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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was wäre wenn/ Fremde Funksignale?


Karümel
2010-08-25, 18:24:56
Soweit ich weiß senden wir (also mit wir ist die "Erde" gemeint) ja andauernd Funksignale in den Weltraum und gleichzeitig suchen ja einige nach fremden Funksignalen.
Was würde eigentlich passieren wenn heute Nach folgendes passieren würde.

Man empfängt Funksignale die defenetiv zu einer fremden Spezies zugeordent werden können. Die Siganle sind so stark bzw. klar das auch Hobby-"Sternensucher" die empfangen können, also so das es rauskommen muß und es nicht vertsucht werden kann. Die Signale kommen von so weit her das wir nie dahinkommen werden und auch nicht antworten können. Als Entfernung sag ich mal 10 Millionen Lichtjahre.
Die Signale lassen auf intelligendes Leben schließen.

Was würde passieren?
Politik
Kirche
etc.?

hasufell
2010-08-25, 18:37:44
dir ist ja denke ich mal klar, dass das extrem spekulativ ist

deswegen würde ich vorschlagen dass du mal anfängst, vielleicht erleichtert das die Diskussion. Also: Was denkst du, würde sich verändern?

KinGGoliAth
2010-08-25, 18:51:34
vermutlich würde die öffentlickeit davon nie etwas erfahren. ausser es läßt sich nicht der deckel draufhalten.

ux-3
2010-08-25, 18:54:31
Was würde passieren?


Nichts. Was immer es war, es ist vermutlich seit 9.9 Millionen Jahren futsch. Wir haben auch Hinweise auf frühes Leben auf dem Mars. Und? Wayne!

TheManWithTheDragonTattoo
2010-08-25, 18:55:32
Ich denke auch, dass die Öffentlichkeit das nie erfahren würde, alleine schon um keine Panik ausbrechen zu lassen.

Pinoccio
2010-08-25, 18:58:48
Lesetip: Stanisław Lem - Die Stimme des Herrn (http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Stimme_des_Herrn).

mfg

Jonny1983
2010-08-25, 19:42:19
Also Funksignale breiten sich mit ~Lichtgeschwindigkeit aus.

Wenn der Ursprung 10 mio Lichtjahre entfernt wäre, dann würde dieser längst nicht mehr existieren.

Ich bezweifel, dass Funksignale über so eine weite Strecke überhaupt noch irgendwo unverfällscht ankommen können.

Unsere Nachbargalaxie "Andromeda" ist 2,4–2,7 Millionen Lichtjahre von uns entfernt, wie stark müsste denn bitteschön das Funksignal sein um hier ankommen zu können? Müsste man die Energie unserer Sonne dafür aufwenden? Vermutlich wa?

Da wir nie ein Signal von außen bekommen werden, wird sich auch nichts ändern.

Wisst ihr wer SETI erfunden hat? Die Stromkonzerne! Zahlt mal schön weiter eure Stromrechnungen...und Danke das ihr unnütz Ressourcen unseres Planeten verschwendet!

Karümel
2010-08-25, 20:13:38
dir ist ja denke ich mal klar, dass das extrem spekulativ ist
Ja ist mir klar, deswegen habe ich auch mit dem" Was wäre wenn" angefangen.


deswegen würde ich vorschlagen dass du mal anfängst, vielleicht erleichtert das die Diskussion. Also: Was denkst du, würde sich verändern?

Ich weiß es nicht, drhen die Politiker (nochmehr) durch,
Geht es in Richtung Rakentabwehrschild gegen die "Aliens"

Was wohl dann vermehrt auftreten würde wären Sektenartige Vereinigungen, die auf den "Besuch" hoffen.

Pinoccio
2010-08-25, 20:27:09
Also Funksignale breiten sich mit ~Lichtgeschwindigkeit aus.Was bedeutet das ~?Wenn der Ursprung 10 mio Lichtjahre entfernt wäre, dann würde dieser längst nicht mehr existieren.Das ist im Prinzip bei allen Nachrichten so und könnte auch auf einen Postkarte von Oma zutreffen. Würdest du sie trotzdem lesen?Ich bezweifel, dass Funksignale über so eine weite Strecke überhaupt noch irgendwo unverfällscht ankommen können.

Unsere Nachbargalaxie "Andromeda" ist 2,4–2,7 Millionen Lichtjahre von uns entfernt, wie stark müsste denn bitteschön das Funksignal sein um hier ankommen zu können? Müsste man die Energie unserer Sonne dafür aufwenden? Vermutlich wa?Du stellst da wirklich putzige Fragen. Wäre sicher auch ein super Thema für eine Galileo-Sonder-Sendung: Können wir von Sternensystemen, die wir sehen, auch Funkwellen empfangen?Wisst ihr wer SETI erfunden hat? Die Stromkonzerne! Zahlt mal schön weiter eure Stromrechnungen...und Danke das ihr unnütz Ressourcen unseres Planeten verschwendet!SETI@Home hatte iirc 4,4 Mio. angemeldete Nutzer, während die Weltstromproduktion für über 6 Millarden PCs zu 300 Watt reichen würde. Ein lohnendes Geschäft für die Stromkonzerne!

Was wohl dann vermehrt auftreten würde wären Sektenartige Vereinigungen, die auf den "Besuch" hoffen.Naja, es gibt ja auch so schon genug Religionen, die auf einen - wie auch immer gearteten - Besuch warten. Funksignale bracht es dafür nicht.

mfg

Rincewind
2010-08-25, 20:27:36
10 Millionen Lichtjahre sind ein wenig viel, sagen wir mal 40 Lichtjahre. Vertuschen geht ja nicht, ja jeder Hobbyastronom sie empfangen könnte. Ich schätze mal, es wird die ersten Wochen sehr viel in der Öffentlichkeit darüber geredet. Manche würden sagen "Habe ich doch schon immer gewusst". Die Nachricht wird "übersetzt", die Kirche wird irgendwas Unverständliches dazu sagen und es wird ein Gremium eingerichtet, um zu überlegen was man "zurückschreibt" und nach einiger Zeit schickt man was zurück. Vorher werden irgendwelche "Spinner" selber eine Nachricht zu E.T. schicken mit allem Blödsinn, den man sich vorstellen kann.
Nach einiger Zeit wird man wieder zum Alltag übergehen und min. 80 Jahre darauf warten, ob E.T. sich wieder meldet.
Also, keine Panik... :D

Nevermore4ever
2010-08-25, 20:31:59
Wenn man die Signale finden würde, würde man versuchen, sie zu analysieren, in der Hoffnung, dass was Interessantes bei rumkommt; wenn es nur eine Alien-Seifenoper ist, wird sie an RTL 2 verkauft.

Mosher
2010-08-25, 21:19:02
Ich halte es einfach für extrem unwahrscheinlich (Ja, ich weiß, was wäre, wenn und so), dass uns irgendwelche Signale erreichen, die wir verstehen.

Ich mein, sagen wir mal, wir empfangen irgendeinen digitalen Code 1000100101101101010 bla.

Wie soll man anfangen, das zu übersetzen? Englisch? ;D
als .exe Kompilieren lassen und mal auf nem Windowsrechner ausführen?
Den Code googeln?

Oder man macht´s wie die Forscher in Frank Schätzing´s Der Schwarm und sendet einfach mal irgendwelche Zeichenkombinationen, die dann ein Bild der DNA-Doppelhelix ergeben?

Da mach ich mir - rein von der Wahrscheinlichkeit her - lieber "Was wäre, wenn"-Gedanken über einen 100Brd.€-Lottogewinn und wie ich damit den Weltfrieden herstelle

MadHatter666
2010-08-25, 21:35:06
Wenn man die Signale finden würde, würde man versuchen, sie zu analysieren, in der Hoffnung, dass was Interessantes bei rumkommt; wenn es nur eine Alien-Seifenoper ist, wird sie an RTL 2 verkauft.

;D

Stellt sich die Frage, was die "Aliens" denn von uns empfangen wuerden. Wenn es "Frauentausch" ist, dann besteht eventuell die Hoffnung dass sie uns als "zu niedrig entwickelt" einstufen und uns dann mit ihrem Todesstern wegpusten...

