Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : die neue Krankheit - Boreout - Wenn Langeweile krank macht
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article2146209/Von-wegen-faul-Wenn-Langeweile-krank-macht.html
erneut gibt es Erschreckendes aus deutschen Büros zu vermelden: Immer mehr Leute langweilen sich so stark auf Arbeit, dass sie krank werden:eek:
Sind Betroffene unter uns?
Ich selbst bin ja eher (positiv) gestresst:redface:
KinGGoliAth
2012-01-03, 21:57:01
dabei ist die lösung doch ganz einfach: im 3dc einloggen und trollieren bis der mod kommt. :freak:
GBWolf
2012-01-03, 22:05:40
Ich selbst bin ja eher (positiv) gestresst:redface:
Nützt dir nix, eu und distress sind gleichungesund :)
Also ich kanns nicht verstehen, wüsste mich immer irgendwie zu beschäftigen :)
Monger
2012-01-03, 22:49:05
Ich hatte vor Jahren mal ne Phase, wo auf Arbeit einige Monate lang schlicht nichts passiert ist. Keine Aufträge, die verfügbaren Schulungen waren auch bald durchgehechelt, die Tutorials irgendwann auch durchgeackert... und dann begann das große Warten. Morgens auf Arbeit kommen, im Bürostuhl drehen, und abends wieder gehen. Wochenlang.
Nach ner Weile hat man echt das Gefühl, dass das Gehirn matschig wird. Heute würde ich mir in so einer Situation wahrscheinlich frech irgendwas privates mitnehmen zum Lesen, damals hab ich mich das noch nicht getraut. Heute habe ich eh so viele Dinge auf der Warteliste in die ich mich eigentlich gerne tiefer einarbeiten würde, mir wird garantiert nicht so schnell langweilig.
Das gleich als Krankheitsbild zu stempeln, finde ich albern. Genauso wie Burnout mehr ein Symptom als eine Diagnose ist, ist Boreout auch keine Krankheit.
Kladderadatsch
2012-01-03, 23:40:44
die allerneueste krankheit ist, für labile, depressive und/oder ver-, bzw. gestörte gemüter neue krankheiten zu erfinden oder für diese bewährte krankheitsbilder anzupassen. zuletzt war borderline sehr in mode gekommen.
CyberCSX
2012-01-04, 10:07:50
Na, ja........... das BURNOUT SYNDROM, eigentlich die neubenennung für DEPRESIVITÄT.
Ist man zu Gestresst, Überfordert, auf der arbeit keine Leistungsbestätigung, wird man DEPRESIV u- LUSTLOS und weil es so schön klingt hat man dafür schnell die neubenennung BURNOUT SYNDROM Erfunden :biggrin:
Wie lustig !!!
BURNOUT kenne ich nur von den Autos wen man die räder durchdrehen lässt bis sie qualmen aber anscheint das in unsere moderne gesellschaft mitlerweile das GEHIRN QUALMT und da muste die benennung von den autos hinhalten :biggrin:
Das Depresionen (BURNOUT) mitlerweile zur Volkskrankheit Nr 1 Geworden ist, ist verdammt traurich und sollte jeden zum nachdenken geben was er da eigentlich mit seine gesundheit macht und ob es wert ist sich für irgend ein hungerlohn sich so kaput zu machen.
Monger
2012-01-04, 10:35:32
Das Depresionen (BURNOUT) mitlerweile zur Volkskrankheit Nr 1 Geworden ist, ist verdammt traurich und sollte jeden zum nachdenken geben was er da eigentlich mit seine gesundheit macht und ob es wert ist sich für irgend ein hungerlohn sich so kaput zu machen.
Nur so mal am Rande: die Gründe für Burnout sind gar nicht geklärt. Dass es direkt und nur was mit dem Stressfaktor auf Arbeit zu tun hat, kann man mittlerweile wohl ausschließen. Gibt genügend Menschen die auch mit 35 Wochenstunden einen Burnout erleben. Ist auch nicht so, dass der Stress in den letzten Jahrzehnten mit der Zahl an psychischen Erkrankungen korrelliert. Da steckt noch irgendwas anderes dahinter (was es natürlich nicht besser macht).
sei laut
2012-01-04, 11:13:10
@CyberCSX: Du spielst heute Fachbegriffslotto und hängst das gezogene zusammen oder?
Es gibt die klassische Depression, was heutzutage Melancholie ist. (Menschen verlieren den Lebenswillen, obwohl es ihnen gut geht, von heute auf morgen, über Jahre hinweg)
Dann die neue Form der Depression, die jeder hat, dems mal nicht so gut geht. Was du als Volkskrankheit Nr.1 bezeichnest.
