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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VMware ESXi - Wie Backups durchführen.


RaumKraehe
2011-11-07, 15:22:48
Moin

Ich fahre einige Server als VM unter VMware ESXi 4.1.0. Das ist auch alles so weit recht easy doch bleibt bis her eine Frage offen die damit zusammenhängt das die Umgebung nicht von mir sondern von einem Mitarbeiter eingerichtet wurde der während meines Urlaubes gekündigt hat.

Wie, macht man eigentlich sinnig Backups der VMs? Damit meine ich nicht in Lösungen in denen ich via Backupsoftware auf den einzelnen Host Backups durchführe sondern ich will die VMs direkt irgend wo hin speichern.

Es muss doch eine Möglichkeit geben die VMs als Datei einfach auf Ebene der VMware irgend wie zu backupen?

Tja, nur hab ich keinen Plan wie ich das angehe. Google verwirrt mich in dem Punkt auch mehr als es hilft.

Könnt ihr mir irgend wie ein Dankanstoß geben in welche Richtung ich überhaupt denken muss?

Danke.

Grumbart
2011-11-07, 17:30:18
Hi,
also ich beschäftige mich schon einige Zeit mit dem Thema, und ich hab eigentlich zwei Möglichkeiten gefunden:

1.) http://communities.vmware.com/docs/DOC-8760
Backup Script mit eingebauten Tools

2.) Professionelle Backup Lösungen welche die VMWare Schnittstellen verwenden (sichern mit VSphere Client)
http://wiki.sepsoftware.com/wiki/index.php/SEP_sesam_Extension_f%C3%BCr_VMware_ESX_Server

Grüße

barnygumble
2011-11-07, 21:37:18
Ich verwende den VM Explorer
http://www.trilead.com/

Meiner Erfahrung nach sehr zuverlässig und geht sowohl mit ESX/ESXi als auch vSphere problemlos um.
Backup Scheduler und Direktkopien sind kein Problem.

Ist auch recht günstig.

Dann gibts noch Veeam. Soll gut sein, aber ich habe persönlich keine Erfahrung mit.
http://www.veeam.com

Dytec
2011-11-07, 22:10:33
Sofern du kein Geld ausgeben willst kannst du mit dem kostenfreien ESXI eigentlich nur die Maschinen ausschalten und eine lokale Kopie auf dem gleichen Storage machen und im Anschluss die Kopie der gesamten Maschine (auf ein anderes Storage, z.B. ein NAS mit ISCSI oder NFS) verschieben.
Zusätzlich dazu mache ich innerhalb der Maschine Backups mit Imagetools oder aber mittels Robocopy (Batchscript) auf Fileebene (Voll- und inkrementelle Backups).

Lord_X
2011-11-07, 22:45:49
1.) http://communities.vmware.com/docs/DOC-8760
Backup Script mit eingebauten Tools

Wenn du nix ausgeben willst, ist das die einzige Lösung! Du kannst damit ein Backup ziehen und dies dann nach Abschluss der Sicherung per "ssh" auf einen Share kopieren. ( z.B.NFS ).

Veeam kann ich empfehlen aber kostet halt ein bisschen. Wenn du deinen Storage per FC oder iSCSI angeschlossen hast, kannst du damit direkt ein Backup über das FC Netz machen. (meist 4 oder 8Gbit/s) Denk daran, dass du "Thin" Disk erstellen solltest. Dann sind die Backups nur so gross, wie ist VM Platz auf dem virtuellen Laufwerk braucht. Veeam kopiert dann nur diese Daten. Ein inkrementelles Backup in der Nacht läuft dann in ca. 2-3 min. durch.

RaumKraehe
2011-11-08, 11:13:36
Vielen Dank euch allen für die Interessanten Antworten.

Tja, Geld ausgeben iss wohl erstmal nicht, also hab ich mich für das erste, für manuelle Backups entschieden um dafür ein Gefühl zu bekommen.

Habe nun auch die ssh console aktiviert und mir mal das Dateisystem angeschaut.

Ich habe dort Verzeichniss wie:

/vmfs/volumes/datastore1/vm1
...
/vmfs/volumes/datastore1/vmX

Dort scheinen ja meine VMs zu liegen. Reicht es theorethisch nur diese Daten zu kopieren oder braucht es noch andere?

jorge42
2011-11-08, 11:58:03
bei ESXi reicht es aus, das Verzeichnis zu kopieren in dem die VM sich befindet. ESXi legt alle notwendigen Dateien (wenn nicht geändert worden) in einem Verzeichnis ab. Natürlich kann es sein, das zusätzliche vDisks in anderen Ordnern liegen. Die müssen dann natürlich auch weg kopiert werden. Im Grunde benötigt man aber wirklich nur die vmx und die vmdk Dateien. Bei den vmdks muss man insofern aufpassen, als dass die aus mehreren Dateien bestehen (also eine beschreibende vmdk und die Daten vmdk).

Die vmdks können aber nicht kopiert werden, wenn sie im Zugriff sind. Also muss entweder die VM herunter gefahren werden, oder es muss erst ein Snapshot gemacht werden, damit man die vdisk kopieren kann.

Das Problem beim kostenlosen ESXi ist, dass es verständlicherweise beschnitten ist. Die Hersteller von Backupsoftware (oder Software die ESXi nutzt) werden von VMware angehalten, ihre Produkte nicht mit ESXi laufen zu lassen.

Skripte sind also meist die einzige Lösung bei der kostenlosen Version.
Für Produktive (Firmen-)Umgebungen würde ich aber def. dazu raten, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, denn gerade die Funktionen, die virtualisierung ausmachen, sind erst in der lizenzierten Version zu haben.

Tyrann
2011-11-08, 12:57:25
der VMXexplorer kann auch kostenlos als light-version betrieben werden, dann ist halt der Scheduler deaktiviert und die Anzahl der Hosts ist beschränkt (Gäste nicht beschränkt)

RaumKraehe
2011-11-08, 13:33:03
Beide wege hab ich nun getestet.

Manuell funktioniert und VMXExplorer ist die noch etwas schickerer Variante.

Das ich die VMs dafür anhalten muss ist nicht weiter schlimm. Sind nen paar Server und wenn die mal 1-2 Stunden nicht laufen ist es auch nicht weiter wild.

Danke für eure Hilfe.

Tyrann
2011-11-08, 14:45:06
beim VMXexplorer musst du die VMs nicht anhalten, der macht einen Snapshot während des Backups

RaumKraehe
2011-11-18, 10:35:39
Noch mal eine andere zwischenfrage:

Ich soll nun was testen was in Form einer VM vorliegt die ich eigentlich in einen VMware Player laden soll. Da dachte ich mir das dies doch Quatsch ist da ich ja einen Server hier habe.

Nun habe ich die Daten auf den Server transferiert und mit Hilfe der *.vmx Datei diese registriert.

Die VM taucht nun auch in der VSphere übersicht auf allerding als Unknown(üngültig)

Was mache ich falsch?

thx.

sei laut
2011-11-18, 14:21:48
Der Name steht nicht in der .vmx Datei. Unter Einstellungen bearbeiten, Optionen und dem Punkt Allgemeine Optionen solltest du den ändern können.