:P

Ich halte es einfach für extrem unwahrscheinlich (Ja, ich weiß, was wäre, wenn und so), dass uns irgendwelche Signale erreichen, die wir verstehen.
Ich mein, sagen wir mal, wir empfangen irgendeinen digitalen Code 1000100101101101010 bla.

Wie soll man anfangen, das zu übersetzen? Englisch? ;D
als .exe Kompilieren lassen und mal auf nem Windowsrechner ausführen?
Den Code googeln?

http://home2.paulschou.net/tools/xlate/

;)

Mosher
2010-08-25, 21:48:13
;D

Stellt sich die Frage, was die "Aliens" denn von uns empfangen wuerden. Wenn es "Frauentausch" ist, dann besteht eventuell die Hoffnung dass sie uns als "zu niedrig entwickelt" einstufen und uns dann mit ihrem Todesstern wegpusten...

:P



http://home2.paulschou.net/tools/xlate/

;)


hehe, dassman Binärzahlen in andere Zahlensystem übertragen kann, ist mir schon klar. Nur, macht das eine evtl. Botschaft sinnvoller?

Da müssen einfahc viel zu viele Zufälle zusammenspielen, damit da Gemeinsamkeiten erkennbar wären, etwa die Zuordnung Binärzahl --> ASCII-Zeichen --> "lingua franca", damit man vernünfitg kommunizieren kann.

Naja, oder man wandelt das Empfagene in Töne um. Dann kann man vielleicht mutmaßen, ob da überhaupt Kommunikation stattfindet, oder ob man sich nur eine art kosmischer Super-Hintergrundstrahlung eingefangen hat :)

sorry, ich hau ab aus dem Thread, hab eh keine Ahnung

ux-3
2010-08-25, 22:10:18
Können wir von Sternensystemen, die wir sehen, auch Funkwellen empfangen?

Klar, wenn der Sender 8 Mio. Tonnen Antimaterie pro Sekunde zerstrahlt, wird er genau so intensiv rüberkommen. Das bauen die mit ganz links. Wer braucht schon einen Planeten? ;)


sagen wir mal 40 Lichtjahre.
... es wird ein Gremium eingerichtet, um zu überlegen was man "zurückschreibt" und nach einiger Zeit schickt man was zurück. Vorher werden irgendwelche "Spinner" selber eine Nachricht zu E.T. schicken mit allem Blödsinn, den man sich vorstellen kann.
Nach einiger Zeit wird man wieder zum Alltag übergehen und min. 80 Jahre darauf warten, ob E.T. sich wieder meldet.


Nach 80 Jahren bricht das Signal abrupt ab... ;D

Ich halte es einfach für extrem unwahrscheinlich, dass uns irgendwelche Signale erreichen, die wir verstehen.


Der Roman "Dark as Day" bzw. "Schwarz wie der Tag" enthält eine interessante Idee dazu.

MadHatter666
2010-08-25, 22:13:56
hehe, dassman Binärzahlen in andere Zahlensystem übertragen kann, ist mir schon klar. Nur, macht das eine evtl. Botschaft sinnvoller?

Da müssen einfahc viel zu viele Zufälle zusammenspielen, damit da Gemeinsamkeiten erkennbar wären, etwa die Zuordnung Binärzahl --> ASCII-Zeichen --> "lingua franca", damit man vernünfitg kommunizieren kann.

Naja, oder man wandelt das Empfagene in Töne um. Dann kann man vielleicht mutmaßen, ob da überhaupt Kommunikation stattfindet, oder ob man sich nur eine art kosmischer Super-Hintergrundstrahlung eingefangen hat :)

sorry, ich hau ab aus dem Thread, hab eh keine Ahnung

War doch nur ein Scherz ;)

Dennoch sollte es heutzutage kein grosses Problem darstellen die Sprache/Code/whatever zu entschluesseln, solang nicht nur einzelne Codefetzen ankommen. Immerhin kann man ja davon ausgehen dass zumindest aehnliche Technologien zur Informationsuebertragung genutzt werden. HTML darf man natuerlich nicht erwarten, aber Funksignale jedweder Art lassen sich sicher entschluesseln/uebersetzen...

Trotzdem wird eine "Kommunikation" unendlich schwierig werden, allein schon aufgrund der Entfernung.

Und wenn man mal davon ausgeht, dass fremde Kulturen auch JEDEN Bloedsinn in den Aether jagen wie wir, dann muss man erstmal die sinnvollen Nachrichten von den schwachsinnigen trennen. Ob man hierfuer die notwendigen Technologien, bzw, die Rechenkapazitaeten hat, steht wieder auf einem anderen Blatt. Zudem sind diese "Botschaften" ganz sicher nicht fuer uns bestimmt - zumindest bis die Sender von unserer Existenz wissen und somit in weiterer Folge fuer uns zugeschnittene Nachrichten uebertragen...

ux-3
2010-08-25, 22:17:40
Und wenn man mal davon ausgeht, dass fremde Kulturen auch JEDEN Bloedsinn in den Aether jagen wie wir, dann muss man erstmal die sinnvollen Nachrichten von den schwachsinnigen trennen. Ob man hierfuer die notwendigen Technologien, bzw, die Rechenkapazitaeten hat, steht wieder auf einem anderen Blatt. Zudem sind diese "Botschaften" ganz sicher nicht fuer uns bestimmt - zumindest bis die Sender von unserer Existenz wissen und somit in weiterer Folge fuer uns zugeschnittene Nachrichten uebertragen...

Jede technisch etwas fortschrittlichere Zivilisation in 40-60 Lichtjahren Umkreis weis von unserer Existenz, wenn sie davon wissen wollen.

MadHatter666
2010-08-25, 22:20:18
Jede technisch etwas fortschrittlichere Zivilisation in 40-60 Lichtjahren Umkreis weis von unserer Existenz, wenn sie davon wissen wollen.

Gut, damit hast du auch ganz sicher recht...

Fragt sicher nu, wieso wir es noch nicht wissen. Ausser natuerlich, die andere Zivilisation sendet nicht jeden Bloedsinn per Funk in den Raum, oder sie nutzen andere KOmmunikationstechnologien - oder sie wissen es zu verhindern dass wir ihren Funk empfangen...

Wobei das auch Bloedsinn ist. Ignore this posting :D

ux-3
2010-08-25, 22:33:15
Fragt sicher nu, wieso wir es noch nicht wissen. Ausser natuerlich, die andere Zivilisation sendet nicht jeden Bloedsinn per Funk in den Raum, oder sie nutzen andere KOmmunikationstechnologien - oder sie wissen es zu verhindern dass wir ihren Funk empfangen...

Oder es gibt sie nicht...

MadHatter666
2010-08-25, 22:57:44
;)

Naja, irgendwo ganz sicher (IMO)...

:cool:

Troll-Account
2010-08-25, 23:58:12
Hah schon Interessant.
Ich gehe auch davon aus das es irgendwo ein anderes Leben gibt, auch wenn nicht ubedingt mit der selben Technik oder gar Menschen ähnliche Wesen.
Käfer und so halte ich da eher für Wahrscheinlicher.
Nur können diese glaube ich kaum auf unseren Hilferuf :freak: antworten.

Viel Interessanter würde ich eher die Frage finden, was wenn wir nur eine Ausnahme sind?
Also wirklich nur Einmalig.
Zumindest das was hier auf unserem Planeten passiert ist und sich entwickelt hat.

Stellt sich dann eig. nur noch die Frage wann erneut die Reanimation startet...
Man sagt ja eig. das vor den Menschen die Dinos waren.
Klar, wir hatten auch nsere vorfahren.

Aber ich halte es auch für Wahrscheinlich das es evtl. auch vor den Dinos noch etwas anderes gegeben hat.

Nur nach einem zweiten, dritten u.s.w Aufschlag, bleibt da nicht mehr so viel an Überresten übrig...


