Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3DC Usertest: Cougar S 550
anddill
2009-12-09, 13:58:17
Vorwort
Dieser Test ist nicht fertig und statisch. Ich werde noch Antworten auf diverse Nachfragen und Dinge, die sich beim weiteren Hantieren und basteln mit dem Testgerät ergeben hier einpflegen.
Um jemandem, der den Test schon gelesen hat das komplette Durchlesen nur um einen neuen Satz zu finden zu ersparen, werde ich Updates für einige Tage farblich hervorheben.
Alle Fotos sind anklickbar und werden dann in voller Auflösung extern nachgeladen.
Update 20.12.09: Fehleranalyse (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7707625#post7707625)
Und nun viel Spaß beim Lesen.
Allgemeines
Das mir zugesandte Exemplar ist das Cougar Power S550. Was es von den meisten anderen Netzteilen am Markt abhebt ist die verwendete DC-DC Technik. Normalerweise hat man einen Trafo, der die Hauptspannungen zur Verfügung stellt. Nur für die Standby-Spannung wird ein eigener Trafo verwendet. Der Nachteil ist, daß das Netzteil empfindlich auf die Lastverteilung reagiert. Die Ursache ist die Spannungsstabilisierung, die die dem Trafo zugeführte Energie beeinflusst, um die Ausgangsspannungen konstant zu halten.
Hat man jetzt ein altes Netzteil aus der Pentium-Ära, dann ist das zB. auf hohe Last auf den 5V und 3,3V Leitungen ausgelegt. Die 12V Leitung ist dann vielleicht mit 12A belastbar. Nun könnte man ja auf die Idee kommen, einen modernen 80W Office-PC damit zu betreiben. Das Problem ist aber, daß heutige PC-Technik fast die gesamte Energie aus der 12V-Leitung entnimmt. 5V und 3,3V bleiben also fast unbelastet. Dummerweise wird gerade die 5V-Leitung für die Spannungsregelung genutzt. Sie steigt aufgrund der geringen Last an, und die Energiezufuhr zum Trafo wird reduziert. Das führt dann dazu, daß die 12V-Leitung, die jetzt stärker belastet ist als bei der Konstruktion vorgesehen total einbricht. Der PC stürzt ab, obwohl das Netzteil nur mit 80W belastet ist, was noch locker innerhalb der Spezifikation liegt.
Das selbe Problem haben auch viele Billignetzteile. Sie basieren auf sehr alten Designs, und liefern oft 45A auf 5V und 3,3V, was für heutige PCs etwa 5-10fach überdimensioniert ist. Entsprechend dümpelt dann im praktischen Einsatz die 12V - Spannung irgendwo bei 11,3V rum. Bei Problemen wird dann ein noch größeres Billignetzteil gekauft, daß dann 50A auf 3,3V liefern kann...
Die DC-DC Technik löst das Problem der Lastverteilung ein für allemal. Das Netzteil ist eigentlich ein reines 12V-Netzteil. Die gesamte Eingangsleistung wird erst mal mit einer genau optimierten Schaltung so effizient wie möglich auf 12V umgesetzt. Da man hier nicht noch 5V, 3,3V und vielleicht noch negative Spannungsversorgungen "mitschleppen" muß, ist es möglich, hier Wirkungsgrade über 90% zu erreichen.
An dieser dicken 550W 12V-Leitung sind die einzelnen 12V-Schienen direkt über einen Stromsensor angeschlossen.
Man kann das mit der 230V- Hausverteilung vergleichen. An der Sammelschiene sind die einzelnen Stromkreise mit jeweils 16A oder 10A- Sicherungen angeschlossen. Man kann also pro Stromkreis 16A ziehen. Versucht man das aber auf allen Leitungen gleichzeitig, wird die 35A oder 63A Hauptsicherung ansprechen. Übertragen auf ein DC-DC Netzteil sieht das so aus: Man kann pro Abgang 20A oder 24A entnehmen. Überschreitet man die Stromgrenze, wird über den jeweiligen Stromsensor im Unterschied zur Hausverteilung das komplette Netzteil abgeschaltet. Überschreitet die Summe der Ströme die Gesamtbelastbarkeit, wird auch abgeschaltet, obwohl die Teilströme vielleicht noch im grünen Bereich liegen. Das wird durch die Combined-Angaben auf dem Typenschild ansgedrückt.
Bei einem DC-DC Netzteil steht also praktisch die gesamte Nennleistung für die 12V- Schienen zur Verfügung. Nun braucht auch der modernste PC noch 5V und 3,3V. Dafür hat ein DC-DC Netzteil eigene Wandler eingebaut, die man vielleicht mit einem Klingeltrafo in der Hausverteilung vergleichen kann. Der stellt einen Teil der per 230V zugeführten Leistung als 6V für die Klingel oder Türsprechanlage zur Verfügung. Genauso hängen hier die namensgebenden (DC-DC steht für Gleichspannung zu Gleichspannung) Wandler an der dicken 12V-Schiene.
Würde man so ein supermodernes DC-DC Netzteil für einen alten 5V- lastigen PC verwenden wäre es natürlich vorbei mit dem Super-Wirkungsgrad. Die für niedrige Ströme ausgelegten DC-DC Wandler würden im Grenzbereich arbeiten, und die doppelte Wandlung, erst auf 12V und dann auf 3,3V und 5V wären ein Nachteil gegenüber klassischen Konzepten.
Ein DC-DC Netzteil macht also nur Sinn, wenn man es für einen aktuellen 12V- lastigen PC verwendet.
Nun aber ans Gerät ;)
Außen
Verpackung
Das Netzteil wird in einer stabilen Kartonverpackung geliefert. Die einzelnen Teile und Bündel wurden anscheinend von einem Origami-Künster in die einzelnen Karton-Nischen und Falten verstaut. Nach dem Entfalten und Auspacken liegen dann folgende Teile auf dem Tisch:
- Das eigentliche Netzteil in einer schwarzen Stofftasche
- Ein Netzkabel
- insgesamt 4 Cougar Kabel-Klettbänder (2 davon bündeln die Kabel in der Packung)
- ein Tütchen mit einem Cougar Casebadge und 4 Befestigungsschrauben
- 2 PCIe 6-Pol Kabel
- 2 SATA-Stränge mit je 3 Anschlüssen
- 2 Molex-Stränge, 1x mit 2 und 1x mit 3 Anschlüssen
- 1 Adapter Molex auf Floppy
- 1 deutsch/englische Anleitung
Hier ein paar Bilder vom Auspacken:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/vr43c1hb.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=vr43c1hb.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/kxpcx5t3.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=kxpcx5t3.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/kdask46x.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=kdask46x.jpg)
Das Gerät
Ok, es gibt kleinere 550W-Netzteile, es gibt billigere Netzteile, es gibt vielleicht auch bessere Netzteile, aber es dürfte kein Netzteil geben, bei dem mehr Aufwand für das Äußere verschwendet wurde - äh, verwendet meine ich. Cougar ist hier nicht dem allgemeinen "Schwarz und Chrom - Trend" gefolgt, sondern hat ein eigenständiges Design in orange und mattschwarz geschaffen. Ein sehr haltbarer Lack übrigens, oder eher eine feste griffige Beschichtung, vor allem das Mattschwarz. Das Gehäuse ist an den Längskanten handschmeichelnd abgerundet. Die Teile passen präzise ineinander, das Ganze vermittelt die Stabilität eines russischen Kampfpanzers gepaart mit der Präzision eines japanischen Kleinwagens.
Nett anzusehen, aber ich hoffe mal, daß es die Produktionskosten nicht unnötig erhöht. Denn ist das Netzteil erst mal eingebaut und der Deckel zu, ist von der ganzen Pracht nichts mehr zu sehen.
Bedauerlich, daß hier der Designer anscheinend den Ingenieur überstimmt hat. Wieder ein Netzteil, bei dem im eingebauten Zustand das Typenschild mit den Strom und Leistungsangaben nicht sichtbar ist. Es klebt oben, gegenüber dem Lüfter und landet in einem ATX-Gehäuse so in dem 5mm-Spalt zwischen Netzteil und Gehäusedeckel.
Will man schnell mal nachschauen, ob das Netzteil die neue Grafikkarte noch stemmt, muß man dann die Anleitung rauskramen, die man dann hoffentlich noch findet.
Hier einige Eindrücke vom Äußeren:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/fvk4br15.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=fvk4br15.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/38x2x4v8.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=38x2x4v8.jpg)
Das Kabelsystem
Ich selber bin ja kein großer Fan von modularen Kabelsystemen. Der Vorteil, daß man damit ein etwas aufgeräumteres Innenleben des PCs erreicht ist auch durch Kabelbinder und zB. dem Verstauen überflüssiger Kabel hinter oder über den optischen Laufwerken problemlos erreichbar. Bei Gehäusen mit unten eingebautem Netzteil kann man überflüssige Stränge auch dort verstauen.
In der Praxis hat man bei einem gut ausgestatteten PC doch nur 1 oder 2 Stränge übrig. Um die nicht zu verlieren, zu verwechseln oder zu vergessen, steck ich die dann doch meistens mit an und binde sie weg. Allerdings macht das bei dem hier getesteten Netzteil nicht viel Sinn. Üblicherweise bleibt vielleicht ein Molex-Strang frei, wie auch hier. Aber nur wenige Netzteile der 500W-Klasse dürften insgesamt 4 PCIe-Leitungen bieten, die man bei Verwendung nur einer Grafikkarte dann doch nicht braucht und man ganz froh darüber ist, daß man 2 der bunten "Boa Conductor" in der Packung lassen kann.
Der Nachteil von steckbaren Kabeln ist, daß man eine weitere Steckverbindung in den Stromweg einfügt, und das ist gerade im PC, wo gerne mal 15A fließen nicht ganz unproblematisch. Wenn alles neu und blank ist funktioniert das natürlich wunderbar, aber nach etlichen Jahren Hitze oxidieren die Kontakte, es dringen Staub und Teer (bei Rauchern - bäh!) ein und der Kunststoff gibt nach. Und dann schmort es, so wie es auch gerne mal die ATX-Stecker auf den Mainboards wegbruzzelt.
Offensichtlich haben die Ingenieure bei Cougar ähnlich gedacht. Die wichtigsten Kabel sind nämlich fest angeschlossen. Das ATX-Kabel mit geteilten 20/24er Stecker, das ATX12V-Kabel mit 4- und 8-Pol Stecker und 2 PCIe-Stromkabel, 1x 6-Pol und 1x 8-Pol mit geteilten Stecker ragen etwas steif dank der Geflechtummantelung seitlich aus dem ziemlich großen Gehäuse. Das ermöglicht es einem bei einem PC mit einer Grafikkarte, was wohl auf mindestens 99% aller PCs zutrifft, ohne gesteckte Kabelstränge für Hochstromverbraucher auszukommen.
Hier mal ein Bild des Anschlussfeldes:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/7thmj925.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=7thmj925.jpg)
Wie man sieht, kann man hier auswählen, ob man die 2. Grafikkarte an die 3. oder 4. 12V-Schiene, oder auch an beide anschließt, je nach Anordnung der Stecker. Und auch hier findet sich wieder ein Kritikpunkt:
Prinzipiell ist es ja gut, daß man als Anwender die Zuordnung der einzelnen Anschlüsse zu den 12V-Schienen beeinflussen kann. Dazu wäre es aber hilfreich, auch alle nötigen Informationen zur Hand zu haben. Aus der Beschriftung am Anschlußfeld kann man erkennen, daß die Molex- und SATA-Stränge an 12V1 angeschossen werden, 12V3 und 12V4 stehen der 2. PCIe-Grafikkarte zur Verfügung. Aus den mitgelieferten Informationen in der Pressemappe (die übrigens sehr sachlich ist) ist zu entnehmen, daß 12V2 die CPU über die separaten 12V-Leitungen versorgt, 12V1 versorgt zusätzlich zu den Laufwerken noch das Mainboard über den ATX-Stecker. Es fehlt aber eine Information, wo die fest angeschlossenen PCIe-Leitungen intern die Energie entnehmen. Sind sie auf 12V3 und 12V4 aufgeteilt? Werden sie allein von 12V3 gespeist? Es gibt in der Anleitung auch keine Empfehlung, wo man die 2. Grafikkarte anschließen soll.
Wobei man fairerweise dazu sagen muß, daß 12V3 und 12V4 jeweils 24A und damit 288W liefern können. Eine ungünstige Zuordnung würde auch nur zum Ansprechen der Schutzschaltung führen, wenn man in Leistungsregionen vorstößt, wo es sinnvoller wäre, ein größer dimensioniertes Netzteil zu verwenden.
Und wenn ich schon mal beim Meckern bin:
Der gute alte Floppy-Stecker erlebt zur Zeit seinen zweiten Frühling. Es gibt Fronteinschübe, die darüber eine eSATA-Stromversorgung und/oder einen USB-Hub speisen, und es gibt Soundkarten, die nach Strom über einen Floppy-Stecker verlangen. Cougar war so umsichtig, dafür einen Adapter Molex -> Floppy beizulegen. Will man den aber nutzen, ist man gezwungen, einen kompletten Molex-Strang mit anzuschließen. In einem normalen PC braucht man also 1x SATA für die optischen Laufwerke oben, 1x SATA für die HDDs unten und 1x Molex um per Adapter das Frontpanel oder die Soundkarte anzuschließen. Bleibt 1 Molex-Strang übrig (und die beiden PCIe-Kabel für die 2. Graka), was den Kreis zu meinen Überlegungen zu modularen Kabelsystemen weiter oben schließt. Andere Hersteller packen ein Floppy-Kabel bei, das direkt am Anschlußfeld angeschlossen werden kann, so daß nicht auch noch ungenutzte Molex-Stecker im Gehäuse rumklappern.
Wer noch einen Molex-Anschluß für Lüfter, Beleuchtung oder sonstiges Zubehör braucht kann diesen Absatz auch gerne ignorieren, für den passt es dann optimal.
Beim Hantieren mit dem Netzteil und den Kabeln in verbauten PC-Gehäusen fiel mir auch wieder ein, warum ich die Kabelhüllen nicht mag. Die von Cougar verwendeten Leitungen sind an sich schon recht steif. Zusammen mit dem Gewebeschlauch, den Kabelbindern an jedem Ende und darüber auch noch Schrumpfschlauch wird der Kabelstrang so steif, daß man sich eher wie ein Klempner beim Kupferrohr-Verlegen fühlt. Auch so eine Sache, die man als Hersteller heutzutage nicht weglassen kann, auch wenn der Nutzen äußerst zweifelhaft ist.
Auch in die Rubrik gut gemeint fallen die Ausziehfedern an den Molex- Steckern. Sie drücken den Stecker nur ca. 2mm aus dem Sockel, dann ist der Federweg zuende. So ist der Stecker kaum gelockert, und man muß doch wieder zerren und wackeln.
Beim Stecken der modularen Kabelstränge muß man sorgfältig vorgehen. Die Stecker rasten erst sicher ein, wenn man sie extrem fest in den Sockel presst. Und selbst dann muß man dem Verriegelungshaken noch ein wenig auf die Sprünge helfen und ihn per seitlichem Druck manuell einhaken. Dann sitzt er aber auch bombensicher.
Von dem geteilten 20/24 ATX-Stecker gibt es zwei Varianten am Markt. Einmal die, wo der kleine 4er mit einer Schwalbenschwanzführung festgehalten wird, und die wo am 4er Stecker nur zwei kleine Häkchen sind, die sich unter den Kragen des 20er verhaken und so den 4er sichern. Cougar hat letztere Variante gewählt. Der große Nachteil daran ist, daß der Stecker erst fest verbunden ist, wenn er auf der Platine steckt. Beim rumfummeln mit steifen Kabelsträngen in engen PC-Gehäusen kann das schon nerven. Hier ein Tipp:
Man zieht einfach den 4er Stecker etwas länger aus dem Kabelstrang, so daß der kleine Stecker etwa 2cm vor dem großen steht. Dann steckt man den kleinen auf die Platine und den großen sofort hinterher. Fertig.
Innen
http://www.bilderhoster.net/thumbs/n9ad8hjw.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=n9ad8hjw.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/2c6z6cd1.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=2c6z6cd1.jpg)
Das linke Bild ist der Blick auf die Sekundär- oder Ausgangsseite. Hinten links ist der mehrstufige Netzfilter. Ich konnte keine Rückwirkungen auf das Stromnetz feststellen, also funktioniert er wie vorgesehen. Nach rechts folgen dann die Leistungsfaktor-Korrektur (PFC) mit der dazugehörenden Drossel und der mit 105°C spezifizierte Nippon Chemicon Primärkondensator. Davor steht der Kühlkörper des Wechselrichters, der die Wechselspannung für den Haupttransformator erzeugt, welcher fast mittig auf der Platine sitzt. rechts daneben sitzt der Trafo für das separate 5V Standby-Netzteil, dessen sonstige Elektronik sich irgendwo zwischen den Teilen des Hauptnetzteils verkrümelt.
Im Vordergrund sieht man den Kühlkörper des Gleichrichters, darunter sitzen die Hauptdrosseln für 12V und die Siebkondensatoren. Unter dem Kabelwust sitzen dann noch Ausgangsdrosseln für die 4x 12V-Schienen und noch je ein kleiner Polymer-Kondensator zur Filterung.
Das rechte Bild, aufgenommen von der Netz- oder Primärseite zeigt auch nicht mehr, außer das man hier die Batterie der 12V- Gleichrichter erkennen kann. Alle Spulen sind lackgetränkt und die Wicklungen fest mit dem Kern verklebt, so daß hier eigentlich keine Geräusche entstehen sollten. Alle hoch belasteten Kondensatoren sind hochwertige 105°C Low-ESR Typen oder sogar Polymerkondensatoren, was für eine lange Lebenserwartung des Netzteils sorgt.
Ich finde es ja immer wieder lustig, wenn Tester über in Reih und Glied stehende Bauteile in Begeisterungsstürme ausbrechen. Das hat nämlich auf die Funktion absolut keinen Einfluss. Aber wie das so ist in einem Markt, man muß mit den Tigern brüllen, wenn man der Obertiger sein will. Also wurde auch bei Cougar die Leiterplattensoftware so eingestellt, daß beim Routing die meisten Bauteile hübsch sortiert hingestellt wurden und die Leitungsführung dafür halt ein paar Ecken und Schleifen mehr hat.
Was auch auffällt sind die relativ kleinen Kühlkörper. Aber bei um die 90% Wirkungsgrad und maximal 550W Ausgangsleistung muß man ja auch nur rund 50W wegkühlen, verteilt über das gesamte Innenleben. Größere Kühlkörper würden also sowieso nur den Luftstrom behindern und wären hier sogar schädlich.
Betrachtet man die Platine genauer, findet man einige Stellen, wo noch Bauteile zusätzlich bestückt werden könnten. Die Vermutung liegt nahe, daß die Platine auch für den großen 700W-Bruder verwendet wird.
Auch abseits der Anordnung der Teile macht das Innenleben einen guten Eindruck. Überall verhindern Isolierfolien, daß unter Spannung stehende Teile das Gehäuse berühren. Auch im Netzeingangsbereich ist eine Isolierfolie angebracht, so daß auch ein losgerissenes Teil oder Kabel keine netzspannungsführenden Teile berühren können:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/2f32tmma.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=2f32tmma.jpg)
Zwei unschöne Dinge gibt es dann doch wieder im Innern des Geräts zu finden. Das hier ist nochmal das erste Bild vom Innenaufbau von weiter oben. Hier habe ich mal ein Detail vergrößert:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/9lfrfw18.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=9lfrfw18.jpg)
Man kann erkennen, wie sich der Kühlkörper in die Kabelhülle presst. Das Kabel kann nicht ausweichen, da der gesamte Raum bis zum Gehäuse mit dem Kabelbaum ausgefüllt ist. Die wirkende Kraft drückt sogar den Kühlkörper etwas schräg. Auch wenn die Kabelhülle sehr zäh ist, Druck und Hitze über längere Zeit könnten dazu führen, daß der 12V (24A) führende Leiter gegen den Kühlkörper gepresst wird. Der aber ist mit der Masse verbunden (Was zur Dämpfung von Störungen erforderlich ist), so daß eine Berührung zu einem internen Kurzschluß führen würde. Das Netzteil schaltet (hoffentlich) ab und würde sich dann auch nicht mehr starten lassen -> Totalausfall :(
Hier eine Möglichkeit, dieses Problem zu vermeiden:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/kj34v1sn.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=kj34v1sn.jpg)
Ich habe das Kabel aus seiner Klemme befreit und (mit erheblichem Kraftaufwand) unter den Kühlkörper verfrachtet. Eleganter wäre es hier, einfach etwas kürzere Kabelstücke zu verwenden, die dann nach der Montage unterhalb des Kühlkörpers verlaufen würden, oder im Kühlkörper eine entsprechende Aussparung vorzusehen.
In der selben engen Ecke, von der anderen Seite aus sieht man folgendes:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/m69mt11n.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=m69mt11n.jpg)
Es handelt sich hier um den separaten Wandler für die 5V-Ausgangsspannung. Die Platine wird durch den Kabelstrang deutlich schief nach vorne gegen das Gehäuseblech gedrückt. Die Kraft ist so groß, daß einige Bauteile auf der Platine Abdrücke in der davor liegenden Schutzfolie hinterlassen haben. Dazu kommt noch, daß der Kabelstrang, wenn man ihn bewegt, sich hinter der Platine bewegt, wo noch einige Kondensatoren verlötet sind. Heftiges Rumwirtschaften am Kabel, zB. beim Einbau, könnte also die kleine Subplatine beschädigen. Abhilfe ist hier nicht möglich. Ein wenig Druckreduzierung ergibt sich aber aus der Verlegung des gelben 12V-Kabels unter den Kühlkörper.
Eine weitere Besonderheit ist der Netzschalter. Erstens ist er rund, was auf die Funktion natürlich keinen Einfluss hat, und er ist grün beleuchtet, sobald das Netzteil sozusagen scharfgeschaltet ist. Er rastet satt und ist so angeordnet, daß er bei normalem Einbau mit nach unten zeigendem Lüfter von links, also der "Bastelseite" aus gut zu erreichen ist.
Im Zusammenhang mit dem Netzschalter und basteln hier noch ein Hinweis: Die beliebte Methode, nach dem Abschalten des Netzschalters nochmal den Rechner-Startknopf zu drücken um das Innenleben definitiv spannungsfrei zu bekommen ist bei diesem Netzteil nicht notwendig. Die Ausgangsspannungen incl. 5VStby werden sofort automatisch unterbrochen. Dabei schaltet der Netzschalter nicht mal die Eingangsspannung selber ab, sondern deaktiviert nur per Steuerelektronik die Ausgänge.
Eine eher unangenehme Folge dieser Technik ist, daß der Primärkondensator seine Ladung sehr lange behält. Spielkinder und Lüfterbastler seien gewarnt, das kann gewaltig wehtun - und ich weiß leider wovon ich rede.
Wer also vor Überspannungen sicher sein will oder wer das Problem hat, daß er seine PC-Technik nur einzeln nacheinander einschalten kann, weil sonst die Netzsicherung auslöst sollte das beachten. Auch wenn der Schalter auf "Aus" steht, knistert es gewaltig beim Einstecken und die Schreibtischlampe flackert.
Der Grund, warum der Hersteller diese Technik verbaut hat dürfte im Verschleiß der üblichen Netzschalter begründet liegen. Die kleinen Kontakte brennen gerne weg, wenn der Netzschalter häufig benutzt wird. Ein Problem, das bei einem Cougar S 550 nicht auftreten kann.
Kühlung
Das Netzteil wird durch einen 140mm- Lüfter aktiv gekühlt. Der Lüfter hat, abgesehen von der Möglichkeit verschiedene Lochmaße zu ermöglichen ein Standarddesign. Die Nennspannung beträgt 12V, der Nennstrom 0,25A. Das ergibt kräftige 3W Leistung. Das Lager ist ein Gleitlager, was den Vorteil hat besonders ruhig zu laufen, im Gegensatz zu Kugellagern, die dafür aber deutlich länger halten. Hier ein Bild des Lüfters:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/vgzadn2w.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=vgzadn2w.jpg)
Ein kurzer Test direkt an 12V ergab ein kräftiges Luftgeräusch, überlagert durch ein tiefes, hartes Brummen. Die Ursache dafür ist die Wechselwirkung der Lüfterblätter mit dem wabenförmig gelochten Abdeckgitter. Demontiert man das und läßt den Lüfter frei atmen, läuft er deutlich leiser und das Brummen verschwindet.
anddill
2009-12-09, 15:16:17
Um hier etwas vorzugreifen: In der Praxis erreicht der Lüfter nicht die Drehzahlen, ab denen der Effekt deutlich wird. Für ganz paranoide ist es aber möglich, den Lüfter ohne Gitter zu betreiben oder ein anderes, zB. ein einfaches Drahtgitter, zu montieren. Hier mal ein Bild des Aufbaus der Lüfterbefestigung:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/byly33ja.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=byly33ja.jpg)
Das Ganze ist wie folgt verschraubt: Ganz außen liegt die rechteckige Blende auf dem Gehäuseblech in einer genau passenden Einprägung. Diese Blende hat versenkte Löcher, um die Schraubenköpfe bündig aufzunehmen. Dann kommt wie schon erwähnt das Gehäuseblech. Darunter liegt das Wabengitter, es wird zwischen Gehäuse und Lüfterrahmen eingeklemmt, wobei es sich mit kleinen Haken an den Seiten über dem Lüfter zentriert. Ganz unten sitzt der Lüfter, in dessen Kunststoffrahmen sich dann die groben Gewinde der Schrauben verkrallen. Der Lüfter ist also nicht entkoppelt.
Die Lüfterregelung arbeitet analog. Das hat den großen Vorteil, daß elektronisch bedingtes Lüfterklackern von vornherein ausgeschlossen ist. Der Nachteil ist die Verlustleistung, die die Regelung aushalten muß. Aufgrund der unumstößlichen Gesetze der Physik ist die maximal zu verheizende Leistung am Regeltransistor genau 1/4 der maximalen Lüfterleistung. In diesem Fall also 3W/4= 0,75W. Typischerweise verwendete Kleinleistungstransistoren, wie auch der hier verbaute, vertragen maximal 1W. Da ist also nicht mehr viel Reserve. Sollte der Lüfter also irgendwann mal verenden, wäre es dringend zu empfehlen, ein Austauschexemplar mit vergleichbarer Leistung zu wählen.
Viel schwächer sollte er auch nicht sein, und vor allem muß er schon bei sehr niedrigen Spannungen anlaufen. Die Lüfterregelung startet nämlich bei kaltem Netzteil mit 3,66V Lüfterspannung. Bei zunehmender Erwärmung steigt die dann bis etwas über 4V. Wobei die Spannungen sich nur mit dem verwendeten Lüfter so einstellen, da die Lüfterregelung eher ein veränderlicher Vorwiderstand als eine exakte Spannungsquelle ist. Das führt dann zB. bei Verwendung eines leistungsmäßig schwächeren Lüfters zu einer etwas höheren Lüfterspannung - was in diesem Fall gut ist, denn nur wenige verfügbare Austauschlüfter laufen bei derart niedrigen Spannungen sicher an.
So, Deckel drauf und
Energie
Ich verfüge über keinerlei Gerätschaft, mit der ich das Netzteil gezielt belasten kann und mit der ich die genaue Last auf der PC-Seite erfassen kann. Ich habe vor einiger Zeit mal mit einer DC-Stromzange experimentiert, aber es war äußerst mühsam und fehleranfällig, die einzelnen Stränge auseinanderzupulen, einzelne Kabel zu erfassen und nach 10min messen und addieren ein unsinniges Ergebnis zu bekommen. Und bei gewebeumhüllten Kabelsträngen geht das sowieso nicht.
Aber ich habe diverse PCs in verschiedenen Ausbauvarianten zur Verfügung, und kann den Wirkungsgrad des Cougar mit den normalerweise in den PCs verbauten Netzteilen bei verschiedenen Lastzuständen vergleichen. Mein größtes Interesse galt erst mal der Frage, was so ein 80+ Silber Netzteil gegenüber einem Billig-NT oder einem Standard-Netzteil verbraucht bzw. sparen kann. In vollem Vertrauen auf die Funktionsfähigkeit habe ich es gleich mal auf den ersten Sparringspartner losgelassen.
Mein Bastel-PC besteht aus einem uralten Asrock Dual-SATA (das mit PCIe und AGP). Super Teil als Testplattform, man kann praktisch alles ran- und reinstecken. Die CPU ist ein ausgeglühter A64 X2 mit 2x2,4GHz, der sich nur mit per Poti hochgejubelter Core- und I/O-Spannung zu stabilem Betrieb überreden läßt. Die Grafikkarte ist eine Radeon X1950pro. Irgendwelche Energiesparfunktionen gibt es hier nicht, das Ding soll laufen, nicht Strom sparen.
Befeuert wird dieser Kabelverhau, aus dem sich SATA- und Stromkabel über den Tisch schlängeln von einem Xilence 450W Billignetzteil, das irgendwann mal für knapp über 20€ in meinen Besitz überging.
Dieser PC dürfte ziemlich repräsentativ für einen älteren Ebay- oder Versandhändler-PC sein. Die verschiedenen Leistungsstufen habe ich mittels möglichst gut reproduzierbaren Auslastungen von CPU, Graka oder beidem vorgegeben und dann die Netzteile mit einem Conrad Energy Monitor 3000 verglichen:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=35849&stc=1&d=1260471023
Sieg auf der ganzen Linie für Cougar. Ein modernes Netzteil kann also gegenüber einem alten Billigschätzchen mit passiver PFC locker 30-40W einsparen. Ob es sich lohnt, deshalb das Netzteil zu tauschen, kann sich ja jeder selbst ausrechnen.
Der Leistungsfaktor des Cougar lag im Betrieb zwischen 0,89 und 0,95. Weit in einem Bereich, der den Endanwender nicht mehr interessiert. Außer einem kleinen Ausreißer: Im ATX-Aus Zustand siegte hier das Xilence mit 0,37 zu 0,16. Die passiv-PFC funktionierte zumindest noch rudimentär, während das Cougar über 30VA Scheinleistung durch das Stromnetz pendeln ließ. Den Netzbetreiber freuts...
Der nächste Gegner kommt eher aus der Rentnerliga. Ein Enermax Liberty 400W, das schon einige Jahre auf den Kondensatoren hat. Der zugehörige PC ist ein AM2+ Phenom 2 mit 4x3,2GHz und einer Radeon HD3870:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=35850&d=1260472818
Hier muß Cougar ein paar Schläge einstecken. Im ATX-Aus und Suspend to Ram genehmigt sich das altgediente Enermax nur winzige Schlückchen aus dem Stromnetz und schlägt hier Cougar deutlich. Auch die Enermax-PFC schlägt sich hier mit 0,15/0,31 zu 0,07/0,14 beachtlich.
Sobald es aber richtig zur Sache geht liegt Cougar wieder deutlich vorne. Wobei Enermax im Bereich um 250W gar nicht so weit abgeschlagen ist.
Nun wird es Zeit für echte Gegner. Es tritt an: bequiet! Darkpower pro 550W. Ein Gegner, der zwar gerne mal in der ersten Runde KO geht, aber dank gutem Ringarzt immer wieder schnell auf den Beinen ist und bei vielen Gamern für die nötige Schlagkraft sorgt.
Der professionelle Messaufbau sah dann so aus:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/4hb4c8kc.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=4hb4c8kc.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/vv7tcnlb.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=vv7tcnlb.jpg)
Man kann hier auch gut erkennen, daß die Kabel des Cougar Netzteils quer durch jeden Bigtower reichen. Bei einem MIDI-Tower kann man sie bei Bedarf auch außen lang verlegen ;). Bei dieser Messession gab es zwei Ergebnisse, wobei eins davon sehr überraschend war. Aber der Reihe nach, hier erst mal die Messreihe:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=35863&stc=1&d=1260661966
Auch hier wird das Cougar im ATX-Aus wieder geschlagen. Im Standby (Suspend to RAM) kehrt sich das Bild dann auf einmal um. Während das bequiet! wie erwartet etwas mehr Energie benötigt, wenn es neben den sonstigen Standby-Schaltungen auch noch die Speichermodule versorgen muß, braucht das Cougar in diesem Betriebszustand auf einmal weniger Energie als das bequiet! und unterbietet sogar seinen eigenen Aus-Wert. Auch mehrere Versuche und ungläubiges Stieren auf das Messgerät änderten daran nichts.
Allerdings zeigen beide Netzteile mit Werten von 0,13 (BQ) und 0,06 (Cougar) daß die aktive PFC in diesen Leistungsbereichen komplett versagt. Dadurch pendeln Blindleistungen von bis zu 30VA im Netz, die die Messgenauigkeit eines bezahlbaren Leistungsmessers auf eine harte Probe stellen. Völlig falsch kann die Anzeige aber nicht sein, denn meine Master-Slave Steckerleiste, die auch auf Blindleistung regiert, hat mit angeschlossenem Cougar-Netzteil nicht abgeschaltet. Erst das Hochdrehen der Schaltschwelle sorgte wieder für sicheres Abschalten der Peripherie im Standby oder Aus-Zustand. Aufgrund des "elektronischen Netzschalters" nimmt das Cougar übrigens auch im "ausgeschalteten" Zustand 30W Blindleistung auf.
