aths
2011-03-03, 22:01:30
Ersteindruck Samsung Star II
Ich brauchte nun doch ein neues Handy. Zwar nutze ich fast nie mein Mobiltelefon, aber manchmal muss man erreichbar sein oder unterwegs jemanden anrufen. Diesmal entschied ich nach Aussehen und kaufte das Samsung Star II, auch bezeichnet als GT-S 5260 (oder kurz S5260.) Bevor die Einzelheiten kommen: Den Kauf bereue ich nicht, aber ich bin auch nicht hellauf begeistert. Das Gerät tut was es soll (man kann telefonieren) und sieht eben gut aus.
Da ich die PIN vergessen hatte, habe ich noch im alten Handy 3x die falsche PIN eingegeben und dann mit der PUK eine neue PIN aktiviert. Das neue Handy hat die SIM-Karte, die ich seit 2004 habe, sofort akzeptiert.
Design
Weiße Farbe, 3-Zoll-Bildschirm (kapazitiver Touchscreen), drei Tasten (Abnehmen, Menü, Auflegen.) Das Telefon sieht trotz Touchscreen (mit 240x400-Pixel-Display) nicht nach Feature-Bombe aus und genau das gefällt mir. So hat es zwar eine Kamera (man bekommt ja kein Telefon mehr ohne eingebauten Fotoapparat) aber keinen Blitz. Eine Taschenlampe ist ebenfalls nicht eingebaut. Der Touchscreen unterstützt keine Gesten mit mehr als einem Finger. Immerhin kann man das Mobiltelefon via Bluetooth als Internet-Modem für andere Geräte nutzen, aber es hat kein UMTS. GPS ist natürlich auch nicht eingebaut, Google Maps erkennt aber den Funkturm und kann das Gerät wenigstens grob orten. Man latzt für das Telefon locker über 100 Euro, ich habe ca. 120 Euro gelöhnt.
Das Handy ist knapp 11 cm lang, etwa 5,5 cm breit und reichlich 1,2 mm dick. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und sieht auf Fotos edler aus als in Echt, aber in Echt wirkt es zumindest nicht billig. Das Gerät liegt gut in der Hand und ist mit knapp 100 Gramm auch nicht zu schwer.
http://www.dudv.de/files/3dcf/gt-s5260.jpgDas Foto hat einen Türkis-Stich, das Menü ist in Wahrheit blau und das Gehäuse reinweiß.
Telefonie
Die Sprachqualität ist soweit ich das beurteilen kann, recht gut. Ich verstehe Sprache etwas deutlicher als beim alten Samsung-Billighandy oder beim uralten Siemens C62. Das Star II unterstützt Quadband, wenn ich also mal im Ausland bin, bekomme ich mit großer Wahrscheinlichkeit Empfang. Das (oder zumindest Triband) war mir wichtig.
Nett: Man kann einstellen dass wenn das Handy umgedreht auf dem Tisch liegt, stumm bleibt. So muss ich bei einem wichtigen Meeting (dass ich allerdings in meinem Job eh nicht habe) das Handy nicht vorher ausschalten. Man kann es zudem direkt von allen Netzen trennen (Flugzeug-Modus.)
SMS
Zur Texteingabe steht wie gewohnt mit T9 zur Verfügung. Statt zu klicken lässt sich auch "swipen", also mit dem Finger in der Reihenfolge drüberfahren. In beiden Fällen muss man üben, die Buchstaben zu treffen. Im Querformat gibt es auf dem Touchscreen eine Qwertz-Tastatur, jedoch sind die virtuellen Tasten recht klein. Dank überlegter Verteilung der Sonderzeichen sowie dank eines für meine Begriffe gutem Wörterbuch ist das Simsen etwas leichter als mit meinen bisherigen Geräten, aber längere Texte einzugeben bleibt ein Krampf.
Bedienung
Wenn man Applikationen oder Menüs aufruft, gibt es eine Verzögerung. Damit kann ich leben, allerdings würde mir eine latenzfreie Ausführung noch besser gefallen. Entweder ist das Betriebssystem so träge, oder die CPU ist so schlapp. Bei der Eingabe einer Telefonnummer reagiert das S5260 zum Glück schnell, man kann sehr schnell die Ziffern eingeben und er verschluckt nichts.
