Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glasfaser im Heimnetzwerk, setzt es sich jemals massenweise durch?
Glasfaser Ethernet gibt es ja schon seit mehreren Jahren, aber auch heute noch sind die Preise für Privatpersonen für die gebotene Leistung immer noch sehr hoch und Kupferkabel für 1 GBit LAN Netzwerke sind für die meisten Privatpersonen mehr als ausreichend, zumal im Heimnetzwerk inzwischen kabelloses WLAN bevorzugt wird.
Werden daher LANs mit Glasfaserleitungen in Heimnetzwerken jemals (also für die nächsten 20 Jahre) Zukunft haben und die Preise in Regionen für Normalsterbliche fallen oder bleibt dies Utopie?
_Gast
2009-09-16, 14:07:28
Das glaube ich nicht. In viel weniger als 20 Jahren wird man über die veraltete Technologie der Verkabelung nur noch schmunzeln. Wie du schon selber sagst, wird im Heimbereich (und nicht nur dort) mittlerweile die Übertragung per Funk bevorzugt. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Undertaker
2009-09-16, 14:12:08
Wer braucht auf absehbare Zeit denn im Haus Glasfaserverkabelung? ;) Die viel dünneren Kabel und höheren Reserven sind zwar von Vorteil, der viel höhere Preis wird aber auf absehbare Zeit bleiben - die optoelektronischen Konverter kosten nuneinmal ihr Geld.
Anders sieht es bei den Kupferlösungen aus: 10GBit-Ethernet geht damit noch locker und wird mittelfristig auf ähnliche Preise wie heute GBit fallen.
http://geizhals.at/deutschland/a349856.html
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/b000aq5jf0/geizhalspre03-21/ref=nosim?m=A3JWKAKR8XB7XF
Damit kann es aber auch jetzt schon losgehen. :wink:
Botcruscher
2009-09-16, 14:19:31
Wie du schon selber sagst, wird im Heimbereich (und nicht nur dort) mittlerweile die Übertragung per Funk bevorzugt. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Leider ja. Das ist wie mit glare Displays oder Klavierlack. Krätze wird man einfach nicht mehr los.
Ganon
2009-09-16, 14:21:06
Die Macht der Frau eben. Die will keine Kabel. Technik ist ihr egal :D
Aber Glasfaser wird immer teuer bleiben, darum fällt es einfach Flach für den Normalnutzer. Wer zahlt schon gerne das 10fache für eine Netzwerkkarte. Und Notebooks mit Glasfaserconnector gibt's auch nicht :D
Hier wird dann wieder ein Wandler nötig der noch mehr Geld kostet und letztendlich aus Gold wieder Scheiße macht ;)
10 GBit/s wird über Kupfer mit stärkeren DSPs noch möglich sein. Das sollte noch eine gute Weile reichen. Das sind immerhin schon ~1GB/s netto.
boxleitnerb
2009-09-16, 20:18:54
Ich weiß ja nicht wie euch das geht, aber ich will in meiner eigenen Wohnung nicht verstrahlt werden.
Und ja, selbst wenn wir im mW Bereich senden, allein der Gedanke, kabellos Informationen und Strom in den eigenen vier Wänden zu übertragen, damit kann ich mich noch nicht so recht anfreunden :)
blackbox
2009-09-16, 20:26:47
Coda hats im Prinzip schon geschrieben, aber trotzdem:
Wozu braucht man Glasfaser im Heimnetzwerk?
LolekDeluxe
2009-09-16, 20:38:02
10 GBit/s wird über Kupfer mit stärkeren DSPs noch möglich sein. Das sollte noch eine gute Weile reichen. Das sind immerhin schon ~1GB/s netto.
Genau so wie alle gadacht haben das 1Gbit bis zu 100 Mb/s schafft.
Am Ende kammen aber im schnitt 35 Mb/s, ganz tolles Kino.
Undertaker
2009-09-16, 20:41:50
35MB/s? Da kommt bei mir selbst das Notebook mit langsamer 5400er HDD locker drüber...
Wurschtler
2009-09-16, 20:50:16
Glasfaser im Heimnetzwerk?
Wird in absehbarer Zeit nie kommen.
Für so kurze Distanzen im Haus reicht Kupfer eben einfach aus.
10 Gbit sind schon heute möglich und ich denke nicht, dass man so schnell noch mehr brauchen wird und wenn doch, denke ich wird über Kupfer auch noch ein Stück mehr möglich werden auf dieser kurzen Distanz.
Genau so wie alle gadacht haben das 1Gbit bis zu 100 Mb/s schafft.
