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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CDU und FDP wollen deutsche Mondmission


Chemiker
2009-07-27, 16:43:23
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,638427,00.html

Ist zwar nur ein dämlicher Wahlgag, aber wäre ja dennoch nicht schlecht, wenn es etwas derartiges gäbe. Ein wenig Nationalstolz auf eine ordentliche Leistung wäre doch schon mal was.
Man könnte Fotos schießen und Gesteinproben holen. Hätte doch schon einen ordentlichen Wert. Einen Menschen hochschicken wäre ja auch nett, aber man wäre nur der Zweite und dafür der Aufwand...

Nahaz
2009-07-27, 16:46:31
Cool, die ersten Deutschen auf dem Mond sollten dann unbedingt Merkel und Westerwelle sein. Wenn sie dann schon mal auf dem Mond sind können sie auch gerne dort bleiben.

Watson007
2009-07-27, 16:48:38
die leben doch eh schon hinterm Mond, oder nicht?

Fatality
2009-07-27, 16:48:42
immernoch realistischer als das was die linke alles machen will :rolleyes:

Monger
2009-07-27, 16:59:11
Gegen ein Mondprojekt spricht ja erstmal nix. Ich wäre enttäuscht, wenn im Verbund der ESA es keine deutsche Beteiligung mehr gäbe.

Aber das Thema für den Wahlkampf aufzugreifen, finde ich schon kurios. Welchen Wähler wollen sie denn mit sowas beeindrucken? Haben wir nicht grad dringendere Sorgen?

Masc
2009-07-27, 17:09:34
Es sind doch bereits Deutsche auf dem Mond! :confused:

Krümelmonster
2009-07-27, 17:23:44
Gegen ein Mondprojekt spricht ja erstmal nix. Ich wäre enttäuscht, wenn im Verbund der ESA es keine deutsche Beteiligung mehr gäbe.


Klar, ne ganze Menge spricht dagegen. Ist zum einen ziemlich teuer und bringt keinen wirklichen Mehrwert.

][immy
2009-07-27, 20:15:18
Gegen ein Mondprojekt spricht ja erstmal nix. Ich wäre enttäuscht, wenn im Verbund der ESA es keine deutsche Beteiligung mehr gäbe.

Aber das Thema für den Wahlkampf aufzugreifen, finde ich schon kurios. Welchen Wähler wollen sie denn mit sowas beeindrucken? Haben wir nicht grad dringendere Sorgen?

naja, wenn die bevölkerung dahinter steht, kurbelt sowas schon die wirtschaft an. ich wäre ja schon dafür, nur mit welchem haushalt bitte finanziert? sowas kostet ja mal nicht eben nur ein paar millionen euro

aber die politiker zum mond schießen, das hat schon was. Das bekommen wir aber bestimmt auch günstiger hin und die bevölkerung steht auch zu 100% dahinter (-Politiker natürlich) ;D

Monger
2009-07-27, 22:08:48
Klar, ne ganze Menge spricht dagegen. Ist zum einen ziemlich teuer und bringt keinen wirklichen Mehrwert.
Kommt n bissl drauf an, über was konkret wir hier reden. Nur zum Golf spielen sollten wir natürlich niemanden auf den Mond schicken. Aber wer einmal bis zum Mars will, sollte es zumindest mal bis zum Mond schaffen. Schon aus Prestige Gründen sollte sich die größte Industrienation Europas davon nicht ausnehmen.

Spasstiger
2009-07-27, 23:03:56
Als angehender Ingenieur bin ich klar dafür. Schafft potentielle Arbeitsplätze. ;)
Außerdem muss Deutschland auch mal sein Stück vom Kuchen sichern. Wenn tatsächlich in ein paar Jahrzehnten der große Helium-3-Run auf dem Mond losgeht, dann werden viele Länder das Nachsehen haben. Und es wäre ja schade, wenn Deutschland zu diesen Ländern zählen würde. Ergo muss sich Deutschland als raumfahrende Nation mit Interesse an der Mondforschung profilieren.

