Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Google Streetview & die Datenschutzparanoia
EU fordert Foto-Vorwarnung für Bürger
Europa ist für den Suchmaschinenkonzern Google derzeit ein ungemütliches Pflaster. Nun erhebt auch die Europäische Union Forderungen, um den Straßen-Fotodienst Street View zu zähmen. EU-Datenschützer wollen, dass Google Anwohner künftig warnt, bevor die Kamera-Autos kommen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,680481,00.html
Ich finde diese Reaktion und die Datenschutzdiskussion dazu irgendwie laecherlich. In Streetview kann man keine Gesichter und KFZ Kennzeichen erkennen, das reicht meiner Meinung nach doch schon.
Streetview ist sehr praktisch fuer jeden der an einen Ort fahren muss an dem er noch nie war. man kennt die Adresse, aber wer ohne Navi unterwegs ist findet sich am Zielort kaum zurecht. Einmal kurz bei Google Streetview nachgucken und man weiss wo das gesuchte Gebaeude ist und kann sich am Zielort wunderbar zurecht finden.
Europa habe einen "hohen Standard für Datenschutz" und sie erwarte, dass sich alle Unternehmen danach richteten.
Aber Steuerdaten kaufen ist ok? :freak:
Spasstiger
2010-03-01, 13:08:51
Vorwarnungen würden mit Sicherheit dazu führen, dass die Leute absichtlich versuchen, aufs Bild zu kommen. Es wird dann wohl einen umzugsartigen Charakter haben, wenn das Kameraauto durch die Straßen fährt.
svenw
2010-03-01, 13:21:48
Da fragt man sich doch wirklich, ob man ein Foto vom Markus Platz noch ins Netz stellen darf, denn irgendeine Ehefrau könnte ihren untreuen Ehemann nebst Freundin darauf wiedererkennen.;D
Datenschutz schön und gut, aber man kann es auch übertreiben! Auf der einen Seite werden überall wie wild Daten gesammelt (auch von staatlicher Seite) und auf der anderen Seite machen sich die Leute wegen sowas ins Hemd.
Rolsch
2010-03-01, 13:42:21
Irgendwie glaube ich ja das die Leute nicht so sehr wegen der Kamera Autos ein ungutes Gefühl bei der Sache haben, die Gefahr eines peinlichen Fotos ist ja eher gering.
Aber das Gefühl das Google die Privatsphäre bedroht wird hier greifbar. Und auch das Gefühl das Google sich an Sachen die der Allgemeinheit gehören bereichert ohne irgendwas zum Wohle der Gesellschaft zurückzuzahlen.
ich finde ja man müsste Google und Co nach jeweiliger Nutzung besteuern:
20% Klicks aus Deutschland = 20 % des Google Umsatzes müssen in Deutschland versteuert werden.
san.salvador
2010-03-01, 13:48:39
Für viele ist es sicher das größte Problem, dass google von einer virtuellen "Bedrohung" zu einer realen wird.
Selbst der größte Skeptiker konnte bisher den PC ausmachen, und hatte somit seine Ruhe von google. Nun steigt aber google aus dem virtuellen Sumpf und marschiert in voller Lebensgröße durch die reale Welt und erfasst alles, was ihm in die Nähe kommt.
Streetview per se ist doch Pipifax - hier ist bing schon viel weiter. Aber es zeigt, dass google sich nicht auf virtuelle Datenerfassung beschränkt. Und das sehen viele sehr kritisch, mich eingeschlossen.
RaumKraehe
2010-03-01, 13:55:53
Ich persönlich sehe da gar nichts kritisch und die Diskussion die gerade geführt wird ist mehr als lächerlich und strotzt nur so vor Unwissen und Halbwahrheiten.
Einen Mehrwert für die Gesellschaft produziert Google doch: Streetview!
looking glass
2010-03-01, 14:06:32
Nun ich sehe da schon ein Problem, aber nicht wegen irgend welcher Personen oder Autokennzeichen, sondern zwei andere Dinge. 1. Die Kameraposition ist erhöht und kann somit über Hecken und Co. in Bereiche filmen, die eigentlich privat bleiben sollten und 2. kann der Marktwert von Gebäuden, ja ganzer Viertel geschmälert werden. Den wie oft würden diese Autos den fahren und den Bestand erneuern?
Angenommen ich interessiere mich für ein Haus, ich schau in Streetview und das Haus ist dort noch vor der Renovierung zu sehen (oder vor dem neuen Anstrich what ever) - nicht gerade berauschend. Oder ich will umziehen, schau mir das Viertel an und es ist noch in einem alten Zustand, sehr viele Häuser/Straßen die auf den Bildern noch nicht gemacht sind, oder viele Baustellen, oder auch viele Graffiti an den Wänden usw..
Sofern nicht dick und fett gekennzeichnet ist, von wann die Aufnahme stammt, kann das durchaus zu Problemen führen.
RaumKraehe
2010-03-01, 14:40:17
Naja, dannn hätte Google Earth ja schon länger das Problem:
Ich will in ein anderes viertel ziehen und schaue mir die Gegend in GE an. Was finde ich dort: Eine riesen Baustelle neben dem Haus in das ich ziehen möchte. Das das Materia aber schon 5 Jahre alt ist und die Baustelle dort nicht mehr existiert interessiert doch auch keinen.
Mit GE ist die Position der Kamera übrigens noch weiter oben. Und mit GE kann ich heute schon wunderbar Wege auf Grundstücken ausmachen die ich so nicht sehen würde.
Viel Rauch um nichts.
Für viele ist es sicher das größte Problem, dass google von einer virtuellen "Bedrohung" zu einer realen wird.
Selbst der größte Skeptiker konnte bisher den PC ausmachen, und hatte somit seine Ruhe von google. Nun steigt aber google aus dem virtuellen Sumpf und marschiert in voller Lebensgröße durch die reale Welt und erfasst alles, was ihm in die Nähe kommt.
Streetview per se ist doch Pipifax - hier ist bing schon viel weiter. Aber es zeigt, dass google sich nicht auf virtuelle Datenerfassung beschränkt. Und das sehen viele sehr kritisch, mich eingeschlossen.
Ich denke das wird in Zukunft mit Augmented Reality und co noch viel stärker der Fall sein.
Viele Menschen sind sich überhaupt nicht bewusst, dass vieles was heute in einem Viereckigen Kasten, der wie ein Fernseher aussieht, morgen schon sehr reale Folgen haben kann.
Bei Google Streetview finde ich allerdings die Bedenken auch etwas übertrieben.
Da werden noch ganz andere Kaliber in Zukunft kommen.
Wie ich auch schon bei Heise geschrieben hatte...
Bei jedem zweiten Schritt auf der Straße werde ich von Videokameras
gefilmt. Zumindest beim örtlichen Personennahverkehr hat man mir auf
Nachfrage mitgeteilt, dass die gemachten Aufnahmen bisher überhaupt
nicht gelöscht werden und man auch keine Pläne hätte, dies in Zukunft
zu tun. Das ist ja anscheinend alles ganz toll aus der Sicht von Frau
Aigner und ihrer Bande. Wenn jetzt aber eine einmalige Aufnahme von
dem Haus, in dem ich wohne, gemacht werden soll, ist das eine riesige
Verletzung der Privatsphäre? Das muss ich nun wirklich nicht
verstehen. Was macht ein dummes Haus soviel schützenswerter als das
alltägliche Leben sämtlicher Stadtbewohner?
Wie ich auch schon bei Heise geschrieben hatte...
Bei jedem zweiten Schritt auf der Straße werde ich von Videokameras
gefilmt. Zumindest beim örtlichen Personennahverkehr hat man mir auf
Nachfrage mitgeteilt, dass die gemachten Aufnahmen bisher überhaupt
nicht gelöscht werden und man auch keine Pläne hätte, dies in Zukunft
zu tun. Das ist ja anscheinend alles ganz toll aus der Sicht von Frau
Aigner und ihrer Bande. Wenn jetzt aber eine einmalige Aufnahme von
dem Haus, in dem ich wohne, gemacht werden soll, ist das eine riesige
Verletzung der Privatsphäre? Das muss ich nun wirklich nicht
verstehen. Was macht ein dummes Haus soviel schützenswerter als das
alltägliche Leben sämtlicher Stadtbewohner?
Warum einmalige Ausnahme?
Wenn Google das darf, dann darf es ja wohl jede x-biliebige natürliche/juristische Person auch.
Dass ein Staat oft zusätzliche Befugnisse hat ist ja wohl kein Argument dafür, dass jede x-beliebige Firma Das jetzt auch darf.
RaumKraehe
2010-03-01, 19:30:47
Warum einmalige Ausnahme?
Wenn Google das darf, dann darf es ja wohl jede x-biliebige natürliche/juristische Person auch.
Dass ein Staat oft zusätzliche Befugnisse hat ist ja wohl kein Argument dafür, dass jede x-beliebige Firma Das jetzt auch darf.
Das was Google fotographiert kann auch jeder andere ohne dafür eine Erlaubnis zu brauchen.
Das was Google fotographiert kann auch jeder andere ohne dafür eine Erlaubnis zu brauchen.
Die Frage ist aber, ob man Das danach ins Internet stellen und als Dienst vermarkten darf.
Warum einmalige Ausnahme?Nicht Ausnahme, sondern Aufnahme im Sinne von Fotografie. Google veröffentlicht auf Streetview keine aktuellen Bewegtbilder, sondern lediglich eine Momentaufnahme. Ganz im Gegensatz zu allerorts installieren Videokameras, die das tägliche Handeln jedes einzelnen Bürgers aufnehmen. Über diese beschwert sich Aigners Bande aber nicht, sondern fördern deren Installation sogar.
svenw
2010-03-02, 09:24:09
Angenommen ich interessiere mich für ein Haus, ich schau in Streetview und das Haus ist dort noch vor der Renovierung zu sehen (oder vor dem neuen Anstrich what ever) - nicht gerade berauschend. Oder ich will umziehen, schau mir das Viertel an und es ist noch in einem alten Zustand, sehr viele Häuser/Straßen die auf den Bildern noch nicht gemacht sind, oder viele Baustellen, oder auch viele Graffiti an den Wänden usw..
Sofern nicht dick und fett gekennzeichnet ist, von wann die Aufnahme stammt, kann das durchaus zu Problemen führen.
Sorry, aber nur bei unbedarften Leuten. Wer macht eine Kaufentscheidung im Bereich von 200k € von Bildern von Streetview abhängig? Sowas schaut man sich persönlich an und informiert sich. Hier wird jeder Fetzen Info über eine Graka von 400€ gesammelt und bei 200k € verläßt man sich auf Streetview :eek: -> No Way!
looking glass
2010-03-02, 14:50:50
Gut, ersetze es mit einer inserierten Mietwohnung, Ferienwohnung o.ä.. Es bleibt das gleiche Problem.