Naja, am besten ignoriert ihr meinen Beitrag.
Steht ja eig. nur Mist da :tongue:

Annator
2010-08-26, 00:29:18
Wie schnell bewegen sich Radiowellen im Weltall?

Hellspinder
2010-08-26, 00:31:42
Also ich finde es immernoch wahrscheinlicher, dass wir genetische Mutationen von Außerirdischen sind die vor Äonen diese Welt bevölkert haben und uns als Sklaven gezüchtet haben.

Diese Außerirdischen haben sich irgendwann selbst ausgelöscht (Atlantis) und übrig blieb der Sklave, der sich dann Mensch nannte und sich anschickte, die Welt zu beherrschen.

Die Frage die sich stellt ist eigentlich nur : Kommen unsere Erschaffer irgendwann wieder zurück ?

BBQ Pit Boys FAN
2010-08-26, 00:40:58
Also ich finde es immernoch wahrscheinlicher, dass wir genetische Mutationen von Außerirdischen sind die vor Äonen diese Welt bevölkert haben und uns als Sklaven gezüchtet haben.

Diese Außerirdischen haben sich irgendwann selbst ausgelöscht (Atlantis) und übrig blieb der Sklave, der sich dann Mensch nannte und sich anschickte, die Welt zu beherrschen.

Die Frage die sich stellt ist eigentlich nur : Kommen unsere Erschaffer irgendwann wieder zurück ?


Erinnert an diese Reptiloiden-VTs...

Hellspinder
2010-08-26, 00:44:23
Erinnert an diese Reptiloiden-VTs...

Ja, wobei ich das mit den Echsen für Schwachsinn halte. Warum Echsen ?! Ich glaube viel eher das diese Außerirdischen uns Menschen sehr ähnlich waren.

Mal ein Vergleich :


Wir Menschen bauen Roboter. -> Diese Roboter dienen uns als Arbeitssklaven. -> KI entwickelt sich. ->Menschen löschen sich aus (Atomkrieg z.B.). -> Übrig bleiben Roboter. ->Roboter entwickelt sich autark weiter so wie sich KI weiterentwickelt. -> Roboter gründen Zivilisation.



Außerirdische erschaffen Affen. -> Diese Affen dienen ihnen als Arbeitssklaven. ->Gehirn entwickelt sich. ->Außerirdische löschen sich aus (Atlantis z.B.). ->Übrig bleiben Affen. ->Affen entwickeln sich autark weiter so wie sich das Gehirn weiterentwickelt. ->AffenMenschen gründen Zivilisation.


oder man lässt die Affen Komponente weg, wegen der immernoch fehlenden Verbindung und fängt gleich beim Homos Erectus an.

Simon Moon
2010-08-26, 05:54:08
Wie soll man anfangen, das zu übersetzen? Englisch? ;D
als .exe Kompilieren lassen und mal auf nem Windowsrechner ausführen?
Den Code googeln?

Oder man macht´s wie die Forscher in Frank Schätzing´s Der Schwarm und sendet einfach mal irgendwelche Zeichenkombinationen, die dann ein Bild der DNA-Doppelhelix ergeben?


Das ist dann eben die Herausforderung. Prinzipiell würde man wohl zuallererst nach Naturkonstanten darin suchen, damit man mal ein paar Ziffern identifizieren kann, danach mal schauen, wo in der Nachricht die identifizierten Teile befinden und was sie aussagen könnten.

Ich erwartete ja von einer fortgeschrittenen Rasse, die Kontakt mit uns aufnehmen will, dass sie uns schon versucht mitzuteilen, wie wir antworten können. Also wird wohl auch am Anfang der Botschaft ein Alphabet oder etwas in der Art sein und hoffentlich auch die Technik, um in Echtzeit antworten zu können. Wenn "beamen" geht, wird das auch möglich sein. Verschränken wir eben dann mit dem neugewonnen wissen ein paar Teilchen auf Alpha Centauri X-D

tombman
2010-08-26, 06:28:13
Solange die uns nicht in der ersten Botschaft eine Technologie übermitteln, wie die große Distanz überwunden werden kann, zumindest für reinen Info-Austausch, solange wird sich wenig tun. Ich glaube nicht, die Menschheit wird sich auf die Knie werfen und schlagartig bessern zum Wohle aller...

Das wird eher so laufen: "Ja, es gibt bestätigte Infos, daß es ETs gibt- aber soweit weg, daß sie genau GAR NICHTS verändern können. Also, liebe Zuseher, bleiben sie schön ruhig und versuchen weiterhin reicher und mächtiger als ihr Nachbar zu werden. Guten Tag."

Simon Moon
2010-08-26, 07:55:06
Solange die uns nicht in der ersten Botschaft eine Technologie übermitteln, wie die große Distanz überwunden werden kann, zumindest für reinen Info-Austausch, solange wird sich wenig tun.

Die haben wir ja schon: http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung

Jetzt müssen uns die Aliens nur noch einen Bauplan für die Apperatur zu funken... evtl. kommen wir dann in den galaktischten "Chatroom" - ohne das sich die Rassen jemals begegnen könnten X-D

myrken
2010-08-26, 09:37:45
Wie schnell bewegen sich Radiowellen im Weltall?

Im Vakuum bewegen sich Funkwellen mit Lichtgeschwindigkeit, das lässt sich wohl auf's All übertragen. Aber auch nur grob, Dispersion gibt's ja nicht nur hier.

Eco
2010-08-26, 10:11:21
Die haben wir ja schon: http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung

Jetzt müssen uns die Aliens nur noch einen Bauplan für die Apperatur zu funken... evtl. kommen wir dann in den galaktischten "Chatroom" - ohne das sich die Rassen jemals begegnen könnten X-D

Zwar ist Informationsübertragung durch Verschränkung allein nicht möglich, wohl aber mit mehreren verschränkten Zuständen zusammen mit einem klassischen Informationskanal (Quantenteleportation). Trotz des Namens können wegen des klassischen Informationskanals keine Informationen schneller als das Licht übertragen werden.

Klappt nicht wirklich.

DweF
2010-08-26, 10:58:54
Außerirdische erschaffen Affen. -> Diese Affen dienen ihnen als Arbeitssklaven. ->Gehirn entwickelt sich. ->Außerirdische löschen sich aus (Atlantis z.B.). ->Übrig bleiben Affen. ->Affen entwickeln sich autark weiter so wie sich das Gehirn weiterentwickelt. ->AffenMenschen gründen Zivilisation.


Hm, ja dieses Thema habe ich bei Zecharia Sitchin - Das Erste Zeitalter & Zecharia Sitchin - Der Zwölfte Planet auch schon sehr interessant gefunden.

SG

Annator
2010-08-26, 11:55:04
Im Vakuum bewegen sich Funkwellen mit Lichtgeschwindigkeit, das lässt sich wohl auf's All übertragen. Aber auch nur grob, Dispersion gibt's ja nicht nur hier.

Ist das echt so? Warum dauernt es dann immer so lange bis die Signale von Spaceshutteln auf der Erde ankommen?

Baalzamon
2010-08-26, 12:29:06
Ist das echt so? Warum dauernt es dann immer so lange bis die Signale von Spaceshutteln auf der Erde ankommen?
Ja das ist echt so. ;)

Innerhalb der Erdatmosphäre ist die Geschwindigkeit natürlich geringfügig langsamer (da man meistens von der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum redet) aber ansonsten stimmt das schon. Die Verzögerung beim Space Shuttle sollte eigentlich von der 'Resisezit' der Wellen nur ein paar Sekundenbruchteile betragen. Hast du da irgendeine Quelle wie gross die Verzögerung ist?

Dazu muss sich nurmal angucken, was Licht und was Radiosignal eigentlich sind... nämlich dasselbe (Elektromagnetische Wellen) auf verschiedenen Frequenzen. Und die Frequenz hat keinerlei Einfluss auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit.