Krümelmonster
2009-07-27, 23:44:28
Kommt n bissl drauf an, über was konkret wir hier reden. Nur zum Golf spielen sollten wir natürlich niemanden auf den Mond schicken. Aber wer einmal bis zum Mars will, sollte es zumindest mal bis zum Mond schaffen. Schon aus Prestige Gründen sollte sich die größte Industrienation Europas davon nicht ausnehmen.

Prestige würde es meiner Meinung nach eher bringen auf der ganzen Welt möglichst große Areale Regenwald aufzukaufen (Für das Geld würde man da schon gewaltige Flächen bekommen) und diese zu schützen. Mittel bis Langfristig bringt dies neben dem Ansehen vor allem einen gewaltigen Mehrwert für alle.

Als angehender Ingenieur bin ich klar dafür. Schafft potentielle Arbeitsplätze. ;)
Außerdem muss Deutschland auch mal sein Stück vom Kuchen sichern. Wenn tatsächlich in ein paar Jahrzehnten der große Helium-3-Run auf dem Mond losgeht, dann werden viele Länder das Nachsehen haben. Und es wäre ja schade, wenn Deutschland zu diesen Ländern zählen würde. Ergo muss sich Deutschland als raumfahrende Nation mit Interesse an der Mondforschung profilieren.

Klingt ja ganz plausibel, aber ersteinmal sagst du ja selber "wenn" also stellst das "ob" in Frage, dann muss man überlegen inwiefern mit diversen Mondmissionen die Grundlagen für einen Helium-3 Abbau überhaupt geschaffen werden können. Da wären sicher >90% des Geldes wenig zielfördernd angelegt und versickern dann sicher in anderen Quellen.

Im übrigen kann es ja auch lukrativer sein andere die Grundlagenforschung machen zu lassen und falls dann mal aus einem "ob" ein "bestimmt" wird mit überdurchschnittlichen Anstrengungen durchzustarten.

Chemiker
2009-07-28, 08:35:09
Der Abbau von Helium 3 auf dem Mond rentiert sich zur Zeit nicht und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Selbst wenn Diamanten groß wie Basketbälle auf dem Mond liegen würden, es würde sich nicht lohnen sie einzusammeln.
Der Mondflug wäre eine reine Forschungsmission und da muss man sich genau überlegen wie der Kosten-Nutzen Aufwand ausschaut. Dennoch fände ich eine deutsche Mondmission klasse. Ein Deutscher auf dem Mond, der dann auch noch was Sinnvolles dort anstellt, ja, das hätte was. Naja, aber kommen wird das eh nicht.
Die ganze EU bekommt ja nicht einmal Galileo an den Start.

V2.0
2009-07-28, 08:53:41
Solange es Amrut auf der Erde gibt, sollte man keinen Euro für den Mond verpulvern.

Der Fünfte Elefant
2009-07-28, 08:55:40
Das ganze ist ähnlich briliant wie es ein Vorhaben Bayerns wäre einen Flugzeugträger zu bauen, der dann auf dem Bodensee die militärische Vorherrschaft sichern soll.

kiX
2009-07-28, 12:45:28
Solange es Amrut auf der Erde gibt, sollte man keinen Euro für den Mond verpulvern.
und auch nicht forschen und auch kein Spaß haben... Buhu.

Avalox
2009-07-28, 12:48:42
Cool, die ersten Deutschen auf dem Mond sollten dann unbedingt Merkel und Westerwelle sein.

Es sollen ja keine Deutsche auf den Mond, es soll ein Experiment, eine Sonde zum Mond geschossen werden. Da passt niemand hinein, haben sich also schon abgesichert.

Chemiker
2009-07-28, 13:12:47
Solange es Amrut auf der Erde gibt, sollte man keinen Euro für den Mond verpulvern.Armut wird es immer auf der Erde geben, aus mannigfaltigen Gründen. Dass man nicht zum Mond fliegt heißt nicht, dass dann auch nur ein Mensch weniger arm ist.

