Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gamer-System - Community - Kaufberatung
puntarenas
2010-04-20, 11:32:43
3DCenter - Community - Kaufberatung
http://www.abload.de/img/liftarn_warning_for_potuae.png (http://www.openclipart.org/detail/1170)
To Serve and Protect
Inhaltsverzeichnis
Einführung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981353#post7981353)
I - Intel oder AMD (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981355#post7981355)
II - AMD oder Nvidia (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981356#post7981356)
III - Speicher (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981361#post7981361)
IV - OnBoard-Sound oder Soundkarte (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981363#post7981363)
V - CPU-Kühler (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981364#post7981364)
VI - Festplatten / Solid State Drives / optische Laufwerke (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981365#post7981365)
VII - Gehäuse / Gehäuselüfter / Lüftersteuerungen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981366#post7981366)
VIII - Netzteil (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981368#post7981368)
Empfehlenswerte Komponenten (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981374#post7981374)
1 - Intel Mainboards und Prozessoren (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981374#post7981374)
2 - AMD Mainboards und Prozessoren (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981375#post7981375)
3 - AMD Radeon Grafikkarten (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981376#post7981376)
4 - Nvidia GeForce Grafikkarten (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981453#post7981453)
5 - Speicherkits (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981454#post7981454)
6 - Soundkarten (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981468#post7981468)
7 - CPU-Kühler (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981471#post7981471)
8 - Festplatten / Solid State Drives / optische Laufwerke (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981474#post7981474)
9 - Gehäuse / Gehäuselüfter / Lüftersteuerung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981634#post7981634)
10 - Netzteile (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981639#post7981639)
Einführung
In diesem Thread geht es um argumentative Hilfestellung zur eigenständigen Zusammenstellung eines Gamer-Systems. Er soll Kaufinteressenten Orientierung bieten. Er soll in Form einer Checkliste Schritt für Schritt an geeignete Komponenten heranführen und dabei auch die wesentlichen Aspekte, die bei der Komponentenauswahl zu würdigen sind, gebündelt vor Augen führen.
Der Thread stellt zunächst ein Experiment dar und ist auf rege Beteiligung aus der 3DCenter-Community angewiesen. Alle Argumente, Formulierungen und die empfohlenen Komponenten stehen ausdrücklich zur Diskussion, ich werde mich bemühen, so unparteiisch wie möglich auf Sachargumente einzugehen und entsprechende Überarbeitungen der Eingangspostings vorzunehmen. Rechtschreib-Nazis und Grammatikfaschisten sind ebenfalls ausdrücklich willkommen!
Der Diskussionsbereich hier im Forum ist wie die Weiten des Web eine schier unerschöpfliche Informationsquelle, dieser Thread kann sich vielleicht durch zahlreiche Links auf entsprechende Diskussionen, Artikel und Newsmeldungen zu einem geeigneten Ausgangspunkt für Kaufinteressenten entwickeln, die durchaus grundsätzlich bereit sind Eigeninitiative zu zeigen und sich einzulesen, die allerdings vor dem überwältigenden Problem stehen, aus der Informationsflut relevantes Material herauszufiltern und einen geeigneten Einstieg zu finden. Bitte spart im Zweifel also nicht an hilfreichen Links, rudimentäre Englischkenntnisse darf man im 3DCenter sicher voraussetzen und damit sind wir nicht auf deutschsprachige Seiten limitiert.
Ich bin gespannt, ob es uns gelingt diesen Thread zu komplettieren und anschließend lebendig zu halten.
Anmerkung:
Dieser Thread zielt keineswegs darauf ab, in Konkurrenz zur unermüdlichen Arbeit der 3DCenter Hardware-Berater zu treten. Die Hardware-Berater verfolgen einen grundverschiedenen Ansatz, indem sie innerhalb wohldefinierter Preisgrenzen komplette Systemzusammenstellungen für unterschiedliche Zwecke erstellen. Diese Systemkonfigurationen werden regelmäßig zu bestimmten Zeitpunkten aktualisiert. Die Hardware-Berater sind von der Community gewählte Männer und Frauen des Volkes. Ferner verfolgen die Hardware-Berater einen Kaufberatungsansatz, der funktioniert und sich bereits vielfach bewährt hat.
System-Konfigurationen eurer Hardware-Berater (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/announcement.php?f=88&a=54)
puntarenas
2010-04-20, 11:33:07
I - Intel oder AMD
Vorauswahl
Über einen Querschnitt vergangener und aktueller Spiele gesehen und mit einem zaghaften Blick in die Zukunft, gelten derzeit Quadcore-Systeme als für Spieler durchweg empfehlenswert, da einige Spiele bereits heute deutlich von vier Kernen profitieren und der Trend ganz klar in Richtung Multi-Threading zeigt. Im Einzelfall mögen AMDs Dreikerner oder Intels DualCore-Prozessoren mit HyperThreading zwar sehr gut abschneiden, auf mittlere Sicht werden sie jedoch vermutlich an Boden verlieren.
Gleichzeitig gibt es noch immer Spiele, die nur in einem einzigen Thread ablaufen oder trotz Multithreading von einem einzelnen, sehr fordernden Thread limitiert werden. Diese Spiele benötigen im Zweifel einen Prozessor, der diesen einen Thread möglichst schnell abarbeitet, also entweder über eine hohe Pro/Mhz-Leistung verfügt oder eine entsprechend hohe Taktrate.
Andererseits werden besonders zukünftige Spiele vermutlich deutlich besser parallelisiert sein, hier könnten dann die nativen Sechskerner von AMD oder ein Intel-Prozessor mit 4 Kernen und zusätzlichem Hyperthreading auftrumpfen.
Desweiteren bleibt festzuhalten, dass sich AMD und Intelprozessoren zwar in ihrem Featureset unterscheiden, allerdings spielen Befehlssatzerweiterungen wie SSE4 im Spielealltag keine Rolle. Spiele sind im Hinblick darauf sehr konservativ ausgerichtet und es ist unwahrscheinlich, dass ein Prozessor seine aktuellen Befehlsatzerweiterungen zu Lebzeiten jemals in einem Spiel erblicken wird.
Ein heute zusammengestellter Spiele-PC dürfte vermutlich für zwei bis drei Jahre zufriedenstellende CPU-Leistung bieten, weshalb es sich gegebenenfalls anbietet, auf das Vorhandensein zukunftsträchtiger Schnittstellen wie SATA6GB/s und USB3.0 zu achten.
Intels Nehalem-Architektur und ihre Ableger (Core i5/i7) bieten durchschnittlich etwas 30% mehr Spieleperformance als ein AMD Prozessor der K10.5-Generation (Phenom II) bei gleichem Takt und gleicher Kernanzahl. Hyperthreading erhöht gegebenenfall die Pro/Mhz-Leistung der Intelprozessoren, ist jedoch kein vollwertiger Ersatz für vollwertige CPU-Kerne.
Zur Verdeutlichung, ein Phenom II X4 965BE benötigt ungefähr 3,4Ghz, um in Spielen mit einem Core i5 750 mithalten zu können.
PCGH -Intel- und AMD-CPUs: Test-Übersicht und aktuelle Kauf-Tipps mit Spiele- plus Anwendungs-Index (April 2010) (http://www.pcgameshardware.de/aid,675663/Intel-und-AMD-CPUs-Test-Uebersicht-und-aktuelle-Kauf-Tipps-mit-Spiele-plus-Anwendungs-Index-April-2010/CPU/Test/)
Bei idealtypischer Parallelisierung dürften dagegen ein Phenom II X6 1090T mit vier nativen Kernen und ein Core i7 860 mit Hyperthreading auf Augenhöhe sein, im Durchschnitt wird der Core i7 zu Lebzeiten wohl die etwas schnellere Spiele-CPU bleiben.
Intels Core i5/i7 sowie AMDs Phenom II Prozessoren verfügen im Grunde über ein vergleichbares Taktpotential irgndwo zwischen 3,6Ghz und 3,8Ghz. Übertaktungspotential innehalb dieses Threads bezieht sich auf durchschnittlich erzielbare Taktraten ohne aberwitzige Spannungserhöhungen. Übertaktung erfolgt stets auf eigenes Risiko und kann bei unsachgemäßer Durchführung zu Schäden an der Hardware oder Datenverlusten führen.
Für Intel Core i5/i7 Prozessoren gelten bis zu 1,3V bei guter Kühlung als relativ unbedenklich, AMD Phenom II Prozessoren dürfen entsprechend zwischen 1,45V und 1,5V ausgestzt werden. Die Energieeffizienz beider Plattformen sinkt mit zunehmender Spannung rapide und vernünftigerweise sollte man abwägen, ob man für die letzten paar Prozent Taktratensteigerung tatsächlich gewillt ist, den enormen Verlustleistungsanstieg und die damit verbundenen Temperatursteigerungen in Kauf zu nehmen.
XbitLabs - CPU Overclocking vs. Power Consumption (http://www.xbitlabs.com/articles/cpu/display/power-consumption-overclocking_15.html#sect1)
Intel-Prozessoren werden grundsätzlich über den Referenztakt übertaktet, zwischen 180Mhz und 190Mhz sollten auf ordentlichen Mainboards in aller Regel erreichbar sein. Bei AMD-Prozessoren bieten sich insbesondere Prozessoren der BlackEdition-Reihe an, welche über einen offenen Multiplikator verfügen. Alternativ können Phenoms mit festem Multiplikator ebenfalls über den Referenztakt übertaktet werden. Bei Übertaktung über den Referenztakt empfiehlt sich auf beiden Plattformen etwas schnellerer Speicher, um den vorgegebenen Speicherteilern Rechnung tragen zu können.
Intel Core i7 860 Overclocking Guide (http://www.hardwareoverclock.com/Intel_Core_i7_860_Overclocking_Guide-5.htm)
AMD Phenom (K10) Overclocking Guide (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=329674)
Durch die höhere Pro/Mhz-Leistung der Intel-Prozessoren müsste ein Phenom II X4 bereits auf mehr als 4,6Ghz übertaktet werden, um mit einem Core i5-750 bei 3,6Ghz mithalten zu können.
Auch prozentual stellt sich Intel selbstverständlich besser, was allerdings aufgrund des geringeren Grundtakts bei vergleichbarem Taktpotential erstens selbstverständlich und zweitens relativ bedeutungslos ist.
3,6Ghz/2,66Ghz -> ~35% Taktsteigerung
3,8Ghz/3,4Ghz -> ~12% Taktsteigerung
Absolut betrachtet ist ein Intel Quadcore-System auf Basis eines P55-Mainboards ist im Idle ein wenig, unter Last dann bereits deutlich genügsamer, als ein vergleichbares AMD-System. Mit Overclocking verstärkt sich der Effekt, zumal wenn man die "Performance pro Watt", also die eigentliche Energieeffizienz in Betracht zieht.
XbitLabs - CPU Overclocking vs. Power Consumption (http://www.xbitlabs.com/articles/cpu/display/power-consumption-overclocking_15.html#sect1)
Exzellente Mainboards gibt es im AMD-Bereich für etwa 100€, bei Intels Mainstreamplattform P55 muss man mindestens 120€ einplanen, um schmerzfrei einen adäquaten Unterbau für die gewählte CPU erwerben zu klönnen.
Desweiteren lässt sich Intel vergleichbare Out-of-the-Box-Performance der Prozessoren ebenfalls mit etwa 20€ mehr vergüten. Die übrigen Systemkomponenten sind für beide Plattformen identisch, somit ist ein Intel-System gegenüber einem vergleichbaren AMD-System etwa 50€ teurer in der Anschaffung.
Im AMD-Umfeld bleiben insbesondere bei Mainboards mit AMDs 890GX/SB850 kaum Wünsche offen. Die SB850 bringt bereits native SATA6GB/s an allen SATA-Ports und es stehen genügend vollwertige PCIe-Lanes zur Verfügung, um neben dem Grafikkartenslot weitere Erweiterungskarten oder OnBoard-Zusatzcontroller anzubinden. Lediglich für ungetrübten SLI/Crossfirebetrieb sind die Boards nicht ganz ohne Einschränkungen empfehlenswert, da sich beim Einsatz von zwei Grafikkarten deren Anbindung auf jeweils 8xPCIe-2.0 aufteilt.
Besonders USB3.0 wird derzeit als zukunftsträchtig hoch gehandelt. Leider ist USB3.0-Unterstützung derzeit weder von AMD noch Intel bereits chipsatzseitig implementiert und wird deshalb gegebenenfalls mittels eines NEC-Controllerchips nachgerüstet, der den boardeigenen USB2.0-Ports dann zwei weitere USB3.0-Ports zur Seite stellt.
Intels P55-Plattform ist ausgesprochen asketisch auf Mainstream gezimmert und von Intel leider nur sehr spärlich mit PCIe-Lanes und modernen Chipsatzfeatures bedacht. Für die Grafikkarte steht ein vollwertiger 16xPCIe-2.0-Slot zur Verfügung, für SLI oder Crossfire müssten die PCIe-Lanes aber auf zwei Slots mit jeweils nur 8xPCIe-Anbindung aufgeteilt werden.
Intels P55 verfügt nativ noch nicht über SATA6GB/s-, geschweige denn USB3.0-Anschlüsse und für die Anbindung von Zusatzcontrollern stehen bei P55 leider nur PCIe-1.1-Lanes limitiert auf 2.5Gb/s zur Verfügung, was sowohl für SATA6GB/s, als auch für USB3.0 zu langsam ist. Einige Boardhersteller (wie z.B. Gigabyte) zweigen deshalb 8-Lanes des Grafikkartenslots für die Anbindung der Zusatzcontroller ab, andere behelfen sich hier mit einem PCIe-Bridgechip, um die verfügbaren PCIe-1.1-Lanes zu bündeln: Bjorn3D - Asus P7P55D-E Pro / The Interface Design & Decision (http://www.bjorn3d.com/read.php?cID=1781&pageID=8349)
Nicht unerwähnt bleiben soll auch eine gewisse Neigung zu Fiepgeräuschen von Intelsystemen im Zusammenhang mit den Stromsparmechanismen C1E/EIST und gewissen Netzteilen. Worauf genau dieses Phänomen zurückzuführen ist, scheint noch nicht abschließend geklärt zu sein, gegebenenfalls sollte man dies aber bei der Board- und Netzteilwahl einbeziehen:
Netzteilgeräusche mit EIST&co. - Der Übersichtsthread (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=481982)
AMD-Mainboards auf Basis des 890GX werfen als kleine Zugabe natürlich auch noch die integrierte Grafik in die Waagschale. Auch wenn diese im Alltagsbetrieb zumeist deaktiviert sein dürfte, so kann es durchaus nützlich sein,für den Fall der Fälle eine OnBoard-Notlösung in der Hinterhand zu haben.
Zukunftstauglichkeit einer Plattform oder Systemzusammenstellung ist immer höchst spekulativ und eines ist im PC-Bereich sicher, Hardware verliert sehr schnell an Wert und wird leistungsmäßig überholt. Trotzdem drängen sich im Vorfeld einer Kaufentscheidung Überlegungen auf, wie lange ein heute gekauftes System vermutlich ausreichende Leistung bereitstellt und inwieweit dann im späteren Verlauf eventuell eine kleine Frischzellenkur in Form einer Aufrüstung für einen zweiten Frühling sorgen kann.
Intels P55-Plattform gilt (http://www.fudzilla.com/content/view/18517/1/) als Sackgasse (http://www.computerbase.de/news/hardware/prozessoren/intel/2010/april/gulftown-nachfolger_kernen/), für den Sockel 1156 werden aller Voraussicht nach keine neuen Prozessoren erscheinen. AMDs neue Bulldozer-Archtektur, deren Desktop-Ableger auf den Codenamen Zambezi (http://www.pcgameshardware.de/aid,699304/AMD-Bulldozer-erste-Architektur-Informationen-zum-Phenom-Nachfolger/CPU/News/), soll dagegen auf Sockel AM3r2 aufsetzen. Der neue Sockel wird vermutlich als AM3+ in den Markt kommen, es gilt aber als sehr wahrscheinlich, dass man Bulldozer-Prozessoren auch auf heutigen AM3-Boards einsetzen können wird. Für den Bulldozer-Refresh wiederum wird AMD sich möglicherweise von AM3(+) verabschieden, um auf einen Sockel mit Anschlüssen für eine integrierte GPU zu wechseln, Grafikeinheiten in der Northbridge sollen dann wie bei Intel durch Grafikeinheiten in der CPU ersetzt werden.
(Note to self: Quellen fehlen, Forum fragen!)
Angenommen mit Bulldozer schließt AMD zur Pro/Mhz-Leistung der Nehalem-Architektur auf und nehmen wir ferner realistisch an, dass Bulldozer ebenfalls Taktraten zwischen 3,6Ghz und 4Ghz erreicht, dann wird das heute gekaufte Phenom II System nach einer weiteren Aufrüstung die Leistung bereitstellen, die vom Intelsystem durch Übertaktung bereits von Anfang an geboten wird. Möglicherweise etwas mehr, vielleicht etwas weniger, je nachdem wie gut Taktbarkeit und IPC der neuen Architektur ausfallen.
Dafür hätte man dann nach der Bulldozer-Aufrüstung 8 native Kerne beim AMD-System statt 4 nativen Kernen beim Intel-System (oder 4+4HT beim Core i7 860) zur Verfügung. Desweiteren bleibt zu spekulieren, ob Spiele zu Lebzeiten der Systeme von mehr als 4 Threads Gebrauch machen, momentan sind Spiele die von mehr als drei oder vier CPU-Kernen profitieren noch rar gesät. Je nachdem, welche Antworten man selbst auf diese spekulativen Fragen prognostiziert, ist die AMD-Lösung zukunftstauglicher oder nicht.
Zusammengefasst stehen im Sinne dieser Vorüberlegungen zunächst einmal grob folgende Konfigurationen in direkter Konkurrenz, wobei man Out-of-the-Box mit vergleichbarer Spieleleistung in vergleichbaren Preisregionen rechnen kann. Für die Variante mit einem Core i7 oder einem Phenom II X6 spricht die spekulative Mehrperformance bei zukünftigen Spielen, dagegen spricht natürlich der Mehrpreis:
Phenom II X4 965BE oder Phenom Phenom II X4 960T auf 890GX-Mainboard
vs
Core i5 750 auf P55-Mainboard mit SATA6GB/s und USB3.0 Zusatzcontroller samt PCIe-Bridge
Phenom II X6 1090T auf 890GX-Mainboard
vs
Core i7 860 auf P55-Mainboard mit SATA6GB/s und USB3.0 Zusatzcontroller samt PCIe-Bridge
Anmerkungen:
Leider ist es in gewissen Kreisen nicht unüblich, das Widerrufsrecht des Fernabsatzgesetzes mißbräuchlich zu nutzen um mehrere Prozessoren zu bestellen, um diese dann hinsichtlich ihrer Güte zu selektieren. Dies geschieht teilweise unter extremen und ungesunden Spannungen, um auszuschließen an derartig gequälte Ware zu geraten, empfiehlt sich grundsätzlich der Kauf der Boxed-Varianten beider Hersteller, auch wenn die Boxed-Kühler natürlich nicht allererste Wahl sind und diese vermutlich ungenutzt in der Schachtel verbleiben.