Jeder der schonmal über einen Satelliten telefoniert hat, kann auch bestätigen das die Übertragungsgeschwindigkeit weit unter 1 Sekunde liegt. Für eine Übertragung zum Mond bräuchte man etwa 1 Sekunde (ein bisschen mehr und dann natürlich noch den Rückweg)


BTT:
Das Problem bei Signalen über grosse Entfernung dürfte wohl eher wie schon angesprochen die Sendeleistung sein. Auch wenn das All ziemlich leer ist, so sind die Entfernungen gigantisch.

Was das Sprachproblem angeht: Natürlich würde man wohl kaum einen ASCII-Code losschicken oder empfangen. Dazu wie man mit Ausserirdischer Intelligenz kommunizieren kann, gibt es ja schon genug Ansätze. Der populärtse wäre wohl über die Mathematik. Definiere einfache Zahlen, einfache Gleichungen, Naturkonstanten usw. Der Rest kommt dann von selbst. ;)

Wie die Kirche dazu stehen mag habe ich mich vor einiger Zeit aufgrund von Jack McDevitts Erstkontakt in dem Thread Außerirdische Intelligenz und der christliche Glaube (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=320790) gefragt.

Monger
2010-08-26, 12:47:43
Solange die uns nicht in der ersten Botschaft eine Technologie übermitteln, wie die große Distanz überwunden werden kann, zumindest für reinen Info-Austausch, solange wird sich wenig tun.
Denke ich auch.

Vorallem weil ein Radiosignal (was ohnehin niemand versteht) auch wenig greifbar ist. Die Verschwörungstheoretiker werden sagen dass das Signal nur gefälscht ist, die Kirche wird sagen dass sie ja sowieso schon seit Jahren predigen dass Gott selbst für Außerirdische da ist, Hollywood wird mindestens ein Jahrzehnt lang vorwiegend Sci-Fi Streifen drehen, Ahmadinedschad wird auf sein Recht zur nuklearen Forschung drängen um sich bei einem außerirdischen Angriff verteidigen zu können.

Ich denke, ein paar Jahre würde das groß und breit diskutiert werden, und dann würde man es einfach vergessen.

ngl
2010-08-26, 13:51:20
Denke ich auch.

Vorallem weil ein Radiosignal (was ohnehin niemand versteht) auch wenig greifbar ist. .

Allerdings. Wie will man den inhalt entschlüsseln? Wir wüssen im Grunde doch nur, daß der Inhalt der "Nachricht" nicht zufallsbasierend ist. Selbst heute verschicken wir alle unsere elektromagnetische Strahlung verschlüsselt ins All. (Alles, Handynetze, GPS, Sattelitenfunk, sprich Fernsehfunk etc ist verschlüsselt) Da müsste man erst den richtigen Schlüssel haben um den Inhalt zu sehen. Und dann bräuchte man ein Alphabet und deren Zahlensystem um den Inhalt zu verstehen. Solange eine Nachricht nicht wirklich gezielt mit diesen Informationen abgeschickt wird(das haben wir zB im Jahr 1977 in die Andromeda Galaxie gemacht), wird es sehr schwer unter den Fetzen was brauchbares zu finden.

Auch sollte man bedenken, daß wenn man unsere Zivilisation zum Vorbild nimmt, dass kaum irgendwelche Nachrichten ins All gerichtet sind. Satteliten strahlen auf die Erde aus und zwar mit einer Sendeleistung die gerade einmal fürs Freie ausreicht. Im Keller erreicht selbst die beste Schüssel kaum noch ein Signal. Wie will man sowas also auf einem anderen Planeten finden? Das gleiche gilt auch zB für das Radio. Die Sender haben schlicht und einfach nicht die Reichweite.

Das einzige was SETI wirklich finden könnte, wären interplanetare Zivilisationen, welche dann wirklich zwischen verschiedenen Planetensystemen kommunizieren können. Dann könnten wir vielleicht auch Fetzen von denen bei uns empfangen.

Simon Moon
2010-08-26, 14:36:49
Klappt nicht wirklich.

Ok, dann wars was anderes. Aber da Information keine Masse hat, ist noch nicht bewiesen das es unmöglich ist und ich dachte, ich hätte da in dem Zusammenhang mal was gehört...

Eco
2010-08-26, 14:52:21
Ok, dann wars was anderes. Aber da Information keine Masse hat, ist noch nicht bewiesen das es unmöglich ist und ich dachte, ich hätte da in dem Zusammenhang mal was gehört...
Auch Informationen können lt. Einstein nicht schneller als das Licht reisen (Licht hat ja auch keine Masse bzw. wäre ein solcher "Informationsträger"). Man kann dies aber theoretisch umgehen, Stichwort Einstein-Rosen-Brücke (aka "Wurmloch").

jorge42
2010-08-26, 14:52:50
zu dem Thema empfehle ich das CT Sonderheft Kosmologie

https://www.heise.de/kiosk/special/tp/10/01/

http://www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/tp/10/special0110.jpg
(http://www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/tp/10/special0110.jpg)

ux-3
2010-08-26, 14:59:15
Wie will man den inhalt entschlüsseln? Wir wüssen im Grunde doch nur, daß der Inhalt der "Nachricht" nicht zufallsbasierend ist. Selbst heute verschicken wir alle unsere elektromagnetische Strahlung verschlüsselt ins All. (Alles, Handynetze, GPS, Sattelitenfunk, sprich Fernsehfunk etc ist verschlüsselt) Da müsste man erst den richtigen Schlüssel haben um den Inhalt zu sehen. Und dann bräuchte man ein Alphabet und deren Zahlensystem um den Inhalt zu verstehen. (Es) wird es sehr schwer unter den Fetzen was brauchbares zu finden.

Auch sollte man bedenken, daß wenn man unsere Zivilisation zum Vorbild nimmt, dass kaum irgendwelche Nachrichten ins All gerichtet sind. Satteliten strahlen auf die Erde aus und zwar mit einer Sendeleistung die gerade einmal fürs Freie ausreicht. Im Keller erreicht selbst die beste Schüssel kaum noch ein Signal. Wie will man sowas also auf einem anderen Planeten finden? Das gleiche gilt auch zB für das Radio. Die Sender haben schlicht und einfach nicht die Reichweite.



Deine Argumente sind an vielen Stellen nicht valide:

Die Erde strahlt seit Einführung des Radios als Informationsmedium mit zunehmend hoher Sendeleistung. Die Radiosignatur der Erde liefert ein lustiges Bild aus weiter Entfernung. Wann immer eine Kontinentalküste am Erdrand auftaucht, geht der Signalpegel hoch (weil die Stadtdichte an Küsten besonders hoch ist, und deren Radiostationen tangential zur Oberfläche abstrahlen.

Selbst heute senden viele Radiostationen unverschlüsseltes Programm. Und zuvor haben wir Jahrzehnte unverschlüsselt gesendet.

Bezüglich der Reichweite: Die Sender der Voyager Sonden erreichen keine 30 Watt Sendeleistung und wir können sie immer noch empfangen, obwohl sie das Sonnensystem bereits verlassen haben. Welche Leistung hat ein irdischer Radiosender? Wie viele stehen in Nordamerika an einer Küste? Und mit welchen Instrumenten wird nach den Signalen gesucht?

Baalzamon
2010-08-26, 15:26:55
Ok, dann wars was anderes. Aber da Information keine Masse hat, ist noch nicht bewiesen das es unmöglich ist und ich dachte, ich hätte da in dem Zusammenhang mal was gehört...
Auch Informationen können lt. Einstein nicht schneller als das Licht reisen (Licht hat ja auch keine Masse bzw. wäre ein solcher "Informationsträger"). Man kann dies aber theoretisch umgehen, Stichwort Einstein-Rosen-Brücke (aka "Wurmloch").
Nichtsdestotrotz braucht Information ein Medium. Oder anders gesagt: Ohne Medium kann keine Information existieren.

Das Licht keine Masse hat stimmt so nicht. Photonen haben zwar keien Ruhemasse aber eben relativistische.

Gemäß der speziellen Relativitätstheorie besitzt ein Photon zwar keine Ruhemasse, transportiert aber eine Energie, der eine Masse zugeordnet werden kann.

ux-3
2010-08-26, 15:35:42
Nichtsdestotrotz braucht Information ein Medium.