Krümelmonster
2009-07-28, 15:36:06
Armut wird es immer auf der Erde geben, aus mannigfaltigen Gründen. Dass man nicht zum Mond fliegt heißt nicht, dass dann auch nur ein Mensch weniger arm ist.

Da würde ich dir zustimmen, aber momentan gäbe es viel viel bessere Investitionen als eine antiquierte Mondmission. Was man mit beispielsweise 10Mrd. mit einer Mondmission erreichen kann ist ein absoluter Witz gegenüber einer Investition in beispielsweise den Aufkauf von Regenwäldern in Brasilien und Zentralafrika. Letzteres brächte viel mehr Prestige und mittel- bis langfristig auch weit mehr Nutzen durch C02 Zertifikate oder externer Nutzen durch Forschung, neue Märkte etc..

Darüber hinaus gäbe es natürlich auch eine Menge anderer Investitionsmöglichkeiten, die statt auf Prestige auf wirtschaftlichen Nutzen Abzielen, wie beispielsweise Energiegewinnung/-speicherung, Verbesserung/Neuentwicklung von Antrieben um die heimische Industrie signifikant zu stärken oder einfach große Venture Capital Bereitstellung und wahrscheinlich um Potenzen mehr Nutzen brächten (insbesondere VC).

Avalox
2009-07-28, 20:36:09
Da würde ich dir zustimmen, aber momentan gäbe es viel viel bessere Investitionen als eine antiquierte Mondmission. Was man mit beispielsweise 10Mrd. mit einer Mondmission erreichen kann ist ein absoluter Witz gegenüber einer Investition in beispielsweise den Aufkauf von Regenwäldern in Brasilien und Zentralafrika.

Die braunen Stellen würden sich vielleicht anbieten, dort spricht man vielleicht noch Deutsch.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2e/Kolonisation_Afrikas.png/660px-Kolonisation_Afrikas.png

Kann durchaus besser sein zum Mond zu fliegen.

Chemiker
2009-08-05, 16:54:38
Weil es zum Thema passt:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2009/04/Wahlkampf-Raumfahrt

350 Millionen Euro. Schade, dass der Artikel so kurz ist und völlig unkonkret bleibt.

rokko
2009-08-06, 22:55:14
Ein wenig Nationalstolz auf eine ordentliche Leistung wäre doch schon mal was.
Man könnte Fotos schießen und Gesteinproben holen. Hätte doch schon einen ordentlichen Wert.
Einfach für sowas unsinniges wie "Nationalstolz" wäre es etwas teuer. Wir könnten den Amerikanern oder Russen auch ihre Proben einfach abkaufen. Und würden dabei immer noch eine Menge an Investitionskosten sparen.

Eine Forschungsmission ist sicherlich nicht falsch. Nur ein Einzelstaat aus Prestigegründen ist keine Rechtfertigung für derart hohe Ausgaben.

Eine Mondmission finanziert als Gemeinschaftsprojekt der Welt wäre aber durchaus denkbar. Die Kosten für die einzelnen sinken enorm und die Forschungsergebnisse kommen auch allen zugute.

Madman123456
2009-08-06, 23:10:50
!969 sind die Amerikaner auf dem Mond gelandet und haben festgestellt, das es dort hauptsächlich Basaltstaub gibt. Ansonsten nur Langeweile in einer Lebensfeindlichen Umgebung.
Kurz: der Mond ist eine langweilige Mondlandschaft, passt ja auch.

$0 Jahre lang hat die deutsche Politik gebraucht um diese Information aufzunehmen und hats dann auch noch falsch gemacht da sie nun den Mond für etwas ganz tolles nützliches halten und gerne was hinschicken wollen.

Ein spitzenprestige unternehmen für Deutschland.