Im weiteren Verlauf zeigt das Cougar wieder, daß es auch bei geringen Lasten, sofern sie über einstelligen Wattzahlen liegen, äußerst effizient arbeitet. Allerdings kann das bequiet! mit zunehmender Last deutlich aufholen, bis zum praktischen Gleichstand. Offensichtlich passt die Lastverteilung des PCs optimal zu der Auslegung des 12V-Starken bequiet!. Ein Test mit OCCT-PSU zeigt dann, daß bei noch stärkerer Belastung, wie sie zB. mit einer 2. Grafikkarte im Spielbetrieb entstehen würde, das Cougar wieder leicht davonziehen kann. Die Wirkungsgradkurve scheint also auch erst sehr spät wieder abzufallen. Das ist vielleicht auch eine Folge der engen Verwandschaft mit dem 700W-Modell.
Über den gesamten Bereich und alle Messungen fiel immer wieder auf, daß die PFC des Cougar nicht die Wirksamkeit wie die der anderen Geräte erreicht, das Billigteil mit passiv-PFC mal ausgenommen. Während Enermax und bequiet! hier über den gesamten praktischen Einsatzbereich hinweg zwischen 0,94 und 0,98 liegen, trägt das Cougar hier die rote Laterne mit 0,89 bis 0,95.
Ich vermute mal, hier wurde auf das letzte Quäntchen Phasenkorrektur zu Gunsten des Wirkungsgrades verzichtet. Und da alles über 0,9 eigentlich gut genug ist, geht das so in Ordnung.
Der Drache erhebt sein hässliches Haupt
Nun zu dem unerwarteten Ergebnis des Lasttests. An diesem PC trat ein äußerst unerwünschter Effekt auf.
Praktisch jeder Schaltwandler macht Geräusche. Die Kunst ist, die so leise zu halten, daß man sie nicht hört, oder sie in Frequenzbereiche zu schieben, die der Mensch nicht warnehmen kann. Auch das Cougar mit seinen 5 (?) Schaltwandlern wird davon nicht verschont. Überlagerungen der Frequenzen, Subharmonische oder Burstfrequenzen erzeugen ein leises Sirren, das man aber in einem normal belebten Raum, das Netzteil verbaut in einem PC, praktisch nicht bemerkt. Beim Lasttest mit der Grafikkarte im letzten PC, einer nicht wirklich exotischen Radeon HD4870 512MB gab es deutlich hörbare Reaktionen des Netzteils auf die Last. Hier mal ein Beispiel: KLICK (http://upload.elmoro4life.com/846Untitled%20(4).mp3) oder KLACK (http://rapidshare.com/files/319180037/S550_anddill.mp3)
In der Praxis klingt es noch schärfer und durchdringender, da das verwendete Headset-Mikrofon einerseits das Lüftergeräusch sehr laut aufzeichnet, andererseits mit dem Sirren schon überfordert ist, da die Frequenzen über seinem gedachten Einsatzbereich liegen.
Hier habe ich ein wenig mit dem Fellwürfel des Atitools gespielt. Aber auch wenn man ein Spiel startet gibt es ein zerhacktes Sirrgeräusch, beim Scrollen durch Internetseiten knarrt es eher.
Auch Abschalten der Energiespartechniken der CPU änderte hier nichts. Es ist ein reines Problem mit der Grafikkarte. Und noch etwas fiel mir auf. Im Idle hörte ich ein leises Pfeifen von der Grafikkarte, das auch neu war. Mit bloßem Auge und Nachdenken war dem Problem nicht beizukommen. Also packte ich die großen Kanonen aus und rückte dem Netzteil mit einem Fluke 96 Scopemeter zu Leibe.
Zunächst bestätigte mir das Fluke was ich schon mit einem normalen Multimeter überprüft hatte: Das Cougar-Netzteil hält seine Spannungen in jeder Situation stabil, immer nach dem Motto: "Lieber ein paar mV mehr, weniger wirds am nächsten Stecker von alleine".
Manuelles rein-zoomen in den Spannungsverlauf, nachdem die Automatik des Fluke klackernd aufgegeben hatte, offenbarte einen sehr unüblichen Anblick. Der Ausgangsspannung sind extrem hochfrequente Bursts mit erheblichem Pegel überlagert. Das heißt mit einem Takt von etwa 12-15kHz treten spitze Bündel von 300kHz-Störungen auf, die Spitze-Spitze bis zu 0,8V erreichen.
Hier mal Bilder des Verlaufs. Das erste Bild ist das Echtzeitbild einer Überlagerung mehrerer Durchläufe. Das zweite Bild zeigt einen der Störbursts eingefroren. Das dritte Bild wurde mit genau den selben Einstellungen wie das erste an meinem sonst verbauten bequiet! Netzteil aufgenommen. Wobei ich hier im Eifer des Gefechts noch eine Masseschleife übers Gehäuse mitgemessen habe, direkt an einem Kabelstrang geerdet sieht es noch besser aus. Aber man erkennt den Unterschied auch so:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/6ad3tyyp.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=6ad3tyyp.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/26mw6dxj.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=26mw6dxj.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/7vyr96y2.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=7vyr96y2.jpg)
Noch kein Fazit
Hier mein nicht-Fazit. Das Cougar Power S 550 ist ein solide konstruiertes Netzteil. Es wurde die neueste Schaltungstechnik verwendet und man erkennt an jedem Detail, daß der Hersteller sich dabei etwas gedacht hat. Der Wirkungsgrad gehört zum Besten, was der Markt bietet. Die Spannungen sind stabil, der Lüfter bleibt leise, das Gerät funktioniert wie erwartet.
Leider wurde der hohe Anspruch durch die Fertigung nicht erfüllt. Durch gut gemeinte dicke Kabel und fest abgebundene Kabelbäume treten hier Probleme auf, die ein 25€-Chinaböller gar nicht haben kann. Äußerst unschön ist die ungekühlte, an der Wand schief eingequetschte Wandlerplatine. Da gehen immerhin bis zu 25A oder 125W drüber, und auch bei noch so hohem Wirkungsgrad droht hier durch die Abwärme Überhitzungsgefahr. Zu dem dicken 12V-Kabel, das sich mit einer scharfen Kühlkörperkante einen Quetschwettbewerb liefert, den es nur verlieren kann, hab ich weiter oben schon genug geschrieben.
Mehr Sorgfalt bei der Endmontage wird hier nur wenig helfen. Um das Niveau in der täglichen Fertigungsroutine zu halten (Menschen neigen nun mal zum Schludern, da kann der Chef noch so oft ermahnen) ist hier meiner Meinung nach eine Überarbeitung des Ausgangsbereichs des Netzteil nötig.
Zu der Problematik mit den Geräuschen hatte ich sofort mit Cougar Kontakt aufgenommen. Es wurde mir versichert, daß das nicht Serienstandard ist und mein Muster offensichtlich defekt ist. Auch die von mir (danach) auf der 12V-Ausgangsspannung gemessenen Bursts mit Pegeln jenseits von gut und böse deuten mMn. darauf hin. Ich soll in Kürze ein anderes Muster für einen Nachtest bekommen.
Der wirklich interessante Punkt ist aber: Wie soll ein normaler Kunde, der so eine Zitrone kauft -egal von welchem Hersteller - ohne sündteures Messequipment merken, daß sein Netzteil seine Hardware langsam auf kleiner Flamme röstet? Störspannungen müssen ja nicht unbedingt mit hörbaren Geräuschen verbunden sein.
Fortsetzung folgt...
anddill
2009-12-09, 19:33:51
CSI Cougar
Wenige Tage nach meiner Kontaktaufnahme mit mit dem User "Compucase", hinter dem sich der für den Usertest verantwortliche Produktmanager verbirgt, brachte der Paketdienst ein 2. Cougar S 550. Was für mich bedeutete, daß die Testerei jetzt erst richtig losging. Ich hatte ja die Tests am ersten Exemplar nach Auftreten der Störproblematik abgebrochen. Es machte ja keinen Sinn, die Spannungsstabilität und die Qualität der Ausgangsspannungen detailliert zu analysieren, wenn das Netzteil möglicherweise einen Defekt hat. Also wartete ich auf das neue Exemplar und verbrachte meine Nächte erst mal mit der Suche nach den Störquellen im ersten Netzteil: Einmal der Ursache für die starke Geräuschentwicklung beim Test mit AtiTool und zum anderen für die sehr regelmäßig auftretenden hochfrequenten Störspannungen auf allen Ausgängen.
Ok, hier wird es Zeit, ein paar Abkürzungen festzulegen, um mir die Schreibarbeit zu erleichtern und den Lesefluss zu verbessern.
Das erste mir zugeschickte Netzteil ist ab sofort nicht mehr "das erste Cougar S 550", sondern schlicht #1. Was dann nahe legt, das Ersatzgerät genauso schlicht mit #2 zu bezeichnen. Und noch eine Abkürzung lege ich fest: GdG
Zur Erklärung muß ich hier etwas ausholen. Ich habe ja das ATITool gewählt, um für den Wirkungsgradtest und für den späteren Spannungstest eine gut reproduzierbare Lastsituation zu schaffen. Tools wie Furmark oder OCCT hab ich dafür nicht genutzt, mir kam es ja nicht darauf an, eine möglichst hohe Last zu schaffen, sondern es war eben nur eine Möglichkeit, schnell per Mausklick einen Vergleichswert für meine Tabellen zu erzeugen. Und hab dafür halt genommen, was grad da war und was ich schon kannte. Zum Glück, sonst wären mir einige interessante Tatsachen entgangen.
ATITool erzeugt ja schon eine 100% Auslastung. Aber der Leistungsmesser enthüllt, daß zB. OCCT den Strombedarf noch höher treiben kann. Wie macht es die Grafikkarte also, daß sie beim ATITool-Fellwürfel weniger Strom verbraucht? Ganz einfach, sie schläft. Nach jedem Frame muß sie auf irgend etwas warten, keine Ahnung auf was, und schaltet kurz in den Leerlauf. Zum Rendern des nächsten Frames geht sie dann wieder auf Vollgas usw. OCCT macht das anders. Es beschäftigt die Grafikkarte mehr und länger pro Frame und kann so noch mehr Last generieren.
Woher ich das weiß? Ich habs gemessen.
Der Spoiler enthält hochelektronischen Kram.
Hier erst mal ein paar Bilder:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/sfksvmwh.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=sfksvmwh.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/w7act8ft.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=w7act8ft.jpg) http://www.bilderhoster.net/thumbs/z5bh6kga.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=z5bh6kga.jpg)
Das erste Bild zeigt den Messaufbau: Ein aufclipsbarer Ferritkern, in den 15 Windungen lackisolierter Kupferdraht gewickelt und mit einer Lage Isolierband abgedeckt wurden. Der Stromkreis wird über den Widerstand geschlossen, über den dann das gewünschte Messignal abfällt. Was mit den beiden Prüfclips zu meinem bewährten Scope geleitet wird.
Klipst man diese Anordnung nun über die 12V-Leitung, erhält man einen speziellen Transformator, einen sogenannten Stromwandler (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromwandler). Eine Wicklung ist der durchgeführte 12V-Leiter, die andere der Kupferdraht. Am Widerstand bekommt man dann ein Abbild des Stromverlaufs auf der 12V-Leitung.
Aber nichts ist ideal, und so eine Mc Gyver- Lösung schon gar nicht. Erstens kann ein Transformator keinen Gleichstrom übertragen, was ich ja eigentlich messen will. Und der Ferritkern überträgt nicht mal niedrige Frequenzen gut, da das Material für das Ausfiltern von hochfrequenten Störungen gedacht ist. Außerdem sitzen die Hälften recht locker aufeinander, so daß die übertragbare Energie minimal ist. Trotzdem zeigt das Scope etwas an, man muß nur wissen was.
Der Trafo überträgt nur die Veränderungen der Stromstärke oder wie der Mathematiker sagt das Differential. Die Höhe der Ausschläge auf dem Scope steht für die Geschwindigkeit der Änderung, so daß man nicht direkt ablesen kann, um wieviel sich die Stromstärke geändert hat. man kann es nur anhand der Höhe und Dauer der Spitzen abschätzen.
Die erste Kurve ist während der Belastung der Grafikkarte mit dem OCCT Grafikkartentest entstanden. Man erkennt hier viele kleine Zacken und etwa alle 7ms eine etwas größere. 1/0,007s ergibt 142Hz, was der Fps-Zahl entspricht, die OCCT anzeigt. Die Grafikkarte rechnet also 7ms Vollast an einem Bild, setzt ganz kurz aus um das Bild auszugeben und rechnet sofort weiter.
Die nächste Kurve ist mit den selben Einstellungen aufgenommen und zeigt den Verlauf während das ATITool den Fellwürfel dreht. Hier sieht man lauter harte Pulse in kurzen Abständen von knapp 0,6µs, was sich gut mit den vom ATITool angezeigten Frameraten von 1600-1800Fps deckt. Die Rechenzeiten sind kürzer und die Aussetzer länger und deutlicher. Das erklärt so ganz nebenbei, warum OCCT mehr Last erzeugt.
Ok, ich hatte Euch gewarnt.
ATITool erzeugt also schnelle und heftige Lastschwankungen, die, wenn man mal die Idle- und Last- Leistungsaufnahme von Radeon HD 4870-Karten als Richtwert annimmt, locker über 100W erreichen. Eine Tortur für die Ausgangsdrosseln und die Regelung eines Netzteils. Und daher nenne ich jetzt den Lasttest mit dem rotierenden Fellwürfel des ATITools ab sofort nur noch:
GdG - Grafiktest des Grauens
Und wozu nun das Ganze? Nun, der GdG scheint eine vorzügliche Möglichkeit zu sein, Netzteile auf Geräuschempfindlichkeit zu testen. Die Frequenz der Störungen liegt bei meiner Grafikkarte bei knapp 2000Hz, ein Bereich, in dem das menschliche Ohr hochempfindlich ist. Und wie der Test mit dem Cougar Power 550 von Puntarenas gezeigt hat, kann man mit dem GdG sofort erkennen, wie stabil das Netzteil bei Lastschwankungen bleibt. Leider kann man so keinen genormten steilflankigen Prüfstrom erzeugen, aber besser als gar nicht zu testen.
Somit hätten wir geklärt was der Auslöser der Störgeräusche in meinem Fall war. Übrigens erzeugt die Messanordnung auch Geräusche, und zwar heftige. Der Magnetkern ist ja nur zusammengeklappt und wird durch den Kunststoffbügel zusammengepresst. Eigentlich sitzt die ganze Konstruktion ziemlich fest, aber das Spiel reicht doch, um jede Laständerung mit einem deutlichen Klicken, surren oder Jaulen zu kommentieren. Auch festes Zusammenpressen der Hälften mit meiner gestählten Arbeiterhand ändert daran nichts.
Daran erkennt man die Anforderungen an die in einem PC-Netzteil verbauten Drosseln. Da darf wirklich nichts wackeln oder Luft haben. Der Kern muß absolut makellos sein. Ein winziger Haarriss reicht schon als Geräuschquelle. Auch eine lockere Drahtwindung kann durch die magnetische Wechselwirkung mit ihren Nachbarn in Schwingungen geraten. Kritisch ist hier die Montagemethode für teilweise recht große und schwere Drosseln. Die Drahtenden sind an einer Seite aus der Wicklung geführt und in der Platine verlötet. Starke Erschütterungen beim Transport oder unvorsichtiges Hantieren im Netzteil können die Verklebung der Drahtenden mit der Drossel lockern und so zu einer Geräuschquelle führen.
Die Hersteller versuchen das zu verhindern, indem sie die Drosseln mit einer extrem zähen Masse mit der Platine oder geeigneten benachbarten Bauteilen verkleben. Oft wird auch der Bereich um die Anschlüsse so zusätzlich stabilisiert.
Leider klappt das nicht immer perfekt:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/6r3kfya4.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=6r3kfya4.jpg)
Diese Drossel ist ein heißer Kandidat als Geräuschquelle. Die Verklebung des Anschlussbereiches ist missraten. Außerdem ist die Drossel noch mit einer Zusatzwicklung überwickelt, die zur Erzeugung der -12V Schiene genutzt wird. Sie ist zwar mit vergossen, aber einzelne Windungen stehen hier ab, wie zB. links im Bild direkt über der stehenden Wandlerplatine zu erkennen ist.
Leider trotzt die Drossel bisher meinen Versuchen, sie zerstörungsfrei auszulöten. Meine max. 50Watt (regelbar) leistenden Elektroniklötkolben versagen kläglich an den großen Kupferflächen und gebündelten Kupferdrähten, die jede Menge Wärme abführen, die zum Schmelzen des störrischen bleifreien Lötzinns dringend benötigt wird. Da werde ich wohl in einen 100W "Dachrinnenlötkolben" investieren müssen.
Es gibt noch eine mögliche Ursache für Elektronikgeräusche: Ungünstige Anordnung von Bauteilen. Die großen Ringkerndrosseln sind hier unkritisch, da durch die geschlossene Kernform das Magnetfeld kaum nach außen wirken kann. Es gibt aber auch Bauformen mit magnetisch offenem Kern, wie zB. die beiden kleinen Stabkerndrosseln unten im Bild. Hier treten an den Stab-Enden kräftige Magnetfelder aus, die impulsartige Stromänderungen in der Spule in wechselnde Kräfte zu benachbarten magnetischen Teilen umsetzen können. Auch hier fand sich in #1 ein Beispiel:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/vfdsma91.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=vfdsma91.jpg)
Die rechte Stabdrossel ist hier so schief eingelötet, daß sie die benachbarte Ringkerndrossel berührt. Solche aneinander vibrierenden Teile sind natürlich ein effizienter Geräuscherzeuger. Diese kleine Spule ließ sich relativ einfach richten. Subjektiv hat sich das Geräuschniveau beim GdG dadurch etwas verringert. Als Vergleich habe ich die Grafikkarte, die auch ein leises Singen erzeugt. Das ging vor dem Richten der Spule bei offenem Gehäuse komplett im Netzteilgeräusch unter. Danach konnte ich je nach Kopfhaltung die Grafikkarte auch hören. Ein kurzer Check, ob diese gefühlte Verbesserung überhaupt möglich ist erfolgte durch Zuordnung der Drossel zur 12V1 Schiene auf der Platine. 12V1 versorgt das Mainbord, über dessen Stromversorgung die Grafikkarte ja einen Teil ihres Bedarfs deckt. Die Mythbusters würden wohl sagen: "Plausibel".
Einmal sensibilisiert für das Geräuschproblem bin ich natürlich auch mit dem Ohr in mein bisher genutztes bequiet! Netzteil gekrochen. Auch hier sind leise Geräusche zu vernehmen. Am Luftaustritt sind sie aber deutlich leiser, als wenn man direkt an der Lüfteröffnung horcht. Wahrscheinlich kann sich der Schall in diese Richtung nicht frei ausbreiten, während in den Cougar S Netzteilen zwischen Gehäusewand, Kühlkörper und dem gewinkelten gelochten Kühleroberteil eine regelrechte Schallführung in Richtung Abluftgitter existiert.
Das ist der aktuelle Stand der Ursachensuche. Wenn neue Erkenntnisse vorliegen werde ich diesenTeil entsprechend updaten.
Was ich hiermit tue:
Es ist immer schwierig, den Geräuschpegel aus dem Gedächtnis zu vergleichen und einzuschätzen. Nach direkten Vergleichen zwischen verschiedenen Umbaustufen von #1 und dem unverbastelten #2 bin ich mir sicher: Die kleine schiefstehende Stabkerndrossel war wohl der Hauptlärmerzeuger. Außerdem habe ich mir inzwischen den oben erwähnten Dachrinnenlötkolben zugelegt und konnte damit die Drossel mit den losen Windungen auslöten. Ich habe sie dann komplett mit PU-Kleber getränkt (die Grundwicklung war schon verklebt, nur die Überwicklung, offensichtlich per Hand ausgeführt, war lose) und erfolgreich wieder eingelötet. Zusätzlich habe ich die anderen verbauten Drosseln im eingebauten Zustand noch zusätzlich mit PU-Kleber überzogen. Jetzt ist das Netzteil im Normalbetrieb frei von Elektronikgeräuschen, nur beim GdG gibt es noch ein leises Singen. Als Geräuschquelle kommt eigentlich nur noch der Haupttransformator in Frage, oder die nichtmal einen Zentimeter voneinander entfernten Stabkerndrosseln beeinflussen sich immernoch leicht gegenseitig. Das Geräuschniveau ist jetzt aber so niedrig, daß man schon mit dem Ohr am Netzteil hängen muß, um es aus dem allgemeinen Summkonzert herauszuhören.
Der Hersteller sollte also auf exakte Montage der Stabkerndrosseln achten oder sie durch kleine Ringkerndrosseln ersetzen. Die Überwicklung der einen Sekundärdrossel sollte sorgfältiger ausgeführt und mit der Hauptwicklung verklebt werden. Und die Qualität der Verklebung der Spulen"füße" sollte konstant sein.
Nun zu den Störspikes auf sämtlichen Ausgangsspannungen.
Ich habe die letzten Tage unter anderem damit verbracht, jedes greifbare Netzteil auf meinem Prüftisch mit Halogenlampen als Last auf Störspikes auf den Ausgangsspannungen zu untersuchen. Es gibt Netzteile, die völlig frei von Spikes sind, was erst mal belegt, daß meine Messanordnung grundsätzlich in Ordnung ist. Dann gibt es Netzteile, die auf dem Tisch störfrei sind, am PC aber hin- und wieder einen Spike bringen. Das kann natürlich aus der Wechselwirkung zwischen Netzteil und den Legionen von Spannungswandlern im PC entstehen. Dann gibt es Netzteile, die hin- und wieder mal einen Spike liefern. Friert man die Anzeige ein, hat man bei vielleicht 5 Versuchen mal einen Spike von 0,1-0,3V im Bild. Mittelt man die Anzeige über die Zeit, verschwinden die Spikes völlig, was zeigt, daß sie tatsächlich nur sporadisch auftauchen. Das Cougar Power 550 von Puntarenas, das ich zum messen hier hatte, war zB. so ein Kandidat, mein bequiet, das ich hauptsächlich als Referenz nutze aber auch.
Aber nur beim Cougar S 550 sind die Spikes so stark und regelmäßig, daß der Frequenzzähler des Scopes darauf reagiert. Allerdings ist die Anzeige nicht stabil. Das heißt, die Spikes kommen nicht im Gleichschritt wie Soldaten bei der Parade. Aber sie liegen alle in einem festen Zeitraster, dh. wenn ein Spike auftritt, dann zu einem definierten Zeitpunkt. Und etwa 25% der möglichen Zeitpunkte sind von einem Spike besetzt. Zur Erinnerung hier nochmal eine Nahaufnahme:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/26mw6dxj.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=26mw6dxj.jpg)
Das sieht jetzt erst mal gefährlich aus, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, ist die Energie, die in den Spikes steckt minimal. Und hier muß ich mir erst mal selbst widersprechen. In Teil 1 hatte ich Frequenzangaben für die Spikes geliefert, die einer genauen Überprüfung nicht standhalten. Manchmal muß man halt erst mal wissen, was man da eigentlich messen will, ehe man die Messung so hingetrimmt bekommt, daß sie auch ein verlässliches Ergebnis liefert. Die Frequenz innerhalb des Spike liegt knapp an der Auflösungsgrenze das Scopes von 50MHz. Das ist praktisch UKW-Rundfunk. Und ein kurzer Test mit einem Radio bestätigte das. Im Umkreis um das Netzteil ist kein Radioempfang möglich, ein starkes Rauschen überdeckt alles. Ein Gegentest mit einem spikefreien Netzteil zeigte einwandfreien Radioempfang.
Der Abstand zwischen den "Spike-Slots" liegt bei rund 15µs, der Spike ist nach etwa 0,2µs auf zulässige Werte abgeklungen. Das Mittel innerhalb des Spikes ist Null, so daß er eigentlich von den kleinsten verbauten Filterkondensatoren sofort verschluckt werden müßte. Aber auch das Netzteil hat in jedem Ausgang hochwertige Polymerkondensatoren als Ausgangsfilter. Wie kommen die Spikes da überhaupt durch?
Da die Erklärung tief in die Hochfrequenztechnik eintaucht hier eine Kurzfassung:
Beim Umschalten der Gleichrichterdioden zwischen Leiten und Sperren entstehen an den Dioden die Störschwingungen, die sich dann an den Ausgängen als Spikes manifestieren. Direkt an den Dioden sind sie übrigens bis zu 5V stark. Es sind eigentlich genug Filterschaltungen im Netzteil verbaut, so daß von den Spikes nichts mehr an den Ausgängen übrigbleiben dürfte. Dummerweise ist die Masseführung im Netzteil nicht nach HF-Anforderungen verlegt. Die Störungen breiten sich über die Masseführung im Netzteil aus, verseuchen das gesamte Innenleben und gelangen dann paradoxerweise über die Filterkondensatoren wieder auf die Ausgänge.
Im folgenden Spoiler stecken diverse Diagramme, ein Schaltbild und die genaue Erklärung für die 10 Leute die es interessiert:
Kurze Kommentierung des hingekritzelten Planes: links ist der Haupttrafo. Dann folgt die 2-Zügig ausgelegte Gleichrichtung. Je eine Doppel-Shottky-Diode längs und 2 Doppeldioden als Freilaufdioden gegen Masse. Das hellblaue Rechteck stellt den Kühlkörper dar. Der kurze schwarze Balken ist der Massebereich von Trafo und Gleichrichtung, an den auch der Kühlkörper angeschlossen ist. Parallel zu den Freilaufdioden liegt ein Dämpfungsglied. Daran schließen sich die beiden Sekundärdrosseln an. Jetzt vereinigen sich die beiden Züge an den drei 2200µF Pufferelkos. Die Minus-Seite der Elkos liegt auf einer eigenen Masseinsel, auf der sich auch die Masseleitungen des Steckerfeldes, der PCIe-Leitungen, der CPU-Stromversorgung und der 12V-Ausgangskondensatoren, die noch hinter den Ausgangsdrosseln liegen (nicht dargestellt). Diese Masseinsel ist über zwei großflächige Durchkontaktierungen und eine Massefläche auf der Bestückungsseite mit der Masse um die Gleichrichtung verbunden, angedeutet durch die Knicke in der Leitung. Die Masseanschlüsse der 3,3V und 5V-Wandler und die Pufferkondensatoren drumherum sind mit der Trafomasse verbunden, ebenso die Masseleitungen des ATX-Steckers.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=35896&stc=1&d=1261263738
Das sind die Scope-Messungen an den im Schaltplan gekennzeichneten Messpunkten. Die Zeitbasis ist immer gleich, die Verstärkung ist jeweils an das Signal angepasst.
1) http://www.bilderhoster.net/thumbs/jy8ahk6j.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=jy8ahk6j.jpg) 2) http://www.bilderhoster.net/thumbs/a1tb9y78.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=a1tb9y78.jpg) 3) http://www.bilderhoster.net/thumbs/ttvtltl6.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=ttvtltl6.jpg) 4) http://www.bilderhoster.net/thumbs/7wadxvnv.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=7wadxvnv.jpg) 5) http://www.bilderhoster.net/thumbs/ns4gdah8.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=ns4gdah8.jpg)
Bild 1 zeigt die Ausgangsspannung des Trafos. Soweit nichts ungewöhnliches, allerdings sind hier schon sporadisch die kleinen Spitzen an den Flanken zu sehen.
Bild 2 zeigt schon ziemlich häufige 3V-Spikes und einen 10V-Monsterspike. Allerdings ist das vor der Drossel, und der Spike sollte mit seinen 50MHz doch von der Drossel sicher geblockt werden, oder?
Bild 3 ist das was an den Kondensatoren anliegt. Der Massepunkt bei allen Messungen war übrigens da, wo sich die meisten Masseleitungen treffen: Der rechte Massebalken. Der eigentliche Ripple liegt mit einigen 10mV sicher im Limit, aber hier treten schon die hässlichen Spikes auf, wie sie genauso auf den Ausgangsspannungen sichtbar sind. Eigentlich unmöglich, oder? Mit einem 6600µF-LowESR Elko-Paket direkt zwischen den Messpitzen.
Bild 4 bringt uns der Lösung des Rätsels etwas näher. Das ist die Spannung am Trafo-Fußpunkt. Eigentlich nur durch etwas Kupfer vom Referenzpotential entfernt. Die rechteckförmige Ausprägung ist eine Folge des Ohmschen Widerstandes zwischen den beiden Massebereichen. HF-mäßig scheint aber gar nichts zu gehen, denn hier sind die Spikes am häufigsten und am größten.
Bild 5 ist am Kühlkörper gemessen. Die Kühlkörper-Erde liegt etwas weiter weg von der Störquelle in Richtung Elko-Masse. Es reicht aber nicht, um störfrei zu sein. Der Kühlkörper bekommt fast die volle Stördröhnung und strahlt das dann wie eine Antenne in den Innenraum.
Mal die Platine von der Leiterseite:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/344fnysj.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=344fnysj.jpg)
Man erkennt hier sehr gut die beiden Massebereiche. Einmal die große, die mit den beiden Hörnern rechts und links unten die 3,3V und 5V Spannungswandler versorgt, und die kleine, ganz unten in der Mitte, auf der die Elkos und die meisten Massekabel konzentriert sind. Dazwischen liegt die 12V-Sammelschiene, von der über kleine Stabdrosseln die 4 12V-Schienen und die DC-DC Wandler aus versorgt werden. Verbunden sind die Massen über die Bestückungsseite und hunderte Durchkontaktierungen. Definitionsgemäß ist da Masse, wo die Elkos geerdet sind. Und das ist die untere kleine Masseinsel. Die Impedanz zwischen diesem Potential und der großen verzweigten Massefläche macht diese zur "Seuchenmasse"
Durch die unterschiedlichen Massebezüge der Ausgänge schleppt man sich die Störpotentiale nach außen. Die 5V-Leitungen zB. haben ihr Massepotential auf der verseuchten Massefläche. Die Kabel laufen dann zum Steckerfeld und dort ist das Massepotential dann auf einmal das von der kleineren Insel ganz unten, denn nur von da führen Masseleitungen zum Steckerfeld. Andersherum bekommt der ATX-Stecker seine Masse von den beiden Hornenden der Seuchenmasse, die 12V kommen aber von den Elkos, die das andere Massepotential nutzen.
Über die Kabelstränge koppeln die hochfrequenten Störungen untereinander und verseuchen das gesamte Netzteil und seine Umgebung. Darum reicht es, den Tastkopf des Scope in die Nähe des Kabelbaumes zu legen, und schon kann man die Spikes nachweisen.
Ich habe bewußt nicht erwähnt, um welches Netzteil es sich hier handelt. Es betrifft nämlich beide: #1 und #2 verhalten sich hier absolut identisch. Die Quelle des Problems ist klar und liegt nicht in individuellen Fehlern oder einem Defekt begründet, so daß ich nicht glaube, daß der Test eines dritten Exemplars am Ergebnis irgendwas ändern würde.
Wenn nur ein Kabel aus dem Netzteil käme, an dem Zentral etwas angeschlossen wird, wäre das alles kein Problem. Spätestens der Eingangsfilter des angeschlossenen Geräts würde kurzen Prozess mit den Spikes machen und alles wäre in Butter. Leider kommt ein ganzes Bündel Kabel aus dem Netzteil, und die Störspannungen liegen auch zwischen den einzelnen Strängen an, sogar zwischen verschiedenen Masseleitungen! Die Frequenz ist so hoch, daß sie sich auch nicht einfach innerhalb des PCs ausgleichen können.
Andererseits sind sie aufgrund der Kürze und Verteilung relativ Energiearm. Daher hätte ich mir auch keine Sorgen um den Test-PC gemacht. Das Achtungszeichen kam aber von der Grafikkarte. Am Cougar-Netzteil erzeugte sie ein leises Singen im Idle, das ich vorher noch nie gehört hatte. Wahrscheinlich entsteht es aus Überlagerungen der Störungen mit dem Takt der Spannungswandler auf der Grafikkarte.
Das war für mich das Zeichen, daß da doch einiges an der angeschlossenen Elektronik ankommt.
Wenn ich mir hier die Frage stelle: Würde ich meinen PC diesem Netzteil anvertrauen? Dann wäre meine ehrliche Antwort "Nein". Das heißt nicht, daß es objektiv wirklich gefährlich für den PC wäre, aber ich hätte einfach kein gutes Gefühl.
Das ist ganze umso trauriger, weil schon eine kleine Modifikation die Störpegel deutlich senken kann. Oder Modifikation ist eigentlich die falsche Bezeichnung. Eigentlich ist es die Wiederherstellung eines möglicherweise eingesparten Details.
