Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Athlon und Mainboard geschrottet?
oliht
2002-12-29, 01:06:15
Hallo hab vorhins PC für meine Mutter zusammengebaut, der soll hauptsächlich billig sein deswegen sind die Komponenenten auch nicht so toll.
Also hab erstmal Prozessor(XP 1800), Motherboard, Speicher und Graka zusammengebaut hat auch alles funktioniert hatte im Bios nach 10 min erst ca 30° schien also mit Lüfter und so alles ok zu sein. Hab dann noch den Rest eingebaut lief auch alles wunderbar und als ich dann Windows 2000 installierte und grad beim patitionieren war gab es im gehäuse einen kurzen Knall :chainsaw: und der CPU Lüfter( Arctic Super Silent Pro) war vom Prozessor runtergesegelt und schön mit der ALU Seite auf der Graka gelandet(zum Glück nur eine alte TNT 1),hab natürlich Rechner innerhalb von 1-2 sekunden ausgehabt(am Netzteil).
An diesem blöden QDI Motherboard war eine Halterung für den Lüfter abgebrochen so dass dieser abgefallen war. Nachdem ich den Lüfter wieder drangefriemmelt hatte und der jetzt auch auf einer Seite nur noch mit 2 Haken hält hab ich Rechner wieder angemacht und was ist Lüfter und Laufwerke laufen an aber Monitor bleibt schwarz und Rechner gibt keine Töne von sich. Hab dann auch nochmal Grafikkarte gewechselt hat aber auch nichts gebracht.
Prozessor sieht noch gut aus nix abgebrochen bzw. Kratzer oder so drauf.
Ist nun Prozessor und/oder Motherboard futsch und was kann ich noch ausprobieren um zu sehen was geht bzw. noch zu retten ist? Ich hab jetzt auch keinen anderen Rechner da wo ich Prozessor einbauen kann.
harkpabst_meliantrop
2002-12-29, 01:55:50
Originally posted by oliht
An diesem blöden QDI Motherboard war eine Halterung für den Lüfter abgebrochen so dass dieser abgefallen war. Nachdem ich den Lüfter wieder drangefriemmelt hatte und der jetzt auch auf einer Seite nur noch mit 2 Haken hält ...
Das musst du nochmal genauer erklären. Der Kühler ist abgefallen, obwohl nur eine von insgesamt 6 Plastiknasen abgebrochen ist? Hört sich seltsam an ...
Ich tippe jedenfalls schwer auf die CPU. Aber ohne Ersatzhardware zum Testen wird sich das nicht zweifelsfrei ermitteln lassen.
oliht
2002-12-29, 02:34:01
Originally posted by harkpabst_meliantrop
Das musst du nochmal genauer erklären. Der Kühler ist abgefallen, obwohl nur eine von insgesamt 6 Plastiknasen abgebrochen ist? Hört sich seltsam an ...
Ich tippe jedenfalls schwer auf die CPU. Aber ohne Ersatzhardware zum Testen wird sich das nicht zweifelsfrei ermitteln lassen.
Jepp es gab einen Knall ich schau in den PC (war noch offen) und plötzlich liegt der Lüfter auf der Graka, kann sein das der sich beim montieren verklemmt hatte und deswegen so schnell rausfiel, anders kann ich mir das nicht erklären.
Sollte es gefährlich sein den Prozessor auf ein anderes Board zu setzen?
harkpabst_meliantrop
2002-12-29, 02:42:17
Originally posted by oliht
Jepp es gab einen Knall ich schau in den PC (war noch offen) und plötzlich liegt der Lüfter auf der Graka, kann sein das der sich beim montieren verklemmt hatte und deswegen so schnell rausfiel, anders kann ich mir das nicht erklären.
Na, wenn es so gewesen sein sollte, dann erst Recht: RIP, CPU!
Sollte es gefährlich sein den Prozessor auf ein anderes Board zu setzen?
Nein, da kann eigentlich nichts (mehr ... ) passieren (zumindest, wenn noch keine mechanischen Schäden an der CPU erkennbar sind).
Katrin
2002-12-29, 02:46:03
Wenn der Rechner normal hochfährt. Also zB die Laufwerke normal blinken und die Platten arbeiten. Nur das Bild schwarz bleibt
Dann würde ich sagen ist deine CPU hin. Hatte das selbe mal bei einem 1700+. Lüfter falsch drauf. Nach 3 sek. war er im hinüber
tja eben AMDs diode ;D ;D
sun-man
2002-12-29, 03:02:56
Hi,
jep, kann ich auch bestätigen.
Ich hatte mal nen 1600+ und der endete wegen nem verschobenen Kühler auch so (WaKü und der Block war bei nem Umbau leicht verrutscht, aber nicht sichtbar).
Rechner ging an....aber sonst kam von dem nie wieder was. Immerhin ein Grund gewesen nen 1800x zu kaufen :)
Innerhalb von 1-2 Sekunden wirst Du nicht am Schalter gewesen sein, ganz sicher nicht. Plock -> öhm...was das ?? -> ab zum rechner -> gucken, verarbeiten, Angst bekommen :D -> ausschalten....zu spät :(
MFG
Kane02
2002-12-29, 18:05:04
Eieiei, was für ein Horrorszenario. Ich hab auch nen ACSS-Pro, aber dass der mit der stabilen Halterung abfallen kann. WOW... Da muss der Sockel am Mainboard echt ne Macke gehabt zu haben.
Naja, aber ich glaube auch, dass die CPU hinüber ist. Das hält kein AMD aus.
Kane02
Pro2k
2002-12-29, 19:06:54
Also mein XP 1600+ hatte mal 120°C und läuft immer noch. irgendwie war der lüfter nicht angelaufen nach 5min ist XP mit nem blauen abgeschmiert und als ich ihn wieder starten konnte - hat 5min gedauert - war die Temp grad bei 120°C und ich hab mir den Finger am kühler verbrannt (aber so richtig).