Solange die Leute nicht eine fertige Sonde in der Hand halten die dort oben wirkliche Erkenntnisse über den Abbau von Helium3 liefern könnte möchte ich das nur äusserst ungern bezahlen.

Spasstiger
2009-08-06, 23:11:57
Eine Mondmission finanziert als Gemeinschaftsprojekt der Welt wäre aber durchaus denkbar. Die Kosten für die einzelnen sinken enorm und die Forschungsergebnisse kommen auch allen zugute.
Und wer würde sich da beteiligen? Die Russen und die Chinesen bekommst du z.B. nie im Leben für eine Weltraummission zusammen und auch die Nasa ist nicht interessiert an einer Zusammenarbeit mit China. Und das obwohl ein Sechstel der Weltbevölkerung Chinesen sind.
Im Endeffekt würde man nur die ESA, die NASA, die russische Weltraumbehörde und evtl. noch die Japaner zusammenbringen können.
Außerdem sind 350 Mio. € auch für einen nationale Mission nicht wirklich viel. Die Fussballspieler des FC Bayern sind vermutlich teurer. ;)

rokko
2009-08-06, 23:23:54
Im Endeffekt würde man nur die ESA, die NASA, die russische Weltraumbehörde und evtl. noch die Japaner zusammenbringen können.

Na siehste im schlimmsten Fall dann eben nur die. Diese Anzahl an Staaten geteilt durch die Kosten.
Und schon wird jeder einzelne weniger belastet und man kann auf einen größeren Pool an wissen zurückgreifen.
Warum sollte DE das Rad neu erfinden müssen?

Spasstiger
2009-08-06, 23:49:37
Warum sollte DE das Rad neu erfinden müssen?
Wenn man bei Null anfangen müsste, würde so eine Mission sicherlich nicht nur 350 Mio. € kosten.
Es gibt seitens der Industrie und von Universitäten schon konkrete Vorschläge und Entwicklungen für nationale Mondmissionen. Hier z.B. ein Projekt von meiner Uni, das 2010 die Reise zum Mond antreten soll: http://www.kleinsatelliten.de/bw1/Lunar-Mission-Faltblatt.pdf.
Die angestrebte unbemannte Mondlandung ist finanziell natürlich ein anderes Kaliber, aber nicht völlig utopisch.
Es geht halt drum, dass Deutschland sich als ebenbürtiger Partner bei einer eventuellen Kolonialisierung des Mondes profiliert.

rokko
2009-08-07, 00:04:02
Spasstiger hab mir das mal angesehen. Zur Finanzierung ist dort keine Angabe.
Zu den wissenschaftlichen Aspekten kann ich als Laie natürlich keine Aussage treffen.

Aber warum soll ein Staat sowas im Alleingang durchziehen und bezahlen? Die Uni kanns ja net zahlen.
Was spricht denn dagegen andere Staaten in das Projekt mit einzubeziehen?
Prestige ist für mich kein Grund.
Ich sehe das eher unter dem Aspekt der Kostenminimierung. Dabei muss die Wissenschaft ja nicht leiden.

Saugbär
2009-08-07, 00:14:41
Dann braucht man doch nur die alten Baupläne herauskramen und diesmal bitte die auch Rückflugtickets reservieren.http://de.uncyclopedia.org/wiki/Reichsflugscheibe

rokko
2009-08-07, 00:19:08
Saugbär ich verstehe nicht warum du nun versuchst das ganze ins Lächerliche zu ziehen?

Ich meine wenn du zu dem Thema sowieso nichts sagen kannst dann kneif dir doch den Rest.

Saugbär
2009-08-07, 02:01:05
Der Grund für meinen Sarkasmus:
Geplant für das Jahr 2012 war ja schon einmal eine deutsche Mondmission: Der Lunare Erkundungsorbiter (LEO) vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das Kabinett Merkel sagte "nein". Die komplette Mission sollte 350 Mio € kosten
Man braucht nur einen 2ten Paul Allen finden, dann klappt es auch mit einer deutschen Mondmission.