Überall unter der Platine befinden sich Lötpads, wo offensichtlich SMD-Abblockkondensatoren vorgesehen sind. Natürlich war meine erste Vermutung, daß ich die nur bestücken müßte, um die Störungen zu unterdrücken. Leider erwies sich diese Einsparung als Unschuldig. Schaden tun die Kondensatoren nicht, aber sichtbaren Nutzen bringen sie auch nicht. Die Masseführung verändern konnte ich auch nicht, da die problematischen Punkte zu weit auseinanderliegen, um hier mit einer Bastelei eine hochfrequenztaugliche Lösung zu schaffen.
Anscheinend wandert ein großer Teil der Störenergie sozusagen drahtlos durch das Gerät. Und diesen Teil bekommt man gut in den Griff, indem man das Gehäuse großflächig erdet. Es gibt eine dünne Leitung an der Kante der Platine, die sich über mehrere Ecken und Leitungsebenen von einer der Schrauben, die die Platine im Gehäuse fixieren zur Niederspannungsmasse schlängelt. Das Ohmmeter zeigt zwar Durchgang, aber für eine 50MHz-Störung ist diese Verbindung nicht existent.
Einem der Entwickler des Netzteils muß das auch klar gewesen sein, denn auf der kleinen Platine, die die Verbinder für das Kabelmanagement trägt sind zu drei der fünf Abstandsbolzen, mit denen die Platine mit dem Gehäuse verschraubt wird Masseverbindungen gelegt. So sieht das dann aus:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/ccjamh1n.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=ccjamh1n.jpg)
Rechts oben und unten sitzen 2 Abstandsbolzen, in der Mitte, unter dem Kleisterklecks noch einer mit Masseverbindung. Diese Subplatine bietet sich als Erdpunkt an. Sie ist mit zwei kurzen dicken Masseleitungen mit der Hauptplatine des Netzteils verbunden, und hier sind auch Chipkondensatoren für die Ausgangsspannungen bestückt. Aber statt hier eine möglichst gut leitende Verbindung zu schaffen, wurde die Massefläche mit Lötstopplack überdeckt, wie man an dem demontierten Bolzen rechts unten gut erkennen kann. Dieser Lack ist so stabil, daß er den Kontakt zwischen der offensichtlich extra dort verlegten Masseleitung und der Mutter verhindert. Das trifft auf alle drei Bolzen zu. Andererseits ist die Lackisolation nicht so zuverlässig, daß man von einer absichtlichen Isolation ausgehen kann.
Die Verbindung wiederherzustellen war einfach. Lack abkratzen, leicht verzinnen, Bolzen wieder festschrauben und sicherheitshalber noch die Kontaktfläche am Gehäuseblech blankmachen - fertig. Das Ergebnis: Ein von 800mV auf ca. 300mV gesenkter Störpegel. Immer noch unschön, aber in einem Bereich, bei dem ich keine Bauchschmerzen mehr habe, das Netzteil für weitere Tests in meinen PC einzubauen.
Viel besser als diese Symptompfuscherei wäre es natürlich, die Spikes schon am Entstehungsort zu bekämpfen. Bei anderen Netzteilen habe ich zB. kleine Ferritperlen auf den Anschlußpins der Gleichrichterdioden gesehen. Wahrscheinlich die billigste und effizienteste Möglichkeit, die hässlichen Überschwinger gar nicht erst entstehen zu lassen. Und man käme ohne aufwändige Neuentwicklung der Platine aus, die für eine HF-gerechte Masseführung notwendig wäre.
anddill
2009-12-11, 01:07:43
Aufgrund der drohenden Feiertage und der wenn auch großen, aber endlichen Geduld meiner Frau und Familie muß ich die Basteleien nun etwas zurückstellen. Eine gute Gelegenheit, die ganze Geschichte mal zu überschlafen und nochmal gründlich darüber zu meditieren, was ich nun getan habe. Hier als ein immernoch vorläufiges Fazit:
Die Störungen
Zunächst natürlich einige Bemerkungen zu den sogenannten Spikes. Es war mir ein Rätsel, warum ich die messen konnte, aber Leute mit professionellen Gerätschaften offensichtlich nicht. Außer TheUnforgiven, der beim praktisch baugleichen S 700 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7729659#post7729659) auch Spikes hatte. Was unterscheidet also diese beiden Tests von Tests beim Hersteller oder anderen professionellen Testern? Die Messgeräte nicht. TheUnforgiven hatte brandneue Technik zur Verfügung. Mein Fluke ist zwar schon altgedient und schon lange nicht mehr kalibriert, aber Vergleiche mit anderen Geräten zeigen regelmäßig, daß es noch genau und zuverlässig ist.
Der Unterschied liegt offensichtlich im Testaufbau. Meiner war völlig offen und die Kabel lagen separat auf dem Tisch bzw. steckten im PC in verschiedenen Geräten wie zB. HDDs, Grafikkarte, Mainboard usw.
Die Störungen, die sich ja über die Massepotentiale ausbreiten, hatten so leichtes Spiel. Meine Lampen als Lasten waren völlig voneinander isoliert, im PC ist die Masse eher ein Spinnennetz.
Eigentlich hätte ich trotzdem keine Störungen messen dürfen, denn ich hatte mir einen Messadapter mit integrierten Kondensatoren zwischen Messpunkt und Masse gebaut, wie er in der ATX-Norm vorgeschrieben ist. Wenn nun in der Norm ein Messadapter mit HF-Filterung vorgeschrieben ist, kann das ja nur heißen, daß der Norm HF-Störungen egal sind. Was auch Sinn macht, denn sie werden von den Eingangsfiltern, die jede PC-Komponente besitzt sowieso geplättet.
Was ist also passiert? Nun, durch die etwas dämliche Masseführung im Gerät bauen sich die Störungen zwischen Gehäuse und Netzerde einerseits und manchen Ausgängen und Masseleitungen andererseits auf. Die Messanordnung wird zum UKW-Sender, wie ich mit meinem kleinen Radiotest bestätigen konnte. Ein Pol dieser Sendeantenne ist das Gehäuse und die Netzerde, der andere Pol dann die Kabelenden, an denen ich meine Messungen vorgenommen habe. Dort klemme ich dann meinen windigen Messadapter an, an dem der asymmetrische hochohmige Eingang des Scopes hängt. HF-mäßig sind an der Messpitze das Messignal und Scope-Masse (Schirm) verbunden. Und tatsächlich macht es keinen Unterschied, ich kann beide Pole auch zusammenklemmen und an eine beliebige Ausgangsleitung des Netzteils halten, und ich habe die Spikes auf dem Display. Die fiesen Impulse fließen über beide Leitungen bis zum Scope-Eingang. Hier trennen sich die Wege. Der Teil der über den Schirm gekommen ist wird auf das Gehäuse abgeleitet und über die sogenannte Erdkapazität (Das Messgerät bildet mit seinem Gehäuse, Netzteil Kabelage usw. einen Kondensator von einigen Picofarad gegen das Erdpotential) schließt sich der Kreis. Der andere Teil der Störung kann aber nur den Weg über den Messverstärker nehmen, denn der ist ja so ausgelegt, daß er möglichst hohe Frequenzen für die Anzeige verstärkt, statt sie nach Masse abzuleiten.
Wie sieht das nun mit einer künstlichen Last aus? Ich muß gestehen, ich habe so eine Kiste noch nie gesehen, aber wenn ich eine bauen würde, würde ich das Ganze in einem geschirmten Gehäuse einbauen, ein Steckerfeld anbauen, an dem ich alle relevanten Kabelstränge anstecken kann und eine Messbuchse mit Umschalter einbauen. Dann würde ich die Spannungen alle mit den Lasten verbinden, alle Massen zusammenfassen und den normgerechten Filter an der Messbuchse integrieren. An die kann man dann das Messgerät bequem und durchgehend geschirmt anschließen.
Was passiert nun, wenn man ein Cougar S 550 oder S700 an so eine Vorrichtung anschließt? Die Massen sind jetzt alle ziemlich direkt verbunden, so daß die Störpotentiale sich ausgleichen können. Restliche HF-Störungen von den zu messenden Spannungen werden direkt an der Messbuchse an die gut geerdete Masse abgeleitet und am Oszi oder Scope kommt schlicht nichts mehr an.
Wir stellen also fest: Die Norm und normgerechte Messungen ignorieren HF-Störungen. Sie sind nur unter bestimmten Bedingungen zu messen. Und normalerweise sind sie unschädlich für die verbaute Hardware. Also alles in Butter? Nein.
Andere Hersteller schaffen es ja auch PC-Netzteile zu bauen, bei denen man nicht 10m Abstand zum Radiohören halten muss. Ich kann leider nicht einschätzen, ob die Störungen letztendlich Schäden oder Abstürze im PC verursachen können. Vermutlich nicht. Aber es gibt Netzteile, die diese Störungen nicht haben. Und deshalb würde ich im Zweifelsfall schlicht zu einem anderen Netzteil greifen. Es gehört sich einfach nicht, solche Elektronik zu bauen. Mal abgesehen von dem EMV-Problem.
Zu den Geräuschen
Ich habe beide Netzteile inzwischen in PU-Kleber, der einerseits knochenhart wird und andererseits in Freiräumen etwas aufschäumt, regelrecht gebadet. Sämtliche Drosseln wurden in sich und mit der Platine fest verklebt. Das hat die Geräusche deutlich gemindert, wobei eins der Netzteile schon ab Werk nicht viel lauter war. Die Quelle der noch vorhandenen Elektronikgeräusche scheint der Haupttransformator zu sein, den man aber von außen nicht zusätzlich verkleben kann. Hier kann auch der Hersteller wenig tun, außer evtl. ein hochwertigeres Exemplar, sofern es so etwas überhaupt gibt, zu verbauen. Lautere Geräusche gehen auf das Konto von Fertigungsschwankungen. Hier stehen die Chancen gut, bei einem Austausch ein besseres Gerät zu erwischen.
Netzteile mit deutlich überdurchschnittlicher Geräuschentwicklung sollte man also konsequent reklamieren.
Und sonst?
Soviel Zeit und noch kein Ergebnis. Ich habe natürlich immer wieder Spannungen gemessen und verglichen, bin aber noch nicht dazu gekommen, das mal systematisch abzuarbeiten. Aber eigentlich kann man sich die Spannungsmesserei beim S 550 auch sparen. Ich kenne ja nun die relevanten Schaltungen des Sekundärbereiches auswendig. Es gibt eine zentrale 12V-Sammelschiene, von der aus alle 12V-Leitungen über kleine Ausgangsdrosseln (die auch als Messwiderstände für die Überstromsicherung fungieren) und die 3,3V und 5V Wandler gespeist werden. Belastet man das Netzteil zB. per CPU und Grafikkarte und misst dabei an einem freien Molex-Stecker die Spannungen, ist da kaum eine Änderung festzustellen. Die zentrale Schiene bleibt bis 400W Primär und somit etwa 360W Ausgangsleistung innerhalb von 10mV Abweichung. Misst man an der belasteten Leitung, erfasst man schlicht den Spannungsabfall der Ausgangsdrossel (ein 3cm -Stück dicker Kupferdraht) und der Kabel. Will man hier noch was verbessern, könnte der Hersteller höchstens dickere Kabel verbauen. Schönen Dank auch, dann wird das PC-Bauen endgültig zum Rohrverlegen. ;)
Die Wärmeentwicklung ist Dank hohem Wirkungsgrad minimal. Ich habe die Netzteile zum Basteln und Messen längere Zeit offen und ohne Lüfter betreiben, dabei wurden die Kühlkörper und Bauteile höchstens handwarm. Geschlossen und mit Lüfter ist praktisch keine Erwärmung mehr feststellbar. Der Lüfter schaufelt eine beeindruckende Luftmenge durch das Lüftungsgitter und bleibt dabei leise und vibrationsfrei.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Compucase für diese spannenden 2 Wochen bedanken, in denen ich viel, aber offensichtlich noch nicht genug gelernt habe. Ich fand es auch einen netten Zug, mir das singende Exemplar einfach so zum Basteln und Experimentieren zu überlassen (Das zeigt mir auch, daß offensichtlich selbst 100€-Netzteile beim Hersteller/Vertrieb nicht repariert werden), so konnte ich nach Herzenslust experimentieren.
Außerdem bedanke ich mich bei meiner Frau, die meine Besessenheit geduldig ertragen hat oder besser ertragen mußte :redface:
Ronny145
2009-12-11, 01:37:30
Der Test ist große Klasse. :up: Wie man sieht kann man auch ohne großes Equipment ins Detail gehen, schlägt jeden 0815 Test um Welten. Einige Sachen sind ganz schön interessant, u.a. die Problematik mit den Störgeräuschen. Das wird noch zu klären sein. Ob es da einen Zusammenhang mit den zwitschernden S1156+Cougar Systemen gibt? Das mit dem beiliegenden Floppy Stecker fand ich bei meinem Cougar auch nicht optimal, aber es gibt schlimmeres.
_DrillSarge]I[
2009-12-11, 02:05:00
^^klasse test :uup: :uup:
mit welchen tools hast du denn last erzeugt (steht im text nicht, oder hab ichs überlesen?)
anddill
2009-12-11, 02:06:28
Habs bewusst weggelassen, weil es nichts zur Sache beiträgt. Wichtig ist nur, daß die resultierende Last reproduzierbar und halbwegs stabil ist.
puntarenas
2009-12-11, 02:06:53
Information, wo die fest angeschlossenen PCIe-Leitungen intern die Energie entnehmen. Sind sie auf 12V3 und 12V4 aufgeteilt?
Die Frage habe ich im Supportforum auch schon gestellt:
Richtig, die fest installierten laufen ebenfalls über die 12V3 & 12V4.
Der fest verbaute 8-Pin PCIe-Stecker ist an die 12V3 angebunden
Cougar S 550 / S 700 - die PCIe-Anschlüsse und die 12V-Leitungen (http://extreme.pcgameshardware.de/support-forum-von-cougar/74313-cougar-s-550-s-700-die-pcie-anschluesse-und-die-12v-leitungen.html)
Beinharter Usertest und der hochgehandelte Herausforderer wurde vom Kirmesboxer BeQuiet gleich mal mit einem Leberhaken auf die Bretter geschickt. :tongue:
Gut, dass ein Rückkampf vereinbart wurde, da bin ich gespannt. Will man der Sache etwas Positives abverlangen, dann hat Cougar eindrucksvoll bewiesen, dass sie keine selektierten Testsamples verschicken. :weg:
_DrillSarge]I[
2009-12-11, 02:15:33
Habs bewusst weggelassen, weil es nichts zur Sache beiträgt. Wichtig ist nur, daß die resultierende Last reproduzierbar und halbwegs stabil ist.
okay. bist also nicht auf höchstmögliche last aus (OCCT) :D.
€: wobei occt auch so sehr zuverlässige ergebnisse liefert und auch spannungsabfälle etc. in diagrammen anzeigt.
hab deine audiodatei mal bei mir auf rs hochgeladen (ohne warterei+direktlink), kannste ja verwenden.
http://rapidshare.com/files/319180037/S550_anddill.mp3
anddill
2009-12-11, 02:25:50
Ich wollte schon noch möglichst hohe Last erzeugen und mal schauen, ob ich den Lüfter aus der Reserve locken kann, und wie stabil die Ausgangsspannungen genau sind. Aber so mache ich mir Sorgen um meinen PC. Es gibt nicht umsonst Grenzwerte für die überlagerten Schwingungen auf den Ausgangsspannungen.
_DrillSarge]I[
2009-12-11, 02:38:11
Ich wollte schon noch möglichst hohe Last erzeugen und mal schauen, ob ich den Lüfter aus der Reserve locken kann, und wie stabil die Ausgangsspannungen genau sind. Aber so mache ich mir Sorgen um meinen PC. Es gibt nicht umsonst Grenzwerte für die überlagerten Schwingungen auf den Ausgangsspannungen.
naja mit occt musst du nur mit einem schlecht gekühlten pc und einer radeon hd48xx mit billigen spawas aufpassen, aber es liefert wirklich super und reproduzierbare ergebnisse.
da sollte man mal auf das austauschgerät und auch auf die anderen tests warten (ob es wirklich "nicht dem serienstandard" entspricht), weil das mit dem zirpen interessiert mich wirklich.
Tigershark
2009-12-11, 02:50:36
Wow. Das nenne ich mal einen sehr ausführlichen und dennoch super verständlichen Test. Daumen hoch! :daumen:
reunion
2009-12-11, 07:53:52
Warum landet ein solcher Test im Usertest-Forum, wo ihn kein Schwein sieht (sorry), und irgend welche amateurhaften PR-Tests (sorry) auf der Hauptseite?
Cyphermaster
2009-12-11, 08:45:40
Ich denke, das läßt sich ggf. schon noch nachholen. Laß doch erstmal Cougar das Austausch-NT liefern, und anddill auch durchmessen.
Ansonsten: Klasse wie immer.
Fatality
2009-12-11, 08:47:13
Warum landet ein solcher Test im Usertest-Forum, wo ihn kein Schwein sieht (sorry), und irgend welche amateurhaften PR-Tests (sorry) auf der Hauptseite?
weil das für cougar geschäftsschädigend wäre :rolleyes:
Die Frage ist wie es ein so fehlerbehaftetes Netzteil durch die Endkontrolle geschafft hat... Cougar sollte mal zu dem EndkontrollTestverfahren dort Stellung nehmen.
@anddill
schöne zeilen, bitte weiterhin kein blatt vor den mund nehmen :up:
Compucase
2009-12-11, 09:51:25
So, ein neues Netzteil geht heute raus.
@Fatality
Endkontrolle wird bei uns definitiv sehr ordentlich ausgeführt, wir haben so gut wie keine DOA.
ABER - Einzelnetzteile per Paketdienst versenden, da haben wir schon unsere Erfahrungen gemacht, das ist unsere RMA-Quelle Nummer 1. Es sind schon einige Muster defekt zurück gekommen die drei Tage zuvor völlig in Ordnung das Haus verlassen haben.
Geroth
2009-12-11, 10:23:51
Danke für den sehr guten Test :). Mal sehen wie es nach dem Austausch weitergeht.
Geroth
p.s.: So einen Burtseffekt/Fehlspannungsspitzen hatte ich vor Jahren bei meinem ersten 754er System mit einem 450W Levicom NT. Das zerlegte mir damals kurz nach dem Zusammenbau zwei MoBo´s, bei denen es einzelne Chips auf dem Board zerstört hat. Eins mit Ide-Ausfall (nur Ide1) und eins mit Ausfall der Kompletten USB-Anschlüsse. Rausgefunden hatte es die RMA-Abteilung von Alternate, bei denen ich die MB eingeschickt hatte. Die ganze Rechner Hardware stammte von ihnen und es ging zum Glück über Kulanz, auch der NT-Tausch auf ein anderes. Das schiebt z.Z. sogar noch in meinem Router Dienst (6 Jahre alt).
p.p.s : @ reunion.... weil es als Usertest angeküdigt war ?
Fairy
2009-12-11, 10:54:17
Sehr schöner Test, anddill. Super geschrieben, er lässt sich dadurch sehr flüssig lesen und vorallem, was ich noch wichtiger finde: Ich als Netzteil-Laie habe ihn fast komplett verstanden und weiß, worum es geht. :up:
Rente
2009-12-11, 11:00:40
Sehr schöner Test, anddill. Super geschrieben, er lässt sich dadurch sehr flüssig lesen und vorallem, was ich noch wichtiger finde: Ich als Netzteil-Laie habe ihn fast komplett verstanden und weiß, worum es geht. :up:
Ging mir auch so, informativ und unterhaltsam, auch ohne alle möglichen Testinstrumente.
Sehr schöner Test, anddill. Super geschrieben, er lässt sich dadurch sehr flüssig lesen und vorallem, was ich noch wichtiger finde: Ich als Netzteil-Laie habe ihn fast komplett verstanden und weiß, worum es geht. :up:
Geht mir genau so! Daumen hoch an Anddill, wirklich toll geschrieben.
Philipus II
2009-12-11, 12:16:50
Brillianter Test, sehr schön! Schade, dass du nicht fürs Casecenter testest...
Warten wir mal, ob der Ersatzspieler auch zu Boden geht:wink:
Das Zirpen konnte ich jetzt auch endlich anhören, das ist echt übel.
Bei mir werdet ihr euch noch ein bischen Gedulden müssen, eventuell gibts Montag einen ersten Teil. Jetzt den ersten Abschnitt einzustellen ist noch relativ sinnfrei, also wartet einfach ab.
captainsangria
2009-12-11, 12:23:54
Interessant, dass es anscheinend nicht NUR bei Intel P55 surrt, wie hier jemand immer wieder schreibt.
Danke und ich erwarte die Fortsetzung und auch die anderen Tests. Dieser Test hier sollte auf die Startseite!
Sehr gut geschrieben. Vorallem informativ und auf dinge Geachtet die man nicht unbedingt im Augebehaltet. Kann mich nur den anderen anschließen,ab damit auf die Hauptseite !
Philipus II
2009-12-11, 13:45:04
Mit dem auf die Hauptseite stellen würde ich der Fairness halber bis zum Nachtest warten.
Popeljoe
2009-12-11, 14:06:06
Wenn, dann sollte der Test vollständig sein.
Das soll ein kritischer, fairer Test werden, also sollte man den Ersatzspieler abwarten und vor Allem die Tests der anderen Member.
Compucase
2009-12-11, 16:12:16
Hallo!
Netzteil ist unterwegs.
Interessant, dass es anscheinend nicht NUR bei Intel P55 surrt, wie hier jemand immer wieder schreibt.
Das Eine hat mit dem Anderen rein gar nichts zu tun. Beim P55 surren auch andere Netzteile, nur sind die Netzteile dadurch nicht defekt und in ihrer Leistung nicht beeinträchtigt.
Anddill kann dir sicher nochmal bestätigen das seine Messungen eindeutig auf einen Defekt hinweisen was wiederrum durch den Transport passiert sein könnte. Das kommt leider häufiger vor wenn Einzelnetzteile verschickt werden.
Ronny145
2009-12-11, 18:39:55
Schickt ihr diesmal ein selektiertes Netzteil raus?
StefanV
2009-12-11, 18:42:47
Ja - das was oben aufm Stapel liegt, der am nähesten zum Gang ist, das wird gewissenhaft selektiert ;)
Ggf wirds vorm Versand nochmal überprüft, um sicher zu gehen, das diesesmal ein heiles raus kommt.
Andre
2009-12-11, 20:20:13
Bist du jetzt der Sprecher von Cougar? Kann ich kaum glauben.
Luke007
2009-12-11, 20:21:13
Dann Reihe ich mich zu den Kritikern ein. :D
Die technisch erwähnten Aspekte sind interessant aber leider vielmehr für Cougar als für den normalsterblichen Benutzer. Leider kannst du ja mit deinen Komponenten nicht mehr Last erzeugen, schade bei so einem Netzteil.
Leider nicht Praxisgerecht und wer weiß vielleicht würde das Netzteil gerade in den oberen Bereichen seine Stärke zeigen.
Schade finde auch noch das du keine bessere Digicam hast. Und ja ich bin pingelig bei sowas. :freak:
Und noch etwas.
Welcher Lüfter wird verwendet im Netzteil? Kann man diesen leicht tauschen (gesteckt oder gelötet)?
zAm87
2009-12-11, 20:22:19
Wirklich toller Test bisher anddill !
Sehr schön geschrieben, spannend formuliert, gut aufgebaut und vorallem nicht zu lobpreisend geschrieben und auch nicht zu hart in die Kritik gegangen.
Interessant sind auch manche Aspekte, die man sonst kaum in solchen Tests findet (z.B. die Sache mit Aufkleber)
Ich freu mich jedenfalls auf die Fortsetzung ;)
anddill
2009-12-11, 20:32:08
Jaja, Last...
Es gibt nicht viele PCs, die deutlich über 300W konsumieren. Und wie schon festgestellt, das Netzteil hat eher in den unteren Bereichen seine Stärken. Aber wenn das einigen so furchtbar wichtig ist zu belegen, daß ein 550W Netzteil 550W liefern kann, dann werde ich mir da noch was ausdenken. Allerdings wurde das schon von anderen Testern erledigt, die ja irgendwie ihre sündteuren aktiven Lasten nutzen wollen.
Ich selber finde es eher uninteressant.
Meine Digicam ist eine der besten Kompaktkameras, aber ich selber bin Techniker, kein Fotograf. Und ehe ich meine Zeit mit dem Aufbau von Fotoleuchten verschwende, knips ich lieber mit Blitz und mach eine Messung mehr.
Für die Fotofreunde: http://www.cougar-world.com/de/cougar_s.html#Photos
Der Lüfter hat einen Cougar-Aufkleber- Keine Ahnung, woher der stammt. Er ist mit einem zweipoligen Stecker angeschlossen und kinderleicht zu wechseln. Zum Lüfter kommt aber noch was.
Eggcake
2009-12-11, 20:34:06
Kleines Detail:
ich habe ein beQuiet Dark Power Pro 530W und beim scrollen (nicht per Mausrad, sondern mit der mittleren Maustaste) auf Webseiten mit viel Bildinhalt surrt im PC definitiv auch was. Wirklich lokalisieren konnte ich nix, es ist aber auch ziemlich leise.
StefanV
2009-12-11, 20:34:56
Anddill:
Du wirst es nicht schaffen, das NT zum abschalten zu bewegen, dazu sind die Schutzschaltungen viel zu großzügig ausgelegt...
@Eggcake
Schau mal ob das deaktivieren von C1E einen Unterschied macht.
anddill
2009-12-11, 22:35:04
Eins muß man Cougar lassen, die haben Cochonnes ;)
Das Testexemplar ist zur Autopsie freigegeben. Bisher konnte ich keinen eindeutigen Transportfehler finden, genausowenig allerdings eine augenscheinliche Ursache für das Zirpen, und das ist ja trotzdem da.
More to come...
Schrotti
2009-12-12, 00:30:09
Das Eine hat mit dem Anderen rein gar nichts zu tun. Beim P55 surren auch andere Netzteile, nur sind die Netzteile dadurch nicht defekt und in ihrer Leistung nicht beeinträchtigt.
Komisch.
Ich habe hier einen alten Schinken von Netzteil (Enermax Liberty 500W) und da surrt nichts.
@Topic
Schöner Test, bin auf den Nachtest gespannt.
Ronny145
2009-12-12, 00:50:15
Beim P55 surren auch andere Netzteile, nur sind die Netzteile dadurch nicht defekt und in ihrer Leistung nicht beeinträchtigt.
Das macht es nicht viel besser. Interessant ist doch, dass einige Netzteile nicht surren.
Schrumpelratte
2009-12-12, 00:57:26
da war mal mit abstand der beste nt testbericht den ich je zu lesen bekommen habe!:eek: ich freue mich schon auf die 2. runde ;) ich finde das nt bis jetzt auf jedenfall ganz interessant...
StefanV
2009-12-12, 01:05:57
Könnt ihr mit dem P55 Zeugs aufhören und in einem eigenen Thread weiter machen??
Wer surrt und wer nicht, spielt in diesem Thread keine Rolle
Wenns nicht zirpt, dann freut euch doch einfach...
@anddill
Schön, das du es sezieren darfst, wirsts auch machen? :D :D
Ich nehm mal an, das du das machen wirst, oder?
Der Lüfter hat einen Cougar-Aufkleber- Keine Ahnung, woher der stammt. Er ist mit einem zweipoligen Stecker angeschlossen und kinderleicht zu wechseln. Zum Lüfter kommt aber noch was.
Ein sehr guter Test bislang. :up: Daß der Lüfter leicht zu wechseln ist, ist schonmal sehr positiv. Der Lüfter ist eigentlich das einzige wirkliche Verschleißteil bei einem Netzteil. Ich frage mich warum noch niemand auf die Idee gekommen ist einen Lüfter in Slot-In-Technik zu entwickeln, der zum Reinigen einfach seitlich ausgeworfen werden kann oder bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Kann man erkennen, ob eine Lüftersteuerung verbaut wurde - und wenn ja welcher Art diese ist? Ich frage aus einem bestimmten Grund: Mir ist jüngst wieder zu Ohren gekommen, daß jemand seinen Netzteil-Lüfter durch einen LED-Lüfter ersetzt hat. Die Last die dieser einzelne LED-Lüfter erzeugt hat, war offensichtlich bereits zuviel für die verbaute Lüftersteuerung -> *Peng*.
Falls es nicht zu viel Arbeit macht: Könntest du das andere Verschleißteil (den Powerschalter) mal unter die Lupe nehmen? Wie ist so das Feeling beim Einschalten? Ist es möglich den Powerschalter versehentlich in die Mittelstellung zu bringen, ohne daß er umschlägt?
Auch würde mich das Einschaltverhalten des Netzteils insgesamt interessieren. Gibt es eine Einschaltverzögerung? Wie verhält sich das Netzteil, wenn der PC über eine abschaltbare Steckerleiste betrieben wird und das Netzteil immer auf 'An' steht. Verursacht es dann im Netz eine Spannungsschwankung? - Das kann man testen, indem man folgendes aufbaut: An eine 3er Steckdose wird eine Schreibtischlampe (mit Glühbirne!) und eine abschaltbare Mehrfachsteckerleiste angeschlossen. An die Mehrfachsteckerleiste wird der PC mit eingeschaltetem Netzteil angeschlossen (der PC ist also nicht wirklich aus). Wenn die Glühbirne an ist: Flackert sie wenn man den Schalter der Mehrfachsteckdose betätigt? (Der PC selbst ist aus - nur die PSU ist an).
mfg
PS: Falls es dir möglich ist (nur wenn).... wäre es dir eventuell möglich herauszufinden, wie das Netzteil auf Störungen reagiert, die aus dem Netz kommen? Werden diese gedämpft oder durchgereicht? - Würde es dir was ausmachen deine Hifi-Anlage oder ein Radio am selben Stromkreis zu betreiben, um zu testen ob das Netzteil unter Last anfängt andere Netzgeräte zu stören?
Schwarzmetaller
2009-12-12, 03:12:49
Der Test gefällt soweit sehr:) (Und legt nebenbei die Meßlatte ziemlich hoch - hoffentlich spornt es die anderen ordentlich an).
Es ist auch recht unterhaltsam zu lesen und ziemlich anschaulich beschrieben...mal sehen, ob der Rest des Reviews dieses Niveau aufrechterhält, zumal diese UserReviews durchaus kritisch betrachtet werden...
captainsangria
2009-12-12, 07:54:03
Hallo!
Netzteil ist unterwegs.
Das Eine hat mit dem Anderen rein gar nichts zu tun. Beim P55 surren auch andere Netzteile, nur sind die Netzteile dadurch nicht defekt und in ihrer Leistung nicht beeinträchtigt.
Anddill kann dir sicher nochmal bestätigen das seine Messungen eindeutig auf einen Defekt hinweisen was wiederrum durch den Transport passiert sein könnte. Das kommt leider häufiger vor wenn Einzelnetzteile verschickt werden.Mein Chieftech APS-550S surrt bei keiner Art von Belastung mit meinem P55, i5 750, GTX260.
Äh, und dass das surren auf Grund eines Versandproblems kommen soll, ist doch wohl unwahrscheinlich. Wieviel andere NTs anderer Marken sollten dann auch surren?
PS: Zum Gegentest werde ich dann mein Corsair CX 400W ATX 2.2 hier im Desktop einbauen.
Andre
2009-12-12, 12:31:52
Könnt ihr mit dem P55 Zeugs aufhören und in einem eigenen Thread weiter machen??
Wer surrt und wer nicht, spielt in diesem Thread keine Rolle
Wenns nicht zirpt, dann freut euch doch einfach...
Wenn das Cougar surrt und andere nicht, dann hat das hier nichts zu suchen?
Sowas nennt man einen Mangel.
Haha, da passt dir wohl das Ergebnis nicht ;D
Im Übrigen bist du kein Mod, hast also hier keinem Befehle zu erteilen.
captainsangria
2009-12-12, 12:55:32
Gerade der, der andere Thread immer zumüllt, regt sich auf :ulol:
Führt euren kleinen Privatkrieg woanders, sonst spiel' ich auch mit. :unono:
StefanV
2009-12-12, 14:32:57
Ein sehr guter Test bislang. :up: Daß der Lüfter leicht zu wechseln ist, ist schonmal sehr positiv. Der Lüfter ist eigentlich das einzige wirkliche Verschleißteil bei einem Netzteil.
Leider ist das nicht der Fall.
Auch Kondensatoren verschleißen stark, der Trafo aber auch.
Ich frage mich warum noch niemand auf die Idee gekommen ist einen Lüfter in Slot-In-Technik zu entwickeln, der zum Reinigen einfach seitlich ausgeworfen werden kann oder bei Bedarf ausgetauscht werden kann.
Du meinst einen Lüfter, bei dem man die Blätter rausziehen kann?