Ach btw. so unüblich war und ist das tatsächlich nicht (ja ich kann mir das auch kaum vorstellen, das jemand Immobilien kauft, ohne sie selbst gesehen zu haben), von daher könnte das was ich als negativ bezeichnet habe, für manchen sogar positiv sein.
Mr.Fency Pants
2010-03-03, 19:30:38
Teilweise sind solche Aufnahmen praktisch für Einbrecher, die sich ein Bild von bestimmten Objekten/Vierrteln verschaffen wollen, ohne ständig verdächtig die Gegend auszuspionieren. Bei sowas kann ich schon verstehen, wenn einigen das zu weit geht.
Datenschutzparanoia trifft es wirklich. Zudem eine absurde Doppelmoral sondergleichen. Auf der einen Seite den Bürger von Morgens bis Abends in den Arsch ficken mit absurden Gesetzen und Forderungen und dann wiederum so etwas. Typische Deutschland. Wenn es wirklich mal um Fortschritt geht, dann muss man erst mal ein paar Tonnen Steine in den Weg legen.
RaumKraehe
2010-03-03, 20:52:44
Teilweise sind solche Aufnahmen praktisch für Einbrecher, die sich ein Bild von bestimmten Objekten/Vierrteln verschaffen wollen, ohne ständig verdächtig die Gegend auszuspionieren. Bei sowas kann ich schon verstehen, wenn einigen das zu weit geht.
Was soll da praktisch sein. Das müssen ja selten dähmliche Einbrecher sein. Was ist wenn das Foto nen Jahr alt ist und es das Haus, durch einen dummen Zufall gar nicht mehr gibt?
Dieses Einbrecher geschwätz ist ja wohl nur eine Wiedergabe der sinnlosen Kommentare aus den Media.
Mr.Fency Pants
2010-03-04, 22:27:09
Ja, ganz großes Kino dein Argument mit dem Haus, was dann ein Jahr später nicht mehr da steht, eine extrem realistische Situation. :freak:
basti333
2010-03-05, 15:06:22
An Streetview an sich erkenne ich nichts böses, aber es ist die vielfalt die es macht. Es kommen immer mehr Daten dazu und Google verknüpft da alles mit jeden. Es wird ja nicht bei einfachen Fotos bleiben, früher oder später wird das erweitert.
Google hat schon jetzt programme mit der man willkürlich eine person fotografieren kann und google kann dazu dann einen namen ausspucken, einfach in dem man seine gesamte bilderdatenbank analysiert und sie mit dem foto vergleicht.
Gegen streetview an sich würde ich nichts unternehmen, aber es müssen klarere regeln her, es muss stärker kontrolliert werden und auch der staat muss lernen das er ebenfalls die daten seiner bürger respektieren muss.
knallebumm
2010-03-12, 02:13:03
Die ersten Streetview Bilder für deutsche Häuser gibts bereits. Die Straße gehört mit einem Bürgersteig zu Holland, der andere Bürgersteig ist deutsch. :freak:
Der Ort heisst Suderwick auf der deutschen Seite (gehört zu Bocholt, wo ich wohne) und Dinxperlo. (holländische Seite)
Die Straße nennt sich Hellweg, bzw. Heelweg.
http://www.abload.de/thumb/streetviewdeutsch638p.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=streetviewdeutsch638p.jpg)
deutsches Haus mit deutschen Bürgersteig und verdutztem deutschen Bürger :D
Teilweise sind solche Aufnahmen praktisch für Einbrecher, die sich ein Bild von bestimmten Objekten/Vierrteln verschaffen wollen, ohne ständig verdächtig die Gegend auszuspionieren. Bei sowas kann ich schon verstehen, wenn einigen das zu weit geht.
Da is der Einbrecher aber dumm dass er nicht Google Earth benutzt. Fette Nobelvillas mit Swimming Pool im Garten sieht man damit einfacher ;)
Die ersten Streetview Bilder für deutsche Häuser gibts bereits. Die Straße gehört mit einem Bürgersteig zu Holland, der andere Bürgersteig ist deutsch. :freak:
Der Ort heisst Suderwick auf der deutschen Seite (gehört zu Bocholt, wo ich wohne) und Dinxperlo. (holländische Seite)
Die Straße nennt sich Hellweg, bzw. Heelweg.
http://www.abload.de/thumb/streetviewdeutsch638p.jpg (http://www.abload.de/image.php?img=streetviewdeutsch638p.jpg)
deutsches Haus mit deutschen Bürgersteig und verdutztem deutschen Bürger :D
Skandal! ich will sofort Internetsperren fuer Hollaender! Die duerfen sich nicht am geistigen Eigentums Deutschlands bereichern! X-D
Schade dass man sich grade in Deutschland darum so fetzt - von keinem anderen Land habe ich gehört dass die Kriminalität gestiegen sein soll oder ähnliches.
Aber sei es drum, sollen die doch die Aufnahmen löschen - ich hab mein Geld für's Fahren bekommen... ;)
Kalmar
2010-03-12, 17:55:54
probleme bestehen doch bei gebäuden wo es für personen sehr peinlich werden kann, wie drogenhilfe, usw. außerdem was istd as für ein mehrwert den ich hab wenn ich sehen kann wie nen haus an der deutsch hollendischen grenze aussieht ?
und jeden sollte klar sein das wenn man sich außerhalb seiner 4 wände bewegt man immer gefilmt werden kann, nur ist bei google das problem das es im unterschied zu fotos von privatleuten allen leuten auf der welt die aufnahmen zugänglich gemacht werden und man nicht explizit ausschließen kann das einblicke [durch die erhöhe position die sonst unüblich ist] leute in ihren 4 wänden stört.
klar kann man jetzt sagen wenn maier vor schulz seinem haus im laster vorbei fährt sieht er ggf auch was los ist, aber es ist kein dauerhaftes dokument, sondern nur kein kurzer einblick ..
ber denke heut zu tage wo alle leute ihrden daten zigfach im internet ohne bedenken preisgeben sollte man von den leuten net zu viel erwarten ...
StefanV
2010-03-12, 18:21:24
Ich finde diese Reaktion und die Datenschutzdiskussion dazu irgendwie laecherlich.
Genau, vorallen wenn man mal bedenkt, wie ELENA ausschaut...
Konami
2010-03-15, 04:42:42
Teilweise sind solche Aufnahmen praktisch für Einbrecher, die sich ein Bild von bestimmten Objekten/Vierrteln verschaffen wollen, ohne ständig verdächtig die Gegend auszuspionieren. Bei sowas kann ich schon verstehen, wenn einigen das zu weit geht.
Och nee, nicht schon wieder dieses generelle Argument: Es hilft zwar jedem, aber es hilft auch Verbrechern, und was Verbrechern hilft ist böse!
Verbietet Brot, denn auch Mörder essen Brot...
probleme bestehen doch bei gebäuden wo es für personen sehr peinlich werden kann, wie drogenhilfe, usw.
Gesichter müssen ja eh unkenntlich gemacht werden, das ist klar.
Meine Meinung dürfte ersichtlich sein: Natürlich ist das Paranoia! Es sind nur Momentaufnahmen, und man kann darin nur auftauchen, wenn man auch sonst für jeden sichtbar wäre.
Außerdem: Mit was soll Google das denn verknüpfen? Nur weil ich z.B. eine GMail-Adresse hab, diverse Google-Dienste benutze und dabei immer schön brav meine IP hinterlasse, heißt das noch lange nicht, dass Google weiß, wie ich aussehe, und mich deswegen auf den StreetView-Fotos markieren und mit Namensschild versehen kann. :ugly:
Außerdem: Mit was soll Google das denn verknüpfen? Nur weil ich z.B. eine GMail-Adresse hab, diverse Google-Dienste benutze und dabei immer schön brav meine IP hinterlasse, heißt das noch lange nicht, dass Google weiß, wie ich aussehe, und mich deswegen auf den StreetView-Fotos markieren und mit Namensschild versehen kann. :ugly:
Im Prinzip ist das moeglich.
Picasa unterstuezt das Taggen von Personen und man kann diese Personen dann mit seinem GMail-Adressbuch verknuepfen. Werden diese bilder ins Picasa Webalbum hochgeladen ist das mit deinem namen getaggte Bild online. Google kann nun die Daten aus Streetview mit deinem Bild abgleichen und dich taggen.
Google weiss dass du am 15.2.09 for einem Puff in Berlin standest, und da du oefters den Routenplaner von Google Maps nutzt, passt dieses Verhalten auch in dein Profil.
Oder:
Google interessierts nicht und Streetview ist nicht das Ende der Menscheit X-D
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-Street-View-Autos-scannen-private-Funknetze-Update-984118.html
Google-Sprecherin Lena Wagner bestätigte, dass mit den Street-View-Fahrten auch Daten über Funknetze erfasst würden, versteht aber die Aufregung nicht und wies die Vorwürfe zurück. "Das ist nichts Neues", sagte sie unter Verweis auf Datenbanken zur Positionsbestimmung mittels WLAN, die von vielen ortsbezogenen Diensten etwa auf Smartphones ohne GPS-Empfänger genutzt werden. Diese Daten habe Google bisher eingekauft. "Wenn die Autos schon unterwegs sind, können wir diese Daten auch selbst erfassen". Das sei aber auch der einzige Zusammenhang mit dem Street-View-Projekt. Wagner betonte, die Erfassung sei "rechtmäßig", die gesammelten Daten würden zudem aggregiert und anonymisiert ausschließlich zur WLAN-gestützten Ortung genutzt.
Informationen etwa über den Verschlüsselungsstatus seien "höchst missbrauchsanfällig" und könnten "als Wegweiser für Schwarzsurfer genutzt werden". Caspar fordert den sofortigen Ausbau aller Scanner. "Die Fahrten für Google-Street-View dürfen erst wieder aufgenommen werden, wenn Google auf den Boden unserer Vereinbarung vom Juni 2009 zurückkehrt und die datenschutzwidrigen Fahrten zum Netzwerkscanning einstellt." Schaar zeigte sich verärgert und "entsetzt, zu welchen Zwecken diese Fahrten ohne Wissen Dritter genutzt worden sind. Ich fordere Google auf, die bisher rechtswidrig erhobenen personenbezogenen Daten über die WLAN Netze umgehend zu löschen und die Fahrten für Street View zu stoppen."
Sorry, aber das qualifiziert ja schon foermlich fuer nen Facepalm...
