Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klimamodelle und Klimawandel
Kallenpeter
2019-03-11, 18:51:07
Nichts ändert etwas daran das wir mit allen Mitteln unsere CO2 Emissionen runterkriegen müssen. Die aktuelle Erwärmung kommt durch menschliche Emissionen und wird fatale Folgen haben.
Wer Behauptet der aktuelle Klimawandel ist nicht die Folge menschlicher Emissionen ist ein hirnloses Opfer von Verschwörungstheoretikern, Lobbyinteressen und rechten Gesocks.
RoNsOn Xs
2019-03-11, 21:16:26
Und schön alle Andersdenkenenden mit einem Satz diffamiert. Super Gesprächskultur vom elitären Mob!
Kallenpeter
2019-03-11, 21:33:24
Und schön alle Andersdenkenenden mit einem Satz diffamiert. Super Gesprächskultur vom elitären Mob!
Nein, es ist ehrlich. Es stellt sich auch niemand dahin und behauptet ernsthaft Zigaretten sind für die Gesundheit egal. Und wenn es jemand tut, was würdest du über so jemanden denken? Geistig zurückgeblieben (wertneutral) oder ungebildet bzw. bildungsresistent.
Und vor ein paar Jahrzehnten gab es Menschen die haben allen ernstes behauptet Zigaretten schaden nicht. Manche haben sogar behauptet sie sind gesund. Das moderne Äquivalent dieser menschen sind die Klimawandelleugner-Idioten.
Der mensch gemachte Klimawandel ist Realität und Fakt. Man kann maximal darüber diskutieren ob der Mensch zu 98%, 99% oder 101% Schuld ist.
Monger
2019-03-12, 21:43:47
Man kann sich jetzt fragen wo da die Grenze zur Politik überschritten wird, aber ich werfe die PK hier mal in den Thread:
OAoPkVfeTo0
Kallenpeter
2019-03-12, 21:56:46
Was sollen die denn machen? Die Politik stimmt zu, nimmt die Warnungen an, setzt Ziele und...... tut nichts.
Soll sich erst noch ein Wissenschaftler vor dem Reichstag mit Benzin übergießen und anzünden?
Malabolge
2019-03-13, 08:19:15
Geistig zurückgeblieben (wertneutral) oder ungebildet bzw. bildungsresistent.
Klimawandelleugner-Idioten.
Zeigt mir wieder eines :
OHNE BELEIDIGUNG gehts einfdach nicht - "Ökoschlampe"
Eure unfähigkeit Kompromise einzugehen bringt einen zum KOTZEN !
Alles muss nach eurer Pfeife tanzen, sonst wird wie Babys geschrien und geheult
Aber:Ein Baby kann mit einem Schnuller beruhigt werden !!!
Ihr aber kennt keine Kompromisse,entweder es läuft nach eurem Willen oder das Geschrei und
die Diffamierungen fangen an !!!!!!
Sumpfmolch
2019-03-13, 09:49:28
Was sollen die denn machen? Die Politik stimmt zu, nimmt die Warnungen an, setzt Ziele und...... tut nichts.
Was genau passt denn am EU Klimaschutzplan 2050 nicht? Die Maßnahmen sind beschlossen, der Fahrplan steht.
Man kann natürlich jetzt hysterisch mit der Axt Klimaschutz machen, damit es die Regierungen in der EU wegfegt und überall die Rechtspopulisten regieren. Dann wird halt überhaupt kein Klimaschutz mehr gemacht werden...
Fragman
2019-03-13, 10:31:23
Man kann natürlich jetzt hysterisch mit der Axt Klimaschutz machen, damit es die Regierungen in der EU wegfegt und überall die Rechtspopulisten regieren. Dann wird halt überhaupt kein Klimaschutz mehr gemacht werden...
Find dieses Schwarz Weiß Denken wieder mal interessant. Ein dazwischen scheint es politisch nicht mehr zu geben. Das Diskutieren über das Thema, das Überzeugen und Mitnehmen der Bevölkerung, das alles hat heutzutage keinen Wert mehr. Es gibt nur noch ein "dafür" oder "dagegen". Am Ende gehts eh nur um Ausreden, um irgend etwas NICHT machen zu müssen. Hier fehlen echte politische Alternativen, die wirklich an Veränderungen interessiert sind.
Monger
2019-03-13, 11:28:21
Was genau passt denn am EU Klimaschutzplan 2050 nicht? Die Maßnahmen sind beschlossen, der Fahrplan steht.
Das Pariser Abkommen ist ja auch gut, es hält sich nur kein Schwein dran. Die Demonstranten fordern ja lediglich, dass bestehende Abkommen eingehalten werden. Ist das wirklich so radikal?
Döner-Ente
2019-03-13, 11:39:07
Und schön alle Andersdenkenenden mit einem Satz diffamiert. Super Gesprächskultur vom elitären Mob!
Passt vor allem so gut zu der Erwähnung von "Diskussionskultur" in seiner Signatur. Genau so gut kann man auch Gewaltlosigkeit predigen und anderen Leuten beibringen wollen, in dem man ihnen in die Fresse haut.
Winter[Raven]
2019-03-13, 11:58:50
Was genau passt denn am EU Klimaschutzplan 2050 nicht? Die Maßnahmen sind beschlossen, der Fahrplan steht.
Man kann natürlich jetzt hysterisch mit der Axt Klimaschutz machen, damit es die Regierungen in der EU wegfegt und überall die Rechtspopulisten regieren. Dann wird halt überhaupt kein Klimaschutz mehr gemacht werden...
Finde den Fehler....
Sumpfmolch
2019-03-13, 11:59:05
Das Pariser Abkommen ist ja auch gut, es hält sich nur kein Schwein dran. Die Demonstranten fordern ja lediglich, dass bestehende Abkommen eingehalten werden. Ist das wirklich so radikal?
Überraschenderweise kann man politisch gesteckte Ziele ab und zu nicht per Fingerschnipp erreichen. Die meisten Länder versuchen die Ziele bestmöglich einzuhalten ohne dass die Bevölkerung die Regierungen wegfegen.
;11948354']Finde den Fehler....
Das IPCC 1,5°C Ziel kann Deutschland praktisch gar nicht erreichen. Das liegt auch daran, weil man den vom IPCC als notwendig angesehenen starken Ausbau der Kernenergie in Deutschland nicht durchführt, sondern stattdessen die Kernkraftwerke lieber jetzt abschaltet als mit einem Schlag sämtliche Kohlekraftwerke. Immerhin bauen weltweit andere Staaten dafür die Kernenergie stark aus.
Andererseits kümmert man sich weltweit auch um andere Voraussetzungen nicht, die in den IPCC Pathways für 1,5°C teilweise notwendig wären. Beispielweise eine gesteuerte, weltweite Bevölkerungsbegrenzung auf unter 7 Mrd. bis 2100. Oder massive technische CO2 Reduzierungsmaßnahmen für die man in Deutschland keine Mehrheit finden wird (z.B. riesige unterirdische CO2 Speicher).
Monger
2019-03-13, 12:03:44
Überraschenderweise kann man politisch gesteckte Ziele ab und zu nicht per Fingerschnipp erreichen. Die meisten Länder versuchen die Ziele bestmöglich einzuhalten ohne dass die Bevölkerung die Regierungen wegfegen.
Deshalb ist es wichtig, dass die Bevölkerung signalisiert dass das okay ist. Meiner Meinung nach ist die Politik da unnötig ängstlich. Siehe Homo Ehe: jahrelang zurück gehalten aus Angst vor der Wählerwut die nie kam.
Sumpfmolch
2019-03-13, 12:26:39
Die Homoehe dürfte den Meisten schon immer wurscht gewesen sein. Ich bin aber tatsächlich gespannt, wie das weiter läuft. Es stehen ja noch einige sauteure Dinge an, z.B. der Umstieg auf Elektroautos. Und wie man überhaupt schaffen will Millionen Öl- und Gasheizungen in den nächsten 20 Jahren zu ersetzen, weiß immernoch kein Mensch. Das muss man den Mieter auch bald erklären, dass die Heizkosten mit Strom dann mind. das 3-fache betragen werden. Das Umweltbundesamt schreibt für die Energieziele ja auch rein, dass es unerlässlich ist sämtlichen Neubau und alle sanierten Wohngebäude mit automatischen Lüftungsanlagen inkl. Wärmerückgewinnung auszustatten. Hält sich auch kein Schwein dran, weil die Kosten wahnsinnig sind.
Und zuletzt funktioniert der geplante Umstieg auf erneuerbare Energien wie geplant auch nur, wenn man gleichzeitig den Stromverbrauch auf 75% bis 2050 (gegenüber 2008) reduziert. Wie das klappen soll, weiß auch noch keiner, schließlich muss der komplette Verkehr und die komplette Gebäudebeheizung bis 2050 genau auf Strom umgestellt werden.
Kallenpeter
2019-03-13, 20:04:42
Selbst wenn man aus irgendwelchen Gründen gegen radikale Maßnahmen ist..... selbst das Minimum wird in Deutschland nicht umgesetzt.
Beispiel für eine Minimal-Maßnahme: EEG-Umlage nicht nur auf Strom umlegen, sondern auch auf Heizöl und Erdgas. Das wäre
1. Aufkommensneutral. Das heißt der Staat bekommt keinen Cent mehr.
2. Strom (der klimafreundlichste Energieträger) wird etwas billiger.
3. Klimaschädliches Erdgas und Heizöl werden etwas teurer.
Und man könnte diese minimale Änderung sogar über mehrere Jahre strecken. Um ja niemanden zu überfordern.
Aber was wird stattdessen gemacht? Erdgas und Heizölheizungen werden subventioniert.
In Deutschland wird seitens der Politik kein Klimaschutz betrieben.
Sumpfmolch
2019-03-14, 00:33:53
Tja, hier ist das Flachdach von 1960 auch noch völlig ungedämmt, weil Flachdächer von der Dämmpflicht ausgenommen sind. :rolleyes:
Agenor
2019-03-14, 22:19:18
Ich weiß nicht ob eine wirklich umfassende Klimapolitik überhaupt angenommen würde. Mann könnte beispielsweise Nukleartechnik weiterentwickeln, einmal um verschiedene Probleme der aktuellen Atommeiler zu lösen, aber auch um eine Absicherung zu haben, falls es mit den Erneuerbaren doch nicht so ganz klappt. Damit könnten man einen Worst-case schon mal abwenden.
Doch selbst mit einer Energieversorgung aus Quellen mit niedrigen Emissionen hat man aber immer noch gewisse Emissionen. Für eine klimaneutrale Lebensweise müsste man zusätzlich aktiv Treibhausgase entnehmen, also Geoengeneering. Damit sich die Bevölkerung aber nicht aufregt nennt man es „Aufforstung“, das hat dann natürlich auf vielfältige Auswirkungen auf das Klima, aber es klingt weniger gefährlich und ist in den Augen vieler Personen sogar wünschenswert.
Natürlich benötigt die Menschheit aus verschiedensten Gründen immer mehr Land, hier könnte es Konflikte geben ob und wie viel Land nun dafür verwendet werden sollte. Es wäre wohl auch nur eine Lösung auf Zeit, und würde eventuell zu so was wie Meeresdüngungen führen (andere Form des GE) um weitere CO2-Senken zu bilden.
Nun reicht es ja nicht einmal die Emissionen auf Null zu bekommen, da es selbst damit viele Jahrzehnte dauern würde bis sich das Klima stabilisiert. Damit könnten einige Regionen der Erde bereits gewaltige Probleme mit z.B. Dürren bekommen. Hier müsste die Entscheidung getroffen werden, ob man diese Regionen mitzieht/miternährt, oder man mit allem was man hat dagegen angeht. Im dem Fall also Gentechnik für die Nutzpflanzen und andere Formen des Geoengeneerings, welche Temperatur und Niederschlag zielgerichteter beeinflussen.
All diese Dinge benötigen aber nicht nur Geld, sondern auch sehr viel Zeit um Erfahrungen im praktischem Umgang zu erhalten. Man müsste also jetzt damit anfangen aus den Laboren raus zu gehen und reale Daten zu sammeln.
Das Problem ist nur tw die Politik, die wird immer hinterherhinken das ist unvermeidlich. Die Gesellschaft diskutiert nämlich nach wie vor nur darüber irgendwie und irgendwo was gegen den Klimawandel zu machen. Die Diskussion was aber überhaupt nötig wäre um klimaneutral zu werden wird bereits verlogen geführt.
Da weniger Emissionen, hier mehr Elektroautos, dort weniger Fleischkonsum, das ist dann bereits genug Gesprächsstoff um zu verhindern, dass die Diskussion einen Schritt weiter geht. Viel zu oft wird es auf weniger Emissionen = klimaneutral reduziert.
Weniger Emissionen reichen eben nicht aus um klimaneutral zu werden.
Zur Frage ob man überhaupt den Klimawandel in Teilbereichen zurück drehen sollte/muss wird gar nicht gestellt, da wir schon vorher stecken bleiben.
Aber jetzt stellt euch mal vor eine politische Partei würde all diese Punkte umzusetzen. Es würde mich nicht wundern wenn Umweltverbände und Umweltaktivisten die ersten wären welche dagegen protestieren würden: Atomenergie, Gentechnik, direkte und indirekte CO2-Speicherung, Laborfleisch, Geoengeneering zur Kontrolle von Temperatur und Niederschlag, da ist für jeden was dabei dagegen zu sein.
Es hat sich also nichts geändert: Jeder will die Welt retten, aber nur mit Ideen die man selber gut findet, Visionen welche man selber teilt, und Ideologien an die man selber glaubt.
Alles andere ist für einen dann entweder zu wenig ambitioniert, oder bereits zu radikal bzw. man weiß jetzt schon, dass man so was nicht braucht.
Und was man braucht wird daran festgemacht ob man es selber hier und jetzt braucht.
-Ich kann darauf verzichten-> also können andere auch darauf verzichten.
-Ich kann darauf nicht verzichten->da sollen die Unternehmen und der Staat mal das Problem für mich lösen damit ich so weiterleben kann
-Mein Standard gilt dann für alle anderen Menschen auf der Welt->Reichere Personen müssen verzichten, und ärmere Personen dürfen natürlich reicher werden, aber nur solange sie während des reicher-werdens meine Standards einhalten.
-Erst wenn ich erkenne, dass ein Weg nicht mehr tragbar ist/sinnvoll ist, oder ich persönlich betroffen bin, darf und muss jeder den Fokus erweitern um gewisse Ziele welche mir wichtig sind doch noch zu erreichen, vorher ist es Zeitverschwendung.
Wir sind doch alle verlogen, aber andere Menschen/Länder sind in anderen Bereichen verlogen als wir es sind. Akzeptieren wir schlussendlich den Erfolg der Anderen, dann könnte es doch noch hinhauen.:wink:
ChaosTM
2019-03-14, 22:31:03
Wir warten also singend und lachend auf den Kollaps weil wir ja sowieso nichts erreichen werden.
Ok :)
add: Je mehr ich drüber nachdenke. desto weniger ironisch erscheint mir die ganze Sache... erschreckend irgendwie
Fragman
2019-03-15, 08:21:38
Wir warten also singend und lachend auf den Kollaps weil wir ja sowieso nichts erreichen werden.
Ok :)
add: Je mehr ich drüber nachdenke. desto weniger ironisch erscheint mir die ganze Sache... erschreckend irgendwie
Wir schauen halt, wie lange das so weiter geht. Ein paar Jahrzehnte ist ja noch Luft und die meisten, die heute leben, sind dann sowieso tot. Und mit dem Argument "aber unsere Kinder" kommt man ja auch nicht weiter, da hier die Konsequenz fehlt, egal ob man Kinder hat oder nicht. Gerade dieses "unsere Kinder sollen es mal besser haben" steht dem Umweltschutz ja entgegen. Da müsste man eher sagen "unsere Kindeskinder sollen sorgenfrei leben" und dieses "sorgenfrei" erstmal definieren. Da gehts dann eher um Dinge wie Nahrung, Kleidung oder Strom, ein Grundbedarf an medizinischer Versorgung, ohne das man gleich ins Mittelalter zurück fällt. Da hängen ja ganze Produktionsketten dran, die man aufrecht erhalten muss. Allein die Infrastrukturen, die notwendig sind, um das Internet am laufen zu halten. Natürlich fängt der ein oder andere an zu lachen, weil man sich sowas heute nicht mehr vorstellen kann, bei all dem Überfluss in dem wir leben.
Denn die Umwelt ist das eine, die schwindenden Resourcen das andere Problem. Die Gesellschaft von heute wird sich so nicht mehr aufrecht erhalten lassen. Es sei denn, es geschehen technologische Durchbrüche, die man heute noch nicht erahnen kann. Möglich ist sowas natürlich, das Internet hat keiner kommen sehen und das ist mittlerweile die Lebensader der westlichen Gesellschaften. Man sollte sich aber nicht blind darauf verlassen sondern Pläne entwickeln, was ja auch nicht passiert.
EL_Mariachi
2019-03-15, 09:20:22
Jeder will die Welt retten, aber nur mit Ideen die man selber gut findet, Visionen welche man selber teilt, und Ideologien an die man selber glaubt.
Ja das ist wohl so...
Die Menschheit schafft sich ab, weil "die Menschen" viel zu kleinkariert denken und handeln!
Wir warten also singend und lachend auf den Kollaps weil wir ja sowieso nichts erreichen werden.
Ok :)
add: Je mehr ich drüber nachdenke. desto weniger ironisch erscheint mir die ganze Sache... erschreckend irgendwie
wenn jeder zu dieser Einsicht kommen würde, dann gäbe es vielleicht noch einen Funken Hoffnung... ;)
.
][immy
2019-03-15, 12:48:05
Die Homoehe dürfte den Meisten schon immer wurscht gewesen sein. Ich bin aber tatsächlich gespannt, wie das weiter läuft. Es stehen ja noch einige sauteure Dinge an, z.B. der Umstieg auf Elektroautos. Und wie man überhaupt schaffen will Millionen Öl- und Gasheizungen in den nächsten 20 Jahren zu ersetzen, weiß immernoch kein Mensch. Das muss man den Mieter auch bald erklären, dass die Heizkosten mit Strom dann mind. das 3-fache betragen werden. Das Umweltbundesamt schreibt für die Energieziele ja auch rein, dass es unerlässlich ist sämtlichen Neubau und alle sanierten Wohngebäude mit automatischen Lüftungsanlagen inkl. Wärmerückgewinnung auszustatten. Hält sich auch kein Schwein dran, weil die Kosten wahnsinnig sind.
Und zuletzt funktioniert der geplante Umstieg auf erneuerbare Energien wie geplant auch nur, wenn man gleichzeitig den Stromverbrauch auf 75% bis 2050 (gegenüber 2008) reduziert. Wie das klappen soll, weiß auch noch keiner, schließlich muss der komplette Verkehr und die komplette Gebäudebeheizung bis 2050 genau auf Strom umgestellt werden.
Du vergisst dabei noch, das man in der Vergangenheit alles dafür getan hat, Stromheizungen los zu werden.
Meine Eltern haben nach wie vor eine Nachtspeicherheizung und zahlen Abends weniger für Energie (altvertrag), wo dann die Heizung los geht. Das ding ist aber schon >30 Jahre alt. Seltsamerweise will man solche Heizungen los werden obwohl sie Umweltfreundlicher arbeiten als Öl und Gas (vorausgesetzt der Strom wurde entsprechend erzeugt).
In Dänemark ist es auch nur noch erlaubt Strom-Heizungen bei Neubauten zu verbauen. Ich frage mich da manchmal wirklich warum das in DE so ein Unding geworden ist.
Durchlauferhitzer sind auch häufig sparsamer als zentrale Heizungsspeicher, da sie nur laufen wenn das Warmwasser benötigt wird. Kommt aber natürlich drauf an, wie viel Warmwasser man braucht.
Was leider recht selten ist, ist Fernwärme, wobei es noch genug Betriebe gibt, die einiges an Wärme erzeugen, die man nutzen könnte um Wasser zumindest schon mal vorzuwärmen.
ChaosTM
2019-03-15, 13:09:55
Das Dorf meiner Eltern wird seit 25+ Jahren mit Fernwärme aus einer Hackschnitzel Biomasse Anlage beheizt. Durch die Kessellage war das früher im Winter ziemlich smoggy wenn der Wind nicht blies. Wir und viele andere hatten damals Koksheizung. Schauerliche Dreckschleudern.
Insgesamt sicher besser als separate Kohle und Ölheizungen, aber es geht immer noch CO2 in die Luft.
insane in the membrane
2019-03-18, 16:53:28
https://www.welt.de/wissenschaft/article190444201/Nasa-bestaetigt-gigantische-Asteroiden-Explosion-ueber-dem-Beringmeer.html
Die Häufung solcher Natur-Extreme macht mir so langsam Angst.
da Vinci
2019-03-18, 18:58:18
https://www.welt.de/wissenschaft/article190444201/Nasa-bestaetigt-gigantische-Asteroiden-Explosion-ueber-dem-Beringmeer.html
Die Häufung solcher Natur-Extreme macht mir so langsam Angst.
