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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux - Mailverteiler: aliases vs mailman


sei laut
2012-01-18, 09:28:16
Wenn ich einen Linux Mailserver betreibe, kann ich Verteilerlisten entweder per alias-Definition einrichten oder per Software mit z.B. mailman.

Da ich die alias-Definition deutlich simpler und schneller empfinde - warum gibt es z.B. mailman? Wegen dem Webinterface? Der besseren Verteiler-Kontrolle (gerade bei Spam)? Oder übersehe ich noch etwas?

Vielleicht haben sich ja noch welche hier mit der Thematik beschäftigt, Meinungen dazu würden mich interessieren.

Bucklew
2012-01-18, 09:57:51
Mag mich jetzt irren, aber erlaubt Mailman nicht auch deutlich mächtigere Funktionen, wie eben z.B. Mailinglisten mit automatischer An-/Abmeldung?

sei laut
2012-01-18, 10:28:44
Richtig, macht es. Und wie gesagt, auch die Kontrolle ist deutlich besser.
Aber ich kenne auch die Verteiler von Exchange etwas und so mächtig diese sind - und das sind sie, sowenig werden die Funktionen in der Realität genutzt, jedenfalls mein Eindruck vorallem in kleinen Firmen.

Vielleicht ist aber mein Eindruck auch nur falsch. :D

Bucklew
2012-01-18, 10:39:14
Denke mal es kommt darauf an, was man will. Ich brauch es nicht nur mir reicht Alias + dovecot-sieve ;)

/dev/NULL
2012-01-18, 11:18:22
Alias macht Probleme, wenn beispielsweise ein GMX User an den Alias schreibt und der wieder an GMX weiterleitet. Aliase "kopieren" im Endeffekt die Mail, d.h. dein Server sagt: Ich bin mailserver mit Mail von XYZ@gmx.de und GMX sagt: " Du bist nicht in unserer Liste vertrauenswürdiger Absender".

Allgemein: Wenn der Sender (der an den Alias schreibt) einen SPF Eintrag hat ist und der Empfänger des Aliases SPF prüft geht es schief.
Mit Mailman macht man es richtig, ist aber mehr Arbeit es einzurichten.

sei laut
2012-01-18, 14:41:55
SPF wird eh gern falsch konfiguriert. ;D
Wenn man natürlich viele externe Kontakte hat, die über den Verteiler senden, steigt die Gefahr, mit alias gegen die Wand zu klatschen. Für einzelne Ausnahmen könnte man die Adresse böse umschreiben - also die externe FQDN auf eine eigene umlegen. (wenn der Nutzer damit einverstanden wäre)

Das mailman die klar saubere Lösung ist, weiß ich. Und auch die Implementierung wäre kein großes Ding. Nur war mein Empfinden, dass es im Normalfall viel zu sehr übers Ziel hinausschießt.

/dev/NULL
2012-01-19, 08:46:46
Ich hab Domains die mit aliasen Mailverteiler an 50+ Leute realisieren (wollen) und da kommt es regelmäßig zu Problemen.