Am Ende kammen aber im schnitt 35 Mb/s, ganz tolles Kino.
Nimm gescheite Kabel und Intel-NICs, dann klappt das mit den 100 MB/s wunderbar.
Vor allem sollte man auch daran denken, dass die Festplatte das auch nicht unbedingt wegschreiben kann.
The_Invisible
2009-09-16, 21:29:01
braucht man net unbedingt intel nics, onboard nics tuns auch ohne probleme.
problem ist dann eigentlich immer die festplatte, da meine noch älter ist komm ich nicht über ~65mb/s, mein raid5 am server könnte schon noch einiges mehr schaufeln.
mfg
Monger
2009-09-16, 22:38:54
Wie du schon selber sagst, wird im Heimbereich (und nicht nur dort) mittlerweile die Übertragung per Funk bevorzugt. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
Glaube ich nicht. Funktechnik hat ihre Grenzen: Kollisionen mit anderen Frequenzbändern, Umwelteinflüsse...
Im Grunde ist Funk auch eine ziemlich dämliche Idee. Das ist etwa so, als würde man seinen Garten bewässern indem man vorne am Haus den Hahn aufdreht und wartet bis der Garten überschwemmt ist. Bei Funk geht nunmal zwangsläufig mindestens 99% aller Strahlung am Empfänger vorbei. Ein Kabel dagegen verbindet nur beide Teilnehmer - und damit kannst du auf dem selben Raum praktisch unbegrenzt viele Teilnehmer miteinander verkabeln, ohne dass sie sich gegenseitig stören.
Aber @topic: afaik sind das größte Problem die optischen Kontakte. Einen Cat5 Stecker crimpen kann wirklich jeder, aber auf eine Glasfaser den Kontakt so aufzusetzen dass es da auch keine Störungen gibt - dazu braucht man schon ganz schön aufwendiges Werkzeug.
Das macht die Hausverkabelung ziemlich aufwändig. Eigentlich bleibt dir nur übrig, alle Kabel vorkonfektioniert auf Lager zu haben, weil einfach mal in der Mitte abschneiden und neu verdrahten geht halt nicht.
Darüber hinaus ist Glasfaser deutlich empfindlichen gegenüber Knicken o.ä.
Kupfer ist halt unkaputtbar, und enorm billig.
In der Industrie gibt es tatsächlich ein paar Ethernet Einsatzgebiete mit Glasfaser. Zum Beispiel im Ex-Bereich (Explosionsgefährdet), weil da jeder Funke halt gleich zu Bränden führen könnte. Deshalb sind in dem Bereich dann nur optische Leitungen erlaubt, und nichts elektrisches.
Ist aber eben schweineteuer. So viel Geld zahlt normalerweise niemand für ein simples Netzwerkkabel.
Nightspider
2009-09-16, 22:45:49
Ich versteh bloß nicht warum es keine Zwischenschritte gibt.
1Gbit ist für größere Lans und vllt auch größere Heimnetzwerke zu langsam.
10Gbit ist zu schnell, braucht man nicht.
Von jeder Grafikkartengeneration werden 20 vers. Karten hergestellt.
Aber anstatt die Firmen mal auf die Idee kommen Lan-Karten mit 2, 3 oder 5 Gbit zu menschlichen Preisen zu verkaufen...ne da sind die Firmen nicht klug genug für.
Undertaker
2009-09-16, 23:25:01
1GBit zu langsam? Per Switch steht diese Bandbreite ja bekanntermaßen jeder Teilnehmerkombination im Netzwerk zur Verfügung, eine durchschnittliche HDD schafft kaum mehr als die dann erreichbaren ~100MB/s.
Das Zwischenschritte fehlen, liegt schlicht an dem Aufwand, den ein neuer Standard erfordert: Der aktuelle 802.11n WLAN Standard bspw. kommt auf stattliche 560 Seiten und mehrere Jahre Entwicklungszeit. ;)
Nightspider
2009-09-17, 00:07:20
1GBit zu langsam? Per Switch steht diese Bandbreite ja bekanntermaßen jeder Teilnehmerkombination im Netzwerk zur Verfügung, eine durchschnittliche HDD schafft kaum mehr als die dann erreichbaren ~100MB/s.
Das Zwischenschritte fehlen, liegt schlicht an dem Aufwand, den ein neuer Standard erfordert: Der aktuelle 802.11n WLAN Standard bspw. kommt auf stattliche 560 Seiten und mehrere Jahre Entwicklungszeit. ;)
Vielleicht bei euch aber nicht bei uns.
Bei uns haben viele aktuelle Systeme und aktuelle Festplatten schaffen locker 125 MB/s zu schaufeln, abgesehen davon haben einige von uns sogar Raid-Systeme.