Abgeschlossende oder laufende Mondmissionen der letzen Jahre:
Nasa mit: Lunar Reconnaissance Orbiter mit Atlas 5 Rakete 334.000kg?
ESA mit: SMART-1 Ariane 5 Rakete 740.000 kg
Chinesische Mondmission: Chang'e-1 mit der Rakete Langer Marsch 3 241.000 kg.
Japan mit: Hayabusa mit M-V Rakete 137.500 kg.
Indische Mondsonde: Chandrayaan-1 mit PSLV-C6 294.000 kg.
Die indische Mission soll nur 64 Millionen Euro (http://de.wikipedia.org/wiki/Chandrayaan-1) gekostet haben.

Wieso brauchen die Europäer so schwere Träger-Raketen?

Ein Ariane 5 Start kostet ca 150 Mio €
Die Entwicklungskosten der Ariane 5 betrugen etwa 5,8 Milliarden Euro

Chemiker
2009-08-07, 09:13:30
Einfach für sowas unsinniges wie "Nationalstolz" wäre es etwas teuer.Nationalstolz, oder auch Nationalgefühl ist keineswegs unsinnig. Eine Gesellschaft zerbricht ohne hinreichend starkes "Wir-Gefühl".

Eine Forschungsmission ist sicherlich nicht falsch. Nur ein Einzelstaat aus Prestigegründen ist keine Rechtfertigung für derart hohe Ausgaben.Naja, es wird schon reichlich Geld für zweifelhafte Sachen wie Kriege, Bankenrettung und irgendwelche gigantomanischen Bauprojekte verbrannt. Man bedenke nur was für Unsummen verbrannt werden, damit ein paar Leute in einem Auto im Kreis fahren können, oder ein Ball in ein Tor geschossen wird, oder ein Golfball abgeschlagen wird: Milliarden. Eine Mondmission wäre da schon sinnvoller, produktiver und auch attraktiver.
Ich finde es schon ziemlich pervers, dass bei jeder Weltraummission die Armutskeule geschwungen wird, aber bei den wirklich blödsinnigen Sachen, die nun wirklich keinen Nutzen haben, wird das einfach so akzeptiert. Aber so ist das eben. Wissenschaftsfeindlichkeit ist eine eher häufige Einstellung, wohingegen es viele Leute gibt die massenhaft Geld ausgeben um ihren Verein spielen zu sehen, oder ihren Rennfahrer fahren zu sehen etc. etc... Das Geld könnten sie auch den Armen geben. Von den absurden Gagen dieser Sportler mal ganz abgesehen.

Eine Mondmission finanziert als Gemeinschaftsprojekt der Welt wäre aber durchaus denkbar. Die Kosten für die einzelnen sinken enorm und die Forschungsergebnisse kommen auch allen zugute.Gemeinschaftsprojekt der Welt... Das wird noch lange dauern bis es so etwas geben kann. Kooperationen sind schon in der ESA schwierig und langwierig. Je mehr mitmischen, desto mehr Probleme gibt es. Je größer dann noch das Projekt, desto mehr Streit wird es geben, weil jeder das schönste Stück vom Kuchen abbekommen möchte.
Ich denke eine Nation kann da durchaus produktiver sein als ein Verbund von Nationen.

Forschungsfragen sind u. a. die Frage nach Wasser. Helium 3 ist auch interessant. Weitere Untersuchungen zur Geologie, genauere Kartierung. Man sollte auch ruhig mal etwas tiefer graben und schauen ob unter dem Regolithstaub noch etwas anderes ist. Es gibt da noch so einige offene Fragen und vieles was man da ausprobieren könnte. Kann man z. B. aus dem vorhandenen Material etwas herstellen und zwar vor Ort?

Madman123456
2009-08-07, 09:49:04
ins lächerliche ziehen? Was soll man denn sonst mit dem Vorhaben einer deutschen Mondmission machen?

