Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Praktikumsaufgabe: Solaris Neuinstallation
Sumpfmolch
2009-08-17, 18:32:06
Die Überschrift verrät schon meine Aufgabe. Ich soll mal überlegen was beim neu Aufsetzen eines kleinen Solaris 9 Servers alles an Infos von der alten Anlage gesichert werden muss, damit diese nach der Neuinstallation die gleichen Einstellungen hat.
Bisher hab ich auf meinem Zettelchen folgendes:
- Host Name
- Konfiguration der Netzwerkkarte (IP Adresse, Netzmaske)
- Die Einteilung der Festplatte in Slices + Einstellungen der zweiten Festplatte
(Mirror)
- User in der passwd
- vorhandene zeitgesteuerte Prozesse
- eventuell Systemzeit (für den Fall, dass es eine Maschine ist auf der Tests
mit früheren/zukünftigen Datumseinstellungen durchgeführt werden)
- eventuelle Zusatzsoftware
- externe (gemountete) Filesysteme
die Dateidaten der verschiedenen User lassen wir mal außen vor...noch Einfälle?
http://docs.sun.com/app/docs/doc/819-0309/planning-8?l=de&a=view
sieht nicht sehr aktuell aus aber als anregung hälts allemal her, vielleicht haben die ja auch ne aktuellere version davon
sun-man
2009-08-17, 22:12:13
Wer macht denn noch Solaris 9 ?
- Host Name
- Konfiguration der Netzwerkkarte (IP Adresse, Netzmaske)
- Die Einteilung der Festplatte in Slices + Einstellungen der zweiten Festplatte
(Mirror)
- User in der passwd
- vorhandene zeitgesteuerte Prozesse
- eventuell Systemzeit (für den Fall, dass es eine Maschine ist auf der Tests
mit früheren/zukünftigen Datumseinstellungen durchgeführt werden)
- eventuelle Zusatzsoftware
- externe (gemountete) Filesysteme
-Die Einteilung der Festplatte in Slices + Einstellungen der zweiten Festplatte
(Mirror)
- Platte zwei ist unnötig da man die Partitionierung ganz easy mit fmthard oder eben format von Disk1 übernehmen kann. Mit Format kann man der aktuellen Partitionierung von Disk1 einen Namen geben und diesen Namen beim Paritionieren der Disk2 auswählen.
- netzwerkkarte (ich gehe mal von ner /etc/hosts ohne dns aus)
/etc/hostname.XXX sichern
/etc/hosts sichern
/etc/defaultrouter sichern
/etc/resolve.conf sichern
/etc/nsswitch.conf (meine die ist das, sichern)...könnt auch sein das die irgendwo unter /etc/inet liegt, sorry
irgendwo liegt noch die routes (Netzwerrouten fest eingetragen) und die netmasks...wobei die netmasksk u.U. erstmal nicht ganz so wichtig ist.
Bei virtuellen Interfaces (eth0:1 usw) oder eben Multipathinggruppen macht die /etc/hostname Sinn
Sichern der "Filesysteme" des Mounts
- sichern der /etc/vfstab - da sollte alles drinn stehen. Was da nicht steht wurde vergessen und/oder ist unwichtig. gerade wenn man naträglich Dinge gemountet hat. Hier steht auch alles an "externen Mounts" dabei.
PROBLEM !!!! Führt in zwei Zeilen zu weit. wenn die externen Platten per Metaset eingebunden sind müssen die am besten vorher exportiert werden. Sind externe Platten normale Metadevices sollte man sich die Konfiguration des Kommandos metastat -p oder metastat -c sichern (bin nicht sicher ob es diese Option -p -c unter Sol9 gibt).
"eventuelle Zusatzsoftware"
- kannst Du so nicht sichern. Du kannst zwar die /var/sadm/pkg (bin zu Hauee habs nicht im Kopf) sichern. Aber das sind die nicht Paket. Zusatzsoftware sollte dokumentiert sein ! Sowas nachträglich "rasuzufinden" ist Mühselig.
Systemzeit:
hab ich noch nie gehört. Wozu soll das gut sein ?
(für den Fall, dass es eine Maschine ist auf der Tests
mit früheren/zukünftigen Datumseinstellungen durchgeführt werden)
Test haben nach festen Mustern durchgeführt zu werden. Heisst "Test 1. Uhrzeit auf XXX stellen und weiter machen...." Da muß man nix sichern.
NTP Einstellungen sichern macht Sinn wenn mans nicht weiß
Startprotokolle unter /etc/rcX.d durchschauen. wenn dort selbst erstellte Scripte liegen müssen die gesichert werden !!!
Mehr fällt mir gerade nicht ein.
Grundsätzlich: Eine Maschine ohne Dokumentation wie die andere aufzusetzen wird schwer. Man benötit dasselbe Solaris-Release (cat /etc/release) und denselben Patchstand - und genau da liegt das Problem. Du kannst die Kiste mit festen Patchsammlungen patchen oder eben den latzten zur Verfügung stehenden Patchstand über das Patchtool versuchen herzustellen. Ob Du dann denselben hast wie vorher? Glaub ich fast nicht. Eine vernünftige Lösung ist im Vorfeld z.B. einen Server zu haben der mit der Patchsammlung z.B. 08/2009 gepatched ist, deselben soegannten Patchcluster spielt man auf dem neuen System auch ein. So ist man annähernd gleich.
http://sunsolve.sun.com/show.do?target=patches/patch-access Recommendes Patchcluster sollten auf jedes System, es gibt noch einen Cluster der erweiterte Patches enthält.
TIP: Installation des Serverc auf Disk0 (oder eben 1, je nachdem wie man zählt). Keine Metadevices aufsetzen! Danach Mount der zweiten Disk an irgendeinen Mountpoint und von dort die Files rüberziehen - NICHT rebooten. Alte Files vorher SICHERN also cp /etc/vfstab /etc/vfstab_17082009 usw.
/etc/hostname.XXX sichern
/etc/hosts sichern
/etc/defaultrouter sichern
/etc/resolve.conf sichern
/etc/nsswitch.conf (meine die ist das, sichern)...könnt auch sein das die irgendwo unter /etc/inet liegt, sorry
ACHTUNG /etc/vfstab - Hier muß der inhalt kontrolliert werden. Stehen hier metadevices drinnen und wird rebooted so ist erstmal Feierabend. Da muß man dann in den singleuser booten und die alte vfstab zurücksichern.
sun-man
2009-08-18, 18:25:04
...ach ja, bitte schön.....vielleicht hilfts ja. Rückmeldung würde mich freuen.
Johnny Rico
2009-08-18, 19:39:14
Ich kanns nicht gebrauchen, sag trotzdem mal stellvertretend thx. Echt genital :]
sun-man
2009-08-19, 07:08:02
Hi,
naja, ich weiß ja nichtmal genau ob ich an alles gedachht habe. Allerdings - und manchmal find ich das echt doof - melden die Leute sich halt nicht mehr und nehmen es als gegeben.
Grundsätzlich würde ich nen einfachen Installserver empfehlen und da drüber alles machen. Aber auch der muß erstmal so konfiguriert werden und an den start gehen. Denke das gehörte aber nicht zur Aufgabe.
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