Das einzige was bremst ist das Netzwerk. Abgesehen davon gibts schon die ersten mit SSDs. Files wie große Patches die 10-30 Mann gleichzeitig ziehen werden auf die SSD gelegt da 250 MB/s lesen (und das mit nur einer Storage-Einheit).
Und was bremst ? Das Netzwerk ;)
Also erzähl mir nicht das unsere Rechner die limitierenden Faktoren sind ;)
Abgesehen davon finde ich Switches Maßlos überteuert.
Ein halbwegs guter Switch von Netgear mit 8 Ports kostet gleichmal ~50 Euro. Und das schon seit Jahren. Es kann mir keine Firma erzählen das man die nicht theoretisch schon für paar Euro herstellen und verticken könnte.
Einen X2 DualCore bekommt man für 20-30 Euro hinterhergeworfen. Die Technik in nem Gigabit-Switch gibts schon seit Ewigkeiten.
Was heutzutage für hochintegrierte Geräte in Uhren oder Handy stecken...und für so'n Stück blech verlangen die 50 Euro.
Bei den Switches wäre ich mir da gar nicht so sicher. Da gibt's Fixkosten die sich wohl nicht so einfach reduzieren lassen.
Tesseract
2009-09-17, 03:07:07
Nimm gescheite Kabel und Intel-NICs, dann klappt das mit den 100 MB/s wunderbar.
ich kopier hier selbst übers 50m kabel mit irgendwelchen onboard-realtek NICs mit über 100 MB/s vom fileserver.
ka wo das problem liegt.
=Floi=
2009-09-17, 04:37:12
zitat
Und was bremst ?
eher euer verstand ;D nehmt einfach ein P2P tool wie torrent und jeder gibt dann noch seine teile im netzwerk weiter. das sollte die geschwindigkeit wesentlich erhöhen und den host entlasten.
Bei guten mainboards lassen sich auch die zwei netzwerkanschlüsse koppeln.
Undertaker
2009-09-17, 09:40:34
Vielleicht bei euch aber nicht bei uns.
Bei uns haben viele aktuelle Systeme und aktuelle Festplatten schaffen locker 125 MB/s zu schaufeln, abgesehen davon haben einige von uns sogar Raid-Systeme.
Das einzige was bremst ist das Netzwerk. Abgesehen davon gibts schon die ersten mit SSDs. Files wie große Patches die 10-30 Mann gleichzeitig ziehen werden auf die SSD gelegt da 250 MB/s lesen (und das mit nur einer Storage-Einheit).
Und was bremst ? Das Netzwerk ;)
Eine Caviar Black 2TB schafft 115MB/s average - Festplatten mit "locker 125MB/s" möchte ich stark anzweifeln, sofern "ihr" nicht 15000er SASs habt. ;)
iDiot
2009-09-17, 09:50:15
Die Frage ist eher, will man für sein Heimnetzwerk 1000€ und mehr ausgeben damit der Film vom Laptop auf den Standrechner nicht in einer Minute sondern in 30 sekunden kopiert ist?
Ganz ehrlich, ich nicht :D
Nightspider
2009-09-17, 09:52:36
zitat
Und was bremst ?
eher euer verstand ;D nehmt einfach ein P2P tool wie torrent und jeder gibt dann noch seine teile im netzwerk weiter. das sollte die geschwindigkeit wesentlich erhöhen und den host entlasten.
Bei guten mainboards lassen sich auch die zwei netzwerkanschlüsse koppeln.
P2P Programme haben wir auch schon versucht aber damit keine positiven Erfahrungen gemacht.
Und Port-Trunking ist auch leichter gesagt als getan. Erstens mal hat nur ein geringer Anteil Mainboards mit 2 Ethernet-Anschlüssen die Port-Trunking beherrschen und zweitens muss das erstmal der Switch beherrschen. Ich kenne zumindest keine günstigen Switches mit hoher Port-Anzahl und der Möglichkeit des Port-Trunking.
Eine Caviar Black 2TB schafft 115MB/s average - Festplatten mit "locker 125MB/s" möchte ich stark anzweifeln, sofern "ihr" nicht 15000er SASs habt. ;)
Selbst meine ~1,5 Jahre alte F1 schaffte schon ~92 MB/s avg und max 114.
Aktuelle Platten haben solche Werte:
http://www.hardwareluxx.de/community/attachment.php?attachmentid=103176&d=1252356802
Mal abgesehen davon das ich hier nicht davon rede das nur ein User eine Datei zieht. Ne so isses nicht. Daten werden oft genug von vers. Platten gezogen. Da können das auch gerne 2 alte Platten sein die nur 80 MB/s schaffen aber dennoch bremst das Netzwerk extrem.