Hier ist ne Idee: erforscht mal bitte jemand Möglichkeiten grosse Lasten in den Orbit zu bringen. Wir fliegen da allen Ernstes noch mit Raketen hin.
Raketen sind so ziemlich das unwirtschaftlichste das man sich vorstellen kann und weil das immernoch nicht unwirtschaftlich genug ist mussten wir natürlich noch irgendwas haben das die Sache noch teurer macht. Tolle Idee, wir nehmen Sauerstoff im Tank mit.

Ne tolle Sache wäre mal wenn jemand eine Möglichkeit erfindet wie man den Sauerstoff der Luft nutzen könnte.

Ideen gabs hierzu schon, wir haben noch diese Bilder im Kopf bei denen ein Space Shuttle huckepack auf einer 747 mitfliegt.

Blödhafterweise verbraucht die 747 Kerosin, also einen fossilen Brennstoff, was im Endeffekt auch nicht wirklich toll ist.

Könnten wie Maschinen wie diese und grössere mit Wasserstoff antreiben hätten wir vielleicht irgendwann mal die Hoffnung den Sprit auf eine Weise herzustellen die umweltfreundlich und billig ist.


Mein Vorschlag wäre also: mit der Kohle sollte man lieber ein Projekt anwerfen welche grosse Flugzeuge mit Wasserstoff fliegen lässt. Es gibt bereits die Infrastruktur für ein europäisches Konsortium welches eine Forschung in dieser Richtung realisieren könnte.

Cyphermaster
2009-08-07, 09:58:23
Mondflug? Ok, kein Problem. Nur sehe ich weder ein, daß wir als Teil Europas das alleine finanzieren sollen, noch, warum wir das JETZT tun sollten, wo wir schon Schwierigkeiten haben, unsere horrenden Schulden irgendwann mal abzubauen, noch, warum wir das für etwas wie "Nationalstolz" tun sollten, wo ein Hauptproblem heutzutage doch die mangelnde Integration der Leute zu sein scheint (ergo man sich gar nicht zu der Nation zugehörig fühlt, auf die man danach stolz sein sollte...).

Kurz: Scheiß Idee. Wieder mal. Wir sollten andere Prioritäten haben.

desert
2009-08-07, 11:42:04
Abgeschlossende oder laufende Mondmissionen der letzen Jahre:
Nasa mit: Lunar Reconnaissance Orbiter mit Atlas 5 Rakete 334.000kg?
ESA mit: SMART-1 Ariane 5 Rakete 740.000 kg
Chinesische Mondmission: Chang'e-1 mit der Rakete Langer Marsch 3 241.000 kg.
Japan mit: Hayabusa mit M-V Rakete 137.500 kg.
Indische Mondsonde: Chandrayaan-1 mit PSLV-C6 294.000 kg.
Die indische Mission soll nur 64 Millionen Euro (http://de.wikipedia.org/wiki/Chandrayaan-1) gekostet haben.

Wieso brauchen die Europäer so schwere Träger-Raketen?

Ein Ariane 5 Start kostet ca 150 Mio €
Die Entwicklungskosten der Ariane 5 betrugen etwa 5,8 Milliarden Euro

um z.b. die schweren satelliten ins all zubringen? Die wiegen mittlerweile ein paar tonnen.
Wäre ein möglichkeit. Für kleinere lasten steht bald vega zur verfügung.Dazu kommt die sojus rakete die ab 2010 auch von kourou ausgestartet wird.

Ferner damit überhaupt die möglichkeit dazu hat. Wahrscheinlich kommst du mit dem argument das die anderen doch auch schwere raketen haben und die können wir doch mitbenutzen.

Und wenn sie uns die nicht benutzen lassen wollen oder ihnen passt die nutzlast nicht? Dann machen wir nichts ausser dicke backen.

Wieso hat europa angefangen flugzeuge zu bauen und eine eigene militärflugzeugtechnologie aufgebaut? Damit man nicht abhängig ist.