Was hat ein Asteroid mit dem Klimawandel zu tun? :confused:
x-force
2019-03-18, 19:09:31
Was hat ein Asteroid mit dem Klimawandel zu tun? :confused:
e=mc²
je mehr energie die erde durch die erwärmung erhält, desto größer wird die masse, unser florierendes gewächshaus hat den brocken einfach angezogen :biggrin:
Niall
2019-03-18, 19:18:50
e=mc²
je mehr energie die erde durch die erwärmung erhält, desto größer wird die masse, unser florierendes gewächshaus hat den brocken einfach angezogen :biggrin:
Ich tue mal dumm: Ist es nicht de facto so, dass wir theoretisch eher –*in verschwinden kleinen Dimensionen natürlich - an Masse verlieren, wenn wir Sachen wie Satelliten ins All schießen? Wie soll sich denn die Masse auf wundersame Weise erhöhen? :confused:
Mortalvision
2019-03-18, 19:46:40
süß! :usex: da kommt in einer Woche mehr Material auf den Planeten runter, als wir bisher in den Orbit geballert hatten. Stichwort Orbit: Was da rumfliegt, zählt selbstredend noch zur Masse der Erde als Gravitationssystem.
x-force
2019-03-18, 19:48:09
es geht darum, daß masse äquivalent zu energie ist. thermische energie entspricht einer masse, heizen wir uns auf, gewinnen wir an masse.
eine geladene batterie hat daher mehr masse als eine ungeladene.
insane in the membrane
2019-03-18, 19:57:23
Exakt. Aus diesem Grund verhalten sich Reichweite und Akkustand eines E-Autos auch reziprok proportional.
Niall
2019-03-18, 20:50:21
Danke euch für die Ausführungen, da hatte ich wohl einen Knoten im Kopf. :D
ilPatrino
2019-03-18, 21:07:21
Wir warten also singend und lachend auf den Kollaps weil wir ja sowieso nichts erreichen werden.
alles, was wir in d unternehmen, ist im globalen kontext nichtmal eine fußnote wert. alles, was wir im globalen kontext unternehmen könnten, wäre entweder rassistisch, kolonialistisch oder schlicht einmischung in staaten, die uns auf die eine oder andere art in eine rauchende kraterlandschaft verwandeln würden.
schlag doch mal in der uno und der wto vor, staaten wie indien und pakistan, religionen wie dem islam oder dem südlichen shithole-kontinent eine strikte geburtenkontrolle vorzuschreiben und sie andernfalls vom internationalen handel komplett auszuschließen...über die antwort wäre man in berlin imho not amused...
schlag vor, die berechnung des co2-ausstoßes der restlichen halbwegs zivilisierten welt auf pro-kopf-basis umzustellen und verbindliche reduzierungen durchzusetzen. mit konsequenzen.
und dann reden wir weiter, in welchem zeitraum wir unsere vorhandenen, bestens funktionierenden gas- und ölheizungen rausschmeißen, die häuser für etliche hunderttausende € auf elektro-niedertemperaturheizungen umzustellen, zu isolieren und mit zwangsbelüftungen versehen.
Distroia
2019-03-18, 22:40:02
Obvious troll is obvious. Bitte nicht drauf eingehen.
ChaosTM
2019-03-18, 23:18:11
Mit Einsparungen alleine wird es wahrscheinlich ohnehin nicht gehen.
Sobald das Gros der Energie erneuerbar ist, können/müssen wir auch massiv die technologische Keule auspacken. Sprich CO2 Capturing.
Machbar ist es, aber es wird schweineteuer.
joe kongo
2019-03-19, 01:39:17
Obvious troll is obvious. Bitte nicht drauf eingehen.
Falls es einen Wandel durch menschenverursachtes CO2 gibt, beschreibt es
treffend die ausweglose Situation in der wir uns befinden würden.
Schaut man in die Welt hinein, juckt es keine Sau.
Pipelines, venezulanisches Öl, Flüssiggas, ...
Oder, es ist wirklich so, und man will der Überbevölkerung Einhalt gebieten in dem der nutzbare Lebensraum reduziert wird.
Falls es einen Wandel durch menschenverursachtes CO2 gibt, beschreibt es
treffend die ausweglose Situation in der wir uns befinden würden.
Schaut man in die Welt hinein, juckt es keine Sau.
Deutschland hat durch Förderungen Solarenergie wirtschaftlich gemacht. Dadurch wurde die Entwicklung enorm beschleunigt und die Solarenergie ist seit 5-6 Jahren auch ohne Förderung wirtschaftlich.
Das wiederum hat einen weltweiten Solarboom ausgelöst.
Wenn man genug Teile des Ganze ignoriert, ja - dann juckt es keine Sau, was wir tun.
Rancor
2019-03-19, 09:36:29
Naja, im Prinzip hat er schon Recht.
Wenn nur Deutschland auf der Welt Klimaschutz betreibt, bringt das herzlich wenig im globalen Maßstab.
Aber wenn Deutschland, als eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt, es schafft eine Energiewende zu vollziehen, dann kann das natürlich als Beispiel für anderen Nationen dienen.
Annator
2019-03-19, 10:30:44
Falls es einen Wandel durch menschenverursachtes CO2 gibt, beschreibt es
treffend die ausweglose Situation in der wir uns befinden würden.
Schaut man in die Welt hinein, juckt es keine Sau.
Pipelines, venezulanisches Öl, Flüssiggas, ...
Oder, es ist wirklich so, und man will der Überbevölkerung Einhalt gebieten in dem der nutzbare Lebensraum reduziert wird.
fyi
Venezulanisches Rohöl ist Schweröl und wird Hauptsächlich zur Herstellung von Grundölen (Schmierstoffe, Plastik, Reifen, etc.) und Bitumen (Straßenbelag, Dachpappe, etc.) verwendet. CO2 Bilanz ist also um einiges Besser, weil es nicht als Kraftstoff verbrannt wird.
Kehaar
2019-03-19, 13:11:44
Deutschland hat durch Förderungen Solarenergie wirtschaftlich gemacht. Dadurch wurde die Entwicklung enorm beschleunigt und die Solarenergie ist seit 5-6 Jahren auch ohne Förderung wirtschaftlich.
Das wiederum hat einen weltweiten Solarboom ausgelöst.
Ob die Solarenergie wirklich schon so wirtschaftlich ist, darüber könnte man sich schon noch streiten. Zumindest wenn man gewisse mögliche negative Auswirkungen der anderen Energieformen (Kohle und Atom) einrechnet, mag es stimmen. Aber nur mit Sonne allein gibt es kein stabiles Stromnetz. Das ist eben immer noch zu sehr auf die alten Grundlastlieferer ausgelegt. Um das zu ändern, braucht es Zeit, Geld und den Bevökerungswillen ("keine Starkstromleitung vor meiner Haustür").
Auf was ich aber eigentlich eingehen wollte, ist deine unkritische Begeisterung für den tollen weltweiten Solarboom. Was haben wir in Europa bzw. Deutschland jetzt noch davon? Hier steht kein (großes) Produktionswerk mehr. Und wenn es politische Probleme oder ein heftiges Erdbeben in Asien gibt, könnte die Solarsache für uns plötzlich sehr teuer werden.
Wenn man genug Teile des Ganze ignoriert, ja - dann juckt es keine Sau, was wir tun.
Du denkst wohl, dass Deutschland niemand was "Böses" will :freak:. Sei bedacht, dass die Welt (insbesondere die Chinesen) schon sehr interessiert auf uns schaut. Da wird nur keine Rücksicht genommen, weil wir mal so eben die Welt retten wollen. So verlieren wir letztlich auch wichtige industrielle Zukunftsbereiche.
Auf was ich aber eigentlich eingehen wollte, ist deine unkritische Begeisterung für den tollen weltweiten Solarboom. Was haben wir in Europa bzw. Deutschland jetzt noch davon?
Das ist für die Frage, ob wir als Dtl. etwas hinsichtlich Klimazielen bewirken können sowas von Irrelevant.
Jo - wir haben es nicht geschafft Klimaziele mit Wirtschaftsvorsprung und Umweltschutz zu kombinieren. War aber auch nicht die Aussage, auf die ich eingegangen bin.
Aber ist auch schön, wenn man bei dem Thema immer mit Umweltschutz (im Gegensatz zum Klimaschutz) und Wirtschaft Whataboutism betreiben kann...
Monger
2019-03-19, 13:20:11
Ob die Solarenergie wirklich schon so wirtschaftlich ist, darüber könnte man sich schon noch streiten. Zumindest wenn man gewisse mögliche negative Auswirkungen der anderen Energieformen (Kohle und Atom) einrechnet, mag es stimmen. Aber nur mit Sonne allein gibt es kein stabiles Stromnetz.
Das ist eine sehr deutsche Perspektive. Für viele Regionen der Welt ist das die mit Abstand billigste Methode heute der Elektrifizierung. Viele sind froh, wenn sie überhaupt Strom haben.
Auf was ich aber eigentlich eingehen wollte, ist deine unkritische Begeisterung für den tollen weltweiten Solarboom. Was haben wir in Europa bzw. Deutschland jetzt noch davon?
Wir haben möglicherweise die Menschheit vor einer 4-Grad Welt gerettet?
Ging ja erstmal nur um die Frage, inwiefern wir globalen Einfluss haben oder nicht. Und den haben wir: politisch, militärisch, technologisch, wirtschaftlich, kulturell.
Wir exportieren mehr als nur Rüstungsgüter.
x-force
2019-03-19, 14:03:25
Wir haben möglicherweise die Menschheit vor einer 4-Grad Welt gerettet?
Ging ja erstmal nur um die Frage, inwiefern wir globalen Einfluss haben oder nicht. Und den haben wir: politisch, militärisch, technologisch, wirtschaftlich, kulturell.
weltmacht deutschland, führend in allem :freak:
pass auf wohin deine hybris dich reitet.
Kehaar
2019-03-19, 14:15:12
Das ist für die Frage, ob wir als Dtl. etwas hinsichtlich Klimazielen bewirken können sowas von Irrelevant.
Jo - wir haben es nicht geschafft Klimaziele mit Wirtschaftsvorsprung und Umweltschutz zu kombinieren. War aber auch nicht die Aussage, auf die ich eingegangen bin.
Aber ist auch schön, wenn man bei dem Thema immer mit Umweltschutz (im Gegensatz zum Klimaschutz) und Wirtschaft Whataboutism betreiben kann...
Es war nur ein Hinweis von mir, dass man in einer komplexen Welt nicht alles so einfach sehen sollte. Wenn Deutschland wirtschaftlich den Bach runtergeht, dann wird auch hier sehr schnell Ende sein mit (übertriebenen) Klimaschutz. Hat man ja schön an der DDR gesehen, für die vordergründige Zufriedenheit der Bevölkerung hat man schon einige Umweltprobleme in Kauf genommen.
Das ist eine sehr deutsche Perspektive. Für viele Regionen der Welt ist das die mit Abstand billigste Methode heute der Elektrifizierung. Viele sind froh, wenn sie überhaupt Strom haben.
Natürlich ist die Solarenergie das richtige Mittel in vielen Weltgebieten. Ist ja völlig unsinnig, erstmal hunderte Kilometer Stromkabel durch Afrika zu legen. Nur haben wir hier ein hochtechnisiertes Europa, dass auf eine feste Stromversorgung angewiesen ist. Das (stabile) Stromnetz kann man nicht so einfach auf die stark wechselnden regenerativen Energien "umrüsten". Bist Du bereit, nur noch die Hälfte der Woche Strom zu haben, weil es fürs Klima notwendig ist? Was würde das alles für Folgen haben? Schwierigkeiten bei der Lebensmittellagerung, kein Internet, kein sauberes Wasser, E-Auto wird nicht geladen usw.
Wir haben möglicherweise die Menschheit vor einer 4-Grad Welt gerettet?
Ich mag das ;D: am deutschen Wesen (heute: "unsere" Ansichten hinsichtlich Klimaschutz) soll die Welt genesen. Also nur noch eine plus-3-Grad Welt, obwohl man vielleicht mit anderen Methoden vereint viel mehr erreichen könnte. Weltweite Geburtenkontrolle wurde da beispielsweise hier auch mal angedeutet.
Ging ja erstmal nur um die Frage, inwiefern wir globalen Einfluss haben oder nicht. Und den haben wir: politisch, militärisch, technologisch, wirtschaftlich, kulturell.
Wir exportieren mehr als nur Rüstungsgüter.
Unser Einfluss in der Welt geht leider dramatisch zurück. Das gilt für alle fünf Bereiche, die du angesprochen hast. Insbesondere der aktuelle linke "Multikulti"-Lebensstil wird wohl kaum ein Exportschlager. Der ist abschreckend genug, da nehmen schon einige osteuropäische Staaten einen großen Abstand.
Mortalvision
2019-03-19, 17:01:22
Hmm, die Welt wird eindeutig von Tag zu Tag rechtslastiger. Rechte Politik fordert klare Grenzen und Kategorien. Unsere Welt wird aber komplexer und viele Menschen möchten davon leider nix wissen => sie glauben den Vereinfachungen.
Kehaar
2019-03-19, 17:22:19
Da können wir aber auch mal die "linke" (grüne) Seite heranziehen :freak: : Kapitalismus, Diesel, Kohle, Atomenergie, Fleisch usw. böse ... Wind-, Solarenergie, Vegan, Gender, Greta hingegen total gut.
Welche Vereinfachung verfängt also aktuell gerade? Soll sogar eine goldene Kamera dafür geben ;D.
Agenor
2019-03-19, 17:25:29
Wir haben Teilerfolge, andere haben ebenfalls Teilerfolge.
Erfolgreiche Dinge werden normalerweise gerne kopiert.
Wenn die Erfolge nicht größer sind dauert es halt ein bisschen...
66076
Edit:
@ die Zwei posts über mir
Muss das sein? Ich weiß es ist häufig nicht einfach, aber Diskussionen in dieser Form bringen uns auch nicht weiter oder?
Kehaar
2019-03-19, 17:47:35
@ die Zwei posts über mir
Muss das sein? Ich weiß es ist häufig nicht einfach, aber Diskussionen in dieser Form bringen uns auch nicht weiter oder?
Da ich ja einen davon geschrieben haben: Ich denke ja ... ob es die Moderation so sieht, kann natürlich anders sein. Klima ist ein sehr brisantes Thema, dass an den Grundfesten unserer Zivilisation rütteln kann bzw. wird.
Hier mal ein einfaches Beispiel hinsichtlich Energieeinsparung: Wer ein Android-Smartphone hat, gibt unweigerlich massiv Daten von sich preis. Zur Einschränkung kann man Netguard verwenden. Nur muss ich dann mein Smartphone jeden Tag laden, statt jeden zweiten Tag (also doppelter Energieverbrauch). Natürlich hätte ich auch mein altes Nokia-Symbian-Smartphone weiternutzen wollen, doch Symbian hat man abgesägt. Und mein aktuelles bekommt auch schon wieder keine neuen Sicherheitupdates. Muss ich also aller zwei bis drei Jahre neu kaufen? Ist das so toll für Umwelt und Klima?
Mortalvision
2019-03-19, 17:54:18
Welche Vereinfachung verfängt also aktuell gerade? Soll sogar eine goldene Kamera dafür geben ;D.
Da ist ja schon was dran, dass auch auf der linken Seite die Sachen arg vereinfacht werden. Aber auch hier werden typisch linke Denkmuster befeuert: dezentrale Energieerzeugung statt monolithisch (Technik interessiert sich wieviel genau für Politik?) Grethachen statt Torwartbully, chaotisches Greenpeace ist gut, "straighte Wissenschaft" hingegen unwichtig, wenns nicht in den Kram passt. Ja, und das hat auch viel mit unserem Thread-Thema zu tun. Wie verstehen wir den Klimawandel, wie wird er vermittelt, und wie können Menschen daraus Lösungen entwickeln!
x-force
2019-03-19, 18:03:44
Da können wir aber auch mal die "linke" (grüne) Seite heranziehen :freak: : Kapitalismus [...], Atomenergie, [...]böse.
quelle?;D
informier dich mal lieber seit wann die grünen kapitalisten sind.
die grünen haben auch dem kompromiss der atomverlängerung zugestimmt, so böse kann die atomkraft also auch nicht sein.
x-force
2019-03-19, 18:04:10
doppelt
MadManniMan
2019-03-19, 18:55:40
Boah Leute.
Wir arbeiten heir seit Jahren daran, den ganzen unwissenschaftlichen Scheiß rauszuhalten - jetzt kommt ihr hier mit (höchstens) halb-brauchbaren politischen Zuordnungen Unterstellungen?
Bitte macht das in nem anderen Thread. Danke
Tobalt
2019-03-21, 07:47:08
beim wichtigen Thema co2 capture zeigt sich aber das Dilemma des Kapitalismus:
man möchte Ressourcen oder Arbeit gegen Geld tauschen.
das ist bei co2 capture physikalisch fast ausgeschlossen. endotherme Prozesse sind relativ unattraktiv für kapitalistische Wertschöpfung.
auch das Argument dass bei co2 -> fuel capturing ja wieder ein teuer verkaufbares produkt entsteht, gilt nicht. denn würde man das Produkt tatsächlich verkaufen, und es dann verbrannt, wäre das capturing gescheitert.
Kapitalismus kollidiert also massiv mit Co2 capture.
ChaosTM
2019-03-21, 17:14:19
Da ist ja das Problem.
Mit Einsparungen alleine wird es nicht gehen, nicht zuletzt dank der üblichen verdächtigen Ignoranten, die wir auch hier in den diversen Faden zuhauf herumlaufen haben.
Der Leidensdruck musst extrem hoch sein und auch die reichen erfassen bevor irgendwas AKTIV angegangen wird.
Vielleicht reagieren sie ja dann, wenn halb Florida (incl. Mar-a-Lago) abgesoffen ist :D
Ein radikaler Paradigmenwechsel wäre notwendig ist aber unwahrscheinlich.
Um China mach ich mir da fast weniger Sorgen. Die haben einfach "beschlossen" auf erneuerbar umzusteigen, nicht zuletzt aber auch auf Grund des Leidensdrucks.. Sie wollen halt auch nicht ersticken in ihren Städten.
Kallenpeter
2019-03-24, 10:47:40
Bei den Klimademos der Schüler hat die AfD ein "Klima Quiz" verteilt, welches darlegen soll das es die Menschen gemachte Erderwärmung nicht gibt.
Stefan Rahmstorf (Klimaforscher im PIK) hat sich das Quiz angeschaut:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/das-klimaquiz-der-afd-die-aufloesung/
Es wird aber noch schöner. Denn die AfD hat auf seine Einwände geantwortet. Viele dieser Einwände kommen auch regelmäßig von Verschwörungstheoretikern in diesem Forum. Auch diese Einwände wurden vom Rahmstorf widerlegt:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/herr-hilse-von-der-afd-beantwortet-die-fragen-der-klimalounge/
Ist lustig das mal durchzulesen.
Mortalvision
2019-03-24, 11:11:44
Autsch! Ich hatte mich in einem Beitrag weiter oben verschätzt. Die CO2 Ausgasung aller Vulkane ist grade mal maximal so groß (0,44 mrd. t) wie nur die durch die BRD (0,8 mrd. t) pro Jahr.
Monger
2019-03-24, 17:32:18
https://cdn.iwastesomuchtime.com/923201218384591820120342563917354.jpg
Wenn man die Hokeystickkurve extrapoliert, dürfte es nur wenige tausend Jahre dauern, bis wir fast 100° Celsius auf der äquatornahen Oberfläche haben.
Dann sollte es zu einem Stillstand der Erwärmung kommen, weil wenn die Ozeane kochen, kommt es zu starker Wolkenbildung wodurch die Albedo des Planeten stark steigt.
schöne Aussichten... :freak:
Fusion_Power
2019-03-24, 22:11:23
Immerhin, angeblich haben wir mit der globalen Erwärmung ne potentielle neue Eiszeit schon abgewendet, welche wohl ohne den Menschen längst zugegen wäre...yay... :ugly:
Κριός
2019-03-24, 23:53:46
Bei den Klimademos der Schüler hat die AfD ein "Klima Quiz" verteilt, welches darlegen soll das es die Menschen gemachte Erderwärmung nicht gibt.
Stefan Rahmstorf (Klimaforscher im PIK) hat sich das Quiz angeschaut:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/das-klimaquiz-der-afd-die-aufloesung/
Es wird aber noch schöner. Denn die AfD hat auf seine Einwände geantwortet. Viele dieser Einwände kommen auch regelmäßig von Verschwörungstheoretikern in diesem Forum. Auch diese Einwände wurden vom Rahmstorf widerlegt:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/herr-hilse-von-der-afd-beantwortet-die-fragen-der-klimalounge/
Ist lustig das mal durchzulesen.
So großartig die AFD sich auch als Partei des Volkes präsentiert... hier liegen sie falsch. Ich kann verstehen das sie lieber keine Arbeitsplätze riskieren wollen. Aber hier liegt die Partei offensichtlich einem Irrtum vor. Ich hoffe die klären das in einem der nächsten Parteitage.
Dazu darf ich folgenden Post hier zitieren:
Heinrich von Schimmer
21. März 2019 @ 21:35
Es ist schwer zu fassen, aber Herr Hilse feiert gerade seinen “Sieg”:
https://www.facebook.com/Karsten.Hilse.Politiker/posts/812312579148305?comment_id=812456812467215
Wie berufsverlogen – ersatzweise rettungslos überfordert – darf man als Politiker sein?
