Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heiraten (Karriere-)Frauen heutzutage nach oben trotz eigenem Wohlstand?
The_Gamma
2011-08-30, 19:55:20
... oder ist diese einst in der Menschwerdungsgeschichte gelebte Präferenz im Zuge der Emanzipation und Gleichberechtigung verschwunden? Schließlich verdienen Frauen heutzutage ihr eigenes Geld und sind unabhängig von dem Geld und Wohlstand des Mannes. Außerdem nimmt der Anteil an Akademikerinnen immer weiter zu, so dass es demnächst mehr Akademikerinnen geben dürfte als Akademiker, insofern ist der Ernährer nicht mehr notwendig, wo doch Frauen jetzt beruflich aufholen bzw. teilweise sogar überholen. Es sollte also für eine gut verdienende Ärztin kein Problem darstellen, einen Krankenpfleger oder Hausmeister zu heiraten. Sie spielt dann die Ernährerin, bringt also das Geld nach Hause, während der Mann dann auf Teilzeit seinem Niedriglohnjob nachkommt und die Kinder hütet/den Haushalt schmeißt. Das ist doch dieses moderne Lifestyle-Bild, das heutzutage in Medien und Emma beworben wird, nicht wahr!?
Wie schaut's denn heutzutage aus? Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen dazu? Und wie ist eure Meinung? Haben sich Frauen von alten Rollenmustern losgesagt und das Leben selbstbewusst in die eigenen Hände genommen oder vertrauen sie weiterhin auf urinstinktliche Rezepte und angeln sich den potenten Ernährertypen der das Geld nach Hause bringt und den Ton angibt!?
{655321}-Hades
2011-08-30, 20:51:11
Sie heiraten gerne nach oben, aber sie ficken gerne woanders.
The_Gamma
2011-08-30, 21:30:35
Sie heiraten gerne nach oben, aber sie ficken gerne woanders.
Von welchen Gefilden sprichst Du? Bzw. welchen Typ Mann würdest Du als optimalen Seitensprung-Fickbuddy bezeichnen!?
xxMuahdibxx
2011-08-30, 21:53:40
Das fragst in einem Computerforum wo die meisten Männer da sind ...
Wird sicher eine gute Grundlagendiskussion die sehr Meinungsfrei wird :-)
Monger
2011-08-30, 22:19:55
Ja, Frauen heiraten immer noch "nach oben", und es gibt auch Nachweise dafür. Schlicht und ergreifend: man muss sich einfach nur mal die Partner- und Flirtbörsen im Internet anschauen. Manche von denen legen ihre Demografien ein Stück weit offen.
Da tummeln sich überproportional viele Frauen mit akademischer Bildung, ganz im Gegensatz zu den Männern. Je älter die Frauen, desto massiver die Diskrepanz. Das ist natürlich wenig überraschend, aber das heißt auch dass die Transparenz von Alt nach Jung nach wie vor relativ gering ist.
Wenn man sich mal durch die Steckbriefe klickt, merkt man das auch schnell: nach wie vor tolerieren Frauen eher einen großen Altersabstand nach oben, und Männer eher einen großen Altersabstand nach unten.
Im übrigen: Frauen holen zwar grundsätzlich in der Bildung auf, aber nicht im Beruf. Die Quote an weiblichen Führungskräften in der Industrie ist nach wie vor vernachlässigbar, und ist auch in den letzten Jahrzehnten kaum besser geworden. Frauen zieht es nach wie vor eher in die schlecht bezahlten Berufe (oder anders interpretiert: Frauenberufe werden schlechter bezahlt), und sie holen auch kaum auf. In der Wirtschaftskrise ist die Schere eher wieder auseinander gegangen.
Über die Gründe kann man lang und breit spekulieren. Aber ich glaube, es ist relativ klar dass viele (die meisten?) Frauen sich nach wie vor nicht auf Augenhöhe zu den Männern fühlen.
raschomon
2011-08-30, 22:22:01
... Das ist doch dieses moderne Lifestyle-Bild, das heutzutage in Medien und Emma beworben wird, nicht wahr!? ...
Das stimmt so nicht ganz. In der Emma wird der lesbischen Lebensweise der Vorzug gegeben, kommt der Herausgeberin ja auch entgegen. Und ansonsten schätzt man dort sehr die weibliche Asexualität.