Denniss
2002-12-29, 19:30:18
Originally posted by Katrin
Dann würde ich sagen ist deine CPU hin. Hatte das selbe mal bei einem 1700+. Lüfter falsch drauf. Nach 3 sek. war er im hinüber
tja eben AMDs diode ;D ;D
Selber Mist bauen beim Einbau des Kühlers und sagen AMD ist schei**e ist nicht unbedingt die feine Art
Glaube mal nicht ein P4-2.5GHz oder schneller kann sich beim Einschalten so schnell runtertakten oder ganz abschalten das er nicht durchbrennt
Tom Servo
2002-12-29, 19:47:41
Klar kann der P4 schnell genug drosseln. Dank der ziemlich fummeligen Befestigungsklammern des AC-SS-4 kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die CPU bei nicht richtig befestigten Kühler, laut BIOS Temperaturmessung konstant 70 Grad hält.
Der Heatspreader des P4 wirkt ausserdem als Kühlfläche und Hitzespeicher, wodurch er auch gegenüber Athlons auf Boards mit Hardware-Schutzschaltung im Vorteil sein dürfte.
Denke übrigens, das AMD auch wieder zu den Heatspreadern zurückkehren sollte. Ob man nun die Kupferplatte am Kühlerboden anbaut oder an die CPU, die Anzahl der Wärmeübergänge ist die gleiche.
harkpabst_meliantrop
2002-12-30, 00:04:07
Originally posted by Tom Servo
Der Heatspreader des P4 wirkt ausserdem als Kühlfläche und Hitzespeicher, wodurch er auch gegenüber Athlons auf Boards mit Hardware-Schutzschaltung im Vorteil sein dürfte.
Über die Trägheit des P4-Selbstschutzes will ich mich - wenn es sich vermeiden lässt - mangels Erfahrung nicht streiten, aber das ist Quatsch.
Sowohl die Wärmekapazität (die ohnehin nur in der Aufwärmphase eine Rolle spielt) als auch die Oberfläche des Heatspreaders sind völlig vernachlässigbar klein.
Tom Servo
2002-12-30, 05:22:11
Der Spreader ist m.W. ganz schön dick nach dem Gewicht der CPU zu urteilen (viel schwerer als der K6-III) und wenn das Throttling oder die Abschaltung angeblich zu träge sein soll, dann dürfte der Heatsptreader dagegen helfen. Denke nicht dass, es Quatsch ist. Kannst ja mal versuchen mit einer 100W Lötpistole eine Kupferplatte dieser Grösse zu löten. Und umgekehrt speichert die Kupferspitze beim Lötkolben mehr Wärme als man denken würde. Ein Grund für die lange Anheizzeit.
Und es geht hier auch um die Aufwärmphase, also wenn der Kühler beim Einschalten falsch montiert ist. Wenn das Throttling erst mal läuft dann ist es bekannt dass der P4 auch ohne Kühler nicht kaputtgeht. Aber manche behaupten, beim Einschalten ohne Kühler könnte er durchbrennen.
Weil der Heatspreader aber erstmal durchgewärmt werden muss, sollten die Schutzschaltungen mehr Zeit zum Ansprechen haben. Aber auch während des Throttlens sollte die Wärmekapazität des HS die Regelschwingungen dämpfen.
Die Kühlfläche ist nicht unbedingt vernachlässigbar auch wenn sie klein ist, wenn es darum geht das der P4 sich nur noch per Throttling am Leben erhält. Bei den hohen Temperaturdifferenzen muss der Wärmewiderstand ohnehin nicht mehr so klein sein und die Leistungsabgabe beim Throtteln sinkt ja auch. Aber gut möglich, dass er über die Pins mehr Wärme abgeben kann als über den HS. Wenn du da Erkenntnisse hast, dann immer her damit.
Die dritte Vorteil des HS wäre noch das Verhindern von Hotspots auf dem Die, welche die CPU auch killen könnten wenn an den Sensoren noch alles im grünen Bereich ist.
Es kann mir durchaus vorstellen, dass der P4 ohne seinen Heatspreader das Throtteln oder auch die Notabschaltung nicht so zuverlässig machen könnte. Da sehe ich schon einen Vorteil gegenüber dem Athlon.
Tom Servo
2002-12-30, 17:09:16
Wobei ich meinen P4 noch nie ganz ohne Kühler habe laufen lassen. Weiss auch jetzt nicht ob Intel ein Überleben garantiert.
Der Kühler war bei meinem Missgeschick nur schief drauf weil nicht alle der "patentierten" Klammern des AC-SS-4 eingerastet waren. Dank des Heatspreader gab es aber immer einen Kontakt zum Kühler und der Die wurde immer noch ganzflächig gekühlt.
Wie ein Northwood-P4 ganz ohne Kühlkörper weiterlaufen soll, kann ich mir eigentlich auch nicht erklären. Wahrscheinlich gar nicht? Laut Datenblatt verbraucht er ja bis zu 30W an Leckströmen. Gegen Leckströme hilft kein Throttlen. Aber es gibt ja zusätzlich noch die automatische Abschaltung bei Überhitzung, so dass er trotzdem nicht kaputt gehen kann.
Der alte Willamette konnte sicher noch am ehesten ohne Kühler dank Throttling zu laufen. Der Coppermine war ja im Idle Betrieb auch kühler als der Tualatin, dank der bei 180nm geringeren Leckströme.
sun-man
2002-12-30, 17:23:53
Kaum jemand wird versuchen, den Rechner zu starten ohne zuvor einen CPU Kühler montiert zu haben. Aber sehr oft werden Kühler falsch montiert, verkantet auf den Sockel gesetzt und dann startet der Benutzer den Rechner ohne zu wissen, daß gar keine Wärmeübertragung zwischen CPU und Kühler stattfindet. Dies war auch der Fall bei dem defekten Rechner, der bei HiQ-Computer abgegeben wurde. Sollte Asus C.O.P. nicht sofort beim Einschalten greifen, würde bei einem verkantet aufgesetzten Kühler der ganze Hitzeschutz nur wenig helfen und die CPU verbrennen. Wir starten den Rechner ohne einen Kühler montiert zu haben und der Bildschirm bleibt schwarz - die CPU wird jedoch mit Strom versorgt! Nach einer halben Minute bemerken wir einen beißenden Geruch, dann platzt ein Stück Core ab und Rauchfahnen steigen auf. Nach einer Minute brechen wir den Test ab - noch immer fließt Strom in den CPU Sockel. Bei diesem Test hat C.O.P. versagt.