Und wieso nicht eine mondmission? Wir haben schon zuviel zeit verschwendet, es wird endlich zeit das wir uns im sonnensystem umsehen.

Und dabei hilft eine mondstation ungemein. Und dann folgen automatisch neue technologien die uns das leben und überleben im all und auch auf der erde erleichtern werden.

Sylver_Paladin
2009-08-07, 12:32:41
Waren es sowieso nicht schon deutsche Raketen die sämtliche All Abenteure erst ermöglicht haben...

Chemiker
2009-08-12, 15:23:33
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,641946,00.html

Nochmals bekräftigt, allerdings zugegeben, dass dafür kein Geld da ist. Aha...;)
Was da dann zudem noch alles durcheinandergeworfen wird, faszinierend. Mondbasen, Asteroidenabwehr...

blackbox
2009-08-12, 15:34:02
1,5 Milliarden für eine Sonde. :rolleyes:
Wer glaubt, dass das so billig geht?

Aber das Wichtigste ist: Warum?
Irgendeiner erzählte im TV was von Medizin, Wirtschaft und so ein Blödsinn. Dass man daraus Nutzen ziehen könnte für die Wirtschaft...... von wegen Teflon und so.... und dabei ist Teflon nicht mal ein Produkt der Raumfahrt.

Ich finds zwar toll, dass Deutschland in der Hinsicht was tun möchte, aber die CDU soll die Wählerschaft nicht für dumm verkaufen.
Was kommt als nächstes? JA, wir brauchen die Technik aus dem Weltraum für die Terrorabwehr..... und die Terrorwarnung gibt es gratis dazu. :P

MadManniMan
2009-08-12, 16:22:03
Das Bittere: niemand in der großen Presse wird sich daran stören, dass eben jenes propagierte programm erst kürzlich gecancelt wurde :motz:

Chemiker
2009-08-12, 19:46:33
Das Bittere: niemand in der großen Presse wird sich daran stören, dass eben jenes propagierte programm erst kürzlich gecancelt wurde :motz:
Allerdings. Da fehlen einem die Worte ob dieser Scheinheiligkeit. Die Lügen werden immer dreister. Kann man nichts machen.

Ich finde 1,5 Milliarden Euro für eine Sonde zum Mond eigentlich ziemlich teuer. Das sollte eigentlich wesentlich günstiger gehen. Fragt sich, was man da dann machen will. Bohren? Rumfahren? Dann könnte ich es noch verstehen...

Ja, das mit den Technik-Spinoffs ist ein viel zu oft beschworenes Szenario. Meist sind die notwendigen Technologien die da entwickelt werden zu speziell um für andere Dinge Verwendung zu finden. Teflon wurde in der Tat von einem Chemiker bei DuPont erfunden (wie so oft eine Zufallsentdeckung) und als erstes für das Mahattenprojekt verwendet.
Die Entwicklung möglichst autonomer Systeme scheint mir bei der Entwicklung von Raumsonden noch mit am Interessantesten zu sein. Solche Systeme kann man in vielen Bereichen brauchen. Ist eben letztlich nur die Frage: Wo wird durch die Weltraumforschung in die Entwicklung einer Technologie die man auch anderweitig verwenden könnte so viel Geld und Hirn investiert wie man es sonst nicht machen würde?

Spasstiger
2009-08-12, 21:32:27
Ich finde 1,5 Milliarden Euro für eine Sonde zum Mond eigentlich ziemlich teuer. Das sollte eigentlich wesentlich günstiger gehen. Fragt sich, was man da dann machen will. Bohren? Rumfahren? Dann könnte ich es noch verstehen...
Definitiv würde man bei einem Budget von 1,5 Milliarden Euro mehr veranstalten als nur kurz Hallo zu sagen.
Die Mission "Lunar Mission BW1" der Luft- und Raumfahrttechniker an meiner Uni kostet ~10 Mio. Euro und das reicht, um eine Sonde mit allerlei Instrumenten in eine Mondumlaufbahn zu befördern.

noid
2009-08-12, 22:57:12
Fassen wir zusammen: CDU verspricht Arbeit für alle und will endlich auf die Vorderseite des Mondes (hinterm Mond lebt sie ja schon)...

