Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klimamodelle und Klimawandel
Kartenlehrling
2019-12-10, 20:34:17
tagelang Schnee
Also tagelang Schnee und festgefahrter Schnee auf der Strasse, das nichtmal gestreut wird, sind wohl Welten dazwischen,
und der Ort ist Düren, zwischen Aachen und Köln.
Matrix316
2019-12-10, 23:40:05
Ich hatte auch das Gefühl, dass es in den 80ern länger und mehr Schnee gab (also in der Nähe von Frankfurt hier). Wobei an Weihnachten selbst weiß ich garnet. Aber danach. Da konnte man Wochenlang im Schnee spielen und Schlitten oder Ski fahren. In den 90ern hat es dann mit den milden Wintern irgendwie angefangen.
mercutio
2019-12-11, 09:32:57
An weiße Weihnachten kann ich mich gar nicht erinnern.
Aber dass es früher mehr Schnee im Winter gab, das kann ich bestätigen.
Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind jeden Winter Schlittenfahren war an meinem Geburtstag (Mitte Februar), oft Kindergeburtstags-Feiern im Schnee mit Schneeballschlacht und so.
Auch wurden die Straßen im Wohngebiet nicht geräumt oder gestreut, so dass man auf der festgefahrenen Schneeschicht Schlittenfahren konnte (das ist heute ja undenkbar. Da wird auf den kleinsten Fitzel Schnee Salz geworfen. Und wehe es rutscht einer aus, dann kommt gleich ein Anwalt wegen der Behandlungskosten...)
Irgendwann in den 90ern wurde es dann weniger mit dem Schnee. Dann gab es Winter, in denen ich die Langlaufski mal nicht nutzen konnte.
Dann wurde kein Schnee normal und Schnee die Ausnahme.
Seit meine Kinder da sind, beobachte ich, ob und wann man Schlittenfahren kann. Sind oft nur wenige Tage Schnee wenn überhaupt, wenn die dann unter der Woche sind, keine Chance. Im Winter 2018/2019 konnten wir nicht Schlittenfahren gehen bei uns.
Opprobrium
2019-12-11, 10:09:29
Irgendwann in den 90ern wurde es dann weniger mit dem Schnee. Dann gab es Winter, in denen ich die Langlaufski mal nicht nutzen konnte.
Jupp. Schlittschuhfahren auf fest zugefrorenen Seen ist wohl in Regionen unter 1000m erstmal Geschichte.
Was mir aufgefallen ist ist auch eine Art Verschiebung der Jahreszeiten. So findet seit einigen Jahren der eigentliche Winter, mit länger anhaltenden Phasen mit Minusgraden, eher im Januar/Februar/März statt als im Dezember/Januar/Februar.
Monger
2019-12-11, 10:19:46
Gefühlt werden Herbst und Frühling immer kürzer. Wir haben letztes Jahr Mitte April geheiratet, boah, sengte da bereits die Sonne runter. Da hatten wir glaube 26 Grad oder so. Von pottenwarm auf frostig frisch ging es jetzt im Spätherbst dafür innerhalb von einem Wochenende.
Opprobrium
2019-12-11, 14:52:43
Ich verweise hier einfach auch mal auf den - wie ich finde sehr guten - Kommentar vom Deutschlandfunk (https://www.deutschlandfunk.de/rueckblick-und-ausblick-saisonschluss-1-3.1184.de.html?dram:article_id=464237) vom vergangenen Sonntag zur Thematik.
Gibt wie ich finde eine sehr gute Zusammenfassung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Gesamtsituation
Ich hab dieses Jahr, das erste mal keine Winterreifen drauf gemacht. Und ich wohn im Voralpenland.
Lohnt sich einfach nicht mehr. Vor Mitte Januar schneit es eh nicht mehr nennenswert und vier Wochen später ist der Winter rum. Die Tage wo wirklich "Winterliche Straßenverhältnisse" sind sind vielleicht 3-5. Sorry aber für vier Autofahrten mach ich keine zwei Reifenwechsel. Da bleibt das Auto dann halt in der Garage.
Schon traurig. So von 1995 bis 2002 war ich an meinem Geburtstag (Anfang Dezember) jedes Jahr beim Snowboarden am Hausberg Powder schnüffeln.
Jetzt können Sie mit Mühe, Not und einem ganzen Speichersee voll Wasser für die Schneekanonen 2-3 Hänge von Weihnachten bis Neujahr offen halten.
Badesalz
2019-12-17, 20:07:28
Im Pott sind heute 15°C gewesen... Meine armen SottoZero3 :redface:
Habt ihr das Salzbad jetzt genommen? :usweet: Und die Events verstanden? Auch mal andere Quellen und genauere Diagramme der Events gefunden? Na dann ist ja gut. Weil dann kann man was sehen:
Nicht unser Problem, sondern direkt unser PECH ist es, daß wir mit dem rausblasen von CO2 vorm Peak des aktuellen Events angefangen haben. Und der natürliche Anstieg, der eh bis knapp 3.5°C gegangen wäre, jetzt klar drüberschiessen wird. Wir sind also so oder so, so richtig am Arsch
(wenn ich das mal als einzig treffend mal so sagen darf)
Wir haben diese Klimaänderung genauso wenig wie die davor verursacht, aber wir haben diese Änderung leider böse aufgeschaukelt. Und das wird daher auch böse laufen. Wie böse es enden wird, lässt sich alt nicht sagen. Da kommt es drauf an wie gut die folgenden Generationen technologisch drauf sein werden. Um das als Zivilisation zu überstehen.
Am Ende werden wir aber imho bei knapp 6°C landen. Ob und wie sich das später beruhigt, keine Ahnung. Es sieht aber mau aus. Braucht man sich nichts vormachen.
edit:
Reduzieren sollen wir es selbstverständlich. Alles was wir jetzt schon reduzieren können, macht den Kampf den zukünftigen Generationen leichter. Den Kampf selbst werden wir aber nicht mehr verhindern können.
Monger
2019-12-17, 22:29:55
edit:
Reduzieren sollen wir es selbstverständlich. Alles was wir jetzt schon reduzieren können, macht den Kampf den zukünftigen Generationen leichter. Den Kampf selbst werden wir aber nicht mehr verhindern können.
Dies IST der Kampf. Wir sind mittendrin. Natürlich sind das noch nicht die großen Schlachten, aber das ist ja das tückische : es wird nicht den einen großen Knall geben, sondern jedes Jahr wird es ein bisschen schlimmer. Und jedes Jahr wird man sagen: ja, der Sommer war scheiße, aber nichts im Vergleich zu dem was noch kommt. Von jetzt an für mindestens 200 Jahre.
MadManniMan
2019-12-17, 22:30:43
Könntest du mal aufhören, von diesem komischen Event zu erzählen - ODER uns alternativ mal erklären, was das bitte sein soll :usad:
joe kongo
2019-12-17, 23:57:29
Die Loveparade ist nicht mehr, also nehm ich an Badesalz meint die Superposition der natürlichen Zyklen.
Badesalz
2019-12-18, 00:58:52
@joe kongo
Du bist ja auch schlau :) Fachkräftemangel gibts wohl auch im Schulwesen...
MadManniMan
2019-12-18, 06:53:53
Die Loveparade ist nicht mehr, also nehm ich an Badesalz meint die Superposition der natürlichen Zyklen.
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=12162342#post12162342
:(
Agenor
2019-12-25, 17:01:26
Gestern habe ich einen Artikel gelesen bei dem ich dachte "schlaf mal eine Nacht darüber".
Heute steht er immer noch in Netz.
Das niederländisches Verfassungsgericht verpflichtet die Regierung zu stärkerer Reduzierung von Emissionen. (https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/den-haag-unter-zugzwang-richter-machen-klimaschutzpolitik-16549505.html#lesermeinungen)
Während sich die Regierung im Verfahren auf ihren Handlungsspielraum und das EU-Ziel von 20 Prozent berief, bezogen sich die Richter auf die Europäische Menschenrechskonvention des Europarats. Ein Staat müsse „das Leben und Wohlergehen“ seiner Bürger bestmöglich schützen, befanden sie.
...
Die bisherige Politik sei eine „Verletzung der Menschenrechte“ und erfordere Gegenmaßnahmen
...
Das 25-Prozent-Ziel leiteten die Richter aus einem Bericht des UN-Klimarats ab. Der hatte 2007 festgestellt, dass die Industrieländer ihre Treibhausgase bis 2020 um 25 bis 40 Prozent vermindern müssen, um die Folgen des Klimawandels noch beherrschen zu können.
Die Niederlande haben jetzt ein Jahr Zeit aus 20 Prozent Reduktion 25 Prozent zu machen.
Gouvernator
2019-12-25, 17:55:55
...das Leben und Wohlergehen“ seiner Bürger bestmöglich schützen, befanden sie.
Die bisherige Politik sei eine „Verletzung der Menschenrechte“
Es sind einfach ultra-Reiche und ihre Minions die merken wie ihre Umgebung mittelfristig in sowas wie Indien oder Sri-Lanka verwandelt wird. Früher wurde die Bevölkerungszahl mit Kriegen, Krankheiten ect. zurechtgestürzt. Heute nicht. Deswegen müssen Gesetze her die das Leben nicht völlig in ein Abfallcontainer verwandeln. Sprich die Bauern müssen, wenn sie sich zu sehr vermehrt haben ihr Konsum und entsprechende Abfälle drastisch reduzieren. Damit ehrenwerte Gesellschaft in ihren Großstadt-Villen frei atmen kann.
Aber das darf man natürlich nicht so ehrlich von sich geben. Deswegen wird in konstruktiver Freundschaft so ein Verfassungsgericht zum handeln verpflichtet.
Mortalvision
2019-12-25, 18:04:54
Neues von Gretha
https://www.merkur.de/politik/greta-thunberg-weihnachten-kritik-debatte-australien-joerg-pilawa-fridays-for-future-klimawandel-zr-13364703.amp.html
Der australische PM sieht übrigens keinerlei Handlungsbedarf, nachdem bis zum Ende des dortigen Sommers etwa 1% der gesamten Landmasse unter Feuer gelitten haben wird (ca. 10% der gesamten Vegetationsfläche, das meiste ist da unten ja Wüste oder wüstenähnliches Steppenland).
Monger
2019-12-25, 18:38:22
Finde es viel zu früh, um über Australien zu reden. Momentan gibt es da noch viele Stimmen, die sich darauf berufen dass es im letzten Jahrhundert schonmal ähnlich schwere Feuer gab.
Warten wir mal bis März, und schauen was von Australien übrig bleibt. Die Feuer sind ja nur der eine Teil, die Hitze und Trockenheit lässt denen jetzt schon die Vögel aus den Bäumen fallen.
Mortalvision
2019-12-25, 21:25:36
Australien hat gigantische 25 Millionen Einwohner. Die sind also groß wie NRW und Bayern zusammen bei vergleichbarem Lebensstandard. Trotzdem werden dke Stimmen da unten immer lauter, die Ressourcen-Hausse doch bitte mal mit regenerativen Energien und langfristigem Denken zu untermauern. Denn im Moment ist das ein wirtschaftliches Norwegen gepaart mit republikanischer Regierung. Oder anders ausgedrückt: Big Money mit großer Klappe.
Logisch, denn mit einer sozialdemokratischen oder grünen Regierung wäre es nur small Money mit großer Klappe.
Badesalz
2019-12-28, 22:56:11
Fand ich schon sehr interessant. Halt kein Für oder wider, sondern einfach was so dabei genauer abgeht. Sehr schön.
https://www.youtube.com/watch?v=Ww5WYPV0wbo&list=PL_IxoDz1Nq2aR1jQ8urG84L3i4IytSvwe&index=16
edit:
Passt das eigentlich auch noch hierhin? :uponder:
https://www.youtube.com/watch?v=2K_d2AY7W2Y&list=PL_IxoDz1Nq2aR1jQ8urG84L3i4IytSvwe&index=24
Badesalz
2019-12-29, 09:23:39
Der Plan Sprit teurer zu machen ist durch. Der Beweis dafür ist
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/nahverkehr-tickets-im-nahverkehr-werden-in-vielen-staedten-teurer-a-1303027.html
edit:
Morgentliche Ladung vom C3 ist erstmal durch. Was gefunden worüber ich vor 10 Jahren schonmal nachgedacht habe -> Klimafreundliche Programmierung :)
Bei 6:15 daher meine Lieblingsstelle bei dem Thema...
https://www.youtube.com/watch?v=gBk-w8Li1Qk
Spoiler ;)
Software-Bloating. Etwas was mir das erste mal einfiel, als ich meinen ersten und letzten Druckertreiber installiert habe...
Semmel
2019-12-31, 10:01:35
Woher kommt der Drang zur Weltuntergangsstimmung:
https://www.epochtimes.de/politik/welt/woher-kommt-der-drang-zur-untergangsstimmung-in-den-reichen-laendern-a3111894.html
Pinoccio
2019-12-31, 10:36:34
Woher kommt der Drang zur Weltuntergangsstimmung:
https://www.epochtimes.de/politik/welt/woher-kommt-der-drang-zur-untergangsstimmung-in-den-reichen-laendern-a3111894.htmlDas übliche aus dem rechten Blätterwald ...
die Annahme, die angeblich bevorstehende „Klimakatastrophe“ wäre „menschengemacht“Waren wir im Thread hier nicht schonmal weiter?
mfg
Monger
2019-12-31, 10:47:50
Waren wir im Thread hier nicht schonmal weiter?
Semmel nicht.
Fragman
2019-12-31, 10:53:50
Ich hab da nur bis zur Stelle vom Ozonloch gelesen, aber will der Autor die Leser verarschen?
Das kann doch nicht ernst gemeint sein? :facepalm:
Vielleicht ist es ja auch Satire, die eigentlich darauf abziehlt, das der Mensch endlich reagiert. Das hat er ja beim sauren Regen und dem Ozonloch schließlich auch gemacht. :freak:
Monger
2019-12-31, 17:19:34
Immerhin beschert uns der Klimawandel einen ganz neuen Wettertypus. Geil.
https://www.tagesschau.de/ausland/australien-buschbraende-111.html
Platos
2019-12-31, 19:37:14
Lächerlicher Artikel. Es wird einfach etwas behauptet, ohne irgendwelche Belege zu nennen. Und dann werden ein paar Arten aufgezählt, die sich erholen (oh Wunder... weil man sie nicht mehr/weniger bejagt und nicht, weil das Klima sich so toll erhohlt).
Alle anderen Arten, die zurück gehen, wie viele Korallen z.B und demnach alle (!) Rifbewohner an diesen Korallen, wird ja nicht erwähnt, nein...
Und dann wird ein bisschen von Dingen geredet, die eig. gar nichts mit dem Klimawandel zu tun haben oder nur sehr sehr wenig und das dann als Argument genommen, dass ja somit das alles nicht sein kann.
Aber mehr als den ersten Abschnitt und die Absatzüberschriften kann man sich da ja nicht antun. Wer das einfach so hin nimmt, der ist auch leicht beinflussbar.
Nightspider
2020-01-02, 18:06:08
Gibts eigentlich eine Statistik wie viel % vom Gesamt "Energiekuchen" die Kleinanleger (private Solaranlage, Solarthermie, Bürgerwindparks) den Energiebetreibern abgenommen haben?
Gern auch mit Firmen die eigene Solarparks betreiben wie VW.
Wäre mal interessant.
Ich frage mich auch manchmal warum nicht Banken oder generell reichere Leute nicht schon vor 10 oder 15 Jahren viel Geld in Solarkraftwerke usw investiert haben, schließlich amortisieren sich solche Solaranlagen oft schon nach 12-14 Jahren und werfen danach viel Gewinn ab.
Vielleicht waren die Gewinne den Anlegern zu klein oder zu spät?
Jedenfalls schade wenn man sich überlegt wie viel CO² man mit solchen Anlagen schon einsparen hätte können.
Ich hoffe ja immer noch das Desertec (2.0) irgendwann noch Realität wird.
Platos
2020-01-02, 18:49:20
Vor 10-15 Jahren waren PV Module viel teurer und das wird wohl noch vor jedem anderem Grund entscheiden gewesen sein für so ziemlich jeden.
Nightspider
2020-01-02, 18:52:48
Dafür gabs damals ja fette Subventionen mit denen Mancheiner viel Geld gemacht hat.
Platos
2020-01-02, 20:58:46
Gut, da kenne ich mich in DE zu wenig aus, aber das gabs doch bestimmt nicht für Riesenplantagen sondern nur bis zu einer gewissen Grösse?
Screemer
2020-01-02, 21:00:55
Klar gab's die auch für große Anlagen.
Ragnus
2020-01-03, 04:21:17
Gibts eigentlich eine Statistik wie viel % vom Gesamt "Energiekuchen" die Kleinanleger (private Solaranlage, Solarthermie, Bürgerwindparks) den Energiebetreibern abgenommen haben?
Also die ganze Branche in Deutschland ist ursprünglich getrieben von Investoren Abseits der großen 4 EVU (EOn, RWE, Vattenfall, EnBW). Die sind erst in den letzten Jahren aufgesprungen. Vor allem in den ersten Jahren haben sich auch viele Stadtwerke mit solchen Investments schwer getan und insbesondere die kleinen und mittleren haben hier auch nicht die finanzielle Stärke um groß zu investieren. Schon immer lief viel über Fonds, Energiegenossenschaften und mittelständische Strukturen. Grundsätzlich sind die Masse der Solaranlagen in Deutschland eh Dachanlagen, daher ist da die Masse in privater Hand. Ich glaube wir haben nur ca. 20% Freiflächen.
Bei den Freiflächen sind so seit 10 Jahren auch Institutionelle Investoren (Rentenfonds, Versicherungen, Vermögensverwaltungen etc.) verstärkt aktiv, im Windbereich ggfs. schon länger, da kenne ich mich nicht aus.
Nur im Offshore Bereich sind die großen Energieversorger stark, weiß gar nicht, ob es da überhaupt Projekte gibt die nicht einem EVU gehören.
Zahlen hab ich nicht gefunden, würde aber sagen, dass in Deutschland nur ca. 10-20% der Investments aus der klassischen Energiewirtschaft kommen. International sieht das etwas anders aus, kenne ich aber auch nicht wirklich Zahlen. Enel hat z.B. in Italien von Anfang an stark in Wind und Solar investiert und das nicht erstmal 10 Jahre ignoriert.
MadManniMan
2020-01-03, 07:29:48
Gerade meinen Vortagskaffee schlürfend (nicht aus Umweltgründen - ich hab zuviel gekocht und musste nur schnell die Mikrowelle anschmeißen, ich Gourmet :ucoffee: ) frage ich mich: Gibt es eigentlich übermächtige™ CO2-Rechner, die einem Privatmenschen wie mir mal eben vorrechnen, welches Treibhausgasäquivalent bestimmte Konsumentscheidungen kosten?