Kommentar Asus:
"Ich möchte diese Gelegenheit einmal nutzen, um einen erläuternden Kommentar zu Fall 3 Eures sehr praxisnahen und auch guten C.O.P Tests abzugeben.
Fakt ist, dass es einen 100% Schutz nur geben kann, wenn eine Thermal Protection in die CPU selbst implementiert ist (Intel P4). ASUS C.O.P kann keinen 100% Schutz für einen Athlon XP ohne jegliche Kühlung während des CPU Initialisierungs-Phase garantieren, jedoch ist es dem sehr nahe. Sofern eine Athlon XP CPU in der Lage ist, wenige Bruchteile einer Sekunde ohne jegliche Kühlung zur Initialierung der ersten rudimentären Teile des BIOSes ohne interne Beschädigung aushalten, so greift C.O.P und schützt die CPU vor Beschädigung.
LINK: Au-ja (http://www.au-ja.org/artikel-asus-cop-test.phtml)
Wer sollte es nun besser wissen ? Sorry, aber wenn Asus sagt das es bei Intel funzt, dann wird es wohl funzen.....zumindest besser als irgendwelche Vermutungen.
MFG
Tom Servo
2002-12-30, 18:05:18
Ok, laut ASUS ist ein P4 100% geschützt. Aber ich bin mir nicht sicher ob auch Intel erlaubt einen P4 ohne Kühler zu betreiben ohne das man die Garantie verliert.
Wobei die Behauptung von ASUS, es ginge nicht besser als mit C.O.P nicht richtig ist.
Die interne Diode ist per CPU pin zugänglich. Es wäre deshalb kein Problem eine Schutzschaltung auf dem Board unterzubringen die sofort nach dem Einschalten aktiv ist ohne irgendwas mit dem BIOS zu tun zu haben. Mann könnte theoretisch auch die On-Chip-Schaltung von Intel auf dem Mainboard 1:1 nachbauen. Das einzige was auf der CPU sein muss sind die Sensoren zur Temperaturmesseung.
Was Intel macht, ist doch eigentlich nur, dass ein CPU Pin bei Überhitzung das Potential wechselt. Das Mainboard muss diesen Pin überwachen und innerhalb einer festgelegten Zeit die Kernspannung abschalten. Wenn so ein Intel Mainboard nun auch erst auf das BIOS warten müsste bevor es den Pin überwacht, dann würde die Intel CPU genauso durchbrennen.
Sinnvollerweise sollte das aber rein elektronisch aufgebaut sein, und es wäre besser wenn C.O.P das auch so machen würde, auch wenn das teurer ist.
Denke aber, das eine Athlon CPU mit Heatspreader bessere Chancen hätte, die "Bruchteile einer Sekunde" beim C.O.P Schutz zu übestehen, weil die Wärmekapazität dafür ganz sicher ausreichen würde.
oliht
2002-12-30, 18:23:35
Hab jetzt den Prozessor in ein anderes Mainboard reingesetzt, gleicher Effekt alles schwarz, mit den original Prozessor funzte dann aber wieder alles(Hab aber nur mal kurz probiert, muss ich morgen noch weiter testen).
Das interessante ist jetzt aber hab noch einen neuen XP gekauft den in das vielleicht kaputte Board reingesetzt und gleicher Effekt alles Schwarz. Da scheint das Mainboard auch noch was abbekommen zu haben. Morgen teste ich dann mal weiter hab für heute erstmal genug( 8 mal Prozessor und Lüfter draufbastel reicht für einen Tag)
sun-man
2002-12-30, 19:40:33
Hi,
<Was Intel macht, ist doch eigentlich nur, dass ein CPU Pin bei Überhitzung das Potential wechselt.
Du sagst es "Macht ja eigentlich nur" und das ist doch genau der Punkt, denke ich. AMD hat die Diode und der Test ist auch nicht mehr taufrisch, aber die Mainbordhersteller haben änfänglich nicht das volle Potential ausgeschöpft und lieber alte Bauteile verbaut.
Da kann AMD eigentlich nichts für, hat jedoch den Schaden davongetragen.
@oliht
Warum setzt Du den funktionierenden Prozessor aus rechner 2 nichtmal in den Rechner mit dem vermeintlichen defekten Mainbord ein ?
MFG
oliht
2002-12-30, 21:03:10
Originally posted by Mogul
@oliht
Warum setzt Du den funktionierenden Prozessor aus rechner 2 nichtmal in den Rechner mit dem vermeintlichen defekten Mainbord ein ?
MFG
Morgen geht es weiter, ich werd erstmal den neuen XP in dem funktionierenden Rechner testen wenn, der da geht bleibt der dort drin und der Athlon der dort drin ist wird dann noch in dem vermutlich kaputten Mainboard getestet.
Hab nur nicht alle Testrechner beieinander, aber morgen ändert sich das.
fckwman
2002-12-31, 01:41:47
naja cop is schon nen fortschritt gegenüber der früheren diode auf dem mainboard
sollte der kühler allerdings nicht ganz abfallen (bzw. nicht drauf sein) ist auch die alte diode ausreichend wenn man das bios richtig eingestellt hat, denn beim Lüfter ausfall dauert das meist noch mehrere minuten bis der kritische bereich erreicht is
harkpabst_meliantrop
2002-12-31, 03:28:00
Originally posted by Tom Servo
Und es geht hier auch um die Aufwärmphase, also wenn der Kühler beim Einschalten falsch montiert ist.
Da hast du natürlich wieder Recht. Wenn die Wärmekapazität des Spreaders sich überhaupt auswirkt, dann natürlich wirklich in genau diesem Moment.
Aber auch während des Throttlens sollte die Wärmekapazität des HS die Regelschwingungen dämpfen.
Das mag sein, aber welcher Vorteil sollte sich daraus ergeben? Ein Überschwingen der Temperatur über den Maximalwert kann sich ohnehin nicht ergeben (die Regelgröße ist ja nicht die Temperatur des HS). Und eine sinnvolle Charakteristik für die Absenkung (und bei Abkühlung eben Steigerung) der Leistung sollte das Throtteling doch eigentlich höchstpersönlich sorgen. Dafür ist es ja ein Throtteling und kein An/Aus-Schalter.
