Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Klimamodelle und Klimawandel
Iscaran
2024-11-03, 22:20:12
Bist du schon auf dem Niveau, das du mir Worte in den Mund legen musst? Wäre schade, hatte dich bislang nämlich nicht in dieser Schublade verortet
Im übrigen ist es Unsinn, singuläre Ereignisse dem Klimawandel zuzuschreiben.
Der Quote ist von dir? Steht da nicht ....die GRÜNEN ?
Vielleicht solltest du dann deine Wortwahl selbst überdenken?
Im übrigen ist es mittlerweile mögliche die Stärke einzelner Ereignisse in Relation zur Stärke ohne Erwärmung zu setzen. Nennt sich Attributionsforschung.
Beim Ahrtal wurde der Anteil des Klimawandels Quantifiziert. Zahlen zu Valencia stehen noch aus, aber ich bin zu 100% zuversichtlich, dass der Beitrag des Klimawandels zu dem "Event" >>0 ist.
EDIT: Oh, erste Studien dazu laufen bereits...
https://wmo.int/media/news/devastating-rainfall-hits-spain-yet-another-flood-related-disaster
>stärkere Regenfälle um ~12% als sonst so üblich in der Region und über längere Extremwetter-Ereignisse gemittelt.
Natürlich steht in der Studie auch, dass die stärke der lokalen Effekte von vielen Faktoren abhängt (Bebauung, andere menschliche Eingriffe, ...usw.)
Fliwatut
2024-11-04, 09:17:54
Nicht? Ich dachte dass es aufgrund der +1.2 °C irgendwas 3-19% mehr Regen pro Zeit gegeben hat als sonst in den letzten 400 Jahren in der Region.
Dann muss das Wasser bei den vorherigen, nicht minder schweren Fluten wohl von unten hochgestiegen sein :freak:
Mir scheint, du hast den Artikel nicht ganz verstanden, dort steht nicht, dass es zu genau diesem Zeitpunkt 3-19% mehr Regen gegeben hätte, sondern dass sich ganz allgemein das tägliche Intensitätsmaximum des Regens in der Sommersaison in dieser Region durch den menschengemachten Klimawandel um 3-19% erhöht hat.
Es wird geschrieben, dass man dort pro 400 Jahre mit einem solchen Hochwasserereignis rechnen muss, durch den Mehr-Regen wird jetzt logisch gefolgert, dass es pro 400 Jahre mehr solcher Ereignisse geben würde. Was gut möglich ist und mein Argument, man sollte so bauen wie in Hurricanegebieten, nur unterstützt.
Die großen Spannweiten bei den genannten Zahlen (3-19%, 1,2-9) implizieren btw. einen hohen Unsicherheitsfaktor, die Forscher schreiben ja auch selber, dass es sehr schwierig ist, solche Ereignisse in so kleinen, begrenzten Räumen im Rahmen der Attributionsforschung zu analysieren.
Fliwatut
2024-11-04, 09:25:15
Das will ich nicht schön reden, persönlicher Luxus ist schön.
Vllt. sollte man mal anfangen, den Superreichen ihre Spielzeuge wegzunehmen, riesige Villen, Privatjets und Luxusyachten stoßen bei Bau und Betrieb Unmengen an CO2 aus.
Vllt. sollte man mal anfangen, den Superreichen ihre Spielzeuge wegzunehmen, riesige Villen, Privatjets und Luxusyachten stoßen bei Bau und Betrieb Unmengen an CO2 aus.
Mal angenommen, wir würden die 1000 reichsten Deutschen aus dem Bild "entfernen". Wie hoch schätzt Du die Wirkung ein? Welchen Aufwand müsste man dafür betreiben? Was wäre die Reaktion der Zielgruppe? Ergibt sich eine sinnvolle Relation von Aufwand und Nutzen? Und wer ist "man"?
ilPatrino
2024-11-04, 10:26:29
Vllt. sollte man mal anfangen, den Superreichen ihre Spielzeuge wegzunehmen, riesige Villen, Privatjets und Luxusyachten stoßen bei Bau und Betrieb Unmengen an CO2 aus.
und dann systematisch immer weiter nach unten weiterenteignen, bis keiner mehr als die erlaubten 40m2 bewohnt?
Fliwatut
2024-11-04, 10:50:02
Wie hoch schätzt Du die Wirkung ein?
Weiß ich nicht, bei Privatjets wurde es aber schon thematisiert: https://www.br.de/nachrichten/wissen/wie-stark-ist-der-co2-ausstoss-von-privatfliegern,Ti0eyeW
Mein Vorschlag war natürlich nicht wirklich ernst gemeint (auch @ilPatrino), aber ehe man den "kleinen Leuten" mit jeder Menge Regeln, Vorschriften und Verboten auf den Sack geht, sollte man sich imho zuerst um die großen Verschmutzer kümmern, da kann man mit relativ wenig Aufwand viel erreichen.
Analog dazu wäre es sinnvoller, erst Braunkohlekraftwerke durch EE-Verbundkraftwerke mit Speicher zu ersetzen, ehe man die Bürger zur Wärmepumpe zwingen will.
Weiß ich nicht, bei Privatjets wurde es aber schon thematisiert: https://www.br.de/nachrichten/wissen/wie-stark-ist-der-co2-ausstoss-von-privatfliegern,Ti0eyeW
Das ist mal wieder geiler Bunti-Klick Journalismus:
Dein Link:
Sie wollen jetzt "die Reichen" ins Visier nehmen, denn diese würden besonders viel zur Klimakrise beitragen - so die Letzte Generation in ihrem Sommerplan 2023. Und damit haben sie nicht unrecht. Laut der Hilfsorganisation Oxfam verursacht ein Milliardär jährlich so viele Treibhausgase wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Vor allem Luxusvillen, Superyachten und Privatjets tragen dazu bei.
Dann im Original:
"Schon die Emissionen, die Milliardär*innen durch eigenen Konsum mit Privatjets, Superjachten und Luxusvillen verursachen, betragen das Tausendfache der weltweiten pro-Kopf-Emissionen.
"Vor allem..." :freak:
ilPatrino
2024-11-04, 12:06:23
Das ist mal wieder geiler Bunti-Klick Journalismus:
Dein Link:
Dann im Original:
"Vor allem..." :freak:
das war doch die "studie", in der den reichen die ausstöße ihre firmen zugelost wurden, oder? also musk für tesla und spacex, den quandts für bwm und die familien piech und porsche sind für den ganzen vw-konzern verantwortlich...
das war doch die "studie", in der den reichen die ausstöße ihre firmen zugelost wurden, oder? also musk für tesla und spacex, den quandts für bwm und die familien piech und porsche sind für den ganzen vw-konzern verantwortlich...
Ja, aber das hat der Journalist offensichtlich nicht begriffen. "vor allem"... :freak:
ilPatrino
2024-11-04, 14:40:16
Ja, aber das hat der Journalist offensichtlich nicht begriffen. "vor allem"... :freak:
warum sollte der das nicht begriffen haben? selektiv ausgewählte fakten zur stützung der eigenen agenda sind doch ouzo...
warum sollte der das nicht begriffen haben? selektiv ausgewählte fakten zur stützung der eigenen agenda sind doch ouzo...
Das is aber nicht selektiv ausgewählt, das ist falsch paraphiert oder absichtliche Falschinformation.
Journalist schreibt:
"Laut der Hilfsorganisation Oxfam verursacht ein Milliardär jährlich so viele Treibhausgase wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Vor allem Luxusvillen, Superyachten und Privatjets tragen dazu bei."
OXFAM schreibt:
125 Milliardär*innen verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen - so viel wie ganz Frankreich. Jede*r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner/ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. ...
"Schon die Emissionen, die Milliardär*innen durch eigenen Konsum mit Privatjets, Superjachten und Luxusvillen verursachen, betragen das Tausendfache der weltweiten pro-Kopf-Emissionen."
Die Daten sind da, das journalistische Hirn aber nicht. Und das passiert leider oft.
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