Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flexblue - die Zukunft der Energieversorgung?
Simon Moon
2011-08-07, 01:02:56
http://en.dcnsgroup.com/energy/civil-nuclear-engineering/flexblue/
Flexblue is a small subsea nuclear power plant with an output rating of 50 to 250 MWe. The power plant proper comprises a nuclear reactor, a steam turbine-alternator set and associated electrical equipment. Submarine power cables will carry electricity from the Flexblue plant to the coast. Flexblue plants are designed to be moored on an extremely stable seafloor at a depth of 60 to 100 metres a few kilometres off shore. Ballast tanks will be used to raise or lower the plant during installation and for major maintenance, refuelling or dismantling. A Flexblue plant should be able to meet the electricity requirements of regions with a population of 100,000 to 1,000,000, depending on the plant’s power rating, living standards and the needs of local industries. The Flexblue concept calls for plant housed in a cylindrical hull measuring around 100 metres in length by 12 to 15 metres in diameter for a total mass of around 12,000 tonnes. Each hull and power plant would be transportable using a purpose-built vessel.
Allen Unkenrufen zum Trotz, macht die Atom-Technologie offenbar immer grössere Fortschritte. Ich denke, diese kompakte Bauweise wird wegweisend sein für die Zukunft der nuklearen Stromgewinnung. Die Kosten für den Bau solcher Reaktoren sind ziemlich bescheiden, vergleicht man die doch beachtliche Energiegewinnung daraus.
Längerfristig könnte ich mir dann auch einen Einsatz in mitteleuropäischen Seen gut vorstellen. Damit würden auch Gebiete welche nicht in Meeresnähe liegen, von dieser kostengünstigen Art der Energiegewinnung profitieren. Aber auch Staaten welche sich bisher keine Atomkraftwerke leisten konnten, können sich so endlich unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen. Gerade im Hinblick auf den konstant steigenden Öl-Preis eine äusserst interessante Alternative.
Imo ist dieses Konzept genial und geradezu prädestiniert dafür, eine neues Zeitalter der Nukleartechnologie einzuläuten. Nach Fukushima sah es ja kurzzeitig äusserst düster aus, für diese fortschrittliche Art der Energiegewinnung und die Welt drohte wieder hin zu einer dreckigen, umweltverschmutzen Energiegewinnung mittels fossiler Brennstoffe zurückzufallen. Man kann nur hoffen, dass sich diese Idee rasch verbreitet und die Strompreise endlich wieder auf ein erträgliches Mass zurück drängt.
barnygumble
2011-08-07, 01:20:41
Super Idee.
Und wenn so ein Teil dann nach ein paar Jahren durchgerostet ist (Instandhaltung kostet blöderweise Geld, welches den Gewinn schmälert, daher lässt man es, siehe AKWs an Land) und in großem Stil Radioaktivität austritt, lässt sich das viel besser als an Land vertuschen.
Also sofort her damit!
mofhou
2011-08-07, 01:21:55
http://en.dcnsgroup.com/energy/civil-nuclear-engineering/flexblue/
Allen Unkenrufen zum Trotz, macht die Atom-Technologie offenbar immer grössere Fortschritte. Ich denke, diese kompakte Bauweise wird wegweisend sein für die Zukunft der nuklearen Stromgewinnung. Die Kosten für den Bau solcher Reaktoren sind ziemlich bescheiden, vergleicht man die doch beachtliche Energiegewinnung daraus.
Längerfristig könnte ich mir dann auch einen Einsatz in mitteleuropäischen Seen gut vorstellen. Damit würden auch Gebiete welche nicht in Meeresnähe liegen, von dieser kostengünstigen Art der Energiegewinnung profitieren. Aber auch Staaten welche sich bisher keine Atomkraftwerke leisten konnten, können sich so endlich unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen. Gerade im Hinblick auf den konstant steigenden Öl-Preis eine äusserst interessante Alternative.
Imo ist dieses Konzept genial und geradezu prädestiniert dafür, eine neues Zeitalter der Nukleartechnologie einzuläuten. Nach Fukushima sah es ja kurzzeitig äusserst düster aus, für diese fortschrittliche Art der Energiegewinnung und die Welt drohte wieder hin zu einer dreckigen, umweltverschmutzen Energiegewinnung mittels fossiler Brennstoffe zurückzufallen. Man kann nur hoffen, dass sich diese Idee rasch verbreitet und die Strompreise endlich wieder auf ein erträgliches Mass zurück drängt.