Die Kühlfläche ist nicht unbedingt vernachlässigbar auch wenn sie klein ist, wenn es darum geht das der P4 sich nur noch per Throttling am Leben erhält. Bei den hohen Temperaturdifferenzen muss der Wärmewiderstand ohnehin nicht mehr so klein sein und die Leistungsabgabe beim Throtteln sinkt ja auch.
O.K., eigentlich genau dann, wenn gar kein Kühler mehr da ist, ist die relativ Fläche natürlich tatsächlich besser als Nichts.
Die dritte Vorteil des HS wäre noch das Verhindern von Hotspots auf dem Die, welche die CPU auch killen könnten wenn an den Sensoren noch alles im grünen Bereich ist.
Das möchte ich wiederum stark anzweifeln. Dazu müsste der Heatspreader ja die Wärme erheblich effektiver vom Die ableiten, als ein direkt aufliegender Kühlkörper. Und ich sehe keinen Grund, wieso er dazu in der Lage sein sollte. Was kann effektiver sein, als ein mit Druck auf den Die gepresster Kühler? Die Hotspots dürften in der Regel doch auch nicht zufällig genau an der Oberfläche auftreten, sonern irgendwo im Die. Allein dessen eigener thermischer Widerstand dürfte bereits dafür sorgen, dass bereits alles zu spät ist, wenn die Wärme einmal bis zum HS gelangt ist.
Es kann mir durchaus vorstellen, dass der P4 ohne seinen Heatspreader das Throtteln oder auch die Notabschaltung nicht so zuverlässig machen könnte.
Beim Anlauf ohne Kühlkörper sehe ich das ein. Beim Throtteling eher nicht. Der größte Vorteil ist in meinen Augen immer noch die verbesserte mechanische Belastbarkeit.
Tom Servo
2002-12-31, 12:16:09
Originally posted by harkpabst_meliantrop
Das mag sein, aber welcher Vorteil sollte sich daraus ergeben? Ein Überschwingen der Temperatur über den Maximalwert kann sich ohnehin nicht ergeben (die Regelgröße ist ja nicht die Temperatur des HS).
Regelschwingungen sollten wie du zugeben wirst klein gehalten werden, damit man möglichst nahe an die Maximaltemperatur rankommt. Wenn die Temperatur mangels Puffer und verzögerter Messung stark schwankt braucht man einen höheren Sicherheitsabstand.
Ob sich Schwingungen ergeben liegt doch nur daran, wie schnell die Messung die Temperaturänderungen erfasst. Mit Heatspreader wird die Änderung zum einem viel schneller an allen Stellen des Dies wirksam (indem kühle Stellen nicht gekühlt sondern geheizt werden). Ausserdem passieren die Änderungen eben sehr viel langsamer, da der HS als Kondensator wirkt (Wärmekapazität). Die gleichnmässigere Temperatur wäre wichtig wenn Sensor und Wärmequelle nicht an der gleichen Stelle auf dem Die sind. Ohne HS käme es dann zu verzögerter Messung und dadurch zu Regelschwingungen.
Denke mal, dass es halbwegs so stimmen könnte. Sicher bin ich mir da nicht. Weiss jetzt auch nicht, wieviel Sensoren nun auf dem Intel sind. Kann ja sein, es sind mehrere auf dem Die verteilt.
Originally posted by harkpabst_meliantrop
Das möchte ich wiederum stark anzweifeln. Dazu müsste der Heatspreader ja die Wärme erheblich effektiver vom Die ableiten, als ein direkt aufliegender Kühlkörper. Und ich sehe keinen Grund, wieso er dazu in der Lage sein sollte. Was kann effektiver sein, als ein mit Druck auf den Die gepresster Kühler? Die Hotspots dürften in der Regel doch auch nicht zufällig genau an der Oberfläche auftreten, sonern irgendwo im Die.
Ging mir hier wirklich um den Betrieb ohne Kühlkörper. Hotspots sollten auch an der Die Oberfläche auftreten. Die Baugruppen auf dem Die sind räumlich voneinander getrennt, und man warnt ja auch vor Hotspots durch fehlerhaften Wärmeübergang CPU=>Kühler. Habe ich schon oft gelesen. Der L2 Cache ist m.W. ein recht ausgedehnter Bereich mit SRAM (wenigstens waren früher die L2 normaler SRAM) und der sollte alleine durch die Leckströme heizen (unabhängig vom throttlen). Andere Bereiche heizen dann noch zusätzlich durch Schaltverluste.
Den Widerspruch mit dem hochwertigen Kühlkörper mit Silber/Kupfer-Platte und dem angeblich minderwertigen HS hatte ich auch am Anfang angesprochen. Im Prinzip ist es doch völlig egal ob die Platte an der CPU oder am Kühlerboden befestigt ist. Trotzdem gilt der Kupferboden als cool und du sagst er ist effektiver und der HS ist für DAUs die zu blöd sind den Kühlkörper zu montieren/demontieren.
Wobei ich meinen Kühler sorgfältiger montiert hätte wenn ein AMD gewesen wäre. Da habe ich normalerweise immmer von der Seite durchgesehen ob er aufliegt. Man konnte auch nicht viel falsch machen. Der blöde AC-SS-P4 hat dagegen 4 sehr kleine Metallhaken wo immer einer wieder rausrutscht während man den anderen einfädelt. Und das Mainboard war eingebaut und einige Kabel im Weg.
Beim Anlauf ohne Kühlkörper sehe ich das ein. Beim Throtteling eher nicht. Der größte Vorteil ist in meinen Augen immer noch die verbesserte mechanische Belastbarkeit.
Ich meinte auch das Throtteln als Reaktion auf einen fehlenden Kühlkörper. Wenn eine Kühler drauf ist, bringt der Heatspreader nur was, wenn der Kühler selber die Wärme mangels Kupferboden oder zu dünner Grundplatte nicht selbst verteilen kann. Deshalb ja auch der Name.
Nachteil des HS wäre natürlich der evtl. schlechtere Wärmeübergang zum Die. Weiss jetzt nicht, ob der HS durch den Anpressdruck des Kühlers auch gegen den Die gedrückt wird. Ist der elastisch befestigt?
