Kinman
2009-08-14, 22:07:17
diNovo Edge
Einleitung
Manchmal passieren noch kuriose, aber erfreuliche Dinge. Ich wollte die diNovo Edge schon lange haben, eigentlich seit dem Erscheinen. Wieso? Integrierter Akku mit Ladestation, Touchpad und Design. Aber ich habe sie nicht gekauft, da ich bereits das diNovo Laser MX Set hatte und ich mit der Tastatur vom Tippgefühl und auch Design seit Jahren völlig zufrieden war.
Vor einiger Zeit hatte ich sie (wieder einmal) zum Reinigen zerlegt, also die Tasten abgenommen, und wieder zusammengebaut. Dabei bin ich scheinbar zu brutal vorgegangen und ich hatte zwei Tasten mehr oder weniger vernichtet. Eindeutig Selbstverschulden. Also musste schnell Ersatz her. Für die Edge war ich mir dann aber eigentlich zu geizig und habe mir dann die Logitech UltraFlat gekauft (großer Fehler).
Außerdem hatte ich eine nette E-Mail mit Erklärung, was ich angestellt hatte, an Logitech geschrieben und gefragt, ob ich Ersatzteile kaufen könnte. Tja, was soll ich sagen, ich bekam von Logitech als Ersatz die diNovo Edge „geschenkt“. Damit hätte ich nie gerechnet, aber es freute mich außerordentlich.
Design und Verarbeitung
Top! Mehr kann ich dazu nicht sagen. Über das Design lässt sich streiten aber die Verarbeitung ist wunderbar. Die Tasten wackeln überhaupt nicht, es gibt keine scharfen Kanten, Spaltmaße sind sehr genau, die Tastatur ist stabil und dabei auch noch relativ leicht.
Einzig die glänzende Plexioberfläche ist natürlich für Fingerabdrücke und ähnlichem äußerst anfällig.
Dem einen oder anderen dürfte vielleicht auch das Logitech Logo an der Aluminiumauflage stören, da es hervorgehoben ist. Ich selbst komme beim Tippen da jedoch nicht an.
Die Tastenbeschriftung ist, wie auch schon bei der „alten“ diNovo aufgeklebt. Insgesamt ist die Verarbeitung (vor allem was das Tastenspiel anbelangt) weitaus hochwertiger.
Mir persönlich gefällt das Design sehr gut, vor allem das sanfte Aufglimmen der Sonderfunktionstasten oder dem Ring um das Touchpad sind einfach eine Augenweide.
Tippen und Layout
Für mich gibt es keine Tastatur, die an das Tippgefühl der diNovo rankommt. Das war auch schon bei meiner Bisherigen schon so, darum war ich auch maßlos über die UltraFlat enttäuscht. Die diNovo hat Scissor-Switch Tasten mit einem Hub von 3,2mm (laut Logitech) und somit einen sehr präzisen Druckpunkt. Dieser ist bei der Edge noch einen Tick besser, da die Tasten fester in Position gehalten werden (siehe Verarbeitung). Jedoch ist auch das Tippgeräusch etwas lauter geworden.
Das Layout um den Einfügen/Entfernen Block sowie die Position der Pfeiltasten ist etwas anders und ein benötigt kurze Eingewöhnungszeit. Die Pfeiltasten waren für mich dabei das größere Problem, da ich mit den Fingern immer wieder mal auf dem Touchpad anstelle den Pfeiltasten landete. Aber schon nach wenigen Stunden hatte ich mich auch daran gewöhnt.
Die diNovo Edge hat keinen Numblock, auch nicht als Sekundärbelegung, wie bei Notebooks üblich.
Die Escape als auch die F-Tasten sind nur halb so hoch wie die normalen Tasten, was keineswegs stört. Nur die Multimediatasten, welche über die Fn+F-Tasten (F5-F8) zugänglich sind mag ich so eigentlich nicht, da ich mehr oder weniger gezwungen bin diese mit der rechten Hand und Verrenkungen oder sonst mit beiden Händen durchzuführen. Da gefiel mit die Anordnung auf der alten diNovo (unten rechts) besser.
Lautstärkeregler, Touchpad und Sondertasten
Der Lautstärkeregler ist als „Touchstreifen“ ausgeführt. Wenn man mit dem Finger nach oben streift wird’s lauter und runter wird’s leiser. Dabei ist die Lautstärke genau auf den Regler skaliert, sondern es wird nur die Bewegung bzw. die Länge der Bewegung erfasst. Einmal komplett über den Regler sind ca. 20% Änderung der Lautstärke. Die Erfassung erfolgt kapazitiv, somit muss man den Finger benutzen. Das klappt aber problemlos.