Der Begriff Medium ist in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich besetzt. Meinst eine esoterische, eine physikalische oder eine informationstheoretische Interpretation? Oder redest du von einem USB-Stick?

Baalzamon
2010-08-26, 15:38:53
Der Begriff Medium ist in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich besetzt. Meinst eine esoterische, eine physikalische oder eine informationstheoretische Interpretation? Oder redest du von einem USB-Stick?
Ich rede von einem physikalischem Medium und damit meine ich jetzt nicht den 'Äther'. ;)

Informationen über Radio, Lichtwellenleiter uä brauchen halt elektromagnetische Wellen als Medium.

Hmmm... ich hoffe es ist klar was ich meine.

Eco
2010-08-26, 15:44:34
Nichtsdestotrotz braucht Information ein Medium. Oder anders gesagt: Ohne Medium kann keine Information existieren.

Ja, so war das auch gemeint. Licht war ein Beispiel als Medium (Informationsträger). Mit der relativistischen Masse hast Du natürlich recht.

T101
2010-08-26, 16:23:32
Da die Empfangsleistung mit zunehmender Entfernung mit 1/r^2 abnimmt, halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass wir irgendwelche Signale von einem Lichtjahreentfernten Planeten empfangen werden, weil u.a. das thermische Rauschen zu stark wird.
Ausserdem muss man ja erstmal erkennen, dass ein empfangenes Signal nicht natürlichen Ursprungs ist.
Das es irgendwo (intelligentes) Leben gibt, gab und geben wird, halte ich allerdings für wahrscheinlich.

ux-3
2010-08-26, 16:45:54
Da die Empfangsleistung mit zunehmender Entfernung mit 1/r^2 abnimmt, halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass wir irgendwelche Signale von einem Lichtjahreentfernten Planeten empfangen werden, weil u.a. das thermische Rauschen zu stark wird.

Rechne doch einfach mal, statt zu vermuten.

Ausserdem muss man ja erstmal erkennen, dass ein empfangenes Signal nicht natürlichen Ursprungs ist.

Der Ursprungsort dürfte sicher bei dieser Erkenntnis helfen.

dr_AllCOM3
2010-08-26, 17:18:47
Die von uns gesendeten Sachen sindnur noch ein Rauschen, bis die irgendwo ankommen.

ux-3
2010-08-26, 17:25:50
Die von uns gesendeten Sachen sindnur noch ein Rauschen, bis die irgendwo ankommen.


Und warum?

T101
2010-08-26, 17:55:09
Rechne doch einfach mal, statt zu vermuten.

Der Ursprungsort dürfte sicher bei dieser Erkenntnis helfen.
Nix vermutet!
Bei einem Signal mit einer Frequenz von nur 30 kHz, gigantische 1 GW Sendeleistung und einem Lichtjahr entfernung. Komm ich auf 7 aW (10^-18) Empfangsleistung.
Die spektrale Rauschleistung bei Zimmertemperatur beträgt hierbei 120 aW.

Baalzamon
2010-08-26, 17:58:59
Ich möchte und kann nicht selber rechnen, deswegen als Link (http://134.104.64.34/AJ/BAM_2006_1.htm):

Auf welche Entfernung könnte man heute die ersten Fernsehsender von 1930 mit einer 100m Antenne empfangen?

Gehen wir von den gleichen Empfangseigenschaften wie bei 21cm aus, dann erreicht man nach einer Stunde Integration bei einer Bandbreite von 1 MHz eine Grenzempfindlichkeit von
Der Fluß eines rundstrahlenden Fernsehsenders ist bei einer Distanz 93 AU auf diesen Wert abgefallen. Radioastronomen in anderen Sonnensystemen, ausgerüstet mit unserer Technologie können die Erde also nicht als Radioquelle detektieren. Umgekehrt wird es auch nicht möglich sein eine galaktische Rundfunksendung durch noch so intensive Suche mit unseren Teleskopen zu empfangen. Wer immer sich mit uns in Verbindung setzen wollte, müßte das mit gewaltigen Leistungen und mit riesigen Antennen, die zudem exklusiv auf uns gerichtet sind, tun.

Bei der ggw. Suche nach außerirdischen Zivilisationen (SETI), geht man davon aus, daß diese langzeitlich konstante Signale (t >300s) mit sehr kleiner Bandbreite (<< 1 Hz ) aussenden. Solche „Funkbaken“ sind deswegen auch noch auf große Entfernung nachweisbar, allerdings ist die Informationsübertragung dann auch sehr, sehr langsam.


Natürlich muss man auch sehen, das wir heute deutlich stärkere Anlagen haben die ins All senden könnten (Arecibo (http://de.wikipedia.org/wiki/Arecibo-Botschaft) nur mal so als Hinweis).

Nix vermutet!
Bei einem Signal mit einer Frequenz von nur 30 kHz, gigantische 1 GW Sendeleistung und einem Lichtjahr entfernung. Komm ich auf 7 aW (10^-18) Empfangsleistung.
Die spektrale Rauschleistung bei Zimmertemperatur beträgt hierbei 120 aW.
Offensichtlich liegst du mit 30kHz immer noch viel zu weit 'oben' im Spektrum, wenn das SETI Programm bei Frequenzen von unter 1Hz sucht.


Ich denke schon das man mit der Arecibo Leistung locker bis zu den nächsten Sternensystemen kommt. Belegen kann ich das natürlich nicht und das ist auch nur meine vollkommen unwissenschaftliche Meinung. ;)

ux-3
2010-08-26, 18:15:13
Nix vermutet!
Bei einem Signal mit einer Frequenz von nur 30 kHz, gigantische 1 GW Sendeleistung und einem Lichtjahr entfernung. Komm ich auf 7 aW (10^-18) Empfangsleistung.

Der 1,4 GHZ-Empfänger in Eifelsberg spricht offenbar bei 2E-25 W an. (Link von Baalzamon)


Welche Sendeleistung braucht man deiner Meinung nach für einen Lichttag bei 8000 MHz?

Die spektrale Rauschleistung bei Zimmertemperatur beträgt hierbei 120 aW.

War die nicht weitgehend linear mit T?

T101
2010-08-26, 18:21:39
Offensichtlich liegst du mit 30kHz immer noch viel zu weit 'oben' im Spektrum, wenn das SETI Programm bei Frequenzen von unter 1Hz sucht.
Bei unter 1 Hz, wird es aber auch wiederum schwer geeignete Sender und Empfänger zu bauen, da die Antennen hierfür auch sehr groß sein müssen, sonst kommt noch weniger an.

Ich halte es unter realistischen Bedingungen für sehr unwahrscheinlich nicht für unmöglich!
Wenn Ausserirdische gezielt eine Nachricht auf die Erde senden, dies möglichst einfach umgesetzt wird, das wir auch verstehen, das uns jemand anruft und wir zufällig lang genug und im richtigen Moment genau zum Sender schauen, könnte es schon möglich sein, das wir es auch mitbekommen.

Der 1,4 GHZ-Empfänger in Eifelsberg spricht offenbar bei 2E-25 W an. (Link von Baalzamon)
War die nicht weitgehend linear mit T?
Ja, bis einige THz gilt für die thermische Rauschleistung (gibt noch andere Rauscharten) N0=kxT. k=Boltzmann-Konstante. Deswegen werden die Empfänger im Radioteleskop auch auf 15 K gekühlt. Um so die Empfindlichkeit zu erhöhen. Zusätzlich zur Paraboll-Antenne mit über 60dBi Gewinn (im Vergleich zu einen isotropen Kugelstrahler, Stabantenne (WLAN, Handy) hat etwa 1-2 dBi Gewinn).
Der Empfänger ist aber auf 1,4 GHz ausgelegt. Mit doppelter Frequenz wird auch die Reichweite halbiert. Ausgelegt auf 1 Hz (Wellenlänge= 300000 km) müsste der Empfänger und die Antenne schon deutlich größer werden.
Für eine bewusste Kommmunikation über einige LJ könnte man ja was im Weltall aufbauen. Bei unter 1 Hz, <2 bit/s, dauert es aber ewig bis man sich den "neusten" alpha-centaurischen Blockbuster gesaugt hat.