Tom Servo
2002-12-31, 12:45:17
Originally posted by fckwman
naja cop is schon nen fortschritt gegenüber der früheren diode auf dem mainboard
sollte der kühler allerdings nicht ganz abfallen (bzw. nicht drauf sein) ist auch die alte diode ausreichend wenn man das bios richtig eingestellt hat, denn beim Lüfter ausfall dauert das meist noch mehrere minuten bis der kritische bereich erreicht is
Normalerweise ist auf dem Board als Sensor ein Thermistor/NTC und keine Diode.
Mein eher teures KT7A hatte m.W. keine Abschaltautomatik. Ging nur über z.B. MBM5 und da kann man nur hoffen das runterfahren von Windows klappt auch (nach meinen Tests eher nicht). Mit DOS, Unix oder irgendwelchen Bootdisketten für die Festplattenwartung oder z.b. Partition Magic Rettungsdisks war mein Duron m.W. immer ungeschützt. War aber eben nur ein Duron und da war es mir auch eher egal. Einmal hat er aber gekocht (IIRC 80 Grad laut BIOS) als ich zuwenig Wärmeleitpaste draufhatte. Ist aber nix passiert, zumindestens lief die CPU noch ohne merklichen Schaden. Irgendeine Schutzschaltung ist nicht in Aktion getreten.
Das KT7A hatte aber immerhin schon die Lüfterdrehzahl überwacht. War aber nur beim Einschalten. Wenn er später während des Betriebes ausfiel dann hat das Board das nicht interessiert. Dafür hätte man eben wieder Software gebraucht. Sie hatten halt einfach den POST die Drehzahl abfragen lassen, und dafür brauchten sie keine zusätzliche Hardware.
Übrigens hatten manche Intels PIII/Celeron einen Fehler in der Temperaturschutzschaltung. Sie hat wohl gar nicht funktioniert.
Solche Schutzschaltungen kann man halt schlecht testen, da sie ja nur im Ernstfall aktiv werden und der User von einer Fehlfunktion meistens nichts merkt.
Generell ist es sicher besser wenn Intel die Schutzschaltung einbaut und der Mainboard dann nur noch die Kernspannung abschaltet infolge eines Schaltsignals der CPU. Wen schon Intel da Mist in seiner Schutzschaltung baut, dann kann das auch dem Boardhersteller passieren. Wenn Intel schuld ist, hat man sicher auch mehr Chancen die CPU ersetzt zu bekommen.
oliht
2002-12-31, 14:46:57
So der neu gekaufte XP funktioniert auch in einem anderen Board nicht. Den Athlon daraus will ich jetzt nicht in das vermutlich kaputte Board setzten weil ich Angst habe dass das Board die Athlons zerstört....
sun-man
2002-12-31, 15:50:07
Hiuiui,
dann aber viel Spaß. Entweder hast Du zuviel Geld und es ist egal, oder Du hast ein Problem und zwar kein kleines.
Umtausch und AMD der nicht boxed ist schließt sich doch schon FAST aus und der, sollte er vorhanden sein, Garantieweg wird lang und steinig.
MFG
Tom Servo
2002-12-31, 18:00:48
Ist das so schwierig? Wenn so eine CPU durch Überspannung geröstet wurde und äusserlich intakt aussieht sollte man sie doch per Gewährleistung zurückgeben können. In den ersten 6 Monaten muss der Händler beweisen, dass die Ware fehlerfrei war.
Muss man selber wissen, ob man dann noch in der Spiegel schauen kann. In einem anderen Thread wurde Nagus sogar ermuntert seinen mit Volt-Mod gekillten Northwood als Garantiefall zu reklamieren.
Beim nächsten mal besser die Spannungsregler-MOSFETs durchmessen ob da einer durchgeschlagen ist und/oder man besorgt sich von eBay einen billigen Duron-600 zum testen.
sun-man
2002-12-31, 18:19:45
Hi,
Mindfactory hat IMHO alle unboxed AMD's aus dem Programm genommen.
Sicherlich auch wegen den Leuten die "dann noch in den Spiegel schauen können". Bei Vobis und Atelco ist ein Umtausch fast unmöglich, die verschicken höchstens und man wartet sich dumm wenn man Pech hat.
<In den ersten 6 Monaten muss der Händler beweisen, dass die Ware fehlerfrei war.
Dann viel Spaß. Der schickt gerade die OEM CPU's vielleicht zu AMD udn die weisen nach das Überspannung der Grund war. Wochenlange warterei und man ist letztendlich selber Schuld.
Deswegen habe ich, als ich noch AMD Fan war, alle CPU's vorher beim Händler testen lassen und mir angeschaut das diese i.O. waren.
Selbst einem Händler ist dabei eine CPU abgeraucht :D .
Intel gibt den CPU's ne Garantie mit und, so meine Erfahrung, die werden getauscht ohne das man irgendwie warten muß. Ich hab das zumindest 1x erlebt. Da kam ein Kunde zu Atelco und sagt das die CPU im Eimer wäre, die haben die kurz in Ihren PC eingesetzt und er hatte sofort ne neue bekommen. Bei AMD ist das was anderes.
Ich denke hier können einige, die ehrlich geblieben sind, was darüber berichten....ich sach nur K&M und so.
Im übrigen war auch das einer der Gründe warum ich zu Inthell gewechselt bin. Ein Produkt welches abbrennt bzw kaputt geht ohne das man was dagegen machen kann, außer sehr sorgfältig zu arbeiten oder ein modernes Bord zu besitzen oder man kauft boxed, würde ich nicht mehr kaufen und schon garnicht mehr unterstützen. Die 10 oder 20 Frames weniger fallen bei 2.7GHZ auch nicht mehr auf.
Ich bekomme jede 10€ Netzwerkkarte umgetauscht wenn die im Eimer ist, nur qualitativ hochwertige Produkte wie eine AMD CPU, die bekomme ich nicht getauscht ?
Der Entrüstungssturm wird jetzt wieder losbrechen, gerade oder weil ich ja auch in nem AMD Bord poste.....aber ich antworte erst nächstes Jahr wenn es sich noch lohnt und nicht nur Unreg-Flames kommen ;) :)
Guten Rutsch und ein frohes Neues :)
Katrin
2002-12-31, 18:27:48
Originally posted by Mogul
Hi,
Mindfactory hat IMHO alle unboxed AMD's aus dem Programm genommen.
Sicherlich auch wegen den Leuten die "dann noch in den Spiegel schauen können". Bei Vobis und Atelco ist ein Umtausch fast unmöglich, die verschicken höchstens und man wartet sich dumm wenn man Pech hat.