Ich hab zwar ne Excel für längere Autofahrten und ich weiß seit letztem Jahr, dass ich mit unserer Wohnung und mit meinem eigentlich recht kurzen Arbeitsweg ne ziemliche Umweltsau bin ;(
Aber ich würde auch gern ein Gefühl dafür entwickeln können, was bspw. ein Gebrauchtkauf bestimmter Güter einspart.
deekey777
2020-01-03, 09:54:26
Rückblick auf die Temperatur in Deutschland im Jahr 2019 und die langfristige Entwicklung (https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/temperatur/20200102_bericht_jahr2019.pdf?__blob=publicationFile&v=4)
Mit einer Mitteltemperatur von 10,3 °C war das Jahr 2019 zusammen mit dem Jahr 2014 das bisher zweitwärmste in Deutschland beobachtete Jahr seit dem Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1881. Der lineare Trend über den Zeitraum 1881 bis 2019 beträgt +1,6 K. 9 der 10 wärmsten Jahre in Deutschland lagen innerhalb der letzten 20 Jahre. Während der letzten 32 Jahre traten nur zwei unterdurchschnittlich warme Jahre auf (bzgl. des Referenzzeitraums 1961-1990).
Platos
2020-01-03, 11:17:21
https://www.climate-change-performance-index.org/climate-change-performance-index-2020
So gleich noch als Ergänzung.
Allerdings: Konsum aus dem Ausland ist da ja nicht mal mit eingerechnet, sondern nur die Emissionen, die das Land selbst emiitiert. Das verzerrt natürlich schon ziemlich. Es müsste natürlich jeglicher Import miteingerechnet werden. Dann dürften alle reicheren Länder noch deutlich schlechter abschneiden und Länder wie China, die weniger Konsumieren und mehr exportieren deutlich höher sein.
Rückblick auf die Temperatur in Deutschland im Jahr 2019 und die langfristige Entwicklung (https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/temperatur/20200102_bericht_jahr2019.pdf?__blob=publicationFile&v=4)
Auf welche Anzahl von Sensoren beziehen sich eigentlich die Durchnittstemperaturen? Nimmt man bei der Durschnittsbildung nur jene welche auch 1881 schon existierten oder einfach alle die zur jeweiligen Zeit existieren denn wenn letzteres der Fall ist dann wird allein dadurch die Kurve nach oben oder unten gehen...
Zu dem Artikel welcher weiter oben verlinkt war und welcher hier direkt als rechts oder was weiß ich zerrissen wurde sei gesagt das man ihn schon mal zu Ende lesen sollte und vielleicht auch mal die Personen überprüfen sollte welche ihn geschrieben haben oder von denen Aussagen herangezogen werden denn dann werden einige der Aussagen wie "typisch rechte Schreiber etc." schon mal wiederlegt. Davon abgesehen ist die Aussage das die Erde deutlich grüner geworden und das mit dem CO2 zusammenhängt schon untersucht und im Grunde belegt.
Was mich an den meisten Kommentaren hier wirklich stört ist die Unfähigkeit sich auch mal links und rechts von seinen Ansichten zu informieren und damit wiederum auch mal Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Es wird einfach niedergemacht und das völlig ohne Argumente und das nimmt immer mehr zu.
Fragman
2020-01-03, 11:56:07
Andere Blickwinkel werden bei Untersuchungen immer betrachtet, das ist ja eines der Probleme, wenn man so will, das man keine anderen Blickwinkel mehr hat, da die abgearbeitet und ausgeschlossen wurden.
Die landen aber immer wieder auf dem Tisch, meiner Erfahrung nach von der Seite, die den menschengemachten Klimawandel ablehnt oder sich freut, das es wärmer wird, wie in Italien und das mitten in Deutschland. :freak:
Dann wird wiederholt, warum dieser Blickwinkel schon ausgeschlossen wurde, was man auch hätte selbst schnell googlen können und dann geht es weiter zum nächsten. So dreht man sich dann im Kreis.
Wenn es neue Erkenntnisse gibt, dann gerne her damit. ;)
Cyphermaster
2020-01-03, 12:04:14
Gibt es eigentlich übermächtige™ CO2-Rechner, die einem Privatmenschen wie mir mal eben vorrechnen, welches Treibhausgasäquivalent bestimmte Konsumentscheidungen kosten? (...)
Aber ich würde auch gern ein Gefühl dafür entwickeln können, was bspw. ein Gebrauchtkauf bestimmter Güter einspart.
Ja, und nein. Es gibt durchaus Rechenmodelle - die man btw. auch per "simplem" Excel nutzen kann (Ökoprofile für verschiedene Grundwerkstoffe in deren Standard-Herstellungsverfahren gibt es z.B. in der GaBi-Datenbank) - die das leisten können. Allerdings erfordern diese Rechner die Eingabe von sehr vielen Parametern, die man meist nicht hat. Nur als ein Beispiel: Bei einem T-Shirt weiß man üblicherweise nicht, mit welchem Verkehrsmittel und welche genaue Distanz es zurückgelegt hat, bevor man es hier kauft, das hat aber einen in Relation zur Herstellung nicht unwesentlichen Einfluß auf das Ergebnis.
Das geht also realistischer Weise nur überschlägig, wenn es für Laien handhabbar bleiben soll, hilft aber, zumindest in den Dimensionen richtig zu liegen. Wenn mal einheitlich referenzierte Informationen zum CO2-Fußabdruck verpflichtend für Hersteller werden (Standardisierungsbemühungen und Datenerfassung laufen ja (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kobilanzdatenbank)), kann man das wahrscheinlich so weit verbessern, daß auf dem Markt z.B. per Einkaufs-App und Scannen des Barcodes alltagstaugliche "Schätzeisen" verfügbar werden.
Monger
2020-01-03, 12:09:33
Was mich an den meisten Kommentaren hier wirklich stört ist die Unfähigkeit sich auch mal links und rechts von seinen Ansichten zu informieren und damit wiederum auch mal Dinge aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
Es wird einfach niedergemacht und das völlig ohne Argumente und das nimmt immer mehr zu.
So viel Mist wie einem um die Ohren gepfeffert wird, muss man halt auch in seiner Diskussion ökonomisch sein. Es fehlt einfach die Zeit, um alle Unstimmigkeiten haarklein aufzulösen. Vor allem nicht dutzende mal, als ob wir in den über 200 Seiten hier nie darauf eingegangen wären.
Ich hab den Artikel gelesen, und was schnell auffällt ist das anekdotenhafte Wissen aus unterschiedlichen Bereichen die nun wirklich nichts miteinander zu tun haben. Ja, Armut hat abgenommen. Ja, Kriminalität und Krieg sind tendentiell weniger geworden. Ja, es gibt Ecken die grüner geworden sind. Aber das alles hat mit dem Klima wenig bis nichts zu tun. Und die Erzählung die daraus gestrickt wird, ist halt total hanebüchen.
So einen schlecht geschrieben Artikel muss man nicht mit zusätzlicher Aufmerksamkeit adeln.
MadManniMan
2020-01-03, 14:06:46
... denn dann werden einige der Aussagen wie "typisch rechte Schreiber etc." schon mal wiederlegt.
So, wie EIKE wohl kein bezahlter Thinktank ist? Oder wie darf ich verstehen, dass du nie darauf geantwortet hattest?
Edith: Danke, Cyphermaster! B2B passiert da wohl also schon einiges. Wäre trotzdem mal interessiert an "Durchschnittswerten" verschiedenen Produktklassen. So habe ich ganz überwiegend gebrauchte Hardware gekauft, aber mit meinem absehbar höheren Einkommen ab kommendem Schuljahr möchte ich doch nochmal ein Gefühl dafür entwickeln, welche meiner Konsumentscheidungen welchen Einfluss hat - und ob es eher an der Herstellung oder am Transport liegt.
Pinoccio
2020-01-04, 00:20:11
So viel Mist wie einem um die Ohren gepfeffert wird, muss man halt auch in seiner Diskussion ökonomisch sein. Es fehlt einfach die Zeit, um alle Unstimmigkeiten haarklein aufzulösen. Vor allem nicht dutzende mal, als ob wir in den über 200 Seiten hier nie darauf eingegangen wären.QFT, danke.Gerade meinen Vortagskaffee schlürfend (nicht aus Umweltgründen - ich hab zuviel gekocht und musste nur schnell die Mikrowelle anschmeißen, ich Gourmet :ucoffee: ) frage ich mich: Gibt es eigentlich übermächtige™ CO2-Rechner, die einem Privatmenschen wie mir mal eben vorrechnen, welches Treibhausgasäquivalent bestimmte Konsumentscheidungen kosten?
Ich hab zwar ne Excel für längere Autofahrten und ich weiß seit letztem Jahr, dass ich mit unserer Wohnung und mit meinem eigentlich recht kurzen Arbeitsweg ne ziemliche Umweltsau bin ;(
Aber ich würde auch gern ein Gefühl dafür entwickeln können, was bspw. ein Gebrauchtkauf bestimmter Güter einspart.Kennste den UBA-CO2-Rechner (https://uba.co2-rechner.de/de_DE/)?
mfg
[MK2]Mythos
2020-01-04, 03:50:23
Ich habe ehrlicherweise nicht den ganzen Thread verfolgt, deswegen weiß ich nicht ob der Artikel schon geposted wurde, ich halte ihn aber für extremst lesenswert. Er beschreibt perfekt, wieso sich die Gesellschaft gerade so schwer tut, aktiv zu werden. Und hier im Thread gibt es ja auch wieder die üblichen Verdächtigen, die lieber abwarten als sich mit "blindem Aktionismus der nichts bringt" zu beschäftigen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/eu-klimapaket-zerschlagt-das-kartell-des-nichtstuns-a-1301253.html
Cyphermaster
2020-01-04, 09:28:25
Edith: Danke, Cyphermaster! B2B passiert da wohl also schon einiges. Wäre trotzdem mal interessiert an "Durchschnittswerten" verschiedenen Produktklassen. So habe ich ganz überwiegend gebrauchte Hardware gekauft, aber mit meinem absehbar höheren Einkommen ab kommendem Schuljahr möchte ich doch nochmal ein Gefühl dafür entwickeln, welche meiner Konsumentscheidungen welchen Einfluss hat - und ob es eher an der Herstellung oder am Transport liegt.
Wenn du willst, kann ich ja mal versuchen, das für dich anzuschauen und abzuschätzen, schreibst mir hat dann eine PN.
@UBA-Rechner: Von dem Ding halte ich nicht sehr viel. Man kann zwar seine Fahrleistung pro Jahr km-genau angeben, aber bei anderen Dingen ist das Ding komplett oberflächlich (z.B. Konsumausgaben in Euro, nicht nach Produkt und Quelle), manche der wichtigen Daten (z.B. Wenn man in einem teilsanierten Haus wohnt) lassen sich gleich gar nicht eingeben...
/edit: Man sieht mal wieder, wie ernst die Regierung das Thema wirklich nimmt - Forschungsgelder für den Bereich Energie sind offenbar sinnvolles Einsparpotential: https://background.tagesspiegel.de/energie-klima/forschung-fuer-energiewende-stark-beschnitten
Mythos;12183047']Ich habe ehrlicherweise nicht den ganzen Thread verfolgt, deswegen weiß ich nicht ob der Artikel schon geposted wurde, ich halte ihn aber für extremst lesenswert. Er beschreibt perfekt, wieso sich die Gesellschaft gerade so schwer tut, aktiv zu werden. Und hier im Thread gibt es ja auch wieder die üblichen Verdächtigen, die lieber abwarten als sich mit "blindem Aktionismus der nichts bringt" zu beschäftigen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/eu-klimapaket-zerschlagt-das-kartell-des-nichtstuns-a-1301253.html
Was soll an der üblichen Spon-Küchenpsychologie lesenswert sein?
Semmel
2020-01-04, 11:46:38
Mal eine ganz andere Theorie zum menschgemachten Klimawandel, demnach soll die Chlorierung der Ozonschicht verantwortlich sein:
https://www.veteranstoday.com/2020/01/02/no-global-warming-vertical-shift-of-atmospheric-temperature-gradient/
Fragman
2020-01-04, 12:02:28
Mal eine ganz andere Theorie zum menschgemachten Klimawandel, demnach soll die Chlorierung der Ozonschicht verantwortlich sein:
https://www.veteranstoday.com/2020/01/02/no-global-warming-vertical-shift-of-atmospheric-temperature-gradient/
"But it is also true that the humanity is mentally blinded."
Bis genau dahin hab ich gelesen, aufhören könnte man wahrscheinlich schon bei dem Wahrheits-Lügen Gefasel. Artikel, die ernst genommen werden sollen, beginnen nicht so, schon gar keine wissenschaftlichen, die den Konsens über den Haufen werfen wollen.
EPIC_FAIL
2020-01-04, 12:11:23
Ich habs von unten gelesen...
Carol graduated from Riverside White Cross School of Nursing in Columbus, Ohio and received her diploma as a registered nurse
Das passt ja perfekt hierzu (https://i.imgur.com/6qKqaqh.jpg)
Das Schreiben über Klimawandel verkommt im Internet zu einem Fan-Fiction Contest.
dreamweaver
2020-01-04, 12:23:38
Wenn der Klimawandel nicht mehr zu leugnen ist, wird halt händeringend nach anderen Ursachen gesucht. Aber der Mensch kanns auf keinen Fall sein. Nie!
Wie sollen 8.000.000.000 Menschen mit den paar Kraftwerken, Autos, Schiffen, Flugzeugen, Vieh-Farmen und dem bischen Industrie das hinbekommen?
Kann gar nicht sein.
Monger
2020-01-04, 13:25:01
Mal eine ganz andere Theorie zum menschgemachten Klimawandel, demnach soll die Chlorierung der Ozonschicht verantwortlich sein:
https://www.veteranstoday.com/2020/01/02/no-global-warming-vertical-shift-of-atmospheric-temperature-gradient/
Kudos immerhin, dass der Artikel bemüht aktuelle Beobachtungen mit einer anderen Hypothese zu erklären. Blöd, dass Ozon sich ja relativ messen lässt, und nicht zur Hypothese passt.
Iscaran
2020-01-04, 16:47:29
ROFL...
It’s about deliberately shifting the temperature gradient between the Earth’s surface, the troposphere, the tropopause and the stratosphere!
Man verändert also ABSICHTLICH den Temperaturgradient zwischen Erdoberfläche usw....ne ist klar...Wenn wir menschen das wirklich absichtlich tun KÖNNTEN, dann bräuchten wir uns um Klima und Wetter aber echt keine Sorgen mehr machen.
MadManniMan
2020-01-04, 16:55:45
QFT, danke.Kennste den UBA-CO2-Rechner (https://uba.co2-rechner.de/de_DE/)?
Schonmal benutzt und über die Menge trotz meine recht nahen Arbeitsstätte (13 km einfache Fahrt) entsetzt. Bei den anderen Parametern (wie Cyphermaster es schon sagt) ist er hingegen ziemlich pauschal - aber ja, genau dieser Rechner war es, der meine Bedenken bezüglich meiner künftigen Skepsis schürte.
Wenn du willst, kann ich ja mal versuchen, das für dich anzuschauen und abzuschätzen, schreibst mir hat dann eine PN.
Nächsten Sommer steht wohl ein neues (eher anderes, kein Neuwagen) Auto für uns beide an - da komme ich gern drauf zurück :up:
Was soll an der üblichen Spon-Küchenpsychologie lesenswert sein?
Ich mag ja Pauschalkritik an so Scheiß wie EIKE, aber Spon ist derart breit aufgestellt, dass du hier schonmal konkreter werden müsstest.
Sorry, aber Spon ist sicher nicht breit aufgestellt. Was da geschrieben wird ist die Vorstufe von Bento.
Strohmänner und das psychologisieren von anderen Meinungen sind da an der Tagesordnung. Auf den FAZ Artikel und dessen Argument geht der Kolumnist dort gar nicht erst ein, stattdessen kommt eine an den Haaren herbeigezogene psychologische Erklärung. Dass das ganze dann sogar innerhalb seines Artikels ins Leere lauft, weil ein Beispiel obsolet geworden ist (siehe die Korrektur unten), macht das ganze perfekt.
Das Thema kann man leider nicht mehr rein wissenschaftlich, ohne politische, wirtschaftliche und ideologische Verflechtungen sauber analysieren - dafür sind die jeweiligen Interessen zu groß und eindeutig.
Eine Frage hab ich aber bezüglich den Bränden in Australien: Gibt's parallel zu der Bekämpfung der Brände und Bewältigung der Krise, Theorien darüber wie die Brände genau entstanden sind? Also inwieweit spielen derzeit das Klima, Brandstiftung, unterlassene Pflege der Gebiete etc. ihre Rollen?
Monger
2020-01-04, 19:20:04
Eine Frage hab ich aber bezüglich den Bränden in Australien: Gibt's parallel zu der Bekämpfung der Brände und Bewältigung der Krise, Theorien darüber wie die Brände genau entstanden sind? Also inwieweit spielen derzeit das Klima, Brandstiftung, unterlassene Pflege der Gebiete etc. ihre Rollen?
Auf Twitter wird vieles angerissen, u.a. dass die Feuerwehrgelder zusammengestrichen wurden, dass Brandbekämpfung die letzten Jahrzehnte effektiver war und daher der Busch dichter wachsen konnte, dass in unsicheren Gebieten gesiedelt wird etc. pp.
Aber quantitativ kann das keiner beurteilen. Zum einen haben die gerade andere Sorgen, zum anderen fängt ja der Sommer gerade erst an.
Weiß nicht wieviele Dörfer in Australien so im Jahresschnitt abfackeln, aber normal ist das nicht.
Fragman
2020-01-04, 19:24:28
Das Thema kann man leider nicht mehr rein wissenschaftlich, ohne politische, wirtschaftliche und ideologische Verflechtungen sauber analysieren - dafür sind die jeweiligen Interessen zu groß und eindeutig.
Dem wieder spreche ich mal bzw ich sag es mal anders. ;)
Wissenschaftlich ist das Thema aufgearbeitet, die Analyse steht. Das ist erst einmal unabhängig vom Rest. Was wir dann draus machen, muss zwangläufig nichts mit der Wissenschaft zu tun haben, da stimme ich zu (siehe deutsches Klimapaket).
Aber, egal wie wir entscheiden was wir machen, es ändert nicht den wissenschaftlichen Teil (mal von Verschwörungstheorien abgesehen).
ilPatrino
2020-01-04, 19:34:22
Eine Frage hab ich aber bezüglich den Bränden in Australien: Gibt's parallel zu der Bekämpfung der Brände und Bewältigung der Krise, Theorien darüber wie die Brände genau entstanden sind? Also inwieweit spielen derzeit das Klima, Brandstiftung, unterlassene Pflege der Gebiete etc. ihre Rollen?
anscheinend wurde das kontrollierte abfackeln vor einigen jahren eingestellt / verboten, sodaß sich da ne menge leicht brennbarer müll (totes unterholz) angesammelt hat. gleichzeitig wurde die feuerwehr zusammengespart und die zugänge dichtgemacht
beispiel:
xNRB8SQbVvE
Ich bin öfters dort und kenne das mit dem kontrollierten Abbrennen aus Queensland zu Australiens Winterzeit - sieht alles ein wenig wie fruchtige Pflanzen - das was überlebte - auf Vulkanerde danach aus. In NSW und VIC sind die Temperaturen und Luftfeuchtigkeit anders.