Warum es dazu keine, zu wenige oder nur marginale wissenschaftliche Untersuchungen gibt? - Das ist wiederum einfach. Weil diese Wissenschaft von Soziologinnen und Psychologinnen, meinetwegen auch von Politikwissenschaftlerinnen betrieben werden müßte - und die haben mit der Gendermainstreaming-Ideologie bereits einen Spielplatz entdeckt, der auf Jahrzehnte hinaus ihre gesamte Aufmerksamkeit absorbieren wird. Unter weiblichen Wissenschaftlern gilt Selbstkritik bzw. Kritik am Verhalten von Geschlechtsgenossinnen als verbotene Nestbeschmutzung oder gar Todsünde. Läßt sich gut ablesen an den hysterischen Haßattacken auf die wenigen Frauen, die sich tatsächlich einmal trauen wider den Stachel feministischer Selbstgerechtigkeit zu löcken. Wer die Verhältnisse an den Unis auch nur von Ferne kennt, der weiß wie gefährlich es in kommenden Berufungsverfahren werden kann, sich schon einmal gegen den aktuellen Komment der wissenschaftlichen Community gestellt und die wissenschaftlichen Doyens mit Hilfe von Gegenthesen geärgert zu haben.
edit: Eine Grundannahme von mit lautet wie folgt (ist natürlich ultra-chauvinistisch, und nicht mit allgemein anerkannten wissenschaftlichen Methoden erarbeitet): Frauen, gerade auch die gebildeten, überschätzen das eigene Bildungsniveau und die eigene intellektuelle Potenz noch stärker als Männer das tun - und die haben ja traditionell schon nahe an der Aufschneiderei gebaut. Papierform (Zeugnisse, Diplome) wird hier ganz schnell mit inhaltlicher Substanz und Stoffbeherrschung verwechselt.
Morale
2011-08-30, 23:09:29
DIe Frage ist ja auch will Mann eine Frau die "größer" ist als er selber, ich sage klar NEIN.
Meine Freundin kann für sich sorgen, wir verdienen ca. gleichviel.
Das ist ok.
Würde sie viel mehr verdienen, mehr zahlen, für Miete, wenn wir weggehen oder so, das wäre schon unangenehm.
{655321}-Hades
2011-08-31, 00:51:55
Das stimmt so nicht ganz. In der Emma wird der lesbischen Lebensweise der Vorzug gegeben, kommt der Herausgeberin ja auch entgegen. Und ansonsten schätzt man dort sehr die weibliche Asexualität.
Kopf auf Tischkante. Kopf auf Tischkante. Kopf auf Tischkante. WEIL DIE EMMA JA SO FETT DIE AUFLAGE HAT UND DIE ALLGEMEINHEIT ERREICHT.
Warum es dazu keine, zu wenige oder nur marginale wissenschaftliche Untersuchungen gibt? - Das ist wiederum einfach. Weil diese Wissenschaft von Soziologinnen und Psychologinnen, meinetwegen auch von Politikwissenschaftlerinnen betrieben werden müßte - und die haben mit der Gendermainstreaming-Ideologie bereits einen Spielplatz entdeckt, der auf Jahrzehnte hinaus ihre gesamte Aufmerksamkeit absorbieren wird.
Fucking true. Käse zum whine? Komm jetzt, findest du das langsam nicht armselig? Hey, wirklich. Ich glaube dir jedes Wort in diesem Absatz und befinde es für wahr. Aber weißt, so ganz ohne Aufschneiderei: Neulich habe ich ein Mädel die ganze Nacht verprügelt, nur damit sie mir am nächsten Tag im Gleichstellungsrat gegenüber saß. True Story.
Unter weiblichen Wissenschaftlern gilt Selbstkritik bzw. Kritik am Verhalten von Geschlechtsgenossinnen als verbotene Nestbeschmutzung oder gar Todsünde. Läßt sich gut ablesen an den hysterischen Haßattacken auf die wenigen Frauen, die sich tatsächlich einmal trauen wider den Stachel feministischer Selbstgerechtigkeit zu löcken. Wer die Verhältnisse an den Unis auch nur von Ferne kennt, der weiß wie gefährlich es in kommenden Berufungsverfahren werden kann, sich schon einmal gegen den aktuellen Komment der wissenschaftlichen Community gestellt und die wissenschaftlichen Doyens mit Hilfe von Gegenthesen geärgert zu haben.
Und raschomon wird - berufenerweise - die Genderungerechtigkeit der EMMA hinwegfegen. Jahrzehntelange Diskurse zermalmen und sich an die Spitze einer neuen Männlichkeit setzen. Wäre die Nische nicht schon besetzt. Next.