_Gast
2009-09-17, 09:57:22
Glaube ich nicht. Funktechnik hat ihre Grenzen: Kollisionen mit anderen Frequenzbändern, Umwelteinflüsse...2007 wurden erstmals mehr Laptops (Notebooks, Netbooks usw.) verkauft als PCs. 2009 hat sich der Marktanteil der Netbooks verdoppelt. Der Trend wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach fortsetzen.
Wenn aber vorwiegend mobile Geräte in allen Haushalten zu finden sind, warum sollte sich dann ausgerechnet eine Kabeltechnik (gleich welcher Art) beim Netzwerk massenweise durchsetzen?
Monger
2009-09-17, 10:12:06
Wenn aber vorwiegend mobile Geräte in allen Haushalten zu finden sind, warum sollte sich dann ausgerechnet eine Kabeltechnik (gleich welcher Art) beim Netzwerk massenweise durchsetzen?
Ist ein gutes Argument. Ich vermute, du wirst es in Zukunft koppeln: Kabelanschluss mit 50MBit aufwärts (Tendenz stark steigend), um darüber Telefon, HDTV und Internet betreiben zu können, und irgendwo zwischendrin noch ein kleiner WLAN Router um sich mit Laptop oder Handy einklinken zu können. Zum Surfen brauchst du ja ohnehin keine Gigabit Leitung, zum Fernsehen und für den Media Server kannst du zukünftig vermutlich gar nicht Bandbreite genug haben.
mekakic
2009-09-17, 10:30:14
Würde bei der Funktechnik eher auf Lösungen wie mehrere Access Points die hohe Leistungen über sehr kurze Distanz bringen - und davon stehen dann mehrere Basen in der Wohnung.
Ich weiß ja nicht wie euch das geht, aber ich will in meiner eigenen Wohnung nicht verstrahlt werden.
Die Gammastrahlung ist noch sehr weit weg vom aktuellen Frequenzband moderner 10 GBit Kupferleitungen.
Und gegen Mikrowellen genügt schon ein engmaschiges Metallnetz, das typischerweise eh im Kabel schon integriert ist.
Coda hats im Prinzip schon geschrieben, aber trotzdem:
Wozu braucht man Glasfaser im Heimnetzwerk?
Für das Streamen von Full HDTV 1050@60p Signalen ohne Komprimierung.
Bei Computerspielen durchaus denkbar.
Einen X2 DualCore bekommt man für 20-30 Euro hinterhergeworfen. Die Technik in nem Gigabit-Switch gibts schon seit Ewigkeiten.
Was heutzutage für hochintegrierte Geräte in Uhren oder Handy stecken...und für so'n Stück blech verlangen die 50 Euro.
Der Switch braucht halt nur 10 W, der X2 DualCore mindestens 60 W.
Der ganze Fortschritt der in die Switchs gesteckt wird, ist die immer weitere Integrierung einzelner Chips in einen einzigen Superchip der dann am Ende auch noch weniger Watt verbrauchen soll, aber du hast schon Recht.
Irgendwann ist man beim 1 Chip Switch für 50 Cent angekommen, aber kosten tut der dann immer noch 50 €.
zitat
Und was bremst ?
eher euer verstand ;D nehmt einfach ein P2P tool wie torrent und jeder gibt dann noch seine teile im netzwerk weiter. das sollte die geschwindigkeit wesentlich erhöhen und den host entlasten.
Bei guten mainboards lassen sich auch die zwei netzwerkanschlüsse koppeln.
Du redest Unsinn.
In einem kleinen Heimnetz würde P2P eher dazu führen, daß Netzwerk mit unnötigen Overhead zu überlasten.
So etwas macht man in einem kleinen Heimnetz via Multicast und gut ist.
Du redest Unsinn.
In einem kleinen Heimnetz würde P2P eher dazu führen, daß Netzwerk mit unnötigen Overhead zu überlasten.
So etwas macht man in einem kleinen Heimnetz via Multicast und gut ist.
PS:
Und neben der Verwendung von Multicast hilft auch die Umstellung auf IPv6 im kleinen Heimnetz, weil man hier dann Jumbograms verwenden kann, das hilft noch einmal ordentlich.
Crazy_Chris
2009-09-18, 13:45:19
Das glaube ich nicht. In viel weniger als 20 Jahren wird man über die veraltete Technologie der Verkabelung nur noch schmunzeln. Wie du schon selber sagst, wird im Heimbereich (und nicht nur dort) mittlerweile die Übertragung per Funk bevorzugt. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen.
