Uralte Tunnel geben Rätsel auf

[Djudge]

Kann mal bitte ein Ösi dazu was sagen?

Es geht um Tunnel, welche uralt, kilometerlang und extremst sinnlos seinen sollen. Weiterhin, sehr präzise in den Stein(Schiefer) gehauen und ohne Lüftungsschächte.
Habt Ihr davon schon Kenntnis genommen?

Uralte Tunnel geben Rätsel auf (http://steiermark.orf.at/magazin/immergutdrauf/wissen/stories/442083/)

Bin vor kurzem drüber gestolpert und kann mir kein Urteil darüber bilden.
Evtl. will ja jemand seine Urlaubsplanung neu ordnen und mal Vorort gucken?

Das Ausmaß der Tunnel überraschte die Forscher. Ungeahnte Dimensionen unter der Steiermark
Seit 1992 wird privat in einem kleinen Team das unterirdische Tunnelsystem in und um den Ort Vorau erforscht. Sondierungstiefenbohrungen mit Unterstützung der Vorauer Augustiner-Chorherren, der Gemeinde und Privaten bringen alljährlich neue Erkenntnisse.


Podcast (http://cropfm.at/ra/sendung_kusch.rm)
Der Potcast macht nicht wirklich ein vertrauenswürdigen Eindruck, obwohl ein Dr.;D mit von der Partie ist

vG (viele Grüße)

[ngl]

Wie alt sind diese Tunnel genau? Welche Erkenntnisse wurden gemacht?

Ich gebe zu das ich den Podcast nicht gehört habe, aber der Artikel verdirbt einem schon die Lust darauf.

[Surrogat]

leider viel zu wenig Angaben zum Thema, hört sich ansonsten schon interessant an, paar Fotos wären toll gewesen

[Lyka]

mein erster Gedanke war "Hyperion!"

[Maorga]

Mein Gedanke waren die Pyramiden

[Lokadamus]

mmm...

Meine Gedanken waren Fluchtunnel bzw. Bunkeranlagen aus der Frühzeit. Eine große Armee könnte man in so einem Tunnelwirrwarr auch mit einer kleinen Armee besiegen.

[Shink]

Yet another unerklärliche Megalithenkultur-Hinterlassenschaft. Ich tippe auf Nekropole oder irgendetwas religiöses.

Ein alter Bekannter ist steirischer Höhlenforscher. Wenn mir mal sehr langweilig ist kann ich ihn mal fragen. Blöderweise kann ich ihn nicht leiden.

[Die_Allianz]

mein erster Gedanke war "Hyperion!"
meiner auch!
Hört sich sehr interessant an aber im Artikel nur oberflächliches Gelaber! Man is ja vorher schlauer als nachher, das ist nicht Sinn eines Artikels

lohnt der podcast?

Wer hat links zum thema? kann ja nicht sein das es nur dieses kurze Gescheibsel dazu gibt

[Djudge]

Wie alt sind diese Tunnel genau? Welche Erkenntnisse wurden gemacht?

Unterschiedlich, einige Abschnitte alt, sehr alt. 5000 Jahre und +

leider viel zu wenig Angaben zum Thema, hört sich ansonsten schon interessant an, paar Fotos wären toll gewesen

Ja leider und hab auch nur das Foto vom Artikel gesehen, schade.

mein erster Gedanke war "Hyperion!"

welches Hyperion meinst Du?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperion


lohnt der podcast?

zum Einschlafen schon :biggrin:

hier die Hp von Dr. Kusch
http://www.speleo-kusch.de/


natürlich hat der Dr. ein Buch (http://www.amazon.de/gp/product/3853652379?ie=UTF8&tag=iphpbb-21&linkCode=as2&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3853652379) geschrieben, scheiß Bücher! Sry Lyka :redface:

ich will die Infos jetzt :wink:

Kundenrezensionen (http://www.amazon.de/Tore-zur-Unterwelt-Geheimnis-unterirdischen/review/product/3853652379/ref=ntt_at_ep_cm) geben noch ein wenig her.