Pinoccio
2020-01-05, 12:45:46
Eine Frage hab ich aber bezüglich den Bränden in Australien: Gibt's parallel zu der Bekämpfung der Brände und Bewältigung der Krise, Theorien darüber wie die Brände genau entstanden sind? Also inwieweit spielen derzeit das Klima, Brandstiftung, unterlassene Pflege der Gebiete etc. ihre Rollen?Hinsichtlich der Auswirkungen dr Erwärmung empfehle ich als Einsteig Stefan Rahmstorf: Hitze, Brände, Kachelmann (https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/hitze-braende-kachelmann/) auf Spektrum.de >>> SciLogs >>> KlimaLounge.
Wie es sich gehört mit zahlreichen Links auf Studien etc.
mfg
Ich werd mir das und weiteres durchlesen. Aktuelle Sicht auf die Dinge in AUS: Die klimatischen Bedingungen (nach IOD, BOM etc.) verändern sich - wodurch genau, lasse ich jetzt mal dahingestellt - und somit verändern sich die Rahmenbedingungen, die die Wahrscheinlichkeit für derlei Brände begünstigen. Die Vernachlässigung der Landschaftspflege spielt dabei eine große Rolle - man investiert u.a. lieber in Atom-U-Boote -, etwaige Brandstiftungen sind (bisher) nicht geklärt. Medial wird's den politischen Lagern, den dahinter stehenden wirtschaftlichen Interessen, entsprechend präsentiert.
Mortalvision
2020-01-05, 19:40:36
Man darf nicht außer acht lassen, dass während wir Winter haben und die da unten Sommer, die Erde ihren Sonnennächsten Punkt durchläuft. Also sind deren Sommer und unsere Winter wärmer und anders rum (bei uns milde Sommer, da unten kühlere Winter mit viel Regen in küstennahen Regionen). Dass es zu den Hitzewellen kommen konnte, liegt einmal an einer Besonderheit der südlichen Atmosphäre, dem Südpolarstrom und -wind. Es kommt so gut wie keine eiskalte Luft aus der Antarktis nach Norden und umgekehrt (das letzte Mal hat es in der Antarktis tatsächlich vor ca. 2 Mio. Jahren geregnet!). Und zweitens laufen die Meeresströme im nahezu dem gesamten indischen Ozean Ost-West West-Ost, meist nur mit nördlicher südlicher Ablenkung an den Küsten. Da in Australien, wie bei uns, das Wetter "von Westen" kommt, wird oftmaks hübsch warme Luft nach Osten transportiert. Aus mir nicht ganz erklärlichen Gründen hat diese Luft recht wenig Feuchtigkeit im Sommer, was sich noch durch den langen Weg über den vegetationsarmen australischen Kontinent verstärkt. Soviel zum bisher bekannten natürlichen.
Da wir aber kräftig CO2 in unsere Atmosphäre gepumpt haben, bleiben die etwa 7% mehr Sonneneinstrahlung länger unter der Käseglocke unserer Atmosohäre. Schlimmer noch, da die Strahlung da unten einen längeren Weg durch die Atmosphäre nimmt bei einem hochsommerlichem 16h Tag, wird es da wohl wärner als am Äquator, und das Licht wird heftigst vom Gestein absorbiert (anstatt wie am Äquator vom grünwuchernden Pflanzenfilm). Die Erhöhung des CO2 in der Gesamtatmosphäre dürfte also besonders schlimme Folgen für Australien haben. Nicht, weil es da schon immer besonders warm war, sondern weil jedes Grad über 40 Grad Celsius die Entstegung und Verbreitung von Buch- und Waldbränden wirklich exponentiell "befeuert". Die hinzu kommenden Fehler in der Brandprävention tun ihr übriges.
Politisch gesprochen, sollte man aber die Kirche im Dorf lassen. Es hat bereits Mitte des letzten Jahrhunderts eine ähnliche Mitsommerfeuernacht gegeben, und auch aus den Aufzeichnungen der ersten Siedler ist ähnliches bekannt. Weiterhin gibt es Aboriginee Siedlungen, deren Name vom Wort Feuer abgeleitet ist. Lieber sollte man den Australiern an sich mal klar machen, dass eine tiefe Besiedlung dieses Kontinents außerhalb der großen Städte extrem unklug ist, weil sich analog zur Taifun- und Überschwemmungsgefahr in Südostasien zuviele Menschen an zu gefährlichen Orten niedergelassen haben. Wäre das nicht der Fall, könnten diese Feuer sich kräftiger abbrennen, was dem Lauf der Natur (die gesamte Biosphäre Australiens ist darauf adaptiert) gemäß wäre und nicht zu so Weltuntergangsbildern wie in Malacoota führen würde!
https://www.theguardian.com/australia-news/2020/jan/05/we-realised-we-cant-stop-this-locals-flee-inferno-that-smashed-nsw-village-of-wingello
https://www.theguardian.com/australia-news/2020/jan/05/paradise-lost-locals-flee-eden-as-australia-bushfires-race-towards-them
ilPatrino
2020-01-05, 20:16:51
Ich werd mir das und weiteres durchlesen. Aktuelle Sicht auf die Dinge in AUS: Die klimatischen Bedingungen (nach IOD, BOM etc.) verändern sich - wodurch genau, lasse ich jetzt mal dahingestellt - und somit verändern sich die Rahmenbedingungen, die die Wahrscheinlichkeit für derlei Brände begünstigen. Die Vernachlässigung der Landschaftspflege spielt dabei eine große Rolle - man investiert u.a. lieber in Atom-U-Boote -, etwaige Brandstiftungen sind (bisher) nicht geklärt. Medial wird's den politischen Lagern, den dahinter stehenden wirtschaftlichen Interessen, entsprechend präsentiert.
nein. kurz - siehe oben - ist hauptsächlich die nicht mehr durchgeführte kontrollierte unterholzbekämpfung dran schuld. da wurde eine überbordende bürokratie geschaffen - im namen des umweltschutzes und der artenerhaltung.
interessanterweise wurde das offenbar schon seit etlichen jahren bemängelt und vor den folgen gewarnt...
hier direkt von der australischen feuerwehr
https://volunteerfirefighters.org.au/green-tape-prevents-volunteer-rural-firefighters-reducing-bushfire-risk
Das wird vielen, die auch hier im Thread gleich selbstbewußt und ohne Fakten den Klimawandel als Hauptursache ausgemacht hat nicht gefallen.
Das erinnert mich ein wenig an die Zugausfälle der DB wegen Herbststürmen, für die auch gerne der Klimawandel verantwortlich gemacht wird.
Backbone
2020-01-05, 21:05:29
Eindimensionale Begründungen sind immer doof und werden einer komplexen Welt nie gerecht. Wer sagt das liegt alles am Klimawandel betreibt dumpfe Propaganda. Wer sagt der Klimawandel hat damit nix zu tun tut dasselbe.
Der Klimawandel erhöht die Wkeit, dass Buschbrände geschehen. Dass diese so ausarten liegt daran aber nicht.
Mortalvision
2020-01-05, 21:35:33
Jein, wie ich schon sagte: jedes Grad mehr erhöht die Wkeit exponentiell, und es schafft damit erst die Voraussetzung dieser "Megafeuer" mit "Feuerstürmen" (ganz ähnlich den Feuerstürmen von Hamburg, Dresden und Würzburg im 2.WK)
Feuer sind eine Bitch: je mehr du ihnen gibst, umso mehr nehmen sie links und rechts :(
Edith: ja, dass die da unten anfangen, falsch "grün" zu denken, tut sein übriges dazu bei!
Das sehe ich und der Artikel anders. Die Voraussetzungen wurden durch die Politik dort geschaffen.
Monger
2020-01-05, 22:40:45
Inwieweit falsche Politik das verursacht hat, wird man noch klären müssen. Aber anders als Deutschland ist Australien jetzt nicht nur eine bewirtschaftete Fläche, sondern es gibt da echte Naturgebiete. Da gehste nicht mitm Rechen durch. Und die Gebiete sind früher auch ohne geplantes Abfackeln klar gekommen.
Ja, sind sie, weil dort nicht jedes Buschfeuer sofort gelöscht wurde. So wurde verhindert, dass sich das ganze selbst reguliert und es ist dann eben zu viel Vegetation vorhanden, die jetzt abbrennen kann.
Mortalvision
2020-01-05, 23:27:36
Das hab ich ja auch nicht geleugnet, 24p. Es wird halt durch den Klimawandel beschleunigt, war es doch bisher eines der heißesten Jahre in NSW!
Mortalvision
2020-01-06, 04:02:05
Die Russen finden Klimawandel ja so toll...
https://www.theguardian.com/world/2020/jan/05/russia-announces-plan-to-use-the-advantages-of-climate-change
Backbone
2020-01-06, 08:11:49
Die Russen finden Klimawandel ja so toll...
https://www.theguardian.com/world/2020/jan/05/russia-announces-plan-to-use-the-advantages-of-climate-change
Die haben zu Sowjetzeiten gigantische Infrastrukturprojekte über den Permafrostboden gebaut um das rohstoffreiche Sibirien zu erschließen. Das versinkt denen langsam aber sicher buchstäblich im Morast.
Bei National Geographic gibts zu dem Thema ne tolle Reportage die inzwischen auch Online nachlesbar ist: https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2018/08/exklusiv-teile-des-arktischen-bodens-gefrieren-selbst-im-winter-nicht-mehr
Spannend zu wissen: Im Permafrostboden sind gigantische Mengen CO2 gespeichert von denen man annimmt das sie jetzt wesentlich früher und in wesentlich größeren Mengen frei gesetzt werden als noch vor 20 Jahren in den Klimamodellen angenommen. Einer der klassischen "tipping points" die seit ein paar Jahren auch in der breiteren Öffentlichkeit diskutiert werden.
Winter[Raven]
2020-01-06, 09:34:21
Die Russen finden Klimawandel ja so toll...
https://www.theguardian.com/world/2020/jan/05/russia-announces-plan-to-use-the-advantages-of-climate-change
Naja, Russen halt.... ist bestimmt sowas wie die Awangard Rakete.... ein feuchter Traum. Vielleicht sollte dort jemand um die Rentner, Alleinerziehende und arme Kinder kümmern.
deekey777
2020-01-06, 10:20:24
Die Russen finden Klimawandel ja so toll...
https://www.theguardian.com/world/2020/jan/05/russia-announces-plan-to-use-the-advantages-of-climate-change
Ist ja süß, wenn so etwas aus einem Land kommt, wenn dessen Dumaabgeordnete die ungewöhnlich warmen Wintertage als Tests amerikanischer Klimawaffen erklären.
Klimawandel ist toll, weil in den Gebieten, wo Erdgas für Europa gefördert wird, weniger mit dreckiger Steinkohle geheizt werden muss.
@ilPatrino
Mit Landschaftspflege meinte ich die Unterholzbekämpfung. In manchen Regionen scheint auch die Abholzung durch die Holzindustrie ein Problem zu sein (weniger Feuchtigkeitsspeicherung). Durch den verkleinerten Waldbestand gibt's einige Australier, die z.B. kleine, mit Eukalyptus bewaldete, Grundstücke gekauft haben, um ihnen einen sicheren Lebensraum zu geben.
Da wo man sich um die Natur kümmert, gibt's entsprechend weniger Brände und Koalas pennen in den Bäumen.
Lurtz
2020-01-06, 12:47:40
Finde es viel zu früh, um über Australien zu reden. Momentan gibt es da noch viele Stimmen, die sich darauf berufen dass es im letzten Jahrhundert schonmal ähnlich schwere Feuer gab.
Warten wir mal bis März, und schauen was von Australien übrig bleibt. Die Feuer sind ja nur der eine Teil, die Hitze und Trockenheit lässt denen jetzt schon die Vögel aus den Bäumen fallen.
Dem Meer geht es auch nicht gut:
https://www.washingtonpost.com/graphics/2019/world/climate-environment/climate-change-tasmania/
Das Land ist mit seinen 25 Millionen Einwohner im Grunde bereits überbevölkert, das weiß man schon seit Jahrzehnten.
Mortalvision
2020-01-12, 16:49:03
Die Trauer der Wissenschaftler um die verlorenen Paradiese der Erde:
https://www.theguardian.com/science/2020/jan/12/how-scientists-are-coping-with-environmental-grief
[dzp]Viper
2020-01-12, 17:06:41
Holla die Jahresdurchschnittstemperatur von Australien von 1911 bis jetzt..
Von dem Artikel:
https://m.faz.net/aktuell/wissen/australiens-brandkatastrophe-in-zeitrafferaufnahmen-16577347.html
https://abload.de/img/screenshot_2020-01-1i7jqu.jpeg
Mortalvision
2020-01-12, 17:19:33
Die Werte sind ein bisschen mit Vorsicht zu genießen, da es bis ca. 1930 keine landesweiten Aufzeichnungen der Temperatur gab. Der Kontinent war lange nahezu entvölkert und die Leute, besonders im Outback, hatten andere Sorgen als Temperaturmessungen. Sicherlich dürfte der Trend aber stimmen!
Karümel
2020-01-12, 17:21:26
Also was früher zu kalt war ist jetzt zu warm.
Ist ja quasi ausgeglichen :freak:
Iscaran
2020-01-12, 17:51:12
Das liegt aber auch nur daran das man als "Referenzmitteltemperatur" den Zeitraum 1961-1990 definiert hat.
Betrachtet man diese Zahlen auch für andere Kontinente/Länder/Global dann sieht man dass in allen diesen Zeitreihen die Jahre vor 1961 im "mittel" auch zu kalt waren.
Meiner Meinung nach nur ein weiteres Zeichen dass der Trend verursacht durch CO2 sich eben mind. Bis ca 1900 im Prinzip nachweisen läßt...durch die Verwendung des späten Mittelwertes täuscht man sich sogar noch über die Größe des Erwärmungseffekts, weil man sich damit ja nochmal 1 °C "höher" als normal hernimmt nur damits nicht zu stark auffällt.
uweskw
2020-01-15, 11:19:17
In den "sozialen" Medien geistert herum, dass der Ausbruch des Vulkan Taal auf den Philippinen mehr CO2 ausstoßen würde als sämtlicher Verkehr in einem Jahr.
Kann das sein? Gibt es da irgendwo Zahlen dazu?
https://www.tagesschau.de/ausland/philippinen-vulkan-gefahrenzone-103.html
greetz
US
AintCoolName
2020-01-15, 12:00:50
Einmal kurz googlen kann helfen:
http://www.iz-klima.de/co2-ausstoss-vulkane/
uweskw
2020-01-15, 13:33:12
Einmal kurz googlen kann helfen:
http://www.iz-klima.de/co2-ausstoss-vulkane/
gibt es da auch etwas von neutraler Seite? Möglichst mit Quellenangaben?
greetz
US
deekey777
2020-01-15, 13:38:04
gibt es da auch etwas von neutraler Seite? Möglichst mit Quellenangaben?
greetz
US
Gibt es nicht so etwas wie Google?
uweskw
2020-01-15, 13:42:03
Gibt es nicht so etwas wie Google?
ja Papa, :mad:
alles steht irgendwo...
greetz
US
Mortalvision
2020-01-15, 13:43:54
Kann ich bestätigen, habe es oben im Threqd auch schon mehrfach betont (wobei ich auch den Faktor Mensch: Vulkane auch mal mit 10:1 statt 100:1 gelesen habe). Fakt ist aber: ein Supervulkan wie Yellowstone würde ganz massiv mehr CO2 in die Atmosphäre spucken. Trotzdem hätten wir globale Eiszeit, weil gleichzeitig ganz viele Ruß- und andere Staubpartikel das Sonnenlicht in höheren Schichten der Atmosphäre abblocken würden!
deekey777
2020-01-17, 10:20:33
Verheerende Rückkopplungsschleife in Australien (https://www.heise.de/tr/artikel/Verheerende-Rueckkopplungsschleife-in-Australien-4639802.html)
Australiens gewaltige Brände wurden durch den Klimawandel begünstigt, nun verstärken sie das Phänomen immer weiter.
...
Der Klimawandel selbst löst keine Waldbrände aus. Allerdings trocknen die damit einhergehenden steigenden Temperaturen und abnehmenden Niederschläge Bäume, Pflanzen und Böden aus und wandeln sie in Treibstoff um, der Brände verstärken kann, wenn sie einmal ausbrechen. Ein 2018 veröffentlichter Bericht der australischen "National Science Agency" und des "Bureau of Meteorology" kommt deshalb zu dem Schluss, dass der Klimawandel zu den sich verschlechternden Brandbedingungen des Landes beigetragen hat.
Also wird Arschtralien als Ausgleich seinen CO2-Ausstoß reduzieren, neue Bäume usw. pflanzen müssen.
Cyphermaster
2020-01-17, 10:40:42
...was wegen der Trockenheit umso schlechter geht...
Laut Prognosen wird Australien, sofern die weitere Erwärmung nicht stark begrenzt wird, unbewohnbar.
Cyphermaster
2020-01-17, 10:46:25
Fakt ist aber: ein Supervulkan wie Yellowstone würde ganz massiv mehr CO2 in die Atmosphäre spucken. Trotzdem hätten wir globale Eiszeit, weil gleichzeitig ganz viele Ruß- und andere Staubpartikel das Sonnenlicht in höheren Schichten der Atmosphäre abblocken würden!
Tja, ist es nicht ironisch, daß die realistischste Chance, wie sich schnell der Klimawandel eingrenzen könnte, keine menschliche "Supertechnologie", das Erreichen einer neuen gesellschaftlichen Hochkultur, sondern das Hoffen auf einen Ausbruch eines Supervulkans ist, der gleichzeitig die Sonneneinstrahlung, als auch die CO2-Produktion durch die Reduktion unserer eigenen Population innerhalb von ein paar wenigen Jahren massiv senken würde?
Platos
2020-01-17, 13:53:07
...was wegen der Trockenheit umso schlechter geht...
Laut Prognosen wird Australien, sofern die weitere Erwärmung nicht stark begrenzt wird, unbewohnbar.
Welche Prognosen sind das und was ist das für ein Zeitraum? Ich muss sagen, mangels Zeit, habe ich AUstralien jetzt nicht so stark verfolgt. Gibts da ne gute Übersicht darüber, wie viel Fläche gerade am brennen ist (also vlt. mit ner Grafik) :D ?
Gute (neutrale) Artikel dazu?
Tobalt
2020-01-17, 14:03:26
Im Dlf war vor ne Woche von 10 Mio ha die Rede = 1/3 von Dtld
Mortalvision
2020-01-17, 14:04:37
ja, das sind ca. 10% der Vegetationsgebiete, einfach abgebrannt...
Platos
2020-01-17, 14:14:53
Ja, das ist schon viel, krass. Ich habe ja bisher immer nur gelesen, dass Australien gar nichts unternimmt bezüglich vorbeugenden Massnahmen.
Aber von komplett unbewohnbar kann man dann ja nicht sprechen, und was die nächsten Jahre passiert, kann man ja kaum so genau prognostizieren? Australien war ja schon seit ein paar Jahren in einer Dürreperiode. Auf welchen Wissenschaftlichen Grundlagen fusst denn die Annahme, dass das einfach so für immer weiter geht? Dürreperioden gibt es nunmal, auch 5 jährige. Dass diese stärker ausfallen, bestreite ich ja nicht.
Nicht falsch verstehen, das ist eine Katastrophe (10%), aber trotzdem noch ein Unterschied zu komplett unbewohnbar. Wobei natürlich 20% unbewohnbar dann Flüchtlingsströme, wie seit langem nicht mehr, entstehen werden lassen.
Cyphermaster
2020-01-17, 14:49:53
Welche Prognosen sind das und was ist das für ein Zeitraum?Prognosen hab ich mehrere gesehen, die Zeiträume variieren natürlich entsprechend der Szenarien, wie die Erwärmung weitergeht, und ich hab die auch nicht in der Tiefe "analysiert". So besonders gemütlich ist es da ja jetzt schon nicht auf dem Großteil der Fläche (extreme Temperaturen, Wassermangel, quasi null Humus,...), sehr viel mehr muß offensichtlich nicht mehr passieren. Eine "harte" Definition für unbewohnbar in °C, mm Niederschlag usw. gibt es glaube ich nicht. Ich setze dafür persönlich das Kriterium an, ob man zum Überleben/dauerhaften Aufenthalt notwendig externen Support braucht - da wäre für mich die Grenze von "unbewohnbar". Von außen versorgte Außenposten kann man praktisch immer einrichten, sogar im Weltall (ISS), da würde ich dann aber nicht mehr von "Bewohnbarkeit" reden.
DrumDub
2020-01-17, 14:54:45
Also wird Arschtralien als Ausgleich seinen CO2-Ausstoß reduzieren, neue Bäume usw. pflanzen müssen. richtig. so wie es die chinesen schon seit jahrzehnten machen, wenn auch ursprünglich aua einem anderen grund:
Chinas Grüne Große Mauer (Telepolis) (https://www.heise.de/tp/features/Chinas-Gruene-Grosse-Mauer-4638653.html)
Henry
2020-01-23, 22:58:45
<br />
<br />
hier direkt von der australischen feuerwehr<br />
<br />
<a href="https://volunteerfirefighters.org.au/green-tape-prevents-volunteer-rural-firefighters-reducing-bushfire-risk" target="_blank">https://volunteerfirefighters.org.au/green-tape-prevents-volunteer-rural-firefighters-reducing-bushfire-risk</a>
Der Artikel ist schon lange überholt.(2013)
Schon ein Jahr später schreibt die Feuerwehr, dass der Klimawandel das Zeitfenster für solche Schutzmaßnahmen immerweiter einschränkt und man Gefahr läuft den Kampf zu verlieren.
Letztens hat auch ein australischer Bekannter
gemeint, dass die aktuellen Meldungen über verbotenes Back burning falsch sind. Man wollte das vor Jahren (Jahrzehnten?) mal durchsetzen, ist aber nach katastrophalen Ergebnisse schnell wieder davon abgekommen. Ja, es gibt eine Regulierung, aber die verhindert keinen effektiven Schutz.
joe kongo
2020-01-25, 18:12:17
Durch den Klimawandel tauen alte Virenstämme auf:
https://deutsch.rt.com/asien/97208-tibet-schmelzendes-gletschereis-legt-uralte/
Mister Mind
2020-01-25, 19:21:04
Durch den Klimawandel tauen alte Virenstämme auf:
https://deutsch.rt.com/asien/97208-tibet-schmelzendes-gletschereis-legt-uralte/
deutsch.rt die news muss ja stimmen. :freak:
Mortalvision
2020-01-25, 20:22:19
Stimmt doch auch. Nur juckt das keinen. Ein "Killervirus" kommt nicht dabei raus. Die entwickeln sich in lebenden Spezies ;)
Monger
2020-01-25, 20:23:54
Durch den Klimawandel tauen alte Virenstämme auf:
https://deutsch.rt.com/asien/97208-tibet-schmelzendes-gletschereis-legt-uralte/
So ganz aus der Welt ist das wohl nicht, aber wohl auch nicht so dramatisch. Dass die Viren irgendwas mit heutiger Flora und Fauna anfangen können ist nicht gesagt.
Kallenpeter
2020-01-26, 15:12:42
Außerdem sind das auch keine Viren oder Bakterien aus einer anderen Galaxie. Das Immunsystem von Säugetieren kommt mit den allermeisten Viren und Bakterien klar. Nur weil da welche für ein paar Hundertausend Jahre eingefroren waren, sind das keine Killerkeime.
joe kongo
2020-01-26, 20:43:53
Da die Tiere zuvor verendet sind könnte ich mir schon eine gewisse Häufung
problematischer Krankheitserreger vorstellen. Wie der im RT-Lügenartikel (lt. Mr. Mind) zB erwähnte Milzbranderreger.
Aber soll ja nur zeigen was so ein Klimawandel noch so drauf hat, ausser heiße Sommer.
Cyphermaster
2020-02-05, 16:22:24
Hoppla, und es geht doch: Abkehr von Kohle : EU-Kraftwerke stoßen viel weniger CO2 aus (https://www.n-tv.de/politik/EU-Kraftwerke-stossen-viel-weniger-CO2-aus-article21556442.html)
Und wer ist wieder der Bremser? :usad:
"Europa legt weltweit eine einzigartige Geschwindigkeit bei der Ablösung von Kohlestrom durch Wind- und Solarenergie an den Tag", erklärte Dave Jones von der Londoner Organisation Sandbag, die an der Studie beteiligt war. Anders als in Deutschland beschleunigte sich EU-weit der Zubau von Windrädern und Solaranlagen. Diese lieferten 2019 erstmals EU-weit deutlich mehr Strom als Kohlekraftwerke.
Und wer baut KKW zurück? Setzt man darauf, wie zB Frankreich, ist das kein Kunststück.
Fragman
2020-02-05, 17:17:44
Ui, gibts neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Entwicklungen, die KKW's wieder solangfähig machen könnten? Link pls.
Ja, und zwar die, dass offenbar der Klimawandel schlimmer ist. Man kann nicht alles haben. ;)
Und bevor hier wieder typisch deutsch herumgemault wird: Die Entscheidung ist längst getroffen. Und zwar nicht hier, sondern in unseren Nachbarländern, aus denen unser Strom importiert wird, wenn wir unsere Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Dort wird eben Realpolitik gemacht.
Sumpfmolch
2020-02-05, 17:59:12
Hoppla, und es geht doch: Abkehr von Kohle : EU-Kraftwerke stoßen viel weniger CO2 aus (https://www.n-tv.de/politik/EU-Kraftwerke-stossen-viel-weniger-CO2-aus-article21556442.html)
Und wer ist wieder der Bremser? :usad:
Also mathematisch ist der Artikel ein Lehrstück an Nutzlosigkeit.
"Anders als in Deutschland beschleunigte sich EU-weit der Zubau von Windrädern und Solaranlagen"
Was will uns der Text damit sagen? Seit wann ist denn der Wert "Zunahme des Zubau" relevant? Vielleicht auch mal gut, wenn andere Länder aufholen, schließlich entfiel selbst 2018 noch 65% der EU[28] Zubau bei Windkraft allein auf Deutschland...
ChaosTM
2020-02-05, 18:00:44
Ui, gibts neue Erkenntnisse und wissenschaftliche Entwicklungen, die KKW's wieder solangfähig machen könnten? Link pls.
Such nach molten salt thorium oder traveling wave reactor ..
Diese Reaktortypen würden bei Stromausfall automatisch abschalten..
Also mathematisch ist der Artikel ein Lehrstück an Nutzlosigkeit.
"Anders als in Deutschland beschleunigte sich EU-weit der Zubau von Windrädern und Solaranlagen"
Was will uns der Text damit sagen? Seit wann ist denn der Wert "Zunahme des Zubau" relevant? Vielleicht auch mal gut, wenn andere Länder aufholen, schließlich entfiel selbst 2018 noch 65% der EU[28] Zubau bei Windkraft allein auf Deutschland...
Man merkt es ja schon an der verqueren 2ten Ableitung: Beschleunigung des Zubaus. Da wurde eben nach einer Kennzahl gesucht, die D schlecht ggü der EU aussehen lassen soll. Und die findet man immer. Statistiktricks 101.
Fragman
2020-02-05, 19:24:17
Such nach molten salt thorium oder traveling wave reactor ..
Diese Reaktortypen würden bei Stromausfall automatisch abschalten..
Lass mal lieber, das Thema hatten wir schon und auch dort ist man nicht weiter gekommen in der Diskussion. Denn es gibt nichts neues. ;)
ChaosTM
2020-02-05, 19:29:05
Hätte Trump China nicht den Wirtschaftskrieg erklärt, würde jetzt gerade der erste Terra Power Versuchsreaktor entstehen..
Iscaran
2020-02-05, 20:11:43
Was will uns der Text damit sagen? Seit wann ist denn der Wert "Zunahme des Zubau" relevant? Vielleicht auch mal gut, wenn andere Länder aufholen, schließlich entfiel selbst 2018 noch 65% der EU[28] Zubau bei Windkraft allein auf Deutschland...
Quelle für die Behauptung das 65% des Zubaus der EU28 an Windkraft 2018 in Deutschland stattfanden ?
Cyphermaster
2020-02-05, 20:21:22
Dort wird eben Realpolitik gemacht.Nichts tun ist wohl kaum "Realpolitik".
Also mathematisch ist der Artikel ein Lehrstück an Nutzlosigkeit.Ist ja auch keine wissenschaftliche Bilanzierung, sondern low-level-Nachrichten.
Was will uns der Text damit sagen? Seit wann ist denn der Wert "Zunahme des Zubau" relevant? Vielleicht auch mal gut, wenn andere Länder aufholen.So sieht's aus. Der Punkt ist: Es bewegt sich doch was, und zwar durch genau die Maßnahmen, die man empfohlen hat. Angenehmerweise ohne daß wie hier reflexmäßig sofort wieder gejammert, der Untergang des Landes oder Ähnliches ausgerufen wird...
Und warum hast du den Artikel dann gepostet, zusammen mit dem Kommentar plus Smiley?
Mal abgesehen tut andere ja etwas, nur eben nicht das, was sich bei uns viele wünschen.
Cyphermaster
2020-02-05, 20:46:39
:| Dann halt in Fett:
Nichts tun ist wohl kaum "Realpolitik".
Ist ja auch keine wissenschaftliche Bilanzierung, sondern low-level-Nachrichten.
So sieht's aus. Der Punkt ist: Es bewegt sich doch was, und zwar durch genau die Maßnahmen, die man empfohlen hat. Angenehmerweise ohne daß wie hier reflexmäßig sofort wieder gejammert, der Untergang des Landes oder Ähnliches ausgerufen wird...
Ja, und zwar die, dass offenbar der Klimawandel schlimmer ist. Man kann nicht alles haben. ;)
Und bevor hier wieder typisch deutsch herumgemault wird: Die Entscheidung ist längst getroffen. Und zwar nicht hier, sondern in unseren Nachbarländern, aus denen unser Strom importiert wird, wenn wir unsere Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Dort wird eben Realpolitik gemacht.
In der Tat: https://www.derstandard.de/story/2000113560628/frankreich-will-14-atomkraftwerke-abschalten-bis-2035
Da kommt auch langsam die Einsicht, dass Strom aus Kernkraftwerken viel zu teuer ist.
:| Dann halt in Fett:
Das steht immer noch im Widerspruch zu deinem Kommentar. Es wirkt eher wie ein Zurückrudern. Aber zuzugeben, dass man sich mit dem Artikel in die Nesseln gesessen hat ist natürlich nicht deine Sache. Da interpretiert man das ganze lieber um und stellt den Gegenüber als zu blöd zum Lesen da. Typisch Cyphermaster.
Hoppla, und es geht doch: Abkehr von Kohle : EU-Kraftwerke stoßen viel weniger CO2 aus (https://www.n-tv.de/politik/EU-Kraftwerke-stossen-viel-weniger-CO2-aus-article21556442.html)
Und wer ist wieder der Bremser? :usad:
In der Tat: https://www.derstandard.de/story/2000113560628/frankreich-will-14-atomkraftwerke-abschalten-bis-2035
Da kommt auch langsam die Einsicht, dass Strom aus Kernkraftwerken viel zu teuer ist.
Die machen es richtig. So lange die Alternativen nicht reichen, macht ein kompletter Ausstieg keinen Sinn.
Distroia
2020-02-05, 21:38:32
Https://www.businessgreen.com/news/4009570/rolls-royce-targeting-mini-nuclear-power-stations-2029
Rolls-Royce mit Mini-Nuklearreaktoren von der Stange, die die Kosten für Atomstrom deutlich senken könnten. Zwar nichts für Deutschland, macht aber Hoffnung für andere Länder.
Rolls-Royce mit Mini-Nuklearreaktoren von der Stange, die die Kosten für Atomstrom deutlich senken könnten.
In 10 Jahren, zu einem höheren Listenpreis als https://en.wikipedia.org/wiki/Olkiluoto_Nuclear_Power_Plant#Unit_3.
Mortalvision
2020-02-05, 22:25:45
Sorry, aber da ist es wesentlich umweltfreundlicher, paar mobile Windräder und Solarmodule aufzuklappen und ein paar mobile Akku-LKWs hinzufahren. (ok, in Finnland geht das nur im Sommer)
Cyphermaster
2020-02-05, 22:34:27
Das steht immer noch im Widerspruch zu deinem Kommentar. Es wirkt eher wie ein Zurückrudern. Aber zuzugeben, dass man sich mit dem Artikel in die Nesseln gesessen hat ist natürlich nicht deine Sache. Da interpretiert man das ganze lieber um und stellt den Gegenüber als zu blöd zum Lesen da. Typisch Cyphermaster.Sowohl das von mir Fett markierte, plus die Tatsache, daß die Ausbaugeschwindigkeit der Regenerativen in Deutschland nach unten tendiert, stehen seit Anfang an da und auch im Artikel. Also weder Umdeutung, noch Widerspruch, noch irgendein Rudern. Ich brauch dich also nicht irgendwo hin zu stellen, das schaffst du locker selber.
Hoppla, und es geht doch: Abkehr von Kohle : EU-Kraftwerke stoßen viel weniger CO2 aus (https://www.n-tv.de/politik/EU-Kraftwerke-stossen-viel-weniger-CO2-aus-article21556442.html)
"Europa legt weltweit eine einzigartige Geschwindigkeit bei der Ablösung von Kohlestrom durch Wind- und Solarenergie an den Tag", erklärte Dave Jones von der Londoner Organisation Sandbag, die an der Studie beteiligt war. Anders als in Deutschland beschleunigte sich EU-weit der Zubau von Windrädern und Solaranlagen. Diese lieferten 2019 erstmals EU-weit deutlich mehr Strom als Kohlekraftwerke.
Und wer ist wieder der Bremser? :usad:
Nö. ;) Ich gehe jetzt pennen. Viel Spass beim Herauswinden.
Iscaran
2020-02-08, 19:15:54
Schön - noch ein paar Jahrzehnte und dem Badeurlaub in Antarctica steht nichts im Wege :-).
https://www.spiegel.de/wissenschaft/antarktis-temperaturrekord-macht-forschern-sorgen-a-37c52743-6165-4e0d-be4d-20bb4e1ba504
Metzler
2020-02-08, 19:26:06
Weiß nicht, ob hier schon gepostet:
https://www.bloomberg.com/news/features/2020-02-03/climate-models-are-running-red-hot-and-scientists-don-t-know-why
Ein paar der bisher als zuverlässig geltenden und deshalb auch häufig genutzten Klima-Modelle prophezeien plötzlich 5°C Temperaturanstieg anstelle von bisher 3°C und die Wissenschaftler wissen nicht, wieso.
Monger
2020-02-08, 19:52:30
Na, dann beten wir mal alle, dass das nur ein Rechenfehler ist. Sonst hab ich nur dazu zwei Kinder in die Welt gesetzt, damit sie dem Weltuntergang beiwohnen können.
Passt ja ganz gut, da die Bewegung ja so langsam out of gas (hihi) läuft.
Iscaran
2020-02-08, 20:55:54
Wenigstens mal schön das bei Bloomberg ein paar interessante Zahlen genannt werden über die hier auch schon diskutiert wurde.
Nämlich wie genau sind die Vorhersagen und wieviele Klimamodelle (und voneinander unabhängige Modelle) gibt es eigentlich so.
EDIT: Zitate und deren "Übersetzung" von mir in Kursiv
"There are more than a hundred models used to forecast the relationship between carbon dioxide and warming, developed by about two dozen independent research groups."
Mehr als 100 Modelle von ca 24 (zwei dutzend) voneinander unabhängigen Forschungsgruppen.
Soviel also zu - vielen Kommentare die sich zu in etwa dieser Kernaussage runterdestillieren lassen: "Das" Klimamodell der Erderwärmungsparanoiker könnte ja auch falsch sein...
Weiter erläutert Bloomberg auch die Typische Arbeitsweise:
"The scientists went on to try 300 configurations of rain, pollution, and heat flows—something they can do as gods of their own digital earth—before matching the model to history."
Frei übersetzt:
Nachdem das Team also ca 300 verschiedene Modellversionen ihres Modells probiert hatten, fanden sie endlich eine, deren Parametrierung die historischen Daten korrekt wiederfindet.
"But by solving that puzzle, Gettelman’s team sent future projections upward at an unheard-of rate. NCAR found that CO₂ doubling would lead to 5.3°C world, a 33% jump from the model’s past reading on global warming."
Doch nachdem sie diese Puzzle gelöst hatten...zeigten die Zukunftsprognosen des Gettelman Teams eine unerwartet hohe Abweichung nach oben.
Das NCAR fand, das die Verdoppelung des CO2-Gehalts nun zu 5.3 °C Erwärmung führen sollte, ein glatter Sprung um 33% gegenüber vorherigen Vorraussagen dieses Modells.
Auch interessant bei dem Bloomberg link: Der Mittelwert aus 27-Modellen (vermutlich je 1 Modell von einer der unabhängigen 2-Dutzend Forschergruppen) zeigt +3.86 °C.
Auch interessant diese Aussage: "A recent study compared models as old as 1970 with observations made in the decades since. Some models warmed up too much, and some too little, but 14 of 17 past projections turned out to be consistent with the measured path of global average temperatures."
Eine kürzliche Studie verglich Modelle von früher bishin zu Modellen aus 1970 mit den (experimentellen) Beobachtungen die in den Jahrzehnten seitdem gemacht wurden.
Einige Modelle zeigten eine zu hohe Erwärmung, andere zu wenig, aber 14 von 17 dieser Alten Modelle erwiesen sich als konsistent mit dem gemessen Pfad der globalen Mitteltemperaturen.
Also, 14 von 17 jahrzehntealten Klimamodellen, ergaben eine +- Korrekte Wiedergabe des Trends seitdem bis HEUTE.
soviel zu die Modelle sind eh alle falsch und man kann denen glauben oder nicht. Immerhin 14 von 17 haben einen Zeitraum von fast 50 Jahren "korrekt" vorhergesagt.
Übrigens die Ursache für das "heißlaufen" des NCAR-Modells:
"Klaus Wyser’s group “switched off” some of the new cloud and aerosol settings in their model, he said, and that sent climate sensitivity back down to previous levels."
Frei auf Deutsch:
Neuere Physikalische Annahmen zu Wolken und Aerosol-Bildung die implementiert wurden, bringt man diese wieder zurück auf den "alten" Stand kommt auch das "alte" wieder raus.
Blöd nur, daß man diese neuen Physikalischen Fakten eigentlich als besser und richtiger wahrnimmt und diese daher ungern verwerfen möchte nur weil ein "Klimamodell" unliebsame Ergebnisse liefert.
Matrix316
2020-02-16, 19:24:21
Klimawandel hin oder her... warum haben die Amis und Kanadier immer so viel Schnee? Trotz Klimawandel?
Opprobrium
2020-02-16, 19:25:29
Klimawandel hin oder her... warum haben die Amis und Kanadier immer so viel Schnee? Trotz Klimawandel?
Wegen der Berge und der Breitengrade (und weil die keinen Golfstrom haben)
insane in the membrane
2020-02-16, 19:29:58
https://www.cicero.de/wirtschaft/co2-kompensation-klimaschutz-technologie-fridays-for-future
Opprobrium
2020-02-16, 20:01:58
https://www.cicero.de/wirtschaft/co2-kompensation-klimaschutz-technologie-fridays-for-future
Solutionisten ;)
Und was soll uns das jetzt sagen?
Monger
2020-02-16, 20:17:53
Der Cicero Link ist wohl ganz klar im falschen Thread.
Matrix316
2020-02-16, 20:55:11
Wegen der Berge und der Breitengrade (und weil die keinen Golfstrom haben)
Wenns nach den Breitengrade ginge, müsste es hier genauso kalt sein...
Opprobrium
2020-02-16, 21:30:57
Wenns nach den Breitengrade ginge, müsste es hier genauso kalt sein...
Golfstrom. Deshalb schneits in Irland auch so selten, obwohl die fast weiter nördlich sind als wir
Fragman
2020-02-16, 21:34:09
Der Cicero Link ist wohl ganz klar im falschen Thread.
Ist etwas komisch geschrieben, bin nicht sicher was man jetzt sagen will.
Mehr Forschung ja, aber erstmal alles so lassen?
Leider kein Wort darüber, warum man nicht das macht, was man direkt machen kann, mit berechenbaren Ergebnissen, die auch noch zielführend wären. Nicht sehr konsequent geschrieben bzw gedacht.
Iscaran
2020-02-16, 21:40:55
Klimawandel hin oder her... warum haben die Amis und Kanadier immer so viel Schnee? Trotz Klimawandel?
Wetter != Klima
Regionales Wetter != Globales Wetter != Regionales Klima
Oder anders ausgedrückt Europa != USA != Antarktis....
Dennoch gibt es Klimaeräwrmung hier wie dort...
Monger
2020-02-16, 22:22:25
Ist etwas komisch geschrieben, bin nicht sicher was man jetzt sagen will.
Mehr Forschung ja, aber erstmal alles so lassen?
Leider kein Wort darüber, warum man nicht das macht, was man direkt machen kann, mit berechenbaren Ergebnissen, die auch noch zielführend wären. Nicht sehr konsequent geschrieben bzw gedacht.
Ich seh da immer viele Parallelen zur Arbeit: Finger zeigen, leugnen, und dann soll es irgendein magisches Tool richten. Aber das Team soweit zu ermächtigen, dass man nach greifbaren Lösungen sucht, diese umsetzt, und dann weiterguckt... Das erfordert ein Mindset, was erst mühsam trainiert werden muss. Aber hätte die Welt dieses Mindset, hätten wir auch keine ernsthaften Probleme. Diese Unbeweglichkeit im Kopf hat uns ja erst in diese Situation gebracht.
Haarmann
2020-02-17, 07:01:51
In der Schweiz wird jeweils gross propagiert, dass wir ja ab 1864 Aufzeichnungen besitzen und die Daten werden auch jeweils abgeglichen. Soweit so gut - und ich werde jetzt nichtmals die Datenmenge und Datenqualität angehen, sondern mal eine kleine Grafik hinzufügen.
Wer sich diese Grafik mal kurz durchsieht, dem wird sicher klar werden, worauf ich hinaus will.
Iscaran
2020-02-17, 09:09:08
Wer sich diese Grafik mal kurz durchsieht, dem wird sicher klar werden, worauf ich hinaus will.
Nein - ist nicht klar was du damit willst ?
(weltweite) Klimamodelle != Bevölkerungsstatistik der Schweiz ?
Würdest du bitte erläutern was der Sinn ist das hier zu posten oder gehört das in ein anderen Thread ?
Monger
2020-02-17, 09:26:30
Klar, gerade die Alpengegend hat allein durch Besiedlung sich verändert. Auch das gehört zum menschgemachten Klimawandel. Und ja, der Einfluss den Menschen auf die Schweiz hatten, ist nicht auf die ganze Welt übertragbar.
Simon Moon
2020-02-18, 18:09:14
https://www.20min.ch/wissen/news/story/So-kaeuflich-sind-die-Klima-Leugner-wirklich-14256032
Was ist das Eike-Institut?
Eike steht für Europäisches Institut für Klima und Energie. Das ist eigentlich kein Institut, sondern ein Verein von Leuten, die am menschengemachten Klimawandel zweifeln. Und das macht es gefährlich. Leute, die nicht so geübt im Umgang mit Medien sind, können von der seriösen Aufmachung von Eike getäuscht werden.
Siehe: https://www.eike-klima-energie.eu/
Man muss schon ernsthafte kognitive Defizite haben, um die Aufmachung dieser Seite für seriös zu halten.
ChaosTM
2020-02-19, 23:03:35
Jeff will 10 Milliarden für Maßnahmen gegen den Klimawandel spenden .. wird auch Zeit ;)
https://www.welt.de/wirtschaft/video205972651/Amazon-Chef-Bezos-will-zehn-Milliarden-Dollar-fuer-den-Klimaschutz-spenden.html
Fragman
2020-02-21, 12:09:16
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Bis-Altmaiers-Wasserstoffblase-platzt-4663905.html
Mal ein Kommentar zu Altmeiers Wasserstoffideen.
Persöblich glaub ich ja auch, das es mehr als Ablenkung dient, damit man nicht zuviel Realpolitik beim Thema Klima machen muss.
insane in the membrane
2020-03-02, 06:33:46
https://science.sciencemag.org/content/367/6480/907.full
Neuer Input für Gretas Kipppunkt-Wissenschaften.
Fliwatut
2020-03-02, 08:54:49
Nein - ist nicht klar was du damit willst ?
Dass die Erwärmung auch etwas mit der stark gestiegenen Masse an Menschen auf dem Planeten zu tun haben könnte?
Iscaran
2020-03-02, 09:46:08
Dass die Erwärmung auch etwas mit der stark gestiegenen Masse an Menschen auf dem Planeten zu tun haben könnte?
Ah und welchen kausalen Zusammenhang siehst du da ? Also rein von Masse von x Menschen = Temperatur Y. Masse x+1 = Temperatur Y+0.1 ?
Daß mehr Menschen (und deren Industrie) natürlich mehr CO2 via Emission verursachen ist schon klar.
Aber die URSACHE ist hier das CO2 und nicht primär der Mensch. Der könnte sich da auch anders verhalten. (Bzw. anders ausgedrückt 7 Mrd. Menschen mit Technik wie vor 1.000 Jahren hätten auch nicht die Veränderungen erzeugt wie sie seit ca 1880 zu beobachten sind).
Iscaran
2020-03-02, 09:48:59
https://science.sciencemag.org/content/367/6480/907.full
Hmmm - na das wäre ja beruhigend, wenn die Methan-Emission doch nicht so stark zum globalen Effekt beitragen würde. Damit wäre wenigstens DIESER Kipppunkt, doch etwas "später" als befürchtet.
Matrix316
2020-03-03, 10:34:56
Ist zwar Bild, aber das Interview ist garnet so schlecht. Für alle Verschwörer: ;)
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/kampf-gegen-fakenews-er-schafft-mit-fakten-ein-klima-bewusstsein-69132168.bild.html
Iscaran
2020-03-03, 11:24:18
Leider ohne Adblocker nicht erreichbar :-)
Simon Moon
2020-03-06, 02:57:26
Langsam werden sogar die Wissenschaftler wütend bei der impertinenten Ignoranz die ihnen von Seiten entgegengebracht wird:
Das Klima-Manifest der WerteUnion (https://www.spektrum.de/kolumne/das-klima-manifest-der-werteunion/1710322)
Endlich. Endlich sagt es mal jemand. Die WerteUnion entlarvt in ihrem »Klima-Manifest 2020« die Klimaforschung als das, was sie ist: »Müll-Wissenschaft«!
Die NASA, die Max-Planck-Institute, das Potsdam-Institut: alles Zentren der Müll-Wissenschaft! Jedes Jahr erscheinen in der begutachteten Fachliteratur mehr als 20 000 Studien zum Thema Klimawandel; die weltweite Anzahl der Klimaforscher dürfte ähnlich groß sein. Alles Müll. Und fast keiner merkt es. Dieser Müll erscheint in den renommiertesten internationalen Fachzeitschriften wie »Nature«, »Science« und »PNAS«. Auch mindestens 80 wissenschaftliche Akademien in aller Welt gehören zum »globalen Netzwerk aus aktivistisch und ideologisch agierenden Forschern« und veröffentlichen Stellungnahmen, wonach unser fossiles Energiesystem eine gefährliche globale Erwärmung verursacht – selbst unsere Nationale Akademie der Wissenschaften, Leopoldina. Sogar hunderte Nobelpreisträger stellen sich hinter die »Klimapropaganda« und unterzeichnen immer dringendere Appelle, endlich etwas gegen die Erderhitzung zu unternehmen, zum Beispiel die Mainau Declaration. Sie unterstützen damit in schändlicher Weise die »linke Meinungsdiktatur« und das »Deindustrialisierungsprogramm für westliche Staaten«, wie es die WerteUnion treffend nennt.
Fast niemand durchschaut, dass das alles nur auf Müll-Wissenschaft beruht. Außer der WerteUnion. Für diese intellektuelle Leistung kann man sie nicht hoch genug preisen!
Rahmsdorf? War das nicht der Agitator, der alle verklagt, die nicht seiner Meinung sind?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/stefan-rahmstorf-verurteilt-eklat-um-klimaberater-der-bundesregierung-a-796623.html
Sorry, aber das Potsdamer-Institut in einem Satz mit der NASA zu nennen ist mal wieder Selbstbeweihräucherung par Excellence.
MadManniMan
2020-03-06, 17:47:56
Guck oder hör (gibt's auch als Podcast) ein schön langes Interview, da lernst du mehr über ihn, als dein flinkes Googlen gerade brachte:
https://youtu.be/wprwhgg8SO4
Klar, ich werde mir jetzt auch sicher eine 2h YT-Homestory reinziehen. Und nein, ich brauchte nicht googeln, mir war der Artikel noch geläufig.
MadManniMan
2020-03-06, 21:27:27
Klar. Ich kenne auch noch jeden 9 Jahre alten Artikel aus dem Stehgreif.
Iscaran
2020-03-06, 21:28:44
Passend zum Thema:
https://skepticalscience.com/docs/Widerlegungen-Klimamanifest-WerteUnion.pdf
Sind auch nur 7 Seiten, und davon erstmal ca 1/2 die dargelegten Aussagen der WerteUnion damit man sie auch ordentlich widerlegen kann.
Rahmsdorf? War das nicht der Agitator, der alle verklagt, die nicht seiner Meinung sind?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/stefan-rahmstorf-verurteilt-eklat-um-klimaberater-der-bundesregierung-a-796623.html
Das was du mit deiner Frage andeutest steht mit keinem Satz in dem Artikel, den du da verlinkst um so zu tun, als wäre da etwas daran.
Agitator, hm?
Ja, ich hatte mich falsch erinnert. Allerdings macht es das in dem Fall nicht besser. In dem Sinne, ja, Agitator.
Opprobrium
2020-03-08, 22:12:48
Na, da habe ich jahrelang das Argument "die Flugzeuge fliegen ja auch ohne mich" für ziemlich dämlich gehalten. Und dann stellt sich raus: Das stimmt wirklich :eek:
https://www.businessinsider.de/international/coronavirus-airlines-run-empty-ghost-flights-planes-passengers-outbreak-covid-2020-3/?r=US&IR=T#click=https://t.co/Qip03LJHqw
joe kongo
2020-03-25, 21:02:14
großes Ozonloch über Nordpol
https://www.krone.at/2124020
und ich dachte das wäre gegessen gewesen
Iscaran
2020-03-25, 22:50:58
Nordpol war auch bislang kein Ozonloch. Das war am Südpol.
Die Ursachen sind hier andere. Und das Loch ist nur sehr kurzfristig da, wie es aussieht. Und bei weitem nicht so "lochig" wie das andere am anderen Ende der Erde.
'Langfristig jedenfalls dürfte die Corona-Krise alles nur noch schlimmer machen'
Was jetzt wohl aus dem Klima wird(FAZ) (https://www.faz.net/aktuell/wissen/erde-klima/warum-das-coronavirus-den-klimaschutz-erschwert-16711889.html)
joe kongo
2020-04-07, 17:38:28
Das liegt ausschliesslich in der Hand der Politik, wenn der Wirtschaft nachträglich Geschenke gemacht werden mit der Begründung Corona, kann es in paar Jahren schlimmer sein als es ohne Corona gewesen wäre. Jetzt bräuchten wir nur noch intelligente vorausschauende Politiker die den Unkenrufen der Wirtschaftslobby widerstehen, und schon ist das Problem gelöst.
Kartenlehrling
2020-04-07, 18:22:18
Witzig ist das durch das fehlen der Linienflugzuge Temperaturmessunge fehlen und somit die Vorraussagen nur durch Satelitenbilder gemacht werden.
In Österreich soll durch die letzten Frosttage ganze Obstplantagen zerstört sein, teilweise zu 100%, ob es durch eine besser Vorraussage nicht so schlimm geworden wär kann ich nicht sagen.
Aber man hätte sich vielleicht besser vorbereite mit Feuerstellen oder die Blüten mit Wasser beregnen.
ChaosTM
2020-04-07, 18:36:06
In manchen Gebieten ist fast alles kaputt, ja.. Nicht alle Obstbauern haben Beregnungsanlagen.
Man hat es mit Hilfe der Feuerwehren versucht aber das war auch nicht ausreichend.
Sehr untypisch, wie weit die Vegetation zum derzeitigen Zeitpunkt schon ist bzw damals schon war.
Jetzt kommt noch extreme Trockenheit (https://orf.at/stories/3160828/) dazu..
Badesalz
2020-04-11, 09:07:13
Ok, Focus mag de Deutsche Umwelthilfe nicht. Ist jetzt kein Geheimnis :rolleyes: Einfach gelogen ist der Artikel jetzt aber auch nicht. Was heisst das denn?
https://www.focus.de/auto/news/diesel-fahrverbote-kaum-verkehr-trotzdem-schlechte-luft-corona-entlarvt-fahrverbote-als-sinnlos_id_11866874.html
Opprobrium
2020-04-11, 09:44:35
Ok, Focus mag de Deutsche Umwelthilfe nicht. Ist jetzt kein Geheimnis :rolleyes: Einfach gelogen ist der Artikel jetzt aber auch nicht. Was heisst das denn?
Kann man aus dem (mMn) sehr wirren Artikel nicht wirklich ableiten.
Allein das hier:
Nun lagen die Monatswerte der Messstation Am Neckartor bereits im Februar und März 2020 unter dem Grenzwert von 40 μg/m³, auch als es noch keinen "Lockdown" gab. Im gesamten ersten Quartal wird es eine ziemlich genaue Punktlandung auf 40 μg/m³geben.
Daraus lässt sich schließen, daß man im Januar über dem Grenzwert lag, da anders eine Punktlandung auf dem Grenzwert bei gleichzeitiger Unterschreitung im Februar und März für das Quartal unmöglich ist.
Spätestens im März dürfte Corona aber (auch ohne "Lockdown") bereits deutlich auf das Verkehrsaufkommen eingewirkt haben.
Der Rest von dem Artikel ist wie ich finde sehr viel Whataboutism (Übergewicht!!11!), sehr viel thematisches hin- und her Gespringe (Fahrradspuren!!11!) und ganz viel Mimimi Bezieht man noch zusätzlich viele Ausnahmegenehmigungen mit ein, sind Fahrverbote schon heute Makulatur.
Echte Informationen bietet der Artikel nicht, wirft nur ein paar Fragen in einem ungemein komplexen Themenfeld auf, und dürfte natürlich der Autolobby ein befriedigend bestätigendes Gefühl geben, daß doch am besten alles weiter wie bisher laufen soll, weil ja durch andere Ursachen noch mehr Leute sterben. ;)
Iscaran
2020-04-11, 11:47:33
Der Focus-Artikel ist wieder ein Paradebeispiel von Clickbait.
Allein die Titelüberschrift wird dann im Artikel selbst kaum erklärt. Fakt ist die NO2-Grenzwerte sind mittlerweile dort wo sie 2012 hätten sein sollen...und ich denke schon daß die drastische Reduktion an Dieselfahrzeugen aller Art allein schon bedingt durch die negative Presse und damit einhergende dem Austausch vor allem von Dienstfahrzeugflotten hier einen nicht unerheblichen Anteil im Trend der letzten Jahre hatte.
Aber wie gesagt dem Artikel kann man fast keine echte Fakten entnehmen, da er keine enthält, von Quellenangabe ganz zu schweigen.
Man hätte dem Titel des Artikels lieber noch den Halbsatz " eine Meinungsbild von Person XY" beigegeben.
sven2.0
2020-04-11, 11:49:58
Ok, Focus mag de Deutsche Umwelthilfe nicht. Ist jetzt kein Geheimnis :rolleyes: Einfach gelogen ist der Artikel jetzt aber auch nicht. Was heisst das denn?
https://www.focus.de/auto/news/diesel-fahrverbote-kaum-verkehr-trotzdem-schlechte-luft-corona-entlarvt-fahrverbote-als-sinnlos_id_11866874.html
Keine belastbaren Zahlen sondern einfach nur Zusammenhänge erfunden. Würde so nen Presseheini ja gern mal zwischen die Finger kriegen
Badesalz
2020-04-11, 12:22:53
Echte Informationen bietet der Artikel nicht, wirft nur ein paar Fragen in einem ungemein komplexen Themenfeld auf [...]Also so komplex schien mir das 2018 (2019?) nicht, als quasi sofort klar stand, daß PKWs für erwähntes verantwortlich sind :|
Opprobrium
2020-04-11, 12:47:18
Also so komplex schien mir das 2018 (2019?) nicht, als quasi sofort klar stand, daß PKWs für erwähntes verantwortlich sind :|
Niemand wird ernsthaft bestreiten können, daß das was aus dem Auspuff eines PKW kommt nicht unbedingt gute Atemluft darstellt. Daß dann in Städten mit hohem PKW aufkommen die Luft ungesünder wird ist nichts anderes als eine logische Schlußfolgerung. Daß da aber noch andere Faktoren hereinspielen, und daß durch Wind und andere Luftbewegungen eine punktgenaue Messung im Freien schwierig ist sollte einem auch der gesunde Menschenverstand sagen.
Daß sich die öffentliche Berichterstattung gerne undifferenziert und engstirnig bestimmte Faktoren aus komplexen Themenfeldern herauspickt um darauf dann Wochenlang herumzureiten bis das nächste Thema gefunden ist, das ist doch nichts Neues. Sieht man doch derzeit auch bei Corona. Die wenigsten Berichte versuchen ein differenziertes, ganzheitliches Bild zu zeichnen. Stattdessen wird alle paar Tage ein neues Thema ausgeschlachtet. Masken/Mundschutz gab es bspw. bereits 2x innerhalb des letzten Monats.
Oder, um das Threadthema als Beispiel, zu nehmen: Klima und Klimawandel, sowie Umweltzerstörung durch den Menschen im allgemeinen, sind irrsinnig komplex, da niemand alle Zusammenhänge im Ökosystem Erde erfassrn kann. Da wurde halt durch die Schwarmintelligenz das Beispiel CO2 rausgesucht (was natürlich auch ein wichtiger Faktor ist), und alles andere wird mehr oder weniger ignoriert.
Döner-Ente
2020-04-11, 14:51:20
Niemand wird ernsthaft bestreiten können, daß das was aus dem Auspuff eines PKW kommt nicht unbedingt gute Atemluft darstellt. Daß dann in Städten mit hohem PKW aufkommen die Luft ungesünder wird ist nichts anderes als eine logische Schlußfolgerung. Daß da aber noch andere Faktoren hereinspielen, und daß durch Wind und andere Luftbewegungen eine punktgenaue Messung im Freien schwierig ist sollte einem auch der gesunde Menschenverstand sagen.
Sicher. Ich wäre dennoch dafür, dass man mal schaut, wie die Werte vor dem Corona-Lockdown, während und danach aussehen. Sollte sich in der Tat herausstellen, dass während einer einmonatigen Phase mit drastisch reduziertem Verkehrsaufkommen die Messwerte nicht oder kaum gesunken sind, würde das schon was aussagen. Es sei denn, man möchte annehmen, dass ausgerechnet in den vier Wochen der Wind so viel heftiger um die Häuser pustete als vorher und nachher :tongue:.
Opprobrium
2020-04-11, 16:02:02
Sicher. Ich wäre dennoch dafür, dass man mal schaut, wie die Werte vor dem Corona-Lockdown, während und danach aussehen. Sollte sich in der Tat herausstellen, dass während einer einmonatigen Phase mit drastisch reduziertem Verkehrsaufkommen die Messwerte nicht oder kaum gesunken sind, würde das schon was aussagen. Es sei denn, man möchte annehmen, dass ausgerechnet in den vier Wochen der Wind so viel heftiger um die Häuser pustete als vorher und nachher :tongue:.
Dann aber bitte nicht nur hinsichtlich dieser albernen Stickoxide, sondern eine umfassendere Beurteilung der Luftqualität ;)
Badesalz
2020-04-11, 16:31:08
Niemand wird ernsthaft bestreiten können, daß das was aus dem Auspuff eines PKW kommt nicht unbedingt gute Atemluft darstellt. Daß dann in Städten mit hohem PKW aufkommen die Luft ungesünder wird ist nichts anderes als eine logische Schlußfolgerung.Es ändert sich aber anscheinend nicht viel, wenn man den Verkehr halbiert (?)
Daß da aber noch andere Faktoren hereinspielen, und daß durch Wind und andere Luftbewegungen eine punktgenaue Messung im Freien schwierig ist sollte einem auch der gesunde Menschenverstand sagen.Warum macht man dann keine Punktgenaue? Grad die Floristen sollten doch ein Interesse daran haben eben jetzt zu zeigen was es bringt (?)
Daß sich die öffentliche Berichterstattung gerne undifferenziert und engstirnig bestimmte Faktoren aus komplexen Themenfeldern herauspickt um darauf dann Wochenlang herumzureiten bis das nächste Thema gefunden ist, das ist doch nichts Neues.Warum machen das dann andere nicht vernünftiger? ISt dodch DIE Chance dafür jetzt (?)
Wenn man einerseits genehme Zahlenspiele sofort und dauerhaft an die Galionsfigur heftet, andererseits die unklar-ungenehme als undifferenziert-falsche engstirnige Denke beim sehr komplexen Thema :| abtut, dann bietet man keine Diskussionsgrundlage. Tut mir leid. Mit so einem rhetorischem Klamauk zieht man eine vielleicht gute Sache nur ins Lächerliche.
Opprobrium
2020-04-11, 16:55:37
Warum machen das dann andere nicht vernünftiger? ISt dodch DIE Chance dafür jetzt (?)
Es gibt doch bereits unzählige Studien, Reportagen, Dokumentationen etc. über all diese Themen. Auch die Werte zur Luftqualität werden regelmäßig gemessen, und lassen sich sicherlich mit etwas Aufwand auch für den Otto-Normal-Bürger recherchieren, z.B. hier (https://aqicn.org/map/germany/de/)
Das Problem ist doch, daß die allermeisten aufhören zu lesen, wenn ein Zeitungsartikel eine gewisse Länge überschreitet, und daß bei vielen einfach das Verständnis für Statistik und Visualisierung gerade mal bis zum einfachen Balkendiagramm geht (und dort auch schon viele überfordert sind).
Deshalb wird vieles in kleine, leichtverständliche Häppchen gepackt. Da wird dann eben aus der allgemeinen Luftverschmutzung mit Feinstaub, Abgasen, Reifenabrieb etc. das Stickoxid rasugesucht. Und aus der allgemeinen Umweltzerstörung mit Waldrodung, Plastikverseuchung, Chemikalienvergiftung, Medikamenteresistenz etc. das CO2.
Wenn man einerseits genehme Zahlenspiele sofort und dauerhaft an die Galionsfigur heftet, andererseits die unklar-ungenehme als undifferenziert-falsche engstirnige Denke beim sehr komplexen Thema :| abtut, dann bietet man keine Diskussionsgrundlage. Tut mir leid. Mit so einem rhetorischem Klamauk zieht man eine vielleicht gute Sache nur ins Lächerliche.
Wollte hier weder "genehme" Zahlenspiele propagieren, noch den Klimawandel ins Lächerliche ziehen.
Was man aber gerne ins Lächerliche ziehen kann ist die Art, wie die Debatte rund um den Klimawandel geführt wird. Und zwar von beiden Seiten. Denn auch wenn mir die Seite der "Klimahysteriker" sympathischer ist (weil sie eben recht haben ;)) als die Seite der "Klimaleugner": Sobald es nur noch um Ideologie und hohle Phrasen geht finde ich beide Seiten lächerlich :smile:
Habe mich auch schon öfter mal unbeliebt gemacht, weil ich versuche sachlich, nicht ideologisch, zu argumentieren.
Henry
2020-04-11, 17:17:33
Kann man aus dem (mMn) sehr wirren Artikel nicht wirklich ableiten.
Allein das hier:...
Geht das also nicht nur mir so. Der Artikel könnte aus einem Satiremagazin stammen.
Döner-Ente
2020-04-11, 17:51:11
Dann aber bitte nicht nur hinsichtlich dieser albernen Stickoxide, sondern eine umfassendere Beurteilung der Luftqualität ;)
Optimalerweise ja.
Nicht optimalerweise und mit dem, was nun hier ist: Es gibt Messstationen. Die messen Werte von etwas, was böse ist, weniger werden soll und als einer seiner Hauptverursacher der Verkehr (genauer: bestimmte Antriebsarten) ausgemacht wurde, weswegen Grenzwerte, Fahrverbote und andere Antriebsarten diskutiert werden.
Nun hat man unfreiwillig auf einmal eine nahezu ideale Laborsituation, die man ohne einen gewissen Virus nie hätte in dem Ausmaß herbeiführen können: Der Hauptverursacher, der zur Rettung der Grenzwerte reduziert und mit anderen Antrieben versehen werden soll, fällt deutschlandweit über einen längeren Zeitraum weitgehend aus.
Wenn man nun feststellt, dass die Werte auch bei weitgehendem Wegfall des angeblichen Hauptverursachers annährend gleich bleiben oder nur geringfügig sinken und man nicht eine sehr gute Erklärung hat, welcher andere Faktor dies ausgerechnet exakt in dieser Zeit verursacht haben soll, bleiben nur zwei Erklärungen: Entweder der angebliche Hauptverursacher ist gar keiner oder man misst Mumpitz.
Lässt man sich diese Gelegenheit, mal seine bisherigen Theorien zu verifizieren oder auch zu widerlegen, einfach entgehen, steht der Verdacht im Raum, dass man gar nicht daran interessiert ist, ob die Theorie stimmt oder nicht. Und eben weil da ein Zeitungsartikel nicht reicht, sollte eine offizielle Untersuchung des Bundesumweltamtes oder so doch möglich sein. Erfolgt diese nicht, steht der Verdacht im Raum, dass man nicht riskieren will, liebgewonnene Glaubensbekenntnisse widerlegt zu sehen.
Opprobrium
2020-04-11, 18:54:00
Naja, ebenfalls Focus: https://www.focus.de/gesundheit/news/luftqualitaet-satellitenaufnahmen-zeigen-auch-in-europa-rueckgang-der-emissionen_id_11810785.html
Badesalz
2020-04-11, 20:49:39
Es gibt doch bereits unzählige Studien, Reportagen, Dokumentationen etc. über all diese Themen.
:facepalm:
(reedit)
Ok, ich hab schon 2 Sätze geschrieben, dann aber kurz drübergeflogen was Döner-Ente dazu geschrieben hat, und befand, besser kann ich es auch nicht. Dann bleiben wir halt diesbezüglich bei Döner-Ente Beitrag...
Sonst weiß ich aber nicht wirklich was hier dann plötzlich "Klimaleugner" zu suchen hätten. Hatte mein Einwurf etwas damit zu tun? (kopfkratz) Das ist doch nicht wieder so eine primitive Keule mit der man differenzierte Betrachtungsweisen zermatschen will oder?
Opprobrium
2020-04-11, 21:08:13
:facepalm:
(reedit)
Ok, ich hab schon 2 Sätze geschrieben, dann aber kurz drübergeflogen was Döner-Ente dazu geschrieben hat, und befand, besser kann ich es auch nicht. Dann bleiben wir halt diesbezüglich bei Döner-Ente Beitrag...
Sonst weiß ich aber nicht wirklich was hier dann plötzlich "Klimaleugner" zu suchen hätten. Hatte mein Einwurf etwas damit zu tun? (kopfkratz) Das ist doch nicht wieder so eine primitive Keule mit der man differenzierte Betrachtungsweisen zermatschen will oder?
Nein, bitte versteh mich nicht falsch, und Klimaleugner war keinsefalls auf Dich bezogen. Aber den Focus Artikel fand ich wie gesagt weder besonders fundiert noch besonders differenziert. Gründe habe ich oben geschildert.
ChaosTM
2020-04-11, 21:09:50
https://abload.de/image.php?img=lanopollutiongmjtc.jpgLA mal ganz anders ..
Monger
2020-04-11, 21:46:12
https://abload.de/image.php?img=lanopollutiongmjtc.jpgLA mal ganz anders ..
Nettes CGI!
Badesalz
2020-04-12, 07:31:07
Nein, bitte versteh mich nicht falsch, und Klimaleugner war keinsefalls auf Dich bezogen. Aber den Focus Artikel fand ich wie gesagt weder besonders fundiert noch besonders differenziert.Für mich auch nicht so ganz, ABER sowas kann ja zum derartigen Führen ;)
Gründe habe ich oben geschildert.Ging so. Wobei das mit den Messungen über Italiens Norden: Da wäre es interessant zu wissen, in welcher Höhe das festgestellt wurde. Weil wenn sich in 4m Höhe in den Städten durch Fahrverbote nichts tut, dann brauchen wird eben andere Lösungen. Oder, erstmal vernünftigere Ursachenforschung.
Darum ging es mir, primär.
Pappenheimer
2020-04-12, 07:42:05
Aktuelle Messwerte Neckartor Stuttgart (https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/luft/messwerte-immissionswerte?comp=LUQX&id=DEBW118#diagramm)
Letzten 7 Tage oder 6 Wochen mit den Werten von NOX und Feinstaub und welche Messstellen in Baden-Württemberg.
Wenn man mitbekommt wie wenige Fahrzeuge seit dem Corona unterwegs sind und sich diese Werte anschaut dann passt das nicht zusammen was einem vorher aufgetischt worden ist (Messwerte Stuttgart Neckartor).
Döner-Ente
2020-04-12, 16:33:48
Aktuelle Messwerte Neckartor Stuttgart (https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/luft/messwerte-immissionswerte?comp=LUQX&id=DEBW118#diagramm)
Letzten 7 Tage oder 6 Wochen mit den Werten von NOX und Feinstaub und welche Messstellen in Baden-Württemberg.
Wenn man mitbekommt wie wenige Fahrzeuge seit dem Corona unterwegs sind und sich diese Werte anschaut dann passt das nicht zusammen was einem vorher aufgetischt worden ist (Messwerte Stuttgart Neckartor).
Ähnlich in Würzburg... (https://www.br.de/nachrichten/bayern/weniger-verkehr-aber-trotzdem-dicke-luft-in-wuerzburg,RvLY0eu)
...aber da hat man schon Erklärungen parat: Pünktlich zum weitgehenden Ausbleiben des Fahrzeugverkehrs "erfahre die bodennahe Luftschicht auf Grund des Wetters keinen Austausch" und "man vermute, dass staubhaltige Luftmassen aus östlicher Richtung und aus der Sahara nach Bayern gekommen sind".
Da haben das Wetter und die staubhaltigen Luftmassen in der Sahara offensichtlich all die Zeit auf der Lauer gelegen, um zielgerichtet zum Lockdown in Würzburg den ausbleibenden Fahrzeugverkehr zu kompensieren - seems legit :tongue:.
AnnoDADDY
2020-04-12, 16:46:39
Das wird doch schon länger geschrieben das man fast nur noch das Hontegrundrauschen messen kann und das ist doch gut so. allerdings bedeutet weniger Verkehr auch weniger Lärm und das ist sehr gut
uweskw
2020-04-12, 17:07:03
https://abload.de/image.php?img=lanopollutiongmjtc.jpgLA mal ganz anders ..
Keine Ahnung ob das Fake ist oder nicht.
Jedenfalls bin ich gestern mit dem Rad nach Würzburg gefahren, die Aussicht dort von der Festung habe ich noch nie so erlebt. Und das ist einer meiner Lieblingsplätze und ich bin entsprechend oft dort. Fast so heftig wie auf dem LA Bild.
Mich würden mal Erfahrungen von Leuten aus dem Ruhrpott oder anderen Industriegebieten interessieren.
greetz
US
Badesalz
2020-04-13, 00:56:02
Die Frage ist, ob das vom lockdown der Industrie oder von Individuallverkehr kommt.
Ich merk hier davon erstmal auch nichts.
Apropos aber. Irgendwo soll ein wissenschaftler Thesen durchgerechnet haben (?), daß das meiste an NOx eh von der Landwirtschft und an Nox/Feinstaub, von der Bauindustrie kommen soll.
Weiß wer wo das rumliegt und was andere dazu sagen?
Badesalz
2020-04-18, 12:31:40
Es ist mal bis zu der s.g. Presse durchgedrungen...
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-duenner-verkehr-dicke-luft-das-feinstaub-raetsel-kolumne-a-00000000-0002-0001-0000-000170518549
Fragman
2020-04-18, 13:17:14
Mal abwarten wo der Feinstaub her kommt.
Als damals Anfangs 2016 die Diskussion los ging, kam die Belastung hauptsächlich am Ende vom Dreck der Straße, den die Autos direkt und indirekt verursachen (zb durch aufwirbeln). Ich wäre als Autofan also vorsichtig, bevor ich die Korken knallen lasse. Wenn sich der Feinstaub nur verhindern läßt, in dem man die Straßen dort sperrt, war die Freude nur kurz und andere Diskussionen werden dann starten.
Döner-Ente
2020-04-18, 14:29:21
Mal abwarten wo der Feinstaub her kommt.
Als damals Anfangs 2016 die Diskussion los ging, kam die Belastung hauptsächlich am Ende vom Dreck der Straße, den die Autos direkt und indirekt verursachen (zb durch aufwirbeln).
Selbst wenn das stimmt und nicht die Abgase an sich das Problem wären, auch dann müssten bei einem deutlichen Verkehrseinbruch die Werte nach unten gehen.
Wenn der ausgemachte Hauptverursacher zu einem Großteil wegfällt und sich die Situation aber gar nicht bis marginal ändert, spricht das sehr dafür, dass es eben nicht der Hauptverursacher ist.
sven2.0
2020-04-18, 14:33:37
Dafür müsste man auch erstmal erheben wie stark der Verkehr nachgelassen hat. Gerade am vielgescholtenen Neckartor hast du auch im Lockdown Stau, ich fahr da regelmäßig mit dem Rad auf dem Weg zum Büro vorbei.
Die bisherigen Artikel fussen da auf keinen wirklichen wissenschaftlichen Daten ausser dass man annimmt es hat weniger Verkehr und sich eine spezielle Messstation rauspickt.
Korrelation ist keine Kausalität
Kehaar
2020-04-18, 15:00:41
Erst war immer (nur) der Feinstaub des Diesel-Verkehrs das Hauptproblem. Dafür hat man ja auch die Umweltzonen "entwickelt" und dies der Öffentlichkeit so verkauft. Nach der Einführung und Verbreitung der Partikelfilter hat sich das gewandelt. Weil die Messwerte zeigten, dass der Einfluss des Verkehrs doch nicht so groß ist. Vielmehr sind (Holz-)Heizungen und "Saharastaub" merkliche Faktoren. Also hat argumentativ "aufgerüstet". Die größeren Feinstaubpartikel wären jetzt nicht mehr so problematisch, sondern die kleinsten Teilchen seien massiv gesundheitsgefährdend. Gleiches würde auch für die bösen Stickoxide gelten. Und an beiden wäre nur das böse (Diesel-)Auto schuld.
Auch in Dresden ist in der Corona-Zeit der Verkehr zurückgegangen. Hat sich aber ebenfalls nicht so wie "erwartet" in den Messwerten gezeigt. Die Lokalpresse hat darüber mal was geschrieben, nach der Krise ist das dann aber wieder vergessen und die autofeindlichen Kommunalpolitiker werden weiter ihre Ziele verfolgen.
Fragman
2020-04-18, 15:03:21
Ja, die Frage ist halt, wieviel Autoverkehr ausreicht, um den Dreck durch aufwirbeln in der Luft zu halten (unabhängig vom Antrieb).
Der Straßendreck damals sollte 70 oder 75% ausgemacht haben wobei das meiste davon vom Streusalz, also Wintereinsatz kam. Nagelt mich nicht auf die genauen Zahlen fest, aber so in dem Dreh war das.
Ich hab auf die schnelle das hier gefunden:
https://www.volksverpetzer.de/analyse/fahrverbote-corona/
30 Prozent weniger Verkehr, gut, ist nicht wirklich viel weniger.
sven2.0
2020-04-18, 15:13:25
Exakt und das die Werte nicht mehr viel weiter fallen werden liegt daran das sie jetzt schon relativ niedrig sind.. warum? Weil man die Stinker verbannt hat
Der Graslutscher hat in seiner Analyse die Werte gesammelt, die der Focus-Autor verschwiegen hat: Die Stickoxid-Spitzenwerte für Stuttgart der letzten 15 Monate (Quelle) zeigen einen leicht fallenden Verlauf, der besonders seit April 2019 sichtbar ist: Seit dem in Stuttgart ein Fahrverbot für Dieselmotoren der Abgasnorm Euro 4/IV gilt.
Iscaran
2020-04-18, 15:44:22
Danke @Fragman zum Graslutscher Link. Wie auch schon im anderen Thread geschrieben, der Artikel und vor allem die Überschrift geht gar nicht...
Und nun hat sich eben tatsächlich jemand die Mühe gemacht und die Zahlen recherchiert die im Focus-Artikel eben fehlen, bzw. frei ausgedacht worden sind.
Danke!
Distroia
2020-04-18, 18:44:21
Das hat ja jetzt alles nichts mit dem Thema zu tun. Könnte das bitte mal ein Mod in einen eigenen Thread auslagern?
Badesalz
2020-04-18, 19:19:21
Korrelation ist keine KausalitätRiiichtiiig...
Es sollen in den vergangenen Woche (bis letzte woche) im Schnitt 30% bis 50%. Je nachdem ob man wohl AB, "Kreise" oder Städte nimmt.
Wenn die Werte sich während dessen nicht mehr als nur nah der Messtoleranzen ändern, dann scheint da etwas mit der Korrelation nicht stimmen, die man uns erstmal 2 Jahre lang pseudokausal reinlabern wollte.
Dafür leg ich auch gerne meine Petrolhead-Mütze ab, weil ich möchte ja auch, daß sich da was tut. Nur etwas was wirklich was bringt und nicht irgendein Müll der rechts aussen Ökoterroristen, die voller Hohlness sich auch noch von der Wirtschaft instrumentalisieren lassen...
Merken: Falls der Dreck von wonaders stammt, wirbeln Eautos es genauso auf :usweet:
@Fragman
30% weniger vs. kaum messbar? "Ist nicht wirklich viel?" Wüsste erstmal garnicht, daß 30% weniger im Ruhrpott für 2 Wochen (als das Wetter noch schlechter war) für gefühlte 24h Staufreiheit gesorgt haben. Ein klares Wow dazu.
30%, das liegt überigens über allem was man erhoffte und als ziel gesetzt hätte, damit die Lage sich schnell spürbar verbessert. "Damals", als alle an den Quark noch glaubten. Heute ist man eben schlauer...
@Distroia
Wenn das damit nichts zu tun hat, musst du der Meinung sein, daß Verbrennermobilität keinen Beitrag/Einfluss auf Klimaänderungen hat. Richtig?
Distroia
2020-04-18, 20:58:03
@Distroia
Wenn das damit nichts zu tun hat, musst du der Meinung sein, daß Verbrennermobilität keinen Beitrag/Einfluss auf Klimaänderungen hat. Richtig?
Nein. Nur dass es einen Zusammenhang gibt, heißt nicht, dass es das gleiche Thema ist. Es hat natürlich schon etwas miteinander zu tun, ist aber eben nicht das gleiche Thema. Da hätte ich mich deutlicher ausdrücken sollen.
Aber schon interessant zu sehen, wie bei dem Thema Feinstaubbelastung die selben Leute mit der zu erwartenden Meinung wieder aufeinandertreffen. Der ganze Themenkomplex scheint sich immer mehr zu einer Glaubensfrage zu entwickeln (was wohl auch ein Grund ist, dass die Themen hier so vermischt wurden). Ich selber habe beim Thema Global Warming einen ziemlich festen Standpunkt auf einer Seite der Front, bin aber beim Thema Feinstaubbelastung eher dazwischen bzw. mal auf der einen und mal auf der anderen Seite.
Badesalz
2020-04-18, 21:30:00
Ah, verstehe. Nein. Beim Thema Verbrenner geht es nicht nur um Feinstaub. Und bei der nicht vorhandenen Verbesserung beim MIND. 30% weniger Verkehr, geht es auch nicht nur um die Messungen von Feinstaub. Quasi KEINE Messung hat sich mehr als nah der Messtoleranz verbessert.
Jedenfalls bei uns in DE nicht, wo das meiste mind. Euro4 ist.
Wenns nur um Feinstaub gehen würde, wäre der Verbrenner der Entwicklung des Klimawandels ZUträglich, da Festpartikel in der Luft die Erderwärmung verlangsamen =) ;)
Agenor
2020-04-19, 11:34:09
Ich sollte mal bei den Herstellern von Schneekanonen anrufen.
Big money is incoming... :wink:
Great Barrier Reef coral bleaching to be tackled in cloud-brightening experiment (https://www.abc.net.au/news/2020-04-17/cloud-brightening-aims-to-protect-great-barrier-reef/12156596?section=environment)
The technique uses a device like a snow cannon to shoot microscopic saltwater droplets into the air.
Dr Harrison, from Southern Cross University and the Sydney Institute of Marine Science, said while the brightening machine worked, more trials were needed over the next four years to prove the theory.
"The technology worked a lot better than we planned at these early stages," he said
Das ist ja süß, sprechen im Video davon wie "huge" die Vorbereitung war, und dann haben die doch nur eine mickrige Kanone.
Warum bleiben zuverlässige Wettervorhersagen aus?
Im Ausland bemerkte man, dass die Vorhersagen für Deutschland fast immer ins Schwarze trafen (gefühlt 99%), während man z.B. in Jet-Regionen nie so recht wußte, ob's auch so kommt, wie's die lokale Vorhersage prophezeite.
In den letzten Wochen stimmen die Aussagen für Niederschläge überhaupt nicht mehr.
Ich habe die Daten jetzt nicht gesammelt, aber das Schema verlief wie folgt: Sonnenschein und Trockenheit für die nächsten fünf bis sieben Tage; dann sollte es an meist zwei Tagen mit einer Wahrscheinlichkeit um die 70-80 Prozent eine ordentliche Niederschlagsmenge geben; der Regen fiel dann immer aus, und die Sonne strahlte weiter; die nächsten Regentage waren bereis mit ähnlichen Abständen wieder vorhergesagt, was dann wiederum nicht eintraf. Das Spiel wiederholt sich hier seit einigen Wochen - die Karotte vor der Nase baumelnd.
Bemerkenswert - wie kommt's?
Hat jemand das Rechenmodell verschlimmbessert?
Liefern die Sonden keine validen Daten mehr?
Sind die Stellen nicht ausreichend besetzt?
Ist's ein regionales Phänomen?
Ist das Modell komplexer geworden bzw. hat es sich verändert?
Wird man auch hier belogen? Wenn, Ja, Teil der hybriden Kriegsführung, NWO, Geoengineering ohne Zuschauer (Stillegung des öffentlichen Flugverkehrs)?
:
Eine schöne Kickstarter-Aktion wären Crowd finanzierte Satelliten und offener Zugriff auf ihre Daten.
Badesalz
2020-04-26, 12:32:55
@und
Das ist einfach. Die Flugzeuge fehlen.
Die sammeln während des Fluges massig Daten und liefern sie auch ab.
Zweitens beinflussen die Kerosinabgase auch das Wetter... Was man sich empirisch hierzu in den Modellen zusammenreimte - egal ob man das dem Flugverkehr zuschrieb oder nicht - fehlt ebenfalls als Faktor.
Das klingt plausibel.
Das schließ ich eine zweite Frage an:
Was mir im selbigen Zeitraum auffiel, wenn ich sportelte, ist, dass die Luft trockener ist und die Sonne stärker wirkt; vielleicht gab's das schon mal, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Sonne im März/April so intensiv war - jetzt auch nur auf die Sonnentage bezogen, sprich, das wechselhafte Wetter außen vor gelassen; an tägliche Sonnenbrandgefahr zu dieser Jahreszeit kann ich mich nicht erinnern.
Ich hab mal schnell nach Stats gegoogelt. Hmm, inwiefern hat die verminderte Anzahl der Sonnenflecken hierbei einen Einfluss?
Distroia
2020-04-26, 18:02:46
Ich hab mal schnell nach Stats gegoogelt. Hmm, inwiefern hat die verminderte Anzahl der Sonnenflecken hierbei einen Einfluss?
Du willst doch nicht etwa die verringerte Sonnenaktivität, die wir gerade haben, für die höhere Sonnenbrandgefahr verantwortlich machen?
Laut dem Bericht, samt Daten, den ich las, haben wir derzeit eine relativ geringe Anzahl von Sonnenflecken; von daher müßte es schon mal eine intensivere Strahlung sein. Was dies ausmacht, wie die Sonne vor sich hinfusioniert, was davon zu uns weht und auf der Erde ankommt, kann ich nicht sagen. Wenn Du gute Quellen hierzu hast, her damit. Ich nehme derzeit jedenfalls mehr, denn weniger Sonne wahr.
@Reduktion von Flugzeugdaten
Trotzdem komisch, dass die angeblichen Regentage so pulsen, und es ist leider keine Erklärung für das derzeitige Wetter.
Badesalz
2020-04-26, 20:45:57
Was mir im selbigen Zeitraum auffiel, wenn ich sportelte, ist, dass die Luft trockener ist und die Sonne stärker wirktDas ist korrekt.
Wir sind im Klimawandel. Man brauchte zig Jahre um halbwegs brauchbare, empirisch basierte Modelle zu entwickeln. Jetzt gehts immer stärker drunter und drüber. D.h. die Klimamodelle taugen vielleicht noch eine ganze Weile. die Wettermodelle dagegen werden immer weiter was für den A... sein.
Wäre mal eine der wenigen wirklich wunderbaren Aufgaben für eine KI. Wenn wir denn schon für irgendwas brauchbare KIs hätten...
@all
"Sonnenaktivitäten" sind wie alle Aktivitäten. Es sind Veränderungen, Fluktuationen. Das hat nicht zwangsläufig direkt was mit der Energieabgabe zu tun. Falls ihr mal das oder jenes zu "Sonnenaktivitäten" liest.
Mal davon ab, daß man weit oder auch eng auslegen kann, was in einem System eine Aktivität darstellen darf.
Einfach nur selbst überlegen und nicht so an den ganzen hochtrabenden Killerphrasen aufgeilen, nur weil man sie gehört und verstanden ;)
Distroia
2020-04-26, 23:06:18
Laut dem Bericht, samt Daten, den ich las, haben wir derzeit eine relativ geringe Anzahl von Sonnenflecken; von daher müßte es schon mal eine intensivere Strahlung sein. Was dies ausmacht, wie die Sonne vor sich hinfusioniert, was davon zu uns weht und auf der Erde ankommt, kann ich nicht sagen. Wenn Du gute Quellen hierzu hast, her damit. Ich nehme derzeit jedenfalls mehr, denn weniger Sonne wahr.
Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenfleck#Temperaturen_und_Magnetfelder)?
In Jahren mit verminderter Fleckenanzahl verringert sich ebenfalls die Sonnenstrahlung um etwa 1 ‰.
Wir haben gerade ein Minimum, was die Sonnenaktivität angeht.
Du hast recht, wenn man die dazugehörigen Sonnenfackeln mit berücksichtigt; das hatte ich vergessen. Im langen Zyklus steigt die Aktivität marginal, aber stetig; dazu fluktuiert das Ganze.
Iscaran
2020-05-05, 11:27:23
Genau darum sollten wir schneller in die Gänge kommen und unsere Wirtschaft umkrempeln.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-ein-drittel-der-weltbevoelkerung-koennte-2070-unter-grosser-hitze-leiden-a-b01f2fcc-d347-442d-bfd4-882e5a1ba2ac
Und jetzt nach dem Corona-Lockdown, wäre es erst recht sinnvoll z.B. alte Kohlekraftwerke etc. gar nicht mehr hochzufahren und mit Vollgas die CO2-Reduktion weltweit voranzutreiben, mit Hilfe der vielen Staatsfördermilliarden.
Aber ich fürchte es kommt mal wieder genau anders rum, da unsere (Auto-) Wirtschaft ja nicht in der Lage ist vernünftige und Konkurrenzfähige eAutos zu bauen sollte man lieber wieder Verbrenner fördern, weil davon verkauft man ja 3 Mill. im Jahr....*DOH
https://ecomento.de/2020/05/05/coronavirus-krise-koennte-elektroauto-absatz-stark-reduzieren-analyse/
Döner-Ente
2020-05-05, 11:36:12
Und jetzt nach dem Corona-Lockdown, wäre es erst recht sinnvoll z.B. alte Kohlekraftwerke etc. gar nicht mehr hochzufahren und mit Vollgas die CO2-Reduktion weltweit voranzutreiben, mit Hilfe der vielen Staatsfördermilliarden.
Ich wollte erst was schreiben, aber zu soviel Machbarkeitswahn fällt mir nicht mehr viel ein.
Iscaran
2020-05-05, 11:47:06
Ich wollte erst was schreiben, aber zu soviel Machbarkeitswahn fällt mir nicht mehr viel ein.
Das ist gut. Den Managern der Autofirmen fällt ja auch nur ein, daß wir nun wieder mehr Förderung für die alten Karossen brauchen. Weil...darum halt.
Ich bin mal auf die Verkaufszahlen von BYD gespannt: https://ecomento.de/2020/05/05/byd-europa-expansion-mit-elektroautos-und-nutzfahrzeugen/
Fliwatut
2020-05-05, 11:52:35
Es gibt kaum Nachfrage nach Elektroautos, trotz staatlichen Drucks (Emissionsgesetze) und Subventionen, selbst die Chinesen wollen die nicht kaufen, weswegen die eigetnlich auslaufenden Subventionen verlängert werden: https://efahrer.chip.de/news/elektroauto-foerderung-warum-china-jetzt-wieder-milliarden-in-e-autos-steckt_102184
Screemer
2020-05-05, 12:02:09
genau. deswegen sind fast durch die bank die lieferzeiten bei eautos im im zweistelligen monatsbereich.
Fliwatut
2020-05-05, 12:11:32
Wie lange ist denn die Lieferzeit bei einem neuen Verbrenner, wenn ich mir den individuell zusammenstelle?
Fragman
2020-05-05, 13:02:11
Weil...darum halt.
Nach der Krise wird man alles machen was nötig ist, damit wieder möglichst viele Leute so schnell es geht in die reguläre Arbeit zurück kehren. Klimawandel wird zum Traumschloss erklärt, da es kurzfristig keine Lösung gibt, die Leute aber irgendwas zu tun brauchen und allgemein der Konsum wieder anspringen muss.
Corona zeigt gerade sehr schön die Systemprobleme auf und ein Umsteuern wäre eigentlich logisch. Aber man denkt nicht mehr logisch, man denkt nur noch extremst kurzfristig und das wird hier nicht anders werden. Ich mache mir da keine Hoffnungen. Einzig das man erkannt hat, das Konsum als Treibkraft eine Sackgasse ist und das man vielleicht Geld in die Hand nimmt, um Auswege aus dieser Misere zu erforschen. Man muss ja auch festhalten, egal wie man zum Konsumkapitalismus steht, Corona zeigt uns auf, das wir vieles nicht brauchen (Finanzkapitalismus zb) und unsere Prioritäten vielleicht falsch sind (Sparwahn in der Gesundheit und der Digitalisierung).
genau. deswegen sind fast durch die bank die lieferzeiten bei eautos im im zweistelligen monatsbereich.
Es ist halt ein Dammbruch. Die Quote an "Rückfällen" von Leuten, die mal ein EV besessen haben und dann wieder einen Verbrenner kaufen dürfte < 10% sein.
Folglich ist die einzig logische Taktik für die Autobauer, die Leute so lange wie möglich vom ersten EV fern zu halten. Schlecht reden, Subventionen möglichst weg oder klein halten und ganz wichtig: AUF KEINEN FALL darf es in Deutschland eine gut funktionierende, flächendeckende Ladeinfrastruktur geben!
Den Anspruch auf die Steckdose in der Mietgarage haben Sie auch 10 Jahre erfolgreich verhindert. Dieses Jahr ist wohl endlich Schluss damit.
/edit
Noch zur Ladeinfrastruktur: Was die deutschen Autobauer gemacht haben war unglaublich clever: Sie haben dem Staat gesagt "Nene du musst nix machen, machen wir selber!" Haben diverse Tochterfirmen und Dienstleister dafür gegründet und das dann einfach so lange wie nur irgendwie möglich verschleppt und den Ladeprozess an sich so unkomfortabel und unzuverlässig wie möglich gestaltet. :uclap:
MartinRiggs
2020-05-05, 13:58:50
Es wird nicht wahrer je öfter du es erzählst.
Ich habe keinen gekauft aber mehrere E-Autos gefahren und will keinen und in meinem nicht repräsentativen Umkreis will auch keiner eine stattlich verordnete E-Möhre.
Gefällt dir und anderen nicht, ist aber so, Deal with it.
Annator
2020-05-05, 14:49:56
Es wird nicht wahrer je öfter du es erzählst.
Ich habe keinen gekauft aber mehrere E-Autos gefahren und will keinen und in meinem nicht repräsentativen Umkreis will auch keiner eine stattlich verordnete E-Möhre.
Gefällt dir und anderen nicht, ist aber so, Deal with it.
Schon komisch das ist hier bei mir genau andersherum. Wo lebst du?
Iscaran
2020-05-05, 14:53:09
Ich muss Joe zustimmen. Nach meinem EV-Kauf Anfang 2020, das nächste Auto wird wieder ein EV und bis dahin gibt es sicher noch mehr Modelle...
Monger
2020-05-05, 18:43:49
Nach der Krise wird man alles machen was nötig ist, damit wieder möglichst viele Leute so schnell es geht in die reguläre Arbeit zurück kehren. Klimawandel wird zum Traumschloss erklärt, da es kurzfristig keine Lösung gibt, die Leute aber irgendwas zu tun brauchen und allgemein der Konsum wieder anspringen muss.
Wer weiß, wie erfolgreich man damit ist. Man war ja schon vorher nicht wirklich gut darin den Konsum abzuschieben, warum sollte es jetzt besser sein? Rennen die Leute jetzt wirklich raus, und kaufen sich nen extra teuren Haarschnitt? Yolo?
Ich hab bis jetzt von niemandem gehört: "diese Krise hat mich gelehrt, wie wichtig gute Markenklamotten sind".
Schon bizarr: wenn alles gut geht, rutschen wir in eine lange Rezession :ugly:, und retten damit das Klima. Im worst case verdienen alle mehr und geben mehr aus.
Es wird nicht wahrer je öfter du es erzählst.
Ich habe keinen gekauft aber mehrere E-Autos gefahren und will keinen und in meinem nicht repräsentativen Umkreis will auch keiner eine stattlich verordnete E-Möhre.
Leb maln Jahr damit, dann reden wir weiter.
Und die paar Prozent, dies nicht wollen wirds immer geben. Kannst halt deinen Diesel in 20 Jahren wieder in der Apotheke kaufen.
AnnoDADDY
2020-05-05, 20:20:05
Es wird nicht wahrer je öfter du es erzählst.
Ich habe keinen gekauft aber mehrere E-Autos gefahren und will keinen und in meinem nicht repräsentativen Umkreis will auch keiner eine stattlich verordnete E-Möhre.
Gefällt dir und anderen nicht, ist aber so, Deal with it.
In welcher komischen Blase bist du denn? Es gibt nichts besseres als E-Autos. Heute schon für die Stadt genial und bald dank guten Akkus oder Wasserstoff konkurrenzlos. Da kann kein Verbrenner mithalten. Vor allem da E-Autos wesentlich günstiger sein werden Als Verbrenner es je sein könnten da viel einfacher zu bauen, dazu unerreichbares Fahrvergnügen. Verbrenner sind veraltet und in 10 Jahren krähen nur noch V8 Nostalgiger danach.
Fragman
2020-05-05, 20:20:13
Wer weiß, wie erfolgreich man damit ist. Man war ja schon vorher nicht wirklich gut darin den Konsum abzuschieben, warum sollte es jetzt besser sein? Rennen die Leute jetzt wirklich raus, und kaufen sich nen extra teuren Haarschnitt? Yolo?
Ich hab bis jetzt von niemandem gehört: "diese Krise hat mich gelehrt, wie wichtig gute Markenklamotten sind".
Schon bizarr: wenn alles gut geht, rutschen wir in eine lange Rezession :ugly:, und retten damit das Klima. Im worst case verdienen alle mehr und geben mehr aus.
Das Rausrennen kann ich hier nicht beobachten in den normalen Geschäften. Die Leute haben sicher auch teilweise gemerkt, das sie vieles online kaufen können.
Wie das weiter geht wird spannend, nicht Morgen, aber in 1 oder 2 Jahren.
SamLombardo
2020-05-25, 11:09:25
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5489379/Als-uns-vor-30-Jahren-eine-neue-Eiszeit-drohte.html
Echt witzig zu lesen, was die damals nicht alles "wussten".
Iscaran
2020-05-25, 11:54:21
:DOH
Der Artikel selbst ist 11 Jahre alt.... (EDIT: Veröffentlicht am 10.12.2009)
Er bezieht sich auf die Entwicklung der Klimawissenschaft von ca 1970 bis ca 2000:
Erinnert sich noch jemand? In den 70-Jahren war sich die Mehrheit der zuständigen Wissenschaftler und die Medien einig, vor einer neuen Eiszeit zu stehen, ....
Was genau willst du aussagen ?
Daß "die Klimawissenschaft" seit 50 Jahren was dazugelernt hat ? Ja das stimmt.
Wann hat Exxon "Intern" die CO2-Problematik und dessen Einfluss auf z.B. die globale Mittlere Temperatur vorliegen ? Mitte der 80er ?
Wann wurde langsam erkannt, daß wir auf ein Problem zusteuern ? Ca 1990 ?
SamLombardo
2020-05-25, 12:01:17
Die haben ihre "wissenschaftlichen Erkenntnisse" damals genauso nachdrücklich vorgetragen (inklusive drohendem Untergang der Zivilisation) wie die Klimafanatiker heute. Auch sie wähnten sich auf der richtigen Seite und beriefen sich auf die Wissenschaft. So schnell kann´s gehen, dass "wissenschaftliche Erkenntnisse" komplett über den Haufen geworfen werden. Ich finde das schon interessant-....und irgendwie lustig;)
Opprobrium
2020-05-25, 12:06:21
Wann hat Exxon "Intern" die CO2-Problematik und dessen Einfluss auf z.B. die globale Mittlere Temperatur vorliegen ? Mitte der 80er ?
Wann wurde langsam erkannt, daß wir auf ein Problem zusteuern ? Ca 1990 ?
Die ersten Artikel darüber gab es schon vor 100+ Jahren. Und man muss ja auch wahrlich keine Genie sein um zu dem Schluß zu kommen, daß es auf Dauer nicht gesund sein kann einen geschlossenen Kreislauf wie die Erdatmosphäre mit giftigen Abgasen zu füllen :rolleyes:
Klar, die genauen Auswirkungen muß man erstmal erforschen, weil es eben ein hochkomplexer geschlossener Kreislauf ist, den wir trotz immer fantastischer werdenden Supercomputer noch nicht wirklich begriffen haben, weil bei den Modellrechnungen teils kleinste Nachkommarundungen massive Auswirkungrn haben können. Letztendlich ist es aber simpelste Logik.
Nur fehlt dem Menschen halt schlicht die Fähigkeit in diesen Maßstaben zu denken: Da sieht man dann den Himmel, denkt die Erde sei unendlich groß, und hält es für bollkommen ausgeschlossen, daß die paar Autos da groß Einfluß haben können.
Und dann kommt da auf einmal so ein primitives RNA Partikelchen daher und bringt die hochkomplexe menschliche Gesellschaft mit ihren noch komplexeren Individuen komplett ins Straucheln ;)
Fragman
2020-05-25, 13:18:27
Die haben ihre "wissenschaftlichen Erkenntnisse" damals genauso nachdrücklich vorgetragen (inklusive drohendem Untergang der Zivilisation) wie die Klimafanatiker heute. Auch sie wähnten sich auf der richtigen Seite und beriefen sich auf die Wissenschaft. So schnell kann´s gehen, dass "wissenschaftliche Erkenntnisse" komplett über den Haufen geworfen werden. Ich finde das schon interessant-....und irgendwie lustig;)
Lese ich da eine Enttäuschung heraus, das wir aktuell nicht im Schnee versinken sondern seit Jahren mit Trockenheit und Dürre zu kämpfen haben?
Distroia
2020-05-25, 13:27:52
Dass die Wissenschaft in den 70ern an Global Cooling geglaubt hat, ist ein Mythos, der immer noch von den Aluhutträgern am Leben erhalten wird. Ein paar Wissenschaftler haben eine Abkühlung auf Grund von Aerosolen vorhergesagt. Die waren auch der Grund für die Stagnation der Temperatur der Jahre zuvor. Tatsächlich hat die klare Mehrheit der Wissenschaftler damals schon eine Erwärmung vorhergesagt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Global_cooling
https://i.ibb.co/YtNVQN9/Peer-Reviewed-Papers-Comparing-Global-Warming-And-Cooling-In1970s.jpg
Interessanterweise hat man damals die Erwärmung schon vorhergesagt, obwohl die Temperaturen seit über 20 Jahren nicht gestiegen waren (sie waren sogar niedriger als bei dem lokalen Maximum in den 40ern):
https://i.ibb.co/wWBkM6q/800px-Global-Temperature-And-Forces-svg.png
Es gab damals einige Presseartikel, die eine neue Eiszeit vorhergesagt haben, und die nehmen die Zweifler heute natürlich gerne her, um es so darzustellen, als sei das damals wissenschaftlicher Konsens gewesen.
Man sollte übrigens heutzutage genug Medienkompetenz von jemandem erwarten können, dass er solche Bullshit-Artikel nicht für bare Münze nimmt und die Aussagen mit richtigen Quellen überprüft.
Opprobrium
2020-05-25, 13:34:22
Dass die Wissenschaft in den 70ern an Global Cooling geglaubt hat, ist ein Mythos, der immer noch von den Aluhutträgern am Leben erhalten wird.
Eigentlich reicht schon eine verallgemeinernde Formulierung wie "die Wissenschaftler" (so zu finden in der Unterüberschrift des verlinkten Springer-Artikels) um nicht nur den Artikel, sondern eigentlich die gesamte Redaktion zu diskreditieren. Aber das ist heute wohl nunmal so.
Iscaran
2020-05-25, 14:22:45
Ohja - man kann also sagen, damals gab es noch eine Diskussion darüber welche Effekte relevant sind und wie sich diese auswirken.
Heute gibt es die Diskussion nur noch darüber, schaffen wie 2 Grad oder eher +6 Grad.
Sehr guter Artikel, leider in Englisch: http://nora.nerc.ac.uk/id/eprint/11584/1/2008bams2370%252E1.pdf (ThE MyTh OF ThE 1970s GlOBAl COOlING SCIENTIFIC CONSENSUS")
Distroia
2020-05-25, 14:50:19
Sehr guter Artikel, leider in Englisch: http://nora.nerc.ac.uk/id/eprint/11584/1/2008bams2370%252E1.pdf (ThE MyTh OF ThE 1970s GlOBAl COOlING SCIENTIFIC CONSENSUS")
Direktlink zum pdf funktioniert nicht. Das sollte gehen:
http://nora.nerc.ac.uk/id/eprint/11584/
Eigentlich reicht schon eine verallgemeinernde Formulierung wie "die Wissenschaftler" (so zu finden in der Unterüberschrift des verlinkten Springer-Artikels) um nicht nur den Artikel, sondern eigentlich die gesamte Redaktion zu diskreditieren. Aber das ist heute wohl nunmal so.
So eine allgemeine Formulierung finde ich in Ordnung, solange man sich auf etwas bezieht, wo es einen wirklichen wissenschaftlichen Konsens gibt. Aber alleine bei der Quelle welt.de sollten doch schon die Alarmglocken klingeln. Springer-Verlag und so.
Ohja - man kann also sagen, damals gab es noch eine Diskussion darüber welche Effekte relevant sind und wie sich diese auswirken.
Richtig. Und wir aus dem PoWi und ReWi wissen, müssen sich einmal angefangene Diskussionen auf ewig im Kreis drehen und können nicht mit einem Ergebnis enden.
Opprobrium
2020-05-25, 20:28:42
So eine allgemeine Formulierung finde ich in Ordnung, solange man sich auf etwas bezieht, wo es einen wirklichen wissenschaftlichen Konsens gibt.
Selbst dann wäre mir das zu allgemein. Da gibt es doch Formulierungen wie "Der wissenschaftliche Konsens" oder ähnliches. Alleine schon, daß von "den Wissenschaftlern" und nicht "der Wissenschaft" gesprochen wird ist eine subtile Form der verbalen Herabwertung. Aber ja, Axel Springer Verlag (nicht zu verwechseln übrigens mit dem angesehenen, international tätigen Springer Verlag btw. ;))
Distroia
2020-05-25, 22:30:14
Selbst dann wäre mir das zu allgemein. Da gibt es doch Formulierungen wie "Der wissenschaftliche Konsens" oder ähnliches. Alleine schon, daß von "den Wissenschaftlern" und nicht "der Wissenschaft" gesprochen wird ist eine subtile Form der verbalen Herabwertung. Aber ja, Axel Springer Verlag (nicht zu verwechseln übrigens mit dem angesehenen, international tätigen Springer Verlag btw. ;))
Na gut, das stimmt auch wieder. "Die Welt" hat ja schon lange diese subtile Methode, die Leugner implizit zu bestätigen, ohne ihnen explizit Recht zu geben, so wie auch hier. Anstatt zu sagen, dass sie Global Warming abstreiten, versuchen sie hier die Wissenschaft(ler) der 70er zu diskreditieren, weil sie genau wissen, dass ihre Leser sich durch so was bestätigt fühlen. Hinterher glauben diese eventuell sogar, sie hätten sich auf Grund des Artikels eine eigene Meinung gebildet, anstatt auf so eine offensichtliche Manipulation hereingefallen zu sein. Sieht man ja schön hier im Thread. ;)
zaboron
2020-05-26, 14:48:02
Na gut, das stimmt auch wieder. "Die Welt" hat ja schon lange diese subtile Methode, die Leugner implizit zu bestätigen, ohne ihnen explizit Recht zu geben, so wie auch hier. Anstatt zu sagen, dass sie Global Warming abstreiten, versuchen sie hier die Wissenschaft(ler) der 70er zu diskreditieren, weil sie genau wissen, dass ihre Leser sich durch so was bestätigt fühlen. Hinterher glauben diese eventuell sogar, sie hätten sich auf Grund des Artikels eine eigene Meinung gebildet, anstatt auf so eine offensichtliche Manipulation hereingefallen zu sein. Sieht man ja schön hier im Thread. ;)
Es ist auch immer wieder lustig zu sehen wie die Leute spurlos verschwinden sobald sie klar widerlegt wurden...
SamLombardo
2020-05-26, 15:00:24
Es ist auch immer wieder lustig zu sehen wie die Leute spurlos verschwinden sobald sie klar widerlegt wurden...
Meinst du mich? Mich muss man nicht widerlegen. Ich bin auch der Meinung dass wir zurzeit auf eine Warmphase zusteuern. Ob diese menschengemacht ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es gab übrigens auch zur Zeit der Römer eine ausgeprägte Warmphase mit gletscherfreien Alpen und Olivenbäumen in Britannien.
Distroia
2020-05-26, 19:37:18
Das ist auch typisch Aluhutträger. Wenn man widerlegt wurde, dies nicht zugeben und direkt zum nächsten Punkt springen.
SamLombardo
2020-05-26, 19:41:13
Das ist auch typisch Aluhutträger. Wenn man widerlegt wurde, dies nicht zugeben und direkt zum nächsten Punkt springen.
Hä?
Henry
2020-05-26, 20:35:53
...Es gab übrigens auch zur Zeit der Römer eine ausgeprägte Warmphase mit gletscherfreien Alpen und Olivenbäumen in Britannien.
Nein, die gab es nicht!
Es gab lokal begrenzt bessere landwirtschaftliche Bedingungen (warme, feuchte Sommer) und die Gletscher hatten sich soweit zurückgezogen, dass einige Pässe passierbar waren. Aber sie waren nicht gletscherfrei!
Und Olivenbäume gab es zu der Zeit auch keine in Britannien. Dieser Mythos kommt davon, weil die Leute nicht lesen können. Tacticus schrieb von fruchtbaren Böden, die reiche Ernten versprechen, außer von Pflanzen die nur in wärmeren Gegenden wachsen, wie Olivenbäumen.
Monger
2020-05-26, 20:48:53
Meinst du mich? Mich muss man nicht widerlegen. Ich bin auch der Meinung dass wir zurzeit auf eine Warmphase zusteuern. Ob diese menschengemacht ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es gab übrigens auch zur Zeit der Römer eine ausgeprägte Warmphase mit gletscherfreien Alpen und Olivenbäumen in Britannien.
Beides haben wir schon so oft hier widerlegt, ich hab keine Lust das nochmal aufzudröseln :(
SamLombardo
2020-05-26, 21:15:59
Beides haben wir schon so oft hier widerlegt, ich hab keine Lust das nochmal aufzudröseln :(
Wie bitte, IHR habt das widerlegt? Na das ist ja interessant. Ich habe viel darüber gelesen und klar gibt es hier und da unterschiedliche Meinungen ob die Gletscher nun nur ganz stark zurückgegangen waren oder ganz weg waren aber es ist Konsens, das zur Römerzeit eine ausgeprägte Warmzeit geherrscht hat. Auch im Vergleich zu dem was wir heute kennen. Und das ganz ohne Diesel. Das ist Konsens unter Historikern, ob euch das nun ins Konzept passt oder nicht.
insane in the membrane
2020-05-26, 22:05:20
Du musst zunächst einmal verinnerlichen, dass Wandel und Erwärmung grundsätzlich und zweifelsfrei Synonyme für Sodom und Gomorrha sind. Wenn du dir dann noch die Konstante, die Klima, Meeresspiegel, Artenvielfalt & Co erdgeschichtlich beschreiben, vor Augen hältst, verstehst du wahrscheinlich auch die übrigen Gedankengänge in diesem Thread und qualifizierst dich mit etwas Glück sogar, im benachbarten Elektromobilitäts-Thread mitzuwirken.
SamLombardo
2020-05-26, 22:20:22
;D mmd. Manchmal kommt es einem wirklich so vor.
Das ist auch typisch Aluhutträger. Wenn man widerlegt wurde, dies nicht zugeben und direkt zum nächsten Punkt springen.
:up:
aber es ist Konsens, das zur Römerzeit eine ausgeprägte Warmzeit geherrscht hat. Auch im Vergleich zu dem was wir heute kennen. Und das ganz ohne Diesel. Das ist Konsens unter Historikern, ob euch das nun ins Konzept passt oder nicht.
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-im-mittelalter-war-es-waermer-als-heute
...next! :)
registrierter Gast
2020-05-26, 23:00:25
:up:
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-im-mittelalter-war-es-waermer-als-heute
...next! :)
Nicht Mittelalter. Römerzeit.
https://www.welt.de/geschichte/article149773123/Erderwaermung-bescherte-Roemischem-Reich-fette-Jahre.html
Olivenbäume, Weinreben und anderes, was man eher aus wärmeren Regionen kennt, warf vor 2000 Jahren auf britischem Boden Erträge ab. Tacitus (58-117), der so akkurate römische Historiker, hat es der Nachwelt überliefert.
Nicht Mittelalter. Römerzeit.
Da war es doch noch kälter.
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-im-mittelalter-war-es-waermer-als-heute
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registrierter Gast
2020-05-26, 23:14:02
Da war es doch noch kälter.
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-im-mittelalter-war-es-waermer-als-heute
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Da hast du wieder den gleichen Artikel wie vorhin verlinkt.
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