PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaputten Notebookakku durch Einfrieren wiederbeleben?


Gast
2009-10-06, 05:16:41
Hat das schonmal jemand versucht, anscheinend kann man damit einen alten Lithium Ionen Akku (Lithium Polymer geht anscheinend nicht) mit geringer Restkapazität bzw. Akkulaufzeit wieder zu mehr Akkulaufzeit verhelfen.

Siehe dazu folgendes Video und folgender Artikel:
http://www.youtube.com/watch?v=4WVRVq24bi0&feature=related

http://schwingel.org/ibookAkku/ibookakku.html#einfrieren


Falls das schonmal jemand gemacht hat, würde ich gerne mehr darüber wissen.

Gast
2009-10-06, 05:47:22
So, was ich bis jetzt durch Recherche gefunden habe.


Bei Lithium Ionen Akkus sollte es etwas bringen.
Auf keinen Fall darf man es bei Lithium Polymer Akkus machen, die vertragen das einfrieren nicht.

Gast
2009-10-06, 08:46:23
Ich hatte es bei mir mal getestet, hat überhaupt keinen Effekt gehabt.

captainmarlon
2009-10-06, 11:23:18
habe ich bei meinem alten siemens notebook getestet ^^ wurde leider nichts

Gast
2009-10-06, 18:01:38
Schreibt bitte dazu, was für Akkus das waren.

NiMH Akkus verhalten sich völlig anders als Lithium Ionen Akkus.

Gast
2009-10-07, 00:17:55
Zu der Aussage Lithium-Polymer vertrage kein Einfrieren, habe ich dieses Datenblatt von Varta gefunden:
http://www.farnell.com/datasheets/8805.pdf

Die Temperatur beim Entladen darf zwischen -20°C und 60°C liegen.
Demnach sollte ein normales Gefrierfach kein Problem darstellen.

Das gleiche für eine 18650-Li-Ion-Rundzelle von Varta:
http://www.houseofbatteries.com/pdf/LIC1865024AC

Gast
2009-10-07, 06:09:47
Angeblich kann man die Akkukapaziät zu einem gewissen Teil auch wieder dadurch herstellen, in dem man den Akku shocked:

http://www.youtube.com/watch?v=t3OO1Ui9vSo&feature=channel

Man braucht aber die richtige Ausrüstung dafür und es ist nicht ganz ungefährlich.

Hat das schon mal jemand gemacht und hat es etwas gebracht?

Thilo Sarrazin
2009-10-07, 09:39:40
bei meinem alten Nokia-Handy 6210 hat es mit dem Akku super geklappt. Danke für den Tipp

Gast
2009-10-07, 16:45:20
bei meinem alten Nokia-Handy 6210 hat es mit dem Akku super geklappt. Danke für den Tipp

Durch welches Verfahren?
Akku durch Strom schocken oder durch einfrieren?

moloch
2009-10-07, 17:47:34
Angeblich kann man die Akkukapaziät zu einem gewissen Teil auch wieder dadurch herstellen, in dem man den Akku shocked:

http://www.youtube.com/watch?v=t3OO1Ui9vSo&feature=channel

Man braucht aber die richtige Ausrüstung dafür und es ist nicht ganz ungefährlich.

Hat das schon mal jemand gemacht und hat es etwas gebracht?
Wer es schafft dem Typ 15 Minuten zuzuhören und Ahnung hat wovon er eigentlich versucht zu reden kriegt einen Kecks von mir.

Gummikuh
2009-10-07, 20:11:53
Bei Lithium Ionen Akkus sollte es etwas bringen.
Auf keinen Fall darf man es bei Lithium Polymer Akkus machen, die vertragen das einfrieren nicht.

Aha...da könnte dann der kaputte Akku kaputt gehen, so nen Theater :freak:

No.3
2009-10-07, 20:18:51
Angeblich kann man die Akkukapaziät zu einem gewissen Teil auch wieder dadurch herstellen, in dem man den Akku shocked:

http://www.youtube.com/watch?v=t3OO1Ui9vSo&feature=channel

Man braucht aber die richtige Ausrüstung dafür und es ist nicht ganz ungefährlich.