[Die_Allianz]

irgendwie schreit das alles nach Fake/Geldmacherei

Natiürlich ist hiervon die Rede
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Hyperion-Ges%C3%A4nge

Zählt meiner Meinung zusammen mit Endymion zu den besten Büchern der Welt! Ich stand völlig geflasht vor dem Keats-Haus an der spanischen Treppe in Rom und konnte an nichts anderes als dieses Buch denken!

[Lyka]

ist schon in Ordnung^^
ich finde es immer knorke, wie so jemand einfach so Bücher veröffentlichen kann ;D

btw. Die ewigen Tunnel von Hyperion =) genial =)

[sei laut]

Einmal Krone im Magazin und auf ihrer HP:
http://www.istsuper.com/fileadmin/gemeinden/vorau/vorauer_blattl/sonstiges/Unterirdische_Gaenge_in_Vorau.pdf
http://www.krone.at/Wissen/Oststeirisches_Tunnelsystem_gibt_Experten_Raetsel_auf-Dunkle_Unterwelt-Story-164479

Allerdings sollte man der Krone nicht alles glauben..

"Fakten" aus dem Buch:
Nun schlagwortartig die interessantesten Ergebnisse:

Neben den hunderten Menhiren sind auch Lochsteine aufgestellt. Alle noch ursprünglich stehenden Lochsteine zeigen den Verlauf unterirdischer Gänge an.
Solche Gänge sind weitverzweigt, zwischen wenigen Metern (teilweise mit Steinplatten abgedeckt und verfüllt) und 10 bis 70 Metern tief (unter dem Stift Vorau viele Etagen). Alleine im Bereich der Riegersburg werden Gangnetze von weit über 100 Km (Kilometer) vermutet. 73 Gänge und Kammern an der Burgfelsenbasis wurden eingemessen. Die Gänge kommen bis in Höhen von 1200 Metern vor.
Die alten Gänge sind 50 – 80 cm breit und 1 – 1,6 m hoch. Die Bearbeitung ist viel glatter und exakter. Es fehlen Schlagmarken. Die Arbeitsspuren sind 3-4 parallele (15 – 40 cm lange) v – förmige Rillen.
Es gibt Leuchterscheinungen (direkt aus dem Wald- oder Felsboden) im Bereich bestimmter Menhire.
Vermutete Zeitstellung vor 3500 bis 7600 Jahren (also Megalithkultur) oder noch älter.
Das Viele was heute noch zu finden ist, ist nur mehr ein Rest. Hinweise auf Zerstörungsanweisungen (Konzil von Nantes 658 - Steinmonumente zerstören) und mittelalterliche Schriften (Zerstörung, Verfüllung, Flutung der alten Anlagen), sowie vor allem Bautätigkeiten, Flurbereinigungen.
200 Plätze mit Resten von alten Steinsetzungen sind bekannt (bearbeitete Steine bis 12m).
Es gibt keine Rußspuren in den alten Gängen – wie wurden sie beleuchtet (siehe oben ?)
Wo ist der Abraum ?
Welchen Grund hatten die Gangsysteme ? Weniger als Zuflucht vor Feinden. Eher zum Überleben bei Naturkatastrophen (Hitze-, Kältezeiten).
http://de.geschichte-chronologie.de/index.php?option=com_kunena&Itemid=152&func=view&catid=2&id=1810

[Shink]

Wer hat links zum thema? kann ja nicht sein das es nur dieses kurze Gescheibsel dazu gibt
Naja, wenn es auf einem Stiftsgrund ist dürfte es nicht ganz einfach sein da an umfassende Informationen zu kommen.

Die Bilder die ich bisher gesehen hab erinnern mich schon sehr an die St. Paul Katakomben auf Malta. Dort gibt es ja eine Menge Megalithen-Hinterlassenschaften, vielleicht wurden die erst später als Katakomben benützt.

