PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klimamodelle und Klimawandel


Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 [15] 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44

Monger
2019-09-11, 14:23:06
Naja der Klimawandel wird nicht die Erde unbewohnbar machen. Das ist schon hart übertrieben. Es wird immer so getan als ob die Menschheit ausstirbt... Bisschen übertrieben.

Nein, das ist nicht übertrieben. Es dauert nur sehr lange.

Die Weltwirtschaft wächst aktuell so um die 4%. Die Klimaerwärmung wird an diesem Wachstum sukzessive nagen, bis sie irgendwann zum Stillstand kommt. Irgendwann sind fruchtbarer Boden und Resourcen knapp, und die Lebens(er)haltungskosten steigen ins Uferlose. Wenn das weltweite Pro-Kopf Einkommen zum Stillstand kommt, ist es im Prinzip auch schon fast vorbei. Ab dem Zeitpunkt sind wir im permanenten Rückzugsgefecht: Überleben wird immer teurer, immer weniger Menschen können sich dies leisten. Mal ganz abgesehen von den Konflikten die das lostritt, lässt mit der Wirtschaftskraft auch die Innovationskraft immer weiter nach. Es ist wie Wasser aus nem Boot schöpfen wo ein großes Loch drin ist: dir geht irgendwann die Kraft aus, dem Meer aber nie.

Klingt abwegig? Ist aber genau so etliche Male in der Menschheitsgeschichte passiert. Egal ob auf den Osterinseln, bei den Mayas, bei der Indus-Kultur... die Menschen haben teils Jahrhunderte gegen das Ende gekämpft, und verloren.

Nur dass es halt hier in einem globalen Maßstab passiert. Aber da die Menschheit offensichtlich mit dem Veränderungstempo bereits heute überfordert ist, gibt es keinen Grund zu glauben warum es in der Zukunft leichter werden sollte.

Fragman
2019-09-11, 14:26:33
Wo steht das geschrieben? Auch dafür gibt es keine Garantie. Die Erde als Biotop kann im schlimmsten Fall genauso "umkippen" wie ein überdüngter Teich - und dann wäre wirklich komplett Schicht im Schacht für uns, wie für Fische in so einem Teich.

Mit Siedlungen meinte ich auch sehr isolierte Gruppen, die irgendwo Zufluchtsorte gefunden haben. Das wird es sicher geben. Sowas hat mit Gesellschaft aber nichts mehr zu tun. Erinnert dann eher an "The Road", auch wenn das wohl der beinahe schlimmste Fall wäre.

Wenn der schlimmste Fall eintritt und die Erde kippt, dann ist alles vorbei. Dann gibt es auch solche Orte nicht, das stimmt. Dann muss "man" abwarten bis die Erde wieder zurück kippt und noch irgendwie Leben erhalten konnte, das sich noch solange entwickeln kann, bis in 1 Mrd Jahre die Sonne soweit ist, das man hier sowieso nicht mehr Leben kann. Ich glaube aber, das solche Argumente nicht helfen, die Skeptiker an Bord zu holen, das ist zu weit weg von allem, das heute existiert. ;)

Cyphermaster
2019-09-11, 14:35:12
Die Erde hat schon ganz andere Katastrophen überstanden. Das ist wirklich Panikmache deinerseits.
Mit Siedlungen meinte ich auch sehr isolierte Gruppen, die irgendwo Zufluchtsorte gefunden haben. Das wird es sicher geben. Sowas hat mit Gesellschaft aber nichts mehr zu tun. Erinnert dann eher an "The Road", auch wenn das wohl der beinahe schlimmste Fall wäre.

Wenn der schlimmste Fall eintritt und die Erde kippt, dann ist alles vorbei. Dann gibt es auch solche Orte nicht, das stimmt. Dann muss "man" abwarten bis die Erde wieder zurück kippt und noch irgendwie Leben erhalten konnte, das sich noch solange entwickeln kann, bis in 1 Mrd Jahre die Sonne soweit ist, das man hier sowieso nicht mehr Leben kann. Ich glaube aber, das solche Argumente nicht helfen, die Skeptiker an Bord zu holen, das ist zu weit weg von allem, das heute existiert. ;)Wenn mir einer von euch zeigen kann, woher so eine Garantie stammen sollte, daß die Erde a) nie kippen kann, oder b) irgendwann "zurückkippen" muß, dann nur zu.

Nach dem aktuellen Stand der Informationen und Forschungen, die ich kenne, gibt es keinerlei Hinweise darauf, daß dem so wäre. Die Erde ist ein stinknormales, biologisches System, und daß es innerhalb von solchen Systemen/Biotopen durch Überpopulation (speziell von superexponentiell vermehrungsfähigen Spezies wie Karnickel oder eben auch Menschen) zu einer permanenten Zerstörung derselben kommen kann, ist belegt. Mir ist klar, daß man damit Leute vor den Kopf stößt, aber wie schon mehrfach gesagt, hat uns Schönrednerei und "Wird-schon-Werden"-Philosophie über die letzten Jahrzehnte bezüglich tatkräftiger Einsicht auch keinen Millimeter weiter gebracht.

Rancor
2019-09-11, 14:38:33
Du meinst wenn der Anteil an CO2 von 0,04 auf 0,06% in der Atmosphäre steigt, kippt die Erde? Dann wäre sie schon zigmal gekippt. Das Klima wird sich ändern dadurch, ja das ist unstrittig. Das Leben auf der Erde ist dadurch nicht gefährdet.

Fragman
2019-09-11, 14:40:00
Wenn mir einer von euch zeigen kann, woher so eine Garantie stammen sollte, daß die Erde a) nie kippen kann, oder b) irgendwann "zurückkippen" muß, dann nur zu.

Nach dem aktuellen Stand der Informationen und Forschungen, die ich kenne, gibt es keinerlei Hinweise darauf, daß dem so wäre. Die Erde ist ein stinknormales, biologisches System, und daß es innerhalb von solchen Systemen/Biotopen durch Überpopulation (speziell von superexponentiell vermehrungsfähigen Spezies wie Karnickel oder eben auch Menschen) zu einer permanenten Zerstörung derselben kommen kann, ist belegt. Mir ist klar, daß man damit Leute vor den Kopf stößt, aber wie schon mehrfach gesagt, hat uns Schönrednerei und "Wird-schon-Werden"-Philosophie über die letzten Jahrzehnte bezüglich tatkräftiger Einsicht auch keinen Millimeter weiter gebracht.

Das die Erde kippen kann, hab ich nicht geleugnet.
Das dürfte ich hier in dem Thread auch schon geschrieben haben. Ich glaub das waren 6 Grad, die global mehr nötig wären.

Aber nochmal, solche Szenarien werden diese Leute nicht überzeugen.
Man muss da einfach mal die Kontraste sehen. Die Vorstellung reicht bei vielen nicht aus.

Iscaran
2019-09-11, 15:19:14
Naja der Klimawandel wird nicht die Erde unbewohnbar machen. Das ist schon hart übertrieben. Es wird immer so getan als ob die Menschheit ausstirbt... Bisschen übertrieben.


Naja also der 2. WK kostete ca 50 Mio Menschenleben - direkt.

Nur mal angenommen wegen des Klimawandels müssten sich auch nur 10% der Menschen der Erde damit auseinandersetzen daß sie an dem Ort wo sie JETZT leben nicht mehr leben könne und deswegen in "Bewegung" geraten.
Dann reden wir hier schnell von schlapp 1 Mrd. Menschen.

So etwas bleibt selbstverständlich nach deiner Ansicht also völlig sozialverträglich kompensierbar ? (ohne Mehrkosten relativ zu den Mehrkosten die notwendig wären mittels Umsetzung von CO2 Einsparungen diese Bewegung komplett zu verhindern ?) Kriege etc. mit dann wohl deutlich apokalyptischerem Ausmaß als 2.WK sind eine durchaus real anzunehmenden Folge von so etwas.


Und ich sagte auch das man ITER abwarten soll bevor man in Panik verfällt.
Ich sagte nicht, das man so weiter machen soll wie bisher. Falls Kernfusion nämlich keine Alternative sein sollte, weil man es technisch nicht hinbekommt, sieht es so oder so schlecht aus mit der Energieversorgung der mittleren Zukunft.

Das ist technisch überhaupt kein Problem mit PV-Modulen auf der Welt verteilt. Damit können wir nen Faktor 1Mio oder so MEHR STROM erzeugen als wir aktuell brauchen.
Genug Landflächen sind dafür auch vorhanden.

Rancor
2019-09-11, 15:32:03
Und wo nimmst du die Module her? Und was machst du wenn die Sonne nicht scheint? Wie transportierst du den Strom? Das ist alles heutzutage absolut nicht machbar. Alleine die Produktion der benötigten Module würde Jahre brauchen und Unmengen an Energie verschlingen.

Die Menschen werden auch nicht von heute auf morgen nicht mehr da wohnen können. Das ist ein schleichender Prozess und das weisst du auch. Natürlich ist das trotzdem ein Problem und zwar ein gewaltiges, aber daran wird die Menschheit nicht zu Grund gehen.

Ich sage, das es zu spät ist und wir nur noch Schadensbegrenzung vornehmen können und auch nur dann wenn wir jetzt, also heute keine CO2 mehr emittieren... das ist unrealistisch ob euch das nun gefällt oder nicht.

Der Zug ist abgefahren. Deal with it. Man hätte schon in den 80iger Jahren anfangen müssen mit dem Klimaschutz.

Iscaran
2019-09-11, 15:40:57
@Rancor:

Die Sonne scheint auf dem Planeten Erde im "Prinzip" rund um die Uhr ;).

Darüber hinaus kann man ja noch Wind/Wasser und einige andere Dinge machen.

Die Resourcen für soviele PV Paneele müssen natürlich erstmal gewonnnen werden - aber hey wir bauen ja auch 70 Mio PKW pro Jahr und so einige andere Dinge. Wir verbrennen auch millionen Tonnen Kohle pro Jahr. Diese Rohstoffen fallen also einfach so vom Himmel wie ?


Das ist alles heutzutage absolut nicht machbar.


EDIT:
https://www.youtube.com/watch?v=dazqiq5eoTo

Strom transportiert man z.B. in Leitungen - wie schon seit hundert Jahren. Oder man speicher ihn in Batterien, Seen, oder H2-Gas zwischen.

Alles machbar...man muss nur konsequent "denken".

Rancor
2019-09-11, 15:44:29
Nein. Das Video blendet dabei völlig aus das die aktuellen Stromnetze dafür garnicht ausgelegt sind. Speicherung des Stroms und Transport über extrem weite Strecken ist auch ungeklärt. Weiterhin geht es davon aus das die gesamte Wirtschaftleistung der Welt für diese Projekt aufgewendet wird, was per se schon nicht geht. 294 Trilliarden US$ sind auch kein Pappenspiel.

Das ist ein schönes Propaganda Video, aber hat mit der praktischen Machbarkeit eigentlich wenig bis garnichts am Hut. Zumindest nicht in den nächsten 20 - 30 Jahren. Sowas hilft absolut nicht weiter.

Iscaran
2019-09-11, 16:02:09
Äh ??? Hallo der STROM wird doch schon heute übers Netz transportiert ?...

Das ist wie beim e-Auto. Geht ja nicht weil "Netzausbau". Dass aber ALLE großen Stromerzeuger mittlerweile festgestellt haben daß der dafür notwendige "Netzausbau" im Rahmen der sowieso jedes Jahr anfallenden Netz-Wartung/Ertüchtigung dafür völlig ausreichend ist, ist bei dir noch nicht angekommen ?

https://ecomento.de/2019/08/27/elektroauto-boom-ohne-hohe-netzinvestitionen-moeglich-studie/

Hier SO sieht es aus wenn man den AKTUELL benötigten Strom zu 100% aus PV beziehen würde. Gerechnet mit einem "Peak"-Wirkungsgrad von ~20% - aktuelle PV-Module sind bei >30%.
http://landartgenerator.org/pdf/PosterSolar.pdf
EDIT: Hier noch die Zahlen dazu: https://landartgenerator.org/blagi/archives/127

Klar der Transport und die Lagerung (z.B. für den Winter) muss noch ausgebaut werden - aber das alles kostet bei WEITEM weniger Mrd. als z.B. Die Umsiedlung von 500 Mio Küstenbewohnern wegen Ansteigendem Meeresspiegel.
Siehe Video von National Geographic was es bedeutet wenn unsere Polkappen bei einem Weltklima von +5°C zu 100% geschmolzen sind: Zähle mal die großen Städte die im "Meer" verschwinden und was es wohl kostet die Menschen samt Infrastruktur umzusiedeln.
https://www.businessinsider.com/this-is-the-potential-of-solar-power-2015-9?IR=T

Dagegen sind selbst 1.000 Mrd € Investition in "Netzausbau" PEANUTS.

EDIT: 294 Trilliarden US$ sind auch kein Pappenspiel. ACHTUNG Amerikanische Zählweise ! Trillions = Billionen !
294 Billionen US$...das sind auf 50 Jahre gerechnet 5 Billionen pro Jahr. Das ist nicht wenig aber sicherlich nicht unbezahlbar.

Nur mal so als Background allein die USA geben PRO JAHR 0.5 Billionen $ für Waffen aus.

Kehaar
2019-09-11, 16:54:32
Dass aber ALLE großen Stromerzeuger mittlerweile festgestellt haben daß der dafür notwendige "Netzausbau" im Rahmen der sowieso jedes Jahr anfallenden Netz-Wartung/Ertüchtigung dafür völlig ausreichend ist, ist bei dir noch nicht angekommen ?

https://ecomento.de/2019/08/27/elektroauto-boom-ohne-hohe-netzinvestitionen-moeglich-studie/
Frag doch mal jemanden aus der mittleren Leitungs- bzw. Technikebene deines regionalen Energieversorgers, wie realistisch diese Studie wirklich ist ;)

Cyphermaster
2019-09-11, 17:02:25
Du meinst wenn der Anteil an CO2 von 0,04 auf 0,06% in der Atmosphäre steigt, kippt die Erde? Dann wäre sie schon zigmal gekippt. Das Klima wird sich ändern dadurch, ja das ist unstrittig. Das Leben auf der Erde ist dadurch nicht gefährdet.Das Ganze ist schon ein wenig komplexer, als alleine eine Funktion des CO2-Gehalts - und drastischer. Deswegen spricht man bei diesen Szenarien ja auch bewußt nicht mehr von einer Veränderung, sondern einem Umkippen. Wo dieser Punkt exakt liegt, und welche Faktoren dafür wie zusammenwirken, kann die Wissenschaft momentan noch nicht ausreichend zuverlässig bestimmen (hat man ja auch nur bisher in viel kleinerem Umfang beobachten und auch da noch nicht vollständig berechenbar machen können). Daraus abzuleiten, daß es nicht passieren könnte, obwohl man diese Prozesse schon im Kleinen dutzendfach vor Augen hat, ist positiv formuliert "optimistisch".
Aber nochmal, solche Szenarien werden diese Leute nicht überzeugen.
Man muss da einfach mal die Kontraste sehen. Die Vorstellung reicht bei vielen nicht aus.Ich halte nichts davon, wissenschaftliche Erkenntnisse an Wunschvorstellungen anzupassen. Weder prinzipiell, noch sehe ich darin eine Möglichkeit, Leute besser/einfacher zu überzeugen. Man überzeugt Kinder ja auch nicht einfacher davon, daß Messer gefährlich sein können, wenn man ihnen erzählt, man könne nicht davon sterben, sich aber ordentlich weh tun.

#44
2019-09-11, 17:22:11
Wenn du Millionen Menschen für die CO2 Neutralität in die Armut schickst, ist das kein bischen besser, als wenn es das Klima für dich erledigt. Beim Klima hast du wenigstens noch etwas Randomness.
Also lieber sehenden Auges in's Messer laufen, weil man beim Ausweichen stolpern könnte und man am Ende ja in beiden Fällen am Boden liegt...

Ist ja quasi das Gleiche. :crazy:

Geächteter
2019-09-11, 17:35:34
Nein es gibt auch keine praktischen Lösungen. Wenn du Millionen Menschen für die CO2 Neutralität in die Armut schickst, ist das kein bischen besser, als wenn es das Klima für dich erledigt.
Selbst wenn das alle führenden Nationen auf einmal machen würden, wäre das noch ne gewaltige gesellschaftliche/wirtschaftliche/politische Herausforderung, wo sich wohl auch Widerstand regen würde.
Aber eine wildgewordene Nation im Alleingang, wo die fossile Energie massiv von der Politik künstlich verteuert wird, am besten sonst noch starr weitermachen wie bisher, da lässt selbst der Pöbel unter dem Michel jede Regierung hochgehen.
Klimarettung ist ja eher für die Gutsituierten in den Industrienationen ein Thema, weil sie in letzter Zeit durch das Thema nicht mehr gut schlafen können.

Monger
2019-09-11, 17:44:16
Klimarettung ist ja eher für die Gutsituierten in den Industrienationen ein Thema, weil sie in letzter Zeit durch das Thema nicht mehr gut schlafen können.
Sorry, das ist nicht das PoWi. Hier sollte man zu einer These wenigstens ein Argument haben.

Iscaran
2019-09-11, 20:51:38
Frag doch mal jemanden aus der mittleren Leitungs- bzw. Technikebene deines regionalen Energieversorgers, wie realistisch diese Studie wirklich ist ;)

Kannst du auch mehr (fakten) beitragen als nur eine "Pseudo-Fangfrage" zu stellen die du nicht mal selber beantworten kannst ?

Die EnBW Studie ist ja auch nicht "allein" da. Es gibt ZIG andere die von anderen Versorgern erstellt wurden und die ziemlich alle zu ähnlichen Schlüssen kommen. Kannst du dir aber bitte selber googlen.

Klar - die sind ja auch alle zu blöd ihr eigenes Geschäft zu verstehen und haben vom Verschieben von zig GW-Leistung Strom quer durch Deutschland auch soviel weniger Ahnung wie du.

Alles klar. Danke für deinen hilfreichen Beitrag.

Iscaran
2019-09-13, 14:29:19
Zum Thema "Kosten durch Klimawandel" oder warum wir das Geld lieber JETZT in die Vermeidung desselben durch Investition in CO2-Reduktion stecken sollten:

z.B. New York - würde bei einem Fortschreiten der arktischen Eisschmelze Schutzdeiche brauchen und zwar einige.

Kostenpunkt mind. 10 Mrd $.
https://nymag.com/intelligencer/2019/03/bill-de-blasio-my-new-plan-to-climate-proof-lower-manhattan.html

When we complete the coastal extension, which could cost $10 billion, Lower Manhattan will be secure from rising seas through 2100.


Und damit wird erstmal nur Lower Manhattan geschützt, andere Stadtteile nicht und auch nur diese 1 Stadt.

Nehmen wir mal nur ganz grob und vereinfacht an es gibt nur 100 weitere Küsten-Städte weltweit die ebenfalls davon betroffen sind und ebenfalls 10 Mrd investieren müssen um das abzuwenden.

100*10 = 1 Billion $

Und das ist bestimmt eher viel zu wenig Geld um realistisch zu bleiben. Von den bis dahin akkumulierten Schäden durch noch ein paar mehr Hurricane Dorians bis 2100 ganz zu schweigen. Wieviele Mrd $ kostet wohl der Wiederaufbau der Bahamas ? Oder lieber gleich die Inseln evakuieren - denn der nächste Super-Hurricane ist nur eine Frage der Zeit bei weiterhin steigenden mittleren Atmosphärentemperaturen (aka "Klimawandel").

Vielleicht einfach hier weiterbilden: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-Eis-der-Erde-schmilzt-ein-gigantisches-Experiment-4522741.html

Mortalvision
2019-09-13, 14:39:00
ja, der Dorian war äußerst krass, 24h Dauer auf den Bahamas, wohl nur durch viel Glück unter 100 Tote. Hätte der New Orleans oder eine andere Amistadt getroffen, wäre Trump mit seiner Leugnerei schon längst aus dem Amt...

Iscaran
2019-09-13, 22:30:37
@Mortalvision:

wohl nur durch viel Glück unter 100 Tote.


1 Woche nach dem Sturm und es sind noch immmer >1000 Vermisste. Ich denke mit 100 Toten wird man nicht auskommen. Wie war das vor einiger Zeit in Puerto Rico ? Erst hieß es "der Sturm war überhaupt nicht schlimm, nur 2 Tote wovon 1ner ein Herzinfarkt war...." war ja zum Glück nur ein "Tropensturm" am Ende warens dann AFAIK fast 3000.

Mortalvision
2019-09-13, 23:51:44
ja, ich war vom jetzigen Stand ausgegangen, vor allem weil die Vermisstenzahlen brauchen, um aktualisiert zu werden.

Kartenlehrling
2019-09-15, 23:25:17
Flüsse und Reservoirs sind fast leer: Australien erlebt die schlimmste Dürre seiner Geschichte.
Ortschaften in New South Wales könnten bald auf Trinkwasserlieferungen angewiesen sein.

Mit der Trockenheit im vierten Jahr in Folge erlebt Australien die schlimmste Dürre seiner Geschichte.

https://www.spiegel.de/panorama/australien-duerre-in-new-south-wales-orten-koennte-das-wasser-ausgehen-a-1286899.html

Und dabei hat Australien jetzt gerade Frühling und das vertrocknet brennt im moment auch noch.

Metzler
2019-09-16, 20:06:25
https://www.spiegel.de/panorama/australien-duerre-in-new-south-wales-orten-koennte-das-wasser-ausgehen-a-1286899.html

Und dabei hat Australien jetzt gerade Frühling und das vertrocknet brennt im moment auch noch.

Und dennoch schön weiter auf Kohle setzen.... Ich bin gespannt, wann es dort anfängt zu eskalieren und zu politischen Unruhen kommt.

Monger
2019-09-16, 20:52:04
Hier mal ein paar Lösungsvorschläge

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/quick-fix-klimawandel-5-massnahmen-die-schnell-viel-bringen-a-1286542.html

Unyu
2019-09-16, 22:43:28
Der Autor nennt nicht wo den nun die Methan Einsparung stattfinden soll. 50% Einsparung hört sich gut an, gerne. Aber woher?

Marodeur
2019-09-17, 11:09:55
Als weitere lokale Maßnahme hier bei uns, wenn man in D die nächsten Jahre die Speichermöglichkeiten für Strom endlich weiter ausbaut, sollte man mal über die Abschaffung der bescheuerten Drosselungen bei den PV Anlagen nachdenken damit man die Spitzen auch nutzen kann. So wird die Einspeisung je nach Förderung auf 70 % oder gar 50 % der installierten Leistung gedrosselt und dann wird sich beschwert das ja so wenig PV Strom da ist... :rolleyes:

Monger
2019-09-17, 11:31:45
Der Autor nennt nicht wo den nun die Methan Einsparung stattfinden soll. 50% Einsparung hört sich gut an, gerne. Aber woher?
Ich kann leider auch nur mutmaßen. Ich glaube, in der Petrochemie wird ziemlich viel nur abgefackelt. Methan ist da halt nur ein unerwünschtes Nebenprodukt, dessen Verwertung sich in dem Maßstab kaum lohnt. Ist halt die Frage ob man das ganze Zeug speichern kann, oder sogar sinnvoll nutzen kann.

Für Kühe ist eine veränderte Futtermitteldiät im Gespräch, die deutlich weniger Methan Abgase erzeugen soll. Gülle wird wohl nach wie vor viel an der frischen Luft hergestellt. Die Abgase müsste man einfach mal auffangen. Gibt, soweit ich weiß, derzeit noch überhaupt keine "Abgasnormen" in der Landwirtschaft.

ndrs
2019-09-17, 13:41:32
Gibt, soweit ich weiß, derzeit noch überhaupt keine "Abgasnormen" in der Landwirtschaft.
Dazu fällt mir ein: Werden Kühe und Co. bzw. deren Erzeugnisse bei der geplanten CO2-Steuer in irgendeiner weise berücksichtigt?

MadManniMan
2019-09-17, 14:28:30
Ist jetzt keine konkrete Antwort, aber ich habe mal aufgeschnappt, dass Kühe zwar krasse Kilmagas-Emittenten sind, das aber mit anderem Futter massiv begrenzt werden könnte.

Nur mal so ^^

Kehaar
2019-09-17, 15:28:40
Kannst du auch mehr (fakten) beitragen als nur eine "Pseudo-Fangfrage" zu stellen die du nicht mal selber beantworten kannst ?

Die EnBW Studie ist ja auch nicht "allein" da. Es gibt ZIG andere die von anderen Versorgern erstellt wurden und die ziemlich alle zu ähnlichen Schlüssen kommen. Kannst du dir aber bitte selber googlen.

Klar - die sind ja auch alle zu blöd ihr eigenes Geschäft zu verstehen und haben vom Verschieben von zig GW-Leistung Strom quer durch Deutschland auch soviel weniger Ahnung wie du.

Alles klar. Danke für deinen hilfreichen Beitrag.
Solche Studien sind überwiegend für den Popo. Das liegt z.B. an der Aufgabenstellung, den Ausgangsdaten, dem Betrachtungshorizont und/oder dem "Untersuchungsinstitut".

Ich kann Dir jetzt eine Studie schreiben, wonach die "Energiewende" ohne Maßnahmen funktioniert und man sofort Atom- und Kohlestrom abschalten kann. Fragestellung wäre dann in etwa so: "Kann regenerative Energie Deutschland versorgen oder sind Maßnahmen nötig?". Lässt sich schön mit Daten belegen, ist auch kein "Betrug" dabei. Nur an wievielen Tagen funktioniert dies in der harten Realität? Jeden Tag? Eine Woche? Ein halbes Jahr? Wo kommt die restliche Zeit der Strom her? Aus dem Ausland? Und wenn die nicht liefern können?

Energieversorgung ist insbesondere heutzutage ein extrem komplexes Feld. Und Deutschland ist ein Hochtechnologieland, dass von einer stabilen Versorgung abhängt. Da kann man nicht mal plötzlich so einfach was über den Haufen schmeißen. Veränderungen müssen sorgsam vorgenommen werden, insbesondere da es gegenüber früheren Zeiten deutliche Veränderungen bei der Einspeisung und Abnahme gibt. Außerdem sind Planverfahren schwierig und sie dauern.

Daher mein Hinweis, wo Du mal realistische Infos herbekommen könntest. Die Oberhäupter in der Energiebranche sind oftmals fachfremd (Juristen und Wiwi's) oder politisch "auf Linie". Dem einfache Techniker vor Ort fehlt der Überblick, der baut nur an seinen (kleinen) Dingen rum, womit er beauftragt wurde. Was bleibt also übrig? Die mittlere Ebene :wink:.