Das gibts schon ;)
Kann man erkennen, ob eine Lüftersteuerung verbaut wurde - und wenn ja welcher Art diese ist? Ich frage aus einem bestimmten Grund: Mir ist jüngst wieder zu Ohren gekommen, daß jemand seinen Netzteil-Lüfter durch einen LED-Lüfter ersetzt hat. Die Last die dieser einzelne LED-Lüfter erzeugt hat, war offensichtlich bereits zuviel für die verbaute Lüftersteuerung -> *Peng*.Eine Lüftersteuerung wurd verbaut, vermutlich ist hier eine PWM Steuerung verwendet worden.
Falls es nicht zu viel Arbeit macht: Könntest du das andere Verschleißteil (den Powerschalter) mal unter die Lupe nehmen? Wie ist so das Feeling beim Einschalten? Ist es möglich den Powerschalter versehentlich in die Mittelstellung zu bringen, ohne daß er umschlägt?
Der fühlt sich recht gut an, also hat einen recht guten Widerstand, in mittelstellung passiert (noch) nichts.
@Andre
Es ist eben nicht so, dass das nur bei Cougars auftritt, andere sind auch davon betroffen, Seasonic zum Beispiel, bei Fortron made (BQT) kommt das wohl auch vor, ganz ab davon gehört das nun wirklich nicht in diesen Thread!
Andre
2009-12-12, 15:02:30
@ 007
Das hat nichts mit Kleinkrieg zu tun. Es kann aber nicht sein, dass man über einen Mangel nicht diskutieren darf, weil andere Hersteller auch mal ein Surren haben. Es wird ganz klar versucht, diesen Mangel unter den Tisch zu kehren. Mangel bleibt Mnagel, egal ob andere ebenso betroffen sind. Schön, dass es Leute wie anddill gibt, die solche Makel schonungslos darlegen.
Daredevil
2009-12-12, 15:08:17
So siehts aus @ Andre
Und ich persönlich habe in diesem wirklich sehr kritschen ( und wirklich lesenswerten ) Test von Andill erfahren das Cougar eben nicht die Eierlegende Wollmilchsau ist. Nobody is perfekt.
Bin gespannt wie sich das zweite Netzteil gibt.
anddill
2009-12-12, 15:46:36
2 Anmerkungen:
Erstens, statt Anfragen die hier oder per PM kommen stückweise zu beantworten, werde ich immer mal wieder Anregungen aufgreifen und das in den Haupttext einpflegen. Um das Finden der Updates zu erleichtern, habe ich sie farblich leicht abgehoben. Ich hoffe, die Farbe stört nicht beim Lesen.
Zweitens muß ich der Fairness halber noch bemerken, daß Cougar hier stellvertretend für die ganze Branche öffentlich ausgepeitscht wird. Ich bin sonst Industrieelektronik gewöhnt. Da ist die Verarbeitungsqualität durch die Bank deutlich besser, das Schaltungsdesign ist anders und verschwenderischer, aber da sind auch die Preise entsprechend. Ich glaube nicht, daß irgend jemand hier diese Preise bezahlen will.
@ 007
Das hat nichts mit Kleinkrieg zu tun. Es kann aber nicht sein, dass man über einen Mangel nicht diskutieren darf, weil andere Hersteller auch mal ein Surren haben. Es wird ganz klar versucht, diesen Mangel unter den Tisch zu kehren. Mangel bleibt Mnagel, egal ob andere ebenso betroffen sind. Schön, dass es Leute wie anddill gibt, die solche Makel schonungslos darlegen.
Das hier Mängel totgeschwiegen werden kann ja wohl nicht ganz den Tatsachen entsprechen. Der Mangel wurde an exponiertester Stelle (im ersten Post) verewigt. Ob das nun bei Modell bla bla bla oder Modell blub blub blub unter den und den Bedingungen auch noch auftritt kann man vielleicht noch in einem Nebensatz erwähnen. Es darf aber ganz sicher nicht die Kern- bzw. einzige Aussage des gesamten Posts sein. Es geht hier um das getestete Netzteil und nicht um die 5000 anderen Netzteile auf dem Markt.
Du darfst über diesen Mangel im Vergleich zu anderen Netzteilen von mir aus 100 Seiten in diesem Forum diskutieren, aber nicht in diesem Thread. Hier soll keiner ruhig gestellt werden, aber wir wollen auch noch etwas die Struktur im Thread wahren. Einfach einen eigenen Thread aufmachen (von mir aus auch hier auf eben diesen verweisen) und dann könnt ihr euch darüber auslassen bis die Finger bluten.
Deine Kommentare ala "Pressesprecher" sind nichts anderes als Spam.
Die Lüfterregelung arbeitet analog. Das hat den großen Vorteil, daß elektronisch bedingtes Lüfterklackern von vornherein ausgeschlossen ist. Der Nachteil ist die Verlustleistung, die die Regelung aushalten muß. Aufgrund der unumstößlichen Gesetzte der Physik ist die maximal zu verheizende Leistung am Regeltransistor genau 1/4 der maximalen Lüfterleistung. In diesem Fall also 3W/4= 0,75W. Typischerweise verwendetet Kleinleistungstransistoren, wie auch der hier verwendete, vertragen maximal 1W. Da ist also nicht mehr viel Reserve. Sollte der Lüfter also irgendwann mal verenden, wäre es dringend zu empfehlen, ein Austauschexemplar mit vergleichbarer Leistung zu wählen.
Viel schwächer sollte er auch nicht sein, und vor allem muß er schon bei sehr niedrigen Spannungen anlaufen. Die Lüfterregelung startet nämlich bei kaltem Netzteil mit 3,66V Lüfterspannung. Bei zunehmender Erwärmung steigt die dann bis etwas über 4V. Wobei die Spannungen sich nur mit dem verwendeten Lüfter so einstellen, da die Lüfterregelung eher ein veränderlicher Vorwiderstand als eine exakte Spannungsquelle ist.
Sorry das ich extra nochmal nachfrage.... mal angenommen ich wollte den Lüfter durch den Noiseblocker NB-BlackSilentPro NB-PK3 ersetzen.... oder einen anderen aus dieser Reihe. Speziell zu diesem Lüfter bekomme ich folgende Info:
Startspannung: 4,5V/ 2,4 Watt
Stromaufnahme: 0,2A bei 12V
http://www.a-c-shop.de/Noiseblocker-NB-BlackSilentPro-NB-PK3-1700-U-min-140x140x25
Wäre das noch machbar? Liege ich mit 2,4 Watt noch im grünen Bereich? 3,66 Volt Startspannung des Cougar wären in diesem Fall problematisch - oder? Die ganze Reihe PK1 bis PK3 benötigt offenbar 4,5 Volt Startspannung. :(
Die 140er LED-Lüfter von Xigmatec benötigen sogar 7V Startspannung:
Startspannung: 7 V
http://www.caseking.de/shop/catalog/Luefter/Xigmatek/Xigmatek-Crystal-140-Blue-LED-Luefter-140mm::13547.html
Kommt das jetzt nur mir so vor, oder ist die Lüftersteuerung für den 140er im Cougar hoffnungslos unterdimensioniert? - Wo bitte kriegt man einen 140er mit 3,66 Volt Startspannung her? :frown: Was soll denn das?
Auch die Lüfter von Noctua benötigen offenbar mindestens 5,1 Volt zum anlaufen:
http://www.technic3d.com/article-920,3-noctua-nf-s12b-flx-leisetreter-fuer-silent-fans.htm
Alles was auch nur halbwegs Silent ist (also ein aufwendigeres Lüfterlager mitbringt) kann man im Cougar quasi vergessen - oder sehe ich das falsch? Hoffentlich ist das alles ein Irrtum....
Wenn es hart auf hart käme.... wäre es möglich die Lüftersteuerung des Cougar zu überbrücken, oder schaltet sich dann das Netzteil komplett ab?
mfg
PS: Bist du dir wirklich absolut sicher, daß die Steuerung nur 3,66 Volt im kalten Zustand leistet?.... Das wäre für mich dann ein KO-Kriterium. Das muß einfach ein Meßfehler sein.
PPS: Liegt dem Netzteil ein Datenblatt des Lüfters bei?
Leider ist das nicht der Fall.
Auch Kondensatoren verschleißen stark, der Trafo aber auch.
Naja - Kondensatoren und Trafos altern zwar auch mit der Zeit - aber ich würde sie trozdem nicht zu den Verschleißteilen rechnen wollen.
Du meinst einen Lüfter, bei dem man die Blätter rausziehen kann?
Das gibts schon ;)
Nee - ich meine einen Lüfter den man so einfach wechseln kann wie einen Handyakku. Ganz ohne Kabel und Lötstellen, sondern einfach ein Lüfter in einer Box mit Kontaktflächen, den man beliebig in einen Slot einsetzten kann. Vom Prinzip her vielleicht wie alte Wechselfestplatten.
Eine Lüftersteuerung wurd verbaut, vermutlich ist hier eine PWM Steuerung verwendet worden.
Ne - anddill hat sein Review schon erweitert: Es ist eine analoge.... und offenar eine ziemlich schwache. :confused:
StefanV
2009-12-12, 17:22:55
@Gast
Die 2.4W sind OK, aber die Startspannung ist bei dem Lüfter viel zu niedrig, du brauchst was, das auch bei 3,5V noch läuft.
Die Lüftersteuerung ist bei allen Cougars so ausgelegt sprich dass sie bei 3,5V anfängt, auch beim 400W Cogar und dem 700W Cougar CM, was ich hier habe.
Die NTs sind halt nicht dafür ausgelegt, das man die Lüfter tauscht bzw tauschen sollte (was ich auch niemals nie nicht empfehlen würde)...
Naja - Kondensatoren und Trafos altern zwar auch mit der Zeit - aber ich würde sie trozdem nicht zu den Verschleißteilen rechnen wollen.
Naja, die Frage ist, was schneller die Grätsche macht, der Lüfter oder die Kondensatoren...
Gut, bei niederer Auslastung sollten die recht lange halten.
Nee - ich meine einen Lüfter den man so einfach wechseln kann wie einen Handyakku. Ganz ohne Kabel und Lötstellen, sondern einfach ein Lüfter in einer Box mit Kontaktflächen, den man beliebig in einen Slot einsetzten kann. Vom Prinzip her vielleicht wie alte Wechselfestplatten.
Gibts schon lange, nur nicht im Consumer Bereich und auch idR mit Lüftern, die du nicht haben willst. (ie 12V 1A)
Popeljoe
2009-12-12, 17:33:41
Deine Kommentare ala "Pressesprecher" sind nichts anderes als Spam.
Um das noch einmal ausdrücklichst zu unterstreichen: jeder weitere Kommentar in dieser Art zieht Konsequenzen nach sich!
Wir sind ein kritisches Forum, aber einen Galgen a la Bildzeitung mit derartigen Unterstellungen garniert, den werden wir hier nicht aufbauen und auch nicht dulden!
Cougar hat sich freiwillig diesem Test gestellt und hat eine faire Behandlung verdient.
Die NTs sind halt nicht dafür ausgelegt, das man die Lüfter tauscht bzw tauschen sollte (was ich auch niemals nie nicht empfehlen würde)...
Ooops - das mache ich aber. Die meisten NTs sind im Laufe der Zeit total verdreckt, weil viele Leute Teppichböden haben. Wenn ich die PCs dann kriege und die Lüfterlager überarbeite, fliegt alles raus, was pfeifft und rattert. Da gibts bei mir kein Pardon. Letztens sollte der CPU-Lüfter getauscht werden - der Radau kam aber aus dem Netzteil -> neuen Lüfter reingelötet und Ruhe war.
StefanV
2009-12-12, 17:51:42
Ah, OK, dann gehts noch.
Hast du einen Account im FDLX?
Da ist nämlich auch Noiseblocker, die könntest dann direkt fragen.
Hast du einen Account im FDLX?
Da ist nämlich auch Noiseblocker, die könntest dann direkt fragen.
Nein. Ich hab keine Accounts in einem anderen Forum. Das 3DCF ist schon ganz ok... ich hab auch nicht soviel Zeit überall was zu machen. ;)
Compucase
2009-12-13, 11:35:55
Hallo zusammen.
Schickt ihr diesmal ein selektiertes Netzteil raus?
So etwas haben wir nicht und werden wir nie haben. für die 3DC User gilt das Gleiche Angebot wie für alle anderen. JEDER, wirklich JEDER ist eingeladen uns in Hilden zu besuchen. Ich nehme mir pers. Zeit um euch einmal rumzuführen und stelle mich euren Fragen. Einige User haben davon schon Gebrauch gemacht, wir haben keine Geheimnisse. Jeder Raum und jede Ecke kann besichtigt werden, da wird man nichts auffälliges finden.
Der Lüfter hat einen Cougar-Aufkleber- Keine Ahnung, woher der stammt. Er ist mit einem zweipoligen Stecker angeschlossen und kinderleicht zu wechseln. Zum Lüfter kommt aber noch was.
Auf dem Aufkleber steht auch eine Modellbezeichnung - die einfach mal googeln und schon wird klar - die Lüfter kommen von Young Lin. Diese Lüfter werden von einigen anderen Netzteilen ebenfalls benutzt, auch landen diese LKüfter als Silent-Gehäuselüfter von bekannten Marken im Handel.
Ist also kein Geheimnis, über die Nummer findet man alle Informationen.
@Alle
Ihr hängt euch hier alle an dem "Surren" auf. Dabei ist das Surren doch überhaupt kein Problem.
1. Beim P55 summen viele Netzteile unterschiedlicher Hersteller weil dort etwas nicht stimmt. und zwar nicht an den Netzteilen, und das gilt für alle Marken.
2. Das WICHTIGSTE wird hier von Allen (außer anddill) einfach ignoriert.
Dieses S550 hat mit bis zu 800mV viel zu hohe Restwelligkeitswerte. Erlaubt sind max. 120mV auf +12V. Darauf ist sämtliche Hardware auch ausgelegt.
So, mit 800mV wird eure Hardware sehr schnell defekt sein, sprich Mainboard, GPU und CPU sind dabei besonders gefährdet, aber auch HDD´s und ODD´s.
Jetzt überlegt doch einmal - wenn die S-Serie SO seit August ausgeliefert wird und jedes Netzteil diesen "Fehler" hätte, wären die Foren nicht überall voll davon, das ein COUGAR S Netzteil den Rechner "gekillt" hat? Hat einer von euch Allen das schonmal irgendwo gelesen?
Ich nicht. Und es sind definitiv mehr Netzteile als nur einige hundert im Markt. Seltsam, oder meint Ihr nicht?
Ich schließe daraus das euch das Surren ein Dorn im Auge ist, die Restwelligkeit oder andere Details nicht interessieren.
Bedeutet für mich - die meisten wollen nur ein leises Netzteil was unter allen Umständen leise ist, der Rest scheint denen egal zu sein.
Da muss ich jetzt einmal sagen - traurig und schade.
Also überlegt einmal ob dieses S 550 nicht vielleicht doch einen Defekt aufweist der so nicht normal ist und nicht repräsentativ für alle S-Modelle steht.
Wie gesagt - ich kenne keinen einzigen der seinen Rechner durch unser Netzteil verloren hat.
Und das "Surren" ist eine Randerscheinung dieses Defektes.
Ein sehr guter Test bislang. Daß der Lüfter leicht zu wechseln ist, ist schonmal sehr positiv. Der Lüfter ist eigentlich das einzige wirkliche Verschleißteil bei einem Netzteil.
Statistisch gesehen fallen die Gleichrichterdioden (MOSFETS) häufig als erstes aus.
anddill
2009-12-13, 12:09:08
Hallo zusammen.
...
Auf dem Aufkleber steht auch eine Modellbezeichnung - die einfach mal googeln und schon wird klar - die Lüfter kommen von Young Lin. Diese Lüfter werden von einigen anderen Netzteilen ebenfalls benutzt, auch landen diese LKüfter als Silent-Gehäuselüfter von bekannten Marken im Handel.
Ist also kein Geheimnis, über die Nummer findet man alle Informationen.
Jo, Danke. Ich hab das Netzteil halt auf den Tisch gepackt und hab losgewirtschaftet, ohne jede Schraube zu googlen. Weder vorher noch nachher.
Statistisch gesehen fallen die Gleichrichterdioden (MOSFETS) häufig als erstes aus.
Was denn nun. Dioden oder Mosfets? Oder "Dioden und Mosfets"?
Aber das mit den kaputten Dioden wäre ein guter Tipp. Das würde zum Fehlerbild passen. War nur zu faul, die Dinger zum Prüfen aus der doppelseitigen fett bleifrei verlöteten Platine zu pulen. Sollte ich vielleicht doch mal machen.
Compucase
2009-12-13, 12:16:49
Sorry, ich brauch noch einen Kaffee. Diese ganzen Weihnachtsshoppingtouren mit der Familie nehmen einen echt mit. Gleich geht´s wieder los, "Verkaufsoffener Sonntag". Verdammt.
Ich meine natürlich MOSFETS.
Die Gleichrichterdioden sind jetzt nicht unbedingt bekannt dafür frühzeitig auszufallen.
Ausschließen kann man es aber nicht.
Jetzt überlegt doch einmal - wenn die S-Serie SO seit August ausgeliefert wird und jedes Netzteil diesen "Fehler" hätte, wären die Foren nicht überall voll davon, das ein COUGAR S Netzteil den Rechner "gekillt" hat?
:uponder: Das Problem ist, daß Rechner nicht selten langsam sterben - und allzu oft macht man eine alte Grafikkarte oder das Mainboard für einen Defekt verantwortlich, der eigentlich auf ein defektes Netzteil zurückgeht. Ein frisches Mainboard wird dann wieder ein paar Monate halten - doch jeder denkt nach dem Mobo-Tausch sofort: Juhuu! - Die BlueScreens sind erstmal weg....
Hat einer von euch Allen das schonmal irgendwo gelesen?
Ich nicht. Und es sind definitiv mehr Netzteile als nur einige hundert im Markt. Seltsam, oder meint Ihr nicht?
Das ist ja das Problem: Ich kenn absolut niemanden der schonmal eine Cougar-PSU hatte oder noch hat und mal berichten könnte. Das Problem ist vielleicht auch, daß ich bei Herstellern, die sich eine Raubkatze als Produktlabel aussuchen, von vorneherein etwas mißtrauisch bin (in der Schule wollte man früher auch lieber Adidas und nicht Puma ;) ). Im Prinzip interessiere ich mich schon für neue Marken und Netzteile - aber wenn es drauf ankommt, dann greif ich immer zu einer Marke mit der ich schonmal gute Erfahrungen gemacht hab bzw. von der mir aus zuverlässiger Quelle bekannt ist, daß man mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mit beiden Händen ins Klo greift. Ausschließen kann man einen Defekt nie und dann muß der Support eben retten, was zu retten ist... aber es gibt Hersteller bei denen sich solche 'Ausnahmen' häufen.
Ich schließe daraus das euch das Surren ein Dorn im Auge ist, - die meisten wollen nur ein leises Netzteil was unter allen Umständen leise ist, der Rest scheint denen egal zu sein.
Da muss ich jetzt einmal sagen - traurig und schade.
Nein - das ist weder traurig noch schade, sondern eine wichtige Erkenntnis, die ihr für die Weiterentwicklung eures Produktes hier mitnehmen könnt. Der Kern des Problems ist eigentlich nicht so sehr das Geräusch (Surren/Piepen/Pupen/was auch immer), sondern das unterschwellige Gefühl, daß mit der neuen Hardware etwas nicht in Ordnung ist/sein könnte. Ein TFT zB. bei dem die Spawas auch nur leise pfeifen ist einem 'Nichttechniker' nur schwer zu vermitteln. Für viele sind die einzigen akzeptablen Geräusche aus einem PC das Klackern der Festplatte und ein gleichmäßiges Rauschen der Lüfter. Alles andere verursacht Bauchschmerzen - weil man sich nie sicher sein kann, ob das bei dieser PSU jetzt normal ist oder ob der Lüfter einen Lagerschaden hat oder sonstwas nicht in Ordnung ist und ob man die PSU deswegen nicht am besten noch innerhalb der 14 Tage reklamieren sollte.
Also überlegt einmal ob dieses S 550 nicht vielleicht doch einen Defekt aufweist der so nicht normal ist und nicht repräsentativ für alle S-Modelle steht.
Wie gesagt - ich kenne keinen einzigen der seinen Rechner durch unser Netzteil verloren hat.
Und das "Surren" ist eine Randerscheinung dieses Defektes.
Das wäre das Beste, wenn das Surren tatsächlich mit dem Defekt zusammenhängt. Anddill wird das sicher berichten. Aber auch mit einem leisen Surren könnte man noch leben, wenn man zB. weiß, daß es bei diesem Netzteiltyp aufgrund einer nachvollziehbaren technischen Beschaffenheit so noch normal ist. Allerdings wäre es schon etwas benklicher wenn man es bei geschlossenem Gehäuse auch noch hören würde. Die meisten haben irgendwo mal was von Spulenpfeiffen bei Grakas gelesen und sitzen beim Neukauf eines PCs quasi mit dem Stethoskop vor dem Tower. Mit ihren minderwertigen Grafikkarten haben AMD und nVidia die Dose der Pandora geöffnet... und alle anderen Hersteller müssen das jetzt eben mitausbaden. (daß einige <nicht nur im Gamerbereich> inzwischen 'merkwürdig' reagieren) :D
Statistisch gesehen fallen die Gleichrichterdioden (MOSFETS) häufig als erstes aus.
Hier sieht man es mal wieder wie schön es ist, wenn 2 Welten aufeinander treffen: Hersteller und Kunde. Die Ausfälle, die in euren Statistiken erfaßt werden, betreffen imho zu 100% nur Geräte, die innerhalb der Herstellergarantie zurücklaufen. Geräte, die nach Ablauf von 2 Jahren einen leichten Defekt (wie zB. schnarrende/pfeiffende Lüfter) aufweisen, werden oft überhaupt nicht reklamiert, weil der Kunde nach dieser Zeit oftmals bereits von sich aus damit rechnet, daß die Garantie abgelaufen ist, selbst wenn der Hersteller 3 Jahre oder mehr zusichert. Eine PSU die aus der Garantie gelaufen ist, kann den Hersteller zwar nicht mehr finanziell belasten, aber seinen Ruf komplett ruinieren. - Es hat schon seinen guten Grund, warum zB. auf so manchem Lüfter der Hersteller lieber nicht genannt sein möchte.
Zum Thema Lüfter:
Lüfter sind in diesem Bereich sowieso ein Spezialfall. Lüfter die Radau machen sind ja nicht wirklich kaputt (sonst wäre ja Ruhe...) aber sie hinterlassen einen schlechten Eindruck und das auch noch Jahre nachdem sie bei euch längst aus jeder Statistik verschwunden sind. Besonders wenn sie Dank Lagerschaden erst unregelmäßig anlaufen und dann nach 2-5 Minuten doch noch die Sollgeschwindigkeit erreichen und die Unwucht nicht mehr zu hören ist. Die Reaktion ist immer dieselbe: 'Das Netzteil nervt/ist Schrott - aber solange der PC noch startet werd' ich mit dem Mist noch leben.'
Und genau das Wissen die guten Hersteller auch. Deswegen braucht man meist nur einen Blick auf den Lüfter einer PSU zu werfen. Wenn da nix draufsteht, dann gute Nacht.
Die einzig wahre Schwäche des Cougar Power 400W liegt in der Lautstärke. Diese ist im Vergleich zu anderen Geräten bei mittlererer Auslastung recht hoch.
(..)
Somit wäre dies eigentlich eine klare Kaufempfehlung, gäbe es nur nicht den lauten Lüfter. Das von Young Lin Tech gefertigte, 135mm große Modell gehört bis zu einer Auslastung von ca. 250 Watt leider zu den lautesten Lüftern.
http://www.silenthardware.de/2009/10/25/5-leise-netzteile-im-hartetest/13/
Na da hat man bei HEC ja mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut und einen Hersteller ins Boot geholt, der sich schon einen Namen gemacht hat. :ulol:
http://www.silenthardware.de/2009/10/25/5-leise-netzteile-im-hartetest/8/
Das gute 'alte' Cougar Power 550W kratzt bei 300 Watt schon fast an der 50dB-Grenze. :eek:
Dazu werf ich jetzt einfach mal folgendes in den Raum:
Auch für den Bereich der Wohnung und der Nachbarschaft gibt es empfohlene Grenzwerte, die nicht überschritten werden sollten. Solche Werte können Sie ab 50 dB z.B. mit einem Schallpegelmesser überprüfen.
(..)
Gebiete, in denen ausschließlich Wohnungen untergebracht sind: tagsüber 50 dB(A) / abends 35 dB(A)
http://www.sonicshop.de/De/Infos/WasIstLaerm.htm
Es gibt also durchaus Leute, die sich ab dB-Stärken von 40 aufwärts gestört fühlen könnten. Den Benutzer wird es unmittelbar sicher nicht stören.... aber möglicherweise steht der PC ja mal im Wohnzimmer.
mfg
Schöner test, hoffentlich kommen da bald mehr solcher Tests :D
@gast
Cougar ist nur eine neue marke denn hersteller gibt a schon lange, bin früher unbewusst drauf getroffen und hab die unter OEM eingeordnet.
Zum Thema Surren bei P55 & hier
ich würde sagen geben wir denn neuen NT eine Chance, ein fehlerhaftes Netzteil im Test spricht doch eher für Cougar s, denn es zeigt doch das sie kein Hand verlesenes Netzteil verschickt haben.
Zu P55 ich würde vermuten das Cougar hier am Pranger ist, weil das NT als Premium in den Schlagzeilen war und auch für solche PCs angeschafft wurde. Da fallen solche Fehler schnell auf, es gibt wie hier und im CB Forum besprochen, auch Probleme mir anderen Marken! Übrigens mit dem Cougar CM gibt es anscheinend keine Probleme!
Ich würde sagen das Netzteile kaum beachtet werden, bis es Probleme gibt, siehe auch BQT und Geforce GTX Problem. Verschuldet hat es Nvidia und BQT wurde aber an denn Pranger gehängt ;)
ich Persönlich hab dann von BQT abgeraten, weil man nicht genau wusste woran es lag!
Verschleißteile
Ich kenne nicht die Halbwertszeiten von allen elektronischen Bauteilen, einige halten fast ewig ;) andere sterben sehr schnell.
Elkos sind die die am schnellsten sterben, jedenfalls hab ich einige tote gesehn XD
Lüftern
aber als Maschbauer kann ich sagen das Welzlager halt nicht ewig halten und jede bauart ihre vor und nachteile hat.
Ja lüfter merkt der endverbraucher wohl als erstes oder das sterben des NTs ;)
Na da hat man bei HEC ja mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut und einen Hersteller ins Boot geholt, der sich schon einen Namen gemacht hat.
Das spricht doch für die Qualität von HEC wenn sich eine Marke für ein Hersteller entscheidet bzw wechselt,
sieh auch BQT beim wechsel zu FSP oder Tagan zu Enhance/impervio...
Das gute 'alte' Cougar Power 550W kratzt bei 300 Watt schon fast an der 50dB-Grenze
genau wie die enermax die ja als so leise gelten, oder eben alle anderen Netzteil dort im test ;)
Lowkey
2009-12-14, 07:39:52
Ich hoffe doch innerhalb der nächsten Tage das Netzteil am P55 zu testen (Post läßt sich Zeit).
Sobald ich im System alle Lüfter leise bzw, ausschalte, so höre ich nur jetzt das Summen der Boxen, das Summen des Netzteils im TFT oder gar das Schleifen der Lüfter. Es gibt einfach kein absolut leises System und jeder Lüfter produziert Geräusche.
Morgen
Ich sage immer " unhörbar ist aus, defekt oder taub"
wobei ich an deiner stelle beim p55 das Cougar gemieden hätte, dann lieber das Seasonic X
StefanV
2009-12-14, 10:54:55
Naja, ich würd mir einen 'Adapter' basteln, der die Störungen eliminieren kann.
Das sollte nicht allzu schwer zu realisieren sein.
Eventuell versuch ich mich mal dran...
Philipus II
2009-12-14, 11:44:41
Das wär auch ein schönes Thema für einen Artikel.
StefanV
2009-12-14, 11:58:35
Wenn ich ein pfeifendes P55 System hätte, würd ich mich damit beschäftigen wollen.
Vorallen auch an einer Lösung für alle arbeiten...
anddill
2009-12-14, 15:14:36
Naja, ich würd mir einen 'Adapter' basteln, der die Störungen eliminieren kann.
Das sollte nicht allzu schwer zu realisieren sein.
Eventuell versuch ich mich mal dran...
Aaahrghhh....
Ist jetzt endlich mal Schluss mit dem P55-Scheiss hier!?!?!
Und übrigens, der "Adapter" sollte ja im Netzteil schon vorhanden sein. Nennt sich Ausgangsdrossel und Pufferkondensator.
MiamiNice
2009-12-14, 16:05:38
Ich schließe daraus das euch das Surren ein Dorn im Auge ist, die Restwelligkeit oder andere Details nicht interessieren.
Bedeutet für mich - die meisten wollen nur ein leises Netzteil was unter allen Umständen leise ist, der Rest scheint denen egal zu sein.
Da muss ich jetzt einmal sagen - traurig und schade.
Die anderen Details sollten natürlich auch passen das setzt man einfach vorraus wen man ein NT kauft. Nicht umsonst hat jeder "seine" Marke von der er noch nie enttäuscht wurde. Es muss einfach alles passen! Wen es aber eingebaut ist, interessiert mich nur noch die Lautstärke und das aus dem Ding anständig Saft rauskommt. Raucht mir das NT oder PC wegen dem NT ab mache ich in allen Foren Stimmung gegen den Hersteller, so läuft das. Herzlich Willkommen im Internet. Ihr könnt nur einen Fuss fassen wen eure NT´s wirklich perfekt sind, da die meisten schon eine Hausmarke haben und die anderen kaufen PC´s eh bei Aldi und Co. Ich würde euch ein NT was komische Geräusche macht umgehend zurückschicken, egal ob andere auch surren oder nicht. Ggf. wird solange ein NT gesucht bis man eins findet was keine komsichen Geräusche macht.
MfG
Danke für den Test - leider bin jetzt genauso schlau wie vorher... (liegt aber nicht an dem tollen Test)
Mein Bauchgefühl rät mir allerdings vom Cougar ab. Die Schwächen bei der Verarbeitung, das Surren und der Lüfter sind ja noch zu verschmerzen, dieser fiese Defekt, den bestimmt über 90% der Käufer erst nach abgerauchter HW bemerkt und nicht mit dem NT in Verbindung gebracht hätten, ist aber wirklich blöd (für Cougar). Vor allem in Zusammenhang mit dem geforderten Preis. Dummerweise fehlen mir die Vergleiche mit anderen NT - die werden auch nur mit Wasser kochen und ihre Schwächen haben, nur wie sieht es P/L mässig aus?
Also Compucase, mach mal Ernst mit der Offenheit von Cougar und berichte, was an dem NT defekt war und wenn möglich, wie es zustande kam.
Philipus II
2009-12-14, 18:38:57
Übernimmt nicht erstmal andill die Obduktion?
Stimmt. Beim drüber Nachdenken scheint es, als ob er ein zweites NT zugeschickt bekommen hätte, ohne das Defekte zurückzuschicken.
Mal die Antworten abwarten.
Peterxy
2009-12-14, 19:43:07
Ich schließe daraus das euch das Surren ein Dorn im Auge ist, die Restwelligkeit oder andere Details nicht interessieren. Bedeutet für mich - die meisten wollen nur ein leises Netzteil was unter allen Umständen leise ist, der Rest scheint denen egal zu sein.Da muss ich jetzt einmal sagen - traurig und schade.
Aus der Aussage kann man nur schließen, das Cougar seine Kundenzielgruppe nicht im Silentbereich sucht. Das Geräusch hört sich in jedem Fall nervtötend an und bin überrascht, das sowas bei 100Euro Netzteilen als "Kleinigkeit" gesehen wird. Und auch nach durchlesen des ganzen, erschließt sich mir nicht, ob das Gesurre normall bei dem NT ist oder nicht (??) :confused:
Falls ja, wieso sollte man für soviel Geld ein NT kaufen das surrt ??
Komische Geräusche produzieren schließlich auch billige NoName Netzteile.
StefanV
2009-12-14, 19:58:04
@Peterxy
Nein, lies die Aussage noch einmal, das hat er nicht gesagt, was du ihm in den Mund legst.
Andersrum: es ist schade, dass sich die Käufer nur für die Geräuschentwicklung der Netzteile interessieren und alles andere egal zu sein scheint.
Auch surrt jedes Netzteil, die Frage ist nur wie laut.
In der Regel wird das 'gesurre' aber vom Lüfter (und anderen Geräten) übertönt, so dass mans nur dann hört, wenn man das Ohr aufs Netzteil legt.
