Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Grundsatzfrage: Kopfhörer oder Nahfeldmonitore?
nggalai
2009-09-04, 11:49:38
Moin moin,
hier steht demnächst ein neuer Rechner an, und damit auch das Audio-Problem. Aus platztechnischen Gründen habe ich zwei Optionen:
1) Kopfhörer.
2) Nahfeldmonitore.
Ich höre ausschließlich direkt vorm Rechner Musik und schaue auch nur da Filme und Serien. Es muß kein Zimmer beschallt werden, ganz im Gegenteil – die Sitzposition ist festgelegt. Hohe Lautstärken sind auch nicht gefragt, einfach nur ein sauberer, Hifi-würdiger Klang.
Option 1: Kopfhörer
Das wäre die preiswertere Lösung, verglichen mit 2). Allerdings auch nicht unaufwendig, denn – wie schließe ich die an den neuen Mini an? Analog kann ich vergessen (Analogausgänge bei Apple-Geräten sind schon fast archetypisch nicht wirklich Hifi-geeignet). Also sehe ich da zwei Möglichkeiten:
a) Digitaler Kopfhörerverstärker dranhängen, über TOSLINK mitm Mac verbunden.
b) USB-Soundkarte mit anständigem Kopfhörerausgang dranhängen.
Wo seht Ihr da Vor- und Nachteile?
Option 2: Nahfeldmonitore.
Würde ich präferieren, denn ich mag es nicht so sehr, von der Umwelt abgeschnitten zu sein. Außerdem hatte ich bisher immer Probleme damit, einen geschlossenen oder halboffenen Kopfhörer zu finden, den man auch wirklich angenehm 6-8h oder länger tragen kann.
Durch die Sitzposition kommen eigentlich nur Nahfeldmonitore in Frage. Sinnvollerweise gleich vollaktive, digitale Geräte. Digital deshalb, weil, nun ja. Der analoge Audioausgang des Minis, wieder. Aber dann liege ich im Komplettpreis auch schon bei > 1.000 Euro für was Ordentliches … Und für DEN Preis bekomme ich höchstwahrscheinlich sehr, sehr gute Kopfhörer. ;)
Eure Gedanken dazu würden mich sehr interessieren.
Cheerio,
-Sascha
DrPeacemaker
2009-09-04, 12:46:33
AKG, Sennheiser und Beyerdynamics sind deine Freunde + USB Soundkarte.
Sehr gute HiFi Kopfhörer bekommst du ab ca. 100€. Schaudir mal die von Beyerdynamics an (770 oder 880 Serie)
USB Dingens (http://geizhals.at/deutschland/a292304.html)
Beyerdynamics DT 880 (http://geizhals.at/deutschland/a114301.html)
Spasstiger
2009-09-04, 12:52:36
Klanglich sehe ich ganz klar den Kopfhörer im Vorteil, da bekommt man schon für 150-200€ Geräte, die gehobenen Ansprüchen genügen, plus nochmal eine ähnliche Summe für einen Kopfhörerverstärker mit optischem Eingang. Man ist bei einem Kopfhörer auch nicht von der Zimmergeometrie abhängig, es klingt immer gleich gut. Und du kannst natürlich zu jeder Tages- und Nachtzeit unvernünftig laut aufdrehen, ohne die Nachbarn oder Hausmitbewohner zu stören.
Wenn dir aber das Freiheitsgefühl auf dem Kopf wichtig ist, dann wirst du wohl über kurz oder lang nicht glücklich mit einem Kopfhörer.
Wenn du aktive Nahfeldmonitore kaufst, hast du zumindest im mittleren Preissegment häufiger die Option auf einen iPod-Dock. Ich weiß nicht, ob du als treuer Mac-Nutzer einen iPod hast, aber wenn ja, wäre so ein Dock ja unter Umständen ein praktisches Zusatzfeature.
Kannst ja mal diesen Test von einem Set für 340€ aufwärts anschauen:
http://www.computerbase.de/artikel/hardware/multimedia/2009/test_edifier_s2000/
Da hast du einen optischen Anschluss und Leistung satt. Allerdings sind die Lautsprecher nicht mehr wirklich kompakt. Wahrscheinlich hast du eher an etwas Kleineres gedacht.