Rancor
2019-09-17, 15:56:42
Solche Studien sind überwiegend für den Popo. Das liegt z.B. an der Aufgabenstellung, den Ausgangsdaten, dem Betrachtungshorizont und/oder dem "Untersuchungsinstitut".

Ich kann Dir jetzt eine Studie schreiben, wonach die "Energiewende" ohne Maßnahmen funktioniert und man sofort Atom- und Kohlestrom abschalten kann. Fragestellung wäre dann in etwa so: "Kann regenerative Energie Deutschland versorgen oder sind Maßnahmen nötig?". Lässt sich schön mit Daten belegen, ist auch kein "Betrug" dabei. Nur an wievielen Tagen funktioniert dies in der harten Realität? Jeden Tag? Eine Woche? Ein halbes Jahr? Wo kommt die restliche Zeit der Strom her? Aus dem Ausland? Und wenn die nicht liefern können?

Energieversorgung ist insbesondere heutzutage ein extrem komplexes Feld. Und Deutschland ist ein Hochtechnologieland, dass von einer stabilen Versorgung abhängt. Da kann man nicht mal plötzlich so einfach was über den Haufen schmeißen. Veränderungen müssen sorgsam vorgenommen werden, insbesondere da es gegenüber früheren Zeiten deutliche Veränderungen bei der Einspeisung und Abnahme gibt. Außerdem sind Planverfahren schwierig und sie dauern.

Daher mein Hinweis, wo Du mal realistische Infos herbekommen könntest. Die Oberhäupter in der Energiebranche sind oftmals fachfremd (Juristen und Wiwi's) oder politisch "auf Linie". Dem einfache Techniker vor Ort fehlt der Überblick, der baut nur an seinen (kleinen) Dingen rum, womit er beauftragt wurde. Was bleibt also übrig? Die mittlere Ebene :wink:.

Dann schreibe die Studie bitte. Will ich sehen.
Ich glaube eher der Dunning-Kruger-Effekt ist hier Urheber deines Postings.

Kehaar
2019-09-17, 16:22:08
Dann schreibe die Studie bitte. Will ich sehen.
Muss bzw. will ich nicht. Mir reicht mein Wissen um die Realität. Den Hinweis, wo es "harte Fakten" gibt, hab ich doch deutlich genug gemacht :wink:.
Ich glaube eher der Dunning-Kruger-Effekt ist hier Urheber deines Postings.
Ich bin nicht unfehlbar. Wo hab ich das denn behauptet? Du hingegen glaubst wohl wirklich, Strom kommt so einfach aus der Steckdose? Oder ... wir brauchen nur mal 10 Windräder hin bauen und versorgen damit ganz Deutschland?

Marodeur
2019-09-17, 17:24:35
Nachdem die ersten Windräder sich abbezahlt haben und ersetzt werden müssen, aber aufgrund geänderter Rechtslage oder Bürgerinitiativen nichts neues gebaut wird, befürchte ich noch immer einen Rückgang an Strom aus Windkraft

Hauwech
2019-09-17, 17:48:37
So wird es wahrscheinlich auch kommen. Ein Verlust von tausenden Arbeitsplätzen geht einher. Hat bei Solar aber auch schon nicht gejuckt - Hauptsache die Kohle ist mit Milliarden an Subventionen gesichert.

und
2019-09-17, 18:47:51
Oh weh! Wer spiegelonline als seriöse Quelle misinterpretiert, der ist noch nicht aufgeklärt und hat noch alles vor sich - irgendwo auch bewundernswert.

MarioK
2019-09-18, 14:52:08
Dazu fällt mir ein: Werden Kühe und Co. bzw. deren Erzeugnisse bei der geplanten CO2-Steuer in irgendeiner weise berücksichtigt?
Berechtigte frage ... von so was wie CH4-Steuer oder CO₂-​Äquivalente-Steuer hab ich nicht was gehört ... mal sehen was die am Freitag aus dem Hut ziehen ...

Roadrunner3000
2019-09-18, 15:25:05
Na noch mehr Steuern auf all die anderen Bestandteile in den Abgasen. Der Soli muss doch irgendwie wieder reingeholt werden. ;)
Stickstoffoxide NOx sind starke Atemgifte. Die Hauptverursacher sind der Straßenverkehr und die Energie-Produzenten. Auch im Zigarettenrauch sind Stickoxide in relativ hoher Konzentration enthalten. Die durch Rauchen produzierten Mengen spielen zwar für die Umwelt praktisch keine Rolle, sie wirken aber für den Raucher selbst und dessen direkter Umgebung schädlich. Reines Stickstoffdioxid besitzt eine gelbliche oder braunrote Farbe:

Stickstoffdioxid ist ein akut toxischer Stoff der Kategorie 2 (nach manchen Herstellern auch Kategorie 1). Ab einer Konzentration von 1 bis 13 ppm treten je nach Empfindlichkeit der Person Reizungen an den Schleimhäuten der Atemwege auf. Ab 10 ppm werden die Augen gereizt. 100 ppm in der Atemluft wirken nach einer Stunde tödlich. Die akute Vergiftung durch Einatmen beginnt mit Schwindel und Kopfschmerzen, ein Lungenödem kann auch noch nach Tagen zum Tod führen. Eine chronische Wirkung auf die Atemwege ist ab 1 ppm dokumentiert. Zum Vergleich: Der AGW liegt bei 950 µg/m³ oder bei 0,5 ml/m³ (= 0,5 ppm Volumenanteile). Asthmatiker reagieren wahrscheinlich nicht empfindlicher als Gesunde [Quelle: Gestis Stoffdatenbank]. Bei Kindern können Erkrankungen der Atemwege und Infektionen zunehmen, wenn sie sich auf Kinderspielplätzen neben stark befahrenen Straßen aufhalten. Daran sind die Stickoxide zusammen mit anderen Schadstoffen aus den Abgasen beteiligt. Die Stickoxide können auch die Bildung des Atemgiftes Ozon in der Atmosphäre beschleunigen. Aus diesem Grund steigen jedes Jahr im Sommer die Ozonwerte in den Ballungsgebieten.

Kohlenstoffdioxid CO2 aus den Abgasen würde zwar in der darin enthaltenen Konzentration für den Menschen gefährlich wirken, wenn es sich aber mit der Luft verdünnt, dann werden in den Städten nur sehr geringe, für den Menschen ungefährliche Konzentrationen erreicht. Es entsteht bei allen Verbrennungen von organischen Stoffen, auch bei der Verbrennung von Zucker in der Muskulatur der Lebewesen. Menschen und Tiere atmen Sauerstoff ein und geben Kohlenstoffdioxid ab. Dieses Gas bildet in der Erdatmosphäre eine Treibhausglocke und verhindert, dass die Wärme der Sonne wieder in das Weltall entweicht. Durch die weltweite Verfeuerung der fossilen Brennstoffe entstehen riesige Mengen Kohlenstoffdioxid. Der natürliche Treibhauseffekt wird verstärkt, die Erdatmosphäre erwärmt sich.

Kohlenstoffmonooxid CO entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von Kraftstoff, es entsteht besonders direkt nach dem Start und im Leerlauf. Es ist ein farb- und geruchloses, aber stark toxisches Gas und wirkt schon in kleinsten Mengen tödlich, da es als Atemgift den Sauerstoff-Transport im Blut behindert. Vor allem Verkehrspolizisten und Raucher weisen im Blut messbare Kohlenstoffmonooxid-Gehalte auf. 0,1 Volumenprozent in der Atemluft wirken bei längerem Einatmen tödlich. Das Einatmen geringer Dosen führt langfristig zu chronischen Erkrankungen am Herz und an den Nerven.

Schwefeldioxid SO2 entsteht bei der Verbrennung von Diesel oder Heizöl, die Schwefel enthalten. Schwefeldioxid ist ein stark lungenreizendes Gas. Schon geringe Konzentrationen von 0,04 Volumenprozent in der Luft können Husten, Atemnot oder eine Entzündung der Atemwege und der Schleimhäute hervorrufen. Das Schwefeldioxid löst sich in der Feuchtigkeit der Luft zu Schwefliger Säure, die Bauwerke aus Naturstein zerfrisst. Diese Säure ist der Hauptverursacher für den Sauren Regen. Früher war der Straßenverkehr dafür mit verantwortlich, die heutigen Kraftstoffe enthalten aber kaum noch Schwefel.

Kohlenwasserstoffe HC befinden sich neben den Verbrennungsprodukten als unverbrannte Stoffe aus dem Kraftstoff in den Abgasen, im Benzin kann zum Beispiel der krebserregende Kohlenwasserstoff Benzol enthalten sein.

Cyphermaster
2019-09-18, 16:20:34
Berechtigte frage ... von so was wie CH4-Steuer oder CO₂-​Äquivalente-Steuer hab ich nicht was gehört ... mal sehen was die am Freitag aus dem Hut ziehen ...Du gehst wirklich vom Arbeits- bzw. Schlagzeilen-Titel aus?
Als ob Politiker den Unterschied zwischen CO2 und CO2-Äquivalent und den Zusammenhang mit Methan oder anderen Dingen wirklich kennen würden... Man kann nur hoffen, daß sie sich so intensiv, wie sie sich jetzt reingehängt haben, um schnell was zu liefern, sich auch mit Leuten ausgetauscht haben, die Ahnung von der Materie haben. Sonst schlägt wieder mal das Prinzip "Gut gemeint ist nicht gut gemacht" zu.

Ist ja nicht so, als gäbe es nicht schon gute Vorlagen, z.B. das, was man in Folge des Montreal-Protokolls schon verabschiedet hat.

Iscaran
2019-09-18, 22:39:16
Solche Studien sind überwiegend für den Popo.
...
Daher mein Hinweis, wo Du mal realistische Infos herbekommen könntest. Die Oberhäupter in der Energiebranche sind oftmals fachfremd (Juristen und Wiwi's) oder politisch "auf Linie". Dem einfache Techniker vor Ort fehlt der Überblick, der baut nur an seinen (kleinen) Dingen rum, womit er beauftragt wurde. Was bleibt also übrig? Die mittlere Ebene .


Das ist nur wieder ein ad hominem Vergleich - der besagen soll, dass also die vielen Leute die sich seit Jahr und Tag mit dem Thema beschäftigen und aus dem Bereich sind, alle keine Ahnung haben und von jedem "Schreibtischtäter" im mittleren Ebenen Segment in die Tasche gesteckt werden.

Wenn die Schreibtischtäter also mal ihr Wissen teilen würden, wäre allen geholfen. Aber ne am Stammtisch was rumerzählen kann halt jeder.

Ansonsten würde ich mal als "Laie" für infos zum Thema energieversorgung etc. z.B. mal die Kollegen von einem Fraunhofer Institut nehmen.

Aber hey ist klar - die leute die ständig den Stromfluß in D überwachen und so haben ja alle keine Ahnung wovon sie reden. Ebensowenig wie die Fachetage von der EnBW-Studie oben.
https://www.energy-charts.de/index_de.htm
Und mich von da weitervorarbeiten.

Sorry aber deine Beiträge diskreditieren sich völlig von selbst.

Wenn du alles soviel besser weißt dann zeige doch mal eine Rechnung deinerseits die MIND. die Qualität der oben diskutierten Studien hat, bevor du wieder mit Allgemeinplätzen und im Prinzip persönlichen Angriffen auf die Kompetenz der Personen die so was beruflich machen kommst.

Nach deinen Aussagen nach zu urteilen bist du schlauer als alle anderen schlauen Köpfe (oder kennst wohl zumindest jemand der das behauptet), also lass uns an deiner Schlauheit teilhaben ?

Rancor
2019-09-19, 16:27:35
https://www.youtube.com/watch?v=2fm8U29Svc8


Sollte sich der ein oder andere mal reinziehen....

Gouvernator
2019-09-22, 04:19:52
"Greta Thunberg" ist ja jetzt überall. Ich kann's nicht mehr sehen. Aber das man sie nach Davos einlud spricht eigentlich Bände wo die "Geldelite" uns sehen möchte. Wenn die eine psychisch Kranke mit Down Syndrom im Davos sprechen lassen das bedeutet nichts gutes. Ich glaube die jetzige gut koordinierte Klima-Hysterie ist nur eine Vorstufe für baldige neue "Lösungsansätze" die dann wirklich wirken würden. Erst freiwilliger Fleischverzicht, dann Klima-Zwangssteuer für Fleischkonsum und auf lange Sicht schließlich künstliche Lebenszeitbegrenzung auf 60...50 Jahre.
Die Wurzel allen Übels ist doch die Überbevölkerung. Das liegt doch auf der Hand. Feinstaub in der Stadt? Das kommt nicht durch zu viele Autos zu Stande sondern durch zu viele Leute pro m². Es dauert nicht mehr lange bis solche "Thunberg's" von der Bühne brüllen, wir müssten endlich mehr Menschen killen um Planet zu retten. Die Geldelite möchte doch wirklich NUR genau das. Und dazu fangen sie an solche psychisch Kranken als Meinungsmacher einzusetzen. Eine gefährliche Wahnvorstellung kann niemand besseres abliefern.

Iscaran
2019-09-22, 09:56:01
Wenn die eine psychisch Kranke mit Down Syndrom im Davos sprechen lassen das bedeutet nichts gutes. ...
Und dazu fangen sie an solche psychisch Kranken als Meinungsmacher einzusetzen. Eine gefährliche Wahnvorstellung kann niemand besseres abliefern.


Was soll eigentlich das Posten von solchem offensichtlichen Unsinn bringen ? Verleumdungskampagne auf persönlicher Basis um die Fakten basierten Argumente des gegenübers aufgrund sachfremder persönlicher Mängel ungültig zu machen ?

Greta Thunberg hat übrigens kein Down-Syndrom...allein das in der Art zu schreiben ist eigentlich eine Beleidigung der Person und Verleumdung uns könnte vor Gericht landen wenn man es darauf anlegt. Denk mal drüber nach.


...und auf lange Sicht schließlich künstliche Lebenszeitbegrenzung auf 60...50 Jahre.
...Es dauert nicht mehr lange bis solche "Thunberg's" von der Bühne brüllen, wir müssten endlich mehr Menschen killen um Planet zu retten.


Das ist natürlich auch eine steile These. Und nichts davon oder auch nur in dieser Richtung kommt von Greta Thunberg oder anderen Ökoaktivisten. Das kommt von dir selbst.
Unsere "Geld"-Elite will uns also künstlich Vorzeitig töten lassen meinst du bzw. "aktives" Bevölkerungsmanagement zu machen.

Nur gut daß wir alle ja der Geldelite so hörig sind und da mitmachen.

Wer hier psychisch krank ist, kann man sich ja mal überlegen. Ich verorte psychisch kranke tendenziell eher im alternativen für Deutschland Millieu.

Screemer
2019-09-22, 10:18:35
"Greta Thunberg" ist ja jetzt überall. Ich kann's nicht mehr sehen. Aber das man sie nach Davos einlud spricht eigentlich Bände wo die "Geldelite" uns sehen möchte. Wenn die eine psychisch Kranke mit Down Syndrom im Davos sprechen lassen das bedeutet nichts gutes. Ich glaube die jetzige gut koordinierte Klima-Hysterie ist nur eine Vorstufe für baldige neue "Lösungsansätze" die dann wirklich wirken würden. Erst freiwilliger Fleischverzicht, dann Klima-Zwangssteuer für Fleischkonsum und auf lange Sicht schließlich künstliche Lebenszeitbegrenzung auf 60...50 Jahre.
Die Wurzel allen Übels ist doch die Überbevölkerung. Das liegt doch auf der Hand. Feinstaub in der Stadt? Das kommt nicht durch zu viele Autos zu Stande sondern durch zu viele Leute pro m². Es dauert nicht mehr lange bis solche "Thunberg's" von der Bühne brüllen, wir müssten endlich mehr Menschen killen um Planet zu retten. Die Geldelite möchte doch wirklich NUR genau das. Und dazu fangen sie an solche psychisch Kranken als Meinungsmacher einzusetzen. Eine gefährliche Wahnvorstellung kann niemand besseres abliefern.
Du solltest dich langsam aber sicher wirklich in Behandlung begeben. Unglaublich was du für eine scheiße verbreitest. Sowohl inhaltlich falsch, als auch durchgeknallt.

Steffko
2019-09-22, 10:40:47
@Screemer Ich wollte grade etwas sehr ähnliches posten ;D

Morale
2019-09-22, 11:03:09
Leute, kennt ihr Gouvernator nicht?

Gouvernator
2019-09-22, 11:56:28
Nur gut daß wir alle ja der Geldelite so hörig sind und da mitmachen.


Es gibt genug Gutverdiener die dem beipflichten würden. Warum ist z.B. der "Dieselskandal" so erfolgreich in Gerichten? Weil Richter und hohe Beamte selbst in den Städten wohnen und nicht auf Diesel angewiesen sind. Rückendeckung bekommen sie von ihresgleichen die in Vielzahl solche Großstädte und Verwaltungszentren bewohnen. Unser Kaff ist nicht minder verpestet durch Autobahn und LKW Verkehr, aber es kommt niemand auf die Idee das hier so ein Fahrverbot verhängt werden soll. Warum? Weil solche Gutverdiener die sich um ihre Belange kümmern, haben keine Stimme hier.
Sowas wie eine Thunberg als "ihre" Stimme einzusetzen hat viele Vorteile. Ein vernünftiger Mensch, ein Geek vom Schlag eines Louis Rossmann hat keine Stimme in Davos. Warum? Warum stattdessen eine psychisch kranke Frau? Wir werden dadurch herangeführt an wirklich verrückte Vorschläge. Die Auswirkungen davon werden solche Menschen wie Thunberg erst gar nicht begreifen, im Gegensatz zum vernünftigen Geek. Man wird durch sie und ihresgleichen immer verrücktere Vorschläge in den Raum werfen (wie eben Lebenszeitbegrenzung) und schließlich die Reaktion drauf beobachten. Notfalls kann man ja noch alles auf ihre Krankheit schieben falls die Vorschläge zu krass erscheinen und später nochmal versuchen. Man nutzt sie einfach aus um mit Hilfe einer psychischen Krankheit eine Hysterie zu schüren. Wallstreet in Form von Obama und Davos verneigt sich vor ihr. Warum? Die gleichen Leute haben währenddessen kein Mitleid z.B. wegen Genozid im Jemen... Im Gegenteil.

MadManniMan
2019-09-22, 11:58:25
Warst du eigentlich wegen deiner Störung schonmal in Behandlung?

Gouvernator
2019-09-22, 12:16:32
Warst du eigentlich wegen deiner Störung schonmal in Behandlung?
Ja sollte ich vielleicht. Anschließend siehst du mich am Brandenburger Tor
während ich großzügige Spenden kassiere umgeben von Ökofreaks die mich bejubeln wenn ich sage, das nach 60 Jahren die Pflicht ist dem Planeten etwas Gutes zu tun und zu sterben...

Iscaran
2019-09-22, 12:58:44
@Gouvernator:

Warum stattdessen eine psychisch kranke Frau?


Wie kommst du darauf Greta Thunberg als Psychisch krank zu betiteln ? Asperger-Syndrom (nicht Down-Syndrom btw.) ist keine Krankheit der Psyche.

Der Schizophrene Amokläufer von Winnenden, war psychisch krank. Der Amokläufer von München vor ein paar Jahren war stark psychisch belastet.

Greta Thunberg ist dies mit Sicherheit nicht.

Du versuchst damit nur die Argumente zu diskrediteren indem du die Person selbst als "nicht-handlungsfähig" oder "inkompetent" darstellst. So was nennt man auch Ad hominem Argument und hat in einer Diskussion eigentlich nichts zu suchen.

Pinoccio
2019-09-22, 12:59:36
Einen Troll auf die Ignore-Liste zu packen schont den Blutdruck.

mfg

lumines
2019-09-22, 13:57:02
Gouvernator vermischt regelmäßig seine okkulten und abergläubischen Vorstellungen mit realen Problemen, aber ich glaube nicht, dass er vollkommen durchgedreht ist. Eigentlich ist das auch nur eine leicht extremere Sicht verglichen mit dem, was die meisten Leute insgeheim glauben: Dass es eine Elite gibt, welche global die Fäden zieht und für die das gesamte Weltgeschehen transparent steuerbar ist.

Wenn jemand gesteuert ist, dann doch der "vernünftige Geek", oder nicht? Wir sind hier sicher alle stark eingespannt in die Unterhaltungsindustrie und ihre dopaminmanipulierenden Spielmechaniken, deren Wirkung sich sogar klar messen lässt. Und Daten zu erheben und zu messen ist letztendlich der erste Schritt zur Manipulation und Optimierung, was sicher auch nicht kontrovers und das erklärte Ziel vieler Unternehmen ist: https://www.fastcompany.com/40491939/netflix-ceo-reed-hastings-sleep-is-our-competition

Gleichzeitig sind wir dadurch auch auf den gesamten Technologiekomplex angewiesen, von der Schürfung seltener Erden für die Halbleiterproduktion bis hin zur Organisation unserer Arbeit, die nicht ohne umweltschädigende Aktivitäten und Ausbeutung anderer Länder auskommt. Jedes deiner Paragon-Level in Diablo 3 ist nicht nur mit deiner Freizeit erkauft.

Greta Thunberg ist nicht von Eliten gesteuert und vielleicht besteht sogar eine klitzekleine Chance gesellschaftlichen Wandels, aber man sollte sich auch nichts vormachen. Diese Demos sind gesellschaftlich akzeptiert, gerade weil sie sehr wahrscheinlich keine Änderung erzielen werden und sich die Kritik an der momentan komplett verfehlten Klimapolitik noch im überschaubaren Rahmen hält.

Am Ende gibt es keine Elite, welche die weltpolitischen Geschehenisse steuert, sondern nur noch Interessen verschiedener Klassen und letztendlich ist auch ein Gouvernator darin eingespannt. Sobald man sich auf eine global-industrielle Ebene begibt, gibt es keine individuellen Akteure mehr, welche "die Fäden ziehen", sondern nur noch abstrakte Performancemetriken, welche zu großen Teilen auch die "Eliten" dominieren. Der gleiche Prozess, der Netflix und auch Blizzard dazu bringt mit jeder deiner wachen Minuten zu konkurrieren ist auch der, welcher den Planeten zerstört, ohne dass irgendeine Person oder Gruppe von Personen daran ein direktes Interesse hat.

Gouvernator
2019-09-22, 17:53:12
Greta Thunberg ist nicht von Eliten gesteuert

Und wie ist die gesteuert. Ich habe mich neulich über Davos informiert. Von ganz anderer Seite kommend. Als es darum ging welche russische Eliten dort aufkreuzen wollen/müssen. Man meint es ist irgendein Club wo jeder hin darf. Nein. Erstens der Veranstalter macht in Absprache mit den amerikanischen Bossen die Einladungen. Für die man dann mehrere 10.000$ oder sogar 100.000$ zahlen muss, je nach Ticket. Und russische milliardenschwere Oligarchen wollen hin - können aber nicht. Thunberg dagegen wird dort gratis eingeladen bzw. natürlich für ihre Spesen und Reisekosten entlohnt. Auch ihre Aktionen müssen von jemand gesponsert sein. Mir zum Beispiel sponsert niemand eine Yacht... und den fun drumherum.

lumines
2019-09-22, 18:30:39
Wo findet man denn mehr Informationen dazu?

MartinRiggs
2019-09-22, 18:47:42
Google nur mal "Kopf hinter Thunberg".

Gouvernator schießt vielleicht über das Ziel hinaus, aber ein Kind mit Dachschaden kann das nicht alleine mal eben so bewerkstelligen, da sollte der gesunde Menschenverstand schon stark Alarm klingeln.

Screemer
2019-09-22, 18:53:45
Vielleicht sollten hier Mal ein paar Leute nach Autismus googeln. Evtl. kommt dann raus, dass sie selbst nen Dachschaden haben.

Gouvernator
2019-09-22, 18:54:07
Wo findet man denn mehr Informationen dazu?
Über Davos? Meine Infos kamen von russischen Bloggern/Politikern die mit affiliierten Oligarchen zusammenarbeiten wie den Konstantin Anatolyevich Babkin (https://en.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Babkin). Es ging darum das irgendwie nur ein einziger russischer Vertreter nach Davos eingeladen wurde. Dessen Ticket mit allen Privilegien u.a. zum sprechen für einen Normalsterblichen um die 1Mio.$ kosten würde. Solche politisch gewollte Persönlichkeiten werden aber gratis eingeladen.

Morale
2019-09-22, 19:06:52
WWW.echsenmenschesindunterunsundhabenmeinemuttigepimpert.ro

24p
2019-09-22, 19:14:02
Vielleicht sollten hier Mal ein paar Leute nach Autismus googeln. Evtl. kommt dann raus, dass sie selbst nen Dachschaden haben.

Triggered, weil dein Messias beleidigt wurde. Sorry, aber der Personenkult ist lächerlich. Das einzige, was das autistische Kind geleistet hat ist, die Schule zu schwänzen, ein Schild zu malen und "nicht genug" zu schreien. Natürlich wird de von entsprechender Stelle promoted und als Maskottchen gehalten. Btw ist angeblich nachdem sie etwas über den Klimawandel gelesen hat in den Hungerstreik getreten. Dazu kommen ihre radikalen Ansichten und die Unfähigkeit Zwischentöne anzuschlagen und zu erkennen bzw zu differenzieren. Dachschaden ist zwar polemisch überzogen, trifft es im Kern aber ganz gut.

Screemer
2019-09-22, 19:18:10
Die Frage ist doch eher wer hier wen triggert.
Man kann von dem Mädel halten was man will, ich habe mich in keinster Weise zu ihr geäußert, aber dieses undifferenziert gebashe ist halt bullshit. Der eine labert bullshit von Trisomie, der andere von Dachschaden. Irgendwo geht's halt zuweit und da darf man doch wohl Mal drauf hinweisen? Was würdest Du davon halten von Wildfremden so betitelt zu werden?

24p
2019-09-22, 19:27:11
Nun tu hier mal nicht so, als ob du nur ausnahmsweise Fr. Thunberg verteidigst.

Monger
2019-09-22, 19:27:44
Triggered, weil dein Messias beleidigt wurde.

Triggered, weil es halt nicht lustig ist, nicht behinderte Menschen behindert zu nennen.