Peterxy
2009-12-14, 20:30:41
In der Regel wird das 'gesurre' aber vom Lüfter (und anderen Geräten) übertönt
Falls das Hintergrundrauschen im MP3 aber der Lüfter sein sollte, hieße es das bei dem Cougar es jedoch genau anderherum ist und das surren das Lüftergeräusch übertönt, oder nicht?
anddill
2009-12-14, 21:49:07
Ja. Das fiese ist, daß das Sirren genau am Luftaustritt am lautesten ist. Und das ist nunmal die Stelle, die auch im eingebauten Zustand nach außen offen ist.
Wenn ich in den PC reinkrieche, dann kann ich auch hören, daß die Grafikkarte selber auch leise pfeift (unter Last) und auch das bequiet pfeift leise mit. Aber der Schall tritt fast nur nach innen aus und ist so leise, daß es selbst bei offenem Gehäuse in 1m Entfernung in den Lüftergeräuschen komplett untergeht. Mach ich den mit etwas Dämmstoff beklebten Deckel zu, hör ich absolut nichts mehr vom Pfeifen.
Wobei mein PC nicht wirklich auf Silent getrimmt ist. Macht wenig Sinn, weil im selben Raum noch ein NAS mit 40mm-Lüfter und ein aktiv gekühler Gigabit-Switch mit 2 Radiallüftern stehen.
@Peterxy
Nein, lies die Aussage noch einmal, das hat er nicht gesagt, was du ihm in den Mund legst.
Andersrum: es ist schade, dass sich die Käufer nur für die Geräuschentwicklung der Netzteile interessieren und alles andere egal zu sein scheint.
Auch surrt jedes Netzteil, die Frage ist nur wie laut.
In der Regel wird das 'gesurre' aber vom Lüfter (und anderen Geräten) übertönt, so dass mans nur dann hört, wenn man das Ohr aufs Netzteil legt.
Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass man sich an den besten orientiert. Und die bringen nicht-surrende NTs auf den Markt, die in der gleichen Leistungsklasse spielen. Anstatt die Kritik anzunehmen wird erstmal beleidigte Leberwurst gespielt und die Schuld beim Kunden, der ja zu empfindlich ist, gesucht. So erntet man keine Fans.
StefanV
2009-12-14, 22:01:23
Ähm, Gast, du verstehst die Aussage nicht.
Kurzform:
NT quietscht und Welligkeit schädlich für Hardware.
quietschen nicht schlimm, 'nur' nervig
Welligkeit außerhalb Spec schlimm, macht PC kaputt
User hängen sich an den Geräuschen auf
Welligkeit, die PC kaputt macht, nicht beachtet
Ev. sind die Erwartungen an dieses Forum auch höher gewesen, sprich mehr Leute wie anddill & co, entsprechend hätte die Welligkeit mehr Beachtung finden müssen und nicht das quietschen...
Warten wir doch mal ab, was der Nachtest bringt. Surrt es dann immer noch, fällt deine Erklärung schonmal flach.
Schön, daß die Welt so einfach ist, nicht wahr?
Geräusche werden vom Kunden gehaßt, daher ist ein Hersteller angehalten, sie zu beseitigen. Das geht übrigens meist ziemlich gut, ist also absolut kein Grund, diese schönzureden. Außerdem können Geräusche auf Probleme bei der Spannungsversorgung hinweisen, beispielsweise eine große Restwelligkeit. Sehr schön kann man das beispielsweise bei billigen Geräten mit Steckernetzteilen sehen, die ggf. mit dem mitgelieferten Billig-Netzteil Radau machen, mit einem ordentlichen Steckernetzteil aber ruhig sind. Der Grund: Oberwellen auf der Spannung.
Wie dem auch sei: Der Kunde haßt Fiepen. Ein Netzteil, das fiept, würde bei mir direkt zurückgehen, Punkt.
-huha
StefanV
2009-12-14, 22:13:42
ist also absolut kein Grund, diese schönzureden.
Dreh den Schuh doch mal um...
Warum wird hier nicht über die Spannungsqualität geredet sondern ums fiepen??
Weil nicht jeder ein Oszilloskop hat, um die Spannungsqualität qualifiziert beurteilen zu können, aber jeder zwei Ohren, mit denen er Fiepen hören kann?
Fiepen steht mit einer schlechten Produktqualität nicht zwingend in kausalem Zusammenhang, aber es ist ein Hinweis. Fiepen ist daher ein extrem schlechtes Zeichen, zumal es irre nervig ist. Die Spannungsqualität eines Netzteils kann noch so gut sein, wenn's fiept, dann werden es die Kunden nicht kaufen.
-huha
Philipus II
2009-12-14, 22:35:23
Ich kaufe weder Netzteile, die meine Hardware killen könnten (zumindest nicht für Komponenten, die über 100€ wert sind;)) noch fipende Hardware.
Falls das Hintergrundrauschen im MP3 aber der Lüfter sein sollte, hieße es das bei dem Cougar es jedoch genau anderherum ist und das surren das Lüftergeräusch übertönt, oder nicht?
Ich nehme mal an das anddill das Sirren bei geöffnetem Netzteil aufgenommen hat. Man hört ja sehr deutlich seine Mausclicks. Das ganze hat (glaub ich) wenig mit dem Netzteil zu tun, sondern eher mit der Stromsparseuche von Intel/AMD. Angeblich ist das Sirren sofort weg, wenn man im BIOS C1E abschaltet.
@anddill -> Könntest du das mal bei Gelegenheit gegentesten? (also bei dem sirrenden Netzteil einfach mal im BIOS C1E/Stromsparseuche abschalten?)
Alles in allem wirft es natürlich trozdem kein gutes Licht auf die Qualität der PSU. Wie compucase oben schon gesagt hat, hat man bei HEC eine eigene Abteilung, die die Qualität der Geräte die das Haus verlassen überprüft. Dort weiß man also wahrscheinlich schon seit langem, daß die Dinger gern 'musizieren'. Die Frage ist nur wieso bzw. ob man was dagegen machen kann. Offenbar nicht, sonst würde das Thema offen diskutiert werden.
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Und jetzt mal abseits von dem Sirren:
Ich glaube nicht, daß die PSU von anddill defekt ist. Ich befürchte, daß die Cougar-PSUs tatsächlich so schlecht sind. Bei einer defekten PSU würd ich ja noch an einen Zufall glauben. Aber das scheint bei den Cougar ja leider kein Einzelfall zu sein:
http://www.overclock3d.net/reviews.php?/power_supply/hec_compucase_cougar_1000cm_modular_psu/4
Wenn ich den obigen Artikel richtig deute, dann entsprechen die Cougar-PSUs nicht einmal mehr der ATX Spezifikation. Wenn man seinen PC mit so einer PSU zur Hölle schickt, wäre es schon mehr als ärgerlich. Ich bin sehr gespannt, ob anddill im Austausch wirklich eine bessere PSU von HEC bekommen hat. Ich befürchte: Nein. Die Dinger sind möglicherweise von vorne bis hinten eine einzige Fehlkonstruktion.
Never before have I seen such large ripple spikes across all rails on a PSU. 140mV on the +12v rail at idle is simply unacceptable and I can only hope that this is the result of a faulty sample rather than anything to do with the sparing use of unidentifiable capacitors on the secondary side of the unit. Things only got worse throughout the testing with ripple consistently breaking 200mV and sometimes even briefly coming close to 300mV although this happened to infrequently to catch in a screenshot.
http://www.overclock3d.net/reviews.php?/power_supply/hec_compucase_cougar_1000cm_modular_psu/5
Tja anddill - da hast du dir ja ein hübsches süß-sauer Süppchen eingebrockt. Da mußt du jetzt leider durch. Compucase wird dich und das ganze 3DCF auf ewig verdammen.
PS: Ich erwarte von dir am Ende deines Reviews klare Worte. Wenn deine Test-PSU technisch ungenügend ist, dann schreib es auch. Laß dich nicht von denen zum Hampelmann machen. Auch wenn compucase irgendwann mal dafür gefeuert wird, daß er schlafende Hunde geweckt hat. Wenn ich eine Hausaufgabe korrigiere und am Ende steht: 1+1=3, dann gibt es dafür eine glatte 6.... egal ob das Heft in einer stylischen orangen Folie steckt, der gute Wille zu erkennen war oder mir die Eltern den Filius beim letzten Elternabend besonders ans Herz gelegt haben. Denk dran: Wenn du HEC ungeschoren davonkommen läßt, dann ist das wirklich unfair gegenüber den anderen Herstellern, die jahrelang in eine gute Entwicklung investiert haben und nun von HEC unter Umständen um ihren Lohn gebracht werden.
PPS: Bevor ich deutliche Worte wähle, würde ich aber tatsächlich noch 2 weitere Hersteller in der Leistungskategorie testen. Dann können sie dir wenigstens nicht Rufmord anhängen. ;)
StefanV
2009-12-14, 22:59:15
FYI: hier die dt. Variante (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=368324&garpg=4)...
Ich dachte hier gehts um Usertests und nicht um Tests externer Webseiten. Thema verfehlt, StefanV.
Ah, ich sehe, du hast nur die deutscher Version des Gastlinks gepostet. Touché.
anddill
2009-12-14, 23:47:19
Steht alles weiter oben schon, aber bitte, hier nochmal kompakt:
Das Sirren wurde mit einem Headset-Mikrofon am Luftaustritt des Cougar-Netzteils aufgenommen bei Belastung der Grafikkarte mit dem Fellwürfel des ATItools. Abschalten der CPU-Energiesparoptionen C1E und C&Q änderte daran nichts. Auch zusätzliche CPU-Last ändert daran nichts. Auch in Spielen fiept es, klingt nur anders. Das Lüfterrauschen im Hintergrund ist das Netzteil, das ansteigende Rauschen gegen Ende des Clips die 50cm entfernte Grafikkarte, die auf ca. 35% hochdreht (Referenzkühler, modifiziertes BIOS, um die Chiptemperatur um die 70°C zu begrenzen) Sie übertönt das Sirren nicht. Man hört es im ganzen Raum, mein Sohn, dessen Ohren noch nicht durch 20 Jahre Industrielärm wie meine geschädigt sind hört es auch im Nachbarraum durch die Tür - wenn es dort leise ist.
Ich habe das Netzteil jetzt schon mindestens 10 mal zerlegt, untersucht wieder montiert, mir dabei die linke Hand "getasert" (der sch.... Primärelko hat keinen Entladewiderstand. Und das, wo ich immer davor warne!), die Platinenbestückung teilweise ergänzt, zusätzlich Massepunkte geschaffen, Spulen gerückt und weiß der Teufel was noch alles. Die Spikes auf den Ausgängen konnte ich so deutlich reduzieren, aber am Sirren hat sich nichts geändert. Ich bilde mir ein, es ist etwas leiser...naja.
Aufgrund des Aufbaus und der Verlötung der Platine ist es aber praktisch unmöglich an die großen Brocken ranzukommen, ohne das Netzteil zu zerstören. Und um nachzuweisen, daß alles so funktioniert, wie es funktionieren soll, müßte ich jedes Teil auslöten und prüfen. Ich kenne ja den Sollzustand nicht. Außerdem bin ich kein Schaltnetzteil-Experte. Morgen wird dann wahrscheinlich das Ersatzgerät ankommen, und dann werde ich schlauer sein.
StefanV
2009-12-14, 23:58:46
Ah, ich sehe, du hast nur die deutscher Version des Gastlinks gepostet. Touché.
Unter anderem...
Gibt leider einige Unterschiede zwischen den dt. Cougars und das was International so verkauft wird, warum auch immer...
Auch gibts bei Cougar immer noch einige Änderungen, z.B. am 700W Modell, hier das alte Version (http://www.computerbase.de/forum/showpost.php?p=6355731&postcount=4), hier die neue Version (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=373122&garpg=4#content_start), dass an den Kabeln auch einiges geändert wurd, brauch ich wohl nicht zu erwähnen (u.A. 2x 8pin EPS)...
Die erste Serie Cougar-S hatte z.B. nur 50cm kurze Anschlusskabel, die wurden zum Teil auf 60cm verlängert.
Peterxy
2009-12-15, 00:12:43
Ah, nur die deutscher Version des Gastlinks gepostet. Touché.
Der Link ist irreführend - imo ist das nicht die deutsche Version.
(Zumindest kann ich das nicht erkennen)
@anddill
Der Bericht ist interessant zu lesen und gut das die Mängel auch offen angeschnitten werden. Man muß nun abwarten was mit dem Ausstauschgerät ist, nur mal gesetzt den Fall es wäre "ohne diese Mängel":
(..beim zweiten mal werden die wohl kaum nochmal sowas schicken ....)
Was ist aber mit dem Endkunden, kann der eigentlich auch so ein Gerät an Cougar zurückschicken wenn es surrt oder wird sowas für Endkunden als Garantiefall abgelehnt?
Man muß nun abwarten was mit dem Ausstauschgerät ist, nur mal gesetzt den Fall es wäre "ohne diese Mängel":
(..beim zweiten mal werden die wohl kaum nochmal sowas schicken ....)
Ich glaube kaum, das man bei HEC so schnell in der Lage ist ein besseres Gerät zu versenden. So schnell wie hier bereits angekündigt, wird man in der Fertigung nicht reagieren können:
Dear James,
Firstly I would like to thank you and Overclock3d for reviewing our Cougar power supply posted 23rd October 2009. Admittedly it was not the kind of review that we were hoping for nor expecting.
Action had to be taken by Compucase HEC, this industry relies heavily on reviews and word of mouth, for us to not do anything was unthinkable, therefore the review went directly to our R&D department and the product manager in Taiwan where they took the review apart paragraph by paragraph.
The good news is a revised version will be going into production next week of the 1000w, that will address the ripple issue that you highlighted as well as some other smaller points you brought to our attention.
I firmly believe this has been a worthwhile exercise that has allowed us to revisit, review and correct the issues you highlighted, we wanted to demonstrate the level of support you could expect from Compucase HEC, being the “new kid on the block” (excuse the pun) we have to work that little bit harder to prove ourselves.
Mark Szachno
Compucase UK Ltd.
Ich hoffe nur, daß die überarbeiteten Versionen der Cougar-Netzteile deutlich von den älteren Modellen unterscheidbar sein werden. Sonst läuft man immer Gefahr eine Problem-PSU zu erwischen.... oder zu einem Usertest zu versenden. :D
StefanV
2009-12-15, 00:35:31
@Gast
Es gab bereits vor dem Test bei Overclock3D eine Überarbeitete Version - in Deutschland...
Das ganze steht auch in den Kommentaren von dem Test, hättest vielleicht auch mal lesen sollen...
Es gab bereits vor dem Test bei Overclock3D eine Überarbeitete Version - in Deutschland...
Wenn die PSU von anddill bereits die 'überarbeitete' Version ist, dann müssen sich wohl einige Gedanken machen, ob sie die richtigen Leute für den Job beschäftigen.
Peterxy
2009-12-15, 00:48:20
Es gab bereits vor dem Test bei Overclock3D eine Überarbeitete Version - in Deutschland...
Was meinst du damit? :confused:
Wo hat Andill den sein Cougar her, wohl kaum aus Übersee oder?
Man sollte nicht draufrumreiten, es aber auch nicht dauernd versuchen künstlich "schönzureden".
Bei einem Billig NoName NT hätte schließlich niemand hier lang gefackelt und nach Ausreden oder gar Gründen gesucht; denn da hätten die meisten schlicht gesagt:"War ja klar".
Nun ist das NT aber eher eins aus der preislich etwas "gehobeneren" Klasse, folglich hat man auch die Meßlatte höher anzusetzen was Anspruch und Qualitätskontrolle angeht.
StefanV
2009-12-15, 00:50:03
Was meinst du damit? :confused:
das 1kW Cougar CM...
Peterxy
2009-12-15, 01:36:03
@StefanV
Wie du weißt, bin ich ja selbst nach nem neuen NT am suchen und du hattest mir gestern im Threath noch gesagt das ein gutes Netzteil in jedem Fall Überhitzungsschutz haben sollte und das dies gerade "bei billigen Konsorten" gerne eingespart wird.
Was mir aus dem Threath bisher nicht ersichtlich ist - was für Schutzvorrichtungen das Cougar eigentlich hat.
Hat Cougar denn OTP/Überhitzungsschutz?
anddill
2009-12-15, 01:51:35
Im Werbeprospekt steht "Ja".
tombman
2009-12-15, 02:01:26
Threath
thread
(nicht zu verwechseln mit: threat = Bedrohung)
Und jetzt mal abseits von dem Sirren:
Ich glaube nicht, daß die PSU von anddill defekt ist. Ich befürchte, daß die Cougar-PSUs tatsächlich so schlecht sind. Bei einer defekten PSU würd ich ja noch an einen Zufall glauben. Aber das scheint bei den Cougar ja leider kein Einzelfall zu sein:
http://www.overclock3d.net/reviews.php?/power_supply/hec_compucase_cougar_1000cm_modular_psu/4
Wenn ich den obigen Artikel richtig deute, dann entsprechen die Cougar-PSUs nicht einmal mehr der ATX Spezifikation. Wenn man seinen PC mit so einer PSU zur Hölle schickt, wäre es schon mehr als ärgerlich.
Jup. Leider crap Netzteile!
Wird schon nen Grund haben warum es überall "nur" Usertests gibt.
Man sieht ja was bei rauskommt wenn mal einer Ripple&Noise testet.
Absolut unterirdische Qualität !
Da kann mir keiner erzählen das liegt am Transport xD
Wenn ich mir letzten Monat so eins gekauft hätte, käm ich mir jetzt schon recht verarscht vor...
....nene Cougar so gehts nicht.
Btw. TOP Test Andlill - weiter so :)
Compucase
2009-12-15, 10:16:33
Hallo zusammen.
@Gast
Das Problem ist, daß Rechner nicht selten langsam sterben
Bei 800mV statt 120mV oder weniger wird es nicht lange dauern, zumindest nicht Monate.
Hier sieht man es mal wieder wie schön es ist, wenn 2 Welten aufeinander treffen: Hersteller und Kunde. Die Ausfälle, die in euren Statistiken erfaßt werden, betreffen imho zu 100% nur Geräte, die innerhalb der Herstellergarantie zurücklaufen. Geräte, die nach Ablauf von 2 Jahren einen leichten Defekt (wie zB. schnarrende/pfeiffende Lüfter) aufweisen, werden oft überhaupt nicht reklamiert, weil der Kunde nach dieser Zeit oftmals bereits von sich aus damit rechnet, daß die Garantie abgelaufen ist, selbst wenn der Hersteller 3 Jahre oder mehr zusichert. Eine PSU die aus der Garantie gelaufen ist, kann den Hersteller zwar nicht mehr finanziell belasten, aber seinen Ruf komplett ruinieren. - Es hat schon seinen guten Grund, warum zB. auf so manchem Lüfter der Hersteller lieber nicht genannt sein möchte.
Hmm, Dir ist klar das COUGAR ein Teil von HEC/Compucase ist und wir seitz über 20 Jahren Netzteile entwickeln und selber herstellen. Da gibt es nur noch wenige die über ähnlich lange Erfahrungen in Entwicklung und eigener Produktion haben, man kann sie an einer Hand abzählen.
Daher - wir haben Erfahrung und wissen was bei Netzteilen ein Ausfallgrund ist. HEC Netzteile werden oftmals auch nach 5 oder mehr Jahren reklammiert und eingeschickt. Die schauen wir uns ALLE an, ganz gleich ob im Garantiezeitraum oder nicht. Warum haben wir hier in Deutschland einen eigenen Testraum?
Auf unseren Lüftern steht die exakte Modellnummer von Young Lin welche auch in anderen Markengeräten zum Einsatz kommen, da wird nichts verheimlicht.
Das gute 'alte' Cougar Power 550W kratzt bei 300 Watt schon fast an der 50dB-Grenze.
Ich denke mal das Silenthardware nicht auf Standardmessungen im schalltoten Raum aus genau einem Meter Abstand durchführt. Das wäre die gängige DIN.
Hier jetzt noch einmal die Auflistung der Geräuschkulisse unter 300W.
Xigmatek NRP-PC402 400W 47.3
Enermax Pro82+ 385W 47.5
Fractal Newton 500W 48.0
NesteQ ASM XZero 400W 48.0
Enermax Liberty ECO 400W 48.2
Enermax Modu82+ 425W 48.6
Cougar Power 550W 48.8
Lian Li Silent Force 650W 49.4
Corsair CX 400W 53.2
Angabe in Dezibel (dB)
Die anderen Details sollten natürlich auch passen das setzt man einfach vorraus wen man ein NT kauft. Nicht umsonst hat jeder "seine" Marke von der er noch nie enttäuscht wurde. Es muss einfach alles passen! Wen es aber eingebaut ist, interessiert mich nur noch die Lautstärke und das aus dem Ding anständig Saft rauskommt.
Da stimme ich Dir zu, ich habe mich evtl. nicht ganz korrekt ausgedrückt. Dieses "Geräusch" hier ist ein Nebeneffekt vom Defekt. Gäbe es den Defekt nicht, gäbe es auch kein Geräusch.
So wie anddill hier den Fall schildert, würde doch jeder normale User der sich das Netzteil einbaut sofort den Service kontaktieren. Es ist ja kein kleines Surren was man nur aus 10cm Entfernung hört. Somit würde dieses Netzteil reklammiert werden, zu uns geschickt werden und wir würden es natürlich austauschen.
dieser fiese Defekt, den bestimmt über 90% der Käufer erst nach abgerauchter HW bemerkt und nicht mit dem NT in Verbindung gebracht hätten, ist aber wirklich blöd (für Cougar). Dieses laute Geräusch würden auch andere sehr schnell bemerken und sich bei uns melden.
Aus der Aussage kann man nur schließen, das Cougar seine Kundenzielgruppe nicht im Silentbereich sucht. Das Geräusch hört sich in jedem Fall nervtötend an und bin überrascht, das sowas bei 100Euro Netzteilen als "Kleinigkeit" gesehen wird. Und auch nach durchlesen des ganzen, erschließt sich mir nicht, ob das Gesurre normall bei dem NT ist oder nicht (??)
Falls ja, wieso sollte man für soviel Geld ein NT kaufen das surrt ??
Komische Geräusche produzieren schließlich auch billige NoName Netzteile.
Wie gesagt, ich hatte mich falsch ausgedrückt. Das surren ist nicht normal und steht hier in Zusammenhang mit einem Defekt.
Natürlich wollen wir auch leise Netzteile anbieten. Wir sind weder die leisesten, noch die lautesten sondern meist im Mittelfeld anzutreffen. ABER - dafür sind wir immer eines der kühlsten Netzteile was äußerst wichtig für die Lebensdauer und Leistungswerte ist.
Klar, wir können unsere Lüfter nochmal um 30% drosseln und sind dann unhörbar unter jeder Last. Dafür würde das Netzteil dann aber weit über 50 Grad Temperatur haben (solche Netzteile gibt es im Markt, Temperaturen sind oftmals als sekundär angesehen...) und diese Netzteile haben dann unter Last eine deutlich schlechtere Leistung als vorgesehen. auch verringert sich die Lebensdauer extrem.
Wie dem auch sei: Der Kunde haßt Fiepen. Ein Netzteil, das fiept, würde bei mir direkt zurückgehen, Punkt.
Beim mir auch, kann ich so unterschreiben!
Alles in allem wirft es natürlich trozdem kein gutes Licht auf die Qualität der PSU. Wie compucase oben schon gesagt hat, hat man bei HEC eine eigene Abteilung, die die Qualität der Geräte die das Haus verlassen überprüft. Dort weiß man also wahrscheinlich schon seit langem, daß die Dinger gern 'musizieren'. Die Frage ist nur wieso bzw. ob man was dagegen machen kann. Offenbar nicht, sonst würde das Thema offen diskutiert werden.
Das ist so leider nicht richtig. Wie wir sind auch andere Hersteller von diesem Phänomen betroffen, besonders beim recht neuen P55 Chipsatz. Da haben die MB-Entwickler an den Netzteilen vorbei entwickelt und nun sind die Netzteile Schuld. Das Phänomen tritt übrigens fast ausschließlich bei hochwertigen Netzteilen (auch bei der Konkurrenz) auf. Wir haben auch bemerkt das sich dies wohl fast ausschließlich auf DC-DC Netzteile beschränkt.
Und jetzt mal abseits von dem Sirren:
Ich glaube nicht, daß die PSU von anddill defekt ist. Ich befürchte, daß die Cougar-PSUs tatsächlich so schlecht sind. Bei einer defekten PSU würd ich ja noch an einen Zufall glauben. Aber das scheint bei den Cougar ja leider kein Einzelfall zu sein:
http://www.overclock3d.net/reviews.p..._modular_psu/4
Wenn ich den obigen Artikel richtig deute, dann entsprechen die Cougar-PSUs nicht einmal mehr der ATX Spezifikation. Wenn man seinen PC mit so einer PSU zur Hölle schickt, wäre es schon mehr als ärgerlich. Ich bin sehr gespannt, ob anddill im Austausch wirklich eine bessere PSU von HEC bekommen hat. Ich befürchte: Nein. Die Dinger sind möglicherweise von vorne bis hinten eine einzige Fehlkonstruktion.
Dieses Review war leider eine Katastrophe. Grund: Unsere Niederlassung in England hat noch "alte" COUGAR von 2008 im Bestand (ja, sowas gibt es). Diese entsprechen ÜBERHAUPT nicht der Version welche wir neu entwickelt haben und nun vertreiben. Ob Primärkondensator, Filterungen, Gehäuse, etc. - die moderne CM 1000 Version ist ganz anders aufgebaut. Wir werden COUGAR nun von einer zentralen Stelle aus versenden um zu gewährleisten das die Samples auch dem aktuellen Stand entsprechen. Die alten COUGAR Modelle aus einigen Offices gehen zur Fabrik zurück und nur noch neue werden ausgeliefert.
Was ist aber mit dem Endkunden, kann der eigentlich auch so ein Gerät an Cougar zurückschicken wenn es surrt oder wird sowas für Endkunden als Garantiefall abgelehnt?
Jeder kann mich kontaktieren und wenn ein solcher Fall auftritt, dann nehme ich das Netzteil natürlich zurück und tausche es aus. Alles andere wäre "Kundenverxxxxx".
Ich glaube kaum, das man bei HEC so schnell in der Lage ist ein besseres Gerät zu versenden. So schnell wie hier bereits angekündigt, wird man in der Fertigung nicht reagieren können:
Doch, da es sich ja um alte Geräte gehandelt hatte die nichts mit der seit Mai 2009 erhältlichen Serie gemeinsam haben (evtl. die Außenfarbe und die Sleeves, viel mehr aber auch nicht).
Wer es überprüfen will - einfach mal ein CM 1000 noch schnell aus England besorgen und mit einem aus Deutschland vergleichen. Dann wird man es selbst festellen.
StefanV
2009-12-15, 12:03:28
@StefanV
Wie du weißt, bin ich ja selbst nach nem neuen NT am suchen und du hattest mir gestern im Threath noch gesagt das ein gutes Netzteil in jedem Fall Überhitzungsschutz haben sollte und das dies gerade "bei billigen Konsorten" gerne eingespart wird.
Naja, bei OTP wird leider viel zu oft gespart, auch bei Markenherstellern (auch am Metalloxyd Varistor aka MOV, der zum Schutz vor Überspannung genutzt wird, wird gespart)...
Ein Beispiel dafür sind die BQT Straight E5, die reihenweise abgefackelt sind, weil die Lüftersteuerung ausgefallen ist - mit OTP hättens meist überlebt...
Was mir aus dem Threath bisher nicht ersichtlich ist - was für Schutzvorrichtungen das Cougar eigentlich hat.
Hat Cougar denn OTP/Überhitzungsschutz?
Die 'normalen' Cougars (bis 700W) nicht, die Cougar-S schon.
Kann man auch als Laie oft recht einfach erkennen:
Sind am Kühler 2 Temperaturfühler angebracht, ist dieser Schutz vorhanden, ist nur ein Kabel vorhanden ist das meist nicht der Fall.
Einige Hersteller löten diese Wiederstände auch aufs PCB, wie bei Coolermasters SIlent Pro M1000 der Fall (http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story4&reid=166).
Peterxy
2009-12-15, 13:26:15
@stefanV
Alles klar, das ist ja dann gut wenn es OTP hat.:smile:
Was mich noch interessieren würde, die kleineren Cougarmodelle sind ja (anscheinend) weitgehnst baugleich mit den Xigmatecs. Trifft das eigentlich auch auf die größeren Cougarmodelle zu?
StefanV
2009-12-15, 13:29:57
Das kann man so nicht sagen.
Die Xigmateks haben kein KM; dafür 140mm Lüfter (die Cougars haben entweder KM und 140mm Lüfter oder kein KM und 120mm Lüfter), dafür ist die Lüfterspannung im idle deutlich höher, was dazu führt, dass sie im idle deutlich lauter sind.
Mit 'die größeren Cougarmodelle' meinst du die Cougar-S Serie?
Die ist bisher Cougar Exklusiv, kann wohl auch kein anderer Hersteller fertigen (lassen).
Ganz ab davon sind nur 400 und das 700W Xigmatek brauchbar, von 500W und 600W würd ich eher abraten, aufgrund der doch eher schwachen +12V Gesamtleistung.
Und das Sleeve, das Xigmatek verwendet, ist nicht sehr gut (sehr steif und durchsichtig).
€dit:
ich glaub, wir sollten besser in deinem Thread weiter machen und nicht hier...
Dieses Review war leider eine Katastrophe. Grund: Unsere Niederlassung in England hat noch "alte" COUGAR von 2008 im Bestand (ja, sowas gibt es). Diese entsprechen ÜBERHAUPT nicht der Version welche wir neu entwickelt haben und nun vertreiben. Ob Primärkondensator, Filterungen, Gehäuse, etc. - die moderne CM 1000 Version ist ganz anders aufgebaut. Wir werden COUGAR nun von einer zentralen Stelle aus versenden um zu gewährleisten das die Samples auch dem aktuellen Stand entsprechen. Die alten COUGAR Modelle aus einigen Offices gehen zur Fabrik zurück und nur noch neue werden ausgeliefert.
Also findet jetzt indirekt doch eine Vorauswahl statt? Wie kann denn ein Kunde, der den Usertest von anddill liest nun wissen, daß er nicht ein Gerät aus der 'Hardware-Killer-Serie' von Cougar erwischt hat, das über X Umwege seinen Weg zu einem Online-Händler gefunden hat? ;D
Und anddill sagt ja auch, daß sein Sample in optisch einwandfreiem Zustand ist/war. Es ist ja nicht so, daß an der PSU was kaputt wäre. Das könnt selbst ihr (bei HEC) nur vermuten/hoffen.
Was ich aus diesem Usertest bislang mitgenommen habe ist folgendes:
Alle PSUs, die auf DC-DC Technik beruhen, kommen bei mir bis auf weiteres auf den Index, weil sie offensichtlich inkompatibel sind mit Intels neuen CPUs und Chipsätzen. Auch wenn (alle?) anderen Hersteller derzeit in der gleichen Situation stecken. Es interssiert mich auch nicht wirklich, wer das jetzt zu verantworten hat. Für mich als Kunden ist die Situation so wie sie sich momentan darstellt nicht akzeptabel.
Ronny145
2009-12-15, 18:36:09
Wir werden COUGAR nun von einer zentralen Stelle aus versenden um zu gewährleisten das die Samples auch dem aktuellen Stand entsprechen. Die alten COUGAR Modelle aus einigen Offices gehen zur Fabrik zurück und nur noch neue werden ausgeliefert.
Wie sieht es aus, wenn Ich ein Cougar beim Händler xy in Deutschland kaufe, bekomme ich dann ein Gerät auf aktuellem Stand? Ich kann das nicht so ganz glauben, dass die ganzen bereits ausgelieferten alten Geräte zurückgehen und somit nicht verkauft werden, was ein geschäftlicher Verlust wäre. Da müsste man ja eine riesen Rückrufaktion starten. Ich habe im November ein Cougar Power 400 gekauft. Woran kann ich als Kunde erkennen, dass ich ein technisch neues Modell habe? Mein Netzteil kommt ja nicht von einer zentralen Stelle, sondern von einem Online Händler.
StefanV
2009-12-15, 19:18:22
Die alten Geräte, mit dickem HEC Label und nur Teapo Kondensatoren drin, waren nie in D verfügbar!
Hier gabs nur die besseren mit Nippon Chemicon Primärkondensator.
Die 'alten Teile' könnten ev. in China/Taiwan neu bestückt werden, so dass sie den moderneren entsprechen...
Compucase
2009-12-15, 21:56:36
Hallo!
Mit alten Geräten meine ich die Geräte die in unserem Lager in Südkorea, Japan und England leigen.
Wenn Du Dir ein Cougar in England kaufst, würdest Du das schon am anderen Kaltgerätekabel merken. Ach ja, in den USA liegen auch noch alte.
Das bedeutet - es hat nichts mit Deutschland Händler A und B zu tun, aber auch gar nichts. Das ist eine weltweite Angelegenheit die alten Modelle zurückzuholen BEVOR wir überhaupt mit Marketingaktivitäten etc. in anderen Ländern anfangen.
Also, es hat wirklich nichts mit den hier erhältlichen Modellen zu tun. Gar nichts!