:ulol:
WLAN ist in Ballungsgebieten inzwischen eh nur noch ne Notlösung. :freak: Hab hier alleine in meiner Wohnung 15 Netze die sich alle schön gegenseitig stören. Bin nun Notgedrungen auf PowerLAN ungestiegen da Ethernetkabel nicht verlegt werden kann. :redface: Alles Käse.
_Gast
2009-09-18, 14:41:37
:ulol:
WLAN ist in Ballungsgebieten inzwischen eh nur noch ne Notlösung. :freak: Hab hier alleine in meiner Wohnung 15 Netze die sich alle schön gegenseitig stören. Bin nun Notgedrungen auf PowerLAN ungestiegen da Ethernetkabel nicht verlegt werden kann. :redface: Alles Käse.Das ist kein Problem der Funktechnik, sondern der begrenzten Frequenzen. Das wird bestimmt in Zukunft gelöst werden.
Ich bin mir also weiterhin sicher, dass sich Glasfaserverkabelung (oder überhaupt eine Verkabelungstechnik) im Heimbereich niemals massenweise durchsetzen wird.
Crazy_Chris
2009-09-18, 15:55:54
Mittelfristig ist aber nunmal keine Lösung des Problems in Sicht. Was in 10 Jahren ist hilft mir im Moment auch nicht bei meinem "WLAN Problem". :freak: Ich denke das ein 1Gbit Netztwerk über Cat5e die nächsten 10 Jahre locker reicht und sich da nichts tun wird. Die Anforderung dafür ist doch zur Zeit garnicht gegeben.
_Gast
2009-09-18, 16:13:00
Was in 10 Jahren ist hilft mir im Moment auch nicht bei meinem "WLAN Problem". :freak:Das stimmt natürlich, aber die Frage des Threadstarters war ja:Werden daher LANs mit Glasfaserleitungen in Heimnetzwerken jemals (also für die nächsten 20 Jahre) Zukunft haben und die Preise in Regionen für Normalsterbliche fallen oder bleibt dies Utopie?Und wie gesagt, ich glaube nicht, dass sich in 20 Jahren noch jemand mit der dann wahrscheinlich nur noch im Museum zu bewundernden Kabeltechnik auseinandersetzt. 20 Jahre sind in der Informationstechnologie ganze Generationen. Vor 20 Jahren gab es weder Internet noch Handy (zumindest nicht das, was man heute darunter versteht).
Monger
2009-09-18, 16:18:21
Das ist kein Problem der Funktechnik, sondern der begrenzten Frequenzen. Das wird bestimmt in Zukunft gelöst werden.
Wie denn?
Frequenzbänder sind in der freien Natur nunmal limitiert. Zu Niederfrequent darfst du nicht werden, weil die Datenrate damit schlecht wird. Zu hochfrequent lässt sich vom sonstigen Rauschen in der Luft schlecht isolieren. Da sind physikalisch relativ enge Grenzen gesetzt.
=Floi=
2009-09-18, 17:06:20
kabel hat viel zu viele vorteile und in neuen wohnungen wird sicherlich auch öfter lan verbaut.
Unrealswebmaster
2009-09-20, 23:55:52
Nimm gescheite Kabel und Intel-NICs, dann klappt das mit den 100 MB/s wunderbar.
Vor allem sollte man auch daran denken, dass die Festplatte das auch nicht unbedingt wegschreiben kann.
Und noch einer der absolut keinen Plan hat ;( Wenn du mir eine LAN über Kupfer zeigst was 100 megabyte die sekunde schafft würde ich dir all mein Geld geben LOL.
Ps: Habe den shit gelernt und sowas geht nur über LWL, Kupfer ist Schrott wennn mann auch nur ein klein wenig von Elektrotechnik kennt.
Undertaker
2009-09-21, 00:02:30
Dein Geld nehme ich gerne. :D
http://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#Kupfer
Es steht schon weiter oben, selbst der 10GBit Standard ist noch für Kupfer zertifiziert.
Ganon
2009-09-21, 08:24:12
Also zumindest mit dem SMB-Protokoll erreicht man keine 100 MByte/s im Gigabit-Netz ;)
iSCSI kommt man aber nahe ran, so 90MByte/s, je nach Netzwerkkarte. SMB dümpelt dann bei 40-50MByte/s.
_Gast
2009-09-21, 09:56:26
Wie denn?Keine Ahnung, aber ich bin ja auch kein Funktechniker. ;) Vielleicht funktioniert das dann alles über eine einzige Frequenz, die Technik ist dann aber so schnell, dass Millionen von Verbindungen gleichzeitig verarbeitet werden können.