Screemer
2019-09-22, 19:28:42
Aha. Wirst sicherlich Recht haben. Mein Postcount in diesem und im co2-Thread sind ein schlagender Beweis für deine steile These. Wie viele deiner 34 Posts in diesem Thread drehen sich um das Mädel? Zumindest die ersten 15, die ich mir angesehen habe, alle. Das sind schon 50% mehr als meine gesamte Postanzahl hier :ugly:

24p
2019-09-22, 19:48:02
Und was soll das genau beweisen? Sobald sie kritisiert wird, stehst du auf der Matte.

Screemer
2019-09-22, 19:53:44
Wäre dem so, dann hätte ich mich doch schon mind. 15 Mal auf deine Posts melden müssen, oder nicht? <- retohrische Frage die keiner Antwort Bedarf.

Wie der Post vor meinem letzten zeigt, bin ich ja nicht alleine der Auffassung, dass der Ton und die Aussagen mancher völlig unangebracht sind. Von meiner Seite EOD. Evtl. Beteilige ich mich noch Mal an der Diskussion, wenn es sich nicht mehr seitenweise um das Mädel dreht, sondern wieder zum eigentlichen Thema gepostet wird.

Fragman
2019-09-22, 19:53:48
Und was soll das genau beweisen? Sobald sie kritisiert wird, stehst du auf der Matte.

Man könnte ja mal irgend etwas sinnvolles zu Diskussion beitragen, stattdessen wird man bei einem Kind persönlich. Das Selbstbewußtsein einiger hier limbowt offensichtlich noch unter dem Niveau von Hermes.

24p
2019-09-22, 19:55:35
Triggered, weil es halt nicht lustig ist, nicht behinderte Menschen behindert zu nennen.

Nicht lustig. Aber eben auch wahr.


Und schon wieder steht die Meute auf der Matte. Q.E.D.

Monger
2019-09-22, 20:03:52
Nicht lustig. Aber eben auch wahr.

Es ist wahr, wenn man nicht behinderte Menschen behindert nennt?
Überdenke den Satz nochmal.

24p
2019-09-22, 20:07:18
Sry verlesen.
Ich bleibe aber dabei, dass der Ausdruck Dachschaden im Kern stimmt. Dieses Kind braucht einen Psychologen und keine Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Der Sache nutzen tut sie eh nicht. Sie spaltet die Gesellschaft nur weiter.

Filp
2019-09-22, 21:40:42
Sry verlesen.
Ich bleibe aber dabei, dass der Ausdruck Dachschaden im Kern stimmt. Dieses Kind braucht einen Psychologen und keine Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Der Sache nutzen tut sie eh nicht. Sie spaltet die Gesellschaft nur weiter.

Der "Erwachsene", der sich nicht anders zu helfen weiß, als ein Kind/Jugendliche zu diffamieren, braucht wohl viel dringender nen Psychologen...

Monger
2019-09-22, 23:07:17
Sry verlesen.
Ich bleibe aber dabei, dass der Ausdruck Dachschaden im Kern stimmt. Dieses Kind braucht einen Psychologen und keine Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Der Sache nutzen tut sie eh nicht. Sie spaltet die Gesellschaft nur weiter.
Man kann darüber reden ob Polarisierung der richtige Weg ist (wobei Populisten in den letzten 5 Jahren damit ja sehr gut gefahren sind). Man kann sich fragen, ob Eltern in ihrer Verantwortung versagt haben (was ja der Kern der Proteste ist).
Aber Autismus mit Geisteskrankheit gleichzusetzen, ist nicht okay.

Gouvernator
2019-09-23, 02:39:03
Oh please... Die haben sich selbst nicht im Griff. Wenn du meinst es ist alles "normal" dann wünsche ich dir viel davon in deine Familie.
Ich werde mich aber mit Händen und Füßen wehren, das mir eine von der Sorte mit Hilfe der Wallstreet sagen will wie ich künftig zu leben habe.
C0rdZOhet24

Platos
2019-09-23, 03:39:58
Kannst ja gerne mal ein Video suchen, bei dem Thunberg so reagiert.

Abgesehen davon: Irrelevant! Selbst wenn sie das im privaten tun würde, es ist irrelevant. Das ändert nichts an ihren Aussagen. Ad hominem sagt man dem, google mal, würde dir vlt. weiterhelfen bei deinen zukünftigen "Argumentationen".

Selbst wenn sie völlig inkompetent und gestört wäre, es ändert trotzdem nichts an der Richtigkeit (oder Falschheit) ihrer Aussagen.

nalye
2019-09-23, 07:28:13
Haben wir es jetzt mal wieder? Ja? Danke.

MadManniMan
2019-09-23, 13:46:51
Wir sind hier aber schon noch im Wissenschafts-Subforum, oder?

aths
2019-09-23, 14:05:21
Sry verlesen.
Ich bleibe aber dabei, dass der Ausdruck Dachschaden im Kern stimmt. Dieses Kind braucht einen Psychologen und keine Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit. Der Sache nutzen tut sie eh nicht. Sie spaltet die Gesellschaft nur weiter.
Spaltet? Hm. Am Freitag war ich in Nürnberg auf der FFF-Demo. Waren viele.

Kehaar
2019-09-23, 15:05:08
Das ist nur wieder ein ad hominem Vergleich - der besagen soll, dass also die vielen Leute die sich seit Jahr und Tag mit dem Thema beschäftigen und aus dem Bereich sind, alle keine Ahnung haben und von jedem "Schreibtischtäter" im mittleren Ebenen Segment in die Tasche gesteckt werden.

Wenn die Schreibtischtäter also mal ihr Wissen teilen würden, wäre allen geholfen. Aber ne am Stammtisch was rumerzählen kann halt jeder.

Ansonsten würde ich mal als "Laie" für infos zum Thema energieversorgung etc. z.B. mal die Kollegen von einem Fraunhofer Institut nehmen.

Aber hey ist klar - die leute die ständig den Stromfluß in D überwachen und so haben ja alle keine Ahnung wovon sie reden. Ebensowenig wie die Fachetage von der EnBW-Studie oben.
https://www.energy-charts.de/index_de.htm
Und mich von da weitervorarbeiten.

Sorry aber deine Beiträge diskreditieren sich völlig von selbst.

Wenn du alles soviel besser weißt dann zeige doch mal eine Rechnung deinerseits die MIND. die Qualität der oben diskutierten Studien hat, bevor du wieder mit Allgemeinplätzen und im Prinzip persönlichen Angriffen auf die Kompetenz der Personen die so was beruflich machen kommst.

Nach deinen Aussagen nach zu urteilen bist du schlauer als alle anderen schlauen Köpfe (oder kennst wohl zumindest jemand der das behauptet), also lass uns an deiner Schlauheit teilhaben ?
Ich bin weder allwissend noch unfehlbar. Trotzdem brauchst Du mich nicht völlig blöd von der Seite angehen.

Ich habe Dir versucht zu sagen, was ich von der Studie halte. Dazu gab es den Hinweis, wo man evtl. mal kleinere realistische Hintergrundinfos erhalten kann. Wenn Du zusätzlich keine Ahnung im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeiten bzw. Studien hast, dann ist das auch nicht mein Problem. Mein Wink mit dem Zaunpfahl war deutlich genug. Ebenso führte ich aus, dass stabile Energieversorgung extrem komplex ist.

In "Deiner" Studie steht doch schon drin, was die z.B. (nicht) "untersucht" haben: "Einige Aspekte, die im Zusammenhang mit Elektromobi-lität diskutiert werden, sind bewusst nicht Teil der vor-liegenden Studie. Auch wenn sie für die Bewertung der angestrebten Entwicklungen relevant sein mögen, müs-sen sie künftigen Untersuchungen vorbehalten bleiben: ...".

Die Verlinkung zu den Energy Charts ist ja ganz nett. Nur leider sind diese Kollegen von Frauenhofer nicht ganz unbefangen (Eigenwerbung vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE: "Das größte Forschungsinstitut für Solarenergie in Europa betreibt Forschung und Entwicklung in den Bereichen Photovoltaik, Solarthermie, Gebäudeenergietechnik, Wasserstofftechnologien und Energiesystemtechnik."). Die haben nichts mit der Energieversorgung bzw. -übertragung direkt zu tun. Die nutzen nur gewisse Daten von den Übertragungsnetzbetreibern, der Strombörse und dem Statistischen Bundesamt. Machen daraus schöne bunte Grafiken, aber welche Schwierigkeiten es im Stromnetz und beim Energiewandel gibt, teilen die leider nicht so medienwirksam mit. Vielleicht weil es eine Reduzierung Ihrer staatlichen Fördermittel einbringen könnte? Du deutest an, für die Energiewende wäre kein großer Aufwand nötig, warum schreiben diese Frauenhofer dann aber soetwas (in deren Jahresbericht): "Durch die wachsende Verbreitung von Photovoltaik, Wärmepumpen und Elektroautos gelangt das Stromnetz an vielen Stellen an die Grenze seiner Belastbarkeit. Dadurch treten zunehmend Engpässe sowie dynamische Instabili-täten auf.".

Also nochmal: Eine stabile Energieversorgung ist sehr komplex. Selbst "kleinere" Faktoren in verschiedenen Bereichen (z.B. Politik, Technik oder Unwetter) können Auswirkungen haben: Schneekatastrophe 1978/79 oder Bestimmungen der Abschaltverordnung (AbLaV). Wie massiv wird dann erst wohl der völlige Ausstieg aus Atom- und Kohlestrom sein? Insbesondere wenn noch ein Umstieg auf E-Mobilität hinzukommen soll. Deshalb hier mal noch eine interessante Möglichkeit der Bürgerbeteiligung, mit lesenswerten Infos: Einführungbeitrag Wirtschaftsministerium (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html) und Bürgerbeteiligung Netzentwicklungsplan (https://www.netzausbau.de/bedarfsermittlung/2030_2019/nep-ub/de.html) .

Kehaar
2019-09-23, 15:24:53
Am Freitag war ich in Nürnberg auf der FFF-Demo. Waren viele.
Waren die wirklich alle für Veränderungen auf der Straße, um damit den (angeblich menschengemachten) Klimawandel zu bekämpfen? Oder ist es für die breite Masse eher ein "Party Happening" (mit Schulfrei)?

Dazu mal ein kleiner Statusbericht zur FFF-Demo in Dresden: Die begann wohl um etwa 12 Uhr und sollte mit zwei Demonstrationszügen bis etwa 15 Uhr gehen. Leider haben sich schon kurz vor 13:30 Uhr viele Jugendliche abgesetzt. Ein Besuch in den Innenstadtläden war ihnen wohl wichtiger. Gerade die Mädchen hatten Beutel von Hollister (Trendige Einzelhandelskette für Kleidung und Accessoires mit südkalifornischem Flair für junge Erwachsene.) in der Hand.

Döner-Ente
2019-09-23, 15:33:02
*edit*...führt nur doch wieder ins Off-Topic.

Fragman
2019-09-23, 15:37:32
Hier in Hannover auch. So viele, dass ich auf dem Nachhauseweg knapp eine Stunde im Stau stand. Hat mal jemand hochgerechnet, wie viel CO2 am Freitag zusätzlich in die Atmosphäre gehauen wurden, weil zigtausende Autofahrer wegen den FFF-Kids im zusätzlichen Stau standen? Rhetorische Frage, ich weiß - aber grundsätzlich wäre das mal nicht uninteressant.

Die Frage kann man auch zurückgeben.
Wieso fährt man an dem Tag mit dem Auto, wenn man weiss, das man wahrscheinlich am Nachmittag aufgrund der Demonstration im Stau stehen wird?

Iscaran
2019-09-23, 15:49:39
Also nochmal: Eine stabile Energieversorgung ist sehr komplex. Selbst "kleinere" Faktoren in verschiedenen Bereichen (z.B. Politik, Technik oder Unwetter) können Auswirkungen haben: Schneekatastrophe 1978/79 oder Bestimmungen der Abschaltverordnung (AbLaV). Wie massiv wird dann erst wohl der völlige Ausstieg aus Atom- und Kohlestrom sein? Insbesondere wenn noch ein Umstieg auf E-Mobilität hinzukommen soll. Deshalb hier mal noch eine interessante Möglichkeit der Bürgerbeteiligung, mit lesenswerten Infos: Einführungbeitrag Wirtschaftsministerium (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html) und Bürgerbeteiligung Netzentwicklungsplan (https://www.netzausbau.de/bedarfsermittlung/2030_2019/nep-ub/de.html) .

Wo genau erörtern die von dir zitierten Studien in IRGENDEINER Weise das "komplexitätsthema" das du als das große Problem hier herauskehrst ?
Selbst in dem 56 -seitigen Trendbericht des BMWi taucht das Wort "Problem" im Zusammenhang mit "Komplex" nirgends auf.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/strom-2030-ergebnispapier.pdf?__blob=publicationFile&v=34

Stattdessen lese ich da mehr oder weniger was ich schrieb:
Raus aus Kohle, (und Gas/Öl):
"Erstens: In allen Sektoren muss der Energiebedarf deutlich und dauerhaft verringert werden („Efficiency First“). Deutschland hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Daraus folgt: Die Nutzung der fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas wird so gut wie möglich verringert."
Drittens: Erneuerbarer Strom wird für Wärme, Verkehr und Industrie effizient eingesetzt (Sektorkopplung). Den Energiebedarf, der aus volkswirtschaftlichen oder anderen Gründen trotz Effizienzmaßnahmen und der direkten Nut-zung erneuerbarer Energien verbleibt, deckt Strom aus Wind und Sonne – vorrangig in Technologien, die mit wenig Strom viele fossile Brennstoffe ersetzen (zum Beispiel in Wärmepumpen und elektrischen Fahrzeugen) oder ihn in andere Energieträger wie Wasserstoff (Power-to-Gas) umwandeln."

Komisch - da taucht nirgends das Wort, "schwierig" auf - oder Komplex oder unmöglich ?

Für die Briten war es genauso Komplex von 40% Kohlestromanteil 2013 auf <7% Kohlestromanteil 2018 runterzufahren ! Und das OHNE dabei Massiv auf Gas/Öl umgestiegen zu sein.

https://www.carbonbrief.org/analysis-uks-co2-emissions-fell-for-record-sixth-consecutive-year-in-2018
"During those six years of continuous cuts in the UK’s CO2 emissions between 2013 and 2018, almost all of the reductions have been due to coal, as the chart below shows. Overall emissions fell by a fifth (98MtCO2), with coal accounting for 97% of that total (94MtCO2)."
Gas ist minimal gestiegen in der Zeit, Öl blieb konstant in der Zeit.

Hier in UK ist mittlerweile NICHT mehr der Energiesektor die CO2-Schleuder, sondern die Fahrzeugflotte.
https://pbs.twimg.com/media/DyouF_wXcAI2Prm?format=jpg&name=small

Auch dort war die größte Komplexität die es zu schaffen galt die Einführung eines "Carbon floor price" von ca. 20€
Von Problemen mit der Netzstabilität liest man da irgendwie nix/kaum was...von der Riesen Komplexität die PV- und Windanlagen um 300% von 2013 bis 2018 hochzufahren liest man auch wenig.

Ich nehme an die hatten alle keine Ahnung was sie da machen - na gut die machen ja auch einen Brexit, von daher kann es schon sein daß die Ahnungslos sind.

Kehaar
2019-09-23, 16:12:29
Mit "komplex" versuche ich eine Gegenposition zu Deinem "einfach" auszudrücken. Denn für Dich scheint die stabile Energieversorgung oder eine Energiewende generell sehr einfach möglich zu sein. Dem ist leider nicht so :wink:. Warum wollen wohl die Übertragungsnetzbetreiber einen Netzausbau (siehe Netzentwicklungsplan)?

registrierter Gast
2019-09-23, 17:11:01
Ist UK eigentlich Teil des europäischen Verbundstromnetzes?

Edit:
Kurz gegoogelt. Nein, ist es nicht.

MartinRiggs
2019-09-23, 19:19:30
https://www.focus.de/politik/ausland/rede-auf-klimagipfel-im-video-unter-traenen-droht-greta-thunberg-wir-werden-euch-nicht-davonkommen-lassen_id_11175654.html

Wer da nicht sieht das sie die Klima-Marionette ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Davon ab werden wir schon unsere Industrie an die Wand fahren, das hilft zwar dem Klima nicht, aber vielleicht dem Ausland und wenn die Leute weder Arbeit noch was zu Essen haben, dann interessiert kein Schwein mehr das Klima.

Gelbwesten am Freitag wäre auch mal ne ganz schöne Abwechselung.

dreamweaver
2019-09-23, 19:48:26
https://www.focus.de/politik/ausland/rede-auf-klimagipfel-im-video-unter-traenen-droht-greta-thunberg-wir-werden-euch-nicht-davonkommen-lassen_id_11175654.html

Wer da nicht sieht das sie die Klima-Marionette ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Yup, die internationale Anti-Deutsche-Industrie Vereinigung hat Greta quasi erfunden.

Davon ab werden wir schon unsere Industrie an die Wand fahren, das hilft zwar dem Klima nicht, aber vielleicht dem Ausland und wenn die Leute weder Arbeit noch was zu Essen haben, dann interessiert kein Schwein mehr das Klima.
Sieh es positiv. Wenn Deutschland komplett am Boden zerstört ist, werden die ganzen Ausländer nicht mehr hierher flüchten wollen. Dann muss sich das steinreiche Ausland darum kümmern.

Gelbwesten am Freitag wäre auch mal ne ganz schöne Abwechselung.
Wann gehst du los?

deekey777
2019-09-23, 20:07:21
Russland hat das Pariser Klimaabkommen ratifiziert. Aber nur, weil alle darüber sprechen.

Matrix316
2019-09-23, 20:32:53
https://www.focus.de/politik/ausland/rede-auf-klimagipfel-im-video-unter-traenen-droht-greta-thunberg-wir-werden-euch-nicht-davonkommen-lassen_id_11175654.html

Wer da nicht sieht das sie die Klima-Marionette ist, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Davon ab werden wir schon unsere Industrie an die Wand fahren, das hilft zwar dem Klima nicht, aber vielleicht dem Ausland und wenn die Leute weder Arbeit noch was zu Essen haben, dann interessiert kein Schwein mehr das Klima.

Gelbwesten am Freitag wäre auch mal ne ganz schöne Abwechselung.

Deutschland ist doch selbst Schuld. Stichwort Diesel Skandal. Da braucht es keine Greta zu. :freak:

Toyota setzt schon seit 22 Jahre auf Hybrid. Tesla verkauft seit 7 Jahren das Model S. Und VW präsentiert 2019 erst den ersten halbwegs brauchbaren Elektroflitzer. Man hätte hier schon viel viel viel viel früher mit sowas anfangen müssen.

24p
2019-09-23, 21:50:57
Spaltet? Hm. Am Freitag war ich in Nürnberg auf der FFF-Demo. Waren viele.

Klar, man konnte ja auch die Schule schwänzen. Mal ab davon ist es immer noch so, dass nur eine Minderheit an den Demos teilnimmt. Selektive Wahrnehmung unzo.

aths
2019-09-23, 23:20:05
Klar, man konnte ja auch die Schule schwänzen. Mal ab davon ist es immer noch so, dass nur eine Minderheit an den Demos teilnimmt. Selektive Wahrnehmung unzo.
Die Schule schwänzen klingt nach blaumachen. Die Schüler die "schwänzen", nehmen am demokratischen Prozess teil sofern sie zur Fridays-for-Future-Demo gehen.

An der nächsten Demo nehme ich nicht teil, wieder mal Arbeit. Ist schwierig für viele, teilzunehmen. Und ja, bevor der Einwand kommt, viele und ich schließe mich da mit ein, finden die FFF-Proteste gut aber ändern ihren eigenen Lebensstil nur minimal. (Wobei ich kein generell kein Auto habe und kaum fliege, aber ich esse weiterhin Fleisch etc.)

Greta Thunberg vereint die junge Generation, auf deren Kosten die aktuelle Klima-Trägheit geht. Du weißt es, ich weiß es: Thunberg geht in die Geschichte ein. Als letztlich positives Beispiel. Ob nun alle alarmistisch klingenden Sachen so eintreffen? Ich denke, nein und ich denke, wir werden den Überschuss an Kohlendioxid in absehbare Zukunft technisch zu halbwegs vertretbaren Kosten aus der Atmosphäre wieder absorbieren und einlagern können.

Greta Thunberg "spaltet" insofern, als dass sie die Unterschiede verdeutlicht. Hier diejenigen, welche die Klimakrise als existenziell für das Wohlergehen unserer Zivilisation begreift. Und diejenigen, die es zwar wissen aber so tun als würde man mit Attacken auf eine schwedische Schülerin, gerechtfertigt oder nicht, ihre Sorgen argumentativ widerlegen.

Fragman
2019-09-24, 06:19:59
Statt sich über das "Schuleschwänzen" auf zu regen, wie wäre es damit, aktiv gegen den Unterrichtsausfall zu kämpfen, der seit Jahren um sich greift? Da gehen die Lehrer nämlich nicht streiken oder shoppen, die fehlen einfach.

MadManniMan
2019-09-24, 06:55:55
Strohmanndiskussionen at it's best ;(

Cyphermaster
2019-09-24, 08:28:49
Klar, man konnte ja auch die Schule schwänzen. Mal ab davon ist es immer noch so, dass nur eine Minderheit an den Demos teilnimmt. Selektive Wahrnehmung unzo.
Ist nicht nur hinsichtlich ReWi ziemlich sinnloser Nebenkriegsschauplatz, der ist auch noch faktisch verloren. Die Ansicht, daß Klimawandel sogar über Wirtschaftswachstum zu priorisieren ist, hat nach den aktuellen Umfragen eine solide 2/3-Mehrheit in der Gesamtbevölkerung erreicht - auch, wenn die nicht alle auf die Demos gehen. In diesem Sinne würde ich vorschlagen, Diskussionen über die Demos wenn, dann im PoWi hinsichtlich politischer Willensbildung etc. zu belassen. Man könnte auch direkt sagen: Zieht euren Circlejerk (bzw. dessen x-te Runde) daraus nicht auch noch hier rein.

deekey777
2019-09-24, 09:35:59
Strohmanndiskussionen at it's best ;(
Die Strohmanndiskussion ist, wie man sich über eine Teenagerin und FFF aufregen kann, während über andere Themen brav geschwiegen wird.

Was wurde denn vor paar Wochen gegen Thunberg Stimmung gemacht, dass sie mit einem Segelboot über den Atlantik gesegelt hat, während für die Rückführung der Yacht extra eine Crew einfliegen musste. Jetzt fliegen Mutti und AKK in getrennten Fliegern der Luftwaffe, weil sie sich so gern haben.
Ursprünglich war geplant, dass Kramp-Karrenbauer mit ihrer Delegation in der Kanzler-Maschine mitfliegt, in der auch Entwicklungsminister Gerd Müller und Umweltministerin Svenja Schulze reisen. Der Airbus A340 sollte erst in New York zwischenlanden und dann weiter nach Washington fliegen. Weil Kramp-Karrenbauer bereits am Montagabend nach Deutschland zurückfliegt, wollte sie eine normale Linienmaschine nehmen. Die Flugtickets waren bereits bestellt. ...

Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet in ihrer Online-Ausgabe, dass Kramp-Karrenbauer aus dem Kanzleramt mitgeteilt worden sei, dass sie ihre Delegation auf ein Minimum hätte zusammenstreichen müssen, um Platz in Merkels Maschine zu haben. Dadurch hätte die Verteidigungsministerin nicht einmal ihr engstes Führungsteam mitnehmen können. Diese Blöße habe sie sich nicht geben wollen. Weil alle anderen Regierungsmaschinen ausgebucht waren, wurde ein Truppentransporter bereitgestellt, mit bis zu 214 Sitzplätzen für die 15-köpfige Delegation der Ministerin.

https://www.tagesschau.de/inland/merkel-und-kramp-karrenbauer-fliegen-getrennt-101.html

Diese verdammte Schweden-Heidi!

DarkSoldier
2019-09-24, 09:43:18
Die Strohmanndiskussion ist, wie man sich über eine Teenagerin und FFF aufregen kann, während über andere Themen brav geschwiegen wird.

Was wurde denn vor paar Wochen gegen Thunberg Stimmung gemacht, dass sie mit einem Segelboot über den Atlantik gesegelt hat, während für die Rückführung der Yacht extra eine Crew einfliegen musste. Jetzt fliegen Mutti und AKK in getrennten Fliegern der Luftwaffe, weil sie sich so gern haben.


https://www.tagesschau.de/inland/merkel-und-kramp-karrenbauer-fliegen-getrennt-101.html

Diese verdammte Schweden-Heidi!

Dieses sinnlose hin und hergefliege wegen irgendwelcher Diskussionen.
Ist ja nicht so, dass wir im 21. Jahrhundert solche Technologien wie Videokonferenzen hätten - nein da muss ein Mensch kn Persona um die halbe Welt reisen um zu reden...

Cyphermaster
2019-09-24, 09:45:43
ok, Leute, wenn ihr wegen PoWi im ReWi Sperren kassieren wollt, macht nur weiter. :wave:

/out.

24p
2019-09-24, 10:50:34
Ist nicht nur hinsichtlich ReWi ziemlich sinnloser Nebenkriegsschauplatz, der ist auch noch faktisch verloren. Die Ansicht, daß Klimawandel sogar über Wirtschaftswachstum zu priorisieren ist, hat nach den aktuellen Umfragen eine solide 2/3-Mehrheit in der Gesamtbevölkerung erreicht - auch, wenn die nicht alle auf die Demos gehen. In diesem Sinne würde ich vorschlagen, Diskussionen über die Demos wenn, dann im PoWi hinsichtlich politischer Willensbildung etc. zu belassen. Man könnte auch direkt sagen: Zieht euren Circlejerk (bzw. dessen x-te Runde) daraus nicht auch noch hier rein.

Ja, wenn man die Frage so abstrakt stellt, ist das Ergebnis natürlich klar. Nur eben nicht aussagekräftig. Dein Circlejerk ist hier ja ebenfalls vertreten, daher...

Cyphermaster
2019-09-24, 11:49:40
Konkreter und eindeutiger als ein "Was soll höhere Priorität genießen - A oder B?" kann eine Fragestellung kaum sein, entsprechend auch das Ergebnis. Weitere Umfragen mit ähnlichen, aber nicht deckungsgleichen Fragestellungen liefern allesamt vergleichbare Resultate. Zum Beispiel: https://ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopinion/archives/ebs/ebs_300_full_de.pdf
http://ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopinion/index.cfm/ResultDoc/download/DocumentKy/80328
Hinsichtlich des Human-Einflusses gibt es ebenso breiten Konsens. Eine Ipsos-Umfrage aus 2018, bei der global untersucht wurde, kommt auf einen weltweiten Durchschnitt von nur 10% Anteil Meinung, daß der Klimawandel nicht existent, oder überwiegend bis völlig natürlich verursacht sei.

Nach diesen Ergebnissen über die letzten Jahre, deren Breite und deren Menge von einem gesellschaftlichen Schisma oder bei der Forderung an die Politik, Klimaschutzmaßnahmen anzugehen, von irgendeinem Minderheits-Phänomen oder "nicht-Aussagekräftigkeit" zu reden, halte ich daher für sachlich nicht rechtfertigbar. Falls du dazu irgendwas beizubringen hast, was dem konkret an Belegen/Indizien entgegensteht, bitte. Wie gesagt: polemisches Infragestellen, ad hominem - Spielerein, Whataboutism usw. wenn, dann im PoWi, nicht hier im ReWi.

x-force
2019-09-24, 13:00:33
Greta Thunberg vereint die junge Generation, auf deren Kosten die aktuelle Klima-Trägheit geht.

alle generationen davor mussten die kosten des kapitalismus tragen, banken, kriege und milliadäre finanzieren.

der jungen generation geht es nicht schlechter als denen davor, sie bewegt sogar trotz internet weniger als die jungen 68er.
die aktuellen schwänzer sind weder politischer noch ökologisch bewusster als generationen zuvor, sie machen einfach was gerade angesagt ist.

mercutio
2019-09-25, 10:12:42
Wie sieht es eigentlich mit Terraforming aus?
Also Industrieanlagen, die im großen Stil CO2 aufspalten oder umwandeln.

Auf die Taiga- und Regenwälder als natürliche CO2-Wandler können wir uns ja nicht mehr verlassen, da diese größtenteils in der Obhut von Schurkenstaaten liegen, die in deren Erhalt keine Priorität legen.
Ganz zu schweigen davon, dass diese massiv abgeholzt werden um unseren gigantischen Papierbedarf zu decken. Der größte Teil dieses Bedarfs fließt übrigens in die Produktion von Getränke-Pappbechern.
Aber auch der Papierverbrauch in Schulen und Büros ist in den letzten Jahren massiv gestiegen.

Das ein oder andere Kohle- bzw. Heizkraftwerk verfügt über Anlagen, die einen Teil des CO2 in Gips umwandeln bzw. mit Kalk abbinden.
2015 (https://www.wiwo.de/technologie/green/carbonspeicher-diese-anlage-filtert-co2-aus-der-luft-und-macht-daraus-treibstoff/13553054.html) gab es mal einen Bericht über Pläne der Industrie, man hört aber nix mehr davon.
Warum werden der Industrie nicht Anreize geschaffen, in solche Anlagen zu Investieren - bzw kann der Staat hier nicht helfen?
Die sinnlos erhöhte Kraftstoff-Steuer könnte man ja für solche Subventionen verwenden.

Der Energieaufwand dafür müsste natürlich aus regenerativen Quellen oder Atomstrom kommen.
Hat das keine Zukunft oder warum redet niemand davon?

edit:
... Zum Ausgleich des jährlichen CO2 wären mehr als 9500 der Luftabscheideanlagen von Carbon Engineering erforderlich2Emissionen aus den geschätzten 2 Milliarden Fahrzeugen bis 2035,[18] Darunter fallen mittelschwere und schwere Lkw, die deutlich mehr Treibhausgase ausstoßen als Pkw.[19] Weitere wären erforderlich, sobald Luftfahrt, Bergbau, Landwirtschaft, Bauwesen und Nicht-Fahrzeugemissionen berücksichtigt werden. ...
Wird Zeit, dass dieses Unternehmen an die Börse geht. Da kann man hohe Gewinne erwarten.

Melbourne, FL
2019-09-25, 10:35:41
Wie sieht es eigentlich mit Terraforming aus?
Also Industrieanlagen, die im großen Stil CO2 aufspalten oder umwandeln.

Soweit ich weiß, ist das größte Problem die Lagerung des CO2 wenn man es denn aus der Luft geholt hat. Es soll ja nicht umgehend wieder in der Luft landen.

Es gab da letztens eine interessante Studie, die gezeigt hat, dass es reichen würde, alle frei liegenden Flächen aufzuforsten, um das CO2 aus der Luft zu holen. Wälder sind halt sehr gute CO2-Speicher. Politisch wird das zwar wieder mal nicht umsetzbar sein, aber es zeigt, dass es durchaus Wege gibt, den Klimawandel in den Griff zu bekommen, wenn man denn nur will.

Alexander

Edit: Hier der Link zur Studie: https://science.sciencemag.org/content/365/6448/76 (falls Ihr es nicht runterladen könnt...PN an mich...ich habe darauf Zugriff)

Und hier ein Link zu einer deutschen Zusammenfassung: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2019-07/klimawandel-klimaschutz-aufforstung-baeume-pflanzen-co2-emmissionen

Fragman
2019-09-25, 10:39:47
Soweit ich weiß, ist das größte Problem die Lagerung des CO2 wenn man es denn aus der Luft geholt hat. Es soll ja nicht umgehend wieder in der Luft landen.

Es gab da letztens eine interessante Studie, die gezeigt hat, dass es reichen würde, alle frei liegenden Flächen aufzuforsten, um das CO2 aus der Luft zu holen. Wälder sind halt sehr gute CO2-Speicher. Politisch wird das zwar wieder mal nicht umsetzbar sein, aber es zeigt, dass es durchaus Wege gibt, den Klimawandel in den Griff zu bekommen, wenn man denn nur will.

Alexander

Wobei man dann trotzdem CO2 einsparen muss in Zukunft. Mit Aufforstung erhöht man nur den Sockelumsatz vom Gleichgewicht. Wenn wir weiter soviel CO2 ausstoßen, verschieben wir das Problem nur in die Zukunft.

Cyphermaster
2019-09-25, 10:42:17
alle generationen davor mussten die kosten des kapitalismus tragen, banken, kriege und milliadäre finanzieren.

der jungen generation geht es nicht schlechter als denen davor, sie bewegt sogar trotz internet weniger als die jungen 68er.
die aktuellen schwänzer sind weder politischer noch ökologisch bewusster als generationen zuvor, sie machen einfach was gerade angesagt ist.Rant ohne belegten/belegbaren Sachinhalt --> PoWi oder Ablage P.
Wie sieht es eigentlich mit Terraforming aus?
Also Industrieanlagen, die im großen Stil CO2 aufspalten oder umwandeln.Terraforming (https://de.wikipedia.org/wiki/Terraforming) bezeichnet weit mehr als das, davon sind wir in Sachen Wissen wie Technik noch Dimensionen entfernt.
Der Energieaufwand dafür müsste natürlich aus regenerativen Quellen oder Atomstrom kommen.
Hat das keine Zukunft oder warum redet niemand davon?Davon wird gesprochen, halt je nach Ansatz CCS (https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Abscheidung_und_-Speicherung) oder "Power-to-X (https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-X)". Die Probleme sind bekannt: CCS ist energieaufwendig und ein endlicher Puffer (also ohnehin nur eine temporäre Lösung), P2G/L ist aktuell noch in der Prototypen-Phase. Wir brauchen also erst einmal ordentlich regenerative Energiekapazitäten, bevor man über solche Lösungen in der Praxis und näheren Zukunft überhaupt (die weiteren Probleme wie der Ressourcenbedarf für die Anlagen selber, die zur Verfügung stehenden Speichervolumina usw.) nachdenken kann. Eine Verringerung des Ausstoßes von CO2 ist aktuell (was sich aber je nach CO2-Bepreisung durchaus auch flott ändern ließe) deutlich schneller, einfacher und billiger zu erreichen.
/edit: Hinsichtlich CO2-Entzug aus der Atmosphäre erscheint mir auch PyCCS (https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrogene_CO2-Abscheidung_und_-Speicherung) interessant, steckt aber noch sehr, sehr weit in den Kinderschuhen.

Sind aber alles F&E- bzw. Wirtschaftsbereiche, in denen man zukünftig viel Kohle (bei PyCCS buchstäblich ;)) machen könnte. Speziell Biokohleerzeugung hätte ja den Charme, daß man z.B. in der Lausitz die Tagebaue wieder auffüllen könnte, und zwar überwiegend mit der gleichen Kompetenz und Maschinerie, die derzeit im Abbau genutzt wird...

Palpatin
2019-09-25, 11:36:10
Sonnenschutz durch z.B reflektierende Partikel in der Atmosphäre sehe ich als die einzig technisch Lösung die in naher Zukunft funktionieren könnte. Die Gefahr ist natürlich enorm, aber wenn es der Letzte Ausweg ist.....

BTB
2019-09-25, 12:03:37
Sonnenschutz durch z.B reflektierende Partikel in der Atmosphäre sehe ich als die einzig technisch Lösung die in naher Zukunft funktionieren könnte. Die Gefahr ist natürlich enorm, aber wenn es der Letzte Ausweg ist.....

Wie schon vielfach gefordert "Die Welt braucht mehr Glitzer" ;D

Ich weiss nicht ob wir mit einfachen Mitteln das Klima wirklich wieder herstellen können. Die Frage ist ja auch, was ist DAS Klima. Hier im Thread ja auch schon durchgekaut. Mars wird wärmer, Erde auch. Früher war eh alles anders, wo wären wir jetzt ohne Industrie?

Aber auch (wo alle so stolz drauf sind) das die EU ihren Ausstoß reduziert hat, aber doch eigentlich nur auf Kosten der anderen Länder, da viel Produktion ins nicht EU Ausland verlagert wurde. Also ein Nullsummenspiel für die Erde.

Was wären die effektivsten Lösungen für eine weltweite CO2 Reduktion? Können wir das mit dem aktuellen Lebensstil aller (und den alle eigentlich erreichen wollen) überhaupt schaffen. Gibt es nicht einfach auch zuviele Menschen auf diesem Planeten? Das ist imho doch auch ein wesentlicher Aspekt. Die Bevölkerungsexplosion stoppen. Alle können eben kein Auto fahren, in einer warmen oder kalten Bude sitzen, im Internet surfen und chillig Netflix gucken.

Zeit für Captain Trips

mercutio
2019-09-25, 12:45:47
Können wir das mit dem aktuellen Lebensstil aller (und den alle eigentlich erreichen wollen) überhaupt schaffen. ..?

Ich denke leider nein. Solange nur 66 von 140 Staaten da mitmachen und das auch nur halbherzig bzw. nur für Augenwischerei vor der eigenen Wählerschaft, solange wird sich nichts ändern.
Hat die Menschheit aus 4000 Jahren Geschichte etwas gelernt? Nein.
Wird die Menschheit jetzt etwas ändern damit möglicherweise ein Ereignis in Zukunft nicht eintritt? :freak:
Es ist traurig, aber nein.

Erst wenn man aus der Umwandlung von CO2 (viel) Kapital schlagen kann, dann wird sich etwas ändern. Da sehe ich die einzige Hoffnung.
Dahin muss die menschliche Gier nach Geld gelenkt werden, dann kann es funktionieren mit der Rettung des Klimas.

Matrix316
2019-09-25, 12:52:27
[...]
Was wären die effektivsten Lösungen für eine weltweite CO2 Reduktion?[...]

Wir schaffen unsere moderne Technik komplett ab.

Dann heizen wir wieder in dem wir Holz im Ofen verbrennen... Moment... :freak:

Wir müssen unsere verdammte Technik dazu nutzen eben die CO2 Emissionen zu reduzieren.

-> Stromerzeugung aus regenrativen Energien
-> Keine Wälder verbrennen
-> Fahrzeuge möglichst elektrifizieren
-> Heizen mit Photovoltaik

Dann muss man Lösungen finden für Schiffe und Flugzeuge. Vielleicht wäre da die Brennstoffzelle eine Idee. Man braucht keine riesigen großen Batterien, sondern nur Tanks für Wasserstoff.

Iscaran
2019-09-25, 13:06:11
Ich denke leider nein. Solange nur 66 von 140 Staaten da mitmachen und das auch nur halbherzig bzw. nur für Augenwischerei vor der eigenen Wählerschaft, solange wird sich nichts ändern.



Das ist nicht richtig. Es würde schon reichen wenn die TOP 10 CO2-Emittenden weltweit mitmachen und ihre Emission um 50% senken.

Schau dir mal das Diagramm an - das sind die TOP20 CO2-Emittenden der Welt. Der GESAMTE Rest (160 Länder) erzeugt gerade mal 19% der Emissionen.

Selbst wenn hier nur die Top10 deutlich CO2-Reduzieren ist der halbe Kampf schon geführt.

DAS muss man in die Köpfe der "Führungsverantwortlichen reinhämmern"...
KEIN weiter so mehr und KEIN "ABER CHINA...."

Einfach mal ANFANGEN und dafür sorgen daß diese Emissionen aufhören.
50% davon stammen übrigens aus der Stromherstellung für die wir seit 30 Jahren schon CO2-ärmere alternativen haben, die nur nicht (aus-)gebaut werden weil die Umweltzerstörung durch Emission von CO2 einfach mal "kostenlos" ist und die alternative daher VERMEINTLICH Teurer ist !

Cyphermaster
2019-09-25, 13:09:21
Sonnenschutz durch z.B reflektierende Partikel in der Atmosphäre sehe ich als die einzig technisch Lösung die in naher Zukunft funktionieren könnte. Die Gefahr ist natürlich enorm, aber wenn es der Letzte Ausweg ist.....Das würde schon deswegen nicht funktionieren, weil diese Partikel IN der Atmosphäre das einfallende Licht weiterhin durch die Atmosphäre reflektieren würden - wo dann diese reflektierten Strahlen genau wie normal einfallende Strahlen von Treibhausgasen usw. absorbiert würden. Von den restlichen Problemen so eines Ansatzes mal ganz abgesehen.
Ich weiss nicht ob wir mit einfachen Mitteln das Klima wirklich wieder herstellen können."Klima" ist ein dynamisches System, es gibt also keinen "Zustand", zu dem man zurück könnte, nur zu bestimmten Verhältnissen.
Können wir das mit dem aktuellen Lebensstil aller (und den alle eigentlich erreichen wollen) überhaupt schaffen.Das sind mehrere Fragen in einer, denn was ist "der Lebensstil"? Wenn man überhaupt nichts, nicht mal eine Kleinigkeit, verändern will, geht da natürlich nix. Gegen das Halten des aktuellen Wohlstandlevels in allgemeiner Form spricht aber grundsätzlich nichts, da wir global noch immer weniger Verbrauch haben, als das, was die Sonne durchgehend auf die Erde brezelt - die jeweiligen Ausprägungen im Detail wären allerdings anders, speziell in Sachen Technologie. Genau wie man früher als "Wohlstandsindikator" hinsichtlich Mobilität den Besitz einer Pferdekutsche hatte, heute hingegen eher einen dicken Verbrenner, morgen vielleicht eine "Priority"-Karte für öffentliche Transportsysteme - und 2400ff eine persönliche Beam-Station im Flur.

Yggdrasill
2019-09-25, 13:17:21
Speziell Biokohleerzeugung hätte ja den Charme, daß man z.B. in der Lausitz die Tagebaue wieder auffüllen könnte, und zwar überwiegend mit der gleichen Kompetenz und Maschinerie, die derzeit im Abbau genutzt wird...
Da hätte ich einen anderen Vorschlag. Terra Preta (https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/supererde-bindet-co2-ein-altes-verfahren-aus-dem-amazonas-elektrisiert-die-klimaschuetzer/25000952.html).

Keine Ahnung ob das hier schon mal diskutiert wurde aber diesen Ansatz sehe ich als zielführender als viele andere rein technische Vorschläge wo man letzten Endes das CO2 aufwendig extrahieren und einlagern muss.
Bäume erledigen die Einlagerung ohne weitere Energiezuführung --> CO2-neutral. Die weitergehende Pyrolyse dürfte bei die Nutzung des Holzgases sogar mehr Energie erzeugen als zur Pyrolyse genutzt wird. Leider wird die Zusammensetzung des hohen Preises für die Tonne Terra Preta nicht erläutert, geschätzt würde ich sagen das dies dem relativ hohem Arbeitsaufwand und den Investitionen in den Aufbau von neuartigen Einzelanlagen für die Pyrolyse geschuldet ist.

Warum dann das CO2 nutzlos im Tagebau einbunkern wenn man damit sogar erhebliche Verbesserungen in der Landwirtschaft erzielen kann?
Das Prinzip nutze ich auch bei mir Garten, leider ist das dort nur in sehr begrenztem Maßstab möglich, bringt aber einiges für die Bodenqualität.

Cyphermaster
2019-09-25, 13:23:57
Ich denke leider nein. Solange nur 66 von 140 Staaten da mitmachen und das auch nur halbherzig bzw. nur für Augenwischerei vor der eigenen Wählerschaft, solange wird sich nichts ändern.Das "Mitmachen" ergibt sich spätestens an dem Punkt, an dem die aktuell noch überwiegend in der Zukunft liegenden Folgen des Klimawandels sich manifestieren. Wenn es mal keinen bequemen Platz auf der Couch mehr gibt, kommt auch der faulste Hintern in Wallung. Das Problem daran ist, daß es dann ggf. zu spät sein könnte. Das Potential in der Großhirnrinde, das Ruder rumzureißen, haben wir - wir sorgen auch im Sommer für den Winter vor, oder legen Geld für die Rente zurück...

Wir Menschen haben es geschafft, uns dank Evolution und Technologie aus extrem vielen natürlichen Korrektiven rauszunehmen. Wir werden uns also so weiterentwickeln, daß wir entweder unser eigenes Korrektiv werden, und damit eine nachhaltige Existenz erreichen (im Ergebnis egal ob durch das regelmäßige Töten von Menschen, damit der Rest weiter rumsauen kann, wie er will, oder über die Zwangskontrolle der Geburtenrate, oder die Anpassung unseres Lebensstils) - oder das ultimative natürliche Korrektiv, nämlich die Volatilität unserer Lebensgrundlagen, beendet unsere Existenz.

Cyphermaster
2019-09-25, 13:54:50
Da hätte ich einen anderen Vorschlag. Terra Preta (https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/supererde-bindet-co2-ein-altes-verfahren-aus-dem-amazonas-elektrisiert-die-klimaschuetzer/25000952.html).

Keine Ahnung ob das hier schon mal diskutiert wurdeSteht unter PyCCS schon als Teilanwendung für die Biokohle (oben verlinkt). ;)

deekey777
2019-09-25, 16:41:00
Wie war das: Steigende Temperaturen sind Scheiße.

https://www.tagesschau.de/ausland/gletscher-127.html

Im Mont-Blanc-Massiv bewegen sich Teile eines schmelzenden Gletschers auf ein Tal in den italienischen Alpen zu. Experte befürchten den Abbruch massiver Eismassen. Eine Zugangsstraße wurde gesperrt.

Palpatin
2019-09-25, 16:41:45
Das würde schon deswegen nicht funktionieren, weil diese Partikel IN der Atmosphäre das einfallende Licht weiterhin durch die Atmosphäre reflektieren würden - wo dann diese reflektierten Strahlen genau wie normal einfallende Strahlen von Treibhausgasen usw. absorbiert würden. Von den restlichen Problemen so eines Ansatzes mal ganz abgesehen.

Bei einem sehr großen Vulkanausbruch funktioniert das mit SO2 in der Stratosphäre auf natürliche Art und Weise. Nach dem Pinatubo Ausbruch 1992 kühlte das Erde für ein halbes Jahr im Mittel um 0,5 Grad ab. Ob und wie man das jetzt künstlich hinbekommen könnte und ob das nicht viel andere Probleme schaffen würde ist natürlich eine andere Sache.

MadManniMan
2019-09-25, 16:56:56
-> Fahrzeuge möglichst elektrifizieren

Ich schmeiß es hier nochmal rein, weil es zu selten gesagt wird (nicht, dass ich dir unterstelle, dass du es nicht denken würdest): Der Verkehr muss effizienter werden.

Ja, es macht schon einen riesigen Unterschied, ob ein effizienter Elektro-Pkw 15 kWh pro 100 km benötigt oder ein effizienter Diesel 4,5 l, was rund 45 kWh entspricht.

Aber (und ich sage nicht, dass ich mir gerade konkret vorstellen kann, wie ich meinen Arbeitsweg tatsächlich ähnlich zeitsouverän hinbekommen könnte) eigentlich muss es uns gelingen, dass nicht jeder ständig mit einzelnen Pkw durch die Gegen tingeln muss ...

Iscaran
2019-09-25, 16:57:00
Wie war das: Steigende Temperaturen sind Scheiße.

https://www.tagesschau.de/ausland/gletscher-127.html

Achwas - wie war das noch weiter oben "Klimafolgekosten" spielen ja keine Rolle.

Ist halt schon 5 Sekunden vor 12 und nicht erst 15 minuten vor zwölf wie viele immernoch meinen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Klimarat-warnt-vor-schmelzenden-Eismassen-schnelles-Handeln-noetig-4538730.html


Btw. weiss nicht ob es hier schon Thema war oder im CO2 Thread:
Atomkraft kann auch keine Lösung sein - raten sogar die Ersteller des WINSR (World industry nuclear status report)
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Energieexperten-Atomkraft-nicht-geeignet-als-Loesung-gegen-Klimawandel-4538726.html
https://www.worldnuclearreport.org/WNISR2019-Assesses-Climate-Change-and-the-Nuclear-Power-Option.html

Monger
2019-09-25, 17:01:50
Aber (und ich sage nicht, dass ich mir gerade konkret vorstellen kann, wie ich meinen Arbeitsweg tatsächlich ähnlich zeitsouverän hinbekommen könnte) eigentlich muss es uns gelingen, dass nicht jeder ständig mit einzelnen Pkw durch die Gegen tingeln muss ...
Die größten Effizienzsteigerungen erreichst du, indem du aufhörst unnütze Dinge zu tun (Mantra aus der agilen Entwicklung).

Darüber wird mMn immer noch zu wenig geredet. Mobilität ist ja nur Mittel zum Zweck, aber wie fixe ich den Zweck? Wie reduziere ich den Bedarf an Mobilität?

Cyphermaster
2019-09-25, 18:14:31
Bei einem sehr großen Vulkanausbruch funktioniert das mit SO2 in der Stratosphäre auf natürliche Art und Weise. Nach dem Pinatubo Ausbruch 1992 kühlte das Erde für ein halbes Jahr im Mittel um 0,5 Grad ab. Ob und wie man das jetzt künstlich hinbekommen könnte und ob das nicht viel andere Probleme schaffen würde ist natürlich eine andere Sache.
Dann muss man aber auch selektiv in der oberen Stratosphäre, also den obersten Luftschichten ansetzen (quasi eine 'dickere Ozonschicht' erzeugen), und nicht darunter oder gar in der Troposphäre (= was man umgangssprachlich fälschlicherweise als "Atmosphäre" tituliert). Abschattung/Reflexion oberhalb der Zone, wo absorbierende Gase den Effekt stören, kann funktionieren - dafür baut man aber sinnvoller große Solarkollektoren in einer Umlaufbahn. ;)

MadManniMan
2019-09-25, 18:16:16
Darüber wird mMn immer noch zu wenig geredet. Mobilität ist ja nur Mittel zum Zweck, aber wie fixe ich den Zweck? Wie reduziere ich den Bedarf an Mobilität?

Haben wir diesbezüglich ... ich weiß nich ... Tortendiagramme :D, die mal aufschlüsseln, welche Anteile welche Teile von (individueller?) Mobilität so am CO2-Output haben?

Ich kann natürlich super darüber nachdenken, ob ich z.B. nachher auf dem Weg zu unseren Freunden noch nen Umweg zum Rewe mitm Auto mache oder lieber kurz vorher zum Netto gehe - aber ich hab keine Ahnung, wo, wie und warum ich tatsächlich durch meine Fortbewegung Klimagasschleuder bin.

Cyphermaster
2019-09-25, 18:19:18
Darüber wird mMn immer noch zu wenig geredet. Mobilität ist ja nur Mittel zum Zweck, aber wie fixe ich den Zweck? Wie reduziere ich den Bedarf an Mobilität?
Absolut richtig.

deekey777
2019-09-25, 19:26:24
Bei einem sehr großen Vulkanausbruch funktioniert das mit SO2 in der Stratosphäre auf natürliche Art und Weise. Nach dem Pinatubo Ausbruch 1992 kühlte das Erde für ein halbes Jahr im Mittel um 0,5 Grad ab. Ob und wie man das jetzt künstlich hinbekommen könnte und ob das nicht viel andere Probleme schaffen würde ist natürlich eine andere Sache.
Es gibt da so ein Ding, das dafür sorgt, dass Dinge, die nach oben steigen, herunterkommen.

Aber wie du selbst sagst: Die Kühlung hielt nur ein halbes Jahr und was ist daraus geworden? Das ist wie mit Aufforstung: Sie ist nicht nur industriell, sondern das gespeicherte CO2 will irgendwann raus. Sprich: Ohne eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes an sich bringt „Green Engineering“ wenig.

Fusion_Power
2019-09-25, 19:54:23
Wie viel weiter weg müßte man die Erde von der Sonne schieben, damit sich die Erderwärmung neutralisiert? Also falls gar nix mehr hilft... :uponder:

Pinoccio
2019-09-25, 20:12:36
Die größten Effizienzsteigerungen erreichst du, indem du aufhörst unnütze Dinge zu tun (Mantra aus der agilen Entwicklung).Die Definition von "unnütz" hängt wohl ganz vom Standpunkt ab.
Werbung im Briefkasten? Motorsport? Asaisonale Lebensmittel? Fleischkonsum? >100 PS? Urlaub auf Bali? 23° im Wohnzimmer? Alle zwei Jahre ein neuer TV?


@MadMannManni: Kein Tortendiagramm, aber immerhin auf Deutsch und bunt: UBA: Daten Verkehr (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/daten-verkehr). Generell ist das UBA ein guter Anlaufpunkt für Zahlen.
Oder diese Broschüre de BMWi (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/Energiedaten/energiedaten-gesamt-pdf-grafiken.pdf?__blob=publicationFile&v=30).

Halb on-topic: In Berlin und Brandenburg werden zum ab 1. Januar 2020 die Preise im ÖPNV erhöht.

mfg

deekey777
2019-09-25, 20:13:18
Wie viel weiter weg müßte man die Erde von der Sonne schieben, damit sich die Erderwärmung neutralisiert? Also falls gar nix mehr hilft... :uponder:
Aber erst, wenn kein Eis aus einem Kometen geerntet werden kann.

Cyphermaster
2019-09-25, 20:40:38
Die Definition von "unnütz" hängt wohl ganz vom Standpunkt ab.
Oberhalb der Dinge des Lebenserhalts ist das prinzipiell Alles.
Wir müssen froh sein, dass wir (noch) nicht so weit sind, uns auch wirklich Alles verkneifen zu müssen, damit wir den Arsch nicht zukneifen. ;)

Matrix316
2019-09-25, 21:11:29
Ich schmeiß es hier nochmal rein, weil es zu selten gesagt wird (nicht, dass ich dir unterstelle, dass du es nicht denken würdest): Der Verkehr muss effizienter werden.

Ja, es macht schon einen riesigen Unterschied, ob ein effizienter Elektro-Pkw 15 kWh pro 100 km benötigt oder ein effizienter Diesel 4,5 l, was rund 45 kWh entspricht.

Aber (und ich sage nicht, dass ich mir gerade konkret vorstellen kann, wie ich meinen Arbeitsweg tatsächlich ähnlich zeitsouverän hinbekommen könnte) eigentlich muss es uns gelingen, dass nicht jeder ständig mit einzelnen Pkw durch die Gegen tingeln muss ...
Ja aber wenn der Strom vom Windrad oder dem Solarpanel kommt, womit das E-Auto geladen wird, dann zählt eigentlich nur noch die Produktion der Teile und nicht mehr das bewegen an sich. Dann können 100 Leute mit dem E-Auto 24 Stunden durch die Gegend fahren und würden vielleicht trotzdem weniger CO2 ausstoßen als einer der ne halbe Stunde mit einem Verbrenner fährt.

Aber vielleicht sollte man hier ansetzen (zusätzlich): https://reset.org/knowledge/co2-vom-klimakiller-zum-wertstoff-03202019

Monger
2019-09-25, 22:07:30
Die Definition von "unnütz" hängt wohl ganz vom Standpunkt ab.
Werbung im Briefkasten? Motorsport? Asaisonale Lebensmittel? Fleischkonsum? >100 PS? Urlaub auf Bali? 23° im Wohnzimmer? Alle zwei Jahre ein neuer TV?

Ich finde, das kann man objektivieren. Bedürfnis != Wunsch, und beim Bedürfnis hilft Maslow weiter.
Unterhaltung, Kultur, Sport etc. sind alle auf der Bedürfnispyramide angesiedelt, wenn auch recht weit oben.

Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel. Ich kann mein Bedürfnis auf unterschiedliche Wege stillen. Mal so ketzerisch in den Raum geworfen: wäre Formel 1 am Sonntag nachmittag im TV weniger unterhaltsam, wenn es nur CGI und zusammengeschnitten wäre? Wieviel Mehrgewinn habe ich, wenn ich statt virtuellem Blech echtes Blech kaputt gefahren sehe?

Mortalvision
2019-09-26, 00:13:43
Wie viel weiter weg müßte man die Erde von der Sonne schieben, damit sich die Erderwärmung neutralisiert? Also falls gar nix mehr hilft... :uponder:

garnicht weit oded sehr weit. Wenn es zu arg wird mit dem CO2, dann wäre selbst die Marasbahn noch zu nah...

Fusion_Power
2019-09-26, 00:24:03
garnicht weit oded sehr weit. Wenn es zu arg wird mit dem CO2, dann wäre selbst die Marasbahn noch zu nah...
Ja, man hört ja durchaus Ideen, das Zeuch auf dem Mars einzusetzen und ihn dadurch bewohnbar zu machen durch aufheizen der Athmosphäre. :freak:
Leider ist das alles ehr graue Theorie, in der Praxis müssen wir uns hier mit CO² und Co. rumärgern. In SciFi Filmen hätten die aber sicher auch dafür längst ne Lösung gefunden.

Metzler
2019-09-26, 05:11:10
Hm meine Vermutung ist, dass wir den Planeten wie einen kranken Menschen behandeln werden: Man gibt ihm Medikamente. Die Frage ist, ob der Klimawandel eine akute oder eine chronische Krankheit werden wird. CO2 einzufangen könnte gar nicht mal das große Problem werden, wenn man Anlagen nutzt, die CO2 aufgrund neuer Materialien quasi ohne größeren Energieaufwand einfangen können (siehe hier: https://www.asme.org/topics-resources/content/building-ultimate-carbon-capture-tree) und dann in den ehemaligen Öl-Förderstätten versenken. Das wird halt aber dauern (ich finde es interessant, dass das dann unter Geo-Engineering läuft und das viele nicht wollen - warum? Wir haben das Zeug in die Atmosphäre gepumpt, also können wir es doch auch wieder rausholen).

Parallel werden sicherlich eine oder mehrere Formen von Solar Radiation Management zum Einsatz kommen: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Solar_Radiation_Management_(SRM)
https://en.wikipedia.org/wiki/Solar_radiation_management
Interessant sind theoretische Konzepte, die physikalische Effekte nutzen würden, mit denen kleine Plättchen quasi ewig in oberen Atmosphärenschichten bleiben und trotz Gravitation nicht mehr "runterfallen" (hab leider den Namen vergessen).

Funktioniert natürlich alles nur, wenn wir parallel tatsächlich unsere Energieversorgung massiv umstellen. Ich hab immer noch die Hoffnung, dass wir zum einen effizienter in unserer Energienutzung werden, aber auch neue Verfahren zur Energieerzeugung finden. Fusion ist immer noch ein großes Thema (aktuell vielleicht sogar mehr denn je) und auch neue Atomkraftwerkstypen (siehe Doku über Bill Gates) könnten a) sicher sowie b) CO2 neutral sein und c) unser Atommüllproblem lösen.

Die Technologien und Möglichkeiten sind da, es ist für mich ein leider politisches Problem.

Semmel
2019-09-26, 06:31:57
Aufruf von Wissenschaftlern: „Es gibt keinen Klimanotstand“ (https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/aufruf-von-500-wissenschaftlern-es-gibt-keinen-klimanotstand/)

500 Wissenschaftler aus aller Welt haben das unterzeichnet!
Ein Schritt in die richtige Richtung. :smile:

Außerdem hat sich die die Facebook-Gruppe "Fridays for Hubraum" gegründet, die rasanten Zulauf erhält.

Jetzt wo die Politik nichts anderes mehr als CO2-Steuern im Kopf hat, regt sich endlich Widerstand gegen die Klima-Religion mit ihrer Mär von CO2 als Schadstoff.

Kundschafter
2019-09-26, 06:49:33
Und schon ist die Gruppe auch dicht. Also einige (viele) sollten eventuell tatsächlich mal nachdenken, was sie da schreiben, u.a.: Was kostet ein Auftragsmörder gegen Greta ?

Ich bin sicher auch skeptisch, was die Hintergründe, den Sinn und vor allem die Ausführungen ihrer Mutter in den Buch angeht, aber so etwas.....

BTB
2019-09-26, 07:47:19
Aufruf von Wissenschaftlern: „Es gibt keinen Klimanotstand“ (https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/aufruf-von-500-wissenschaftlern-es-gibt-keinen-klimanotstand/)

500 Wissenschaftler aus aller Welt haben das unterzeichnet!
Ein Schritt in die richtige Richtung. :smile:

Außerdem hat sich die die Facebook-Gruppe "Fridays for Hubraum" gegründet, die rasanten Zulauf erhält.

Jetzt wo die Politik nichts anderes mehr als CO2-Steuern im Kopf hat, regt sich endlich Widerstand gegen die Klima-Religion mit ihrer Mär von CO2 als Schadstoff.


Erklärungen wären nett. Wenn die da schon so vehement gegen sind sollte es doch machbar sein, das auch wissenschaftlich zu begründen. Ala Quarks und Co. Ich selbst bin mir auch noch nicht sicher was ich glauben soll. Viele Dinge die aktuell angegangen werden sind in meinen Augen reiner Aktionismus

MadManniMan
2019-09-26, 08:06:09
Selbstverständlich können sie das nicht :usad:

In dem Artikel wird unter anderem prominent mit dem Namen Fritz Vahrenholt geworben, weil mal Umweltsenator der SPD.

Das ist der - pardon - Spinner, der was von der "Kalten Sonne" gefaselt hat und unter anderem sowas von sich gab:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/63/Comparison_real_temperature_data_vs.Vahrenholt_andL%C3%BCnings_2012_prognosis.pn g

Ich empfinde es als beleidigend, wenn so ein Unfug immer und immer wieder in die Diskussion gebracht wird.

Palpatin
2019-09-26, 08:07:01
Aufruf von Wissenschaftlern: „Es gibt keinen Klimanotstand“ (https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/aufruf-von-500-wissenschaftlern-es-gibt-keinen-klimanotstand/)

500 Wissenschaftler aus aller Welt haben das unterzeichnet!
Ein Schritt in die richtige Richtung. :smile:



Sind da zufällig 100 Lungenärzte von denen einige an Dyskalkulie leiden mit dabei. :rolleyes:

Cyphermaster
2019-09-26, 08:24:24
Offensichtlich, schließlich widerlegen die Statistiken schon alleine diese ihrer Hauptthesen:
Die Erderwärmung hat nicht zu einer Zunahme von Naturkatastrophen geführt.
Und damit sind nicht nur die der Wissenschaft gemeint, sondern auch die der Versicherungswirtschaft (https://www.gdv.de/resource/blob/36254/23ad47bd6746bc456849b5cd41f61516/naturgefahrenreport-2018---schaden-chronik-data.pdf). Aber wahrscheinlich wäre ihren anderen Thesen nach diese feststellbare Zunahme wahrscheinlich auch auf Chemtrails oder sowas zurückzuführen, und deswegen "giltet das nich!!!" :rolleyes:

(/edit: Und auch in Bio haben sie nicht aufgepaßt, da Kohlendioxid definitiv nicht der Ursprung allen Lebens auf Erden ist, siehe Chemo-Lithotrophie (https://de.wikipedia.org/wiki/Lithotrophie), aber geschenkt...)

Cyphermaster
2019-09-26, 08:27:44
(ich finde es interessant, dass das dann unter Geo-Engineering läuft und das viele nicht wollen - warum? Wir haben das Zeug in die Atmosphäre gepumpt, also können wir es doch auch wieder rausholen).Schätze, das ist weniger eine Frage des Prinzips, als der Skepsis darüber, daß wir diese Technologie auch so im Griff haben, daß wir nicht wieder mal hinsichtlich der Folgen vom Regen in die Traufe kommen.

BTB
2019-09-26, 08:47:30
Also rein theoretisch könnte die Weltgemeinschaft einen gemeinsamen Fond auflegen von dem solche CO2 Fänger Projekte bezahlt werden. Die verbrauchen ja primär Energie, könnten damit z. B. In der Wüste oder an Wasserläufen installiert werden. Klingt einfach isses wahrscheinlich aber nicht

joe kongo
2019-09-26, 08:52:19
Ein in der 2.ten Hälfte durchgeführtes Interview mit dem letzten Umweltminister der DDR.
https://www.youtube.com/watch?time_continue=606&v=bvDNsQnygHc
Er sagt, das CO2 beiweiten nicht das einzige Klimagas sei über das man sprechen müsste, und die Rolle von CO2 alleine (dessen Beitrag zum Treibhauseffekt) noch immer nicht geklärt ist.
Er sagt das DE mit seinem 2% Beitrag im besten Fall Vorbild sein könnte.
Auch sagt er dass die E-Mobilität in der jetzigen Form eine Sackgasse ist.

Hauwech
2019-09-26, 08:53:00
Sowas wäre mal ein Anfang hier in Deutschland:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carbon_Recycling_International

Cyphermaster
2019-09-26, 08:53:49
Und was soll das Interview uns sagen?

joe kongo
2019-09-26, 09:00:07
Und was soll das Interview uns sagen?
Bist du aber flott.
Mir, das die CO2-Mania womöglich dem Gehirn Sauerstoff entzieht.

deekey777
2019-09-26, 09:09:49
"Pflanzen brauchen CO2." Was für ein Bullshitargument.

Iscaran
2019-09-26, 09:14:41
CO2 einzufangen könnte gar nicht mal das große Problem werden, wenn man Anlagen nutzt, die CO2 aufgrund neuer Materialien quasi ohne größeren Energieaufwand einfangen können (siehe hier: https://www.asme.org/topics-resources/content/building-ultimate-carbon-capture-tree) und dann in den ehemaligen Öl-Förderstätten versenken. Das wird halt aber dauern (ich finde es interessant, dass das dann unter Geo-Engineering läuft und das viele nicht wollen - warum? Wir haben das Zeug in die Atmosphäre gepumpt, also können wir es doch auch wieder rausholen).

Die Technologien und Möglichkeiten sind da, es ist für mich ein leider politisches Problem.


Klar kann man das machen - aber in deiner eigenen Quelle steht auch drin was so eine Technik kostet. 294 $ pro Tonne CO2. (EDIT: Der Preis könne vielleicht auf etwas unter 100$ pro Tonne fallen, durch das Upscaling, da man ja ca 100 Mio. Solcher Geräte pro Jahr braucht um die CO2-Mengen zu entsorgen)
EDIT2: 100$ sind ca 23 cent Aufschlag pro Liter Benzin)

Aktuell streiken die Menschen schon wenn sie für die Emission einer Tonne CO2 20€ zahlen sollen. Wollte man diese Technik einsetzen ist der Preis/Tonne CO2 also 294$ (denn das Geld muss man einsetzen um die "kostenfrei" emittierte Tonne CO2 ja wieder einzufangen.)

Dann denk mal drüber nach ob man nicht lieber, wie aktuell in der Diskussion, den Preis für so eine Technik schon direkt bei der Emission aufschlägt ("CO2-Steuer") ?

Btw. schon mit wesentlich niedrigeren CO2-Aufschlägen bewegt man viel mehr, wegen der Tendenz zum "ausweichen" auf andere CO2-ärmere Technologische Alternativen.

Rancor
2019-09-26, 09:31:07
Aufruf von Wissenschaftlern: „Es gibt keinen Klimanotstand“ (https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/aufruf-von-500-wissenschaftlern-es-gibt-keinen-klimanotstand/)

500 Wissenschaftler aus aller Welt haben das unterzeichnet!
Ein Schritt in die richtige Richtung. :smile:

Außerdem hat sich die die Facebook-Gruppe "Fridays for Hubraum" gegründet, die rasanten Zulauf erhält.

Jetzt wo die Politik nichts anderes mehr als CO2-Steuern im Kopf hat, regt sich endlich Widerstand gegen die Klima-Religion mit ihrer Mär von CO2 als Schadstoff.

Ohh mein Gott du bist so peinlich.... Lasst es doch einfach sein. Niemand wird sich von so einem Bullshit überzugen lassen. Ihr rangiert wirklich nur noch auf dem Niveau von Flatearthern und Modlandungsleugnern, denn die "Argumente" sind nämlich von ganz ähnlicher Qualität... ;D

deekey777
2019-09-26, 09:36:56
Sowas wäre mal ein Anfang hier in Deutschland:

https://de.wikipedia.org/wiki/Carbon_Recycling_International
CO2-Speicherung wird hier immer wieder eingeworfen. Ohne Speicherung gibt es kein Recycling.

Genauer gesagt:
Deutschland trägt mit seinen Braunkohlkraftwerken beträchtlich dem CO2-Ausstoß bei, das eigentlich kostbare CO2 will keiner speichern, weil das Geld kostet. Stattdessen wird die Laufzeit der eigentlich stillzulegenden Braunkohlkraftwerke verlängert, um für die Stilllegung per Gesetz entschädigt zu werden.

Die einzig sinnvolle Maßnahme (bis zur Abschaltung) ist CO2-Recycling an der Quelle (das CO2 aus der Luft zu filtern, ist extrem aufwendig, um nennenswerte Mengen an CO2 zu erhalten). Oder man verpflichtet die Betreiber zur CO2-Speicherung auf deren Kosten (was natürlich an den Endverbraucher weitergeleitet wird).

Matrix316
2019-09-26, 09:40:36
Kann man nicht aus CO2 das O2 rausfiltern und aus dem C einfach Bleistifte oder Grillkohle oder Diamanten machen? ;)

MadManniMan
2019-09-26, 09:44:15
Rolle von CO2 alleine (dessen Beitrag zum Treibhauseffekt) noch immer nicht geklärt ist.

No one knows anything ¯\_(ツ)_/¯

Es wird wirklich mal Zeit, dass sich irgendwelche Naturwissenschaftler mit hinsetzen und dieses Molekül angucken. Biologen vielleicht? Mathematiker?


Er sagt das DE mit seinem 2% Beitrag im besten Fall Vorbild sein könnte.

Stimmt. Z.B. für die anderen 49 x 2 %?


"Pflanzen brauchen CO2." Was für ein Bullshitargument.

Nur, wenn man die Quantifizierung der These übergeht ...

joe kongo
2019-09-26, 09:55:18
Es wird wirklich mal Zeit, dass sich irgendwelche Naturwissenschaftler mit hinsetzen und dieses Molekül angucken. Biologen vielleicht? Mathematiker?


Ich verwette alles dass du in deinem Körper Plutonium und Arsen hast.

Fragman
2019-09-26, 10:04:09
Ich verwette alles dass du in deinem Körper Plutonium und Arsen hast.

Interessanter wäre doch sich Argumente der Klimawissenschaftler zu nehmen und diese zu zerlegen. Im speziellen natürlich die Erkenntnisse über den CO2 Anteil im Gleichgewicht, was der Mensch dazu gegeben hat und auch die daraus entstehenden physikalischen Prozesse. Da hätte man als Gegner des menschengemachten Wandels doch einen sehr offenen Angriffspunkt.

Bisher hab ich dazu aber nichts konkretes gelesen, außer, zb das der Anteil zu klein ist. Wobei der Anteil natürlich wirklich sehr klein ist, aber der Mensch den Anteil ja deutlich erhöht hat.

Cyphermaster
2019-09-26, 10:23:35
Bist du aber flott.
Mir, das die CO2-Mania womöglich dem Gehirn Sauerstoff entzieht.
Was soll an dem Interview besonders sein?

- Daß CO2 nur eines von mehreren Klimagasen ist, ist schon ewig bekannt und akzeptiert (deshalb gibt es ja den Begriff des CO2-Äquivalents, d.h. einen Verrechnungsfaktor).
- Mittlerweile sind die Klimawirkungen dieser Gase deutlich besser untersucht, auch CO2.
- Daß Deutschland nicht die Klimapolitik in China bestimmen oder gar kompensieren kann, war nie strittig.
- Daß e-Mobilität trotz starker Weiterentwicklung) noch nicht für alle notwendigen Anwendungen Lösungen bereit hat, ja, das ist durchaus bekannt.

Weder was Neues, noch etwas, was den aktuellen Forderungen oder Erkenntnissen in irgendeiner Form entgegensteht oder diese verschärfen würde. Was auch nicht unbedingt überrascht, da er ja nicht selber Forscher auf dem Gebiet ist, und sich deshalb auf bekannte Publikationen beziehen muß. Die Interpretationen daraus hingegen macht er selber. Also was will man zu seinen persönlichen Schlußfolgerungen groß sagen? Er redet davon, daß man die "astronomischen Einflüsse viel zu wenig untersucht" hätte... Halt wieder einer, der im Wesentlichen unbedingt einen Strohhalm sucht, um nicht die >90% der Wissenschaft, die sich inzwischen über den anthropogenen Einfluß und die entsprechenden Hauptfaktoren sicher sind, akzeptieren zu müssen.

(P.S.: Meine für dich überraschende Geschwindigkeit rührt im Übrigen schlicht daher, daß ich das Interview schon kannte)

Cyphermaster
2019-09-26, 10:28:47
Kann man nicht aus CO2 das O2 rausfiltern und aus dem C einfach Bleistifte oder Grillkohle oder Diamanten machen? ;)Das "Rausfiltern" geht, steht doch alles in den Postings weiter oben verlinkt. Müßte man nur lesen.
Ich verwette alles dass du in deinem Körper Plutonium und Arsen hast.Und? Sind wir schon auf dem Weg, daß wir bald über die verbotene Wahrheit des giftigen Dihydrogenmonoxids reden sollen? :lol:

Iscaran
2019-09-26, 13:26:04
Dihydrogenmonoxid tötet jährlich hunderte bis tausende Menschen !!! hochgefährlich das Zeug.

Allein im Mittelmeer ist die Zahl der DHMO (Dihydrogenmonoxid)-Vergiftungen seit Jahren im steilen Steigflug (Insassen in unzureichend geschützen Flüchtlingsbooten sind hier besonders betroffen) !

/Ironie off :-)

Agenor
2019-09-26, 13:59:51
Dihydrogenmonoxid tötet jährlich hunderte bis tausende Menschen !!! hochgefährlich das Zeug.

Allein im Mittelmeer ist die Zahl der DHMO (Dihydrogenmonoxid)-Vergiftungen seit Jahren im steilen Steigflug (Insassen in unzureichend geschützen Flüchtlingsbooten sind hier besonders betroffen) !

/Ironie off :-)


Das brauchst du gar nicht im Ironie Modus zu schreiben.

Wenn DHMO auch Probleme verursachen kann (Überschwemmungen, Ertrinken) dann muss man natürlich darüber nachdenken, was man besser machen kann.
Dasselbe gilt für ungewollte Klimaveränderungen (Temperaturen, Niederschläge, Extremwetterereignisse...).

Dort wo es ein Problem gibt, sollte man über mögliche Lösungen nachdenken, oder nicht?


Es reicht ja schon, wenn wir uns dann bei der Diskussion um diese Lösungen in die Haare kommen. :wink:

uweskw
2019-09-26, 15:59:44
......CO2 einzufangen könnte gar nicht mal das große Problem werden, wenn man Anlagen nutzt, die CO2 aufgrund neuer Materialien quasi ohne größeren Energieaufwand einfangen können (siehe hier: https://www.asme.org/topics-resources/content/building-ultimate-carbon-capture-tree) und dann in den ehemaligen Öl-Förderstätten versenken. Das wird halt aber dauern (ich finde es interessant, dass das dann unter Geo-Engineering läuft und das viele nicht wollen - warum? Wir haben das Zeug in die Atmosphäre gepumpt, also können wir es doch auch wieder rausholen). ..........



Das stellen sich viele wohl etwas einfach vor. Ein Kilo Asche ist schnell in den Sandkasten reigekippt, aber hol die mal wieder raus...

100 Millionen Carbon-Capture-Trees, die dürfen natürlich nicht nebeneinander stehen, sonst sinkt wohl der Wirungsgrad beachtlich.

Weis da jemand mehr? In welcher Form das CO2 gebunden wird und wieviel Gesamtmaterial rauskommt um eine Tonne CO2 zu binden?


greetz
US

Cyphermaster
2019-09-26, 17:05:16
Steht doch alles drin: Das sind Ionenaustauscher, bei denen das Kohlendioxid im trockenen Zustand aufgenommen und über Wasser wieder ausgewaschen werden kann (--> kohlensaures Wasser als Ergebnis). Wenn man das Waschwasser also im Kreislauf fährt, indem man das Wasser per Erwärmung o.ä. entgast, bekommt man das Kohlendioxid als Gas wieder raus (Reinheitsgrad fraglich). Größenordnung einer Einheit, die 1t/Tag schafft: "container-sized".

Problematisch ist da nicht mal zwingend die grundlegende Technologie, sondern der Aufwand dafür:

"A paper published last June in the journal Joule, written by researchers at the company Carbon Engineering, reported bringing costs of atmospheric carbon dioxide extraction down to between $232 and $94 per ton—a fraction of earlier estimates. Another company, Global Thermostat, claims costs even lower. A cost of $100 per ton is the equivalent of about 90 cents per gallon of gasoline."Das heißt, sogar die firmeneigenen, wohl eher optimistischen Szenarien würden bei globalem Masseneinsatz immer noch jeden Liter Sprit, den man auf der Erde verbrennt, einen Aufpreis von ~20 Cent erfordern, um das sein CO2 wieder abzuscheiden. Für eine Speicherung oder Wiederverwendung müßte man das Gas dann noch wieder verflüssigen/verpressen, kostet extra. Das wäre in manchen Regionen eine glatte Vervielfachung des aktuellen Preisniveaus, von der Kaskadenverteuerung aller davon abhängigen, produzierten Güter nicht zu reden.
Zum Vergleich: Biomasse wachsen zu lassen und zu verkohlen, liegt -ohne daß man das bisher groß technisch optimiert hätte- in ähnlichen Preisregionen, endet aber in bereits lagerfähigem/wiederverwendbarem Material und ein Baum braucht im Gegensatz zum "Techno-Wald" keine Produktion, keine Wartung etc., kommt also insgesamt billiger weg.

Solche Adsorber wären also wohl eher rein über die höhere mögliche Abscheiderate interessant.

joe kongo
2019-09-26, 17:07:38
1kg Baum beinhaltet ca. 1/2 kg C und reicht für 1.83kg CO2.
https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wie-viel-co2-wird-bei-der-verbrennung-von-holz-frei-8572/

Platos
2019-09-26, 17:30:57
Die Idee, CO2 aus der Luft raus zu holen bzw. das C ist doch einfach nur wieder mal ein perfektes Beispiel dafür, dass manche wieder mal das Gefühl haben, man könne einfach so weiter machen.

Fraglich ist auch überhaupt, wie hoch der Energiegewinn überhaupt noch ist, wenn man danach so extrem aufwendige Analgen bauen muss. Die ganzen Investitionen sollten besser in erneuerbare Energien, vor allem Solarenergie, gesteckt werden.

Edit: Das ganze auf andere Staaten abzuschieben ist übrigens wieder mal typisch und ausserdem noch ässuerst dreist. Die holzen dort ja schliesslich nicht so viel Holz ab, weil die so ein Hugner auf Fleisch haben oder ihre Tiere. Die Holzen so viel ab, weil das ein wichtiger Bestandteil ihres Exports ist.

Das erinnert mich gerade an eine South Park Folge, in der Cartman extrem viel Zeit investierte, um nem anderem Schüler was anzuhängen, damit er ein Druckmittel hat, so dass er ihn wieder abschreiben lässt beim Test. Und das alles nur, damit er das eigentliche Problem nicht angehen muss, für den Test lernen... Genau so kommt mir das bei manchen vor hier.

Platos
2019-09-26, 17:45:45
1kg Baum beinhaltet ca. 1/2 kg C und reicht für 1.83kg CO2.
https://www.co2online.de/service/klima-orakel/beitrag/wie-viel-co2-wird-bei-der-verbrennung-von-holz-frei-8572/

Wenn man will, dass der CO2 Anteil nicht noch weiter steigt, dann darf man nicht mehr CO2 ausstossen, als Pflanzen in gleicher Zeit wieder aufnehmen können.

Die Aufnahmefähigkeit von Pflanzen ist also quasi eine Limite, die angibt, wie viel man in gleicher Zeit ausstossen kann. Zum Glück können Pflanzen mehr CO2 aufnehmen, als sie vor der Industrialisierung immer aufgenommen hatten.

Die Frage ist aber, um wie viel kann man dieses CO2 "Budget" erhöhen, wenn man extreme Aufforstungsarbeiten leistet. So oder so (egal ob Für's Klima hilfreich oder nicht), wäre das sowieso gut.

Allerdings reicht das sicher nicht. Wir müssen so oder so auf Technologien umsteigen, die möglichst Klima und Umweltverträglich sind (letzteres vergisst man oft in den Klimadebatten)

Iscaran
2019-09-26, 17:49:42
Hier (https://pdf.sciencedirectassets.com/277910/1-s2.0-S1876610211X00036/1-s2.0-S1876610211003912/main.pdf?X-Amz-Security-Token=AgoJb3JpZ2luX2VjEIf%2F%2F%2F%2F%2F%2F%2F%2F%2F%2FwEaCXVzLWVhc3QtMSJIMEYCIQ Ckvx1q40Dh%2F3q%2BV%2FcsrElZLkBmTxYDyHwWQrKuBq5xswIhAMns3JLUxdV7NTmQKEkanZi%2FeH rZrmdddM1WCbfGltY3KtoDCGAQAhoMMDU5MDAzNTQ2ODY1IgyJHPXdBcSZh2mJkpAqtwPSHifkhJTdmz 2pFYT7BRD%2FaqOGGN1cgncAzHqr%2BitjgJtAHASIFPSi982dRdzRpZjO9FW4bfo9gTQSPLCvhXppD1 I2%2Bdbs96T9US7WHLYuW42AqZmqKJkIIFdx7rTEaPavGNHhUDpo4tBuxiR0xW2Gj%2F7rZ2ok9f1dQs 6NgvY6JsRY8GxQBJGQSLJ36yhCdTmtU9n7bCCJ8Zv79dzewvq%2B1VKuJ9eEbrmLFebHrbUJmXbE6dx3 RAiQl3Tdy38SX7XRMWxrDF6a%2BjqfkwjCeMaUp5ZW8J35P2tAHSRyKiMoBmHO31hKo8nh4EHYWDyjHW xK2T%2Fi6aPO2MYGGZ0ahDIrMqQRI%2FPnEalMAqc27mI34bWaHA2aNkCqvzw0U0jW0RU09NeeCBtQ%2 F6%2FlraAntBqBWxiho5v58bTty9K4RYUzzcii7JGGK%2BnkHConBYrpVtcoAIMAsWBWdGUVdvdkhLV3 0nNEvcni72spYs2P3FBL0NdvOxzBGaCFwFnmB0XmYiMhoG7g2%2BdJzQ21%2BGyAFfUOtrsw1xdNr3cy aHBcdYJ%2FOzO8nnd4rYx25G2IF9L6hgnta5dHFqoyMNGcs%2BwFOrMBHd204IFnbBsTbi%2FBI4or%2 FYEtmj6gMPsX1%2BDGtLQy1lWWFFEd2TEeseLZxiEIy5ezsFvfFyYVr58PyIMnf3gGZdCmLmfXRA7rO2 mzPFc4pAbg5DX9iIGwoTOB3c6RZEebFk%2BqTSwHIA%2BVVG1HR1gEbhNOOrQEt3ES6AQCG3HQZZ4lA8 N5FwzexOdveFuvrEQXKoa22CEVljiM8jzFdPyWXLYSOR4PLkbSAsnueAMLK%2FTbSeE%3D&X-Amz-Algorithm=AWS4-HMAC-SHA256&X-Amz-Date=20190926T154540Z&X-Amz-SignedHeaders=host&X-Amz-Expires=300&X-Amz-Credential=ASIAQ3PHCVTY2DMHQA3G%2F20190926%2Fus-east-1%2Fs3%2Faws4_request&X-Amz-Signature=b854427a3ac281e4e66a0c6bb2f0b6b9147532a1d781b31ed342fac8db13fe95&hash=cce39ac8709a25f38195ff37ecc57c8816fbe3e5755481de0d65dd1ffefd45da&host=68042c943591013ac2b2430a89b270f6af2c76d8dfd086a07176afe7c76c2c61&pii=S1876610211003912&tid=spdf-6ec421bb-e89b-4d65-91c0-71861c9dd3fa&sid=fc9211179a8b19465a4a20373caabe868026gxrqb&type=client)steht ein bisschen was drin wie das funktioniert und auch ein Assessment inwiefern das kostentechnisch rentabel ist. (Text ist Englisch)

Aber wie ich oben schon schrieb. Es macht keinen Sinn an so etwas auch nur zu denken wenn die Kosten ein vielfaches der Kosten selbst einer "moderaten" CO2-Steuer sind.
Vorgeschlagen waren 35€/Tonne.
Die Kosten für solche Technologien bewegen sich bislang ALLE im Rahmen >100€/Tonne.

De-facto kann man die Kosten für so etwas direkt gleichsetzen mit den Kosten einer CO2-Steuer. Denn diesen Entsorgungspreis muss ja jemand bezahlen. Also entweder der Hersteller von etwas und damit letztlich der Kunde der die hergestellen Produkte kauft.

So oder so ergibt sich aus der Weitergabe der Kosten ein CO2-Ausstoßvermeidungseffekt. Genau das was eine CO2-Steuer liefern soll.

EDIT: Zur sicherheit nochmal der Link zum Paper ohne direktlink aufs PDF: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1876610211003912?via%3Dihub

aths
2019-09-26, 18:20:17
alle generationen davor mussten die kosten des kapitalismus tragen, banken, kriege und milliadäre finanzieren.

der jungen generation geht es nicht schlechter als denen davor, sie bewegt sogar trotz internet weniger als die jungen 68er.
die aktuellen schwänzer sind weder politischer noch ökologisch bewusster als generationen zuvor, sie machen einfach was gerade angesagt ist.
Warst du schon mal auf einer FFF-Demo?

Cyphermaster
2019-09-26, 18:23:01
DASS wir zahlen werden, ist unweigerlich klar, und noch nicht mal davon abhängig, wie groß der anthropogene Anteil am Klimawandel ist. Entweder zahlen wir für die Vermeidung von Klimawandel, oder wir zahlen für den Schutz vor den Folgen, oder wir zahlen durch die Beseitigung der Folgen - oder wir bezahlen mit unserer Existenz. Je später in der Kette, desto teurer wird's, und umso größer das Fragezeichen, ob wir es noch hinbekommen, bevor es auf den finalen Punkt rausläuft.

Metzler
2019-09-27, 05:07:50
Klar kann man das machen - aber in deiner eigenen Quelle steht auch drin was so eine Technik kostet. 294 $ pro Tonne CO2. (EDIT: Der Preis könne vielleicht auf etwas unter 100$ pro Tonne fallen, durch das Upscaling, da man ja ca 100 Mio. Solcher Geräte pro Jahr braucht um die CO2-Mengen zu entsorgen)
EDIT2: 100$ sind ca 23 cent Aufschlag pro Liter Benzin)

Aktuell streiken die Menschen schon wenn sie für die Emission einer Tonne CO2 20€ zahlen sollen. Wollte man diese Technik einsetzen ist der Preis/Tonne CO2 also 294$ (denn das Geld muss man einsetzen um die "kostenfrei" emittierte Tonne CO2 ja wieder einzufangen.)

Dann denk mal drüber nach ob man nicht lieber, wie aktuell in der Diskussion, den Preis für so eine Technik schon direkt bei der Emission aufschlägt ("CO2-Steuer") ?

Btw. schon mit wesentlich niedrigeren CO2-Aufschlägen bewegt man viel mehr, wegen der Tendenz zum "ausweichen" auf andere CO2-ärmere Technologische Alternativen.

Klar, alles richtig. Was aus dem verlinkten Artikel aber nicht hervor geht (und ich bin zu faul zum tiefer recherchieren), ist, ob in der wissenschaftlichen Untersuchung der Kosten (welche übrigens durchaus auch richtung 100$ pro Tonne CO2 gehen können) auch schon dieses neue Verfahren berücksichtigt wurde. Und dann ist auch noch die Frage, wie sich die Preise bei der Massenproduktion bewegen würden.

Fragman
2019-09-27, 05:33:54
DASS wir zahlen werden, ist unweigerlich klar, und noch nicht mal davon abhängig, wie groß der anthropogene Anteil am Klimawandel ist. Entweder zahlen wir für die Vermeidung von Klimawandel, oder wir zahlen für den Schutz vor den Folgen, oder wir zahlen durch die Beseitigung der Folgen - oder wir bezahlen mit unserer Existenz. Je später in der Kette, desto teurer wird's, und umso größer das Fragezeichen, ob wir es noch hinbekommen, bevor es auf den finalen Punkt rausläuft.

Die Kosten für die Folgen sehen die Leute nicht, CO2 Bepreisung schon.
Fairerweise müsste man eigentlich die Kosten für die Folgen offenlegen bzw bei jeder Preiserhöhung, die direkt oder indirekt damit zusammenhängt, ein Schild dran machen. Das gilt dann auch für Steuern, die dafür aufgewendet werden müssen, umgerechnet auf jeden Bürger. Dann würde dieses jammern über die lächerlichen 3-15 Cents auch ganz schnell aufhören.

uweskw
2019-09-27, 07:43:01
Steht doch alles drin: Das sind Ionenaustauscher, bei denen das Kohlendioxid im trockenen Zustand aufgenommen und über Wasser wieder ausgewaschen werden kann (--> kohlensaures Wasser als Ergebnis). Wenn man das Waschwasser also im Kreislauf fährt, indem man das Wasser per Erwärmung o.ä. entgast, bekommt man das Kohlendioxid als Gas wieder raus (Reinheitsgrad fraglich). Größenordnung einer Einheit, die 1t/Tag schafft: "container-sized".......




Ich verstehe es immer noch nicht. Wie viele Tonnen Wasser sind notwendig um eine Tonne co2 aufzunehmen und wie groß ist der Aufwand dieses co2 aus dem kohlensauren Wasser wieder zu entfernen und dann abzuspeichern?
Auch scheint es mir dass die weitere Verarbeitung/ Speicherung des co2 nicht in den Kosten von 100USD pro Tonne enthalten sind.
Für mich sieht das Ganze eher wie ein Strohhalm aus der uns hingehalten wird damit wir denken:"wird ja alles docn nicht so schlimm"
greetz
US

MadManniMan
2019-09-27, 08:23:11
Die Kosten für die Folgen sehen die Leute nicht, CO2 Bepreisung schon.
Fairerweise müsste man eigentlich die Kosten für die Folgen offenlegen bzw bei jeder Preiserhöhung, die direkt oder indirekt damit zusammenhängt, ein Schild dran machen. Das gilt dann auch für Steuern, die dafür aufgewendet werden müssen, umgerechnet auf jeden Bürger. Dann würde dieses jammern über die lächerlichen 3-15 Cents auch ganz schnell aufhören.

Es ist wie mit Schulpolitik: mittel- bis langfristige Zeiträume werden halt einfach nicht beackert; dafür sind Legislaturperioden auch einfach nicht gerüstet.

Man musste ja auch nicht zwingend bis 5 zählen können, um sich auszumalen, dass die meisten PPP-Projekte Kostenfallen würden - aber hey, alle möglichen Kommunen kaufen inzwischen die bruchgelandeten Projekte zurück und laborieren noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte an den Folgekosten.

Ich will mich aber nichtmal darüber lustig machen: es ist sackschwer, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren - zumal, wenn einem dann noch Beratende zur Seite gestellt werden, die Provisionen bei Vertragsabschlüssen bekommen. Kacke wird es dann so richtig, wenn nicht nur beschissen entschieden wurde, sondern offensichtlich Korruption betrieben wird.

Wie beim ehemaligen Ministerpräsidenten des Klimavorzeigelandes Sachsen ¯\_(ツ)_/¯ (https://www.n-tv.de/regionales/sachsen/Tillich-wird-Aufsichtsratschef-bei-Bergbau-Unternehmen-Mibrag-article21292932.html)

Cyphermaster
2019-09-27, 12:06:58
Ich verstehe es immer noch nicht. Wie viele Tonnen Wasser sind notwendig um eine Tonne co2 aufzunehmen und wie groß ist der Aufwand dieses co2 aus dem kohlensauren Wasser wieder zu entfernen und dann abzuspeichern?Die Wassermenge ist irrelevant, wenn man sie im Kreislauf fahren kann - sie wird ja nicht verbraucht. Der Aufwand für das Austreiben variiert nach dem Gehalt der Kohlensäure und den Temperatur-/Druckverhältnissen (Aufstellort, Gasgehalt in der Atmosphäre), ist aber nicht unerheblich - keine Ahnung, ob das in den Kostenrechnungen schon so berücksichtigt wurde.
Für mich sieht das Ganze eher wie ein Strohhalm aus der uns hingehalten wird damit wir denken:"wird ja alles docn nicht so schlimm"Das Prinzip ist eine technische Notlösung, die vielleicht/wahrscheinlich sogar funktionieren könnte. Die Frage ist nur, ob wir das dann noch leisten können, wenn es so weit ist, daß uns nichts mehr sonst bleibt. Der Aufwand, alleine Abermillionen von Containern zu erzeugen, ist doch schon enorm, und verbraucht selber wieder Ressourcen (Anzahl aller existierenden Container liegt bei ca. 500 Millionen, in der Studie spricht man von etwa 100 Millionen zusätzlich für so ein System auf globaler Ebene, also +20%, oder etwa 300 Millionen Tonnen Stahl!), dazu kommt dann das Innenleben, das transportiert und aufgebaut werden will, im Betrieb auch Wartung/Reparatur (Verschleiß, Sturmschäden, ...) bedarf und mit Energie versorgt werden muß. Dazu dann die Logistik für den Abtransport des CO2... Wenn uns bis dahin die Klimawandel-Folgen nicht schon unseren Wohlstand gekostet haben, solche "Weapons of the last resort" werden ihn mit Sicherheit auffressen. Wie man da auf die Idee kommen sollte, daß das alles deshalb "nicht so schlimm" werden würde, sehe ich ehrlichgesagt nicht.

Iscaran
2019-09-27, 14:59:42
... (welche übrigens durchaus auch richtung 100$ pro Tonne CO2 gehen können) auch schon dieses neue Verfahren berücksichtigt wurde. Und dann ist auch noch die Frage, wie sich die Preise bei der Massenproduktion bewegen würden.

Die Reduktion der Kosten von 294$ auf ~100$ ist als Folge einer Massenproduktion in der wissenschaftlichen Arbeit abgeschätzt worden.
Also genau das was du mit Massenproduktion meinst.

So oder so 100$ für die Entsorgung oder 100$ CO2- Steuer. Ist beides "gleich" - mir daher egal welche der beiden Regelungen umgesetzt werden soll.

Auch scheint es mir dass die weitere Verarbeitung/ Speicherung des co2 nicht in den Kosten von 100USD pro Tonne enthalten sind.


In der Tat sind sie nicht. Da käme ggf. nochmal was oben drauf - und die Suche nach "sicheren Lagerstätten" ist auch noch komplett offen. Gigatonnen an CO2-haltigem Material müssen irgendwohin, oder es muss was damit gemacht werden. Nur aus der Luft filtern ist halt immer noch etwas kurzsichtig.

Cyphermaster
2019-09-27, 15:41:38
Aller Überschuß muß gelagert werden - und da ist geeigneter (günstig erreichbarer) Platz limitiert. Das einzig unstrittig Sinnvolle hinsichtlich CO2 wäre wohl, sich in die natürlichen Kreisläufe damit zu integrieren, weil das dann zu den geringsten Überschüssen führt. Also entweder gar nicht emittieren, oder Emissionen auf die beschränken, die aus CO2-basierten Energieträgern stammen, die wir selber erzeugen (Biokohle, Biogas, Power-to-X). Das minimiert die Menge, die man in Form von (PyCCS-)Kohle, (Pyrolyse-)Öl oder Gas (Methan, CO2,...) wieder in Lagerstätten packen muß. Und ja, ich hab das mit Absicht so sperrig geschrieben, weil damit klarer wird, daß wir -o Wunder- unter dem Strich genau das wieder unter die Erde bringen müssen, was wir da mal rausgeholt und zusätzlich freigesetzt haben. Das erlaubt zumindest mal eine Abschätzung der Größenordnung der Kosten, die wir zukünftig für diese Verbringung und Lagerung noch zu leisten haben (+ halt noch das Entziehen von CO2 aus der Atmosphäre, der Faktor ist aber eben noch nicht so klar).

Mortalvision
2019-09-27, 18:44:09
nur langsam: besser ist die Carbonisierung. Also sowas wie Kalk. Das kann man bequem nutzen, um die Minen aufzuschütten...

joe kongo
2019-09-27, 19:24:27
Ist in die Erde pumpen von flüssigen CO2 Trägermaerial nicht ein gangbarer Weg? Also zB auch dort wo man zuvor das Erdöl gefördert hatte. Diese entleerten Reservois müssten doch ziemlich dicht sein.

Cyphermaster
2019-09-27, 19:29:02
Warum zusätzliches Material aufwendig mit einlagern? Für den Aufwand, um die zusätzliche Masse zu generieren und zu deponieren kann man das CO2 auch zu Kohle umwandeln - und braucht weniger Lagerplatz. PyCCS erzeugt sogar direkt Kohle, plus Pyrolyseöl. Also sehr ähnliches Material zu dem, das schon drin war.

Mortalvision
2019-09-27, 20:30:28
hm, ist das nicht wesentlich energieaufwändiger?

Cyphermaster
2019-09-27, 21:29:20
Warum nicht einfach ganz grob überschlagen, in welcher Größenordnung man für dieses Trägermaterial landet?

Angenommen, das Masseverhältnis zwischen zusätzlichem Material und CO2 wäre 1:1, dann ergibt sich die Notwendigkeit für jede eingelagerte Tonne CO2 eine Tonne anderes Material zu erzeugen, zu transportieren, mit CO2 zu beladen, wieder zu transportieren, und dann einzulagern. Des weiteren angenommen, wir wollen damit die Hälfte der jetzigen Emissionen pro Jahr binden. Dann braucht Deutschland alleine ca. 400 Millionen Tonnen Material. Also, ZUSÄTZLICH. Nun nehmen wir an, das Material wäre in der Herstellung so aufwendig wie Kunststoff (ca. 80 MJ/kg oder 0,278 kWh/kg). Dann verbraucht der erste Prozeßschritt in Folge 111 GWh, was einem Kraftwerk mit 14MW Nutzleistung im Dauerbetrieb entspricht. Für den Transport nehmen wir mal eine mittlere Transportstrecke von nur 3000km an und den Energieaufwand wie für LKWs (~0,35 kWh pro Tonne und km). Das bedeutet, für den zweiten und vierten Schritt ergäben sich zusammen 840000 GWh oder eine Kraftwerkskapazität von ungefähr 105 GW im Dauerbetrieb. Nimmt man für das "Beladen" mit CO2 an, daß das "for free" passiert, und für die Einlagerung des Materials gleichen Aufwand wie für die Erzeugung, sind das nochmal 14 MW. In Summe läge man also -ganz grob- irgendwo knapp oberhalb von 100 GW Nettoenergie, die man 24/7 bereitstellen muß. Nehmen wir jetzt einen supertollen Wirkungsgrad bei der Energieerzeugung von etwa 50% an, brauchen wir runde 200 GW Dauergrundlast-Leistung. Ein großer AKW-Block hat -zum Vergleich- etwa 3GW Output. In diesem Szenario müßte man also nur für das Zusatzmaterial 70 AKW-Blöcke permanent am Laufen haben.

Oder für die, die es gern "persönlicher" haben, nochmal spezifisch runtergerechnet: Pro Tonne Zusatzmaterial 0,5 kW Kraftwerksleistung bzw. 4000 kWh zusätzlich. Das entspricht dann dem Jahresverbrauch eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts (der grob in der Größenordnung 10 Tonnen CO2-Emission pro Jahr liegt). In einem sehr günstig gerechneten Szenario, wohlgemerkt.

Iscaran
2019-09-27, 21:41:53
Klimawandelfolgekosten: ~180€ geschätzt Umweltbundesamt:

siehe Minute 8 hier: https://www.youtube.com/watch?v=hnREClvPd2I

Warum also nicht Kosten für CO2 im "Klimaschutzpaket" auf ~100€ Start und steigend bis 180€ einführen ?

Cyphermaster
2019-09-27, 21:56:17
Simple Antwort: Weil weder vorhandene Infrastrukturen noch Technologie für einen solchen schnellen Übergang ausreichen. Für das Wechseln auf ÖPNV braucht es ein ausreichendes ÖPNV-Angebot, für den Wechsel auf Ökostrom ausreichend verfügbare Produktions- und Transportkapazitäten. Das würde disruptiv wirken.

Wenn man eine CO2-Bepreisung einführt, muß sich die an der stabil realisierbaren Umstellungsgeschwindigkeit orientieren; also dem, was mit dem erlösten Geld der Bepreisung (+ eventueller zusätzlicher Mittel) an Verbesserung mit der aktuellen Technologie erreichbar ist. Alles darüber hinaus ist eine Belastung gegenüber dem Ist-Zustand, und muß sehr sorgfältig abgewogen werden, damit man sich nicht ökonomisch die Füße weg zieht (Akzeptanz bei der Bevölkerung mal außen vor).

Iscaran
2019-09-27, 21:57:47
Ja schon klar. Ich wollte damit auch nicht sagen daß man so hoch einsteigen muss oder gar soll. Nur ein bisschen ins Verhältnis rücken was 10€/Tonne bedeuten.

Monger
2019-09-27, 22:22:03
Wenn man eine CO2-Bepreisung einführt, muß sich die an der stabil realisierbaren Umstellungsgeschwindigkeit orientieren;
Aber ist das nicht hochsubjektiv? Das ist ja im Prinzip ein Vorurteil über die deutsche Innovationskraft. DASS man innerhalb weniger Jahre seine Wirtschaft umkrempeln kann, zeigen ja andere Volkswirtschaften. Soll das heißen, wir Deutschen sind zu doof?

Winnie
2019-09-27, 22:36:16
Aber ist das nicht hochsubjektiv? Das ist ja im Prinzip ein Vorurteil über die deutsche Innovationskraft. DASS man innerhalb weniger Jahre seine Wirtschaft umkrempeln kann, zeigen ja andere Volkswirtschaften. Soll das heißen, wir Deutschen sind zu doof?

Ist jetzt total polemisch, aber wir bekommen weder den ollen Flughafen in Berlin noch eine vernünftige Internet-Versorgung hin...

uweskw
2019-09-28, 07:33:38
Ist in die Erde pumpen von flüssigen CO2 Trägermaerial nicht ein gangbarer Weg? Also zB auch dort wo man zuvor das Erdöl gefördert hatte. Diese entleerten Reservois müssten doch ziemlich dicht sein.

Wenn man wie vorgeschlagen Wasser als Trägermaterial nimmt um das CO2 aus zu waschen, braucht man für 1,7 g co2 ein Liter Wasser.
http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=181046
Also um eine Tonne co2 aufzunehmen ca 550 Tonnen Wasser also 550.000 Liter. Oder ein 25m Schwimmbecken.
In jedem Fall wird es ein Vielfaches teurer sein das CO2 aus der Atmosphäre wieder zu entfernen als jetzt darauf zu verzichten.
Greetz
US

Geächteter
2019-09-28, 10:57:54
Soll das heißen, wir Deutschen sind zu doof?
Nein, die Deutschen haben sich seit Jahrzehnten in die Ecke manövrieren lassen, da kommen sie jetzt auch nicht mehr raus, Der Zug ist abgefahren und man versucht sich nur noch über die Zeit zu retten. Sprich, hofft auf den großen Gong, der auch die anderen reseted.

Fragman
2019-09-28, 12:04:26
Ist jetzt total polemisch, aber wir bekommen weder den ollen Flughafen in Berlin noch eine vernünftige Internet-Versorgung hin...

Weil wir nicht wollen, nicht, weil wir nicht könnten. ;)

Man wollte und will schlicht nicht investieren um Geld zu sparen. Da kann nichts vorwärts gehen, von anderen Faktoren mal abgesehen.

Monger
2019-09-28, 13:41:42
Ich glaube auch nicht, dass wir dazu nicht in der Lage sind. Es ist schlicht nicht gewollt. Der BER ist ja auch ein Paradebeispiel: es gibt zu viele, die gut daran verdienen dass er nicht fertig wird, also hat es kaum jemand allzu eilig.
Aber solche Missstände ließen sich ja beheben, durch fordern und fördern.
Meine Erfahrung von Arbeit ist: Menschen sind meist furchtbar ineffizient. Aber mit der richtigen Intrinsik wachsen sie weit über sich hinaus.
Aber gut, da gleiten wir jetzt zu tief in die Politik hinein.
Will nur sagen: "Umstellungsgeschwindigkeit" ist ein furchtbares Wort, weil wer weiß was möglich wäre, wenn man es versucht?

Döner-Ente
2019-09-28, 15:51:02
Will nur sagen: "Umstellungsgeschwindigkeit" ist ein furchtbares Wort, weil wer weiß was möglich wäre, wenn man es versucht?


Wir reden hier aber nicht über deine Arbeitsumgebung. Dort kannst du gern Versuche anstoßen, um mal zu sehen, was möglich ist - schlimmstenfalls schlägt der Versuch fehl und dein AG hat Geld in den Sand gesetzt.
Wenn es aber um Dinge geht, die ganze Länder oder die ganze Welt betreffen, kann man nicht einfach mit "wir versuchens einfach mal, vielleicht kommt ja was Dolles bei raus" agieren, sondern muß Rahmenbedingungen, faktische Grenzen, realistische Machbarkeiten und mögliche negative Nebenwirkungen beachten - schließlich geht es hier nicht um einen Arbeitgeber mehr oder weniger, sondern um die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen.