Naja... beim Review merkt man (und sogar bevor) das anddill schon krampfhaft negativ wirken will ;)
Ich finde es auch toll das hier alle Mängel akzeptiert werden, was sicherlich dazu führen wird die Netzteile noch besser zu machen. Es gibt doch nichts besseres als vom User zum Hersteller gleich direkt die Mängel und Wünsche umzusetzen. Kann nur besser werden.
Und ich würde ja auch noch auf die anderen Tester warten. Vielleicht war das ja wirklich nur ein Montagsmodell.
Schwarzmetaller
2009-12-15, 22:47:10
"Negativ wirken will" ist meines Erachtens die falsche Formulierung.
Bei der Erwartungshaltung, die hier von einigen Usern gestreut wird, kann Andill nur mit schonungsloser Offenheit punkten, weil sonst noch deutlich nachdrücklicher (als bis dato von einigen Usern forciert) der Vorwurf des "gekauften" 3DC-Center aufgebracht würde.
Aber nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wurde...die Leichen sollte man erst dann aus dem Keller holen, wenn sämtliche Userreviews durch sind (inkl. dem hoffentlich nicht präselektierten Ersatznetzteil für Andill).
MFG
Philipus II
2009-12-15, 23:20:13
Und ich würde ja auch noch auf die anderen Tester warten. Vielleicht war das ja wirklich nur ein Montagsmodell.
Planmässig wäre ich ja schon fertig, leider hat sich mein Testsample still und leise verabschiedet. Nach einmal hoch- und runterfahren war es zu keinem Mucks mehr zu überreden, die Hardware hat aber keinen Schaden abbekommen.
Naja, blöd gelaufen;). Geben wir dem Ersatz eine faire Chance.
Das neue tritt morgen an...
Einen ersten Teil könnte ich bis Freitag haben, die überarbeitete, stilistisch bessere und rechtschreibfehlerfreie Variante wird dann ein paar Tage später da sein.
Ronny145
2009-12-15, 23:26:08
Planmässig wäre ich ja schon fertig, leider hat sich mein Testsample still und leise verabschiedet. Nach einmal hoch- und runterfahren war es zu keinem Mucks mehr zu überreden, die Hardware hat aber keinen Schaden abbekommen.
Auch wenn das zweite Sample funktionieren sollte, bitte erwähne im Test den Defekt des ersten Gerätes. Ob da auch wieder ein Transportschaden Schuld ist? Ich finde das echt ungewöhnlich. Die Defekt Quote der paar Samples ist ungewöhnlich hoch.
anddill
2009-12-15, 23:56:45
Ich wollte ganz bestimmt nicht krampfhaft negativ wirken. Im Gegenteil, es tut mir fast schon weh, hier sowas schreiben zu müssen. Gerade das Cougar S 550 (von den zum Test verteilten Geräten) ist interessant, innovativ und eigentlich extrem hochwertig, mechanisch und elektronisch. Umso mehr ärgert es mich aber, wenn der ganze Aufwand verpufft.
Um mal dem zweiten Teil etwas vorzugreifen: Das zweite Gerät ist anders als das Erste. Allerdings nicht so anders, daß ich an einen ernsthaften Schaden am Ersten glaube.
Bitte nicht falsch verstehen, es ist nicht anders aufgebaut, man sieht ihm sogar an, daß es wahrscheinlich in der selben Schicht vom Band gelaufen ist. Aber die Messwerte sind etwas anders, und es macht kaum Geräusche.
Leider wird es mit dem zweiten Teil nicht ganz so schnell klappen wie mit dem ersten. Ich hab nämlich meine freien Tage (hab 4 davon nur in das Netzteil investiert) jetzt verbraucht, und muß jetzt bis ins neue Jahr durchgehend arbeiten.
Auf jeden Fall werde ich Erkenntnisse, die sich aus dem Zerfleddern von #1 oder dem weiteren Hantieren mit #2 ergeben und allgemein gültig sind kontinuierlich in den bestehenden Testbericht einfügen.
Philipus II
2009-12-16, 00:18:14
Auch wenn das zweite Sample funktionieren sollte, bitte erwähne im Test den Defekt des ersten Gerätes. Ob da auch wieder ein Transportschaden Schuld ist? Ich finde das echt ungewöhnlich. Die Defekt Quote der paar Samples ist ungewöhnlich hoch.
Selbstverständlich.
Leider traue ich mir eine Autopsie im Gegensatz zu andill nicht zu. Ich würde dabei wohl eher mich in Gefahr bringen, als zu einem Ergebnis zu gelangen.
Andererseits: Bei mindfactory liegt die Reklamationsquote bei 0%. Irgendwie hatten wir dann echt Pech:wink:
Ich werde mir aber eventuell das Multimeter meines Onkels ausleihen und was ausprobieren:wink:, mal guckn, was ich morgen alles schaffe.
Ich werde aber sicherlich alles darlegen, was mir auffällt. Schließlich sind es bereits jetzt über 4 Bildschirminhalte auf meinem 23" FullHD 16:9. Und ich binde die Fotos erst noch ein:wink:
Auch zum Defekt werde ich alles auf den Tisch legen, was ich weis.
Desweiteren wird Compucase das defekte Testsample wohl auch überprüfe und darf dann natürlich seine Einschätzung abgeben.
Eine unabhängige Überprüfung bekomm ich leider nicht hin.
Ihr müsst euch halt noch ein bischen gedulden.
@anddill: Kein Stress:wink:
Ronny145
2009-12-16, 00:30:25
Um mal dem zweiten Teil etwas vorzugreifen: Das zweite Gerät ist anders als das Erste. Allerdings nicht so anders, daß ich an einen ernsthaften Schaden am Ersten glaube.
Bitte nicht falsch verstehen, es ist nicht anders aufgebaut, man sieht ihm sogar an, daß es wahrscheinlich in der selben Schicht vom Band gelaufen ist. Aber die Messwerte sind etwas anders, und es macht kaum Geräusche.
Eigentlich sollte die doch baugleich sein, es ging doch nur um den Defekt. Dass es kaum Geräusche macht ist doch schonmal gut. Wenn du sagst Messwerte etwas anders, sind die jetzt wenigstens im grünen Bereich inklusive den hochfrequenten Bursts?
anddill
2009-12-16, 00:53:44
Nach einem kleinen Mod, der deutliche Besserung bringt:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/m1mg12pn.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=m1mg12pn.jpg)
Ich glaub bald bekommt anddill ein Jobangebot :freak:
tombman
2009-12-16, 04:49:42
Wieso bin ich jetzt froh kein sample bekommen zu haben...
Da muß aber echt was nicht stimmen, wenn schon 2 NTs was haben...
Phillipus: War deines DOA oder nach einem gewissen Test kaputt?
Ronny145
2009-12-16, 10:50:39
Nach einem kleinen Mod, der deutliche Besserung bringt:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/m1mg12pn.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=m1mg12pn.jpg)
Mir sagt das nicht so viel. Ist das da im grünen Bereich? Und wie sieht/sah es ohne Mod aus? Das wäre ja wichtiger, weil ja kaum ein user erstmal sein neues Netzteil modden wird. Das Netzteil muss ohne jeglichen Fremdeingriff so laufen wie es sollte.
anddill
2009-12-16, 11:51:48
Mir sagt das nicht so viel. Ist das da im grünen Bereich? Und wie sieht/sah es ohne Mod aus? Das wäre ja wichtiger, weil ja kaum ein user erstmal sein neues Netzteil modden wird. Das Netzteil muss ohne jeglichen Fremdeingriff so laufen wie es sollte.
Jein. Es ist kein echter Ripple, eher eine Einstrahlung. Und ohne Mod sieht es genauso aus wie schon im Test gepostet:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/26mw6dxj.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=26mw6dxj.jpg)
Nur daß hier die vertikale Auflösung nur halb so groß ist (50mV pro Kästchen), dafür ist die Zeit feiner aufgelöst. Steht alles oben in der Statuszeile.
Original sind 800mV Spitze-Spitze in 500ns abklingend und regelmäßig alle 14ms. Mit Mod sind es nur noch etwa 100-200mV Spitze-Spitze, Zeit bleibt mit 500ns (oder halt 0,5µs) gleich, und sie treten nur noch unregelmäßig auf.
Diese Pulse sind extrem kurz und enthalten nur wenig Energie. Sie treten zB. auch zwischen verschiedenen Masseleitungen auf. Alles sehr mysteriös. Wenn nicht andere (ein Beispiel ist weiter oben verlinkt) genau die selben Störungen bei DC-DC Netzteilen gehabt hätten, würde ich ja an einen Messfehler glauben. Andersrum hab ich mit meiner Messanordnung bei konventionellen Netzteilen keine Störungen in diesem Ausmaß.
Könnte es möglich sein das diese "Bursts" durch bestimmte Hardwareteile ausgelöst werden?
Ronny145
2009-12-16, 12:14:50
Also im Klartext: Geräusche weg, hochfrequente Bursts noch vorhanden.
Dann hat letzteres eher weniger was mit dem Defekt zu tun. Wäre ja extremer Zufall, wenn gleich 2 Geräte defekt sind. Es sei denn, die beiden Geräte kommen aus der gleichen Charge und die Charge ist fehlerhaft. Das wäre dann aber pure Spekulation.
Leider werden solche Sachen quasi nie getestet.
Sefegiru
2009-12-16, 12:39:13
Also meine läuft bisher gut und ohne pfiepen und andere Probleme, der echte simulierte Vollasttest kommt aber erst morgen.
anddill
2009-12-16, 13:00:28
Du hast ja auch ein Netzteil mit klassischem Aufbau.
Kornflakes
2009-12-16, 13:09:44
Klassisch? Ich verstehe noch nicht ganz den Unterschied.
Kinman
2009-12-16, 13:11:06
Nach einem kleinen Mod, der deutliche Besserung bringt:
http://www.bilderhoster.net/thumbs/m1mg12pn.jpg (http://www.bilderhoster.net/img.php?id=m1mg12pn.jpg)
Also im Klartext: Geräusche weg, hochfrequente Bursts noch vorhanden.
Dann hat letzteres eher weniger was mit dem Defekt zu tun. Wäre ja extremer Zufall, wenn gleich 2 Geräte defekt sind. Es sei denn, die beiden Geräte kommen aus der gleichen Charge und die Charge ist fehlerhaft. Das wäre dann aber pure Spekulation.
Leider werden solche Sachen quasi nie getestet.
Hierbei handelt es sich ja noch immer um Netzteil 1, oder?
mfg Kinman
anddill
2009-12-16, 13:27:52
Das "schlimme" Foto ist von #1, aber ich brauchte von #2 kein Foto machen, da es identisch war. Das "gute" Foto stammt von #2, könnte genauso aber auch von #1 stammen. Ich beschreibe das alles nochmal genau und der Reihe nach.
Cyphermaster
2009-12-16, 13:38:01
Mir wäre es auch relativ lieb, wenn weiterführende Spekulationen sich einigemaßen im Rahmen hielten, bis die Informationen von anddill und den anderen Testern vorliegen. Dann dürfte sich in jedem Fall viel klären.
StefanV
2009-12-16, 13:55:36
Klassisch? Ich verstehe noch nicht ganz den Unterschied.
Ausm Trafo kommen +12V und +5V (3,3V wird aus der +5V geregelt).
Bei Anddills Cougar-S kommt aber nur die +12V Leitung aus dem Trafo!
+3,3V/+5V werden aus der +12V Leitung via Schaltregler (wie auf dem Board für die CPU) generiert.
PS: hab hier gerad nur ein NT mit internem VRM (made by Etasis), werd mir mal die Bilder davon anschauen...
Bis später =)
Ronny145
2009-12-16, 14:02:16
Hierbei handelt es sich ja noch immer um Netzteil 1, oder?
mfg Kinman
Wie anddill bereits erwähnte, es handelt sich um Netzteil 2.
Philipus II
2009-12-16, 14:24:31
Phillipus: War deines DOA oder nach einem gewissen Test kaputt?
Halb/halb:
Ich habe es eingebaut, einen Testlauf bis ins Windows gemacht und den PC heruntergefahren.
Ich musste dann weg und war erst 3h später wieder am Rechner.
Da war es tot. Kein Schmorgeruch, kein Hardwareschaden, still und leise hat es sich in meiner Abwesenheit verabschiedet.
Das neue ist übrigens da, bisher läuft es.
Details gibts bald(tm).
Luke007
2009-12-16, 20:40:56
Halb/halb:
Ich habe es eingebaut, einen Testlauf bis ins Windows gemacht und den PC heruntergefahren.
Ich musste dann weg und war erst 3h später wieder am Rechner.
Da war es tot. Kein Schmorgeruch, kein Hardwareschaden, still und leise hat es sich in meiner Abwesenheit verabschiedet.
Das neue ist übrigens da, bisher läuft es.
Details gibts bald(tm).
Wo du diese 3 Stunden weg warst, hatte das Netzteil Saft und war es eingeschaltet (Schalter)?
könnt ihr den Thread nicht mal ausmisten?
das geht ja inzwischen wild durcheinander hier
Philipus II
2009-12-16, 21:52:38
Wo du diese 3 Stunden weg warst, hatte das Netzteil Saft und war es eingeschaltet (Schalter)?
ja und ja.
TheUnforgiven
2009-12-17, 13:59:15
So, ich melde mich nun auch kurz zu wort.
Also ich habe ebenfalls mit andill gesprochen, da ich einige Tests mit dem S700 gemacht und ähnliche Bursts gesehen habe. Ich würde einfach auf die Schaltnetzteiltechnik als solches tippen.
Des weitern kommen bei mir noch einiges dazu. Mehr ist in meinem Bericht zu lesen, welcher am Wochenende online kommen wird. Ich würde einfach sagen, dass weitere Spekulationen vermieden werden sollten, bis wirklich geklärt ist, woran das ganze liegt.
Wer hat ein ähnliches Netzteil mit dieser Technik und kann das gegentesten?
Heute werden erst noch Realtests mit 2xAti 3870 gemacht.
MfG
Klingone mit Klampfe
2009-12-17, 14:22:27
"Negativ wirken will" ist meines Erachtens die falsche Formulierung.
Bei der Erwartungshaltung, die hier von einigen Usern gestreut wird, kann Andill nur mit schonungsloser Offenheit punkten, weil sonst noch deutlich nachdrücklicher (als bis dato von einigen Usern forciert) der Vorwurf des "gekauften" 3DC-Center aufgebracht würde.
MFG
Wenn er mit seiner sorgfältigen Testmethodik zu dem Schluss gekommen wäre, dass die Cougar-Netzteile ein unfehlbares Geschenk Gottes sind, hätte ich das problemlos akzeptiert. Da wäre - zumindest von mir - kein Vorwurf gekommen. Ich verfolge diese Diskussion durchaus interessiert.
Ronny145
2009-12-17, 15:10:13
So, ich melde mich nun auch kurz zu wort.
Also ich habe ebenfalls mit andill gesprochen, da ich einige Tests mit dem S700 gemacht und ähnliche Bursts gesehen habe. Ich würde einfach auf die Schaltnetzteiltechnik als solches tippen.
Vielmehr würde es mich interessieren, wie ungesund diese Bursts für die Hardware im Rechner ist. Ist das jetzt ein bedenkliches Problem?
Dieses S550 hat mit bis zu 800mV viel zu hohe Restwelligkeitswerte. Erlaubt sind max. 120mV auf +12V. Darauf ist sämtliche Hardware auch ausgelegt.
So, mit 800mV wird eure Hardware sehr schnell defekt sein, sprich Mainboard, GPU und CPU sind dabei besonders gefährdet, aber auch HDD´s und ODD´s.
Trifft das jetzt noch zu?
Cyphermaster
2009-12-17, 15:24:08
Wartet es doch -bitte- einfach ab. Die Jungs arbeiten hinter den Kulissen an Reviews, die diese Fragen ausführlich und gut erklärt, teils sogar bebildert, beantworten. Gibt gute Wochenend-Lektüre! ;)
Vielmehr würde es mich interessieren, wie ungesund diese Bursts für die Hardware im Rechner ist. Ist das jetzt ein bedenkliches Problem?
Ja, das ist es. Die Werte, die anddill mit dem Fluke gemessen hat, sind bereits absolut jenseits von 'gut und böse'. Das weiß man auch bei HEC, ansonsten hätte Compucase nicht sofort an einen schwerwiegenden Defekt geglaubt und ein Austauschnetzteil auf den Weg geschickt.
Hier geht es zur ATX-Spezifikation, an die sich jeder Hersteller verdammt noch mal zu halten hat:
http://www.formfactors.org/developer/specs/ATX12V_PSDG_2_2_public_br2.pdf
Unter Punkt 3.2.6 gibt es eine Tabelle, aus der (auch für HEC) ganz klar zu entnehmen ist, welche Werte für Noise und Ripple nicht überschritten werden dürfen, damit sich ein Netzteil ATX-konform nennen darf:
120 mV pp bei 12V, und 50 mV pp bei allen anderen Spannungen.
Die Ripples führen imho zu extremer Alterung jeder an diese PSU angeschlossenen Hardware (Geräte die über USB an diesen Rechner angeschlossen sind inklusive). Ich glaube (= ich weiß es nicht), daß es meist nicht zum sofortigen Ausfall der Hardware kommt, sondern daß das so gefolterte Mainboard/Grafikkarte/USB-Festplatte erst nach mehreren Wochen/Monaten den Löffel abgibt. Das hängt ganz von der Qualität des Mobo ab. Im Prinzip sind die Spannungswandler und andere Bauteile für den stabilen Betrieb auf eine bestimmte Spannung ausgelegt (+/- ein paar Prozent Toleranz). Gute Bausteine, wie man sie auf hochwertigen Boards vorfindet, haben meist höhere Toleranzen. Ein billiges Board (ich nenne jetzt keine Namen) könnte imho unter diesen Voraussetzungen bereits instabil werden. ;)
Allerdings ist es auch zutreffend, das jedes Schaltnetzteil (egal ob in AC-DC oder DC-DC - Ausführung) Noise und Ripple produziert. Es ist daher selbstverständlich, daß alle guten Hersteller alles daran setzen diese Werte so gering wie möglich zu halten. Damit du eine Vorstellung hast, was andere Hersteller in diesem Bereich anzubieten haben - hier mal eine Messung des Tagan 2-Force II 600W:
http://www.hardwarecanucks.com/forum/hardware-canucks-reviews/2261-tagan-2-force-ii-600w-power-supply-review.html
Unter LOAD hat man bei dieser PSU auf der 12V rail ripples bis zu 19 mV. Unter maximaler Belastung der PSU mit 2 übertakteten Grafikkarten in einem SLI-Verbund sind es schon 42 mV. Damit ist das getestete Tagan-Netzteil in diesem speziellen Bereich mit Abstand das schlechteste im Test. - Aber immernoch weit unter der zulässigen Marke für ATX von 120 mV und absolut unbedenklich für Leute, die kein OC machen und auch nur eine Grafikkarte im System verwenden.
Das heißt mit einem Takt von etwa 12-15kHz treten spitze Bündel von 300kHz-Störungen auf, die Spitze-Spitze bis zu 0,8V erreichen.
Die von anddill gemessenen 800 mV 'Ausraster', sind absolut unglaublich. Es wundert mich ehrlich gesagt, daß der PC von anddill noch läuft... es sei denn die Last wurde vorsorglich nicht mit teurer PC-Hardware erzeugt. ;)
@anddill: Hast du bei der Noise und Ripple-Messung auch an den korrekten Punkten gemessen?
http://power-topics.blogspot.com/2008/11/ripple-noise-specs-and-measurements.html
Auch würde es mich nochmal interessieren, ab welcher Last die Ripples durch die Decke gehen. Wie man bei dem Tagan-Test erkennt nehmen Noise und Ripples bei steigender Belastung eher zu. Kann es nicht sein, das die Cougar-PSU in einem Office-PC-Szenario bestehen könnte?
mfg
tombman
2009-12-17, 18:12:15
...da ich einige Tests mit dem S700 gemacht und ähnliche Bursts gesehen habe. Ich würde einfach auf die Schaltnetzteiltechnik als solches tippen.
Die Technik als solches kann's ja wohl nicht sein, denn andere Hersteller mit DC-DC Technik haben mit der ATX-Spec offensichtlich weniger Probleme...
anddill
2009-12-18, 00:16:08
...
@anddill: Hast du bei der Noise und Ripple-Messung auch an den korrekten Punkten gemessen?
http://power-topics.blogspot.com/2008/11/ripple-noise-specs-and-measurements.html
Ohne das zu kennen, habe ich Fig(c) von unteren Bild benutzt, habe aber noch die beiden Kondensatoren an der Messtelle laut oberem Bild mit dran. Wobei die kaum was ausmachen, was mit der wahrscheinlichen Ursache der Spikes zusammenhängt.
Auch würde es mich nochmal interessieren, ab welcher Last die Ripples durch die Decke gehen. Wie man bei dem Tagan-Test erkennt nehmen Noise und Ripples bei steigender Belastung eher zu. Kann es nicht sein, das die Cougar-PSU in einem Office-PC-Szenario bestehen könnte?
mfg
Ab Leerlauf.
Mal ein kleiner Teaser auf Teil 2, bin mal gespannt, ob einer errät was das ist:
StefanV
2009-12-18, 00:28:04
Das ist ein Oszi Setup, bei dem du einen Widerstand mit +12V verbindest, um zu schauen, ob das gegen die Spikes hilft?
anddill
2009-12-18, 00:29:47
Lol, weit daneben. Bitte beachten, das Netzteil ist nicht Orange. Wobei das hier sowieso nichts zur Sache tut.
Geht zur linken Seite des Ferritkerns ein kleines Kabel/Draht rein, oder ist das nur ein ungünstiger Schatten?
-huha
anddill
2009-12-18, 00:41:48
Da sind auf beiden Seiten Drähte.
Ist das eine 'Schnüffelsonde' zum Auffinden eines elektromagnetischen Störers? (Stichwort: EMV-Prüfung)? Ich nehme an der weiße Ferrit-Ring/Clip gehört mit zur Sonde?
http://www.rotgradpsi.de/mc/etc/emv.html
Ist das eine 'Schnüffelsonde' zum Auffinden eines elektromagnetischen Störers? (Stichwort: EMV-Prüfung)? Ich nehme an der weiße Ferrit-Ring/Clip gehört mit zur Sonde?
http://www.rotgradpsi.de/mc/etc/emv.html
Nachtrag:
Oder ist das ein EMV Filter?
Vor Spannungsreglern machen Ferrite nur dann Sinn, wenn auf diesem Wege reinkommende Störungen abgeblockt werden müssen. Für den umgekehrten Weg, etwa von einem Controller über einen Regler nach draußen hin als Abblockung, liegen diese Ferrite zu weit weg von der Störquelle, die Störungen können sich dann unkontrolliert ausbreiten und durch die größere Fläche leicht abgestrahlt oder in Leitungen, die nach außen führen, Störungen einstrahlen.
Ist jede Funktionsgruppe mit einen eigenen Regler ausgestattet, dann ist die Idee mit dem Ferrit vor dem Spannungsregler doch nicht soweit hergeholt, sofern der Regler in der jeweiligen Baugruppe sitzt.
mfg
Wenn auf beiden Seiten Drähte sind, dann wurde der Ferritkern hier nur gewählt, weil er ein Ferritkern ist und als solches geschickte Eigenschaften besitzt, wenn man mehrere nicht miteinander verbundene Drähte durchstopft.
-huha
Was für ein Tagan ists denn?
Schon U33 oder irgendeins davor??
Gerade die älteren sind hier ziemlich ineffizient...
Es ist ein gutes 2-Force II von Tagan (TG600-U33). Ich hätte damals schon ein Piperock kaufen können, aber das Kabelmanagement war mir spontan unsympathisch und die ganzen bunten Lichter machen auf mich irgendwie einen 'semi-professionellen' Eindruck.
@anddill: Sorry für diesen Einschub, aber ich wollte StefanV noch auf seine Frage antworten. Die Kommentare von compucase und anderen zu meinen Posts im Thread von Puntarenas gehen mir auf den Keks. ;)
@anddill: Bei der Gelegenheit - könntest du nochmal kurz auf die Erdungsklemme an deinem Premium-S-Klasse-Sample eingehen, bzw. auf die Frage warum man als Cougar-Premium-S-Klasse-User keine Absicherung der Moboblende und Anschlüsse gegen elektrostatische Entladung durch versehentliches Berühren mehr benötigt? Nach dem Entkopplungspad frage ich nicht mehr. Die Frage wurde im anderen Thread von Compucase schon beantwortet:
Jedes Zubehörteil muss erstmal in einer entsprechenden Qualität gefunden werden. Das kostet schonmal Zeit, besonders die internen Tests. Und Zeit ist Geld.
(..)
Stell Dir vir, wir produzieren Netzteile bei denen so etwas im Karton liegt. Nur halt nicht bei unseren Produkten. Durch die vielen OEM-Kunden haben wir schon sehr genaue Marktinformationen wo was etc. "gut ankommt" und wo es Geldverschwendung ist.
Kleiner Tipp - ziehe auf einen anderen Kontinent, dort werden deine Wünsche berücksichtigt.
Dem ist von meiner Seite aus nichts weiter hinzuzufügen.
mfg <aus der Bananenrepublik>
PS: Gib alles!.... Das volle Programm.... Bitte. ;)
Neon3D
2009-12-18, 22:48:39
ich gratuliere dir anddill zu einen sehr gutem testbericht !!
so sollte ein anspruchsvoller testbericht aussehen :) cougar`s zweiter epic fail ! sie haben nicht aus ihrem mangelbehafteten gerät von planet3d gelernt.
Philipus II
2009-12-18, 22:56:30
Das bei planet3d getestete Gerät mit mangelhaften Restwelligkeitswerten war afaik ein Cougar Power, kein Cougar S.
Das Cougar Power hat inzwischen einwandfreie, spezifikationskonforme Messergebnisse.
Ronny145
2009-12-18, 23:02:32
Das bei planet3d getestete Gerät mit mangelhaften Restwelligkeitswerten war afaik ein Cougar Power, kein Cougar S.
Das Cougar Power hat inzwischen einwandfreie, spezifikationskonforme Messergebnisse.
Da zeigt aber der Test was anderes. Lies dir mal den Unterpunkt Der Drache erhebt sein hässliches Haupt durch. Das finde ich bedenklich. Kurioserweise bleibt das eigentlich minderwertigere Power Modell von den Auswüchsen verschont. Dass Compucase dazu keine Stellung mehr nimmt, sagt doch schon alles.
Philipus II
2009-12-18, 23:09:20
Ja, das Cougar S macht hier Probleme.
Das weis ich.
Das Netzteil, das damals Probleme gemacht hat, ist in der heute erhältlichen Variante aber problemlos. Cougar hat den Fehler also erfolgreich behoben.
Dass er natürlich beim neuen Spitzenmodell auftritt, ist ein böses Foul:wink:
anddill
2009-12-19, 01:19:12
Ihr verwechselt hier Restwelligkeiten und Störspannungen.
Wartet bitte noch ab, bevor ihr hier Cougar pfählt, köpft und den Kopf am Forenpranger aufspießt. Das Problem ist da, ja, und ich bin der Ursache auf der Spur. Parallel schreibe ich die Fortsetzung mit der Analyse der Probleme mit dem ersten Netzteil und habe begonnen, den abgebrochenen Test mit dem Austauschgerät von vorne durchzuführen und auch zu beenden. Ich habe den Ehrgeiz, das bis zur ursprünglichen Deadline alles fertigzubekommen. Leider mußte ich heute kurz aussetzen und erst mal etwas schlafen, eine Woche mit je nur 2-3 Stunden Schlaf pro Nacht war heftig. Also habt bitte noch etwas Geduld.
Daredevil
2009-12-19, 03:54:53
Ich war von Anfang an für einen Test von dir, auch wenn ich mich mitbeworrben habe und bin weiterhin gespannt auf deine neuen Ergebnisse! :)
Mach wieter so Andill! Und schlaf dich schön aus ;)
erst mal etwas schlafen
ja Schlaf davon hab ich mal gehört, ist vollkommen überbewertet ;)
Nein kleiner Scherz, schöner Bericht, lass dir Zeit damit dir keine Flüchtigkeitsfehler unterlaufen oder du dir nochmal die Hand taserst ^^
anddill
2009-12-20, 20:16:58
Bitte das neu eingeschobene Posting Nr. 3 beachten mit ausführlichen Informationen zu den Problemen mit den Cougar S 550 Netzteilen.
Philipus II
2009-12-20, 20:55:42
Interessant. Ein Lesertest findet hier was raus, was einige Profitester nicht bemerkt haben.
R.I.P.
2009-12-20, 22:41:32
Vielen Dank für das hervorragende Review! Ich ärgere mich jedoch grün und blau im Moment, da ich ein S550 gekauft habe (noch nicht im Einsatz, jedoch gesleevt :freak:) und durch dein Fazit werde ich es NICHT verwenden. Ich war so "blöd" das S550 vor seriösen Reviews zu kaufen und bin eigentlich sehr lärmempfindlich, deshalb kommt mir das Teil alleine wegen der Lautstärke unter Last des Lüfters und wegen des Surrens nicht in den Tower. Aber dass ich ein mulmiges Gefühl haben muss, dass ich vielleicht meine Grafikkarte irgendwann/vielleicht/möglicherweise beschädigen könnte, ist meiner Meinung nach die Krönung.
Ich habe von der technischen Seite vom Review zwar nicht viel verstanden, muss ich zugeben, und zwar nicht wegen der Schreibweise, sondern wegen meines Unwissens in Elektrotechnik, aber wenn du in deiner persönlichen Meinung widergibts, dass du dieses Netzteil NICHT verwenden würdest, dann habe ich zumindest ein Floh im Ohr....
Mich würde sehr interessieren was COUGAR offiziell dazu sagt. Nehmt Ihr mein S550 zurück und modifiziert es wie Anddill das gemacht hat?
anddill
2009-12-20, 23:07:20
Ich arbeite im Moment noch an weiteren Modifikationen. Mein Ziel ist es Vorschläge zu erarbeiten, die man ohne viel Aufwand möglichst gleich in die Produktion einfließen lassen kann, wie zB. den Vorschlag mit den Ferritperlen. Den ich leider nicht selber testen kann, da ich Bedenken habe, den Gleichrichter sauber aus der Platine zu bekommen und funktionierend wieder rein. Vielleicht als letzter Test. Oder Cougar (bzw. HEC als Fertiger) macht das einfach mal selbst vor der Endmontage.
Oder weiß jemand, ob es vielleicht so eine Art Ferrit-Knete oder Klebemasse gibt?
StefanV
2009-12-20, 23:12:14
Kannst die Ferritperlen nicht auftrennen und drankleben?
So als Stümperhaften Test sollte das doch möglich sein, oder?
anddill
2009-12-20, 23:14:43
Wenn Du mir sagst wie ich da rankommen soll. Schau Dir nochmal die Bilder im Test an. Abgesehen davon ist der Sinn einer Ferritperle ein geschlossener magnetischer Kreis. Und wie willst Du eine 3mm große Ferritperle sauber in 2 Hälften sägen?
StefanV
2009-12-20, 23:20:31
Stimmt, das ist etwas doof und nicht soo einfach...
puntarenas
2009-12-21, 01:13:13
Au weia! :eek:
Also erstmal eine tiefe Verneigung, das nenne ich ein gewissenhaftes Review. Du hast dir die Nächte um die Ohren gehauen, zwischendrin sogar noch mein Netzteil gemessen, und kommst dann innerhalb der Deadline mit einer Fehleranalyse nebst ersten Verbesserungsvorschlägen an, die ich zwar in ihren elektrotechnischen Einzelheiten nicht verstehe, die mich aber beeindruckt und überzeugt. Chapeau! :massa:
Andererseits schockiert mich dein Bericht aber auch. Ich hatte bis hierhin große Stücke auf die Cougar S Reihe gehalten und gehofft, dass das Austauschmodell überzeugen kann und das erste halt bei Vollmond vom Band gefallen war.
Anscheinend wandert ein großer Teil der Störenergie sozusagen drahtlos durch das Gerät. Und diesen Teil bekommt man gut in den Griff, indem man das Gehäuse großflächig erdet. Es gibt eine dünne Leitung an der Kante der Platine, die sich über mehrere Ecken und Leitungsebenen von einer der Schrauben, die die Platine im Gehäuse fixieren zur Niederspannungsmasse schlängelt. Das Ohmmeter zeigt zwar Durchgang, aber für eine 50MHz-Störung ist diese Verbindung nicht existent.
Einem der Entwickler des Netzteils muß das auch klar gewesen sein, denn auf der kleinen Platine, die die Verbinder für das Kabelmanagement trägt sind zu drei der fünf Abstandsbolzen, mit denen die Platine mit dem Gehäuse verschraubt wird Masseverbindungen gelegt.
Habe ich das richtig verstanden, die waren schon dabei das Problem zu lindern oder in den Griff zu kriegen und haben sich dann anders entschieden?