USB Dingens (http://geizhals.at/deutschland/a292304.html)
Beyerdynamics DT 880 (http://geizhals.at/deutschland/a114301.html)
Ich könnte wetten, dass der Line-Out der USB-Soundkarte zu schwach für den Kopfhörer ist. Bei 250 Ohm ist normalerweise ein Kopfhörerverstärker Pflicht, um den Kopfhörer anständig treiben zu können.
/EDIT: Hier ein USB-Kopfhörerverstärker für Kopfhörer bis 300 Ohm: Styleaudio CARAT-PERIDOT (http://styleaudio.typepad.com/styleaudio_hifi_usb_mini_/2008/07/new-carat-peridot-introduction.html). Über das Design lässt sich streiten, kompakt ist er aber. MacOS wird natürlich unterstützt. Und man kann ganz nebenbei auch normale Aktivlautsprecher mit analogen Eingängen dran anschließen. D.h. dieser Kopfhörerverstärker ersetzt deine Soundkarte.
/EDIT2: Ich sehe gerade, dass die Produktion des Carat-Peridot schon eingestellt wurde und ein Nachfolger am Markt ist: Styleaudio EMERALD (http://styleaudio.typepad.com/styleaudio_hifi_usb_mini_/2009/03/styleaudio-emerald.html). Kostenpunkt unter 200€.
Man muss für ähnliche Wiedergabequalität mit Lautsprechern etwa das 5 bis 10-fache bezahlen. Bei hohen Ansprüchen und wenig Geld bleiben nur Kopfhörer.
Die meiste Musik ist aber für Lautsprecherwiedergabe aufgezeichnet und die Lautsprechersimulationsdinger für Kopfhörer sind noch zu schlecht um mit echter Lautsprecherwiedergabe mitzuhalten.
Ich hab Genelec 1030 zum Musikhören am PC, bin ganz zufrieden mit denen :biggrin:
Botcruscher
2009-09-04, 15:01:04
Klanglich sehe ich ganz klar den Kopfhörer im Vorteil
Sehe ich nicht so. Das liegt schon daran das Kopfhörer den Bassbereich garnicht voll wiedergeben können. Zudem muss man einen richtigen Bass spüren. Bei Kopfbeschallung fehlt einfach was. Es heißt nicht umsnst Schalldruck.
nggalai
2009-09-04, 15:36:35
Sehe ich nicht so. Das liegt schon daran das Kopfhörer den Bassbereich garnicht voll wiedergeben können. Zudem muss man einen richtigen Bass spüren. Bei Kopfbeschallung fehlt einfach was. Es heißt nicht umsnst Schalldruck.
Ja, aber diesen Schalldruck bekomme ich auch mit Nahfeldmonitoren nicht hin. Und ein 2.1-System kommt nicht in Frage …
Spasstiger
2009-09-04, 15:42:26
Sehe ich nicht so. Das liegt schon daran das Kopfhörer den Bassbereich garnicht voll wiedergeben können. Zudem muss man einen richtigen Bass spüren. Bei Kopfbeschallung fehlt einfach was. Es heißt nicht umsnst Schalldruck.
Es geht hier um Schreibtisch- und nicht um Discotheken- oder Konzert-Beschallung.
Asaraki
2009-09-04, 15:45:39
Hai!
Ich würde auf jeden Fall zu guten Boxen raten. Imho ist eine Dauerinstallation mit Kopfhörern nicht förderlich für das Wohlbefinden. Wie du selbst sagst, nach mehreren Stunden wirds zwangsläufig unbequem (kein Kopfhörer ist _so_ bequem, wenn dann hat man sich höchstens daran gewöhnt) und ich finde man sollte nicht aufgrund fehlendem Komfort mit der Arbeit/Film pausieren.
Ich weiss jetzt nicht wie du aktuell drauf bist, aber Monitore müssen nicht unbedingt 1k€+ kosten. Da würde ich persönlich eher günstige Montitore, günstige USB/FW Outboardkarte und sogar noch gute Kopfhörer kaufen bevor ich teure Monitore kaufe.
Da ich selbst aber keine Consumersoundkarten mehr nutze kann ich dir in dem Feld nicht mehr weiterhelfen. Ich nehme an es gibt keinen Bedarf für prof. Soundkarten, oder?
Würde also definitiv zu 1+2 schreiten. Vernünftige Soundkarte/Preamp hin, bezahlbare aber gute Monitore/Speaker dran und dazu einen Kopfhörer für wenns lauter/spät wird.
Edit : Imho lohnen die Kopfhörer ab 150€+ nicht mehr wirklich für normales Musikhören / Filme gucken. D.h. mit guten 100€ ist man da sowieso dabei, Marke ist geschmacksabhängig. Auch bei den Preamps ist imho kein 200€ Ding nötig.
nggalai
2009-09-04, 16:06:47
Moin moin,
danke, Asa! :) Nee, ich mache nichts aktiv mit digitaler Musik. In der Schweiz habe ich einfach den Mac optisch am Denon-Surround-Verstärker und gut ist. Hier fehlt mir der Platz dafür.
Externer DAC/Vorstufe/Soundkarte plus Studiomonitore klingt interessant. Ich werde mich da mal einlesen. Mein erster Ansatz war halt: Digital in die Aktivmonitore rein und jut is. Aber eben, das wird ziemlich schnell ziemlich teuer.
/EDIT2: Ich sehe gerade, dass die Produktion des Carat-Peridot schon eingestellt wurde und ein Nachfolger am Markt ist: Styleaudio EMERALD (http://styleaudio.typepad.com/styleaudio_hifi_usb_mini_/2009/03/styleaudio-emerald.html). Kostenpunkt unter 200€.
Sieht sehr interessant aus, aber wo bekommt man das Dingens in Deutschland? Geizhals listet nichts, und auch Google findet nichts Vernünftiges …
Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit – den Emerald an den Mac, daran dann z. B. einen der großen AKGs. Und falls ich doch mal Monitore will, kann ich auch aktive Monitore an den DAC anschließen und brauche nicht unbedingt voll-digitale Geräte.
Cheerio,
-Sascha
lumines
2009-09-04, 16:09:52
Man muss für ähnliche Wiedergabequalität mit Lautsprechern etwa das 5 bis 10-fache bezahlen. Bei hohen Ansprüchen und wenig Geld bleiben nur Kopfhörer.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Vor allem, weil es hier um Nahfeldmonitore geht, die ja sowieso schon auf eine neutrale Wiedergabe getrimmt sind.
Aber dann liege ich im Komplettpreis auch schon bei > 1.000 Euro für was Ordentliches … Und für DEN Preis bekomme ich höchstwahrscheinlich sehr, sehr gute Kopfhörer.
Kopfhörer kann man nicht wirklich mit Boxen bzw. Nahfeldmonitoren vergleichen. Als Allrounder sind Boxen imho _deutlich_ angenehmer.
Ich bin lange KH-olny am PC gefahren und gerade bei Filmen können die richtig lästig werden. Irgendwann fängt's einfach an zu kratzen und die Ohren werden unangenehm warm... klar, meistens (meistens...) reichen 10min Pause, aber optimal ist das nicht. Länger als 2h am Stück halte ich KHs jedenfalls nicht aus.
EDIT:
Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit – den Emerald an den Mac, daran dann z. B. einen der großen AKGs.
Die AKGs (K 601 und 701) sind imho sehr speziell abgestimmt... große Bühne, aber ein dünner Bass. Mir persönlich war er sogar zu dünn und ich bin kein Bass-Fanatiker, eher im Gegenteil...
Imho lohnen die Kopfhörer ab 150€+ nicht mehr wirklich für normales Musikhören / Filme gucken.
Doch, auf jeden Fall. Es muss zwar nicht unbedingt ein 1k€ KH sein ( ;) ), aber unter 150€ muss man immer irgendwelche Kompromisse eingehen. Und ja, ich kenne die meisten. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass alle KHs darunter schlecht sind, aber man bekommt für 200€ schon High-End KHs, von daher...
Botcruscher
2009-09-04, 16:45:23
Es geht hier um Schreibtisch- und nicht um Discotheken- oder Konzert-Beschallung.
Hier gings aber auch um Musik. Da würde ich dann doch lieber zu einem hochwertigen 2.1 greifen.
Siegfried
2009-09-04, 16:48:41
kopfhoerer haben probleme mit bass, sind nicht neutral, und man muss sie extra aufsetzen
vorteile sind nur dass sie bei gleicher klangqualitaet billiger sind und man keine ruhestoerung betreibt
lumines
2009-09-04, 18:04:07
Hier gings aber auch um Musik. Da würde ich dann doch lieber zu einem hochwertigen 2.1 greifen.
Gute Lautsprecher brauchen kein x.1 :cool:
Mr.Postman
2009-09-04, 18:17:02
Und wenn der "Gute Lautsprecher" nicht tief genug kommt? Ist er dann schlecht?
Spasstiger
2009-09-04, 18:35:22
kopfhoerer haben probleme mit bass
Haben sie das? Meine billigen Ohrhörer (Creative EP-630) spielen problemlos 30 Hz auf. Da bekommt der Subwoofer meines 5.1-Sets von Creative schon Probleme.
Das Einzige, was Kopfhörer nicht können, ist die Erzeugung eines durch Mark und Bein gehenden Basses.
Die richtige Antwort ist "beides".
Ich habe längere Zeit praktisch nur mit guter KH-Austattung gehört, aber das ist am Ende nicht der Stein der Weisen. Genauso könnte ich jetzt nicht mit Lautsprechern alleine leben. Gib dir selbst die Wahl, ob du gerade für das eine oder andere in Laune bist - diese Freiheit ist einiges wert. Verschiedene Musikrichtungen bzw. Inhalte eignen sich auch mehr für das eine oder das andere Ausgabegerät. Klangqualität alleine ist zwar viel wert, aber sie ist nicht alles.
Es macht aber IMO keinen Sinn, das Budget gleichmäßig für beides aufzuteilen. Frage dich am Besten vorher welche von beiden Optionen du wohl mehr nutzen wirst und gib' der entsprechend etwas Vorrang beim Budget.
Und wenn der "Gute Lautsprecher" nicht tief genug kommt? Ist er dann schlecht?
Er ist dann offensichtlich schlecht was den Bass betrifft, aber das muss nicht heißen, dass er Höhen und Mitten schlecht wiedergibt. Wie tief der Lautsprecher kommt hängt in erster Linie vom Durchmesser und Material der Treiber des Lautsprechers ab.
Im Endeffekt ist das reine Geschmackssache. Ich bin mit Zweiwegeboxen mit je einem 10cm-Treiber für Mitten/Bass absolut glücklich. Das hat schon genug Wumms für mich, obwohl das System unter 100Hz wahrscheinlich nicht schlecht verzerrt. Mir ist aber viel wichtiger, dass der Rest des Frequenzspektrums gut klingt, der Bass muss dagegen nur "da" sein.
Asaraki
2009-09-04, 19:19:53
@Sascha - "Schade" ;) Vorallem weil ich dann zu HiFi Karten/Amps nicht zuviel sagen kann, da bei mir Ausstattung/Micpreamps wichtiger sind als die Ausgänge.
Lumines - nicht falsch verstehen, ich sage nicht die sind das Geld nicht wert. Aber imho lieber gute Boxen und einen passablen Kopfhörer als umgekehrt, weil es einfach angenehmer und auf lange Dauer tauglicher ist. So wars gemeint, nicht dass teure Kopfhörer keinen Sinn hätten.
@Topic : Ich würde auf jeden Fall ein Konzept verfolgen was sowohl gute KH wie auch gute Monitore unterstützt. Wieviele Komponenten das bedeutet ist ja eig. egal - hauptsache du musst nicht heute entscheiden wie du die nächsten 12 Monate hören wirst. Dann lieber nur die Hälfte des Budgets in eine erweiterbare Lösung stecken um auf Bedürfnisse zu reagieren.
Imho ist doch gerade der Audiobereich so subjektiv, dass jeder mit Ansprüchen über kurz oder lang still und heimlich für sich selbst entscheidet. Wir können nur Ideen liefern.
P.S. : Manchmal ist auch wenig viel, denn nicht jeder ist audio - phil XD
Mr.Postman
2009-09-04, 20:13:55
Eigentlich wollte ich nur darauf hinaus, das die simple Einteilung in schlecht und gut bzgl. des Tiefgangs einfach nur unpassend/zu einfach gedacht ist nichts über die Güte der Lautsprecher aussagt.
Die Einteilung in "dem Einsatzzweck angemessen/nicht angemessen" ist mMn. sinnvoller.
Ich kann mir keine Standlautsprecher neben den Rechner stellen und höre die letzten Jahre am Rechner mit Regalboxen. Dummerweise ist seitens der Lautsprecher unter 50Hz nicht mehr viel los, bei meiner Musik schon, teilweise Peaks bei 28Hz. Das Resultat ist dann oft ein viel zu dünner Klang, weil die Tiefbassanteile fehlen und die Musik für die Wiedergabe bis ganz nach unten abgemischt wurde.
Bzgl. der Kaufberatung.
Dass die Monitore die Wandlung übernehmen sollen, schränkt die Auswahl doch erheblich ein.
Ich empfehle ein USB Interface für ca.100€ + preiswerte Monitore mit 8" oder 6" Tiefmitteltöner, je nach Abhörabstand. Einfach mal hier (http://www.thomann.de/de/aktive_nahfeldmonitore.html) durchschauen und dann mal nach Testberichten suchen.
Kopfhörer? Koss KSC75, kommt noch vor meinem AKG K530 und Porta Pro, ist für meine Ansprüche ausreichend und kam im Vergleich mit deutlich teureren Kopfhörern auf Head-Fi(Vodoo/Schwurbelforum) öfter ganz gut weg.
Siegfried
2009-09-05, 04:54:50
Haben sie das? Meine billigen Ohrhörer (Creative EP-630) spielen problemlos 30 Hz auf. Da bekommt der Subwoofer meines 5.1-Sets von Creative schon Probleme.
Das Einzige, was Kopfhörer nicht können, ist die Erzeugung eines durch Mark und Bein gehenden Basses.
ja gut ich haette vielleicht schreiben sollen "probleme mit dem vollen spektrum"
wenn dein kopfhoerer sauber 30hz wiedergeben kann wird der hochton sicher nicht so optimal sein
blackbox
2009-09-05, 10:53:27
Ganz klar die Boxen.
Für die Ohren ist nicht gut, über einen so langen Zeitraum (6-8 h) sich beschallen zu lassen.
Zumal die Lautstärke bei Kopfhörern gerne mal unterschätzt wird.
So ein langer Dauerstress mit Lärm geht definitiv auf die Gesundheit, insbesondere mit Kopfhörern.
Spasstiger
2009-09-05, 11:42:58
ja gut ich haette vielleicht schreiben sollen "probleme mit dem vollen spektrum"
wenn dein kopfhoerer sauber 30hz wiedergeben kann wird der hochton sicher nicht so optimal sein
Meine Ohrhörer geben das komplette Spektrum wieder, was ich mit meinem Gehör wahrnehmen kann, also mindestens bis 19 kHz hoch. Creative gibt 6 Hz bis 23 kHz an. Und das ist absolut normal für einen brauchbaren Ohrhörer. Die besseren Teile gehen sogar bis 35 kHz hoch, auch wenn das weder Gehör noch Soundkarte schaffen (meine X-Fi schafft es jedenfalls nicht, hab nachgemessen).
Ganz klar die Boxen.
Für die Ohren ist nicht gut, über einen so langen Zeitraum (6-8 h) sich beschallen zu lassen.
Zumal die Lautstärke bei Kopfhörern gerne mal unterschätzt wird.
So ein langer Dauerstress mit Lärm geht definitiv auf die Gesundheit, insbesondere mit Kopfhörern.
Kopfhörer sind nicht gefährlicher als Lautsprecher was Gehörschäden bei zu hoher Lautstärke betrifft. Man sollte natürlich immer darauf achten wie laut man hört, auch wenn die Nachbarn nicht schon gegen die Wand trommeln.
blackbox
2009-09-05, 12:49:22
Es muss nicht gleich ein Gehörschaden sein.
Allein die Dauer kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Das sollte man nicht unterschätzen.
Meine Ohrhörer geben das komplette Spektrum wieder, was ich mit meinem Gehör wahrnehmen kann, also mindestens bis 19 kHz hoch. Creative gibt 6 Hz bis 23 kHz an. Und das ist absolut normal für einen brauchbaren Ohrhörer. Die besseren Teile gehen sogar bis 35 kHz hoch, auch wenn das weder Gehör noch Soundkarte schaffen (meine X-Fi schafft es jedenfalls nicht, hab nachgemessen).
Letzlich kommt es auf die Lineartität des wiedergegebenen Spektrums an. Bei ordentlichen Kopfhörern/Ohrhörern steht neben dem Frequenzgang ein Toleranzwert in Dezibel in der Spezifikation. 20-20000Hz bei +/-1db ist z.B. normalerweise besser als 20-21000Hz bei +/-3db. Die Angabe des Frequenzgangs ohne eine solche Toleranzangabe ist leider völlig wertlos. Schließlich mag auch der schrottigste Ohrhörer noch irgendetwas von sich geben, wenn er unter anderem mit einem 20Hz-Ton gefüttert wird, aber ob der dann in Relation zum Rest des wiedergegebenen Spektrums noch hörbar ist, ist ein anderes Thema. Leider sparen sich die Hersteller die Toleranzangabe bei billigeren Modellen oft, weil Werte wie +/-10db eben häßlich sind, auch wenn sie der Wahrheit entsprechen. Die Verzerrung über den gesamten Frequenzverlauf wäre auch eine interessante Angabe, die man eher selten bekommt.
Die extrem hohen oder tiefen Werte á la 35kHz oder sogar 100kHz sind übrigens nicht dazu gedacht, dass du sie hören kannst, sondern sie sollen eher ein Qualitätskriterium "symbolisieren". Da leider viele Hersteller die Toleranzangabe weglassen, sind die andere auf die Idee gekommen, die Angabe des Frequenzbereichs selbst aufzubohren, um ihr qualitativ besseres Produkt von einem schwächeren abzugrenzen. Dem haben wir diese auf den ersten Blick komisch hohen Werte zu verdanken. Natürlich sind mittlerweile auch einige Hersteller von Billigschrott dazu übergegangen, so hohe Werte anzugeben (da diese ohne Toleranzangabe sowieso keine Aussagekraft haben, kann man hier der Fantasie recht freien Lauf lassen ohne rechtlich betrachtet zu lügen).
ja gut ich haette vielleicht schreiben sollen "probleme mit dem vollen spektrum"
wenn dein kopfhoerer sauber 30hz wiedergeben kann wird der hochton sicher nicht so optimal sein
Also hier liegt ja ganz offensichtlich ein völliges Mißverständnis in Bezug auf die Funktionsweise eines KH vor.
Der große Vorteil eines KH besteht darin, dass er nur ein im Verhältnis zu großen Lautsprechern winziges Volumen beschallen muss.
Das bedeutet er braucht nur einen verschwindend kleinen Bruchteil der Membranfläche um z.b auch 20Hz mit vollem Pegel wiederzugeben und das können gute KH auch völlig problemlos, große Lautsprecher hingegen nur höchst selten. Darüberhinaus ist auch die Wiedergabe hoher Frequenzen aufgrund der Rahmenbedingungen eines KH kein Problem.
Auch störende und nicht berechenbare Elemente eines Wohnraums, mit denen die Lautsprecher so zu kämpfen haben, fallen komplett weg, d.h. die Wiedergabebedingungen bei einem KH sind eigentlich immer ziemlich optimal.
Natürlich muss ein KH auch entsprechend dieser Rahmenbedingungen entwickelt werden, dafür klingt er dann bei jedem Nutzer nahezu gleich gut.
Die Wiedergabequalität z.b. eines AKG 701 mit einem Lautsprechersystem zu erreichen ist eigentlich fast nicht möglich.
Dass was hier mit fehlenden Spektrum bezeichnet wird, ist einfach das fehlende Körpergefühl und das ist, das sehe ich ebenso, schon ein großer Nachteil eines KH.
Wer dieses Gefühl nicht braucht und sich auch nicht durch einen KH beengt fühlt, wird bei vergleichsweise geringen finanziellen Einsatz ein hohes Maß an Wiedergabequaltität erreichen können, deutlich höher als das bei Lautsprechern möglich wäre.
Spasstiger
2009-09-11, 12:26:15
Letzlich kommt es auf die Lineartität des wiedergegebenen Spektrums an. Bei ordentlichen Kopfhörern/Ohrhörern steht neben dem Frequenzgang ein Toleranzwert in Dezibel in der Spezifikation. 20-20000Hz bei +/-1db ist z.B. normalerweise besser als 20-21000Hz bei +/-3db. Die Angabe des Frequenzgangs ohne eine solche Toleranzangabe ist leider völlig wertlos.
Ich hab halt den Vergleich mit meinem Boxensystem (Creative Inspire 5.1 5300) und die Ohrhörer kommen definitiv tiefer ohne Verzerrungen. Bei 30 Hz verzerrt mein Subwoofer schon hörbar, die Ohrhörer tun es nicht (verursachen nur ein mulmiges Gefühl im Kopf ;)).
nggalai
2010-12-09, 19:12:14
*auch den Thread rauskram*
Die richtige Antwort ist "beides".
Ich habe längere Zeit praktisch nur mit guter KH-Austattung gehört, aber das ist am Ende nicht der Stein der Weisen. Genauso könnte ich jetzt nicht mit Lautsprechern alleine leben. Gib dir selbst die Wahl, ob du gerade für das eine oder andere in Laune bist - diese Freiheit ist einiges wert. Verschiedene Musikrichtungen bzw. Inhalte eignen sich auch mehr für das eine oder das andere Ausgabegerät. Klangqualität alleine ist zwar viel wert, aber sie ist nicht alles.
Es macht aber IMO keinen Sinn, das Budget gleichmäßig für beides aufzuteilen. Frage dich am Besten vorher welche von beiden Optionen du wohl mehr nutzen wirst und gib' der entsprechend etwas Vorrang beim Budget.
Das kann ich mittlerweile bestätigen, seit ich neben guten Lautsprechern (dank anderer Wohnung) auch noch einen K701 von AKG im Einsatz habe.
Die Kombination macht’s aus. Sich auf ein Prinzip zu versteifen schränkt die Flexibilität ein: Der beste Kopfhörer bringt’s nicht, wenn man mit Freunden bei einer Flasche Amarone Musik hören will. Die besten Lautsprecher bringen nichts, wenn man längere Zeit außerhalb des Sweet Spots arbeiten will oder muss.
Die Kombi Revox/AKG hat sich für mich bisher bewährt. Und die 701er sind auch nicht abartig teuer, so dass ich ganz froh bin, das Geld statt in noch ein Objektiv gesteckt meinem Arbeitsplatz gewidmet zu haben. :)
hadez16
2010-12-10, 08:40:14
ach der thread is ja uralt
ich wollt jetzt schreiben warte auf die aktiven von Nubert, die werden preis-leistungsmäßig wieder alles umhauen vermute ich
Tobe1701
2010-12-22, 06:36:31
Wann sind die denn geplant?
nggalai
2010-12-22, 06:44:44
Wann sind die denn geplant?
AFAIK Q1 2011. Ich bin da als Tech-Geek auch drauf gespannt. :)
joehler
2011-01-22, 18:38:31
Sollen für 285,-- EUR erscheinen. Die Teufel Concept D 500 THX kosten 500,-- EUR und sind vermutlich schlechter als die nuPro Serie.
Tobe1701
2011-01-22, 19:23:16
http://www.computerbase.de/news/hardware/multimedia/lautsprecher/2011/januar/nubert-kuendigt-vollaktive-pc-lautsprecher-an/
deLuxX`
2011-01-23, 01:31:45
Sollen für 285,-- EUR erscheinen. Die Teufel Concept D 500 THX kosten 500,-- EUR und sind vermutlich schlechter als die nuPro Serie.
Alleine schon weil dort dann ein Subwoofer unterm Tisch steht. So toll wird/kann die Anbindung sicher nicht sein.
Und 39Hz/-3dB sind für nen 15cm Chassis schon sehr ordentlich. Da vermisst man auch kein ollen Subwoofer.
joehler
2011-01-23, 14:22:02
Ich habe mir jetzt mal das Concept D 500 THX gekauft. Es dauert mir zu lange, bis Nubert die aktiven zum Verkauf frei gibt. Leider werden die aktiven auch in China produziert.
Wieso sich nur auf Nubert oder Teufel beschränken? Es gibt viele (http://geizhals.at/deutschland/?cat=djstudiomon&bpmax=&asuch=aktiv&asd=on&v=e&plz=&dist=&filter=+Liste+aktualisieren+&xf=&sort=p) Fische im Meer. Alternativ bekommt man für ein paar Hunderter auch schon einen ordentlichen Verstärker samt Boxen.
Tobe1701
2011-01-23, 15:05:33
Und richtig schöne auch...http://www.bowers-wilkins.de/iPod_und_Computerlautsprecher/iPod_und_Computerlautsprecher/MM_1
Denke der Markt wird gerade erst von den "großen" Firmen entdeckt, da wird man noch einiges hören ;) in nächster Zeit.
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