Srsly, dude. Bist du wirklich derart krass in deinen universitären Kontext eingebunden, dass deine Jagdgründe sich nur auf das nächste Kolloquium erstrecken? Get a fucking life.
edit: Eine Grundannahme von mit lautet wie folgt (ist natürlich ultra-chauvinistisch, und nicht mit allgemein anerkannten wissenschaftlichen Methoden erarbeitet): Frauen, gerade auch die gebildeten, überschätzen das eigene Bildungsniveau und die eigene intellektuelle Potenz noch stärker als Männer das tun - und die haben ja traditionell schon nahe an der Aufschneiderei gebaut. Papierform (Zeugnisse, Diplome) wird hier ganz schnell mit inhaltlicher Substanz und Stoffbeherrschung verwechselt.
Woah. Das ist wie die Repeat-Funktion in Amarok. Raschomon hat's kapiert, der Rest der Welt nicht. Vor allem die Frauen nicht. Die mögen nicht, was er sagt. Also sind sie dumm. Ich ja auch, von daher besser nicht hinhören.
Da hat einer gelernt, sich und seine Überzeugungen zu isolieren. :up:
FluFFy80
2011-08-31, 01:48:22
Es ist doch seit Jahrtausenden einfach:
Männer suchen eine Mutter für ihre Kinder.
Frauen suchen einen Ernährer und Beschützer für ihre Kinder.
Wie selektiert ein Mann eine "Mutter"?: Bspw. Optik - dazu ein wenig "was hat sie sonst noch drauf?". Aber das ist ja hier eh nicht das Thema.
Das Ding ist: Wie identifiziert eine Frau einen Ernährer und Beschützer? Ganz einfach: Er muss mehr Kohle ranschaffen als sie selbst und noch erfolgreicher sein. Aber genau das ist eben schwierig, wenn man sich als Akademikerin und sagen wir mal mit 27 Jahren anfängt nach solch einem Mann umzuschauen. Da wird die Luft nach oben - und damit das Männerangebot - eben dünn. Vor allem, wenn der sich ebensogern mit einer attraktiven Blondine, 22 und Bankkauffrau ohne Studium vergnügt. Welcher Mann bleibt da noch übrig? Gerade diese gesellschaftlich sehr erfolgreichen Männchen suchen vielleicht eher etwas nach dem Schema "jung, knackig, attraktiv, keine Widerworte, dekorativ."
Nächster Halt für die Dame: Eiserne Jungfrau, Verbitterung, glühende Feministin ("Chauvi-Schweine, elende!"), noch mehr Verbitterung, Tod.
Ja - Weibchen haben es schon schwer mit den Mustern, die Mutter Natur ihnen mitgegeben hat.
Poekel
2011-08-31, 02:08:38
Das stimmt so nicht ganz. In der Emma wird der lesbischen Lebensweise der Vorzug gegeben, kommt der Herausgeberin ja auch entgegen. Und ansonsten schätzt man dort sehr die weibliche Asexualität.Irgendwie widerspricht das dem, was ich aus, nennen wir es mal "Dokumentationen", zu dem Thema entnommen habe. ;)
http://www.myspace.com/video/matspace/coupling-sally-could-be-a-lesbian/20243865 :D
Warum es dazu keine, zu wenige oder nur marginale wissenschaftliche Untersuchungen gibt?
Eine kurze Suche bei Google Scholar lässt mich zumindest denken, dass es eine ganze Reihe an Untersuchungen zu diesem Thema gibt. Will man sich damit beschäftigen, sollte es nicht allzu schwer sein, entsprechende Literatur zu finden (wozu ich aber einfach keine Lust habe). Falls du dich aber im Gegensatz zu mir doch ausführlich mit dem Thema befasst haben solltest (und deshalb tatsächlich Aussagen darüber tätigen könntest, ob das Thema in der Wissenschaft ausführlich oder nicht behandelt wird), kannst du gerne den aktuellen Stand der Literatur mitteilen.
http://scholar.google.com/scholar?hl=en&q=women+mating+educational+background&btnG=Search&as_sdt=0%2C5&as_ylo=&as_vis=0
http://scholar.google.com/scholar?hl=en&q=educational+mating&btnG=Search&as_sdt=0%2C5&as_ylo=&as_vis=0
Und ein Buch bei Google Books mit dem schönen Namen "Who marries whom - educational systems as marriage markets in modern societies" (vom Namen her dürfte das genau passen ^^)
http://books.google.com/books?hl=en&lr=&id=wYhuM6zIZD8C&oi=fnd&pg=PA1&dq=educational+mating&ots=Onoj2hyWk4&sig=pj2yvX2FTai8-h34iqH_UsCfbV8#v=onepage&q=educational%20mating&f=false
{655321}-Hades
2011-08-31, 08:07:16
Von welchen Gefilden sprichst Du? Bzw. welchen Typ Mann würdest Du als optimalen Seitensprung-Fickbuddy bezeichnen!?