Und Burnout, was oft fälschlich als Modewort gehalten wird - auch von dir, hinter dem aber mehr steckt.
Bin kein Experte darin, aber das ganze ist zu komplex, um es alles in einen Topf zu werfen. Dummerweise werden die Begriffe gerne für normale Gefühlsschwankungen missbraucht.
@Lyka: Bei Boreout gehts nicht um Langeweile, wie in deinem Titel steht, sondern darum, nicht gefordert zu werden. Sprich, ein Fließbandarbeiter müsste gute Chancen haben, irgendwann an Boreout zu erkranken, obwohl er immer was zu machen hat. (das Fließband bleibt ja nicht stehen)
Madman123456
2012-01-04, 11:48:13
Nur so mal am Rande: die Gründe für Burnout sind gar nicht geklärt. Dass es direkt und nur was mit dem Stressfaktor auf Arbeit zu tun hat, kann man mittlerweile wohl ausschließen. Gibt genügend Menschen die auch mit 35 Wochenstunden einen Burnout erleben. Ist auch nicht so, dass der Stress in den letzten Jahrzehnten mit der Zahl an psychischen Erkrankungen korrelliert. Da steckt noch irgendwas anderes dahinter (was es natürlich nicht besser macht).
Auch wenns nur 35 stunden sind nimmt die Arbeit doch einen recht grossen Teil des Lebens ein und kann, je nach Empfinden, welches vielleicht Krankheitsbedingt ein wenig verschoben ist zur unerträglichen andauernden Wiederholung werden.
Ich werd jetzt mal "Kommahausen" wieder verlassen, entschuldigung.
Die Wiederholungen die man entweder tatsächlich in einem übergrossen Ausmass hat oder auch nur so empfindet sind zumindest ein ungünstiger Faktor beim "Burnout Syndrom".
Wenns den tatsächlich eins ist, es wurde wohl bei Psychologen die neue Ersatzkrankheit wenn sie selbst keine Lust auf ihre Arbeit hatten. "Du hast Burnout Syndrom, passt schon!".
Früher war daß das "Borderline Syndrom". Durchaus eine richtige Krankheit, aber von faulen Psychologen oder auch trotteln in Selbstdiagnose als Stempel mißbraucht.
Wie kommts eigentlich das irgendein Verhalten oder Selbstempfundener Zustand der auch nur ein bisschen von dem Abweicht was man für "normal" hält als psyschiche Krankheit eingestuft wird? Gibts dafür einen trendigen Namen?
CyberCSX
2012-01-04, 17:38:02
@ Monger
Der Ausdruck Burnout ist ja auch nicht so lange da für derartige psiho krankheiten.
Der Begriff wurde ja von unsere netten amerikanischen freunde affenmässig abkopiert wie alles andere.
Was zu der krankheit fürt ist überwiegend der leistungsdruck was in der gesellschaft verlangt wird + angst zu versagen und den leistungsdruck nicht standhalten + ein "schuß" stress. Diie drei geben eine geferhrliche mischung was sogar ein arbeitslosen entgültig in den knien zwingt. Dazu muss man nicht mal arbeiten.
Wen man mit den ärzten spricht, psihologen usw. (ist bereits erwiesen) das ein arbeisloser schneller unter "burnout" leidet, empfindlicher ist und schneller krank wird alls ein berufstätigen.
Es ist alles eine sache der psihe.
@ sei laut
Melancholie ist etwas vergleichbar mit liebeskummer, ein beschissener durchhänger was bei den meisten in der pubertät erscheint. Hatte ich auch aber mit den erwachsen werden, war der mist weg.
Wen dieser mist genannt Melancholie zu den drei erwähnten hinzu kommt, ist die mixtur perfekt und der pazient ist reif für der klapse.
Monger
2012-01-04, 17:54:12
Auch wenns nur 35 stunden sind nimmt die Arbeit doch einen recht grossen Teil des Lebens ein und kann, je nach Empfinden, welches vielleicht Krankheitsbedingt ein wenig verschoben ist zur unerträglichen andauernden Wiederholung werden.
Repetitive Arbeit unter Zeitdruck ist ja jetzt kein besonders neuzeitliches Phänomen. Warum nehmen ausgerechnet jetzt die psychischen Erkrankungen zu?