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8868496#post8868496 ;)
Wieso Meer, im Genfersee macht sich das bestimmt auch gut.:D
Simon Moon
2011-08-07, 01:29:17
Und wenn so ein Teil dann nach ein paar Jahren durchgerostet ist (Instandhaltung kostet blöderweise Geld, welches den Gewinn schmälert, daher lässt man es, siehe AKWs an Land) und in großem Stil Radioaktivität austritt, lässt sich das viel besser als an Land vertuschen.
Du solltest vielleicht erstmal verstehen wie das Prinzip funktioniert :rolleyes:
Für den Austausch der Brennelemente, holt man das Teil sowieso wieder an die Wasseroberfläche - da kann man dann auch gleich allfällig korrodierte Elemente ersetzen. Wobei das bei modernen Legierungen sowieso immer weniger ein Problem sein sollte. Das sind keine russischen Atom-Uboote aus den 70ern - das ist moderne High-Tech.
Wieso Meer, im Genfersee macht sich das bestimmt auch gut.:D
Jo, im Zürichsee wär das etwa auch ideal aufgehoben. Ich denk 5 - 10 Stück davon, sollten den ganzen Kanton mit Energie versorgen können.
btw. dutys Thread im OT ist natürlich wiedermal... duty. Und schon so OT, wie das Forum Offtopic erwarten lässt. Da wird über DU Munition und dergleichen gequaselt.
Interessanter fand ich das Konzept von Bill Gates und co.: http://www.terrapower.com/home.aspx
BesenWesen
2011-08-07, 05:38:10
Für spezielle Anwendungen wäre so ein portables und dennoch leistungsfähiges Kraftwerk vielleicht brauchbar, aber als flächendeckendes Konzept? Wobei ich das Schiff erstmal sehen will, auf dem diese 100-Meter-Dose untergebracht und gewartet werden soll.
Auch wenn man sich der allgemeinen Fukushima-Hysterie und der Angst, daß einem Kernreaktoren ständig um die Ohren fliegen, nicht hingeben mag, muss man doch zugeben, daß die Technologie nicht immer reibungslos funktioniert und es dann ziemlich dreckig werden kann. Ob es da eine gute Idee ist, das Risiko auf viele kleine AKWs aufzuteilen? Das Problem der Endlagerung ist abseits aller Sicherheitsfragen eh nicht gelöst und das Uran fällt auch nicht irgendwo vom Baum, sondern geht irgendwann zur Neige.
Ich weiß nicht, wozu das Konzept gedacht sein soll... wenn ich das recht verstanden habe, ist das die Seite eines französischen Rüstungskonzerns. Will man damit verbliebene Inselkolonien mit Strom versorgen? Ölplattformen? Forschungsstationen in der (Ant-)Arktis? Ich sehe auf jeden Fall keine Anwendung für die Dinger im Binnenland... wozu sowas im Genfer See versenken, wenn man es auch ans Ufer stellen kann?
Da ist nichts mit "Zukunft der Energiegewinnung"... zumindest nicht für den flächendeckenden zivilen Bereich. Ansonsten werden wir Kernreaktoren sicher noch lange zumindest in U-Booten und Flugzeugträgern vorfinden, oder in ein paar Jahrzehnten in der ersten Mondstation, wenn die Kernfusion dann noch nicht soweit ist... letztere ist ja seit Jahrzehnten in 50 Jahren einsatzbereit... vielleicht wird es mal was :)
Monger
2011-08-07, 09:53:31
Allen Unkenrufen zum Trotz, macht die Atom-Technologie offenbar immer grössere Fortschritte.
Das ist ein hundsgewöhnliches Atom U-Boot. Wo genau ist da der Fortschritt?
Wo genau liegt eigentlich der Sinn darin, ein Kraftwerk unter Wasser zu versenken?
Chemiker
2011-08-07, 10:04:05
Aus den Augen aus dem Sinn...
Wenn da dann etwas schiefgeht lässt sich das in der Tat viel besser vertuschen. Irgendwann misst dann mal jemand dass das Wasser radioaktiver ist als sonst. Aber das könnte ja von sonstwo herkommen...;)
So ein Ding lässt sich sicherlich auch gut stehlen. Kabel kappen und auf geht's. Oder man schießt einen Torpedo drauf und verseucht die Küste eines Feindes. Hoppla...