The7thGuest
2010-04-22, 15:05:53
Stimmt, den Müll den die Google Tussi da labert kann man echt nur noch mit /facepalm kommentieren.
Hydrogen_Snake
2010-04-22, 15:19:29
Stimmt, den Müll den die Google Tussi da labert kann man echt nur noch mit /facepalm kommentieren.
Anti Haltung, nur weil im Trend, einzunehmen ohne Hintergrund ist ein Facepalm wert, da hast du recht.
Hier ist deiner
:facepalm:
RaumKraehe
2010-04-22, 16:37:14
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-Street-View-Autos-scannen-private-Funknetze-Update-984118.html
Sorry, aber das qualifiziert ja schon foermlich fuer nen Facepalm...
Warum. Ist doch Super. So muss jeder Dödel mal endlich sein WLAN vernünftig sichern.
Die ganze Diskussion ist lächerlich. Ja die Einbrecher im Urlaub. Das aber Menschen ihren Urlaub in Foren oder bei Facebook öffentlich ankündigen isteressiert wieder mal keinen.
Ich persönlich finde Facebook weitaus gefährlicher als es Google jemals war. Da geben die User sogar freiwillig alle ihre Daten bekannt. Wie kann man nur so bekloppt sein.
(del)
2010-06-04, 14:13:01
Jetzt hat jeder das ECHTE Problem mit dem Datenschutz und dem Sammeln von irgendwas schwarz auf weiß vor der Nase. We screwed up.
http://latimesblogs.latimes.com/technology/2010/06/google-turning-over-wifi-data-to-three-european-countries.html
Erstmal fahren sie die voll an, dann bereiten sie eine rechtliche Keule, anschliessend lassen sie alles im Sande verlaufen, falls man ihnen das Zeug aushändigt, statt es ungesehen zu löschen.
Eidolon
2010-08-17, 22:07:06
http://www.tagesschau.de/inland/google322.html
sehe ich langsam ziemlich ähnlich... + dieser Anti-Hype um Streetview klingt derzeit stark nach Sommerloch.
Konami
2010-08-17, 22:32:30
Sascha Lobo hat auch eine schöne PDF-Datei (http://saschalobo.com/wp-content/uploads/2010/08/widerspruch_widerspruch.pdf) vorgefertigt, mit der man sich gegen eventuelle paranoide Nachbarn wehren kann. :D
Man hat mit Sicherheit recht, dass die Gefahr eines Anschlages nicht gravierend steigen wird. Ebenso halte ich das Argument eines Einbruchs aufgrund der fehlenden Aktualität für überzogen. Nur wenn die Bilder nicht aktuell sind, werden die Bilder das auch nicht unbedingt bei der Wohnungs- oder Hotelsuche nützen. Denn vor dem Hotel könnte sich inzwischen eine Baustelle befinden, oder das Hotel wurde grundsaniert usw.
Dennoch sollte man Kritik und Skepsis nicht so einfach abtun. Es ist richtig, dass in Europa bis auf in Deutschland und in der Schweiz Street View relativ problemlos eingeführt werden konnte. Aber man darf die kulturellen und geschichtlichen Hintergründe nicht so ohne weiteres außer Acht lassen. Die Schweiz hat schon immer sehr großen Wert auf ihre eigenständigkeit und Unabhängigkeit gelegt. Sie ist nicht jedem Trend gefolgt und dennoch ist dieses Land alles andere als rückständig.
Deutschland hat zwei Diktaturen erlebt, in denen eine zu große Öffentlichkeit durchaus ernsthafte Konsequenzen haben konnte. Daher wird die Gesellschaft oft als bedrohlich empfunden. Die historischen Erfahrungen sind Teil unserer Kultur und können nicht einfach so negiert werden. Erschwerend kommt hinzu, dass durch das Internet das Maß der wahrnehmbaren und erfahrbaren Öffentlichkeit enorm gestiegen sind und kaum zu überschauen sind. hier wird oft das Argumetn herangezogen, dass man aber auf der anderen Seite vieles bei Facebook und Co bekannt gibt. Das mag auf viele zutreffen, aber das ist eine freiwillige Öffentlichkeit. Es ist Ausdruck meines freien Willens.
Streetview vergrößert diese Art von wahrnehmbarer und erfahrbarer Öffentlichkeit ungefragt. Sicher der Staat tut dies zum Teil auch. Aber der Staat ist für die Menschen greifbarer als Google. Gegen den Staat kann ich demonstrieren und mich dabei stellvertretend mit Staatsdienern auseinandersetzen (in dem Fall die Polizei). Ich kann den Parteien auch bei der nächsten wahl einen Denkzettel verpassen oder eine Petition starten. Aber einem unternehmen wie Google, das oft ohne Ecken und Kanten auftritt, das nicht oder kaum greifbar ist, weil es in der öffentlichen Wahrnehmung gesichtslos ist, ist man mehr oder weniger ausgeliefert. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Google in vielen Dingen nicht in die Karten schauen lässt und vieles im Dunkeln lässt bzw mit ihren Visionen die Vorbehalte auch noch steigert.
Google scheint dies auch in irgendeiner Form erkannt zu haben, in dem sie jedem eine widerspruchsmöglichkeit einräumen. Das ist auch gut so, obwohl ich die Form des Widerspruchs und den Aufwand der damit verbunden ist kritisiere.
Eine Diskussion über Street View ist wichtig und auch richtig. Wird aber von beiden seiten zu sehr aufgeheizt. Herr Best schadet letztendlich nur, in dem er durch sein Projekt die Bedenken und Ängste zusätzlich schürt und ist auch Google letztendlich nicht dienlich. Ich habe selbst auch große bedenken gegen Street View, weil es einen trend fortsetzt, denn ich sehr bedenklich finde. Nicht aber, weil ich eine existenzielle Gefahr darin sehe. Ich halte es für notwendig, den juristischen Begriff von Öffentlichkeit zu konkretisieren. Denn durch das gestiegene Maß an erfahrbarer und wahrnehmbarer Öffentlichkeit, hat sich die Bedeutung des Begriffs durchaus verändert und dieser Entwicklung sollte auch der juristische Begriff der Öffentlichkeit angepasst werden.
Sat Bilder sind ok.
Luftbilder sind ok.
Lagetreue Bilder sind ok.
Videos sind ok.
Die Fortführung all dessen ist nicht ok? Lächerlich.
Ich freue mich auf Streetview. Kaum kann mal der Mob von Daten profitieren und nicht nur der Staat kommt dieser angekrochen und tut einen auf Datenschützer. Wer war es denn, der all die tollen Überwachungseinrichtungen erschaffen hat? Na, wer wohl unsere Wohltäter, genau die, die jetzt große Datenschützer sind. Gestern Stasi 2.0, heute Freiheit. Das soll ich glauben?
Hmm ..... sehe ich das nun richtig so. Nur weil der Staat mit seiner Sammelwut ebenfalls disqualifiziert und vielleicht schlimmer ist, wird Street View damit automatisch zum "Heilsbringer"?
Eidolon
2010-08-23, 18:35:22
Hmm ..... sehe ich das nun richtig so. Nur weil der Staat mit seiner Sammelwut ebenfalls disqualifiziert und vielleicht schlimmer ist, wird Street View damit automatisch zum "Heilsbringer"?
Gegenfrage, was macht Streetview in Deinen Augen so schlimm? Ist es nicht eher eine praktische Möglichkeit neben normalen Straßenplänen zu sehen wo man hin möchte + die Umgebung schon vorher zu erkunden?
Was macht Streetview gegenüber normalen Straßenkarten nun so viel schlimmer?
Afaik ist dieses ganze Geschrei um Streetview eher ein großer Anti-Hype, aufgebauscht von den Medien. Sommerloch anyone?
Hmm ..... sehe ich das nun richtig so. Nur weil der Staat mit seiner Sammelwut ebenfalls disqualifiziert und vielleicht schlimmer ist, wird Street View damit automatisch zum "Heilsbringer"?
Gerade der, der sich disqualifiziert heuchelt jetzt einen auf Datenschützer. Warum, kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich ist bald wieder irgendwo Wahl.
Das finde ich abstoßend.
So, jetzt bitte noch die Erklärung was an StreetView schlimm ist. Ich finde es genial, Bilder gibts, jetzt gibts die Bilder in einem besseren Zusammenhang.
Unglaublich praktisch.
Zum Glück gibts ein Gegenmittel gegen die Sperrung, selbst Photos machen und einstellen.
Also ich bitte um Aufklärung was daran schlimm ist. Und warum man jetzt extra neue Gesetze braucht. Ich kann es mir nur mit Heuchelei erklären, bzw damit, das der Staat selbst alle Daten will, aber zu dem Zeitpunkt wo auch der Bürger profitiert macht er nicht mit.
So wie wenn man den Verkehr überwacht, aber kein Verkehrsteilnehmer erhält Informationen zur Lage.
Naja und wo ist der gesellschaftliche Nutzen von Street View? Es gibt den ein oder anderen technischen Nutzen, aber wenn ein Thema so sehr die Gemüter erhitzt und immer öfter die Fragestellung nach dem Maß an Öffentlichkeit in den Mittelpunkt rückt, sollte man sich dieser Diskussion schon stellen. Die übrigens nicht nur in Deutschland geführt wird. Streetview ist auch in der Schweiz und in Japan sehr kontrovers diskutiert worden. Beides sind mit Sicherheit keine Länder die sich als rückständig bezeichnen lassen.
http://www.tagesanzeiger.ch/digital/internet/Street-View-Japan-viel-haerter-als-die-Schweiz/story/11012071
Sicher die Diskussion ist etwas angeheizt worden, allerdings würde ich sie nicht als unnötig bezeichnen. Mit Street View ist vielen erst das Problem der "Globalisierten Öffentlichkeit" bewusst geworden somit wurde dieser Dienst zum Anlass einer solchen Debatte, die sich letztendlich auch auf andere Dienste wie Google Earth oder Bing ausweiten sollte.
Mir geht es auch nicht darum Street View zu verbieten. Aber man sollte jedem die Möglichkeit lassen, freiwillig daran teilzunehmen. Zudem sollte man schon ernsthaft darüber diskutieren, ob Google die Kamerafahrten nicht mit einer niedrigeren Aufnahmehöhe (wie z.B. in Japan) wiederholen sollte und Personen komplett verpixeln. Auch sollte es nicht mehr möglich sein, zu nah an ein Fenster heranzu zoomen, so dass es nicht mehr möglich ist etwas zu erkennen. Bei einigen Fotos ist das durchaus möglich gewesen.
Diese Aktionen, wie sie Jens Best plant halte ich für dreist und kontraproduktiv. Damit wird er die Diskussion noch weiter anheitzen. Dies könnte durchaus einen nicht gewollten politischen Aktionismus auslösen.