Welche Sendeleistung braucht man deiner Meinung nach für einen Lichttag bei 8000 MHz?
Bei 1 GW Sendeleistung komm ich auf 13,5E-24 W in 2,6E13 m Entfernung. Mit einer Richtantenne kommt deutlich mehr an. Bei zwei mit je 60 dBi, 13,5E-12 W??. Allerdings muss man damit auch besser zielen.

ux-3
2010-08-26, 21:13:46
Für ca. einen Lichttag bei 8000 MHz reichen 25W Sendeleistung offenbar aus. Bei 1/r² komme ich damit auf eine Sendeleistung in der Größenordnung von 10 MW für ein Lichtjahr - für den heute verwendeten Empfänger.

Wenn wir davon ausgehen, dass in unser Nachbarschaft noch eine fortgeschrittenere Zivilisation existiert die auch sucht, dann hat sie folgende Informationen vermutlich schon gesammelt:

Sol hat Planeten
Das System ist stabil, ohne sonnennahe Riesenplaneten
Es gibt eine Welt mit Sauerstoffatmosphäre im System

Wenn sie nicht ganz anders gestrickt sind, wissen sie damit, dass es hier höchstwahrscheinlich Leben gibt. Sollten wir der einzige Volltreffer in ihrer Nähe sein, werden sie alles auf uns richten, was sie haben. Was würden wir an ihrer Stelle tun? Falls möglich, alle Teleskope zu einem planetaren Super-Array vernetzen?

Avalox
2010-08-26, 21:38:33
Die Erde strahlt seit Einführung des Radios als Informationsmedium mit zunehmend hoher Sendeleistung. Die Radiosignatur der Erde liefert ein lustiges Bild aus weiter Entfernung.

Der Mensch läuft seit gut 200000 Jahren unverändert über diesen Planeten. Mit der selben geistigen Leistungsfähigkeit.
Seit 100 Jahren funkt der Mensch allerdings erst, u.a. auch in den Weltraum, dass tun wir bis heute mit so wenig Sendeleistung, dass wir unseren Funkverkehr selbst in ein paar Lichtjahren nicht mehr erkennen würden. Ganz zu schweigen, dass heute ja überhaupt nicht nach Funksignalen wie den unseren eigenen gesucht wird.
Es wird in der Wasserstofflücke gesucht, einem Frequenzfenster, welches wir selber gar nicht verwenden.

Kurzum, der Mensch ist noch primitiv in der Entwicklung. Was heute getan wird, ist nur eine kurze Erscheinung der menschlichen Entwicklungsstufe.

Wenn fortschrittliche Zivilisationen auch nur allein eine fortschrittliche Datenkompression verwenden würden, dann wäre dieses Signal quasi nicht im Inhalt von natürlichen Rauschen zu unterscheiden. Da nur dieses Rauschen keine Redundanz und damit überflüssige Information enthält.
Wenn diese Zivilisation dann auch noch energiesparend vorgeht, wird diese Infromation scharf gerichtet und nur sehr kurz ausgestrahlt. Denkbar ungünstig für einen zufälligen Empfang.

Allerdings ist das Weltall groß, dass es auf der Erde Leben gibt, kann sich schon Milliarden Lichtjahre ausgebreitet haben. Dass die Erde intelligentes Leben beherberge, kann schon seit vielen tausenden Jahren von weit weg beobachtet werden. Trotzdem empfangen wir kein Signal.

Ein Signal, welches ja auch gar keine Nachricht enthalten muss. Gut denkbar wäre es, dass künstliche Signale von Geräten entstammen. Z.B. vergleichbar mit den Radargeräten des Menschen, welche sehr leistungsstark senden, aber keine Dateninformationen enthalten. So strahlen alle möglichen Maschinen Radiowellen ab, ohne dass diese der Informationsübertragung dienen.

SETI vermutet in den nächsten 25 Jahren ein Signal zu empfangen, einfach weil besser gesucht wird. Es kann allerdings Jahrhunderte dauern dieses eine Signal dann zu entschlüsseln, vielleicht schafft Mensch dieses auch nie.

Aber man wüsste trotzdem, dass man nicht allein im Universum ist und dieses hätte kulturellen Einfluss.

Allerdings dachte man dieses vor hundert Jahren schon mal, als Kanäle auf dem Mars entdeckt wurde. Jeder glaubte an Marsmenschen, allerdings stellte sich dieses dann als Täuschung heraus. Untergegangen ist die Menschheit aufgrund der Information damals jedenfalls nicht.

ux-3
2010-08-26, 23:25:24
Seit 100 Jahren funkt der Mensch allerdings erst, u.a. auch in den Weltraum, dass tun wir bis heute mit so wenig Sendeleistung, dass wir unseren Funkverkehr selbst in ein paar Lichtjahren nicht mehr erkennen würden.


Falls du es noch nicht getan hast, wirf mal einen Blick auf Baalzamons Link, der ist gut!


Im Film „Kontakt“ wurde ein Szenario entworfen, in dem eine überlegene Zivilisation im System der Wega (d=26.5 Lj) die ersten Fernsehsendungen der dreißiger Jahre empfängt und dann wieder mit einer Botschaft an uns zurücksendet. ... Wie groß müßte nun aber eine Empfangsanlage sein, welche diese Sendungen aufnehmen soll?

Diesmal lösen wir die Gleichung, welche die Empfangsempfindlichkeit und den erwarteten Fluß gleichsetzt nach dem Radius der Empfangsantenne auf:
1E05 km.

Das ist ein planetares Array, vielleicht noch syncronisiert mit einem Mond. Der Radius der Antenne hängt linear vom Abstand ab. Wenn die Antenne nur halb so weit weg ist, braucht sie nur halb so groß zu sein. Die Größe geht von einem Sender mit 10 KW aus. Jede Vervierfachung der Sendestärke bewirkt eine Halbierung des Radius.

Mal angenommen, wir finden einen erdnahen Sauerstoffplaneten in der Biosphere seiner Sonne. Was würden wir tun? Ein Array in der (Größe der) Sahara bauen?. Ein Signal senden? Auch dazu sagt der Link etwas:

Würde man mit einer solchen Antenne nun zurücksenden wollen, so brauchte man in der Tat nur eine winzige Sendeleistung... Man würde also erwarten, daß eine solche Zivilisation sich bei uns mit einem wesentlich stärkeren Signal bemerkbar machen könnte! Bei einer Sendeleistung von wiederum nur einem 1 MW erreichte man einen Radiofluß von ... und wäre damit von jedem Fernsehempfänger auf der Erde aufzunehmen.

Wäre es da nicht möglich, folgendes zu tun: Ein Array mit einer Größe / Sendeleistung bauen, die am Ziel noch gut detektierbar ist.

T101
2010-08-26, 23:55:25
Es nützt ja nichts wenn wir senden die andere Seite es aber nicht versteht, noch gar nicht so weit entwickelt ist, um selbst zu empfangen oder schon vor einigen 100000 Jahren aufgehört hat zu existieren.
Das Universum ist etwa 13700000000 Jahren alt, Leben existiert auf der Erde seit 3400000000 Jahren, uns seit 160000 Jahren und wir funken seit 100 Jahren. Ziemlich unwahrscheinlich, das andere zur selben Zeit existieren wie wir. Klar mit zunehmendem Radius von der Erde entfernt, steigt auch die Chance fündig zu werden, aber da ist das Signal dann zu schwach und seine Laufzeit zu hoch , um zu kommunizieren.
Selbst wenn man was findet, was es genau bedeutet muss man auch erstmal raus finden. "Hallo Welt" in ASCII wird wohl kaum ankommen.
Mal abgesehen davon, dass wir auch auf der richtigen Frequenz suchen müssen.
Wäre es da nicht möglich, folgendes zu tun: Ein Array mit einer Größe / Sendeleistung bauen, die am Ziel noch gut detektierbar ist.
Funktioniert aber nur wenn das ganze genau auf das Ziel ausgerichtet ist.

ux-3
2010-08-27, 00:42:49
Es nützt ja nichts wenn wir senden die andere Seite es aber nicht versteht, noch gar nicht so weit entwickelt ist, um selbst zu empfangen oder schon vor einigen 100000 Jahren aufgehört hat zu existieren.