<In den ersten 6 Monaten muss der Händler beweisen, dass die Ware fehlerfrei war.
Dann viel Spaß. Der schickt gerade die OEM CPU's vielleicht zu AMD udn die weisen nach das Überspannung der Grund war. Wochenlange warterei und man ist letztendlich selber Schuld.
Deswegen habe ich, als ich noch AMD Fan war, alle CPU's vorher beim Händler testen lassen und mir angeschaut das diese i.O. waren.
Selbst einem Händler ist dabei eine CPU abgeraucht :D .
Intel gibt den CPU's ne Garantie mit und, so meine Erfahrung, die werden getauscht ohne das man irgendwie warten muß. Ich hab das zumindest 1x erlebt. Da kam ein Kunde zu Atelco und sagt das die CPU im Eimer wäre, die haben die kurz in Ihren PC eingesetzt und er hatte sofort ne neue bekommen. Bei AMD ist das was anderes.
Ich denke hier können einige, die ehrlich geblieben sind, was darüber berichten....ich sach nur K&M und so.
Im übrigen war auch das einer der Gründe warum ich zu Inthell gewechselt bin. Ein Produkt welches abbrennt bzw kaputt geht ohne das man was dagegen machen kann, außer sehr sorgfältig zu arbeiten oder ein modernes Bord zu besitzen oder man kauft boxed, würde ich nicht mehr kaufen und schon garnicht mehr unterstützen. Die 10 oder 20 Frames weniger fallen bei 2.7GHZ auch nicht mehr auf.
Ich bekomme jede 10€ Netzwerkkarte umgetauscht wenn die im Eimer ist, nur qualitativ hochwertige Produkte wie eine AMD CPU, die bekomme ich nicht getauscht ?
Der Entrüstungssturm wird jetzt wieder losbrechen, gerade oder weil ich ja auch in nem AMD Bord poste.....aber ich antworte erst nächstes Jahr wenn es sich noch lohnt und nicht nur Unreg-Flames kommen ;) :)
Guten Rutsch und ein frohes Neues :)
Ich gebe dir in allen Punkten recht.
Nen Kumpel von meinen Freund arbeitet bei MF. Der meinte, dass das, was AMD macht, echt ... ist. MF wird erst wieder AMD CPUs im Tray aufnehmen, wenn AMD es endlich schafft Headspacer zu montiern.
MF hat 10% der CPUs, die sie verkauft haben, wieder zurückbekommen. Und fast immer war der Hitztod das Problem.
euch auch nen guten Rutsch.
Katrin
Mischler
2003-01-01, 20:20:56
Originally posted by Katrin
MF hat 10% der CPUs, die sie verkauft haben, wieder zurückbekommen. Und fast immer war der Hitztod das Problem.
Ich würde sagen fast immer war der Anwender das Problem. So schwer sind die Kühler auch nicht zu montieren. Teilweiße werden auch völlig ungeeignete Kühler verwendet. Da muß dann der alte K6-2 Kühler für den neuen Athlox XP herhalten.
Christian
betasilie
2003-01-01, 21:26:16
Originally posted by Pro2k
Also mein XP 1600+ hatte mal 120°C und läuft immer noch. irgendwie war der lüfter nicht angelaufen nach 5min ist XP mit nem blauen abgeschmiert und als ich ihn wieder starten konnte - hat 5min gedauert - war die Temp grad bei 120°C und ich hab mir den Finger am kühler verbrannt (aber so richtig).
Mir ist schon mal genau das selbe passiert. Tat richtig weh als ich den Kühlkörper anfasste. Die CPU Athlon 1,33ghz ging aber trotzdem noch.
Ein anderes mal ist er mir aber abgefackelt, da ich nur einen uralten Netzteillüfter als Ersatz draufgeschraubt habe.
CodeRed
2003-01-01, 21:43:22
Originally posted by Mogul
Hi,
Mindfactory hat IMHO alle unboxed AMD's aus dem Programm genommen.
Sicherlich auch wegen den Leuten die "dann noch in den Spiegel schauen können". Bei Vobis und Atelco ist ein Umtausch fast unmöglich, die verschicken höchstens und man wartet sich dumm wenn man Pech hat.
<In den ersten 6 Monaten muss der Händler beweisen, dass die Ware fehlerfrei war.
Dann viel Spaß. Der schickt gerade die OEM CPU's vielleicht zu AMD udn die weisen nach das Überspannung der Grund war. Wochenlange warterei und man ist letztendlich selber Schuld.
Deswegen habe ich, als ich noch AMD Fan war, alle CPU's vorher beim Händler testen lassen und mir angeschaut das diese i.O. waren.
Selbst einem Händler ist dabei eine CPU abgeraucht :D .
Intel gibt den CPU's ne Garantie mit und, so meine Erfahrung, die werden getauscht ohne das man irgendwie warten muß. Ich hab das zumindest 1x erlebt. Da kam ein Kunde zu Atelco und sagt das die CPU im Eimer wäre, die haben die kurz in Ihren PC eingesetzt und er hatte sofort ne neue bekommen. Bei AMD ist das was anderes.
Ich denke hier können einige, die ehrlich geblieben sind, was darüber berichten....ich sach nur K&M und so.
Im übrigen war auch das einer der Gründe warum ich zu Inthell gewechselt bin. Ein Produkt welches abbrennt bzw kaputt geht ohne das man was dagegen machen kann, außer sehr sorgfältig zu arbeiten oder ein modernes Bord zu besitzen oder man kauft boxed, würde ich nicht mehr kaufen und schon garnicht mehr unterstützen. Die 10 oder 20 Frames weniger fallen bei 2.7GHZ auch nicht mehr auf.
Ich bekomme jede 10€ Netzwerkkarte umgetauscht wenn die im Eimer ist, nur qualitativ hochwertige Produkte wie eine AMD CPU, die bekomme ich nicht getauscht ?
