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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Win2k3 - Ordnerinhalt löschen ohne den Ordner zu löschen?


Sushi_im_Glas
2010-05-19, 16:39:12
Hallo zusammen!

Ich habe einen Ordner mit Inhalt. Nun habe ich es so hinbekommen, dass die Domänenbenutzer (Windows Server 2003) innerhalb des Ordners alles machen können, was sie wollen, nur den Stammordner selbst nicht löschen. Das habe ich hinbekommen, nur leider gibt es hier ein kleines Problem mit der Microsoft Logik:

Versuche ich den Stammordner zu löschen, sagt er mir zwar, dass der Zugriff verweigert wurde, aber inzwischen hat er sämtlichen (!) Inhalt des Stammordners gelöscht. Grund: Er fängt ganz unten an, dort darf er löschen, kommt dann am Ende an den Stammordner und stößt dort auf Granit.

Wieso kann er nicht erstmal nachprüfen, ob er den Stammordner löschen darf und DANN geht er an den Inhalt?

Es wäre echt toll, wenn das Problem lösbar wäre, ansonsten erhöhen wir das Risiko "Datenverlust durch Faktor Mensch" um ein vielfaches...

warper
2010-05-19, 17:43:59
So wie du dir das vorstellst ist das leider nicht möglich. Die einzige Möglichkeit besteht darin, den Usern in diesem Ordner generell das Löschen zu verbieten.

Sushi_im_Glas
2010-05-20, 10:43:22
Hallo!

Auf der Toilette kommen mir meistens die besten Ideen... ich habe eine Lösung gefunden:

Ich erstelle in dem Stammordner eine Datei, ich nenne sie mal 0.lock, auf die einzig der Administrator Zugriff hat, niemand anderes kann damit etwas machen. Setze ich diese Datei zudem noch auf schreibgeschützt, passiert folgendes:

Benutzer macht Rechtsklick auf Stammordner, sagt löschen, dann fragt Windows direkt nach, ob die schreibgeschützte Datei 0.lock gelöscht werden soll. Benutzer sagt "ja" und zack kommt die Fehlermeldung, dass er keinen Zugriff hat. Windows scheint hier als allererstes nachzufragen und löscht nicht erst den ganzen Rest (Unterordner und Dateien) und fragt DANN nach.

Der Dateiname muss mit 0 beginnen, da er scheinbar von 0...9 und A...Z abfragt. Ich hatte mit ~ probiert, aber das scheint er am Schluss erst abzufragen, denn die anderen Dateien waren gelöscht.

Problem gelöst :-)

DerRob
2010-05-20, 13:40:16
Benutzer macht Rechtsklick auf Stammordner, sagt löschen, dann fragt Windows direkt nach, ob die schreibgeschützte Datei 0.lock gelöscht werden soll. Benutzer sagt "ja" und zack kommt die Fehlermeldung, dass er keinen Zugriff hat. Windows scheint hier als allererstes nachzufragen und löscht nicht erst den ganzen Rest (Unterordner und Dateien) und fragt DANN nach.
Und wenn der Benutzer da (aus Versehen) NEIN sagt? Dann bleibt diese Datei zwar vorhanden, aber der ganze Rest wird gelöscht... :freak:

nobex
2010-05-20, 14:52:28
... ansonsten erhöhen wir das Risiko "Datenverlust durch Faktor Mensch" um ein vielfaches...
Mir erschließt sich diese Aussage noch nicht ganz. Wenn ein User einen schlechten Tag hat und versehentlich
a) Dateien (eventuell sogar alle) aus dem Ordner löscht oder
b) versucht, den Ordner zu löschen und dabei alle Dateien entsorgt
ist das Ergebnis doch gleich.

patrese993
2010-05-20, 16:41:02
das schon, aber die Wahrscheinlichkeit, daß er alle Dateien markiert und löscht ist dann doch geringer, als bei einem Ordner, den er dann in einem Rutsch killt.