Viel wahrscheinlicher ist es, dass es relativ wenig mit dem Arbeitsalltag zu tun hat, sondern eher mit demographischen Problemen. Relativ schwache soziale Netze in den Städten, viele Singles, hoher Erwartungsdruck, Versagensangst... nicht nur Depressionen, sondern auch Phobien breiten sich aus. Die sind mit Stress alleine nicht zu erklären.
Wie kommts eigentlich das irgendein Verhalten oder Selbstempfundener Zustand der auch nur ein bisschen von dem Abweicht was man für "normal" hält als psyschiche Krankheit eingestuft wird? Gibts dafür einen trendigen Namen?
Bestimmt. Aber ich glaube, kaum ein seriöser Psychiater oder Psychotherapeut stellt je "Burnout" als Diagnose. Der Begriff existiert in der Fachwelt meines Wissens nicht.
ich vermute, die Dinge wie Burnout kommen aus den USA, weil dort das Bild des extrovertierten, optimistischen WASP mit weißen Zähnen als Zielbild dient. Leuten, die nicht so sind, werden gerne psychische Probleme zugerechnet (habe ich aus dem Buch: The Introvert Advantage: How to Thrive in an Extrovert World) geholt. Und wer natürlich 80h in der Woche malocht, um das Bild zu erfüllen, der wird am Ende des Monats gegebenenfalls Geld haben und zusammenbrechen...
sei laut
2012-01-04, 19:22:50
@ sei laut
Melancholie ist etwas vergleichbar mit liebeskummer, ein beschissener durchhänger was bei den meisten in der pubertät erscheint. Hatte ich auch aber mit den erwachsen werden, war der mist weg.
Niedlich
"Melancholie bezeichnet einen seelischen Zustand von Schwermut oder Traurigkeit, der in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht." Und wie ich schon schrieb, kann dieser Zustand Jahre anhalten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Melancholie
Wie ich sagte, ein komplexes Feld, da man die eigentlichen Krankheiten von kurzzeitigen Stimmungsschwankungen auseinanderhalten muss.
Bei mir ging es in die Richtung, aber jetzt nicht mehr ;)
Mylene
2012-01-05, 00:28:20
Na, ja........... das BURNOUT SYNDROM, eigentlich die neubenennung für DEPRESIVITÄT.
Ist man zu Gestresst, Überfordert, auf der arbeit keine Leistungsbestätigung, wird man DEPRESIV u- LUSTLOS und weil es so schön klingt hat man dafür schnell die neubenennung BURNOUT SYNDROM Erfunden :biggrin:
Wie lustig !!!
BURNOUT kenne ich nur von den Autos wen man die räder durchdrehen lässt bis sie qualmen aber anscheint das in unsere moderne gesellschaft mitlerweile das GEHIRN QUALMT und da muste die benennung von den autos hinhalten :biggrin:
Das Depresionen (BURNOUT) mitlerweile zur Volkskrankheit Nr 1 Geworden ist, ist verdammt traurich und sollte jeden zum nachdenken geben was er da eigentlich mit seine gesundheit macht und ob es wert ist sich für irgend ein hungerlohn sich so kaput zu machen.
Deinem qualifizierten Beitrag nach zu urteilen, hat bei dir das Hirn auch schon mal mächtig gequalmt.... :rolleyes:
onTopic: Wer Burn- oder Boreout verhindern will, sollte rechtzeitig die Bremse ziehen und etwas an seinem persönlichen/beruflichen Umfeld ändern. Die anderen ändern sich nämlich sowieso nicht.
Ich habe mal fast 1 Jahr einen Posten gehabt, den wirklich niemand brauchte. Es ist relativ grausam, wenn man auf der Arbeit nichts zu tun hat. Man hat das Gefühl man verblödet.
Exxtreme
2012-01-05, 08:26:28
Ich kenne es von der Bundeswehr. Die Arbeit, die ein normaler BW-Heini in 2 Wochen macht machte man in nichtmal 2 Tagen. Und danach wieder Laaaaangeweile.
Surtalnar
2012-01-05, 10:38:53
Ich finde es übertrieben, was mittlerweile alles an Krankheit bezeichnet wird. Vieles sind einfach nur natürliche Abfolgen und Charaktereigenschaften.
Ohne Internet und meine jetzige Arbeit? Also da würde ich mir blöd vorkommen. Bei mir gibts zwar Arbeit aber immer nur phasenmäßig.
Es ist so, dass ich Arbeit schaffe, wo ein Mitarbeiter den ganzen Tag durchgehend durcharbeitet und dasselbe Ergebnis für den Arbeitgeber erzielt. Ich brauche dagegen insgesamte aktive 4 Stunden von 9.