Über dem Lautstärkeregler befindet sich noch die Mediataste (ruft einen Mediaplayer auf, sofern nicht anders belegt) und darunter eine Mute Taste.
Das Touchpad von Logitech Touchdisc bezeichnet funktioniert wie ein Touchpad eben funktioniert und hat auf zwei Tasten (linke und rechte Maustaste) darunter. In der Software kann man auch beide Tasten als Kombination belegen (z.B. beide zusammen gedrückt ergibt Mittlere Maustaste).
Die nächste sehr gute Funktion ist das Scrollen. Hierbei kann man mit dem Finger am Rand der Touchdisc entlangfahren und so durch Kreisbewegungen endlos scrollen. Mittels Fn und den zwei Tasten unter dem Pad können Touchdisc und Lautstärkeregler deaktiviert werden.
Auf der linken Seite befinden sich noch fünf weitere Sondertasten, von oben nach unten wären dies: StandyBy, Zoom +, Zoom -, Zoom 100%, linke Maustaste. Die Zoomtasten sind recht praktisch, wobei man da mit Strg+Mausrad oder Strg+Touchdisc meist schneller ist. Einzig die Zoom 100% Taste ist sehr praktisch.
Ergonomie
Für mich ebenfalls perfekt und auch hier einen Tick besser als die alte diNovo war. Den Unterschied machen die Handauflage und auch das Gewicht aus, wenn man die Tastatur am Schoß benützt, was ich bei längerer Schreiberei gerne mal mache. Am Tisch liegt sie sehr rutschfest und flach auf. Die Füßchen kann man nur ein- oder ausklappen, es gibt keine Zwischenstufen. Ich selbst benutze sie aber nicht, sondern liebe die Flache Auflage.
Ich habe schon gelesen, dass manche Leute die Aluminiumauflage als kalt empfinden, kann mich da aber nicht anschließen.
Software
SetPoint ist eine Sache für sich. Für die Tastatur finde ich die Software gut für die Maus katastrophal. Aus diesem Grund habe ich die Software zwar installiert allerdings starte ich sie wirklich nur bei Bedarf. Außer Ladestandskontrolle habe ich aber keinen Bedarf. Nachteil: Die Zoomtasten funktionieren nicht. Vielleicht gibt’s auch eine Möglichkeit SetPoint nur für die Tastatur und nicht für die Maus (MX510) zu verwänden, jedoch kenne ich diese noch nicht. Die Touchdisc wird als zweite Maus erkannt und auch hier sind umgangreiche Einstellungen möglich.
Sonstiges
Das Laden geht sehr schnell, wie lange der Akku hält, kann ich noch nicht sagen. Laut SetPoint jedoch 60 Tage. Ich werde da meine Erfahrungen noch nachtragen. Nutzen tue ich die Tastatur aber ca. 90-100 Stunden in der Woche, wovon sicherlich 70% intensive Nutzung sind.
EDIT: Nach 25 Tagen wirklich intensiver Nutzung fing die Lade-LED rot zu blinken an. Damit bin ich sehr zufrieden, weil die Tastatur teilweise über 14 Stunden täglich benutzt wurde.
Genial finde ich den leisen Pieps beim Drücken der Feststelltaste. Wenn man weder auf die Tastatur, noch auf den Monitor sieht bemerkt man trotzdem, wenn die Feststelltaste versehentlich gedrückt wird. Dabei Unterscheidet der Ton auch zwischen ein und aus. Es gibt jedoch keine Statusled für Feststelltaste und Scroll-Lock.
Die Reichweite entspricht in etwa den Angaben von 10 Metern. Genauer habe ich das jedoch nicht überprüft.
Zum Lieferumfang gehört neben der Tastatur, dem Empfänger und der Software noch ein kleines Reinigungstuch (welches auch einmal täglich Anwendung finde) sowie eine (extrem kurze) Kurzanleitung.
Fazit
Die diNovo Edge ist insgesamt noch besser als die normale diNovo, wenn man ohne Ziffernblock leben kann. Für mich gibt es momentan keine bessere Tastatur, bzw. hatte ich bisher noch keine bessere unter den Fingern. Über den Preis lässt sich sicherlich streiten, aber da ich sie mehr oder weniger geschenkt bekommen habe kann ich mich da nicht beschweren.