Als besonders preisgünstige Lösung bietet sich für einen Spielerechner möglicherweise ein AMD-Prozessor in Kombination mit einem Mainboard auf Basis eines älteren Chipsatzes an. Allerdings verzichtet man im Gegenzug auf die native SATA6GB/s-Unterstützung und gegebenenfalls auf die integrierte OnBoard-Grafikeinheit. Desweiteren verschlechtern sich möglicherweise die Aussichten auf eine Bulldozer-Unterstützung in Hinblick auf Hardwareunterstützung (Neuerungen durch AM3+) und BIOS-Support seitens der Hersteller.
Für SLI/Crossfire ist man bei Intel dagegen faktisch auf Sockel 1366 angewiesen, da nur auf dieser Plattform ausreichend PCIe-Lanes zur Verfügung stehen. Damit verteuert sich das Gesamtsystem durch die Mainboardkosten deutlich und die Energieeffizienz eines S1366-Systems kann ebenfalls nicht mit einem S1156-System mithalten.
puntarenas
2010-04-20, 11:33:17
II - AMD oder Nvidia
Bitte helft mir!
Vorauswahl
Blabla... mindestens HD5770-Leistung... blubb
.
Note: Leistung != reine FPS-Leistung, Verweis auf Bildqualität/Energieeffizienz!
.
-> DHE
Anisotropes Filtern bezeichnet eine Methode der Texturfilterung, speziell für Texturen in verzerrter Darstellung, beispielsweise Flächen in 3D-Szenen, die in einem flachen Winkel betrachtet werden.Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Anisotropes_Filtern)
Ausführlicher können die Vorgänge im 3DCenter-Artikel Grafik-Filter: Bilinear bis Anisotrop im Detail (http://alt.3dcenter.org/artikel/grafikfilter/index3.php) vertieft werden. Aktuelle Grafikkarten von AMD und Nvidia erlauben bis zu 16xAF, nominell ist die Filterqualität beider Hersteller also zunächst identisch.
Allerdings ist trilineare Filterung aufwändig und kann die Hardware je nach verfügbarer Texturleistung in ihrer Performance limitieren, weshalb die Hersteller geneigt sind "Tricks" anzuwenden, um an mehr oder minder geeigneten Stellen Testursamples einzusparen. Werden diese Sampleeinsparungen überreizt, so sind die Sparmaßnahmen vom Spieler in Form von Banding oder Flimmern sichtbar.
Nvidia bietet im Treiberpanel Möglichkeiten, die Qualität der Filterung zu beeinflussen. Neben dem Standardmodus "Q" mit soganannten Optimierungen, lassen sich diese Sparmaßnahmen gezielt deaktivieren und daneben gibt es noch den Modus "HQ" für besonders hohe Qualität ohne Optimierungen. Bei AMD ist faktisch keine Einflussnahme auf die Filterqualität möglich, der Spieler muss mit dem Leben, was die Treiberabteilung für den besten Kompromiss aus Leistung und Bildqualität befunden hat, wobei dies je nach Spiel variiert.
Der Stand der Dinge:
Nach ausführlichen Tests kommen wir zu dem Fazit, dass die Qualität vollständig mit der des GT200 respektive G92 und G80 vergleichbar ist. Der GF100 liefert nicht pixelgenau das gleiche Ergebnis, sowohl die Bildschärfe als auch die Flimmerneigung sind jedoch absolut vergleichbar.
GeForce-Karten gelten seit G80 (8800GTX) als Referenz in Sachen Anisotrope Filterung und diese Qualität wurde also auch bei der jüngsten Generation beibehalten.
Auch der HQ-Modus ("Hohe Qualität" ohne Filteroptimierungen) ist unverändert im Treiber-Panel verfügbar und produziert das von den Vorgängern bekannte, konkurrenzlose AF. Unsere bisherigen Aussagen gelten also weiterhin: Der Treiberstandard beider Hersteller ist vergleichbar. In Härtefällen, Spielen mit hochfrequentem Textur- und Shader-Inhalt, filtert eine Geforce jedoch etwas flimmerärmer. Das gilt insbesondere, wenn HQ-AF an ist. Dieses stellt sicher, dass weitgehend trilinear gefiltert und die richtigen Winkel ausreichend abgetastet werden.
Ferner gelten die Standardeinstellungen beider Hersteller als weitgehend vergleichbar, bei einer GeForce lässt sich die Filerung durch Aktivierung des HQ-Schalters jedoch davon ausgehend noch erhöhen.
Beim Testen der High-End-Grafikkarten, von denen man erwarten kann, dass sie hochwertige Texturqualität liefern, stießen wir auf Ungereimtheiten in einem oft gebenchten und daher besonders optimierten Spiel: Crysis Warhead. Die IHVs reduzieren zugunsten der Fps die anstehende Arbeit. Da eingesparte Samples beim Anti-Aliasing sofort auffallen würden, ist das AF ein gern beschossenes "Optimierungs"-Ziel. Irgendwann ist die Wahrnehmungsschwelle überschritten - insbesondere auf einer Radeon HD 5870:
Was Sie auf dem Ausschnitt des Radeon-Renderings sehen, ist sogenanntes Banding. Dieses tritt auf, wenn der standardmäßig aktive trilineare Filter zugunsten eines schnelleren b(r)ilinearen abgeschaltet wird. In Bewegung schiebt der Spieler permanent diese Linien vor sich herum. Bei den meisten Texturen im Spiel ist das abrupte Ende der MIP-Maps durch Flimmern sichtbar. Die beiden Geforce-Karten liefern ein deutlich homogeneres Bild, obwohl auch hier der Treiberstandard inklusive der Trilinearen Optimierung (anders formuliert: trilineare Filterung wird weitgehend abgeschaltet) aktiv ist.
PCGH - Geforce GTX 470 und GTX 480: Test der GF100-Generation mit SLI (http://www.pcgameshardware.de/aid,743333/Geforce-GTX-470-und-GTX-480-Test-der-GF100-Generation-mit-SLI-Update-DX11-Techdemos-von-AMD/Grafikkarte/Test/?page=3)
Es bleibt also festzuhalten, dass es Ausrutscher beim AF der Radeon-Karten gibt, wo die Sparmaßnahmen besonders negativ auffallen. Es bleibt ferner festzuhalten, dass die Radeons zwar in den Standardeinstellungen der Treiber ebenbürtig filtern, GeForce-Nutzer optional allerdings höherwertige Filterung zuschalten können.
Andererseits gibt es viele Spieler, die mit der gebotenen Qualität der Radeon-Karten durchaus zufrieden sind und allgemein gilt die Filterung der Radeons mittlerweile wieder als sehr ordentlich. Ob es sich nun um pedantisches "Jammern auf hohem Niveau" handelt oder ob die Anisotrope Filterung tatsächlich ein kaufentsacheidendes Argument ist, liegt im Auge des Betrachters. Darüber hinaus muss leider festgestellt werden, dass nicht alles was im Bild zum Flimmern neigt auf Unterfilterung zurückzuführen ist, hochfrequente Shadereffekte und Contentsünden der Spieledesigner sind allgegenwärtig. Dagegen hilft derzeit wiederum nur SuperSampling und fairerweise muss man anmerken, dass dieses dann auch gleich noch für eine Entschärfung der Texturfilterproblematik sorgt.
Anti-Aliasing bezieht sich im Bereich der Computergrafik auf Methoden um Artefakten entgegenzuwirken, wie sie bei der Anzeige mathematisch beliebig genau beschreibbarer Objekte auf physikalisch in ihrer Auflösung und Dimension begrenzten Anzeigegeräten auftreten. Insbesondere an Polygonkanten fällt Aliasing häufig unangenehm ins Auge, in bewegten Szenen ist es in Form von "flimmernden Sägezahnkanten" nicht zu übersehen.
Die 3DCenter-Artikelserie Anti-Aliasing im Detail (http://alt.3dcenter.org/artikel/anti-aliasing/), Multisampling Anti-Aliasing unter der Lupe (http://alt.3dcenter.org/artikel/multisampling_anti-aliasing/) und Anti-Aliasing Masken: Probleme und Lösungen (http://alt.3dcenter.org/artikel/anti-aliasing-masken/) bieten einen exzellenten Einstieg in die Thematik und greifen neben der gezielten Polygonkantenglättung mittels Multi-Sampling auch die Dampfhammermethode Super-Sampling auf.
Zur Aufwertung der gewöhnlichen Multi-Sampling-Modi gibt es bei AMD und Nvidia jeweils exklusive Ansätze. AMD erlaubt die Wahl alternativer Downsamplingfilter in Form des hauseigenen "Custom Filter Anti-Aliasing" (CFAA), Nvidia-User können beim "Coverage Sampling Anti-Aliasing" (CSAA) zusätzliche Farbsamples neben den Polygonsamples des Multi-Sampling-Modus in die Glättung einbeziehen. AMDs Ansatz bietet dabei in Form des Edge-Detect-CFAA ohne Zeifel die qualitativ beste, aber auch sehr teuer erkaufte Kantenglättung. Nvidias CSAA kostet dagegen nur relativ wenig Performance, bietet aber auch nur einen sehr schwankenden Qualitätsgewinn.
Während die Anpassung und Glättung von Texturen zum Tapezieren von Polygonen dem Texturfilter obliegt, besteht bei transparenten Texturen das Problem, dass die sogenannten Alpha Tests nicht vom Anisotropen Filter erfasst werden. Um unschönen Artefakten entgegenwirken zu können, bieten beide Hersteller die Möglichkeit Transparenz-Anti-Aliasing zuzuschalten. AMD bezeichnet dieses als "Adaptives Anti-Aliasing" (AAA), Nvidia spricht von "Transparenz Anti-Aliasing" (TAA) und beide Hersteller verfügen sowohl über einen Multi-Sampling-, wie auch einen Super-Sampling-Ansatz zur gezielten Glättung von Alpha Tests.
Eine Einführung zu den erweiterten Anti-Aliasing-Optionen mit eindrucksvollen Bildvergleichen findet sich in den 3DCenter-Reviews nVidia GeForce 8800 GTX Review (http://alt.3dcenter.org/artikel/geforce_8800_gtx/index2.php) und ATI Radeon HD 2900 XT Review (http://alt.3dcenter.org/artikel/radeon_hd_2900_xt/index5.php).
In anspruchsvollen Spielerkreisen herrscht weitgehend Einvernehmen, dass fehlendes Anti-Aliasing eine deutliche Beeinträchtigung der Bildqualität darstellt. Anti-Aliasing kostet allerdings je nach Spiel und Modus sehr viel Performance. 4xMSAA stellt zunächst einen hervorragenden Kompromiss aus Performance und Beruhigung des bewegten Bildes dar. Während sich beide Hersteller geradezu überbieten, die reine Polygonkantenglättung zu optimieren, stehen Performanceverlust und Bildqualitätsgewinn jenseits von 4XMSAA in einem zunehmend schlechteren Verhältnis, während andere Bereiche des Bildes noch vordringlich einer Qualitätsbehandlung bedürfen.
So bietet es sich ausgehend von 4xMSAA zumeist grundsätzlich an, Leistungsreserven zunächst in Transparenz-Anti-Aliasing zu investieren. Nvidia-User haben hierbei die Wahl zwischen einem Multi-Sampling-Ansatz (TMSAA) und einem Super-Sampling-Ansatz (TSSAA). AMD-User können den Modus im Treiberpanel leider nicht bestimmen, die Treiberabteilung gibt im Rahmen von Catalyst A.I. je nach Spiel und Engine entweder Multi-Sampling oder Super-Sampling vor und der Spieler hat diese Vorauswahl zu akzeptieren. Allgemein kann man sagen, dass Multi-Sampling performanter arbeitet, Super-Sampling aber das bessere Ergebnis liefert, außerdem gilt AMDs Multi-Sampling-AAA im Vergleich zu Nvidias TMSAA als qualitativ etwas hochwertiger.
VSync... Was heißt "VSync" - und wie wendet man es an? (http://alt.3dcenter.org/artikel/2004/03-12_a.php)
Kompatibilität
...
.
Anmerkungen:
SLI / Crossfire... sofort mit HighEnd-Lösung oder nie... untaugliche Aufrüstoption...
Mikrorucklerproblematik (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=482153)
puntarenas
2010-04-20, 11:33:43
III - Speicher
4GB ausreichend?
DDR3-1333 vs DDR3-1600 vs DDR3-1866 (-> Bulldozer)
1,65V Feld-Wald-Wiesen vs. 1,35V Low-Voltage
Latenzen (http://ht4u.net/reviews/2009/amd_phenom2_965/index13.php)
Kompatibilitätslisten beachten, Userfeedback zur Kompatibilität beachten
Achtung -> Heatspreader und Towerkühler
puntarenas
2010-04-20, 11:34:08
IV - OnBoard-Sound oder Soundkarte
Vorbemerkung:
Blabla... EAX und Vista/Win7, Kopfhörervirtualisierung, X-Fi oder Auzentech, Signalqualität
Blubb... Crystalizer nicht unbedingt "besser" -> anders, verfälscht
Leistungsaufnahme?!
Soundgurus - bitte helft mir!
puntarenas
2010-04-20, 11:34:49
V - CPU-Kühler
Montagebesonderheiten -> Airflow auf AM3-Platinen zur Gehäuserückseite
Boxed-Kühler my ass!
...
puntarenas
2010-04-20, 11:35:15
VI - Festplatten / Solid State Drives / optische Laufwerke
Solid State Drives
Ein Solid State Drive, kurz „SSD“ (zu deutsch: allgemein „Festkörperlaufwerk“ oder speziell auch „Halbleiterlaufwerk“) ist ein Speichermedium, das wie eine herkömmliche magnetische Festplatte eingebaut und angesprochen werden kann, ohne eine rotierende Scheibe oder andere bewegliche Teile zu enthalten, da nur Halbleiterspeicherbausteine verwendet werden. Vorteile eines Solid State Drive sind mechanische Robustheit, kurze Zugriffszeiten, niedriger Energieverbrauch und das Fehlen jeglicher Geräuschentwicklung. Der Hauptnachteil ist ein erheblich höherer Preis im Vergleich zu Festplatten gleicher Kapazität. Außerdem sind SSD nicht mit so hohen Kapazitäten wie Festplatten verfügbar.Wikipedia - Solid State Drive (http://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_Drive)
Derzeit eignen sich SSDs aufgrund ihres hohen Preises gemeinhin noch nicht als Alternative zu herkömmlichen Festplatten. Dennoch kann es bereits lohnenswert sein, ein Solid State Laufwerk parallel zu einer Festplatte einzusetzen. Ein vielversprechender und in Gamer-Kreisen gern genutzter Einsatzzweck ist hierbei, das Betriebssystem und die Auslagerungsdatei auf das kleine, aber besonders schnelle Laufwerk zu legen, denn die hohen Zugriffszeiten und Datenraten beschleunigen insbesondere den Bootvorgang und Zugriffe auf Systembibliotheken spürbar. Einige Spieler installieren zudem aktuell oder wiederkehrend gespielte Titel ebenfalls auf einem SSD, während parallel eine herkömmliche Festplatte als Datengrab für seltener genutzte Installationen, Anwendungsdaten und Mutlimedia-Dateien aller Art herhalten muss.
Solid State Drives unterscheiden sich im Wesentlichen durch den eingesetzten Controllerchip, die verwendete Firmware und den eingesetzen Flashspeicher, aus der Kombination dieser Komponenten ergibt sich schließlich die Performance und Alltagstauglichkeit des Laufwerks. Im Wesentlichen kommen wenige Standardkomponenten unter zahlreichen Herstellerlabels und Marketingbezeichnungen zum Einsatz.
Eine Übersicht zu verbreiteten Flash-Controllern und deren theoretischer Leistungsmerkmale findet sich zum Beispiel bei HT4U.net:
Intel X25-M G2 "Postville" im Test - Stand der Technik: Flash-Controller Überblick (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25m_ssd_postville/index4.php)
4k Performance vs. Sequentielle Performance
Oft taucht bei SSD Empfehlungen die Frage auf, warum Modell X empfohlen wird, obwohl Modell Y bei gleichem/geringeren Preis eine höhere sequentielle Lese-/Schreibrate hat. Die Antwort hierauf ist das typische Zugriffsmuster von Betriebssystemen/Programmen: Deren Zugriffe bestehen meist aus dem Lesen/Schreiben von kleinen Dateien/Blöcken (4k ), weswegen für die Geschwindigkeit einer SSD im Alltagsgebrauch die Performance bei 4k Zugriffen deutlich wichtiger ist als die sequentielle Lese-/Schreibleistung. Arbeitet man hingegen regelmäßig mit größeren Datenmengen macht es Sinn, bei der Auswahl auf eine möglichst hohe sequentielle Leistung zu achten (sofern man diese Daten überhaupt auf einer SSD bearbeiten möchte).
Alignment
Falls die Ausrichtung der Blöcke des Dateisystems (typischerweise 4k bei NTFS) nicht an den Pages der SSD ausgerichtet sind, muss für das Lesen/Schreiben von einem Dateisystemblock u.U. auf zwei Pages der SSD zugegriffen werden.
Die folgende Abbildung verdeutlicht das Problem (grau sind die Blöcke der SSD, rot/weiß sind die Blöcke des Dateisystems):
http://www.abload.de/thumb/alignmentv1zm.png (http://www.abload.de/image.php?img=alignmentv1zm.png)
Bei dem 5k Alignment (oben) muss beim Lesen/Schreiben des dritten Dateisystemblocks auf zwei SSD Pages zugegriffen werden, da sich der Dateisystemblock über die ersten beiden Pages der SSD erstreckt. Bei dem 16k Alignment (Mitte) und 32k Alignment (unten) sind die Blöcke des Dateisystems an den Pages der SSD ausgerichtet, d.h. pro
Dateisystemblock muss nur auf eine Page zugegriffen werden.
Da bei einem „falschen“ Alignment mehr Lese-/Schreib-Zyklen auf der SDD erfolgen als eigentlich erforderlich, kann dies negative Auswirkungen auf die Performance (Lesezugriff) und Haltbarkeit (Schreibzugriff) haben.
Windows 7 und Vista wählen bei der Installation automatisch ein für SSDs passendes Alignment. Die Installationsroutine von Windows XP wählt allerdings ein für SSDs unpassendes Alignment, deswegen empfiehlt es sich, das Dateisystem auf der SSD vor der Installation von Windows XP entsprechend auszurichten. Eine Anleitung für ein passendes Alignment gibt es im OCZ Technology Forum (http://www.ocztechnologyforum.com/forum/showthread.php?50463-OCZ-SSD-Alignment) (die dort angegeben Werte passen auch für alle anderen aktuellen SSDs).
