Maschinenbau Student fragt sich, welchen Weg er gehen sollte

[gasmeister]

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[Panasonic]

Ach Gottchen. Angst, irgendwo im Mittelmaß zu "versauern". Studium allein auf "Karriere" ausrichten... ohje.

Fahrzeuge werden auch in der Zukunft gebraucht, auch wenn die nicht mehr mit Verbrennungsmotoren laufen.

Die "Großen" sind deshalb im Popo, weil sie viel zu steif und unflexibel waren und sind. Wahre Innovationen kommen meistens aus dem "Mittelmaß", in dem Du nicht landen willst.

Leg mal Deine Ängste ab, mach was Dir Spaß bringt. Jesus!

[ilPatrino]

mach das, was dir spaß macht - sonst landest du in einem job, der zwar gefragt ist, der dir aber schneller auf den sack gehen kann, als dir lieb ist.

die spezialisierung auf die automobilbranche macht bedingt sinn, da die branche sehr vielseitig ist und du einen großteil dieses wissens normalerweise recht problemlos in anderen fachbereichen anwenden kannst.
ich würde abér darauf achten, möglichst viel werkstofftechnik und umformtechnik mit reinzubringen, dann dürftest du hinterher ein recht universell einsetzbares wissen haben.

[abgenervt]

Ich würde schon gerne bei einen namhaften Hersteller unterkommen und nicht in irgend einem eher mittelmäßigen Betrieb versauern.

Und genau das zeigt, dass Du nichts verstanden hast! Deine Karriere ist mit genau dieser Einstellung zum Scheitern verurteilt. Alle wollen sie das dicke Geld und die große Karriere machen... Das sind die wenigsten die das schaffen! Die meisten arbeiten in genau dem Bereich den sie im Studium auch erlernt haben und bleiben auch dort. Gerade beim Kleinkrauter versauert man nicht. Ganz im Gegenteil. Dort lernt man erst richtig was. Lass Dir das mal durch den Kopf gehen. Die Zeiten in denen Ing.´s die wahnsinns Kohle nach Hause bringen ist vorbei! Die Jüngeren haben da meist die Pappnase auf.

[gasmeister]

Ich meine mit "mittelmäßigen Betrieben" nicht automatisch kleine Betriebe.
Nur hab ich zB in einem ziemlich miesen Betrieb mein Grundpraktikum absolviert, wo die Angestellten teilweise sehr seltsam waren und auch sonst nicht alles rundlief.
Und in so einem Betrieb möchte ich auf keinen Fall landen.

mfG

[Panasonic]

Wenn man als Neuling - gerade noch als Prakikant! - in einem "miesen Betrieb" landet, dann hat das ganz oft (nicht immer) etwas mit völlig falschen Erwartungen und Vorstellungen zu tun.

[der_roadrunner]

Wenn man als Neuling - gerade noch als Prakikant! - in einem "miesen Betrieb" landet, dann hat das ganz oft (nicht immer) etwas mit völlig falschen Erwartungen und Vorstellungen zu tun.

Oder der war wirklich mies. Schwarze Schafe gibt es schließlich überall. ;)

der roadrunner

[Panasonic]

Ich kann auf 10 Jahre Berufserfahrung zurückblicken (und darunter waren sehr "angesagte" Firmen ;) ) und mein Fazit ist ganz klar: die Größe oder der Ruf eines Ladens hat überhaupt nichts damit zu tun, wie gut oder schlecht es sich dort arbeiten lässt.

Außerdem schrieb ich ja "nicht immer".

[ernesto.che]

Nun wollte ich am liebsten in der Konstruktion arbeiten, und zwar im Bereich Fahrzeugbau,
da mich das am ehesten interessiert.

Das klingt nach einem echten Überzeugungstäter! :rolleyes:

[cyrix1]

Wenn dich Konstruktion im Fahrzeugbau und oder Antriebstechnik interessiert und du dich dort am wahrscheinlichsten später entfalten kannst, dann entscheide dich doch dafür.
Mit guten Noten und Spaß an der Sache wirst du schon deinen Weg machen.

Im Übrigen wirst du später wohl sowieso nicht sofort bei "dem" Unternehmen landen, dass dir sofort die Karriereleiter bis weit nach oben ebnet. Viel eher legst du Zwischenstationen ein, z.B. bei versch. Firmen im Mittelstand der Branche bzw. deines Bereiches um dich weiterzubilden, Innovation zu betreiben und Erfahrung zu sammeln.

Auch über die Wirtschaftskrise würde ich mir keine zu großen Gedanken machen, das Auto ist und wird immer Mobilitätsmittel Nr.1 bleiben, ob jetzt (wie schon geschrieben) mit konventionellem Antrieb oder mit regenerativer Energie betrieben...

[Kladderadatsch]

habt ihr alle ein 20 semestriges soziologie-studium hinter euch oder warum hackt ihr so auf dem threadstarter rum, wenn der sich "schon" im 4. semester über seine zukunft gedanken macht?

@gasmeister
ich bin genau in deiner situation, nur anderer studiengang. mittlerweile habe ich mich eigentlich entschieden, dass ich das mache, was mir bisher am meisten spass gemacht hat. auch, wenn es lukrativere fachgebiete gibt. ich weiß nicht, wie bei dir die arbeitswelt ausschaut, aber wenn du auch die aussicht hast, dass deine arbeit einmal mehr oder weniger dein lebensinhalt sein wird, solltest du dich mit dem fach auch absolut identifizieren können.

[ernesto.che]

habt ihr alle ein 20 semestriges soziologie-studium hinter euch oder warum hackt ihr so auf dem threadstarter rum, wenn der sich "schon" im 4. semester über seine zukunft gedanken macht?


Lernt man erst im Studium zu wissen was man will? Gibts da extra Kurse für? Vielleicht noch ein paar andere Studiengänge anfangen?
Hinterfragen sollte hier erlaubt sein oder besteht für so frühe Semester ein Welpenschutz?

[Kladderadatsch]

Hinterfragen sollte hier erlaubt sein oder besteht für so frühe Semester ein Welpenschutz?
du hast mit deinem letzten beitrag eine seiner aussagen fehlinterpretiert, nicht hinterfragt.

in dem "frühen semester" ist (jetzt am ende des semesters) nunmal das halbe studium gelaufen. da kommen folgenreiche entscheidungen auf einen zu, deren konsequenzen so leicht nicht mehr umzubiegen sind. "wissen was man will" gibt es in der kaum durchdringbaren fülle an möglichkeiten leider nicht.

[der_roadrunner]

Lernt man erst im Studium zu wissen was man will?

Leider ja. :(

der roadrunner

[Panasonic]

Na ja. Ich würde sagen, man lernt im Studium (oder Ausbildung oder im Beruf etc.) was man nicht will. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

[der_roadrunner]

Na ja. Ich würde sagen, man lernt im Studium (oder Ausbildung oder im Beruf etc.) was man nicht will. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Das auch. ;)

der roadrunner