Der Entrüstungssturm wird jetzt wieder losbrechen, gerade oder weil ich ja auch in nem AMD Bord poste.....aber ich antworte erst nächstes Jahr wenn es sich noch lohnt und nicht nur Unreg-Flames kommen ;) :)
Guten Rutsch und ein frohes Neues :)
ich kann dir da nich vollkommen zustimmen!
ich finde es ehrlich gesagt ungerecht amd gegenüber, dass man sie dafür bestraft, dass es leute gibt, die sich einen rechner zusammenbauen wollen und gar keine ahnung haben. wenn ich mir einen rechner zusammenstelle, überlege ich mir vorher, ob ich in der lage bin diesen zusammenzubauen oder nicht!
dass es aber anscheinend zu viele solcher unintelligenten leute gibt, schadet hauptsächlich amd selber! amd wird sich über den sinn und zweck eines heatspreaders sicherlich gedanken gemacht haben und ihn bestimmt nich ohne grund weggelassen haben!
und das händler solche cpu´s nich umtauschen wollen, ist verständlich und in ordnung. dann sollen die leute, die zu blöd waren die cpu einzubauen eben zu intel wechseln und da glücklich werden! das ist mit sicherheit für amd´s ruf und für intels umsatz das beste..;)
und ich hatte noch nie nen problem beim einbau der cpu.. weder mit dem Taisol Klammerlüfter noch dem Alpha Pal8045!
ich werde amd wohl weiter treu bleiben..
mfg CodeRed
Widowmaka
2003-01-01, 23:54:56
Da muss ich Codered Recht geben. Ich denke dass AMDs grösster Trumph auch gleichzeitig ein Haken ist: der niedrige Preis (momentan gilt das wohl nicht mehr). Durch den niedrigen Preis kann sich auf einmal jedes 13-jährige CS-Kiddie vom Taschengeld ein neues Board + Prozzi kaufen. Da man sich ja nach 3h CS zur absoluten <Ironie> 1337 zählt und Pr0 ist </Ironie>, denkt sich unser CS-Kiddie es kann seinen Rechner doch selber zusammenbauen. Ist ja auch viel billiger. Dass unser Kiddie seinen Rechner da zum, ersten Mal aufmacht, is ja egal da er pr0 ist. Also baut sich unser Kiddie seinen Rechner zusammen, nimmt überall das billigste vom billigen (was eben eine Zeitlang bei Prozessoren AMD war), und wenn der Kühler nit passt is doch egal, wird schon funktionieren, weil AMD rult ja. Und dann, wenn der Rechner mal so eben funzt, dann will unser Kiddie auch noch overclocken, weil das is ja cool und das macht eh jeder. Was dabei passiert is auch egal, hauptsache er weiss welche Sachen er im Bios umstellen muss.
Ich denke aus solchen Szenarien heraus gehen die meisten AMD-Prozzis kaputt, weil auf einmal jeder DAU denkt, er könnte einen Rechner zusammenbauen. Klar kaufen einige von denen auch Intel, nur dank DAU-Sicherheit gehen weniger P4s kaputt. Der eigentliche Fehler von AMD ist also, dass sie ihre Prozzis nicht DAU-sicher gemacht haben. Ich baue selber täglich mehrere AMD-Rechner zusammen und wenn man weiss was man tut, ist es eigentlich nicht schwer den Prozzi dabei heilzulassen. Um es also nochmal zu sagen: Nicht der Prozessor an sich ist scheisse, sondern dass er nicht DAU-sicher ist. Wer keinen Kühler montieren kann der soll sich halt einen Intel kaufen. Von der Geschwindigkeit her ist das ja sowieso eine Glaubensfrage, wenn man nicht etwas spezielles braucht.
PS: Sollte sich jemand durch dieses Posting beleidigt fühlen sind PMs herzlich willkommen ;)
harkpabst_meliantrop
2003-01-02, 00:57:26
Originally posted by Tom Servo
Regelschwingungen sollten wie du zugeben wirst klein gehalten werden, damit man möglichst nahe an die Maximaltemperatur rankommt. Wenn die Temperatur mangels Puffer und verzögerter Messung stark schwankt braucht man einen höheren Sicherheitsabstand.
Prinzipiell sicher, aber ich denke, dass das bei so ziemlich jedem Betriebszustand, in dem Throtteling auftritt, völlig egal ist. Ein sinnvoller Einsatz ist dann ohnehin nicht wirklich möglich. Hauptsache ist doch dann, dass die Die-Temperatur gesenkt wird. Eine höhere Temperaturdifferenz zwischen Kühler und Umgebungsluft ist zur Energieabfuhr zwar theoretisch auch hilfreich, aber das direkte Drosseln der CPU-Leistung erreicht das Ziel doch viel direkter.
Ob sich Schwingungen ergeben liegt doch nur daran, wie schnell die Messung die Temperaturänderungen erfasst. Mit Heatspreader wird die Änderung zum einem viel schneller an allen Stellen des Dies wirksam (indem kühle Stellen nicht gekühlt sondern geheizt werden). Ausserdem passieren die Änderungen eben sehr viel langsamer, da der HS als Kondensator wirkt (Wärmekapazität). Die gleichnmässigere Temperatur wäre wichtig wenn Sensor und Wärmequelle nicht an der gleichen Stelle auf dem Die sind. Ohne HS käme es dann zu verzögerter Messung und dadurch zu Regelschwingungen.
Und genau mit den letzten beiden Sätzen hast du da die Kurve noch gekriegt. :) Ohne eine angenommene Verzögerung ist mit einer Wirkung des Heatspreaders nicht zu rechnen. Über Anzahl und Ansprechverhalten der Sensoren für das Throtteling habe ich auch keine näheren Informationen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir aufgrund der winzigen Abmessungen des Dies hier problemlos von einem Ein-Körper-Modell ausgehen können und die Verzögerung abolut vernachlässigbar ist.
Noch viel schwerer wiegt, dass wir doch die Charakteristik des von Intel eingesetzten Regelkreises gar nicht kennen. Der Heatspreader liegt jedenfalls nicht innerhalb des geschlossenen Regelkreises, er ist einzeln gar nicht sichtbar, sondern tritt nur als Randbedingung in Form einer nicht als unveränderlich anzusehenden Umgebungstemperatur (übliche Grundannahme aller Übungen :D) in Erscheinung.
Ging mir hier wirklich um den Betrieb ohne Kühlkörper. Hotspots sollten auch an der Die Oberfläche auftreten.
...