Das Problem mit der Kernenergie sind die katastrophalen Folgen einer Kernschmelze sowie die Entsorgung der abgebrannten Brennstäbe. Eine Kernschmelze kann nicht ausgeschlossen werden. Unter unglücklichen Umständen kann die immer eintreten. Dann ist halt ein Gebiet auf Dauer unbewohnbar. Aber Land haben wir ja auch mehr als genug...;D
Und die Endlagerung: Kein vernünftiger Mensch glaubt, dass sich etwas über Millionen Jahre sicher lagern ließe. Das ist absolut illusorisch.
Man sollte das Geld lieber in die Fusionsforschung stecken. Da ist es besser aufgehoben.
Gates Laufwellenreaktor im eigenen Garten. Dann wird der Bau meiner eigenen Atombombe ja endlich in greifbare Nähe rücken. Zumindest eine schmutzige Bombe ist drin.
barnygumble
2011-08-07, 10:22:42
Du solltest vielleicht erstmal verstehen wie das Prinzip funktioniert :rolleyes:
Für den Austausch der Brennelemente, holt man das Teil sowieso wieder an die Wasseroberfläche - da kann man dann auch gleich allfällig korrodierte Elemente ersetzen. Wobei das bei modernen Legierungen sowieso immer weniger ein Problem sein sollte. Das sind keine russischen Atom-Uboote aus den 70ern - das ist moderne High-Tech.
Na wenn das "moderne High-Tech" ist, dann kann ja nix passieren :rolleyes:
Hast Du die letzten Jahre auf diesem Planeten verbracht? Profitmaximierung und Skrupellose Geschäftemacherei ohne Rücksicht auf Umwelt und Menschen an allen Ecken und Enden, aber ausgerechnet an der Stelle soll es dann anders laufen? Wach auf.
Man sollte das Geld lieber in die Fusionsforschung stecken. Da ist es besser aufgehoben.
Schon die aktuellen Atomkraftwerke haben so hohe Baukosten, dass es sich fast nicht lohnt. Fusionskraftwerke werden mit Sicherheit nochmal deutlich teurer, da die Technik aufwändiger ist und die Energiedichte deutlich niedriger (braucht also viel größere Gerätschaften bei gleicher Leistung). Selbst wenn man sie demnächst bauen könnte, würden sie sich nicht lohnen.
Gates Laufwellenreaktor im eigenen Garten. Dann wird der Bau meiner eigenen Atombombe ja endlich in greifbare Nähe rücken. Zumindest eine schmutzige Bombe ist drin.
Du meinst die bestehenden Lager für abgebrannte Brennstäbe sind sicherer als es so ein Laufwellenreaktor wäre?
Nevermore4ever
2011-08-07, 11:45:05
Das sind keine russischen Atom-Uboote aus den 70ern - das ist moderne High-Tech ...
Na wenn das "moderne High-Tech" ist, dann kann ja nix passieren :rolleyes:
Hast Du die letzten Jahre auf diesem Planeten verbracht? Profitmaximierung und Skrupellose Geschäftemacherei ohne Rücksicht auf Umwelt und Menschen an allen Ecken und Enden, aber ausgerechnet an der Stelle soll es dann anders laufen? Wach auf.
Richtig. Da hat jemand so viele Elementarteilchen und simplifizierte Stochastik im Sinn, dass er den größten Risikofaktor der Kerntechnik völlig ignoriert: den Menschen!
Ich habe jedenfalls noch nichts davon gehört, dass Kohlekraftwerke oder Windparks aufgrund von Korruption und menschlichem Versagen so verunfallt sind, dass im Umkreis von 50 km die Menschen umgesiedelt oder schlicht verarscht werden müssen.
Auch laufen Schrottplätze nicht "völlig ungeahnt" voll mit Lauge, was mit 40 Jahren Verspätung ans Licht der Öffentlichkeit kommt.
Also: Bitte her mit all den schmutzigen Treibhaustechniken und neuen Energiegewinnungsmethoden mit ohne Selbstbetrug kalkulierbaren Risiken für die Menschen, die um so einen Ort leben müssen. Da gibt es noch jede Menge Verbesserungspotential.
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