Hier ist keine Klärung zu erwarten.
MadManniMan
2019-03-25, 07:30:45
So großartig die AFD sich auch als Partei des Volkes präsentiert... hier liegen sie falsch. Ich kann verstehen das sie lieber keine Arbeitsplätze riskieren wollen. Aber hier liegt die Partei offensichtlich einem Irrtum vor. Ich hoffe die klären das in einem der nächsten Parteitage.
Oh, haben wir schon wieder Satire?
// Der Transparanz wegen bleibt das stehen, ich bin hier vollkommen in die falsche Richtung geschwommen, siehe :https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11958703#post11958703 //
Κριός
2019-03-26, 10:49:49
Oh, haben wir schon wieder Satire?
Ich könnte dir zig Seiten zum Klimawandel verlinken. Aber ich bin mir sicher das du nichts davon lesen würdest. Ist ja auch einfacher Dinge als Satire, Sarkasmus oder Spaß zu veräppeln....
DrumDub
2019-03-26, 11:39:41
https://cdn.iwastesomuchtime.com/923201218384591820120342563917354.jpg jepp. so sieht es aus.
deekey777
2019-03-26, 12:08:19
Autsch! Ich hatte mich in einem Beitrag weiter oben verschätzt. Die CO2 Ausgasung aller Vulkane ist grade mal maximal so groß (0,44 mrd. t) wie nur die durch die BRD (0,8 mrd. t) pro Jahr.
Der Nyiragongo spuckt pro Tag mehr Schwefeldioxid aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Nyiragongo#cite_note-1)als alle anderen Vulkane zusammen oder alle Fabriken in der EU.
Wenn es die Natur machen darf, dann darf der Mensch auch soviel Kohlen- und Schwefeldioxid in die Atmosphäre blasen.
---------
Wir verbrennen Kohle wie noch nie (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wir-verbrennen-Kohle-wie-noch-nie-4348876.html)
Tobalt
2019-03-26, 12:46:18
soll die alberne vermischung von so2 und co2 irgendwas relativieren ?
ja, so2 hat folgen für die umwelt (saurer regen) aber als treibhausgas spielt es eine untergeordnete rolle.
da Vinci
2019-03-26, 13:55:49
Solange Wachstum und Wohlstand für alle auf der Agenda der Weltwirtschaft / Politik steht, wird sich an den immer größer werdenden Emissionen aller Art mMn nichts Grundlegendes ändern.
Der Mensch ist sich selbst am nächsten und alles andere kommt danach. Wie auch schon in der Geschichte geschehen kommt es zwangsläufig irgendwann zum Crash.
Bleibt nur zu hoffen, daß die Menschheit nicht allzuviele andere Arten mit in den Abgrund reißt. Die Natur wirds überleben. Was von der heutigen Vielfalt noch übrig bleibt, ist die Frage.
MadManniMan
2019-03-26, 15:12:55
Ich könnte dir zig Seiten zum Klimawandel verlinken. Aber ich bin mir sicher das du nichts davon lesen würdest. Ist ja auch einfacher Dinge als Satire, Sarkasmus oder Spaß zu veräppeln....
Ach, du kannst dich gern auch noch als Wissenschaftsverweigerer outen, kein Problem :up:
Eigentlich wollte ich mich nur darüber lustig machen, dass du die AfD als Kleine-Leute-Partei darstellst.
Aber mach ruhig. Wir können hier im Wissenschaftsforum gern weiterhin alle Erkenntnisgewinnungsprozesse ignorieren tun :cool:
// Der Transparanz wegen bleibt das stehen, ich bin hier vollkommen in die falsche Richtung geschwommen, siehe :https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11958703#post11958703 //
DrumDub
2019-03-26, 15:28:10
Solange Wachstum und Wohlstand für alle auf der Agenda der Weltwirtschaft / Politik steht, wird sich an den immer größer werdenden Emissionen aller Art mMn nichts Grundlegendes ändern.
Der Mensch ist sich selbst am nächsten und alles andere kommt danach. Wie auch schon in der Geschichte geschehen kommt es zwangsläufig irgendwann zum Crash.
Bleibt nur zu hoffen, daß die Menschheit nicht allzuviele andere Arten mit in den Abgrund reißt. Die Natur wirds überleben. korrekt. nur gabs vorher noch nie ein globalen menschengemachten crash. den gabs bisher nur lokal.
Was von der heutigen Vielfalt noch übrig bleibt, ist die Frage. na ja, über die aboslute vielfalt kann keiner wirklich aussagen machen. vieleicht war die vor 100 millonen jahren viel größer.
da Vinci
2019-03-26, 15:38:08
korrekt. nur gabs vorher noch nie ein globalen menschengemachten crash. den gabs bisher nur lokal.
Richtig.
na ja, über die aboslute vielfalt kann keiner wirklich aussagen machen. vieleicht war die vor 100 millonen jahren viel größer.
Das ist mir klar. Es geht um den Erhalt der heutigen Vielfalt.
Monger
2019-03-26, 16:09:54
Der Nyiragongo spuckt pro Tag mehr Schwefeldioxid aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Nyiragongo#cite_note-1)als alle anderen Vulkane zusammen oder alle Fabriken in der EU.
Zumindest nicht seitdem in der EU entsprechende Filteranlagen vorgeschrieben sind.
Was ja durchaus ein positives Beispiel dafür ist, dass man auf politischer Ebene Dinge lösen kann: ich bin am Rande des Schwarzwaldes aufgewachsen. Die Wälder sahen Anfang der 80er nicht so gut aus. In meiner Kindheit war saurer Regen noch ein riesiges Thema, heute juckt das kein Schwein mehr. Seitdem man da härter reguliert, sehen die Wälder wieder gesünder aus.
deekey777
2019-03-26, 23:08:27
Der saure Regen hatte aber keine natürliche Ursache und war vom Menschen verursacht worden: Wer Gewissen hat, fährt mit Kat.
Was ich mit meinem Post sagen wollte: Jeder Versuch der Natur etwas unterzuschieben und zwar als Rechtfertigung für die globale Erwärmung, ist einfach nur armselig.
Κριός
2019-03-27, 01:03:00
Ach, du kannst dich gern auch noch als Wissenschaftsverweigerer outen, kein Problem :up:
Eigentlich wollte ich mich nur darüber lustig machen, dass du die AfD als Kleine-Leute-Partei darstellst.
Aber mach ruhig. Wir können hier im Wissenschaftsforum gern weiterhin alle Erkenntnisgewinnungsprozesse ignorieren tun :cool:
Keine Ahnung was du von mir willst. Ich nehme mal an das du mich beleidigen wolltest. Lerne ersteinmal etwas mehr über den Klimawandel, dann können wir vielleicht sachlich werden.
Die Wikipedia Seite ist im übrigen ziemlich brauchbar:
https://en.wikipedia.org/wiki/Climate_change
MadManniMan
2019-03-27, 08:01:14
Ich muss mich dafür entschuldigen, dich in die Leugner-Ecke gestellt zu haben! Ich habe nochmal nach deinem Nick im Thread gesucht und bekomme dich jetzt besser eingeordnet.
Daher: lies deine erste von mir zitierte AW nochmal im Kontext. Dort sieht es so aus, als würde es dich erstaunen, dass die AfD plötzlich mal bei etwas irrt.
Mal davon ab, dass hier aus verschiedenen Gründen (u.a., weil dieses Subform noch immer "Religion und Wissenschaft" heißt, was für ein Irrsinn) eher eine allgemeine Diskussion über "Klimaschwindel etc." geführt wird und daher Parteistatements eher stören als zu helfen, wollte ich mich dann darüber lustig machen, dass der AfD ehrenwertes Ansinnen unterstellt wird (hier begann mein Fehlschluss ...).
Die AfD ist seit jeher ganz weit vorn beim Klimaleugnen dabei. Dass selbst eine promovierte Chemikerin wie Frau Petry in dieses Horn blies, obwohl sie es selbstverständlich besser weiß, macht klar, welch Geistes Kinder hier unterwegs sind.
Als du dann meintest, ich würde diverse Sachen nicht nachlesen würden (... und ging hier weiter), ging ich davon aus, dass du bspw. EIKE- oder ähnliche Dokumente verlinken würdest.
Ich bin so weit auf der Seite der wissenschaftlichen Methode, wie es mein kleines Hirn zulässt.
Rancor
2019-03-27, 09:48:15
Der Nyiragongo spuckt pro Tag mehr Schwefeldioxid aus (https://de.wikipedia.org/wiki/Nyiragongo#cite_note-1)als alle anderen Vulkane zusammen oder alle Fabriken in der EU.
Wenn es die Natur machen darf, dann darf der Mensch auch soviel Kohlen- und Schwefeldioxid in die Atmosphäre blasen.
---------
Wir verbrennen Kohle wie noch nie (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Wir-verbrennen-Kohle-wie-noch-nie-4348876.html)
:facepalm:
Ist das dein ernst? Was hat SO2 mit CO2 zu tun?
deekey777
2019-03-27, 10:40:49
:facepalm:
Ist das dein ernst? Was hat SO2 wie CO2 zu tun?
Sagt, steht ihr alle auf dem Schlauch, dass ihr der Diskussion nicht folgen könnt?
Es ist doch klar, wie das gemeint war. Es sei denn, du brauchst ein Erklärungsschild.
Monger
2019-03-27, 12:07:42
Sagt, steht ihr alle auf dem Schlauch, dass ihr der Diskussion nicht folgen könnt?
Es ist doch klar, wie das gemeint war. Es sei denn, du brauchst ein Erklärungsschild.
Sarkasmus ist manchmal echt schwer zu lesen. Ich finde, wir bräuchten hier Emojis. Ich war mir erst auch nicht sicher.
deekey777
2019-03-27, 12:20:22
Kann man diesen wirklich für ernstgemeint halten?
Wenn es die Natur machen darf, dann darf der Mensch auch soviel Kohlen- und Schwefeldioxid in die Atmosphäre blasen.
In der Sendung "Mythos Autobahn" geht man etwas auf die Aktionen der Grünen in den Achtzigern (Waldsterben, aber auch Abholzung des Waldes für den Bau einer Autobahn).
Und das ist das Traurige: Für den Straßenverkehr wurden und werden zig km² Wald zerstört, ohne dass es einen Ausgleich gibt.
(Mal sehen, ob hier noch eingewendet wird, dass er Beitrag des Straßenverkehrs zum CO2-Ausstoß im Verhältnis zur Industrie vernachlässigbar ist.)
Tobalt
2019-03-27, 15:49:00
Sollte es sich um deinen vorherigen Beitrag um Sarkasmus gehandelt haben, dann entschuldige meine ruppige Antwort.
Allerdings ist es eben lange nicht selbstverständlich, dass ein solcher Kommentar sarkastisch ist. Zum Beweis dessen führe dir einfach den Faden zu Gemüte :freak:
Rancor
2019-03-27, 15:56:29
Sagt, steht ihr alle auf dem Schlauch, dass ihr der Diskussion nicht folgen könnt?
Es ist doch klar, wie das gemeint war. Es sei denn, du brauchst ein Erklärungsschild.
Im 3DC würde mich nicht wundern wenn das hier einer ernst gemint hätte, grad im PoWi oder wenns um den Klimawandel geht, wundert micht HIER nichts mehr.
Von daher sorry... ich habe den Sarkasmus nicht erkannt ;(
Gent Leman
2019-03-27, 23:54:30
Und das ist das Traurige: Für den Straßenverkehr wurden und werden zig km² Wald zerstört, ohne dass es einen Ausgleich gibt.
(Mal sehen, ob hier noch eingewendet wird, dass er Beitrag des Straßenverkehrs zum CO2-Ausstoß im Verhältnis zur Industrie vernachlässigbar ist.)
Der Ausgleich nennt sich gesellschaftliche Entwicklung und Fortschritt, der Umweltschutz und ökologische Entwicklung auch erst wieder ermöglicht hat. Wir hätten uns natürlich auch für die Umkehr in Lehmhütten und Lagerfeuer entscheiden können, so klassisch Jäger und Sammler, da jede Form von Vorratshaltung auch schon wieder Landwirtschaft und einhergehende Waldrodung bedingen. Dazu noch Bevölkerungswachstum....
Herrje - in Ideologie gefangen, da poltere ich auch mal herum. Klimaerwärmung sehe ich nicht, meine Heizkosten waren zu Mieterzeiten gleich und meine jetzige Gasrechnung (jeweils Verbrauch) ist auch jedes Jahr gleich, nicht gesunken. Und 3-4°C mehr, was macht das schon. Wir werden diesen Planeten nicht konservieren können in dem Zustand vom Jetzt. Immer wird sich etwas verschieben, wobei manche Gebiete profitieren und andere verlieren werden. Geschichtlich gesehen leben wir momentan noch in einer Eiszeit und das ist nicht der "Normalzustand" des Erdklimas.
Dazu haben wir hier seit Jahrhunderten alles abgeholzt, ausgegraben und verbrannt, diktieren jetzt aber Ländern, die sich auf dem Weg zu mehr Wohlstand befinden, Verzicht und Einschränkung. Und seit Ende der 70iger (das ist gerade 40 Jahre her)hat sich die Menschheit auf das Doppelte gepimpert, Ende nicht in Sicht - die wollen alle essen, wohnen, mobil sein/werden.
Monger
2019-03-28, 09:31:15
Können wir mal bitte trennen zwischen dem Argument, und der Person die es äußert? Weil sonst schmeißen wir hier ständig ad hominem durch die Gegend, und kommen nicht voran.
Ich finde Gent Leman hat schon ein paar wichtige Argumente: es gibt aktuell wenig reale Auswirkungen auf das alltägliche Leben, und es gibt viele die glauben, dass sie bei nem Klimawandel glimpflich oder sogar positiv davon kommen.
Dass wir am Ende einer Eiszeit stehen, ist ein gern zitierter Mythos, ist aber Quatsch.
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4nozoisches_Eiszeitalter
In dieser Hinsicht scheint das Holozän eine Sonderstellung einzunehmen. Zwar gilt der seit dem Klimaoptimum des Holozäns herrschende Abkühlungstrend von ca. 0,12 °C pro Jahrtausend als Vorbote und erstes Anzeichen eines nahenden Eiszeitklimas,[17] jedoch kommen verschiedenene Studien unter Einbeziehung der sich allmählich verändernden Erdbahnparameter zu dem Ergebnis, dass eine neuerliche Kaltzeit unter normalen Rahmenbedingungen erst in 30.000 bis 50.000 Jahren auftreten wird.
Ergo, eigentlich stehen wir vor einer kleinen Eiszeit, und nicht dahinter.
Solange man nicht deutlich machen kann, dass dies nahezu alle Menschen negativ treffen wird, wird es verständlicherweise viele geben die das Problem ignorieren.
da Vinci
2019-03-28, 10:04:19
...
Dazu haben wir hier seit Jahrhunderten alles abgeholzt, ausgegraben und verbrannt, diktieren jetzt aber Ländern, die sich auf dem Weg zu mehr Wohlstand befinden, Verzicht und Einschränkung...
Das wird leider gern ausgeblendet, wenn es um den Umgang mit Ressourcen und Umwelt in Entwicklungsländern geht.
Hier in Europa gibt es quasi keinen Quadratmeter ungenutzte Fläche mehr, jedes Stück Natur fällt dem Gewinnstreben zum Opfer. Gleichzeitig schimpfen wir aber über das Abholzen von Regenwald.
Sämtliche Verfehlungen und Sünden an der Natur zu Zeiten der Industrialisierung wiederholen sich jetzt woanders in noch größerem Stil um schnell zu wachsen (bzw. wurden ausgelagert um weiter billig produzieren und fördern zu können). Das alles trotz besseren Wissens und Möglichkeiten.
Selbst wenn der anthropogene CO2 Ausstoß auf Null reduziert würde bliebe das Problem: Ewiges Wachstum ist mit endlichen Ressourcen nicht möglich.
Ändern wird sich das Wirtschaftssystem nicht. Jeder kann deshalb nur für sich entscheiden, inwieweit er diesem System dient.
Fragman
2019-03-28, 10:21:47
Jeder kann deshalb nur für sich entscheiden, inwieweit er diesem System dient.
Diese Frage stellt sich nicht, da man sich nicht außerhalb des Systems stellen kann. Das wäre aber nötig, wenn man sowas entscheiden will.
Das ist ja die Krux an dem Ganzen. Ändern kann man den eingeschlagenen Weg nur, wenn man das System ändert, also auf gibt. Den meisten ist das auch bewusst, deshalb wird ja weiter gemacht wie bisher. Die Konsequenzen wären auch zu extrem, für sowas könnte keiner die Verantwortung übernehmen. Gibt ja auch keinerlei Ideen, wie man die Gesellschaften entsprechend ändern könnte und wie diese Aussehen müssten.
da Vinci
2019-03-28, 10:30:17
Ergo, eigentlich stehen wir vor einer kleinen Eiszeit, und nicht dahinter.
Ich denke mal Gent Leman bezieht darauf, daß wir erdgeschichtlich aktuell in einer Eiszeit leben (laut Definition mindestens eine Polkappe ganzjährig vereist).
Innerhalb dieser Eiszeit sollten wir allerdings vor einer Kaltzeit liegen.
Der rythmische Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten ist sehr gut an diesem Graph ersichtlich:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f8/Ice_Age_Temperature.png
Dem Muster folgend sollten es bis zur nächsten Kaltzeit keine 30000 Jahre mehr sein.
Wann und ob überhaupt die nächste Kaltzeit kommt kann natürlich keiner sicher beantworten. Inwiefern der Mensch darauf einen ausschlaggebenden Einfluss hat, ist die Frage.
da Vinci
2019-03-28, 10:40:57
Diese Frage stellt sich nicht, da man sich nicht außerhalb des Systems stellen kann. Das wäre aber nötig, wenn man sowas entscheiden will.
Das ist ja die Krux an dem Ganzen. Ändern kann man den eingeschlagenen Weg nur, wenn man das System ändert, also auf gibt. Den meisten ist das auch bewusst, deshalb wird ja weiter gemacht wie bisher. Die Konsequenzen wären auch zu extrem, für sowas könnte keiner die Verantwortung übernehmen. Gibt ja auch keinerlei Ideen, wie man die Gesellschaften entsprechend ändern könnte und wie diese Aussehen müssten.
Sich außerhalb des Systems zu stellen ist nicht möglich, richtig.
Ich kann für mich aber zumindest den Umfang meines Konsums anpassen und versuchen Verschwendung jeglicher Art zu vermeiden.
Am eigentlichen Systemproblem ändert das natürlich nichts.
Kallenpeter
2019-03-28, 12:48:13
es gibt aktuell wenig reale Auswirkungen auf das alltägliche Leben, und es gibt viele die glauben, dass sie bei nem Klimawandel glimpflich oder sogar positiv davon kommen.
Aja. Was ist mit Dürreopfern in Australien? Fluten und Wirbelstürme in den USA? Trockenheit und lokale Extremwetterereignisse in Deutschland.
Die Masse der Leute ist vielleicht noch nicht betroffen, aber wer betroffen ist, für den kommt es oft richtig heftig.
Bisher haben wir nur einen Grad Erderwärmung und:
Die Umwelt reagiert teilweise sehr Träge. Selbst wenn wir heute alle Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren, werden die Auswirkungen des einen Grad Erwärmung noch viel schlimmer als sie es heute sind.
Hinzu kommt: Rußpartikel in der Atmosphäre (durch Verbrennung fossiler Energieträger) haben noch eine kühlende Wirkung. Sonst hätten wir vielleicht schon 1,5 Grad Erwärmung erreicht.
Es ist nicht Linear. Zwei Grad sind nicht "nur" doppelt so schlimm wie ein Grad (wie auch immer man das definieren wollen würde), sondern vielfach schlimmer.
Und am wichtigsten: Irgendwann werden wir bestimmte Kipppunkte überschritten haben (oder haben es bereits?). Die folge können unvorhersehbare Kettenreaktionen mit noch unvorhersagbareren Folgen sein.
Kein Klimawissenschaftler traut sich zu hier seriöse Prognosen abzugeben. Aber klar ist: Es besteht die sehr reale Gefahr einer apokalyptischen Klimakatastrophe noch in diesem Jahrhundert (und btw.: deswegen sind jeden Freitag Kinder auf der Straße). Kein Mensch auf dieser Erde sollte mit der Hoffnung leben, der Klimawandel wird für ihn unterm Strick gut sein. Selbst die Grönländer nicht.
Monger
2019-03-28, 12:58:13
Aja. Was ist mit Dürreopfern in Australien? Fluten und Wirbelstürme in den USA? Trockenheit und lokale Extremwetterereignisse in Deutschland.
Gabs alles vorher schon in regelmäßigen Abständen, und kein Mensch ist so alt dass er beurteilen könnte, ob die Klimakatastrophen gerade schlimmer oder häufiger werden.
Vom Klima aufs Wetter zu schließen, ist halt nicht so trivial.
Ändert auch nichts daran, dass die meisten Menschen eben nicht von Katastrophen betroffen sind, und daher dazu tendieren, zu denken dass ihnen das auch in Zukunft nicht passieren könnte.
Kallenpeter
2019-03-28, 13:05:17
Gabs alles vorher schon in regelmäßigen Abständen, und kein Mensch ist so alt dass er beurteilen könnte, ob die Klimakatastrophen gerade schlimmer oder häufiger werden.
Vom Klima aufs Wetter zu schließen, ist halt nicht so trivial.
Richtig ist: Ein Einzelereignis kann man niemals auf den Klimawandel zurückführen.
Aber ich bitte dich, ich habe explizit nicht von einem Einzelereignis gesprochen. Die Masse der Ereignisse ist eindeutig auf den Klimawandel zurückzuführen. Das leugnen nur Verschwörungstheoretiker....
Man kann es physikalisch erklären, Modelle haben es vorhergesagt und es ist eingetreten.
Man kann auch eine einzelne Krebserkrankung nicht aufs Rauchen zurückführen, aber viele Krebskranke eben schon. Willkommen in der Wissenschaft, ich hoffe dir gefällt es hier.
Distroia
2019-03-28, 15:06:02
Kallenpeter, ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber Monger ist bestimmt kein Leugner des Klimawandels oder jemand, der die Folgen kleinreden möchte. Er versucht lediglich ihre Denkweise zu erklären. So wie du hier mit ihm diskutierst, scheint es so, als hättest du das nicht mitbekommen.
Monger
2019-03-28, 17:39:33
Ich denke, wir würdigen das Problem nicht ausreichend. Keine Generation wurde je mit etwas vergleichbarem konfrontiert. Wir lieben Heldengeschichten: einzelne Personen die durch kluges und mutiges Handeln eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe abwenden.
Aber das hier ist genau das Gegenteil: eine Katastrophe die wirklich globaler Natur ist, und sich über viele Generationen hinweg zieht, und die durch die Handlungsweisen von Milliarden von Individuen beeinflusst wird.
Das ist psychologisch gesehen die absolute Achilles Ferse der Menschheit. Wir sind genetisch über Millionen von Jahre hinweg auf schnelles, lokales Handeln hin trainiert. Diese Katastrophe zu vermeiden, erfordert buchstäblich übermenschliches.
Deshalb ist mMn Friedenssicherung ein ganz wesentlicher Teil der Lösung. Je gespaltener die Menschheit ist, desto geringer die Erfolgschancen. Wenn jetzt einzelne Big Player den Tisch verlassen, wird es verdammt schwer.
Mal ein banales Beispiel: ich stand vor ein paar Tagen vor meiner Biotonne. Ich weiß, ich soll da keine Plastiktüten reinwerfen, aber ich kenne auch keine Alternativen. Plastiktüten ausleeren und separat wegwerfen? Dann stinkt die Tonne ganz fürchterlich, weil sie nicht richtig geleert wird. Alles in Papier einwickeln? Dann brauche ich Unmengen an Papier, und renne dreimal am Tag zur Mülltonne. Andererseits: je mehr ich frisch koche, ergo Biomüll produziere, desto weniger sonstige Abfälle hab ich.
Es ist so ein triviales Beispiel, aber ich kenn keine Antwort darauf. Und so wie mir geht es vermutlich global Millionen anderen Menschen.
Ich vermute dass die Antwort entweder in speziell verriegelbaren Biotonnen liegt, oder in lokaler Kompostierung. Frage mich eh, warum es hier keinen lokalen Komposthaufen gibt. Und so wird aus einem lokalen Problem plötzlich ein kommunales. Um das durchzusetzen, müsste man mit Nachbarn und der Stadt reden, möglicherweise sogar extra Geld locker machen. Und schon sind wir im Interessenkonflikt drin, den eigentlich keiner haben will.
Wenn ich schon Schwierigkeiten habe in meinem Stadtteil Lösungen zu finden, wie soll das global gehen?
MadManniMan
2019-03-29, 00:06:15
Können wir mal bitte trennen zwischen dem Argument, und der Person die es äußert? Weil sonst schmeißen wir hier ständig ad hominem durch die Gegend, und kommen nicht voran.
Prinzipiell bin ich bei dir, aber 3 bis 4 Grad wären absoluter Horror.
Tobalt
2019-03-29, 06:51:49
monger spricht was interessantes an. meiner Meinung liegt das Proben in einer über alle Lager hinweg hochgehaltenen Sache: der Individualität des Menschen.
auch ich habe das mal für etwas hervorragendes gehalten aber zur Lösung des aktuellen Problems ist es sehr hinderlich.
die unweigerliche Lösung: ein Schritt weit Eusozialität. Frieden ist ein Teil davon aber auch die viel stärkere Vernetzung mit Internet bis in die gehirne hinein.
damit wüsste monger dann durch das kollektive Bewusstsein, dass man kompostierbare beutel nutzen kann. diese weichen zwar auch langsam durch aber wenn nan frischen, stark wasserhaltigen abfall für 12h auf der Arbeits Platte in einer Schüssel vortrocknet, stinkt es weder noch hat der Beutel damit Probleme.
Monger
2019-03-29, 08:04:16
monger spricht was interessantes an. meiner Meinung liegt das Proben in einer über alle Lager hinweg hochgehaltenen Sache: der Individualität des Menschen.
Der Klimawandel ist ja nicht unser einziges Problem, und für 99,9% aller Probleme sind möglichst frei denkende und handelnde Individuen die besseren Problemlöser.
Und so stehen wir jetzt vor dem Spagat, dass ein Großteil der Menschheit freiwillig in diesem Aspekt zusammen arbeiten muss, bevor es zu spät ist.
damit wüsste monger dann durch das kollektive Bewusstsein, dass man kompostierbare beutel nutzen kann.
Diese werden genauso behandelt wie Plastikbeutel. Aber ja, damit hätte man zumindest weniger Probleme mit Mikroplastik.
https://www.kompost-tipps.de/bio-muellbeutel/
Monger
2019-03-29, 08:13:55
Prinzipiell bin ich bei dir, aber 3 bis 4 Grad wären absoluter Horror.
Du, es geht immer noch schlimmer. Wenn jetzt nicht doch langsam ein bisschen Umdenken eingesetzt hätte, hätten wir uns vielleicht in einer 6 Grad Welt wiedergefunden. Das wäre wohl das Ende jeder Zivilisation gewesen.
MadManniMan
2019-03-29, 08:21:07
Du, es geht immer noch schlimmer. Wenn jetzt nicht doch langsam ein bisschen Umdenken eingesetzt hätte, hätten wir uns vielleicht in einer 6 Grad Welt wiedergefunden. Das wäre wohl das Ende jeder Zivilisation gewesen.
Absolut! Ich wollte damit mein ad hominem entschuldigen, weil ich einfach bei dem joe-kongo-Typen auch kein Bewusstsein dafür erkenne, dass 4 Kelvin nicht einfach nur eine 1,4 % höhere Temperatur bedeuten.
Poekel
2019-03-29, 08:31:20
Mal ein banales Beispiel: ich stand vor ein paar Tagen vor meiner Biotonne. Ich weiß, ich soll da keine Plastiktüten reinwerfen, aber ich kenne auch keine Alternativen. Plastiktüten ausleeren und separat wegwerfen? Dann stinkt die Tonne ganz fürchterlich, weil sie nicht richtig geleert wird. Alles in Papier einwickeln?
Wo ist da das Problem? Plastiktüte in den Mülleimer, danach Papiertüte rein, in den Biomüll kommt dann nur die Papiertüte. Ist irgendwas in Plastik, dann Restmüll, bevor man es in die Biotonne schmeisst.
MadManniMan
2019-03-29, 08:53:49
Wo ist da das Problem? Plastiktüte in den Mülleimer, danach Papiertüte rein, in den Biomüll kommt dann nur die Papiertüte. Ist irgendwas in Plastik, dann Restmüll, bevor man es in die Biotonne schmeisst.
Hat er doch geschrieben: Dann muckert es wie Schwein.
Uns selbst stört es nicht, weil wir ein Stockwerk zu hoch wohnen, aber bei unseren beiden Mehrfamilienhäusern stehen die Tonnen so zwischen den Gebäuden, dass es im Sommer immer richtig schön in das Wohnzimmer im Erdgeschoss unter uns zieht.
Du kannst dir sicher sein, dass diese Mieter wenig Anreiz haben, den Müll konsequent zu trennen - das meinte Monger mit dem banalen Beispiel.
Palpatin
2019-03-29, 09:55:05
Es gibt doch Biomülltüten aus Maisstärke, diese haben eine ähnliche Konsistenz wie die Plastikmülltüten. Ich frag mich nur warum die nicht schon längst auch in den Supermärkten beim Obstregal hängen. Dann wäre nämlich dieses Problem auch gelöst.
Kartenlehrling
2019-03-29, 10:16:35
diese haben eine ähnliche Konsistenz wie die Plastikmülltüten
Die EU-Norm EN 13432 legt fest, wieweit Öko-Mülltüten sich zersetzen und kompostierbar sein müssen.
Für ihre Herstellung wird biologisch abbaubarer Polyester verwandt, gemischt mit Maisstärke, Zellulose und Polymilchsäure.
Die EU-Norm fordert eine Zersetzung von 90 Prozent der Tüte in Bestandteile, die kleiner als zwei Millimeter sind, binnen zwölf Wochen.
Weil da immer noch zuviel Polyester drin ist, Biomülltüten ist Schwindel,
für die Müllentsorger sind sie nicht besser als die normalen dünnen Obsttüten.
Polylactide das aus Milchsäure hergestellt wird ist aber nicht reißfest genug für den Zweck einer Tüte.
Man nutzt es wohl erfolgreich bei Babywindel, die aber auch nichts in der Biotonne zu suchen haben.
Biologische Abbaubarkeit
PLA weist aufgrund der Molekülstruktur eine biologische Abbaubarkeit auf, wobei hierfür bestimmte Umweltbedingungen nötig sind, die in der Regel nur in industriellen Kompostieranlagen zu finden sind.
Zudem ist die Abbaubarkeit stark von der chemischen Zusammensetzung sowie dem Einsatz eventueller Copolymere abhängig. Unter industriellen Kompostbedingungen vollzieht sich der Abbau jedoch innerhalb weniger Monate.
In der Natur wird sich PLA langsamer zersetzen. Als Mikroplastik führt PLA bei der Gemeinen Miesmuschel zu einer Proteinstoffwechselstörung – einer Veränderung des Hämolymphenproteoms.
Dies zeigt, dass auch biologisch abbaubarer Kunststoff die Gesundheit von Gemeinen Miesmuscheln verändern kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polylactide
---------------------------------------------
UN-Bericht zum Klima
Es sind erschreckende Zahlen, die die UN vorgelegt haben: 62 Millionen Menschen waren 2018 von Extremwetter betroffen,
zwei Millionen mussten fliehen. Und der Meeresspiegel stieg noch stärker als in den Jahren zuvor.
https://www.tagesschau.de/ausland/klimawandel-141.html
maguumo
2019-03-29, 10:29:15
Weil da immer noch zuviel Polyester drin ist, Biomülltüten ist Schwindel,
für die Müllentsorger sind sie nicht besser als die normalen dünnen Obsttüten.
Polyester (zum Beispiel PLA, PHB, PPSu) können biologisch abbaubar sein.
Poekel
2019-03-29, 11:45:57
Hat er doch geschrieben: Dann muckert es wie Schwein.
Ich habe das Problem so verstanden, dass er den Müll ohne jegliche Tüte reinschmeissen will, was dann auch dazu führt, dass Reste in der Tonne bleiben. Standard-Biomüll-Papiertüten riechen natürlich stärker als dicht verschlossene Plastiktüten, aber das ist nunmal so. Das Geruchsproblem ließe dadurch einschränken, dass zumindest im Sommer der Biomüll halt wöchentlich abgeholt wird, meist sind es ja alle 2 Wochen.
Und Plastik hat in der Bio-Tonne halt nix zu suchen, da kann man besser den Biomüll in den Restmüll packen und zusätzlich auf die Sachen, die in den gelben Sack sollten, achten.
Es gibt doch Biomülltüten aus Maisstärke, diese haben eine ähnliche Konsistenz wie die Plastikmülltüten. Ich frag mich nur warum die nicht schon längst auch in den Supermärkten beim Obstregal hängen. Dann wäre nämlich dieses Problem auch gelöst.
Zwischenzeitlich gabs die auch im Supermarkt, wurden aber wieder rausgenommen, weil die nicht für Biotonnen zugelassen sind, da die sich langsamer zersetzen als der Rest. Deswegen gibts mittlerweile nur noch die Papiertüten.
MadManniMan
2019-03-29, 12:35:50
Standard-Biomüll-Papiertüten riechen natürlich stärker als dicht verschlossene Plastiktüten, aber das ist nunmal so.
Kein Scheiß: mein Hirn hat "Papier" einfach nicht verarbeitet! Ich habe immer nur "Plastik" gelesen. So ist es natürlich besser, stimmt :)
deekey777
2019-04-02, 21:41:20
Vier Prozent weniger Treibhausgase: http://www.tagesschau.de/inland/klimaschutz-125.html
Klar, der heiße Sommer und der milde Winter haben dem beigetragen, aber immerhin.
Kallenpeter
2019-04-02, 22:32:17
Vier Prozent weniger Treibhausgase: http://www.tagesschau.de/inland/klimaschutz-125.html
Klar, der heiße Sommer und der milde Winter haben dem beigetragen, aber immerhin.
Eine gute Nachricht. Aber dafür gibt es praktisch täglich Nachrichten darüber, das der Klimawandel schneller und schlimmer voranschreitet als man es angenommen hat.
Steigt die durchschnittliche Temperatur der Erde weiter wie prognostiziert an, müsste man 2050 alle zwei Jahre mit einer solchen Wetterlage rechnen
Gemeint ist der Rekordsommer von 2018. (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-03/wetter-rekordsommer-karsten-schwanke-2018-klimawandel-duerre)
Also, in 30 Jahren, die meisten von uns leben da noch, werden Sommer wie der von 2018 normal sein. Was ein Extremsommer dann bedeutet? 50°C in Mitteleuropa? Und wie sieht es dann erst in südlicheren Ländern aus? Die Welt könnte schon in wenigen Jahrzehnten auf dem Kopf stehen.
Man bedenke: Die Temperaturen an Land nehmen um 50-100% stärker zu als das globale Mittel. 2°C globaler Temperaturanstieg bedeutet 3-4° an Land. Bis 2050!!
Kallenpeter:Was ein Extremsommer dann bedeutet? 50°C in Mitteleuropa?
Bei Temperaturen über 50°C sterben Pflanzen und Tiere, folglich sind dann ab 2050 Hungersnöte möglich in Europa...
Monger
2019-04-18, 21:47:32
Kallenpeter:
Bei Temperaturen über 50°C sterben Pflanzen und Tiere, folglich sind dann ab 2050 Hungersnöte möglich in Europa...
Es gab auch 2018 Ernteausfälle wegen fehlendem Niederschlag. Gibt natürlich hitzeresistentere Pflanzen und Tiere, aber Hühner, Kühe, Schweine und Weizen mögen es eher gemäßigt. Wir sind weit von Hungersnöten entfernt, aber steigende Lebensmittelpreise sehen wir jetzt schon.
Mortalvision
2019-04-19, 03:00:27
war doch neulich erst in den Nachrichten, dads die Chinesen "unser" Schweinefleisch aufkaufen ;D
insane in the membrane
2019-04-19, 06:08:12
Die Frage ist, ob Europa seine hitzebeständigen und trockenresistenten „Bio“-Pflänzchen schnell genug gezüchtet bekommt. Der Rest der Welt baut ja einfach transgene Sorten mit den gewünschten Eigenschaften an..Aber genügend radioaktives Material sollte hier für die klassische Pflanzenzüchtung ja noch herumliegen, wenn die AKWs endlich vollends durch Kohle- und Gaskraftwerke ersetzt und abgestellt sind.
dreamweaver
2019-04-23, 22:35:32
Bin gerade über die Seite globalforestwatch.org (http://globalforestwatch.org) gestolpert.
Inhalt der Seite ist die visuelle Darstellung von Wald, Waldverlust und Aufforstung anhand einer globalen Karte.
Die Auflösung ist echt heftig, und das global.
Beispiel, hier die globale Karte:
https://i.imgur.com/bN35SFk.jpg
Näher rangezoomt, auf Oregon, USA.
(Das Schachbrettmuster ist übrigens kein Bildfehler. Kann man auch auf google maps im Sat-View schon aus großer Höhe erkennen, südlich von Portland):
https://i.imgur.com/O0OA9xJ.jpg
Und hier die Max Auflösung:
(Die Quadrate haben übrigens die Kantenlänge von einer Meile)
https://i.imgur.com/8bFMezh.jpg
Warum im Klima Thread?
Naja, Diese CO² Einfangmaschinen (Bäume) sind ja nicht ganz unrelevant...
Fliwatut
2019-04-23, 23:26:22
Wenn man auf Brasilien zoomt, kommen einem die Tränen und mit dem neuen Präsidenten wird das wohl noch schlimmer.
Sumpfmolch
2019-04-24, 00:07:11
In Deutschland nennt man die größtenteils zerstörten Urwälder heute "Kulturlandschaft". In Brasilien kommen schlaue Ratschläge aus Ländern, die selber 2/3 ihrer Wälder abgeholzt und einen großen Teil des Rests als Agrar-Forst wirtschaftlich nutzen, bestimmt gut an.
insane in the membrane
2019-04-24, 06:27:40
Zur „CO2 Einfangmaschiene“: Auch, wenn die Abholzung tropischer Wälder (aus anderen Gründen) bestraft werden sollte- ein alter Wald (Primärwald) hat eine ausgeglichene CO2-Bilanz, bindet also so viel wie er abgibt..
deekey777
2019-04-24, 10:21:55
Zur „CO2 Einfangmaschiene“: Auch, wenn die Abholzung tropischer Wälder (aus anderen Gründen) bestraft werden sollte- ein alter Wald (Primärwald) hat eine ausgeglichene CO2-Bilanz, bindet also so viel wie er abgibt..
In der letzten Anstalt wurde das Thema angesprochen, wonach das Bewäldern zur CO2-Reduktion führen soll. Bäume werden gepflanzt, sie wachsen und binden dadurch CO2.
Problem 1: Es werden enorme Flächen dafür gebraucht, ohne dass es wirklich etwas bringt. Das wäre eher nicht das Problem, wenn man die Flächen wieder freigibt, die der Mensch heute unnötig verbraucht.
Problem 2: Die Bäume sterben irgendwann ab und setzen das gespeicherte CO2 wieder frei. Gegenargument ist: Das macht die Natur schon seit hundert Millionen Jahren aus und wird das regeln. Stimmt: Das hat die Natur auch gemacht - Erdöl, Steinkohle (Braunkohle), Torf... Jetzt verbrennt die Menschheit seit dem Beginn der Industrialisierung die über Millionen von Jahren gespeicherte CO2-Menge.
Nebenbei:
Der DWD hat eine PRessemitteilung herausgegeben, die Aussage: "Niederschlagsdefizite aus 2018 in vielen Regionen noch nicht ausgeglichen. Hält die Trockenheit an, droht der nächste Dürresommer in Deutschland."
https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2019/20190423_niederschlagsdefizite_2018.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Natürlich haben die Medien daraus die Warnung vor einem Dürresommer gemacht, sprich der DWD hätte schon gesicherte Daten für den Sommer und wir werden wieder einen Dürresommer erleben.
Fragman
2019-04-24, 10:35:55
Das Binden durch Bäume dauert ja auch sehr lang, davon hat man mittelfristig nichts.
Und es wäre eben "nur" ein Einmalgewinn beim Abbau von CO2.
Mittlerweile stört mich persönlich mehr, das die Felder in der Landwirtschaft praktisch tot sind.
Richtig bewusst fiel mir das erst im letzten Jahr auf. Insekten hört und sieht man kaum, Blumen stehen eigentlich gar keine mehr auf dem Feld und von dem Maiswahnsinn brauch ich ja nicht mehr zu reden, das geht schon länger. Alles sehr clean und steril, was auch die Vögel fern hält. Hat beim Spazieren gehen oder Radfahren schon eine Art desert feeling, nur die Farbe ist anders.
Und es wäre eben "nur" ein Einmalgewinn beim Abbau von CO2.
Das ist bei den Fossilen doch nicht anders. Ein "Dauer-/Mehrfachgewinn" ist reine Illusion, die durch unsere Betrachtungsweise der Fossilen entsteht.
Monger
2019-04-24, 19:35:24
https://www.n-tv.de/wissen/Groenland-bricht-langsam-auseinander-article20985008.html
Kallenpeter
2019-04-24, 20:17:01
Man darf sich nichts vormachen. Das grönländische Eisschild, genau wie das Westantarktische, die Alpengletscher und andere sind praktisch schon verloren.
Der Meeresspiegel wird über die nächsten jahrhunderte um 10m bis 20m ansteigen. Die Frage ist wie viel meter es noch in diesem Jahrhundert werden.
Screemer
2019-04-24, 21:04:53
Zusätzlich werden im gleichen Zeitraum Unmengen Methan aus den Böden des Permafrost entweichen, was das ganze massiv beschleunigen wird. Meine Kindeskinder tun mir jetzt schon leid.
Kallenpeter
2019-04-24, 21:14:01
Jo, das sind sich selbst beschleunigende, teil unvorhersehbare Prozesse. Möglicherweise wird es noch in diesem Jahrhundert 5-10°C Erderwärmung geben und die Menschheit an den Rand des Aussterbens bringen.