Also, dieser Junge Mann hier (http://www.youtube.com/watch?v=f4ffzhNOh1s) bringt es ganz gut auf den Punkt.
Nö, ganz im Ernst: Die gesellschaftliche Hackordnung entspricht nun einmal nicht zwingend der biologischen. Heirat ist ein gesellschaftliches Ding, Geschlechtsverkehr ein biologisches. Ich persönlich halte Menschen ja immer noch für unbehaarte Affen.
Konami
2011-08-31, 08:56:05
Also, dieser Junge Mann hier (http://www.youtube.com/watch?v=f4ffzhNOh1s) bringt es ganz gut auf den Punkt.
Nö, ganz im Ernst: Die gesellschaftliche Hackordnung entspricht nun einmal nicht zwingend der biologischen. Heirat ist ein gesellschaftliches Ding, Geschlechtsverkehr ein biologisches. Ich persönlich halte Menschen ja immer noch für unbehaarte Affen.
Jetzt ist die Frage, wie gesellschaftlich bedingt das wirklich ist, wenn Frauen sich erwiesenermaßen die meiste Zeit des Monats eher zum "softeren" Versorgertypen hingezogen fühlen, aber jedes Mal während des Eisprungs dann plötzlich zu markanteren Testosterontypen. (Welchen von denen wird sie wohl heiraten?)
Monger
2011-08-31, 09:42:23
Es ist doch seit Jahrtausenden einfach:
Männer suchen eine Mutter für ihre Kinder.
Frauen suchen einen Ernährer und Beschützer für ihre Kinder.
...
Ja - Weibchen haben es schon schwer mit den Mustern, die Mutter Natur ihnen mitgegeben hat.
Das Problem mit biologischen Erklärungsansätzen ist, dass sie oft nix taugen. Mutter Natur ist nicht so einfach zu durchschauen.
Fest steht: eine Frau kann (in aller Regel, selbst da gibt es kuriose Ausnahmen) nur von einem Mann gleichzeitig schwanger werden. Das führt natürlich zu einer gewissen Asymmetrie.
Wenn man sich mal in der freien Natur umschaut, kommt aber gerade das Modell was Menschen verfolgen praktisch überhaupt nicht vor. Denn der Versorger muss nicht zwingend weiblich sein: bei vielen Rudeltieren bilden die Weibchen eine große Gruppe die sich gegenseitig ihre Jungtiere großziehen. Alles was sie brauchen ist ein einziges Männchen in der Gruppe was den Befruchter spielt.
Löwen agieren so, Wölfe, sogar Schimpansen ein Stück weit. Diese menschliche Vorstellung dass Fortpflanzung in einer Zweierbeziehung passieren sollte, ist in der Natur eher selten.
Deshalb ist es ziemlicher Quatsch, hier mit biologisch festgelegten Rollenbildern zu argumentieren. Wenn es tatsächlich eins gibt, weichen wir wahrscheinlich schon seit Jahrmillionen davon WEIT ab.
Lawmachine79
2011-08-31, 09:43:17
(Welchen von denen wird sie wohl heiraten?)
Und welchen von denen betrügen :D?
_DrillSarge]I[
2011-08-31, 09:59:58
und ich wiederhole mich nochmal: am ende werden sie alle schwanger und heulen rum, falls keiner für sie sorgt. also: am ende alle hilflos, ungeachtet des bildungsgrades. mann gewinnt immer.
G.A.S.T.
2011-08-31, 10:03:27
Zuerst mal: Was hat dieser Thread in diesem Forums-Bereich zu suchen?
DIe Frage ist ja auch will Mann eine Frau die "größer" ist als er selber, ich sage klar NEIN.
Meine Freundin kann für sich sorgen, wir verdienen ca. gleichviel.
Das ist ok.
Würde sie viel mehr verdienen, mehr zahlen, für Miete, wenn wir weggehen oder so, das wäre schon unangenehm.
Ich hätte mit beidem kein Problem, mit der körperlichen Größe nicht und auch nicht mit der Größe der Geldbörse.
Allerdings würde ich von ihr keine Kohle annehmen.
Ich hätte eine billige Wohnung ganz in der Nähe ihrer teuren Wohnung.
Fritzchen
2011-08-31, 10:14:51
Ich hätte mit beidem kein Problem, mit der körperlichen Größe nicht und auch nicht mit der Größe der Geldbörse.
Allerdings würde ich von ihr keine Kohle annehmen.
Ich hätte eine billige Wohnung ganz in der Nähe ihrer teuren Wohnung.