Den Widerspruch mit dem hochwertigen Kühlkörper mit Silber/Kupfer-Platte und dem angeblich minderwertigen HS hatte ich auch am Anfang angesprochen. Im Prinzip ist es doch völlig egal ob die Platte an der CPU oder am Kühlerboden befestigt ist. Trotzdem gilt der Kupferboden als cool und du sagst er ist effektiver und der HS ist für DAUs die zu blöd sind den Kühlkörper zu montieren/demontieren.
Das habe ich so sicher nicht gesagt. :) Aber du hast genau recht: Es ist völlig egal, wo die Platte befestigt ist. Solange der Übergangswiderstand gleich ist und die Leitfähigkeit des Materials gleich ist. Ohne Kenntnis genau dieses Punktes sind eigentlich alle Detaildiskussionen überflüssig. Wenn ich also behaupte, dass der HS weniger gut ist, dann nur aus der Überlegung heraus, dass er weniger optimiert als ein hochwertiger Kühler sein muss, da er ja auch noch andere, rein mechanische Aufgaben zu erfüllen hat und irgendwie dauerhaft mechanisch befestigt werden muss. Ich weiß nicht, ob der HS tatsächlich elastisch befestigt ist (bei K6 war dieses dünne, krumme Plättchen ja definitiv fest, und Hardcore-Overclocker haben es deshalb ja auch definitiv mit Erfolg entfernt), kann es mir aber beim besten Willen wegen der mechanischen Probleme nicht vorstellen.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich rede gar nicht grundsätzlich gegen den Heatspreader. AMD täte sicher gut daran, verschärft daran zu arbeiten. Ich möchte nur die breiter Palette seine Vorteile so nicht akzeptieren.
Tom Servo
2003-01-02, 13:08:28
Originally posted by harkpabst_meliantrop
Eine höhere Temperaturdifferenz zwischen Kühler und Umgebungsluft ist zur Energieabfuhr zwar theoretisch auch hilfreich, aber das direkte Drosseln der CPU-Leistung erreicht das Ziel doch viel direkter.
Der Grund warum das Drosseln bei möglichst hoher Temperatur stattfinden sollte ist einfach der, dass man sonst einen leistungsfähigeren Kühler braucht. Der P4 ist durch seine geringe Maximaltemperatur sowieso schon im Nachteil gegenüber dem Athlon und laut Tests der c`t und auch meinen eigenen Erfahrungen schaffen es viele (Silent-)Kühler schon jetzt nicht das Throttlen immer zuverlässig zu verhindern. Allerdings ist da der HS wohl egal, weil bei Entfernen des Kühlers beim Northwood nach meiner Meinung sowieso nur die Notabschaltung hilft und beim drosseln mit Kühler auch ohne HS alles genauso funktioniert wie mit HS.
Originally posted by harkpabst_meliantrop
aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir aufgrund der winzigen Abmessungen des Dies hier problemlos von einem Ein-Körper-Modell ausgehen können und die Verzögerung abolut vernachlässigbar ist.
Das kann ich mir nun gerade üherhaupt nicht vorstellen (beim Betrieb ohne den Kühlkörper). Die seitlichen Abmessungen des Die z.B. beim Athlon sind doch ziemlich gross und die Dicke sehr gering. Wie soll da eine Temperaturänderung von z.B. einer Ecke zur diagonal gegenüberliegenden Ecke ohne Zeitverzögerung weitergeleitet werden. Dazu müsste der Wärmewiderstand des Siliziums ähnlich niedrig wie der von Kupfer sein.
Das ist er aber nicht, aber die "parallelgeschaltete" Kupferplatte beseitigt das Problem indem sie den Widerstand des Dies überbrückt. Die Zeitverzögerung muss jedenfalls deutlich geringer sein, als die Zeit in der sich der ungekühlte Die aufheizen kann, wass ohne jede Kühlung undendlich schnell passiert. Gekühlt wird hier nur über die kleine Die-Fläche, die CPU-Pins und auch über die Gehäusefläche. Der Wärmestrom der dabei ensteht darf nun keinen Temperaturabfall zwischen dem Punkt der heizt und dem Punkt der misst bewirken. Das am Anfang alles noch kalt ist, wird der Wärmestrom beim Einschalten auch hoch sein und der Sensor bekommt von der Überhitzung dann erst was mit wenn es zu spät ist.
Man müsste nach deiner Ansicht z.B. Löcher gefahrlos in Kühlkörperboden über dem Die bohren können. Die Kontaktfläche würde sich nur geringfügig vermindern. Wenn nun so ein Loch über einen sehr stark heizenden Stelle liegt und die Athlon-Temperatur-Messdiode liegt unter einem zweiten Loch dann würde das nach meiner Meinung die Messung verfälschen und/oder die heizende Stelle würde mangels Kühlung beschädigt werden.
Auch wenn man den Kühler verkantet ist er unter Umständen und bei reichlich Wärmeleitpaste/pad noch mit der halben Chipfläche in Kontakt. Trotzdem wird die andere Chipfläche nach meiner Erwartung zerstört werden, weil der Wärmewiderstand von einer Die-Hälfte zur anderen eben sehr hoch ist.
Das es ja auch darum ging, ob ein HS dem Athlon helfen könnnte, kann man auch mal von einem einzigen Sensor auf dem Die ausgehen. Und da wäre ein HS nach meiner Meinung sehr hilfreich in Verbindung mit einer Schutzschaltung auf dem Board. Bei einem Intel könnte er vielleicht Overkill sein, wenn er mit Messdioden übersäät wäre.
Ich weiss es nicht.
Du hast recht wenn du sagst, das ich die Wirkungen des HS evtl. übertrieben darstelle. Sind alles nur Hypothesen und ich habe auch keine Lust mich deswegen durch Datenblätter und Patente zu wälzen.
Aber wenn er ständig in Propaganda-Postings nur auf den mechanischen "Anti-DAU" Schutz reduziert wird dann ist das m.E. auf jeden Fall falsch und trotzdem wird dort idR niemand widersprechen. Die primäre Aufgabe des HS ergibt sich aus dem Namen. Nebeneffekt ist der mechanische Schutz des Die. Warum soll er nicht noch weitere Aufgaben erfüllen? Idealerweise hat so ein Bauteil eines Massenprodukts möglichst mehrere Funkionen damit das Kosten/Nutzen-Verhältnis besser wird.
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