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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie soll ein Netzteiltest aussehen und was soll er aussagen?


anddill
2009-08-09, 10:56:52
Bezugnehmend auf Nahaz Anfrage (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=462272) möchte ich mal die Frage an die Community stellen, was Ihr so von einem Netzteiltest erwartet. Welche Aussagen soll er bringen?
Ich selber halte mich erst mal mit Vorschlägen zurück. Ich habe zwar eine recht genaue Vorstellung, aber wahrscheinlich würde ich übers Ziel hinausschießen.

dargo
2009-08-09, 11:11:40
Ich liste mal auf was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde:

1. Wirkungsgrad bei verschiedenen Lasten. Die üblichen 20/50/100% Last würden mir reichen. Wobei ich nichts gegen 15/50/80% hätte. Mit den 15% würde man sich von den üblichen Seiten etwas absetzen. Außerdem finde ich die 20% der üblichen Verdächtigen oftmals zu hoch angesetzt. Die meisten Rechner bewegen sich in Idle eher im ~15% Bereich. Und 80% finde ich ebenfalls ausreichend, kaum jemand betreibt seinen Rechner mit 100% Last.

2. Lautstärke bei diesen Lasten und einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 20°C - aber bitte nicht aus 5cm Entfernung. Ein Rechner steht in der Regel ca. 30cm vom User entfernt (zumindest bei mir).

3. Inwiefern hat eine 12V Schiene Vorteile gegenüber zwei/drei oder vier getrennten 12V Schienen? Ersteres wird oft in den Himmel gelobt, verstehen tue ich es bis heute nicht. Vielleicht könnte man dieses Thema etwas ausführlicher ankreiden.

4. Wie siehts mit Elektronikgeräuschen bei verschiedenen Lasten der NTs aus? Lüftergeräusche, Klackern diese?

5. Ist eine ausreichende NT-Entlüftung noch vorhanden? Gerade bei den sogenannten "Silent-NTs"?

puntarenas
2009-08-09, 11:19:14
Mangels eigenem Fachwissen muss ich natürlich auf die Kompetenz des Testers vertrauen und orientiere mich dabei an Reviews mit gutem Leumund, namentlich in der c't.

Ich würde mir eine ordentliche Überprüfung der Schutzschaltungen wünschen (Purge/Surge/Überspannung, Überlast) und Angaben, ob das Netzteil danach im Eimer ist, nach einem Neustart weiterarbeitet oder der Rechner unbeeindruckt weiterzuckelt.

Ich würde mir ferner eine ausführliche Einschätzung der Bauteilqualität sowie der Verarbeitung wünschen. Außerdem natürlich Wirkungsgradmessungen, vielleicht hinunter bis zu einer sehr geringen Last von 50W. Die Spannungsstabilität sollte natürlich nicht per Windows-Tool "überprüft", sondern ebenfalls ausgemessen werden und auch wenn ich die Zusammenhänge ncht verstehe, sollte der Experte Ripple/Noise begutachten und für mich einschätzen.

Außerdem sehr wichtig ist das Verhalten des Lüfters, also wann er beginnt hochzudrehen und ab wann er hörbar wird, ob er Last- oder Temperaturabhängig geregelt wird und bei welcher Drehzahl/Lautstärke er das Maximum erreicht. Zusätzlich sind natürlich Temperaturmessungen interessant, denn flüsterleise aber kochend heiß ist auch nicht unbedingt jedermanns Sache.

Ferner sind ausführliche Informationen über die Kabelstränge wünschenswert, also wie lang, wieviele Stecker, mit oder ohne Ausziehilfen, wie flexibel und wie verteilen sich die Anschlüsse über den Strang.

Abgerundet kann das Ganze dann mit hübschen Photos werden, leider ist es bei den meisten sogenannten Netzteilreviews umgekehrt, außer Photoshooting und "Ohr ans Gehäuse" ist nicht viel Substanz vorhanden.

Ich wüsste nicht, dass es derart ausführliche Netzteilreviews im Netz gibt, c't kommt dem im Heft nahe, pc-experience.de geht teilweise in die Richtung, Planet3DNow ebenfalls ein Stück weit. Was es gibt sind zahllose oberflächliche "Reviews", die man bestenfalls als Produktvorstellung klassifizieren kann. Sowas kann man sich meiner laienhaften Meinung nach sparen, es ist irreführend wenn man aufgrund des Designs und ein paar modularen Steckern Awards vergibt und ein Fazit zieht.

reunion
2009-08-09, 11:24:36
Wie die Sache ablaufen wird: Man wird das Netzteil auspacken, sich über die tolle Optik freuen, den schönen Lieferumfang ausgiebig ablichten, die Kabellänge loben. Vielleicht wird man es noch in einem Lowend-PC einbauen, sich über die geringe Geräuschentwicklung freuen und den stabilen Betrieb anmerken. Fazit: Es ist ein Netzteil. Das ganze natürlich noch garniert mit einem Award.

Was natürlich essentiell für einen Netzteiltest wäre sind zumindest Tests des Wirkungsgrades je nach Auslastung, Maximalbelastung bis es abschaltet, objektive Lautstärke bei verschiedenen Lasten, Wärmeentwicklung bei verschiedenen Lasten, Spannungstabilitäten bei verschiedenen Lasten, etc. Ich denke ein Netzteiltest ist keine gute Idee wenn man kein entsprechendes Equipment anschaffen will.

puntarenas
2009-08-09, 11:27:55
Fazit: Es ist ein Netzteil.

ymmd ;D

dargo
2009-08-09, 11:31:22
Ich denke ein Netzteiltest ist keine gute Idee wenn man kein entsprechendes Equipment anschaffen will.
Das denke ich allerdings auch.

Nahaz
2009-08-09, 11:32:48
Ich denke ein Netzteiltest ist keine gute Idee wenn man kein entsprechendes Equipment anschaffen will.

Langsam glaub ich das auch, bis man das Geld wieder raus hat vergehen wohl Jahre.

puntarenas
2009-08-09, 11:36:47
Langsam glaub ich das auch, bis man das Geld wieder raus hat vergehen wohl Jahre.
Ideal wäre natürlich, jemanden zu finden der sowohl das Fachwissen besitzt, als auch Zugang zu entsprechendem Equipment.

anddill
2009-08-09, 11:39:33
@ dargo
1.
Sehr guter Gedanke. Vielleicht sollte man die Lastpunkte an typischen PC-Lasten orientieren. Zb. bei 80W (Leerlauf) 200 (Vollast Mittelklasse-PC) und 400W (Vollast Highend-PC)
2.
Das mit den 20°C dürfte kompliziert werden.
3.
Das wären Grundlagen und gehört nicht in einen konkreten Produkttest.
4.
ok.
5. Man könnte die Ablufttemperatur messen. Sagt bei einem Test auf dem Tisch mit ca. 23-24°C Kühllufttemperatur leider wenig aus. Im Einsatz wird die Luft aus dem aufgeheizten Rechnergehäuse gezogen und hat schon 35-45°C. So richtig toll wäre es, mit einer Infrarotkamera nach Hotspots zu suchen und zu checken, ob temperaturempfindliche Beuteile betroffen sind.

_DrillSarge]I[
2009-08-09, 11:40:56
Langsam glaub ich das auch, bis man das Geld wieder raus hat vergehen wohl Jahre.
ja. um abseits der typischen usability tests was zu machen benötigt man auch equipment was mindestens (!) mehere (!) tausend euro kostet. man schaue sich bspw. mal netzteiltests in der c't an, das ist ein gigantischer aufwand.

anddill
2009-08-09, 11:44:10
Ok, überlegen wir uns mal, was ein Amateur mit begrenzten Mitteln auf dem Küchentisch zustande bringen kann, und ob da wirklich sinnvolle Ergebnisse rauskommen können.

Lasttest:
Den Wirkungsgrad kann man recht einfach messen. Einfach einige definierte Lasten an die Ausgänge legen und die Leistungsaufnahme messen. Wenn man sich mit Abweichungen bis etwa 10W zufriedengibt, reicht da ein Leistungsmeßgerät aus dem Supermarkt. Problematisch wäre die Last. Eine Elektronische Last ist schlicht zu teuer. Man könnte mit Hochlastwiderständen arbeiten. Dazu müßte man immer noch einiges investieren, aber es ist bezahlbar. Da heutige PCs sowieso die Hauptlast aus der 12V-Leitung nehmen, könnte man vielleicht bei 3,3V und 5V mit einer festen Grundlast arbeiten und nur die Belastung der 12V-Leitung variieren.

Stabilität:
Siehe oben. 3,3V und 5V bei 1 oder 2 typischen Lasten (noch zu ermitteln) testen und fertig. 12V möglichst bis Vollast fahren. Aber bei zB. 4 Schienen sind da schon 4 variable Lastwiderstände gleichzeitig nötig!
Stabilität der Spannungen kann mit einem 30€-Digi gemessen werden. Besser wäre ein Scope, das kann Glitches detectieren und man könnte eine Aussage über die Sauberkeit der Ausgangsspannungen machen.

Störfestigkeit:
Können wir wohl vergessen. Surgegenerator kostet richtig Kohle, und die Netzteile sollen nicht zerstört werden. Evtl. könnte man mit einem elektronischen Lastrelais in der Netzleitung eine "Normunterbrechung" der Eingangsspannung von 20ms generieren und so zumindest prüfen, ob die Vorgabe für die Überbrückungszeit eingehalten wird.

Lautstärke:
Zwitschern, Klackern, Brummen ist kein Problem. Ohr ans Gerät und subjektiv beschreiben reicht hier, mehr wäre auch in einem gut ausgestatteten Prüflabor nicht möglich.
Ansonsten ein Schallpegelmeßgerät mitlaufen lassen und noch eine subjektive Einschätzung der "Nervigkeit" hinzufügen. Hier wäre aber auch ein Test mit Vollast sinnvoll.

Temperatur:
Siehe auch weiter oben. Man könnte die Ablufttemperatur messen. Sagt bei einem Test auf dem Tisch mit ca. 23-24°C Kühllufttemperatur leider wenig aus. Im Einsatz wird die Luft aus dem aufgeheizten Rechnergehäuse gezogen und hat schon 35-45°C. So richtig toll wäre es, mit einer Infrarotkamera nach Hotspots zu suchen und zu checken, ob temperaturempfindliche Beuteile betroffen sind. Können wir aus Kostengründen aber wohl vergessen.