Warum wählt man diesen inkompetenten Haufen?

ngl
2009-08-13, 03:41:55
Tja die Idee kommt leider zu spät. Hätte man die Konjunkturmilliarden in ein solches Projekt gesteckt, hätte es nicht nur denselben Effekt gehabt. Man hätte wohl der Wissenschaft auch ein großen Gefallen getan.

Chemiker
2009-10-22, 21:34:28
Überraschenderweise ;D;D;D wird nichts aus der Sache:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,656795,00.html

Deutschland ist halt schon zu arm für dieses kleine Projektchen.

Juice
2009-10-22, 23:42:43
Das ist auch eine völlig hirnrissige Idee gewesen, in Zeiten der EU und der ESA kommen wir auf einmal auf den Egotrip?
Wenn es auf dem Mond etwas zu holen gibt, das in absehbarer Zeit lohnenswert wird, wie bspw. Helium-3, dann wird keine Regierung der Welt mit dem Eifer der Ölkonzerne mithalten können...wenn Exxon Mobil Helium-3 will, dann kriegen sie das auch, mit einem Gewinn von 40 Mrd USD könnten sie das Raumfahrtprogramm der Amerikaner zweimal finanzieren

Chemiker
2009-10-23, 10:00:54
Dabei sind erdnahe Asteroiden ein viel lohnenderes Ziel, da dort Unmengen an Metallen zu holen sind. Technisch wäre das auch gar nicht so schwierig. 3He ist ja noch nicht aktuell. Aber Mangel an Tantal und anderen Metallen ist absehbar.

RoNsOn Xs
2009-10-23, 12:01:49
Es gibt Asteroiden die dichter sind als der Mond?

Chemiker
2009-10-23, 21:59:51
Es gibt Asteroiden die dichter sind als der Mond?
Klar. Gibt Asteroiden die bestehen fast nur aus Metallen.

Kolos
2009-10-23, 23:35:22
Es gibt Asteroiden die dichter sind als der Mond?

Klar. Gibt Asteroiden die bestehen fast nur aus Metallen.

Ich glaub, er meinte mit "dichter" die Entfernung zur Erde.

RoNsOn Xs
2009-10-23, 23:40:25
japp das war eigtl gemeint *g*
naja aufwendig ist das mit sicherheit

G.A.S.T.
2009-10-24, 14:00:56
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,638427,00.html

Ist zwar nur ein dämlicher Wahlgag, aber wäre ja dennoch nicht schlecht, wenn es etwas derartiges gäbe. Ein wenig Nationalstolz auf eine ordentliche Leistung wäre doch schon mal was.
Man könnte Fotos schießen und Gesteinproben holen. Hätte doch schon einen ordentlichen Wert. Einen Menschen hochschicken wäre ja auch nett, aber man wäre nur der Zweite und dafür der Aufwand...
Könnte es vielleicht sein, dass du betrunken warst, als du das geschrieben hast?


Deutschland hat doch angeblich kein Geld, oder warum müssen hier Menschen trotz Vollzeit-Job in Armut leben?

Chemiker
2009-10-25, 13:46:55
Könnte es vielleicht sein, dass du betrunken warst, als du das geschrieben hast?

Deutschland hat doch angeblich kein Geld, oder warum müssen hier Menschen trotz Vollzeit-Job in Armut leben?
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Es ist schade, dass bei jedem Euro der für die Raumfahrt oder astronomische Forschung ausgegeben wird sofort wieder Armut und Hunger in der Welt in den Fokus gerückt wird.
Mögen doch all diese Unkenrufer auf jeden Luxus verzichten und mit dem gesparten Geld die Armen füttern.