Mortalvision
2019-04-24, 23:58:40
Gut möglich, dass es kurzfristig hoch geht. Aber mit der Zeit baut sich das Methan ganz gut ab, insbesondere je wärmer es wird.
Das man massiv wieder aufforsten müsste und dabei so richtig die Natur unterstützen sollte, will ja immer noch keiner hören. Gibts ja nur in DE, und ein bisserl in Spanien (die sehen jeden Tag ihre verkarsteten Berge, deren Wälder für die in 1588 gesunkene große Armada sinnlos geopfert wurden)
x-force
2019-04-25, 01:02:17
Das man massiv wieder aufforsten müsste und dabei so richtig die Natur unterstützen sollte, will ja immer noch keiner hören.
mit klimaschutz kannst du geld verdienen, naturschutz kostet halt...
Tobalt
2019-04-25, 07:50:30
ein sehr langfristig gebundender zustand für kohlenstoff ist in Kunststoff. ;-)
da holz und synth-öl ja doch wieder verbrannt wird, ist die Kunststoffproduktion aus wiederholt aufgeforsteter biomasse gar nicht so schlecht (für die co2 bilanz)
bauen aus carbonatgestein ist möglich (was aber bei Bränden auch wieder den kohlenstoff freigibt)
gerade vor dem Hintergrund, wie schwierig also negative co2 Emissionen auf großen Skalen sind, sollte schnell den co2 hunger im transport und energiesektor bändigen.
Monger
2019-04-26, 20:15:36
da holz und synth-öl ja doch wieder verbrannt wird, ist die Kunststoffproduktion aus wiederholt aufgeforsteter biomasse gar nicht so schlecht (für die co2 bilanz)
Holz ist ein toller Werkstoff. Du kannst daraus sogar kleine Hochhäuser mit ner Lebenszeit vergleichbar mit Steinhäusern bauen. Da kannst du ne ganze Menge CO2 versenken, und dabei eine Menge Ausstoß bei der Betonproduktion vermeiden. Ist aber halt teurer.
Kallenpeter
2019-05-05, 00:41:19
Addieren wir die natürlichen dekadischen Fluktuationen, so erreichen wir mit einer Wahrscheinlichkeit von zehn Prozent eine Erwärmung um 1,5 Grad Celsius bereits im Jahr 2025.
https://www.spektrum.de/kolumne/die-welt-wird-viel-schneller-heiss/1626358
Das End Game könnte nahe sein.
][immy
2019-05-05, 01:21:34
Holz ist ein toller Werkstoff. Du kannst daraus sogar kleine Hochhäuser mit ner Lebenszeit vergleichbar mit Steinhäusern bauen. Da kannst du ne ganze Menge CO2 versenken, und dabei eine Menge Ausstoß bei der Betonproduktion vermeiden. Ist aber halt teurer.
Ein Hochhaus aus Holz? Da ist aber schnell der Wurm drin ;)
ne, mal im Ernst, Holz ist dafür eigentlich nicht geeignet etwas für wirkliche lange Zeiten zu bauen. Muss man ständig pflegen und mit Ölen, etc. behandeln, was garantiert auch nicht grad gut für die Umwelt ist.
Aber man muss halt für alles mögliche Dinge finden, die relativ CO2 Neutral (bzw. umweltverträglicher) produziert werden können. In der Metall-Branche ginge das z.B. indem man auch die Sonne etwas direkter nutzen würde um entsprechende Sachen zu schmelzen, ist dann allerdings stark von der Sonneneinstrahlung abhängig und man trifft vielleicht nicht ganz den punkt, aber würde man z.B. die Sonne dafür einzusetzen um die Grundtemperatur schon mal recht hoch zu bringen, bräuchte man nicht mehr so viel Energie für den Rest der Hitze. Allerdings wäre eine solche Konstruktion ebenfalls stark Wetterabhängig. Und nun die Konzentrierte Sonnenstrahlung quasi nicht mals mehr ansatzweise zu reflektieren und direkt in wärme umzuwandeln ist großflächig sicherlich auch keine so tolle Idee, aber die Wärme muss ja so oder so erzeugt werden für Schmelzvorgänge etc.
dreamweaver
2019-05-05, 07:39:30
https://www.spektrum.de/kolumne/die-welt-wird-viel-schneller-heiss/1626358
Das End Game könnte nahe sein.
Das End Game hat doch längst begonnen.
Ich denke der Fehler der Wissenschaft war/ist als Maßstab für die Öffentlichkeit und die Politik diese X°C Erwärmung zu verwenden.
2°C Erwärmung, 4°C Erwärmung... das hört sich alles eher kuschelig oder belanglos an und spiegelt nie und nimmer die ernsthafte Bedrohung wider, die dahintersteht, aber in dieser Ausdrucksweise eigentlich nur für Klimawissenschaftler fassbar ist. Auch der Ausdruck "Klimawandel" wirkt viel zu zahm. Wandel... ja gut, Wandel gibts immer.
Da hätten sich kluge Köpfe in der Wissenschaft einfach eine viel drastischere und trotzdem kurze aber realistische Begrifflichkeit oder Darstellung für die Gesellschaft überlegen müssen, die mehr Momentum mitbringt und die tatsächliche Bedrohung ausdrückt.
insane in the membrane
2019-05-05, 08:06:13
Es wird hier so langsam derart dämlich, dass sarkastische Antworten auch nicht mehr helfen 😂
Mark3Dfx
2019-05-05, 08:41:38
https://www.spektrum.de/kolumne/die-welt-wird-viel-schneller-heiss/1626358
Das End Game könnte nahe sein.
Wachstumsmarkt Weltuntergang?
Das muss diese typische deutshe Lust am ständigen Weltuntergang sein, right? :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
(Atomtod, saurer Regen, Waldsterben, Ozonloch, BSE, Vogel/Schweinegrippe, AIDS oder Ebola)
Oder kurz gesagt:
Früher war die Zukunft auch nicht besser.
Kallenpeter
2019-05-05, 09:15:05
Wachstumsmarkt Weltuntergang?
Das muss diese typische deutshe Lust am ständigen Weltuntergang sein, right? :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
(Atomtod, saurer Regen, Waldsterben, Ozonloch, BSE, Vogel/Schweinegrippe, AIDS oder Ebola)
Oder kurz gesagt:
Früher war die Zukunft auch nicht besser.
Dein Fehler ist anzunehmen das der Klimawandel mit anderen Problemen zu vergleichen ist. Ist er nicht.
insane in the membrane
2019-05-05, 09:40:37
Amen
Fragman
2019-05-05, 10:13:54
Dein Fehler ist anzunehmen das der Klimawandel mit anderen Problemen zu vergleichen ist. Ist er nicht.
Wieso sollte IHN das interessieren, er wird das nicht mehr erleben.
DAS ist das Hauptproblem an der ganzen Sache. Und das Argument mit den Kindern zieht nicht. Die Vorstellung, das hier Gesellschaften an sich in Gefahr sind, kann doch von uns keiner nachvollziehen, dafür ist unser Wolhstand viel zu hoch und wir leben seit Jahrzehnten in Frieden. Das kann keiner von uns erfassen. Selbst wenn mal Dürre ist, na und, wir kaufen auf dem Weltmarkt einfach das an Mehr dazu, was verloren gegangen ist. Das sowas in Zukunft nicht funktionieren wird, sieht doch keiner. Wenn man etwas braucht, geht man in den Supermarkt und gut ist.
Mark3Dfx
2019-05-05, 10:45:49
Also bleibt am Ende nur das kollektive, ökologisch verträgliche Frühableben :rolleyes:
Monger
2019-05-05, 10:53:03
Wieso sollte IHN das interessieren, er wird das nicht mehr erleben.
DAS ist das Hauptproblem an der ganzen Sache.
Ich finde, das ist die falsche Botschaft. Die Katastrophe ist bereits jetzt hier, nur halt noch nicht in voller Stärke. Noch ist z.B. die Anzahl von Hitzetoten überschaubar, aber man sieht wohin das laufen könnte.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155010/umfrage/anzahl-der-weltweiten-todesopfer-infolge-von-hitzewellen/
Kallenpeter
2019-05-05, 11:10:31
Also bleibt am Ende nur das kollektive, ökologisch verträgliche Frühableben :rolleyes:
Leider bringt uns so eine Einstellung ("Kopf in den Sand") nicht weiter. Ich kann über die Thematik nicht mehr lachen.
registrierter Gast
2019-05-05, 11:16:59
Leider bringt uns so eine Einstellung ("Kopf in den Sand") nicht weiter. Ich kann über die Thematik nicht mehr lachen.
Dann bist du einer von wenigen. Über sechs Milliarden Menschen auf der Welt interessiert das Thema gar nicht. Es ist mehr ein First World Problem und das noch nicht mal von der ganzen ersten Welt.
Einhard
2019-05-05, 11:36:55
Dann bist du einer von wenigen. Über sechs Milliarden Menschen auf der Welt interessiert das Thema gar nicht. Es ist mehr ein First World Problem und das noch nicht mal von der ganzen ersten Welt.
Das liegt daran, dass die sechs Milliarden groeßere Probleme haben und wir (die First World) das Problem zum großen Teil verursacht haben.
Fliwatut
2019-05-05, 11:45:26
Das liegt daran, dass die sechs Milliarden groeßere Probleme haben und wir (die First World) das Problem zum großen Teil verursacht haben.
Und was machen wir jetzt?
Gent Leman
2019-05-05, 11:50:43
... die sechs Milliarden... und wir (die First World) das Problem zum großen Teil verursacht haben.
Haben wir Fruchtbarkeitsstaub abgeworfen? Oder meinst du den techn. und med. Fortschritt, evtl. die Hilfsprogramme, die dort die Sterblichkeitsrate unter das Geburtenniveau drückten?
Die Menschheit hat sich in den letzen 45 Jahren verdoppelt, in den letzten 70 Jahren verdreifacht, wer dachte denn, dass das keine Auswirkungen hat?
Fragman
2019-05-05, 11:52:02
Ich finde, das ist die falsche Botschaft. Die Katastrophe ist bereits jetzt hier, nur halt noch nicht in voller Stärke. Noch ist z.B. die Anzahl von Hitzetoten überschaubar, aber man sieht wohin das laufen könnte.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155010/umfrage/anzahl-der-weltweiten-todesopfer-infolge-von-hitzewellen/
Ja, das stimmt natürlich. Aber aufgrund unserer reichen Gesellschaft, können wir uns die Folgen aktuell noch vom Hals halten. Das aber schon andere darunter leiden, weltweit, ist ja "nicht unser Problem", wie einige argumentieren, siehe Klimaflüchtlinge oder Hungernöte aufgrund hoher Grundnahrungsmittelpreise. ;)
Mark3Dfx
2019-05-05, 12:05:21
Ja ich bin schuldig, ich wurde von meinen egoistischen Eltern hier geboren und atme co2 aus!
Was genau soll ich mir vorwerfen (lassen)?
Monger
2019-05-05, 12:28:50
Haben wir Fruchtbarkeitsstaub abgeworfen?
Bevölkerungswachstum korreliert selbst heute noch überhaupt nicht mitm CO2 Ausstoß.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/
Von den letzten 100 Jahren ganz zu schweigen.
Kallenpeter
2019-05-05, 12:48:06
Ja ich bin schuldig, ich wurde von meinen egoistischen Eltern hier geboren und atme co2 aus!
Was genau soll ich mir vorwerfen (lassen)?
Warum beziehst du alles auf dich? Das ist komisch.
Einhard
2019-05-05, 12:57:28
Und was machen wir jetzt?
Die Verantwortung fuer das Verursachte uebernehmen.
Haben wir Fruchtbarkeitsstaub abgeworfen? Oder meinst du den techn. und med. Fortschritt, evtl. die Hilfsprogramme, die dort die Sterblichkeitsrate unter das Geburtenniveau drückten?
Die Menschheit hat sich in den letzen 45 Jahren verdoppelt, in den letzten 70 Jahren verdreifacht, wer dachte denn, dass das keine Auswirkungen hat?
This:
Bevölkerungswachstum korreliert selbst heute noch überhaupt nicht mitm CO2 Ausstoß.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/
Von den letzten 100 Jahren ganz zu schweigen.
Ja ich bin schuldig, ich wurde von meinen egoistischen Eltern hier geboren und atme co2 aus!
Was genau soll ich mir vorwerfen (lassen)?
Das du hier jammerst. Wenn du dich schon den notwendigen Veraenderungen verweigerst, koenntest du wenigstens das Jammern den Menschen ueberlassen, die wirklich leiden.
Warum beziehst du alles auf dich? Das ist komisch.
Die Frage war hoffentlich rhetorisch. Allen ist klar, dass es die kleinste Anstrengung ist, hier ein bisschen zu jammern und das Opfer zu geben und es das Ego streichelt, gleichzeitig noch ein paar Gleichgesinnte zu haben, die bei jeder Veraenderung mit jammern.
Fliwatut
2019-05-05, 13:00:42
Die Verantwortung fuer das Verursachte uebernehmen.
Wie wird das, was ich verursacht habe, berechnet, was muss ich dann tun und welchen Effekt auf das Klima hat das?
Mark3Dfx
2019-05-05, 13:01:56
Das du hier jammerst. Wenn du dich schon den notwendigen Veraenderungen verweigerst, koenntest du wenigstens das Jammern den Menschen ueberlassen, die wirklich leiden.
Wie gut das wir genug Leute haben, die Wissen was "gut für die Welt ist".
Und man immer auf der richtigen Seite steht um sich moralisch besser zu fühlen ;)
Einhard
2019-05-05, 13:05:42
Wie wird das, was ich verursacht habe, berechnet, was muss ich dann tun und welchen Effekt auf das Klima hat das?
Du hast gefragt, was wir jetzt machen. Wir muessen als First-World-Gesellschaften die Verantwortung dafuer uebernehmen, dass wir die groeßten Verursacher des menschengemachten Klimawandels sind. Wir muessen unsere Wirtschaft so umstellen, dass der CO2 Ausstoß soweit minimiert wird, dass wir zumindest den Zustand halten. Dann koennen wir das auch von den anderen Staaten verlangen und muessen ihnen die Technologie zur Verfuegung stellen.
Wie gut das wir genug Leute haben, die Wissen was "gut für die Welt ist".
Und man immer auf der richtigen Seite steht um sich moralisch besser zu fühlen ;)
Klar, du kannst dich auch fuer die unwissenschaftliche Seite entscheiden. Das ist dir unbenommen. Aber du jammerst weiter, weil du das auch nicht willst. Aber wissentlich das falsche tun und dann noch gebauchpinselt werden, ist halt vorbei.
Bevölkerungswachstum korreliert selbst heute noch überhaupt nicht mitm CO2 Ausstoß.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/
Von den letzten 100 Jahren ganz zu schweigen.
Logisch, wenn man das pro Kopf Volumen heranzieht.
Fliwatut
2019-05-05, 14:04:59
Wir muessen als First-World-Gesellschaften die Verantwortung dafuer uebernehmen, dass wir die groeßten Verursacher des menschengemachten Klimawandels sind.
Also ich lasse mich nicht in Sippenhaft nehmen, mein CO2-Fußabdruck ist sehr klein, da lässt sich kaum noch etwas optimieren, Flugreisen habe ich schon vor 15 Jahren eingestellt. Ich bin aber gerne bereit, meine alten "Sünden" (man wusste es damals halt noch nicht besser) auszugleichen, in dem ich ein paar Bäume anpflanze.
Mortalvision
2019-05-05, 14:07:52
endlich mal wieder wer, der Wald sehen will. Bin echt am Überlegen, mit meiner Frau ein Waldprojekt zu gründen. Es ist so ziemlich das einzige, was bei mangelndem Interesse an unserer Zukunft noch was bringt. Wälder sind riesige Biosphärenreservate und CO2 Senken und oberirdischr Feuchtigkeitsspeicher. Ohne Wald keine Zukunft...
Fliwatut
2019-05-05, 14:11:41
Es gibt in Deutschland und Europa ja auch genügend Brachflächen, die man mit Mischwald bepflanzen könnte, das käme dann auch den Insekten und Vögeln zu Gute, die massiv unter Mais- und Rapsmonokulturen leiden. Da könnte die EU mal was Sinnvolles tun und sowas fördern.
Sumpfmolch
2019-05-05, 14:43:15
endlich mal wieder wer, der Wald sehen will. Bin echt am Überlegen, mit meiner Frau ein Waldprojekt zu gründen. Es ist so ziemlich das einzige, was bei mangelndem Interesse an unserer Zukunft noch was bringt. Wälder sind riesige Biosphärenreservate und CO2 Senken und oberirdischr Feuchtigkeitsspeicher. Ohne Wald keine Zukunft...
Viel Aufforstung ist bei den deutschen Klimazielen für 2050 sowieso schon eingerechnet. Ohne CO2 Deponieren klappt das mit den Zielen hier nämlich überhaupt nicht.
Die Verantwortung fuer das Verursachte uebernehmen.
Ich möchte dabei aber anmerken, dass die größtenteils auf fossilen Energieträgern basierende technologische Entwicklung überhaupt erst zur Entwicklung von CO2-sparsamen Techniken wie Solarenergie geführt hat. Im Mittelalter hat die Menschheit die Entwicklung und Vergrößerung gänzlich durch den Raubbau an den Wäldern "finanziert". Wäre die Menschheit auf diesem technologischen Niveau geblieben, wäre der große Knall nicht abzuwenden gewesen.
Ich finde es bis heute auch ziemlich grotesk als Europäer den Südamerikanern jegliche Abholzungen übel zu nehmen, während man hier 80% der Wälder vernichtet hat und das heute "Kulturlandschaft" nennt. Warum zieht man sich in Europa denn nicht auf maximal 20% der Fläche zurück und legt eine feste 80% Urwaldquote fest? Ach ja stimmt ja, wir benötigen für Siedlung und Ernährung (bei intensiver Landwirtschaft!) 65% der Landfläche. Wie frech von den Brasilianern bei steigender Bevölkerung die derzeitige 35% (2% Siedlung(!),33% Landwirtschaft) Flächennutzung auszuweiten!
x-force
2019-05-05, 14:53:16
Ich finde es bis heute ziemlich grotesk als Europäer den Südamerikanern jegliche Abholzungen übel zu nehmen, während man hier 80% der Wälder vernichtet hat und das heute "Kulturlandschaft" nennt. Warum zieht man sich in Europa denn nicht auf maximal 20% der Fläche zurück und legt eine feste 80% Urwaldquote fest?
du hälst es also für richtig aus fehlern nicht zu lernen?
der unterschied ist, daß heute niemand die negativen(!) folgen einer großflächigen abholzung bestreiten kann. darum ist es umso dümmer/raffgieriger es trotzdem zu tun.
es besteht auch ein grundlegender unterschied zwischen tropischem urwald und dem was wir hier hatten.
Sumpfmolch
2019-05-05, 14:57:00
du hälst es also für richtig aus fehlern nicht zu lernen?
der unterschied ist, daß heute niemand die negativen(!) folgen einer großflächigen abholzung bestreiten kann. darum ist es umso dümmer/raffgieriger es trotzdem zu tun.
es besteht auch ein grundlegender unterschied zwischen tropischem urwald und dem was wir hier hatten.
Wie schaut denn jetzt der Vorschlag für die Südamerikaner aus?
Verbieten wir den Brasilianern jetzt das Bevölkerungswachstum, erhöhen wir unsere landwirtschaftliche Produktion und schicken die Nahrungsmittel rüber oder erklären wir 80% Südamerikas zum Reservat und siedeln die Bevölkerung um?
Und wie sieht der Plan für Europa aus. Wie schaffen wir es denn konkret unsere Landnutzung massiv zu reduzieren und den Wald wieder auf ein besseres Niveau zu bringen? Halbieren wir die landwirtschaftliche Nutzung? Können wir die Hälfte der Siedlungsflächen rückwandeln?
x-force
2019-05-05, 15:05:49
Verbieten wir den Brasilianern jetzt das Bevölkerungswachstum
warum nicht? überbevolkerung im zusammenhang mit ressourcenknappheit ist ein großes problem, das mittlerweile sogar david attenborough anspricht.
erhöhen wir unsere landwirtschaftliche Produktion und schicken die Nahrungsmittel rüber oder erklären wir 80% Südamerikas zum Reservat und siedeln die Bevölkerung um?
1-kind politik und das problem löst sich von selbst.
Und wie sieht der Plan für Europa aus. Wie schaffen wir es denn konkret unsere Landnutzung massiv zu reduzieren und den Wald wieder auf ein besseres Niveau zu bringen? Halbieren wir die landwirtschaftliche Nutzung? Können wir die Hälfte der Siedlungsflächen rückwandeln?
weniger wegschmeißen, dann muss auch weniger erzeugt werden und nicht jeden tag fleisch futtern. keine treibstoffe "anbauen", sondern nahrung.
würden wir auch auf 1-kind politik setzten anstatt hier ohne ende flüchtlinge zu importieren, könnten wir auch gleichzeitig weniger land nutzen und wieder ordentlich aufforsten.
Kallenpeter
2019-05-05, 16:48:21
Heute ist übrigens der letzte Tag an dem man eine Bundestagspetition für mehr Klimaschutz mitzeichnen kann.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2019/_03/_17/Petition_92294.mitzeichnen.html
Einhard
2019-05-05, 17:38:22
Also ich lasse mich nicht in Sippenhaft nehmen, ...
Das ist also jetzt das Argument, das du vorbringst. Das wir als Gesellschaft, die auch deinen Wohlstand mitfinanziert hat und weiter mitfinanzieren wird, nichts gegen den von uns mitzuverantworteten Klimawandel machen sollen?
Also die Gnade der Geburt im reichen Land nimmst du mit, wenn aber damit auch die Verantwortung fuer einen der Gruende fuer den Klimawandel einhergeht, geht es dich nichts mehr an.
Das Gute ist, dass das die Gesellschaft demokratisch entscheidet. Da bin ich, trotz oder sogar wegen der Trotzigkeit unserer aktuellen Politiker ganz zuversichtlich, dass sich das in eine gute Richtung aendert.
Balkon-Anlagen bis 600W peak dürfen inzwischen auch durch einen Leihen installiert und angeschlossen werden (Stecker in die Steckdose stecken). Man muss aber bei seinem Energie-Dienstleister einen Antrag stellen. Der stellt dann sicher, dass sich dein Stromzähler nicht rückwärts dreht und fertig.
Bei vielen würde das Tagsüber locker die Grundlast (alle Standby-Verbraucher, Kühlschrank, diverse Smart-Home Gerät, usw..) decken. Möglicherweise sogar das Laden des e-Bikes in den Mittagsstunden oder ein Teil der Waschmaschine / Geschirrspülmaschine. :smile:
Gruß
BUG
Sumpfmolch
2019-05-06, 06:59:03
Mieter laufen bei den kleinen PV Anlagen aber gleich gegen die Mietrecht-Wand. Sowas kann der Vermieter problemlos untersagen.
Monger
2019-05-06, 07:13:16
Mieter laufen bei den kleinen PV Anlagen aber gleich gegen die Mietrecht-Wand. Sowas kann der Vermieter problemlos untersagen.
Das wäre ja ein leichtes, dafür einen passenden rechtlichen Rahmen zu schaffen. Wenn man denn wollte.
Außerdem bin ich mir da nicht so sicher, weil das sind keine festen Installationen. Das stellst du dir einfach hin. Was soll er da sagen?
Mortalvision
2019-05-06, 07:20:11
Brandschutz? Die Teile spiegeln doch, oder?
Monger
2019-05-06, 07:34:14
Brandschutz? Die Teile spiegeln doch, oder?
Nicht mehr als ein Glastisch. Und das macht sie zur Brandquelle, weil..?
Fliwatut
2019-05-06, 09:28:57
Das ist also jetzt das Argument, das du vorbringst.
Immerhin ist es ein rechtsstaatliches Argument, Sippenhaft wurde nicht umsonst nach den Nazis abgeschafft.
Das wir als Gesellschaft, die auch deinen Wohlstand mitfinanziert hat und weiter mitfinanzieren wird, nichts gegen den von uns mitzuverantworteten Klimawandel machen sollen?
Das ist deine absichtlich falsche Interpretation. Aber mal sehen, wohin es mit dem Wohlstand geht, wenn wir weiter an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.
Also die Gnade der Geburt im reichen Land nimmst du mit, wenn aber damit auch die Verantwortung fuer einen der Gruende fuer den Klimawandel einhergeht, geht es dich nichts mehr an.
Ich übernehme Verantwortung für mich und für meine Familie, ich bin nicht verantwortlich für andere Menschen. Sollte ich für meine CO2-sparsame Lebensweise aber auch noch zusätzlich abgestraft werden, nur weil ich hier lebe, nun ich kann auch anders und mich den Klimasäuen wieder anpassen.
Das Gute ist, dass das die Gesellschaft demokratisch entscheidet. Da bin ich, trotz oder sogar wegen der Trotzigkeit unserer aktuellen Politiker ganz zuversichtlich, dass sich das in eine gute Richtung aendert.
Wir werden es sehen. Erstmal werden ja die AKW und KKW abgeschaltet, dann schauen wir mal, was das dem Klima nutzt (ich behaupte: rein gar nichts) und dann sehen wir weiter, wie sich die Stromversorgung in Deutschland entwickelt. Um die zu sichern, kauft man dann beim Nachbarn Strom aus Kernkraft und Kohlen ;D
Monger
2019-05-06, 09:41:25
Immerhin ist es ein rechtsstaatliches Argument, Sippenhaft wurde nicht umsonst nach den Nazis abgeschafft.
...
Ich übernehme Verantwortung für mich und für meine Familie, ich bin nicht verantwortlich für andere Menschen.
Der Gesellschaftsvertrag gilt auch nach über 400 Jahren. Ein Staatswesen kann nur funktionieren, wenn man für mehr als nur die eigene Familie Verantwortung übernimmt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragstheorie
Ich übernehme Verantwortung für mich und für meine Familie, ich bin nicht verantwortlich für andere Menschen.
Du gehst also nicht wählen?
Ansonstens übernimmst du sogar Verantwortung für ein ganzes Land :eek:
Marodeur
2019-05-06, 11:02:12
Der Gesellschaftsvertrag gilt auch nach über 400 Jahren. Ein Staatswesen kann nur funktionieren, wenn man für mehr als nur die eigene Familie Verantwortung übernimmt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertragstheorie
Aber das ist halt out und gefühlt auch nicht mehr gewollt und daher eines der Probleme.
Fliwatut
2019-05-06, 16:55:36
Was hat der Gesellschaftsbertrag damit zu tun, dass ich nicht für die Sünden anderer Leute verantwortlich bin? Und meine Stimme bei den Wahlen macht mich auch nicht verantwortlich für die Politik, die in Deutschland gemacht wird.
Monger
2019-05-06, 19:50:03
Und meine Stimme bei den Wahlen macht mich auch nicht verantwortlich für die Politik, die in Deutschland gemacht wird.
Deine Stimme eventuell nicht, dass du hier wohnst, schon. Zumindest anteilig. Stille Duldung ist eben auch eine Entscheidung. Solange du Nutznießer dieses Staates bist, bist du auch mit in der Verantwortung für ihn. Das gilt selbstverständlich für uns alle.
Du hast immer eine Wahl.
Fliwatut
2019-05-06, 20:00:29
Nein, ich bin weder verantwortlich für Deutschland noch für das Treiben der Mitbürger. Ich bin auch kein Nutznießer des Staates, im Gegenteil, ich muss diesen Staat finanzieren, der Staat ist Nutznießer von mir.
Monger
2019-05-06, 20:32:25
Du atmest und wohnst hier, also bist du Nutznießer. Im Mittelalter gab es dafür ne pragmatische Lösung: wenn du den Gesellschaftsvertrag aufkündigst, bist du vogelfrei, und du verlierst alle Rechte - inklusive dem Recht auf Leben.
Heute ist das n bissl komplizierter. Die Menschenrechtscharta sagt, du kannst gewisse Rechte nicht abgeben, aber auch gewisse Pflichten nicht. Alleine dass du ein Mensch bist, macht dich mitverantwortlich für andere Menschen.
Kallenpeter
2019-05-06, 20:58:22
Die Schmelze von Permafrostböden könnte doppelt so Klimaschädlich sein wie bisher angenommen. Der Klimawandel wird sich also noch schneller selbst beschleunigen.
https://www.nature.com/articles/d41586-019-01313-4
registrierter Gast
2019-05-06, 21:08:49
Nur eine CO2 Steuer in Deutschland kann das jetzt noch verhindern. ;(
joe kongo
2019-05-06, 21:27:11
Bei so vielen CO2- und ganz allgemein "Klimagas"-Mitkopplungen die es gibt,
die Labilität die da postuliert wird, da wär doch die Erde schon 100mal verglüht :confused:.
Wo bzw. was sind die kühlenden Effekte die einen solchen Kollaps verhindert haben?
Kallenpeter
2019-05-06, 22:28:09
Bei so vielen CO2- und ganz allgemein "Klimagas"-Mitkopplungen die es gibt,
die Labilität die da postuliert wird, da wär doch die Erde schon 100mal verglüht :confused:.
Naja, das ist jetzt dein subjektiver Blick aus Sicht eines Laien. Offensichtlich verhält sich das Klima ja nicht so.
Labil ist auch relativ. Ohne den menschgemachten Einfluss sind Klimaveränderungen viel langsamer. Beim Ende der letzten Eiszeit hat sich die Temperatur innerhalb von 1000 Jahren um ein Grad erhöht. Der Mensch hat es in 100 Jahren geschafft. Und das nächste Grad wird wohl deutlich weniger als 50 Jahre brauchen.
Viele Dinge im Klima sind sogar relativ Träge. Selbst wenn wir die Erderwärmung heute stoppen könnten, würden Eismassen z.B. auf Grönland noch etliche hundert Jahre weiter abschmelzen. Vermutlich ist es fast unmöglich den Meeresspiegelanstieg unter 5 meter zu begrenzen, wenn nicht sogar 10 meter. Wie zukünftige Generationen damit umgehen sollen? Niemand weiß es.
Wo bzw. was sind die kühlenden Effekte die einen solchen Kollaps verhindert haben?
Ein Kühlender Effekt (aber ein Menschgemachter): Partikel die bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen freiwerden. Dieser Effekt könnte ein kühlende Wirkung von bis zu 0,7 Grad betragen (genau kann man es nicht sagen). Das ist erschreckend, denn wenn wir aufhören Öl und Kohle zu verbrennen, wird diese Erwärmung oben drauf kommen.
Außerdem geht man davon aus das CO2 erst nach 10 Jahren in der Atmosphäre seine volle Wirksamkeit erreicht hat. Es ist also möglich, dass diese beiden Effekte alleine schon eine Erwärmung über 2 Grad bedeuten, selbst wenn wir noch heute alle CO2 Emissionen stoppen. Und daneben gibt es noch etliche andere Faktoren.
Was der Mensch gerade auf der Erde anstellt ist historisch einmalig. Genaue vorhersagen sind unmöglich, aber das schlimmste ist zu befürchten. Das Ende der menschlichen Zivilisation ist eine der möglichen Folge. Und keine abwegige.
Monger
2019-05-06, 22:32:18
Wo bzw. was sind die kühlenden Effekte die einen solchen Kollaps verhindert haben?
Einer ist ja im Artikel angesprochen: die Seen die sich bilden werden relativ schnell von Seepflanzen besiedelt, die binden Wasser und Biomasse, und auf der Basis wachsen dann später sumpfige Wälder. Sie deuten ja auch an, dass da relativ viel Biomasse im Boden gebunden ist, was dafür spricht dass da öfters mal was gewachsen und eingefroren ist.
Aber die Dosis macht halt das Gift. Weiß nicht ob du mal Aquarienfische hattest: wenn man regelmäßig etwas überdüngt, wachsen halt die Pflanzen etwas schneller. Wenn du einmal zu stark überdüngst, ist alles auf einen Schlag tot. Timing ist da ganz essentiell.
Ein Rückkopplungsmechanismus den es nun etliche male in der Erdgeschichte gab, ist den Großteil der Fauna auszuradieren, dann kann die Flora sich erholen, und die Atmosphäre wieder stabilisieren. Pflanzen können viel extremere Bedingungen ertragen als jedes Wirbeltier.
Knuddelbearli
2019-05-06, 22:54:39
Bei so vielen CO2- und ganz allgemein "Klimagas"-Mitkopplungen die es gibt,
die Labilität die da postuliert wird, da wär doch die Erde schon 100mal verglüht :confused:.
Wo bzw. was sind die kühlenden Effekte die einen solchen Kollaps verhindert haben?
Leider ist unser Klima sehr auf Messers Schneide gebaut, ausgehend von unserer Temperatur gibts sowohl bei Erwärmung als auch bei Abkühlung etliche selbstverstärkende Effekte. Der bekannteste der auch zu Schneeball Erde führt aber uns auch bei der Klimaerwärmung zu schaffen macht wäre das Eis.
Viel Eis = viel Reflexion = noch mehr Abkühlung. Weniger Eis = weniger Reflexion = noch mehr aufheizen.
und je schneller ein aufheizen bzw abkühlen passiert umso schlimmer wird es. Wenn sich die Erde eher gemächlich aufwärmen würde, würde das zusätzliche Wachstum durch mehr CO und höhere Temperaturen ( dann wächst zB auch in den Tundra wieder mehr ) einen großen Teil der Selbstverstärkung negieren. Aktuell ist es ja eher so das es zwar kurzzeitig einen extremen Anstieg an Wachstum im Meer gibt, das sind aber fast nur schnell wachsende Algen und Co die anschließend für eine Todeszone im Meer sorgen, sobald die den ganzen Sauerstoff aufgebracht haben, das verstärkt dann wieder die Klimaerwärmung.
Hoffe konnte das halbwegs verständlich darstellen.
Fliwatut
2019-05-07, 10:08:45
Du atmest und wohnst hier, also bist du Nutznießer.
So ein Unsinn ;D Ich bin nicht für den CO2-Ausstoß anderer Menschen verantwortlich, ich habe meinen CO2-Ausstoß so weit es geht minimiert, mehr liegt nicht in meiner Verantwortung.
Kaufst du chinesische Produkte? Dann bist du für den CO2-Ausstoß in China verantwortlich, du Klimasünder!:cool:
Fragman
2019-05-07, 10:32:01
ich habe meinen CO2-Ausstoß so weit es geht minimiert,
Wie hast Du das gemacht?
Vor allem interessiert mich das im Hinblick auf deine Anteile der gesellschaftlichen Kosten. Dürfte schwer werden, so eine Aussage zu halten.
Hört sich eher wieder so an, das einem nicht bewusst ist, was es heisst, in so einer Gesellschaft zu leben, diesem Wohlstandslevel und ja, das gilt auch, wenn man meint, man hat sich davon in Teilen gelöst. Selektiv teilnehmen kann man nicht, auch wenn es den Anschein macht, weil einige meinen, in Kommunen leben löst einen davon.
Mortalvision
2019-05-07, 10:47:51
Die Veganer haben da ganz gute Tipps!
Fliwatut
2019-05-07, 11:21:25
Dürfte schwer werden, so eine Aussage zu halten.
Ich hatte schon ausführlich geschrieben, was ich gemacht habe und wie ich lebe, aber da es angesichts des obigen Zitats sowieso nichts bringt, habe ich es wieder gelöscht. Wie gesagt, die Regierung kann sich ja gerne neue Wege ausdenken, wie sie mich als Steuerzahler weiter schröpfen will, wenn es mir zu bunt wird, gebe ich meine CO2-sparsame Lebensweise eben wieder auf oder ich wandere aus, das ist auch kein Problem, in meinem Job kann ich weltweit arbeiten. Irgendwann reicht es dann auch.
Fragman
2019-05-07, 11:57:36
Also von der deutschen Regierung erwarte ich persönlich da sowieso nichts, ausser Lippenbekenntnisse. Wenn sowas bescheuertes wie eine CO2 Steuer kommt, dann als reine Einnahmequelle und sicher nicht zur Lenkungswirkung. Die Industrie wird man ausnehmen müssen, das geht gar nicht anders und übrig bleibt dann der Endverbraucher, wie immer.
An dem Punkt der Diskussion waren wir ja schon, würde man es ernst meinen, müsste man alles in Frage stellen und ändern müssen. Dann haben wir aber keine solche Gesellschaft mehr. Aber gut, so eine Diskussion geht dann eh zu weit. ;)
Semmel
2019-05-07, 12:29:03
ich habe meinen CO2-Ausstoß so weit es geht minimiert,
Sehr schön, ich habe meinen CO2-Ausstoß maximiert. Ich bin vor ca. 2 Jahren für meinen Arbeitsweg vom ÖPNV aufs Auto umgestiegen. Außerdem habe ich mir als Neujahresvorsatz vorgenommen, mehr Fleisch zu essen. :)
Monger
2019-05-07, 12:37:16
So ein Unsinn ;D Ich bin nicht für den CO2-Ausstoß anderer Menschen verantwortlich, ich habe meinen CO2-Ausstoß so weit es geht minimiert, mehr liegt nicht in meiner Verantwortung.
Kaufst du chinesische Produkte? Dann bist du für den CO2-Ausstoß in China verantwortlich, du Klimasünder!:cool:
Klar bin ich verantwortlich. Wir alle sind es.
Fliwatut
2019-05-07, 12:54:21
Klar bin ich verantwortlich. Wir alle sind es.
Ja, die gesamte Menschheit ist verantwortlich und das Problem kann auch nur von der gesamten Menschheit zusammen bekämpft werden, Entwicklungsländer nehme ich da aber aus, die haben sowieso schon existenzielle Probleme. Nationale Alleingänge nutzen gar nichts, es braucht internationale Koordination und Zusammenarbeit.
Mortalvision
2019-05-07, 13:22:39
Auch die Entwicklungsländer müssen mit anpacken, sonst reden sich zuviele hier wieder mit raus.
AnnoDADDY
2019-05-07, 14:05:22
Wenn sie denn relevanten Schaden machen würden kann man sie einspannen aber derzeit ist der große teil von uns zu tragen
x-force
2019-05-07, 14:06:30
Ja, die gesamte Menschheit ist verantwortlich und das Problem kann auch nur von der gesamten Menschheit zusammen bekämpft werden, Entwicklungsländer nehme ich da aber aus, die haben sowieso schon existenzielle Probleme. Nationale Alleingänge nutzen gar nichts, es braucht internationale Koordination und Zusammenarbeit.
die perfidität der argumentation muss man auch erstmal realisieren. erinnert an die kirche im mittelalter.
du bist aufgrund deiner geburt zu irgendetwas verpflichtet und wenn dir das nicht gefällt, hast du gefälligst ablassbriefe oder co2 zertifikate zu kaufen.
Distroia
2019-05-07, 14:17:50
Ah, verdammt, ich konnte nicht widerstehen und hab draufgeklickt. Das ist der traurigste Versuch von Satire, der mir seit langem untergekommen ist.
Link (bitte nicht anklicken) https://www.welt.de/satire/article193014995/Klimademos-erfolgreich-Erderwaermung-in-Deutschland-gestoppt.html
Schneller als gedacht haben die „Fridays for Future“-Klimademonstrationen zu Resultaten geführt: Es wird nicht mehr wärmer in Deutschland. Die ersten Weihnachtsmärkte sind inzwischen wieder geöffnet.
Das sollte den Klimawandelskeptikern zu denken geben! Nur wenige Wochen nachdem deutsche Schüler damit angefangen haben, gegen die Erderwärmung auf die Straße zu gehen, können sie bereits die ersten durchschlagenden Erfolge vermelden: Im gesamten Bundesgebiet ist nicht mehr die Rede von besorgniserregend steigenden Temperaturen.
Laut Meteorologen ist die Erderwärmung in Deutschland derzeit offenbar gestoppt: Obwohl wir uns im Wonnemonat Mai befinden, redet keiner mehr von hohen Temperaturen. Ganz im Gegenteil: In Thüringen oder Hessen konnte man am vergangenen Wochenende sogar rodeln gehen, statt im Freibad schwitzend auf den Weltuntergang warten zu müssen.
CDU und SPD loben Engagement der Schüler
Vielerorts haben deshalb die Weihnachtsmärkte wieder geöffnet, damit die Bundesbürger die ausbleibende Klimakatastrophe angemessen besinnlich mit von Dieselgeneratoren betriebenen Heizpilzen feiern zu können.
Vor allem in der Politik ist man von den erstaunlichen Ergebnissen des Schüler-Engagements im Rahmen der „Fridays for Future“-Demonstrationen angetan. „Mannomann, während wir uns in der CDU noch über halbherzige CO2-Besteuerungsplänen streiten, haben die Kids das alles schon selbst geregelt“, zeigt sich CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer nach einem kräftigen Schluck Glühwein mächtig beeindruckt.
Katastrophe in Deutschland abgewendet?
Ähnlich sieht es die dick vermummelte SPD-Chefin Andrea Nahles, die angenehm überrascht davon ist, „dass von diesen jungen Kevins auch mal was Konstruktives kommt und keine heiße Luft, die unsere Umfragewerte komplett zum Schmelzen bringt.“ So oder so sind sich die Spitzen der großen Koalition darin einig, dass man den Schülern nicht genug dafür danken könne, das Thema Erderwärmung in Deutschland in derart atemberaubend kurzer Zeit erledigt zu haben.
„Wie auch immer die Mädchen und Jungen das hinbekommen haben, ihnen gebührt große Anerkennung für die Verhinderung von etwas wirklich Schlimmem“, so die Spitzen von CDU und SPD, „jetzt muss jedenfalls keiner mehr die Grünen wählen.“
Ein paar kalte Tage im Mai und der Axel Springer Verlag liefert seinen beschränkten Lesern, was sie haben möchten: "Höhö guckt mal wie kalt es ist, von wegen Global Warming."
Fliwatut
2019-05-07, 14:21:07
Auch die Entwicklungsländer müssen mit anpacken, sonst reden sich zuviele hier wieder mit raus.
Das sehe ich nicht so, deren Ausstoß von CO2 ist irrelevant.
Mortalvision
2019-05-07, 14:49:00
die Menge vermutlich ja, aber die verfeuern halt viel Holz, was dann deren Flora schadet!
joe kongo
2019-05-08, 15:00:12
Das sehe ich nicht so, deren Ausstoß von CO2 ist irrelevant.
In 30 Jahren aber vielleicht nicht mehr wenn keine Weichen gestellt werden.
In 30 Jahren aber vielleicht nicht mehr wenn keine Weichen gestellt werden.
Um Dinge, die in 30 Jahren schlimmer sind oder auch nicht, brauchen wir uns keine Gedanken machen, wenn der IST-Zustand schon nicht zu halten ist.
Außer natürlich, man möchte sich dem Fatalismus hingeben.
Ah, verdammt, ich konnte nicht widerstehen und hab draufgeklickt. Das ist der traurigste Versuch von Satire, der mir seit langem untergekommen ist.
Link (bitte nicht anklicken) https://www.welt.de/satire/article193014995/Klimademos-erfolgreich-Erderwaermung-in-Deutschland-gestoppt.html
Ein paar kalte Tage im Mai und der Axel Springer Verlag liefert seinen beschränkten Lesern, was sie haben möchten: "Höhö guckt mal wie kalt es ist, von wegen Global Warming."
Das ist eben auf dem selben Niveau wie diejenigen, die in Panik verfallen sind, als es Anfang April mal etwas wärmer wurde. Es war mit Ansage, dass der Schuss nach hinten losgehen konnte.
Sumpfmolch
2019-05-08, 15:27:13
Das sehe ich nicht so, deren Ausstoß von CO2 ist irrelevant.
Für die Einhaltung der Klimaziele müssen die globalen CO2 Emissionen bis 2050 auf Nettonull runter. D.h. selbst die hinterletzten afrikanischen Dörfer verbrennen nicht mehr Holz, als nachwächst und nutzen keine Verbrennungsmotoren mehr.
Alternativ hält sich ein nicht unerheblicher Teil der Welt überhaupt nicht an irgendwelche Klimaziele und die Industriestaaten müssen als Ersatz in gigantischem Stil CO2 aus der Atmosphäre filtern, obwohl Sie selbst klimaneutral wirtschaften.
MarioK
2019-05-08, 16:11:55
Für die Einhaltung der Klimaziele müssen die globalen CO2 Emissionen bis 2050 auf Nettonull runter. D.h. selbst die hinterletzten afrikanischen Dörfer verbrennen nicht mehr Holz, als nachwächst und nutzen keine Verbrennungsmotoren mehr.
richtig.
Alternativ hält sich ein nicht unerheblicher Teil der Welt überhaupt nicht an irgendwelche Klimaziele und die Industriestaaten müssen als Ersatz in gigantischem Stil CO2 aus der Atmosphäre filtern, obwohl Sie selbst klimaneutral wirtschaften.
auch richtig.
Es gibt aber ein dritte weg ... "gerechte" weg Für die Einhaltung der Klima ziele (2°C bis 2100) ... dem haben China und Indien vorgeschlagen in NDC's von Pariser abkommen:
- China macht peak CO2 2030 bis 2060 gehen die auf 0
- Indien macht peak CO2 2040 bis 2070 gehen die auf 0
- dafür müssen Industriestaaten bis 2035 auf die 0 gehen ...
und das ist was schade ist : das keine von 3 "Lösungsmöglichkeiten" passieren wird ...
Fliwatut
2019-05-08, 17:37:14
Für die Einhaltung der Klimaziele müssen die globalen CO2 Emissionen bis 2050 auf Nettonull runter. D.h. selbst die hinterletzten afrikanischen Dörfer verbrennen nicht mehr Holz, als nachwächst und nutzen keine Verbrennungsmotoren mehr.
Hältst du das für umsetzbar? Ich nicht.
uweskw
2019-05-09, 10:26:46
Mal ne Frage:
http://www.eike-klima-energie.eu/2017/06/16/klimakirche-kuehler-ist-das-neue-waermer/
Hier wird behauptet die Daten zur Erwärmung stimmen nicht. Saugen die sich das wirklich nur aus den Fingern oder gibt es da verschiedene Berechnungsmethoden?
greetz
US
Fragman
2019-05-09, 10:32:08
Hier wird doch von lokalem Wetter geredet, oder?
EDIT: ist es nicht, falsch gelesen...
MadManniMan
2019-05-09, 11:32:02
In aller Kürze: wem seine Lebenszeit zu schade ist, kann pauschal alles von EIKE ignorieren. Wer Bock darauf hat, lese den Veröffentlichungen mit Adlerauge und hinterfrage generell alles, was sie behaupten.
Aber dann nicht meckern, man sei nicht gewarnt worden.
Gent Leman
2019-05-09, 11:41:06
Saugen die sich das wirklich nur aus den Fingern oder gibt es da verschiedene Berechnungsmethoden?
Auf irgendeinem Uniserver wurden mal die Mittel der Wahl zur statistischen Auswertungen betrachtet und in Frage gestellt. Leider waren meine Statistiksemester zu lange her, um das noch nachrechnen zu können.
Glaubte man den Darstellungen, dann bekommt man vieles so hin, wie man es braucht, in dem man eben geschickt den Betrachtungsbeginn legt und die Methode wählt.
Distroia
2019-05-09, 11:41:09
Mal ne Frage:
http://www.eike-klima-energie.eu/2017/06/16/klimakirche-kuehler-ist-das-neue-waermer/
Hier wird behauptet die Daten zur Erwärmung stimmen nicht. Saugen die sich das wirklich nur aus den Fingern oder gibt es da verschiedene Berechnungsmethoden?
greetz
US
Da hat der Spiegel wohl mal einen Fehler gemacht. Mehr nicht. Daraus jetzt abzuleiten, dass die Wissenschaft komplett falsch liegt, ist so was von absurd, da fehlen einem die Worte.
Davon abgesehen, würde ich grundsätzlichen keinen Artikel ernst nehmen, dessen Rhetorik auf dem Niveau von Vegan & Lecker Flacherde-Verschwörungstheoretikern liegt, so wie hier: Glauben Sie noch an den Weihnachtsmann? Oder den Osterhasen? Oder an beide zusammen? Nun, dann wären Sie in der Kirche der globalen Erwärmung gut aufgehoben. Nur heißen die dortigen Weihnachtsmänner oder Osterhasen nicht Weihnachtsmänner oder Osterhasen sondern „wärmste Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen“ und ihre Verkünder. Die Rechercheure des Klimamanifestes von Heiligenroth sind der Frage nach dem absoluten Wert (in °C) der sogenannten Mitteltemperatur nachgegangen.
Schau dir mal die Kommentare darunter an, an siehst du, was für Leute sich auf der Seite herumtreiben. Man muss nicht jeden Rotz, den man im Internet findet, ernst nehmen.
uweskw
2019-05-09, 11:57:20
zu EIKE:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/klimawandel-140.html#unten
......Es gibt klare Verbindungen zwischen der US-amerikanischen und der deutschen Szene von Klimaskeptikern. In den USA werden die Klimaskeptiker unter anderem von konservativen Superreichen und der Öl- und Gasindustrie finanziert. Und sie unterstützen Institute, auf die sich in Deutschland auch Politiker der AfD berufen. Um einen Klimawandel zu leugnen, der für Wissenschaftler wie Reto Knutti aus Zürich nicht mehr geleugnet werden kann.....
da wird so manches klar.....
greetz
US
Distroia
2019-05-09, 12:20:16
zu EIKE:
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/klimawandel-140.html#unten
da wird so manches klar.....
greetz
US
Es ist schon lustig, dass sich gefühlt jedes mal, wenn irgendwo ein Wissenschaftler öffentlich den menschgemachten Klimawandel in Frage stellt, herausstellt, dass er von der Industrie bezahlt wird (wahrscheinlich deutlich besser, als wenn er richtige Wissenschaft betreiben würde).
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie#Finanzierung_und_Verbindun g_zu_anderen_Organisationen
Roadrunner3000
2019-05-09, 14:38:31
Es ist schon lustig, dass sich gefühlt jedes mal, wenn irgendwo ein Wissenschaftler öffentlich den menschgemachten Klimawandel in Frage stellt, herausstellt, dass er von der Industrie bezahlt wird (wahrscheinlich deutlich besser, als wenn er richtige Wissenschaft betreiben würde).
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie#Finanzierung_und_Verbindun g_zu_anderen_Organisationen
Wer sollte die Wissenschafter denn sonst bezahlen? Wen oder was würdest du denn als Geldgeber akzeptieren, damit man ihn nicht sofort diffamiert und endlich mal als richtigen Wissenschafter tituliert? ;)
Apropos... kann denn die "richtige" Wissenschaft da überhaupt etwas ändern? Hat sich denn an dem Umstand, dass man halt einfach nicht eindeutig belegen/berechnen kann, was davon nun wirklich menschengemacht ist und was nicht, etwas geändert?
Wundert mich deshalb, dass ihr euch immer noch darüber ereifert, dass es da tatsächlich zwei Seiten der Medaille gibt.
Was ihr selbst daraus macht, ist doch entscheidend.
Wer sollte die Wissenschafter denn sonst bezahlen? Wen oder was würdest du denn als Geldgeber akzeptieren, damit man ihn nicht sofort diffamiert und endlich mal als richtigen Wissenschafter tituliert? ;)
Von Unabhängig spricht man idr. dann, wenn kein Geschäftsinteresse des Geldgebers vom Forschungsergebnis betroffen ist...
Hat sich denn an dem Umstand, dass man halt einfach nicht eindeutig belegen/berechnen kann, was davon nun wirklich menschengemacht ist und was nicht, etwas geändert?
Nein. Die Idee, dass es diesen Umstand gäbe, ist immernoch Humbug.
dreamweaver
2019-05-09, 15:08:16
Ernsthafte Fragen an alle hier, die den Klimawandel skeptisch sehen:
1. Angenommen der Klimawandel ist real und menschengemacht, welche Beweise würden ausreichen um euch zu überzeugen?
2. Wieviele Wissenschaftler, die diesen noch anzweifeln wären wenig genug um die Mehrheit zu akzeptieren?
3. Und wie weit sollte der anthopogene Klimawandel vorangeschritten sein, damit auch ihr drastische Maßnahmen akzeptieren würdet?
Monger
2019-05-09, 15:16:19
Das sehe ich nicht so, deren Ausstoß von CO2 ist irrelevant.
Heutige Entwicklungs- und Schwellenländer sind oftmals große CO2 Senken. Brasilien ist kein Big Player in der Industrie, aber was die an CO2 freisetzen bzw. verhindern dass CO2 neu gebunden wird, indem sie den Regenwald abfackeln, ist ordentlich. Ähnliches gilt für große Teile Afrikas und Asiens und Ozeanien.
Geht also nicht nur darum dass deren beginnende Industrialisierung möglichst CO²-frei passieren sollte (was halt Technologietransfers erfordert), sondern dass sie dabei nicht nach unserem Vorbild dabei ihre Umwelt ruinieren.
Ich denke das ist allgemein in der Diskussion wichtig im Kopf zu behalten: es geht eben nicht darum, den CO² Ausstoß auf Null zu bringen, sondern die CO² Bilanz (aka Ausstoß minus Konsum). Wenn ich jedes Jahr so viel Holz verfeuere wie Holz nachwächst, hab ich kein Problem. Nur: für unseren derzeitigen Energiehunger bräuchte man bekanntlich mehrere Erden.
Distroia
2019-05-09, 23:31:50
Wer sollte die Wissenschafter denn sonst bezahlen? Wen oder was würdest du denn als Geldgeber akzeptieren, damit man ihn nicht sofort diffamiert und endlich mal als richtigen Wissenschafter tituliert? ;)
Wie wäre es mit einem Staat, so wie das bei Wissenschaftlern üblich ist?
Apropos... kann denn die "richtige" Wissenschaft da überhaupt etwas ändern? Hat sich denn an dem Umstand, dass man halt einfach nicht eindeutig belegen/berechnen kann, was davon nun wirklich menschengemacht ist und was nicht, etwas geändert?
Wundert mich deshalb, dass ihr euch immer noch darüber ereifert, dass es da tatsächlich zwei Seiten der Medaille gibt.
Was ihr selbst daraus macht, ist doch entscheidend.
Erstmal kann man in der Wissenschaft grundsätzlich nichts eindeutig belegen. Man kann basierend auf Beobachtungen Modelle aufstellen und diese dann testen. Ein Modell gibt niemals die Natur vollständig wieder, aber das heißt nicht, dass alle Modelle gleichschlecht sind. Man kann sie durch immer genauer Modelle ersetzten und sich so der Wahrheit immer weiter annähern. Modelle, die das Klima voraussagen sind da nicht anders.
Es gibt auch keine "zwei Seiten der Medaille". Das suggeriert, dass es nur ein entweder oder gibt. Die Frage ist nicht, ob der Mensch für einen Temperaturanstieg verantwortlich ist, sondern wieviel Einfluss er hat bzw. haben wird.
Sumpfmolch
2019-05-10, 11:12:04
Es gibt aber ein dritte weg ... "gerechte" weg Für die Einhaltung der Klima ziele (2°C bis 2100) ... dem haben China und Indien vorgeschlagen in NDC's von Pariser abkommen:
- China macht peak CO2 2030 bis 2060 gehen die auf 0
- Indien macht peak CO2 2040 bis 2070 gehen die auf 0
- dafür müssen Industriestaaten bis 2035 auf die 0 gehen ...
und das ist was schade ist : das keine von 3 "Lösungsmöglichkeiten" passieren wird ...
Es gibt technologische und gesellschaftliche Grenzen des Machbaren.
Mir ist noch nichmal klar, wie man bis 2050 den kompletten(!) Gebäudebestand in Deutschland auf Niedrigst-/Nullenergiestandard bekommen will.
Hältst du das für umsetzbar? Ich nicht.
Ich gehe davon aus, dass weltweit sämtliche Klimaziele massiv gerissen werden. Sollten die klimatischen Veränderungen zu drastisch werden, wird man vermutlich eher versuchen direkt in das Klima einzugreifen entweder über Reduzierung der Sonneneinstrahlung oder massivem CO2-Entzug. Kann gut sein, dass für die CO2-Filterung extra hunderte AKW gebaut werden.
Und zuletzt wäre möglich, dass sich die reichen Länder mit dem Klimawandel arrangieren. Technologie und Finanzkraft ist ja vorhanden sich daran anzupassen. Regionen mit schlechten klimatischen Bedigungen haben dann verloren und würden einen starken Populationsrückgang erleben. Zynisch gesagt wäre die Erde mit nur 1-2 Mrd. Bewohnern, die sich in den klimatisch besten Regionen aufhalten, sowieso weit besser dran. Perspektivisch sollten 80% des Planeten zu unberührten Naturreservaten erklärt werden.
joe kongo
2019-05-10, 22:35:49
Schau dir mal die Kommentare darunter an, an siehst du, was für Leute sich auf der Seite herumtreiben. Man muss nicht jeden Rotz, den man im Internet findet, ernst nehmen.
solche Begründungen allerdings auch nicht
Rancor
2019-05-14, 15:25:53
Doch muss man, weil sie in diesem Fall zutreffen und dir dürften solche Seiten ja auch nicht ganz unbekannt sein.
joe kongo
2019-05-16, 17:27:12
Ich les doch nur die Kremlpresse.
https://de.sputniknews.com/panorama/20190516324978489-warum-menschen-seinerzeit-massenhaft-verschwunden-sind--forscher-ermitteln/
Unglaublich diese Klimakapriolen vor 8000 Jahren.
Monger
2019-05-16, 19:00:07
Ich les doch nur die Kremlpresse.
https://de.sputniknews.com/panorama/20190516324978489-warum-menschen-seinerzeit-massenhaft-verschwunden-sind--forscher-ermitteln/
Unglaublich diese Klimakapriolen vor 8000 Jahren.
Ja, wau. In nicht einmal 20 Generationen hattest du da globale Schwankungen wie in den letzten 10 Jahren.
https://xkcd.com/1732/
Kallenpeter
2019-05-16, 19:43:47
Oder einfach mal die CO2 Konzenration anschauen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/Carbon_Dioxide_400kyr.png
https://www.climate.gov/sites/default/files/paleo_CO2_2017_2000.gif
Man bedenke bei dem Bild: Dieser winzige, relativ stabile abschnitt, bevor es praktisch senkrecht nach oben geht, repräsentiert die gesamte menschliche Zivilisationshistorie.
joe kongo
2019-05-16, 21:03:23
Den steigenden CO2 Gehalt bezweifelt niemand, nur beim angeblichen Kausalzusammenhang zwischen CO2 und Temperatur ist nicht jeder dieser
Meinung.
jdQiSWY1GWo
Kallenpeter
2019-05-16, 21:15:44
Du findest zu jeder Meinung der Welt ein Youtube Video.
Aber 99%+ aller Klimawissenschaftler betrachten den Mensch gemachten Klimawandel als Realität. Wer ihn abstreitet, ist ein Idiot (ist einfach so).
insane in the membrane
2019-05-16, 21:45:14
Was ich mich, ohne irgendwas unterstellen zu wollen, bei diesem Diagramm immer frage: Wurde die CO2-Konzentration vor 500.000 Jahren mit derselben Methode bestimmt wie die aus der jüngsten Zeit? Wie vergleichbar ist die Datenerhebung über die gesamte Zeitachse?
joe kongo
2019-05-16, 21:46:08
Du findest zu jeder Meinung der Welt ein Youtube Video.
Aber 99%+ aller Klimawissenschaftler betrachten den Mensch gemachten Klimawandel als Realität. Wer ihn abstreitet, ist ein Idiot (ist einfach so).
Wenn dann Klimatologen, es gibt keine Klimawissenschaftler, das und noch viel mehr erklärt er auch.
99%+ sind im System gefangen.
p.s. Minute 56:25, der Hammer!
Kallenpeter
2019-05-16, 22:36:53
Was ich mich, ohne irgendwas unterstellen zu wollen, bei diesem Diagramm immer frage: Wurde die CO2-Konzentration vor 500.000 Jahren mit derselben Methode bestimmt wie die aus der jüngsten Zeit? Wie vergleichbar ist die Datenerhebung über die gesamte Zeitachse?
Keine Ahnung wie man das genau bestimmt. Ich denke mal Eiskernbohrungen, Baumringe und sowas.
@Joe: Junge, ey.........
Monger
2019-05-16, 23:00:45
Was ich mich, ohne irgendwas unterstellen zu wollen, bei diesem Diagramm immer frage: Wurde die CO2-Konzentration vor 500.000 Jahren mit derselben Methode bestimmt wie die aus der jüngsten Zeit? Wie vergleichbar ist die Datenerhebung über die gesamte Zeitachse?
Ja, das ist ne Wissenschaft für sich, aber ich hab Details nicht mehr im Kopf...
Eisbohrkerne eignen sich wohl nur für die letzten paar 10000 Jahre, dafür aber hat man Lufteinschlüsse der damaligen Atmosphäre, was natürlich super ist. Wenn man in Richtung Jahrmillionen schaut, muss man stärker auf die Sedimentschichten gucken.
Aber Klimaforschung ist sehr vielfältig. Gibt sehr viele unterschiedliche Wege sich dem anzunähern.
insane in the membrane
2019-05-17, 06:06:51
Und kennt ihr kritische Publikationen, die sich mit der Vergleichbarkeit dieser unterschiedlichen Methoden befassen? Wie viele Datenpunkte pro Zeitpunkt gibt es? Wie realistisch werden Diffusionseffekte bei jahrhunderttausende alten Lufteinschlüssen korrigiert? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit pro Methode (und Anzahl Datenpunkte/Zeitpunkt), dass auffällige Ausschläge wie jetzt beobachtet nicht entdeckt werden? Können „Spitzen“ (wie jetzt beobachtet) innerhalb dieser ziemlich genau alle hunderttausend Jahre auftretenden Peaks ausgeschlossen werden? Gibt das die zeitliche Auflösung der jeweiligen Methode her?
Und wie wird hier normalisiert? In dem Diagramm, das bis 800.000 Jahre in die Vergangenheit reicht, gibt es drei Niveaus (800k-400k, 400k-kurz vor null; heute). Gibt es einen Zusammenhang zwischen der/den zugrundeliegenden Methoden und dem maximal gemessenen/berechneten CO2-Konzentrationsniveau? Werden hier theoretische Werte gleichberechtigt mit „echten“ Messwerten dargestellt, um einen statistisch signifikanten (und „noch nie dagewesenen“) Konzentrations-Anstieg zu implizieren?
Monger
2019-05-17, 07:20:02
Etwas weiter vorne hier im Thread war ja die Antwort auf das Afd Quiz. Da ging es auch um Fehlerquellen in den arktischen Eisbohrkernen. Wenn man die den antarktischen gegenüber stellt, erkennt man dass es da halt lokale Unterschiede gibt. Deshalb muss man das gegen andere Daten abgleichen. Bin aber kein Wissenschaftler. Wer da nachgraben will, muss wohl sich durch diese Datenbanken wühlen.
insane in the membrane
2019-05-17, 07:31:52
Worauf ich hinaus will: Das ist eines von wenigen sehr prominenten Diagrammen, die die Brisanz des Themas vor Augen führen sollen und quasi das „wissenschaftliche Fundament“ der ganzen Bewegung darstellen- und als Rechtfertigung für weitreichendste Forderungen inklusive „gesellschaftlichem Wandel“ herhalten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich auch noch nicht tiefgreifend damit befasst habe. Aber bevor ich mein Weltbild fundamental „zurechtrücke“ und anfange, Jahrhundertforderungen zu stellen, die aufgrund ihrer Popularität mittlerweile einen existentiellen Einfluss auf Wirtschaft und Wohlstand eines ganzen Kontinents nehmen könnten, hätte ich den Anspruch, wenigstens zu verstehen, was ich da lautstark in der Öffentlichkeit propagiere.
(Geo- und Energiepolitisch ist es natürlich keine schlechte Idee, sich von endlichen Energiequellen (und den Saudis und Russland) unabhängig zu machen bzw. autark zu werden. Und das ist ja auch der Grund, warum auf allen politischen Ebenen „mitgeschwommen“ wird. Darum ist die Gesamtentwicklung mit ärgerlichen Ausnahmen natürlich begrüßenswert)
MadManniMan
2019-05-17, 07:59:36
Den steigenden CO2 Gehalt bezweifelt niemand, (...)
https://youtu.be/jdQiSWY1GWo
... nur der von dir verlinkte Kirstein, der ja gerade "Klimagate" gern als Argumentationseinstieg nutzt.
Ja was denn nun?
Döner-Ente
2019-05-17, 09:44:57
Aber bevor ich mein Weltbild fundamental „zurechtrücke“ und anfange, Jahrhundertforderungen zu stellen, die aufgrund ihrer Popularität mittlerweile einen existentiellen Einfluss auf Wirtschaft und Wohlstand eines ganzen Kontinents nehmen könnten, hätte ich den Anspruch, wenigstens zu verstehen, was ich da lautstark in der Öffentlichkeit propagiere.
Nein, nein - die bevorstehende Katastrophe ist wissenschaftlich erwiesen (*), da gibts nichts zu verstehen oder zu denken, wir müssen handeln, sofort!
(*): So wie die vorherigen Weltuntergänge durch sauren Regen, Waldsterben, Ozonloch und co.
Und kennt ihr kritische Publikationen, die sich mit der Vergleichbarkeit dieser unterschiedlichen Methoden befassen? Wie viele Datenpunkte pro Zeitpunkt gibt es? Wie realistisch werden Diffusionseffekte bei jahrhunderttausende alten Lufteinschlüssen korrigiert? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit pro Methode (und Anzahl Datenpunkte/Zeitpunkt), dass auffällige Ausschläge wie jetzt beobachtet nicht entdeckt werden? Können „Spitzen“ (wie jetzt beobachtet) innerhalb dieser ziemlich genau alle hunderttausend Jahre auftretenden Peaks ausgeschlossen werden? Gibt das die zeitliche Auflösung der jeweiligen Methode her?
Und wie wird hier normalisiert? In dem Diagramm, das bis 800.000 Jahre in die Vergangenheit reicht, gibt es drei Niveaus (800k-400k, 400k-kurz vor null; heute). Gibt es einen Zusammenhang zwischen der/den zugrundeliegenden Methoden und dem maximal gemessenen/bestimmten CO2-Konzentrationsniveau?
Glaubst du ernsthaft das alles wird nicht beachtet? Oder sogar vertuscht? Das sind Wissenschaftler und keine deutschen Autohersteller.
Und wenn man mehr darüber lernen will muss man sich eben einarbeiten. Das ist aber je nach Thema schwer oder langweilig. Videos von irgendwelchen Idioten auf YouTube angucken zählt dabei nicht als einarbeiten.
Monger
2019-05-17, 10:19:04
Nein, nein - die bevorstehende Katastrophe ist wissenschaftlich erwiesen (*), da gibts nichts zu verstehen oder zu denken, wir müssen handeln, sofort!
(*): So wie die vorherigen Weltuntergänge durch sauren Regen, Waldsterben, Ozonloch und co.
Das sind gute Beispiele dafür wie a) Wissenschaft funktioniert, und b) Politik funktionieren kann, wenn sie denn will. All diese Probleme wurden erkannt, wissenschaftlich behandelt, entsprechende Gegenmaßnahmen vorgeschlagen die dann politisch auch umgesetzt wurden, und sie haben geholfen. Wir hätten heute wie vorhergesagt riesige Probleme mit saurem Regen, wenn man nicht Vorschriften für entsprechende Partikelfilter erlassen hätten. Das Ozonloch würde sich nicht erholen, wenn man nicht konsequent FCKW verbannt hätte.
Das sind alles gute Beispiele dafür, dass man auf diesem Planeten auch im globalen Maßstab durchaus was bewegen kann.
insane in the membrane
2019-05-17, 10:54:10
Glaubst du ernsthaft das alles wird nicht beachtet? Oder sogar vertuscht? Das sind Wissenschaftler und keine deutschen Autohersteller.
Und wenn man mehr darüber lernen will muss man sich eben einarbeiten. Das ist aber je nach Thema schwer oder langweilig. Videos von irgendwelchen Idioten auf YouTube angucken zählt dabei nicht als einarbeiten.
Ich glaube nicht (und den Punkt zu den Datenpunkten, die indirekte und direkte Konzentrationsbestimmungen als kontinuierliche Messreihen wiedergeben, kannst du mir vielleicht beantworten?). Aber um mich geht es hier nicht. Ich frage u.a. Kallepeter und diejenigen, die heute nicht in der Schule sind, aus oben genannten Gründen.
Aber um mich geht es hier nicht. Ich frage u.a. Kallepeter und diejenigen, die heute nicht in der Schule sind, aus oben genannten Gründen. und wenn die es nicht wissen, was wäre dann fir Konsequenz?
Kallenpeter
2019-05-17, 16:49:45
Worauf ich hinaus will: Das ist eines von wenigen sehr prominenten Diagrammen, die die Brisanz des Themas vor Augen führen sollen und quasi das „wissenschaftliche Fundament“ der ganzen Bewegung darstellen- und als Rechtfertigung für weitreichendste Forderungen inklusive „gesellschaftlichem Wandel“ herhalten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich auch noch nicht tiefgreifend damit befasst habe. Aber bevor ich mein Weltbild fundamental „zurechtrücke“ und anfange, Jahrhundertforderungen zu stellen, die aufgrund ihrer Popularität mittlerweile einen existentiellen Einfluss auf Wirtschaft und Wohlstand eines ganzen Kontinents nehmen könnten, hätte ich den Anspruch, wenigstens zu verstehen, was ich da lautstark in der Öffentlichkeit propagiere.
(Geo- und Energiepolitisch ist es natürlich keine schlechte Idee, sich von endlichen Energiequellen (und den Saudis und Russland) unabhängig zu machen bzw. autark zu werden. Und das ist ja auch der Grund, warum auf allen politischen Ebenen „mitgeschwommen“ wird. Darum ist die Gesamtentwicklung mit ärgerlichen Ausnahmen natürlich begrüßenswert)
Die Digramme sind eine "schöne" Veranschaulichung der Lage, nicht mehr und nicht weniger. Glaubst du ernsthaft die ganze Debatte dreht sich nur darum? Du kannst ja mal den 2000+ Seiten IPCC Report durchlesen. Da haben tausende Wissenschaftler dran mitgewirkt. Da findest du dann mehr als Diagramme. Aber irgendwas sagt mir das du das nicht tun wirst.
Aktuelle Meldung
Die Erwärmung des Südlichen Ozeans führt dazu, dass Gletscher immer schneller ins Meer rutschen, wobei das Eis heute fünfmal schneller verloren geht als in den 90er Jahren.
Ein vollständiger Verlust des Eisschildes der Westantarktis würde den globalen Meeresspiegel um etwa fünf Meter ansteigen lassen.
Die aktuellen Verluste verdoppeln sich jedes Jahrzehnt, sagten die Wissenschaftler, und der Anstieg des Meeresspiegels verläuft nun am äußersten Ende der noch vor wenigen Jahren gemachten Prognosen.
Die in der Zeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlichte Studie verglich 800 millionen Satellitenmessungen der Eisschildhöhe von 1992 bis 2017 mit Wetterinformationen.
"Die Geschwindigkeit, mit der Eis schmilzt wurde, wurde früher in geologischen Zeitabständen widergegeben, heute passiert das in der Lebenszeit eines Menschen."
https://www.theguardian.com/environment/2019/may/16/thinning-of-antarctic-ice-sheets-spreading-inland-rapidly-study?CMP=Share_iOSApp_Other
Zum Fett gedruckten: Leider kommt es immer öfter vor das die worst-case Szenarien oder sogar noch schlimmeres eintreten. Die Prognosen der Vergangenheit werden vielfach übertroffen.
Es geht hier nicht um 10.000 Arbeitsplätze die am Dieselmotor hängen oder irgend so einen Scheiß. Es geht darum ob unsere Zivilisation bis zum Ende des Jahrhunderts Bestand hat oder nicht. Was passiert wenn hunderte Millionen Klimaflüchtlinge nach Europa kommen? Während wir hier gleichzeitig eine schlechte Ernte nach der anderen einfahren, die Fischbestände in den Meeren weg sind und die Viehhaltung aufgegeben werden musste?
Muss es soweit kommen? Nein, aber es könnte. Klimaschutz ist eine Versicherung. Wir bezahlen heute etwas Geld dafür, das obiges Szenario in Zukunft unwahrscheinlicher wird.
Gehirn einschalten und aufhören dagegen zu sein, weil man dagegen ist und das System doof ist. Ihr könnt das System noch so sehr hassen. Wenn ihr Krank seid, geht ihr ins Krankenhaus. Dort werdet ihr mit wissenschaftlich anerkannten Methoden therapiert. Akzeptiert das auch mal fürs Klima.
insane in the membrane
2019-05-17, 17:09:57
Ich geh mal Baumringe zählen.
Monger
2019-05-17, 17:37:40
Wer Zweifel an den Prognosen hat, sollte vielleicht mal Exxon fragen...
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/exxon-sagte-co2-gehalt-der-atmosphaere-fuer-2019-genau-voraus-a-1267915.html
Kallenpeter
2019-05-17, 18:49:34
Ich geh mal Baumringe zählen.
Leider verschwindet das Problem nicht durch deinen ablehnenden Sarkasmus. Es ist was es ist.
Iscaran
2019-05-17, 21:26:17
Am genialsten ist ja das die mediale Kampagne die Exxon in den späten 80er losgelassen noch immer wirkt ;). Alle Argumente der Klimawandel-Gegner wurden damals schon in den Pressetexten von Exxon verwendet.
1.) Messgenauigkeit...bla
2.) Klimawandel - wie kann so was denn der "kleine Mensch" verursachen bzw. gab es ja schon immer Stichwort Eiszeiten
3.) Es muss erstmal bewiesen werden dass CO2 überhaupt einen messbaren Effekt auf die Temperatur der Erde hat ....bla
4.) usw.
Genialer Schachzug damals vom Marketing von Exxon....die Leute in der Abteilung sollten nachträglich nochmal ein paar Millionen an Boni bekommen.
(EDIT: Link vergessen https://exxonknew.org/timeline/
Sumpfmolch
2019-05-17, 23:45:57
Mir wäre endlich eine Strategie die Anzahl der Menschen auf 1 Milliarde zu begrenzen ganz recht. Einsparungen beim CO2-Verbrauch bringen gar nichts, wenn die Zunahme der Bevölkerung die Einsparungen gleich wieder auffrisst.
Fragman
2019-05-18, 09:59:43
Mir wäre endlich eine Strategie die Anzahl der Menschen auf 1 Milliarde zu begrenzen ganz recht. Einsparungen beim CO2-Verbrauch bringen gar nichts, wenn die Zunahme der Bevölkerung die Einsparungen gleich wieder auffrisst.
Die Antwort darauf ist doch schon seit Ewigkeiten bekannt. :confused:
Echte Entwicklungshilfe, die auch Technologietransfers einschliesst, um in den Problemländern den Wohlstand zu steigern. Das ist die einzige verlässliche Methode, mit der sich Bevölkerungswachstum von allein einpendelt.
Das wiederspricht aber so ziemlich jeder Entwicklungshilfepolitik, die wir seit Jahrzehnten betreiben.
Warum sollen wir denen helfen? Da werden jetzt schon Milliaren hingepumpt und nix passiert.Da werden Brunnen gebaut und nen Jahr später schöpfen die wieder das Wasser aus nem Erdloch und die Viecher scheißen daneben rum.
Mit anderen Dingen ist es genaus so.
Einhard
2019-05-18, 10:31:36
Warum sollen wir denen helfen? Da werden jetzt schon Milliaren hingepumpt und nix passiert.Da werden Brunnen gebaut und nen Jahr später schöpfen die wieder das Wasser aus nem Erdloch und die Viecher scheißen daneben rum.
Mit anderen Dingen ist es genaus so.
Das ist natuerlich voelliger Quatsch, den du da erzaehlst.*
*Hint fuer dich: Helfen sollten wir "denen", weil auch wir uns nicht auf den naechsten Planeten verziehen koennen, wenn WIR UNSEREN - also auch ihren - Planeten geschrottet haben.
Monger
2019-05-18, 10:34:56
Der große Fehler in der Entwicklungshilfe ist mMn, dass man geglaubt hat das ginge unpolitisch. Da sind viele NGOs immer noch zu naiv.
Kallenpeter
2019-05-18, 10:59:50
Es ist ja auch falsch zu sagen es würde nichts passieren. In den meisten Entwicklungsländern gehen fast alle Wohlstandsindikatoren seit Jahren nach oben. Ob das nun an der Entwicklungshilfe liegt? Das würde ich eher bezweifeln.
Was man vor allem tun sollte wäre ein faire Handelspolitik beitreiben (siehe z.B. der Export übersubventionierter Lebensmittel die Afrikanische Bauern in den Ruin treiben) und humanitäre Hilfe in Katastrophenfällen und medizinische Unterstützung.
Entwicklungshilfe wird meistens als politisches Druckmittel benutzt und es werden vollkommen falsche Anreize gesetzt.
da Vinci
2019-05-18, 11:25:07
Die Antwort darauf ist doch schon seit Ewigkeiten bekannt. :confused:
Echte Entwicklungshilfe, die auch Technologietransfers einschliesst, um in den Problemländern den Wohlstand zu steigern. Das ist die einzige verlässliche Methode, mit der sich Bevölkerungswachstum von allein einpendelt.
Das wiederspricht aber so ziemlich jeder Entwicklungshilfepolitik, die wir seit Jahrzehnten betreiben.
Mehr Wohlstand bedeutet zwar idR weniger Kinder, aber führt auch zu einem größeren "ökologischen Fußabdruck" jedes Menschen durch Konsum etc..
Das frisst den Vorteil der nicht mehr wachsenden Bevölkerung locker auf.
Wenn alle 7+ Mrd. Menschen des Planeten unseren Wohlstand hätten, gute Nacht.
Um Wohlstand für alle ohne totale Verödung des Planeten zu gewährleisten bräuchte es mMn erst einige technische Revolutionen. Eine ökologisch sinnvolle Variante zu Plastik, funktionierende Kernfusion, Rohstoffe aus dem Replikator...
Eine andere Möglichkeit wäre ein Abkehr von der Wachstumspolitik. Wachstum sollte irgendwie anders gedacht werden. Das wird auch schwierig, denn das Streben nach immer "Mehr" ist halt nur menschlich.
Fragman
2019-05-18, 11:34:54
Unser Wohlstandslevel geht natürlich nicht.
Das wird ja generell vorbei sein, auch bei uns.
Das wir eine andere Wirtschaftspolitik brauchen, die zumindest anders funktioniert als heute, ist eigentlich auch allen klar, das stimmt. Wie die aussehen soll, ist ja die Nobelpreisfrage. Vor allem, wie wir Freiheit und Demokratie erhalten können. Das wird sehr schwierig.
Welchen energieintensiven Wohlstand meint ihr konkret, der mit der aktuellen Technologie nicht auch mit 1/3 des aktuell üblichen Energieverbrauch möglich ist?
Flugreisen fallen mir ein, aber sonst?
da Vinci
2019-05-18, 11:59:27
Welchen energieintensiven Wohlstand meint ihr konkret, der mit der aktuellen Technologie nicht auch mit 1/3 des aktuell üblichen Energieverbrauch möglich ist?
Flugreisen fallen mir ein, aber sonst?
So spontan:
Überproduktion an Nahrungsmitteln und Konsumgütern, individuelle Mobilität, Verbrauch von Trinkwasser
Fragman
2019-05-18, 12:04:06
Die Bauindustrie insgesamt, braucht Energie und Resourcen. Da hängt dann auch die Verkehrsinfrastruktur und die Telekommunikation mit dran.
Kallenpeter
2019-05-18, 12:29:17
So spontan:
Überproduktion an Nahrungsmitteln und Konsumgütern, individuelle Mobilität, Verbrauch von Trinkwasser
Das sind alles Dinge, die man auch Nachhaltig umsetzen könnte. Die Politik müsste nur endlich mal die Weichen stellen.
Problematisch wird vielleicht noch die Sache mit der Fleischproduktion. Wobei sich auch da gute alternativen am Horizont auftun.
Agenor
2019-05-18, 14:15:33
@insane in the membrane
Es reicht zwar nicht ganz so weit zurück wie der Zeitrahmen auf den du Antworten suchst, doch ich habe letztes Jahr ein Interview gesehen, in dem es um das Ende der letzten Eiszeit (vor 11700 Jahren) ging und wie das die Zivilisation beeinflusst hat.
Dort wurde erwähnt, dass man die Eisbohrkerne aus jener Zeit inzwischen auf Werte innerhalb von +/- 10 Jahre in ihrem Alter bestimmen kann.
Es gab auch eine Andeutung wonach diese Präzision recht neu ist.
Davon unabhängig
Icecore researcher Jørgen Peder Steffensen, Ph.D. Center for Ice and Climate, Niels Bohr Institute, University of Copenhagen (https://www.nbi.ku.dk/english/sciencexplorer/earth_and_climate/golden_spike/video/spoergsmaal_svar1/)
There is however another, more dramatic climate variation: The abrupt climate shifts in the ice age. The climate, especially in the high northern latitudes has, so to say, gone into overdrive. We have counted up to 30 such sudden shifts in Greenland. These shifts cannot be explained by solar radiation. The shifts are much stronger in the north with a temperature change of 10-18 degrees; but in the south they are between 3-5 degrees.
...
Because it takes circa 10.000 years for an ice age to gradually come to an end; but for a climate ripple (for example, the end of the Younger Dryas) the change in weather took, 25 years later, just one year, temperature wise.
Monger
2019-05-18, 15:11:55
Welchen energieintensiven Wohlstand meint ihr konkret, der mit der aktuellen Technologie nicht auch mit 1/3 des aktuell üblichen Energieverbrauch möglich ist?
Flugreisen fallen mir ein, aber sonst?
2/3 Einsparung ist schon heftig. Noch dazu sind viele Energiesparmaßnahmen sparsam im Betrieb, aber resourcenintensiv in der Produktion. Beispiel Hausbau: ja, du kannst da fast auf 0 CO2 runter, aber der Dämmstoff den du dafür brauchst plus andere bauliche Maßnahmen gibt es ja nicht umsonst.
Das heißt halt auch, solche Investitionen lohnen sich vor allem für sehr lange Zeiträume. Und Langlebigkeit kollidiert doch arg mit dieser recht kurzlebigen Zeit.
Badesalz
2019-05-18, 19:47:46
Mir wäre endlich eine Strategie die Anzahl der Menschen auf 1 Milliarde zu begrenzen ganz recht. Einsparungen beim CO2-Verbrauch bringen gar nichts, wenn die Zunahme der Bevölkerung die Einsparungen gleich wieder auffrisst.Früher ging das noch gut. Heute, wenn Atompilze aufsteigen, ist alles kaputt.
Seuchen tauchen immer wieder mal als Idee...
Es gibt Ideen mit 500Mio. Ich halte das aber für einen Irrweg. Das ist zu wenig. Und auch 1Mrd. ist zu wenig vom Genpool her. Mit 2 Mrd. würden wir bestens auskommen.
"500Mio."
https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones
Kartenlehrling
2019-05-21, 11:54:30
Einige in Deutschland verkaufte Grillkohle enthält aus Urwäldern gestohlenes Holz.
In fünf von 17 Proben versteckte sich das Tropenholz, wie die Stiftung Warentest bei der Untersuchung herausfand.
Ein Produkt führt die Verbraucher nach Angaben von Stiftung Warentest sogar bewusst in die Irre:
Auf den Säcken sei ein Siegel des Forest Stewardship Council (FSC) zu sehen, das die Kohle als nachhaltig und aus heimischen Wäldern ausweise.
In Wirklichkeit bestehe die Kohle aber aus Tropenholz.
https://www.tagesschau.de/inland/grillkohle-warentest-101.html
Es ändert sich nichts, vorallem sind die Strafen wenn es überhaupt welche verhängt werden zu lasch.
RaumKraehe
2019-05-21, 12:37:05
https://www.tagesschau.de/inland/grillkohle-warentest-101.html
Es ändert sich nichts, vorallem sind die Strafen wenn es überhaupt welche verhängt werden zu lasch.
Was erwartet ihr eigentlich vom Kapitalismus. Nachhaltigkeit und Umweltschutz kann es da schlicht nicht geben. Das eine schließt das andere aus.
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