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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zentraler Server oder NAS Storage für Büro


corsair
2010-03-24, 13:30:36
Hi Leute,

ich habe eine Frage bezüglich einer Ausstattung eines Büros. Dort sind momentan ca. 3-4 Rechner über einen Router verbunden. Diese greifen alle auf das Intranet/Internet zu.

Das Problem: Ein Rechner hat wichtige Daten, Anmeldeformulare, Dokumente usw. auf dem Desktop. Diese sollen nicht mehr einfach per Freigabe, sondern über einen Server erreichbar sein.

Wie könnte man das relativ kostengünstig (bis 400-500€) lösen ? Die Daten sind sehr wichtig und der Aufwand für die Konfiguration des Servers soll nicht groß sein. Ein Windows 2003/2008 Server mit 19" Gehäuse wäre eventuell zu überdimensioniert ? Dachte da eher an ein gutes NAS-System ?

gruß

peppschmier
2010-03-24, 14:38:32
Ein gutes NAS kostet meines erachtens mehr als 500€. Nimm doch lieber nen kleinen Server, den kannst Du dann bei Bedarf noch erweitern. Eine Backup Strategie sollte man bei wichtigen Daten vielleicht auch implementieren. Hier reicht am Anfang sicher eine externe Platte ähnliches.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das günstige NAS meist einen miesen Datendurchsatz haben und du kannst dann nicht mal eben die Netzwerkkarte austauschen oder erweitern. Deswegen lieber nen kleinen erweiterbaren Server. Freie OS gibt es ja zu hauf...

corsair
2010-03-24, 16:08:52
Ja das habe ich mir auch überlegt. Platz für einen 19"-Server ist auch vorhanden. Das einzige Problem ist das Betriebssystem. Ich habe mich letztens mit Linux auseinander gesetzt und war nicht zufrieden. Besonders was die Freigabe von Ordner usw. anging. Da hat die Linux Lösung nicht gepasst und hat mich sehr viel Zeit gekostet.

Sonst würde ich ein Windows Server 2003/2008 einsetzen. Bloß da sind die Lizenzkosten horrend :eek:.

RaumKraehe
2010-03-24, 16:22:53
Ein Suse-linux sollte als Fileserver in null komma nichts eingerichtet sein.

Mit Glück gibt es auch Distributionen die genau nur das machen was ein Fileserver macht. In der Regel haben die "echten" NAS-Lösungen auch nur ein Linux mit an Board.

Dytec
2010-03-24, 16:31:03
Ein gutes NAS kostet meines erachtens mehr als 500€. Nimm doch lieber nen kleinen Server, den kannst Du dann bei Bedarf noch erweitern. Eine Backup Strategie sollte man bei wichtigen Daten vielleicht auch implementieren. Hier reicht am Anfang sicher eine externe Platte ähnliches.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das günstige NAS meist einen miesen Datendurchsatz haben und du kannst dann nicht mal eben die Netzwerkkarte austauschen oder erweitern. Deswegen lieber nen kleinen erweiterbaren Server. Freie OS gibt es ja zu hauf...

@ Peppschmier: Hmm bist nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand was? Die Synology DS 109+ (Singlebay) schafft locker 80 MB/s lesend und >60 MB/s schreibend (via SMB wohlgemerkt). Guter Anlaufpunkt für NAS Test: www.smallnetbuilder.com

@ Corsair: Es gibt mittlerweile ziemlich leistungsstarke NAS Geräte die deinen Anforderungen locker genügen und dabei weit unter 300 € kosten.
Ich empfehle dabei immer wieder gerne Geräte von Qnap oder Synology.

Jetzt wäre ersteinmal interessant zu wissen ob auch die Verfügbarkeit der Daten eine wichtige Rolle einnimmt. Wenn ja, dann muss ein RAID fähiges NAS her. Wenn nein, reicht auch ein Singlebay NAS. Eine externe Backupplatte brauchst du auf jeden Fall in beiden Szenarios.

Mögliche Singlebay Geräte für dein Anforderungsprofil: Synology DS 109 bzw. falls du mehr Leistung will DS 109+.
Bei Qnap sollte ein eine Turbostation TS-110 oder bei mehr Leistung eine TS-119 reichen.

Bei 2-Bay Geräten sollte eine Synology DS 209 oder DS 209+ (209 II+) bzw. ein QNAP TS-219P optimal sein.

Falls du deutlich mehr Leistung brauchst, dann greif auf eine Intel ATOM basierende Lösung zurück: Synology DS 710+ oder Qnap TS-239 Pro II.


Livedemos:
Live-Demo von den Weboberflächen erhälst du hier.

Synology:
http://www.synology.com/enu/products/demo/index.php

Qnap:
http://www.qnap.com/liveDemo.asp

corsair
2010-03-24, 18:49:33
@Dytec:

Ich glaube, die Synology Disk Station DS109 scheint die ideale Lösung zu sein. Momentan würde eine Festplatte reichen. Das Menü scheint auch sehr gut zu sein.

Was auch interessant ist, dass man eine externe Festplatte per USB anschließen und automatisch Backups von bestimmten Ordnern machen lassen kann. Nach dieser Aktion wird diese Backup-Festplatte einfach heruntergefahren.

peppschmier
2010-03-25, 10:45:46
@ Peppschmier: Hmm bist nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand was? Die Synology DS 109+ (Singlebay) schafft locker 80 MB/s lesend und >60 MB/s schreibend (via SMB wohlgemerkt). Guter Anlaufpunkt für NAS Test: www.smallnetbuilder.com (http://www.smallnetbuilder.com)


Scheint so :redface: ;)

Wobei nen echter Server sicher mehr bieten kann, gerade weil hier auch der Platz für ein 19" Rack vorhanden ist. Ein NAS ist wie ein Notebook zum zocken nutzen. Wenn man dann mehr Power braucht, muss man direkt ein komplett neues NAS kaufen. Den Server kann man nach Bedarf anpassen... Ist aber sicher geschmackssache.