Hat das schon mal jemand gemacht und hat es etwas gebracht?

unter Modellfliegern und Co ist das nichts neues einen tiefentladenen LiPo wieder zum Leben zu erwecken in dem man mal ordentlich Strom drauf gibt und ein paar Amperes in den Akku reindrückt.
Spezielle Ausrüstung braucht man dazu nicht wirklich - zum Nachmachen aber dennoch nicht zu empfehlen...

Gast
2009-10-07, 23:44:52
Wer es schafft dem Typ 15 Minuten zuzuhören und Ahnung hat wovon er eigentlich versucht zu reden kriegt einen Kecks von mir.

Dann gibt mir einen Kecks.
Für mich war es ein Kinderspiel.

RavenTS
2009-10-08, 10:40:00
Ist neben dem ganzen Gast-SPAM hier auch etwas Intelligenz anwesend?
Warum genau sollte das Tieffrieren etwas bringen, was soll da chemisch passieren?

EureDudeheit
2009-10-08, 10:47:59
Hatte einen toten Dell Akku, lief vielleicht noch 5min. Habe ihn gestern eingefroren und jetzt schafft er 40min.

Funktioniert also.

Gast
2009-10-08, 23:20:50
Ist neben dem ganzen Gast-SPAM hier auch etwas Intelligenz anwesend?[QUOTE]

Falls es dir nicht aufgefallen ist, so stammte die ganze Intelligenz von den Gästen hier.

Das Kommentar von moloch ist Späm bester güte, klingt nämlich wie: "Ich sieht der komisch auf, und wie der spricht, dem Typen kann ich keine 2 Minuten zuhören."
Daß Moloch mit so nem Kommentar gar nicht die Kompetenz des Youtubevideodarstellers würdigt, ist also gegeben. Moloch spammt also rum.
Das Kommentar des Gastes darauf war also angemessen, denn der konnte dem Youtubedarsteller offenbar zuhören.


[QUOTE]
Warum genau sollte das Tieffrieren etwas bringen, was soll da chemisch passieren?

Mit der Zeit bilden sich in Lithium Akkus Kristalle die wie Leiter funktionieren, dadurch nimmt die Kapazität ab.

Durch ein Einfrieren oder kurzschließen werden diese Leiter zerstört und die Kapazität sollte sich dadurch wieder etwas erhöhen.

No.3
2009-10-08, 23:25:36
Durch ein Einfrieren ... werden diese Leiter zerstört

müssen ja tolle Kristalle sein die durch Einfrieren kaputt gehen?!?

Gast
2009-10-14, 04:09:31
müssen ja tolle Kristalle sein die durch Einfrieren kaputt gehen?!?

Ist aber so, sie ziehen sich zusammen und dehnen sich beim Aufwärmen wieder auf und bei diesem Prozess kann es sein daß die Kristalle kaputt gehen.
Eine Garantie gibt es nicht.

Und bei den Stromstößen passiert genau das gleiche, auch hier werden diese Kristalle dazu gebracht, kaputt zu gehen.

RavenTS
2009-10-14, 10:46:12
Ich hab gestern auch mal nen total zerbröselten LiIon-Laptop-Akku eingefroren, mal morgen schauen was draus geworden is.

Können wir vielleicht generell mal eine Liste aufstellen um dem Phänomen vielleicht auch quantitativ etwas auf die Schliche zu kommen. Also jeder Versuch mit kurzer Beschreibung, Akku-Daten und Ergebnis hier posten?

Gast
2009-10-15, 13:58:04
Also bei einem alten Akku von 2001 stelle ich gerade eine erhebliche Verbesserung fest.
Es handelt sich dabei um einen 6-Zellen Akku für ein Thinkpad X21. Der Akku ist original von IBM und hat eine "Design-Kapazität" von knapp 39 Wh. Vor dem Einfrieren meldete die Akkusoftware knapp 5 Wh, das Notebook lief auch nur etwa 15 Minuten.
Nach dem Einfrieren ist wieder eine Stunde drin, also etwa 15 bis 20 Wh. Genau kann ich es noch nicht sagen, da der BatteryMaximiser von IBM scheinbar erst mit ein paar Ladezyklen an die Kapazität gewöhnt werden muss.

Momentan habe ich auch noch einen älteren Akku für ein NC6000 im Gefirerfach, mit dem noch etwa 2,5 Stunden Laufzeit drin sind. Dieser hat mittlerweile die Hälfte seiner Kapazität eingebüßt. Ergebnisse folgen.