Wie gesagt perse möchte ich Street View nicht verbieten, aber Kritiker sollte man schon ernst nehmen bzw. ihren Wunsch ihr haus verpixeln zu lassen respektieren.
Einen Zwang alles Analoge zu digitalisieren würde schon für gesellschaftlichen Zündstoff sorgen.
Konami
2010-08-23, 19:17:43
Wie gesagt perse möchte ich Street View nicht verbieten, aber Kritiker sollte man schon ernst nehmen bzw. ihren Wunsch ihr haus verpixeln zu lassen respektieren.
Wenn die Kritiker auch Kritiker sind, die sich mit dem Thema befasst haben und gute Gründe für ihre Einwände haben: OK.
Die "Kritiker" sind allerdings in den meisten Fällen Idioten (http://www.bildblog.de/21374/die-schlechtesten-gruende-gegen-street-view/), die teilweise glauben, Street View würde ihr Haus live überwachen, und in jedem Fall einfach nur blind einem Politik- und Medienhype folgen.
Die gleichen Leute haben bei der Vorratsdatenspeicherung gesagt: "Mir doch wurscht, ich hab ja nix zu verbergen". Und bei den Netzsperren: "Gut, dass man was gegen Pädophile macht".
Und jetzt plötzlich, wenn ihr Haus fotografiert werden soll und damit etwas ins Netz gestellt wird, was sowieso schon öffentlich für jeden sichtbar ist, da laufen sie Sturm und pochen auf ihren Datenschutz.
Diese Klientel kann ich einfach nicht ernst nehmen.
Naja und wo ist der gesellschaftliche Nutzen von Street View?
Wurde hier doch schon oft genug geschrieben. :|
Es ist einfach praktisch. Es ist ein kostenloser Dienst, der einem beim Stöbern/Planen Informationen und Eindrücke bringt, die man sonst nicht so leicht bekommen hätte. Es spart sogar Spritkosten, da man sich evtl. die Gegend sonst vor Ort ansehen würde.
Wie so viele andere Google-Dienste, ist es kostenlos und dabei extrem hilfreich. Google ist mir dabei als Datensammler auch weit sympathischer als irgendwelche Regierungen, da Google sich einen Scheiß für mich als Individuum interessiert. Google will einfach nur Statistiken, damit sie jedem möglichst passende Werbung unter die Nase reiben können. Von mir aus. Ist ein fairer Handel.
Mir geht es auch nicht darum Street View zu verbieten. Aber man sollte jedem die Möglichkeit lassen, freiwillig daran teilzunehmen.
Damit wäre StreetView sinnlos, deshalb kann ich das nicht aktzeptieren. Vom öffentlichen Verkehrsraum sichtbares ist nunmal sichtbar.
Sollen Betreffende auf ihren öffentlichen Auftritt weitgehend verzichten. Und bitte nicht nur in StreetView. Kein Vorgarten, geschlossene Rollläden, sie selbst sind entweder drinnen, hinterm Haus oder ganz wo anders.
Wenn ich mich im öffentlichen Raum bewege fragt mich auch keiner ob ich gefilmt werden will. Niemand frägt mich, wenn er Photos aufnimmt, wo ich drauf bin, diese können ebenfalls im Internet landen. Neuerdings wird meine Biometrie mit der Datenbank abgeglichen, wenn ich irgendwo bin. Aber hey, hier ist Google, hier darf man sich entscheiden, hier gelten Sonderregeln.
Zudem sollte man schon ernsthaft darüber diskutieren, ob Google die Kamerafahrten nicht mit einer niedrigeren Aufnahmehöhe (wie z.B. in Japan) wiederholen sollte
Afaik sind es 2,5m.
Nicht gerade atemberaubend hohe Höhen, es wirkt so hoch weil Google auf günstige Kleinwagen setzt, die entsprechend niedrig im Vergleich zu anderen Fahrzeugen sind.
und Personen komplett verpixeln.
Nur soweit wie ich bei Bildern üblich ist.
Es kann nicht sein, das hier andere Regeln gelten sollen, als normalerweise bei Bildern.
Wissen die Politiker eigentlich wie Streetview funktioniert? Die meisten stellen es ja so dar als wäre es eine 24/7 Überwachung der Hausfassade und sie würden "sich die ganze Zeit beobachtet fühlen".
Gegen Streetview wettern aber gleichzeitig Nacktbilder auf Facebook posten...
Jupp. Die meisten haben keine Ahnung davon, sind aber dagegen. Ich kenne auch viele, die den Dienst kennen, ihn toll finden und auch nutzen, aber das eigene Haus verpixeln lassen wollen? Ja nee, bei anderen ja, ich selber nicht!
Ist ja nicht die neuste Masche? Steuern ja, aber ich nicht. Organ spenden, SUPER SACHE, ich? öhm nö!
Scheiss Menschheit .D
Wie wärs mit einer Sammelklage gegen die Verpixelung, also für die Darstellung?
Eidolon
2010-09-21, 12:49:02
http://google-latlong.blogspot.com/2010/09/enriched-google-online-experience-now.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Google-will-mit-Transparenz-Zensoren-abschrecken-1082891.html
Konami
2010-11-02, 15:15:32
Mir ist gerade aufgefallen: Dem Zweck des Blurrens diametral entgegen steht die Tatsache, dass man an einem geblurrten Haus sofort erkennt, dass darin Idioten wohnen müssen. X-D (So wie hier (http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/google340_v-grossgalerie16x9.jpg).)
Kann man die Verpixelung nicht durch die Panoramio User-Uploads umgehen? Gut, Google darf zwar kein Bild von deinem haus veröffentlichen, d.h. aber noch lang nicht dass sie nicht die Bilddaten von anderen Leuten anzeigen dürfen. Anstatt Pixelbrei gibts dann eben einen Hinweis "Dieses Bild wurde eingesendet von Max Mustermann"
dr_mordio
2010-11-02, 17:20:23
Hehe, da ich sowieso gerne böse bin :devil: freue ich mich über den start von StreetView.
sobald meine Stadt erfasst und online ist, werde ich gucken wer verpixelt ist.
und dann fahre ich zu den verpixelten und packe meine Kammera aus :D
ich habe schon extra einen langen Stock mit Stativkopf und kabelgebundener fernbedienung für die Knipse, damit ich auch sehr weit ins Grundstück reinschauen kann.
und dann werde ich schön genüsslich hunderte von Bildern machen. Vielleicht sogar mit glasklarem Zoom durch Fenster (Polfilter FTW) :devil:
Bin ja mal gespannt auf die blöden gesichter der Anwohner. Mir kann ja keiner was, Ich befinde mich auf öffentlichem Raum (der Straße) zumal ich nach 15 Minuten auch wieder weg bin. bis die mich sehen und loswettern, gehe ich auch schon wieder.
Vielleicht sollte ich auch noch ein Schild bei mir tragen, das es sich um eine staatliche Spionage handelt, da Sie ja leider für den Bundesnachrichtendienst (BND) nun nicht in Streetview zu sehen sind.
Und sie wollten halt nicht das kleine Übel, also kommt nun das Große, mit unverpixelten Detailaufnehmen :D
ach es ist schön, böse zu sein :devil:
MfG
Alex
Eidolon
2010-11-18, 08:44:11
Nun ist es endlich bei uns gestartet. Bin gespannt, wie es sich auf dem Desire macht, insbesonders wenn man das Smartphone als Navi nutzt.
Advanced
2010-11-18, 09:19:35
[...] das reicht meiner Meinung nach doch schon.
Merkst Du was?
Was mich an der ganzen Streetview-Sache mittlerweile am meisten nervt ist weniger der Dienst an sich (obwohl ich ihn weiterhin mit Skepsis sehe),
sondern vielmehr die ganzen Befürworter, die keine anderen Meinungen als die ihre akzeptieren können oder wollen.
Edit:
War ja klar das ich nicht lange suchen muss. "dr_mordio" zwei Posts über mir ist das perfekte Beispiel für meine Aussage.
Sven77
2010-11-18, 09:31:18
Lol, bei uns in der Nachbarschaft ist exakt ein Haus verpixelt, und bei der Tante weiss die ganze Strasse das sie nicht mehr alle Latten am Zaun hat.. ;D passt..
GBWolf
2010-11-18, 10:12:54
also ich kann beide seiten verstehen.
es ist schon krass dass ich jetzt jeden mit Adresse und direkt nem Bild von der wohnung teilweise mit blick ins wohnzimmer überall verlinken kann!
Alles was man braucht is die Adresse (Telefonbuch) und Streetview, fertig.
nggalai
2010-11-18, 11:05:31
ich habe schon extra einen langen Stock mit Stativkopf und kabelgebundener fernbedienung für die Knipse, damit ich auch sehr weit ins Grundstück reinschauen kann.
[…]
Mir kann ja keiner was, Ich befinde mich auf öffentlichem Raum (der Straße) zumal ich nach 15 Minuten auch wieder weg bin. bis die mich sehen und loswettern, gehe ich auch schon wieder.
Die Panoramafreiheit schließt ausdrücklich technische Hilfsmittel wie Leitern, überhohe Stative oder Stangen aus.
quattro123
2010-11-18, 14:23:49
der frauentorgraben in nürnberg bietet jedenfalls sehr interessante einblicke ^^
http://www.zweeper.de/forum/members/zweeper/albums/street-view-frauentorgraben
Tenobal
2010-11-24, 19:02:11
Aus gegebenen Anlass:
http://www.derwesten.de/staedte/esse...id3967614.html
Ich weiss zwar nicht, was letztendlich an der Sache dran ist, allerdings konnte man auf vielen seiten diese Meldung lesen. Auch wenn das nur eine einzelaktion gewesen ist, finde ich das sehr bedenklich. Zudem gibt es viele, die den "Eierwerfern" auch noch Recht geben. Das ganze wird als "witzige Aktion" bezeichnet.
Egal wie man zu SV steht, aber es sollte doch jeder so viel Vernunft besitzen, um zu erkennen, dass dies eindeutig zu weit geht.
Eidolon
2010-11-24, 19:05:33
Aus gegebenen Anlass:
http://www.derwesten.de/staedte/esse...id3967614.html
Ich weiss zwar nicht, was letztendlich an der Sache dran ist, allerdings konnte man auf vielen seiten diese Meldung lesen. Auch wenn das nur eine einzelaktion gewesen ist, finde ich das sehr bedenklich. Zudem gibt es viele, die den "Eierwerfern" auch noch Recht geben. Das ganze wird als "witzige Aktion" bezeichnet.
