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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HTPC in Eigenbau: OS?


AlecWhite
2011-03-11, 13:10:37
Moin!

Hab aus meiner Studiumzeit noch einen älteren Laptop rumstehen, der mittlerweise eigentlich nur noch als Staubfänger dient und das wollte ich ganz gerne ändern.

Der Laptop ist absolut leise und dennoch recht leistungstark (2 GHz Taktung, 2 GByte RAM, Grafikarte nur Intel Standard) und daher ideal geeignet für dem Betrieb im Wohnzimmer. Zusätzlich hat der Laptop ein Display, welches mit Stift bedient werden kann. Weiterer Vorteil: Das Display lässt sich drehen und der Rechner kann quasi zum (dicken) Tablet umgebaut werden. Genaue Modellbezeichnung habe ich gerade nicht zur Hand.

Derzeit läuft ein Ubuntu darauf und funktioniert auch perfekt (nachdem ich etwas nachhelfen musste).

Zur eigentlichen Frage: Ich suche ein OS, welches sehr schlank ist, nach außen optisch was hermacht. Damit meine ich schöne Symbole und eventuell sowas wie eine Widgetoberfläche. Browsen sollte möglich sein, aber die meisten Daten liegen lokal und sollen nur wiedergegeben werden.

Hab mir mal Ubuntu NBR und das JoliOS angeschaut - aber so recht überzeugend wirkt das noch nicht. Android (x86 Version) war auch in der Auswahl, allerdings mangelt es hier wieder ein der Unterstützung von divX Streams (ansonsten fand ich es ideal).

Kennt da jmd noch andere Alternativen? Kann auch gerne von MS sein bin da trotz meiner ersten Versuche nicht auf Linux festgelegt.

bluey
2011-03-11, 13:29:09
Kann dir da ArchLinux empfehlen, welches ich seit 5 Jahren auf meinem HTPC benutze. Schön schlank und immer aktuell.

lumines
2011-03-11, 13:42:16
Ich würde mal die Ubuntu 11.04 Alpha mit Unity ausprobieren. Einige Elemente sind auf Touchscreens optimiert, wie z. B. die Scrollbalken. Gegenüber der NBR-Version ist das schon ein netter Fortschritt.

Gast
2011-03-11, 15:55:08
Ich würde Ubuntu in Verbindung mit Xbmc verwenden. Warum sowas exotisches wie ArchLinux wenn es super erprobte und supportete Distributionen wie Ubuntu gibt?

hasufell
2011-03-11, 17:40:09
Warum sowas exotisches wie ArchLinux wenn es super erprobte und supportete Distributionen wie Ubuntu gibt?
ob das exotisch ist, ist Ansichtssache

Arch verfolgt das KISS prinzip (https://wiki.archlinux.org/index.php/The_Arch_Way). Natürlich hat es keine so große community wie andere distris, aber es erfüllt die Anforderung der "Schlankheit" mehr als alles andere, was Ubuntu in der Form überhaupt garnicht leisten kann und will.

Deswegen verstehe ich nicht wieso das hier empfohlen wird. Ubuntu ist eine Desktop-Distribution und keine "schlanke Distri". Sie ist voll von Automatismen und Mechanismen, die die Distributoren für "user-friendly" erachten.

Arch macht genau das, was man ihm sagt... und NUR das. Für einen fortgeschrittenen User ist es als Desktop und Multimedia-System genauso nutzbar wie ein Ubuntu, mit dem Zusatz der Kontrolle und dem "Nachteil", dass es kein OOTB-System ist.
Mehr als nen ruhigen Samstag braucht man imo trotzdem nicht zum aufsetzen und einrichten.

Die Frage bei Linux ist eher: welche Desktopumgebung möchte man einsetzen. KDE und Gnome sind beide nicht wirklich schlank.
Ich würd da an deiner Stelle LXDE mal ausprobieren...

https://wiki.archlinux.org/index.php/LXDE
https://wiki.archlinux.org/index.php/Desktop_Environment

AlecWhite
2011-03-11, 18:35:26
Mein Ubuntu habe ich damals auch von der Pike auf selbst zusammengebastelt - mir blieb quasi nichts anders übrig nachdem ich mangels USB Stick auf dem Laptop gerade mal das Grundgerüst von Ubuntu per PXE installiert habe (Der Nerd in mir grüßt :D)

Ubuntu ist quasi sehr schlank ---- bis zum Windowmanager, da ist mit Gnome und KDE wirklich nicht viel anzufangen...zum aufgeblasen und und und.

Vllt. hat Ubuntu mit Unity den richtigen Schritt gemacht - nett ausschauen tut es ja.

Arch + LXDE werde ich auch mal ausprobieren

Dank für den Tip mit Xbmc - werde ich mir auch mal anschauen. Da ich aber eher zu der Sorte "Findiger Bastler" gehören kann es gut sein, dass da ein homebrew System folgt - habe ich da schon einige Ideen.

Was ist eigentlich von den MS Produkten zu halten? Noch habe Zugang zu diversen OS aus Redmond und da wären ja MC Editionen dabei - taugen die was oder sind das eher Totgeburten?