TRIM
Sehr vereinfacht gesprochen reduziert der TRIM Befehl den möglichen Verlust an Langzeitperformance bei einer SSD indem auf der SSD die Blöcke von Dateien, die per Betriebssystem gelöscht wurden, direkt als ungültig/“frei“ markiert werden (d.h. der Inhalt nicht mehr weiter vorgehalten wird) und nicht erst beim nächsten Zugriff auf den Block überschrieben werden.
TRIM funktioniert derzeit noch nicht bei SSD-RAID.
Detaillierte Infos zu TRIM finden sich bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/TRIM) und im Forumdeluxx (http://www.hardwareluxx.de/community/f227/ssd-kaufberatung-informationsthread-diskussion-update-23-03-10-2-a-709217.html).
Reviews
(Achtung, teilweise beziehen sich die Tests auf ältere Firmware-Revisionen, z.B. ohne TRIM)
Intel Postville G2
Hardwareluxx (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/13384-intel-legt-nach-x25-m-postville-ssd-mit-neuer-firmware-im-test.html)
HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25m_ssd_postville/)
HT4U (Einsteiger-Modell X-25V mit 40GB) (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25-v_solid_state_drive/)
Indilinx Barefoot ECO (Anmerkung: theoretisch etwas schlechtere Performance als der Indilinx Barefoot Controller, in der Praxis oft vernachlässigbar, dafür günstiger)
HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/gskill_falcon_2_ssd/)
Computerbase (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2010/test_preiswerte_ssds/)
Hardwareluxx (SuperTalent Ultradrive GX2) (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/14676-supertalent-ultradrive-gx2-mit-barefoot-eco-controller-im-test.html)
Hardwareluxx (G.Skill Falcon II) (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/13930-gskill-falcon-ii-im-test-einstand-des-barefoot-eco-controllers.html)
Indilinx Barefoot
PCGH (http://www.pcgameshardware.de/aid,694324/Supertalent-Ultradrive-ME-SSD-im-Test/Laufwerk/Test/)
Hardwareluxx (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/13062-ocz-vertex-turbo-und-gskill-falcon-im-vergleich.html)
Computerbase (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test_ocz_vertex_120_gb/)
Samsung RBB
HT4U (http://ht4u.net/reviews/2009/corsair_p128_solid_state_drive/)
Computerbase (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test_mushkin_europe_2_corsair_p128/)
Guru3D (http://www.guru3d.com/article/corsair-p128-ssd-review/)
SSD vs. HDD
SSDs im Alltagstest (Computerbase) (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test_ssds_2009/)
SSDs vs. HDDs incl. Velociraptor (HT4U) (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/12957-ocz-agility-und-corsair-p128-vs-velociraptor-und-spinpoint.html)
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Hall of Fame
PRODIGY (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7987768#post7987768)
puntarenas
2010-04-20, 11:35:52
VII - Gehäuse / Gehäuselüfter / Lüftersteuerung
In einem Rechner gibt es zunächst einmal unweigerlich zahlreiche Vibrationsquellen. Netzteilkomponenten können elektromagnetisch schwingen, Gehäuse- und Komponentenlüfter sind nie ganz frei von Vibrationen und Festplatten mit ihren schnell rotierenden Magnetscheiben sowie optische Laufwerke vibrieren naturgemäß besonders stark. Grundsätzlich bietet es sich an, all diese Vibrationsquellen entkoppelt im Gehäuse zu verbauen, allerdings ist dies oft nur eingeschränkt möglich. Besonders wenn das Gehäuse strukturbedingt bereits auf leichte Restvibrationen anspricht, kann Entkopplung die Geräuschkulisse nur mindern.
Körperschall
Besonders Gehäuse mir sehr dünnen Wänden neigen von Vibrationen angeregt, sich wie Schwingungsmembrane (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungsmembran) zu Brummgeräuschen aufzuschwingen. Dieses Brummen lässt sich sehr leicht identifizieren, indem man beispielsweise eine der Seitenwände mit der Hand fixiert, die Vibrationen wandern dann zur nächsten Schwachstelle und die Frequenz des Brummgeräuschs ändert sich.
Klappern
Billige Schnellmontagevorrichtungen für Laufwerke und Steckkarten sind ein häufige Ursache für Klappergeräusche im Rechner. Entweder werden die jeweiligen Komponenten schlicht nicht adäquat fixiert oder ungenutzte Haltemechanismen hängen selbst lose in der Luft und klappern vor sich hin. Schlecht fixierte Abdeckungen für Fronteinschübe oder flatternde Gehäusetüren und Laufwerkskäfige sind ebenfalls weit verbreitete Designsünden.
Dämmeigenschaften
Die Copmputerhardware selbst arbeitet natürlich ebenfalls keineswegs geräuschlos. Lüfter verursachen zwangsläufig ein Strömungsgeräusch, Festplatten klackern bei Zugriffsgeräuschen, optische Laufwerke röhren und dröhnen mit zunehmender Drehzahl und elektronische Komponenten wie Spulen auf Mainboards, Grafikkarten oder im Netzteil können fiepen.
Schon prinzipbedingt kann ein Gehäuse den Schall nicht vollständig dämmen, es empfiehlt sich daher von vorn herein auf leise Komponenten zurückzugreifen, denn zumindest an den Öffnungen für die Luftzirkulation tritt Schall unweigerlich nach Außen. Bei sogenannten High-Airflow-Gehäusen, deren Wände großflächig perforiert sind, steht dem Schall naturgemäß kaum etwas im Wege. Außerdem schirmen dicke Stahlflächen den Schall besser ab, als dünne Aluminiumseitenwände und Frontverkleidungen. Einige Hersteller setzen bei Gehäusewänden sogar explizit auf dicke, mehrschichtige Verbundmaterialien, was das Gewicht des Gehäuses in die Höhe treibt, dafür aber eine ausgezeichnete Dämmung und Körperschallresistenz gewährleisten kann.
Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, dedizierte Schalldämmmatten einzusetzen. Nur wenige Hersteller statten ihre Gehäuse bereits ab Werk mit Dämmmatten aus, es gibt aber ein breites Sortiment an Dämmmatten zum Nachrüsten ungedämmter Gehäuse und Händler, die diese Nachrüstung als Dienstleistung beim Gehäuseneukauf gegen Aufpreis anbieten.
Im Grunde gibt es zwei Arten von Dämmmatten. Schwermatten zeichnen sich durch ein besonders hohes spezifisches Gewicht aus. Sie sind nur wenige Millimeter dick und dennoch schwer genug, um vor allen Dingen Vibrationen wirkungsvoll zu verhindern. Hochfrequenten Geräuschen wirken sie dagegen kaum besser entgegen als Stahl- oder Aluminiumseitenwände. Meist handelt es sich bei Schwermatten um Bitumenpappe, die unglücklicherweise für einige Tage durch übelriechende Ausdünstungen auffallen kann, der Geruch ähnelt nicht zufälllig dem einer frisch geteerten Straße. Der Grad der Gesundheitsschädlichkeit ist umstritten, völlig unbedenklich sind die Lösungsmitteldämpfe aber sicher nicht. Außerdem kann es bei der Verarbeitung von Bitumenpappen zu Hautirritationen wie spröden Händen kommen.
Zur Aufnahme hochfrequenter Geräusche eignen sich dagegen dicke Matten aus Schaumstoff oder Faserverbundstoffen wie Fleece. Großflächig an den Seitenwänden verklebt kann sich der Schall hier förmlich totlaufen, es wird also ein Gutteil der Schallemissionen aufgenommen und verschluckt. Während Schaumstoffmatten oftmals übelriechende und potentiell gesundheitsschädliche Lösungsmittel sowie Weichmacher ausdünsten können, sind geeignete Faserverbundstoffe weitgehend frei von Ausdünstungen.
Es ist zur Gehäusedämmung nicht unüblich, an den Seitenwänden eines Gehäuses zunächst Schwermatten anzubringen und darauf dann eine zweite Schicht Dämmatten gegen hochfrequente Geräusche aufzusetzen. Um diese doppelte Arbeit zu vereinfachen, gibt es außerdem kombinierte Matten, die bereits beide Schichten in sich vereinen. Mit Hinblick auf Wiederverwendbarkeit oder auch um Ausdünstungen eines rückseitigen Klebefilms aus dem Weg zu gehen, gibt es vereinzelt auch magnetische Dämmatten.
Stichworte und Argumente klauen?!
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=471650
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7751608#post7751608
puntarenas
2010-04-20, 11:36:43
VIII - Netzteil
sinnvolle Dimensionierung (SingleGPU/"Thermi"/SLI) -> Help please!
Computernetzteile wandeln den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom für unsere PC-Komponenten. Allerdings bringt dieser Gleichstrom immer noch einen "überlagerten Wechselstrom" oder "Rippelstrom" mit sich, man redet in diesem Zusammenhang auch von Restwelligkeit. Im Netz kaspert jedoch nur selten jemand mit den deutschen Bezeichnungen herum und man bedient sich in Hardwareforen meist schlicht der englischen Bezeichnung Ripple & Noise. Soweit ich das verstanden habe leidet weniger das Netzteil selbst, als vielmehr die kostbare PC-Hardware an zu hoher Restwelligkeit. Teure Hardware mit einem schlechten Netzteil zu koppeln ist also ausgesprochen widersinnig.
Ripple & Noise lassen sich mit einem Oszilloskop messen, die ATX-Spezifikationen (http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format) erlauben 120mV auf den 12V-Leitungen beziehungsweise 50mV auf 3,3V und 5V, gute Netzteile reizen weniger als die Hälfte dieses Spielraums aus.
http://img20.imageshack.us/img20/6872/ripplenoisespecs.png (http://img20.imageshack.us/i/ripplenoisespecs.png/)
Quelle: ATX Power Supply Design Guide - Seite 23 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)
Unter Spannungsstabilität wird die Ausgleichszeit verstanden, die ein Netzteil zum Dämpfen der Überschwingungen bei Lastwechseln benötigt. Lastwechsel treten in einem PC andauernd und in Sekundenbruchteilen auf, keineswegs nur wenn man beispielsweise von einem ruhenden Desktop in ein forderndes Spiel oder zurück wechselt. Besonders hohe Anforderungen an das Netzteil stellen sich daher gerade während der Ausführung fordernder Berechnungen oder synthetischer Maximallast, wie sie zu Testzwecken beispielsweise durch FurMark (http://www.ozone3d.net/benchmarks/fur/) oder OCCT (http://www.ocbase.com/perestroika_en/) erzeugt werden kann. Um Netzteile zu Testzwecken mit starken Lastschwankungen zu konfrontieren steht darüber hinaus das 3DCenter-Tool CPU-Ticker (http://www.3dcenter.org/3dtools/cpu-ticker) zur Verfügung.
Gemessen werden kann das Verhalten bei Lastwechseln wiederum mit einem Oszilloskop, idealerweise sollte man aufwändig Spannungsverlauf und Stromverlauf abgleichen um zu beurteilen, wie das Netzteil auf Laständerungen reagiert und ob die gefürchteten "Überschwinger beim Ausregeln" im Rahmen der Spezifikationen bleiben (-> vgl. ATX Power Supply Design Guide - Seite 22 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)). Die Spannungen dürfen bei Lastwechseln eine kurze Zeit benötigen, bis sie sich wieder einpegeln. Rutscht das Netzteil allerdings unter die "Vereckergrenze", gehen sprichwörtlich die Lichter aus.
Die Spannungsregulierung ist aus Netzteil-Reviews in Form hübscher Diagramme mit einem Spannungsverlauf über ansteigende Last oder manchmal auch nur eine tabellarische Auflistung der Spannungswerte in bestimmten Lastsituationen allgegenwärtig. Wohl dem, der über einen Teststand verfügt und besser als gar nichts sind sicher Messungen mit einem Multimeter unter alltäglichen Lastsituationen im PC. Spannungswerte, die per Software-Tools wie Everest oder HWMonitor auslesen wurden, kann man dagegen als Vergleichsbasis getrost vergessen und generell gilt, auch wenn dieser Aspekt in den Reviews sehr stark betont und beeindruckend präsentiert wird, man sollte ihn nicht überbewerten. Die Spezifikationen erlauben +/-5% beziehungsweise sogar +/-10% auf der -12V-Leitung:
http://img519.imageshack.us/img519/7779/regulationspecs.png (http://img519.imageshack.us/i/regulationspecs.png/)
Quelle: ATX Power Supply Design Guide - Seite 22 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)
Bezogen auf ein Verlaufsdiagramm "Spannung über Last" ist ein steiler Spannungsverlauf eher nachteilig. Ferner ist eine etwas zu hohe Spannung einer leicht zu niedrigen vorzuziehen. Zur Verdeutlichung sei auf die fiktiven Verlaufsdiagramme im Thread Netzteil - Spannungsstabilität und Overclocking (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7626468#post7626468) und anddills hilfreiche Antwort (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7631321#post7631321) verwiesen. Anzumerken bleibt, dass gerade moderne DC-to-DC-Netzteile mit sehr harter Spannungsregulierung im Verdacht stehen, auf Grafikkarten und insbesondere Intel-Mainboards das berüchtigte Spulenfiepen anzuregen.
Eine "hohe" oder "besonders stabil" verlaufende Spannungsregulierung mag also zwar ein Pluspunkt für ein gutes Netzteil sein, ohne aufwändige Messungen mit teurem Testequipment und eine Begutachtung des Verhaltens bei Lastwechseln sagen die Spannungskurven allerdings für sich genommen leider nicht allzu viel über die Güte eines Netzteils aus und sind nicht mit der wichtigen Spannungsstabilität als soche zu verwechseln. Man sollte sich außerdem vor Augen führen, dass Mainboard und Grafikkarte ihrerseits über eigene Spannungswandler verfügen, es ist daher für die Versorgungsspannung an CPU und GPU letztlich gleichgültig, ob vom Netzteil 12,1V oder 11,9V kommen.
Im Stromnetz kann es immer wieder zu kurzen Aussetzern kommen, beispielsweise durch Umschaltvorgänge auf Seiten des Netzversorgers. Die Spezifikationen verlangen von einem Netzteil, dass es die Spannungen für mindestens 16ms halten kann (vgl. ATX Power Supply Design Guide - Seite 25 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)). Außerhalb der c't sind leider keine Netzteilreviews zu finden, die detailliert Auskunft über die gemessenen Stützzeiten geben, dort haben zuletzt aber leider ausgerechnet auf der heutzutage so wichtigen 12V-Leitung nicht alle geprüften Modelle die Anforderung erfüllen können.
Derartige Spannungsspitzen können im Versorgungsnetz auftreten, wenn beispielsweise ein Blitz in der Umgebung einschlägt oder ein mittelständischer Industriebetrieb in der Nachbarschaft einen schlecht entstörten Elektromotor oder ähnliche Gerätschaften anwirft. Gemäß Norm müssen Consumer-Geräte 1-kV-Impulse klaglos überstehen. Leider wird man hierzu erneut nur in einem c't-Netzteilreview fündig und trotz zwingender Norm überlebte zuletzt ein Gerät den Test dort mehrfach nicht und war anschließend Elektroschrott, während andere Geräte sich abschalteten, aber wenigstens funktionsfähig blieben. Einige vorbildliche Netzteile liefen dagegen sogar bei 2-kV-Impulsen anstandslos weiter.
Schaltnetzteile senden als elektronische Geräte elektromagnetische Wellen oder auch kurz Elektrosmog aus. Diese Strahlung wiederum kann Störungen in umliegenden Geräten verursachen und steht auch im Ruf, gesundheitsschädlich zu sein. Während ein geschlossenes Computergehäuse das Netzteil zusätzlich abschirmt und somit eine hinreichende Abschirmung nach außen gemeinhin gewährleistet sein sollte, sind Störungen in der übrigen Rechnerelektronik durch schlecht abgeschirmte Netzteile nicht auszuschließen.
Zunächst einmal müssen die Begrifflichkeiten geklärt werden. Bei der Leistungsaufnahme an der Steckdose, wie sie an einem Energiekosten-Messgerät abgelesen werden kann und die sich am Ende auf unserer Stromrechnung niederschlägt, spricht man von der primärseitigen Leistungsaufnahme. Was die PC-Komponenten in unserem Rechner dagegen vom Netzteil abfordern ist die sekundärseitige Leistungsaufnahme. Die Differenz zwischen primärseitiger und sekundärseitiger Leistungsaufnahme entsteht dadurch, dass bei der Spannungswandlung ein Verlust, hauptsächlich in Form von Abwärme entsteht. Die Effizienz beziehungsweise der Wirkunsgrad (http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad) eines Netzteils ergibt sich aus dem Verhältnis von primärer Leistungsaufnahme zu sekundärer Leistungsaufnahme, also was vom Netzteil aus dem Stromnetz aufgenommen wird und was schließlich vom Netzteil an die Hardware im Rechner abgegeben wird.
Die Effizienz ist spätestens seit Einführung der 80 PLUS Zertifikate von 80plus.org (www.80plus.org) ein vielbeachtetes Kriterium beim Netzteilkauf. Derzeit gibt es vier 80 PLUS Zertifikate mit folgenden Anforderungen:
http://img705.imageshack.us/img705/8320/80plus.jpg (http://img705.imageshack.us/i/80plus.jpg/)
Quelle: Wikipedia - 80 plus (http://de.wikipedia.org/wiki/80_plus)
Je effizienter ein Netzteil bei einer bestimmte Last arbeitet, desto geringer ist die Verlustleistung und dies macht sich einerseits bei den Energiekosten bemerkbar, andererseits muss natürlich weniger Wärmeenergie vom Kühlsystem aus dem Netzteils abgeführt werden, der Lüfter kann also tendenziell langsamer drehen.
Allerdings lassen sich die Hersteller effizientere Netzteile - man müsste präziser sagen, Netzteile der nächsthöheren 80 PLUS Zertifizierung - auch sehr viel teurer bezahlen. Dies hat neben dem üblichen High-End-Aufschlag auch durchaus eine gewisse praktische Berechtigung, der Aufwand zusätzliche Effizienzpunkte aus den mittlerweile sehr ausgereiften PC-Netzteilen herauszukitzeln steigt in den höheren Bereichen zunehmend, die benötigten Komponenten sind teurer und die Feinabstimmung komplizierter. Ein sehr gutes "Silber-Netzteil" wird sich also preislich in aller Regel sehr deutlich von einem "Gold-Netzteil" unterscheiden, beim Wirkungsgrad liegen dagegen oft nur wenige Prozentpunkte zwischen den Modellen. Der Mehrpreis ist über die Stromkosten kaum wieder zu egalisieren, allerdings gehen Effizienz und Qualität häufig Hand in Hand und teure Netzteile finden damit insgesamt durchaus ihre Berechtigung.
Beispiel:
Angenommen ein komplettes System mit einem flotten Quadcore-Prozessor, einem ordentlichen Mainboard, einer potenten Grafikkarte mit Single-GPU und sonstigem Kleinkram nimmt - den Stromsparmechanismen sei es gedankt - im Idle-Betrieb 100W sekundärseitig auf, unter Vollast steigt die Leistungsaufnahme dann allerdings auf 300W sekundäseitig.
http://img5.imagebanana.com/img/l5l6aasf/thumb/Effizienz1a.png (http://img5.imagebanana.com/view/l5l6aasf/Effizienz1a.png)
Netzteil A -
ein moderner 500W-"Chinaböller", knapp an der 80plus-Zertifizierung vorbeigeschrammt, 79% Effizienz bei 20% Last (-> 100W) und 82% bei 60% Last (-> 300W):
100W / 0.79 -> der Rechner zieht im Idle 127W aus der Steckdose
300W / 0.82 -> der Rechner zieht unter Vollast 365W aus der Steckdose
http://img5.imagebanana.com/img/2u4gsdju/thumb/Effizienz2a.png (http://img5.imagebanana.com/view/2u4gsdju/Effizienz2a.png)
Netzteil B -
ein ordentliches 80 PLUS Bronze 500W-Netzteil, 82% Effizienz bei 20% Last (-> 100W) und 85% bei 60% Last (-> 300W):
100W / 0.82 -> der Rechner zieht im Idle 122W aus der Steckdose
300W / 0.85 -> der Rechner zieht unter Vollast 353W aus der Steckdose
http://img5.imagebanana.com/img/rngurtvc/thumb/Effizienz3a.png (http://img5.imagebanana.com/view/rngurtvc/Effizienz3a.png)
Netzteil C -
ein 80 PLUS Gold 500W-Netzteil, 87% Effizienz bei 20% Last (-> 100W) und 90,5% bei 60% Last (-> 300W):
100W / 0.87 -> der Rechner zieht im Idle 114W aus der Steckdose
300W / 0.905 -> der Rechner zieht unter Vollast 331W aus der Steckdose
Das Beispiel zeigt, dass selbst zwischen einem Modell mit nicht mehr ganz zeitgemäßer Effizienz gegenüber einem Spitzenprodukt mit 80 PLUS Gold Zertifikat, wie sie gerade erst in den Markt kommen, unter Vollast gerade einmal ein Unterschied in der Leistungsaufnahme von 34W liegt. Im Idle-Betrieb schmilzt der Vorteil schließlich auf 13W zusammen.
Anders ausgedrückt, bei einem Strompreis von 20ct/kWh müsste der Rechner zwei Jahre lang (17520 Stunden!) rund um die Uhr unter Vollast laufen, um mit dem Edelnetzteil knapp 120€ einzusparen, was ungefähr der Preisdifferenz zwischen dem Billgnetzteil und dem Spitzenprodunkt entsprechen dürfte. Zugegebenermaßen ist allerdings anzunehmen, dass dieses fiktive Billignetzteil das nicht im Ansatz überleben würde.
Alle Wirkungsgraddiagramme wurden frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Netzteilen sind rein zufällig!
Die Leistungsfaktorkorrektur behebt die nichtlineare Stromaufnahme von Verbrauchern und bewirkt im Falle der aktiven PFC gleichzeitig eine Kompensation der Blindleistung (Blindstromkompensation).
Quelle: Wikipedia - Leistungsfaktorkorrekturfilter (http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter)
Der Leistungsfaktor ist sozusagen der Effizienzwert des Umweltschützers. Blindleistung schlägt sich zwar nicht am heimischen Stromzähler als Wirkleistung nieder und muss daher nicht bezahlt werden, allerdings pendelt sie zwischen Verbraucher und Kraftwerk durch das Netz. Durch Übertragungsverluste (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust) geht hierbei ein Teil der pendelnden Energie verloren.
Die Bewertung des Innenlebens erfordert wohl die höchste Expertise und setzt im Idealfall einen im Pulverdampf ergrauten Elektroingenieur voraus, der sich auch in seiner Freizeit hingebungsvoll mit Schaltnetzteilen befasst. Es gibt zwar einige grundsätzliche Indizien, aber am Ende lässt sich nicht annhand einer simplen Checkliste vorgehen, die Feinabstimmung der Komponenten spielt schlußendlich eine zu große Rolle hinsichtlich des Gesamteindrucks. Viel hilft einfach nicht immer viel und teuere Bauteile sind nicht unbedingt besser, als gekonnt abgestimmte günstige Komponenten.
Bei der Bewertung des Innenlebens sind sich die einschlägigen Reviewseiten durchweg einig, dass japanische Kondensatoren den günstigeren taiwanesischen vorzuziehen sind, letztere mittlerweile aber auch nicht mehr von schlechten Eltern stammen und durchaus langlebig und zuverlässig ihre Arbeit verrichten können. Sogar einige chinesischen Modelle sollen aufgeschlossen haben. Wer an den Mythos der deutschen Ingenieurskunst glaubt, der fühlt sich bestimmt auch mit Japan-Kondensatoren besonders wohl, ansonsten gilt objektiv wohl vor allen Dingen, dass Modelle, die bis 105°C spezifiziert sind wesentlich länger durchhalten, als ihre günstigeren 85°C Pendants. Ich will nicht ausschließen, dass in "Billigheimern und Chinaböllern" auch noch regelrechte Schrottkomponenten verbaut werden, aber diese Netzteile sollte man ohnehin generell meiden, insbesondere da es bereits zwischen 30€ und 60€, je nach Leistungsklasse, recht solide Technik von Markenherstellern gibt. Ein besonderes Augenmerk erfährt meist der große Primärkondensator, besonders beengt und warm geht es allerdings häufig im sekundären Bereich zu, weshalb auch den Kondensatoren dort in einem Review besondere Beachtung geschenkt werden sollte.
In Sachen Schutzschaltungen ähneln sich die Markenhersteller sehr und setzen fast durchweg auf bewährte Massenware in Form von kombinierten Chips. Einige Hersteller geben den verbauten Standardchips zwar beeindruckende Namen und preisen das Obligatorische dann mit Wortschöpfungen wie "Special Guard" oder "Safer Safe", kochen jedoch unter der Haube dasselbe Wasser wie die weniger marktschreierische Konkurrenz. Wie auch immer, bei Markengeräten finden sich bewährte Schutzmechanismen, wenn das Netzteil dann doch einmal abrauchen sollte oder Bursts und Purges übers Stromnetz in den Rechner finden, hat man gute Chancen, dass wenigstens die teure Hardware im PC den Unglücksfall überlebt. Auch wenn im Grunde alle Hersteller auf bewährte Standardware setzen, die Überprüfung der vorhandenen Schutzschaltungen auf korrekte Funktion ist natürlich nichtsdestotrotz wünschswert.
Auch bei den Spulen, die leider mitunter so unschön fiepen, gilt japanische Qualitätsware als besonders hochwertig. Im Zweifel pfeift die Japanspule eben melodischer, wenngleich man sicherlich bessere Chancen hat, bei einem Qualitätshersteller ein "gut gewickeltes" Modell zu erwischen. Ordentlich gewickelte und idealerweise ummantelte Spulen können den Unterschied zwischen einem Nervtöter und einem leisen Netzteil ausmachen, ein Punkt den ein Netzteiltest nicht aussparen sollte, wobei generell auf Störgeräusche aus der Elektronik eingegengen werden sollte. Auch die Information, dass nichts zu hören war, ist eine wertvolle Information, wobei das Spulenfiepen unglücklicherweise schwer zu reproduzieren ist und an den Testständen mit ihren wohldefinierten Lastprofilen weniger häufig aufzutreten scheint, als in chaotischen PC-Systemen mit zahlosen möglichen Hardwarekombinationen und Lastzuständen.
Eine ordentliche Bestückung der Filtereinheiten ist ebenfalls angezeigt, hier sparen billige Netzteile gern am einen oder anderen Bauteil. Andererseits gilt nicht automatisch, dass viel auch viel hilft. Bei den Platinen gibt es ebenfalls ein Qualitätsgefälle. Gern gesehen, aber teuer, sind in Epoxidharz getränkte Glasfasermatten, weitverbreitet sind die günstigeren Platinen mit Pertinax-Bestandteilen, die in Sachen Kriechstromfestigkeit ein wenig das Nachsehen haben und das fachmännische Auge nur schwerlich entzücken können.
Ein weiterer Blick sollte sich auf die allgemeine Lötqualität richten, hier stoßen kritische Reviewseiten oftmals auf Pfusch oder Flickschusterei. Schrumpfschläuche an den Kabelenden als zusätzliche Vorbeugung von Kurzschlüssen und zur Erhöhung der passiven Sicherheit sollten ebenfalls gesucht und idealerweise auch vorgefunden werden. Kleinigkeiten wie eine Kabelmuffe am Hauptkabelstrang und die Qualität des Ein-/Ausschalters runden die Checkliste schließlich ab.
Als State-of-the-Art gelten mittlerweile Netzteile mit DC-to-DC Converter (direct current to direct current). Prinzipiell führen viele Wege nach Rom, tendenziell lassen sich mit der mittlerweile marktreifen Technik allerdings bessere Effizienzwerte erreichen, außerdem soll die Spannungsqualität (Ripple & Noise) durch die DC-to-DC-Technik noch einmal zulegen können. Andererseits kann man jeden Ansatz auch schlecht umsetzen und umgekehrt ist die herkömmliche Technik sehr ausgereift und die Hersteller verfügen über viel Erfahrung. Was am Ende zählt ist aus Kundensicht wohl vor allen Dingen das Ergebnis in den einzelnen Belangen, nicht so sehr die technische Finesse oder Modernität.
Entscheidend ist zunächst, dass die Kühlkörper ausreichend dimensioniert und ordentlich mit den Hitzequellen verbunden sind. Ein möglicher Hitzestau sollte durch gekonnte Führung des Luftstroms und Anordnung der Komponenten von vorn herein ausgeschlossen wurde. Nur wenn zu keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle kritische Temperaturen entstehen können, kann man auf die Langlebigkeit eines Netzteils hoffen.
Ein weiterer Aspekt des Kühlkonzepts sind natürlich der Lüfter und die Lüftersteuerung. Prinzipiell entsteht bei vergleichbarer Effizienz je nach sekundärer Last in allen Netzteilen auch die gleiche Abwärme und diese muss abgeführt werden. Die Kühlkörper der Netzteile unterscheiden sich oft nur marginal in Volumen, Material und Oberfläche und die meisten Netzteile setzen auf einen 120er- oder 140er-Lüfter an der Unterseite, wobei ein größerer Lüfter natürlich bei gleicher Drehzahl etwas mehr Luft durchs Netzteil schaufen kann. Es gibt also wenig Spielraum für die Hersteller, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Man kann einen teuren, hochwertigeren Lüfter mit besserem und langlebigerem Lager verbauen und man kann den Lüfter langsamer drehen lassen, sich also Laufruhe durch etwas höhere Temperaturen im Netzteilinneren erkaufen. Die Abstimmung auf das jeweilige Netzteil kann man in zweierlei Richtung gründlich vermasseln. Man kann den Lüfter zu früh zu schnell rotieren lassen oder man begrenzt seine Drehzahl zu sehr und nimmt dafür in Kauf, dass sich das Netzteilinnere über Gebühr aufheizt, was die Lebensdauer des Netzteils verkürzt. Ironischerweise gelten Netzteile as besonders empfehlenswert, die auch bei Vollast unhörbar beliben. Selbst bei einem sehr guten 550W-Netzteil mit 85%-Effizienz unter Vollast würden aber unausweichlich gut 80W Verlustleistung auf sehr begrenztem Raum anfallen. Pick your poison!
Sehr beliebt sind mittlerweile abnehmare Stecker, modulare Kabelsysteme sind aber nicht unumstritten. Durch die zusätzlichen Steckkontakte hält eine weitere, potentielle Fehlerquelle Einzug ins System. An den Übergangswiderständen leiden die Spannungen ein klein wenig und die negativen Aspekte gewinnen mit zunehmendem Alter des Netzteils durch Oxidation der Anschlüsse an Bedeutung. Ironischerweise gibt es gerade im Enthisiastenbereich, wo man tendenziell aufgeklärtere Kunden vermuten sollte, fast nur noch Netzteile mit abnehmbaren Kabeln zu kaufen. Natürlich haben modulare Kabel auch handfeste Vorteile, beim Einbau der Hardware muss man weniger vorausplanen, um die Kabel ordentlich verlegen zu können und manchmal kann man auf den einen oder anderen modularen Strang verzichten und muss ihn dann nicht gekonnt im Gehäuse verstauen. Es bleibt eine zwispältige Angelegenheit.
Ob nun modulare oder feste Kabel, die Länge der einzelnen Kabelstränge und die Anzahl der Anschlußmöglichkeiten sollten selbstverständlich ausreichend sein. Außerdem kann entscheidend sein, an welchem Kabelstrang und auf welcher Höhe sich die einzelnen Stecker befinden. Beachtet werden sollte gegebenenfalls auch, ob die Stecker abgewinkelt oder gerade sind und ob sie über Ausziehhilfen verfügen. Außerdem kann für eine Kaufentscheidung von Bedeutung sein, ob die Kabel ummantelt oder lose sind, ob der Hauptkabelstrang von einer schützenden Kabelmuffe zugentlastet und gegen Aufscheuern am Gehäuseeintritt geschützt ist und ob die Kabel sich gut verlegen lassen oder zu störrisch daherkommen.
Netzteilhersteller kennzeichnen ihre Produkte anhand der maximal zulässigen, kombinierten Leistung aller Spannungsschienen. Hier schon einmal exemplarisch die Spezifikationen des Cougar Power 550:
http://img5.imagebanana.com/img/hm4fc0j/CougarP550Spezifikationen.png (http://img5.imagebanana.com/)
Die +3,3V-Schiene ist hier bis 24A spezifiziert, 3,3V * 24A = 79,2W. Die +5V-Schiene ist bis 15A spezifiziert, 5V * 15A = 75W. Gemeinsam wären das 79,2W + 75W = 154,2W, spezifiziert ist aber nur eine kombinierte Leistung von 120W, man kann also offensichtlich nicht auf beiden Schienen zeitgleich die maximale Leistung abrufen.
Die 12V-Schiene ist in zwei "virtuelle" Schienen unterteilt, um Intels ATX-Spezifikationen zu entsprechen, die eine separate Versorgung von CPU und Mainboard sicherstellen sollten. Da Prozessoren und insbesondere auch Grafikkarten mittlerweile einen enormen Leistungshunger vornehmlich aus der 12V-Schiene speisen, ignorieren einige Hersteller die betagten Intel-Vorgaben und werben vollmundig mit "12V Single Rail" um zu verdeutlichen, dass die volle Leistung abgerufen werden kann, ohne dass sich der Kunde um die Lastverteilung Gedanken zu machen braucht. Cougar spricht dagegen von einer " dynamischen Lastverteilung", was im Grunde nichts anderes bedeutet, als dass man die Schienen zwar nominell strikt begrenzt, allerdings den Überlastschutz der einzelnen Schienen sehr großzügig handhabt, so dass man sich faktisch auch keine Gedanken über die Lastverteilung auf den einzelnen 12V-Schienen machen muss.
28A * 12V + 20A * 12V = 576W, wie man sieht kann man auch auf 12V nicht beide Schienen bis ans Maximum belasten, die kombinierte Leistung ist nominell auf 480W begrenzt. Insgesamt stellt das Netzteil 550W kombinierte Leistung zur Verfügung , ebenfalls deutlich weniger als 120W + 480W (kombinierte Leistung +3,3V/+5V + kombinierte Leistung +12V).
Am Cougar Power 550W kann man exemplarisch sehr schön einen Eindruck gewinnen, warum ein 550W-Netzteil nicht gleich einem 550W-Netzteil ist. Cougar stellt bei diesem Modell einen Großteil der Leistung auf +12V bereit, was modernen Multi-Core-Systemen mit leistungshungrigen Grafikkarten sehr entgegen kommt.
Mittlerweile sind viele Hersteller dazu übergegangen, ihre Netzteile zeitgemäß mit einer starken +12V-Leistung auszustatten und dafür zu sorgen, dass man diese auch tatsächlich abrufen kann, ohne sich über die Anbindung der einzelnen Stecker und die Lastverteilung auf die Schienen Gedanken machen zu müssen. Ein gutes Netzteilreview sollte dies allerdings überprüfen und idealerweise vermerken, an welcher 12V-Schiene bei Multi-Rail-Netzteilen die einzelnen Stecker intern angebunden sind. Idealerweise sollten CPU-Stecker und Grafikkartenstecker bei solchen Netzteilen auf getrennten Schienen liegen oder sichergestellt sein, dass nicht der Überlastschutz einer einzelnen Schiene zuschlägt, obwohl man insgesamt noch weit vom Leistungslimit des Netzteils entfernt agiert.
Netzteile - Aufbau, Marketing und mehr (http://www.computerbase.de/artikel/gehaeuse_kuehlung/2010/bericht_netzteile/#abschnitt_einleitung)
Kühlkonzepte bei Netzteilen (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=373313)
puntarenas
2010-04-20, 11:38:13
Empfehlenswerte Komponenten
Im Folgenden eine Auflistung empfehlenswerter Komponenten für ein Gamersystem.
1 - Intel Mainboards und Prozessoren
interessante Prozessoren
Intel Core i5 750, 4x2,67Ghz (http://geizhals.at/deutschland/a445050.html) ~165€
+ günstiger Preis
+ Bang/Buck
+ Out-of-the-Box Leistung
+ Übertaktungspotential
+ Idle-Verbrauch und Energieeffizienz
- kein Hyperthreading
Intel Xeon UP X3440, 4x 2.53GHz (http://geizhals.at/deutschland/a460828.html) ~200€
+ HyperThreading
+ Übertaktungspotential
+ Idle-Verbrauch und Energieeffizienz
+/- Out-of-the-Box Leistung
- relativ hoher Preis
- eingeschränkte Übertaktungseignung durch 19x Multi
Intel Core i7-860, 4x 2.80GHz (http://geizhals.at/deutschland/a445043.html) ~245€
+ HyperThreading
+ Out-of-the-Box Leistung
+ Übertaktungspotential
+ Übertaktungseignung durch 21x Multi
+ Idle-Verbrauch und Energieeffizienz
- relativ hoher Preis
interessante Mainboards
MSI P55M-GD45 (http://geizhals.at/deutschland/a461053.html) ~95€
+ Preis
+ Energieeffizienz
+/- dynamische Phasenabschaltung ohne Zusatzsoftware
+/- Micro-ATX
- kein SATA6GB/s
- kein USB3.0
- Piepston bei jedem Bootvorgang nicht deaktivierbar
- kein Undervolting möglich
ASUS P7P55D-E (http://geizhals.at/deutschland/a479071.html) ~125€
+ SATA6GB/s
+ USB3.0
+ Zusatzcontroller über PCIe-Bridgechip angebunden (http://www.bjorn3d.com/read.php?cID=1781&pageID=8349) (oder nur bei der Pro-Variante?!)
+/- bedingt für Crossfire geeignet (8x/8x)
HighEnd-Varianten für SLI/Crossfire
Intel Core i7-930, 4x 2.80GHz, (http://geizhals.at/deutschland/a490107.html) ~250€
+ HyperThreading
+ Out-of-the-Box Leistung
+ Übertaktungspotential
+ Übertaktungseignung durch 21x Multi
+ Energieeffizienz
+/- Sockel 1366
- relativ hoher Preis
ASUS P6X58D-E (http://geizhals.at/deutschland/a522134.html) ~200€
+ SLI/Crossfire-Unterstützung
+ SATA6GB/s
+ USB3.0
- relativ hoher Preis
Anmerkungen:
Intel-Prozessoren für S1366 verfügen über ein Triple-Channel-Speicherinterface, entsprechend müssen für maximale Performance drei oder sechs Speicherslots bestückt werden.
puntarenas
2010-04-20, 11:38:49
2 - AMD Mainboards und Prozessoren
interessante Mainboards
ASRock 890GX Extreme3 (http://geizhals.at/deutschland/a521070.html) ~100€
+ Preis
+ gelungenes Layout
+ USB3.0
+ Kernfreischaltung möglich
+ Lüftersteuerung
+ dynamische Phasenabschaltung auch ohne Zusatzsoftware
+/- bedingt für Crossfire geeignet (8x/8x)
Reviews: (1) (http://www.pctreiber.net/2010/asrock-890gx-extreme3.html/)
interessante Prozessoren
AMD Phenom II X4 955 (C3) Black Edition, 4x 3.20GHz (http://geizhals.at/deutschland/a485791.html) ~135€
+ günstiger Preis
+ Bang/Buck
+ Out-of-the-Box Leistung
- möglicherweise selektiert und etwas "schlechteres Silizium" (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showpost.php?p=4190703&postcount=3327)
- relativ geringes Übertaktungspotential
- relativ schlechte Energieeffizienz, vor allem unter Vollast
AMD Phenom II X4 965 Black Edition 125W, 4x 3.40GHz (http://geizhals.at/deutschland/a476201.html) ~150€
+ Out-of-the-Box Leistung
- relativ geringes Übertaktungspotential
- relativ schlechte Energieeffizienz, vor allem unter Vollast
Zosma und Thuban to come...
Preis/Leistungsoptimierte Varianten
Hier sollte vielleicht ein empfehlenswertes Maiboard ohne integrierte Grafik stehen, vielleicht ein 770/SB710-Board
+ günstiger Preis
+/- Zukunftstauglichkeit
- SB710 und die USB2.0-Performance
:confused:
AMD-Gurus... help please!
puntarenas
2010-04-20, 11:39:26
3 - AMD Radeon - Grafikkarten
Hd5770
HD5850
HD5870(2GB)? Matrix Vapor-X...
Crossfire oder HD5970
puntarenas
2010-04-20, 12:09:58
4 - Nvidia GeForce Grafikkarten
GTX470
GTX480
SLI?!
puntarenas
2010-04-20, 12:10:39
5 - Speicherkits
http://www.pc-max.de/artikel/arbeitsspeicher/fuenf-ddr3-speicherkit-fuer-sockel-1156-im-test
G.Skill ECO DIMM Kit 4GB PC3-12800U CL7-8-7-24 (DDR3-1600) (F3-12800CL7D-4GBECO) (http://geizhals.at/deutschland/a478966.html) ~115€
+ Latenzen
+ geringe Spannung
+ Kompatibilität
+ Taktpotential
- Preis
Reviews: (1) (http://www.fudzilla.com/content/view/16836/40/1/3/)(2) (http://www.hardwareluxx.de/community/f13/g-skill-eco-series-667376.html)
puntarenas
2010-04-20, 12:15:59
6 - Soundkarten
Creative Sound Blaster X-Fi Titanium retail, PCIe x1 (http://geizhals.at/deutschland/a359291.html) ~70€
+ EAX5.0
+/- PCIe
Reviews:
puntarenas
2010-04-20, 12:16:31
7 - CPU-Kühler
Scythe Mugen 2 Rev. B (http://geizhals.at/deutschland/a486335.html) ~35€
+ günstiger Preis
+ universelle Sockeleignung
+ auf AM3 Luftstrom Richtung Gehäuserückseite möglich
+ brauchbarer 4-Pin PWM-Lüfter im Lieferumfang
- umständliche Montage
- Mainboardausbau erforderlich
- optische Mängel in der Verarbeitungsqualität
puntarenas
2010-04-20, 12:17:15
8 - Festplatten / Solid State Drives / optische Laufwerke
...
puntarenas
2010-04-20, 13:42:36
9 - Gehäuse / Gehäuselüfter / Lüftersteuerungen
puntarenas
2010-04-20, 13:45:14
10 - Netzteile
Enermax MODU87+ 500W (http://geizhals.at/deutschland/a497624.html) ~120€
+ Effizienz
+ Lautstärke
- relativ hoher Preis
- sehr kurze Kabel für Grafikkarten, nicht für Big-Tower geeignet (-> P (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7991758&postcount=14))
Links: R (http://www.anandtech.com/show/2920), H (http://www.enermax.de/produkte/netzteile/modu87plus.html)
Hier könnte ihr Netzteil stehen!
puntarenas
2010-04-21, 10:01:36
So... ich habe das jetzt noch einmal sacken lassen und mir gestern noch Gedanken über den Gehäuseabschnitt gemacht. Vielleicht ein guter Zeitpunkt um gleich vornweg noch ausdrücklich zu betonen, dass ich nicht glaube jemand sei vollkommen ohne Bias. Ich hänge jedoch keinem Hersteller mit religiöser Hingabe an und hege im Grunde auch keine abgrundtiefen Abneigungen.
Außerdem gibt es ja noch viele Bereiche, die beim besten Willen nicht objektiv entschieden werden können, weil die Wertschätzung gegenüber der Hardware vor allen Dingen von den persönlöichen Präferenzen abhängt. Ein brisantes Beispiel:
Gähn, wieder ne AF Debatte.
Spielt Spiele und schaut nicht auf dumme Pixel, deren Flimmern meist eher am Content als an der Karte liegt.
Die AF Qualität bei AMD ist gut genug.
Nein, ist sie nicht. Für dich vielleicht, aber es gibt eben Leute mit höheren Ansprüchen. Bei der Power, die die Karten heutzutage haben, kann man eine einwandfreie Filterung erwarten Alles, was flimmert/Banding zeigt, kann (!) den Spieler ablenken und störend wirken. Das muss nicht sein.
Wer hat nun Recht? Ich würde sagen beide und vielleicht sollten sie einfach übereinkommen, dass sie in dem Punkt niemals übereinkommen. Nun hilft es aber jemandem, der nicht knietief in der Grafikkartendiskussion des 3DCenters steckt, nicht weiter wenn er bei einer Kaufberatungsanfrage erleben muss, wie sein Thread in einem Flamewar untergeht, er hat dann keine Möglichkeit an Informationen zu kommen und ist so schlau wie zuvor.
Ich glaube auch nicht, dass es gelingen kann bis aufs Letzte konsensfähige Formulierungen zu finden, aber ich denke sehr wohl, dass wir durch eine gewisse "Dialektik für Arme" sehr viel zur Versachlichung beitragen können. Das könnte in diesem Fall dann etwa so aussehen:
Anisotropes Filtern bezeichnet eine Methode der Texturfilterung, speziell für Texturen in verzerrter Darstellung, beispielsweise Flächen in 3D-Szenen, die in einem flachen Winkel betrachtet werden.Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Anisotropes_Filtern)
Ausführlicher können die Vorgänge im 3DCenter-Artikel Grafik-Filter: Bilinear bis Anisotrop im Detail (http://alt.3dcenter.org/artikel/grafikfilter/index3.php) vertieft werden. Aktuelle Grafikkarten von AMD und Nvidia erlauben bis zu 16xAF, nominell ist die Filterqualität beider Hersteller also zunächst identisch.
Allerdings ist trilineare Filterung aufwändig und kann die Hardware je nach verfügbarer Texturleistung in ihrer Performance limitieren, weshalb die Hersteller geneigt sind "Tricks" anzuwenden, um an mehr oder minder geeigneten Stellen Testursamples einzusparen. Werden diese Sampleeinsparungen überreizt, so sind die Sparmaßnahmen vom Spieler in Form von Banding oder Flimmern sichtbar.
Nvidia bietet im Treiberpanel Möglichkeiten, die Qualität der Filterung zu beeinflussen. Neben dem Standardmodus "Q" mit soganannten Optimierungen, lassen sich diese Sparmaßnahmen gezielt deaktivieren und daneben gibt es noch den Modus "HQ" für besonders hohe Qualität ohne Optimierungen. Bei AMD ist faktisch keine Einflussnahme auf die Filterqualität möglich, der Spieler muss mit dem Leben, was die Treiberabteilung für den besten Kompromiss aus Leistung und Bildqualität befunden hat, wobei dies je nach Spiel variiert.
Der Stand der Dinge:
Nach ausführlichen Tests kommen wir zu dem Fazit, dass die Qualität vollständig mit der des GT200 respektive G92 und G80 vergleichbar ist. Der GF100 liefert nicht pixelgenau das gleiche Ergebnis, sowohl die Bildschärfe als auch die Flimmerneigung sind jedoch absolut vergleichbar.
GeForce-Karten gelten seit G80 (8800GTX) als Referenz in Sachen Anisotrope Filterung und diese Qualität wurde also auch bei der jüngsten Generation beibehalten.
Auch der HQ-Modus ("Hohe Qualität" ohne Filteroptimierungen) ist unverändert im Treiber-Panel verfügbar und produziert das von den Vorgängern bekannte, konkurrenzlose AF. Unsere bisherigen Aussagen gelten also weiterhin: Der Treiberstandard beider Hersteller ist vergleichbar. In Härtefällen, Spielen mit hochfrequentem Textur- und Shader-Inhalt, filtert eine Geforce jedoch etwas flimmerärmer. Das gilt insbesondere, wenn HQ-AF an ist. Dieses stellt sicher, dass weitgehend trilinear gefiltert und die richtigen Winkel ausreichend abgetastet werden.
Ferner gelten die Standardeinstellungen beider Hersteller als weitgehend vergleichbar, bei einer GeForce lässt sich die Filerung durch Aktivierung des HQ-Schalters jedoch davon ausgehend noch erhöhen.
Beim Testen der High-End-Grafikkarten, von denen man erwarten kann, dass sie hochwertige Texturqualität liefern, stießen wir auf Ungereimtheiten in einem oft gebenchten und daher besonders optimierten Spiel: Crysis Warhead. Die IHVs reduzieren zugunsten der Fps die anstehende Arbeit. Da eingesparte Samples beim Anti-Aliasing sofort auffallen würden, ist das AF ein gern beschossenes "Optimierungs"-Ziel. Irgendwann ist die Wahrnehmungsschwelle überschritten - insbesondere auf einer Radeon HD 5870:
Was Sie auf dem Ausschnitt des Radeon-Renderings sehen, ist sogenanntes Banding. Dieses tritt auf, wenn der standardmäßig aktive trilineare Filter zugunsten eines schnelleren b(r)ilinearen abgeschaltet wird. In Bewegung schiebt der Spieler permanent diese Linien vor sich herum. Bei den meisten Texturen im Spiel ist das abrupte Ende der MIP-Maps durch Flimmern sichtbar. Die beiden Geforce-Karten liefern ein deutlich homogeneres Bild, obwohl auch hier der Treiberstandard inklusive der Trilinearen Optimierung (anders formuliert: trilineare Filterung wird weitgehend abgeschaltet) aktiv ist.
PCGH - Geforce GTX 470 und GTX 480: Test der GF100-Generation mit SLI (http://www.pcgameshardware.de/aid,743333/Geforce-GTX-470-und-GTX-480-Test-der-GF100-Generation-mit-SLI-Update-DX11-Techdemos-von-AMD/Grafikkarte/Test/?page=3)
Es bleibt also festzuhalten, dass es Ausrutscher beim AF der Radeon-Karten gibt, wo die Sparmaßnahmen besonders negativ auffallen. Es bleibt ferner festzuhalten, dass die Radeons zwar in den Standardeinstellungen der Treiber ebenbürtig filtern, GeForce-Nutzer optional allerdings höherwertige Filterung zuschalten können.
Andererseits gibt es viele Spieler, die mit der gebotenen Qualität der Radeon-Karten durchaus zufrieden sind und allgemein gilt die Filterung der Radeons mittlerweile wieder als sehr ordentlich. Ob es sich nun um pedantisches "Jammern auf hohem Niveau" handelt oder ob die Anisotrope Filterung tatsächlich ein kaufentsacheidendes Argument ist, liegt im Auge des Betrachters. Darüber hinaus muss leider festgestellt werden, dass nicht alles was im Bild zum Flimmern neigt auf Unterfilterung zurückzuführen ist, hochfrequente Shadereffekte und Contentsünden der Spieledesigner sind allgegenwärtig. Dagegen hilft derzeit wiederum nur SuperSampling und fairerweise muss man anmerken, dass dieses dann auch gleich noch für eine Entschärfung der Texturfilterproblematik sorgt.
Zurück zur Gehäusefrage, hier ist es noch verzwickter, weil es eigentlich überhaupt keine handfesten Argumente gibt. Es ist kein Geheimnis, dass ich persönlich sehr konkrete Vorstellungen habe, was ein "gutes" Gehäuse auszeichnet und was ein Gehäuse durchfallen lässt:
Towergehäuse und der Markt gibt nichts her - leise Gehäuse, schlicht und funktional (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=471650)
Bei einigen Punkten gibt es sicherlich keine Diskussion, die gewählte Hardware (Mainboard, CPU-Kühler) muss physisch ins Gehäuse passen. Andere Dinge sind höchst ambivalent, Luftdurchlässigkeit gegen Dämmeigenschaften, Netzteil unten oder oben, werkzeuglose Montage oder Schrauben, all die optischen Geschmacksfragen und so weiter. Hier kann man vermutlich ausschließlich darauf hinweisen, welche einzelnen Aspekte existieren und diskutiert werden.
Ich hoffe, ich konnte noch einmal verdeutlichen, worauf dieser Thread abzielt. Ich hoffe ferner auf rege Beteiligung, denn allein ist das keinesfalls zu meistern. Ich möchte jetzt auch nicht länger im stillen Kämmerlein vor mich hinbasteln und daher bitte ich einen fleißigen Moderator, den Thread ans Licht der Öffentlich zu befördern.
Um konstruktive Kritik und Mitarbeit wird gebeten! :smile:
puntarenas
2010-04-21, 15:51:50
Den Threadtitel zu ändern ist mir leider nicht geglückt, vielleicht könnte das im Rahmen des Verschiebens ja noch von Moderatorenseite geschehen. Als neuen Titel hatte ich mir "Gamer-System - Community - Kaufberatung" vorgestellt, um die Idee des Community-Projects, zu dem alle Forenuser eingeladen sind, etwas mehr in den Vordergrund zu rücken. :smile:
anddill
2010-04-22, 16:39:56
Und hoch damit, so als Starthilfe.
bjoern
2010-04-22, 18:18:20
Und ich kann nur sagen? Wieder einmal eine erstklassige Arbeit von Dir!!! Danke für Deine Mühen. Die Mods/Admins sollten dieses schönen FAQ fest integrieren z.B. einen weiteren Punkt „Ankündigungen“ FAQ.
puntarenas
2010-04-22, 19:41:52
Die Mods/Admins sollten dieses schönen FAQ fest integrieren z.B. einen weiteren Punkt „Ankündigungen“ FAQ.
Danke für dein Feedback, aber ich denke der Thread sollte sich erst einmal bewähren, im Moment sind die Eingangspostings ja noch alles andere als vollständig oder ausgefeilt. :smile:
Jetzt spielt erst einmal der HSV und danach dachte ich daran, mal einen Anfang für die Gehäusekaufberatung zu machen.
Was die Prozessoren angeht, nächste Woche kommt bestimmt Zosma in die engere Wahl, da muss man ja kein Prophet sein. Ich habe mir aber überlegt, ob für ein "Gamer-System" nicht als unterste Empfehlung und für Sparfüchse sogar noch ein Phenom II X3 und ein Core i3 (oder Dual Core i5?!) mit Hyperthreading empfehlenswert sein könnten, insbesondere wenn man günstig einsteigen und später nochmal Nachrüsten möchte. IIRC hatte y33H@ neulich mal was von PCGH verlinkt, wo die DualCores+HT in aktuellen Spielen unter die Lupe genommen wurden, für die Zukunft rechnen wir ja allgemein mit der zunehmenden Dominanz von Quadcores. Gibt es dazu Meinungen?
Überhaupt sollten wir vielelicht noch definieren, was unter einem Gamer-System im Sinne des Threads zu verstehen ist, prinzipiell kann man ja auch mit einem Athlon und integrierter Grafik spielen.
Thema Netzteildimensionierung, für Single-GPU bis HD5870 und GTX470 nebst Quadcore sollte man wohl mit einem ordentlichen 550W-Modell gut beraten sein, oder würdet ihr noch eine Leistungsklasse tiefer gehen? Als unterer Einstieg vielleicht sowas?
http://geizhals.at/deutschland/a497472.html
oder http://geizhals.at/deutschland/a427334.html
Liegen beide unter 80€ und bieten imo das beste PL Verhältnis.
87+ ist nett, kannst du dir gerne holen, wenn dich das Geld dich nicht juckt.
(111€? :eek:)
Mit einer GTX480 wird das dann schon mehr als knapp und wenn SLI in Frage kommt, braucht man wohl ein Kernkraftwerk. Meinungen und Kommentare?
Ich bin gespannt, ob es uns gelingt diesen Thread zu komplettieren und anschließend lebendig zu halten.
Da bin ich auch schonmal gespannt drauf. Nimms mir nicht übel, aber ich glaub deine Idee wird so nicht funktionieren. Was du hier erstellen möchtest, ist offensichtlich eine Art Leitfaden an dem man sich entlanghangeln kann, wenn man nach 14 Tagen schon wieder alles vergessen hat, was man mal über Hardware gewußt hat. ;)
Eigentlich würde ich mich grundsätzlich auch kreativ an so einem Thread beteiligen wollen. Aber nicht, wenn schon von vorneherein eine Marschrute vorgegeben wird. Allein dadurch, daß du Quadcores über DualCores stellst (weil auf deinem persönlichen Wunschzettel nunmal ein Quad steht) ist der ganze Thread schon 'ruiniert'. Selbstverständlich gibt es heute Quads, von denen jeder Gamer im stillen Kämmerlein nur träumen kann. Aber richtig ist auch, daß es inzwischen säckeweise takt- und cachereduzierte Ausschussware unter den Quads gibt, die ein Besitzer eines Highend-DualCores von intel nichtmal geschenkt haben möchte.
Auch der obige Hinweis, daß dieser Thread Gefahr läuft von Trollen überrannt zu werden, ist äußerst abstoßend. Im Prinzip ist doch hier im 3DCF inzwischen jeder, der eine andere Meinung vertritt als der TS, nur ein dummer Troll oder ein unbelehrbarer FanBoy, Halbwisser etc. etc. ;)
Zum Abschluß jetzt doch noch was Konstruktives:
Wie wäre es, wenn du aus diesem Thread eine Art Hardware-Guide machst? Dazu wäre es allerdings zunächst mal erforderlich das ganze zeitlich zu begrenzen. Z.B.: Hardwareguide für Q2/2010. Oder falls die Teilnahme erwartungsgemäß eher moderat ausfällt: Hardwareguide 2010. Dann solltest du jeden dazu verdammen nur zu solchen Dingen Stellung zu nehmen, die er selbst ausprobiert hat. Wer (so wie du?) keinen DualCore hat, braucht auch keine Weisheiten zu diesem Thema zu verbreiten. Und wenn es in dem Hardwareguide kein Kapitel zu DualCores gibt, dann bitte ich dich zu bedenken, daß tendenziell 55,37 % aller User schonmal keinen Bock haben sich hier zu beteiligen. Dann brauchst du nur noch zu erwähnen, daß sich die ewig gestrigen 32Bit-OS User auch verpissen sollen, und schon hast du weitere 90% aller User vergrault. Denn ja - immernoch laufen Vista und Win7 nur auf etwa 50% von jedem Gamer-PC. Und die wenigsten davon in der 64-Bit-Version. Bevor du also anfängst die Leute zu verägern, würd ich mich erstmal darüber informieren, was die Leute (die die Argumente für den Thread für dich zusammentragen sollen) so zuhause stehen haben. Zumindest lesenswert:
http://store.steampowered.com/hwsurvey/
Nur 25% aller Gamer haben sich bislang dazu verführen lassen teures Geld für einen Quadcore aus dem Fenster zu werfen. Dem stehen über 55% zufriedene DualCorebesitzer gegenüber. ;) Ich würde also darauf verzichten die Community unnötig zu spalten. Ansonsten kommt am Ende noch der Verdacht auf, daß das hier gar keine objektive Argumentesammlung werden soll, sondern eigentlich nur eine Sammlung von Argumenten für ein ganz bestimmtes System, daß eine ganz bestimmte Person zufällig gerade auf ihrem Wunschzettel stehen hat. :biggrin: Und das eigentliche Problem bei diesem Wunschzetteldenken ist ja, daß gerade diese Person ihre Argumente auch nur vom Hörensagen oder aus einschlägigen Marketing-Heftchen hat. Und jeder der eine andere Meinugn hat ist dann ein blöder Miesmacher. Nimm mir das nicht übel: Ich bin der Meinung, daß jegliche Einschränkung einer Kaufberatung auf eine bestimmte Technologie (zB Quads), einen bestimmten Hersteller (zB creative) oder eine bestimmte Produktgruppe (zB DX10/11-Grakas) von vorneherein völlig sinnlos ist. Da kommt am Ende nur eine äußerst provozierende, subjektive Momentaufnahme raus, die schon eine Sekunde bevor du den 'Antworten'-Button drückst, niemand mehr lesen will. Bzw. nur solche Leute, die sich daran reiben wollen.
bjoern
2010-04-22, 20:15:00
Ausgereift hin oder her, der Ansatz ist sehr gut! Ähnliche FAQs kenne ich auch schon aus anderen Hardware Foren und die werden immer gerne angenommen, deshalb bin ich auch der Meinung das so ein FAQ einen festen Platz im 3DCenter verdient hat vorausgesetzt das es Leute gibt die bereit sind die FAQs zu pflegen.
Mit einer GTX480 wird das dann schon mehr als knapp und wenn SLI in Frage kommt, braucht man wohl ein Kernkraftwerk. Meinungen und Kommentare?
NeverEnding Story :wink: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=481819
Das Auge
2010-04-22, 21:54:15
Grundsätzlich finde ich sowohl die Idee als auch deine Arbeit (bzw. das was davon schon fertig ist) sehr gut. 2 Probleme sehe ich da allerdings herangaloppieren:
1.) Das Ding muß aktuell gehalten werden. Das ist das kleinere Problem.
2.) Es liest doch - selbst als Sticky - eh wieder keine Sau :(
Wozu auch, mal schnell als Gast (oder Reg, eigentlich egal) ne Frage ins Forum rotzen ist doch viel bequemer.
PRODIGY
2010-04-22, 23:07:42
Hi Punta,
erstmal (y), dass Du Dir die Mühe mit dem Thread machst, eine sehr gute Idee, da oft neben einer reinen Emfpehlung auch Argumente für die Komponenten gewünscht werden!
Der CPU-Teil liest sich übrigens ganz gelungen :)
Below my 2 cents:
Zu den Produktvorschlägen würde ich bei "7 - CPU Kühler" den Scythe Yasya (http://geizhals.at/deutschland/a510765.html) aufnehmen, das ist der Nachfolger des Mugen 2 mit einem ähnlchen Preispunkt, der bei CB (http://www.computerbase.de/artikel/gehaeuse_kuehlung/2010/test_scythe_yasya_cpu-kuehler/8/) und HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/scythe_yasya/index10.php) sehr gut (jeweils mit Empfehlung) abgeschnitten hat - einziger größerer Nachteil bei dem Kühler scheint die Montage (Intel PushPin, AMD Klammer - bei 880g Gesamtgewicht) zu sein.
Beim Abschnitt über HDDs/SSDs sollte idealerweise ein Absatz über die Bedeutung von sequenziellen und 4k Lese-/Schreibraten enthalten sein, da viele User noch immer nach den für das OS weniger relevanten sequentiellen Raten fragen/kaufen.
Als Empfehlung im SSD Bereich würde ich die Intel Postville SSDs (Intel Controller) sowie die SuperTalent Ultradrive GX (Indilinx Barefoot) und die Corsair P Serie (Samsung RBB) in den Raum werfen, wobei die Intel imho das rundeste Gesamtpaket (Performance, Firmwaresupport, GC/TRIM Implementierung -> Langzeitperformance) darstellt.
Ein paar gute Infos zum Stichwort Langzeitperformance finden sich im Intel X-25V 40GB Test bei HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25-v_solid_state_drive/).
Es liest doch - selbst als Sticky - eh wieder keine Sau :(
Wozu auch, mal schnell als Gast (oder Reg, eigentlich egal) ne Frage ins Forum rotzen ist doch viel bequemer.
Ich glaub nicht, daß puntarenas vorhat mit seinem Thread eine individuelle Kaufberatung zu ersetzen. Wenn ich ihn richtig verstehe, soll es eher eine Argumentationssammlung werden für die eine oder andere technische Lösung. Den optimalen Gamer-PC gibt es sowieso nicht, weil grundsätzlich nicht lieferbar. Und wenn alle Teile endlich mal vorrätig und bezahlbar sind, ist schon längst wieder was anderes angesagt. Deswegen hatte ich oben schon vorgeschlagen das ganze in Form eines Hardwareguides anhand von konkreten Beispielen zu machen. Die Entscheidung was man für wichtig hält, muß dann am Ende jeder selber treffen. Ansonsten läuft man Gefahr, daß das ganze eine Sammlung von Marketinggerüchten und Herstellerversprechen wird, die im konkreten Einzelfall dann sowieso keine Gültigkeit mehr haben. - Nimm nur mal die Gehäuse. Heute empfiehlst du ein bestimmtes Gehäuse oder Netzteil und schon morgen hat der Hersteller heimlich die Produktion umgestellt und verkauft unter exakt derselben Produktbezeichnung Müll aus Fernost. Es hilft also alles nichts. Sinn macht imho nur, die Beweggründe zu nennen, warum man ein bestimmtes Gehäuse in der aktuellen Form für gut oder schlecht hält. Die Kriterien kann man dann auf aktuelle Produkte übertragen. Im Prinzip kommt am Ende vielleicht sowas wie eine Art Checkliste raus, die man durchgehen kann um sicher zu sein, daß man nichts wesentliches übersehen hat.
puntarenas
2010-04-22, 23:52:56
Allein dadurch, daß du Quadcores über DualCores stellst (weil auf deinem persönlichen Wunschzettel nunmal ein Quad steht) ist der ganze Thread schon 'ruiniert'.
Ich denke, es herrscht weitgehend Einvernehmen, dass ein Quadcore für ein Gamersystem bei einem Neukauf derzeit die insgesamt beste Wahl darstellt. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die mittlere Zukunft, soweit man die Entwicklung der Hardwareanforderungen halbwegs prophezeien kann.
Ich bin der Meinung, daß jegliche Einschränkung einer Kaufberatung auf eine bestimmte Technologie (zB Quads), einen bestimmten Hersteller (zB creative) oder eine bestimmte Produktgruppe (zB DX10/11-Grakas) von vorneherein völlig sinnlos ist.
Bei Kaufberatung im Hinblick auf ein Gamer-System landet man derzeit fast zwangsläufig bei Quads, Direct3D9-Grafikkarten gibt es soweit ich das überblicke nicht mehr zu kaufen und sie wären auch kaum noch empfehlenswert. Beim Sound muss man sich aus Gamersicht im Wesentlichen doch für oder gegen EAX entscheiden. Welche Produktgruppen oder Technologien siehst du hier für ein Gamer-System unterrepräsentiert?
Ich hoffe, die Idee ist soweit klar geworden, das "Gaming-System" im Sinne dieses Threads soll sich auf Hardware irgendwo im interessantesten Bereich aus Gamersicht bewegen, also so ziemlich "Middle of the Road". Damit landet man dann auch recht zielsicher bei einem guten Mittleweg aus Preis, Leistung und Langlebigkeit.
Von diesem SweetSpot ausgehend kann man dann noch in Form von Anmerkungen auf Alternativen für Sparfüchse und auf HighEnd-Varianten wie SLI verweisen, Bang/Buck verschiebt sich dabei aber recht deutlich vom SweetSpot weg. Im Niedrigpreisbereich bekommt man dagegen das beste Preis/Leistungsverhältnis, aber oftmals eben nicht ganz zufriedenstellende Spieleleistung und "Langlebigkeit".
Ich denke außerdem, Extreme wie Gaming auf einem Athlon X2 mit OnBoard-GPU gehören hier ebenso wenig rein, wie QuadSLI auf einem 300€ EVGA-Board, das sind zu exotische Varianten für einen allgemeinen Wegweiser zum Gaming-System.
NeverEnding Story :wink: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=481819
Den Thread hatte ich auch im Sinn. :)
So endlos ist die Story doch eigentlich nicht, immerhin konnte man sich darauf einigen, dass ein 550W-Netzteil für eine einzelne GTX480 nebst Quadcore schon ziemlich auf Kante genäht sein kann und 750W für GTX480-SLI schlicht nicht potent genug sind.
1.) Das Ding muß aktuell gehalten werden. Das ist das kleinere Problem.
Ja, allerdings hoffe ich, dass sich der Aufwand insofern in Grenzen hält, dass sich wesentliche Änderungen und Verschiebungen eigentlich immer nur dann ergeben, wenn eine neue CPU- oder GPU-Architektur auf den Markt kommt.
Weniger aufwändig sollte sich im Grunde die Liste mit empfehlenswerter Hardware aktualisieren lassen, vorausgesetzt der Thread kann sich etablieren und wird mit entsprechenden Links gefüttert, die dann auch diskutiert und von der Community bewertet werden.
Ich lese zwar hier im Forum den einen oder anderen Thread mit und streife auch so manche Review-Seite, aber allein kann ich auf keinen Fall einen ausreichenden Überblick haben, geschweige denn entscheiden was denn nun die besonders empfehlenswerten Speicherriegel, Grafikkarten mit Alternativkühlern oder sonstige Komponenten sind.
2.) Es liest doch - selbst als Sticky - eh wieder keine Sau :(
Wozu auch, mal schnell als Gast (oder Reg, eigentlich egal) ne Frage ins Forum rotzen ist doch viel bequemer.
Der Thread soll keineswegs individuelle Kaufberatungsthreads ersetzen. Er soll vielmehr eine Alternative für Kaufinteressenten bieten, den Einstieg in eine geeignete Systemzusammenstellung zu finden. Die andere Variante wäre eine der soliden Fertigzusammenstellungen der Hardware-Berater als Basis für einen Kaufberatungsthread zu verwenden. Gegen hingerotzte Threads mit Null Bereitschaft zu Eigeninitiative bei gleichzeitig aberwitzigem Anspruchsdenken sind wir natürlich nie gefeit, aber diesen Leuten ist einfach nicht zu helfen.
Wer bereit ist einzulesen, soll hier am Ende durch eine möglichst hohe und zielführende Informationsdichte in die Lage versetzt werden, selbst Abwägungen und Entscheidungen zu treffen. Wer nicht bereit ist, diesen Aufwand zu investieren oder sowieso schon weiß, was er möchte, der ist hier natürlich falsch.
Naja, es wird sich zeigen, zunächst einmal betrachte ich den Thread als Experiment und werde erst einmal daran weiterbasteln, der Rest wird sich finden.
Zu den Produktvorschlägen würde ich bei "7 - CPU Kühler" den Scythe Yasya (http://geizhals.at/deutschland/a510765.html) aufnehmen, das ist der Nachfolger des Mugen 2 mit einem ähnlchen Preispunkt, der bei CB (http://www.computerbase.de/artikel/gehaeuse_kuehlung/2010/test_scythe_yasya_cpu-kuehler/8/) und HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/scythe_yasya/index10.php) sehr gut (jeweils mit Empfehlung) abgeschnitten hat - einziger größerer Nachteil bei dem Kühler scheint die Montage (Intel PushPin, AMD Klammer - bei 880g Gesamtgewicht) zu sein.
Danke, guter Hinweis, zumal das Ding den Mugen2 ja langfristig im Scythe-Portfolio ersetzen soll. Am Mugen ist halt besonders vorteilhaft, dass man ihn ohne große Bauchschmerzen auf AM3-Boards verbauen kann, da der Lüfter an allen vier Seiten angebracht werden kann ist man nicht in der Luftstromrichtung festgelegt.
Das ist sowieso ein Problem, kennt jemand außer von Noctua Kühler mit freier Wahl der Montagerichtung auf AMD-Boards?
Beim Abschnitt über HDDs/SSDs sollte idealerweise ein Absatz über die Bedeutung von sequenziellen und 4k Lese-/Schreibraten enthalten sein, da viele User noch immer nach den für das OS weniger relevanten sequentiellen Raten fragen/kaufen.
Ja und das Thema ist für Viele ja bereits sehr interessant. Ich habe aber leider keine Ahnung und bisher nur ein paar Reviews bei HT4U.net gelesen, gibt es da noch bessere?
Als Empfehlung im SSD Bereich würde ich die Intel Postville SSDs (Intel Controller) sowie die SuperTalent Ultradrive GX (Indilinx Barefoot) und die Corsair P Serie (Samsung RBB) in den Raum werfen, wobei die Intel imho das rundeste Gesamtpaket (Performance, Firmwaresupport, GC/TRIM Implementierung -> Langzeitperformance) darstellt.
Ein paar gute Infos zum Stichwort Langzeitperformance finden sich im Intel X-25V 40GB Test bei HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25-v_solid_state_drive/).
Super, so stelle ich mir das vor. Produktempfehlung und gleich eine Einschätzung sowie einReviewlink dazu. :smile:
Ich glaub nicht, daß puntarenas vorhat mit seinem Thread eine individuelle Kaufberatung zu ersetzen. Wenn ich ihn richtig verstehe, soll es eher eine Argumentationssammlung werden für die eine oder andere technische Lösung.
[...]
Es hilft also alles nichts. Sinn macht imho nur, die Beweggründe zu nennen, warum man ein bestimmtes Gehäuse in der aktuellen Form für gut oder schlecht hält. Die Kriterien kann man dann auf aktuelle Produkte übertragen. Im Prinzip kommt am Ende vielleicht sowas wie eine Art Checkliste raus, die man durchgehen kann um sicher zu sein, daß man nichts wesentliches übersehen hat.
Genau und wenn wir schonmal dabei sind aufzuzeigen, in welchem Rahmen man sich für ein aktuelles Gaming-System bewegen kann, dann können wir auch noch eine Auswahl empfehlenswerter Komponenten bereithalten. Derart gewappnet kann dann jeder in seine individuelle Systemzusammenstellung starten und diese natürlich auch noch individuell in einem eigenen Thread optimieren oder absegnen lassen. :up:
Dann mach ich jetzt mal einen Vorschlag für ein Allround-Gehäuse (auch wenn es ein Oldie ist):
Chieftec DX-01BD-U-OP (New Version)
http://www.caseking.de/shop/catalog/Gehaeuse/Chieftec/Chieftec-DX-01BD-U-OP-New-Version-black::86.html
mögliche Farben: schwarz, silber, blau
Zu beachten: Das Chieftec-Schwarz ist kein echtes schwarz, sondern ein sehr dunkles Anthrazit. Zusammen mit vergoldeten Rändelschrauben sieht das Case edel aus.
Kostenpunkt überall etwa 80,-€. Die 'neue Version' betrifft vor allem die Frontanschlüsse. Statt 2x USB und Firewire sind vorne jetzt 2x USB und 2x Audioklinke für ein analoges Headset. Ansonsten ist hinten jetzt eine Öffnung für einen 120er, an der Seite 2x 92er und vorne kann man einen 80er mit einem Clip in einen der 3,5"-Cages reinsetzen. Ansonsten kann man noch sagen, daß dieses Gehäuse der fast unverfälschte und unmittelbare Nachfolger des legendären Chieftec Dragon (aka CS-601) ist.
Pro:
- sehr geräumiger Miditower
- sehr gute Verarbeitung
- kein Aluminium, sondern stabile Bleche für sehr gute EMI-Abschirmung
- keine Entkopplung für HDDs nötig, soweit sie in einen der beiden 3,5"-Cages eingebaut werden
- Festplatten lassen sich mitsamt ihrem Cage über einen Hebel auswerfen (also kein Rumgefummel beim Einbau)
- kein Meshaufbau, d.h. die Festplatten liegen nicht quer zur Fahrtrichtung und die Kabel werden nicht abgeknickt
- 5,25"-Geräte lassen sich über ein Schienensystem einfach nach vorne aus dem Gehäuse ziehen (also ebenfalls kein Rumgefummel beim Einbau - die Schienen können vorher bequem am DVD-Laufwerk befestigt werden)
- der PC ist abschließbar (auch der Powerknopf kann dann nicht von den lieben Verwandten die eventuell zu Besuch sind gedrückt werden, während man zB. arglos im Garten den Grill vorbereitet)
Contra:
- recht schwer (mitschleppen auf eine LAN eher anstrengend - aber dafür auch quasi unzerstörbar)
- wenn man eine sehr lange Grafikkarte einbaut, bekommt man eventuell Schwierigkeiten mit den 3,5"-Cages, die man aber auch separat ausklinken kann
- wenn man die Fronttüre schließt kann es Probleme mit CD-Laufwerken geben, die sich automatisch öffnen wollen
- Fronttüre leider nur aus Plastik
empfehlenswertes Zubehör (nicht im Lieferumfang):
- 1x 120er LED Lüfter
- 2x 92er LED Lüfter
- 1x 80er LED Lüfter
- 1x 120er Entkopplungspad
- 2x 92er Entkopplungspad
- 1x ATX-PSU Entkopplungsrahmen, soweit nicht im Lieferumfang der PSU
- 1x Lüftersteuerung
- 1x Multipanel
- 1x 3,5" Diskettenlaufwerk (denn man braucht es doch)
- 1x Satz eloxierte Rändelschrauben (gold)
Multipanel hab ich den Vorgänger von dem hier:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=M79;GROUPID=3425;ARTICLE=83178;START=0;SORT=artnr;OFFSET =16;SID=25S5dP0KwQARkAAHBrpN4af8d51690b26f3defb6093d4c6f83688
Lüftersteuerung verwende ich diese:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=EF6;GROUPID=804;ARTICLE=65696;START=0;SORT=artnr;OFFSET= 16;SID=25S5dP0KwQARkAAHBrpN4af8d51690b26f3defb6093d4c6f83688
Über den Geschmack von bunten LED-Lüftern läßt sich streiten. Für mich gibt es jedoch 2 Gründe, von denen einer sogar nicht kindisch ist:
1. sieht gut aus
2. man sieht von außen sofort, wenn ein Lüfter nach dem Schließen des Gehäuses einen Wackler hat oder defekt ist, da ein defekter LED-Lüfter nicht nur nicht dreht, sondern zusätzlich nicht leuchtet
Als externes Review:
http://www.computerbase.de/artikel/gehaeuse_kuehlung/2003/test_cs-601_blacknoise_evolution_eq_platinum_daemmmatten/4/#abschnitt_fazit
Hier bekommt das Gehäuse den HardwareHammer! von ComputerBase (das DX01-BD-U ist bis auf den neuen 120er hinten identisch mit dem CS-601). Eine fertig gedämmte Version des DX01-BD-U gibt es ebenfalls:
http://www.caseking.de/shop/catalog/Gehaeuse/Chieftec/Chieftec-DX-01BD-U-OP-Be-Quiet-gedaemmt-black::161.html
(was ich allerdings für nicht erforderlich halte -> das Geld ist besser in eine Lüftersteuerung investiert)
Blue@work
2010-04-23, 10:18:39
Dieses Gehäuse kann ich ebenfalls nur empfehlen! Ich habe seit Jahren den Vorgänger und bin voll zufrieden. Geräumig, gut durchdacht und funktional.
Blue
puntarenas
2010-04-23, 10:47:05
Dann mach ich jetzt mal einen Vorschlag für ein Allround-Gehäuse (auch wenn es ein Oldie ist):
Chieftec DX-01BD-U-OP (New Version)
http://www.caseking.de/shop/catalog/Gehaeuse/Chieftec/Chieftec-DX-01BD-U-OP-New-Version-black::86.html
Oh, wie habe ich dieses Gehäuse gefürchtet. :biggrin:
Ernsthaft, vielen Dank für deinen Beitrag. Ich hatte das Chieftek nur mit 92er-Seitenlüfter in Erinnerung, ein 120er ist eindeutig eine Verbesserung, auch wenn das Konzept "Seite rein -> Hinten raus" ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Außerdem atmet das Ding ungefilterte Luft, aber okay.
Dass es sehr schwer ist würde ich persönlich eher bei "+/-" verbuchen. Schleppen möchte man das Ding bestimmt nicht, aber dafür sollte Körperschall in Form von flatternden Seitenwänden von Haus aus kein Problem sein. Die 3,5"-Käfige hätte ich nichts desto Trotz im Verdacht, übel zu vibrieren und an Entkopplung ist dabei ja nicht zu denken, kannst du dazu noch was sagen?
Ich denke, das Gehäuse sollten wir auf jeden Fall in die engere Wahl für eine Empfehlung nehmen, ganz im Sinne des "Middle of the Road" Mantras macht es Vieles richtig, ist preislich attraktiv und kann insgesamt sicherlich sehr zufriedenstellend sein.
Nimm mir nicht übel, dass ich es noch nicht eintrage, aber ich würde zunächst gern nach und nach den "Grundlagenteil" (Abschnitt I-VII) mit Inhalt füllen, bevor die Komponentenempfehlungen bestückt werden, außerdem gibt es ja vielleicht noch andere Meinungen zu dem Gehäuse (und weiter Empfehlungen, zwei Chieftec-Fans fallen mir da auf Anhieb ein, bin gespannt ob die hier aufschlagen).
Wenn es soweit ist werde ich deinen Beitrag jedoch liebend gern aus den Eingangspostings heraus verlinken, vielen Dank dass du eine so ausführliche Einschätzung geschrieben hast. :smile:
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Ich habe mich gestern noch ein wenig hingesetzt und mal einen ersten Ansatz zum Anti-Aliasing erarbeitet. Es fehlt noch ein Abschnitt über Super-Sampling (und Hybride), trotzdem wären Korrekturen und Kritik bereits sehr willkommen, außerdem habe ich als Quellen derzeit nur 3DCenter-Artikel.
Anti-Aliasing:
Anti-Aliasing bezieht sich im Bereich der Computergrafik auf Methoden um Artefakten entgegenzuwirken, wie sie bei der Anzeige mathematisch beliebig genau beschreibbarer Objekte auf physikalisch in ihrer Auflösung und Dimension begrenzten Anzeigegeräten auftreten. Insbesondere an Polygonkanten fällt Aliasing häufig unangenehm ins Auge, in bewegten Szenen ist es in Form von "flimmernden Sägezahnkanten" nicht zu übersehen.
Die 3DCenter-Artikelserie Anti-Aliasing im Detail (http://alt.3dcenter.org/artikel/anti-aliasing/), Multisampling Anti-Aliasing unter der Lupe (http://alt.3dcenter.org/artikel/multisampling_anti-aliasing/) und Anti-Aliasing Masken: Probleme und Lösungen (http://alt.3dcenter.org/artikel/anti-aliasing-masken/) bieten einen exzellenten Einstieg in die Thematik und greifen neben der gezielten Polygonkantenglättung mittels Multi-Sampling auch die Dampfhammermethode Super-Sampling auf.
Zur Aufwertung der gewöhnlichen Multi-Sampling-Modi gibt es bei AMD und Nvidia jeweils exklusive Ansätze. AMD erlaubt die Wahl alternativer Downsamplingfilter in Form des hauseigenen "Custom Filter Anti-Aliasing" (CFAA), Nvidia-User können beim "Coverage Sampling Anti-Aliasing" (CSAA) zusätzliche Farbsamples neben den Polygonsamples des Multi-Sampling-Modus in die Glättung einbeziehen. AMDs Ansatz bietet dabei in Form des Edge-Detect-CFAA ohne Zeifel die qualitativ beste, aber auch sehr teuer erkaufte Kantenglättung. Nvidias CSAA kostet dagegen nur relativ wenig Performance, bietet aber auch nur einen sehr schwankenden Qualitätsgewinn.
Während die Anpassung und Glättung von Texturen zum Tapezieren von Polygonen dem Texturfilter obliegt, besteht bei transparenten Texturen das Problem, dass die sogenannten Alpha Tests nicht vom Anisotropen Filter erfasst werden. Um unschönen Artefakten entgegenwirken zu können, bieten beide Hersteller die Möglichkeit Transparenz-Anti-Aliasing zuzuschalten. AMD bezeichnet dieses als "Adaptives Anti-Aliasing" (AAA), Nvidia spricht von "Transparenz Anti-Aliasing" (TAA) und beide Hersteller verfügen sowohl über einen Multi-Sampling-, wie auch einen Super-Sampling-Ansatz zur gezielten Glättung von Alpha Tests.
Eine Einführung zu den erweiterten Anti-Aliasing-Optionen mit eindrucksvollen Bildvergleichen findet sich in den 3DCenter-Reviews nVidia GeForce 8800 GTX Review (http://alt.3dcenter.org/artikel/geforce_8800_gtx/index2.php) und ATI Radeon HD 2900 XT Review (http://alt.3dcenter.org/artikel/radeon_hd_2900_xt/index5.php).
In anspruchsvollen Spielerkreisen herrscht weitgehend Einvernehmen, dass fehlendes Anti-Aliasing eine deutliche Beeinträchtigung der Bildqualität darstellt. Anti-Aliasing kostet allerdings je nach Spiel und Modus sehr viel Performance. 4xMSAA stellt zunächst einen hervorragenden Kompromiss aus Performance und Beruhigung des bewegten Bildes dar. Während sich beide Hersteller geradezu überbieten, die reine Polygonkantenglättung zu optimieren, stehen Performanceverlust und Bildqualitätsgewinn jenseits von 4XMSAA in einem zunehmend schlechteren Verhältnis, während andere Bereiche des Bildes noch vordringlich einer Qualitätsbehandlung bedürfen.
So bietet es sich ausgehend von 4xMSAA zumeist grundsätzlich an, Leistungsreserven zunächst in Transparenz-Anti-Aliasing zu investieren. Nvidia-User haben hierbei die Wahl zwischen einem Multi-Sampling-Ansatz (TMSAA) und einem Super-Sampling-Ansatz (TSSAA). AMD-User können den Modus im Treiberpanel leider nicht bestimmen, die Treiberabteilung gibt im Rahmen von Catalyst A.I. je nach Spiel und Engine entweder Multi-Sampling oder Super-Sampling vor und der Spieler hat diese Vorauswahl zu akzeptieren. Allgemein kann man sagen, dass Multi-Sampling performanter arbeitet, Super-Sampling aber das bessere Ergebnis liefert, außerdem gilt AMDs Multi-Sampling-AAA im Vergleich zu Nvidias TMSAA als qualitativ etwas hochwertiger.
PRODIGY
2010-04-23, 11:27:19
Anbei ein paar weitere Ausführungen zum Thema SSD (Comments/Verbesserungen sind jederzeit willkommen) :)
4k Performance vs. Sequentielle Performance
Oft taucht bei SSD Empfehlungen die Frage auf, warum Modell X empfohlen wird, obwohl Modell Y bei gleichem/geringeren Preis eine höhere sequentielle Lese-/Schreibrate hat. Die Antwort hierauf ist das typische Zugriffsmuster von Betriebssystemen/Programmen: Deren Zugriffe bestehen meist aus dem Lesen/Schreiben von kleinen Dateien/Blöcken (4k ), weswegen für die Geschwindigkeit einer SSD im Alltagsgebrauch die Performance bei 4k Zugriffen deutlich wichtiger ist als die sequentielle Lese-/Schreibleistung. Arbeitet man hingegen regelmäßig mit größeren Datenmengen macht es Sinn, bei der Auswahl auf eine möglichst hohe sequentielle Leistung zu achten (sofern man diese Daten überhaupt auf einer SSD bearbeiten möchte).
Alignment
Falls die Ausrichtung der Blöcke des Dateisystems (typischerweise 4k bei NTFS) nicht an den Pages der SSD ausgerichtet sind, muss für das Lesen/Schreiben von einem Dateisystemblock u.U. auf zwei Pages der SSD zugegriffen werden.
Die folgende Abbildung zeigt das Problem grafisch (grau sind die Blöcke der SSD, rot/weiß sind die Blöcke des Dateisystems):
http://www.abload.de/thumb/alignmentv1zm.png (http://www.abload.de/image.php?img=alignmentv1zm.png)
Bei dem 5k Alignment (oben) muss beim Lesen/Schreiben des dritten Dateisystemblocks auf zwei SSD Pages zugegriffen werden, da sich der Dateisystemblock über die ersten beiden Pages der SSD erstreckt. Bei dem 16k Alignment (Mitte) und 32k Alignment (unten) sind die Blöcke des Dateisystems an den Pages der SSD ausgerichtet, d.h. pro
Dateisystemblock muss nur auf eine Page zugegriffen werden.
Da bei einem „falschen“ Alignment mehr Lese-/Schreib-Zyklen auf der SDD erfolgen als eigentlich erforderlich, kann dies negative Auswirkungen auf die Performance (Lesezugriff) und Haltbarkeit (Schreibzugriff) haben.
Windows 7 und Vista wählen bei der Installation automatisch ein für SSDs passendes Alignment. Die Installationsroutine von Windows XP wählt allerdings ein für SSDs unpassendes Alignment, deswegen empfiehlt es sich, das Dateisystem auf der SSD vor der Installation von Windows XP entsprechend auszurichten. Eine Anleitung für ein passendes Alignment gibt es im OCZ Technology Forum (http://www.ocztechnologyforum.com/forum/showthread.php?50463-OCZ-SSD-Alignment) (die dort angegeben Werte passen auch für alle anderen aktuellen SSDs).
TRIM
Sehr vereinfacht gesprochen reduziert der TRIM Befehl den möglichen Verlust an Langzeitperformance bei einer SSD indem auf der SSD die Blöcke von Dateien, die per Betriebssystem gelöscht wurden, direkt als ungültig/“frei“ markiert werden (d.h. der Inhalt nicht mehr weiter vorgehalten wird) und nicht erst beim nächsten Zugriff auf den Block überschrieben werden.
TRIM funktioniert derzeit noch nicht bei SSD-RAID.
Detaillierte Infos zu TRIM finden sich bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/TRIM) und im Forumdeluxx (http://www.hardwareluxx.de/community/f227/ssd-kaufberatung-informationsthread-diskussion-update-23-03-10-2-a-709217.html).
SSD Reviews
(Achtung, teilweise beziehen sich die Tests auf ältere Firmware-Revisionen, z.B. ohne TRIM)
Intel Postville G2
Hardwareluxx (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/13384-intel-legt-nach-x25-m-postville-ssd-mit-neuer-firmware-im-test.html)
HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25m_ssd_postville/)
HT4U (Einsteiger-Modell X-25V mit 40GB) (http://ht4u.net/reviews/2010/intel_x25-v_solid_state_drive/)
Indilinx Barefoot ECO (theoretisch etwas schlechtere Performance als der Indilinx Barefoot Controller, in der Praxis idR vernachlässigbar, dafür günstiger)
HT4U (http://ht4u.net/reviews/2010/gskill_falcon_2_ssd/)
Computerbase (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2010/test_preiswerte_ssds/)
Hardwareluxx (SuperTalent Ultradrive GX2) (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/14676-supertalent-ultradrive-gx2-mit-barefoot-eco-controller-im-test.html)
Hardwareluxx (G.Skill Falcon II) (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/13930-gskill-falcon-ii-im-test-einstand-des-barefoot-eco-controllers.html)
Indilinx Barefoot
PCGH (http://www.pcgameshardware.de/aid,694324/Supertalent-Ultradrive-ME-SSD-im-Test/Laufwerk/Test/)
Hardwareluxx (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/13062-ocz-vertex-turbo-und-gskill-falcon-im-vergleich.html)
Computerbase (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test_ocz_vertex_120_gb/)
Samsung RBB
HT4U (http://ht4u.net/reviews/2009/corsair_p128_solid_state_drive/)
Computerbase (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test_mushkin_europe_2_corsair_p128/)
Guru3D (http://www.guru3d.com/article/corsair-p128-ssd-review/)
SSD vs. HDD
SSDs im Alltagstest (Computerbase) (http://www.computerbase.de/artikel/laufwerke/2009/test_ssds_2009/)
SSDs vs. HDDs incl. Velociraptor (HT4U) (http://www.hardwareluxx.de/index.php/artikel/hardware/storage/12957-ocz-agility-und-corsair-p128-vs-velociraptor-und-spinpoint.html)
puntarenas
2010-04-23, 11:31:01
Vielen Dank PRODIGY! Werde ich gleich bei der nächsten Gelegenheit übernehmen, damit haben wir schon eimal einen schönen Einstieg. :smile: :up:
Mr.Fency Pants
2010-04-23, 11:45:34
Auch ein "Daumen hoch!" von mir. Find ich eine super Sache, fürchte aber, dass das ganze untergehen könnte und trotzdem immer wieder Kaufberatungsthreads mit den immer gleichen Themen en Mass erstellt werden.
Zu den Grakas: das hier: http://www.pcgameshardware.de/aid,678322/Ati-und-Nvidia-Grafikkarten-Test-Uebersicht-und-aktuelle-Kauf-Tipps-April-2010/Grafikkarte/Test/?page=2
find ich, ist eine gute und knappe Zusammenfassung.
Speicher: 4Gb sind für ein Gamersystem auf jeden Fall ausreichend.
Die Problematik, dass der Guide schnell veraltet ist, sehe ich übrigens nicht. In den letzten paar Monaten hat sich nicht sonderlich viel sowohl von den Preisen als auch von den Komponenten im CPU/Mainboard Bereich getan. Die meisten Grundsätze wie z.B. P/L Verhältnis AMD/Intel dürften sowieso länger ihre Gültigkeit behalten.
puntarenas
2010-04-23, 12:52:36
Zu den Grakas: das hier: http://www.pcgameshardware.de/aid,678322/Ati-und-Nvidia-Grafikkarten-Test-Uebersicht-und-aktuelle-Kauf-Tipps-April-2010/Grafikkarte/Test/?page=2
find ich, ist eine gute und knappe Zusammenfassung.
Danke!
Kaufen Sie eine Geforce, wenn Sie ...
- ... die Option auf flimmerfreies AF haben möchten (die Filter-"Optimierungen" lassen sich deaktivieren).
- ... entscheiden wollen, ob Transparenz-SSAA oder -MSAA zum Einsatz kommt.
- ... Hybrid-AA-Modi (MS- und SSAA) möchten (inoffiziell via Nhancer aktivierbar).
- ... meist mit 4x MSAA spielen, denn 8x kostet normalerweise viel Leistung.
- ... Wert auf CUDA (Physx, Vreveal, Badaboom & Co.) legen.
- ... Ältere Spiele mit Ambient Occlusion aufwerten möchten.
- ... sich die Option auf SLI freihalten möchten (Nforce- oder X58-Board nötig)
Kaufen Sie eine Radeon, wenn Sie ...
- ... das optisch hervorragende Sparse-Grid-Supersampling-AA nutzen möchten (nur Radeon HD 5000)
- ... 8x MSAA lieben, denn auf Radeons kostet es relativ wenig Leistung (im Vergleich mit 4x).
- ... das hübsche Custom-Filter-AA (CFAA) nutzen möchten.
- ... gegenüber flimmerndem AF unempfindlich sind - die "Optimierungen" lassen sich nicht vollständig eindämmen.
- ... die Kontrolle über "Optimierungen" dem Treiber überlassen können.
- ... Wert auf DX10.1 (HD 4000/3000) oder DX11 (nur HD 5000) legen.
- ... Crossfire nutzen möchten. Es läuft auf allen Non-Nforce-Platinen. PCGH - Ati- und Nvidia-Grafikkarten: Test-Übersicht und aktuelle Kauf-Tipps (April 2010) (http://www.pcgameshardware.de/aid,678322/Ati-und-Nvidia-Grafikkarten-Test-Uebersicht-und-aktuelle-Kauf-Tipps-April-2010/Grafikkarte/Test/?page=2)
Da werde ich bestimmt "klauen" allerdings weiß ich noch nicht so recht wie es passend gemacht werden kann und außerdem fehlen IMHO wesentliche Aspekte. Allein schon Leistungsaufnahme/Lautstärke und Preis erschweren derzeit die Wahl einer potenten GeForce wohl ein wenig, bleibt im unteren Segment halt die betagte GTX260 mit 8xAA-Schwäche und ohne DX11. Vielleicht sollte man das Zitat auf die Treibereigenschaften kürzen, zusätzlich differenzieren und dann unter "Treiber allgemein" oder so einfügen?
Mal eine Frage zum 8xAA, ich dachte Nvidia hat den Performanceimpact bei Fermi behoben. Gibts da jetzt noch Vorteile für AMD (nicht dass es besonders relevant wäre IMHO, siehe Abschnitt "Anti-Aliasing")?
Speicher: 4Gb sind für ein Gamersystem auf jeden Fall ausreichend.
Jepp, sind sie auch zwingend notwendig? Gibt es Spiele, bei denen man bereits einen Nutzen von mehr als 4GB hat (außer natürlich Stunts wie "Gothic3 aus der RAM-Disk" spielen :heart:)?
Die meisten Grundsätze wie z.B. P/L Verhältnis AMD/Intel dürften sowieso länger ihre Gültigkeit behalten.
Das hoffe ich eben auch und bei anderen Komponenten wie Gehäusen oder Netzteilen geht die Entwicklung ja noch langsamer oder findet überhaupt nicht erst statt.
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Ich habe PRODIGYs SSD-Beitrag hinzugefügt und rudimentär erweitert. Kommentare, Beschwerden und Korrekturen ausdrücklich erwünscht.
Mr.Fency Pants
2010-04-23, 13:33:22
Danke!
PCGH - Ati- und Nvidia-Grafikkarten: Test-Übersicht und aktuelle Kauf-Tipps (April 2010) (http://www.pcgameshardware.de/aid,678322/Ati-und-Nvidia-Grafikkarten-Test-Uebersicht-und-aktuelle-Kauf-Tipps-April-2010/Grafikkarte/Test/?page=2)
Da werde ich bestimmt "klauen" allerdings weiß ich noch nicht so recht wie es passend gemacht werden kann und außerdem fehlen IMHO wesentliche Aspekte. Allein schon Leistungsaufnahme/Lautstärke und Preis erschweren derzeit die Wahl einer potenten GeForce wohl ein wenig, bleibt im unteren Segment halt die betagte GTX260 mit 8xAA-Schwäche und ohne DX11. Vielleicht sollte man das Zitat auf die Treibereigenschaften kürzen, zusätzlich differenzieren und dann unter "Treiber allgemein" oder so einfügen?
Mal eine Frage zum 8xAA, ich dachte Nvidia hat den Performanceimpact bei Fermi behoben. Gibts da jetzt noch Vorteile für AMD (nicht dass es besonders relevant wäre IMHO, siehe Abschnitt "Anti-Aliasing")?
Jepp, sind sie auch zwingend notwendig? Gibt es Spiele, bei denen man bereits einen Nutzen von mehr als 4GB hat (außer natürlich Stunts wie "Gothic3 aus der RAM-Disk" spielen :heart:)?
Das hoffe ich eben auch und bei anderen Komponenten wie Gehäusen oder Netzteilen geht die Entwicklung ja noch langsamer oder findet überhaupt nicht erst statt.
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Ich habe PRODIGYs SSD-Beitrag hinzugefügt und rudimentär erweitert. Kommentare, Beschwerden und Korrekturen ausdrücklich erwünscht.
Zu den Grakas müsste natürlich noch einiges dazu, finde das ist aber schon mal ein guter Einstieg und eine Entscheidungshilfe für jemanden, der zwischen zwei Karten von Nvidia und ATI pendelt. Bei den technischen Details müsste ein Grakaguru einspringen, ich zocke mehr, als dass mich die Technik bis ins Detail interessiert.
Einen Gamer PC unter 4GB, auch bei einem 32bit System, würde ich heutzutage nicht mehr kaufen. 2GB wären absolutes Minimum, kommt natürlich immer drauf an was man zockt oder wie viel Kohle man zur Verfügung hat, aber wenn wir hier von Systemen mit i5-750 oder Phenom2 sprechen, dann würde ich die auch direkt mit 4GB ausstatten, es sei denn ein Speicherpreissturz stünde vor der Tür.
puntarenas
2010-04-23, 14:52:13
[...] aber wenn wir hier von Systemen mit i5-750 oder Phenom2 sprechen, dann würde ich die auch direkt mit 4GB ausstatten [..]
Stimmt, wer mittelpreisige Quadcores nennt, muss auch 4GB sagen.
-> PRODIGY ist in die SSD Hall of Fame eingezogen, Thread-Gurus sind unsterblich. :smile:
Oh, wie habe ich dieses Gehäuse gefürchtet. :biggrin:
Tja - was muss, das muss. Der Dragon war und ist nunmal ein stabiler Klotz. Wer nicht viel Ahnung hat und nix falsch machen möchte, der greift zum Dragon. Auch wenn man nachträglich einen externen Ausgleichbehälter für die Wakü montieren will: Einfach ein Loch reindremeln. Im Gegensatz zu anderen Gehäusen ist der Dragon in sich so stabil, daß er dann nicht sofort in sich zusammensinkt wie eine leere Coladose. ;)
Ernsthaft, vielen Dank für deinen Beitrag. Ich hatte das Chieftek nur mit 92er-Seitenlüfter in Erinnerung, ein 120er ist eindeutig eine Verbesserung, auch wenn das Konzept "Seite rein -> Hinten raus" ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Außerdem atmet das Ding ungefilterte Luft, aber okay.
Huch - wie hast du dein Chieftec denn montiert? Bei mir bläßt nicht nur der 120er hinten raus, sondern auch die beiden 92er in der Seitenwand blasen die Luft aus dem Tower. Ungefiltert würde ich übrigens auch noch eher unter pro verbuchen. Obwohl es ja jedem freisteht einen gefilterten Lüfter zu verbauen. Das Problem bei den gefilterten Lüftern ist, daß man bei Teppichböden spätestens alle 2 Monate die Filter ausbauen und reinigen soll. Aber wer bitte hält sich schon dran? Die Leute bauen den Staubfilter ein und das Kleingedruckte interessiert dann nicht mehr. Selbst wenn der Luftdurchsatz Null ist, würden die nicht auf die Idee kommen die Filter zu reinigen. Der einzige Lüfter der bei mir reinzieht ist der kleine 80er vorne bei den Festplatten. Obwohl auch das eigentlich nicht nötig ist. Das Gehäuse hat vorne im unteren Drittel jede Menge Luftschlitze.
Dass es sehr schwer ist würde ich persönlich eher bei "+/-" verbuchen. Schleppen möchte man das Ding bestimmt nicht, aber dafür sollte Körperschall in Form von flatternden Seitenwänden von Haus aus kein Problem sein. Die 3,5"-Käfige hätte ich nichts desto Trotz im Verdacht, übel zu vibrieren und an Entkopplung ist dabei ja nicht zu denken, kannst du dazu noch was sagen?
Ja - dazu kann ich was sagen. Ich habe im unteren Cage 2 Festplatten montiert. Eine kleine 500er und eine neue 1,5 TB von Seagate. Beide 7200 rpm und besonders die 1,5TB Seagate ist bei Leibe alles andere als leise - das kann man überall nachlesen. Wie dem auch sei - durch die Aufhängung im Cage werden Vibrationen nicht an das Gehäuse weitergegeben. Es ist auch nicht zu einer Verstärkung von Vibrationen gekommen, obwohl beide Platten im gleichen Cage hängen. Beide Platten sind bis auf das Klackern beim Positionieren der Köpfe quasi nicht zu hören.
Ich denke, das Gehäuse sollten wir auf jeden Fall in die engere Wahl für eine Empfehlung nehmen, ganz im Sinne des "Middle of the Road" Mantras macht es Vieles richtig, ist preislich attraktiv und kann insgesamt sicherlich sehr zufriedenstellend sein.
Ja - das sehe ich auch so. Es hat nach wie vor mit Abstand das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Und es ist nunmal weltweit der Klassiker unter den Gehäusen schlechthin. Auch wenn man nachträglich was exotisches einbauen möchte, ist das Chassis stabil genug für ein paar Änderungen.
Nimm mir nicht übel, dass ich es noch nicht eintrage, aber ich würde zunächst gern nach und nach den "Grundlagenteil" (Abschnitt I-VII) mit Inhalt füllen, bevor die Komponentenempfehlungen bestückt werden, außerdem gibt es ja vielleicht noch andere Meinungen zu dem Gehäuse (und weiter Empfehlungen, zwei Chieftec-Fans fallen mir da auf Anhieb ein, bin gespannt ob die hier aufschlagen).
Kein Problem. Ich habe neulich auch ernsthaft mal nach einer Alternative zum Dragon gesucht (mittlerweile stehen hier schon 2 rum - das Original und der Neue), aber ich find nix. Irgendwo gibt es bei den vermeintlichen Alternativen immer einen Haken, der sie für mich unattraktiv macht.
Wenn es soweit ist werde ich deinen Beitrag jedoch liebend gern aus den Eingangspostings heraus verlinken, vielen Dank dass du eine so ausführliche Einschätzung geschrieben hast. :smile:
Bitte bitte. ;) Jeder hat mit Sicherheit so seine Vorlieben beim Gehäuse. Eigentlich ist mein Beitrag für deinen Thread auch viel zu lang. Ich würde eher die pro und contra Punkte rausgreifen und eine Art Feature Tabelle machen.
puntarenas
2010-04-25, 09:54:00
Eigentlich ist mein Beitrag für deinen Thread auch viel zu lang.
Ganz im Gegenteil, der Beitrag selbst eignet sich in dieser form als zusätzliche Referenz und wenn das Gehäuse in die Komponentenempfehlungen wandert, kann er wie er ist verlinkt werden. :up:
Ich würde eher die pro und contra Punkte rausgreifen und eine Art Feature Tabelle machen.
Ja, ich will auch keineswegs meine persönlichen Vorlieben andern aufdrängen, da muss man mir einfach widersprechen wenn es zu einseitig wird.
Ich habe unter VII - Gehäuse / Gehäuselüfter / Lüftersteuerung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981366#post7981366) mal einen ersten Punkt eingefügt:
In einem Rechner gibt es zunächst einmal unweigerlich zahlreiche Vibrationsquellen. Netzteilkomponenten können elektromagnetisch schwingen, Gehäuse- und Komponentenlüfter sind nie ganz frei von Vibrationen und Festplatten mit ihren schnell rotierenden Magnetscheiben sowie optische Laufwerke vibrieren naturgemäß besonders stark. Grundsätzlich bietet es sich an, all diese Vibrationsquellen entkoppelt im Gehäuse zu verbauen, allerdings ist dies oft nur eingeschränkt möglich. Besonders wenn das Gehäuse strukturbedingt bereits auf leichte Restvibrationen anspricht, kann Entkopplung die Geräuschkulisse nur mindern.
Körperschall
Besonders Gehäuse mir sehr dünnen Wänden neigen von Vibrationen angeregt, sich wie Schwingungsmembrane (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungsmembran) zu Brummgeräuschen aufzuschwingen. Dieses Brummen lässt sich sehr leicht identifizieren, indem man beispielsweise eine der Seitenwände mit der Hand fixiert, die Vibrationen wandern dann zur nächsten Schwachstelle und die Frequenz des Brummgeräuschs ändert sich.
Klappern
Billige Schnellmontagevorrichtungen für Laufwerke und Steckkarten sind ein häufige Ursache für Klappergeräusche im Rechner. Entweder werden die jeweiligen Komponenten schlicht nicht adäquat fixiert oder ungenutzte Haltemechanismen hängen selbst lose in der Luft und klappern vor sich hin. Schlecht fixierte Abdeckungen für Fronteinschübe oder eine flatternde Gehäusetür sind ebenfalls weit verbreitete Designsünden.
Popeljoe
2010-04-25, 21:29:28
10 - Netzteile
Enermax MODU87+ 500W (http://geizhals.at/deutschland/a497624.html) ~120€
+ Effizienz
+ Lautstärke
- relativ hoher Preis
Links: (1) (http://www.anandtech.com/show/2920)
Hier könnte ihr Netzteil stehen!
Bezugnehmend auf Dale Schacker (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=7991758&postcount=14) fällt das 87+ aufgrund zu kurzer Kabel aus.
Er hat sowohl das 82+, als auch das 87+.
puntarenas
2010-04-26, 09:19:47
Danke, das ist ja mal Panne. Vermutlich wollte Enermax die letzten paar Pünktchen effizienz aus dem Ding quetschen. Ich dachte zunächst, das ist eine Art Produktdiversifikation für Arme (haddu großes Tower, muddu großes Netzteil kaufen) aber das gilt ja für alle Modelle. :usad:
Ich habe einen Hinweis reineditiert, aber wie gesagt, die Komponentenempfehlungsliste ist erst noch nachrangig und wer weiß, ob das Enermax am Ende überhaupt drin bleiben kann. Es kommt eben doch auf die Länge an!
Popeljoe
2010-04-26, 10:22:14
Es kommt eben doch auf die Länge an!
:biggrin: Vor Allem, wenn das Kabel gut verlegen will...
Popeljoe
2010-04-28, 11:16:24
An Netzteil würde ich noch das Corsair 650 vorschlagen:
http://geizhals.at/deutschland/a456915.html
- "nur" 80 PLUS Bronze (84% Wirkungsgrad)
- 7 Jahre Garantie
- 52A auf 12V
- ATX kabel fest: 60cm Länge
- EPS 12V Kabel fest: 60cm Länge
- 2x PCIE Kabel modular: 60cm Länge, Anschlüße pro Kabel: 2
- 3x SATA Kabel modular: 70cm Länge, Anschlüße pro Kabel: 3
- 2x Peripheriekabel modular: 85cm Länge, Anschlüße pro Kabel: 5
Test: http://www.technic3d.com/article-948,1-corsair-cmpsu-650-hx-netzteil-im-test.htm
puntarenas
2010-04-29, 10:50:54
Danke, das Netzteil ist "notiert". :)
Ich habe jetzt aber erst einmal die Komponentenempfehlungen durchgestrichen. Bevor der "Grundlagenteil" nicht halbwegs komplett ist, ist es IMHO sinnlos Komponenten aufzulisten.
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VII - Gehäuse / Gehäuselüfter / Lüftersteuerung - Geräuschverhalten (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7981366#post7981366) erweitert:
Dämmeigenschaften
Die Copmputerhardware selbst arbeitet natürlich ebenfalls keineswegs geräuschlos. Lüfter verursachen zwangsläufig ein Strömungsgeräusch, Festplatten klackern bei Zugriffsgeräuschen, optische Laufwerke röhren und dröhnen mit zunehmender Drehzahl und elektronische Komponenten wie Spulen auf Mainboards, Grafikkarten oder im Netzteil können fiepen.
Schon prinzipbedingt kann ein Gehäuse den Schall nicht vollständig dämmen, es empfiehlt sich daher von vorn herein auf leise Komponenten zurückzugreifen, denn zumindest an den Öffnungen für die Luftzirkulation tritt Schall unweigerlich nach Außen . Bei sogenannten High-Airflow-Gehäusen, deren Wände großflächig perforiert sind, steht dem Schall naturgemäß kaum etwas im Wege. Außerdem schirmen dicke Stahlflächen den Schall besser ab, als dünne Aluminiumseitenwände und Frontverkleidungen. Einige Hersteller setzen bei Gehäusewänden sogar explizit auf dicke, mehrschichtige Verbundmaterialien, was das Gewicht des Gehäuses in die Höhe treibt, dafür aber eine ausgezeichnete Dämmung und Körperschallresistenz gewährleisten kann.
Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit, dedizierte Schalldämmmatten einzusetzen. Nur wenige Hersteller statten ihre Gehäuse bereits ab Werk mit Dämmmatten aus, es gibt aber ein breites Sortiment an Dämmmatten zum Nachrüsten ungedämmter Gehäuse und Händler, die diese Nachrüstung als Dienstleistung beim Gehäuseneukauf gegen Aufpreis anbieten.
Im Grunde gibt es zwei Arten von Dämmmatten. Schwermatten zeichnen sich durch ein besonders hohes spezifisches Gewicht aus. Sie sind nur wenige Millimeter dick und dennoch schwer genug, um vor allen Dingen Vibrationen wirkungsvoll zu verhindern. Hochfrequenten Geräuschen wirken sie dagegen kaum besser entgegen als Stahl- oder Aluminiumseitenwände. Meist handelt es sich bei Schwermatten um Bitumenpappe, die unglücklicherweise für einige Tage durch übelriechende Ausdünstungen auffallen kann, der Geruch ähnelt nicht zufälllig dem einer frisch geteerten Straße. Der Grad der Gesundheitsschädlichkeit ist umstritten, völlig unbedenklich sind die Lösungsmitteldämpfe aber sicher nicht. Außerdem kann es bei der Verarbeitung von Bitumenpappen zu Hautirritationen wie spröden Händen kommen.
Zur Aufnahme hochfrequenter Geräusche eignen sich dagegen dicke Matten aus Schaumstoff oder Faserverbundstoffen wie Fleece. Großflächig an den Seitenwänden verklebt kann sich der Schall hier förmlich totlaufen, es wird also ein Gutteil der Schallemissionen aufgenommen und verschluckt. Während Schaumstoffmatten oftmals übelriechende und potentiell gesundheitsschädliche Lösungsmittel sowie Weichmacher ausdünsten können, sind geeignete Faserverbundstoffe weitgehend frei von Ausdünstungen.
Es ist zur Gehäusedämmung nicht unüblich, an den Seitenwänden eines Gehäuses zunächst Schwermatten anzubringen und darauf dann eine zweite Schicht Dämmatten gegen hochfrequente Geräusche aufzusetzen. Um diese doppelte Arbeit zu vereinfachen, gibt es außerdem kombinierte Matten, die bereits beide Schichten in sich vereinen. Mit Hinblick auf Wiederverwendbarkeit oder auch um Ausdünstungen eines rückseitigen Klebefilms aus dem Weg zu gehen, gibt es vereinzelt auch magnetische Dämmatten.
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