Egal wie man zu SV steht, aber es sollte doch jeder so viel Vernunft besitzen, um zu erkennen, dass dies eindeutig zu weit geht.
Auf jeden Fall. Wer sein Haus nicht in SV sehen möchte, aus welchen Gründen auch immer, sollte nicht von anderen dafür "bestraft" werden.
Avalox
2010-11-24, 20:17:25
Egal wie man zu SV steht, aber es sollte doch jeder so viel Vernunft besitzen, um zu erkennen, dass dies eindeutig zu weit geht.
Oh weh. Haben ein paar Kinder ein Kapitalverbrechen begannen.
Auch die ganzen Halloween Zahnpasta Terroristen sollte man gleich einlochen, Mo-Fr ganztags und die Eltern sollen für den Knast dann blechen. (oh, dass ist ja schon längst so)
So werden Eierwerfer auf einmal gegen SV instrumentalisiert, für eine Bagatelle.
Dabei merkt doch die Presse überhaupt nicht wogegen dort polemisiert wird, es ist zwar der böse Google Konzern, welcher mit News Meldungen den Verlagen die Einnahmen streitig macht. Aber mit der öffentlichen Diskussion um eine Einschränkung der Panoramafreiheit wird eine Pressegrundlage diskutiert.
Natürlich würden gerne viele die Panoramafreiheit einschränken lassen. So mancher Vorstandschef zeigt halt nicht gerne sein Haus, Boot, oder Auto.
So mancher wird sich auch ärgern, dass ein anderer ein Geschäft macht und er nichts abbekommt. Aber letztendlich ist SV nur eine technische Konsequenz und sicher kein Problem.
Nun werfen die Eierwerfer die Eier, weil sie gewiss sind, dass sich der Betroffene besonders ärgern wird. Damit liegen sie bestimmt auch richtig, aber morgen wird das ganze schon wieder langweilig sein.
Advanced
2010-11-24, 20:29:54
Wo wohnst du noch gleich? Dann zeig ich dir mal wie lustig das ist.
GBWolf
2010-11-25, 08:59:58
Wenn man sowas hört merkt man wieder, dass das ganze Leben eine große Satire ist :) Zumindest untere Gesellschaft....
Avalox
2010-11-25, 09:34:01
Wenn man sowas hört merkt man wieder, dass das ganze Leben eine große Satire ist :) Zumindest untere Gesellschaft....
Statt Astroobjekte zuzuordnen kann man halt nun auch auf Suche nach gepixelten Häusern gehen, bzw. die Fotos gleich bei Panoramio hochladen. Das ist schon sehr beeindruckend und wird bestimmt noch für die ein oder andere Meldung gut sein.
http://findedaspixel.de/
Ich finde diese Reaktion und die Datenschutzdiskussion dazu irgendwie laecherlich. In Streetview kann man keine Gesichter und KFZ Kennzeichen erkennen, das reicht meiner Meinung nach doch schon.
Streetview ist sehr praktisch fuer jeden der an einen Ort fahren muss an dem er noch nie war. man kennt die Adresse, aber wer ohne Navi unterwegs ist findet sich am Zielort kaum zurecht. Einmal kurz bei Google Streetview nachgucken und man weiss wo das gesuchte Gebaeude ist und kann sich am Zielort wunderbar zurecht finden.
Aber Steuerdaten kaufen ist ok? :freak:
ich habe bei Google schon Personen erkannt die ungewollt dort fotografiert wurden und es ist wohl in der heutigen Zeit etwas schwer zu begreifen , das es Menschen gibt die so was einfach nicht wollen das sie und ihr Haus im Internet zu sehen ist , der Staat hier macht es sich mal wieder sehr einfach in dem er nichts tut, der Staat Deutschland mischt sich nur da ein,
wo er beim Bürger noch Ab kassieren kann. u.a. sind einige gepixelten Häusern nicht richtig verpixelten Häusern klar und deutlich zu erkennen wo Bürger Widerspruch eingelegt hatten, eine Demokratie haben wir in Deutschland auch nicht mehr wir haben hier eine reine Diktator oder hat es eine demokratische Bürgerbefragung geben ? nein hat es nicht.
der Datenschutzbeauftragte heute hat nur noch eine Alibi Funktion mehr nicht, ab und zu mal ein paar große Worte in der Presse das es Ihn noch gibt das war es dann auch schon.
Avalox
2010-11-25, 10:19:10
ich habe bei Google schon Personen erkannt die ungewollt dort fotografiert wurden und es ist wohl in der heutigen Zeit etwas schwer zu begreifen , das es Menschen gibt die so was einfach nicht wollen das sie und ihr Haus im Internet zu sehen ist
Ich bin kein Jurist, allerdings sind das pixeln von Nummernschildern, Gesichtern und Häuser wohl reine Freiwilligkeit von Google. Natürlich um Diskussionen vorzeitig aus dem Weg zu gehen.
Aus Datenschutzgründen darf Google den persönlichen Verpixellungswunsch sicherlich nicht andere Konzerne weiterreichen, welche selbst auch Straßenzüge fotografieren.
Statt Astroobjekte zuzuordnen kann man halt nun auch auf Suche nach gepixelten Häusern gehen, bzw. die Fotos gleich bei Panoramio hochladen. Das ist schon sehr beeindruckend und wird bestimmt noch für die ein oder andere Meldung gut sein.
http://findedaspixel.de/
Hm verstehe ich es richtig dass die verpixelten Häuser nun fotografiert werden und dann als Panoramio Usercontent hochgeladen werden?
Das wäre ne coole Sache, jetzt muss Google nurnoch eine Funktion einbauen die statt des verpixelten Hauses gleich den Usercontent anzeigt.
Ich bin kein Jurist, allerdings sind das pixeln von Nummernschildern, Gesichtern und Häuser wohl reine Freiwilligkeit von Google. Natürlich um Diskussionen vorzeitig aus dem Weg zu gehen.
Aus Datenschutzgründen darf Google den persönlichen Verpixellungswunsch sicherlich nicht andere Konzerne weiterreichen, welche selbst auch Straßenzüge fotografieren.
wenn ich dich fotografiere heimlich diese Bilder ins Internet stelle, kannst du gegen vorgehen,
vor dem Gesetz sind alle gleich und da hat Google keine Sonder Rechte ,
die aber durch die Hinter Tür etwas eingeräumt wurden ,
Es ist keine freifwillige Sache und das war es auch nie , was anderes ist es wenn ich die Bilder selber verpixlel dann kann ich die on stellen ohne das es probleme gibt .
------------
nur ist das mit Google etwas anderes , du kannst z.b. nun Probleme bekommen, bei der Job suche
oder wenn du irgendwo einen Vertrag abschießen willst und das Wohn Umfeld vorher erkundet wird und das nicht so ganz dem entspricht u.a auch wenn du eine Versicherung abschließen willst usw .
Das ist Schwachsinn.
Man darf öffentliche Plätze fotografieren und Filmen und natürlich auch die Menschen darauf, sofern die Menschen nur Beiwerk sind.
Das ist geregelt im §23 des KunstUrhG:
Ohne Einwilligung erlaubt sind unter Anderem Bilder, auf denen die Personen nur als Beiwerk neben einer Landschaft oder sonstigen Örtlichkeit erscheinen“ und „Bilder von Versammlungen, Aufzügen und ähnlichen Vorgängen, an denen die dargestellten Personen teilgenommen haben.
Dein Gesicht die Eigene Wohnung oder das Haus ist aber kein öffentlicher Platz
ShadowXX
2010-11-25, 11:02:03
Dein Gesicht die Eigene Wohnung oder das Haus ist aber kein öffentlicher Platz
Du hast den §23 des KunstUrhG irgendwie nicht Richtig verstanden.
Avalox
2010-11-25, 11:03:36
wenn ich dich fotografiere heimlich diese Bilder ins Internet stelle, kannst du gegen vorgehen,
Wenn du mich fotografierst natürlich. Wenn du allerdings ein Bild fotografierst, auf welchen ich zufällig als Beiwerk vor einem Motiv drauf bin ist das bei weiten schwieriger.
Dein Gesicht die Eigene Wohnung oder das Haus ist aber kein öffentlicher Platz
Es ist allerdings von einem öffentlichen Platz fotografiert worden.
Es sieht nur jemand dass, was jeder hätte sehen können, der zufällig zu der Zeit dort vor Ort war.
Hm verstehe ich es richtig dass die verpixelten Häuser nun fotografiert werden und dann als Panoramio Usercontent hochgeladen werden?
Ja, genau. Ist übrigens eine ziemliche bekannte Agentur, welche dort die Seite betreibt.
Axe Homeless
2010-11-25, 11:53:09
Ich freu mich total wenn Streetview nach Augsburg und Ulm kommt. Ich schnapp mir dann meine Kamera und geh Pixel ausfüllen.
Tenobal
2010-11-25, 12:11:53
So pauschal lässt sich das mit Sicherheit nicht sagen ob, Google die Gesichter und Kennzeichen freiwillig unkenntlich macht. Der Knackpunkt an der Geschichte ist die Zoomfunktion von Google Street View.
Hier einmal eine Einschätzung dazu:" Argumentation und Ergebnis werden noch weiter durch
die Tatsache gestützt, dass Google StreetView mittels
einer Zoom-Funktion die weitere Annäherung an abgebildete
Personen und die Vergrößerung ihrer Einzelheiten
unter gleichzeitiger Veränderung des Bildausschnitts
ermöglicht. Dass der Zoom dies möglicherweise nicht
bezwecken mag, ist unerheblich, denn er ermöglicht es,
was auch in Kauf genommen wird. Dies führt dazu, dass
für die Beurteilung der Frage, ob überhaupt ein „Beiwerk“
vorliegen kann, der engstmögliche Bildausschnitt
mit der imEinzelfall betroffenen abgebildeten Person für
die Entscheidung über die Anwendbarkeit des § 23Nr. 2
KUG zugrunde gelegt werden muss. Die Konsequenz ist, dass die Anwendbarkeit des § 23
Nr. 2 KUG allenfalls auf sehr wenige Einzelfälle beschränkt
werden kann, weil sich die erkennbar abgebildeten
Personen naturgemäß so weit im Vordergrund der
Straßenfotos befinden werden, dass sie bei Anwendung
der Zoom-Funktion stets in den Mittelpunkt gerückt
werden können. Personen imHintergrund werden ohnehin
wohl nur in selteneren Fällen überhaupt erkennbar
sein."
Quelle: http://www.donaukurier.de/storage/me...be_Acrobat.pdf
Und Google geht den Weg meiner Meinung nach, weil man eine Veränderung der rechtlichen Situation fürchtet, die unter Umständen wesentlich mehr Einschränkungen mit sich bringen würde.