[Bakelit]

Die Bilder von krone und istsuper deuten doch eher auf normale Bergbautätigkeit hin. Fluchttunnel oder Geheimverstecke versieht man auch nicht mit Markierungen und senkrechten Schächten an der Oberfläche, Bergwerkstunnel jedoch schon. Auch das man kaum Bearbeitungsspuren und Ruß fand ist jetzt nicht ungewöhnlich, Kalkablagerungen dürften sie im Laufe der Zeit überdecken.
Ich spekuliere mal ganz wild, daß man um die Römerzeit herum dort Silber abgebaut hat und als der Stift errichtet wurde haben die Baumeister einige Tunnel und Hohlräume entdeckt und diese natürlich verfüllt.

[Djudge]

@sei laut gute Links, bringen ein wenig Licht ins Dunkel :smile:

Die Bilder von krone und istsuper deuten doch eher auf normale Bergbautätigkeit hin. Fluchttunnel oder Geheimverstecke versieht man auch nicht mit Markierungen und senkrechten Schächten an der Oberfläche, Bergwerkstunnel jedoch schon.


Den Vorschlag mit der Klimakammer aka Kühlschrank, finde ich plausibel.
Sommer wie Winter Temps um den Gefrierpunkt.
Nebenbei als Fluchtsystem kombiniert richtig clever.
Motto: Kuck-kuck.. Frühling.. unso


Ich spekuliere mal ganz wild, daß man um die Römerzeit herum dort Silber abgebaut hat und als der Stift errichtet wurde haben die Baumeister einige Tunnel und Hohlräume entdeckt und diese natürlich verfüllt.

Von Silber oder Erz sind keine Spuren vorhanden und wurde explizit ausgeschlossen. Und von irgend einem Licht- Zerfallsprozess der Steinoberfläche war die Rede, viel älter.

Fragwürdig bleibt die Ausführung und das teils recht umständliche Verschließen der Eingänge.

Im Interview klang an, dass die Versorgung mit Werkzeug aka Meißel logistisch schwer realisierbar wäre, mangels an Erz und Schmiede-Produktion.
Die Tunnelmaße sind teilweise so exakt das auch daraus etwas "unglaubliches" wurde.

Die Verschlusssache bietet Raum für Spekulatius. Von Flussumleitung bis Mauerwerk wurde jedenfalls außergewöhnlich viel Material und Zeit aufgewendet.

Der Doc jedenfalls arbeitet seit 1996 daran und sein Buch zum Thema scheint das 1.ohne den Titel zu sein. Seine Publikationen von 1967 scheinen wissenschaftlichen Anforderungen zu genügen.


Die Bilder die ich bisher gesehen hab erinnern mich schon sehr an die St. Paul Katakomben auf Malta. Dort gibt es ja eine Menge Megalithen-Hinterlassenschaften, vielleicht wurden die erst später als Katakomben benützt.

Hab mir ein Paar Bilder zu den Katakomben auf Malta angesehen, die wirkten eher nach Mauerwerk.

[Dicker Igel]

Die Arbeitsspuren sind 3-4 parallele (15 – 40 cm lange) v – förmige Rillen.

Kettenfahrzeuge wtf?

[Djudge]

Kettenfahrzeuge wtf?


Jo, deswegen sind die Esoteriker auch auf der Jagd, alte Sagen sollen mit ins Rennen, Mischwesen... Ahoj

Da wird es leider zu Abstrus.

[Shink]

Hab mir ein Paar Bilder zu den Katakomben auf Malta angesehen, die wirkten eher nach Mauerwerk.
Nö, die sind aus dem Stein gehauen. Es stehen sogar Tische drin die ebenfalls aus dem Stein gehauen sind:
http://www.sacred-destinations.com/malta/images/rabat/st-paul-catacombs/resized/catacombs-c-andreas.jpg

Die Leichen und die Verwendung als Katakomben stammen aus der frühen Christenzeit. Andererseits ist es seltsam dass da Tische und Aufenthaltsräume drin sind.

[Djudge]

Ok, die sind nicht gemauert. Sind da wohl öfters gewesen und haben eben an Komfort gedacht, wieso am Boden kauern, wenn man fein am Tisch Poker zoggen kann.