Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Planet Venus Terraforming.
harrs34
2011-06-18, 14:49:11
Hallo, ich habe mal ein paar gedanken gemacht wie man den Planeten Venus in eine zweite Erde umwandeln könnte.
Venus und die Erde sind sehr ähnlich vom Inneren und von der Gravitation.
Venus hat nur das Pech zu nah an der Sonne zu sein.. irgendwie dadurch hat es so eine undurchsichtige Atmosphäre die extrem dicht und Energiegeladen ist und dem Planeten nicht erlaubt seine innere Energie abzugeben.
Aber es sind ja noch viele Phänomene die noch nicht zufriedend erforscht wurden.
Aber ich finde es spannender den Planeten Venus umzuformen als den Mars. Der Mars ist klein und hat kaum wasser. Aber die Venus hat alles. blos halt 92 bar Luftdruck (90% CO2) und 400°C auf der Oberfläche. Aber man könnte anfangen mit Fliegenden Photosynthese Robotern. Die dann auf der dichten Atmosphäre oben schwimmen und die Sonne und das vorhandene C02 in 02 umwandeln.
Diese Energie und das Sauerstoff könnte man dann auf eine gekühlte Bodenstation weitergeben.
Man hätte dann Wasser Sauerstoff und Energie.
Dann muss man nur noch tausende Jahre weiterumwandeln und der Atmosphäre ca 90% ihrer Masse wegsaugen (vielleicht diese dann zu anderen Monden oder zum Mars transportieren).. Dann hat man eine Atmosphäre wie die Erde.. So im Jahr 12000. Mit Flüssen, Meeren und dazu die gewohnte Gravitation.
Ach habe ich das Spiel Master Of Orion geliebt...
Das größte Problem wird schlicht und einfach sein, wie du Technik funktionstüchtig halten willst. Auf der Venus regnet es Schwefelsäure statt Wasser. Der Druck und die Hitze sind da bei weitem nicht die einzigen Probleme. Da ist es sehr schwer mal ebend Photosynthese zu machen.
Ansonsten klar, aus Terraformingsicht macht die Venus viel mehr Sinn, vor allem da der Mars ja nicht einmal eine Atmosphäre halten könnte.
ShadowXX
2011-06-18, 15:10:31
Venus hat nur das Pech zu nah an der Sonne zu sein.. irgendwie dadurch hat es so eine undurchsichtige Atmosphäre die extrem dicht und Energiegeladen ist und dem Planeten nicht erlaubt seine innere Energie abzugeben.
Das hat nichts mit der Nähe zur Sonne zu tun.....
Monger
2011-06-18, 15:26:30
Die Venus hat 94 Bar in der Atmosphäre...
Das ist verdammt viel Masse, die man da absaugen müsste.
Beim Mars wäre es durchaus denkbar, dass eine Menge Gas gefroren oder flüssig im Erdboden gebunden ist. Ein paar Grad Klimaerwärmung könnten dem Planeten eine halbwegs brauchbare Atmosphäre geben, das Wasser von den Polen wäre genug für einige große Ozeane.
Auf der Venus kannst du ja kaum landen, geschweige denn irgendeine Form von Industrie aufbauen. An sich ist natürlich der Planet schon relativ erdähnlich. Aber einen Planeten zu kühlen dürfte noch komplizierter sein als ihn zu heizen.
Exxtreme
2011-06-18, 15:46:54
Man bräuchte wohl nichtmal Photosynthese-Roboter. Genetisch veränderte Algen sollten weit bessere Ergebnisse erzielen. Sie würden sich sogar vermehren. Man müsste die Algen halt so konstruieren, dass sie die extremen Temperaturen und die Schwefelsäure aushalten
Bei 400° und 92 bar kannst du lange genetisch konstruieren, die DNA löst sich schneller auf als du h-Brücke sagen kannst.
Tigerchen
2011-06-18, 16:04:52
Bei 400° und 92 bar kannst du lange genetisch konstruieren, die DNA löst sich schneller auf als du h-Brücke sagen kannst.
Wie wäre es mit Mikroben in der oberen Atmosphäre von Schwefelwasserstoff leben und CO² in Kalk(sandstein?) verwandeln?
Könnte man sowas mittels Gentechnik konstruieren.
Von schwer zu transportierenden Robotern mit hohem Wartungsaufwand halte ich wenig.
seaFs
2011-06-18, 16:13:22
Wie wäre es mit Mikroben in der oberen Atmosphäre von Schwefelwasserstoff leben und CO² in Kalk(sandstein?) verwandeln?
Könnte man sowas mittels Gentechnik konstruieren.
Von schwer zu transportierenden Robotern mit hohem Wartungsaufwand halte ich wenig.
Und woher nimmst du Calcium? Ohne eine dritte Phase (neben Gas und Flüssigkeit) wird es sicherlich verdammt schwer, dort überhaupt etwas komplexes aufzubauen. Mir ist momentan auch kein Organismus bekannt, der bei 400°C lebt. Ich meine nur, dass es Einzeller gibt, die inaktiv (!) bis 250°C überlebensfähig sind aufgrund einfacher Eiweiße. Stoffwechsel findet in dem Zustand aber nicht statt.
Der_Donnervogel
2011-06-18, 16:24:51
Aber ich finde es spannender den Planeten Venus umzuformen als den Mars. Der Mars ist klein und hat kaum wasser. Aber die Venus hat alles. blos halt 92 bar Luftdruck (90% CO2) und 400°C auf der Oberfläche. Aber man könnte anfangen mit Fliegenden Photosynthese Robotern. Die dann auf der dichten Atmosphäre oben schwimmen und die Sonne und das vorhandene C02 in 02 umwandeln.
Diese Energie und das Sauerstoff könnte man dann auf eine gekühlte Bodenstation weitergeben.
Man hätte dann Wasser Sauerstoff und Energie.
Dann muss man nur noch tausende Jahre weiterumwandeln und der Atmosphäre ca 90% ihrer Masse wegsaugen (vielleicht diese dann zu anderen Monden oder zum Mars transportieren).. Dann hat man eine Atmosphäre wie die Erde.. So im Jahr 12000. Mit Flüssen, Meeren und dazu die gewohnte Gravitation.Sauerstoff könnte ich noch nachvollziehen, da der Teil vom CO2 ist. Allerdings wo kommt das Wasser her? Die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid und da draus kann man kein Wasser machen. Genauso wenig aus Stickstoff der auch noch in größeren Mengen vor kommt. Wasser ist da in der Atmosphäre nur in Spuren vorhanden.
Selbst wenn sich genug Wasser gewinnen lässt, dann wäre aber immer noch ein weiteres großes Problem übrig. Die Venus hat eine sehr langsame Rotation und dazu noch fast keine Achsneigung. Das heißt man hätte so etwas ähnliches wie auf der Erde in den Polargebieten. Eine Phase monatelanger Dunkelheit würde mit einer Phase monatelanger Helligkeit abwechseln.
Beim Mars wäre es durchaus denkbar, dass eine Menge Gas gefroren oder flüssig im Erdboden gebunden ist. Ein paar Grad Klimaerwärmung könnten dem Planeten eine halbwegs brauchbare Atmosphäre geben, das Wasser von den Polen wäre genug für einige große Ozeane.Da hat man dann aber immer noch, dass mit der Zeit die Atmosphäre ins All entweicht. Vermutlich am sinnvollsten wäre es, die Oberfläche mit einer Art Treibhäusern flächig zu bebauen. Auf der Erde wurden in den Urbanen Gebieten ja auch großflächig Gebiete bebaut. Da noch ein Glasdach drüber zu bauen sollte nicht so problematisch sein. Dann müsste man auch nicht den ganzen Planten heizen und würde viel weniger Sauerstoff und Wasser benötigen, da man keine vollständige Atmosphäre bräuchte.
Die Venus hat 94 Bar in der Atmosphäre...
Das ist verdammt viel Masse, die man da absaugen müsste.
(...)
Auf der Venus kannst du ja kaum landen, geschweige denn irgendeine Form von Industrie aufbauen. An sich ist natürlich der Planet schon relativ erdähnlich. Aber einen Planeten zu kühlen dürfte noch komplizierter sein als ihn zu heizen.Die einzige Idee die ich da hätte um die meisten Probleme mit einem Mal zu lösen wären wohl extrem schwer umzusetzen. Man könnte vielleicht irgend eine großen Himmelskörper (großer Planetoid oder ein Mond) mit nennenswertem Wasseranteil mit der Venus kollidieren lassen. Der Einschlag würde wohl einen ordentlichen Teil der Atmosphäre ins All wirbeln, zu einer Art nuklearem Winter (wegen dem aufgewirbelten Staub) führen und gleichzeitig könnte er vermutlich auch noch die Rotation beeinflussen und zudem noch Wasser bringen. ... dumm nur dass es vermutlich ein ziemliches Problem sein wird einen passenden Brocken auf eine passende Bahn zu bringen. Von den Risiken ganz zu schweigen, dass er zB die Bahn der Venus verändert, oder aber ob so ein Einschlag nicht dazu führen würde, dass man Millionen Jahre lang mit einem Meteoritenbombardement leben müsste, durch das ganze Kleinmaterial das ins All geschleudert würde, oder ob das nicht einen enormen Vulkanismus auslösen würde, wenn bei einem solchen Aufschlag vermutlich ein größerer Teil der Kruste erst mal durchbrochen oder schmelzen würde. :freak:
Exxtreme
2011-06-18, 16:47:07
Bei 400° und 92 bar kannst du lange genetisch konstruieren, die DNA löst sich schneller auf als du h-Brücke sagen kannst.
Die 400° C und 92 bar sind auf der Planetenoberfläche vorhanden. Zudem ist es da recht dunkel, sodass eine Photosynthese kaum möglich wäre. Man müsste halt dafür sorgen, dass diese Algen nicht sofort auf die Oberfläche fallen sondern längere Zeit in der Wolkensuppe verbleiben.
Die Terraformung der Venus ist doch in vollem Gange: Mit jedem Tag werden die beiden Planeten sich ähnlicher! Wenn wir im jetzigen Tempo weitermachen, schaffen wir es in weniger als 1000 Jahren, dass die Venus der Erde gleicht. Wir müssen nicht mal hinfliegen. :uup:
harrs34
2011-06-18, 18:36:41
Wasser ist zwar nur in Spuren in der Atmosphäre enthalten aber ich habe mal gelesen das die die Dichte der Atmosphäre so groß ist das diese Spuren ein drittel der Erden Weltmeere entsprechen.
Ausserdem wenn die Atmosphäre abgekühlt und abgesaugt ist können wir den Planeten mit Eis Kometen bombardieren.. Bis eine ausreichende Menge Wasser vorhanden ist.
Ja die Nähe mit der Sonne hat was mit der dicke der Atmosphäre zu tun. Die Erde und die Venus hatten dieselben Anfangsbedingungen aber Simulationen haben gezeigt das wenn die Erde auch näher dran gewesen hätte das eine zum anderen geführt und die Atmosphäre wäre viel dichter hier.
Aber die Idee mit den Schwefelsäure resistenten Bakterien ist auch nicht schlecht..
Don-Roland
2011-06-18, 18:46:22
Mars und Venus sind beide ungeeignet weil sie kein Magnetfeld besitzen welches seine Bewohner vor schädlicher Strahlung von Sonne & Weltraum schützt ;)
Photobioreactor
2011-06-18, 19:45:15
Die Venus hat ein physikalisch ähnliches Problem wie der Mars, nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Ist der Mars zu klein und zu weit von der Sonne entfernt, um konstante, erdähnliche Bedingungen (Druck+Temp.) zu gewährleisten, ist die Venus dagegen größer und durch die Sonnennähe erhält sie auch fast doppelt soviel Strahlungsleistung, wie die Erde.
Dadurch ist es kaum möglich dauerhaft erdähnliche Bedingungen zu erreichen. Durch die Sonnennähe stellt sich automatisch eine höhere Temperatur ein und dadurch wiederrum "gast" der Planet stärker aus und die Atmosphäre wird dichter, wodurch noch mehr Strahlung in dieser gespeichert wird und die Temperatur noch weiter steigt.