Was auch interessant ist, dass man eine externe Festplatte per USB anschließen und automatisch Backups von bestimmten Ordnern machen lassen kann. Nach dieser Aktion wird diese Backup-Festplatte einfach heruntergefahren.

Mit USB 3.0 wäre das vielleicht ne Alternative, USB 2.0 wirst du nicht glücklich mit.

LordDeath
2010-03-25, 17:59:42
Ich würde einen Windows Home Server in Betracht ziehen.

Es gibt vorinstallierte Geräte, sie sich wie einfach wie ein NAS installieren lassen oder man kann das OS für den Preis einer Home Version von Windows auf einem bestehenden Rechner installieren. Einen Raid-Controller muss man nicht haben, weil WHS die eingebauten und angeschlossenen Festplatten in einen gemeinsamen Speicherpool wirft und bei Bedarf die Inhalte einzelner Netzwerkfreigaben redundant auf mehreren der HDDs abspeichert. Das ist sowas wie eine Mischung aus JBOD und selektivem Raid 1. Die HDDs werden mit NTFS formatiert und der Server legt dort die Daten so ab, dass sie auch beim Aufall des gesamten Systems noch lesbar sind. Der Server versteckt dabei diese Festplatten (mountet sie also nicht wie üblich in eigene Laufwerksbuchstaben) und man muss sich nur um sein Dateisystem mit den UNC-Pfaden kümmern (z.b. \\Server\Dokumente\). Die Zugriffsrechte können für die maximal 10 User (Lizenzeinschränkung) individuell eingerichtet werden.

Als Extra-Bonbon hat der Windows Home Server eine mMn sehr gute Backuplösung integriert. Per Default macht der Server täglich über das Netzwerk inkrementelle Komplettbackups aller Clientsysteme, auf denen man die WHS Connector-Software installiert hat. Dabei werden zuvor gespeicherte, gleiche Dateien von anderen Systemen nicht extra gespeichert. Wenn also alle vier Rechner die gleiche Windows Version mit dem gleichen Patches installiert haben, wird auf dem Server insgesamt der Speicher für nur eine Windows-Installation benötigt.
Um die Daten wiederherzustellen, mountet der WHS den alten Stand der Festplatte(n) einfach als neue Festplatten ins Windows und man kann seine Dateien wie von einer externen Festplatte wiederherstellen. Bei Bedarf kann man auch von einer CD Booten und ganze Festplatten-Images über das Netzwerk zurückspielen lassen.

In der c't habe ich mal gelesen, dass man den Sharepoint Server 2007 auf dem WHS ohne größere Mühen installieren kann. Wenn dir das aber jetzt nichts sagt, wirst den wohl auch nicht brauchen. ^^

edit: Auf http://www.home-server-blog.de/ kannst du dir einen besseren Einblick darüber verschaffen. Da gibt es Anleitungen zum WHS, wo du dir über Bedienung und Funktion ein eigenes Bild machen kannst.

Darkstar
2010-03-25, 19:47:42
Meine Empfehlung wäre OpenSolaris (http://www.opensolaris.com/): Anleitung: Wir bauen einen AMD Home-Server mit OpenSolaris (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=370637) (Planet3Dnow!) Developer Recipes: Setting Up an OpenSolaris NAS Box (http://developers.sun.com/openstorage/articles/opensolaris_nas.html) (Sun Developer Network) A Home Fileserver using ZFS (http://breden.org.uk/2008/03/02/a-home-fileserver-using-zfs/) (Simon's blog)

Gast
2010-03-25, 20:53:05
Scheint so :redface: ;)

Wobei nen echter Server sicher mehr bieten kann, gerade weil hier auch der Platz für ein 19" Rack vorhanden ist. Ein NAS ist wie ein Notebook zum zocken nutzen. Wenn man dann mehr Power braucht, muss man direkt ein komplett neues NAS kaufen. Den Server kann man nach Bedarf anpassen... Ist aber sicher geschmackssache.



Mit USB 3.0 wäre das vielleicht ne Alternative, USB 2.0 wirst du nicht glücklich mit.

Muss nicht zwangsläufig sein, da das einfach von der Datenmenge abhängt. Nicht jeder hat xxTB ultrawichtige Daten, zumal man auch inkrementelle Backups machen kann.

AlecWhite
2010-03-26, 00:23:56
@Dytec:

Ich glaube, die Synology Disk Station DS109 scheint die ideale Lösung zu sein. Momentan würde eine Festplatte reichen. Das Menü scheint auch sehr gut zu sein.
Fehlt scheinbar nur die Möglichkeit der VPN Anbindung, schade. Das ist natürlich das Argument für einen zentralen Server auf *nix basis: Beliebige Erweiterbarkeit sowohl auf HW als auch SW seite.

Hardwaretoaster
2010-03-26, 16:17:40
Fehlt scheinbar nur die Möglichkeit der VPN Anbindung, schade. Das ist natürlich das Argument für einen zentralen Server auf *nix basis: Beliebige Erweiterbarkeit sowohl auf HW als auch SW seite.

Warum soll ne Storage-Komponente VPN machen? Wenn man sowas wie nen Small Business Server, der alles macht kann auch VPN ne Anforderung sein, die sehe ich hier aber nicht gefordert.

Ne Sache, die da am Rande noch aufkommt: Wenn die Daten wichtig sind: Sicherung nicht vergessen ;)