Wenn ich darüber nachdenke, was alleine in den letzten 20 Jahren erfunden wurde (hochauflösende Fernseher, die man sogar an die Wand hängen kann; winzige tragbare Computer für jedermann; Telefone, die ohne Kabel funktionieren und zwar auf der ganzen Welt; Fernsehempfang aus dem Weltraum; sprechende wegweisende elektronische Beifahrer usw.) und für uns mittlerweile selbstverständlich erscheint, da wage ich mir gar nicht auszumalen, was in den nächsten beiden Jahrzehnten so alles kommt.
mekakic
2009-09-21, 10:44:00
kabel hat viel zu viele vorteile und in neuen wohnungen wird sicherlich auch öfter lan verbaut.
Ein Cousin von mir baut gerade und obwohl bisher seine ganze IT Infrastruktur aus einem "Notebook mit WLAN-Router" bestand, kann er sich in seinem Neubau aussuchen wo er überall Netzwerkdosen im Haus haben will (war dann allerdings mit der Fragestellung üebrfordert).
Nightspider
2009-09-25, 03:56:12
Damit liefer Intel wohl die Antwort: JA !
Hier gehts weiter:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7554621#post7554621
The Jackal
2009-09-26, 16:31:18
Ich verstehe einige Leute nicht die Gigabit aufbauen, viel Daten transferieren wollen und dann sich Netgear Switches für den Home/Office bereich holen mit 8 Ports für 50€.
Am besten noch 3 oder 4 Stück und dann immer Brücken von einem Switch zu anderem. Wenn ich dann am Switch 1 Sitze und von Switch 4 ziehe ist klar das ich da nicht mehr als 25 MB/s kriegen wenn noch Traffic drauf ist.
Wenn die Leute dann einen Switch für Unternehmenszwecke mit 16 Ports und 2 Ausgängen für 10 GBit LWL haben um Switches miteinander zu verbinden über längere Distanz sieht das mit dem Netz auf GBit basis anderes aus.
Nichts desto trotz ist es nicht ratsam mehr als 3 Switches in Serie hintereinander zu schalten. Das ist auch der Grund wieso es 48 Port Switches Gibt.
Die Kostan dann aber auch leider 500€ und aufwärz.
Zum Thema Glasfasernetz im Homebereich. Wird nie kommen, viel zu aufwändig zu verlegen für den Heimanwender. (Einhaltung von Normradien, keine Knickstellen, Empfindliche Transmitter)
Wenn ich dann am Switch 1 Sitze und von Switch 4 ziehe ist klar das ich da nicht mehr als 25 MB/s kriegen wenn noch Traffic drauf ist.
Warum ist das "klar"? Das einzige was sich da ändern sollte ist die Latenz solange sonst niemand im Netz ist. Und das in wohl nicht messbarem Rahmen.
Nichts desto trotz ist es nicht ratsam mehr als 3 Switches in Serie hintereinander zu schalten. Das ist auch der Grund wieso es 48 Port Switches gibt.
Nein, ist es nicht. In einem Umfeld in denen man solche Dinger einsetzt würde ein GBit-Link zwischen zwei Switchen den ganzen Traffic eben nicht mehr tragen können. Das ist aber in deinem Beispiel oben nicht der Fall.
The Jackal
2009-09-26, 20:01:23
@Code
In dem erstem Teil wo du mich zitierst steht ja auch " wenn noch Traffic drauf ist ".
Nightspider beschrieb ja den Fall das die Übertragungsraten in seinem Netz auf 30 MB/s runter gehen, da ja auch mehrere Leute gleichzeitig das netz nutzen und er sich über den Preis von 50€ für ein Switch beschwert hat der ohnehin für sein Netzwerk überaus Unterdimensioniert ist.
Auserdem muss ich ja nicht erklären das ein Netzwerkpacket eine festgelegte Packetgröße hat und ob es voll ist mit Daten oder nicht spielt für die effektive Auslaustung keine Rolle, was bedeutet das auch ein einfacher Ping über das Netzwerk bandbreite kostet.
Zu der zweiten Zeile in der du mich zitierst.
Im falle das ich wirklich einen 48 Port Gigabit Switch auslaste und noch mehr Ports brauche, liegt auch ein Traffic vor der auch 2x 10 GBit Switchbrücke überlassten würde. Bei 3 Switches mit 48 Gbit Ports liegt theoretisch auch 144 Gbit Traffic gegenüber einer Verbindung zwischen Switch 1 und 3 von 2x10 GBit =20GBit. Ausgehen von einer 20% reelen Auslastung eines solchen Systems sind das immernoch 28,8 GBit die über eine Leitung rüber müssen die nur 20GBit liefern kann.
Einziger Punkt wo es wirklich sinn machen würde mehr als 3 Switches hintereinander zu schalten wäre mit 16 Port GBit Switches auf 2x 10GBit LWL. Seinen wir mal ehrlich, dann nimmt man in so einem umfeld ehe 48 Port Switches.
Einzige sinnvolle Topology ist ein Stern. In der Mitte Server und die 10GBit Switches von denen ja 2x10 MBit zu einem 48 Port Gbit Switch geht.
The_Invisible
2009-09-26, 20:53:48
Und noch einer der absolut keinen Plan hat ;( Wenn du mir eine LAN über Kupfer zeigst was 100 megabyte die sekunde schafft würde ich dir all mein Geld geben LOL.
Ps: Habe den shit gelernt und sowas geht nur über LWL, Kupfer ist Schrott wennn mann auch nur ein klein wenig von Elektrotechnik kennt.
warum sollte das nicht gehen, nimm einfach ein benchprogramm das jeweils in den ram liest/schreibt und du wirst deine 100mb haben, gibt ja auch noch andere protokolle als das shitty smb.
und selbst da gehen schon 66mb/s locker, siehe anhang. das ist auch die maximale lesegeschwindigkeit meiner uralten 250er hd, ich weiß daher gar nicht wieviel maximal möglich wären, bisschen was würde schon noch gehen.
mfg
TheRealTentacle
2009-09-26, 23:55:38
Also glasfaser hat schon Vorteile, insbesondere was die Nutzung unterschiedlich abgesicherter Stockwerke bzw. Überspannungsschutz betrifft, besonders bei der Hausverkabelung sollte man diesen Aspekt nicht unterschätzen.
In Zukunft wird sich wohl eher die billige Kunsstofffaser durchsetzen, wie man sie von der Art schon von TOSLink kennt. Ist billig herzustellen, und liefert schon sehr akzeptable Bandbreiten, wenn auch nicht eine hohe Reichweite. Das teuerste sind ja heutzutage weniger die Komponenten, sondern allein die Kabel.
TheRealTentacle
2009-09-27, 00:04:03
@Code
Zu der zweiten Zeile in der du mich zitierst.
Im falle das ich wirklich einen 48 Port Gigabit Switch auslaste und noch mehr Ports brauche, liegt auch ein Traffic vor der auch 2x 10 GBit Switchbrücke überlassten würde. Bei 3 Switches mit 48 Gbit Ports liegt theoretisch auch 144 Gbit Traffic gegenüber einer Verbindung zwischen Switch 1 und 3 von 2x10 GBit =20GBit. Ausgehen von einer 20% reelen Auslastung eines solchen Systems sind das immernoch 28,8 GBit die über eine Leitung rüber müssen die nur 20GBit liefern kann.
Mal ganz ehrlich, ich seh da gar kein Problem. Nehmen wir mal an, alle wollen auf einen Server zugreifen, dann limitiert der Server, es ist sehr unwahrscheinlich, dass es gleichviele Server wie Clients gibt.
Wenn die "Clients" untereinander kommunizieren ist die Wahrscheinlichkeit auch recht hoch, dass dies am selben Switch passiert, womit das Problem auch nicht mehr existiert ... denn eine Gleichverteilung ist einfach viel zu unwahrscheinlich.
Das eine Sternform oft sinnvoll ist, ist keine Frage, aber in der Preisklasse in der ich mich bewege gibt es noch wesentlich sinnvollere Techniken, um die Daten gescheit zu bewegen, und das muss bei Gott kein Baum sein. Und das geht von der Idee her bereits seit 10 Jahren.
The Jackal
2009-09-27, 00:57:37
@2ichy
Für den normalen Heimanwender spielen solche Sachen keine rolle. Doch in einem Uni Rechenzentrum mit Cluster sieht das ganz anders aus.
Das Glasfasernetzwerk wir du sagst hat Vorteile beim Überspannungsschutz, doch geht es auf lange Distanzen eher um die Potentialdifferenz zwischen den beiden Verbindungen. Im Heimnetzwerk bei maximal 100 Metern spielt auch das keine all zu große Rolle, da alle Rechner ehe an dem selbem Potential bedingt durch die Stromversorgung hängen.
Datenübertragung zwischen Gebäuden ist aber zwingend LWL notwendig.
Nightspider
2009-09-27, 01:36:14
Wie oben in meinem Link beschrieben steht.