#44
2019-09-28, 15:59:10
Wenn es aber um Dinge geht, die ganze Länder oder die ganze Welt betreffen, kann man nicht einfach mit "wir versuchens einfach mal, vielleicht kommt ja was Dolles bei raus" agieren, sondern muß Rahmenbedingungen, faktische Grenzen, realistische Machbarkeiten und mögliche negative Nebenwirkungen beachten - schließlich geht es hier nicht um einen Arbeitgeber mehr oder weniger, sondern um die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen.
Schönes Plädoyer dafür, was man beim Umwelt- und Klimaschutz vor Jahrzehnten hätte machen müssen.

Was machen wir aber nun, nachdem das elends lange vernachlässigt wurde und absehbar riesen Probleme machen wird?
Alle Errungenschaften, die ohne solche Betrachtungen auf Kosten dieser Bereiche geschaffen wurden zurückdrehen und die Regeln neu aufstellen?

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du eigentlich genau das Gegenteil meinst - jetzt bloß keine Regeln aufstellen, weil es unbequem wäre...
Liege ich da richtig? Das fände ich nämlich sehr schizophren.

MadManniMan
2019-09-28, 16:43:33
... schließlich geht es hier nicht um einen Arbeitgeber mehr oder weniger, sondern um die Lebensbedingungen von Millionen von Menschen.

Äh, ja, richtig.

Es ist noch immer nicht angekommen, dass es noch wesentlich teurer wird, je weniger wir Vor- und je mehr wir Nachsorge betreiben ;(

Döner-Ente
2019-09-28, 16:45:32
Deine Gefühle kann ich dir nicht nehmen.
Eigentlich ist das nur ein Plädoyer dafür, das die echte Welt bzw. Länder keine Experimentierbaukästen sind, in denen man einfach mal etwas versuchen und bei Fehlschlag bzw. unerwarteten Nebenwirkungen den Reset-Knopf drücken kann und Geld und Menschenleben sind wieder da. Und ein Plädoyer dafür, dass man als Reaktion darauf, dass man jahrelang nichts gemacht hat, dennoch nicht hektisch etwas Unbedachtes tun sollte.

#44
2019-09-28, 16:54:32
Eigentlich ist das nur ein Plädoyer dafür, das die echte Welt bzw. Länder keine Experimentierbaukästen sind, in denen man einfach mal etwas versuchen und bei Fehlschlag bzw. unerwarteten Nebenwirkungen den Reset-Knopf drücken kann und Geld und Menschenleben sind wieder da. Und ein Plädoyer dafür, dass man als Reaktion darauf, dass man jahrelang nichts gemacht hat, dennoch nicht hektisch etwas Unbedachtes tun sollte.
Durch welche Maßnahme zur Erreichung der Klimaziele siehst du Menschenleben in Gefahr?
Was ist da die grobe Abschätzung? Wie viele mehr sind es, als durch das nicht-ergreifen eben jener?

MadManniMan
2019-09-28, 16:57:27
Deine Gefühle kann ich dir nicht nehmen.
Eigentlich ist das nur ein Plädoyer dafür, das die echte Welt bzw. Länder keine Experimentierbaukästen sind, in denen man einfach mal etwas versuchen und bei Fehlschlag bzw. unerwarteten Nebenwirkungen den Reset-Knopf drücken kann und Geld und Menschenleben sind wieder da. Und ein Plädoyer dafür, dass man als Reaktion darauf, dass man jahrelang nichts gemacht hat, dennoch nicht hektisch etwas Unbedachtes tun sollte.

Aber nichts zu tun und mal zu gucken, wie schlimm das mit der globalen Erwärmung wird, dieses Experiment ist okay?

24p
2019-09-28, 16:59:47
Es ist ja nicht so, dass nichts gemacht wird. Nur einigen Radikalen zu wenig. Denen wird es aber immer zu wenig sein.

#44
2019-09-28, 17:01:28
Es ist ja nicht so, dass nichts gemacht wird. Nur einigen Radikalen zu wenig. Denen wird es aber immer zu wenig sein.
Über das, was Radikale wollen, brauchen wir nicht reden, wenn es sogar zu wenig ist, um die bereits in weltweiter Übereinkunft gesteckten Ziele zu erreichen...

Es sei denn, man sieht überall Radikale - außer im Spiegel.

24p
2019-09-28, 17:13:40
Bevor man wieder einmal die Welt retten will, muss man erst einmal seine Hausaufgaben machen, sprich die Infrastruktur auf die Höhe der Zeit bringen. Danach kann man mit der CO2 Steuer anfangen, nicht vorher wo sie eh nicht wirkt, wenn es keine Alternativen gibt.

#44
2019-09-28, 17:17:30
Bevor man wieder einmal die Welt retten will, muss man erst einmal seine Hausaufgaben machen, sprich die Infrastruktur auf die Höhe der Zeit bringen. Danach kann man mit der CO2 Steuer anfangen, nicht vorher wo sie eh nicht wirkt, wenn es keine Alternativen gibt.
Was nun? Innerhalb von 2 Posts von "Wir tun schon genug und wer mehr fordert ist radikal" zu "Es wäre durchaus noch mehr möglich, wenn..."?

Abgesehen davon schafft diese Steuer einen gewissen Leidensdruck, mit dem die Leute dann auch solche Maßnahmen mit Nachdruck einfordern.
Ansonsten wird doch der schwarze Peter nur im Kreis geschoben... (Schönes Beispiel ist, dass diese Vorschläge jetzt plötzlich kommen - und nicht von Anfang an in der Debatte angebracht wurden; ich würde also sagen, sie wirkt schon!)

Ganz ab davon, dass diese Steuer zwar eine Mehrbelastung ist, aber keinesfalls radikal, ruinös oder gar tödlich - wie man mir hier weis machen möchte.

24p
2019-09-28, 17:44:22
Würdest du bitte aufhören mir das Wort im Mund herumzudrehen?
Das Klimapaket sieht o.g. Elemente durchaus vor. Deshalb ist der Preis von CO2 ja auch am Anfang so niedrig.

Mal ganz davon ab, ist es wohlfeil hier im Internet davon zu schwadronieren, dass ja jede Mehrbelastung möglich sei, solange sie nicht ruinös etc ist. Das erinnert an den unsinnigen "wir sind ein reiches Land.."-Allgemeinplatz der Flüchtlingskrise. Damit kann man nämlich jeden Mist rechtfertigen. Das ist ein Argumentationsschema von Radikalen.

#44
2019-09-28, 19:48:04
Würdest du bitte aufhören mir das Wort im Mund herumzudrehen?
Das Klimapaket sieht o.g. Elemente durchaus vor. Deshalb ist der Preis von CO2 ja auch am Anfang so niedrig.
Oben genannte Elemente? Du hast keine Elemente genannt.

Es sei denn, du meinst die Infrastruktur-Sache. Dann verstehe ich die Kritik nicht - ist doch genau das, was du forderst?

Oder meinst du etwas völlig anderes? Vielleicht solltest du in deinen Posts deine Position klar vertreten. (Hint: Das wirst du kaum mit 2-3 Einzeilern schaffen) So kann ich nur interpretieren, was du vielleicht gemeint haben könntest.
Dann musst du allerdings mit der "Verdreherei" leben. Zu glauben, dass jemand eine nichttriviale Position aus so wenig Inhalt vollständig korrekt erfassen könnte wäre lächerlich.

Mal ganz davon ab, ist es wohlfeil hier im Internet davon zu schwadronieren, dass ja jede Mehrbelastung möglich sei, solange sie nicht ruinös etc ist. Das erinnert an den unsinnigen "wir sind ein reiches Land.."-Allgemeinplatz der Flüchtlingskrise. Damit kann man nämlich jeden Mist rechtfertigen. Das ist ein Argumentationsschema von Radikalen.
Das Argument lässt sich wunderbar umdrehen.

Davon ausgehen, dass unser Wohlstand durchaus durch Umwelt- und Klimaschäden mitfinanziert wurde, muss man eben einsehen, dass das nicht ewig so weitergeht, weil diese Schäden sich wiederum merklich auf uns auswirken.

Demjenigen, der darauf hinweist ein Totschlagargument zu unterstellen ist an sich ein Totschlagargument, mit dem man nämlich jeden Mist rechtfertigen kann. Das ist ein Argumentationsschema von Radikalen.

Dazu darfst du dir gerne deinen Post #3687 so lange durchlesen, bis du siehst, dass du ganz genau das tust, was du hier kritisieren willst: Anderen Radikalität unterstellen um jeden Mist (hier: Aufrechterhaltung des problematischen Status Quo) zu rechtfertigen.

24p
2019-09-28, 20:36:33
Aufrechterhaltung des Status Quo ist keine Radikalität. Aus dem Grund funktioniert deine Umkehrung eben nicht.
Mit den Elementen war eine einphasende CO2 Steuer gedacht. Dir täte es mal ganz gut sich in andere Positionen hineinzudenken, dann anstatt den Fehler bei den anderen zu suchen. So schwer verständlich ist das, was ich schrieb nämlich nicht. Leuten wie dir fehlt da tw jegliche Dialektik. Radikalität, du weisst schon.

Fragman
2019-09-28, 23:28:00
Aufrechterhaltung des Status Quo ist keine Radikalität.

Doch ist es, da diese unsere Lebensweise die Gesellschaften zu Grunde richten wird und am Ende die Biosphäre zerstört. Ich glaub das ist bei einigen immer noch nicht angekommen. Von den Leugnern mal abgesehen, können sich die anderen alle recht einfach informieren. Auch über die Konsequenzen des "weiter so". Allein schon deshalb sollte man gesellschaftliche Debatten führen. Ein "weiter so" wird am Ende keinen Gewinner haben, der sagen kann, "ich hatte recht".

24p
2019-09-28, 23:38:34
Die Debatte wurde geführt und der Kompromiss liegt vor. Mit nichts außer radikalen Forderungen zufrieden zu sein ist Radikalität in Reinform.

Fragman
2019-09-28, 23:40:28
Die Debatte wurde geführt

Da sind wir immer noch mitten drin, zumindest hoffe ich das.
Ansonsten gilt, wie schon in der DDR, "Der letzte macht das Licht aus".

24p
2019-09-28, 23:44:41
Wie in der DDR kommen mir einige hier vor. Viele Forderungen und Argumente stammen aus der Mottenkiste der Linken, inklusive des Wetterns gegen den Status Quo.

Fragman
2019-09-28, 23:52:38
inklusive des Wetterns gegen den Status Quo.

Du weisst aber schon, in welchem Thread Du hier bist?
Der Status Quo ist hier doch das Problemthema. :confused:

Iscaran
2019-09-28, 23:53:38
Ich werfe mal wieder ein Spiegel-Artikel ein:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/a-1288322.html
Sehr interessant die Grafik zu "Wertschöpfung aus grüner Technologie in Mrd. Dollar".
Auch interessanter Fakt, 2.3 Billionen $ an Öl werden pro Jahr umgesetzt.

Wieviel PV-Anlagen könnte man allein mit dem Gewinn aus diesen Prozessen bauen ?

Kleiner Tip 10 kWp (produziert bei uns in D so ca 10 MWh im Jahr) kosten ca 15.000 €.

24p
2019-09-28, 23:54:34
Das ist er bei einigen schon immer gewesen. Klimaschutz hin oder her.
Ihr muß euch damit abfinden, dass Deutschland diesmal nicht das leuchtende Vorbild sein kann, an dem die Welt genesen wird.

uweskw
2019-09-29, 08:30:11
Das ist er bei einigen schon immer gewesen. Klimaschutz hin oder her.
Ihr muß euch damit abfinden, dass Deutschland diesmal nicht das leuchtende Vorbild sein kann, an dem die Welt genesen wird.

Genau und damit wir jetzt nicht ein paar Cent mehr für Öl und co2 zahlen, gehen wir das Risiko ein dass alles den Bach runter geht... Hauptsache jetzt geht's mir gut nach mir die Sintflut.
Dabei ist es viel wahrscheinlicher das der ökologische Umbau Arbeitsplätze und Wachstum bringt als dass er sie vernichtet.
Allerdings nicht in erster Linie für die Konzerne die jetzt an der Macht sind und damit sind die eben nicht einverstanden. Schon verständlich dass sie ihren Status Quo auf unsere Kosten halten wollen.

Greetz
US

Filp
2019-09-29, 09:17:44
Der Status Quo ist Rückschritt... Sich nicht weiter zu entwickeln ist fatal...

MadManniMan
2019-09-29, 09:22:27
Die Debatte wurde geführt und der Kompromiss liegt vor. Mit nichts außer radikalen Forderungen zufrieden zu sein ist Radikalität in Reinform.

Wir werden das Pariser Abkommen reißen - und das nicht um 5 %.

24p
2019-09-29, 09:34:55
Bedanke dich bei der "dümmsten Energiepolitik der Welt" aka Atomausstieg dafür.

Fragman
2019-09-29, 09:38:01
Ahja, das alte Thema wieder.
Gut das wir drüber geredet haben...

24p
2019-09-29, 09:48:18
Genau so alt wie die "Klimakrise".

#44
2019-09-29, 09:49:38
Aufrechterhaltung des Status Quo ist keine Radikalität. Aus dem Grund funktioniert deine Umkehrung eben nicht.
Mit den Elementen war eine einphasende CO2 Steuer gedacht. Dir täte es mal ganz gut sich in andere Positionen hineinzudenken, dann anstatt den Fehler bei den anderen zu suchen. So schwer verständlich ist das, was ich schrieb nämlich nicht. Leuten wie dir fehlt da tw jegliche Dialektik. Radikalität, du weisst schon.
Das Einphasen der CO2 Steuer ist ein Element, das uns Hilft die anderen Hausaufgaben zu machen, die nötig sind? Wenn ja - was gibt es dann für dich daran zu kritisieren? Das war doch dein Wunsch :confused:

Position? Du hast zwei Einzeiler Gepostet. Sobald ich versucht habe daraus eine Position abzuleiten wehrst du damit ab, dass ich deine Worte verdrehe. Wenn ich dann verlange, dass du die Position dahinter selbst klar machen sollst, wenn du nicht damit zufrieden bist was dein Gegenüber mangels telepathischer Fähigkeiten aus den Einzeilern an Position herauslesen kann wehrst du wiederum damit ab, dass ich mich da hineindenken soll. Was dir ja im ersten Schritt schon nicht gepasst hat.

Und während du diese völlige Gesprächsverweigerung fährst, möchtest du mir mangelhafte Dialektik unterstellen? :rolleyes:

Sag was du Meinst. Oder lebe damit, dass du es nicht getan hast.

Die Debatte wurde geführt und der Kompromiss liegt vor. Mit nichts außer radikalen Forderungen zufrieden zu sein ist Radikalität in Reinform.
Wenn du das ernst meinst, nimmst du hoffentlich nicht mehr an irgendeiner "Danke-Merkel" oder Flüchtlingsdiskussion teil...

Ich sage das nur, weil du nicht umhin kamst, eben jene hier anzuführen.

MadManniMan
2019-09-29, 09:49:42
Bedanke dich bei der "dümmsten Energiepolitik der Welt" aka Atomausstieg dafür.

Klar doch! Lösen wir ein Problem, indem wir uns ein anderes aufhalsen :up:


Ahja, das alte Thema wieder.
Gut das wir drüber geredet haben...

Ich fürchte, das kommt hier öfter?

24p
2019-09-29, 09:58:44
Das Einphasen der CO2 Steuer ist ein Element, das uns Hilft die anderen Hausaufgaben zu machen, die nötig sind? Wenn ja - was gibt es dann für dich daran zu kritisieren? Das war doch dein Wunsch :confused:

Position? Du hast zwei Einzeiler Gepostet. Sobald ich versucht habe daraus eine Position abzuleiten wehrst du damit ab, dass ich deine Worte verdrehe. Wenn ich dann verlange, dass du die Position dahinter selbst klar machen sollst, wenn du nicht damit zufrieden bist was dein Gegenüber mangels telepathischer Fähigkeiten aus den Einzeilern an Position herauslesen kann wehrst du wiederum damit ab, dass ich mich da hineindenken soll. Was dir ja im ersten Schritt schon nicht gepasst hat.

Und während du diese völlige Gesprächsverweigerung fährst, möchtest du mir mangelhafte Dialektik unterstellen? :rolleyes:

Sag was du Meinst. Oder lebe damit, dass du es nicht getan hast.


Wenn du das ernst meinst, nimmst du hoffentlich nicht mehr an irgendeiner "Danke-Merkel" oder Flüchtlingsdiskussion teil...

Ich sage das nur, weil du nicht umhin kamst, eben jene hier anzuführen.


Ich kritisiere das Einphasen nicht. Das tun die, denen das alles nicht genug ist.

Klar doch! Lösen wir ein Problem, indem wir uns ein anderes aufhalsen :up:




Ich fürchte, das kommt hier öfter?

Man kann eben nicht alles haben. Und für den Übergang wäre es imo ein gangbarer Weg.

#44
2019-09-29, 10:05:51
Ich kritisiere das Einphasen nicht. Das tun die, denen das alles nicht genug ist.
Danke. Damit kann ich deine Posts nun einordnen. Das las sich für mich nämlich zuerst durchaus so, als ob du genau das tätest.

Am Ende muss sich aber jede Maßnahme auch daran messen lassen, ob sie geeignet ist, das selbst gesteckte Ziel zu erreichen. Wenn sie das nicht ist, ist es keinesfalls Radikal, mehr tun zu wollen. Das Ziel selbst ist ja ebenfalls legitimiert.
Entsprechend halte ich es auch nicht für Radikal, sich Gedanken darum zu machen, ob dem so ist. Es ist sicher verfrüht, das zu beurteilen. Aber Radikal? Nah.

Ich will nicht sagen, dass es da keine Radikalen gibt. Die sind sicher da. Aber das kannst du dann am Einzelbeispiel durchexerzieren - da greift mir die Pauschalisierung zu weit.

MadManniMan
2019-09-29, 10:16:49
Man kann eben nicht alles haben. Und für den Übergang wäre es imo ein gangbarer Weg.

Ich weiß, dass es weitaus mehr Argumente gibt, die eigentlich noch stärker sind, aber für mich persönlich reicht schon immer diese Frage: "Mit welchem Recht betreiben wir weiterhin in großem Maßstab Energiebereitstellung durch Kernspaltung, obwohl wir die Endlagerfrage nicht beantworten können?"

Und ich bin Kerntechnik gegenüber von Natur aus aufgeschlossen. Studium unzo. Und gerade Unterrichtsthema, aber ich schweife ab ...

Wie können wir bitte glaubwürdig und nachvollziehbar darstellen, dass unsere Bemühungen auf Mittel- und Langfrist ausgelegt sind (im Zaum Halten der globalen Erwärmung), während das der eine Aspekt ist, der bei Kernkraft gerade keine Rolle spielt?

In einer technokratischen Welt könnte man ein Ausfaden aus fossilen Brennstoffen über Kernenergie unterstützen, wenn die CO2-Ziele anderweitig nicht mehr zu schaffen sind. Während also alle Bemühungen auf regenerative Quellen und Effizienzsteigerungen konzentriert werden, wäre das möglicherweise ein Puffer.
Aber wir leben nunmal maximaler Kurzfrist arbeitenden politischen Gremien - und auf der anderen Seite mit auf kurzfristigen Gewinnen arbeitenden Industrien :mad:

MR2
2019-09-29, 10:47:33
https://amp.focus.de/wissen/klima/beklebte-autos-blockierte-strassen-wie-radikal-ist-der-klimaprotest_id_11191676.html

Wie radikal ist der Klimaprotest?

maguumo
2019-09-29, 11:19:05
"Mit welchem Recht betreiben wir weiterhin in großem Maßstab Energiebereitstellung durch Kernspaltung, obwohl wir die Endlagerfrage nicht beantworten können?"
Es ist ja nicht so als ob es da keine brauchbaren Möglichkeiten gäbe. Mit IFR und TFR könnte man das allem Anschein nach gut in den Griff bekommen. Nur ist zivile Nutzung von Kernkraft leider seit Jahrzehnten im Wachkoma. Kein Wunder das man da nur im Schneckentempo voran kommt.

Platos
2019-09-29, 14:13:29
Man würde besser mal endlich im ganz (!) grossem Masstab Solarenergie nutzen.

Tobalt
2019-09-30, 02:20:26
fande moderne Kernenergie jetzt auch nicht schlecht, da der Abfall da schon teils deutlich kurzlebige ist. allerdings ist Solarenergie eben massiv günstiger pro MW, selbst wenn man die einbrechende Verfügbarkeit eingerechnet

uweskw
2019-09-30, 07:14:25
fande moderne Kernenergie jetzt auch nicht schlecht, da der Abfall da schon teils deutlich kurzlebige ist. allerdings ist Solarenergie eben massiv günstiger pro MW, selbst wenn man die einbrechende Verfügbarkeit eingerechnet

Vor allem hat sich gezeigt dass die Kernenergie von Managern und Politikern gesteuert wird die vor allem kurzfristige Gewinnmaximierung als Ziel haben. Deswegen werden aus Kostengründen ständig und überall Sicherheitsvorgaben bewusst unterschritten um Kosten zu sparen. Sowohl im Betrieb als auch in der Lagerung der Abfälle.
Die Kernkraft könnten wir schon in den Griff bekommen, mit der menschlichen Gier sieht es da anders aus.
Das ist für mich der Hauptgrund warum wird dieses Risiko nicht mehr eingehen dürfen.
Greetz
US

nordic_pegasus
2019-09-30, 08:08:13
Bedanke dich bei der "dümmsten Energiepolitik der Welt" aka Atomausstieg dafür.
Klar doch! Lösen wir ein Problem, indem wir uns ein anderes aufhalsen :up:


versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund von Kernkraft.

Ich finde aber den Ansatz von Prof. Lesch wirklich einleuchtend. Wir haben bereits das ungelöste Problem der radioaktiven Abfälle. Ferner haben wir in Deutschland moderne und sichere Kernkraftwerke. Darum sollten wir als Brückentechnologie die Kernkraftwerke solange am Netz lassen, bis wir fossile Energieträger vollständig durch regenerative Energieträger ersetzt haben. Ob wir jetzt noch ein paar Tonnen radioaktiver Abfälle zusätzlich produzieren in dem Zeitraum, ist doch egal. Das Problem haben wir sowieso.

Die meisten radioaktiven Abfälle werden beim Rückbau der Kernkraftwerke anfallen. Ob wir jetzt durch eine verlängerte Nutzungsphase relativ wenig zusätzlich Abfall produzieren, spielt in der Gesamtbilanz keine entscheidende Rolle.

Ich finde die Debatte genauso kurzsichtig wie die Diskussion über verbrauchsarme Geräte/Autos. Statt die Gesamt-Ökobilanz inkl. Rohstoffabbau, Produktion und Entsorgung zu betrachten, wird nur auf den Verbrauch in der Nutzungsphase geschaut. Es ist in der Gesamtbetrachtung oft sinnvoller, ein altes Gerät lange zu nutzen statt alle paar Jahres ein neues Gerät zu kaufen.

Der doppelte Ausstieg aus Kernkraft und fossilen Brennstoffen gleichzeitig ist ambitioniert, um es neutral zu formulieren.

Cyphermaster
2019-09-30, 08:57:40
versteht mich nicht falsch, ich bin kein Freund von Kernkraft.

Ich finde aber den Ansatz von Prof. Lesch wirklich einleuchtend. Wir haben bereits das ungelöste Problem der radioaktiven Abfälle. Ferner haben wir in Deutschland moderne und sichere Kernkraftwerke. Darum sollten wir als Brückentechnologie die Kernkraftwerke solange am Netz lassen, bis wir fossile Energieträger vollständig durch regenerative Energieträger ersetzt haben. Ob wir jetzt noch ein paar Tonnen radioaktiver Abfälle zusätzlich produzieren in dem Zeitraum, ist doch egal. Das Problem haben wir sowieso.Ich hab's schon mehrfach angesprochen (https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=12100071&postcount=1862): Für diese Option sind wir realistisch zu spät dran. Es sind nur noch wenige AKW am Netz, und die sind schon abgeschrieben, der Rest ist teils sogar schon im Rückbau. Wir müßten in Sachen Aufwand wieder neu einsteigen, d.h. etliche Jahre und ein paar Milliärdchen für Refits, Neuzulassungen, finden von Personal usw. wären nötig, alleine um die alten Meiler wieder hochzufahren; von neuer Technik nicht zu reden. Das käme sehr wahrscheinlich zu spät als Option, zumindest wäre ein sehr starkes Fragezeichen dahinter, ob man nicht mit Ausbau von Regenerativen (+ evtl. Puffern) schneller und besser fährt.

deekey777
2019-09-30, 09:37:21
Wer sagt, dass deutsche Atomkraftwerke modern sind? Das sind sie gerade nicht. Und das ist eines der Probleme der (westlichen) Kernkraft: Wirklich moderne Kernkraftwerke werde nicht in Europa gebaut, weil das zu kostspielig ist.

Rancor
2019-09-30, 11:38:22
zzdtuW9B-tg

WTF?

Jetzt soll mir doch mal bitte jemand sagen, das das nicht dem Niveau der Flatearther entspricht. Man kann wirklich nur hoffen, das solche Leute niemals irgendetwas zu entscheiden haben werden. Das ist ja gruselig und zudem voll mit Lügen und Halbwahrheiten gespickt.

Cyphermaster
2019-09-30, 21:43:37
Aber ist das nicht hochsubjektiv? Das ist ja im Prinzip ein Vorurteil über die deutsche Innovationskraft. DASS man innerhalb weniger Jahre seine Wirtschaft umkrempeln kann, zeigen ja andere Volkswirtschaften. Soll das heißen, wir Deutschen sind zu doof?
Nachtrag dazu: Es ist wesentlich subjektiver, irgendwelche Innovationen zu orakeln, und diese fest in einen Prozeß mit darauf aufbauenden Folgeschritten einzuplanen, da F&E nicht prognostizierbar sind. Es ist also sinnvoller, umgekehrt nur mit real schon vorhandenen Optionen zu planen, und ggf. bei Verfügbarwerden neuer Technologie die Planungs anpassen. Wenn wir sachlich bedingt mehr Umstellungszeit benötigen, dann ist das halt so - uns an Anderen zu orientieren, die günstigere oder schlechtere Randbedingungen haben (z.B. riesiges Geothermiepotential wie Island), wäre polemisch, nicht logisch.
Dazu gehört auch, die ökonomischen Belastungen* so gering zu halten, daß zu keinem Zeitpunkt so viel an wirtschaftlichem Potential durch die Veränderung gebunden wird, daß das Realisieren weiterer Veränderungen dadurch verlangsamt oder gar verhindert wird, d.h. dadurch Optionen reduziert oder vernichtet werden. Das wäre wie bei einen Marathon auf dem ersten Kilometer eine supertolle Zeit hinzulegen, dann aber aufgeben zu müssen, weil man sich komplett verausgabt hat.

*(Wobei natürlich so Dinge wie das prioritäre Subventionieren oder Erhalten von nicht zukunftsfähiger Technologie selber eine solche Verlangsamung/Verhinderung = Belastung darstellen.)

Monger
2019-09-30, 22:45:29
Nachtrag dazu: Es ist wesentlich subjektiver, irgendwelche Innovationen zu orakeln, und diese fest in einen Prozeß mit darauf aufbauenden Folgeschritten einzuplanen, da F&E nicht prognostizierbar sind.
Aber hier geht es doch gar nicht um F&E, hier geht es um Prozesse. Technologien sind doch alle da. Es geht z.B. darum, ob genügend Firmen intelligente Stromschalter in Haushaltsgeräte einbauen werden, und Deutsche diese bei steigenden Strompreisen auch kaufen werden. Das ist heute bereits da, sowas kannst du auf Amazon bestellen. Oder dass die Baubranche schnell genug wachsen wird, um den steigenden Bedarf an Fassadendämmungen durchzuführen. Oder dass tausende von Kohlekumpeln in neue Jobs finden werden.
Geht ja gar nicht um "neu", sondern um "mehr vom gleichen". Und das traut man weder den Bürgern noch den Firmen zu?

LuckyD
2019-10-01, 07:16:18
-HmqJHGsyBQ

War aber igrendwie klar. Ich denk immer noch, dass es 2030 sehr ungemütlich werden kann. Vielleicht schon 2025, aber wir merken ja jetzt schon langsam den Anfang mit den Rekordsommern, Stürmen und das verschwinden einiger Inseln ...
57f9kkpar-A

taddy
2019-10-01, 09:00:14
Ich finde es erschreckend, wieviel Dummheit in Deutschland doch lebensfähig ist.

Manchmal ist es echt offensichtlich, bekannte auf Facebook, alle naselang Sachen Greta ist blöd, gefährlich usw usw, dann auch gerne "Die Regierung will uns ausbluten", aber China und USA, ich kann es nicht mehr hören..

Mittlerweile antworte ich nur noch mit Bildern, da eine sinnvolle Kommunikation mit so Idioten nicht möglich ist

Mortalvision
2019-10-01, 09:19:26
War erst kürzlich: dieser Winter könnte der erste ohne Schnee im deutschen Flachland werden, wenn die nördliche Hemisphäre nicht rasch genug abkühlen kann.

Florida Man
2019-10-01, 09:44:15
Die Deutschen lieben den Weltuntergang. Was hier orakelt und geschwatzt wird, ist absolut Gold!

Vielleicht schon 2025, aber wir merken ja jetzt schon langsam den Anfang mit den Rekordsommern, Stürmen und das verschwinden einiger Inseln ..
Wenn Du das "merkst", dann ist es garantiert nicht der Klimawandel. Denn der macht sich nicht innerhalb von ein paar Jahren bemerkbar., sollte es ihn geben. Was Du meinst, dass nennt man "Wetter" und das ist tatsächlich in jedem Jahr anders ...

Wie gesagt, Gold!

Kallenpeter
2019-10-01, 10:02:00
Die Deutschen lieben den Weltuntergang. Was hier orakelt und geschwatzt wird, ist absolut Gold!


Wenn Du das "merkst", dann ist es garantiert nicht der Klimawandel. Denn der macht sich nicht innerhalb von ein paar Jahren bemerkbar., sollte es ihn geben. Was Du meinst, dass nennt man "Wetter" und das ist tatsächlich in jedem Jahr anders ...

Wie gesagt, Gold!

Bist du anwalt oder warum betreibst du diese Wortklauberei mit dem Begriff "merken"?

Damit ist bestimmt nicht gemeint das er "merkt" das seine Eichel wärmer wird. Es ist ein Oberbegriff für alles, was man auf dem Planeten (und in Deutschland) beobachten kann. Und ja, die Rekordsommer der letzten Jahre sind Symptom des Klimawandels. Das liegt auch daran, das die Temperaturen auf Landmassen sich 50-100% stärker erwärmen, als der globale durchschnitt.

Monger
2019-10-01, 10:05:40
Wenn Du das "merkst", dann ist es garantiert nicht der Klimawandel. Denn der macht sich nicht innerhalb von ein paar Jahren bemerkbar., sollte es ihn geben.
Doch, macht er, und zum Glück müssen wir über diesen Mist nicht mehr diskutieren, weil inzwischen muss man nur aus dem Fenster sehen um das zu verstehen.

Bei uns sterben gerade reihenweise die Stadtbäume. Mitten im Sommer wurden hier alle Blätter gelb, und fielen runter. Die kommen mit dem Abtransport gar nicht mehr hinterher. Nicht nur vor der Tür, sondern in der gesamten Region. Die Rasenfläche zieht sich permanent zurück. Da liegen plötzlich Steine o.ä. frei, die seit Jahrzehnten keine Sonne gesehen haben.

Cyphermaster
2019-10-01, 10:27:46
Aber hier geht es doch gar nicht um F&E, hier geht es um Prozesse. Technologien sind doch alle da. Es geht z.B. darum, ob genügend Firmen intelligente Stromschalter in Haushaltsgeräte einbauen werden, und Deutsche diese bei steigenden Strompreisen auch kaufen werden. Das ist heute bereits da, sowas kannst du auf Amazon bestellen. Oder dass die Baubranche schnell genug wachsen wird, um den steigenden Bedarf an Fassadendämmungen durchzuführen. Oder dass tausende von Kohlekumpeln in neue Jobs finden werden.
Geht ja gar nicht um "neu", sondern um "mehr vom gleichen". Und das traut man weder den Bürgern noch den Firmen zu?
Dann verstehe ich deine Kritik ehrlichgesagt noch weniger. Meine Aussage war ja, auf einen Satz kondensiert: Vernünftige Planungen berücksichtigen nichts, was nicht mit ausreichender Sicherheit (= wenn einzelne Dinge nicht optimal laufen, killt es nicht den Gesamtprozeß) erreichbar ist. Das gilt auch für den Prozeß selbst.
Eine solche weitgreifende Umstrukturierung in wesentlichen Punkten einfach nur auf Zuversicht und Hoffnung zu planen, wäre imho äußerst fahrlässig, oder meinst du nicht? Bei allem bis zu diesem Punkt besteht kein Limit, also auch nach dem, was ich beschrieben habe, weder Notwendigkeit noch Sinn, irgendwo zu "bremsen", genausowenig wie ich fordere, sich ergebende, unerwartet positivere Entwicklungen nicht zu nutzen.

Diesem konservativen Ansatz für die Planung liegt lediglich die sich für mich aus der Natur der Sache ergebende Priorisierung zugrunde, daß primär ein komplettes Stoppen des Wandels (= Scheitern) und sekundär ein temporäres Stoppen des Wandels zu vermeiden sind. Mag wenig euphorisch sein und un-ambitioniert scheinen - aber man setzt nicht das so (vielleicht sogar über-)lebenswichtige Ergebnis aufs Spiel, nur weil man sich schon bei der Planung gedanklich einen drauf runterholen können will, was man sich für epische Aufgaben vorgenommen hat, was man den Leuten und der Wirtschaft zutraut, usw..
Wenn Du das "merkst", dann ist es garantiert nicht der Klimawandel. Denn der macht sich nicht innerhalb von ein paar Jahren bemerkbar., sollte es ihn geben.Du hast nur offensichtlich bis heute nicht gemerkt, daß der Klimawandel nicht erst vor ein paar Jahren angefangen hat, sondern man schon als du grade in der Grundschule warst angefangen hat, ihn systematisch zu erforschen (z.B. kam die recht bekannte Exxon-Studie 1984 raus, basiert also logischerweise auf Datensammlung aus den Jahren davor). In der Zwischenzeit hat man in diesem Zug -unter Anderem- bereits auch den Effekt des Ozonabbaus durch FCKW entdeckt, aufgeklärt, für kritsch befunden, Gegenmaßnahmen beschlossen und diese praktisch global durchgesetzt (Montreal Protokoll).

Gohan
2019-10-01, 10:43:29
Bei uns sterben gerade reihenweise die Stadtbäume. Mitten im Sommer wurden hier alle Blätter gelb, und fielen runter. Die kommen mit dem Abtransport gar nicht mehr hinterher. Nicht nur vor der Tür, sondern in der gesamten Region. Die Rasenfläche zieht sich permanent zurück. Da liegen plötzlich Steine o.ä. frei, die seit Jahrzehnten keine Sonne gesehen haben.

Genau das. Dazu immer weniger Insekten, hatte die letzten 2-3 Jahre keine Spinne/Biene mehr in der Wohnung, dafür eine Plage von Stinkekäfern, sowie kaum noch Vogelgesang in den frühen Morgenstunden. Eichhörnchen sind auch alle verschwunden.

Es kippt und das gefühlt immer schneller.

medi
2019-10-01, 10:56:53
...und Deutsche diese bei steigenden Strompreisen auch kaufen werden....
Stop, stop, stop!
Wo kommt diese Mutmaßung her?
Ein gewisser Forenuser namens Kallenpeter hat schon vor Monaten prognostiziert, dass wir Deutschen bald Geld bekommen, wenn wir Strom abnehmen. Wieso sollte plötzlich der Strompreis steigen?
Du machst dich doch lächerlich mit solchen fadenscheinigen und unseriösen Behauptungen!

Unseriös!
Lächerlich!
Absurd!
Tz!

LuckyD
2019-10-01, 11:04:51
Damit ist bestimmt nicht gemeint das er "merkt" das seine Eichel wärmer wird. Es ist ein Oberbegriff für alles, was man auf dem Planeten (und in Deutschland) beobachten kann. ...
Danke. So is es.

Es ist sehr traurig, dass es solche Aussagen, wie es "Florida Man" schrieb, wirklich von vielen Leuten gibt.


... alle naselang Sachen Greta ist blöd, gefährlich usw usw, dann auch gerne "Die Regierung will uns ausbluten", aber China und USA, ich kann es nicht mehr hören..
Da krieg ich auch solche Textwalls über WhatsApp. Dass die Jugendlichen sich doch mehr um die Schule kümmern sollen, anstatt die Schule zu schwänzen ... meine Fresse. Ich antworte schon gar nicht mehr darauf, sondern sende nur noch einen "traurigen Smily". Den intepretieren dann auch alle anders. Aber ich weiß, wie ich ihn meine. das reicht mir.

Ich laube, dass es bald ziemlich verheerende Überschwemmungen geben wird. Leider. Und "Florida Man": Das nennt man dann nicht "Wetter"! :mad:

Cyphermaster
2019-10-01, 11:18:11
Genau das. Dazu immer weniger Insekten, hatte die letzten 2-3 Jahre keine Spinne/Biene mehr in der Wohnung, dafür eine Plage von Stinkekäfern, sowie kaum noch Vogelgesang in den frühen Morgenstunden. Eichhörnchen sind auch alle verschwunden.

Es kippt und das gefühlt immer schneller.Nicht nur gefühlt. Wir sind nur mittlerweile so weit, daß die ersten wirklich auch für Otto Normalverbraucher augenfälligen (und teils auch nicht mehr vernachlässigbaren ökonomischen) Auswirkungen ankommen, weswegen das jetzt stärker ins kollektive Bewußtsein dringt. Störche fliegen nicht mehr in den Süden zum Überwintern, Mittelmeer-Spezies schaffen es, auch nördlich der Alpen dauerhafte Populationen zu bilden, Quallen überleben in der Nordsee, verschiedene Baumarten beginnen zu verschwinden, auf Jahrhundert-Hochwasser ausgelegte Schutzsysteme reichen plötzlich nicht mehr (weil alle paar Jahre ein neues "Jahrhunderthochwasser" das Level toppt), Straßenbeläge platzen auf, ICE-Klimaanlagen reichen plötzlich nicht mehr aus, Weichen blockieren wegen Hitze-Verzug,... Und wenn man ins benachbarte Ausland blickt, wo in (Süd-)Frankreich während der letzten Hitzewellen plötzlich so viele Menschen auf einmal sterben, daß die Kühlhäuser für die Leichen teilweise ans Limit kommen, dann ist das durchaus etwas, wovon einem mulmig werden kann, und was in Summe -eigentlich- schwer zu übersehen oder leugnen ist.

(Insektensterben usw. könnte man noch überwiegend auf Pestizide, das Verschwinden von Vogelarten und Eichhörnchen auf die Vernichtung ihrer Lebensräume schieben, das wäre dann eher das Thema Umwelt- als Klimaschutz, bei einigen Sachen paßt das aber nicht mehr)

Mortalvision
2019-10-01, 11:39:10
@Cyphermaster: Vogelzwitschern hatte ich das letzte Mal am 06.12.2018 um 07:30 morgens in der Stadt wahrgenommen ;) Auch da verschiebt sich einiges ,;)

Spaß beiseite: vor 20 Jahren hieß es noch, dass Insekten easy mal den Planeten von uns Menschen übernehmen könnten. Mittlerweile ist das aber die Urgattung, die am meisten leidet. Stichwort Zerstörung des Lebensraums, zusätzlich Temperaturprobleme, sind imho alles Offen-/Kaltblüter. Bisher sind ja auch schon 50℅ aller Tierarten in den letzten hundert Jahren gekillt worden, was werden unsere Urenkel mal über uns erzählen? Dass nach den Weltkriegen und dem Holocaust der Terracaust kam??

24p
2019-10-01, 11:57:35
Genau das. Dazu immer weniger Insekten, hatte die letzten 2-3 Jahre keine Spinne/Biene mehr in der Wohnung, dafür eine Plage von Stinkekäfern, sowie kaum noch Vogelgesang in den frühen Morgenstunden. Eichhörnchen sind auch alle verschwunden.

Es kippt und das gefühlt immer schneller.


Bei mir nichts davon. Habe sehr oft Bienen/Wespen im Zimmer bei offenem Fenster, ein paar Spinnenweben, gestern gerade wieder ein Eichhörnchen gesehen (aber ein "böses" Rotes) und im Frühling/Sommer auch viel Vogelgezwitscher.

medi
2019-10-01, 12:35:24
Spaß beiseite: vor 20 Jahren hieß es noch, dass Insekten easy mal den Planeten von uns Menschen übernehmen könnten.

Nicht die Insekten. Die Kakerlaken und das ist nach wie vor so.

Wo wohnt ihr eigentlich alle? Klar bei uns in der Stadt gibts nicht viele Vögel aber auf dem Land gibts das noch alles: Vögel, Insekten - vor allem diese scheiss Spinnen :ubash2:
Nur halt hier im Urbanen Gelände gibt's davon recht wenig - klar da gibts ja auch kaum Natur.

Florida Man
2019-10-01, 12:45:31
Du hast nur offensichtlich bis heute nicht gemerkt, daß der Klimawandel nicht erst vor ein paar Jahren angefangen hat.
Zum Glück! Die meiste Zeit der Erdgeschichte war das Erdklima für uns Menschen tödlich.

Monger
2019-10-01, 12:45:38
Dann verstehe ich deine Kritik ehrlichgesagt noch weniger. Meine Aussage war ja, auf einen Satz kondensiert: Vernünftige Planungen berücksichtigen nichts, was nicht mit ausreichender Sicherheit (= wenn einzelne Dinge nicht optimal laufen, killt es nicht den Gesamtprozeß) erreichbar ist. Das gilt auch für den Prozeß selbst.

Meine These war: du kannst die Änderungsgeschwindigkeit gar nicht beurteilen, solange du den Prozess aktiv sabotierst.
Das ist so als würdest du bei einer Sportveranstaltung darauf wetten, dass kein Mensch schneller als 8m/s laufen kann, und jeden zu erschießen der dem Wert zu nahe kommt.
So wird das ganze zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung.

aufkrawall
2019-10-01, 12:57:42
Die meiste Zeit der Erdgeschichte war das Erdklima für uns Menschen tödlich.
Sehr sinnvolle Zeiteingrenzung, um Ableitungen für aktuell lebende Spezies zu treffen. :freak: ;D

Distroia
2019-10-01, 13:14:36
Zum Glück! Die meiste Zeit der Erdgeschichte war das Erdklima für uns Menschen tödlich.

Ah ja. Klimawandel gab es schon immer, also können wir Menschen diesmal nicht dran Schuld sein oder wenn sie Schuld sind, dann ist es trotzdem nicht so schlimm. Ist es das, worauf die hinaus willst? Das rangiert bei mir ganz weit oben auf der Liste der dümmsten Argumente, kurz hinter "Pflanzen brauchen CO2, also kann mehr CO2 nicht schlecht sein".

Rancor
2019-10-01, 13:18:54
Ich frage mich wie man solche Menschen überzeugen will, denn wenn man absolut offensichtliche Dinge nicht akzeptieren will/kann, was soll man denn dann noch tun?

BTB
2019-10-01, 13:20:30
Ob nun vom Menschen gemacht oder eben nicht, effektiv wird es wohl sein, dass wir überhaupt nichts aufhalten.

Worauf läuft der ganze Spaß dann effektiv hinaus. Gibt es irgendwo eine (seriöse) zeitlich aufgegliederte "This will happen" Auflistung.

taddy
2019-10-01, 13:24:18
Ich frage mich wie man solche Menschen überzeugen will, denn wenn man absolut offensichtliche Dinge nicht akzeptieren will/kann, was soll man denn dann noch tun?

Wie ich schon geschrieben habe, außer Resignation fällt mir nichts ein.. ohne Druck von oben läuft da nichts und wie fortschrittlich die durch Lobbyismus korrumpierte Bundesregierung handelt können wir schonmal Konserven horten

medi
2019-10-01, 13:55:08
Ob nun vom Menschen gemacht oder eben nicht, effektiv wird es wohl sein, dass wir überhaupt nichts aufhalten.

Worauf läuft der ganze Spaß dann effektiv hinaus. Gibt es irgendwo eine (seriöse) zeitlich aufgegliederte "This will happen" Auflistung.

Sollte wohl bekannt sein:
Bisher bewohnbare Regionen werden unbewohnbar => Bevölkerungsflucht.
Bisher fruchtbare Regionen verlieren diesen Status => Wohlstandsverlust.
Es wird weniger Fläche für die ständig wachsende Menschheit zur Verfügung stehen => Konflikte vorprogrammiert. Hungersnöte sowieso. Es wird ein Kampf um fruchtbares Land und Wasser entbrennen (hey zumindest mal eine Abwechslung zu den letzten hundert Jahren wo es meist ums Öl ging :freak: )

Letztendlich hat die Menschheit nur ein wirkliches Problem und eine Option, die alle anderen Probleme leichter lösen lässt: Sie muss schrumpfen und zwar massiv. Weniger Menschen => weniger Ressourcen benötigt => weniger Platz benötigt => weniger Umweltverschmutzung => weniger Treibhausgase => weniger Klimaveränderung.

Doof nur, dass keiner zurückstecken will und es immer noch genügend Menschen gibt, denen ein Kind nicht genug ist ...
Wirds wohl doch auf nen megafetten Krieg hinauslaufen (wobei sowas wie der 2. WK nicht ausreicht. Da muss schon fast schniekes wie ein Virus freigesetzt werden, der nicht nur ein paar Millionchen dahin rafft sondern gleich Milliarden von ihrer Existenz befreit)
Klingt doof, ist aber so. Die Menschheit lernt immer nur auf die harte Tour ...

MadManniMan
2019-10-01, 14:00:39
Sollte wohl bekannt sein:
Bisher bewohnbare Regionen werden unbewohnbar => Bevölkerungsflucht.
Bisher fruchtbare Regionen verlieren diesen Status => Wohlstandsverlust.

+ Extremwetterereignisse (nach heutigen Standards) werden häufiger und, nun, extremer.

Leider sind wir noch nicht in der Lage, lokal stark begrenzte Ereignisse wie bspw. Hagelstürme zu modellieren, aber da generell mehr Energie in der Atmosphäre sein wird, würde ich zumindest nicht darauf wetten, dass die seltener werden .

LuckyD
2019-10-01, 14:46:16
...
Letztendlich hat die Menschheit nur ein wirkliches Problem und eine Option, die alle anderen Probleme leichter lösen lässt: Sie muss schrumpfen und zwar massiv. Weniger Menschen => weniger Ressourcen benötigt => weniger Platz benötigt => weniger Umweltverschmutzung => weniger Treibhausgase => weniger Klimaveränderung....
Hmmm ... gestern abend "Avengers: Endgame" gesehen. Dann ist der "Snap" von Thanos wohl gar nicht so blöd gewesen ... :freak: (Ergo: Avengers sind die bösen?!?)
(Sorry für Offtopic ... hab nur "laut gedacht")

Der Idealfall wäre doch, dass von heute auf morgen jeder wieder "Bauer" wird und auf Motoren und Elektrik verzichtet. Und zwar jeder auf der Welt. Im Idealfall helfen noch die Leute mit fruchtbaren Land den Leuten, die Hunger leiden. Dann könnte es auch klappen ... aber ist halt Spekulation.

Florida Man
2019-10-01, 14:47:56
Ah ja. Klimawandel gab es schon immer, also können wir Menschen diesmal nicht dran Schuld sein oder wenn sie Schuld sind, dann ist es trotzdem nicht so schlimm. Ist es das, worauf die hinaus willst? Das rangiert bei mir ganz weit oben auf der Liste der dümmsten Argumente, kurz hinter "Pflanzen brauchen CO2, also kann mehr CO2 nicht schlecht sein".
Ich bin jetzt fast 40. Und meine Erfahrung zeigt, dass jede Dekade in Deutschland ihr Weltuntergangsszenario hatte: Waldsterben. Golfstrom. Ozonloch. Eiszeit. Peak-Oil. Eingetreten ist davon im Grunde nichts und teilweise haben sich einige Befürchtungen ins Gegenteil gewandelt. Ob es einen Klimawandel gibt, kann ich persönlich nicht beurteilen. Ich gehe aber stark davon aus, dass das Klima schon immer gewissen Wandlungen unterworfen ist - maßgeblich durch die Sonne. Ob es einen vom Menschen gemachten Klimawandel gibt, kann ich weder beantworten noch habe ich eine Meinung dazu. Denn hier gibt es so viele Widersprüche. Na klar, es wird immer "die Wissenschaft" zittiert. Aber was ist diese Wissenschaft? Nach meiner Beobachtungen sind die Anhänger der Theorie zum menschengemachten Klimawandel einfach nur sehr viel lauter und Gegenstimmen finden kein Gehör. (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article13466483/Die-CO2-Theorie-ist-nur-geniale-Propaganda.html)

So lange die "Klimaproteste" schrill, übertrieben und von Unternehmen gesteuert werden, so lange bleibe ich extrem skeptisch. Ich fahre damit mein Leben lang gut: Schreit mir jemand ins Gesicht, dann hat er Unrecht. Und die "Klimakids" schreien gerade besonders laut rum.

LuckyD
2019-10-01, 14:58:44
Ach du kacke. Dazu schreib ich jetzt mal nix, sonst würde ich eine fette Verwarnung kriegen wegen Beleidigung ... (Und dann steht da auch noch "Ozonloch" oder "Golfstrom" ... ich dreh ab. Und bin raus.)

Moralelastix
2019-10-01, 15:00:27
Seh ich auch so den Klimawandel gibts nicht!

7,63 Milliarden sprechende Affen auf dem Planeten die 24/7 damit befasst sind CO² bei jeder Gelegenheit in die Luft zu blasen können doch unmöglich einen Einfluss auf das Weltklima haben. Das total unwahrscheinlich!

Ich will erst alle Fakten auf dem Tisch haben damit wir wirklich 100% sicher sein können.

Es müssen erst noch die kommenden Generationen an Akademikern sich allesamt an irgendwelchen Klimastudien satt gefressen haben damit wir sicherer gehen können.

Damit dann in 1000 Jahren Klimaforschung immer noch nicht 100% sicher ist das die sprechenden Affen Schuld waren...

medi
2019-10-01, 15:07:53
Ich bin jetzt fast 40. Und meine Erfahrung zeigt, dass jede Dekade in Deutschland ihr Weltuntergangsszenario hatte: Waldsterben. Golfstrom. Ozonloch. Eiszeit. Peak-Oil. Eingetreten ist davon im Grunde nichts und teilweise haben sich einige Befürchtungen ins Gegenteil gewandelt. Ob es einen Klimawandel gibt, kann ich persönlich nicht beurteilen. Ich gehe aber stark davon aus, dass das Klima schon immer gewissen Wandlungen unterworfen ist - maßgeblich durch die Sonne. Ob es einen vom Menschen gemachten Klimawandel gibt, kann ich weder beantworten noch habe ich eine Meinung dazu. Denn hier gibt es so viele Widersprüche. Na klar, es wird immer "die Wissenschaft" zittiert. Aber was ist diese Wissenschaft? Nach meiner Beobachtungen sind die Anhänger der Theorie zum menschengemachten Klimawandel einfach nur sehr viel lauter und Gegenstimmen finden kein Gehör. (https://www.welt.de/debatte/kommentare/article13466483/Die-CO2-Theorie-ist-nur-geniale-Propaganda.html)

So lange die "Klimaproteste" schrill, übertrieben und von Unternehmen gesteuert werden, so lange bleibe ich extrem skeptisch. Ich fahre damit mein Leben lang gut: Schreit mir jemand ins Gesicht, dann hat er Unrecht. Und die "Klimakids" schreien gerade besonders laut rum.

Scheiss doch auf den Klimawandel... Selbst ohne den schaffen wir es doch schon allein durch die Zerstörung unserer Umwelt mittels "Plastifizierung" und Ausbeutung unserer Existenz bald ein Ende zu setzen. Wir schaffen es doch gerade die Meere ausbluten zu lassen und Bienen und Hummeln auszurotten. Mittelfristig wird uns das zum Verhängnis werden.
Das werden wohl weder du noch ich selbst hart spüren aber spätestens unsere Kinder.