Beim Rest lese ich etwas im Internet nur damit (wie jemand schrieb) mein Hirn zu Matsch wird. Oder mache Dinge per Teamviewer für mich zuhause am PC. Wobei ich natürlich viel lieber was unternehmen würde. Aber wenn man aus der Arbeit nicht so leicht raus kann. Nunja... :/
Der_Korken
2012-01-05, 16:46:45
Langeweile am Arbeitsplatz kann echt ätzend sein. Ich kenne das nur als Zivi, wo man manche Tage nur seine Stunden abgesessen hat, aber trotzdem immer in Bereitschaft sein musste, irgendwas zu erledigen. Man ist durch das Nichstun (subjektiv) noch erschöpfter, als wenn man den ganzen Tag was Sinnvolles getan hätte. Hätte ich gewusst, dass das kommt, hätt ich mir vielleicht schon damals nen Lappi+UMTS zugelegt.
Ich versteh die Aufregung heute nicht. Es gibt heute, dank Internet und Smartphones mit Internetflat, genug, was man den Tag über treiben kann. Ohne das dagegen sieht es wirklich übel aus.
Colin MacLaren
2012-01-05, 17:13:14
Das hatte ich vor paar Jahren im Praktikum meines Studiums - Die Aufgaben waren interessant, aber nach 2 Tagen hatte ich das Wochenpensum abgegrast. Gleichzeitig gab es kein Inet und ich musste den ganzen Tag beschäftigt aussehen. Gruselig.
KinGGoliAth
2012-01-06, 17:40:23
Langeweile am Arbeitsplatz kann echt ätzend sein. Ich kenne das nur als Zivi, wo man manche Tage nur seine Stunden abgesessen hat, aber trotzdem immer in Bereitschaft sein musste, irgendwas zu erledigen. Man ist durch das Nichstun (subjektiv) noch erschöpfter, als wenn man den ganzen Tag was Sinnvolles getan hätte. Hätte ich gewusst, dass das kommt, hätt ich mir vielleicht schon damals nen Lappi+UMTS zugelegt.
erinnert mich an meine zivi zeit. :D
nach den ersten tagen der quälenden langeweile in bereitschaft habe ich stapelweise alte pc zeitschriften durchgelesen und dann entsorgt und eine alte 1,5l flasche mit leitungswasser gefüllt und als hantel missbraucht.
ausserdem hatte der "warteraum" eine bequeme liege um schlaf nachzuholen. :D
10 stunden pro tag arbeit / bereitschaft -> 4 tage woche.
von den 10 stunden waren ca 2 stunden autofahren, je nach bedarf 1 1/2 bis 2 stunden arbeit und der rest...zzzzZZZZzzzzzzz
war nie leichter an 450 euro im monat zu kommen. (y)
Praktikum bei der Stadt in meiner Ausbildung... 2x gemacht... seltenst waren Leute da zum "Unterstützen"... habe Rechnungsbelege gedruckt.. (mittels selbstprogrammierter Batch-Datei auf elektronischer Schreibmaschine), dann bin ich alle 2 Tage eine Etage hoch in die Bibliothek und habe 2-3 neue Bücher geholt ;D
KinGGoliAth
2012-01-06, 17:55:01
einer aus meiner alten schulkasse hat seinerzeit beim schulischen zwangs-praktikum einen platz bei einem pc service dienstleister bekommen.
fast eine ganze woche saß er bei einem kunden und hat allleine den ganzen tag zugeguckt wie iirc solaris auf einem kundenrechner mit double speed cd laufwerk installiert wurde. :freak:
GTX999
2012-01-07, 02:15:36
bürojobs in welcher position auch immer sind in der regel alle öde.
deswegen wollte ich auch nie ins "office".
könnte mir sowas nur als architekt vorstellen ... aber was ich bei meinen freunden sehe jene zum teil architektur studiert haben. die berichten das es sehr schwer ist unter 40/50 als architekt eine stelle zu finden wo man auch wirklich design/planung durchführen kann.
als junger architekt bekommst du meist nur drecksarbeit zugeworfen die ausserordentlich langweilig ist und dich in keinster weise fordert.
ne alles nichts für mich ... auch sind 95% der büros pott hässlich.
5tyle
2012-01-07, 16:34:19
Boreout schon klar. Klingt wie nach Popel in der Nase bohren. http://www.schweinchenforum.de/images/ferkelmodern1024/smilies/popel.gif
Annator
2012-01-14, 13:31:06
Bei Boreout geht es eher um Unterforderung. Das hat nichts damit zu tun ob man was zu tun hat.
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