Ne wirklich, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Trotzdem nützt es was. Wir haben dann ein tolles neues Spielzeug für noch mehr neue Entdeckungen.




Ziemlich unwahrscheinlich, das andere zur selben Zeit existieren wie wir.

Wir haben keinerlei Ahnung, wie lange sich eine weit fortgeschrittene Zivilisation halten kann. Und wir wissen nicht, was wir noch nicht entdeckt haben. Daher ist es sehr schwer, die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen.

Klar mit zunehmendem Radius von der Erde entfernt, steigt auch die Chance fündig zu werden, aber da ist das Signal dann zu schwach und seine Laufzeit zu hoch , um zu kommunizieren.

Wenn wir ein Interferometer bauen können, um in dem Abstand Sauerstoff nachzuweisen, dann werden wir vermutlich auch ein passendes Signal hinbekommen.

Selbst wenn man was findet, was es genau bedeutet muss man auch erstmal raus finden.

Und was willst du sagen? Das wir besser die Botschaft gar nicht finden sollten, weil uns die Entschlüsselung frustrieren wird?

Mal abgesehen davon, dass wir auch auf der richtigen Frequenz suchen müssen.

Aber nur an einem Ort.

Funktioniert aber nur wenn das ganze genau auf das Ziel ausgerichtet ist.

Das kennen wir dann ja.

Avalox
2010-08-27, 09:28:07
Falls du es noch nicht getan hast, wirf mal einen Blick auf Baalzamons Link, der ist gut!


Ja ist gut, steht aber nichts anderes drin.

Fakt ist, die Menschen würden sich Stand heute nicht mal selber finden, wenn sie auch nur im dem Sol nächstgelegenen Sonnensystem sitzen würden.

Wenn heute was entdeckt werden würde, dann nur etwas, welches mit einer weit überlegenen Technologie und heute exotisch hohen Energiemengen gesendet wurde.

Natürlich wäre solch ein Fund eine Sensation, denn dieses würde ja zeigen, dass sich Intelligenz weiter entwickeln kann, als es heute bei den Menschen der Fall ist und so Hoffnung machen einer unmittelbaren Selbstvernichtung entgehen zu können.

Auf der anderen Seite ist es eine Mutmaßung, dass solche überlegenen Zivilisationen überhaupt noch funken.

Im Prinzip muss man davon ausgehen, dass wenn heute was empfangen wird, dieses gezielt zu uns gesendet wurde. Mit einer Technik, welche man den Menschen zutraut und mit einen intellektuellen Anspruch den man den Menschen noch zutraut. Vermutlich wird solch ein gezieltes Signal dann auch irgendwann durch den Menschen zu entschlüsseln sein.

Bisher war davon nichts zu sehen, aber wer nicht nachsieht, wird darauf auch keine Antwort finden. Bessere Technik hat der Mensch eh nicht.

Monger
2010-08-27, 12:10:36
Ist ja auch die Frage, ob eine so moderne Zivilisation überhaupt unaufgefordert gefunden werden möchte. Wenn die ihren Erstkontakt mit einer weiteren Rasse bereits hinter sich hatte, könnte das Interesse nach weiterem Kontakt sehr begrenzt sein.

Seinen Funkverkehr so zu strukturieren, dass man im All nicht besonders auffällt, sollte kein allzu großes Problem sein.

Durchaus möglich, dass die Milchstraße vollgestopft mit intelligenten, raumfahrenden Spezies ist, die aber (selbst im selben Zeitfenster) sich gegenseitig kaum bemerken.

ux-3
2010-08-27, 13:41:45
Fakt ist, die Menschen würden sich Stand heute nicht mal selber finden, wenn sie auch nur im dem Sol nächstgelegenen Sonnensystem sitzen würden.


Das stimmt, aber wir haben zumindest das Know-How um die Nachbarschaft auf Sauerstoffwelten hin abzusuchen. Dafür würde ein weltraumgestütztes Interferometer ausreichen, dessen Teile man wohl auch heute schon ins All schaffen könnte.

Weitere Anstrengungen würde ich auch erst befürworten, wenn ein Sauerstoffplanet gefunden wurde.

Ich würde daher annehmen, dass der Weg zum Kontakt (wenn überhaupt) über die Suche nach O2 führen wird. Mit den bestehenden Teleskopen können wir immer noch die anderen Sonnensysteme abhören.

Baalzamon
2010-08-27, 14:14:09
[...]Ich würde daher annehmen, dass der Weg zum Kontakt (wenn überhaupt) über die Suche nach O2 führen wird. Mit den bestehenden Teleskopen können wir immer noch die anderen Sonnensysteme abhören.
Das ist zwar verständlich, aber natürlich auch eine ziemlich eingeschränkte Suche. Das Leben auch ohne Sauerstoff möglich ist, kann man ja auf der Erde schon gut beobachten. Warum sollte es auf anderen Welten anders sein, bzw. sich nicht auch 'höheres' Leben ohne Sauerstoff gebildet haben können?

Natürlich ist es verständlich nach O2 und H2O zu suchen, da dies nunmal die Bedingungen sind, von denen wir wissen das sie 'höheres' Leben beheimaten können. Alles andere wäre nur Spekulation.

Ich finde es immer wieder schade wenn man bei ausserirdischem Leben so engstirnig an die Sache geht. Da werden habitable Zonen ausgerechnet, wieviel Wasser oder Sauerstoff ein Planet haben muss usw. Dabei wird oft vergessen das es schon auf der Erde eine unglaubliche Anzahl von verschiedensten Lebensformen gibt, die sich an ihre Umgebungen angepasst haben. Die Pilze in Tschernobyl die sich von Radioaktivität ernähren. Kleinstlebewesen die sich in der Schwefelhaltigen und heissen Umgebung von Black Smokern erst so richtig wohlfühlen. Tiefseefische die noch nie einen Sonnenstrahl abbekommen haben. Und dann macht man sich auf und denkt Ausserirdische bräuchten dieselbe Lebensumgebung wie Menschen.

No offense. Das war jetzt auch garnicht auf dich bezogen, ich habe deinen Post nur als Anlass genommen noch was zu schreiben. ;)

JaDz
2010-08-27, 15:05:59
Solange die uns nicht in der ersten Botschaft eine Technologie übermitteln, wie die große Distanz überwunden werden kann …
http://steveburg.com/images/Movie_Projects/Contact/Contact_Machine_Hokaido.jpg

;(

ux-3
2010-08-27, 15:11:14
Warum sollte es auf anderen Welten anders sein, bzw. sich nicht auch 'höheres' Leben ohne Sauerstoff gebildet haben können?

Werf einen Blick auf den letzten Satz meines Postings. :rolleyes:


Edit: Kannst du mir ein anderes Gas nennen, welches einen sicheren Hinweis auf Leben darstellt? Über die Notwendigkeit des zielgerichteten Vorgehens sind wir uns doch einig?

Baalzamon
2010-08-27, 15:14:05
Werf einen Blick auf den letzten Satz meines Postings. :rolleyes:
Werf einen Blick auf den letzten Satz meines Postings. :rolleyes: ;)

ux-3
2010-08-27, 15:19:56
Werf einen Blick auf den letzten Satz meines Postings. :rolleyes: ;)


Meine Suche war aber nicht eingeschränkt. Ich hab gesagt: Mit Interferometer nach O2 suchen, mit Radioteleskopen die anderen Sonnensysteme abhören. Was könnte man noch machen? Nach einer F2 Atmosphere suchen? :wink:

Baalzamon
2010-08-27, 15:27:32
Meine Suche war aber nicht eingeschränkt. Ich hab gesagt: Mit Interferometer nach O2 suchen, mit Radioteleskopen die anderen Sonnensysteme abhören. Was könnte man noch machen? Nach einer F2 Atmosphere suchen? :wink:
Hast ja Recht, war wohl etwas unglücklich das ich dich zitiert habe. :tongue: :D
Edit: Kannst du mir ein anderes Gas nennen, welches einen sicheren Hinweis auf Leben darstellt?