Den Touchscreen tippt man nur an, die drei richtigen Knöpfe muss man aber drücken. Das verwirrt etwas. Inzwischen habe ich herausgefunden, wie man schnell diverse Funkverbindungen (WLAN, Bluetooth) einzeln an- und abschalten kann. Insgesamt wirkt die Bedienung durchdacht, nur an einigen Stellen finde ich, dass man einen Schritt hätte einsparen können. Das Gerät hat einen Lagesensor und schaltet bei den meisten Anwendungen on the fly die Ansicht um, je nach dem, wie man das Gerät hält.
Das Gerät simuliert den Komfort von Android-Geräten. Man kann einige vorinstallierte Widgets auf die Hauptseite ziehen und hat natürlich die Möglichkeit, neue Hauptseiten anzulegen zu denen man hinsliden kann. Inzwischen liegt das E-Mail-Widget bei mir auf der zweiten Page. Das eigentliche Telefon-Menü lässt sich ebenfalls anpassen, so habe ich den Link zum Taschenrechner auf die Seite 1 gezogen.
Internet und E-Mail
Man kann theoretisch mit dem Star II ins Internet gehen, aber dort einen Link mit dem Finger zu treffen ist Glückssache. Der eingebaute Speicher ist für fast alle Webseiten zu knapp. Wer ein kleines Gerät sucht um ins Internet zu gehen, wird mit diesem Handy nicht froh. Vergleichbares gilt für E-Mail: Ich kann jetzt via IMAP auf meine GMX-Mailbox zugreifen, aber richtig Sinn ergibt das mit dem Winz-Bildschirm nicht: Das Lesen ist durchaus möglich, das Schreiben macht auch mit der Breit-Ansicht und Qwertz-Tastatur keinen Spaß. Es ginge im Notfall, wenn wirklich kein Internet-Rechner zur Verfügung steht, auch mal eine kleine Mail zu tippen.
Nach einiger Benutzung sind die Ressourcen für jede noch so kleine Internet-Site aufgebraucht, auch wenn alle anderen Anwendungen geschlossen wurden. Wahrscheinlich bleibt der RAM fragmentiert und er kann nicht genug Platz am Stück finden. Ein Aus- und Wiedereinschalten des Handys behebt das Problem. Mit dieser Notlösung könnte man, wenn es denn sein muss, im Internet surfen. Ich hoffe aber, darauf nie angeweisen zu sein.
Für Youtube gibt es eine Extra-Funktion, wobei die Videos dort in extrem schlechter Qualität sind. So ist Youtube unbrauchbar.
Das Gerät bietet irgendwie einen Twitter- und einen Facebook-Zugang und man kann Fotos und Videos auch direkt uploaden, zudem werden zwei obskure Instant-Messenger unterstützt. Social Networking scheint eines der Felder zu sein auf dem das Star II punkten will. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wie das Tippen Spaß machen soll. Oder fehlt es mir nur an Übung? Wenn ich auf eine SMS hin eine Antwort erhalten, wundere ich mich oft, wie er in der kurzen Zeit den Text tippen konnte.
Immerhin kann ich das Handy via GPRS oder Edge mit einer Bluetooth-Verbindung als Modem für mein Netbook nutzen. Das entspannt mich ehrlich gesagt unheimlich, bisher konnte ich nur mittels Ethernet oder WLAN ins Internet, also nur zuhause.
Spiele
Das Handy hat einigen vorinstallierten Quatsch. Die Grafik ist sogar ganz gut aber das Telefon ist trotzdem nicht mal entfernt ein Konsolen-Ersatz. Google Maps befindet sich seltsamerweise unter den Spielen. Die Bedienung ist aber fummelig. Java™ ist auf dem Gerät installiert, doch zum Telefonieren brauche ich kein Java™.
Fotos
Ich habe keine Ahnung was aktuelle Handys so bringen. Man kann unter normalen Lichtverhältnissen für meine Begriffe erstaunlich brauchbare Fotos machen. Selbst nachts bei Zimmerbeleuchtung erkennt man noch was außer reines Rauschen. Also habe ich gleich mal ne SD-Micro-Karte bestellt um den eingebauten Mini-Speicher zu erweitern. Die meisten Formate sind 4:3 (bis zu 2048x1536) aber es gibt auch ein 5:3-Format welches genau den Bildschirm des Handys füllt. Es gibt auch die Möglichkeit, dass er einige Bilder nacheinander aufnimmt und automatisch zu einem Panorama verschmilzt. Insgesamt – abgesehen vom nicht vorhandenen Blitz – bringt das Gerät ausreichende Foto-Fähigkeiten. Das heißt, ich brauche keinen meiner beiden "richtigen" Digitalkameras mehr mit mir herumtragen, nur weil ich möglicherweise hier und da mal 'n Foto machen will. Die Video-Funktion allerdings (320x240, miese Framerate, grauenvoller Ton) kann man vergessen.
