Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bridgeeinstellung bei Ubuntu für KVM
Hallo,
ich habe mir grade einen Server zusammengebaut um im Heimnetzwerk einige Dienste zu hosten. Um die Systeme voneinander zu trennen und aus Neugierde möchte ich 2-3 Systeme mit KVM virtualisieren. Vorher habe ich das an meinem Mac mit Parallels gemacht...
Nun zum Problem:
Das Host-System läuft in meinem lokalen Netzwerk (192.168.178.0 /24) und wird von der Fritzbox(DHCP) immer mit der gleichen IP versorgt. Der DHCP-Dienst der Fritzbox soll auch weiterhin eingeschaltet bleiben. Mit Parallels habe ich die virtuellen Systeme auf meine eth0 gebridged und schon waren sie im gleichen Netz erreichbar... Genauso möchte ich es auch mit KVM machen.
Installiert ist Ubuntu-Server 10.04, kvm, qemu und der virt-manager. Leider finde ich im virt-manager keine Option zum "bridgen". Sehr verwirrend ist, dass dort direkt ein Netzwerk konfiguriert ist und man erst eine VM erstellen und starten kann, wenn man dieses "Connectet". Leider erhalten dann meine VM's dann sehr merkwürdige Netzwerkkonfigurationen à la 10.2.0.*... Beim Anlegen der VM kann ich nur "Benutzernmodus-Netzwerk" auswählen, welches mir keine weitere Auswahl lässt...
Wie oder besser wo kann ich den "Bridging-Mode" einstellen, ohne mein Hostsystem groß anzufassen?
Danke
Du musst zuerst bridging auf deinem Ethernet-Interface erlauben. In neueren Ubuntuversionen muss offenbar zudem noch einzelnen Usern das Recht eingeräumt werden bridging zu benutzen. Wie das geht steht hier https://help.ubuntu.com/community/KVM/Networking
Als ich mir das letzte mal den virt-manager angesehen habe bot der leider nur _sehr_ spärliche Konfigurationsmöglichkeiten.
Irgendein Tool/Programm legt mir immer eine Bridge names "virbr0" an mit völlig falschen Werten und Informationen... Lösche ich diese, ist sie nach dem Reboot wieder da :(
KVM selbst will auch immer die virbr0 verwenden und lässt mir keine Möglichkeit die VM's auf meine eigene Bridge zu legen....
KVM:
Zum physischen Netzwerk weiterleiten:
Ziel : (alle Netzwerkkarten)
Modus: (NAT/Geroutet) Wo ist denn bitte der Bridged-Modus?!
Weiterhin muss ich zwingend einen Bereich für das virtuelle Netzwerk auswählen, obwohl ich die direkt über die Bridge ins reale Netz hängen will... So langsam geht mir KVM auf den Sack!
yahho
2011-12-25, 00:50:15
Wenn du eine Ubuntu Desktopinstallation verwendest solltest du zuerst den Network Manger deinstallieren. Danach einfach die "interfaces" Datei anpassen, also eth0 raus und br0 wie eth0 konfigurieren und als letztes noch "bridge_ports eth0" (oder das interfaces was du verwendest) einfügen und gut ist.
Danach sollte br0 auch im Virt-Manager auftauchen. Wenn du die VMs über virt-install anlegst reicht auch der Parameter "-- net bridge=br0"
mfg nic
So hab ichs auch angelegt, aber der virt-manager verwendet immer die virbr0 und ignoriert die br0 bridge :(
Lord_X
2011-12-26, 09:13:27
http://www.linux-kvm.com/content/using-bridged-networking-virt-manager
https://help.ubuntu.com/community/KVM/Networking
Die Seiten habe ich durchgearbeitet und auch erfolgreich eine Bridge erstellt, das ist nicht das Problem. Mein Problem ist, dem Virt-manager klar zu machen, dass er diese Bridge auch nutzen soll. Aber egal was man einstellt, nutzt der virt-manager die virbr0 (die er selbst anlegt und völlig falsch konfiguriert)...
yahho
2011-12-27, 14:58:42
Ich habe gerade einmal nachgeschaut, die vibr0 ist bei mir auch vorhanden. Beim erstellen einer neuen VM im Virt-Manager beim hinzufügen eines neuen Netzwekgerätes auf "Specify shared device name" stellen und br0 eingeben.
Wichtig ist wirklich das du den Networkmanager, sofern noch vorhanden, deinstallieren solltest. Der verträgt sich nicht wirklich mit den libvirt tools.
mfg nic
bluey
2011-12-27, 23:53:53
Wieso bearbeitest du nicht einfach die XML Info Datei von deiner VM? Müsste irgendwo unter /etc zu finden sein.
So, nach einer Neuinstallation des Betriebssystems hats auch geklappt.
Jetzt mal eine Frage zu KVM und dem Virt-manager...
Man weißt ja der VM eine Anzahl an CPU's zu, wählt ihr auch eine Architektur aus? z.B. Phenom oder Nehalem?
Wird dadurch die Performance gesteigert?
Ich habe auf dem i3-2100t 4 Threads, kann aber nicht zuordnen, wieviel Power die VM hat, wenn ich einen Kern zuordne...
yahho
2012-01-04, 12:04:04
Wenn du der VM zusätzliche Kerne zuordnest merkst du das nur wenn dort auch Software eingesetzt wird die mehrere Kerne nutzt.
Welche Architektur du auswählst hängt ganz davon ab wie du die VM nutzt.
Wenn du eine Allgemeine Architektur wählst (kvm-qemu64 ist denke ich default) hast du den Vorteil das du die VM ohne Probleme auf anderen Host Systemen betreiben kannst. Der Nachteil ist das viele Features fehlen (SSE...). Du kannst auch alle Features der Host CPU durchreichen aber eventuell stehen diese dann auf einem anderem Host nicht zur Verfügung und gerade Windows ist da gern mal zickig.
mfg nic
bluey
2012-01-31, 15:29:37
Irgendein Tool/Programm legt mir immer eine Bridge names "virbr0" an mit völlig falschen Werten und Informationen... Lösche ich diese, ist sie nach dem Reboot wieder da :(
KVM selbst will auch immer die virbr0 verwenden und lässt mir keine Möglichkeit die VM's auf meine eigene Bridge zu legen....
KVM:
Zum physischen Netzwerk weiterleiten:
Ziel : (alle Netzwerkkarten)
Modus: (NAT/Geroutet) Wo ist denn bitte der Bridged-Modus?!
Weiterhin muss ich zwingend einen Bereich für das virtuelle Netzwerk auswählen, obwohl ich die direkt über die Bridge ins reale Netz hängen will... So langsam geht mir KVM auf den Sack!
Das müsste langen.
virsh net-destroy default && virsh net-undefine default
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