Intel und andere Firmen forschen an Glasfaserverbindungen Lichtleiter-Verbindungen auf Laser-Basis (Halbleiter-Laser), selbst für's Wohnzimmer.
Den Lichtleiter-Verbindungen gehört die Zukunft. Nicht überall aber zwischen den Geräten.
Dytec
2009-09-27, 12:59:20
Also zumindest mit dem SMB-Protokoll erreicht man keine 100 MByte/s im Gigabit-Netz ;)
iSCSI kommt man aber nahe ran, so 90MByte/s, je nach Netzwerkkarte. SMB dümpelt dann bei 40-50MByte/s.
Das stimmt auch nicht. Mit meinem NAS schaffe ich ca. 85 MB/s lesend und ca. 60 MB/s schreibend über SMB.
Edit:
Nutze aber zusätzlich Jumboframes.
Erst neulich mußte ich sehen, wie eine BWL Studentin eine Satelittenanschlußdose mit weißer Farbe zugestrichen hat.
Die Antennenbuchse war voll von dem Zeug.
Und jetzt stelle man sich das ganze mal mit Glasfaseranschlüssen vor, da wird man selbst mit nem Taschenmesser durch abkratzen der Farbe nicht mehr viel retten können.
Exxtreme
2009-10-04, 16:53:42
Solange Funk immer noch so störanfällig ist und miese Latenzen hat, hat Kabel seine Berechtigung.
StefanV
2009-10-04, 17:45:32
Im Heimnetzwerk bei maximal 100 Metern spielt auch das keine all zu große Rolle, da alle Rechner ehe an dem selbem Potential bedingt durch die Stromversorgung hängen.
Sicher, das es das gleiche Potential ist??
Gut, bei Neutral- und Schutzleiter hast recht, aber es gibt ja noch die 3 Phasen...
Monger
2009-10-04, 18:20:11
Keine Ahnung, aber ich bin ja auch kein Funktechniker. ;) Vielleicht funktioniert das dann alles über eine einzige Frequenz, die Technik ist dann aber so schnell, dass Millionen von Verbindungen gleichzeitig verarbeitet werden können.
Das wird es so nicht geben. Die elektrischen Eigenschaften von Luft sind nunmal so wie sie sind. Im Gegensatz zu leitungsgebundenen Medien sind da auch keine Fortschritt zu erwarten... wir werden ja hoffentlich nicht unsere Atmosphäre manipulieren um schneller ins Internet zu kommen! ;)
Die Frequenzbänder der Luft sind schlicht limitiert. Man kann da durch Organisation noch ein bißchen optimieren, indem man alte analoge Sender abstellt und durch digitale Übertragung ersetzt - aber im großen und ganzen sind die Frequenzen schon ganz gut ausgelastet. Nicht umsonst wird DVB-T so durchgepeitscht, damit man zusätzliche Sendeplätze frei kriegt.
TheRealTentacle
2009-10-07, 18:58:32
Sicher, das es das gleiche Potential ist??
Gut, bei Neutral- und Schutzleiter hast recht, aber es gibt ja noch die 3 Phasen...
Genau das ist das Problem. Ich habe deswegen schon häufiger Netzwerkkarten abrauchen sehen, meißt sind diese dann an Switchen, die durch einen anderen Sicherungskasten abgesichert waren, verbunden. Soetwas kann auch zuhause vorkommen.
Sicherlich hat das dann nicht die selben Auswirkungen wie in einem Unternehmen (in einem mittelständischen U. kann der Ausfall der Netzwerkschnittstelle z.b. von einer CNC Maschine starke Verluste herbeiführen) - aber eine Defekte Netzwerkbuchse (mehr passiert ja meißt zum Glück nicht) am neu gekauften Notebook ist auch ärgerlich.
Wie gesagt, so teuer und kompliziert muß das garnicht sein. Das teuerste werden die Optokoppler werden, die Kunststoffkabel haben zwar eine hohe Dämpfung, sind aber vergleichweise billig und haben viele Vorteile im Vergleich zum Kupferkabel.
Das "überweißen" lässt sich durch entsprechende Steckverbinder sehr elegegant verhindern - man wird wohl kaum die Koppelstelle offen legen. Man schaue sich nur mal TOS Link an, ich lasse mein Kabel auch im staub liegen ... es sind sogar schon teile am Stecker gebrochen, da ich raufgetreten bin. Wärend ein analgoer Klinkenstecker mir mal die Buchse kaputtgemacht hat, weil ich zu stark gezogen habe, flutscht TOS Link einfach raus oder bricht. Funktionieren tut es immernoch, wärend der analoge Klinkenstecker einen Wackelkontakt hat.
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