Man kann Fotos oder normale Bilder direkt mit dem Gerät nachbearbeiten, also den Kontrast korrigieren, Text oder Clipart einfügen, diverse Filter anwenden und so weiter.
Display
Der Bildschirm reißt keine Bäume aus, aber das Star II ist ja auch kein Iphone. Die Blickwinkelabhängigkeit ist erträglich, die Auflösung ist – da auf drei Zoll gequetscht – noch ok. Man hat 155 dpi. Die Bildschirmhelligkeit reicht für das Zimmer voll aus, in der prallen Sonne allerdings wird es problematisch. Als erstes hatte ich gleich mal mein Hintergrundbild geändert.
http://www.dudv.de/files/3dcf/background001.jpg
Akulaufzeit
Hier war ich freudig überrascht. Der Akku hält bei meiner Nutzung "lange". Allerdings telefonierte ich damit nicht so viel (wie gesagt brauche ich es nur selten) und das Rumspielen mit den Tools hörte auch schnell auf. Ich nutze das Gerät als Zusatzwecker und habe die Display-Helligkeit auf Stufe 8 gestellt (also gegenüber dem Standard heller gemacht.) Hin und wieder telefoniere ich sogar oder schreibe eine SMS. Ich hab auch schon mal auf Klo E-Mails gecheckt. Video-Wiedergabe habe ich noch nicht ausprobiert, sofern das möglich ist, dürfte der Akku wohl schnell leer sein. Bei meinem Nutzungsprofil allerdings muss ich das Handy maximal ein mal pro Woche aufladen. Die Ladezeit ist auch "kurz". Genaue Messungen kann ich natürlich nicht machen, aber sowohl die kurze Ladezeit als auch die lange Laufzeit nehme ich als echte Pluspunkte wahr.
Fazit
Was die Features angeht, tut das Star II zunächst so, als sei es ein Smartphone, doch vernünftig nutzbar sind nur normale Mobiltelefon-Features. Mehr brauche ich auch nicht. Das Design gefällt mir immer noch. Vor allem nutze ich das Handy.
Es bleibt das Gefühl, dass ich mir das richtige Handy gekauft habe, mit dem was ich brauche – aber auch nicht mehr.
Ich brauchte nun doch ein neues Handy. Zwar nutze ich fast nie mein Mobiltelefon, aber manchmal muss man erreichbar sein oder unterwegs jemanden anrufen. Diesmal entschied ich nach Aussehen und kaufte das Samsung Star II, auch bezeichnet als GT-S 5260 (oder kurz S5260.) Bevor die Einzelheiten kommen: Den Kauf bereue ich nicht, aber ich bin auch nicht hellauf begeistert. Das Gerät tut was es soll (man kann telefonieren) und sieht eben gut aus.
Da ich die PIN vergessen hatte, habe ich noch im alten Handy 3x die falsche PIN eingegeben und dann mit der PUK eine neue PIN aktiviert. Das neue Handy hat die SIM-Karte, die ich seit 2004 habe, sofort akzeptiert.
Design
Weiße Farbe, 3-Zoll-Bildschirm (kapazitiver Touchscreen), drei Tasten (Abnehmen, Menü, Auflegen.) Das Telefon sieht trotz Touchscreen (mit 240x400-Pixel-Display) nicht nach Feature-Bombe aus und genau das gefällt mir. So hat es zwar eine Kamera (man bekommt ja kein Telefon mehr ohne eingebauten Fotoapparat) aber keinen Blitz. Eine Taschenlampe ist ebenfalls nicht eingebaut. Der Touchscreen unterstützt keine Gesten mit mehr als einem Finger. Immerhin kann man das Mobiltelefon via Bluetooth als Internet-Modem für andere Geräte nutzen, aber es hat kein UMTS. GPS ist natürlich auch nicht eingebaut, Google Maps erkennt aber den Funkturm und kann das Gerät wenigstens grob orten. Man latzt für das Telefon locker über 100 Euro, ich habe ca. 120 Euro gelöhnt.
Das Handy ist knapp 11 cm lang, etwa 5,5 cm breit und reichlich 1,2 mm dick. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und sieht auf Fotos edler aus als in Echt, aber in Echt wirkt es zumindest nicht billig. Das Gerät liegt gut in der Hand und ist mit knapp 100 Gramm auch nicht zu schwer.
http://www.dudv.de/files/3dcf/gt-s5260.jpgDas Foto hat einen Türkis-Stich, das Menü ist in Wahrheit blau und das Gehäuse reinweiß.
Telefonie
Die Sprachqualität ist soweit ich das beurteilen kann, recht gut. Ich verstehe Sprache etwas deutlicher als beim alten Samsung-Billighandy oder beim uralten Siemens C62. Das Star II unterstützt Quadband, wenn ich also mal im Ausland bin, bekomme ich mit großer Wahrscheinlichkeit Empfang. Das (oder zumindest Triband) war mir wichtig.
Nett: Man kann einstellen dass wenn das Handy umgedreht auf dem Tisch liegt, stumm bleibt. So muss ich bei einem wichtigen Meeting (dass ich allerdings in meinem Job eh nicht habe) das Handy nicht vorher ausschalten. Man kann es zudem direkt von allen Netzen trennen (Flugzeug-Modus.)
SMS
Zur Texteingabe steht wie gewohnt mit T9 zur Verfügung. Statt zu klicken lässt sich auch "swipen", also mit dem Finger in der Reihenfolge drüberfahren. In beiden Fällen muss man üben, die Buchstaben zu treffen. Im Querformat gibt es auf dem Touchscreen eine Qwertz-Tastatur, jedoch sind die virtuellen Tasten recht klein. Dank überlegter Verteilung der Sonderzeichen sowie dank eines für meine Begriffe gutem Wörterbuch ist das Simsen etwas leichter als mit meinen bisherigen Geräten, aber längere Texte einzugeben bleibt ein Krampf.
Bedienung
Wenn man Applikationen oder Menüs aufruft, gibt es eine Verzögerung. Damit kann ich leben, allerdings würde mir eine latenzfreie Ausführung noch besser gefallen. Entweder ist das Betriebssystem so träge, oder die CPU ist so schlapp. Bei der Eingabe einer Telefonnummer reagiert das S5260 zum Glück schnell, man kann sehr schnell die Ziffern eingeben und er verschluckt nichts.
Den Touchscreen tippt man nur an, die drei richtigen Knöpfe muss man aber drücken. Das verwirrt etwas. Inzwischen habe ich herausgefunden, wie man schnell diverse Funkverbindungen (WLAN, Bluetooth) einzeln an- und abschalten kann. Insgesamt wirkt die Bedienung durchdacht, nur an einigen Stellen finde ich, dass man einen Schritt hätte einsparen können. Das Gerät hat einen Lagesensor und schaltet bei den meisten Anwendungen on the fly die Ansicht um, je nach dem, wie man das Gerät hält.
Das Gerät simuliert den Komfort von Android-Geräten. Man kann einige vorinstallierte Widgets auf die Hauptseite ziehen und hat natürlich die Möglichkeit, neue Hauptseiten anzulegen zu denen man hinsliden kann. Inzwischen liegt das E-Mail-Widget bei mir auf der zweiten Page. Das eigentliche Telefon-Menü lässt sich ebenfalls anpassen, so habe ich den Link zum Taschenrechner auf die Seite 1 gezogen.
Internet und E-Mail
Man kann theoretisch mit dem Star II ins Internet gehen, aber dort einen Link mit dem Finger zu treffen ist Glückssache. Der eingebaute Speicher ist für fast alle Webseiten zu knapp. Wer ein kleines Gerät sucht um ins Internet zu gehen, wird mit diesem Handy nicht froh. Vergleichbares gilt für E-Mail: Ich kann jetzt via IMAP auf meine GMX-Mailbox zugreifen, aber richtig Sinn ergibt das mit dem Winz-Bildschirm nicht: Das Lesen ist durchaus möglich, das Schreiben macht auch mit der Breit-Ansicht und Qwertz-Tastatur keinen Spaß. Es ginge im Notfall, wenn wirklich kein Internet-Rechner zur Verfügung steht, auch mal eine kleine Mail zu tippen.
Nach einiger Benutzung sind die Ressourcen für jede noch so kleine Internet-Site aufgebraucht, auch wenn alle anderen Anwendungen geschlossen wurden. Wahrscheinlich bleibt der RAM fragmentiert und er kann nicht genug Platz am Stück finden. Ein Aus- und Wiedereinschalten des Handys behebt das Problem. Mit dieser Notlösung könnte man, wenn es denn sein muss, im Internet surfen. Ich hoffe aber, darauf nie angeweisen zu sein.
Für Youtube gibt es eine Extra-Funktion, wobei die Videos dort in extrem schlechter Qualität sind. So ist Youtube unbrauchbar.