Da bist du dann aber nicht der Typ Mann, mit welchem sich der Soziale Status für die Frau verbessert oder zumindest halten lässt.
Damit meine ich nicht nur das Einkommen.
Konami
2011-08-31, 10:24:41
Deshalb ist es ziemlicher Quatsch, hier mit biologisch festgelegten Rollenbildern zu argumentieren. Wenn es tatsächlich eins gibt, weichen wir wahrscheinlich schon seit Jahrmillionen davon WEIT ab.
Nein, das tun wir absolut nicht. Wir befolgen die Paarungsstrategien, die sich für unsere Spezies als erfolgreich herausgestellt haben. Bloß weil das nicht die gleichen sind wie bei anderen Tierarten, die in weniger komplexen sozialen Systemen leben, sind wir nicht plötzlich völlig erhaben und unabhängig von den Instinkten im Hirn und den Hormonen im Blut. Das besondere an uns ist nur, dass wir versuchen können mit den rationalen Teilen unseres Hirns unser Handeln nachträglich zu verstehen oder zu rechtfertigen, wobei man damit halt nicht unbedingt auf die Wahrheit kommt.
Ich weiß ja nicht, ob du schon mal was von evolutionärer Psychologie gehört hast, aber wenn nein, schau dir das Thema doch mal an. Generell kann man sagen, dass die Vorstellung, der Mensch sei durch sein weit entwickeltes Gehirn über seine Wurzeln hinweggekommen, völlig überholt ist. Denn im Endeffekt ist der Neocortex nur ein Überbau über die fundamentalen, älteren Teile des Gehirns.
Und welchen von denen betrügen :D?
Jedenfalls ist die Antwort auf beide Fragen die gleiche. ;)
Monger
2011-08-31, 11:24:56
Nein, das tun wir absolut nicht. Wir befolgen die Paarungsstrategien, die sich für unsere Spezies als erfolgreich herausgestellt haben.
Die müssen aber nicht biologischer Natur sein. Das kann auch kulturelle Anpassung sein.
Fakt ist: das Verständnis von Ehe und Beziehungen hat sich in der Menschheitsgeschichte etliche Male gewandelt, auch in der Neuzeit.
Was interessanterweise relativ gleich geblieben ist, ist das klar asymmetrische Abhängigkeitsverhältnis. Nahezu in alle Kulturen dieser Erde haben fast durchgängig Männer immer die Oberhand gehabt.
RoNsOn Xs
2011-08-31, 12:55:34
@TS
Ein höherer tech-level in allen Bereichen (sozialen, wirtschaftlichen, Technik) führt zwangsläufig zur Destabilisierung des eigenen Organismuses (hier: Mensch).
Es kolabiert quasi und fängt von neuem an. ich kanns nicht besser beschreiben, aber vllt können sich einige da rein denken. das stellt dir meine Meinung dar.
Edith: fluffy hats oben gut beschrieben. die Lösung ist allerdings selbst vorprogrammiert. so etwas hält langfristig nicht an. die Natur reguliert sich.
G.A.S.T.
2011-08-31, 13:05:28
Da bist du dann aber nicht der Typ Mann, mit welchem sich der Soziale Status für die Frau verbessert oder zumindest halten lässt.
Damit meine ich nicht nur das Einkommen.
Weil wir nicht in der gleichen Wohnung wohnen und sie deswegen immer noch irgendwie als single gilt?
Die müssen aber nicht biologischer Natur sein. Das kann auch kulturelle Anpassung sein.richtig!
In diesem Fall jedenfalls nicht biologisch bedingt.
Turiz
2011-08-31, 13:16:54
Weil wir nicht in der gleichen Wohnung wohnen und sie deswegen immer noch irgendwie als single gilt?
richtig!.....
Vollkommen falsch. Weil du meilenweit von einem Alphamännchen entfernt bist.
G.A.S.T.
2011-08-31, 13:35:58
Vollkommen falsch. Weil du meilenweit von einem Alphamännchen entfernt bist.
Und wieso dann 2fache Hinsicht? Das mit der Kohle hatten wir ja schon.
Poekel
2011-08-31, 17:45:07
Wir befolgen die Paarungsstrategien, die sich für unsere Spezies als erfolgreich herausgestellt haben.
Ein großes Problem für die Forschung ist aber, zu identifizieren, welche Paarungsstrategien biologisch und welche sozial bedingt sind. Meiner Meinung nach macht hier vor allem die Soziobiologie viel zu häufig den Fehler, menschliches Verhalten rein auf die Biologie zurückführen zu wollen und soziale Faktoren dabei auszuschließen (wobei sich gerade diese bei wechselnden Umweltbedingungen zu einer viel schnelleren Anpassung führen können).