Ich war so "blöd" das S550 vor seriösen Reviews zu kaufen
Ich kann mir vorstellen, wie dir zu Mute ist. Ich stand selbst vor ein paar Wochen kurz davor, meine Netzteilodyssee mit dem Kauf eines S550 abzuschließen, aber nach anddills Bedenken hätte ich mit so einem Netzteil auch kein gutes Gefühl mehr. :frown:
Mich wundert auch, dass im Review bei Planet3DNow nichts aufgefallen ist. Werden die Spikes eigentlich erst durch die hochfrequenten Lastwechsel im PC hervorgerufen und treten an einem Teststand womöglich überhaupt nicht auf?
Ich arbeite im Moment noch an weiteren Modifikationen. Mein Ziel ist es Vorschläge zu erarbeiten, die man ohne viel Aufwand möglichst gleich in die Produktion einfließen lassen kann, wie zB. den Vorschlag mit den Ferritperlen.
Ein sehr positiver Ansatz und so hat dein Usertest am Ende vielleicht doch noch etwas Gutes für Cougar. Für den Moment stehen sie erstmal vor einem Scherbenhaufen. Selbst wenn die Spikes nicht unmittelbar tödlich sein sollten, sowas geht für ein Enthusiastenprodukt gar nicht. Ich fand ja schon die Blindleistungsaufnahme im "ausgeschalteten" Zustand böse.
Schwarzmetaller
2009-12-21, 01:27:54
Mich wundert auch, dass im Review bei Planet3DNow nichts aufgefallen ist. Werden die Spikes eigentlich erst durch die hochfrequenten Lastwechsel im PC hervorgerufen und treten an einem Teststand womöglich überhaupt nicht auf?
Das halte ich für eine nachvollziehbare Theorie, obwohl die Spannungsfilterung durchaus "bemängelt" wurde: Link (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=367383&garpg=6)
anddill
2009-12-21, 01:50:39
Die Spikes treten vor allem auf, wenn wenig angeschlossen ist, oder an offenen Strängen. Auf einem Prüfstand müßten sie einem die Skala sprengen. Durch die enge Masse-Vermaschung im PC und die vielen Puffer- und Entstörkondensatoren werden die Spikes noch etwas bedämpft. Keine Ahnung, ob ich wirklich zwei Zitronen erwischt habe, ob die Mist gemessen haben oder ob ich paranoid bin.
Ich habe jetzt eine der Spulen von #1 komplett in PU-Kleber vergossen (die mit der Überwicklung) und die Stabdrosseln zusätzlich verklebt. Das hat das Geräuschniveau unter das von #2 gedrückt. Leider sind beim GdG immer noch leichte Elektronikgeräusche zu hören. Aber meine Grafikkarte pfeift inzwischen deutlich lauter. Eingebaut im PC sollte es für ein nicht-super-silent System ok. sein.
Außerdem habe ich die beiden "Hörner" der Seuchenmasse und den Lötpunkt der Kühlkörper-Erdung mit zusätzlichen 1,5mm² Brücken mit der sauberen Masse (Masse ist immer da wo die Elkos sind) verbunden. Außerdem habe ich noch einige Keramikkondensatoren am Steckerfeld nachgerüstet. Das hat die Spikes auf der 12V-Leitung und den den Leitungen die vom Steckerfeld kommen unter die Nachweisgrenze gedrückt. Nur auf den 3,3V und 5V Leitungen am ATX-Stecker gibt es noch Störungen zwischen 50 und 100mV, im PC etwa die Hälfte (siehe oben). Da wird nur eine noch dickere Verbindung zu den Hörnern helfen und evtl. ein etwas anderer Einspeisepunkt. 5mm können hier viel ausmachen.
Morgen werde ich #2 modifizieren und das dokumentieren. Und natürlich dem Bericht hinzufügen. Und dann kann ich endlich Netzteil testen.
anddill
2009-12-21, 01:53:29
Das halte ich für eine nachvollziehbare Theorie, obwohl die Spannungsfilterung durchaus "bemängelt" wurde: Link (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=367383&garpg=6)
Die reden ja nur vom Eingangsfilter, der hat damit gar nichts zu tun. Dafür bemängeln sie die "Lötqualität". So ein BS. Solange nichts aus der Platine fällt ist die in Ordnung.
Gibts überhaupt IRGENDWO mal einen wirklich aussagefähigen Test des S 550?
Das Achtungszeichen kam aber von der Grafikkarte. Am Cougar-Netzteil erzeugte sie ein leises Singen im Idle, das ich vorher noch nie gehört hatte. Wahrscheinlich entsteht es aus Überlagerungen der Störungen mit dem Takt der Spannungswandler auf der Grafikkarte.
Das war für mich das Zeichen, daß da doch einiges an der angeschlossenen Elektronik ankommt.
Wenn ich mir hier die Frage stelle: Würde ich meinen PC diesem Netzteil anvertrauen? Dann wäre meine ehrliche Antwort "Nein".
Daß du auf Biegen und Brechen versuchst, dem Netzteil doch noch auf die Beine zu helfen, ehrt dich. Wahrscheinlich muß man schon ein ziemlicher Freak sein, um sich da so reinzuknien - oder hast du ein schlechtes Gewissen, weil du dich bei Compucase eigentlich mit einem Super-Test für das geschenkte Netzteil revanchieren wolltest? ;) BTT: Am Ende deines Usertest wirst du irgendwann ein Fazit ziehen müssen. Bitte bedenke dabei, daß die Leute, die sich für ein Cougar-Netzteil entscheiden nicht alle die Möglichkeit haben ihr Netzteil selbst zu überarbeiten.
Ich muß dir sagen, daß ich für meinen Teil nach deinem Test die Finger von dem Hersteller lassen werde. Zumindest was den Bereich DC-DC-Technik anbelangt muß man die Sache erst nochmal im Auge behalten. Mal im Ernst: Es gibt Leute, die werden für den Job den du grad machst bezahlt. Und es nutzt ja überhaupt nichts, wenn du Compucase/HEC ein paar Infos an die Hand gibst, wie man es besser machen kann. Das wirkliche Problem ist doch, daß die Leute bei Compucase/HEC da nicht von alleine drauf kommen. :| Wenn die QA funktionieren würde, dann hätte einem dort doch auffallen müssen, daß da jemand in der Fertigung alles mit Lötstoplack 'zugepinselt' hat (und zwar nicht erst seit gestern).
Was ich ehrlichgesagt nicht so ganz verstehe ist, daß du Spannungsspitzen mit 300 mV für unbedenklich hälst und erst bei 800 mV Bauchschmerzen bekommst. Laut ATX-Spec gehen alle anderen Hersteller der Komponenten eines PCs (zB Graka) davon aus, daß sie maximal mit 120 mV bzw. 50 mV - Spitzen bei der Auswahl ihrer Bauteile rechnen müssen. :uponder: Das Cougar S550 wird allerorten mit ATX 2.03 beworben. Darf ein Netzteil, daß die Spezifikationen dermaßen verfehlt überhaupt als ATX-Netzteil verkauft werden?
mfg
anddill
2009-12-21, 02:51:22
Daß du auf Biegen und Brechen versuchst, dem Netzteil doch noch auf die Beine zu helfen, ehrt dich. Wahrscheinlich muß man schon ein ziemlicher Freak sein, um sich da so reinzuknien - oder hast du ein schlechtes Gewissen, weil du dich bei Compucase eigentlich mit einem Super-Test für das geschenkte Netzteil revanchieren wolltest? ;)
Beides.
BTT: Am Ende deines Usertest wirst du irgendwann ein Fazit ziehen müssen. Bitte bedenke dabei, daß die Leute, die sich für ein Cougar-Netzteil entscheiden nicht alle die Möglichkeit haben ihr Netzteil selbst zu überarbeiten.
Wenn ich nicht wirklich irgendwo einen Bock geschossen habe, dann wird das wohl ziemlich traurig ausfallen.
Ich muß dir sagen, daß ich für meinen Teil nach deinem Test die Finger von dem Hersteller lassen werde. Zumindest was den Bereich DC-DC-Technik anbelangt muß man die Sache erst nochmal im Auge behalten. Mal im Ernst: Es gibt Leute, die werden für den Job den du grad machst bezahlt. Und es nutzt ja überhaupt nichts, wenn du Compucase/HEC ein paar Infos an die Hand gibst, wie man es besser machen kann. Das wirkliche Problem ist doch, daß die Leute bei Compucase/HEC da nicht von alleine drauf kommen. :| Wenn die QA funktionieren würde, dann hätte einem dort doch auffallen müssen, daß da jemand in der Fertigung alles mit Lötstoplack 'zugepinselt' hat (und zwar nicht erst seit gestern).
Hier sollten wir auf eine Antwort von Cougar/Compucase/HEC warten. Vielleicht läßt sich ja auch mal ein Techniker herab, mal seine Meinung zum Besten zu geben.
Was ich ehrlichgesagt nicht so ganz verstehe ist, daß du Spannungsspitzen mit 300 mV für unbedenklich hälst und erst bei 800 mV Bauchschmerzen bekommst. Laut ATX-Spec gehen alle anderen Hersteller der Komponenten eines PCs (zB Graka) davon aus, daß sie maximal mit 120 mV bzw. 50 mV - Spitzen bei der Auswahl ihrer Bauteile rechnen müssen. :uponder: Das Cougar S550 wird allerorten mit ATX 2.03 beworben. Darf ein Netzteil, daß die Spezifikationen dermaßen verfehlt überhaupt als ATX-Netzteil verkauft werden?
mfg
Spezifikationen und das was wirklich praxisrelevant ist sind immer zwei paar Schuhe. Und es sind ja angeblich schon etliche tausend S 550 da draußen, und da werden die angeschlossenen PCs auch nicht im Wochentakt explodieren.
Was natürlich keinen Hersteller davon entbindet, die Specs einzuhalten.
Für einen Test fand ich die 300mV aktzeptabel. Aber wie gesagt, morgen kommt mehr zu dem Thema, ich hab #1 inzwischen "gezähmt".
tombman
2009-12-21, 04:09:42
Ich finde, Cougar sollte dich für deine Arbeit entlohnen- und zwar mit Geld.
Immerhin fixt du gerade gratis die Topserie (!) der Herstellers :freak:
Finde toll was du machst, weiter so :up:
Btw, das zeigt auch wieder die Qualität des 3Dc. Da sitzen eben >30-Jährige mit entsprechendem Wissen, Equipment und Erfahrung.
R.I.P.
2009-12-21, 11:39:18
Habe einige Tests zum S550 und S700 im Netz gefunden (dexgo, planet3d. etc.) und diese sind durchwegs positiv....nun meine Frage als absoluter Elektrotechnik-ähm-Idiot: haben diese Seiten die Spikes nicht gemessen oder nicht gefunden? Und wenn diese "Fehler" ausserhalb der ATX-Spezifikationen laufen, was haben wir Endkunden für Rechte? :biggrin:
Wie schon erwähnt wurde, anddill ist in der Lage solche Modifikationen durchzuführen um das Netzteil zu "bändigen", wie er schön sagt, aber ich kann soetwas bestimmt nicht. Habe ich 100 Euro in den Wind gesetzt?
Danke
anddill
2009-12-21, 11:58:20
Ich weiß nicht was die gemessen haben. Wenn man versucht, Ripple&Noise zu messen, muß man zwangsläufig drauf stoßen. P3DN hat das nicht gemacht. Den anderen Test kenne ich nicht. Kannst Du den mal verlinken?
Zu Deinem Gerät sehe ich 3 Möglichkeiten.
1. Cougar beweist, daß ich falsch liege, dann kannst Du es ganz normal nutzen
2. Cougar fixt den Fehler und startet einen Rückruf der bisher verkauften Geräte
3. Cougar streitet alles ab, kann mich aber auch nicht widerlegen. Dann bist Du am Arsch. Dann könnte ich Dir höchstens anbieten, das Gerät nach meinen Erkenntnissen umzubauen. Garantie ist dann natürlich futsch.
MiamiNice
2009-12-21, 12:10:24
Ich finde, Cougar sollte dich für deine Arbeit entlohnen- und zwar mit Geld.
Immerhin fixt du gerade gratis die Topserie (!) der Herstellers :freak:
Finde toll was du machst, weiter so :up:
Btw, das zeigt auch wieder die Qualität des 3Dc. Da sitzen eben >30-Jährige mit entsprechendem Wissen, Equipment und Erfahrung.
Der Meinung bin ich auch. Da ist eigendlich ein dickes Weihnachtsgeschenk an anddill fällig von Cougar. Wobei ich eher glaube das Ihnen der Test gar nicht so schmeckt, die hätten sicher lieber etwas anderes gelesen.
Thx für den Test anddill, sehr interessant zu lesen.
tombman
2009-12-21, 12:18:00
Wenn sich das rumspricht (und dafür sorgen unzählige Foren-Kiddies :ugly:) wird Cougar die Teile zurückrufen müssen- OMG.
Anddill, du bist sicher, daß du zulässig gemessen hast und daß deine Messung überhaupt Relevanz hat?
Ronny145
2009-12-21, 12:35:40
Cougar hätte doch bestimmt die technischen Möglichkeiten eigene Messungen durchzuführen. So lange das Problem totgeschwiegen wird, ein klares Zeichen für mich.
eigentlich hätte sowas HEC in der QA auffallen müssen, aber auch dem soulpain mit seiner Chroma 8000 macht ja ganze Testreihen, veröffentlicht diese aber wohl nicht komplett.
Ich behaupte mal, die sehen sich Anddills Testplattform, Aufbau usw. genau an, bevor man sich hier wieder zu Wort meldet und so was geht nicht von heute auf morgen.
Anddill, du bist sicher, daß du zulässig gemessen hast und daß deine Messung überhaupt Relevanz hat?
Das erste mal das ich Tombman zustimme ;)
bevor wir hier COugar aufhängen und erschießen, würde ich vorschlagen denn Testaufbau nochmal auf Fehler zu überprüfen und ggf auch mit anderen Netzteil nochmal gegen zu checken.
Ideal wäre natürlich ein DCtoDC Technik basierendes Netzteil, die anderen von dir verwendeten Netzteile sind ja Standard Bauweise nicht das es da eine Art Inkompatibilität gibt.
Das sind aber alles nur Vermutungen die ich hier anstelle, will ich nochmal betonen.
Nebenbei muss ich sagen das Cougar mit seinem Usertests bewusst ein Risiko eingegangen ist, oder kennt ihr andere Hersteller die sich so was trauen, da muss man schon cohones haben und auch von seinem Produkt überzeugt sein.
auf die Reaktion von COugar bin ich natürlich auch gespannt.
StefanV
2009-12-21, 13:32:14
Ich weiß nicht was die gemessen haben. Wenn man versucht, Ripple&Noise zu messen, muß man zwangsläufig drauf stoßen. P3DN hat das nicht gemacht.
Eigentlich hat soulpain ein recht gutes Osziloskop, AFAIR was von Tectronix.
Allerdings besteht nicht noch die Möglichkeit, das diese Spikes bei Teststationen nicht auftreten?
dreas
2009-12-21, 13:35:43
Was ich mich auch frage ob nicht das Testsystem die Spikes eventuell begünstigt und damit nicht der zu testende Proband der Fehler ist sondern der PC? Kann das ausgeschlossen werden?
mfg dreas
puntarenas
2009-12-21, 13:36:46
bevor wir hier COugar aufhängen und erschießen, würde ich vorschlagen denn Testaufbau nochmal auf Fehler zu überprüfen und ggf auch mit anderen Netzteil nochmal gegen zu checken.
Sehr richtig, für ein endgültiges Urteil scheint es mirt auch zu früh. Anddill macht auf mich sowieso nicht den Eindruck, dass er sich schon zu einem abschließenden Fazit hinreißen lassen würde. Vielmehr gibt er sich offen für sachdienliche Hinweise und würde ja ausdrücklich begrüßen, wenn sich vielleicht ein Techniker von Cougar zu Wort melde und seine Messungen vielleicht sogar widerlegt werden könnten.
Ob die Meute es natürlich schafft, innezuhalten und den Feleranalyseprozess bis zu Ende zu begleiten oder in blindem Aufruhr zur Lynchjustiz lospoltert, das bleibt parallel zu diesem Userreview eine weitere spannende Geschichte.
Zum Mitschreiben: Zwischenstand
Ideal wäre natürlich ein DCtoDC Technik basierendes Netzteil, die anderen von dir verwendeten Netzteile sind ja Standard Bauweise nicht das es da eine Art Inkompatibilität gibt.
Mich würde ohnehin interessieren, ob die "neue" DC-to-DC-Technik prinzipiell etwas anfälliger für Hochfrequenzsünden ist oder ob es sich einfach um Kinderkrankheiten handelt, weil halt auch Netzteilhersteller erstmal Praxiserfahrungen sammeln müssen. Laut Compucase sind ja in Zusammenhang mit den neuen Intel-Plattformen auch besonders DC-to-DC-Netzteile (verschiedenster Hersteller) vom fiesen Fiepen betroffen.
Nebenbei muss ich sagen das Cougar mit seinem Usertests bewusst ein Risiko eingegangen ist, oder kennt ihr andere Hersteller die sich so was trauen, da muss man schon cohones haben und auch von seinem Produkt überzeugt sein.
/signed
anddill
2009-12-21, 13:51:48
Liest überhaupt jemand was ich schreibe? Mein Testaufbau bestand aus Glühbirnen, da kann nichts stören. Und am PC wird es besser.
Glaubt mir, ich habe die Messungen zigmal verifiziert, habe mit anderen Netzteilen gegengecheckt, habe alternative Methoden gesucht um die Störungen nachzuweisen etc. steht alles in den ersten Postings.
Zur DC-DC Technik: Ich denke, daß es schwierig ist, den fetten 400V -> 12V Wandler störtechnisch in den Griff zu bekommen. Die Störungen sind sogenanntes ringing (deutsch: klingeln), und tritt an jeder Gleichrichterdiode auf. Je schneller sie schalten muß, umso stärker. Wenn das Design das berücksichtigt ist da kein Problem. Und HEC hat da offensichtlich experimentiert, da zB. parallel zu den Längsdioden Lötpads für das selbe Dämpfungsglied vorhanden sind, das die Freilaufdioden (flyback/catch diodes) verpasst bekommen haben.
R.I.P.
2009-12-21, 14:08:43
@anddill
http://www.dexgo.com/index.php?site=artikel/view.php&rubrik=Hardware&id=443
Geduld musst du mitbringen, die Seiten laden heute seeehr langsam
Ronny145
2009-12-21, 14:15:36
Nebenbei muss ich sagen das Cougar mit seinem Usertests bewusst ein Risiko eingegangen ist, oder kennt ihr andere Hersteller die sich so was trauen, da muss man schon cohones haben und auch von seinem Produkt überzeugt sein.
Sehe ich völlig andersrum. Ein User review ist in aller Regel überhaupt kein Risiko, weil der user weder die technischen Gerätschaften noch das Wissen besitzt, solche technischen Mängel aufzuzeigen. Da muss man sich nur die vielen user reviews aus anderen Foren ansehen. Anddill als Elektronik-Guru hat hier ganz andere Möglichkeiten und daher wollten viele ihn als user Tester gewählt haben.
anddill
2009-12-21, 14:18:25
@anddill
http://www.dexgo.com/index.php?site=artikel/view.php&rubrik=Hardware&id=443
Geduld musst du mitbringen, die Seiten laden heute seeehr langsam
narf...
Ach das. Hatte ich schon gesehen, aber mir war nicht klar, daß das ein Review sein soll. Die schaffen es ja nicht mal die Schrauben (es sind 6!) richtig zu zählen. Und die DC-DC Technik haben sie auch nicht verstanden. Wenn die 12V-Versorgung wegsackt, dann ist das Überlast und das Gerät schaltet sowieso ab. Ansonsten würden die 3,3V und 5V Wandler auch mit 5 und 7V Eingangsspannung noch wunderbar funktionieren.
Sehe ich völlig andersrum. Ein User review ist in aller Regel überhaupt kein Risiko, weil der user weder die technischen Gerätschaften noch das Wissen besitzt, solche technischen Mängel aufzuzeigen. Da muss man sich nur die vielen user reviews aus anderen Foren ansehen. Anddill als Elektronik-Guru hat hier ganz andere Möglichkeiten und daher wollten viele ihn als user Tester gewählt haben.
Keine Ahnung, wer mich gewählt hat. "Viele" waren es aber nicht. Wohl eher Compucase und Nahaz.
Sehe ich völlig andersrum. Ein User review ist in aller Regel überhaupt kein Risiko
das Problem ist die wissen aber vorher nicht wer sich hinter einen Nickname verbirgt kann nee Trottel oder der Absolute Freak mit einem ET Diplom sein.
Deshalb meiner Meinung nach ein Risiko und anddill haben sie ja auch eins zur Verfügung gestellt ?!
Liest überhaupt jemand was ich schreibe?
Ich wollte das nur anmerken, Ausschließen kann man sowas ja nicht.
Gruß
tombman
2009-12-21, 14:40:24
narf...
Ach das. Hatte ich schon gesehen, aber mir war nicht klar, daß das ein Review sein soll. Die schaffen es ja nicht mal die Schrauben (es sind 6!) richtig zu zählen. Und die DC-DC Technik haben sie auch nicht verstanden. Wenn die 12V-Versorgung wegsackt, dann ist das Überlast und das Gerät schaltet sowieso ab. Ansonsten würden die 3,3V und 5V Wandler auch mit 5 und 7V Eingangsspannung noch wunderbar funktionieren.
Die "messen" Spannungen auch, indem sie Werte eines SOFTWARE tools ablesen -> :facepalm:
Tjo, bei der "Methode" bekommt dann wahrscheinlich ein einfaches Kupferkabel auch ne Goldmedaille :D
Liest überhaupt jemand was ich schreibe? Mein Testaufbau bestand aus Glühbirnen, da kann nichts stören. Und am PC wird es besser.
Da kann man in letzter Zeit hier nicht mehr immer von ausgehen. Jetzt kommen die ganzen Zweifler aus ihren Löchern. Aber tröste dich: Das ist immer so. Den meisten genügen bereits die letzten 5 Sätze eines Posts, um alles in Frage zu stellen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. ;)
An die ganzen Leute, die keine Lust haben diese Diskussion aufmerksam zu verfolgen bzw. die Hälfte schon wieder vergessen haben:
Das Cougar S550 hat (im Gegensatz zu anderes PSUs - wahrscheinlich sogar im Gegensatz zu den Cougars in der AC-DC-Ausführung) im Zusammenhang mit einer Grafikkarte Pfeiffgeräusche produziert. Die Ursachen hierfür scheinen in Noise/Ripples zu liegen, die dieses Netzteil offenbar zu Hauf produziert. Dafür spricht, daß die Mods, die anddill auf die PSU angewandt hat, zu einer Verringerung dieses Problems führen. - Was bitte gibt es hieran nicht zu verstehen? Ein Montagsgerät kann ausgeschlossen werden, da die Symptome am Austauschmodell identisch sind.
Selbst wenn die Werte für Noise/Ripples innerhalb der ATX-Spec lägen, was sie offensichtlich tun. Who cares? Das 'blöde' Ding quiekt, als wenns zur Schlachtbank geht. Ich hatte zuerst ja noch angenommen, daß der Höllenlärm den anddill als Audiofile hochgeladen hat bei geöffneter PSU aufgenommen wurde. Aber dies war ja meinerseits ein Irrtum. Das ist der tatsächliche 'on-stage'-Sound eines PC, der mit diesem Netzteil bestückt wurde. - Also für mich gibt es da gar keinen Diskussionsbedarf mehr. Das anddill sich für Compucase so reinhängt liegt daran, daß er offenbar ein netter Kerl ist. - Und wie man hier sieht, gibt es Leute, die für diese PSU erst unlängst teures Geld bezahlt haben und die Sache zu Recht etwas 'kritischer' sehen.
Glaubt mir, ich habe die Messungen zigmal verifiziert, habe mit anderen Netzteilen gegengecheckt, habe alternative Methoden gesucht um die Störungen nachzuweisen etc. steht alles in den ersten Postings.
Nicht aufregen.
Zur DC-DC Technik: Ich denke, daß es schwierig ist, den fetten 400V -> 12V Wandler störtechnisch in den Griff zu bekommen. Die Störungen sind sogenanntes ringing (deutsch: klingeln), und tritt an jeder Gleichrichterdiode auf. Je schneller sie schalten muß, umso stärker. Wenn das Design das berücksichtigt ist da kein Problem. Und HEC hat da offensichtlich experimentiert, da zB. parallel zu den Längsdioden Lötpads für das selbe Dämpfungsglied vorhanden sind, das die Freilaufdioden (flyback/catch diodes) verpasst bekommen haben.
Ja - hier liegt der eigentliche Knackpunkt. Daß das Cougar S550 mit Pauken und Trompeten durchgefallen ist, steht für mich bereits jetzt außer Frage. Mich interessieren jetzt nur noch die Ursachen. Ich will auch noch nicht so richtig glauben, daß es bereits einen Hersteller gibt, der die DC-DC-Technik richtig im Griff hat. Das hätte sich längst rumgesprochen und alle anderen hätten das PSU-Design längst geklaut. Möglicherweise liegt es auch an dem Bemühen den bestmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen. Ich vermute, daß bei einer DC-DC-PSU, die so ausgestattet wäre, wie es erforderlich wäre, um die Ripples deutlich in die Region der ATX-Spec abzudämpfen, unter Umständen größere Abstriche bei der Effizienz in Kauf genommen werden müßten. Qualitativ hochwertiger Strom geht möglicherweise zu Lasten der Effizienz. Meine Priorität liegt in diesem Fall eindeutig bei der Stromqualität und damit der Haltbarkeit des PCs insgesamt.
mfg
PS: Noise und Ripples werden mit zunehmendem Alter der PSU mit Sicherheit nicht weniger.
@tombman
Gibt ja weltweit kaum gute Testseiten, die meisten sind mist.
http://www.pc-max.de/ die haben eine Chroma wohl über ihren chef
Planet3Dnow.de
und weltweit naja aber liest selbst
http://www.hardwaresecrets.com/article/410
Mich interessieren jetzt nur noch die Ursachen.
hmm ich würde mal behaupten die interissieren wohl alle hier!
Compucase
2009-12-21, 16:11:22
Hallo!
anddill wird mir seine Ergebnisse nochmal in gebündelter Form per eMail zusenden, diese gehen dann direkt nach Taiwan. Dies muss und wird mit unserer Zentrale besprochen damit dies unverzüglich geändert wird.
R.I.P.
2009-12-21, 17:33:22
@Compucase
Das klingt doch sehr vielversprechend :)
Hmmm, ich weiss ich nerve wahrscheinlich, aber wenn sich anddills Messungen bestätigen werden (wovon ich ausgehe) und vielleicht der Lack durch "schlampige" Arbeit Haupt-Ursache für das Problem ist, was passiert mit den bereits ausgelieferten Netzteilen welche jenes Problem aufweisen? Sorry, wenn ich diesen hervorragenden Thread für egoistische Zwecke missbrauche, aber vielleicht ist es doch interessant zu wissen (auch wenn es scheint, dass ich der einzige im 3dcenter-Forum bin, der ein S550 hat :) )
Ich hake deshalb so stark nach, weil das S550 für mich das Ziel einer lange Netzteil-Suche gewesen ist (Optik, Wirksamkeit, verbaute Materialien, etc.), jedoch in dieser Form nicht akzeptabel ist.
Danke
anddill
2009-12-21, 17:57:44
R.I.P. hast Du auch Elektronikgeräusche?
rambo1999
2009-12-21, 18:29:46
hallo an alle
ich bin jetzt durch Zufall auf das Forum gestoßen weil ich auf der cougar Homepage war,und da ist ja der usertest verlinkt ist.
und was ich hier lese ist ja erschreckend,ich habe 125€ für ein premium Netzteil bezahlt,was so schwerwiegende Fehler hat.
ich habe nur Geräusch wenn ich die Stromsparfunktion in BIOS aktiviere,dann habe ich die ganze zeit so ein zirpen und summen.
@R.I.P
falls es dich beruhigt,ich habe auch ein cougar s550 seit Oktober. sind wir also schon 2. ;-)
@anddill
danke für diesen ausführlichen und ehrlichen usertest.
du hast ein Intel + P55 Board ?
dann schau mal hier vorbei->
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=661460
rambo1999
2009-12-21, 18:43:58
du hast ein Intel + P55 Board ?
dann schau mal hier vorbei->
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=661460
genau ,habe ein p55+i750.
danke für den link,werde ich mir mal durchlesen.
ich habe nur Geräusch wenn ich die Stromsparfunktion in BIOS aktiviere,dann habe ich die ganze zeit so ein zirpen und summen.
Das war auch mein erster Gedanke, weil es wohl schon bei mehreren geholfen haben soll zumindest die akustischen Merkwürdigkeiten bei dieser PSU einzudämmen:
Das ganze hat (glaub ich) wenig mit dem Netzteil zu tun, sondern eher mit der Stromsparseuche von Intel/AMD. Angeblich ist das Sirren sofort weg, wenn man im BIOS C1E abschaltet.
@anddill -> Könntest du das mal bei Gelegenheit gegentesten?
Abschalten der CPU-Energiesparoptionen C1E und C&Q änderte daran nichts. Auch zusätzliche CPU-Last ändert daran nichts. Auch in Spielen fiept es, klingt nur anders.
:uponder:
@R.I.P. - Ich würde es nicht ausprobieren wollen, ob die PSU pfeifft. Ich würd sie einfach anddill schicken. Im Zweifel könnte er (falls Compucase keinen Handlungsbedarf sieht), wenigstens die Sachen anwenden, die er selbst rausgefunden hat. <es sei denn, du willst dir grad eh alles neu kaufen> Auch wenn deine PSU bei deiner GPU zufälligerweise nicht pfeifft, wäre mir das Risiko viel zu hoch, daß der Rest vom PC heimlich still und leise auf kleiner Stufe doch noch getoastet wird.
Schwarzmetaller
2009-12-21, 19:12:26
Ich sehe gerade kein Problem bei den Netzteil von R.I.P. die Modifikation von anddil anzuwenden. R.I.P. schrieb ja selber schon, daß er das Netzteil bereits gesleeved hat (woduch m.E. die Garantie bereits erloschen ist).
Armaq
2009-12-21, 20:15:55
anddill hat hier auf jeden Fall ordentliche Arbeit abgeliefert. Brutal ehrlich! Meinen Respekt dafür.
Es scheint so als hätte er genau das geschrieben was die Leser lesen wollen ;-)
Hallo!
anddill wird mir seine Ergebnisse nochmal in gebündelter Form per eMail zusenden, diese gehen dann direkt nach Taiwan. Dies muss und wird mit unserer Zentrale besprochen damit dies unverzüglich geändert wird.
Kann doch aber nicht in eurem Sinn sein, das immer erst ein schlechter Test kommen muss damit Cougar "ne neue Rev. rausbringt", die das Problem fixt.
Hier das gleiche:
http://www.overclock3d.net/reviews.php?/power_supply/hec_compucase_cougar_1000cm_modular_psu/5
Further to the publishing of this review, HEC Compucase have responded with the following statement:
The good news is a revised version will be going into production next week of the 1000w, that will address the ripple issue that you highlighted as well as some other smaller points you brought to our attention.
-Also für mich ist die ganze Serie jetzt schon ein riesen Blender.
Schön bunt, nice Kabel, rest Schrott.
Wie würden wohl andere Hersteller dafür zerrissen werden?
Wundert mich das sich StefanV hier so zurückhalten kann -.-
Ronny145
2009-12-21, 20:26:23
Jo, man liest ständig von neuen Revisionen und hier und da von kleineren Verbesserungen, wie die verbesserte Kabelführung in dem einem user Test. Wieso nicht von Anfang an, das ist ja wie so ein kleiner Beta Test am Kunden. Das hier gerade angesprochene Problem ist natürlich noch eine ganz andere Hausnummer. Da kann ich noch froh sein, ein günstigeres Cougar Power gekauft zu haben.
Wieso? Sind nun gleich alle Cougar Netzteile betroffen?
R.I.P.
2009-12-21, 20:38:47
@anddill
Ich habe das S550 noch frei herumstehen, da ich gerade beim Aufbau eines neuen PCs dabei bin. Sollte es jedoch eine Möglichkeit geben, das Netzteil zu testen (Minimalkonfiguration: Das Netzteil irgendwo anschliessen, oder 24polAtx "kurzschliessen", gerne, würde ich machen, sag mir nur Bescheid :tongue:)
Ich würde dir ohne Weiteres das Netzteil schicken um es modifizieren zu lassen, aber der Versand von Italien zu dir und zurück kostet leider knapp weniger als ein neues Netzteil; und ich glaube du hast sicherlich besseres zu tun, als Cougars zu reparieren und Zeit darin zu investieren (danke jedoch trotzdem)
Verstehe um ehrlich zu sein nicht, wieso Hec, da in Kenntnis des Problems bei einem Netzteil Ihrer Reihe, eine neue Revision in Form eines CM1000 auf den Markt bringen wird und sich dabei nicht im Vorhinein fragt, ob dasselbe Problem bei den anderen Modellen auch vorhanden ist?