Man müsste also laufend Gas in riesigen Mengen(hauptsächlich Co2) aus der Atmosphäre binden und irgendwie Speichern. Auf natürlichen Wege wird das also wohl niemals funktionieren können. Mit riesigen, planetaren Atmosphärenwandlungsmaschinen, wie in der Sci-Fi wäre das wohl möglich, würde sich aber im Vergleich zum Aufwand nicht lohnen...
Tigerchen
2011-06-19, 08:12:22
Also nix zu machen. Ohne Warpantrieb werden wir wohl keine 2.te Erde finden.
harrs34
2011-06-19, 10:42:12
Hmm dann eine neue Idee,
ein riesiges Solarkraftwerk.
Ich denke in einigen Jahrhunderten kann man nannometerdünne Solarwände erstellen.
Dieses Kraftwerk stellt man immer zwischen Venus und Sonne.. So zusagen als Geostationärer Satelit der Venus.
Dann kühlt man die Venus langsam ab.. und man fängt an mit der Speicherung von CO2 durch Bakterien und Atmospären-umwandlungsmaschinen.
Vielleicht könnte man auch mit riesigen Bomben eine veraschung des Planeten bewirken und ihn dadurch abkühlen so das die Bakterien ihre Arbeit anfangen können.
Kladderadatsch
2011-06-19, 11:37:44
Dieses Kraftwerk stellt man immer zwischen Venus und Sonne.. So zusagen als Geostationärer Satelit der Venus.
Vielleicht könnte man auch mit riesigen Bomben eine veraschung des Planeten bewirken und ihn dadurch abkühlen so das die Bakterien ihre Arbeit anfangen können.
genau. und wie schon häufig beobachtet stellt sich während dieses prozesses- in dem "die bakterien ihre arbeit aufgenommen haben"- eine erd-ähnliche athmosphäre ein, die ein übersiedeln der über jahrmillionen auf der erde entstandenen organismen möglich macht. bleibt nur zu hoffen, dass dieses kraftwerk, dass ja zwischen venus und sonne steht, nicht drauf fällt.
Nach sorgfältiger Prüfung eurer Ideen erscheint mir "Beten" am erfolgversprechensten.
Weltraumeule
2011-06-19, 13:48:39
Am besten erstmal die einfacheren Methoden ausreitzen. Auf der Erde in Städten unter dem Ozean leben, auf künstlichen Inseln über Wasser, oder eher unrealistische in der Luft schwebenden Städte. Auf Raumstationen und dem Mond. Und meinetwegen dem Mars. Am besten in Kuppeln, ja immer Kuppeln....
Eisenoxid
2011-06-22, 16:15:33
Venus mit ner diiiicken Rakete auf eine etwas weiter entferne Umlaufbahn bringen xD nur aufpassen, dass man nicht die Erde "rammt" :freak:
Und wenn man schon dabei ist; das gleiche mit dem Mars, nur in die andere Richtung
Einfach die Zeit ca 1.5 Mrd Jahre zurückdrehen!
Da hatte die Venus noch eine ganz ordentliche Atomsphäre. Damals hatte die Sonne hatte die 20% weniger Leuchtkraft. Aber aufgrund des geringen Konvektion im Inneren der Sonne begann das Schalenbrennen von Helium und deshalb war ein kleines Ausdehnen der Sonne zum Kompensieren des Strahlungsdruck notwendig. Als Ergebnis gab es den Treibhauseffekt auf der Venus und bei uns auf der Erde begann das Leben erst richtig samt in der Kambrischen Explosion.
Hätte man die Möglichkeiten wie bei "Masters of Orion" könnte man natürlich auch den Mars bewohnbar machen und nebenbei den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter zu einem bewohnbaren Planeten zusammen setzen.
Einfach die Zeit ca 1.5 Mrd Jahre zurückdrehen!
Da hatte die Venus noch eine ganz ordentliche Atomsphäre. Damals hatte die Sonne hatte die 20% weniger Leuchtkraft. Aber aufgrund des geringen Konvektion im Inneren der Sonne begann das Schalenbrennen von Helium und deshalb war ein kleines Ausdehnen der Sonne zum Kompensieren des Strahlungsdruck notwendig. Als Ergebnis gab es den Treibhauseffekt auf der Venus und bei uns auf der Erde begann das Leben erst richtig samt in der Kambrischen Explosion.
Sind das schon tatsachen? Als ich noch zur Schule ging hatte man noch keine Ahnung was die Kambrische Explosion auslöste. Und das ist nicht einmal 10 Jahre her.
Hätte man die Möglichkeiten wie bei "Masters of Orion" könnte man natürlich auch den Mars bewohnbar machen und nebenbei den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter zu einem bewohnbaren Planeten zusammen setzen.
Der Gürtel hat leider nur etwa 5% der Masse des Mondes. Das würd nichtmal für MoO reichen.
Venus kann man nicht in eine zweite Erde umwandeln, der Planet ist zu nahe an der Sonne. Es gibt nicht nur erhebliche Startschwierigkeiten, so nahe an der Sonne ist prinzipiell kein bewohnbarer Planet möglich. Die Sonne knallt auf die Atmosphäre und ionisiert zum Beispiel den Wasserdampf. Das kann man knicken.
Der Mars wiederum ist nicht nur sehr weit weg von der Sonne (zu weit weg!) er kann auch keine Atmosphäre halten, da die Anziehungskraft zu gering ist.
Spasstiger
2011-06-25, 21:46:07
Der Mars wiederum ist nicht nur sehr weit weg von der Sonne (zu weit weg!) er kann auch keine Atmosphäre halten, da die Anziehungskraft zu gering ist.
Der Mars hat doch eine Atmosphäre und bestimmt kann er auch ausreichend Sauerstoff halten, wenn permanent nachproduziert wird (durch Pflanzen). CO² hat er eh schon mehr als genug. Das kann man auch irgendwo zwischenspeichern, um den CO²-Nachschub in einer für Menschen geeigneten Atmosphäre zu gewährleisten. Dann wäre auch ein leichter Atmosphärenverlust über einige Zeit verkraftbar.
Der Mars hat doch eine Atmosphäre und bestimmt kann er auch ausreichend Sauerstoff halten, wenn permanent nachproduziert wird (durch Pflanzen). CO² hat er eh schon mehr als genug. Das kann man auch irgendwo zwischenspeichern, um den CO²-Nachschub in einer für Menschen geeigneten Atmosphäre zu gewährleisten. Dann wäre auch ein leichter Atmosphärenverlust über einige Zeit verkraftbar.Der Mars hat eine exrem dünne Atmosphäre. Um genügend Luftdruck aufzubauen, dass Menschen existieren können, müsste er mehr Schwerkraft haben.
Außerdem hat der Mars sogut wie kein Magnetfeld. Schädliche Strahlung prasselt direkt auf die Oberfläche.
Monger
2011-06-26, 01:00:11
Venus kann man nicht in eine zweite Erde umwandeln, der Planet ist zu nahe an der Sonne. Es gibt nicht nur erhebliche Startschwierigkeiten, so nahe an der Sonne ist prinzipiell kein bewohnbarer Planet möglich.
Der Merkur ist auf seiner Oberfläche weit kühler als die Venus - obwohl er wesentlich näher an der Sonne ist.
Klar: das liegt an der geringeren Masse und dünneren Atmosphäre... aber so pauschal würde ich jetzt nicht sagen, dass Felsplaneten so nahe wie die Venus grundsätzlich glühende Feuerbälle sein müssen.
Meines Wissens ist auch bei weitem nicht geklärt, wie Venus zu einer so merkwürdigen Atmosphäre kommt. Da besteht noch Forschungsbedarf.
Einfach die Zeit ca 1.5 Mrd Jahre zurückdrehen!
Da hatte die Venus noch eine ganz ordentliche Atomsphäre. Damals hatte die Sonne hatte die 20% weniger Leuchtkraft. Aber aufgrund des geringen Konvektion im Inneren der Sonne begann das Schalenbrennen von Helium und deshalb war ein kleines Ausdehnen der Sonne zum Kompensieren des Strahlungsdruck notwendig. Als Ergebnis gab es den Treibhauseffekt auf der Venus und bei uns auf der Erde begann das Leben erst richtig samt in der Kambrischen Explosion.
[...]
Bitte lies Dir doch mal den Artikel zur Sonne bei Wiki durch. Was du hier geschrieben hast ist nämlich haarsträubend falsch ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonne
Weltraumeule
2011-06-26, 15:49:41
Der Merkur ist auf seiner Oberfläche weit kühler als die Venus - obwohl er wesentlich näher an der Sonne ist.
Klar: das liegt an der geringeren Masse und dünneren Atmosphäre... aber so pauschal würde ich jetzt nicht sagen, dass Felsplaneten so nahe wie die Venus grundsätzlich glühende Feuerbälle sein müssen.
Meines Wissens ist auch bei weitem nicht geklärt, wie Venus zu einer so merkwürdigen Atmosphäre kommt. Da besteht noch Forschungsbedarf.
Bitte genauer erklären, dies war mir alles neu :confused:
Der Merkur ist auf seiner Oberfläche weit kühler als die Venus - obwohl er wesentlich näher an der Sonne ist.
Klar: das liegt an der geringeren Masse und dünneren Atmosphäre... aber so pauschal würde ich jetzt nicht sagen, dass Felsplaneten so nahe wie die Venus grundsätzlich glühende Feuerbälle sein müssen.
Meines Wissens ist auch bei weitem nicht geklärt, wie Venus zu einer so merkwürdigen Atmosphäre kommt. Da besteht noch Forschungsbedarf.Im Detail sicher. Es gibt bezüglich der Venus aber schon relativ gute Erklärungen. Wenn die stimmen, konnte sich die Atmosphäre der Venus gar nicht anders entwickeln wenn man die Nähe zur Sonne betrachtet.
Man sollte das Wunder "auf der Erde kann es Leben geben" glaube ich noch im größeren Maßstab sehen. Wir sind
- im einigermaßen richtigen Abstand zu Sonne
- haben eine stabile Eigenrotation dank des Mondes, der uns stabilisiert
- der Mond ist eigentlich viel zu groß für uns. Da müssen etliche Extremzufälle mit reingespielt haben
- haben Gezeiten dank des Mondes
- haben eine Sonne die erstaunlich ruhig brennt
- haben im Planetensystem Jupiter als Kometenstaubsauger, der uns die meisten Brocken vom Leib hält
- die Sonne befindet sich in einem recht Teil der Galaxis mit wenig Sternentstehungen und rotiert zufällig mit der richtigen Geschwindigkeit um den Mittelpunkt der Galaxis, dass wir nicht in einen sternenreichen Teil reinwandern. Viel Sternentstehung hieße auch, viele Novae. Was da an Strahlung entsteht, kann ungesund sein
- Durch andere Gebiete zu wandern hieße auch, dass mal ein anderer Stern vorbeifliegen kann und Planeten rausziehen könnte.
- "Hier in der Gegend" (die "Gegend" bewegt sich ja um den Mittelpunkt der Galaxis) gab es aber eine fette Nova bevor unsere Sonne entstand. Dabei wurden schwere Elemente erzeugt, die heute im Sonnensystem vorkommen. Ohne diese Elemente gäbe es kein Leben.
Man kann am Nordhimmel die Andromedagalaxie (Messier 31) sehen, je nach Luftbedingungen leider nur als unscharfen länglichen Fleck. Das Modul ist so schwer, dass wir auf diese Sternenansammlung zufliegen (bzw. M31 zu uns fliegt.) In ein paar Milliarden Jahren vermengen sich beide Galaxien. Da stoßen keine Sterne zusammen, weil die Abstände viel zu groß sind, aber die schönen Spiralstrukturen sind hinüber. Ungefähr zu jener Zeit wird auch unser Planetensystem unbewohnbar, weil die Strahlungsleistung der Sonne zu hoch ist. Sich dann eine neue Welt zu suchen, kann man vergessen. Ich weiß nicht wie in einer elliptischen Galaxie stabile Planetenbahnen über längere Zeit möglich sein sollen.
Mit anderen Worten, die Idee, wenn unsere Sonne austickt, müsste man ja längst die Technologie haben zu anderen Sternen zu reisen, ist richtig. Vielleicht hat man dann auch bereits Terraforming-Technologien die eine Venus umwandeln könnten sofern erreichbare Systeme halt nur einen venusähnlichen Planet haben. Nur kann man nicht zu anderen Galaxien reisen, das wäre dann also eh wurscht.
Weltraumeule
2011-06-26, 16:50:09
Sich dann eine neue Welt zu suchen, kann man vergessen. Ich weiß nicht wie in einer elliptischen Galaxie stabile Planetenbahnen über längere Zeit möglich sein sollen.
Mit anderen Worten, die Idee, wenn unsere Sonne austickt, müsste man ja längst die Technologie haben zu anderen Sternen zu reisen, ist richtig. Vielleicht hat man dann auch bereits Terraforming-Technologien die eine Venus umwandeln könnten sofern erreichbare Systeme halt nur einen venusähnlichen Planet haben. Nur kann man nicht zu anderen Galaxien reisen, das wäre dann also eh wurscht.
Ich dachte stabile Planetenbahnen wären nur für Entstehung unseres Lebens notwendig gewesen, aber nicht für den Fortbestand einer technologisch hochentwickelten Spezies?
Photobioreactor
2011-06-26, 17:00:14
Bitte genauer erklären, dies war mir alles neu :confused:
Es ist nicht neue, sondern einfach falsch bzw. zu ungenau, wie es Monger darstellt.
Die Merkuroberfläche wird nachts in der tat sehr kalt, etwa -173°C, eben weil eine Athmosphäre fehlt und so die Oberfläche die Wärme einfach an den Weltraum abstrahlt. Tagsüber wird die Oberfläche jedoch über 420°C heiß.
Von weit kühler kann man also nur sprechen, wenn man die Nachtseite des Merkur meint.
Weltraumeule
2011-06-26, 17:24:20
Es ist nicht neue, sondern einfach falsch bzw. zu ungenau, wie es Monger darstellt.
Die Merkuroberfläche wird nachts in der tat sehr kalt, etwa -173°C, eben weil eine Athmosphäre fehlt und so die Oberfläche die Wärme einfach an den Weltraum abstrahlt. Tagsüber wird die Oberfläche jedoch über 420°C heiß.
Von weit kühler kann man also nur sprechen, wenn man die Nachtseite des Merkur meint.
Also ist die Venus auf der Tagesseite weniger heiß, da weiter weg, und auf der Nachtseite etwas wärmer als der Merkur da sie eine geringe Atmosphäre besitzt?
Monger
2011-06-26, 19:34:32
Die Merkuroberfläche wird nachts in der tat sehr kalt, etwa -173°C, eben weil eine Athmosphäre fehlt und so die Oberfläche die Wärme einfach an den Weltraum abstrahlt. Tagsüber wird die Oberfläche jedoch über 420°C heiß.
Von weit kühler kann man also nur sprechen, wenn man die Nachtseite des Merkur meint.
Mal direkt aus Wikipedia zitiert:
Merkur (http://de.wikipedia.org/wiki/Merkur_(Planet))
Min: -173 °C, Mittel: 167 °C, Max: 427 °C
Venus (http://de.wikipedia.org/wiki/Venus_(Planet))
Min: 437 °C , Mittel: 464 °C, Max: 497 °C
Merkur ist ungefähr 0,38 AE von der Sonne entfernt, Venus 0,723 AE.
Sprich: obwohl Venus den gut doppelten Abstand zur Sonne wie Merkur hat, wird sie niemals so kühl wie der Merkur heiß wird.
Monger
2011-06-26, 19:51:42
Im Detail sicher. Es gibt bezüglich der Venus aber schon relativ gute Erklärungen. Wenn die stimmen, konnte sich die Atmosphäre der Venus gar nicht anders entwickeln wenn man die Nähe zur Sonne betrachtet.
...
Den Rest kommentiere ich jetzt mal nicht, weil mir das zu sehr OT wird. Darüber können wir gerne in einem anderen Thread mal diskutieren.
Aber zu der Aussage oben hätte ich gerne n bissl mehr Infos.
Sowohl der hohe Schwefel- als auch Kohlenstoffanteil in der Atmosphäre ist eigentlich untypisch. Eigentlich sollten solch noch relativ leichte Elemente sich stärker weiter draußen im Sonnensystem finden. Die Atmosphäre der Venus ist auch halt gleich ein vielfaches schwerer als die der Erde... warum eigentlich? Viel massereicher als die Erde ist die Venus nicht.
Ich dachte stabile Planetenbahnen wären nur für Entstehung unseres Lebens notwendig gewesen, aber nicht für den Fortbestand einer technologisch hochentwickelten Spezies?Instabile Bahnen hätten krasse Klimaänderungen zu Folge.
Den Rest kommentiere ich jetzt mal nicht, weil mir das zu sehr OT wird. Darüber können wir gerne in einem anderen Thread mal diskutieren.
Aber zu der Aussage oben hätte ich gerne n bissl mehr Infos.
Sowohl der hohe Schwefel- als auch Kohlenstoffanteil in der Atmosphäre ist eigentlich untypisch. Eigentlich sollten solch noch relativ leichte Elemente sich stärker weiter draußen im Sonnensystem finden. Die Atmosphäre der Venus ist auch halt gleich ein vielfaches schwerer als die der Erde... warum eigentlich? Viel massereicher als die Erde ist die Venus nicht.Die Venusatmosphäre besteht vor allem aus Kohlendioxid. Die Atmosphäre ist schwerer, weil sie dichter ist. Der Schwefel in den Wolken ist Folge des Vulkanismus.
Weltraumeule
2011-06-26, 22:42:57
Instabile Bahnen hätten krasse Klimaänderungen zu Folge.
Das verstehe ich, wenn ein Planet zu seinem Stern eine instabile Bahn hat. Aber warum muss zusätzlich der Stern eine stabile Bahn um den Kern seiner Galaxie haben?
Ein paar Alpha-Centauri-Folgen zum Thema. Professor Lesch geht für meinen Geschmack manchmal zu unernst an die Sache und veralbert Leute die mangels Wissen typische Science-Fiction-Storys für möglich halten. Wenn man sich an seinen Stil gewöhnt, kann man aber was mitnehmen.
Was ist Terraforming? - http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-terraforming-1999-ID1209387114567.xml
Ist die Venus ein Zwilling der Erde? http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-venus-1999-ID1209387639951.xml
Ich finde gerade die Folge nicht, wo Lesch detailliert erklärt warum es wichtig ist, dass sich unsere Sonne zwischen zwei Galaxie-Spiralarmen bewegt. Grob gesagt ging es um Novae in Sternentstehungsgebieten die schädliche Strahlung erzeugen.
Der_Donnervogel
2011-06-26, 23:31:57
Venus kann man nicht in eine zweite Erde umwandeln, der Planet ist zu nahe an der Sonne.
(...)
Der Mars wiederum ist nicht nur sehr weit weg von der Sonne (zu weit weg!) er kann auch keine Atmosphäre halten, da die Anziehungskraft zu gering ist.Bei beiden wird es nicht funktionieren eine Kopie der Erde zu machen. Wie schaut es aber mit einer Näherungsform aus? Also wenn man nicht eine komplette Atmosphäre erzeugt, sondern das ganze quasi unter ein Glashaus setzt? Man könnte so z.B. auf dem Mars für einen Treibhauseffekt sorgen, indem man ein Treibhaus drauf setzt. Das würde auch dafür sorgen dass keine wertvollen Gase ins All entweichen, sowie schädliche Strahlen den Boden erreichen.
In ein paar Milliarden Jahren vermengen sich beide Galaxien. Da stoßen keine Sterne zusammen, weil die Abstände viel zu groß sind, aber die schönen Spiralstrukturen sind hinüber. Ungefähr zu jener Zeit wird auch unser Planetensystem unbewohnbar, weil die Strahlungsleistung der Sonne zu hoch ist.Also ich meine gelesen zu haben, dass in ca. 1 Milliarde Jahre die Strahlungsleistung der Sonne so hoch sein wird, dass auf der Erde kein höheres Leben mehr möglich sein wird und dass in ca. 2 Milliarden Jahren die Ozeane verdampfen werden. Ich denke mal, dass man da auch nicht lange auf den Mars ausweichen könnte, da der auch nicht viel weiter weg ist.
Sich dann eine neue Welt zu suchen, kann man vergessen. Ich weiß nicht wie in einer elliptischen Galaxie stabile Planetenbahnen über längere Zeit möglich sein sollen.
Mit anderen Worten, die Idee, wenn unsere Sonne austickt, müsste man ja längst die Technologie haben zu anderen Sternen zu reisen, ist richtig. Vielleicht hat man dann auch bereits Terraforming-Technologien die eine Venus umwandeln könnten sofern erreichbare Systeme halt nur einen venusähnlichen Planet haben. Nur kann man nicht zu anderen Galaxien reisen, das wäre dann also eh wurscht.Entscheidend wäre dann aber was "längere Zeit" bei stabiler Planetenbahn bedeutet. Ein paar Millionen Jahren wäre im astronomischen Sinn sicher keine "längere Zeit" aber würde völlig ausreichen um der Menschheit ein Nomadenleben zu ermöglichen, sofern bis dahin die Technologie für interstellare Reisen und Terraforming bekannt wäre. Dann könnte man sich einfach rechtzeitig wieder eine neue Heimat suchen.
Die Atmosphäre der Venus ist auch halt gleich ein vielfaches schwerer als die der Erde... warum eigentlich? Viel massereicher als die Erde ist die Venus nicht.Ist sie denn unter gleichen Voraussetzungen wirklich so viel massereicher? Wenn man hier die Atmosphäre auf >100° erhöhen und alle Ozeane verdampfen, würde die Dichte der Atmosphäre ebenfalls ansteigen.
Monger
2011-06-26, 23:45:49
Die Venusatmosphäre besteht vor allem aus Kohlendioxid. Die Atmosphäre ist schwerer, weil sie dichter ist.
Das beantwortet noch nicht das "Warum". Wie gesagt: so viel Kohlenstoff ist eigentlich ungewöhnlich für einen Planeten so nahe an der Sonne. Die Verteilung der Elemente in einem Sonnensystem sollte zumindest annähernd ihrem Atomgewicht entsprechen: leichtere Elemente sehr weit draußen (deshalb ist Pluto auch nicht viel mehr als Eis und Wasser, und die Gas Planeten sind alle relativ weit weg), schwerere Elemente weiter innen. Das sollte auch heißen, dass benachbarte Planeten bei ähnlicher Größe auch ähnlich zusammengesetzt sein sollten. Die Erde würde ohne Photosynthese zwar auch einen deutlich höheren CO² Anteil haben - aber nicht so hoch.
Merkur, Erde und Mars passen ganz gut in dieses Schema rein - Venus dagegen überhaupt nicht.
Das beantwortet noch nicht das "Warum". Wie gesagt: so viel Kohlenstoff ist eigentlich ungewöhnlich für einen Planeten so nahe an der Sonne. Das erschließt sich mir nicht. Die Erde hatte doch zunächst auch viel Kohlendioxid in der Atmosphäre, welche natürlich aus den Vulkanen stammt. Dann kamen die Pflanzen und haben die Atmosphäre global mit Sauerstoff vergiftet. Das gab ein Massensterben, auch Fische waren betroffen weil die globale Abkühlung durch den fehlenden Treibhauseffekt für Gletscherbildung sorgte und das Wasser den Meeren entzogen wurde.
Die Verteilung der Elemente in einem Sonnensystem sollte zumindest annähernd ihrem Atomgewicht entsprechen: leichtere Elemente sehr weit draußen (deshalb ist Pluto auch nicht viel mehr als Eis und Wasser, und die Gas Planeten sind alle relativ weit weg), schwerere Elemente weiter innen. Das sollte auch heißen, dass benachbarte Planeten bei ähnlicher Größe auch ähnlich zusammengesetzt sein sollten. Die Erde würde ohne Photosynthese zwar auch einen deutlich höheren CO² Anteil haben - aber nicht so hoch.
Merkur, Erde und Mars passen ganz gut in dieses Schema rein - Venus dagegen überhaupt nicht.Langanhaltender Vulkanismus und fehlende Lebewesen sorgen für eine Kohlendioxidatmosphäre.