Das Gerät bietet irgendwie einen Twitter- und einen Facebook-Zugang und man kann Fotos und Videos auch direkt uploaden, zudem werden zwei obskure Instant-Messenger unterstützt. Social Networking scheint eines der Felder zu sein auf dem das Star II punkten will. Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, wie das Tippen Spaß machen soll. Oder fehlt es mir nur an Übung? Wenn ich auf eine SMS hin eine Antwort erhalten, wundere ich mich oft, wie er in der kurzen Zeit den Text tippen konnte.
Immerhin kann ich das Handy via GPRS oder Edge mit einer Bluetooth-Verbindung als Modem für mein Netbook nutzen. Das entspannt mich ehrlich gesagt unheimlich, bisher konnte ich nur mittels Ethernet oder WLAN ins Internet, also nur zuhause.
Spiele
Das Handy hat einigen vorinstallierten Quatsch. Die Grafik ist sogar ganz gut aber das Telefon ist trotzdem nicht mal entfernt ein Konsolen-Ersatz. Google Maps befindet sich seltsamerweise unter den Spielen. Die Bedienung ist aber fummelig. Java™ ist auf dem Gerät installiert, doch zum Telefonieren brauche ich kein Java™.
Fotos
Ich habe keine Ahnung was aktuelle Handys so bringen. Man kann unter normalen Lichtverhältnissen für meine Begriffe erstaunlich brauchbare Fotos machen. Selbst nachts bei Zimmerbeleuchtung erkennt man noch was außer reines Rauschen. Also habe ich gleich mal ne SD-Micro-Karte bestellt um den eingebauten Mini-Speicher zu erweitern. Die meisten Formate sind 4:3 (bis zu 2048x1536) aber es gibt auch ein 5:3-Format welches genau den Bildschirm des Handys füllt. Es gibt auch die Möglichkeit, dass er einige Bilder nacheinander aufnimmt und automatisch zu einem Panorama verschmilzt. Insgesamt – abgesehen vom nicht vorhandenen Blitz – bringt das Gerät ausreichende Foto-Fähigkeiten. Das heißt, ich brauche keinen meiner beiden "richtigen" Digitalkameras mehr mit mir herumtragen, nur weil ich möglicherweise hier und da mal 'n Foto machen will. Die Video-Funktion allerdings (320x240, miese Framerate, grauenvoller Ton) kann man vergessen.
Man kann Fotos oder normale Bilder direkt mit dem Gerät nachbearbeiten, also den Kontrast korrigieren, Text oder Clipart einfügen, diverse Filter anwenden und so weiter.
Display
Der Bildschirm reißt keine Bäume aus, aber das Star II ist ja auch kein Iphone. Die Blickwinkelabhängigkeit ist erträglich, die Auflösung ist – da auf drei Zoll gequetscht – noch ok. Man hat 155 dpi. Die Bildschirmhelligkeit reicht für das Zimmer voll aus, in der prallen Sonne allerdings wird es problematisch. Als erstes hatte ich gleich mal mein Hintergrundbild geändert.
http://www.dudv.de/files/3dcf/background001.jpg
Akulaufzeit
Hier war ich freudig überrascht. Der Akku hält bei meiner Nutzung "lange". Allerdings telefonierte ich damit nicht so viel (wie gesagt brauche ich es nur selten) und das Rumspielen mit den Tools hörte auch schnell auf. Ich nutze das Gerät als Zusatzwecker und habe die Display-Helligkeit auf Stufe 8 gestellt (also gegenüber dem Standard heller gemacht.) Hin und wieder telefoniere ich sogar oder schreibe eine SMS. Ich hab auch schon mal auf Klo E-Mails gecheckt. Video-Wiedergabe habe ich noch nicht ausprobiert, sofern das möglich ist, dürfte der Akku wohl schnell leer sein. Bei meinem Nutzungsprofil allerdings muss ich das Handy maximal ein mal pro Woche aufladen. Die Ladezeit ist auch "kurz". Genaue Messungen kann ich natürlich nicht machen, aber sowohl die kurze Ladezeit als auch die lange Laufzeit nehme ich als echte Pluspunkte wahr.
Fazit
Was die Features angeht, tut das Star II zunächst so, als sei es ein Smartphone, doch vernünftig nutzbar sind nur normale Mobiltelefon-Features. Mehr brauche ich auch nicht. Das Design gefällt mir immer noch. Vor allem nutze ich das Handy.
Es bleibt das Gefühl, dass ich mir das richtige Handy gekauft habe, mit dem was ich brauche – aber auch nicht mehr.