Und zu dem Angebot von Google das eigene Haus unkenntlich zu machen: Ich denke auch kaum, dass Google dies auch reiner Nächstenliebe gemacht hat. Sie wissen eigentlich aus den Erfahrungen aus anderen Ländern, dass die Aufnahmehöhe durchaus problematisch ist. In Jpan mussten sie z.B. einen Teil der Aufnahmen erneut durchführen. Die Tschechei hat weitere Aufnahmen für SV erst einmal gestoppt. Und auch Griechenland zeigt sich skeptisch. Aber wenn man deiner Argumentation folgen würde, wären das auch alles Idioten oder wie?
Google gibt letztendlich nur soweit nach wie sie müssen. Denn warum hat man sich nicht insgesammt auf eine niedrigere Aufnahmehöhe festgelegt, als man merkte, dass es viele stört. In Japan hat man es auf Druck der Regierung gemacht und musste sogar noch viel mehr Zugeständnisse machen. Man muss nun öffentlich bekannt geben wo und wann man die Aufnahmen durchführt. Und das nicht nur über das Internet sonder auch über Broschüren an die örtlichen Behörden und Einwohner. Und auch bei der zweitverwertung von Bildern, die Menschen in peinlichen und kuriosen Situationen zeigt, setzte die japanische Regierung ihre Vorstellungen durch. Google ist verpflichtet, wenn es sich dabei wirklich um Bilder handelt, die die betreffende Person diskreditieren könnten, den Administrator aufzufordern, die Bilder vom Netz zu nehmen. Tut er es nicht, wird die Seite von der Google-Suche blockiert.
Gerade den letzten Punkt halte ich für besonders wichtig. Allerdings stellt sich für mich die Frage, warum Google solche Möglichkeiten nicht auch in anderen Ländern anbietet. SV sollte doch nicht den Zweck haben Menschen zu verletzten oder zu diskreditieren. Von einem konzern der sich das Motto "Don´t be evil" groß auf die Fahne schreibt, würde ich ein solches Handeln erwarten. Aber so denkt man eher an das Zitat von Eric Schmidt ""Wer etwas tun will, von dem andere nichts erfahren sollten, möge es besser gleich bleiben lassen"
Und kommen wir nun zu einem weiteren Punkt. Google hat jedem das Recht eingeräumt, die Fassade seines Wohnhauses unkenntlich machen zu lassen. Scheinbar hat man den den Protest ernst genommen und sich dabei auf das eigene Credo "Don´t be evil" besonnen. Auch wenn man dazu rechtlich nicht unbedingt dazu verpflichtet gewesen wäre (obwohl ich immer noch denke, dass die Aufnahmehöhe rechtlich ein Problem darstellen könnte). Soweit so gut. Nun lässt es Google allerdings zu, dass gleich nach dem Start in Deutschland die Bilder über Panoramio hochgeladen und verlinkt werden. Von einem Konzern, der die Proteste und die Menschen wirklich ernst nimmt, erwarte ich zumindestens dass er bereit ist, in irgendeiner Form zu prüfen, ob das überhaupt im Sinne des Betroffenen ist. Aber dadurch, dass Google hier scheinbar gar keinen Handlungsbedarf sieht, polarisiert man letztendlich weiter. Auch hier hätte ich von Google ein anderes Problembewusstsein erwartet.
Und an dieser Stelle sollte man vielleicht noch einmal erwähnen, dass die Bewertung von SV eben nicht so einfach ist, wie viele sich das vorstellen. Das gilt allerdings für beide Seiten. Wir haben es bei Streetview durch Flächendeckung, Automatisierung, Aufnahmehöhe und Verknüpfung mit potenziell personenbeziehbaren Geodaten sowie der Marktmacht von Google mit einer neuen Qualität der Datenerhebung und -verknüpfung zu tun. Dies ist zwar ersteinmal durch die Panoramafreiheit gedeckt, aber dantenschutzrechtlich nicht unbedingt unproblematisch. Hier handelt es sich zwar nur um eine Momentaufnahme, aber auch daraus ergeben sich Probleme, nicht nur datenschutzrechtlich. Denn diese Momentaufnahme eines eher flüchtigen Augenblicks (den der Betrachter, der es live miterlebt in der regel bereits nach wenigen minuten wieder vergessen hat), hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Und eben dieser bleibende Eindruck von Google nicht aktualisiert wird, muss nicht Deckungsgleich mit der Realität sein bzw kann sie erheblich verfäschen. Ein Beispiel dazu. Ich räume gerade meine Wohnung aus, weil ich sie z.B. grundlegend renovieren möchte. Das Iinventar wird auch erneuert. Also wird ersteinmal alles vor das Haus gestellt, damit es von der Müllabfuhr abgeholt werden kann. Die Momentaufnahme zeigt ein Haus vor dem sich der Müll stapelt. Unreflektiert entsteht schnell ein negativer Eindruck. Gut dieses Bild ist dann bei SV zu sehen. Einige zeit später möchte ich das Haus aber verkaufen. Dann wäre man ja schon fast gezwungen, das Haus erneut zu fotografieren und die Bilder hochzuladen. Vor SV hätte ich mir gar keine Gedanken darüber machen müssen. Das sind Detailfragen, zugegeben, aber sie zeigen das Problem auf, dass obwohl die Bilder zurzeit durch die Panoramafreiheit gedeckt sind, durch die flächendeckende Erfassung, der monopolähnlichen Stellung von Google (die eine viel größere Verbreitung als z.B. Sigtwalk garantiert) doch eine ganz andere Qualität entsteht, die sich mit der geltenden Rechtssprechung erst gar nicht erfassen lässt. Aber auch in anderen Bereichen könnte es durchaus Probleme geben. Der Immobilienmarkt scheint ja ganz versessen auf SV zu sein und viele schreiben hier, dass es die Wohnungssuche erleichtert. Aber kann man sich dann auf SV verlassen? Die Bruchbude von gestern kann heute aufwendig saniert sein. Oder auch die Straßen. In unserem Viertel waren die Straßen vor zwei Jahren aufgrund der Schlaglöcher kaum befahrbar. Heute sind sie saniert. Das heisst SV gibt ein Bild wieder dass nicht der Realität entsprechen muss. Wenn ich ein aufwendig saniertes Haus vermieten möchte und es im Bildmaterial von SV noch als Bruchbude zu erkennen ist, muss ich mich erst einmal darum kümmern, dass ein aktuelles Bild verlinkt wird. Vor SV hätte ich mir auch darüber keine Gedanken machen müssen.
Diese Aspekte und die zum teil datenschutzrechtlichen Bedenken sollte man nicht kleinreden. Andererseits sollte man die Panoramafreiheit nicht außer acht lassen.
Zugespitzt lässt sich sagen, dass die Gegner ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung in den Vordergrund stellen, aber die Panoramafreiheit außer acht lassen. Die Befürworter berufen sich auf die Panoramafreiheit ignorieren aber weitgehend datenschutzrechtliche Fragen und Bedenken. Stempeln Gegner als fortschrittsfeindlich und paranoid ab. So wird das aber nichts. Eine zielführende Diskussion ist nicht möglich, wenn es nur darum geht Partikularinteressen zu wahren. Was an der Stelle fehlt, ist eine breite und sachbezogene Diskussion über Datenschutz und Panoramafreiheit. Beides muss sich nicht ausschließen. Wie das Beispiel Japan zeigt, gibt es durchaus Lösungen die nicht polarisieren sondern eher versöhnen und einen gesellschaftlichen Konsens schaffen. Aber darüber hinaus kommt man schnell zu Fragen, die eher systemkritischer Natur sind und aufzeigen wie unzureichend und veraltet unsere geltende Gesetzeslage hinsichtlich der Entwicklung ist, die das Web 2.0 sowie die staatliche und private Datensammelwut mit sich bringen. Aber das wäre ein sehr weitreichendes Thema und eine ziemlich anstrengende Diskussion.
Für dienste wie SV sollte es eine klare gesetzliche Regelung geben, die Datenschutz und Panoramafreiheit gleichermaßen berücksichtigt. Die oben genannten Lösungen aus Japan wären meiner Meinung nach ein guter Anfang. Obwohl ich mir noch ein Zentralregister wünschen würde, bei dem die Widersprüche und Änderungswünsche gesammelt werden und man einem Konzern nicht unnötig mehr Daten liefert. Darüber hinaus sollte es die Möglichkeit geben, das unkenntlich gemachte Haus wieder "sichtbar" zu machen. Denn im Falle eines Umzuges sollte zumindestens der Nachmieter / Käufer, die Möglichkeit haben, dass ihr Haus bei SV zu sehen ist. Auch das gehört zur informationellen Selbstbestimmung. Zu diskutieren wäre auch die Frage wie man mit Mehrfamilienhäusern umzugehen hat. Eine gesetzliche Regelung, die nicht nur restriktiv ist, würde nicht nur Rechtssicherheit für alle Beteiligte schaffen, sondern auch einen gesellschaftlichen Konsens.
Eidolon
2010-11-25, 13:26:34
ich habe bei Google schon Personen erkannt die ungewollt dort fotografiert wurden und es ist wohl in der heutigen Zeit etwas schwer zu begreifen , das es Menschen gibt die so was einfach nicht wollen das sie und ihr Haus im Internet zu sehen ist , der Staat hier macht es sich mal wieder sehr einfach in dem er nichts tut, der Staat Deutschland mischt sich nur da ein,
wo er beim Bürger noch Ab kassieren kann. u.a. sind einige gepixelten Häusern nicht richtig verpixelten Häusern klar und deutlich zu erkennen wo Bürger Widerspruch eingelegt hatten, eine Demokratie haben wir in Deutschland auch nicht mehr wir haben hier eine reine Diktator oder hat es eine demokratische Bürgerbefragung geben ? nein hat es nicht.
der Datenschutzbeauftragte heute hat nur noch eine Alibi Funktion mehr nicht, ab und zu mal ein paar große Worte in der Presse das es Ihn noch gibt das war es dann auch schon.
Du sabbelst einen Müll, wenn der Tag lang ist.. egal ob hier oder in anderen Themen.
Avalox
2010-11-25, 13:31:55
Und Google geht den Weg meiner Meinung nach, weil man eine Veränderung der rechtlichen Situation fürchtet, die unter Umständen wesentlich mehr Einschränkungen mit sich bringen würde.
Zweifelsohne, ist ja auch ein erheblicher Aufwand, welcher sich dahinter verbirgt, welcher zudem dem Produkt auch keinen Nutzen einbringt.
Natürlich will Google jede Diskussion im Vorfeld vermeiden. Zumal man dort eh mit Merkwürdigkeiten auch zu rechnen hat. Siehe z.B. das Desaster des journalistischen Informantenschutzes.
Google gibt letztendlich nur soweit nach wie sie müssen. Denn warum hat man sich nicht insgesammt auf eine niedrigere Aufnahmehöhe festgelegt, als man merkte, dass es viele stört. In Japan hat man es auf Druck der Regierung gemacht und musste sogar noch viel mehr Zugeständnisse machen. Man muss nun öffentlich bekannt geben wo und wann man die Aufnahmen durchführt.
Das ist halt ein Zielkonflikt. Zum einen soll der Anwender eine interessante Perspektive geboten bekommen, natürlich um den Werbenden seine Lokation möglichst gut darzustellen. Zum anderen darf es nicht den Eindruck erwecken, dass auf den Bildern mehr zu sehen ist, als ein LKW Fahrer, oder Bus Passagier aus ihren Sitzen zu sehen bekommt.
Advanced
2010-11-25, 13:40:28
Ich hab schon wieder nen dicken Hals wenn ich Posts wie von Mark oder Axe Homeless lese.
Auf der einen Seite wird gesagt: "Wieso sträubt ihr euch so, bei euch gibts doch eh nichts zu sehen, was jmdn. interessieren könnte"
Auf der anderen Seite wollt ihr aber _unbedingt_ die verpixelten Häuser irgendwie ins Internet bringen. Völlig gleichgültig, ob ihr damit jmdm. auf die Füße tretet oder nicht.
darph
2010-11-25, 13:53:27
Aus Prinzip. Privatsphäre ist ohne Zweifel wichtig und ein hohes Gut. Das gesellschaftliche Zusammenleben findet aber nunmal im öffentlichen Raum statt. Ohne öffentlichen Raum kann es keine Gesellschaft und damit keine Gemeinschaft geben. Der Schutz des öffentlichen, gemeinschaftlichen Raumes, ist ebenfalls ein schützenswertes Gut. StreetView macht nichts anderes, als den öffentlichen Raum allgemein verfügbar zu machen. Das ist in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung wichtig.
Es geht nicht darum, ob an dieser konkreten Fassade in der Knalltütenallee 15, Oppenhausen, irgendwas interessantes zu sehen ist oder nicht. Es geht um den Schutz des Konzepts des öffentlichen Raumes als der Raum, in dem unser gesellschaftliches Leben stattfindet.
http://twitpic.com/394fcx
Avalox
2010-11-25, 13:57:17
Völlig gleichgültig, ob ihr damit jmdm. auf die Füße tretet oder nicht.
Und wenn sich zufällig eine Person mit auf dem Bild befindet, wird diese nicht mal gepixelt. Auch werden dann keine Nummernschilder unkenntlich gemacht. Aber ich denke, dieses werden diejenigen Widersprechenden im Vorfeld hinreichend gut bedacht haben, oder sich von der Presse über diesen möglichen Nebeneffekt des gewollten Häuserverpixelung haben aufklären lassen.
http://kaliban.de/2010/11/unsere-daten-sollt-ihr-raten/
Advanced
2010-11-25, 14:00:24
Aus Prinzip. Privatsphäre ist ohne Zweifel wichtig und ein hohes Gut. Das gesellschaftliche Zusammenleben findet aber nunmal im öffentlichen Raum statt. Ohne öffentlichen Raum kann es keine Gesellschaft und damit keine Gemeinschaft geben. Der Schutz des öffentlichen, gemeinschaftlichen Raumes, ist ebenfalls ein schützenswertes Gut. StreetView macht nichts anderes, als den öffentlichen Raum allgemein verfügbar zu machen. Das ist in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung wichtig.
Es geht nicht darum, ob an dieser konkreten Fassade in der Knalltütenallee 15, Oppenhausen, irgendwas interessantes zu sehen ist oder nicht. Es geht um den Schutz des Konzepts des öffentlichen Raumes als der Raum, in dem unser gesellschaftliches Leben stattfindet.
http://twitpic.com/394fcx
Und Du hast das Recht höchstselbst, zu entscheiden was für andere richtig und wichtig ist, und was nicht, ja?
Ich finde diesen Erklärungsversuch etwas schwach damit zu rechtfertigen, anderen eins reinzudrücken. Und zwar aus purer Böswilligkeit/Schadenfreude. Etwas anderes ist es nicht.
darph
2010-11-25, 14:03:11
Und Du hast das Recht höchstselbst, zu entscheiden was für andere richtig und wichtig ist, und was nicht, ja?
Ich finde diesen Erklärungsversuch etwas schwach damit zu rechtfertigen, anderen eins reinzudrücken. Und zwar aus purer Böswilligkeit/Schadenfreude. Etwas anderes ist es nicht.
Nein. Das ist der Status Quo unseres Rechtsystems. Der öffentliche Raum ist öffentlich. Schon immer gewesen.
Diese Eierwerfgeschichte ist scheiße, ja. Juventiler Mumpitz.
Tenobal
2010-11-25, 22:40:37
@darph
Nur hat sich die Bedeutung von Öffentlichkeit doch erheblich verändert in den letzten Jahren. Und an dieser Stelle ist es wichtig auch diese Diskussion zu führen. SV ist letztendlich nur ein Symptom, einer Entwicklung die nicht ganz unkritisch zu sehen ist.
Daher bin ich für eine klare rechtliche regelung, die einerseits die Panoramafreiheit mit dem Recht auf Privatheit vereint. Denn SV ist letztendlich nur der Anfang dieser Entwicklung und wird mit Sicherheit nicht der einzige Anbieter sein, der einen solchen dienst in dieser größenordnung anbieten wird. Sightwalk zählt für mich nicht unbedingt dazu, da es wesentliche unterschiede gibt. Zum einen ist die Aufnahmehöhe um einiges niedriger, zum anderen gibt es keine Zoomfunktion und es erstreckt sich nicht bis in den letzten Winkel der Republik.
darph
2010-11-25, 22:55:51
Panoramafreiheit mit dem Recht auf Privatheit vereint.
Aber du hast doch ein Recht auf deine Privatsphäre. Diese Sphäre ist ziemlich gut definiert und noch immer hochgradig geschützt.
Diese Sphäre beginnt mit dem Innenleben deiner Wohnung. Zum Beispiel. Hier wird nunmehr "nur" versucht, diese Blase noch zu vergrößern (verkleinern will sie niemand, zumindest nicht in diesem Kontext) und es wird versucht, der Öffentlichkeit aufzuzwingen, wie sie sich in ihrem Raum zu verhalten hat. Hab ich hier (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8388869#post8388869) ja schonmal drüber geschrieben.
http://www.pro-panoramafreiheit.de/
http://forum.dslr-seite.de/viewtopic.php?f=44&p=67653
http://www.zoonar.de/blog/2008/04/29/property-release-2-schloss-neuschwanstein/
Außen – und Fernaufnahmen der Schlösser benötigen dagegen kein Property Release.
Ihr habt Euren Begriff von Privatsphäre völlig falsch definiert, nämlich absolut an der gängigen und etablierten Interpretation vorbei.
Wir reden hier nicht von Videokameras.
wie ich schon sagte "du bewirbst dich irgendwo" und der Personal Chef kuckt der mal bei Google wie du wohnst und was du für ein Auto fährst das kann man immer so weiter spinnen
bis hin zur Versicherung oder Bank... oder Inkasso Büros...
und ich Wette darum das es auch gemacht wird
ShadowXX
2010-11-26, 01:22:38
Und wenn sich zufällig eine Person mit auf dem Bild befindet, wird diese nicht mal gepixelt. Auch werden dann keine Nummernschilder unkenntlich gemacht. Aber ich denke, dieses werden diejenigen Widersprechenden im Vorfeld hinreichend gut bedacht haben, oder sich von der Presse über diesen möglichen Nebeneffekt des gewollten Häuserverpixelung haben aufklären lassen.
http://kaliban.de/2010/11/unsere-daten-sollt-ihr-raten/
Wo hat Bing Maps denn die geilen Vogelperspektive-Bilder her?
Die sind ja wesentlich besser als die von GoogleMaps/Earth....da kann ich auf meinem Balkon die Krähe zum Abschrecken der Tauben sehen und in mein Bürofenster reinsehen....
Sind die da mit den Hubschrauber rumgeflogen?
P.S.
Ausserdem sind die richtig neu, google ist ca. auf dem Stand von 2003, während die Bilder von Bing 2008 oder so stammen.
Axe Homeless
2010-11-26, 02:20:40
Wo hat Bing Maps denn die geilen Vogelperspektive-Bilder her?
Die sind ja wesentlich besser als die von GoogleMaps/Earth....da kann ich auf meinem Balkon die Krähe zum Abschrecken der Tauben sehen und in mein Bürofenster reinsehen....
Sind die da mit den Hubschrauber rumgeflogen?
P.S.
Ausserdem sind die richtig neu, google ist ca. auf dem Stand von 2003, während die Bilder von Bing 2008 oder so stammen.
Hat jemand die TED Konferenz von Bing Maps mit den Bildern aus dem Rucksack und den Videos? Und hier pissen Leute noch über Streetview?
Ähm dich macht das krank? Weil ich Öffentlichen Raum fotografiere und für Menschen einen Mehrwert im Internet schaffe was auch noch volkommen legal und within my rights ist?
E: gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=0TOqikZTBMY
Eidolon
2010-11-26, 08:37:21
wie ich schon sagte "du bewirbst dich irgendwo" und der Personal Chef kuckt der mal bei Google wie du wohnst und was du für ein Auto fährst das kann man immer so weiter spinnen
bis hin zur Versicherung oder Bank... oder Inkasso Büros...
und ich Wette darum das es auch gemacht wird
Und was wurde vorher gemacht? ^^
darph
2010-11-26, 09:06:08
wie ich schon sagte "du bewirbst dich irgendwo" und der Personal Chef kuckt der mal bei Google wie du wohnst und was du für ein Auto fährst das kann man immer so weiter spinnen
bis hin zur Versicherung oder Bank... oder Inkasso Büros...
und ich Wette darum das es auch gemacht wird
Ich bin mir ziemlich sicher, daß für Leute, für die es wichtig ist, in welcher Gegend du wohnst, es bereits an der Adresse offensichtlich ist, welche Mieten du dir leisten kannst. :rolleyes: Und wenn es wirklich jemand so genau wissen muß, schickt er sowieso jemanden vorbei. Ich weiß ja nicht, bei was für Job du dich bewirbst, oder was für ein super-duper-Profil du hast, daß es die Leute interessiert, wie deine Hausfassade aussieht, dann haben die vorher schon automatisiert ganz andere Informationen über dich gesammelt. Wie gesagt: Der Stadtteil, in dem du wohnst, sagt wesentlich mehr über dich aus, als die Hausfassade. Und den Stadtteil gibst du mit deiner Adresse öffentlich bekannt. Bissl paranoid, ne?
Und was dein erstes Argument angeht: Klick mich hart! (http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Exerzierplatz,+passau&sll=51.151786,10.415039&sspn=19.308933,37.045898&ie=UTF8&hq=&hnear=Kleiner+Exerzierplatz,+94032+Passau,+Bayern&ll=48.57145,13.456482&spn=0.002481,0.004522&t=h&z=18) Siehst du diese riesige Baustelle? Die Halle wurde vor 5 oder 6 Jahren abgerissen. Seit 2 Jahren ist da ein (vergleichsweise) riesiges Einkaufszentrum mit Cinemaxx, zwei Parkhäusern und einem neuen Omnibusbahnhof in Betrieb.
Hydrogen_Snake
2010-11-26, 09:29:13
Hahaha, klick mich hart :D OMFG.
Also Bing Maps finde ich wirklich richt geil. Vorallem im Englischen. Das Deutsche ist wieder mal ähnlich Google Maps... so eine Art Stock im Arsch oder besser ein ganzer Baum. So einfach ist das. Hier brauch niemand mit Privatsphäre kommen. Will ich welche, gehe ich kacken. Sonst fühle ich mich schon gestört wenn meine Fenster offen sind und dazu eingeladen andere auszuspionieren wenn deren Fenster offen sind :rolleyes:
Wer sich "exponiert" soll mal lieber darauf achten das kein Dachziegel ihn trifft.
Deutschland ist wirklich sowas von dämlich. Ich lache über die Würstchen deren Hütte verpixelt worden ist auf anfrage. Lächerlicher wirds nicht.
Andre
2010-11-26, 09:52:15
Warum muss man eigentlich immer meinen, dass Leute, die nicht so denken wie man selbst, volltumbe Spassmaten sind, die nur zu ihrem Glück gezwungen werden müssen?
Wenn ich mein Haus verpixelt sehen will, dann ist das eben so. Und wenn nicht, auch schön.
Es ist aber IMHO schon ein Unterschied, ob ich theoretisch die Möglichkeit hätte einen Detektiv mit Kamera zu engagieren oder ich vom PC aus ohne Hürde mir alle Häuser meiner Angestellten anschauen kann.
darph
2010-11-26, 10:01:12
enn ich mein Haus verpixelt sehen will, dann ist das eben so.
Was Besseres als "mimimimimi ich will aber" fällt dir nicht ein? ;(
Nochmal: Was Privatsphäre ist, ist eigentlich recht gut definiert. Das hier hat nichts mit Privatsphäre zu tun. Immer wieder gegenteiliges zu behaupten, macht es nicht wahrer. Frag Ratzinger. Auch wenn du dich auf den Kopf stellst, im Dreieck hüpfst und laut "Scheiße!" schreist. Deine Privatsphäre ist nicht in Gefahr. (Zumindest nicht durch StreetView.)
Andre
2010-11-26, 10:02:54
Was Besseres als "mimimimimi ich will aber" fällt dir nicht ein? ;(
Mehr als ein respektloses dummes Posting fällt dir nicht ein? Arroganter ********
Tschüss.
Matrix316
2010-11-26, 12:09:21
Also ich finde die Paranoia auch etwas übertrieben. JEDER, der durch deine, meine, unsere Stadt bzw unseren Ort fährt kann alle Häuser und Autos und Menschen sehen, die gerade halt so rumstehen. Wo ist der Unterschied jetzt zu Street View?
Eidolon
2010-11-26, 12:29:44
Personen, die ihr Haus bei Streetview verpixelt haben, werden bald eh einiges zu tun bekommen. Nächstes Jahr startet wohl Microsoft mit Streetside und die werden bestimmt nicht die einzigen Nachzügler bleiben.
Tenobal
2010-11-26, 13:27:58
Hier wird propagiert dass die Öffentlichkeit unangetastet bleiben sollte. Aber dabei vergisst man, dass sich Öffentlichkeit im letzten Jahrzehnt gewandelt hat. Das Maß an Öffentlichkeit hat um ein vielfaches zugenommen, so dass sie den Rückzugsraum der sich Privatsphäre nennt immer mehr zurück drängt. Man bekommt immer öfters Werbung von firmen, bei denen man sich fragt woher sie die Adresse haben. Man muss mittlerweile schon aufpassen, ob der Nachbaer oder ein Freund nicht Bilder oder Informationen bei Facebook reinstellt, die einen persönlichen Bezug haben. So etwas gab es früher auch, allerdings in einen sehr begrenzten Rahmen. Da wurde einem Bekannten ein paar Fotos gezeigt, auf denen man selbst zu sehen ist. Heute geschieht es immer öfters, dass das ganze viel größere Kreise zieht, die kaum mehr zu kontrollieren sind.
Ähnlich verhält es sich mit SV. Sicher das was auf der Straße zu sehen ist, kann jeder sehen, der mit dem Auto vorbeifährt oder an dem Haus vorbei geht. Das zeigt aber auch einen gravierenden Unterschied. Man musste persönlich vorbei kommen. Die größe des Publikums war also begrenzt. Letzendlich beschränkte sich das Maß an Öffentlichkeit auf das direkte Umfeld. Nicht jeder hatte die zeitlichen und finanziellen Resourcen etwas über das persönliche Umfeld anderer Menschen in Erfahrung zu bringen. Die Strukturen, die sich durch das Web 2.0 und durch Dienste wie SV ergeben, bieten da schon andere Möglichkeiten. Es ist jetzt durchaus Möglich auch Informationen über sein Umfeld und somit auch über andere Menschen
einem unüberschaubaren Publikum zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus ist es ein Unterschied dazu, persönlich durch eine Straße zu gehen oder mir das ganze bei SV anzuschauen. Gehe ich durch die Straße nehme ich nur einen flüchtigen Augenblick wahr. SV fängt diesen Augenblick auf, hält in bildlich fest und vermittelt vielen den Eindruck es handelt sich um die Realität. Dadurch dass auch Augenblicke erfasst werden, die durchaus unvorteilhaft aber nur eine Momentaufnahme sind, wird die eigentliche Realität gar nicht erfasst. Es wird aber der Eindruck vermittelt, das z.B. die Bewohner von Musterstraße 4 in Musterstadt so leben wie auf dem Bild. Und das ist für viele einfach unangenehm und befremdlich. Und vergleicht das bitte nicht mit einem Schnappschuss eines Touristen. Allein der Verbreitungsgrad ist ein ganz anderer.
Daher ist es meiner Meinung nach schon notwendig den Begriff Öffentlichkeit neu zu diskutieren. Denn die Bedeutung ist heute eine andere als vor einigen Jahren, da sich das Maß an Öffentlichkeit verändert hat und immer mehr Einfluss auf die Privatssphäre hat.
Bisher gibt es keine neue gesetzliche Regelung, da man sich auf die Selbstverpflichtung der Anbieter verlässt, entsprechende Alternativen anzubieten. Nur da diese Alternativen durch diverse Aktionen ins Leere laufen, dürfte sich wahrscheinlich doch irgendwann der Gesetzgeber damit beschäftigen.
MadHatter666
2010-12-18, 16:16:34
Ich finde die ganze Diskussion sowas von laecherlich. Diese Paranoia gibts wirklich nur in Deutschland - sorry, aber was seid ihr doch fuer Wuerstchen ;D
Das eigene Haus verpixeln lassen wollen, aber dann schon jeden Quadratzentimeter der Nachbarschaft auskundschaften, sobald SV denn verfuegbar ist.
Sich drueber aufregen dass "man jetzt im Internet ist", gleichzeitig aber mit dem Android-Smartphone die phoesen Google-Dienste nutzen.
Erinnert mich irgendwie an diese seltsamen Zeitgenossen die an clothing optional-Straende gehen um ordentlich was zu sehen zu bekommen und dabei die eigene Badehose aber anbehalten :rolleyes:
"Neeeneee, die sehen nix von mir, HA! Denen werd ich es zeigen, nicht mit mir! Aber ich will trotzdem sehen was die anderen machen. Ist ja mein gutes Recht, oder?!"
Und ich bin mir ABSOLUT sicher dass genau die WUERSTCHEN, die alles verpixeln lassen die sind, die alle zwei Tage die Namen ihrer Nachbarn googlen, regelmaessig nachschauen ob es eventuell neue SV-Bilder vom Haus der huebschen Nachbarin gibt oder sich auf Facebook-Bilder der Nachbarn einen schrubben...
Ja, WUERSTCHEN.
Edith:
Hier ein Bild aus SV von meiner Hausfassade. Ja, stoert mich natuerlich gewaltig in meiner Privatsphaere. Ich fuehle mich so... nackt, missbraucht, oeffentlich...
http://www.abload.de/img/untitledw96w.png
Hydrogen_Snake
2010-12-18, 17:13:27
Schreib wenigstens deine Adresse dazu! Das könnte ja sonst überall sein... :rolleyes:
MadHatter666
2010-12-18, 17:53:55
Mein Wohnort steht unter meinem Avatar, der Rest ist dir ueberlassen ;)
Hydrogen_Snake
2010-12-18, 18:49:01
Genau darauf wollte ich hinaus ;) Bevor wieder die Verpixel Fraktion trollt... nur weil sie es kann :D
(del)
2011-01-17, 16:46:06
Datenschutzparanoia. Da war doch was...
http://taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/eine-krankheit-namens-datenschutz/
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenhan-Experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Rosenhan_experiment
Schon beachtlich wieviele Ärztelegenden und lebende Trolldetektoren wir hier im Forum haben. Diese verlogenen Würstchen... :rolleyes:
Advanced
2011-01-17, 16:55:21
Datenschutzparanoia. Da war doch was...
http://taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/eine-krankheit-namens-datenschutz/
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenhan-Experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Rosenhan_experiment
Schon beachtlich wieviele Ärztelegenden und lebende Trolldetektoren wir hier im Forum haben. Diese verlogenen Würstchen... :rolleyes:
Ich kann mich gut in besagten Patienten reinversetzen...
Ach ne, das darf man ja nicht sagen, sonst wird man gleich als paranoid abgestempelt.
MadManniMan
2011-05-24, 11:20:30
So, Microsoft rollt durch Deutschland. Im Gegentum zu SV kann man bei Streetside erst im Nachhinein verpixeln lassen.
Und wo ist eigentlich der Shitstorm?
I lol'd.
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