PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dateisysteme: noatime – schlechte Idee?


nggalai
2010-03-05, 07:29:28
Moin moin,

ich trage mich mit dem Gedanken, die Systemplatte meines Macs mit er noatime-Option zu mounten. Weswegen? Ich habe ein SSD verbaut und erhoffe mir weniger «Verschleiß» durch die so ausbleibenden Writes bei jedem Dateizugriff. TRIM ist auf dem Mac noch nicht freigeschaltet, und dank Spotlight-Index etc. wird ständig irgendetwas gelesen, geöffnet, unverändert wieder geschlossen und so weiter.

Daher meine Frage:

Ist diese Mount-Option als großes :nono: zu verstehen? Folgen darauf heftige Nachteile, z. B. was Journaling betrifft? Falls nein, weshalb ist das bei den meisten (?) Linux-Distributionen nicht standardmäßig eingeschaltet?

Im regulären Betrieb scheint es unter OS X nix auszumachen, wenn man den vielen Beiträgen von noatime-Benutzern glauben mag. Die ganzen automatisierten Backup-Tool arbeiten eh mit dem Modified-Date, nicht mit dem Access-Date …

Cheers,
-Sascha

krass
2010-03-05, 08:18:16
moin,

schau mal hier (http://thunk.org/tytso/blog/2009/03/01/ssds-journaling-and-noatimerelatime/), vielleicht sind einige interessante infos dabei.

_Gast
2010-03-05, 08:27:59
Ich weiß nicht, wie es unter OS-X ist, aber ich betreibe seit Jahren eine NSLU2 (http://www.cyrius.com/debian/nslu2/linux-on-flash.html) unter Debian im 24 Stunden Dauerbetrieb und einer externen USB-Festplatte mit der noatime-Option. Bisher sind keinerlei Probleme deswegen aufgetreten.

nggalai
2010-03-05, 08:36:02
Danke, _Gast!

Krass, den hab ich auch schon gelesen. Fasst die Sache zumindest messtechnisch gut zusammen, wie ich finde.

Ein paar heftigere Geeks aufm Mac schalten noch den Spotlight-Index und Journaling aus … das geht mir zu weit, ich will ja ned Funktionalität verlieren. Da erschien mir noatime interessant. Bis auf mutt fällt mir jetzt echt kein Desktop-Programm ein, das atime benutzt …

Gast
2010-03-05, 09:11:38
Als alternative gibt auch noch "relatime". Das wir unter anderem bei Ubuntu standardmäßig verwendet und schreibt die atime nur dann neu, wenn die Datei seit dem letzten Zugriff verändert wurde.