Bei beiden wird es nicht funktionieren eine Kopie der Erde zu machen. Wie schaut es aber mit einer Näherungsform aus? Also wenn man nicht eine komplette Atmosphäre erzeugt, sondern das ganze quasi unter ein Glashaus setzt? Man könnte so z.B. auf dem Mars für einen Treibhauseffekt sorgen, indem man ein Treibhaus drauf setzt. Das würde auch dafür sorgen dass keine wertvollen Gase ins All entweichen, sowie schädliche Strahlen den Boden erreichen.Also auf dem Mars kann man größere Glashäuser knicken. Dort gibt es immer wieder mal Sandstürme, die so gewaltig sind, dass man sie indirekt von Amateurteleskopen von der Erde aus sehen kann. Also man sieht nicht den direkten Sturm, aber dass bestimmte Landschafts-Details verschwommen sind.
Marsstationen müssten unterhalb der Oberfläche angelegt werden. Das ist auch wegen der Strahlung unbedingt notwendig. Wie gesagt: Kosmische Strahlung und schädliche Sonnenstrahlung prallen direkt auf die Marsoberfläche.
Also ich meine gelesen zu haben, dass in ca. 1 Milliarde Jahre die Strahlungsleistung der Sonne so hoch sein wird, dass auf der Erde kein höheres Leben mehr möglich sein wird und dass in ca. 2 Milliarden Jahren die Ozeane verdampfen werden. Ich denke mal, dass man da auch nicht lange auf den Mars ausweichen könnte, da der auch nicht viel weiter weg ist. Ja, das sind grob die Zeiträume. Auf der anderen Seite: Leben gibt es in primitiver Form auf der Erde schon seit Milliarden Jahren. Der Mensch betrat die Erde vor einigen Millionen Jahren. Der moderne Mensch ist seit etwa hunderttausend Jahren da. Städte baut der Mensch erst seit einigen tausend Jahren. Es ist gar nicht gesagt, dass intelligentes Leben die Zeiten überdauert.
Entscheidend wäre dann aber was "längere Zeit" bei stabiler Planetenbahn bedeutet. Ein paar Millionen Jahren wäre im astronomischen Sinn sicher keine "längere Zeit" aber würde völlig ausreichen um der Menschheit ein Nomadenleben zu ermöglichen, sofern bis dahin die Technologie für interstellare Reisen und Terraforming bekannt wäre. Dann könnte man sich einfach rechtzeitig wieder eine neue Heimat suchen. Wenn wir mal rumspinnen, könnten wir uns vorstellen dass sich dereinst irgendwie die Energie eines gesamten Sternes nutzen lässt, indem man eine Hülle darumbaut und die Energie auffängt. Eine solche Zivilisation sollte auch Terraforming betreiben können bzw. Energie so effizient speichern, dass sie eigentlich lebensfeindliche Orte auf längere Sicht bewohnen können.
Aber interstellaren Reisen sind Grenzen gesetzt. Die Besiedelung unserer Galaxis sollte theoretisch möglich sein, wenn wir einfach mal annehmen, dass uns noch ungeahnte Forschungsdurchbrüche bevorstehen. Diese Besiedlung liefe im Zeitrahmen einiger hunderttausend Jahre. Da könnten sich durch die räumliche Abgrenzung auch neue Menschenarten bilden, die gar nicht mehr zeugungsfähigen Nachwuchs zeugen könnten.
Aber letztlich müsste man zu anderen Galaxien reisen, nämlich wenn es mit der aus Milchstraße und Andromedanebel gebildeten neuen elliptischen Galaxie vorbei ist. Das kann man aber knicken. Die Abstände sind zu groß. Und irgendwann ist auch im gesamten Weltraum der letzte Stern erloschen. Der Nachthimmel ist dann duster, doch es gibt keinen mehr der das sieht.
Übrigens will ich damit kein Alles-ist-sinnlos-Weltbild ausdrücken. Im Gegenteil. Wir haben im besten Fall nur noch ein paar Milliarden Jahre – also weniger Zeit als die Erde bereits existiert – um das Geheimnis des Universums zu ergründen.
Weltraumeule
2011-06-27, 22:02:03
warum nicht Titan nehmen sobald die Sonne sich aufbläht? =)
http://www.youtube.com/watch?v=u3Hi75GZPk4&NR=1
Manchmal verstehe ich den Tonfall von Professor Lesch. (Gemeint ist der Tonfall, wenn er Dinge kommentiert die durch die nicht wissenschaftlich orientierten Medien gehen und er von Journalisten und Amateuren angerufen wird und er sich dann in seiner Sendung darüber auslässt.)
Weil der Saturnmond einige bestimmte Eigenschaften hat, eignet er sich noch lange nicht als zweite Erde. Wenn die Sonne sich aufbläht, müsste man erst mal die Strahlungszusammensetzung analysieren. Kommt noch genug sichtbares Licht an, ist die Dosis gefährlicher Strahlung erträglich? Hat Titan überhaupt ein Magnetfeld um jene abzuschirmen, die ja nicht nur von der Sonne sondern auch aus dem gesamten Kosmos kommt? Was ist mit dem nahen Saturn, gibt der möglicherweise wie sein großer Bruder, der Jupiter, auch massiv schädliche Strahlung ab? Sind die Planetenbahnen überhaupt noch stabil in Milliarden Jahren? Wie ist es mit der Rotation des Titan, wäre wenigstens grob ein Tagesrhythmus und ein Klima wie auf der Erde möglich, wenn die Sonne dereinst mehr heizt als heute? Enthält der Titan möglicherweise Materialien, die bei Hitze ausgasen so dass die Oberfläche zur Besiedlung ungeeignet werden könnte?
Surrogat
2011-06-29, 11:57:51
Wenn wir mal rumspinnen, könnten wir uns vorstellen dass sich dereinst irgendwie die Energie eines gesamten Sternes nutzen lässt, indem man eine Hülle darumbaut und die Energie auffängt. Eine solche Zivilisation sollte auch Terraforming betreiben können bzw. Energie so effizient speichern, dass sie eigentlich lebensfeindliche Orte auf längere Sicht bewohnen können.
Sowas nennt sich Dysonsphäre (http://de.wikipedia.org/wiki/Dyson-Sph%C3%A4re)
Übrigens will ich damit kein Alles-ist-sinnlos-Weltbild ausdrücken. Im Gegenteil. Wir haben im besten Fall nur noch ein paar Milliarden Jahre – also weniger Zeit als die Erde bereits existiert – um das Geheimnis des Universums zu ergründen.
Du meinst nachdem wir ergründet haben wie wir unseren Mitmenschen am effizientesten den Schädel mit der Steinkeule Hi-techwaffe einschlagen können :usad:
Monger
2011-06-29, 12:00:52
Das erschließt sich mir nicht. Die Erde hatte doch zunächst auch viel Kohlendioxid in der Atmosphäre, welche natürlich aus den Vulkanen stammt.
Wir haben ca. 20% Sauerstoff in der Atmosphäre, der Rest ist fast ausschließlich Stickstoff.
Stickstoff kommt in der Venus Atmosphäre kaum vor. Und selbst wenn aller Sauerstoff hier zu CO² verbrannt werden würde (so wie es vor der Entwicklung des heute bekannten Lebens war), wären das nunmal auch nicht mehr als 20% CO².
Stickstoff kann auf der Venus anderweitig gebunden sein. Auch auf der Erde liegen Stickstoffmassen im Boden. Kohlenstoff ist bei uns größtenteils gebunden und nicht mehr in der Atmosphäre.
Dicker Igel
2011-06-29, 20:30:19
Und irgendwann ist auch im gesamten Weltraum der letzte Stern erloschen.
Glaube ich nicht ..., kannst Du das belegen, aber eindeutig?
Eins ist wohl Fakt: Es entstehen neue Sterne, dass dies irgendwann überall NICHT mehr passiert halte ich allerdings nur für eine wage Vermutung.
Man weiß, dass es Gebiete gibt, wo keine Sterne mehr entstehen können, ob dies dann aber für immer ("immer" bitte im kosmischen Rahmen betrachten) gilt, weiß keiner.
Du solltest auch vorsichtig mit dem Begriff "gesamten Weltraum" umgehen, wenn Du im empirischen Rahmen bleiben willst.
Weltraumeule
2011-06-29, 21:46:14
Glaube ich nicht ..., kannst Du das belegen, aber eindeutig?
Eins ist wohl Fakt: Es entstehen neue Sterne, dass dies irgendwann überall NICHT mehr passiert halte ich allerdings nur für eine wage Vermutung.
Man weiß, dass es Gebiete gibt, wo keine Sterne mehr entstehen können, ob dies dann aber für immer ("immer" bitte im kosmischen Rahmen betrachten) gilt, weiß keiner.
Du solltest auch vorsichtig mit dem Begriff "gesamten Weltraum" umgehen, wenn Du im empirischen Rahmen bleiben willst.
Wenn der Big Rip und Big Crunch nicht eintreffen, die sowieso das Ende des Universums wären, bleibt halt nur der Big Whisper. Und in dem Fall wäre der Raum irgendwann soweit voneinander expandiert, dass nicht mehr genügend Material zur Entstehung von Sternen übrig liebe. So habe ich es verstanden, aber gebe keine Garantie auf mein Verständnis :tongue:
Dicker Igel
2011-06-29, 22:52:01
Diesen ganzen "Big's" sind aber auch nur Theorie :p
Eins ist wohl Fakt: Es entstehen neue Sterne, dass dies irgendwann überall NICHT mehr passiert halte ich allerdings nur für eine wage Vermutung.
irgendwann hat es keinen Wasserstoff mehr im Weltraum !? ...
irgendwann hat es keinen Wasserstoff mehr im Weltraum !? ...
...bzw. nicht mehr in ausreichend hoher Konzentration, um eine irgendwann einmal zu einem Stern kollabierende Wolke bilden zu können.
Glaube ich nicht ..., kannst Du das belegen, aber eindeutig?
Eins ist wohl Fakt: Es entstehen neue Sterne, dass dies irgendwann überall NICHT mehr passiert halte ich allerdings nur für eine wage Vermutung.
Man weiß, dass es Gebiete gibt, wo keine Sterne mehr entstehen können, ob dies dann aber für immer ("immer" bitte im kosmischen Rahmen betrachten) gilt, weiß keiner.
Du solltest auch vorsichtig mit dem Begriff "gesamten Weltraum" umgehen, wenn Du im empirischen Rahmen bleiben willst.Bin ich doch. Der Weltraum ist möglicherweise unbegrenzt, aber endlich, was ein Blick nachts aus dem Fenster zeigt. Wäre das All unendlich, würde an jeder Stelle irgendwo ein Stern sein und es wäre hell.
Ein endlicher Weltraum kann nur endliche Masse haben. Nach dem Urknall gabs also nur endlich viel Wasserstoff. Sterne sind Kernfusionsreaktion die Wasserstoff zu Helium verschmelzen. (Bei hohem Druck wird Helium weiter fusioniert, aber der Vorrat an Helium ist schnell aufgebraucht. Bei irgendeiner Atommasse ist auch Schluss mit der Kernfusion, dann würde sie keine Energie mehr freisetzen sondern benötigen.)
Noch gibt es Sternentstehung, aber der Prozess hält nicht ewig.
Der_Donnervogel
2011-06-30, 00:42:13
Also auf dem Mars kann man größere Glashäuser knicken. Dort gibt es immer wieder mal Sandstürme, die so gewaltig sind, dass man sie indirekt von Amateurteleskopen von der Erde aus sehen kann. Also man sieht nicht den direkten Sturm, aber dass bestimmte Landschafts-Details verschwommen sind.Nur weil der Sturm groß und gut zu sehen ist, hat das noch nicht so viel zu bedeuten. Der Mars hat eine deutlich niedrigere Anziehungskraft, also kann Staub viel besser aufgewirbelt werden und sich besser verteilen, da er nicht so schnell zu Boden fällt. Ich nehme an, dass ein Staubsturm auf dem Mars auch nicht mehr Energie freisetzt als ein entsprechender Sturm auf der Erde. Da man bei uns auch Hochhäuser mit Glasfassaden in Gebieten mit Hurrikans und Taifunen (wo enorme Kräfte auf das Glas wirken können) baut gehe ich davon aus, dass man auch Glasfassaden für Marsstürme bauen könnte.
Marsstationen müssten unterhalb der Oberfläche angelegt werden. Das ist auch wegen der Strahlung unbedingt notwendig. Wie gesagt: Kosmische Strahlung und schädliche Sonnenstrahlung prallen direkt auf die Marsoberfläche.Auch da vermute ich, dass man da auch mit technischen Hilfsmitteln (also passendem Glas) einiges heraus filtern kann. Außerdem war es ja auch auf der Erde schon so, dass zeitweise das Magnetfeld ausgesetzt hat. Wenn dann sehe ich die größte Gefahr durch Sonneneruptionen, die der Elektronik Schaden zufügen können, wenn sie nicht vom Magnetfeld abgelenkt werden.
Aber letztlich müsste man zu anderen Galaxien reisen, nämlich wenn es mit der aus Milchstraße und Andromedanebel gebildeten neuen elliptischen Galaxie vorbei ist. Das kann man aber knicken. Die Abstände sind zu groß.Es wird noch sehr lange brauchen bis die Sterne der Milchstraße und des Andromedanebels ausgebrannt sind. In der Zeitspanne sollte es auf jeden Fall möglich sein, sich eine Lösung für dieses Problem zu überlegen. ;) Im Prinzip bräuchte man "nur" dafür sorgen, dass eine passende Sonne aus der Galaxie heraus geschleudert wird und als "Raumschiff" dienen kann bis die Nachbargalaxie erreicht ist.
Glaube ich nicht ..., kannst Du das belegen, aber eindeutig?
Eins ist wohl Fakt: Es entstehen neue Sterne, dass dies irgendwann überall NICHT mehr passiert halte ich allerdings nur für eine wage Vermutung.Ich denke eher, das ist ein logischer Schluss. Sterne brauchen Wasserstoff als Brennstoff. Sofern es nicht irgend einen Effekt gibt, der Wasserstoff in großen Mengen erzeugen kann wird irgendwann der verfügbare Wasserstoff so weit aufgebraucht sein, dass zu wenig für neue Sonnen da ist, bzw er wird zu weit verteilt sein um die kritische Masse zu erreichen, die für die Bildung eines neuen Sterns nötig ist.
RoNsOn Xs
2011-06-30, 07:28:07
Vllt wird es ja auch ganz spontan einen neuen Urknall geben auf die eine oder andere weise :)
Und BÄM es gibt wieder genug von allem :)
Eisenoxid
2011-06-30, 11:49:58
Also auf dem Mars kann man größere Glashäuser knicken. Dort gibt es immer wieder mal Sandstürme, die so gewaltig sind, dass man sie indirekt von Amateurteleskopen von der Erde aus sehen kann. Also man sieht nicht den direkten Sturm, aber dass bestimmte Landschafts-Details verschwommen sind.
Weil die Athmosphäre so dünn ist, hätten diese Stürme nicht sehr viel Energie - nicht zu vergleichen mit einem mächtigen Sturm auf der Erde.
Ich glaube schon dass es prinzipiell machbar wäre eine kleine Kolonie aufzubauen. Am aller schwersten stelle ich mir dabei vor, die benötigten Materialien und Leute erstmal hinzufliegen und auf die Oberfläche zu bringen.
Hat man das ganze Zeug mal da, und ein kleines "Basislager" steht, stelle ich mir das nichtmer als unlösbare Aufgabe vor.
War erst kürzlich (diese, oder letzte Woche) ein Artikel im Spiegel gestanden, in dem einer auführt, es wäre am sinnvollsten, Freiwillige ohne Rückkehrmöglichkeit (Weil die mit sehr viel höherem Aufwand und Kosten verbunden wäre) zur Erde auf den Mars zu schicken. Die bekamen wohl auch gleich ein paar tausend Anfragen von Freiwilligen.
Glaube ich nicht ..., kannst Du das belegen, aber eindeutig?
Eins ist wohl Fakt: Es entstehen neue Sterne, dass dies irgendwann überall NICHT mehr passiert halte ich allerdings nur für eine wage Vermutung.
Es wird wohl auf Dauer so kommen, dass du nur noch schwarze Löcher und Neutonensterne rumfliegen hast. Eben weil irgendwann sämtliche "fusionierbaren" Elemente aufgebraucht sein werden. Aber bis das der Fall sein wird werden wir sicher nicht mehr da sein. Das sind Größenordnungen von 1012 - 1016Jahren. Eine Zeitspanne die man schon fast mit "Ewigkeit" gleichsetzen könnte.
dllfreak2001
2011-06-30, 12:29:49
Unter der Annahme, dass die entsprechende Technologie ausgereift genug ist.
Würde ich tatsächlich ein Sonnenschild um die Venus vorschlagen.
Das hätte zunächst die Abkühlung der Atmosphäre zur Folge. Das Schild kann man mit Solarzellen ausstatten um Energie für das Terraforming zu liefern.
Das wären dann solche Geräte die Wasser uns Sauerstoff aus der vorhandenen Atmosphäre produzieren.... oder eben ein entsprechendes Zwischenprodukt, über welches sich herangezüchtete Organismen hermachen können um eine kompatible Atmosphäre zu erzeugen.
In meinen Augen ist das der Planet, den man zuerst besiedeln sollte weil hier die Gravitation passt.
Vllt wird es ja auch ganz spontan einen neuen Urknall geben auf die eine oder andere weise :)
Und BÄM es gibt wieder genug von allem :)Aber nicht in diesem Universum.
Nur weil der Sturm groß und gut zu sehen ist, hat das noch nicht so viel zu bedeuten. Der Mars hat eine deutlich niedrigere Anziehungskraft, also kann Staub viel besser aufgewirbelt werden und sich besser verteilen, da er nicht so schnell zu Boden fällt. Ich nehme an, dass ein Staubsturm auf dem Mars auch nicht mehr Energie freisetzt als ein entsprechender Sturm auf der Erde.Sand-, nicht Staubsturm. Etliche unbenannte Sonden zum Mars sind verloren gegangen, zwar nicht im Sandsturm, aber durch andere Dinge. Dort eine bewohnbare Station zu bauen ist um einige Größenordnungen schwieriger als Sonden zum Mars zu schicken oder auf der Erde eine Fassade windgeschützt zu bauen.
Auch da vermute ich, dass man da auch mit technischen Hilfsmitteln (also passendem Glas) einiges heraus filtern kann. Außerdem war es ja auch auf der Erde schon so, dass zeitweise das Magnetfeld ausgesetzt hat. Wenn dann sehe ich die größte Gefahr durch Sonneneruptionen, die der Elektronik Schaden zufügen können, wenn sie nicht vom Magnetfeld abgelenkt werden. Das Raumschiff kann man theoretisch mit einem Bleimantel schützen, das schlägt natürlich stark auf den Treibstoffverbrauch. Die Erde hatte auch in den Zeiten ohne Magnetfeld eine vergleichsweise dichte Atmosphäre, die viele schädliche Teilchen filtert. Diesen Filter gibts auf dem Mars nicht. Der liegt praktisch ungeschützt da.
Ich frage mich trotzdem, warum so wenig in Bezug auf eine bemannte Marsexpedition getan wird. Man kann vermutlich nicht mit dem gleichen Schiff hin- und zurückfliegen und muss sich entsprechend komplizierte Manöver ausdecken, das Versorgungsschiff zuerst schicken oder so. Die Schiffe müsste man wohl auch im All zusammenbauen, da man so einen Brocken nicht mit einem Schuss hochbekommt. Die Technologie für einen bemannten Marsflug existiert noch nicht. Darum sollten wir es anpacken.
Es wird noch sehr lange brauchen bis die Sterne der Milchstraße und des Andromedanebels ausgebrannt sind. In der Zeitspanne sollte es auf jeden Fall möglich sein, sich eine Lösung für dieses Problem zu überlegen. ;) Im Prinzip bräuchte man "nur" dafür sorgen, dass eine passende Sonne aus der Galaxie heraus geschleudert wird und als "Raumschiff" dienen kann bis die Nachbargalaxie erreicht ist. Das erfordert Energien von ungeheurem Ausmaß. Wie willst du die Sonne beschleunigen? Du kannst ja kein Triebwerk ranbauen. Die Frage ist auch, ob sie bei einer so krassen Beschleunigung Planeten halten kann. Man kann natürlich davon fantasieren, irgendwie ein Raumschiff um einen Stern zu bauen und den Stern als Energiequelle auch für einen Antrieb zu nutzen. Woher man das Material nehmen will, bleibt aber ungeklärt.
Weil die Athmosphäre so dünn ist, hätten diese Stürme nicht sehr viel Energie - nicht zu vergleichen mit einem mächtigen Sturm auf der Erde.
Ich glaube schon dass es prinzipiell machbar wäre eine kleine Kolonie aufzubauen. Am aller schwersten stelle ich mir dabei vor, die benötigten Materialien und Leute erstmal hinzufliegen und auf die Oberfläche zu bringen.
Hat man das ganze Zeug mal da, und ein kleines "Basislager" steht, stelle ich mir das nichtmer als unlösbare Aufgabe vor.
War erst kürzlich (diese, oder letzte Woche) ein Artikel im Spiegel gestanden, in dem einer auführt, es wäre am sinnvollsten, Freiwillige ohne Rückkehrmöglichkeit (Weil die mit sehr viel höherem Aufwand und Kosten verbunden wäre) zur Erde auf den Mars zu schicken. Die bekamen wohl auch gleich ein paar tausend Anfragen von Freiwilligen.Das habe ich auch gelesen und den Kopf geschüttelt. Der Flug zum Mars ist selbst ohne Rückfahrkarte ein Unternehmen, dass keine Nation alleine bewältigen kann. Die gesamte Menschheit müsste zusammenarbeiten. Jedes stark beteiligte Land würde ein paar von seinen Leuten schicken wollen, die Auswahl der Kandidaten ist nicht mit einer Internet-Rundfrage getan.
Die Mars-Kolonisten müssten exzellent ausgebildet sein, da kannste nicht paar Renter ohne Kinderwunsch schicken. Der Flug zum Mars wird hunderte Tage dauern. In einem kleinen, engen Raumschiff. Ohne Möglichkeit, den Nachbarn aus dem Weg zu gehen. Entweder tut man denen irgendwas ins Essen was Aggressionen und den Sexualtrieb hemmt, oder man müsste erst mal austesten, ob die zusammen klarkommen. Die Belastung ist immens, schon rein Körperlich. In der Schwerelosigkeit grassiert der Muskelschwund. Die Leute müssen regelmäßig Sport machen um den ein wenig einzudämmen. Was ist, wenn die plötzlich die Lust verlieren, sich täglich stundenlang in Gummianzügen sportlich abzuquälen? Auch die Knochen leiden unter Schwerelosigkeit.
Das kann man sich vorher noch so gut überlegt haben. Vom Mond aus siehst du wenigstens noch die Erde als Scheibe. Das sind nur rund 400.000 km zurück, das hat selbst die havarierte Apollo 13 geschafft. Vom Mars aus ist die Erde nur noch ein heller Stern (im Fernrohr dann mit Sichelform.) Da kannste nicht doch noch umdrehen oder irgendwie neue Dinge anfordern. Selbst die Kommunikation dauert bis zu 20 Minuten pro Strecke. Irgendwelche Noobs die die Idee, zum Mars zu fliegen, lustig fanden, könnten den Entschluss bereuen und als hilfreiches Expeditionsmitglied ausfallen.
Selbst über Dinge wie Meuterei müsste man sich Gedanken machen. In so einem Raumschiff kann nicht jeder das tun, worauf er gerade Lust hat. Experimente auf der Erde, Leute für Marsfluglänge einzusperren, führten zu Schlägereien. Dabei ist der Testbunker nicht mal den ständigen Bedrohungen ausgesetzt wie ein Raumschiff. Die Leute drinnen wissen dass im Notfall das Experiment jederzeit abgebrochen werden kann.
Wenn jemand krank wird oder einen Unfall hat und operiert werden muss, fehlt möglicherweise die Ausrüstung. An irgendeiner Stelle treten Probleme auf, die gesellschaftliche Normen in Frage stellen. Ohne wirkliche Ausbildung der Raumfahrer würde die Expedition vermutlich ein Schlag ins Wasser.
Unterkünfte müssten vor dem eigentlichen bemannten Flug mindestens in den Mars-Orbit gebracht werden. Man könnte vielleicht auch einige weich landen und ne Weile stehen lassen um zu messen, ob sie halten, bevor die Quartiere bezogen werden.
Spiegel Online schreibt zu Sandstürmen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,550433,00.html
RoNsOn Xs
2011-06-30, 15:16:35
Aber nicht in diesem Universum.
nur weil du dir das nicht vorstellen kannst? :tongue:
nur weil du dir das nicht vorstellen kannst? :tongue:Vorstellen kann man sich von den astronomischen Maßstäben sowieso nichts.
Oft zeigte sich ja, dass wissenschaftlich begründete und als erwiesen geltende Dinge durch neue Erkenntnisse abgelöst wurden. Auch aktuelle "gesicherte Erkenntnisse" gelten nur so lange, bis sie widerlegt oder ergänzt wurden. Das heißt aber nicht, dass in diesem Universum alles möglich ist.
Mit dem Urknall entstand unser Universum. Damit ist alles gemeint, auch die Raumzeit selbst. Der Urknall ist keine Explosion in einem Raum, es ist die Entstehung dieses Universums. Dieses wird nach aktueller Kenntnis in einer Kältestarre enden. Wenn es andere Urknalle gibt, dann interferieren die nach allem was wir wissen nicht mit unserem Weltall.
Was ist denn die Welt in der es möglicherweise die ganzen Urknalle gibt, wie ist diese entstanden? Durch einen Meta-Urknall oder wie? Das wissen wir nicht. Es liegt auch außerhalb dessen was wir beobachten können.
RoNsOn Xs
2011-06-30, 18:42:05
Ja ist mir jetzt nix neues. Dennoch gerade weil man es sich nicht vorstellen kann und man so viel Fragezeichen hat was kosmische Phänomene angeht, kann es Sowas dennoch geben. (auf die eine oder andere weise) ;)
warum nicht Titan nehmen sobald die Sonne sich aufbläht? =)
http://www.youtube.com/watch?v=u3Hi75GZPk4&NR=1
habe mir soeben mal alle teile rein gezogen. extrem gut gemacht! :)
Weltraumeule
2011-06-30, 22:14:07
Ja ist mir jetzt nix neues. Dennoch gerade weil man es sich nicht vorstellen kann und man so viel Fragezeichen hat was kosmische Phänomene angeht, kann es Sowas dennoch geben. (auf die eine oder andere weise) ;)
habe mir soeben mal alle teile rein gezogen. extrem gut gemacht! :)
Ja ein wenig zu knapp in manchen Themen, aber sehr atmosphärisch, wie eine Rundreise :smile:
Weltraumeule
2011-06-30, 22:16:40
Das habe ich auch gelesen und den Kopf geschüttelt. Der Flug zum Mars ist selbst ohne Rückfahrkarte ein Unternehmen, dass keine Nation alleine bewältigen kann. Die gesamte Menschheit müsste zusammenarbeiten. Jedes stark beteiligte Land würde ein paar von seinen Leuten schicken wollen, die Auswahl der Kandidaten ist nicht mit einer Internet-Rundfrage getan.
Die Mars-Kolonisten müssten exzellent ausgebildet sein, da kannste nicht paar Renter ohne Kinderwunsch schicken. Der Flug zum Mars wird hunderte Tage dauern. In einem kleinen, engen Raumschiff. Ohne Möglichkeit, den Nachbarn aus dem Weg zu gehen. Entweder tut man denen irgendwas ins Essen was Aggressionen und den Sexualtrieb hemmt, oder man müsste erst mal austesten, ob die zusammen klarkommen. Die Belastung ist immens, schon rein Körperlich. In der Schwerelosigkeit grassiert der Muskelschwund. Die Leute müssen regelmäßig Sport machen um den ein wenig einzudämmen. Was ist, wenn die plötzlich die Lust verlieren, sich täglich stundenlang in Gummianzügen sportlich abzuquälen? Auch die Knochen leiden unter Schwerelosigkeit.
Das kann man sich vorher noch so gut überlegt haben. Vom Mond aus siehst du wenigstens noch die Erde als Scheibe. Das sind nur rund 400.000 km zurück, das hat selbst die havarierte Apollo 13 geschafft. Vom Mars aus ist die Erde nur noch ein heller Stern (im Fernrohr dann mit Sichelform.) Da kannste nicht doch noch umdrehen oder irgendwie neue Dinge anfordern. Selbst die Kommunikation dauert bis zu 20 Minuten pro Strecke. Irgendwelche Noobs die die Idee, zum Mars zu fliegen, lustig fanden, könnten den Entschluss bereuen und als hilfreiches Expeditionsmitglied ausfallen.
Selbst über Dinge wie Meuterei müsste man sich Gedanken machen. In so einem Raumschiff kann nicht jeder das tun, worauf er gerade Lust hat. Experimente auf der Erde, Leute für Marsfluglänge einzusperren, führten zu Schlägereien. Dabei ist der Testbunker nicht mal den ständigen Bedrohungen ausgesetzt wie ein Raumschiff. Die Leute drinnen wissen dass im Notfall das Experiment jederzeit abgebrochen werden kann.
Wenn jemand krank wird oder einen Unfall hat und operiert werden muss, fehlt möglicherweise die Ausrüstung. An irgendeiner Stelle treten Probleme auf, die gesellschaftliche Normen in Frage stellen. Ohne wirkliche Ausbildung der Raumfahrer würde die Expedition vermutlich ein Schlag ins Wasser.
Unterkünfte müssten vor dem eigentlichen bemannten Flug mindestens in den Mars-Orbit gebracht werden. Man könnte vielleicht auch einige weich landen und ne Weile stehen lassen um zu messen, ob sie halten, bevor die Quartiere bezogen werden.
Spiegel Online schreibt zu Sandstürmen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,550433,00.html
Dann kommen wir wieder zu den Kälteschlafkammern. Aber bis sowas jemals sein möglich wird, würden wahrscheinlich eher die technischen Mittel für eine MarsKolonie reif sein. Falls Kälteschlaf und Wiederbelebung überhaupt gelingt.
Aber vielleicht schaue ich auch zu viele Filme.
Weltraumeule
2011-06-30, 22:18:01
Dieses wird nach aktueller Kenntnis in einer Kältestarre enden.
Ich dachte man rechnet inzwischen eher mit dem Big Crunch?:confused:
RoNsOn Xs
2011-06-30, 23:44:43
"Welche der drei Möglichkeiten die bestehenden Modelle als Ergebnis vorhersagen, hängt von der Menge und/oder Dichte der dunklen Materie ab, die sich im Universum befindet. Diese Abschätzung wiederum hängt von der Masse des noch nicht direkt nachgewiesenen Higgs-Bosons ab – der kritische Wert liegt bei etwa 11 GeV. Die momentane Datenlage deutet allerdings auf eine ewige Expansion des Universums hin."
http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Crunch
Der_Donnervogel
2011-07-01, 00:42:31
Ich frage mich trotzdem, warum so wenig in Bezug auf eine bemannte Marsexpedition getan wird.Vermutlich weil die Kosten so hoch sind. Die technischen Probleme, also z.B. eine Station auf dem Mars zu bauen und auch Leute dort hin zu bringen sind sicher lösbar. Allerdings würde das enorme Geldmengen verschlingen. Im Moment ist aber weltweit eher sparen angesagt und unbemannte Missionen sind eben deutlich kostengünstiger.Man kann vermutlich nicht mit dem gleichen Schiff hin- und zurückfliegen und muss sich entsprechend komplizierte Manöver ausdecken, das Versorgungsschiff zuerst schicken oder so. Die Schiffe müsste man wohl auch im All zusammenbauen, da man so einen Brocken nicht mit einem Schuss hochbekommt. Die Technologie für einen bemannten Marsflug existiert noch nicht. Darum sollten wir es anpacken.Ich denke dazu fehlt im Moment einfach die nötige Motivation. Da müsste es schon einen verdammt guten Grund geben um die hohen Ausgaben zu rechtfertigen. Entweder es gibt irgend ein Wettrennen aus Prestigegründen oder man findet irgend etwas auf dem Mars sodass sich eine solche Mission lohnt.
Das erfordert Energien von ungeheurem Ausmaß. Wie willst du die Sonne beschleunigen? Du kannst ja kein Triebwerk ranbauen.Das muss man nicht. Es gibt immer mal wieder Sonnen die von selber die Galaxie verlassen. z.B. bei Doppelsystemen kann es vorkommen, dass durch die Explosion der einen Sonne der kleinere Begleitstern davon geschleudert wird. Da müsste man sich dann dran hängen. Natürlich müsste man auch einen oder mehrere geeigneten Planeten zu der Sonne bugsieren. Ginge vielleicht mit ein paar "Billardstößen", indem man gezielt Kollisonen auslöst um die Bahnen zu ändern. Das Problem über das wir reden ist ja viele Milliarden Jahre in der Zukunft. Mehr als genug Zeit um an den Details zu feilen. ;) Sonnen die etwas kleiner sind als die Sonne brennen ja noch viel länger als die Sonne und erzeugen trotzdem genug (sichtbares) Licht. Da könnten wir es noch längere Zeit auch in dieser Galaxis aushalten.
Der Flug zum Mars wird hunderte Tage dauern. In einem kleinen, engen Raumschiff. Ohne Möglichkeit, den Nachbarn aus dem Weg zu gehen. Entweder tut man denen irgendwas ins Essen was Aggressionen und den Sexualtrieb hemmt, oder man müsste erst mal austesten, ob die zusammen klarkommen. Die Belastung ist immens, schon rein Körperlich. In der Schwerelosigkeit grassiert der Muskelschwund. Die Leute müssen regelmäßig Sport machen um den ein wenig einzudämmen. Was ist, wenn die plötzlich die Lust verlieren, sich täglich stundenlang in Gummianzügen sportlich abzuquälen? Auch die Knochen leiden unter Schwerelosigkeit.Abgesehen von der Schwerelosigkeit sind solche Sachen nichts neues, sondern ein alter Hut. Beispielsweise Polarforscher hatten mit ganz vergleichbaren Problemen zu kämpfen. Auch die waren mit kleinen Schiffen monate-, teilweise sogar jahrelang unterwegs. Während Raumfahrer mit der Schwerelosigkeit zu kämpfen hätten, waren es bei den Polarforschern die Kälte und die Ernährung. Auch ansonsten gibt es mehr als genug Forscher und Entdecker die ziemlich waghalsige Reisen unternommen haben. z.B. von der Flotte Magellans hat es nur ein Schiff zurück geschafft. Das hat aber andere Seefahrer nicht von weiteren Entdeckungsreisen abgehalten. Das wäre vermutlich auch bei einer Marsexpedition nicht anders. Auch bei hohem Risiko würden sich sicher genug Leute finden die mitgehen würden. Selbst wenn es von Anfang an geplant ist, dass es keine Rückkehrmöglichkeit gibt, wird man Leute finden.
Dicker Igel
2011-07-01, 12:53:57
Bin ich doch. Der Weltraum ist möglicherweise unbegrenzt, aber endlich, was ein Blick nachts aus dem Fenster zeigt. Wäre das All unendlich, würde an jeder Stelle irgendwo ein Stern sein und es wäre hell.
Dies gilt für unser Universum - ob es mehrere gibt, weiß keiner.
Es wäre zudem auch möglich, dass es Sterne/Galaxien gibt, die man auf Grund der extremen Entfernungen nicht am Nachthimmel sieht - auch nicht mit Teleskopen.
Der mutmaßliche Urknall entstand ja immerhin nicht aus Nichts im Sinne vom Begriff, dass wäre etwas unlogisch - angenommen, wir bekommen irgendwann heraus wie es genau passiert ist, dann wären wir theoretisch in der Lage Universen zu erschaffen.
Weltraumeule
2011-07-01, 18:11:04
"Welche der drei Möglichkeiten die bestehenden Modelle als Ergebnis vorhersagen, hängt von der Menge und/oder Dichte der dunklen Materie ab, die sich im Universum befindet. Diese Abschätzung wiederum hängt von der Masse des noch nicht direkt nachgewiesenen Higgs-Bosons ab – der kritische Wert liegt bei etwa 11 GeV. Die momentane Datenlage deutet allerdings auf eine ewige Expansion des Universums hin."
http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Crunch
Hmm...ob das noch aktuell ist? Ich habe ja nicht umsonst gemeint das Zerreißen wäre inzwischen favorisiert :biggrin: Aber warten wir auf das Higgs-Boson. Ist es nicht auch das als "Gottesteilchen" bekannte Ding was u.a. im LHC entdeckt werden soll?
RoNsOn Xs
2011-07-01, 18:19:04
zerreißen ist doch aber der Big Rip. Oben meintest du ja ob nicht der Crunch favorisiert wäre.
Also ich als Leihe könnte mir ein Crunch ganz gut vorstellen. Habs vorgestern zum ersten Mal bei wiki gelesen. Es gibt ein Urknall -> Alles kolabiert wieder indem es zum Ausgangszustand zurück kehrt und beginnt von neuem :tongue:
Weltraumeule
2011-07-02, 13:28:46
zerreißen ist doch aber der Big Rip. Oben meintest du ja ob nicht der Crunch favorisiert wäre.
Also ich als Leihe könnte mir ein Crunch ganz gut vorstellen. Habs vorgestern zum ersten Mal bei wiki gelesen. Es gibt ein Urknall -> Alles kolabiert wieder indem es zum Ausgangszustand zurück kehrt und beginnt von neuem :tongue:
Ja hab mich verschrieben :mad: Ich meinte den Big Rip natürlich! Da die Expansion ja immer mehr zunimmt......
RoNsOn Xs
2011-07-02, 14:27:05
weiß man das sicher?
Weltraumeule
2011-07-02, 15:20:18
weiß man das sicher?
Was? Das die Expansionsgeschwindigkeit zunimmt? Ja das weiß man. Aber das mögliche Ende halt nicht, steht ja auf dieser Seite alles beschrieben.
G.A.S.T.
2011-07-02, 17:22:40
Der Mars wiederum ist nicht nur sehr weit weg von der Sonne (zu weit weg!) er kann auch keine Atmosphäre halten, da die Anziehungskraft zu gering ist.
Dann dürfte Titan ja auch keine haben.
Hat das Halten der Atmosphäre nicht auch was mit dem Magnetfeld zu tun?
Titan befindet sich doch noch im Magnetfeld des Saturn.
RoNsOn Xs
2011-07-02, 17:29:30
Geht das Magnetfeld nicht in erster Linie vom (Planeten-)Kern aus?
G.A.S.T.
2011-07-02, 18:23:34
Geht das Magnetfeld nicht in erster Linie vom (Planeten-)Kern aus?
Ja, aber Titan hat (soviel ich weiß) kein eigenes Magnetfeld.
Es ging mir um den Schutz vor dem Sonnenwind
und das Magnetfeld des Saturn reicht so weit, dass die Titan samt Atmosphäre dadurch noch geschützt wird.
Beim Mars vermutet man ja auch, dass er mal ein Magnetfeld hatte (bzw. bestimmt sogar, wenn man an den Vulkanismus denkt).
In dieser Zeit hat Mars seine Atmosphäre halten können und es gab fließendes Wasser.
edit: Es gibt auch Monde mit Magnetfeld, falls sich deine Frage darauf bezog.
RoNsOn Xs
2011-07-02, 18:44:38
Mal was anderes:
In der YT-Serie wurde gesagt Jupiter sei ein großer Gasplanet und man könnte so gut wie nicht auf ihm stehen, wenn man dort landen könnte. Soweit gut, aber irgendwo muss er ja fest werden, weil wenn er als Asteroiden-Staubsauger fungiert?
Mal was anderes:
In der YT-Serie wurde gesagt Jupiter sei ein großer Gasplanet und man könnte so gut wie nicht auf ihm stehen, wenn man dort landen könnte. Soweit gut, aber irgendwo muss er ja fest werden, weil wenn er als Asteroiden-Staubsauger fungiert?"Weil wenn er als Asteroiden-Staubsauger fungiert?" – Da erschließt sich mir nicht der Sinn.
Unter dem Gewicht wird das Gas Richtung Mittelpunkt flüssig und ist im Kern vermutlich metallisch zusammengepresst. Selbst wenn das Gas nicht fest würde, könnte die Masseanziehung andere Objekte halten.
G.A.S.T.
2011-07-02, 19:20:56
"Weil wenn er als Asteroiden-Staubsauger fungiert?" – Da erschließt sich mir nicht der Sinn.
Unter dem Gewicht wird das Gas Richtung Mittelpunkt flüssig und ist im Kern vermutlich metallisch zusammengepresst. Selbst wenn das Gas nicht fest würde, könnte die Masseanziehung andere Objekte halten.
Er wird wohl gemeint haben, dass die festen Bestandteile der Asteroiden in den Kern fallen und dann dort selbst sowas wie einen "harten Kern" bilden.
RoNsOn Xs
2011-07-02, 19:44:41
Nee ich meinte, wenn diese auf nichts festes prallen, diese doch wieder durch den Planeten richtung All fliegen würden.
anbei gleich noch eine weitere frage:
da ja unser sonnensystem 3d ist und auf bildern alles immer nur 2-dimensional abgebildet wird frage ich mich, ob es irgendwo eine 3d-ansicht zum sonnensystem und deren planetenbahnen gibt? oder sind diese wirklich alle mehr oder weniger in einer flucht?
Nee ich meinte, wenn diese auf nichts festes prallen, diese doch wieder durch den Planeten richtung All fliegen würden.
anbei gleich noch eine weitere frage:
da ja unser sonnensystem 3d ist und auf bildern alles immer nur 2-dimensional abgebildet wird frage ich mich, ob es irgendwo eine 3d-ansicht zum sonnensystem und deren planetenbahnen gibt? oder sind diese wirklich alle mehr oder weniger in einer flucht?Die Planetenbahnen liegen alle in der Ekliptik. Jetzt, da Pluto nicht mehr als Planet zählt, kann man das so sagen.
Dicker Igel
2011-07-03, 00:07:52
Nee ich meinte, wenn diese auf nichts festes prallen, diese doch wieder durch den Planeten richtung All fliegen würden.
Dann müßten die heranfliegenden Objekte einen sehr leistungsstarken Antrieb besitzen. Wenn sie einmal im Gravitationsfeld vom Jupiter sind, zieht dessen Kern die Objekte durch den Raum und seine Gasschicht ins Verderben. Man weiß auch nicht sicher, wie Jupiter und andere derartige Gasriesen entstanden sind - neue Theorien brachten neue Fragen usw, eben alles sehr spekulativ.
BesenWesen
2011-07-03, 02:25:40
Wenigstens könnte man es sich heute beim Mars ja noch halbwegs vorstellen, dort zu landen und nach und nach irgendeine Art Infrastruktur aufzubauen. Auf der Venusoberfläche ist es ja schon Erfolg, wenn eine Sonde nach einer Stunde noch nicht zerstört ist. Vielleicht findet man da irgendwann Möglichkeiten, in der extrem unwirtlichen Atmosphäre der Venus zu arbeiten... dann gibt es aber vielleicht schon Pauschalreisen zum Mars.
Ohnehin ist das Thema Terraforming ja ganz faszinierende Sci-Fi, aber noch so weit weg, daß man da nichts weiter als Geschichten drüber schreiben kann. Man hat vielleicht Ideen, wie man die Atmosphäre auf anderen Planeten verändern könnte... dafür müsste man da aber auch erstmal mehr hinbringen können als einen VW Bus mit ein paar Messinstrumenten.
anddill
2011-07-03, 02:47:46
Simple Lösung, und man würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einfach das CO2 von der Venus zum Mars schaffen. :devil:
RoNsOn Xs
2011-07-03, 04:56:58
Wie viel km ist der Mars denn von uns entfernt? glaub google maps rechnet mir da keinen weg aus :0
Wie viel km ist der Mars denn von uns entfernt? glaub google maps rechnet mir da keinen weg aus :0
Der Mars ist etwas mehr als doppelt so weit von der Erde entfernt, wie die Erde von der Sonne.
Edit: Zumindest im Augenblick des Screenshots - die Entfernung schwankt im Laufe eines Erdenjahres.
http://666kb.com/i/buvpzdfxq70vhkolx.jpg
G.A.S.T.
2011-07-03, 11:16:08
Nee ich meinte, wenn diese auf nichts festes prallen, diese doch wieder durch den Planeten richtung All fliegen würden.
Scherz, ne? :freak:
Aber hey, Superman könnte das bestimmt.
Dicker Igel
2011-07-03, 13:47:45
Er versteht den Begriff Gasriese wohl wörtlich :)
Simple Lösung, und man würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einfach das CO2 von der Venus zum Mars schaffen. :devil:
HeHe, da mußte ich gleich irgendwie an Space Truckers (http://www.amazon.de/Space-Truckers-Dennis-Hopper/dp/B00004WN5M) denken - bloß dann mit CO2 Tankern :ulol:
Wie viel km ist der Mars denn von uns entfernt? glaub google maps rechnet mir da keinen weg aus :0Je nach Stellung 0,5 bis 2,5 AE.
Wishnu
2011-07-03, 21:49:53
Wie viel km ist der Mars denn von uns entfernt? glaub google maps rechnet mir da keinen weg aus :0
Einfach den Onkel Wolfram (http://www.wolframalpha.com/input/?i=distance+earth+mars) fragen.
RoNsOn Xs
2011-07-03, 22:01:06
nette seite. gibt es zu den entfernungen auch maßstabsgetreue bilder? :smile:
Everdying
2011-07-05, 23:44:42
nette seite. gibt es zu den entfernungen auch maßstabsgetreue bilder? :smile:
Damit kann ich leider nicht dienen, aber falls du es nicht kennst: http://www.youtube.com/watch?v=VXFTkjyjoFc
Insofern: Wir haben echt ein verdammt großes Problem, wenn wir die Erde vollkommen ausgeschöpft haben :freak::wink:
Finch
2011-07-06, 00:05:27
Je nach Stellung 0,5 bis 2,5 AE.
Sicher? Wiki spuckt da andere Zahlen aus.
"Der Mars bewegt sich in einem Abstand von 206,62 bis 249,23 Millionen Kilometern (1,38 AE bis 1,67 AE) in knapp 687 Tagen (etwa 1,9 Jahre) auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Sonne. Die Bahnebene ist 1,85° gegen die Erdbahnebene geneigt."
Lightning
2011-07-06, 08:58:54
Sicher? Wiki spuckt da andere Zahlen aus.
"Der Mars bewegt sich in einem Abstand von 206,62 bis 249,23 Millionen Kilometern (1,38 AE bis 1,67 AE) in knapp 687 Tagen (etwa 1,9 Jahre) auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Sonne. Die Bahnebene ist 1,85° gegen die Erdbahnebene geneigt."
Die Frage betraf nicht den Abstand zur Sonne, sondern zur Erde.
Wenn man da den Abstand des Mars zur Sonne mit grob 1.5 AE überschlägt, kommt man leicht darauf, dass sich der Abstand Erde-Mars zwischen 0.5 und 2.5 AE bewegen muss. ;)
Finch
2011-07-06, 10:33:02
ach ja -.- ich habe nicht an den theoretisch weiteste Entfernung gedacht. Sry mein Fehler:)
Ich habe den Mars während der Opposition 2003 in meinem Fernrohr gesehen.
Wenn Mars und Erde praktisch auf einer Linie stehen, sind sie in Opposition. Planetenbahnen sind aber nicht perfekt kreisförmig. Wenn der Mars gerade in der Delle ist (also nahe zur Sonne) und die Erde an einer Auswölbung (also besonders weit weg von der Sonne) ist der Mars noch mal größer zu sehen.
2003 kam außerdem noch dazu, dass die Bahnebenen zueinander gerade besonders auf Linie waren. Da der Mars ohnehin schon nahe stand, wirken selbst kleine weitere Annäherungen optisch deutlich. Die ganze Zeit bin ich 2003 mit dem Fernrohr rumgeeiert, um den Mars zu kriegen. Nicht, dass mir die Gelegenheit davonläuft! Ein mal stand er schon recht niedrig. Ich hatte ihn mit 170x drin als er nur 62 Millionen Kilometer weit entfernt war, doch obwohl er mit scheinbaren 360.000 Kilometern sehr nahe stand, sah ich ihn aufgrund der Bedinungen nur unscharf. Das ist blöd da man dann eine dicke Luftschicht hat, und Luft wabert.
Etwas später – der Mars entfernte sich täglich von der Erde – klappte es besser. Wie erwartet, waberte das Bild. Doch für einen Moment hatte ich Glück und Luftruhe. Der Mars wie zum greifen nah – mit Oberflächendetails die ich nie für möglich gehalten hätte. Die rund 70 Millionen Kilometer verkürzten sich durch die rund 130-fache Vergrößerung auf rund 500.000 Kilometer ab. Eisbedeckte Polkappen. Strukturen auf der Oberfläche, dunkle Gebiete, nicht nur unscharfe Flecke. Die Farben – einfach realistisch.
Weltraumeule
2011-07-06, 21:16:40
Ich habe den Mars während der Opposition 2003 in meinem Fernrohr gesehen.
Wenn Mars und Erde praktisch auf einer Linie stehen, sind sie in Opposition. Planetenbahnen sind aber nicht perfekt kreisförmig. Wenn der Mars gerade in der Delle ist (also nahe zur Sonne) und die Erde an einer Auswölbung (also besonders weit weg von der Sonne) ist der Mars noch mal größer zu sehen.
2003 kam außerdem noch dazu, dass die Bahnebenen zueinander gerade besonders auf Linie waren. Da der Mars ohnehin schon nahe stand, wirken selbst kleine weitere Annäherungen optisch deutlich. Die ganze Zeit bin ich 2003 mit dem Fernrohr rumgeeiert, um den Mars zu kriegen. Nicht, dass mir die Gelegenheit davonläuft! Ein mal stand er schon recht niedrig. Ich hatte ihn mit 170x drin als er nur 62 Millionen Kilometer weit entfernt war, doch obwohl er mit scheinbaren 360.000 Kilometern sehr nahe stand, sah ich ihn aufgrund der Bedinungen nur unscharf. Das ist blöd da man dann eine dicke Luftschicht hat, und Luft wabert.
Etwas später – der Mars entfernte sich täglich von der Erde – klappte es besser. Wie erwartet, waberte das Bild. Doch für einen Moment hatte ich Glück und Luftruhe. Der Mars wie zum greifen nah – mit Oberflächendetails die ich nie für möglich gehalten hätte. Die rund 70 Millionen Kilometer verkürzten sich durch die rund 130-fache Vergrößerung auf rund 500.000 Kilometer ab. Polkappen. Strukturen auf der Oberfläche, dunkle Gebiete, nicht nur unscharfe Flecke. Die Farben – einfach realistisch.
Ich fange gleich an zu sabbern :biggrin: Persönlich hatte ich nur einmal die Möglichkeit in der Sternwarte den Saturn zu sehen, es hat zwar total geflimmert, aber er war wirklich so nahe, ein tolles Gefühl dass ich nie vergessen werde! Zudem empfehle ich jedem mal auf einem von Städten weit entfernten hohen Berg die Milchstraße anzuschauen :smile: eines meiner letzten Lebensziele...
Saturn.
Ich hatte mal so ein Quelle-Kaufhaus-Fernrohr, 60 mm Öffnung, 700 mm Brennweite, und richtete es vom Balkon aus auf den Saturn. Wo sind denn die Ringe? Ich schaue in einem Buch nach und erfahre, dass die Ringe gerade auf Kante stehen. Mit dem gleichen Teleskop sehe ich Saturn zu anderen Zeiten aber auch mit Ring.
Dann später, als ich das bessere Fernrohr hatte, wieder Saturn angepeilt. Das "große" Fernrohr hat 102 mm Öffnung und 920 mm Brennweite, ist also eher ein Weitwinkel als ein großes Fernrohr, aber es eine hochwertige Optik, aus der man viel rausholen kann. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Saturn ist knackscharf, sieht richtig plastisch (3D-mäßig) aus, und die Cassinische Teilung im Ring ist fast komplett umlaufend sichtbar. Auf dem Saturn ist eine gewisse Oberflächenstruktur, die so genannte "Bauchbinde" sichtbar, das ist ein dunkleres Wolkenband. Zudem sehe ich Monde des Saturn in seiner Nähe.
Den Eindruck kann ein Foto einfach nicht bieten, auch wenn es viel größer ist und viel mehr Details zeigt.
Planetenbeobachtung ist zum Glück auch aus einer Stadt aus machbar, weil Planeten so hell sind. Man muss aber ordentlich vergrößern, ab 100x beginnt es, Spaß zu machen. Ich glaube, ich muss mal meine Teleskop-Teile zusammensuchen und möglicherweise endlich ein 4-mm-Okular bestellen.
edit: Jedenfalls bekommt man auch einen Eindruck von den Entfernungen wenn man auf Planeten geht, da das Bild im Fernrohr kleiner ist, als man denkt. Dass eine Venus- oder Marsmission rein von der Entfernung her ein Riesenaufwand ist, wird dann intuitiv klar.
Man muss sich nur mal ein maßstabsgetreues Bild nicht nur von dem Erde-Mond-Größenverhältnis, sondern auch von der Entfernung ansehen – und der Mond ist praktisch noch zum Greifen nah!
Ich verklag dich auf Schadensersatz, wegen deiner Missionarischen Reden bin ich grade dabei mir nen Fernrohr kaufen zu wollen! Was das kostet! ;D
Weltraumeule
2011-07-07, 21:28:32
Saturn.
Ich hatte mal so ein Quelle-Kaufhaus-Fernrohr, 60 mm Öffnung, 700 mm Brennweite, und richtete es vom Balkon aus auf den Saturn. Wo sind denn die Ringe? Ich schaue in einem Buch nach und erfahre, dass die Ringe gerade auf Kante stehen. Mit dem gleichen Teleskop sehe ich Saturn zu anderen Zeiten aber auch mit Ring.
Dann später, als ich das bessere Fernrohr hatte, wieder Saturn angepeilt. Das "große" Fernrohr hat 102 mm Öffnung und 920 mm Brennweite, ist also eher ein Weitwinkel als ein großes Fernrohr, aber es eine hochwertige Optik, aus der man viel rausholen kann. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Saturn ist knackscharf, sieht richtig plastisch (3D-mäßig) aus, und die Cassinische Teilung im Ring ist fast komplett umlaufend sichtbar. Auf dem Saturn ist eine gewisse Oberflächenstruktur, die so genannte "Bauchbinde" sichtbar, das ist ein dunkleres Wolkenband. Zudem sehe ich Monde des Saturn in seiner Nähe.
Den Eindruck kann ein Foto einfach nicht bieten, auch wenn es viel größer ist und viel mehr Details zeigt.
Planetenbeobachtung ist zum Glück auch aus einer Stadt aus machbar, weil Planeten so hell sind. Man muss aber ordentlich vergrößern, ab 100x beginnt es, Spaß zu machen. Ich glaube, ich muss mal meine Teleskop-Teile zusammensuchen und möglicherweise endlich ein 4-mm-Okular bestellen.
edit: Jedenfalls bekommt man auch einen Eindruck von den Entfernungen wenn man auf Planeten geht, da das Bild im Fernrohr kleiner ist, als man denkt. Dass eine Venus- oder Marsmission rein von der Entfernung her ein Riesenaufwand ist, wird dann intuitiv klar.
Man muss sich nur mal ein Maßstabsgetreues Bild nicht nur von dem Erde-Mond-Größenverhältnis, sondern auch von der Entfernung ansehen – und der Mond ist praktisch noch zum Greifen nah!
Kann man mit jenen auch schon die Andromeda Galaxie gut erkennen? :(
Ja wenn es dunkel und nicht diesig ist. Ich habe die Andromeda-Galaxie aufgrund der Bedingungen noch nicht so gesehen, wie es die Optik bieten könnte. Dafür habe ich den Ringnebel in der Leier gesehen. Und den Hantelnebel*. Und den Orion-Nebel.
Der Orionnebel ist schön hell. Mit indirektem Sehen (am eigentlichen Objekt vorbeigucken, so dass das Licht auf Randbereich der Netzhaut im Auge trifft, dort sind die Nerven lichtempfindlicher) ist es noch mal besser, aber auch direktes Sehen ist möglich. Das gute beim Fernrohr ist, wie man den Nebel sieht. Zwar sieht man keine Farben wie auf Fotos. Außerdem sieht man weniger Strukturen und er ist wesentlich kleiner als auf Fotos. Doch auf Fotos wirkt die Nebelstruktur viel zu hart. Im Fernrohr hat man den zarten, von Sternen angestrahlen Gasnebel mit eingebetteten Sternen und Dunkelwolken.
* Den Hantelnebel musste ich lange suchen, ich habe nämlich keine automatische Objektsuche an der Montierung, sondern orientiere mich mit Sternkarten und dem Sucherfernrohr. Zunächst nehme ich immer das Fernglas, um die Region erst mal grob kennenzulernen und mit der Sternkarte zu vergleichen, dann gehts mit dem Sucher los. Was man nicht direkt im Sucher sieht, muss man dann im eigentlichen Fernrohr abgrasen. Da sich die Erde dreht, muss man auch noch ständig nachführen.
Photobioreactor
2011-09-13, 19:08:13
Supererde am Rand bewohnbarer Zone aufgespürt
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13885-2011-09-13.html
http://en.wikipedia.org/wiki/HD_85512_b
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article13601985/Supererde-am-Rand-bewohnbarer-Zone-aufgespuert.html
Die Temperaturen auf HD85512b liegen zwischen 30 und 50 Grad, und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, wie die Astronomin Lisa Kaltenegger vom Max-Planck-Institut sagte, die an der entsprechenden Studie beteiligt hat.
[...]
Die nun neu entdeckte Supererde soll rund 3,6 Mal so viel Masse besitzen wie die Erde.
Der Stern um den dieser Planet kreist, ist ein oranger Zwerg mit etwa dem selben Alter wie unsere Sonne, dafür aber durch die geringere Masse etwa der 3-fachen "Lebenserwartung", also etwa 30 Milliarden Jahre. Theoretisch könnte sich da Leben entwickeln und hätte auch viel mehr Zeit als in unserem Sonnensystem.
Schon interessant, was mittlerweile möglich ist zu entdecken. Vor 10-20 Jahren war das noch Sci-Fi.
The_Gamma
2011-09-13, 19:40:59
Supererde am Rand bewohnbarer Zone aufgespürt
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-13885-2011-09-13.html
http://en.wikipedia.org/wiki/HD_85512_b
http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article13601985/Supererde-am-Rand-bewohnbarer-Zone-aufgespuert.html
Der Stern um den dieser Planet kreist, ist ein oranger Zwerg mit etwa dem selben Alter wie unsere Sonne, dafür aber durch die geringere Masse etwa der 3-fachen "Lebenserwartung", also etwa 30 Milliarden Jahre. Theoretisch könnte sich da Leben entwickeln und hätte auch viel mehr Zeit als in unserem Sonnensystem.
Schon interessant, was mittlerweile möglich ist zu entdecken. Vor 10-20 Jahren war das noch Sci-Fi.
Ja, nur schade, dass uns die Antriebsform fehlt, um dahin zu kommen.
Es ist echt ernüchternd, wenn man weiß, dass es da soviel spannendes zu entdecken gibt, aber man nicht über die notwendige Technologie verfügt, um auch "vor Ort" forschen zu können. Wird langsam echt Zeit, dass unsere schlauen Köpfe uns mit neuartigen exotischen Theorien zum interstellaren Flug überraschen :D
G.A.S.T.
2011-09-14, 20:28:00
Wird langsam echt Zeit, dass unsere schlauen Köpfe uns mit neuartigen exotischen Theorien zum interstellaren Flug überraschen :D
Wird nicht passieren. :conf:
The_Gamma
2011-09-14, 21:02:58
Wird nicht passieren. :conf:
Ruhe jetzt! ^^
In etwas mehr als 300 Jahren wird ein Franzose mit englischem Akzent seine Hand recken und "Engage" rufen :D
http://www.youtube.com/watch?v=Kj178APgdno
Weltraumeule
2011-09-15, 21:24:52
Was nutzt es wenn es passieren sollte (was wohl nicht passieren wird) wenn wir es doch eh nicht mehr mitkriegen würden? :(
Saugbär
2011-09-15, 22:08:03
Ich habe bei meinen Reisen immer ein Handtuch mit dabei, wer weiß....?:biggrin:
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