Allein schon beim oft genannten Jäger und Sammler-Beispiel ist eine Reduktion auf die Biologie möglicherweise schon sehr gewagt. Der Mensch (und auch Affen) ist z. B. biologisch eher weniger als Raubtier konzipiert. Keine Klauen, keine besonderen Reißzähne, keine Tarnung, keine der Jagd wirklich förderlichen Sinne, keine allzu hohe Geschwindigkeit etc. Er ist mehr oder weniger relativ groß und lebt in Rudeln, was vielleicht eher auf Sammler und Aasfresser als auf aktives Raubtier hindeuten würde.
Erst die kulturelle Leistung der Entwicklung und Verwendung von Waffen lässt es aus dieser Sicht eine Entwicklung hin zum Räuber wahrscheinlich werden. Hier ist man wohl schon in einem Entwicklungsstadium, bei dem man gleichzeitig von komplexen sozialen Verhältnissen auch unter Frühmenschen ausgehen kann und es immer schwieriger wird, sozial und biologisch auseinderzuhalten.
Es kann z. B. sein, dass die höhere Stärke des Mannes (biologischer Faktor) gerade in frühzeitigen Gesellschaften die Wahrscheinlichkeit von patriarchalen Gesellschaftsformen erhöht, ganz einfach weil derjenige mit dem dicksten Knüppel den größten Einfluss hat und sich nimmt was er will und das sich daraus dann soziale Werte und Normen entwickeln (sozialer Faktor).
Biologische Faktoren könnten also direkten Einfluss haben auf die Entwicklung sozialer Faktoren, ohne aber zwangsweise heutiges Verhalten erklären zu müssen (bestimmte Dinge wie z. B. der Einfluss von Gerüchen bei der Partnerwahl werden wohl direkt biologisch erklärt werden können, wenn es aber um das hier angesprochene Ausbildungsniveau bei Partnerwahl geht, wird man derartige einfache Antworten nicht mehr machen können).
Wie so häufig in der Wissenschaft wird man sich hier damit begnügen müssen, dass man noch sehr wenig weiß, außer natürlich man sucht nicht nach Erklärungen, sondern nach Munition, um eigene politische Vorstellungen zu begründen.
Back 2 Topic: Was ich übrigens Google entnehmen konnte, sieht man in der Wissenschaft anscheinend nicht, dass z. B. Frauen (und Männer) stärker nach unten oder nach oben heiraten, sondern dass Partnerschaften vor allem immer stärker innerhalb ähnlicher Ausbildungsniveaus geknüpft werden (assortative mating, aber nicht im genetischen Sinn). Akademiker heiraten Akademiker, Hauptschüler heiraten Hauptschüler etc. Derartige Befunde könnten vielleicht auch für einen maßgeblichen sozialen Einfluss bei der Partnerwahl (warum Akademiker vor allem Akademiker heiraten würde man eher aufgrund sozialer Faktoren erklären, nicht aber unbedingt z. B. warum Akademiker a) Akademikerin b) anstatt c) wählt) sprechen.
Back 2 Topic: Was ich übrigens Google entnehmen konnte, sieht man in der Wissenschaft anscheinend nicht, dass z. B. Frauen (und Männer) stärker nach unten oder nach oben heiraten, sondern dass Partnerschaften vor allem immer stärker innerhalb ähnlicher Ausbildungsniveaus geknüpft werden (assortative mating, aber nicht im genetischen Sinn). Akademiker heiraten Akademiker, Hauptschüler heiraten Hauptschüler etc. Derartige Befunde könnten vielleicht auch für einen maßgeblichen sozialen Einfluss bei der Partnerwahl (warum Akademiker vor allem Akademiker heiraten würde man eher aufgrund sozialer Faktoren erklären, nicht aber unbedingt z. B. warum Akademiker a) Akademikerin b) anstatt c) wählt) sprechen.
Das muss ja kein Widerspruch sein. Bei Akademikern ist das Gehalt auch unterschiedlich - gut möglich, dass Frauen innerhalb der Gruppe trotzdem einen Man mit höherem Verdienst bevorzugen.
Bei den Hauptschülern spielen dann andere Dinge für die Erhöhung des sozialen Status eine Rolle. ;) :D
Poekel
2011-08-31, 18:11:09
Das muss ja kein Widerspruch sein. Bei Akademikern ist das Gehalt auch unterschiedlich - gut möglich, dass Frauen innerhalb der Gruppe trotzdem einen Man mit höherem Verdienst bevorzugen.
Das kann gut sein, eine solche Beobachtung lässt aber auch nur wenige Rückschlüsse darüber zu, ob der Effekt eher sozial oder eher biologisch erklärt werden sollte (ich würde eher darauf tippen, dass hier vor allem soziale Zwänge reinspielen).
Turiz
2011-09-01, 09:23:22
Und wieso dann 2fache Hinsicht? Das mit der Kohle hatten wir ja schon.
Wenn du in der Hundehütte auf einen Zuruf von ihr wartest, wirst du schneller uninteressant als du wuff sagen kannst. ;)
Chemiker
2011-09-01, 14:06:06
Aber weißt, so ganz ohne Aufschneiderei: Neulich habe ich ein Mädel die ganze Nacht verprügelt, nur damit sie mir am nächsten Tag im Gleichstellungsrat gegenüber saß. True Story.
Dazu habe ich ein paar Fragen:
Warum?
Eine GANZE Nacht verprügelt: Das zeugt von viel Ausdauer aber offenbar wenig Kraft. Verprügeln dauert ja meist nicht lange...
Und sie konnte am nächsten Tag wieder arbeiten und man sah ihr offenbar keine Spuren an.
True story? U sure?
Wie hat sie reagiert als ihr euch wiedergesehen habt, sofern das nicht alles frei erfunden ist?
Zum Thema:
Ich vermute, dass Frauen im Allgmeinen einen Mann heiraten, den sie auch vorzeigen können. Als Akademikerin erweckt man sich bei Freundinnen und Freunden doch einen seltsamen Eindruck, wenn der Partner von niedrigem Status ist, vor allem was die Bildung, aber auch was die wirtschaftliche Potenz betrifft.
Männer orientieren sich doch auch meist nicht ganz extrem nach unten. Was gut aussieht, taugt potentiell für's Bett, aber für eine Beziehung? Eine strohdumme Tusse erträgt doch kein halbwegs intelligenter Mensch. Da dreht man doch ab.
Darüber hinaus denke ich, dass das traditionelle Rollenbild den meisten Frauen entgegen kommt was ihre Vorlieben betrifft. Sie will ein wenig zu ihrem Mann aufsehen können. Der muss schon einiges drauf haben, darf gern mehr verdienen und noch etwas gebildeter sein. Ein erfolgreicher Mann ist sicherlich sexy. Jemand der bekommt was er will, der sich durchsetzen konnte und kann, ein "richtiger Mann".
Keine Frau will einen Waschlappen, einen Loser, einen faulen Deppen. Je intelligenter und erfolgreicher die Frau, desto höher werden dementsprechend die Ansprüche.
Umgekehrt haben die meisten Männer ein Problem mit einer Frau die erfolgreicher ist als sie selbst, die intelligenter oder gebildeter ist. Dementsprechend geben sich viele Frauen auch etwas dümmer als sie sind (das hoffe ich zumindest, sonst wäre das echt traurig).
Die alten Rollenbilder sind grundsätzlich noch da und da wird sich wohl auch nicht viel dran ändern. Es gibt keinen gesellschaftlichen Zwang mehr. Die Frau ist nicht mehr die Sklavin des Mannes. Aber die Natur paart dennoch meist den dominanten Mann mit der devoten Frau. Er ist oben, sie etwas weiter unten und beiden gefällt es so.
Zumindest ist das mein Eindruck.
{655321}-Hades
2011-09-01, 14:58:25
Dazu habe ich ein paar Fragen:
Warum?
Eine GANZE Nacht verprügelt: Das zeugt von viel Ausdauer aber offenbar wenig Kraft. Verprügeln dauert ja meist nicht lange...
Und sie konnte am nächsten Tag wieder arbeiten und man sah ihr offenbar keine Spuren an.
True story? U sure?
Wie hat sie reagiert als ihr euch wiedergesehen habt, sofern das nicht alles frei erfunden ist?
Ach je, das war doch nur bildlich gesprochen. Wenn ich hier nicht permanent übertreibe, sehe ich einfach blass neben warmachine und Lord Wotan aus, das kann ich nicht zulassen. Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte: Diese ständig von raschomon beschworene Verschwörung der Feministinnen und der Damenwelt im Allgemeinen existiert schlicht nicht. Oder zumindest nicht in meiner Generation. Sogar die Damen im Gleichstellungsrat haben nicht nur Sex, sie mögen auch gleich die härtere Gangart. raschomon hingegen stellte mehrfach die Behauptung auf, dass Frauen heutzutage die Emma-Fibel für feministisch korrekten Geschlechtsverkehr neben dem Bett liegen haben. Achso, die Reaktion. Ich hab mich schwer gewundert. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, mich am nächsten Tag gleich wieder zu sehen. Hätte man vielleicht vorher abklären sollen, wo man arbeitet.
