Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FSB:DRAM - Synchronität noch wichtig?
MadManniMan
2009-12-18, 07:44:19
Aloha!
Ist es bei aktuellen bzw. halbwegs aktuellen Systemen auf Basis von Sockel 1156/1366 bzw. 775 und AM3/2+/2 noch nötig oder sinnvoll, den Ram synchron zum FSB (oder wie auch immer das dann heißt) zu betreiben? Wie war es bei 478, 939 und 754?
Und in diesem Zusammenhang: profitiert ein Sockel-775-Prozessor mit einem FSB von 333 MHz von sagen wir einem Teiler von 1:1.33, also Ram auf 400 MHz? Oder wäre das Synchronität besser?
Je mehr Takt desto besser.
Sentionline
2009-12-18, 09:01:19
Nein.
Seiddem der Speichercontroller in die CPU gewandert ist, belegen viele Tests das es unwichtig ist.
Das mit dem Syncron halten war bei AthlonXP wichtig, da es deutlich von der Sncronität profitiert hat. Lief es Asncron, verlor es enorm an Speicherbandbreite. Lag wohl an den minderwertigen Speichercontrollern.
Bei dem Pentiums war es wichtig den FSB Syncron zu halten, um PAT nutzen zu können. Und auch die Systeme haben davon profitiert. Auf meinem Sockel 775 System hab ich den RAM zugunsten der Speicherbandbreite den Teiler auf 4:5. Laut diversen Benchmarks hab ich nichts davon es Syncron laufen zu lassen, so hab ch mehr Speicherbandbreite.
Fazit: Heutzutage muss es auf Sockel AM2, AM2+ und AM3, nicht Syncron gehalten werden. Gleiches gillt für Sockel 1156 und 1366.
Aktuelle Systeme haben keinen FSB mehr der synchron laufen könnte.
Bei AMD wurde der schon lange abgeschafft und bei Intel nach der Core2-Architektur auch.
Alexander
2009-12-18, 10:23:14
Und in diesem Zusammenhang: profitiert ein Sockel-775-Prozessor mit einem FSB von 333 MHz von sagen wir einem Teiler von 1:1.33, also Ram auf 400 MHz? Oder wäre das Synchronität besser?
Optimal sind 1:1,2 Mehr bringt nichts. Daher läuft mein Ram mit 480 (CPU mit 400).
Mein Ram könnte schneller laufen, aber ich habe bewusst nur 480 eingestellt und die Ramspannung so niedriger belassen.
Viele Boards unterstützen 1:1,2 nicht, daher haben viele 1:1,25 eingestellt, siehe Sentionlines Beitrag.
MadManniMan
2009-12-18, 11:19:01
OK, also FSB-lose Architekturen fallen schon einmal heraus. Was aber ist mit den Core-2-Prozessoren? Stellt sich hier noch ein Effekt ein?
Alexander,
warum bringt mehr als 1:1,2 nichts? Rein praktische Erfahrungswerte?
reunion
2009-12-18, 11:30:48
Bei CPUs mit integrierten MC bringt mehr RAM Takt immer etwas. Mehr Takt bedeutet niedrigere Latenzen und mehr Bandbreite. Bei FSB-Architekturen fällt das mehr an Bandbreite durch den limitierenden FSB natürlich weg, die Latenz sinkt aber trotzdem, deshalb ist es auch hier nicht ganz nutzlos. Eine Synchronität hat keinen Sinn, das war früher mal bei alten CPUs anzuraten die Timingprobleme hatten wenn FSB und RAM nicht synchron liefen.
Alexander
2009-12-18, 11:33:22
Ich habe selbst nicht besonders viele Tests gemacht. Wir reden hier ja über nur wenige %, daher muss man sehr ausführlich testen, um Messfehler auszuschließen und aussagekräftige Werte zu erhalten. Dafür war ich schlichtweg zu faul. Aber ich habe sehr viele (User)testberichte gelesen bei denen es genau um diese Frage ging. Abgesehen von theoretischen Test (und den wie immer üblichen Ausnahmen von der Regel) hat keine Anwendung davon profitiert, wenn der Speicherteiler noch größer wurde.
1:1,2 anstatt 1:1 bringt bei gleichem CPU-Takt ~3% Mehrleistung. Frag jetzt nicht auf wievielen Tests diese Zahl basiert. Ist sehr lange her.
Einige Leute haben deswegen absichtlich die CPU etwas langsamer getaktet, damit sie beim Ram noch 1:1,2 anstatt 1:1 einstellen konnten. :freak:
EDIT:
Oder sie haben (wenn 1:1,2 den Ram nicht an die Grenzen trieb) den Ram auf CL4 umgestellt. Brachte mehr als CL5 zu belassen und z.B. 1:1,33 einzustellen.