Ich bin kein Chemiker, deshalb nur Vermutungen: Wenn das Einfrieren wirklich auf eine sich gebildete kristalline Struktur einwirkt wäre es sinnvoll mehrmals ein zu frieren. Dabei sollten auch wenige Stunden reichen. Ich lasse den Akku etwa 8 bis 12 Stunden im Tiefkühlfach (das sollte reichen, um in durch zu kühlen) und nehme ihn dann für etwa 4 Stunden raus und lasse ihn bei Zimmertemperatur liegen. Das ganze 2 bis 3 mal sollte wirkungsvoller sein, als das einfrieren für 48 Stunden.

No.3
2009-10-16, 18:51:11
Wenn das Einfrieren wirklich auf eine sich gebildete kristalline Struktur einwirkt wäre es sinnvoll mehrmals ein zu frieren.

wenn es so wäre, dann wäre es sinniger wenn man den Akku erhitzen würde...

Gast
2009-10-16, 19:09:13
wenn es so wäre, dann wäre es sinniger wenn man den Akku erhitzen würde...

Ehrlich: Du, oder meinetwegen Ihr seid solche Nasen!

Da wird im Ursprungspost eine interessante Frage gestellt, und dann gibts vom Dipl.Chem. so eine Antwort.

Traurig. Ehrlich. Warum lassen Leute wie du da Posten nicht einfach ganz sein?

Stattdessen Antwortest du mit einem Satz, der unheimlich viel Wissen suggeriert, aber keinem weiterhilft.

Aus Angeberei? Warum? Lass es doch ganz, wenn du andere nicht teilhaben lassen willst.

Bitte entschuldige dich nicht dafür, oder wenn, dann füge deiner Entschuldigung soviel erklärendes Wissen bei, das wir es verstehen.

Danke.

No.3
2009-10-16, 19:24:15
soviel erklärendes Wissen bei, das wir es verstehen.

eben wegen solchen Leuten wie Dir und Deinen Kollegen poste ich nicht mehr sonderlich viele Erklärungen, weil ich in der Vergangenheit dann erst recht angegriffen wurde.

auch sollte Dir selber ein Schwachpunkt an dieser Einfriermethode auffallen:
weder im Eingangspost noch die Leute die hier die Methode ausprobiert haben, steht geschrieben ob der Akku im leeren oder vollen Zustand ins Gefrierfach gepackt wurden.
Dann kommen noch andere methodische Probleme dazu, etc die dazu führen, dass der Akkuwiederbeleungstrick auf dieser Datenbasis nicht mehr als Esoterik ist.

RavenTS
2009-10-17, 01:09:23
Kann No3 wohl zustimmen.
Bei meinem MSI-Akku (für S270, 2200mAh) hat sich garnix getan.
Der Akku lief vor einigen Wochen ein letztes mal für ne knappe halbe Stunde, seitdem lässt er sich nicht mehr aufladen. Die Akku-LED blinkt nach wenigen Sekunden Rot.
Nichtmal die minimalste Veränderung nach dem Einfrieren, der Akku is also weiterhin absolut hinüber.

Gast
2010-01-11, 22:23:43
So, ich habe übers Wochenende meinen Toshiba Notebook Akku jetzt auch eingefroren.

Vorher reichte der Akku unter Windows mit Undervolting ca. 50 Minuten und unter Linux ohne Undervolting ca. 30 min.

Jetzt nach dem Akku reicht der Akku unter Windows 1h und 10 Minuten unter Windows mit Undervolting und ca. 1 h unter Linux ohne Undervolting.

Grundsätzlich gilt für alle gemessenen Zeiten, daß ich in dieser Zeit normal im Internet herumgesurft bin. Mit Ausnahme von 3dcenter.org waren alle Seiten reiner Text mit Bildern und ohne Flash.

Lediglich bei der Meßzeit bezügl. Windows nach dem Einfrieren gibt es einen kleinen Unterschied, da hier Windows in den ersten 8 Minuten noch
updates installiert hat und die Festplatte heftig am Arbeiten war.
Das könnte auf die IMO zu kleine Differenz zu der Linuxzeit schließen, denn unter Windows nutze ich wie schon gesagt ja Undervolting.


Das Einrierverfahren habe ich folgendermaßen gemacht:

1. Ich habe den Akku mit einem Ladezustand von etwa 20 % tiefgeforeren.
Eventuell habe ich deutlich bessere Ergebnisse, wenn ich den Akku vorher komplett auflade. Das müßte und will ich noch testen. Aber das schaffe ich die nächsten 4 Wochen nicht weil ich momentan viele andere Dinge zu tun habe.

2. Die Tiefkühltruhe hatte eine Temperatur von -19 °C.

3. Die Dauer der Tiefkühlung betrugt genau 24 h.

4. Der Akku wurde vor dem Einfrieren vakuumverpackt in Frischhaltefolie eingepackt und diese zugeschweißt.
Solche Vakuumeinschweißgeräte gibt's zum Kaufen um Fleisch, Obst, Gemüse etc. einzufrieren, so eines habe ich und das habe ich dazu verwendet.

5. Zusätzlich legte ich dem Akku noch ein paar Silica Beutel (die man bei jedem neuen Rechner mitbekommt)in den Frischhaltebeutel bei, damit eventuelle Restfeuchtigkeit aufgesaugt werden kann.

6. Anschließend wurde der Akku 24 h lang bei Zimmertemperatur wieder aufgetaut, ehe er im Notebook wieder benutzt wurde.
Das Auftauen geschah noch im eingepackten Zustand, da sonst am Akku Feuchtigkeit in der Luft hätte kondensieren können. Da aber die Folie drumrum war, war dies kein Problem.

7. Zum Schluß wurde die Vakuumverpackung geöffnet, der Akku entnommen und in das Notebook eingesetzt und dort dann auch erstmal vollgeladen.
Danach schaltete ich das NB ein und machte die Zeitmessungen.
Die erste Entladung war dabei nur eine Testentladung, da ich hierbei nebenbei unterbrochen wurde und das NB somit für ca. 20 Minuten den Bildschirm aussschaltete. Also habe ich das NB nochmal komplet geladen und mit richtigen Messungen begonnen. Die Ergebnisse stehen oben.


Fazit:
Ich habe nicht so viel Akkuzeit gewonnen wie ich mir erhofft habe.
Ca. 20-30 Minuten sind nicht so viel, aber wie schon gesagt, vielleicht muß ich den Akku im vollgeladenenen Zustand einfrieren, eventuell bringt das mehr.

Gast
2010-01-11, 22:24:45
Jetzt nach dem Akku reicht der Akku unter Windows 1h und 10 Minuten unter Windows mit Undervolting und ca. 1 h unter Linux ohne Undervolting.


Ups, das sollte:
Jetzt nach dem Einfrieren...
heißen.

Gast
2010-01-11, 22:50:52
Noch etwas:

Das Notebook ist aus dem Jahr Ende 2005, der Akku ist also ca. 4 Jahre alt.
Und als der Akku noch neu war, da reichte die Laufzeit etwa 2 h und 50 Minuten.




Zu dem obigen Test muß ich auch noch etwas sagen.
Batterieanzeigen in Windows und Linux die die Kapazität des Akkus anzeigen, melden bei mir nach 20 Minuten einen leeren Akku, aber der Akku selbst hält noch 40 Stunden bis sich dann das Notebook automatisch abschaltet.
Unter Windows muß man daher verhindern, daß er sich wegen der Batterieanzeige viel zu früh herunterfährt, in dem man diese Funktion in Windows einfach abschaltet.
Ich denke, die Akkuladeelektronik muß daher also erstmal die neue nun größere Kapazität wieder erlernen und das könnte ein paar Lade-/Entladezyklen benötigen.
Verlasst euch also beim Messen der Zeit nicht auf die Anzeige unter Windows oder Linux, sondern laßt das NB weiterlaufen bis es sich automatisch abschaltet.
Natürlich solltet ihr in der Zeit, in der ihr eine 0 % Ladeanzeige habt, nicht mit wichtigen Daten arbeiten, denn wenn das NB einfach abschaltet, dann könnte dabei ein Datenverlust entstehen, denn das NB fährt ja so nicht ordnungsgemäß herunter.
Alternativ könntet ihr den Test aber auch im Bios machen, dann wäre es relativ egal.

Gast
2010-01-11, 23:49:09
So, ich habe jetzt noch die Laufzeit im BIOS gemessen und die Betrug hier 51 Minuten. Wobei in diesem Modus kaum Stromsparmechanismen zum Tragen kommen.