Was die "True Story" angeht: Ebenso wie bei dir ist man bei mir darauf angewiesen, Trollerei, Fiktion und bierernste Aussagen zu differenzieren, was tatsächlich gelegentlich schwer sein kann. So schwer, dass ich es selbst manchmal einfach nicht mehr unterscheiden kann. Dementsprechend sei dir das Urteil hierüber überantwortet.
Finch
2011-09-01, 16:14:12
Sogar die Damen im Gleichstellungsrat haben nicht nur Sex, sie mögen auch gleich die härtere Gangart
Wüsste auch nicht was sich da widersprechen sollte....
{655321}-Hades
2011-09-01, 17:25:28
Wüsste auch nicht was sich da widersprechen sollte....
Thihihi. Frag mal Alice Schwarzer, die hat da ausführliche Antworten drauf. X-) Ich glaube, es gibt wirklich überhaupt keine Stellung im Bett, die nicht schon einmal in der EMMA als erniedrigend oder patriarchalisch bezeichnet wurde. Und Haue im Bett, das geht ja mal gar nicht. Das ist quasi Faschismus. No shit. Das schreibt Alice Schwarzer wirklich.
Ich weiß nicht, wie euer Gleichstellungsrat tickt, aber unserer hat Plakate verbieten lassen, auf denen Frauenunterwäsche abgebildet war, gibt Flugblätter zu gendergerechter Kommunikation heraus und wenn man ihnen eMails schreibt, korrigieren sie erst einmal die kommunikative Gewalt, die durch die Verwendung des generativen Maskulinums ausgeübt wird und bitten darum, in Zukunft von solchen Schreibweisen abzusehen. Das war jetzt keine Parodie.
Ich weiß nicht, wie euer Gleichstellungsrat tickt, aber unserer hat Plakate verbieten lassen, auf denen Frauenunterwäsche abgebildet war, gibt Flugblätter zu gendergerechter Kommunikation heraus und wenn man ihnen eMails schreibt, korrigieren sie erst einmal die kommunikative Gewalt, die durch die Verwendung des generativen Maskulinums ausgeübt wird und bitten darum, in Zukunft von solchen Schreibweisen abzusehen. Das war jetzt keine Parodie.
Bei meinem Cousin damals gab es da auch so eine Richtlinie für Dokumente und die Ausdrucksweise in selbigen innerhalb der Firma. FussgängerInnenzone war eine Stilblüte, die mir bis heute in Erinnerung blieb.
Finch
2011-09-01, 20:28:46
Naja hier sollte doch jedem Klar sein, dass es sich dabei eher um eine nahezu? fanatische Ausprägung handelt.
Mehr Energie als ins Ignorieren würde ich dabei nicht aufopfern.
Naja hier sollte doch jedem Klar sein, dass es sich dabei eher um eine nahezu? fanatische Ausprägung handelt.
Mehr Energie als ins Ignorieren würde ich dabei nicht aufopfern.
Der Punkt ist, dass man dieser fanatischen Sichtweise Raum in Form von Gleichstellungsbeauftragtinnen gibt (da kam der Müll her). Es handelt sich hier also nicht nur um eine verirrte Meinung ohne praktische Relevanz.
v1nd1
2011-09-13, 06:09:28
Bei uns im Betrieb wurde von ~30% auf ~5% Frauenanteil abgebaut.
Zitat Chef im Teamgespräch: "Wir müssen diese Hormonbomben loswerden"
Nach der Karenzzeit kannst du Frauen in der Arbeitswelt vergessen dies unser Chef zum Glück rechtzeitig erkannt hat.
Nach dem Wurf sind die kaum auszuhalten und selten in der Arbeit bei der Sache.
Frauen mit Kindern werden von uns zukünftig nicht mehr angestellt.
Bestenfalls befristete Aushilfskräfte (mindestens ABI selbst bei 0815 Tätigkeiten ;D).
Die Ehe ist sowieso ein veraltetes Etwas. Frau sollte heute Kinder ohne Mann haben können. Der Mann taugt nur als Erzeuger und Geldgeber, er darf aber keinen Einfluss auf Mutter und Kind mehr haben.
G.A.S.T.
2011-09-13, 18:47:45
Ich wollte grade was schreiben, aber... :freak:
dieser Thread ist schon wieder so voll von Schwachsinn, dass es keinen Sinn hat.
Das 3dc ist einfach nicht der richtige Ort für solche Themen.
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