Tesseract
2009-12-18, 12:02:15
OK, also FSB-lose Architekturen fallen schon einmal heraus. Was aber ist mit den Core-2-Prozessoren? Stellt sich hier noch ein Effekt ein?
die core-2-architektur ist aufgrund der relativ großen caches ziemlich unempfindlich gegenüber ram-schwankungen. zumindest wesentlich unempfindlicher als alle anderen non-IMC-architekturen davor.
man sollte eigentlich immer das wählen, womit die CPU am meisten MHz packt solange man mindestens einen 1:1 teiler hat.
RavenTS
2009-12-27, 22:20:52
War die Synchronität denn jemals wirklich so wichtig? Etwas mehr Bandbreite am Speicherinterface war doch eigentlich immer ganz nett um etwas overhead zu kompensieren.?!
BK-Morpheus
2009-12-27, 22:24:42
War die Synchronität denn jemals wirklich so wichtig? Etwas mehr Bandbreite am Speicherinterface war doch eigentlich immer ganz nett um etwas overhead zu kompensieren.?!
Damals, beim Athlon XP brach die Performance ganz merklich ein, wenn der RAM asynchron betrieben wurde, aber bei neueren CPUs ist mir das nicht bekannt.
StefanV
2009-12-27, 22:40:17
Damals, beim Athlon XP brach die Performance ganz merklich ein, wenn der RAM asynchron betrieben wurde, aber bei neueren CPUs ist mir das nicht bekannt.
Das liegt aber nicht unbedingt an der CPU sondern dem Chipsatz...
Ist es bei aktuellen bzw. halbwegs aktuellen Systemen auf Basis von Sockel 1156/1366 bzw. 775 und AM3/2+/2 noch nötig oder sinnvoll, den Ram synchron zum FSB (oder wie auch immer das dann heißt) zu betreiben? Wie war es bei 478, 939 und 754?
Bei S478 gabs 'nen FSB, bei 939/754 aber nicht, da war der Speichercontroller schon in der CPU, "Synchron" war der Takt bei K8 CPUs immer, da aus dem Kerntakt via (ganzzahligem) Teiler generiert.
Und in diesem Zusammenhang: profitiert ein Sockel-775-Prozessor mit einem FSB von 333 MHz von sagen wir einem Teiler von 1:1.33, also Ram auf 400 MHz? Oder wäre das Synchronität besser?
Nein, wenn Speicher > FSB, bringt mehr Takt wenig bis gar nichts, nur die etwas bessere Latenz wirkt sich etwas aus.
RavenTS
2009-12-27, 22:58:46
Damals, beim Athlon XP brach die Performance ganz merklich ein, wenn der RAM asynchron betrieben wurde, aber bei neueren CPUs ist mir das nicht bekannt.
Egal ob der RAM-Takt niedriger oder höher als der FSB-Takt lag?
Aber wie StefanV auch schon angemerkt hat, lag das damals ja auch entscheidend am Chipsatz und davon gabs es ja noch ein paar mehr als heute. Kann/konnte man das daher so pauschal sagen?
KinGGoliAth
2009-12-27, 23:07:26
Damals, beim Athlon XP brach die Performance ganz merklich ein, wenn der RAM asynchron betrieben wurde, aber bei neueren CPUs ist mir das nicht bekannt.
soweit ich mich erinner waren nur boards mit nf2 chipsatz von diesem problem betroffen. dort war der leistungsverlust durch asynchronen betrieb regelrecht skandalös. bei via und anderer konkurrenz gab es hingegen keine probleme.
ich war seinerzeit eh via fan und dank mobile mod und dem netten programm cpumsr konnte ich multi und spannung in windows on the fly einstellen. ;)
BK-Morpheus
2009-12-28, 01:15:11
soweit ich mich erinner waren nur boards mit nf2 chipsatz von diesem problem betroffen. dort war der leistungsverlust durch asynchronen betrieb regelrecht skandalös. bei via und anderer konkurrenz gab es hingegen keine probleme.
ich war seinerzeit eh via fan und dank mobile mod und dem netten programm cpumsr konnte ich multi und spannung in windows on the fly einstellen. ;)
Das könnte sein, ich hatte nämlich auch nen Nforce Chipsatz und direkt nen Performance-Einbruch bei asynchronem Betrieb. :freak:
soweit ich mich erinner waren nur boards mit nf2 chipsatz von diesem problem betroffen. dort war der leistungsverlust durch asynchronen betrieb regelrecht skandalös. bei via und anderer konkurrenz gab es hingegen keine probleme.
Keinerlei Probleme bei meinem NForce2 hier, quasi kein Leistungsverlust durch asynchronen Betrieb.
von single dual tripple channel sowie den sync async und taktraten merkst du in der praxis nicht sonderlich viel.
zumindestens nicht anwendungsbezogen.
sind alles eher benchmarkrelevante sachen.
ram war damals wichtiger als heute.
wir haben bereits SSDs als systemplatten und bis zu 2GIG RAM auf der graka...
für normale desktoprechner ist das thema ram relativ unwichtig.
das kann man an den preisen auch ganz gut erkennen.
kauf irgendeinen funktionierenden oem ram für peanuts €.
und wenn er kaputt ist und oder du dir ein neues sys kaufst dann wirf ihn in die tonne.
=Floi=
2010-01-09, 00:54:39
der core2 ist noch durch den FSB limitiert und deshalb bringt es hier sehr viel den FSB anzuheben. 400mhz fsb (!) reichen nur für ~ddr800.
man kann beim ram auch den takt sehen und dafür die latenzen entsprechend niedrig einstellen.
der 1366er hat 3 getrennte MC und imho sind die direkt entkoppelt mit dem system.
Vertigo
2010-01-09, 01:20:50
Das liegt aber nicht unbedingt an der CPU sondern dem Chipsatz...
Das hat aber Chipsätze aller Hersteller betroffen. Die Auswirkungen waren afair beim nForce2 am stärksten messbar, aber auch bei VIA und SiS gab es mit mehr oder einfach nur asynchronen Speichertakt teils erheblich weniger Leistung.
soweit ich mich erinner waren nur boards mit nf2 chipsatz von diesem problem betroffen. dort war der leistungsverlust durch asynchronen betrieb regelrecht skandalös. bei via und anderer konkurrenz gab es hingegen keine probleme.
ich war seinerzeit eh via fan und dank mobile mod und dem netten programm cpumsr konnte ich multi und spannung in windows on the fly einstellen. ;)
Wie meinen? Auch bei VIA war es seinerzeit so, dass z. Bsp. der KT400 mit DDR333 schneller war als mit DDR400.
Hier nur ein Bsp. was ich auf die Schnelle gegoogelt habe:
http://www.tecchannel.de/pc_mobile/komponenten/402006/test_nvidia_nforce2_vs_via_kt400/index9.html
KinGGoliAth
2010-01-09, 01:39:36
Wie meinen? Auch bei VIA war es seinerzeit so, dass z. Bsp. der KT400 mit DDR333 schneller war als mit DDR400.
Hier nur ein Bsp. was ich auf die Schnelle gegoogelt habe:
http://www.tecchannel.de/pc_mobile/komponenten/402006/test_nvidia_nforce2_vs_via_kt400/index9.html
und? beim nf2 ist der bench auch nicht sehr konsistent. da ist sogar ddr266 mehr als ein mal schneller als ddr400.
ausserdem hat der kt400 entgegen dem, was man dem namen nach vermuten würde, ddr400 nicht offiziell unterstützt. das kam erst mit dem kt400A.
wenigstens hatte man bei via beste chancen über den multi zu übertakten und brauchte sich keine sorgen machen wieviel leistung man im asynchronen betrieb verliert bzw ob der ram für den synchronen betrieb weit genug mitzieht. ;)
€: die weiteren benches von 3dmark und ut sind auch sehr interessant. :D
Alexander
2010-01-09, 11:05:53
der core2 ist noch durch den FSB limitiert und deshalb bringt es hier sehr viel den FSB anzuheben.
Nicht wirklich. außer bei den Modellen mit 1Mb Cache.
der core2 ist noch durch den FSB limitiert und deshalb bringt es hier sehr viel den FSB anzuheben. 400mhz fsb (!) reichen nur für ~ddr800.
man kann beim ram auch den takt sehen und dafür die latenzen entsprechend niedrig einstellen.
der 1366er hat 3 getrennte MC und imho sind die direkt entkoppelt mit dem system.
Ja und Nein!
Der Core2 ist FSB limitiert und es ist relativ sinnvoll den FSB auf 16000 (respektive 400 MHz) anzuheben.
Der besagte FSB 16000 "reicht" aber noch exakt bis DDR2-1066.
Ein leichter Bandbreitenüberhang seitens des RAM ist immer recht vorteilhaft und bringt durchaus etwas Mehrleistung, auch auf Grund der etwas geringeren Latenz.
@ TE:
Seit dem Core2 gilt z. B. auch die Grundregel "Takt vor Timing".
Wie einige hier bereits ausführten, liegt das vor allem in der neuen Architektur
und den historisch sehr großen Caches (6 MB L2-Cache allein bei den C2D und sagenhafte 12 MB bei den Quads) begründet.
Dies macht den Core2 im Gegensatz zu seinen Vorgängern noch unempfindlicher gegen "asynchronen" FSB-RAM-Betrieb.
Ich selbst betreibe übrigens seit 2009 einen E8500 @ FSB 16000 mit 4x 2 GB DDR2-1066 höchststabil im DualChannel. ;-)
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