StefanV
2009-12-21, 20:43:41
Nein, sinds nicht, das Teil im Overclocked3D Test war ganz anders bestückt als das bei 'echten Cougars' der Fall ist.
Schau z.B. die VRM Platinen an, da sind noch 'gewöhnliche' Kondensatoren, im 1kW Cougar CM, dt. Version, hingegen sind hier Polymerkondensatoren verbaut, das 'HEC Cougar' hat auch ausschließlich Elkos, die dt. Version hat ein paar mehr Polymers.
Verstehe um ehrlich zu sein nicht, wieso Hec, da in Kenntnis des Problems bei einem Netzteil Ihrer S Reihe, eine neue Revision in Form eines S1000 auf den Markt bringen wird und sich dabei nicht im Vorhinein fragt, ob dasselbe Problem bei dem kleinerem Modell auch vorhanden ist?
Es gibt kein 1kW Cougar-S!
Das ist ein 'normales' Cougar CM.
Gemein hats mit dem Cougar-S das die kleineren Spannungen via VRM geregelt werden und nicht aus dem Transformator kommen.
Armaq
2009-12-21, 20:45:07
Es scheint so als hätte er genau das geschrieben was die Leser lesen wollen ;-)
Das es ein ordentliches Netzteil mit Raum für Detailverbesserungen ist?
R.I.P.
2009-12-21, 20:56:32
Nein, sinds nicht, das Teil im Overclocked3D Test war ganz anders bestückt als das bei 'echten Cougars' der Fall ist.
Schau z.B. die VRM Platinen an, da sind noch 'gewöhnliche' Kondensatoren, im 1kW Cougar CM, dt. Version, hingegen sind hier Polymerkondensatoren verbaut, das 'HEC Cougar' hat auch ausschließlich Elkos, die dt. Version hat ein paar mehr Polymers.
Es gibt kein 1kW Cougar-S!
Das ist ein 'normales' Cougar CM.
Gemein hats mit dem Cougar-S das die kleineren Spannungen via VRM geregelt werden und nicht aus dem Transformator kommen.
Danke, ich hab mein Post editiert bevor ich deins gelesen habe und das review durchgelesen.
Das es ein ordentliches Netzteil mit Raum für Detailverbesserungen ist?
Ich persönlcih würde das Verhindern einer "möglichen" Langzeitbeschädigung meiner Hardware nicht nur als Detailverbesserung abstempeln. Jedoch wäre das Netzteil ohne dieses Problem wirklich hervorragend meiner Meinung nach
Gast_samm
2009-12-21, 20:58:31
Wieso? Sind nun gleich alle Cougar Netzteile betroffen?Nein, hast du die anderen User-Tests gelesen?
Dass Cougar hier mit künftigen Revisionen nachbessert, halte ich für lobenswert und denke nicht, dass dies andere Netzteilhersteller anders handhaben. Sie machen es einfach nicht publik sondern tun das im Stillen. Wenn jemand reklamieren kommt, bekommt er die überarbeitete Version, fertig. Man sollte Cougar ihre offenere Kommunikationspolitik keinesfalls zum Vorwurf machen!
Btw., könnte ja mal jemand ProphetCHRIS vom P3D hierher locken ;) Andererseits ist der nicht mehr Reviewer sondern arbeitet für nen Netzteilhersteller...
Kann mir mal wer in einfache Worten das Problem beschreiben, denn im Review steht nichts von defekt oder PC kaputt, aber in den Komentaren hier lese ich von "nie wieder cougar"?
R.I.P.
2009-12-21, 21:06:27
Dass Cougar hier mit künftigen Revisionen nachbessert, halte ich für lobenswert und denke nicht, dass dies andere Netzteilhersteller anders handhaben. Sie machen es einfach nicht publik sondern tun das im Stillen. Wenn jemand reklamieren kommt, bekommt er die überarbeitete Version, fertig. Man sollte Cougar ihre offenere Kommunikationspolitik keinesfalls zum Vorwurf machen!
Ich finde auch, dass man HEC/Compucase für die Offenheit loben sollte; hoffe jedoch auch, dass sie wirklich alles besser machen werden mir der nächsten Revision und vielleicht wirklich alte Revisionen mit neuen austauschen ;D
Gast_samm
2009-12-21, 21:12:04
Kann mir mal wer in einfache Worten das Problem beschreiben, denn im Review steht nichts von defekt oder PC kaputt, aber in den Komentaren hier lese ich von "nie wieder cougar"?Lies mal das Eingangsposting. Das NT hat keinen PC geschrottet, sondern in regelmässigen Abständen konnten Spannungs-Spikes gemessen werden, welche erstens in Geräuschen der zu lockeren / sich berührenden Spulen resultierte, und zweitens die angeschlossene Hardware belastet.
Es scheint so als hätte er genau das geschrieben was die Leser lesen wollen ;-)
Da irrst du dich gewaltig. RIP und viele andere Leser, die auf der Suche nach einer Alternative zu ihrer Hausmarke sind, hätten in diesem Usertest mit Sicherheit etwas ganz anderes lesen wollen. Dein Kommentar ist also totaler Blödsinn. Auch bei Compucase hätte man sicher gerne was anderes gelesen. Zumal man in der Vergangenheit ja schonmal Probleme hatte.
Daß der Vertreter von Compucase anddills Befund nach Taiwan an den Hersteller weiterleiten will, erfüllt mich nicht mit großer Hoffnung. Ich glaube kaum, daß dort jemand deutsch spricht, geschweige denn deutsche Hieroglyphen entziffern/lesen kann. Von daher wäre es vielleicht besser, wenn anddill seinen Test auf englisch übersetzen würde. Wenn die dort unten anddills Bericht durch ein maschinelles Übersetzungsprogramm jagen, dann war alles für den Popo.
Mit ein bischen Pech antwortet vielleicht (wie von anddill schon oben gewünscht) doch noch ein Techniker:
台灣語言音標 白話字
普實台文 陰入 陰入 陽入....
若對台語羅馬字聲調無把握,請用台語羅馬字無聲調,
一部分;「詞頭」/「詞尾」表示你輸入?
und anddill wird antworten:
Mit extra viel Käse und eine große Cola.
;)
mfg
anddill
2009-12-21, 21:38:03
Ahhh, gefunden:
http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story4&reid=152
Ferrit-Perlen auf den Bauteilanschlüssen. Sollte jedes Ringing killen.
Ronny145
2009-12-21, 22:01:42
Gibts eigentlich noch die Geräusche der Lüfternachsteuerung wie in diesem Video?
http://www.youtube.com/watch?v=Z6JV9tBVs80&feature=related
anddill
2009-12-21, 22:03:36
Nein.
Ronny145
2009-12-21, 22:12:46
Ahhh, gefunden:
http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story4&reid=152
Ferrit-Perlen auf den Bauteilanschlüssen. Sollte jedes Ringing killen.
Hmm so wie manchmal zu lesen war, sind die (P55) Geräuschprobleme mit Enermax Netzteilen geringer als mit Cougar S-Serie. Als Beispiel
Da lasse ich lieber mein Enermax außerhalb des Gehäuses arbeiten, als das Cougar einzubauen. Das ist richtig laut.
Hab mir nun ein Enermax Modu82+ 525 Watt gekauft und eingebaut...........und man hört direkt am Netzteil eigentlich nur etwas wenn man sich als kleinlich bezeichnen würde
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=661460
Könnte da ein Zusammenhang bestehen?
Nein, sinds nicht, das Teil im Overclocked3D Test war ganz anders bestückt als das bei 'echten Cougars' der Fall ist.
Muss man jetzt auch schon zusehen, überhaupt "ein echtes" Cougar zu bekommen? wtf -.-
anddill
2009-12-21, 22:17:07
Hmm so wie manchmal zu lesen war, sind die (P55) Geräuschprobleme mit Enermax Netzteilen geringer als mit Cougar S-Serie. Als Beispiel
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=661460
Könnte da ein Zusammenhang bestehen?
Nein. Mir geht es um die elektronischen Störungen, die sich im MHz-Bereich bewegen. Die Geräusche kommen von den Spulen aufgrund der wechselnden Magnetfelder im Hz bis kHz-Bereich. Im Review habe ich in einem Update beschrieben, wo die Geräusche konkret entstehen.
StefanV
2009-12-21, 22:21:09
Muss man jetzt auch schon zusehen, überhaupt "ein echtes" Cougar zu bekommen? wtf -.-
Natürlich nicht, solang du in D bestellst und nicht UK...
Aber das wurd in diesem Thread schon einige male erklärt...
Natürlich nicht, solang du in D bestellst und nicht UK...
Aber das wurd in diesem Thread schon einige male erklärt...
Aha, die Leute die dort kaufen "müssen" damit leben? hmm
Aha, die Leute die dort kaufen "müssen" damit leben? hmm
Da solls auch mehr regnen als hier. Frag Stefan mal, welche Netzteile es dort gibt wo er bald Urlaub machen wird!
Schrotti
2009-12-21, 23:39:00
Natürlich nicht, solang du in D bestellst und nicht UK...
Aber das wurd in diesem Thread schon einige male erklärt...
Würde mich wundern wenn User, die diesen Thread gelesen haben, jetzt noch ein Cougar Netzteil bestellen.
Würde mich wundern wenn User, die diesen Thread gelesen haben, jetzt noch ein Cougar Netzteil bestellen.
Da mach dir mal keine Sorgen. Du merkst ja schon hier im Thread wie wenige das, was anddill geschrieben hat überhaupt gelesen haben (von begriffen will ich gar nicht reden). Abgesehen davon ging es ja auch um einen Usertest und nicht um eine Marketingveranstaltung (wenn man sich den entsprechenden Diskussions-Thread nochmal in Erinnerung ruft).
Normalerweise gibt es Hohn und Spott, wenn etwas bei einer Vorführung so dermaßen in die Hose geht. Anddill hat sich da schon ziemlich zurückgehalten. Das ist wie bei der Vorstellung von USB mit Bill-Gates:
http://www.youtube.com/watch?v=UjZQGRATlwA
Da wollte man auch groß rauskommen - aber die Technik hat nicht mitgemacht. Ähnlich sehe ich es auch hier. Das Produkt (DC-DC) ist noch nicht marktreif bei diesem Hersteller. Bzw. vielleicht hat auch der ein oder andere die Anweisungen des Entwicklers bei der Fertigung in den Wind geschlagen. Sieh es mal so: Es kann nur besser werden. Ich gebe allerdings zu, daß man jetzt bei Compucase im neuen Jahr ordentlich was tun muß, um die Scharte wieder auszuwetzen. Und ich wette nächstes Jahr wird es wieder irgendwo Usertests geben mit (hoffentlich) besserem Ergebnis. Vielleicht kriegt ja auch anddill eine neue Revision des S550 oder besser : das Nachfolgemodell S560(?) und kann dann nochmal berichten, ob der Hersteller die hausgemachten Probleme inzwischen in den Griff bekommen hat.
Eigentlich wundert es mich überhaupt nicht, daß es bei einer der getesteten PSUs zu technischen Problemen gekommen ist. Irgendwo ist es doch normal, daß jeder Hersteller ein Line-Up mit unterschiedlichen Geräten hat. Auch bei Herstellern sog. Premium-PSUs trifft man im unteren Leistungsbereich immer wieder auf schlechte Qualität. Irgendwie will man ja auch intern den Mehrwert der 1000 Watt -PSUs rechtfertigen. Man muß sich deswegen vorher informieren, was man kauft (so war es schon immer). Bei meiner ersten PSU mußte ich mich auch auf die Meinung anderer verlassen - und ich habe damals dreimal mehr Geld ausgegeben, als ich eigentlich geplant hatte. Aber ich wurde nicht enttäuscht. Wer glaubt, er findet eine gute PSU indem er einfach Zahlen und Herstellerversprechungen vergleicht, der täuscht sich gewaltig. Auch bei anderen Herstellern gibt es immer wieder Modelle, um die man besser einen Bogen macht. Dieser Test zeigt wieder einmal sehr deutlich: Wenn man eine gute PSU haben will, dann kann man eben nicht einfach blind den nächstbesten Premiumhersteller nehmen und sich dort das Modell kaufen, das zufällig gerade ins Budget paßt.
mfg
_DrillSarge]I[
2009-12-22, 06:42:31
Das es ein ordentliches Netzteil mit Raum für Detailverbesserungen ist?
ja und nein. die beiden probleme (sonst seh ich an diesem netzteil viel gutes bspw. effizienz, spannungsstabilität etc.) sind sehr ärgerlich, aber von cougar selber sehr einfach zu beheben.
Popeljoe
2009-12-22, 10:36:12
Ich bin doch sehr gespannt, ob sich ein weiterer Hersteller von Netzteilen der Oberklasse bereit erklären wird, einen Test seiner Produkte im 3D Center durchführen zu lassen! :udevil:
Aber wie schon mehrfach gesagt wurde: dies ist ein Zwischenstand und kein Endresultat/Fazit.
Wir sollten abwarten, wie sich Compucase zu dem Test stellt und was sich die taiwanesischen Ings über die Feiertage einfallen lassen.
Eines ist mMn allerdings klar: der Umfang des Tests und die langen nächtlichen Sitzungen haben mehr als nur einen Beifall von Seiten der User verdient...
Persönliches Zwischenfazit: auch wenn ich mangels elektronischer Kenntnisse nur die "Basics" verstanden habe, ist dies einer der besten und spannendsten Tests der letzten Jahre.
Und dafür danke ich Anddill und auch Cougar.
Schwarzmetaller
2009-12-22, 12:35:59
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, und mir mal die ganzen anderen Usertests auf Computerbase und PCGH angeguckt, die auf der Seite von HEC/Cougar verlinkt sind:
da ist kein Netzteil auch nur in die Nähe eines Oszis gekommen...sämtliche Tests waren vom Umfang her deutlich geringer.
Deswegen muß ich nochmal explizit den Hut ziehen, stelle mir aber auch die Frage, was von den 3DC-Usertests jetzt auf der Cougarseite verlinkt wird?
Alle sechs User die ein COUGAR-Netzteil während der User-Review Aktion getestet haben sind äußerst zufrieden mit den Netzteilen.
:freak:
Philipus II
2009-12-22, 13:15:30
Die Tests der Cougar CM und Cougar Power sind ja nicht schlecht ausgefallen. Probleme macht nur das Spitzenmodell...
StefanV
2009-12-22, 13:24:05
Jop, weil die Schaltfrequenz deutlich höher ist und man sich zum Teil auf Neuland begiebt.
Mit den DC-DC Reglern hat jeder Hersteller Probleme (gehabt), auch Größen wie Seasonic.
Andere bieten das gar nicht erst an (FSP) und verbauen stattdessen 2 Trafos.
Kornflakes
2009-12-22, 13:27:11
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, und mir mal die ganzen anderen Usertests auf Computerbase und PCGH angeguckt, die auf der Seite von HEC/Cougar verlinkt sind:
da ist kein Netzteil auch nur in die Nähe eines Oszis gekommen...sämtliche Tests waren vom Umfang her deutlich geringer.
Deswegen muß ich nochmal explizit den Hut ziehen, stelle mir aber auch die Frage, was von den 3DC-Usertests jetzt auf der Cougarseite verlinkt wird?
:freak:
Verlinkst du auf deiner Homepage etwas Negatives über dich? Das ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Eine mögliche Lösung ist Zeit. Einfach abwarten bis da Ergebnisse aus Taiwan kommen (eventuell sogar ein Netzteil), was Anddill zum Nachtesten bekommt. Dann stellt er fest, dass alles paßt und der Test wäre somit nicht mehr negativ. Bleibt eher die Frage, was mit den Netzteilen auf dem Markt passiert. Eigentlich laufen sie und wenn sie nicht laufen, dann kommt die Gewährleistung zum tragen. Wenn dennoch mal eine Komponente kaputt geht und wenn es auch am Netzteil liegen sollte, so läuft das wiederum über Garantie oder Gewährleistung des jeweiligen Herstellers. Insofern gibt es kein Problem wie bei Festplatten, wo der Fehler direkt jedem Benutzer auffallen wird.
Bloss bietet dieser Anddill´sche Test unglaubliches Potential. Ist der kleine Fehler behoben haben wir alle bald ein nahezu perfektes Netzteil!
Ronny145
2009-12-22, 13:41:40
Eine mögliche Lösung ist Zeit. Einfach abwarten bis da Ergebnisse aus Taiwan kommen (eventuell sogar ein Netzteil), was Anddill zum Nachtesten bekommt.
Nö. Das Netzteil ist jetzt (so wie es ist) auf dem Markt. Der Test und das Fazit muss auf Basis dieses Modells gezogen werden. Alles andere macht keinen Sinn.
Andre
2009-12-22, 13:59:56
Wenn dennoch mal eine Komponente kaputt geht und wenn es auch am Netzteil liegen sollte, so läuft das wiederum über Garantie oder Gewährleistung des jeweiligen Herstellers.
Das möchte ich sehen, wie du das beweisen willst. Viele würden nichtmal den Zusammenhang erkennen, geschweige denn nachweisen können, dass ein Defekt die folge eines defekten NTs ist. So kann man mit der Sache auch nicht umgehen.
@Philipus II du hast eine Antwort bekommen, Betreff S550/S700
bin drüber gestolpert und glaube das interessiert die anderen hier auch.
http://extreme.pcgameshardware.de/netzteile-und-gehaeuse/67893-review-vergleichstest-cougar-s-700-corsair-hx750-antec-truepower-new-tp-750-a-3.html
tombman
2009-12-22, 15:12:41
Vorrausgesetzt Anddill hat keinen Mist gemessen:
Da wird gar nix passieren. Jetzt ist erstmal Pause bis zum 6. Jänner- und danach verläuft es langsam im Sande. Rückrufaktionen wird es garantiert nicht geben, weil kein Enduser über ein Oszi. verfügt und daher keine Ahnung hat, was jetzt genau seine hardware geschrottet hat.
Läuft dann für denjenigen einfach unter "plötzlicher Kinds HW-Tod", und die anderen Hersteller dürfen dann die Garantiekosten übernehmen :ugly:
Die neuen Revisionen werden das vermutlich fixen, aber davon haben jetzige user ja nix...
Kornflakes
2009-12-22, 15:55:27
Tombman
ich würde gerne mal einen review von dir lesen oder irgendwas zu deinen system, denn im kritik üben bist du schon nahe der 100 Prozent marke. du hast bestimmt ein supertolles system, nein ernsthaft, und es gibt bestimmt eine menge leute hier die wissen wollen was du betreibst.
puntarenas
2009-12-22, 15:58:26
http://extreme.pcgameshardware.de/netzteile-und-gehaeuse/67893-review-vergleichstest-cougar-s-700-corsair-hx750-antec-truepower-new-tp-750-a-3.html
Interessant, soulpain hat damals also doch entsprechende Messungen durchgeführt und vermutet einen kleinen Messfehler, zurückzuführen auf anddills nicht ganz zeitgemäßes Messequipment. Okay, er formuliert es etwas pointierter, aber Techniker sind ja für "strong opinions" bekannt. :)
Auf jeden Fall spannend und natürlich denkbar, neulich gab es ja beispielsweise auch bei Hardware Secrets ein eine Inkompatibilität von Messequipment und Netzteil im Zusammenhang mit einem Corsair HX 750:
After this review was posted, Corsair tested this power supply using the same load patterns presented on the table above and, with a different equipment, the noise levels for +5VSB were completely different (very low). Please click here to see the results. The only explanation we have is that our equipment was somehow interfering with the results. This way the comments above about the +5VSB output should not be taken at face value.
http://www.hardwaresecrets.com/article/775/7
:popcorn:
Botcruscher
2009-12-22, 16:49:27
Dann sollte Cougar doch mal passende Messinstrumente springen lassen.:tongue:
Man kann natürlich nie ausschließen, daß durch die Messung Fehler produziert werden, aber eine Messung aufgrund "alten" Meßequipments abzutun, ist erstmal eine sehr schlechte Idee. Man kann etwas messen und das Ergebnis steht dann erstmal fest. Hieran schließt man dann eine Fehlerbetrachtung an, um herauszufinden, wie genau die Messung ist und was sie überhaupt aussagen kann (was allerdings, soweit mir bekannt ist, keine einzige Hardwareseite macht).
Es gibt aber trotz allem einen Aspekt, der sehr stark dafür spricht, daß der Fehler nicht durch die Messung entsteht: Anddill kann ihn durch Modifikationen am Netzteil beheben und hat auch eine (zumindest in meinen Augen als Laie verständliche und konsistente) Erklärung, wie es dazu kommt; seine vorgeschlagenen Abhilfen stimmen mit den Implikationen aus seinem Modell überein, man kann seine Schlußfolgerungen also durchaus erstmal als richtig annehmen, um damit zu arbeiten.
Wie gesagt: Anddill kriegt den Fehler unter Kontrolle, ohne an seinen Meßapparaten rumzuspielen. Das spricht doch deutlich dafür, daß es am Netzteil liegt.
Wie gefährlich die Störungen sind, wissen wir natürlich nicht. Deren Energiegehalt ist nicht besonders hoch, aber andererseits verletzen sie die ATX-Spezifikation. Das ist nicht schön.
-huha
Ronny145
2009-12-22, 17:20:01
Wenn es dramatsiche Fehler gegeben hätte, hätten sich diese bereits vermehrt beim Kunden oder in Reviews geäußert.
Von welchen reviews spricht der da?
Kornflakes
2009-12-22, 17:26:42
Wie hoch ist die Reklamationsquote? Das weiß leider keiner. Der Fehler ist nur mit spezieller Hardware feststellbar und daher wird da auch nichts sein. Es bleibt die Frage nach der Auswirkung, ob der Fehler wirkt so schlimm ist oder unter Toleranz fällt. Da gabs doch auch mal eine Firma, die hat bei den Mainboards nicht die ganze PCI Spezifikation umgesetzt. Zwar lief alles, aber manches nicht korrekt. Auch wenn es später bekannt wurde, so gab es keine Rückrufaktion oder dergleichen.
Gast_samm
2009-12-22, 17:54:32
Der Test von TheUnvorgiven (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=473081) zeigt ebenfalls Spikes, wenn ich das richtig sehe, zumindest periodische Spannungsschwankungen, und er benutzt ein anderes / neueres Oszilloskop als anddill. Das Argument von soulpain gegen anddills Equipment ist dadurch weiter abgeschwächt. Wäre schön, wenn soulpain hier auftauchen und etwas mithelfen könnte, ist immerhin NT-Tester der Partnerseite :)
puntarenas
2009-12-22, 18:12:49
Es gibt aber trotz allem einen Aspekt, der sehr stark dafür spricht, daß der Fehler nicht durch die Messung entsteht: Anddill kann ihn durch Modifikationen am Netzteil beheben und hat auch eine (zumindest in meinen Augen als Laie verständliche und konsistente) Erklärung, wie es dazu kommt; seine vorgeschlagenen Abhilfen stimmen mit den Implikationen aus seinem Modell überein, man kann seine Schlußfolgerungen also durchaus erstmal als richtig annehmen, um damit zu arbeiten.
Außerdem sind die Netzteile ganz unabhängig vom "veralteten Messequipment" GEZ-pflichtig:
Die Frequenz innerhalb des Spike liegt knapp an der Auflösungsgrenze das Scopes von 50MHz. Das ist praktisch UKW-Rundfunk. Und ein kurzer Test mit einem Radio bestätigte das. Im Umkreis um das Netzteil ist kein Radioempfang möglich, ein starkes Rauschen überdeckt alles. Ein Gegentest mit einem spikefreien Netzteil zeigte einwandfreien Radioempfang.
Die böderweise isolierten Masseleitungen sind ein weiteres gutes Argument, das anddill "gegen" das Cougar ins Feld führen kann, ich hoffe jetzt entsteht eine spannende, sachliche und am Ende fruchtbare Diskussion. Im P3D-Thread zu dem Netzteil habe ich bereits gestern hierher verlinkt (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4103599#post4103599), aber man kann soulpain natürlich nicht in eine Diskussion zwingen und ob ein taiwanesischer Ingenieur hier aufkreuzt, wage ich auch zu bezweifeln.
Popeljoe
2009-12-22, 18:36:59
Man kann natürlich nie ausschließen, daß durch die Messung Fehler produziert werden, aber eine Messung aufgrund "alten" Meßequipments abzutun, ist erstmal eine sehr schlechte Idee.
;) Wenn ich eine Temperatur mit einem alten Quecksilberthermometer messe, anstatt mit einem digitalen Gerät ist der gelieferte Wert ja auch nicht ungültig.
38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C :freak:
Aber wir sollten den lieben Soulpain dem PCGH Forum überlassen, hier führt er uns sicherlich keinen Zentimeter weiter.
anddill
2009-12-22, 18:43:08
;) Wenn ich eine Temperatur mit einem alten Quecksilberthermometer messe, anstatt mit einem digitalen Gerät ist der gelieferte Wert ja auch nicht ungültig.
38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C sind 38°C :freak:
Aber wir sollten den lieben Soulpain dem PCGH Forum überlassen, hier führt er uns sicherlich keinen Zentimeter weiter.
Was schade ist. Aber ich weiß auch nicht so recht, was ich von jemandem halten soll, der mit "Mein Messgerät hat mehr bunte Lampen als deins" ankommt.
Hier habe ich versucht mal eine Art Abschluss zu schreiben:
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7710221#post7710221
puntarenas
2009-12-22, 18:47:04
Aber wir sollten den lieben Soulpain dem PCGH Forum überlassen, hier führt er uns sicherlich keinen Zentimeter weiter.
Soulpain zeichnet immerhin für die zweitbesten deutschsprachigen Netzteilreviews (IMHO zweiter von zwei Reviewseiten mit entsprechendem Eqipment und KnowHow) verantwortlich und er hatte das Ding an einem "Digitalthermometer". Wer wäre denn außer Compucase geeigneter, in die Diskussion zu anddills Ergebnissen einzusteigen?
Ronny145
2009-12-22, 18:48:50
Eventuell will er "seinen" Test verteidigen, da dort ja nichts von den Problemen steht. Genauso die Argumentation. Es könne nicht sein, weil Cougar bereits einige Zeit am Markt ist und sich Fehler längst geäußert hätten. Sehr schlüssige Argumentation.
aber sollen wir nun alle in Panik ausbrechen, weil jemand eine Messung mit einem uralten Oszi durchführt.
= Unverschämtheit
anddill
2009-12-22, 18:55:47
Finde ich auch nicht nett. Das Alter des Messgeräts (es ist sogar aus dem vorigen Jahrtausend :eek: ) tut hier nichts zur Sache.
Aber dieses Crossbashing über 2 Foren führt auch zu nichts.
Und in meinem Fazit (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7710221#post7710221) steht was zum Messaufbau, und warum anscheinend nur TheUnforgiven und ich die Spikes messen konnten.
Im Grunde genommen hat er allerdings recht. Altes Meßequipment ist einfach nicht so gut wie neues, das nennt man technischen Fortschritt. ;)
Dennoch hat er wohl nicht allzu viel vom hiesigen Review gelesen, da eine Sache für das "alte" Meßgerät spricht: Man kann den Fehler beheben, indem man im Netzteil rumspielt. Das spricht sehr deutlich dafür, daß da wirklich ein Problem besteht.
Gut möglich, daß die Version des Netzteils, die man im Test von soulpain hatte, anders gefertigt wurde und dort die Störungen nicht auftreten.
-huha
StefanV
2009-12-22, 19:05:10
Naja, genau wissen werden wirs erst, wenn wir einen Test vom Cougar-S an einer Teststation mit den dazu gehörigen Oszi Shots gesehen haben.
anddill
2009-12-22, 19:05:52
Hast Du Dir schon mal die Diagramme von TheUnforgiven angeschaut? Sein neueres Messgerät bringt noch stärkere Spikes zum Vorschein.
Und für diese Messungen ist das alte Fluke allemal gut genug. Keiner würde auf die Idee kommen, daß ein neueres Multimeter andere Spannungen anzeigt als ein 10 Jahre altes.
Oder hab ich was verpasst, und inzwischen haben sich irgendwelche kosmischen Konstanten geändert?
Peterxy
2009-12-22, 19:15:50
Meine Skepsis an solchen Sponsortests sehe ich hier leider bestätigt, denn normallerweise hätte man längst einen Abschluß gefunden - das ganze artet aber mittlerweile eher zu einer artistischen Drahtseilnummer aus, wo man letzlich als Außenstehnder Laie gar nicht mehr weiß was man davon halten soll.
Glaubt man den Messungen - glaubt man ihnen mittlerweile nicht (mehr)?
Wer weiß das schon nach 13Seiten, :freak:
denn der Reviewer manövriert sich ungewollt je länger er sich zu keinem Fazit durchringt immer weiter in die prikäre Situation, das man sich so langsam fragt: Was soll das?
Entweder ist Andill sich dessen sicher was er tut und gibt eine Kaufempfehlung oder er gibt halt eben keine. Dazwischen gibts nix und kann doch nicht so schwierig sein. :confused:
Vielleicht wäre die Entscheidung zu einem "finallen" Fazit zu kommen, aber leichter gefallen wenn man das Geld für das NT selbst auf den Tisch geblättert hätte - denn dann hätte man wahrscheinlich eher nicht diegleiche Engelsgedult aufgebracht.
Hast Du Dir schon mal die Diagramme von TheUnforgiven angeschaut? Sein neueres Messgerät bringt noch stärkere Spikes zum Vorschein.
Und für diese Messungen ist das alte Fluke allemal gut genug. Keiner würde auf die Idee kommen, daß ein neueres Multimeter andere Spannungen anzeigt als ein 10 Jahre altes.
Oder hab ich was verpasst, und inzwischen haben sich irgendwelche kosmischen Konstanten geändert?
So war's nicht gemeint. Der technische Fortschritt macht aber eben bessere Meßgeräte immer erschwinglicher. Er hat durchaus recht, wenn er sagt, daß man einer einzelnen Messung auf einem einzelnen Gerät nicht allzu sehr trauen darf (wenngleich er es IMHO übertreibt, dein Scope hat ein LCD, ist also sicher jünger als 20 Jahre). Das gilt allerdings ebenso für seine Messungen.
Nun haben wir aber Messungen mit mehreren Geräten und über deinen Umbau eine Möglichkeit, die Ergebnisse deiner Messung zu beeinflussen, also verifiziert, daß du etwas mißt, was vom Netzteil kommt. Das ist IMHO schon Grund genug, deinen Erkenntnissen zu trauen.
-huha
Im Grunde genommen hat er allerdings recht. Altes Meßequipment ist einfach nicht so gut wie neues, das nennt man technischen Fortschritt. ;)
Dennoch hat er wohl nicht allzu viel vom hiesigen Review gelesen, da eine Sache für das "alte" Meßgerät spricht: Man kann den Fehler beheben, indem man im Netzteil rumspielt. Das spricht sehr deutlich dafür, daß da wirklich ein Problem besteht.
Gut möglich, daß die Version des Netzteils, die man im Test von soulpain hatte, anders gefertigt wurde und dort die Störungen nicht auftreten.
-huha
Das hängt schlicht von der Anwendung ab. Wenn ich nur nachweisen will, dass Strom auf einer Leitung ist, brauch ich dafür auch keine hochgezüchtete Digitalmeßapparatur sondern einfach nur einen entsp. Testschraubenzieher. Von mir aus kann ich den Meßfehler mit einer modernen Apparatur nochmal um 1-2 Prozentpunkte drücken, aber an der qualitativen Aussage ändert das doch letztlich nix. Des weiteren wurde ja mittlerweile durch einen zweiten Usertest mit erheblich modernerem Digitaloszi an einem anderen Netzteil der Krempel verifiziert. Zusätzlich kann anddill ähnliche Spikes bei Netzteilen anderer Hersteller nicht nachweisen und das Problem an seinen Netzteilen durch Modifikation der entsp. Netzteile mindern.
Bei so einem Lagebild muss man schon auf beiden Augen blind sein, um einen kaputten Oszi zu diagnostizieren.
StefanV
2009-12-22, 19:19:29
Erinnerst du dich noch daran?
http://imgur.com/4bDwys.png (http://imgur.com/4bDwy.jpg)
Das gleiche NT an einer Aktiven Last schaut dann so aus (http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story2&reid=5), mein Exemplar schaut aer auch etwas anders aus und hat z.B. nur Teapo Kondensatoren...
anddill
2009-12-22, 19:23:55
Ja, hast Du es gelesen? Sein Thermometer ist durch die Störungen völlig abgedreht, aber durch den Messaufbau konnte er es nicht messen. Dabei hätte er nur mal den Tastkopf ohne aktive Last an das Netzteil halten müssen.
Lies bitte mein Fazit und sage mir, ob ich mit meiner Beschreibung einer aktiven Last/Teststation/whatever richtig liege. Du müßtest das doch bei deiner Netzteilbesessenheit wissen.
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