Wenn ich zum vergleich die UltraFlat heranziehe, dann gibt es für mich (ich benötige keinen Ziffernblock) neben dem Preis eigentlich keinen einzigen Punkt der für die UltraFlat sprechen würde.
diNovo Edge bei Logitech (http://www.logitech.com/index.cfm/keyboards/keyboard/devices/192&cl=de,de)
Derzeitiger Preis: ca. 115€
Einleitung
Manchmal passieren noch kuriose, aber erfreuliche Dinge. Ich wollte die diNovo Edge schon lange haben, eigentlich seit dem Erscheinen. Wieso? Integrierter Akku mit Ladestation, Touchpad und Design. Aber ich habe sie nicht gekauft, da ich bereits das diNovo Laser MX Set hatte und ich mit der Tastatur vom Tippgefühl und auch Design seit Jahren völlig zufrieden war.
Vor einiger Zeit hatte ich sie (wieder einmal) zum Reinigen zerlegt, also die Tasten abgenommen, und wieder zusammengebaut. Dabei bin ich scheinbar zu brutal vorgegangen und ich hatte zwei Tasten mehr oder weniger vernichtet. Eindeutig Selbstverschulden. Also musste schnell Ersatz her. Für die Edge war ich mir dann aber eigentlich zu geizig und habe mir dann die Logitech UltraFlat gekauft (großer Fehler).
Außerdem hatte ich eine nette E-Mail mit Erklärung, was ich angestellt hatte, an Logitech geschrieben und gefragt, ob ich Ersatzteile kaufen könnte. Tja, was soll ich sagen, ich bekam von Logitech als Ersatz die diNovo Edge „geschenkt“. Damit hätte ich nie gerechnet, aber es freute mich außerordentlich.
Design und Verarbeitung
Top! Mehr kann ich dazu nicht sagen. Über das Design lässt sich streiten aber die Verarbeitung ist wunderbar. Die Tasten wackeln überhaupt nicht, es gibt keine scharfen Kanten, Spaltmaße sind sehr genau, die Tastatur ist stabil und dabei auch noch relativ leicht.
Einzig die glänzende Plexioberfläche ist natürlich für Fingerabdrücke und ähnlichem äußerst anfällig.
Dem einen oder anderen dürfte vielleicht auch das Logitech Logo an der Aluminiumauflage stören, da es hervorgehoben ist. Ich selbst komme beim Tippen da jedoch nicht an.
Die Tastenbeschriftung ist, wie auch schon bei der „alten“ diNovo aufgeklebt. Insgesamt ist die Verarbeitung (vor allem was das Tastenspiel anbelangt) weitaus hochwertiger.
Mir persönlich gefällt das Design sehr gut, vor allem das sanfte Aufglimmen der Sonderfunktionstasten oder dem Ring um das Touchpad sind einfach eine Augenweide.
Tippen und Layout
Für mich gibt es keine Tastatur, die an das Tippgefühl der diNovo rankommt. Das war auch schon bei meiner Bisherigen schon so, darum war ich auch maßlos über die UltraFlat enttäuscht. Die diNovo hat Scissor-Switch Tasten mit einem Hub von 3,2mm (laut Logitech) und somit einen sehr präzisen Druckpunkt. Dieser ist bei der Edge noch einen Tick besser, da die Tasten fester in Position gehalten werden (siehe Verarbeitung). Jedoch ist auch das Tippgeräusch etwas lauter geworden.
Das Layout um den Einfügen/Entfernen Block sowie die Position der Pfeiltasten ist etwas anders und ein benötigt kurze Eingewöhnungszeit. Die Pfeiltasten waren für mich dabei das größere Problem, da ich mit den Fingern immer wieder mal auf dem Touchpad anstelle den Pfeiltasten landete. Aber schon nach wenigen Stunden hatte ich mich auch daran gewöhnt.
Die diNovo Edge hat keinen Numblock, auch nicht als Sekundärbelegung, wie bei Notebooks üblich.
Die Escape als auch die F-Tasten sind nur halb so hoch wie die normalen Tasten, was keineswegs stört. Nur die Multimediatasten, welche über die Fn+F-Tasten (F5-F8) zugänglich sind mag ich so eigentlich nicht, da ich mehr oder weniger gezwungen bin diese mit der rechten Hand und Verrenkungen oder sonst mit beiden Händen durchzuführen. Da gefiel mit die Anordnung auf der alten diNovo (unten rechts) besser.
Lautstärkeregler, Touchpad und Sondertasten
Der Lautstärkeregler ist als „Touchstreifen“ ausgeführt. Wenn man mit dem Finger nach oben streift wird’s lauter und runter wird’s leiser. Dabei ist die Lautstärke genau auf den Regler skaliert, sondern es wird nur die Bewegung bzw. die Länge der Bewegung erfasst. Einmal komplett über den Regler sind ca. 20% Änderung der Lautstärke. Die Erfassung erfolgt kapazitiv, somit muss man den Finger benutzen. Das klappt aber problemlos.
Über dem Lautstärkeregler befindet sich noch die Mediataste (ruft einen Mediaplayer auf, sofern nicht anders belegt) und darunter eine Mute Taste.
Das Touchpad von Logitech Touchdisc bezeichnet funktioniert wie ein Touchpad eben funktioniert und hat auf zwei Tasten (linke und rechte Maustaste) darunter. In der Software kann man auch beide Tasten als Kombination belegen (z.B. beide zusammen gedrückt ergibt Mittlere Maustaste).
Die nächste sehr gute Funktion ist das Scrollen. Hierbei kann man mit dem Finger am Rand der Touchdisc entlangfahren und so durch Kreisbewegungen endlos scrollen. Mittels Fn und den zwei Tasten unter dem Pad können Touchdisc und Lautstärkeregler deaktiviert werden.
Auf der linken Seite befinden sich noch fünf weitere Sondertasten, von oben nach unten wären dies: StandyBy, Zoom +, Zoom -, Zoom 100%, linke Maustaste. Die Zoomtasten sind recht praktisch, wobei man da mit Strg+Mausrad oder Strg+Touchdisc meist schneller ist. Einzig die Zoom 100% Taste ist sehr praktisch.
Ergonomie
Für mich ebenfalls perfekt und auch hier einen Tick besser als die alte diNovo war. Den Unterschied machen die Handauflage und auch das Gewicht aus, wenn man die Tastatur am Schoß benützt, was ich bei längerer Schreiberei gerne mal mache. Am Tisch liegt sie sehr rutschfest und flach auf. Die Füßchen kann man nur ein- oder ausklappen, es gibt keine Zwischenstufen. Ich selbst benutze sie aber nicht, sondern liebe die Flache Auflage.
Ich habe schon gelesen, dass manche Leute die Aluminiumauflage als kalt empfinden, kann mich da aber nicht anschließen.
Software
SetPoint ist eine Sache für sich. Für die Tastatur finde ich die Software gut für die Maus katastrophal. Aus diesem Grund habe ich die Software zwar installiert allerdings starte ich sie wirklich nur bei Bedarf. Außer Ladestandskontrolle habe ich aber keinen Bedarf. Nachteil: Die Zoomtasten funktionieren nicht. Vielleicht gibt’s auch eine Möglichkeit SetPoint nur für die Tastatur und nicht für die Maus (MX510) zu verwänden, jedoch kenne ich diese noch nicht. Die Touchdisc wird als zweite Maus erkannt und auch hier sind umgangreiche Einstellungen möglich.
Sonstiges
Das Laden geht sehr schnell, wie lange der Akku hält, kann ich noch nicht sagen. Laut SetPoint jedoch 60 Tage. Ich werde da meine Erfahrungen noch nachtragen. Nutzen tue ich die Tastatur aber ca. 90-100 Stunden in der Woche, wovon sicherlich 70% intensive Nutzung sind.
EDIT: Nach 25 Tagen wirklich intensiver Nutzung fing die Lade-LED rot zu blinken an. Damit bin ich sehr zufrieden, weil die Tastatur teilweise über 14 Stunden täglich benutzt wurde.
Genial finde ich den leisen Pieps beim Drücken der Feststelltaste. Wenn man weder auf die Tastatur, noch auf den Monitor sieht bemerkt man trotzdem, wenn die Feststelltaste versehentlich gedrückt wird. Dabei Unterscheidet der Ton auch zwischen ein und aus. Es gibt jedoch keine Statusled für Feststelltaste und Scroll-Lock.
Die Reichweite entspricht in etwa den Angaben von 10 Metern. Genauer habe ich das jedoch nicht überprüft.
Zum Lieferumfang gehört neben der Tastatur, dem Empfänger und der Software noch ein kleines Reinigungstuch (welches auch einmal täglich Anwendung finde) sowie eine (extrem kurze) Kurzanleitung.
Fazit
Die diNovo Edge ist insgesamt noch besser als die normale diNovo, wenn man ohne Ziffernblock leben kann. Für mich gibt es momentan keine bessere Tastatur, bzw. hatte ich bisher noch keine bessere unter den Fingern. Über den Preis lässt sich sicherlich streiten, aber da ich sie mehr oder weniger geschenkt bekommen habe kann ich mich da nicht beschweren.
Wenn ich zum vergleich die UltraFlat heranziehe, dann gibt es für mich (ich benötige keinen Ziffernblock) neben dem Preis eigentlich keinen einzigen Punkt der für die UltraFlat sprechen würde.
diNovo Edge bei Logitech (http://www.logitech.com/index.cfm/keyboards/keyboard/devices/192&cl=de,de)
Derzeitiger Preis: ca. 115€