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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : China erklärt Goldfarming für Illegal


dildo4u
2009-06-29, 22:38:29
Trading virtual goods for real money has been banned in China, putting hundreds of millions of dollars in economic activity at risk.


http://www.informationweek.com/news/internet/ebusiness/showArticle.jhtml?articleID=218101859

ShadowXX
2009-06-29, 22:58:39
Trading virtual goods for real money has been banned in China, putting hundreds of millions of dollars in economic activity at risk.


http://www.informationweek.com/news/internet/ebusiness/showArticle.jhtml?articleID=218101859
Ist da ausser Gold-Farming im Prinzip nicht auch kaufbarer Content wie z.B. bei Sims 3, Burnout Paradise oder diesem neuen Battlefield verboten?
Also alle sogenannten "Micro-Transactions"?

Kakarot
2009-06-29, 23:54:29
Fein, kommt genau richtig vorm Aion EU Release. Sollte auch Bots auf eine Minimum reduzieren.

PacmanX100
2009-06-30, 02:05:10
Bringt überhaupt nichts. Das Zeug wird doch eh in Europa und den USA verkauft. Was sollte das ändern?
da diese Spieler/Händler eh schon jegliche geschäftsbedingungen ignoriert haben, werden sie das auch mit den praktisch nicht umsetzbaren Gesetzen tun. ;)

Falls es überhaupt umgesetzt wird, dann wird in Zukunft die Ware eben hinter der landesgrenze angeboten.. so lang das Geld stimmt, kein Thema.

Successor
2009-06-30, 09:44:11
Bringt überhaupt nichts. Das Zeug wird doch eh in Europa und den USA verkauft. Was sollte das ändern?
da diese Spieler/Händler eh schon jegliche geschäftsbedingungen ignoriert haben, werden sie das auch mit den praktisch nicht umsetzbaren Gesetzen tun. ;)

Falls es überhaupt umgesetzt wird, dann wird in Zukunft die Ware eben hinter der landesgrenze angeboten.. so lang das Geld stimmt, kein Thema.

Die Frage wäre ja wie das betraft werden soll. Wenn es harte Strafen gibt wie den immer gerne verordneten Arbeitsdienst/Zuchthaus, dann hören mit Sicherheit etliche Farmer auf. aber der Artikel sagt dazu ja nicht wirklich was.

Das Ganze kommt doch jetzt nur auf, weil diese Farmer so erfolgreich sind. Bei den Geldern die da herumkommen werden Regierungen halt hellhörig - wäre es weiterhin eine Randerscheinung wie vor einigen Jahren, hätte es doch bestimmt keinen interessiert (außer den Rechteinhabern).

PHuV
2009-06-30, 14:50:26
Das Problem ist hier ganz real, daß dem Staat ein Haufen Steuern entgehen.

Successor
2009-06-30, 14:57:41
Das Problem ist hier ganz real, daß dem Staat ein Haufen Steuern entgehen.

Genau, und plötzlich wie durch ein Wunder werden Computerspiele und das strittige Thema virtuelle Güter auf für Politiker interessant. Eigentlich bräuchte es jetzt ein erfolgreiches Spiel, deren Macher (und die EULA) sagen: "Tauscht/Verkauft/Versteigert oder macht doch sonst was ihr wollt mit den Items dieses Spiel - uns alles egal." Das würde die Situation nochmal schön verkomplizieren ;D

Die gelbe Eule
2009-06-30, 15:15:11
Guter Ansatz. Da ja jeder sein Einkommen angeben muss und die Unternehmen dort auch Steuern abführen, würden sie ja nun illegale Dienstleistungen anbieten.

VooDoo7mx
2009-06-30, 15:48:20
Soweit ich weiß waren die Goldfarmer in China schon die ganze Zeit illegal oder höchstens in einen rechtlichen Graubereich nun kommt dort ein weiteres Gesetz was das nochmal unterstreicht.

China ist auch so ein Riesenland, so dass es einfach schwer sein wird jedes Bürohaus in der letzten Provinz schließen zu lassen.
Im Bestfall wird höchstens ein Teil der Buden schließen und eher der Preis für virtuelle Güter dadurch steigen.

Die Raffgierigen Betreiber der Verkaufsseiten werden mit der Zeit auch andere Länder finden wo sie ihre Computer-sweatshops eröffnen können wo Leute für ziemlich wenig Geld den ganzen Tag das Zeug farmen und für bare Münze an Westler mit zu viel Geld verkaufen können.

Das Hauptptoblem eben ist solange es die Nachfrage gibt wird auch das Produkt angeboten werden.

Man muss da ganz andere Wege finden. Und damit meine ich nicht generell die Gesetzgeber sondern die Spieleentwickler und Vertreiber.
Ich fand die Ansätze z.b. bei EvE Online oder Runes of Magic interessant. Bei EvE Online können sich Spieler Ingame Währung holen indem sie direkt Timecodes von Betreiber kaufen und diese an andere Spieler weiterverkaufen.
Bei Runes of Magic können sich Leute in Geldnöten das das Cash Shop Geld (was man für reales Geld beim Betreiber erwerben muss) an andere Spiler für das ingame Geld weiterverkaufen.

Demirug
2009-06-30, 18:22:52
Bei EvE Online können sich Spieler Ingame Währung holen indem sie direkt Timecodes von Betreiber kaufen und diese an andere Spieler weiterverkaufen.

Ich will dir ja nicht die Illusionen rauben aber das verschiebt das Problem nur. Solche Systeme führen dazu dass sich die „Chinafarmer“ solche Codes durch Kreditkartenbetrug besorgen und dann billiger als der Hersteller selbst verkaufen. Sobald die Sache auffliegt wird es sehr schwer noch genau nachzuvollziehen was dafür nun genau gekauft worden. Wenn es Sachen mit Verfallsdatum sind ist diese häufig schon abgelaufen bis die Sache auffliegt.


Bei Runes of Magic können sich Leute in Geldnöten das das Cash Shop Geld (was man für reales Geld beim Betreiber erwerben muss) an andere Spiler für das ingame Geld weiterverkaufen.

Bei diesem Model verursache die Chinafarmer ein für „normale“ Spieler, die ingame Währungen verkaufe wollen, schlechtes Tauchverhältnis.

VooDoo7mx
2009-06-30, 19:13:04
Ich will dir ja nicht die Illusionen rauben aber das verschiebt das Problem nur. Solche Systeme führen dazu dass sich die „Chinafarmer“ solche Codes durch Kreditkartenbetrug besorgen und dann billiger als der Hersteller selbst verkaufen. Sobald die Sache auffliegt wird es sehr schwer noch genau nachzuvollziehen was dafür nun genau gekauft worden. Wenn es Sachen mit Verfallsdatum sind ist diese häufig schon abgelaufen bis die Sache auffliegt.
Du hast überhaupt keine Ahnung wie das System in EvE Online Online funktioniert. Man kauft nämlich nicht direkt einen Code, sondern ein ingame Item.
Die Items (PLEX) kauft man sich bei EvE Online direkt über den Betreiber. Bei diesen Transaktionen hat also der Hersteller ein Monopol, niemand anders kann so ein Item verkaufen.
Hat man so einen PLEX erworben kann man ihn dann ingame in den Markt setzen und für einen beliebigen Preis verkaufen.

Und wie du die Brücke von Goldfarmern zu Kreditkartenbetrügern schlägst ist mir auch schleierhaft. Kreditkartenbetrüger richten immer Schaden (in allen seinen Facetten) an, dass beschrämkt sich jetzt nicht auf MMOs.

Bei diesem Model verursache die Chinafarmer ein für „normale“ Spieler, die ingame Währungen verkaufe wollen, schlechtes Tauchverhältnis.
Auch hier hast du vom Spiels elber keine Ahnung.
Bei Runes Of Magic ist es sogar das Gegenteil der Fall. Die Goldverkäufer sind bei ihren Preisen mehr als 50% über den normalen Spielertransaktionen. Deswegen sieht man diese im Spiel auch kaum. Ich habe jetzt in einen Monat einmal einen im Zonenchat spammen sehen.
Bei Runes Of Magic gibt es also keinen Preiskampf zwischen normalen Spielern und Goldverkäufern. Die normalen Spieler sind schon so billig das sich der Handel für die Chinesen schon gar nicht mehr lohnt und diese wieder auf andere Spiele ausweichen.

Demirug
2009-06-30, 19:29:53
Ich kann die Brücke schlagen da Goldfarmer in solche Dinge verwickelt sind. Im Hinblick auf laufende Ermittlungen kann ich jedoch nicht mehr sage.

Es ist nun mal leider so das virtuelle Items bei denen irgendwie echtes Geld im Spiel ist Betrüger anziehen. Als Spieler bekommt man das meist gar nicht so mit. Als Betreiber hat man etwas mehr Einblick.

Kosh
2009-06-30, 20:44:26
Ich fand die Ansätze z.b. bei EvE Online oder Runes of Magic interessant. Bei EvE Online können sich Spieler Ingame Währung holen indem sie direkt Timecodes von Betreiber kaufen und diese an andere Spieler weiterverkaufen.
Bei Runes of Magic können sich Leute in Geldnöten das das Cash Shop Geld (was man für reales Geld beim Betreiber erwerben muss) an andere Spiler für das ingame Geld weiterverkaufen.

Runes of Magic habe ich gespielt. Sorry, aber glaube ROM war meine rstes und letztes F2P MMO.

Denn das Spiel ist so dermassen Geldabhängig. Wer genug bezahlt, kann quasi Gott spielen.
Da laufen Spieler rum,die umgerechnet 1500 Euro in ihren Charakter gesteckt haben. Teilweise mit einer 700 Euro Waffe. Die hauen dann dutzende völlig chancenlose Spieler einfach um (auf den PvP Servern).
Die Hochgepimpten haben das 3fache an leben und machen das 3fache an Schaden im vergleich zu den Normalspielen, die vielleicht mal 20 Euro ausgegeben haben.

Zudem kostet da jeder Mist Geld. Ein Mount direkt mal 10 Euro,das schnellere 15 Euro. Seine Skills umspeccen 10 Euro usw,usw.

Wer soviel geld ausgibt für dieses F2P Spiel wie ein Monatsabo bei WAR,HDRO,WOW kostet hat im grunde nur Basics vom Spiel. Man kommt bis Maxlevel durchaus gut zurecht.Aber die Endinstanzen PvP kann man komplett vergessen.

In ROM wurde man anfangs doch stark zugespammt von Goldsellern,soagr äusserst penetrant mit Bots, wo quasi 100 mal alle 2 Sekunden gepostet wurde, aber die konnte man mit einem Klick auf die Schwarze Liste setzen und hatte Ruhe. Nach kurzer Zeit gab es gar keine Goldseller mehr, da Gold schnell nicht mehr Wert war, da die Differenz Diamanten (Dias kaufte man im Betribershop gegen echtes Geld und konnte es gegen Gold tauschen) Gold von 1Dia = 5000 Gold auf manchen Servern binnen 1 Monat auf 1 Dia = 75000 Gold (auf meinem Server 35000 Gold ) gestiegen ist und das war das aus für Goldfarmer,weil diese Goldsummen niemals erfarmt werden konnten für das Geld,die dDias kosten und die man dann gegen gold einfach umtauscht im AH.

Fetza
2009-07-02, 03:29:45
Tja, da haben sich wohl einige zufrüh gefreut! ;)

http://www.gamecaptain.de/News/21038/China_geht_doch_nicht_gegen_Goldfarming_vor.html