Wie wäre es mit Schwefelatmern (http://de.wikipedia.org/wiki/Desulfurellaceae)?

Die Arten von Desulfurellaceae sind Schwefelreduzierer, im Stoffwechsel wandeln sie elementaren Schwefel in Schwefelwasserstoff um.

Über die Notwendigkeit des zielgerichteten Vorgehens sind wir uns doch einig?
Natürlich. Ich sage ja auch, das es absolut vernünftig ist, nach Planeten Ausschau zu halten die der Erde ähnlich sind, da wir genau wissen, das es auf solchen Planeten zu hochentwickeltem Leben kommen kann. Deswegen sollte man nur nicht direkt alles was irgendwie anders klingt über Bord werfen, dafür ist allein die Artenvielfalt auf unserem Planeten zu gross und sollte uns eines Besseren belehren.

ux-3
2010-08-27, 15:57:31
Wie wäre es mit Schwefelatmern (http://de.wikipedia.org/wiki/Desulfurellaceae)?

Welche Atmosphere gehört dazu? Schwefelwasserstoff? Falls ja, würde die nicht auch ohne Schwefelatmer zustande kommen? Haben wir so was im Sonnensystem? Venus?

Das Vorhandensein mancher schwefligen Gase in der Venusatmosphäre können nur schwer durch normale Atmosphärenprozesse erklärt werden. Solche Gase werden allerdings durch Vulkanausbrüche erzeugt. Deshalb ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob es noch aktiven Vulkanismus auf der Venus gibt oder nicht. Zusätzlich werden sehr lokal Blitzentladungen in der Atmosphäre beobachtet, wie sie in Eruptionssäulen irdischer Vulkane beobachtet werden.

Baalzamon
2010-08-27, 16:38:39
Welche Atmosphere gehört dazu? Schwefelwasserstoff? Falls ja, würde die nicht auch ohne Schwefelatmer zustande kommen? Haben wir so was im Sonnensystem? Venus?
Sorry, da habe ich ehrlichgesagt keine Ahnung von. Ich bin nur über den Link gestolpert. :)

Ich meine irgendwo was von Schwefel und Methan gelesen zu haben, weiss jetzt aber nicht was das 'Abfallprodukt' wäre.....

10 Sekunden und einen Wiki-Link (http://de.wikipedia.org/wiki/Desulfuromonadales#Schwefelreduktion)später

Desulfuromonas acetoxidans reduziert elementaren Schwefel zu Schwefelwasserstoff und nutzt Acetat als Elektronendonator, das dabei über den Citronensäurezyklus vollständig zu Kohlenstoffdioxid (CO2) oxidiert wird:
CH3COOH + 2 H2O + 4 S0 → 2 CO2 + 4 H2S

Sowas kommt in unserem Sonnensystem vor. Sogar auf der Erde. ;)

Vielmehr würde ich dazu jetzt aber auch nicht sagen wollen, da ich davon keine Plan habe und ich es eigentlich nicht mag über Sachen zu reden von denen ich keine Ahnung habe. Wenn es dich interessiert kannst du dem Wiki-Link folgen, dann bist du genauso schlau wie ich. :)

ux-3
2010-08-27, 16:59:36
Nein, wir haben uns missverstanden. Der Sinn der Suche nach einer Sauerstoffatmosphere liegt nicht darin, eine Welt zu finden, auf der es Leben geben könnte, sondern eine zu finden, auf der es bereits Leben gibt.

Angenommen, alle Arten der Erde würden durch irgendein unschönes Ereigniss (Gamma Puls) weggeblitzt. Es wird dann nicht mehr ewig dauern, und die Erdatmosphere würde den Sauerstoff durch chemische Reaktionen verlieren.

Nur der beständige Stoffwechsel der Erde sorgt für das O2. Einen anderen Mechanismus, dieses extrem reaktive Gas in solchen Mengen vorzuhalten können wir derzeit nicht nennen. Momentan ist also die Gleichung
O2 Atmosphere = Leben

Da F2 m.W. noch reaktiver ist, wäre auch eine F2-haltige Atmosphere äusserst unbeständig und ein Hinweis auf kontinuierlichen Nachschub. Nur was soll zu F2 in einem Organismus reduziert werden? Photosynthese in FCKW? :eek: wtf :freak:

Wie sieht es mit einer Schwefelwasserstoffatmosphere aus? Kann die auch anorganischen Ursprungs sein? Die Venus bietet Schwefelsäuren. Wenn sie das nicht sein kann, wäre eine solche Atmosphere ein klarer Indikator. Aber dann kommt die nächste Frage - hat das Gas eine nennenswerte Absorbtion im Bereich des stellaren Spektrums? So wie das herrliche Blau des Sauerstoffs eine Leuchtbarke des Lebens ist. Denn wenn es nicht leuchtet, wie sollen wir es von hier nachweisen?

Baalzamon
2010-08-27, 17:13:02
Tjaaaaaa, wie gesagt, das ist jetzt echt nicht mein Fachgebiet und alles was ich dir dazu schrieben kann, kannst du wahrscheinlich auch selber in 10 Sekunden googlen rausfinden. ;)

Wenn ich das richtig verstanden habe, so kann Schwefelwassserstoff auch von vulkanischer Aktivität herrühren, ist also kein klarer Indikator für organisches Leben wie ihn O2 darstellt. Ob man über eine Spektralanalyse da etwas rausfiltern kann weiss ich auch nicht.

Letztens habe ich allerdings von irgendeinem Gas gelesen, wo das auch genau der Fall war und wo man (zu) hohe Konzentrationen (innerhalb des Sonnensystems sogar?) nachgewiesen hat. Hmm.... Sorry das ist jetzt mal so schwammig, das ich ea auch gleich hätte sein lassen könne. ;(

Ich sollte aufhören dazu was zu schreiben und das Feld besser jermanden überlassen der sich damit auskennt.

Tante Edith hat den Thread doch noch ausgegraben: http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=8066720&postcount=68

War ein Spiegel Artikel (der Link geht auch noch)

Bereits 2005 vermuteten Wissenschaftler, dass auf diesem Mond Mikroben leben könnten, die Wasserstoff atmen, sich vom Gas Acetylen ernähren und als Folge dessen Methan ausscheiden.
[...]
Messungen der Sonde hatten ergeben, dass die Konzentration von Acetylen und Wasserstoff in der Atmosphäre des Mondes überraschend gering ist.
[...]
Doch das stellte die Wissenschaftler vor ein Rätsel, denn eigentlich werden beide Gase durch die Sonneneinstrahlung in großen Mengen in der Mondatmosphäre produziert. Möglicherweise nutzen Lebensformen Acetylen als Energiequelle, berichtet der Online-Dienst des Wissenschaftsmagazins "New Scientist". Die Stoffwechselvorgänge solcher primitiver Lebensformen könnten demnach für einen Abbau dieser Gase sorgen.

Forscher um Darrell Strobel von der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore unterstützen diese Annahme jetzt in einer weiteren Studie: Demnach entsteht in der Atmosphäre Wasserstoff, geht auf der Oberfläche nieder und scheint dort merkwürdigerweise zu verschwinden. Dies werten die Forscher als ein weiteres Indiz für die Existenz exotischer Lebensformen auf dem Titan, die für ihr Überleben Wasserstoff benötigen.

Solche Lebensformen sind allerdings noch reine Theorie. Was genau auf der Titan-Oberfläche jedoch vor sich geht, ist noch ungewiss. Um zwischen biologischen und nichtbiologischen Prozessen zu unterscheiden, seien noch zusätzliche Missionen zum Saturnmond nötig, erklären die Forscher.

ux-3
2010-08-27, 17:47:33
Cool. Auf Titan leben kleine Schneidbrenner... :biggrin: