Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : X-47B Testflug
Avalox
2011-02-08, 10:59:19
Die X-47B ist zum ersten mal geflogen.
Dieser Prototyp einer für die US Navy entwickelten bewaffneten Drohne soll ab nächstes Jahr in die Testphase für den Flugzeugträger Einsatz gehen.
http://www.youtube.com/watch?v=WYGIZvriIAI
Hayab
2011-02-08, 13:18:37
Die Landungen der Drohnen auf den Traeger werden bestimmt lustig.
Avalox
2011-02-08, 20:27:59
Die Landungen der Drohnen auf den Traeger werden bestimmt lustig.
Bei Wind und Wetter .., dann fliegen die Drohnen Tankflugzeuge an.
So werden aus Flugzeugträger irgendwann Arsenalschiffe.
Die Reichweite der Drohnen ist deutlich höher, als bei den heutigen F-18. Die Flugzeugträger können sich deshalb weiter vom Ziel aufhalten.
Das Know-how steckt eben in der Steuerung.
Die Landungen der Drohnen auf den Traeger werden bestimmt lustig.
Dürfte bis dahin auch kein Problem mehr sein. Notfalls mit Videobeobachtung und manuellem Abbruch über Funk.
Ich vermute fast, dass dabei weniger Unfälle auftreten werden als mit einem menschlichen Piloten.
xiao didi *
2011-02-08, 21:25:41
Mich würde interessieren, ob das Ding auch manuell zu fliegen ist und wenn ja, wie dort dann die Kommunikation/Datenverbindung aussieht.
Eher nicht. Die Signallaufzeiten sind viel zu lange für ein realistisches Einsatzziel. Man gibt dem Ding wohl GPS-Koordinaten und gut is.
Manuelle Steuerung würde auch keinen Vorteil bringen. Wenn das Ding entdeckt wird isses sowieso verloren.
Nightspider
2011-02-08, 22:12:35
Viel zu lang?
Wie lang ist denn die Signallaufzeit? Doch net viel länger als 200-500ms oder?
Über Sattelit Sekunden. Kannst knicken.
Tzunamik
2011-02-08, 22:33:10
per W-Lan :D
Ne mal im Ernst, mit Richtantennen, wenn man ca 1000km entfernt ist, sollte das doch realistisch machbar sein.
boxleitnerb
2011-02-08, 22:34:16
Wieso kann man das Fahrwerk nicht einklappen? Das macht doch den ganzen Stealthaspekt kaputt...
xiao didi *
2011-02-08, 22:36:14
Jungfernflüge/Testflüge werden zu meist mit ausgefahrenem Fahrwerk geflogen.
Ne mal im Ernst, mit Richtantennen, wenn man ca 1000km entfernt ist, sollte das doch realistisch machbar sein.
Die USA kontrolliert ihre Dronen von US-Boden aus.
Ich wüsste wie gesagt auch nicht was man da für einen Vorteil haben sollte. Die Fernsteuerung wäre auch viel zu einfach zu jammen.
w0mbat
2011-02-08, 23:01:09
ich seh schon wie die "piloten" in den boden fliegen und dann schreien "scheiss lagg! ich will unreat tournament spielen!"
tombman
2011-02-08, 23:03:31
Yippie, mehr Tote ohne eigene Verluste... :rolleyes:
Mr.Freemind
2011-02-08, 23:11:34
Steuerung der Drohnen ist teils autonom sowie teils über Satellit. Die Signallaufzeit ist nicht so beschissen liegt im Schnitt bei ~250-500 ms. Steuerung also durchaus möglich. Die Bundeswehr geht bei ihren Konzepten von einer Steuerung aus einem Fernmeldewagens im Umkreis von ~50 km des Einsatzgebietes aus.
Rechne mal nach. Mit nem geostationären Satelliten kann das gar nicht sein. Selbst mit Lichtgeschwindigkeit nicht. Wir reden über hin und zurück.
Und nein, Satellitenkommunikation läuft nicht in Lichtgeschwindigkeit ab, wegen der Fehlerkorrektur. Direkte Steuerung halte ich für unmöglich, eher sowas wie: "Flieg da hin und schmeiß deine Bomben" und sowas.
Mr.Freemind
2011-02-08, 23:28:32
die theoretische Untergrenze leigt doch bei rund 240ms?
Nehebkau
2011-02-08, 23:31:32
Die Landungen der Drohnen auf den Traeger werden bestimmt lustig.
Die Landungen auf einem normalen Landeplatz sah zumindest schonmal sehr gut aus.
Wieso kann man das Fahrwerk nicht einklappen? Das macht doch den ganzen Stealthaspekt kaputt..
Kann es bestimmt, nur wie schon gesagt ist es üblich bei einem Jungferngflug das Fahrwerk draußen zu lassen.
Philipus II
2011-02-08, 23:36:55
Automatische Trägerlandungen unter Friedensbedingungen wären sogar mit den F/A 18 möglich, afair. Von daher würd mich es wundern, wenn das ein übermässiges Problem wäre.
Automatische Trägerlandungen werden bei der USN in der Praxis nicht genutzt, um die Fähigkeiten der Piloten für Einsätze unter Gefechtsbedingungen zu erhalten.
Axe Homeless
2011-02-08, 23:38:32
Habs auch gesehen. Bin ich der einzige der zuviel Terminator gesehen hat?:( Ich bin schon etwas besorgt wo das hinführt:(
tombman
2011-02-08, 23:39:58
Habs auch gesehen. Bin ich der einzige der zuviel Terminator gesehen hat?:( Ich bin schon etwas besorgt wo das hinführt:(
Wir sind schon 2- den Rest scheint nur die Technik zu interessieren ...
Philipus II
2011-02-08, 23:46:32
Hm, ich sehe die Anwendnungsmöglichkeiten eher als Vorteil:P
Zu der moralischen Diskussion hatten wir aber afair schonmal was.
Mr.Freemind
2011-02-08, 23:50:26
Wo soll es denn hinführen? Kosten einsparen und Verminderung des Risikos der eigenen Verluste (humaner Natur). Habe hier ein pdf, da sind paar punkte aufgeführt wie die Dinger erst in einer Gruppe abgehen sollen (Abgleichen der Daten, optimieren der Fluplan etc. pp) Für alle die KI interessiert sind einfach nur ein geiles Thema!
Chemiker
2011-02-09, 00:12:30
Keine Sorge, von einer echten KI sind wir noch Lichtjahre entfernt. Die reale Welt ist kein Hollywoodfilm. Echte KI kann mit der derzeitigen Technik nicht funktionieren.
Ist doch eine schöne Sache. Drohnen sind bisher eines der besten Werkzeuge im asymmetrischen Krieg.
Fanatische Wilde mit Hellfire-Raketen ferngesteuert in die Hölle zu schicken ist doch eine fantastische Sache. Die lieben doch den Tod. Sollen sie ihn bekommen.
Technisch ist das auch sehr interessante. Den Drohnen gehört die Zukunft. Theoretisch wären da auch Jets denkbar die Manöver fliegen könnten, die ein Mensch wegen der dabei auftretenden Beschleunigungen nicht überleben würde.
Man muss aber aufpassen, dass der Feind nicht Wege findet das System zu infiltrieren oder zu stören (GPS stören könnte machbar sein).
tombman
2011-02-09, 00:17:56
Fanatische Wilde mit Hellfire-Raketen ferngesteuert in die Hölle zu schicken ist doch eine fantastische Sache.
Bis jemand mit überlegener Technik DICH als Wilden definiert...oh, warte, das bist ja schon :(
Axe Homeless
2011-02-09, 01:13:29
Ja, ist doch total toll wenn man eine weitere Moralische Instanz entfernt. Menschen in Washington liegt immer noch das Wohlergehen der gesammten Menschheit am Herzen.
Sven77
2011-02-09, 01:18:27
Also afaik werden Predator-Drohnen auch in Echtzeit von den USA gesteuert, warum sollte das mit diesen Drohnen nicht gehen?
Noksu Cow
2011-02-09, 06:42:35
Die Steuerung erfolgt direkt manuell. Für den Fall das die
Verbindung abreisst ist die Drohne mit GPS ausgerüstet und fliegt dann per Autopilot.
Die Technik gibt es bereits für den Heimanwender im Modellbau.
FPV Flight ist das Zauberwort.
Modellflugzeuge werden mit einer Kamera ausgerüstet.
Der Pilot steuert das Flugzeug vom Boden aus und hat eine
Brille auf in der ein Display eingebaut ist.
So hat man das Gefühl man sitzt direkt im Cockpit.
Die Kamera ist auch voll schwenkbar um in allen richtungen zu schauen.
Hier mal ein Video http://www.youtube.com/watch?v=iI_UKiFqRsA&feature=related
Sven77
2011-02-09, 10:38:16
Das ist ja interessant, aber wie steuerst du dein Modellflugzeug von der anderen Seite des Globus ;) Das ist hier ja die Frage
Axe Homeless
2011-02-09, 10:43:27
Sollten Funkwellen nicht in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden? Sollte das von der Zeitverzögerung nicht minimal sein?
Avalox
2011-02-09, 12:02:47
Sollten Funkwellen nicht in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden? Sollte das von der Zeitverzögerung nicht minimal sein?
Nein. Es ist keine direkte Steuerung.
Die Geräte sollen ja primär autonom agieren. Natürlich sind die Geräte selbst teuer und der potentiell anzurichtende Schaden von viel höher weshalb man natürlich Eingriffmöglichkeiten hat um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können und zudem will man ja auch zumindest einen Menschen bei bewaffneten Drohnen zum Knopfdrücken präsentieren, wenn eine Rakete abgeschossen, oder eine Bombe abgeworfen wird.
Diese Art von hochentwickelten Drohnen sind primär autonome Roboter.
Hier mal der Wikipedia Ausschnitt zur Global Hawk Drohne.
"das autonom (unbemannt) und satellitengestützt weltweit Missionen fliegen kann (UAV : Unmanned (Uninhabited) Aerial Vehicle/Unbemanntes Luftfahrzeug). Das Fluggerät ist jedoch nicht im klassischen Sinne durch einen Joystick ferngesteuert, sondern es fliegt, nach dem Muster der Flugführung in der modernen Verkehrsfliegerei, Start, Flugweg und Landung programmiert über Computer und damit automatisch ab. "
Axe Homeless
2011-02-09, 12:19:50
Meine Frage war nicht "Wird es direkt gesteuert?" sondern "Kann es direkt gesteuert werden, da die Zeitverzögerung weit unter einer Sekunde bleiben müsste?"
Avalox
2011-02-09, 12:30:40
Meine Frage war nicht "Wird es direkt gesteuert?" sondern "Kann es direkt gesteuert werden, da die Zeitverzögerung weit unter einer Sekunde bleiben müsste?"
Das Ding fliegt mehr als 250m weit pro Sekunde.
Sven77
2011-02-09, 12:45:14
Setzt Amerika nicht bereits ferngesteuerte unbemannte Drohnen ein? Habe da neulich was im Fernsehen davon gesehen, kann mich aber nicht ganz genau dran erinnern.
http://de.wikipedia.org/wiki/General_Atomics_MQ-1
Cyphermaster
2011-02-09, 12:46:22
Ist doch eine schöne Sache. Drohnen sind bisher eines der besten Werkzeuge im asymmetrischen Krieg.
Fanatische Wilde mit Hellfire-Raketen ferngesteuert in die Hölle zu schicken ist doch eine fantastische Sache. Die lieben doch den Tod. Sollen sie ihn bekommen.Und die Erfahrung lehrt, daß sich damit das Problem, die gewünschten Zielpersonen aufzuklären und sicher zu identifizieren, noch überhaupt nicht verbessert hat. Da ist immer noch der Mensch der Maschine überlegen - und nicht grade sehr zuverlässig.
Theoretisch wären da auch Jets denkbar die Manöver fliegen könnten, die ein Mensch wegen der dabei auftretenden Beschleunigungen nicht überleben würde. Schon praktisch getestet.
Man muss aber aufpassen, dass der Feind nicht Wege findet das System zu infiltrieren oder zu stören (GPS stören könnte machbar sein).Gibt es schon.
Bis jemand mit überlegener Technik DICH als Wilden definiert...oh, warte, das bist ja schon :(und das sagt ein Österreicher... :udevil:
Axe Homeless
2011-02-09, 12:47:38
Das Ding fliegt mehr als 250m weit pro Sekunde.
Und das ist bei 299 792 458 m/s der Lichtgeschwindigkeit inwiefern ein Problem?
Avalox
2011-02-09, 12:57:35
Und das ist bei 299 792 458 m/s der Lichtgeschwindigkeit inwiefern ein Problem?
Das 250m immer noch 250m daneben sind.
Sven77
2011-02-09, 13:00:07
Das sich das Teil selbst in der Luft halten muss, sollte ja klar sein, Steuerungkorrekturen werden trotzdem möglich sein. Weil weiter vorne liest es sich als würde man das Teil losschicken und hätte keinen Zugriff mehr darauf bis es wieder gelandet ist..
Axe Homeless
2011-02-09, 13:09:49
Das 250m immer noch 250m daneben sind.
Wenn es sich mit 250m/s fortbewegt in dem Moment und die Signale 1s benötigen. Tun sie das? Und für Bombenabwurf ist es eh wayne. Kein Mensch in einem B2 wirft eine Bombe nach Gefühl ab, das erledigen doch auch Computersysteme?
iDiot
2011-02-09, 13:25:43
Wir sind schon 2- den Rest scheint nur die Technik zu interessieren ...
Mir ist es so lieber.
Sind eh schon zu viele freie Menschen gestorben, Drohnen sind der beste weg gegen gestörte Ideologiefanatiker.
Avalox
2011-02-09, 14:08:14
Wenn es sich mit 250m/s fortbewegt in dem Moment und die Signale 1s benötigen. Tun sie das? Und für Bombenabwurf ist es eh wayne. Kein Mensch in einem B2 wirft eine Bombe nach Gefühl ab, das erledigen doch auch Computersysteme?
Das gilt nicht nur für den Bombenabwurf, es gilt für jeglichen Belang der schnelles manuelles Eingreifen erfordert.
Wie wenn irgend etwas plötzlich defekt ist, oder es taucht irgend etwas in der Flugbahn auf, usw. usw.
Deshalb schreibt ja der Wikipedia Artikel, dass es keinen "Joystick" gibt.
Obwohl natürlich ein Joystick ja möglich wäre. Wenn jemand im Häuschen neben der angeflogenen Landebahn sitzt, hat er natürlich auch keine 250m Latenz bei der direkten Verbindung. Aber scheinbar gibt es auch diese direkte Steuerung nicht (die direkte Verbindung gibt es allerdings schon).
Natürlich kann die Drohne aber jederzeit gesteuert werden, hat vermutlich dann aber eher was von manueller Steuerung eines Mondroboters, als mit Flugsimulation zu tun. Also eher RTS, als Flugsimulation.
Axe Homeless
2011-02-09, 14:17:25
Das gilt nicht nur für den Bombenabwurf, es gilt für jeglichen Belang der schnelles manuelles Eingreifen erfordert.
Wie wenn irgend etwas plötzlich defekt ist, oder es taucht irgend etwas in der Flugbahn auf, usw. usw.
Deshalb schreibt ja der Wikipedia Artikel, dass es keinen "Joystick" gibt.
Obwohl natürlich ein Joystick ja möglich wäre. Wenn jemand im Häuschen neben der angeflogenen Landebahn sitzt, hat er natürlich auch keine 250m Latenz bei der direkten Verbindung. Aber scheinbar gibt es auch diese direkte Steuerung nicht (die direkte Verbindung gibt es allerdings schon).
Natürlich kann die Drohne aber jederzeit gesteuert werden, hat vermutlich dann aber eher was von manueller Steuerung eines Mondroboters, als mit Flugsimulation zu tun. Also eher RTS, als Flugsimulation.
Danke für die Info. Hat mir viel geholfen:)
Mir ist es so lieber.
Sind eh schon zu viele freie Menschen gestorben, Drohnen sind der beste weg gegen gestörte Ideologiefanatiker.
Und genau wegen Menschen wie dir hab ich Angst vor dieser Entwicklung.
Cyphermaster
2011-02-09, 14:31:43
Sind eh schon zu viele freie Menschen gestorben, Drohnen sind der beste weg gegen gestörte Ideologiefanatiker.Drohnen haben seit ihrem ersten breiten Einsatz im Balkankrieg weder signifikant die Zahl der benötigten, noch die Zahl der getöteten Soldaten am Boden, und schon gar nicht die Zahl getöteter Unschuldiger verringern können. Grade bei asymmetrischen Konflikten, wo die Ziele vielfach unklar sind, haben Drohnen gegenüber z.B. bemannten Höhenbombern nur einen Kostenvorteil, aber keinen Leistungsvorteil. Man muß sich doch nur mal die Berichte zu den "gezielten Tötungen" ansehen, die strotzen weiterhin vor Konjunktiven wie "mutmaßlich", "nach bisherigen Erkenntnissen", "soll", und dergleichen.
iDiot
2011-02-09, 14:46:54
Grade bei asymmetrischen Konflikten, wo die Ziele vielfach unklar sind, haben Drohnen gegenüber z.B. bemannten Höhenbombern nur einen Kostenvorteil, aber keinen Leistungsvorteil.
Natürlich nicht, aber es gerät kein Pilot in Gefahr.
Man muß sich doch nur mal die Berichte zu den "gezielten Tötungen" ansehen, die strotzen weiterhin vor Konjunktiven wie "mutmaßlich", "nach bisherigen Erkenntnissen", "soll", und dergleichen.
Scheint ganz gut zu klappen.
Detailinformationen zu Terroristengruppen gibts nunmal kaum, damit muss man leben.
http://www.fr-online.de/politik/-drohnen-angriffe-sind-groesste-bedrohung-fuer-taliban-/-/1472596/3297786/-/index.html
Kollateralschäden lassen sich in der Asymetrischen Kriegsführung nicht vermeiden, da der Gegner die Zivilisten als Schutz missbraucht.
Und genau wegen Menschen wie dir hab ich Angst vor dieser Entwicklung.
Wieso denn, eine Drohne kennt keine Ideologie. Sie dreht im Krieg nicht durch und tötet sinnlos. Sie kann nicht gefangengenommen und gefoltert werden.
Cyphermaster
2011-02-09, 15:29:36
Natürlich nicht, aber es gerät kein Pilot in Gefahr.Du meinst also, solche Fanatiker verfügen grundsätzlich über SAM-Systeme mit großer Reichweite? Oder meinst du, daß das Risiko der Piloten, auf dem Rollfeld zu verunglücken höher ist als das zusätzliche Herzinfarkt-Risiko durch Bewegungsmangel im Kontrollsitz der Drohnen-C³-Stellung?
Ich halte die "Gefährdung", die z.B. von Taliban gegenüber ohne technische Hilfsmittel gar nicht erkennbare Höhenbomber ausgeht, für nicht sonderlich erwähnenswert. Andernfalls hätten die USA auch schon viele Drohnenabschüsse zu verschmerzen.
Scheint ganz gut zu klappen.
Detailinformationen zu Terroristengruppen gibts nunmal kaum, damit muss man leben.
http://www.fr-online.de/politik/-drohnen-angriffe-sind-groesste-bedrohung-fuer-taliban-/-/1472596/3297786/-/index.html
Kollateralschäden lassen sich in der Asymetrischen Kriegsführung nicht vermeiden, da der Gegner die Zivilisten als Schutz missbraucht.Wenn sich da nichts geändert hat, kannst du auch nicht davon reden, daß Drohnen klar ein besseres Mittel sind, als es andere Waffen bzw. bemannte Flugzeuge wären.
Wieso denn, eine Drohne kennt keine Ideologie. Sie dreht im Krieg nicht durch und tötet sinnlos. Sie kann nicht gefangengenommen und gefoltert werden.Drohnen wählen keine Ziele aus. Das machen auch weiterhin Menschen, die Ideologien haben, die durchdrehen und sinnlos töten können. Und man kann auch Drohnenpiloten gefangen nehmen - man muß nur woanders nach ihnen suchen. Im Gegenteil: Drohnen, die autonom arbeiten, können auch beliebig Ziele vernichten, völlig ohne den einprogrammierten Befehl einer Person bzw. dessen Sinn oder dessen Ziel zu überprüfen/hinterfragen.
tombman
2011-02-09, 16:48:14
und das sagt ein Österreicher... :udevil:
Wo siehst du einen? ;)
Was im Pass steht, ist irrelevant ;)
Philipus II
2011-02-09, 17:11:32
es geht ja nicht nur um asymetrische Kriege. In diesen profitiert man durch den Kostenvorteil und langsfristig auch durch den Leistungsvorteil.
Auf lange Sicht sind unbemannte Kampfflugzeuge gerade auch für echte Kriege besser geeignet.
Cyphermaster
2011-02-09, 18:16:18
Wenn mal überhaupt ein asymmetrischer Konflikt konventionell oder durch Drohnen endgültig gewonnen wurde, sag Bescheid...
Strategisch sind Drohnen als BVR-Waffe besser, weil günstiger und weniger materialfressend. Ob das aber eine bessere Eignung für "echte" Kriege zur Folge hat, oder lediglich eine "Dispergierung" der Angriffe weg von klassischen Fronten auf Ziele wie Drohnen-Steuerungsbunker im Hinterland (inklu erhöhter Chance auf "collateral damage"), das ist noch nicht raus. In Konflikten zwischen Technologie-Staaten würden diese Bunker/gepanzerten Fahrzeuge/Unterstände ja dann das Primärziel, nicht mehr die Drohnen selber. Das würde sich erst ändern, wenn KIs völlig autonom kämpfen könnten, also wirklich keinerlei ausgebildeter "Pilot" mehr notwendig wäre. Dann wären das die FF-Kennungs-Transmitter...
Es gibt keine Kriege, in denen wirklich weniger Verlust an Menschenleben nur durch bessere Waffentechnik erreicht wurden. Und das seit der Zeit der Steine und Stöcke. Drohnen werden das nicht ändern.
Juice
2011-02-09, 18:30:25
Interessant sind Angriffsdrohnen auf jeden Fall, wenn man sich überlegt, was das für eine gegnerische Luftabwehr bedeutet: Statt mit 10 großen strategischen Bomber hat man es plötzlich mit hunderten kleiner Ziele zu tun, die
a) schwerer zu entdecken sind und
b) um ihren Einsatz zu erfüllen auch ohne Bedenken in den Tod geschickt werden können. -> kein Ziel ist mehr sicher.
Das ist schon sehr bedrohlich
(del)
2011-02-09, 20:44:52
Drohnen haben seit ihrem ersten breiten Einsatz im Balkankrieg weder signifikant die Zahl der benötigten, noch die Zahl der getöteten Soldaten am Boden, und schon gar nicht die Zahl getöteter Unschuldiger verringern können.
Das mag alles richtig sein aber sie steigern die Opferzahl der Schuldigen.
Cyphermaster
2011-02-09, 21:30:35
Das mag alles richtig sein aber sie steigern die Opferzahl der Schuldigen.Nur laut Marketing der Herstellerfirmen, nicht nach den Statistiken. Drohnen sind nicht notwendigerweise bessere Kampfmaschinen (schon gar nicht zum jetzigen Stand der Technik), sie sind halt billiger, gewissenloser und haben keine Eltern, die bei ihrem Tod trauern könnten.
Philipus II
2011-02-09, 22:22:48
naja, man kann mit dem gleichen Aufwand an (eigenen) Menschenleben und Geld mehr Gegner bekämpfen. Ich halte das durchaus für erstrebenswert.
Ha, ein Stealth für die Garage ... *händereib* ;D
Cyphermaster
2011-02-09, 22:47:16
naja, man kann mit dem gleichen Aufwand an (eigenen) Menschenleben und Geld mehr Gegner bekämpfen. Ich halte das durchaus für erstrebenswert.Weniger Menschenleben glaube ich noch nicht mal. Schließlich ist mindestens bis zur vollautonomen KI-Drohne immer noch irgendjemand, der die Drohne überwacht und ggf. eingreift/korrigiert, nötig. Hirn-Multitasking, so daß jemand 5 oder 10 Drohnen simultan mit gleicher Effizienz steuert, funktioniert halt nicht wirklich.
Drohnen sind wegen des Wegfalls komplexer Lebenserhaltungs- und Rettungssystemen für den Piloten etwas (einen Teil frißt die Fernsteuerung und das mehr an Rechnersystemen wieder auf) billiger zu produzieren und zu warten, und die Pilotenausbildung verbilligt sich ein Stück weit (keine parallele physische Belastung). Man hat also weniger Geld- und Zeitaufwand, um eine ähnliche Kampfkraft zu erreichen bzw. auch bei Verlusten zu ersetzen, nicht aber automatisch weniger Wartungspersonal oder Piloten. Und deutlich mehr Kampfkraft als bemannte Systeme haben Drohnen auch nicht - sie benutzen genau die gleichen Bomben, Raketen usw.. Man könnte zwar mehr Drohnen für mehr Feuerkraft einsetzen, dann wäre aber im Umkehrschluß der Kostenvorteil teilweise oder ganz dahin.
"Wunderwaffen" waren von je her Propaganda.
(del)
2011-02-09, 22:54:26
Nur laut Marketing der Herstellerfirmen, nicht nach den Statistiken. Drohnen sind nicht notwendigerweise bessere Kampfmaschinen (schon gar nicht zum jetzigen Stand der Technik), sie sind halt billiger, gewissenloser und haben keine Eltern, die bei ihrem Tod trauern könnten.
Nein aber viele der besonders geschützten Top-Terroristen der letzten Jahre, an die man sonst kaum heran gekommen wäre, sind durch die Fähigkeiten moderner Drohnen beseitigt oder für späteren Zugriff lokalisiert worden. Speziell in der undurchdringlich zerklüfteten Gebirgsregion um Tora-Bora, Waziristan sind Drohnen mittlerweile das deutlich überlegenere Waffensystem, wenn es um die Auftragserfüllung geht. Mit echten Kommandoeinheiten dort einzusickern um Ziele zu eliminieren und dabei die Nachschub- und Logistikfrage zu klären, ist heutzutage kaum mehr möglich, wenn man mit weniger als einer Hand voll Bataillone dort aufmarschiert, die sich gegenseitig sichern. Diese Gegend ist durchsetzt von Taliban und Terroristen, die Rate an Waffenbesitz in der Bevölkerung enorm hoch, die Bereitschaft kurzfristig intensive Scharmützeln zu organisieren eine unwägbare Gefahr für alle Beteiligten.
Die Drohne ist das Waffensystem schlechthin für die augenblickliche asymmetrische Kriegsführung. Jetzt bekommens halt die zurück, die damit angefangen haben - mit dem Unterschied, dass wir nicht zu blöd sind uns dafür selbst zu opfern... :D
Philipus II
2011-02-09, 23:35:42
@Cyphermaster
Ich meinte das mit dem Menschenleben anders.
Es wird weniger menschliche Verluste auf der eigenen Seite geben. Zum einen sind die Bediener derartiger Waffensysteme sehr gut geschützt und kaum zu bekämpfen. (Und sie können nach ihrer 8h Schicht nach Hause zur Familie gehen.)
Zum anderen können unbemannte Flugzeuge eingesetzt werden, wo bisher keine Luftunterstützung verfügbar war. Es gibt einfach mehr Aufklärungsdaten für die Planung, Echtzeitdaten im Einsatz und Feuerkraft, wenn Luftunterstützung bereit gestellt ist.
Dadurch werden Eigenverluste am Boden weiter reduziert.
Ganz langfristig eignen sich solche UAV auch sehr gut für die Grenzssicherung oder die Sicherung von Handelswegen. Ziele können überprüft, klassifiziert und überwacht werden, ohne dass damit eigene Kräfte gefährdet werden. Eventuell sind sogar vollkommen autonom agierende UAV zur Zielbekämpfung sinnvoll.
iDiot
2011-02-10, 08:32:50
Du meinst also, solche Fanatiker verfügen grundsätzlich über SAM-Systeme mit großer Reichweite? Oder meinst du, daß das Risiko der Piloten, auf dem Rollfeld zu verunglücken höher ist als das zusätzliche Herzinfarkt-Risiko durch Bewegungsmangel im Kontrollsitz der Drohnen-C³-Stellung?
Ich halte die "Gefährdung", die z.B. von Taliban gegenüber ohne technische Hilfsmittel gar nicht erkennbare Höhenbomber ausgeht, für nicht sonderlich erwähnenswert. Andernfalls hätten die USA auch schon viele Drohnenabschüsse zu verschmerzen.
Die drohnen sind eher mit helikoptern zu vergleichen denn mit Höhenbombern.
Aber: Ich denke es geht dabei auch um die Moral bezüglich der Taliban - selbst eine abgeschossene Drohne ist kein wirklicher Erfolg da da kein Mensch drinsteckt. Es bereitet ihnen einfach angst dass sie von Robotern, egal ob tag oder 24h 7 tage die woche angegriffen werden können.
Drohnen werden nicht müde.
Drohnen haben keine Angst.
Drohnen haben keine Moral, Seele oder sonstwas.
Das bringt auch einen völlig neuen Aspekt der psychologischen Kriegsführung mit.
Drohnen bieten ebenfalls die Möglichkeit der nahezu beliebigen Miniaturisierung - welche sie wiederum gefährlicher macht.
desert
2011-02-10, 08:55:09
Interessant sind Angriffsdrohnen auf jeden Fall, wenn man sich überlegt, was das für eine gegnerische Luftabwehr bedeutet: Statt mit 10 großen strategischen Bomber hat man es plötzlich mit hunderten kleiner Ziele zu tun, die
a) schwerer zu entdecken sind und
b) um ihren Einsatz zu erfüllen auch ohne Bedenken in den Tod geschickt werden können. -> kein Ziel ist mehr sicher.
Das ist schon sehr bedrohlich
Hast du dir die dinger mal angeschaut? 11,xx länge, spannweite 20 meter. Ein triebwerk mit 60 kn schub. Die dinger werden eins nie sein, billg und klein.
Zum vergleich der eurofighter , 16, länge und 10,xx Spannweite.
die x47b schleppt gerade mal 2 tonnen waffenlast, der ef bis zu 8 tonnen. Die x47 fliegt auch gerade mal mit knapp 450 km/h. Eine alte me109 könnte sie abschiessen
Das nachfolgemodell, die x47c, soll 50 m spannweite bekommen.
Das ding wird einen stückpreis von weit über 100 millionen euro haben,zum heutigen geldkurs, wenn es denn man in 10 Jahren einsatzbereit ist.
iDiot
2011-02-10, 09:05:32
Die dinger werden eins nie sein, billg und klein.
Steckt halt noch in den Anfängen.
Trotzdem sehe ich in Drohnen die Zukunft...
Demogod
2011-02-10, 10:47:09
Me2 (>Zukunft).
Und 100 Millionen werden die Dinger (kleinere Drohnen allgemein) später never ever kosten. Maximal n paar 100 K€ und dann 2-4 gelenkte Raketen und fertig is die Laube imo..
Sven77
2011-02-10, 10:49:41
Den grössten Vorteil den ich sehe, ist flächendeckende Luftnahunterstützung.. die Dinger bleiben einfach ewig in der Luft und sind entsprechend schnell da wenn man sie braucht..
John.S
2011-02-10, 11:11:38
Hast du dir die dinger mal angeschaut? 11,xx länge, spannweite 20 meter. Ein triebwerk mit 60 kn schub. Die dinger werden eins nie sein, billg und klein.
Zum vergleich der eurofighter , 16, länge und 10,xx Spannweite.
die x47b schleppt gerade mal 2 tonnen waffenlast, der ef bis zu 8 tonnen. Die x47 fliegt auch gerade mal mit knapp 450 km/h. Eine alte me109 könnte sie abschiessen
Das nachfolgemodell, die x47c, soll 50 m spannweite bekommen.
Das ding wird einen stückpreis von weit über 100 millionen euro haben,zum heutigen geldkurs, wenn es denn man in 10 Jahren einsatzbereit ist.
DieX-47B fliegt mit 0,45Mach, das ist doch etwas mehr als knapp 450mkm/h und es ist nur die Marschgeschwindigkeit. Die max. Geschwindigkeit liegt im hohem Unterschallbereich.
desert
2011-02-10, 11:29:30
Me2 (>Zukunft).
Und 100 Millionen werden die Dinger (kleinere Drohnen allgemein) später never ever kosten. Maximal n paar 100 K€ und dann 2-4 gelenkte Raketen und fertig is die Laube imo..
In der X47-B steckt das F100 Triebwerk der F 15, alleine das für sich genommen wird schon um die 10 millionen euro kosten. Eher sogar noch mehr.
Wie gesagt billig werden diese dinger nie werden, schaut euch doch mal die verlustraten der der bisherigen drohnen an, die liegen um die 30-40 %.
So eine reaper ist doch nur einsetzbar bei einem gegner der überhaupt keine luftabwehr besitzt, so wie in afghanistan. Und trotzdessen stürzen die drohnen dort regelmässig ab. So eine wp 9 fliegt mit gerade mal 220 km/H durch die gegend. Die dinger kannst du mit einer cessna abschiessen.
Und die kostet auch schon ein paar millionen. eine global hawk kostet fly away um die 27 millionen euro und hat eine nutzlast von knapp 1,4 tonnen. Für die eurohawk werden wir knapp 86 Euro millionen bezahlen, fly away. mit entwicklungskosten usw, kostet uns eine eurohawk um die 190 Euro Millionen.
desert
2011-02-10, 11:30:04
DieX-47B fliegt mit 0,45Mach, das ist doch etwas mehr als knapp 450mkm/h und es ist nur die Marschgeschwindigkeit. Die max. Geschwindigkeit liegt im hohem Unterschallbereich.
Ja uns was säuft das triebwerk dann? Dann sinkt die reichweite rapide.
iDiot
2011-02-10, 11:40:15
Natürlich sind drohnen gegen einen Feind mit Luftabwehr heute noch nicht das Optimum, aber sie werden besser.
Drohnen spielen in Luftüberlegenheitskämpfen mittelfristig eher eine untergeordnete Rolle.
RainingBlood
2011-02-10, 12:09:11
Drohnen stelle ich mir als Ergänzungssystem im Luftkampf hervorragend vor. Sie fliegen in einem Verband mit Kampfflugzeugen und sobald ein Gegner gesichtet wurde, gibt das Kampfflugzeug die Ziele vor und es wird angegriffen. Wird der Verband selber angegriffen, sind sie ein super "Kugelfang". Im Extremfall bleiben die Kampfflugzeuge einsatzbereit und können weiter operieren, während die Drohnen geopfert werden.
Man kann sein eigentliches Ziel weiter verfolgen und es ist günstiger als abgeschossene Kampfflugzeuge.
Als Schutz eines sündhaft teuren Tarnkappenbombers werden dann einfach zwei Drohnen abgestellt, die durch den Bomber kontrolliert, seinen Schutz übernehmen.
Ich bin aber mehr gespannt, was die Zukunft an schweren, bodengebundenen Fahrzeugen bringt.
Cyphermaster
2011-02-10, 13:43:00
Aber: Ich denke es geht dabei auch um die Moral bezüglich der Taliban - selbst eine abgeschossene Drohne ist kein wirklicher Erfolg da da kein Mensch drinsteckt. Es bereitet ihnen einfach angst dass sie von Robotern, egal ob tag oder 24h 7 tage die woche angegriffen werden können.Das ist eine ziemlich krude Theorie. Die 24/7-Gefährdung war schon in Vietnam gegeben, das ist kein Vorteil einer Drohne. Was die "Abschußpsychologie" angeht, würde ich dir sogar recht geben - aber auch da gilt das für Drohnen gegenüber den Taliban genau wie bei normalen Flugzeugen: sie können es einfach nicht. Und bei Gegnern mit ausreichender Technologie für einen Abschuß bliebe es wohl nicht dabei, sondern man würde beginnen, die Steuerzentralen anzugreifen. Da sitzen dann Menschen. Die Drohne selber wäre wie eine heutige Cruise Missile.
Das bringt auch einen völlig neuen Aspekt der psychologischen Kriegsführung mit.Bringt es nicht. Cruise Missiles, Minen oder andere autonome Waffensysteme sind da nicht anders. Sie sorgen für eine diffuse Angst, senken die Hemmschwelle zum Töten und verringern die Sorgfalt bei der Zielauswahl.
Worauf ich hinaus will: Drohnen sind Werkzeuge. Mit einem besseren Werkzeug habe ich unter den richtigen Umständen einen Vorteil - aber eben nur da, und nicht grundsätzlich. Weder sorgt ein besseres Werkzeug dafür, daß ich automatisch bessere Fähigkeiten im Umgang damit habe, noch sorgt es dafür, daß ich es auch nur so einsetze, wie es mal gedacht war. Genauso werden Drohnen zwar die Art der Kriegsführung beeinflussen, aber nicht notwendigerweise irgendwas darüber hinaus.
John.S
2011-02-10, 18:57:37
Ja uns was säuft das triebwerk dann? Dann sinkt die reichweite rapide.
Ja, die Marschgeschw. beträgt nur etwa >500km/h, aber wenn nötig, kann die Drohne eben mit fast Mach 1 fliehen, da ist nix mit einer alten Me109 abschiessen wie du es geschrieben hast.;)
Hayab
2011-02-10, 21:33:28
Die Drohne hat kein Seitestabilisator und Seitenuder, deshalb wird die wahrscheinlich mit Schubvektorsteuerung ausgestattet sein, um Gierachse auszugleichen. Da dieses Teil ein Nurfluegler ist wird die Landung nicht einfach sein, da solche Konstuktion schwererfaelliger und langsamer auf Wind und Turbulenzen reagert. .
Flusher
2011-02-12, 02:12:10
Nochmals zu Fernsteuerung: Ich war auch der festen Überzeugung, dass die Predator Drohnen vom Boden aus in den USA ferngesteuert werden, auch wenn ich mir selbst immer wieder die Frage der Latenz gestellt habe. Ich erinnere mich auch einen Artikel gelesen zu haben, in dem es darum ging dass Piloten dieser Drohnen deutlich häufiger am post-traumatischen Stresssyndrom leiden als echte Piloten.
Gibt es irgendwo konkrete Informationen was die Steuerung dieser Dinger angeht? Diese Drohnen gibt es ja schon locker seit 10 Jahren, und ich bezweifle dass die Teile schon damals autonom vorher festgelegte Ziele anfliegen konnten.
Edit: Vielleicht ein bidirektionale Verbindung durch den Hyperraum :D ?
Avalox
2011-02-12, 19:21:26
Nochmals zu Fernsteuerung: Ich war auch der festen Überzeugung, dass die Predator Drohnen vom Boden aus in den USA ferngesteuert werden
Nun ist die Predator Drohne sicherlich nicht das Maß der Dinge. Klein, frühe Generation trotzdem werden diese aus den USA gesteuert.
Hier mal ein Interview mit einem Drohnen Piloten.
In den USA werden übrigens inzwischen mehr Drohnen Piloten, als Jet Piloten ausgebildet.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,681018,00.html
Das mit der Steuerung aus den USA funktioniert eben, weil sie stark autonom arbeiten. Es ist kein ferngesteuertes Flugzeug.
=Floi=
2011-02-12, 22:14:22
das beste beispiel dagegen war der völlig überhebliche beschuss des tankwagens.
Philipus II
2011-02-12, 22:24:00
Warum?
Dafür hat man ja keine UAV gebraucht, da waren ja auch eine B1 und die F15 ausreichend.
Die Bewertung des Tankwagenvorfalls ist ja zudem durchaus eine Frage der Perspektive.
Smoke Screen
2011-02-14, 20:21:01
So lange Leute für sowas satt Kohle raushauen läuft was gewaltig
schief. Werden die Dinger dann auch dazu benutzt Hochzeitsfeiern
platt zu machen ? :freak:
Philipus II
2011-02-15, 22:39:13
Natürlich ist es nicht geplant, derartige Versammlungen anzugreifen. In Einzelfällen wird das aber auch mit den zukünftigen Waffensystemen vorkommen. Natürlich können bessere Sensoren und präziser Waffeneinsatz manche Begleitschäden vermeiden. Bei vollkommener Fehleinschätzung durch den Mensch ist mehr oder bessere Technik aber ebenso wenig ausreichend wie bisher.
Fehleinschätzungen sind menschliche Fehler. Die Technik führt nur Anweisungen aus. Im Idealfall macht sie selbst möglichst wenig zusätzliche Fehler und erkennt ganz offensichtliche Irrtümer. Mehr wird auf absehbare Zeit aber nicht möglich sein.
Smoke Screen
2011-02-16, 22:27:17
....Begleitschäden ....
Ist schon sehr merkwürdig das mit steigender Perfektion der Technik
der prozentuale Anteil der "Begleitschäden" an den Gesamtverlusten
an Menschenleben längst den Hauptanteil stellt.
Aber wahrscheinlich werden es Manche erst realisieren wenn der
"Begleitschaden" im nahsten persönlichen Umfeld auftritt und dann
keine Erektion mehr bekommen wenn das neueste Tötungswerkzeug
vorgestellt wird. Was oft verdrängt wird ist die Tatsache das Krieg
auch Terror ist.
John.S
2011-02-17, 01:23:05
Ist schon sehr merkwürdig das mit steigender Perfektion der Technik
der prozentuale Anteil der "Begleitschäden" an den Gesamtverlusten
an Menschenleben längst den Hauptanteil stellt.
Aber wahrscheinlich werden es Manche erst realisieren wenn der
"Begleitschaden" im nahsten persönlichen Umfeld auftritt und dann
keine Erektion mehr bekommen wenn das neueste Tötungswerkzeug
vorgestellt wird. Was oft verdrängt wird ist die Tatsache das Krieg
auch Terror ist.
Blödsinn. Früher waren die Kollateralschäden weitaus höher, selbst im Goldkrieg Anfang der 90er Jahre. Von Vietnam oder dem 2. Wk will ich gar nicht erst reden.
So lange Leute für sowas satt Kohle raushauen läuft was gewaltig
schief. Werden die Dinger dann auch dazu benutzt Hochzeitsfeiern
platt zu machen ? :freak:
Was du nicht sagt. Willkommen in der Realität, wo es Krieg und Leid gibt und es nicht alles so perfekt läuft, wie du es dir in deiner Traumwelt ausmalst.;) Ich meine, du kannst ja auch gerne versuchen mit den Taliban und anderen Islamisten zu diskutieren, pass aber auf, dass es dir nicht so wie Daniel Perl ergeht.
Philipus II
2011-02-17, 21:40:13
In den letzten Konflikten waren die Begleitschadensquoten nicht übermässig hoch. Die Schätzungen für den zweiten Weltkrieg landen in etwa bei 1:1.
Ohne die technischen Fortschritte wären die Begleitschäden aufgrund der veränderten Konfliktstruktur wohl eher noch grösser.
Moderne Konzepte und beste Ausrüstung sind die einzigen Möglichkeiten, im Kriegsfall Begleitschaden zu vermeiden.
Cyphermaster
2011-02-18, 10:01:33
Moderne Konzepte und beste Ausrüstung sind die einzigen Möglichkeiten, im Kriegsfall Begleitschaden zu vermeiden.Reiner Mythos, der vor allem von den technikverliebten US-Generälen seit langem verbreitet wird. Es hieß schon in Vietnam, daß der Krieg aus der Luft leicht entschieden werden könnte - glatte Fehleinschätzung. Es hieß, die modernere Ausstattung der Infanterie würde den Sieg bringen und zivile Opfer vermeiden helfen - glatte Fehleinschätzung. Für die Russen war Afghanistan ihr Vietnam. Auf dem Balkan ähnlich Versprechen, und am Ende stand man vor Problemen wie hochtechnisierten, per LFK ausbringbaren Kleinstinfanterieminenfeldern, die sich durch die leichten und kleinen Minen mit Sturmwind fliegend neu positionieren, und noch heute viele Verletzte fordern. Im Golfkrieg versprach man dann "surgical strikes" = "chirurgische Angriffe" - und in Wahrheit hatte man weder die Möglichkeiten, mehr als 10-20% der Angriffe mit "smarten" Waffen auszuführen, noch hatten diese "smarten" Waffen die versprochene Präzision (mindestens jede fünfte Smartbombe verfehlte ihr Ziel, auch ohne Störung und widrige Umstände). Auch von den hochwirksamen Cluster-Bomben und -Granaten geht noch heute eine Gefahr aus, weil ~20% der kleinen Bomblets als Blindgänger liegen bleiben. Und wie Wikileaks mit den bekannten Berichten und Videos gut dokumentiert hat, nutzt auch die beste Technik nix, wenn jemand am Abzug sitzt, der lieber ein paar tote (fremde) Zivilisten in Kauf nimmt, als sich selber auch nur annähernd zu gefährden. Und das ist nun mal Natur des Menschen, dafür braucht man gar nicht Mr.Trigger-Happy zu sein.
Daher sehe ich die Idee, Technologie als Heilsbringer zu stilisieren, für völlig verfehlt an. Du sagst es selber:
Fehleinschätzungen sind menschliche Fehler. Die Technik führt nur Anweisungen aus. Im Idealfall macht sie selbst möglichst wenig zusätzliche Fehler und erkennt ganz offensichtliche Irrtümer. Mehr wird auf absehbare Zeit aber nicht möglich sein.Krieg war schon immer schmutzig, ist schmutzig, und wird auch so lange schmutzig bleiben, solange ihn Menschen führen. Ein wenig "Kosmetik" auf Statistiken, die man auf bessere Technik zurückführt, ist da ein reines Feigenblatt.
Wenn man sich ansieht, wie zielgenau und mit wie wenig "collateral damage" eine Handvoll gut trainierter menschlicher Spezialisten in Afghanistan Führungspersonen ausgeschaltet haben (und genau diese oft auch die "smarten" Lenkwaffen per Handlaser überhaupt ins Ziel gebracht haben!), dann bleibt die Frage für mich offen, ob da wirklich eine Handvoll Joystick-Cowboys und eine Trägerladung Hightech-Spielzeug grade für solche Zwecke prinzipiell besser sind.
Juice
2011-02-18, 15:10:51
Jo das ist schon ein Mythos, 90% der Bomben im Golfkrieg waren ungelenkt! Der Grund, warum es in den Weltkriegen mehr Kollateralschäden gab ist ja wohl klar, weil es egal war, ganz einfach. Und in Vietnam kämpfte man ja auch nicht nur gegen eine Armee sondern gegen die gesamte nordvietnamesiche Bevölkerung.
Hayab
2011-02-18, 23:28:21
JDAM system ist fuer eine GPS gestuetztes Traegheitsnavigationssystem mit 30000 - 50000 Dollar relativ guenstig. Deshalb wird es heute sehr oft eingesetzt. Somit sind die Kollateralschaeden durch Waffenungenauigkeit vernachlaessigbar.
Es sieht aber anderst aus wenn man sich die Videos in Netz anschaut.
Manchmal werden die Talibanstellungen die sich in einen Dorf befinden mit mehreren 1000kg GBUs angegriffen, die allesamt perfekt die Koordinaten treffen die von den Bodentruppen vorher uebermittelt wurden. Was Teilweise unverhaeltnismaessig ist.
Durch die Druckwelle werden in den Nachbargebaeuden mit hocher Wahrscheinlichkeit "menschliche Kollateralschaeden" entstehen
Das ist den Amis aber Wurscht.
Cyphermaster
2011-02-19, 11:36:39
JDAM system ist fuer eine GPS gestuetztes Traegheitsnavigationssystem mit 30000 - 50000 Dollar relativ guenstig. Deshalb wird es heute sehr oft eingesetzt. Somit sind die Kollateralschaeden durch Waffenungenauigkeit vernachlaessigbar.Ziemlich zynisch - oder falsch, ganz wie man es betrachten will. Immerhin erreicht JDAM auch bei Weitem nicht eine Genauigkeit von über 99% - und bei vielen tausend Bomben, die in einem Konflikt abgeworfen werden, und vielen tausend Flugkörpern, die gestartet werden, wären 1% Fehlerquote in absoluten Zahlen immer noch verdammt viele Zivilisten! /edit: Nebenbei sei daran erinnert, daß JDAM mit einer "Präzision" von 30m spezifiziert ist. Heißt also, daß alles in dieser Range als "getroffen" gilt. In einer Siedlung kann man also durchaus mal ein oder auch ein paar Häuser daneben liegen...
Und dabei beschränkt sich das -wie gesagt- rein auf das Waffensystem JDAM (das vielfach auch NICHT zum Einsatz kommt! Hellfires z.B. arbeiten per Lasterkopf, Mavericks per IR-Bild,...), nicht die humaninduzierten Probleme in ungenauer/falscher Zielansprache, Bedienungenauigkeiten, Wettereinflüsse und sonstige Probleme wie z.B. die ~20% Blindgängeranteil bei Gefechtsköpfen mit Submunition.
Jede Waffe ist nur maximal so gut, wie die, die sie bedienen. Das begann mit dem Holzspeer, und endet nicht bei Drohnen. Und ein "Menschenupgrade" gab es nun mal nicht mit den Drohnen.
Philipus II
2011-02-19, 23:22:16
Trotzdem sind 30m im Vergleich zur Alternative Flächenangriff schon ein gewaltiger Fortschritt.
Wenn man Krieg führen muss, halte ich es für gut, wenn man Technik auf dem aktuellen Stand einsetzen kann. Nicht immer sind Konflikte ohne Gewaltanwendung zu lösen.
nadine.h
2011-03-01, 12:18:29
Ich halte es sowieso nur für ein Projekt welches die Kosten senken soll. Jeder Pilot außerhalb der USA kostet das vielfache. Kommt es zu einem großen Konflikt braucht man einfach die schnellen Reaktionen von Menschen die durch Drohnen nicht gegeben sind.
Avalox
2013-05-15, 17:27:36
Alter Thread - Neuer Stand
Der erste Start der X-47B vom Flugzeugträger
Hat schon was von SF.
_FMvNrkwmi0
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/x-47b-stealth-kampfdrohne-startet-von-flugzeugtraeger-a-899970.html
und die erste Landung auf einem Flugzeugträger.
https://www.focus.de/politik/videos/test-der-us-streitkraefte-armee-gelingt-drohnen-landung-auf-flugzeugtraeger_vid_37915.html
FeuerHoden
2013-05-16, 21:03:03
Gibt es einen Grund warum man darauf verzichtet die volle Länge der Startbahn zu verwenden?
Naitsabes
2013-05-16, 21:07:12
man nutzt doch die gesamte Länge der "Startbahn" (Startkatapult wäre wohl passender)
basti333
2013-05-16, 21:27:24
Gibt es einen Grund warum man darauf verzichtet die volle Länge der Startbahn zu verwenden?
Das ist die komplette Startbahn, der Rest des Decks ist Landebahn.
Hier sieht man es ganz gut
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/66/X-47B_Unmanned_Combat_Air_System_%28UCAS%29_demonstrator_on_USS_George_H.W._Bush_% 28CVN_77%29.jpg
btw. jemand ne Ahnung mit war für nen Stückpreis die Airforce da rechnet wenn man das teil mal großflächig einführt?
Naitsabes
2013-05-16, 21:53:48
Führt die Airforce diese Dinger überhaupt ein?
Ich dachte das wäre ein reines Navy-Projekt.
arcanum
2013-05-17, 01:10:01
Alter Thread - Neuer Stand
Der erste Start der X-47B vom Flugzeugträger
Hat schon was von SF.
http://youtu.be/_FMvNrkwmi0
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/x-47b-stealth-kampfdrohne-startet-von-flugzeugtraeger-a-899970.html
und die erste Landung auf einem Flugzeugträger.
https://www.focus.de/politik/videos/test-der-us-streitkraefte-armee-gelingt-drohnen-landung-auf-flugzeugtraeger_vid_37915.html
nennt mich VT aber der flieger im vid sieht einfach nur derbe nach cgi aus. irgendwas stimmt gewaltig nicht mit dem look des fliegers.
Plutos
2013-05-17, 01:28:51
Wenn wir "Glück" haben, erleben wir noch Verhältnisse wie in A Taste of Armageddon (http://en.wikipedia.org/wiki/A_Taste_of_Armageddon) :frown:. Also in Europa nicht, weil die Dinger keine Zulassung bekommen ;D aber grundsätzlich macht das den Krieg schon ziemlich "billig" und risikolos ;(.
(del676)
2013-05-17, 10:52:10
Juhu, eine unbemannte Kampfdrohne ist von einem Flugzeugtraeger gestartet. D.h. gar keine Skrupel und bedenken mehr, Kampfflugzeuge einzusetzen. Immerhin muss man kein wertvolles US-Menschenleben mehr riskieren. Was fuer ein glorreicher Tag fuer die Menschheit. :kotz:
DEAF BOY
2013-05-17, 11:01:20
Alter Thread - Neuer Stand
Der erste Start der X-47B vom Flugzeugträger
Hat schon was von SF.
http://youtu.be/_FMvNrkwmi0
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/x-47b-stealth-kampfdrohne-startet-von-flugzeugtraeger-a-899970.html
und die erste Landung auf einem Flugzeugträger.
https://www.focus.de/politik/videos/test-der-us-streitkraefte-armee-gelingt-drohnen-landung-auf-flugzeugtraeger_vid_37915.html
0:41 Photoshopped
Avalox
2015-04-17, 14:33:35
Luftbetankung.
https://pbs.twimg.com/media/CCu6PEcUIAAnzJp.jpg:large
Fusion_Power
2015-04-17, 17:27:46
Luftbetankung.
Voll autonom oder noch ferngesteuert?
Avalox
2015-04-17, 17:41:00
Voll autonom oder noch ferngesteuert?
Stand da leider nicht, aber in der Vergangenheit war ja schon zu lesen, dass man eine vollautomatische Luftbetankung der X-47B schon in einem bemannten Businessjet eingebaut und ausgetestet hat. Wohl mit Erfolg.
Fusion_Power
2015-04-18, 23:29:18
Erinnert mich irgend wie an den Film "Stealth-Unter dem Radar", da wars ein voll autonomer Kampfjet. Die hatten da riesige Tank-Luftschiffe oben die ebenfalls autonom waren. Das wär doch auch mal ne Idee. ^^
Avalox
2015-04-19, 00:40:02
Es ist ein Ziel diese Dinger 24x7 um die Trägerverbände fliegen zu lassen.
Die nächsten Flieger der Navy (NGAD) sollen ja durchaus auch Luftkampf tauglich sein, also damit absolut autonom agieren können. Während Drohnen der Art X-47B dort in Luft zu Luft Szenarien noch reine Raketen Magazine sind, die alle Daten über den Datenlink bekommen, um Luftziele bekämpfen zu können.
Einführungszeitraum ca. 2025, also alles gar nicht so weit weg.
Cyphermaster
2015-04-20, 13:41:51
Der Wechsel zu kompletten Drohnen-Trägern würde solche Verbände in ihrem Verhalten sehr "digital" werden lassen. Effektivste Angriffsmethode ist dann ECM bzw. Hacken - entweder es klappt gar nicht, oder man hat schlagartig einen kompletten Kampfverband lahmgelegt bzw. übernommen.
Weiß man denn schon etwas zu den realistischen Systemkosten solcher Drohnen?
basti333
2015-04-20, 19:54:23
Der Wechsel zu kompletten Drohnen-Trägern würde solche Verbände in ihrem Verhalten sehr "digital" werden lassen. Effektivste Angriffsmethode ist dann ECM bzw. Hacken - entweder es klappt gar nicht, oder man hat schlagartig einen kompletten Kampfverband lahmgelegt bzw. übernommen.
Weiß man denn schon etwas zu den realistischen Systemkosten solcher Drohnen?
Wenn man sie wirklich nahezu zu 100% autonom fliegen, kämpfen, landen etc. lassen kann, wohl deutlich geringer. Ich spekulieren einfach mal das eine Kampfdrohne nicht nennenswert billiger wird als ein vergleichbares bemanntes Kampfflugzeug. Aber wenn man keinen Piloten mehr braucht, dürfte man schon gut geld sparen. Statt 1 Pilot pro Flieger, gäbe es dann einen Bediener für mehrere Drohnen. Noch dazu fällt die mehrere Millionen teure Ausbildung von Piloten weg und die absurd teuren Trainingsstunden ebenfalls teilweise.
Auch möglich das sie in der Wartung billiger sind. Zum einen entdeckt ein Bordcomputer der mit allem vernetzt ist, mögliche Defekte am Gerät vielleicht eher von alleine, zum anderen fallen bestimmte Systeme komplett weg (O2 Versorgung, Bedienelemente etc).
Autonome Drohnen dürften auch am Boden zu Personaleinsparungen führen, eine Drohne verständigt sich halt besser drahtlos mit dem Schiffscomputer um zu erfahren auf welche Parkposition muss, ein Mensch kommt eher mit einem Menschlichen einweise zurecht.
Avalox
2016-08-26, 11:42:30
Ab 2020 wird auf US Flugzeugträgern die MQ-25A Stingray ihren Dienst aufnehmen.
https://www.strategypage.com/htmw/htnavai/articles/20160728.aspx
Hier nochmal ein schönes Video zur Testplattform dazu der X-47B
fsBpsFGhD5A
Cyphermaster
2016-08-26, 11:57:20
Ich hätte da ein "soll" geschrieben, im Hinblick auf die aktuellen Projektverläufe im Militärbereich. Wird aber ein immens interessanter Präzedenzfall werden, nicht nur aus dem Blickwinkel des Sammelns von Praxiserfahrung, sondern auch hinsichtlich der Frage, ob/wie weit autonomes Agieren zugelassen werden wird.
Zergra
2016-08-26, 12:05:42
Die USA wird wieder das machen, was Sie wollen, dort Spielt es keine Rolle ob das autonome Fliegen erlaubt wird oder nicht ;)
dr_AllCOM3
2016-08-26, 12:52:19
Wenn man sie wirklich nahezu zu 100% autonom fliegen, kämpfen, landen etc. lassen kann, wohl deutlich geringer. Ich spekulieren einfach mal das eine Kampfdrohne nicht nennenswert billiger wird als ein vergleichbares bemanntes Kampfflugzeug. Aber wenn man keinen Piloten mehr braucht, dürfte man schon gut geld sparen. Statt 1 Pilot pro Flieger, gäbe es dann einen Bediener für mehrere Drohnen. Noch dazu fällt die mehrere Millionen teure Ausbildung von Piloten weg und die absurd teuren Trainingsstunden ebenfalls teilweise.
Auch möglich das sie in der Wartung billiger sind. Zum einen entdeckt ein Bordcomputer der mit allem vernetzt ist, mögliche Defekte am Gerät vielleicht eher von alleine, zum anderen fallen bestimmte Systeme komplett weg (O2 Versorgung, Bedienelemente etc).
Autonome Drohnen dürften auch am Boden zu Personaleinsparungen führen, eine Drohne verständigt sich halt besser drahtlos mit dem Schiffscomputer um zu erfahren auf welche Parkposition muss, ein Mensch kommt eher mit einem Menschlichen einweise zurecht.
Drohnen kannst du auch gut zu tausenden einlagern, bis du sie mal brauchst. Geht mit Piloten nicht.
Tote Piloten gibts dann auch nicht mehr, was in einer Demokratie nicht unerheblich ist.
Cyphermaster
2016-08-26, 18:12:07
Die USA wird wieder das machen, was Sie wollen, dort Spielt es keine Rolle ob das autonome Fliegen erlaubt wird oder nicht ;)Wenn sie's auf das Fliegen beschränken würden, wäre ich schon froh, sonst haben wir bald auf Totenscheinen als Todesursache "Bedauerlicher Softwarefehler 4571" stehen.
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