Langzeitstabilität:
Kaum möglich. Man könnte das Gerät aufschrauben und sich die Bauteile anschauen. Zu jedem Elko das Datenblatt rauszusuchen dürfte aber echt mühsam sein. Und ohne Kenntnis der Temperaturverteilung im Betrieb wäre der Nutzwert praktisch 0.

Teilequalität/Verarbeitung:
Siehe Langzeitstabilität. Zusätzlich möchte ich noch anmerken, daß die übliche Begeisterung diverser Tester über schöne schwarze fein gerippte Kühlkörper Blödsinn ist. Ein 400W-NT mit 90% Wirkungsgrad muß max. 40W Verlustleistung abführen. Da reichen ein paar einfache Stücken Alublech. Ein 550W-NT mit 75% Wirkungsgrad muß deutlich mehr ausführen, kommt in der Praxis aber auch mit etwas Alublech aus (solange man die 550W auf dem Typenschild nicht ernst nimmt ;))

dargo
2009-08-09, 11:48:09
@ dargo
1.
Sehr guter Gedanke. Vielleicht sollte man die Lastpunkte an typischen PC-Lasten orientieren. Zb. bei 80W (Leerlauf) 200 (Vollast Mittelklasse-PC) und 400W (Vollast Highend-PC)

Jetzt wo du es sagst und puntarenas es schon angedeutet hat wären tatsächliche Lasten wohl besser geeignet als es prozentual anzupacken. Schließlich sind 15% bei einem 430W NT geringer als 15% bei einem 650W NT. Die tatsächliche "Netto-Last" vom Rechner bleibt ja in beiden Fällen gleich.


2.
Das mit den 20°C dürfte kompliziert werden.

Stimmt, ohne Klimaanlage dürfte das schwierig werden.


3.
Das wären Grundlagen und gehört nicht in einen konkreten Produkttest.

Ok, würde trotzdem gerne eine Antwort darauf bekommen. Gerne auch über PN. :)

reunion
2009-08-09, 11:50:49
Ok, überlegen wir uns mal, was ein Amateur mit begrenzten Mitteln auf dem Küchentisch zustande bringen kann, und ob da wirklich sinnvolle Ergebnisse rauskommen können.

Das habe ich schon, und es wird nicht viel mehr sein wie das von mir beschriebene. Man könnte vielleicht noch mit einem billigen Multimeter die Spannungen messen. Man könnte ev. mit verschiedenen Komponenten die Auslastung variieren und daraus subjektiv die Wärmeentwicklung/Lautstärke angeben. Man könnte den Wirkungsgrad halbwegs abschätzen wenn man etwas hat von dem man weiß was es genau zieht.

Gouvernator
2009-08-09, 12:12:19
Lautstärke:
Zwitschern, Klackern, Brummen ist kein Problem. Ohr ans Gerät und subjektiv beschreiben reicht hier, mehr wäre auch in einem gut ausgestatteten Prüflabor nicht möglich.
Ansonsten ein Schallpegelmeßgerät mitlaufen lassen und noch eine subjektive Einschätzung der "Nervigkeit" hinzufügen. Hier wäre aber auch ein Test mit Vollast sinnvoll.
Vor allem auf Brummen bei Silent Netzteilen sollte man ganz besonders achten. Am besten gleich mit einem Augenmerk auf völlige Geräuschlosigkeit. Da bei heutigen SSD's und lüfterlosen PC's als nächste Geräuschquelle immer das Netzteil-Brummen auftritt.

Lawmachine79
2009-08-09, 12:16:57
Also, ich denke man kann zwei Seiten als Referenz für wirklich SEHR gute Netzteiltests nehmen; die Erste:
http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Review_Cat&recatnum=13
http://enthusiast.hardocp.com/reviews/psu_power_supplies/
Hier ein Review von JohnnyGuru (ja, ist mein Netzteil :D )
http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story&reid=108

Die Reviews sind sehr ausführlich, es wird mit verschiedenen Lasten gearbeitet und insbesondere die Johnnyguru-Reviews sind nicht ganz so trocken wie die P3D-Now-Reviews (die ich allerdings auch als lesenswert einschätze). Johnnyguru hat auch Videos drin, die geben einen Vorgeschmack, was gemeint ist mit "gutem Equipment":http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story2&reid=123

V2.0
2009-08-09, 12:17:26
Die Qualität der verbauten Komponenten wäre aber schon interessant.

Nahaz
2009-08-09, 12:20:53
Wenn sich keiner findet der Zugang zu entsprechenden Testgeräten hat, wäre es wohl besser die Sache erst einmal nach hinten zu verschieben.

Wie die Sache ablaufen wird: Man wird das Netzteil auspacken, sich über die tolle Optik freuen, den schönen Lieferumfang ausgiebig ablichten, die Kabellänge loben. Vielleicht wird man es noch in einem Lowend-PC einbauen, sich über die geringe Geräuschentwicklung freuen und den stabilen Betrieb anmerken. Fazit: Es ist ein Netzteil. Das ganze natürlich noch garniert mit einem Award.

Etwas in der Machart will ja keiner lesen und das darf auch nicht der Anspruch sein. Ich muss wirklich sagen dass ich die Komplexität unterschätzt habe.

Gouvernator
2009-08-09, 12:32:40
Wenn man nur schwache Netzteile für lüfterlose und geräuschlose PCs testet, kann man sich den Aufwand eigentlich deutlich sparen. Macht lieber eine "Silent" Seite auf... das ist die Zukunft.

Tyrann
2009-08-09, 13:08:56
Ein Effizienztest (vielleicht nur bei Netzteilen kleiner 400Watt) an einem Atomboard mit Notebookplatte wäre ganz interessant.
Sollte wohl was um die 30 Watt ergeben

edit sagt: wäre gerade für HTPCs wichtig

StefanV
2009-08-09, 14:03:16
Bezugnehmend auf Nahaz Anfrage (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=462272) möchte ich mal die Frage an die Community stellen, was Ihr so von einem Netzteiltest erwartet. Welche Aussagen soll er bringen?
Ich selber halte mich erst mal mit Vorschlägen zurück. Ich habe zwar eine recht genaue Vorstellung, aber wahrscheinlich würde ich übers Ziel hinausschießen.
Na, erstmal fängst du so an wie ich:
Lesertest Couger 400W, Stefan Payne (http://extreme.pcgameshardware.de/netzteile-und-gehaeuse/59720-lesertest-cougar-400w-von-stefan-payne.html)
Und beäugelst das Produkt.
Danach wirds schon schwerer.

Weil du brauchst ja 'ne aktive Last, z.B. 'ne Chroma Teststation oder ähnliches, um das Netzteil zu testen.

Allerdings solltest du dir für Ripple & Noise Messungen eine ganz einfache, stupide resistive Last basteln, hier schlag ich mal Halogenlämpchen vor oder sowas in der Art.

1. Wirkungsgrad bei verschiedenen Lasten. Die üblichen 20/50/100% Last würden mir reichen. Wobei ich nichts gegen 15/50/80% hätte.
Das ist einfach völliger schwachsinn und Praxisfremd.

Es wäre sinniger, wenn Anddill sich ein paar Rechner vornimmt und hier dann die Leistungsaufnahme Sekundärseitig mit dem oben erwähnten Zangenamperemeter abschätzt und diese Systeme dann beim Test nachstellt und damit dann Effizienz Messungen durchführt.

20% Last sind zwar schön und gut, aber völlig an der Realität vorbei.


Mit den 15% würde man sich von den üblichen Seiten etwas absetzen.
Und wo wäre jetzt der Unterschied zu anderen Tests?!
Das wäre unterm Strich wieder nur völlig blöde.

Andersrum wird ein Schuh draus: einfach ein paar Lasten für die Leistungen fest setzen (richtig fest, in Stein gemeißelt!)
Ie 0,25-1A +3V3, 0,25-1A +5V, 1A +12V
Fürs Gaming System 5A 3V3, 7A +5V und 20A +12V.

Das ist sinniger als diese prozentualen.

20% von 'nem 1kW Netzteil sind ja schon 200W, 20% von 'nem 400W Netzteil sind 80W.
See the point?

Außerdem finde ich die 20% der üblichen Verdächtigen oftmals zu hoch angesetzt. Die meisten Rechner bewegen sich in Idle eher im ~15% Bereich. Und 80% finde ich ebenfalls ausreichend, kaum jemand betreibt seinen Rechner mit 100% Last.
Prozentual ist immer schlecht, hier sollte man keine Relativen Werte sondern auf absolute setzen.

Dazu noch Vollast Ripple & Noise Messungen.


2. Lautstärke bei diesen Lasten und einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 20°C - aber bitte nicht aus 5cm Entfernung. Ein Rechner steht in der Regel ca. 30cm vom User entfernt (zumindest bei mir).
20°C sind praxisfern, außerdem gibts Geräte, die bei niedrigen Temperaturen ganz anständig arbeiten, aber im Case selbst übelste Gülle sind, z.B. das was Sirtec so bastelt.

Schau dir mal an, wie die Temperatur im Case ist!

Unter 35°C Temperatur machts keinen Sinn, die Netzteile überhaupt anzuschmeißen, optimal wäre der Bereich von 45-50°C.


3. Inwiefern hat eine 12V Schiene Vorteile gegenüber zwei/drei oder vier getrennten 12V Schienen? Ersteres wird oft in den Himmel gelobt, verstehen tue ich es bis heute nicht. Vielleicht könnte man dieses Thema etwas ausführlicher ankreiden.
Schau mal im Jonnyguru FOrum, so denn du englsich kannst.

Das ist unterm Strich egal, der einzige Vorteil wäre das die eine +12V Leitung eben nicht mit schlechter Auslastung bzw teilweise Überlastung (Gruß an die BQT Netzteile mit GTX285) zu kämpfen haben.
Die eine +12V Leitung hat aber den Nachteil, dass man hier ganz easy 'nen Kabelbrand verursachen könnte.

Von daher würd ich sagen: bei kleineren Leistungen ist eine besser, bei größeren (so wie die 70A beim neuen Corsair HX850) wären mehrere sinniger.

Wobei es hier auch Netzteile gibt, die zwar mehrere Leitungen aufm Etikett haben, aber die wie eine agieren, die Seasonic Desings z.B.


5. Ist eine ausreichende NT-Entlüftung noch vorhanden? Gerade bei den sogenannten "Silent-NTs"?
Also Temperaturmessung des Netzteiles bzw der Innereien...

StefanV
2009-08-09, 14:13:54
Stabilität:
Siehe oben. 3,3V und 5V bei 1 oder 2 typischen Lasten (noch zu ermitteln) testen und fertig. 12V möglichst bis Vollast fahren. Aber bei zB. 4 Schienen sind da schon 4 variable Lastwiderstände gleichzeitig nötig!
Stabilität der Spannungen kann mit einem 30€-Digi gemessen werden. Besser wäre ein Scope, das kann Glitches detectieren und man könnte eine Aussage über die Sauberkeit der Ausgangsspannungen machen.
Sorry, aber wenn du so anfängst, brauchst garnicht erst weiter machen, ohne einem anständigen Oszi kannst NT Test schon mal gleich vergessen.


Störfestigkeit:
Können wir wohl vergessen. Surgegenerator kostet richtig Kohle, und die Netzteile sollen nicht zerstört werden. Evtl. könnte man mit einem elektronischen Lastrelais in der Netzleitung eine "Normunterbrechung" der Eingangsspannung von 20ms generieren und so zumindest prüfen, ob die Vorgabe für die Überbrückungszeit eingehalten wird.
Da kannst dir doch was basteln Stichwort Leuchtstoffröhre, oder?!


Temperatur:
Siehe auch weiter oben. Man könnte die Ablufttemperatur messen. Sagt bei einem Test auf dem Tisch mit ca. 23-24°C Kühllufttemperatur leider wenig aus. Im Einsatz wird die Luft aus dem aufgeheizten Rechnergehäuse gezogen und hat schon 35-45°C. So richtig toll wäre es, mit einer Infrarotkamera nach Hotspots zu suchen und zu checken, ob temperaturempfindliche Beuteile betroffen sind. Können wir aus Kostengründen aber wohl vergessen.
Abluftemp ist zwar nett, aber nicht wirklich aussagekräftig.

Aber Laserthermometer sind auch nicht soo teuer...

Langzeitstabilität:
Kaum möglich. Man könnte das Gerät aufschrauben und sich die Bauteile anschauen. Zu jedem Elko das Datenblatt rauszusuchen dürfte aber echt mühsam sein. Und ohne Kenntnis der Temperaturverteilung im Betrieb wäre der Nutzwert praktisch 0.
Naja, mitm Datenblatt kannst dir teilweise den Hintern abwischen, das sagt nicht so wirklich viel aus.
Ich sag nur fuyihu (oder so ähnlich, findet man gern in billigeren CWT Teilen und auch billigstem Schrott, die sollen wohl sogar im Regal dick werden)


Teilequalität/Verarbeitung:
Siehe Langzeitstabilität. Zusätzlich möchte ich noch anmerken, daß die übliche Begeisterung diverser Tester über schöne schwarze fein gerippte Kühlkörper Blödsinn ist.
Full ACK!
Schau dir mal mein Cougar "Review" an.
Wobei ich, weil ich kein Oszi hab, ich auch gar nicht gewagt hab, irgendwelche Messungen durchzuführen...


Ein 400W-NT mit 90% Wirkungsgrad muß max. 40W Verlustleistung abführen. Da reichen ein paar einfache Stücken Alublech. Ein 550W-NT mit 75% Wirkungsgrad muß deutlich mehr ausführen, kommt in der Praxis aber auch mit etwas Alublech aus (solange man die 550W auf dem Typenschild nicht ernst nimmt ;))
Richtig, aber es kommt auch sehr stark auf die Kühlkonstruktion an, das was man so gern in CWT PSH Platinen findet, ist idR ziemliche Gülle, das kann man vergessen, weils den Luftstrom sehr stark behindert.
Das ist auch auch ein nicht unwichtiger Punkt...

dargo
2009-08-09, 14:31:27
20% von 'nem 1kW Netzteil sind ja schon 200W, 20% von 'nem 400W Netzteil sind 80W.
See the point?

Das ist schon klar, habe ich ja später geschrieben. Auf der anderen Seite verbaut niemand ein 1000W NT bei einem System welches in Idle um die 75W braucht. Diese NTs werden in Systemen mit dickem i7 und Triple-SLI @GTX280/GTX285 verbaut. Und mit solch einem System liegst du auch schnell bei 150-250W netto ohne Last.

Klingone mit Klampfe
2009-08-09, 14:41:14
Bezugnehmend auf Nahaz Anfrage (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=462272) möchte ich mal die Frage an die Community stellen, was Ihr so von einem Netzteiltest erwartet. Welche Aussagen soll er bringen?
Ich selber halte mich erst mal mit Vorschlägen zurück. Ich habe zwar eine recht genaue Vorstellung, aber wahrscheinlich würde ich übers Ziel hinausschießen.

Hier mal meine Punkte als Laie, sortiert nach Relevanz:

o Leistung auf der 12V-Schiene
o Konsistenz (keine Spannungsschwankungen o. ä.)
o Mechanische/elektronische Verarbeitung
o Lautstärke
o Zahl der Stecker (PCI-E, Sata, Molex)
o Wirkungsgrad
o Kabelmanagement
o Optik

Die (Nenn-)Wattzahlen finde ich recht unwichtig.

StefanV
2009-08-09, 14:55:28
Das ist schon klar, habe ich ja später geschrieben. Auf der anderen Seite verbaut niemand ein 1000W NT bei einem System welches in Idle um die 75W braucht. Diese NTs werden in Systemen mit dickem i7 und Triple-SLI @GTX280/GTX285 verbaut. Und mit solch einem System liegst du auch schnell bei 150-250W netto ohne Last.
Das glaubst du, die Realität ist aber eine ganz andere.

Da wird sich entweder irgendeine billig kotze gekauft oder eben ein Netzteil, womit man so 2-5 Rechner, die man gerade hat, betreiben kann...

Lawmachine79
2009-08-09, 15:23:11
Hier mal meine Punkte als Laie, sortiert nach Relevanz:

o Leistung auf der 12V-Schiene
o Konsistenz (keine Spannungsschwankungen o. ä.)
o Mechanische/elektronische Verarbeitung
o Lautstärke
o Zahl der Stecker (PCI-E, Sata, Molex)
o Wirkungsgrad
o Kabelmanagement
o Optik

Die (Nenn-)Wattzahlen finde ich recht unwichtig.
Naja, das sind fast alles Dinge, die man vom Datenblatt ablesen kann, muss nur noch ein Foto bei.

=Floi=
2009-08-09, 18:21:51
-gutes kabelmanagement. das wäre mir am wichtigsten, ob und zu welchen preisen ich kabel nachbestellen könnte. lieferumfang.
-lautstärke! und die kurve des herstellers wie der lüfter geregelt wird. (ggf. praxistest)
-ich finde 1000 watt netzteile im 3d center schon gerechtfertig, da man mit sli doch an diese grenze kommt.

redfalcon
2009-08-09, 18:34:52
Naja, das sind fast alles Dinge, die man vom Datenblatt ablesen kann, muss nur noch ein Foto bei.

Die Frage ist doch, ob der durchschnittliche Forenbenutzer/Leser was mit einem stark elektrotechnisch-lastigem Review überhaupt was anfangen kann. Was nützt es denn, wenn dann hundert Messwerte in Tabellen reingeknallt werden, wenn man zur sinnvollen Interpretation ein E-Technik Studium braucht?
Natürlich kann man das aus dem Datenblatt ablesen, die Frage ist nur, ob das auch wirklich alles stimmt. Und was nützen die tollsten Datenblatt-Werte, wenn einzelne Komponenten wegen minderwertiger Qualität nach 1 Stunde Volllast abrauchen?

Edit: Die Reviews von jonnyguru.com sind gut geschrieben und mit Sicherheit auch inhaltlich korrekt, aber ist es wirklich interessant ob Kondensator abcd neben Transistor xyz verbaut ist?

Oder soll die Zielgruppe von vornherein entsprechend belesen sein?

StefanV
2009-08-09, 18:45:07
-gutes kabelmanagement. das wäre mir am wichtigsten, ob und zu welchen preisen ich kabel nachbestellen könnte. lieferumfang.
KM ist stark Ansichtssache, der eine besteht drauf, einige meiden sowas wie Teufel Weihwasser, witzigerweise sinds gerade die Leute, die mehr als wissen, was sie tun, die KM meiden.

-lautstärke! und die kurve des herstellers wie der lüfter geregelt wird. (ggf. praxistest)
Naja, da ran zu kommen ist (meist) nicht so ganz einfach, kommt auch auf den Hersteller an.

Aber obs nun nur Temperatur oder Temperatur und Last geregelt ist.

-ich finde 1000 watt netzteile im 3d center schon gerechtfertig, da man mit sli doch an diese grenze kommt.
Öhm, nur schwer...

Die Frage ist doch, ob der durchschnittliche Forenbenutzer/Leser was mit einem stark elektrotechnisch-lastigem Review überhaupt was anfangen kann. Was nützt es denn, wenn dann hundert Messwerte in Tabellen reingeknallt werden, wenn man zur sinnvollen Interpretation ein E-Technik Studium braucht?
Die Frage ist doch, ob man überhaupt Netzteile Testen sollte, wenn mans nicht gleich ordentlich macht.

Solche halbgaren Reviews gibts im Netz nur allzu viele, davon brauchts nicht noch eines mehr.
Entsprechend braucht es nicht noch ein 'auspacken, einschalten und für toll befinden' Review.


Natürlich kann man das aus dem Datenblatt ablesen, die Frage ist nur, ob das auch wirklich alles stimmt. Und was nützen die tollsten Datenblatt-Werte, wenn einzelne Komponenten wegen minderwertiger Qualität nach 1 Stunde Volllast abrauchen?
Und genau, um das festzustellen braucht es anständige Reviews (entsprechend auch mindestens ein Oszi), denn Ripple & Noise kann die Lebensdauer der Komponenten beeinträchtigen.

€dit:

Edit: Die Reviews von jonnyguru.com sind gut geschrieben und mit Sicherheit auch inhaltlich korrekt, aber ist es wirklich interessant ob Kondensator abcd neben Transistor xyz verbaut ist?
Für dich nicht, aber wenn du dich mit dem Zeugs etwas beschäftigst, kannst du daran abschätzen, wie gut oder schlecht ein Netzteil (bestückt) ist.
Teapo sind z.B. OK, geht natürlich auch besser, aber TREC Kondensatoren sind unsicher, gibt auch noch übelsten Crap und so weiter.
Daneben kannst auch schauen, wie 'oversized' die Regelung ist, schau mal auf Hardwaresecrets.

Lawmachine79
2009-08-09, 18:45:31
Die Frage ist doch, ob der durchschnittliche Forenbenutzer/Leser was mit einem stark elektrotechnisch-lastigem Review überhaupt was anfangen kann. Was nützt es denn, wenn dann hundert Messwerte in Tabellen reingeknallt werden, wenn man zur sinnvollen Interpretation ein E-Technik Studium braucht?
Natürlich kann man das aus dem Datenblatt ablesen, die Frage ist nur, ob das auch wirklich alles stimmt. Und was nützen die tollsten Datenblatt-Werte, wenn einzelne Komponenten wegen minderwertiger Qualität nach 1 Stunde Volllast abrauchen?

Edit: Die Reviews von jonnyguru.com sind gut geschrieben und mit Sicherheit auch inhaltlich korrekt, aber ist es wirklich interessant ob Kondensator abcd neben Transistor xyz verbaut ist?

Oder soll die Zielgruppe von vornherein entsprechend belesen sein?
Da hast Du durchaus Recht, aber das wären ja nicht die ersten 3DC-Artikel, die eben nicht für den einfachen Geist gedacht sind. Seiten mit oberflächlichen Netzteiltests gibt es sehr viele, deutschsprachige Seiten mit detaillierten Tests kann man an einer Hand (sogar ALFs Hand) abzählen. Da wäre noch Platz für 3DC.
Was die Kondensatoren und Transistoren angeht: es gibt mit Sicherheit (ohne daß ich das jetzt wirklich weiß :D) auch den "EKL-Brocken" oder den "Scythe Musashi" unter den Kondensatoren - will sagen, wer in der thematischen Tiefe steckt, kann mit Sicherheit aus den verbauten Kondensatoren und anderen Bauteilen im Netzteil Rückschlüsse auf die Qualität ziehen. Solche Leute sind Multiplikatoren, die zur Meinungsbildung über ein Produkt beitragen und dadurch ihren Beitrag leisten, den Markt "sauberzuhalten". Am Netzteilmarkt ist das sogar relativ einfach, er polarisiert nicht so stark wie der CPU- oder GPU-Markt, ein potentieller Kunde lässt sich von einem Testbericht schon deutlich eher abschrecken - es gibt eben keine großen "Fanboy"-Gruppen bei Netzteilherstellern, das liegt einerseits an der fehlenden Transparenz (weil es eben wenig detaillierte, meinungsbildende Berichterstattung gibt), andererseits daran, daß es viel mehr Hersteller gibt.

StefanV
2009-08-09, 18:58:12
@warmachine79
Naja, ganz so toll schauts im NT Markt denn doch nicht aus...

Es gibt da auch durchaus einige "Fanboys", Enermax und BQT meist, aber wie du schon sagtes, kann man anhand der verbauten Kondensatoren durchaus Rückschlüsse auf die Qualität schließen, was aber nicht zwangsläufig stimmen muss.
Dazu kommt, das es nur etwa eine Hand voll echter Hersteller gibt, die auch was taugen, z.B. Enhance, Impervio, einige die durchschnittlich bzw schwankend sind und auch einige, die man besser meiden sollte, Huntkey zum Beispiel (besser bekannt unter dem LC-Power Label)...

Das Problem bei NT Tests ist einerseits, dass man schon einiges über Netzteile wissen muss, um die überhaupt ansatzweise testen zu können, zum anderen brauchts auch noch entsprechendes Equipment, das nicht gerade günstig ist, um sich von der Spannungsqualität überzeugen zu können.

PS: ob die Spannung nun bei 12V oder 11,8V ist, ist eigentlich völlig egal, wichtiger ist da, ob Ripple & Noise jetzt 50mV sind oder 150mV (was auch deutlich über der Spec von 120mV ist)...

Lowkey
2009-08-09, 19:04:43
Mich interessiert:

1.) Netzteile bekommt man mit 500 Watt für 30 Euro oder als Marke für 70 Euro. Ist der Aufpreis gerechtfertigt?

2.) Wie entwickeln sich die Netzteile: ältere Netzteile wie das Enermax Liberty sollte im Test auftauchen.

StefanV
2009-08-09, 19:11:29
Mich interessiert:
1.) Netzteile bekommt man mit 500 Watt für 30 Euro oder als Marke für 70 Euro. Ist der Aufpreis gerechtfertigt?
2.) Wie entwickeln sich die Netzteile: ältere Netzteile wie das Enermax Liberty sollte im Test auftauchen.
1. Ja, denn ein großteil des Preises, den du zahlen musst, geht für die Fertigung drauf, zumal die billig 500W Netzteile arge Probleme haben, die auch permanent, über einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen.
Dann wird auch am Eingangsfilter gespart, schau auch mal hier (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=365313), da wurden einige Billiggeräte getestet...

2. Naja, die Geräte werden halt effizienter, die Lastverteilung hat sich geändert (von +5V/3,3V zu +12V).
Wobei interessant wäre, was ein altes Netzteil leistet, verglichen mit einem (identischen) neuwertigem, wie stark sie altern usw...

=Floi=
2009-08-09, 19:30:45
wie willst du das altern nachstellen? der eine zockt 8 std pro tag (dann kommt es auch noch darauf an was er zocht und wie hoch der stromverbrauch dabei ist) und der andere surft 10 std und spielt 1std.
Beim einen hällt das netzteil dann 10000h und beim anderen nur 5000h. Ebenso ist die sache mit den komponenten zwischneidig. es werden zwar bessere komponenten benützt ggf. aber diese auch termisch höher belastet, weil der lüfter langsamer dreht.

StefanV
2009-08-09, 19:33:25
öhm, in dem man jemanden, der das Netzteil besitzt, fragt, ob der einem das für Testzwecke ausleihen könnte? ;)

Lawmachine79
2009-08-09, 19:42:25
Dann wird auch am Eingangsfilter gespart, schau auch mal hier (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=365313), da wurden einige Billiggeräte getestet...

Naja, BeQuiet ist vielleicht nicht die erste Garde, aber bestimmt kein Billignetzteil.

tombman
2009-08-09, 19:42:35
Wie die Sache ablaufen wird: Man wird das Netzteil auspacken, sich über die tolle Optik freuen, den schönen Lieferumfang ausgiebig ablichten, die Kabellänge loben. Vielleicht wird man es noch in einem Lowend-PC einbauen, sich über die geringe Geräuschentwicklung freuen und den stabilen Betrieb anmerken. Fazit: Es ist ein Netzteil. Das ganze natürlich noch garniert mit einem Award.

Was natürlich essentiell für einen Netzteiltest wäre sind zumindest Tests des Wirkungsgrades je nach Auslastung, Maximalbelastung bis es abschaltet, objektive Lautstärke bei verschiedenen Lasten, Wärmeentwicklung bei verschiedenen Lasten, Spannungstabilitäten bei verschiedenen Lasten, etc. Ich denke ein Netzteiltest ist keine gute Idee wenn man kein entsprechendes Equipment anschaffen will.
:massa:

Du hast alles gesagt. Es wird sicher kein Equipment angeschafft, um NTs auf 100% zu bringen- und damit sind NT Tests sinnlos...

=Floi=
2009-08-09, 19:54:57
dann gibt es auch keine hinweise wie und wie stark das netzteil gealtert ist!
2 jahre alt mit 500 betriebsstunden vs 2 jahre alt mit 5000 betriebsstunden. da würde nur ein falscher eindruck entstehen.

es gibt übrigens auch gehäuse wo das netzteil kalte außenluft ansaugt!

reunion
2009-08-10, 18:18:45
Passend dazu:
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=366647

StefanV
2009-08-10, 18:30:48
Naja, BeQuiet ist vielleicht nicht die erste Garde, aber bestimmt kein Billignetzteil.
Sie sind völlig überteuert, gibt wesentlich bessere Teile.

Besonders die kleineren Darkpowers (was daran liegt, das man ein 1kW Design auf 450W oder so runter gebrochen hat).

Lawmachine79
2009-08-10, 18:55:31
Sie sind völlig überteuert, gibt wesentlich bessere Teile.

Besonders die kleineren Darkpowers (was daran liegt, das man ein 1kW Design auf 450W oder so runter gebrochen hat).
Ok, als überteuert empfinde ich sie mittlerweile auch. Mein deutlich besseres Thermaltake war wesentlich günstiger und schneidet in allen Tests besser als BeQuiet ab.

StefanV
2009-08-10, 20:46:32
Öhm, wo wir gerad dabei sind:
Warum gibts in diesem Forum kein Netzteil Forum?

An dieser Stelle möcht ich mal drum bitten, 'Netzteile' in Namen beim Gehäuse und Modding Forum zu adden...

Captain Future
2009-08-10, 21:56:12
Das ist einfach völliger schwachsinn und Praxisfremd.

Praktischer wäre eine Kurve aus 10-110% Last zu machen. Da kann man dan schön Zwischenwerte rauslesen mit annehmbarem theoretischem Fehler.

StefanV
2009-08-10, 22:08:48
Find ich dennoch doof, find relative Werte bei NTs generell blöde...

Wenn, dann absolute Werte, von 25W bis 1250W würd ich mal vorschlagen, das macht auch alles untereinander vergleichbar.
So kann man auch mal ein 450W mit einem 750W Netzteil vergleichen und schauen, wie viel das eigene System mit dem gewünschten Gerät verbrauchen täte.

Gerade Low Load Tests sind interessant, weils sonst niemand praktiziert...

Rhönpaulus
2009-08-10, 22:13:42
mehr als eine spielerei ohne aussagekraft kommt da nicht raus.
das thema ist wirklich komplex.
selbst wenn man eine fachlich korrekte analyse von kompetenter seite machen würde bezieht sich das ergebnis trotzdem nur auf das untersuchte exemplar.
der inhalt der geräte mit gleichem etickett variiert mangels qualität zu stark als das man die ergebnisse verallgemeinern könnte.

den artikel von planet3dnow kannte ich noch nicht.
mühe hat sich der autor ja gegeben aber die zahlreichen fehler bezüglich funktion und technischem hintergrund zeigen nur das man sich doch besser auf oberflächliches hätte beschränken sollen.

StefanV
2009-08-10, 22:28:42
mehr als eine spielerei ohne aussagekraft kommt da nicht raus.
Was meinst du??


das thema ist wirklich komplex.
Da hast du Recht, das ist auch das Problem hier, das man das eigentlich studiert/gelernt haben muss (also Elektrotechnik bzw Elektronik)...


selbst wenn man eine fachlich korrekte analyse von kompetenter seite machen würde bezieht sich das ergebnis trotzdem nur auf das untersuchte exemplar.
Richtig, deswegen brauchts ja auch 'nen Oszi, mindestens...

JaDz
2009-08-11, 00:03:03
Sie sind völlig überteuert, gibt wesentlich bessere Teile.
Jo, wir verkaufen hier ob ihres Preises nicht übermäßig viele BeQuiets (meist StraightPower 450 - 600 Watt, ab und zu auch DarkPower), von denen allerdings in letzter Zeit erstaunlich viele zu Rückläufern werden. Zum Glück meist noch innerhalb der Garantie. Häufigster Fehler: PC geht scheinbar an, macht aber kein Bild. Anderes Netzteil -> Tada! Alles wieder paletti.

Listan wird allerdings ebensowenig eine offizielle Aussage zu Rückläuferquoten wie einer der anderen Anbieter machen wollen, keine Ahnung, inwieweit das dann in einen Test mit einfließen kann. Wahrscheinlich eher nicht.

StefanV
2009-08-11, 11:47:35
Naja, die Rücklaufquote ist ein heikles Thema.
Einmal ist es nur schwer möglich, hier zuverlässige Zahlen zu bekommen, zum anderen kann das auch falsch ausgelegt werden.

Natürlich wäre das für den (potentiellen) Kunden nicht verkehrt zu wissen.

Schwarzmetaller
2009-08-11, 15:51:03
Würde aber sicherlich eventuelle Sponsoren vergnatzen....und an verlässliche Zahlen zu kommen, ist de facto unmöglich.

Popeljoe
2009-08-11, 16:15:24
Öhm, wo wir gerad dabei sind:
Warum gibts in diesem Forum kein Netzteil Forum?

An dieser Stelle möcht ich mal drum bitten, 'Netzteile' in Namen beim Gehäuse und Modding Forum zu adden...
Werd das mal im Modforum ansprechen...
Denke auch, dass das seine Berechtigung hätte.

Was BQ/Listan angeht: ist vielleicht auch nicht der nette Stil, wenn man dem ehemaligen Hauptsponsor des 3DC Steine hinterherwirft... ;)

eraser-x
2009-08-11, 16:38:07
. . .
Was BQ/Listan angeht: ist vielleicht auch nicht der nette Stil, wenn man dem ehemaligen Hauptsponsor des 3DC Steine hinterherwirft... ;)

und trotzdem gehen viele der teile zwischen 10-14 monaten kaputt ;)
auch wenns ein guter sponsor war ;) tolle zuverlässige geräte sind was anderes

das wäre auch irgendwie mein anliegen das man die nt´s irgendwie auf langlebigkeit oder zuverlässigkeit testen könnte

mfg

Lawmachine79
2009-08-11, 17:09:14
Werd das mal im Modforum ansprechen...
Denke auch, dass das seine Berechtigung hätte.

Was BQ/Listan angeht: ist vielleicht auch nicht der nette Stil, wenn man dem ehemaligen Hauptsponsor des 3DC Steine hinterherwirft... ;)
Naja, wir können nicht in einem Thread die Pressekultur im IT-Bereich beklagen und uns dann selbst diesen Schuh anziehen. Bei Sponsoren ist es eben Sache des Fingerspitzengefühls einerseits objektive Berichterstattung zu liefern, sie aber diplomatisch genug zu formulieren. Eine weitere Möglichkeit dem entgegenzuwirken, ist gezielt gute Produkte auszuwählen, diese seperat zu testen, eine gute Bewertung zu vergeben, damit man dann bei anderen Berichten nicht unglaubwürdig zu werden.
Jo, wir verkaufen hier ob ihres Preises nicht übermäßig viele BeQuiets (meist StraightPower 450 - 600 Watt, ab und zu auch DarkPower), von denen allerdings in letzter Zeit erstaunlich viele zu Rückläufern werden. Zum Glück meist noch innerhalb der Garantie. Häufigster Fehler: PC geht scheinbar an, macht aber kein Bild. Anderes Netzteil -> Tada! Alles wieder paletti.
Exakte Beschreibung der Symptome meines Dark Power Pro 450W. Man schaltet den Rechner an, alles fährt hoch - aber kein Boot. Wenn man dann ganz schnell den Netzschalter hinten aus- und wieder eingeschaltet hat, ist es angesprungen, anfangs klappte es jedesmal, danach nur noch in 50% der Fälle und irgendwann gar nicht mehr. Ich habe es eingeschickt und binnen 10 Tagen hatte ich ein nagelneues in der Post, OVP, verschweißt, obwohl ich das alte Zubehör gar nicht mitgeschickt habe, sondern nur das nackte Netzteil.

Klingone mit Klampfe
2009-08-11, 17:41:05
Eine weitere Möglichkeit dem entgegenzuwirken, ist gezielt gute Produkte auszuwählen, diese seperat zu testen, eine gute Bewertung zu vergeben, damit man dann bei anderen Berichten nicht unglaubwürdig zu werden.

So macht das der Cerberus mit www.pc-experience.de schon lange, allerdings bekommt dort auch der übelste Elektroschrott eine "Bronze"-Wertung womit die Sache dann doch arg unglaubwürdig ist. Die via "copy & paste" eingebundenen Texte, die nur minimal verändert werden, verstärken diesen Eindruck noch. So macht man mit wenig Aufwand Sponsoren glücklich.

StefanV
2009-08-11, 17:57:25
Würde aber sicherlich eventuelle Sponsoren vergnatzen....und an verlässliche Zahlen zu kommen, ist de facto unmöglich.
Das schrieb ich schon weiter oben...

Werd das mal im Modforum ansprechen...
Denke auch, dass das seine Berechtigung hätte.
THX, wäre nett...
Bisher sind die NT Threads ja quer durchs Forum verstreut...

Was BQ/Listan angeht: ist vielleicht auch nicht der nette Stil, wenn man dem ehemaligen Hauptsponsor des 3DC Steine hinterherwirft... ;)
Da sehe ich nicht das Problem, zumindest solang man die Aussagen belegen kann.
Nur ist genau hier das Problem, vorallen durch den Pick Up Service von Listan...

und trotzdem gehen viele der teile zwischen 10-14 monaten kaputt ;)
auch wenns ein guter sponsor war ;) tolle zuverlässige geräte sind was anderes
Das sehe ich ähnlich.

Entsprechend ists auch so, dass Enermax und BQT eigentlich nur von Leuten empfohlen werden, die keine Ahnung von Netzteilen haben und einfach mal gehört haben, das das gut ist.
Bei Leuten, die sich wirklich damit etwas beschäftigen, liest man eben diese beiden selten bis gar nicht, dafür aber andere Dinge wie z.B. Silverpower (Tagan für arme ;)), neuerdings wider vermehrt Tagan und auch mal ganz andere Geräte wie eben das Arctic Fusion 550R...

Nur ums mal klar zu stellen:
es gibt viele Label, unter denen Netzteile verkauft werden, aber nur sehr sehr wenige echte Hersteller!
Und noch wenige Hersteller, die auch den Endkundenmarkt bedienen (FSP, Seasonic, Enermax und Compucase, viel mehr gibst da nicht, vereinzelnd mal 'nen Delta, aber die eher im OEM Markt)


das wäre auch irgendwie mein anliegen das man die nt´s irgendwie auf langlebigkeit oder zuverlässigkeit testen könnte
Das Problem ist, das das nur schwer möglich ist und wenn dann sehr teuer (Stromrechnung ;))
Ist leider nicht praktikabel, zumal man mehrere Exemplare eines Modells testen muss, aber selbst dann kann man keine brauchbare Aussage darüber treffen...

Man kann aber anhand der verbauten Komponenten (und der Temperatur, wenn man sie schätzen kann (Laserthermometer!) abschäten, ob das Netzteil eher lange halten wird oder eher nicht.

Naja, wir können nicht in einem Thread die Pressekultur im IT-Bereich beklagen und uns dann selbst diesen Schuh anziehen. Bei Sponsoren ist es eben Sache des Fingerspitzengefühls einerseits objektive Berichterstattung zu liefern, sie aber diplomatisch genug zu formulieren. Eine weitere Möglichkeit dem entgegenzuwirken, ist gezielt gute Produkte auszuwählen, diese seperat zu testen, eine gute Bewertung zu vergeben, damit man dann bei anderen Berichten nicht unglaubwürdig zu werden.
Naja, das Problem ist eben der Datensatz...
Du kannst nicht zweifelsfrei belegen, wie die Ausfallrate denn nun wirklich ist.

Klar, man könnte bei den Händlern nachfragen, aber wer geht mit 'nem kaputten BQT zum Händler?!
Eben...


Exakte Beschreibung der Symptome meines Dark Power Pro 450W. Man schaltet den Rechner an, alles fährt hoch - aber kein Boot. Wenn man dann ganz schnell den Netzschalter hinten aus- und wieder eingeschaltet hat, ist es angesprungen, anfangs klappte es jedesmal, danach nur noch in 50% der Fälle und irgendwann gar nicht mehr. Ich habe es eingeschickt und binnen 10 Tagen hatte ich ein nagelneues in der Post, OVP, verschweißt, obwohl ich das alte Zubehör gar nicht mitgeschickt habe, sondern nur das nackte Netzteil.
Hm, klingt irgendwie danach, als ob irgend welche Elkos nicht mehr ganz OK sind...

Von welchem DPP sprichst du überhaupt??
Vom P6 oder dem P7??

Beim P6 wundert mich das ehrlich gesagt nicht, beim P7 wäre ich doch etwas überrascht...

StefanV
2009-08-11, 17:59:45
So macht das der Cerberus mit www.pc-experience.de schon lange, allerdings bekommt dort auch der übelste Elektroschrott eine "Bronze"-Wertung womit die Sache dann doch arg unglaubwürdig ist. Die via "copy & paste" eingebundenen Texte, die nur minimal verändert werden, verstärken diesen Eindruck noch. So macht man mit wenig Aufwand Sponsoren glücklich.
Und sowas find ich ehrlich gesagt scheisse...

Zumal man eigentlich bei jedem CWT Netzteil, bei dem die Kühler geschraubt sind, eben über diese nicht ganz festen ablästern kann, ist auf jonnyguru übrigens immer wieder lustig, wenn der Wolf mal wieder über die losen Schrauben schreibt ;)

Popeljoe
2009-08-11, 22:27:25
Naja, wir können nicht in einem Thread die Pressekultur im IT-Bereich beklagen und uns dann selbst diesen Schuh anziehen. Bei Sponsoren ist es eben Sache des Fingerspitzengefühls einerseits objektive Berichterstattung zu liefern, sie aber diplomatisch genug zu formulieren. Eine weitere Möglichkeit dem entgegenzuwirken, ist gezielt gute Produkte auszuwählen, diese seperat zu testen, eine gute Bewertung zu vergeben, damit man dann bei anderen Berichten nicht unglaubwürdig zu werden.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass man keinerlei Kritik an Listan/BQ üben sollte.
Die Form sollte allerdings schon gewahrt werden, eben sauber recherchiert und fundiert, wie du schon sagst.
Eben weder Marketinggeblubber abgeben und Kohle kassieren noch bashen eines Herstellers.

Lawmachine79
2009-08-11, 22:29:32
Beim P6 wundert mich das ehrlich gesagt nicht, beim P7 wäre ich doch etwas überrascht...
P7, gekauft im März 2008.
http://geizhals.at/deutschland/a300311.html
Jetzt habe ich ein Thermaltake Toughpower 500W. Das überzeugt mich bis jetzt auch.http://geizhals.at/deutschland/a280171.html

Rhönpaulus
2009-08-12, 19:45:54
Was meinst du??

na spielerei ist es weil die ergebnisse,unabhängig wie gut sich erstellt wurden, nichts über die nt mit selben etickett aussagen und das equipment für die beurteilung des reglerverhaltens nicht vorhanden ist.
man kann durch einfache messungen keine empfehlungen ableiten.
dazu wäre mindestens noch eine tiefergehenden analyse der schaltungstechnik notwendig.

*welche qualitität haben die verbauten teile und hier insbesondere die mit hoher impuslbelastung? sind sie mit/ohne reserven dimensioniert worden?

*welche qualität hat der schaltungsaufbau? wurden teilschaltungen zwecks kostenersparnis nicht bestückt? ist die kühlung für alle kritischen bauteile ausreichend dimensioniert?

*wurden alle sicherheitsvorschriften auch zuverlässig umgesetzt?

*wie umfangreich wurde die aktive notabschaltung im defektfall ausgelegt und wie umfangreich ist der passive schutz der rechnerelektronik?
hinter den ganzen abkürzungen können sich große unterschiede verbergen.
nicht jede spannung wird auch auf spannung+strom überwacht.
der ausfall einer spannung ohne sofortige abschaltung des nt hat meiner erfahrung nach häufiger ein defektes mainbaord oder defekte laufwerke zur folge wobei sich das auf ältere rechner und nt bezieht.
aktuelle atx 2.03-nt überwachen mittlerweile vier spannungs und strompfade wärend ältere offt nur einen einzigen pfad überwachen.

die elektronik variiert bei den pseudoherstellern welche sich nur durch einen "markennamen" definieren zu stark.
seasonic und cannel well technology sind zum beispiel zwei der wenigen hersteller welche auch wirklich selber entwickeln und bauen.

bei den pseudomarken kann man zwanzig nt vom selben typ einkaufen und dabei ganz unterschiedliche ergebinsse bekommen.

es gibt keine möglichkeit mit bezahlbarem equipment ein schaltnetzteil wirklich auf sichere funktion zu testen.
dazu müssen u.a. überspannungs und unterspannungspeaks auf der eingangsseite ebenso simulieren werden wie strompeaks und variierende lastverteilung auf der ausgangsseite.
das geht ohne programmgesteuerte testläufe mit spezialgeräten nicht.

mit einem normalen scope kannst du nichts brauchbares messen außer grob den ripple bei verschiedenen lastzuständen abzuschätzen.
notwendig wäre ein ausreichend schnelles scope mit speicherfunktion und langzeitmessintervallen.
ein dvm mit peakanzeige ist aufgrund des meßverfahrens nur bedingt geeignet da die meßgeschwindigkeit zum erkennen von peaks begrenzt ist.

abgesehen davon ist es dem rechner egal ob da 11,5v oder 13v ankommen.
+12v und +5v sind nur rohspannungen die schon lange nicht mehr direkt von der rechnerelektronik verwendet werden.
wichtiger ist die stabilität der +3,3v und die der +5vsb.
worauf es wirklich ankommt ist das es zuverlässig zu keinem zeitpunkt einen zu großen über oder unterspannungspeak gibt.
schaltregler neigen von natur aus dazu solche peaks zu erzeugen und können sich dabei auch noch gegenseitig aufschaukeln.
deshalb kann man ihr verhalten auch nicht mit statischen lasten wie glühlampen beurteilen.
da jedes schaltnetzteil irgendwann kaputt geht spielen die verbauten schutzschaltungen eine wichtige rolle.
die ströme werden durch den spannungsabfall der zuleitungskabel gemessen und bei nt mit kabelstecksystem über interne shuntwiderstände.
die sensorkabel verraten welche ströme überwacht werden.

wenn du spaß am experimentieren und spielen hast dann nur zu.
vermutlich ist das ja auch deine intension.
irgendwie muß ja die elektromüllhalde mal abgebaut werden.
;

StefanV
2009-08-12, 20:25:49
die elektronik variiert bei den pseudoherstellern welche sich nur durch einen "markennamen" definieren zu stark.
Du meinst Retailern?
ie Coolermaster, Corsair??
Wobei Retailer (=Vertreiber, Händler) durchaus etwas arg böse ist, aber (meistens) den Kern trifft.


seasonic und cannel well technology sind zum beispiel zwei der wenigen hersteller welche auch wirklich selber entwickeln und bauen.
Das Problem ist ja das es nur eine Hand voll echter Hersteller gibt, die selbst entwickeln und fertigen.

Es gibt aber auch noch Hersteller, die eigene Töchter für den 'End User Markt' haben, Amacrox bei FSP, Cougar bei Compucase, Newton bei Delta, die teilweise auch besser bestückte Geräte vertreiben als die Mutter...


bei den pseudomarken kann man zwanzig nt vom selben typ einkaufen und dabei ganz unterschiedliche ergebinsse bekommen.
Sollte eigentlich nicht sein, zumindest wenn wir hier nicht von LC-Power und ähnlichem sprechen (wobei die auch halbwegs brauchbare Geräte im Programm haben).

Aber du willst sicher auf solche 'Spielereien' wie bei manchen OCZ Netzteilen hinaus, wo kleinere Geräte besser sind als größere, weil von einem besseren Hersteller.
Und innerhalb dieser Serie Netzteile von 3-4 verschiedenen Herstellern gefertigt werden...


es gibt keine möglichkeit mit bezahlbarem equipment ein schaltnetzteil wirklich auf sichere funktion zu testen.
dazu müssen u.a. überspannungs und unterspannungspeaks auf der eingangsseite ebenso simulieren werden wie strompeaks und variierende lastverteilung auf der ausgangsseite.
das geht ohne programmgesteuerte testläufe mit spezialgeräten nicht.
Das ist nicht sehr schön und verteuert den ganzen Aufbau ungemein...


mit einem normalen scope kannst du nichts brauchbares messen außer grob den ripple bei verschiedenen lastzuständen abzuschätzen.
notwendig wäre ein ausreichend schnelles scope mit speicherfunktion und langzeitmessintervallen.
ein dvm mit peakanzeige ist aufgrund des meßverfahrens nur bedingt geeignet da die meßgeschwindigkeit zum erkennen von peaks begrenzt ist.
Das ist noch schlimmer, weil anständige Scopes kosten richtig viel Asche...
Das wäre dann Wertvoller als mein Auto...


abgesehen davon ist es dem rechner egal ob da 11,5v oder 13v ankommen.
+12v und +5v sind nur rohspannungen die schon lange nicht mehr direkt von der rechnerelektronik verwendet werden.
wichtiger ist die stabilität der +3,3v und die der +5vsb.
Das ist mir klar, entsprechend würd ich das auch nicht weiter beachten als innerhalb der Spec oder eben nicht.
Die Spannungsqualität ist da weit wichtiger...


worauf es wirklich ankommt ist das es zuverlässig zu keinem zeitpunkt einen zu großen über oder unterspannungspeak gibt.
schaltregler neigen von natur aus dazu solche peaks zu erzeugen und können sich dabei auch noch gegenseitig aufschaukeln.
deshalb kann man ihr verhalten auch nicht mit statischen lasten wie glühlampen beurteilen.
da jedes schaltnetzteil irgendwann kaputt geht spielen die verbauten schutzschaltungen eine wichtige rolle.
die ströme werden durch den spannungsabfall der zuleitungskabel gemessen und bei nt mit kabelstecksystem über interne shuntwiderstände.
die sensorkabel verraten welche ströme überwacht werden.
Hm, das ist wirklich nicht gut, hast du einen (kostengünstigen) Vorschlag, wie man das einigermaßen zuverlässig testen könnte??


wenn du spaß am experimentieren und spielen hast dann nur zu.
vermutlich ist das ja auch deine intension.
irgendwie muß ja die elektromüllhalde mal abgebaut werden.
Das auf jeden Fall, bisserl 'rumbasteln' und mal Elektronik quälen (um mein Wissen zu erweitern) gehört dazu.

Das Problem ist ja, erstmal 'nen Einstieg zu finden und, wenn das ganze dann klappt, das ganze auszubauen...
Aber erst einmal muss man ja mit irgend was anfangen, um zumindest teilweise brauchbare Ergebnisse zu bekommen...

Ich erwarte auch, das meine ersten Versuche, wenn ich denn mal ein NT wirklich testen werde, eine mittlere Katastrophe werden, zumindest aus Sicht von Leuten, die wirklich was von der Materie verstehen, aber das wird mit der Zeit schon besser werden, hoffe ich...

PS: hatte sowieso geplant, mir 'nen USB Oszi zuzulegen...
Wird wohl ein Stingray DS1M12 werden...

JaDz
2009-08-12, 22:01:14
… zumindest wenn wir hier nicht von LC-Power und ähnlichem sprechen (wobei die auch halbwegs brauchbare Geräte im Programm haben)
Welche genau?

StefanV
2009-08-12, 22:23:51
Welche genau?
Die größeren Modelle halt, so ab 750-800W, wurden ursprünglich von CWT gefertigt, sind aber wohl zu Andyson gewechselt.
Aber was LC-Power da genau bestellt hat, kann ich nicht sagen, entsprechend würd ich da auch eher die Finger von lassen...
Zumal die auch nicht wirklich weniger kosten als 'normale' Netzteile.

anddill
2009-08-12, 23:33:04
Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen. Wegen der schon angesprochenen Streuungen zwischen Geräten und Lieferchargen macht es gar keinen Sinn, sonstwie präzise zu messen und zu testen. Aber wenn die gesammelten Ideen so halbwegs umgesetzt werden können, wär das schon deutlich besser als die üblichen "Mal dran riechen und anschauen"-Reviews im Netz.

@ StefanV: Wenn Du Dir sowieso was neues zulegen willst, dann kann ich meinen 1,5MHz-Oszi je wieder einmotten oder einem Museum spenden.

Saugbär
2009-08-13, 00:09:11
Stromverbrauch nach Shutdown. Viele User nutzen keine schaltbaren Steckdosen.:mad:
Stromverbrauch, wenn Netzteil ausgeschaltet ist. Einige Netzteile schalten wohl nicht komplett ab. Sekundärtrafo für Nachlaufsteuerung etc.

anddill
2009-08-13, 00:26:12
Stimmt. Wollte sowas in der Art schon selbst vorschlagen, habs aber komplett vergessen. Konkret:
+5VStby nach Spec belasten (bis 2A bei neuen Netzteilen) und nach Praxis, also z.B. 0,5A. Dabei den Wirkungsgrad bestimmen, falls wir einen bezahlbaren Leistungsmesser finden, der da noch was sinnvolles anzeigen kann. Außerdem kontrollieren, ob sich das Netzteil bei voller Standby-Last stark erhitzt bzw. überhitzt.
Und natürlich die Stromaufnahme im ATX-Aus Zustand komplett ohne Last messen, wobei auch hier das Problem mit der sinnvollen Messung besteht. Das Problem verkompliziert sich noch dadurch, daß manche Netzteile im Aus-Zustand impulsweise Saft aus der Steckdose ziehen.

Wolfram
2009-08-13, 00:50:16
Gerade Low Load Tests sind interessant, weils sonst niemand praktiziert...
Das würde ich unterschreiben. Lieber mehr im unteren Bereich als irgendwas im oberen. Mein aktueller Office-Rechner zieht idle nur 50W... da fände ich Messungen bei, sagen wir, 50, 70 und 100W interessanter als den Wirkungsgrad bei 200 W oder mehr. Den, der seinen Rechner dauernd auf hoher Last laufen läßt, werden der Wirkungsgrad und die Kosten eher weniger interessieren.

Ansonsten interessiert mich vor allem die Geräuschkulisse. Und wenn technischere Betrachtungen eh zu kompliziert oder teuer sind, dann sollte man sich vielleicht darauf beschränken, das Machbare auszuschöpfen.

Auf Bilder, blumige Formulierungen und ähnlichen Ballast kann ich verzichten, das gibt's anderswo zur Genüge.

Gast
2009-08-13, 00:59:04
das wird sowieso nichts
außer mindestens 10 Seiten oberwichtigem Gelaber kommt da eh nichts bei rüber

anddill
2009-08-13, 01:03:27
-Verzicht auf selbstverständliches und nichtssagende Diagramme in die Checkliste aufgenommen ;)

StefanV
2009-08-13, 10:58:16
Stromverbrauch nach Shutdown. Viele User nutzen keine schaltbaren Steckdosen.:mad:
Stromverbrauch, wenn Netzteil ausgeschaltet ist. Einige Netzteile schalten wohl nicht komplett ab. Sekundärtrafo für Nachlaufsteuerung etc.
Das Problem ist, das du hier kaum brauchbares Messequipment findest...

Das einzige, was du nutzen könntest, wäre der Stromzähler im Zählerkasten, der wäre genau genug, ansonsten ist das nicht so einfach möglich...
Konkret:
+5VStby nach Spec belasten (bis 2A bei neuen Netzteilen) und nach Praxis, also z.B. 0,5A. Dabei den Wirkungsgrad bestimmen, falls wir einen bezahlbaren Leistungsmesser finden, der da noch was sinnvolles anzeigen kann.
Ist sogar noch weitaus mehr, meist so 3-4A.
Das Cougar hat auch schon 2,5A, mein CWT PUC Teil aka Hiper 5K680 hat 3A.

Das würde ich unterschreiben. Lieber mehr im unteren Bereich als irgendwas im oberen. Mein aktueller Office-Rechner zieht idle nur 50W... da fände ich Messungen bei, sagen wir, 50, 70 und 100W interessanter als den Wirkungsgrad bei 200 W oder mehr. Den, der seinen Rechner dauernd auf hoher Last laufen läßt, werden der Wirkungsgrad und die Kosten eher weniger interessieren.
Naja, Ripple und Noise bei 100% Last sind schon nicht ganz unwichtig, Effizenz auch so, ansonsten sollte man sich aber besser aufs 'Real Life' konzentrieren als irgendwelche Theoretischen Dinge...

Ansonsten interessiert mich vor allem die Geräuschkulisse. Und wenn technischere Betrachtungen eh zu kompliziert oder teuer sind, dann sollte man sich vielleicht darauf beschränken, das Machbare auszuschöpfen.Das Problem hierbei ist nicht mal das Schätzgerät (wobei, wenn dann was mit Sone) sondern viel mehr der Raum, in dem man das abschätzen kann sowie sonstige Nebengeräusche.

In diesem Falle ist aber das "Lampenbrett" von Vorteil, da viel Last verbraten wird aber kein Lärm erzeugt wird.

The7thGuest
2009-08-13, 16:06:32
Vor allem sollte der Tester objektiv an die Sache rangehen.
Und da kommen mir beim derzeitigen Kandidaten doch arge Zweifel auf...

StefanV
2009-08-13, 18:40:06
Wieso??
Weil ich BQT und Enermax nicht mag oder was meinst du?!

Außerdem ist meine Meinung nicht in Zement gemeißelt, die kann sich auch ändern, wenn sich die Faktenlage ändert, zum anderen ist der Netzteilmarkt in ziemlich starker Bewegung, so dass ein Modell, was gestern gut war, heute nicht genauso gut war, da sich eben doch einiges ändert...
Ich sag ja nicht, das diese beiden Marken schlecht sind, nur das es mittlerer weile bessere Geräte gibt, die dabei auch noch günstiger sind.

Wenn du Zeit und Lust hast, kannst ja auch hier mal schauen (http://www.computerbase.de/forum/forumdisplay.php?f=168), was da denn so normalerweise empfohlen wird...

€dit: ganz ab davon hat die Meinung über ein Produkt nichts in einem Testbericht zu suchen, das ist schließlich ein Review, in dem nur die Fakten zählen und keine Kolumne!

puntarenas
2009-08-13, 20:32:16
Vor allem sollte der Tester objektiv an die Sache rangehen.

Wie ausführlich hier nach einem geeigneten Testsetup gesucht wird, macht mir in Hinblick darauf Mut. :)


Und da kommen mir beim derzeitigen Kandidaten doch arge Zweifel auf...
Ich würde dem neuen Stern am Netzteilreviewhimmel erst mal eine faire Chance einräumen. Ein leichtes Bias können die meisten Reviewer kaum von der Hand weisen und gelegentlich (schamlose Formulierung, so sorry!) schleicht sich davon ein wenig in den Fließtext und ins Fazit. Gerade auf deutschsprachigen Seiten staune ich immer wieder, mir scheinen BeQuiet! und Tagan einer besonders wohlwollenden Gesamtschau unterzogen zu werden. Andererseits bin ich als Leser auch kein unbeschriebenes Blatt und ich bin sicher, dass keine Messwerte frisiert oder fiese Elektronikgeräusche unterschlagen werden.

Das Gefiepe ist übrigens ein Punkt, dem für die Praxis des Endusers meiner Meinung nach besondere Bedeutung zukommt. Ich weiß nicht, wieweit das der Serienstreuung unterliegt und überhaupt von einem Review erfasst werden kann, aber möglicherweise lässt sich was finden. Ich habe beispielsweise mit ATITool "gute Erfahrungen" gemacht, da trennt sich bei meinem System die Spreu vom Weizen. Vielleicht kann man ja eine Lastkonfiguration finden, mit der man die Probanden zum Singen und Klackern bringt und vielleicht ließe dies Rückschlüsse auf die generelle Neigung eines Netzteils zu Störgeräuschen zu?

StefanV
2009-08-13, 21:40:01
Das Gefiepe ist übrigens ein Punkt, dem für die Praxis des Endusers meiner Meinung nach besondere Bedeutung zukommt. Ich weiß nicht, wieweit das der Serienstreuung unterliegt und überhaupt von einem Review erfasst werden kann, aber möglicherweise lässt sich was finden. Ich habe beispielsweise mit ATITool "gute Erfahrungen" gemacht, da trennt sich bei meinem System die Spreu vom Weizen. Vielleicht kann man ja eine Lastkonfiguration finden, mit der man die Probanden zum Singen und Klackern bringt und vielleicht ließe dies Rückschlüsse auf die generelle Neigung eines Netzteils zu Störgeräuschen zu?
Ich fürchte, das das nicht so wirklich möglich ist, das überhaupt irgendwie nachzustellen, da ich hier Resonanzschwingungen vermute.
Zum Beispiel könnte die Schaltfrequenz vom Netzteil hervorragend zur GraKa passen, was dann etwas unangenehme Folgen haben kann.

Und das ist etwas, das man weder beeinflussen noch irgendwie einstellen kann.

anddill
2009-08-13, 22:34:55
Wuhaa, jetzt wirds esotherisch. Das würde voraussetzen, daß die Frequenzen variabel sind. Und Geräte mit freilaufenden Wandlern sind nun schon seit, hmm, 15 Jahren(?) vom Markt.

StefanV
2009-08-14, 19:05:11
Genau und daher würd ich gar nicht erst versuchen, das nachstellen zu wollen, das macht keinen Sinn bzw verkompliziert das Setup ungemein.
Soll ja ein NT Test werden und kein GraKa test ;)

PS: diese BQTs schauen doch ganz nett aus ;) (http://geizhals.at/?fs=be+quiet+Pure+Power+2.3&in=)

puntarenas_
2009-08-15, 13:00:01
Soll ja ein NT Test werden und kein GraKa test ;)

Es handelt sich offensichtlich um ein Mißverständnis, vermutlich meinerseits mangels Ahnung. Ich rede jedenfalls nicht vom Spulenfiepen der Grafikkarte, sondern von fiesen Geräuschen aus dem Netzteil selbst (Fiepen, Klacken wie ein Traktorrelais, ...).

Warum das besonders bei ATITool zu Tage tritt kann ich nicht einschätzen, das Netzteil weiß jedenfalls nicht, ob da eine Grafikkarte an der Leitung nuckelt oder wer da lutscht. Andererseits sind die Geräusche beispielsweise bei Furmark+Prime95 oder Crysis mit SuperSampling verschwunden bzw. deutlich leiser, obwohl dabei insgesamt deutlich mehr Last anliegt.

Popeljoe
2009-08-16, 11:16:38
Das Problem ist, das du hier kaum brauchbares Messequipment findest...

Das einzige, was du nutzen könntest, wäre der Stromzähler im Zählerkasten, der wäre genau genug, ansonsten ist das nicht so einfach möglich...

Könnte man nicht so einen Stromzähler (http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=OA==&a=MzU5OTQ0OTk=&w=NDk4OTI5&ts=0) separat verbauen und damit die Messungen vornehmen?
Ich weiß ja nicht, wie Anddills Keller aussieht, aber es würde mich nicht wundern, wenn es für ihn eine Kleinigkeit wäre dort so einen Zähler vor eine Steckdose zu setzen. ;)

anddill
2009-08-16, 11:48:07
Ich werde keine Netzteiltests machen. Ich hab dazu weder Zeit noch Lust. Ob und wer das macht muß noch geklärt werden.
Zu dem Zähler: Prinzipiell das einzig Wahre. Der große Nachteil daran ist, daß man keinen Momentanwert angezeigt bekommt. Man müßte also jede Messung über eine definierte Zeit laufen lassen. Um da im Bereich 200W eine auswertbare Anzeige zu bekommen, kann das schon mal 5 Stunden dauern. Standbymessungen brauchen dann mehrere Tage, um ein Ergebnis zu bringen.

StefanV
2009-08-16, 12:09:04
Das ist das nächste Problem.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht einen Filter vor das Netzteil zu hängen (=passive PFC Spule aus einem anderen Netzteil), für die Messung des Standby Stromes...

Gast
2009-08-18, 01:42:46
war eigentlich von vorne herein klar
4 seiten Thread, größtenteils nur Wichtigtuerei und keiner da, der sich der Netzteilsache annimmt

Avalox
2009-08-18, 10:17:55
war eigentlich von vorne herein klar
4 seiten Thread, größtenteils nur Wichtigtuerei und keiner da, der sich der Netzteilsache annimmt

Das ist schon klar, da kritisieren immer schon einfacher war, als was machen. Andererseits sind ja Anregungen auch schon besser, als ein Genöle im Nachgang.

Vielleicht macht ja eine Test Checkliste auf der ersten Seite des Threads Sinn, wo man den aktuellen Stand des Testszenarios nachlesen kann.

Das könnte dann vielleicht mit solch trivialen Punkten anfangen wie. Ob hinreichend Schrauben mitgeliefert werden, oder ob der 110V/230V Umschalter ungeschickt platziert ist und ob die Lüftungsschlitze so breit sind, dass ein kleiner Molex Stecker hindurch passt. Welche Anschlüsse unterstützt werden, wie das Kabelmanagement realisiert wurde.

Ansonsten ist ein interessanter Netzteil Test in der Tat mit Equipment verbunden. Das sollte eigentlich die größte Herausforderung sein. Belastbarkeit einzelner Schienen, Einhaltung der aktuellen Standby Leistungen, Spannungsfestigkeit usw. usw. Selbst Lautstärke und emittierte Frequenzen lassen sich prima messen. Den dieses ist ja alles andere als subjektiv.

Kommt halt immer auf den Anspruch des Tests an. Um zu überprüfen, ob die Netzteile zurecht ihre Zulassung für den deutschen Markt haben, ist ein anderer technischen Aufwand vonnöten, als ein Benutzertest, der die Benutzerfreundlichkeit des Produktes testen soll.

StefanV
2009-08-18, 12:37:02
war eigentlich von vorne herein klar
4 seiten Thread, größtenteils nur Wichtigtuerei und keiner da, der sich der Netzteilsache annimmt
Das Problem ist einfach das Equipment, das dafür nötig ist.
hier ist z.B. das Equipment (http://www.hardwaresecrets.com/article/522/8) von Hardwaresecrets aufgelistet, die auch ganz ordentliche PSU Reviews machen.
z.B. nutzen die einen Leistungsmesser für ~760USD, die aktive Last hat mal eben 2500USD gekostet, 'nen Oszi brauchts auch, 229USD (hier kostet das gleiche 300€ bei Reichelt) and so on, ist also nicht 'mal eben' gemacht, das ist das Problem...

Das Oszi ist schon fast das wichtigste, dazu brauchts auch einen anständigen Leistungsmesser (und man muss wissen, welche Leistung wann wo aufgenommen wird)...

sun-man
2009-08-19, 17:47:38
Ehrlichgesagt versteh ich nicht ganz warum Ihr nun auch Netzteiltests anbieten wollt? Reicht es nicht das P3D eins nach dem anderen raus haut ?

StefanV
2009-09-27, 19:12:28
Werd das mal im Modforum ansprechen...
Denke auch, dass das seine Berechtigung hätte.
Wie schauts aus, schon was neues??

Die Netzteilthreads sind ja quer übers ganze Forum verstreut und nicht zentriert.
Das verhindert auch, das man sich entsprechend mit Informationen versorgen kann.

Muss ja kein reines Forum für Netzteile sein sondern einfach nur der Name zu einem Forum geaddet werden, wo es passt (Gehäuse, Netzteile und Modding).
Ehrlichgesagt versteh ich nicht ganz warum Ihr nun auch Netzteiltests anbieten wollt? Reicht es nicht das P3D eins nach dem anderen raus haut ?
Von guten Tests kanns nie genug geben, einer ist zwar schön, aber 2 die was davon wissen und auch die entsprechende Hardware haben, wären besser ;)

StefanV
2009-10-25, 11:26:37
So, geht bald los.

Noch irgendwelche Vorschläge/Anregungen wie getestet werden soll, was unbedingt rein soll und auf was verzichtet werden könnte?

puntarenas
2009-10-25, 11:41:16
So, geht bald los.
Ich staune, mit welchem Equipment geht es der Hardware denn nun an den Kragen?


Noch irgendwelche Vorschläge/Anregungen wie getestet werden soll, was unbedingt rein soll und auf was verzichtet werden könnte?
Ich fände toll, wenn es Grundlagen und FAQ gäbe, so dass auch Laien etwas mehr über die Hintergründe erfahren. Was habe ich davon, wenn der Kondensator bis 105°C statt nur bis 85°C spezifiziert ist (-> "in meinem Netzteil wird es nie wärmer als 50°C"), ATX-Spezifikationen, Single-Rail <-> Multi-Rail, verschiedene Schutzschaltungen und was sie absichern, Interpretation der Messwerte und für Laien verständliche Einordnung der Relevanz (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=468437) und solche Fragen.

Wie pc-experience.de sollte man das allerdings nicht machen, dort werden grundsätzliche Anmerkungen zu einzelnen Aspekten ständig in den Fließtext "gespammt", das macht die Lektüre der Reviews unglaublich mühsam. Planet3DNow machts etwas besser, aber inkonsequent und selbst eine oder mehrere Seiten für die Grundlagen sind irgendwie zuviel, besser wäre hier ein separater Grundlagenartikel, auf den einfach aus aktuellen Reviews heraus verlinkt werden kann.

Okay, ich vermute du bist heiß darauf, Netzteile zu reviewen und erstmal einen Grundlagenartikel zu schreiben ist mühsam und undankbar. Auf jeden Fall gutes Gelingen! :smile:

Nahaz
2009-10-25, 12:24:26
Ich staune, mit welchem Equipment geht es der Hardware denn nun an den Kragen?

Sagen wir mal so, ich habe das nötige besorgt. Details gibt es wenn alles da ist und Stefan den ersten Artikel raushaut. :wink:

puntarenas
2009-10-25, 12:28:59
Sagen wir mal so, ich habe das nötige besorgt. Details gibt es wenn alles da ist und Stefan den ersten Artikel raushaut. :wink:
Klasse, bin schon ganz heiß darauf. Demnächst muss ich dann wohl mal den Links ins Casecenter folgen. Da fällt mir eben erst bewusst auf, Stefan trägt ja jetzt grün. Schick, steht dir, steht euch beiden! :up:

StefanV
2009-10-25, 12:42:15
Ich fände toll, wenn es Grundlagen und FAQ gäbe, so dass auch Laien etwas mehr über die Hintergründe erfahren. Was habe ich davon, wenn der Kondensator bis 105°C statt nur bis 85°C spezifiziert ist (-> "in meinem Netzteil wird es nie wärmer als 50°C"), ATX-Spezifikationen, Single-Rail <-> Multi-Rail, verschiedene Schutzschaltungen und was sie absichern, Interpretation der Messwerte und für Laien verständliche Einordnung der Relevanz (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=468437) und solche Fragen.
Daran arbeite ich gerade...
Ist noch sehr Beta, im großen und ganzen ists noch etwa 90% von diesem Posting (http://extreme.pcgameshardware.de/911198-post5.html)


Wie pc-experience.de sollte man das allerdings nicht machen, dort werden grundsätzliche Anmerkungen zu einzelnen Aspekten ständig in den Fließtext "gespammt", das macht die Lektüre der Reviews unglaublich mühsam.
Was immer gleich ist bzw sich nicht ändert, gehört nicht in den Artikel übers NT.

Dicke Textbrocken schrecken auch eher vom Lesen ab.
Dinge die man auch ohne (teures) Testequipment feststellen kann, sollten auf jeden Fall nicht fehlen, genau wie einige Tests, die andere nicht machen.

Ich hoffe nur, das es auch so funktioniert, wie ichs mir dachte (aber wohl nicht, Murphy sei dank).

Okay, ich vermute du bist heiß darauf, Netzteile zu reviewen und erstmal einen Grundlagenartikel zu schreiben ist mühsam und undankbar. Auf jeden Fall gutes Gelingen! :smile:
Erstmal versuch ich mich mitm Equipment vertraut zu machen und den Testaufbau hin zu bekommen.
Entsprechend werd ich auch erstmal das testen, was ich gerade hier hab.

Popeljoe
2009-10-26, 11:14:38
*SpannungsteigtinsUnerträgliche* :D

Womit natürlich nicht Irgendwas aus dem Elektronik-Bereich gemeint ist.:freak:
Einen Artikle mit Grundsätzlichem ist sicher gut, dahin kann man dann auch mal "Knowledge base" artig verlinken, wenn es um eine Kaufberatung geht. :up: