Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innovation der Spielmechanik in den letzten 10 Jahren?
Avalox
2012-01-19, 22:00:25
Habe mich schon etwas erschrocken, als ich per Zufall die Spielecharts von vor 10 Jahren sah.
2002 kamen Spiele wie Halo, Battlefield 1942, Mafia, GTA: Vice City, Warcraft III und auch Star Wars: Jedi Knight II - Jedi Outcast auf den Markt.
RTS Games waren entgütig 3D, im FPS konnte endgültig in Fahrzeuge geklettert werden und statt Energieriegel einzusammeln, regenerierte sich das Schild nun automatisch.
Was hat sich denn spielerisch in den letzten 10 Jahren denn getan? Ja, es gibt eine große Casual Welle, Browser- und 99 Cent iPod Spiele sind populär und ein populäres MMORPG 2002 fällt mir auch nicht ein.
Was mir bei den Kernspielen einfällt sind nur Versionsnummern. Habe ich was übersehen?
ENKORE
2012-01-19, 22:19:29
Naja es gab ja noch Portal, Prey und TF2. Die waren allesamt schon ziemlich innovativ.
Portal: Portale, Rätsellösen durch Physik
Prey: Portale, kein Tod, Ghostmode, Bewaffnung
TF2: Klassenbasis, grafischer Stil, ineinandergreifen der Klassen (Teamwork zwingend erforderlich)
Bucklew
2012-01-19, 22:21:39
Fangen wir doch mal an:
- Battlefield hat gezeigt wie geil es ist eben nicht nur Panzer/Hubschrauber/Infrantrie zu sein, sondern alles in einem auf einem großen Schlachtfeld
- GTA hat es geschafft, die Umgebung immer realistischer zu gestalten, immer mehr Menschen, die simuliert werden und die auf Aktionen reagieren
- DeadSpace hat das Genre der SurvivalShooter mit (imho) absolutem Horror aufgelebt, wer nach DeadSpace mal FEAR zockt wird das merken
- TestDrive Unlimited hat endlich mit den blöden Strecken aufgehört und stattdessen eine FreeWorld mit teilweise Strecken aufgebaut
Denke schon, dass sich da einiges durch die technischen Möglichkeiten getan hat.
Avalox
2012-01-19, 22:47:42
Naja es gab ja noch Portal, Prey und TF2. Die waren allesamt schon ziemlich innovativ.
Portal: Portale, Rätsellösen durch Physik
Prey: Portale, kein Tod, Ghostmode, Bewaffnung
TF2: Klassenbasis, grafischer Stil, ineinandergreifen der Klassen (Teamwork zwingend erforderlich)
Portal ja, das hatte etwas neues.
Aber Prey oder TF2 sind einfach nur von der Stange. An Wänden laufen, Charakter verwandeln gab es schon lange vorher in ähnlichen und erfolgreichen Spielen.
Battlefield hat gezeigt wie geil es ist eben nicht nur Panzer/Hubschrauber/Infrantrie zu sein, sondern alles in einem auf einem großen Schlachtfeld
- GTA hat es geschafft, die Umgebung immer realistischer zu gestalten, immer mehr Menschen, die simuliert werden und die auf Aktionen reagiere
Das Problem an diesen Zwei Beispielen ist, die gab es 2002 schon. GTA sogar in einer Versionsnummer mit identischen Spielprinzip. An der grundlegenden Spielmechanik hat sich gar nichts geändert in diesen beiden Spielereihen, seit nunmehr 10 Jahren nicht.
DeadSpace hat das Genre der SurvivalShooter mit (imho) absolutem Horror aufgelebt
Was hat denn DeadSpace neues eingeführt? Das Spiel ist ein Doom Clone, dieses in einem reduzierten SystemShock II Szenario und aus der Tomb Raider Perspektive gezeigt.
Es hat keinerlei Innovation in der Spielmechanik. Ein Grafikblender, der in eingier Zeit ebenso lächerlich erschreckend wirken wird, wie die Grafikblender von vorgestern. Das sich die Spielegrafik weiterentwickelt hat steht ausser Frage. Aber wie hat sich das Spiel weiter entwickelt in immerhin 10 Jahren?
looking glass
2012-01-19, 22:57:02
Sry aber was hat Battlefield neues mitgebracht? Schon zu Tribeszeiten gab es Vehikel die ins Gameplay integriert waren und aus dem eigenen Haus war es C&C Renegade (gleiches Jahr, nur 6 Monate vor Battlefield) die das ebenfalls gut schafften (und ich denke es sogar besser gemacht hätten, wen EA dem Spiel nicht zugunsten von Battlefield komplett den Geldhahn abgedreht hätte), besser gemacht hat es Joint Operations, leider erst nach zu vielen Patchen.
Nun ich würde meinen Tower Defence und dota Spielereien könnte man nennen
Bucklew
2012-01-19, 22:57:17
Das Problem an diesen Zwei Beispielen ist, die gab es 2002 schon. GTA sogar in einer Versionsnummer mit identischen Spielprinzip. An der grundlegenden Spielmechanik hat sich gar nicht geändert in diesen beiden Spielereihen seit nunmehr 10 Jahren.
Wer nur ein paar Screenshots kennt wird das so behauptne können, alle anderen wissen, dass es da massive Unterschiede gibt.
Was hat denn DeadSpace neues eingeführt? Das Spiel ist ein Doom Clone, dieses in einem reduzierten SystemShock II Szenario und aus der Tomb Raider Perspektive gezeigt.
Nein, ist es nicht. Die Story aus DeadSpace war reif für einen Film und das ganze mit absolut beklemmender Atmosphäre. Wer das Spiel nicht gespielt hat, wird das allerdings nicht verstehen.
Wer DeadSpace mal ernsthaft gespielt hat wird es wissen: Selbst am hellichten Tage, ist man innerhalb von Sekunden in einem düstern Raumschiff voller Tod gefangen und jede Sekunde kann etwas unerwartetes passieren.
Stell dir vor: Auch DAS gehört zu einem Spielprinzip.
Avalox
2012-01-19, 23:08:28
Stell dir vor: Auch DAS gehört zu einem Spielprinzip.
Was sagst du nun, ich habe es gespielt. Unterhaltsam aber ein Grafikblender ohne jegliche Innovation in der Spielemechanik.
Du willst mir doch jetzt "Mutanten in einer Raumstation" nicht als kreative neuerfindungs Leistung verkaufen. Das ist Doom in zeitgemäß hübsch. Mehr nicht.
Sry aber was hat Battlefield neues mitgebracht?
Ich sage nicht, dass Battlefield innovativ oder ohne Vorgänger ist. Das Spielprinzip ist nur 2002 schon etabliert gewesen. Mehr nicht. Renegade fand ich eh besser. Aber Battlefield ist eben bekannt und das Spielprinzip hatte damit den großen Durchbruch. Vor eben 10 Jahren.
Nun ich würde meinen Tower Defence
ja. Tower Defence ist etwas. Obwohl dieses ja eigentlich nur ein herausgeschnittener Aspekt eines RTS Spiels ist. (Aus Warcraft stammt ja auch der Name) Dabei fällt mir ein, dass es auch in einer Zeit mal RTS in 3D FPS gab (Battlezone, Sacrifice). Im Grund hatten aber auch XCom oder Dungeon Keeper viele Aspekte von Tower Defence Spielen.
xiao didi *
2012-01-19, 23:18:19
Der Threadtitel schrie irgendwie nach "mimimi, früher haben mir Spiele mehr Spass gemacht". Dann sah ich, dass du ihn erstellt hast und du bist ja eigentlich nicht für's trollen bekannt.
Du willst mir doch jetzt "Mutanten in einer Raumstation" nicht als kreative Neuerfindung Leistung verkaufen. Das ist Doom in zeitgemäß hübsch. Mehr nicht.
Aber offenbar ist das doch deine einzige Intention hier.
Denn obwohl ich ein Dead Space jetzt auch nicht als große 3rd Person Innovation nennen würde bereicherte (sprich: evolutionierte) es das Genre schon mit seiner feinen Atmosphäre, vorallem mit kaum erreichtem Sounddesign, und tollem, weil ins Spielgeschehen integriertem Interface.
Hätte man auch gesehen, wenn man nicht auf die gute, alte und bequeme "früher war alles besser"-Schiene gesprungen wäre.
Monger
2012-01-19, 23:25:42
Die Fortschritte sind subtiler, aber gewaltig.
Eins der bestechendsten Beispiele finde ich, wie heute die Lernkurve im Spiel geplant wird, und wie damit Handbücher praktisch ausgestorben sind.
Assassins Creed Revelations nutzt z.B. die Ladepausen um bestimmte Spielkonzepte aufzufrischen, und wirft den Spieler auf Knopfdruck dann in ein entsprechendes Tutorial.
Oder wie sich halt das Interface entwickelt hat. Heutige RTS wie z.B. Red Alert 3 sehen nicht dramatisch besser aus als z.B. Earth 2150, aber wenn du heute nochmal so ein Spiel ausmottest, kriegst du bei dem hässlichen Interface ums Spielfeld herum erstmal die Krise.
Das sieht man z.B. auch an der Anno Reihe: die Grafikengine hat sich zwischen 1404 und 2070 nicht geändert, aber die kleinen Änderungen wie z.B. Gebäude die jetzt kontextbezogen gruppiert werden, summieren sich schnell auf.
Von der Spielmechanik her hat sich vorallem im Multiplayer unglaublich viel getan. Angefangen dabei dass zerstörbares Gelände im Multiplayer bis BF3 in dem Ausmaß bis vor nicht allzu langer Zeit als unmöglich galt, bis hin zum AI Director in Left 4 Dead, der ständig die Koop Kampagnen ausbalanciert.
Es gibt unzählige Rollenspiel-Hybriden, wie z.B. Borderlands. Das Shooter-Multiplayer-Rollenspiel-Genre gab es vor zehn Jahren schlicht nicht.
Auch solche Sachen wie Steamworks, was Freundeslisten und Achievements etabliert hat. Wenn man heute ein Spiel wie Rainbow Six Vegas spielt, merkt man erst wie schmerzhaft es war, sich damals im Serverbrowser erstmal zum gemeinsamen Spiel durchwühlen zu müssen. Gut, das hat nicht unbedingt was mit der Spielmechanik zu tun, aber es verändert ziemlich drastisch die Spielgewohnheiten.
Avalox
2012-01-19, 23:30:22
Denn obwohl ich ein Dead Space jetzt auch nicht als große 3rd Person Innovation nennen würde bereicherte (sprich: evolutionierte) es das Genre schon mit seiner feinen Atmosphäre, vorallem mit kaum erreichtem Sounddesign, und tollem, weil ins Spielgeschehen integriertem Interface.
Hätte man auch gesehen, wenn man nicht auf die gute, alte und bequeme "früher war alles besser"-Schiene gesprungen wäre.
Ich behaupte nicht, dass das Spiel heute keinen Spass machen. Ich kann auch Fortsetzungen im Kino etwas abgewinnen.
Dabei fällt mir auf, dass Herr der Ringe Film 2 und Star Wars II auch schon wieder 10 Jahre her sind.
Natürlich sind die großen Spiele heute aufwändiger, die Grafik ausgefeilter.
Ich fand Dead Space auch interessant. Keineswegs ist das Spiel schlecht. Aber eine innovative Spielmechanik hatte es nicht. Es lag technisch, dort natürlich von der Hardware getrieben eine Meßlatte höher. Mehr aber nicht. Es überdeckt in seiner Präsentation seine konzeptionelle Langweiligkeit.
Glaub mir in 10 Jahren wird sich niemand hinsetzen und Dead Space spielen.
Ein wegweisendes Spiel. dessen Spielwert sich aus der Spielmechanik ergibt, ist dagegen zeitlos. Kann mir z.B. gut vorstellen, dass jemand in 10 Jahren noch das erste Portal in Nostalgie daddeln und Spass haben könnte.
Die Fortschritte sind subtiler, aber gewaltig.
Eins der bestechendsten Beispiele finde ich, wie heute die Lernkurve im Spiel geplant wird, und wie damit Handbücher praktisch ausgestorben sind.
Das stimmt. Ist mir so bewusst noch nicht aufgefallen.
Ist diese Entwicklung den Casual Gedanken geschuldet?
Man muss ja feststellen, dass so manches Spielprinzip ja auch ausgestorben ist.
Ein kompliziert zu bedienendes Homeworld gibt es ja heute nicht mehr. Strategie in 3D war nicht massenkompatibel. Jetzt wo du es sagst, war es vermutlich in der Steuerung zu komplex.
Monger
2012-01-20, 01:02:53
Ist diese Entwicklung den Casual Gedanken geschuldet?
Es ist auf jeden Fall der Erkenntnis geschuldet, dass man den Stressfaktor beim Spielen reduzieren muss, wenn man einen größeren Kundenstamm erreichen will.
Einer der schlagenden Argumente für Konsolen war schon immer, dass man einfach das Spiel einschieben und loslegen konnte. Da musste der PC viel nachholen, und genau das ist in den letzten zehn Jahren passiert.
Vor zehn Jahren war auch z.B. Auto Update praktisch unbekannt. Da hat man sich die Patches immer noch von der Herstellerseite gezogen, und händisch installiert.
Ich finde, man tut der Branche unrecht wenn man das alles unter "Casual" zusammenfasst. Es ist einfach auch eine Frage von gutem Design.
Man muss ja feststellen, dass so manches Spielprinzip ja auch ausgestorben ist.
... und dass viele wiederbelebt wurden. Adventures waren vor zehn Jahren quasi ausgestorben, Jump n Run ebenso. Von den Schleichshootern gab es eigentlich nur die Thief Reihe, und die lag jahrelang auf Eis. Das Genre kam erst mit Splinter Cell wieder in Gang, heute ist das Mainstream.
Ein kompliziert zu bedienendes Homeworld gibt es ja heute nicht mehr.
Strategie in 3D war nicht massenkompatibel. Jetzt wo du es sagst, war es vermutlich in der Steuerung zu komplex.
Homeworld war selbst in einem Nischengenre noch eine Nische. Wieviele Weltraumstrategiespiele hat es überhaupt gegeben?
Mir fällt da die Star Wolves Serie ein, die ist relativ jung, und so ein Mix aus Rollenspiel und Echtzeitstrategie. Und dann ein paar grottenschlechte Star Trek Spiele...
Nightspider
2012-01-20, 01:56:27
Wieder ein Heulthread.
Was sollen die Entwickler denn neu erfinden? Das Rad lässt sich nicht neu erfinden sondern nur verbessern.
Das die Reise dahingeht, wo sie jetzt ist, hätten wir dir schon vor 10 Jahren sagen können.
Dafür findet man heute Spiele, die viel näher an der Realität liegen als vor 10 Jahren. Überall gibt es KI gesteuerte Protagonisten, es gibt Wettereffekte, Physispielereien aller Art, gepaart mit Surround Sound und riesigen Spielwelten.
Während die Spielwelten früher kahl und tot waren, sind sie heute viel dynamischer und lebendiger.
Zumal der Battlefield Vorgänger schon ein paar Jahre das selbe in arm bot. Genauso GTA, nur eben in 2D. Es baut alles immer nur auf alten verbesserten Prinzipien auf. Hätte man vor 20 Jahren schon die Leistung gehabt, hätten dir vor 10 Jahren deine Argumente gefehlt. Dann wären Spiele wie BF oder GTA schon viel früher aus dem Boden geschossen.
Und in 2 Jahren werden wir nochmals einen größeren Sprung in Sachen Lebendigkeit in Spielen erleben, wenn dank der neuen Konsolengeneration den Spielen noch viel mehr Leben eingehaucht wird.
Was mich sehr beeindruckt hat war der Einfluss des Spielers auf seine Umgebung in Oblivion/Skyrim, natürlich noch sehr ausbaufähig, allerdings fand ich das schon relativ cool. Ebenfalls das generelle viel dynamischere Verhalten von NPCs.
Bezüglich Left4Dead, wenn ich mich nicht irre gabs sowas wie den Versus Modus in einer solchen Form nicht, einfaches Prinzip was verdammt viel Spaß macht.
Dann die schon erwähnten zerstörbaren Gebäude in Battlefield.
Guild Wars (ok, 2005) war für mich auch eine Revolution, allerdings hatte ich mit solchen Spielen noch nicht viel zu tun, aber die Balance im PvP war schon extrem spannend, und generell auch das Spielprinzip (und Verkaufsprinzip).
Ach ja, und Achievements, aber ob das wirklich eine positive Entwicklung ist wage ich zu bezweifeln, aber es funktioniert auf alle Fälle - zumindest freu ich mich immer welche zu bekommen :p.
Edit: Und Minecraft natürlich!
zustand
2012-01-20, 02:08:56
Ich denke man findet da schon ohne Probleme etwas; z. B.:
- Bowser's Inside Story
- Braid
- Hydroventure
- Ghost Trick
Screemer
2012-01-20, 02:19:32
Für neue spielmechanik sollte man immer ein Auge auf die indyszene haben.
Bucklew
2012-01-20, 09:45:22
Du willst mir doch jetzt "Mutanten in einer Raumstation" nicht als kreative neuerfindungs Leistung verkaufen. Das ist Doom in zeitgemäß hübsch. Mehr nicht.
Demzufolge ist alles nach PacMan dieses Prinzip und nichts hat sich in 30 Jahren getan.
Du kannst nicht einfach die Spiele nach deinem Wohlwollen in eine Kategorie schmeißen und sämtliche anderen Aspekte vollkommen ignorieren. Und DeadSpace ist eben eines der Spiele, dass etwas VÖLLIG anderes bietet als andere Spiele zu vor. Auch Doom konnte das nicht bieten.
Ach ja, Limbo wäre noch zu erwähnen.
Shink
2012-01-20, 09:51:25
Was hat sich denn spielerisch in den letzten 10 Jahren denn getan?
- Spiele für Touchscreens, Beschleunigungssensoren (Wii).
- Die Indie-Szene. Dazu zähle ich auch Minecraft.
- TestDrive Unlimited hat endlich mit den blöden Strecken aufgehört und stattdessen eine FreeWorld mit teilweise Strecken aufgebaut
Denke schon, dass sich da einiges durch die technischen Möglichkeiten getan hat.
Schon mal Test Drive 3 Anno 1990 gespielt?
Test Drive had the concept of a free landscape. The player did not have to drive on a preset course, but could go wherever they want, i.e. drive off the road and onto the grass, hills, farms etc.
Zu Towerdefense: AFAIK ist das erste reine Towerdefense-Spiel Wintermaul aus 2002.
Ich würde aber auch zu behaupten wagen dass nach 2000 nichts neues rauskam.
Dune 2, Doom-Lanparty, Ultima Online... solche Einschnitte gab es nachher nicht mehr.
Botcruscher
2012-01-20, 09:58:07
Nein, ist es nicht. Die Story aus DeadSpace war reif für einen Film und das ganze mit absolut beklemmender Atmosphäre. Wer das Spiel nicht gespielt hat, wird das allerdings nicht verstehen.
Das ist ein 0815 Shooter mit zu viel Tankmodus und schlechter Steuerung. Die Story ist auch absolut Banane. AvP2 macht es da um Lichtjahre besser. 3 Spezies, 1 Story, 3X Gameplay und als Marine Horror pur. DS hat wie AvP3 viel zu viel Konsole abbekommen.
Bisschen Physik ist dazu gekommen aber sonnst hat sich nicht viel verändert. Die erste Integration von Fahrzeugen hab ich bei Turrican 2 gesehen. Gerade der Shooterbereich hat mit Q3/Ut04 seinen Zenit schon überschritten.
Bucklew
2012-01-20, 10:05:04
DS ist ein 0815 Shooter mit zu viel Tankmodus und schlechter Steuerung. Die Story ist auch absolut Banane. AvP2 macht es da um Lichtjahre besser. 3 Spezies, 1 Story, 3X Gameplay und als Marine Horror pur. DS hat wie AvP3 viel zu viel Konsole abbekommen.
Genauso wie Fear absoluter Horror war....bis man eben DeadSpace gespielt hatte. Dann hat einem sowohl Fear als auch AvP2 nichtmal mehr ein müdes Lächeln abgewrungen.
Aquaschaf
2012-01-20, 10:11:20
Was mir bei den Kernspielen einfällt sind nur Versionsnummern. Habe ich was übersehen?
Ich sehe auch kaum großen Innovationen, aber dafür viele inkrementelle Verbesserungen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen den Spielen von vor 10 Jahren und den heutigen würde ich mich oft für die neueren entscheiden.
Ob das gut oder schlecht ist möchte ich nicht sagen. Aber ist es so verwunderlich? Die Konzepte funktionieren, machen Spaß, und verkaufen sich. Das ergibt keinen so großen Anreiz etwas grundlegend neues zu erfinden.
Eine Spielart die vor 10 Jahren noch nicht etabliert war fällt mir aber auch ein: cover-based shooter. Und ein paar fehlgeschlagene Versuche etwas neues in "großen" Spielen einzuführen fallen mir auch ein. Z.B. Mirror's Edge und Spore.
seaFs
2012-01-20, 10:18:31
Ich muss mich hier wirklich der Meinung anschließen, dass sehr vieles schon dagewesen ist und kaum wirklich neues dazukam. Ich gestehe auch ein, dass ich nur sehr wenige Spiele kenne.
Worum gehts hier eigentlich genau? Welcher Entwickler sich am weitesten aus dem Fenster gelehnt hat?
Wenn es um "Wiederbelebung" geht, dann fällt mir da spontan TrackMania mit dem Streckeneditor ein. Einzig Stunts von 1990 ist mir als würdiger Vorgänger bekannt, nahezu alle anderen Rennspiele (Arcade) basieren auf festgelegten Strecken. Wenn nicht, dann sind die Strecken nur in sehr begrenztem Maße veränderbar gewesen (z.B. Moto Racer 2, was aber auch steinalt ist).
Das System scheint auch in der 5. Auflage immer noch Unmengen an Anhängern zu finden.
Botcruscher
2012-01-20, 10:19:44
Fear war absolut öde mit Ankündigen im HUD. Die ganze Reihe ist für mich Lange Weile pur. Das ist wie Doom3. Du weist was kommt und als absoluter Atmokiller ist man dazu während der "Events" noch unsterblich. Ja kommt halt eine belanglose "Cutscene" mit in bisschen Blut...
Angst kommt nur vor dem Unbekannten auf und auch nur dann wenn es dich wirklich töten kann. Facehacker ala AvP1/2. Ein Fehler -> tot. Ein Alien von der Seite -> tot. AvP3 ist dann ala Fear Idiotenkonform aka Konsolengerecht. Tankmode, Autoheal, Mun ohne Ende, Hint: Push E If you dont want to die. Das sind die "Innovationen" der letzten Jahre! Anpassung der Spielemachanik auf Gehirn-amputiert.
Alt aber zeigt sehr schön was los ist:
http://www.youtube.com/watch?v=W1ZtBCpo0eU&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=C4yIxUOWrtw&feature=player_embedded
Die 90er sind durch. Viel kommt da nicht mehr.
PS: Was gab es jenseits der großen Titel wirklich neues? Dota was Spielmechanik/Komplexität/Teamplay angeht. Einige Towerdefense waren nett, auch bei den Teamshootern hat sich was verändert. Mass Effect als Referenz für Bewegungen, Gesichter... halt als interaktiver Film.
Baalzamon
2012-01-20, 11:01:30
wenn ich so drüber nachdenke fällt mir eigentlich nur eine wirkliche Innovation ein, bzw. ein wirklich neues Konzept, das der Puzzle-RPGs.
Puzzle Quest von 2007 hat ein neues Genre geschaffen, das es vorher nicht gab.
Jetzt mag man zu recht behaupten, das es sich dabei 'nur' um ein Casual Game handelt, aber danach wurde ja nicht gefragt. ;)
Ansonsten haben sich, gerade bei AAA Titel, mMn keine wirklich neuen Spielkonzepte durchgesetzt. Natürlich gibt es immer wieder Verfeinerungen und Evolutionen, aber wirklich neue Konzepte?
Evtl. könnte man Heavy Rain nennen, aber da ich das noch nicht gespielt habe, mag ich das nicht beurteilen. Vielleicht ist das auch 'nur' eine Evolution von Fahrenheit.
Genauso wie Overlord ein mir damals neues Konzept eingeführt hat, aber wie ich erfahren musste basiert das auch auf der Idee eines alten Nintendo Spiels.
Monger
2012-01-20, 11:38:17
Mir kommt bei dieser Diskussion der Verdacht, dass selbst das Verständnis von Innovation sich mit der Zeit gewandelt hat.
Wir alten Säcke sind in einer Zeit aufgewachsen, wo Spiele im wesentlichen noch einzelne Spielelemente ausgelotet haben. Nicht so sehr "Game", sondern eher "Play". Command & Conquer war spielerisch der Rundenstrategie weit hinterher, aber da war halt die Faszination, dass ganze Horden von Einheiten auf jeden Mausklick prompt reagieren. Was für Einheiten, und ob die irgendwie zusammen passen - völlig schnurz. Das war auch der Grund warum C&C in Erinnerung geblieben ist und nicht Dune, weil letzteres noch diverse Bedienmängel hatte die die Immersion gestört haben.
Das ist das was uns als Innovation in Erinnerung bleibt. Das ist in etwa so wie zu sagen, dass es nach Erfindung des Buchdrucks durch Guttenberg keine bedeutenden Veränderungen mehr in der Literatur gegeben hätte. Das ist ein bißchen richtig, aber auch gleichzeitig ziemlich falsch.
Avalox
2012-01-20, 12:05:43
Für neue spielmechanik sollte man immer ein Auge auf die indyszene haben.
Ja. Das ist richtig und tatsächlich findet man dort viele neue interessante Umsetzungen.
Natürlich gab es Indy Spiele auch schon vor 10 Jahren und länger. Aber da hast du Recht, diese konnten erst mit dem Bedeutungsverlust der Spielezeitschriften als Leitmedium expandieren.
Ich muss mich hier wirklich der Meinung anschließen, dass sehr vieles schon dagewesen ist und kaum wirklich neues dazukam.
Interessanter Weise war das der Auslöser des ersten großen Videospielcrashs.
Es gab keine neuen Ideen, das was neu heraus kam, gab es schon in zig Ausführungen.
Zudem wurden die Spiele technisch schlechter, was ja heute noch nicht der Fall ist. Bzw. nur selektiv auf einigen Plattformen der Fall ist.
Interessanter Weise führte der erste große Vidoespiel Crash ja zu dem Phänomen, dass Spiele ihre Ausrichtung änderten.
Während Spiele welche noch aus der Arcadezzeit stammten so konzipiert waren, dass der Spieler das Spiel letztlich immer verlor, so wurden Spiele populär in welchen der Spieler immer gewann.
Dieser Aspekt der scheinbaren Herausforderung, ohne wirklich herauszufordern ist ja dann bis heute für ein Single Player Spiel maßgebend und in Vollendung getrieben worden.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen den Spielen von vor 10 Jahren und den heutigen würde ich mich oft für die neueren entscheiden.
Ja. Das ist klar, weil das von heute eben das von gestern nur in bunter/lauter/hübscher ist. Das ist aber Fastfood typisch. Das von heute interessiert schon morgen nicht mehr. Es gibt keinen Klassiker, nichts individuelles.
Natürlich sind Spiele durch das Interface und den Möglichkeiten des Systems begrenzt.
Für mich ist völlig klar, dass diess Genre der Luft- und Weltraumshooter verschwunden ist, weil die Leute keine Lust mehr hatten sich einen extra Joystick zum PC zu kaufen und mit einer Maus Steuerung als Benutzerinterface macht es halt nicht den Space wie mit einem aufwändigen Force Feedback Joystick.
Die Schnittstelle bestimmt die Spiele. Deshalb wird der bevorstehende Umbruch in der Benutzereingabe auch Auswirkungen auf die Spielelandschaft haben und auch neue Spielkonzepte mit sich bringen. Den Umbruch kann man ja schon heute in Form der iPod Spiele sehen, welche ja etablierte Firmen durchaus in Angst und Schrecken versetzt.
Eigentlich wiederholt sich dort nur die Geschichte.
Hinzu kommen auf der einen Seite ungeheure vorhandene Geldmengen, welche erstmal mit angelegt werden wollen und auf der anderen Seite natürlich Rendite erzeugen sollen.
Größte Geldmengen und geringes Risiko führen dann halt zu immer aufwändigeren Aufwärmen der gestern schon funktionierenden Konzepte. Egal ob in Musik, Film oder halt dem Videospiel.
Monger
2012-01-20, 12:17:44
Natürlich gab es Indy Spiele auch schon vor 10 Jahren. Aber da hast du Recht, diese konnten erst mit dem Bedeutungsverlust der Spielezeitschriften expandieren.
Indie Spiele haben heute einfach andere Vertriebswege. Alleine was Steam z.B. an Werbewirksamkeit für kleine Studios bringt, ist enorm.
Aber es gibt auch technische Gründe, wie den Fortschritt bei den Frameworks. Günstige bis kostenlose Engines und Middlewares wie z.B. Unity 3D sind allesamt relativ jung.
Vor zehn Jahren war das höchste der Gefühle was man mit ein paar Freizeitentwicklern stemmen konnte eine Total Conversion. Heute ist es relativ simpel sich seine eigene Engine im Baukastensystem zusammenzustöpseln, und innerhalb weniger Monate ein erfolgreiches Indie-Spiel zu schustern. Projekte wie Minecraft, Terraria, Magicka etc. wären vor wenigen Jahren nicht rentabel gewesen.
Avalox
2012-01-20, 12:26:37
Indie Spiele haben heute einfach andere Vertriebswege. Alleine was Steam z.B. an Werbewirksamkeit für kleine Studios bringt, ist enorm.
Aber es gibt auch technische Gründe, wie den Fortschritt bei den Frameworks. Günstige bis kostenlose Engines und Middlewares wie z.B. Unity 3D sind allesamt relativ jung.
Vor zehn Jahren war das höchste der Gefühle was man mit ein paar Freizeitentwicklern stemmen konnte eine Total Conversion. Heute ist es relativ simpel sich seine eigene Engine im Baukastensystem zusammenzustöpseln, und innerhalb weniger Monate ein erfolgreiches Indie-Spiel zu schustern. Projekte wie Minecraft, Terraria, Magicka etc. wären vor wenigen Jahren nicht rentabel gewesen.
Na ja, ich weiß nicht.
Ich denke Doom z.B. kann man durchaus als independent Spiel bezeichnen. id ist sicherlich eine independent Schmiede gewesen, welcher dann der große Durchbruch gelang.
Und für den Erfolg von Doom ist natürlich auch das damals schon vorhandene Internet maßgeblich gewesen.
Dort gibt es viele Beispiele, eigentlich über den gesamten Zeitraum der Heimcomputer verteilt. Vielleicht nicht in der Menge von heute, aber vielleicht ist es auch blos nicht aufgefallen.
Ich halte tatsächlich die Abkehr der User von den Spielezeitschriften als Leitmedium als Auslöser für den Anstieg der Popularität der unabhängigen Entwicklungen.
Zum einen fehlen in den großen Titeln jegliche spielerische Innovation, zum anderen sehen kleine Studios ihre Chance auch ohne großen finanziellen Aufwand interessantes zu realisieren.
Aber ich denke das funktioniert erst seitdem die Spielezeitschriften nicht mehr vorgeben, was toll oder schlecht ist. Bzw. vorgeben, was der User kennt und was er niemals zu Gesicht bekommt.
seaFs
2012-01-20, 12:39:34
@Avalox bezüglich "immer verlieren" wurde zu "immer gewinnen".
Als Ablösung der Herausforderung sehe ich die Einführung von Geschichten und Spannung auf erzählerischer Ebene. Dies führte dann ja um die Jahrtausendwende zu diesem Gerangel um Stories in Videospielen. Wobei für mich die Hintergrundgeschichte zu Kuh3 immernoch am meisten fasziniert :D
Denn abseits von Grafik und Spielemechanik ist es Standard, den geistigen Anspruch eines Spiels mitzubewerten.
Monger
2012-01-20, 14:10:33
Na ja, ich weiß nicht.
Ich denke Doom z.B. kann man durchaus als independent Spiel bezeichnen. id ist sicherlich eine independent Schmiede gewesen, welcher dann der große Durchbruch gelang.
IDSoftware war zum Zeitpunkt von Doom schon lange keine kleine Klitsche mehr. Gut, die ganzen Commander Keen Teile wirken jetzt technisch nicht gerade hochtrabend, aber sie haben sich ordentlich verkauft.
Dann kam irgendwann das sehr erfolgreiche, aber vom Umfang her eher begrenzte Wolfenstein 3D. Da hat man sich damals vorallem mit dem Gewaltgrad einen Namen gemacht...
Kurz: IDSoftware mit Indie gleichzusetzen finde ich arg gewagt.
Avalox
2012-01-20, 14:33:30
IDSoftware war zum Zeitpunkt von Doom schon lange keine kleine Klitsche mehr. Gut, die ganzen Commander Keen Teile wirken jetzt technisch nicht gerade hochtrabend, aber sie haben sich ordentlich verkauft.
Dann kam irgendwann das sehr erfolgreiche, aber vom Umfang her eher begrenzte Wolfenstein 3D.
Vor Wolfenstein gab es ja noch Catacomb 3D. Dort entwickelte ja id noch für Apogee(?). Apogee würde ich ebenfalls problemlos im Bereich independent verorten.
Independent ist eben, eine Alternative welche ohne Finanzierung und Vertriebsunterstützung der etablierten großen Studios auskommt. Eben unabhängig von den großen marktbeherrschenden Studios.
Eben die Studios, welche die Fachpresse mit events und persönlichen Keymanagement bespaßen und festlegen wo es langgeht.
Doom war Shareware(!) und war das erste von id selbst veröffentlichte Spiel, ohne Apogee.
Kurz: IDSoftware mit Indie gleichzusetzen finde ich arg gewagt.
Ne, finde ich passend. Weder gab es Geld von einen großen Studio, noch gab es Vertriebsunterstützung. Konntest du Doom im üblichen Laden(Vertriebsweg) in einer Schachtel kaufen?
Sehe dir doch mal an was so zeitgleich mit Doom erschien. Das waren z.B. Strike Commander, Privateer, oder auch das gigantisch aufwändige Wing Commander III.
Doom ist als Independent Spiel sicherlich eine große Ausnahme, da es den gesamten Markt umkrempelte. Das schaffen heutige Produktionen noch nicht.
Desti
2012-01-20, 16:02:14
Tribes 2 war die beste Innovation.
Teamplay mit 10+ Player pro Team
Fahrzeuge mit mehreren Playern
Basisbau
Rogue
2012-01-20, 16:16:11
Sofern Genremix als Innovation zählt würde ich mal den Half-Life Mod "Natural Selection" nennen.
Überhaupt sind aus Mods viele gute Titel entstanden.
Portal hat so angefangen.
"The Ship", ebenfalls ein HL-Mod war Grundstein für weitere Games.
Ein WC3 Mod die Basis für Tower Defense usw. usw.
Leider haben die Geldgeilen Publisher ein Brett vor dem Kopf und verstehen nicht welche Quelle der Kreativität sie vernageln indem sie Modsupport abschaffen zugunsten ihrer seelenlosen DLC´s.
seaFs
2012-01-20, 16:50:21
Portal hat als Studienarbeit (Narbacular Drop) angefangen und wurde dann von Valve aufgegriffen.
looking glass
2012-01-20, 16:58:37
Tribes 2 war die besten Evolution (ich meine heute immer noch unerreicht, imho), Innovation finde ich ein bisschen zu viel des guten, den Nimbus darf sich Tribes 1 anheften.
Natural Selection war wirklich nett, allerdings finde ich war Savage da was Basenbau, Techtree, Ressourcenmangement, Buffmechanik usw. anbeangt, um Meilen verbessert worden - insofern, die Verbindung von Third/Egoshooterpart mit RTS Bestandteilen, RPG Light Part und dem integralen und gefordertem Gameplay Commander - Frontschweine, dürfte als neue Spielmechanik durchgehen.
Apropo HL Mods, wie schaut es mit "The Ship" aus, passt das Zeitfenster da noch?
Surtalnar
2012-01-20, 19:03:21
So zwischen 2006-2010 (oder enger eingegrenzt: 2007-2009) hatte der PC eine Tiefphase was PC-Spiele betrifft. 2011 sind aber wieder richtig gute Titel rausgekommen und 2012 wird auch ein tolles Jahr. (Diablo III *-*)
Thunderhit
2012-01-20, 19:52:42
Ja genau, weil Diablo ja auch so tolle Innovation der Spielemechanik haben wird :D
Surtalnar
2012-01-20, 22:04:33
Ja genau, weil Diablo ja auch so tolle Innovation der Spielemechanik haben wird :D
Nun, für ein Rollenspiel schon.
- Das Talentsystem ist einzigartig.
- Das Auktionshaus ist eigenartig. (mit welchem man sogar Geld verdienen kann)
- Diablo III lässt die isometrische Ansicht wieder auferleben, was etwas besonderes in der aktuellen Zeit bei PC-Spielen ist.
Es hebt sich massiv vom anderen Rollenspiel-Einheitsbrei ab. Ihr könnt mir natürlich auch gern Gegenbeweise vorbringen...
Monger
2012-01-20, 23:25:37
Nun, für ein Rollenspiel schon.
Die Diskussion wird jetzt offtopic, aber: du kannst nicht ernsthaft Diablo als Rollenspiel bezeichnen.
Es ist Hack & Slay. Das ist ein relativ eng umrissenes Genre, mit nur wenigen Vertretern. Sacred, Dungeon Siege, und vorallem auf den Konsolen ein paar sehr asiatische Ableger.
Talentbäume hat es in allen Varianten (und übrigens allen Genres) schon gegeben. Zu Diablo 1 Zeiten war das noch was besonderes, heute ist das State-of-the-Art. Im Gegenteil: der klassische Talentbaum ist eigentlich schon wieder außer Mode, heute werden die "Feats" zunehmend populärer. Übrigens nicht nur auf dem Computer, sondern auch in Pen & Paper Rollenspielen.
- Das Auktionshaus ist eigenartig. (mit welchem man sogar Geld verdienen kann)
Da hast du 10 Jahre MMORPG Geschichte verpasst. Das machen die ganzen Japano-MMORPGs schon seit Ewigkeiten. Überhaupt kennt man im asiatischen Raum die Micro Transactions schon weit länger als wir. Das liegt auch daran, dass Glücksspiel (also mit Geldeinsatz) dort gesellschaftlich stärker akzeptiert ist als im Westen.
Nein, gerade Diablo 3 ist ein Beispiel dafür, wie man mit Retro Design heute Geld verdienen kann. Blizzard hat noch nicht ein Spiel gemacht, dessen Spielelemente nicht bereits seit Jahren erprobt sind. Innovationsfreude sieht anders aus, aber so erreicht man halt eine sehr hohe Produktqualität. Blizzard steht für alles mögliche, aber ganz sicher nicht für Experimentierfreude.
FlashBFE
2012-01-21, 00:18:28
Ich werfe als Innovation mal Supreme Commander in den Raum:
natürliche Längenverhältnisse (Artillerie schießt nicht nur 10m weiter als ein Fußsoldat) stufenloser Zoom von Nahaufnahme bis zur Satellitenansicht Multimonitorunterstützung
Im Shooterbereich hat sich Bioshock was einfallen lassen:
Die Verbindung von Ballerorgie mit originellen Spezialfähigkeiten. Oder Gegner vorher fotografieren, um sie leichter besiegen zu können.
Nicht zu vergessen Crysis mit dem Nano Suit, was spielerisch viele neue Möglichkeiten mitbrachte.
seaFs
2012-01-21, 12:00:31
Nicht zu vergessen Crysis mit dem Nano Suit, was spielerisch viele neue Möglichkeiten mitbrachte.
Blah, Deus Ex war 7 Jahre früher da und hat es besser gemacht. Sowohl von der Idee als auch von der Spielemechanik.
Botcruscher
2012-01-21, 12:10:49
Deus EX hatte aber auch etliche Nachteile. Ohne Wegfindung wie in DX:HR war die Karte extrem unübersichtlich mit ständigem herum irren. SupCom geht ganz klar als Meilenstein durch. Der Zweite Teil zeigt dann auch gleich was passiert wenn die Konsolen ins Spiel kommen.:freak:
seaFs
2012-01-21, 13:24:54
Also wer Wegfindung, Autosaves und Checkpoints als Innovation in der Spielemechanik bezeichnet, hat irgendwie schon verloren :D
Bucklew
2012-01-21, 13:30:17
A.I. finde ich viel wichtiger, ändert die Spielmechanik auch massiv. Wenn meine Gegner intelligent vorgehen, sich in Gruppen sammeln und mich umzingeln muss ich ganz anders vorgehen, als wenn sie dumm sind.
Fällt mir aktuell beim neuen Saints Row auf, die AI ist so doof, total nervig -.-
Avalox
2012-01-21, 14:11:15
Also wer Wegfindung, Autosaves und Checkpoints als Innovation in der Spielemechanik bezeichnet, hat irgendwie schon verloren :D
Das die Frustration in Spielen raus designt wird ist schon ein Trend.
Dieses automatische Aufladen des Schilds, wie auch das permanent mögliche Umschalten von Figuren Attributen (wie bei Crysis) ohne vorher irgend etwas finden und einsammeln zu müssen ist ja nur ein Teil der Entwicklung.
Ich denke im Nostalgieforum wurde es ja auch schon mal angesprochen. Es sind ja auch die getrennten Zwischensequenzen verloren gegangen, dafür sind in Spielegrafik erzählte Abschnitte in welchen der Spieler die Kontrolle über seine Figur entzogen bekommt und zusieht wie die Geschichte weiter erzählt wird populär geworden.
So sind auch dedizierte Missionsbriefings eigentlich heute aus den Spielen verschwunden. Auch diese werden flüssig in der Spielegrafik eingebunden. Sowas hier http://www.youtube.com/watch?v=DFkh0prUxGI
Ich denke man kann schon einen allgemeinen Weg in den Änderungen erkennen. Allerdings war dieses 2002 schon durchaus etabliert und keine Entwicklung der letzten 10 Jahre. Das Beispiel oben ist ja älter.
Ringwald
2012-01-21, 15:04:18
A.I. finde ich viel wichtiger, ändert die Spielmechanik auch massiv. Wenn meine Gegner intelligent vorgehen, sich in Gruppen sammeln und mich umzingeln muss ich ganz anders vorgehen, als wenn sie dumm sind.
Gab es schon bei Jet Force Gemini für N64, an der Rechenleistung wird es wohl nicht liegen warum heutige Spiele eine bescheidene AI haben.
seba86
2012-01-21, 15:45:23
Einen Titel habt ihr vergessen: Psychonauts. Indiespiel, was Jump'n Run, Tomb Raider, Adventure etc. zusammengefügt hat.
Mir persönlich wären die Spiele vor 10 Jahren mehr wert (vielleicht liegt es auch am Alter -.-): Gothic, Deus Ex, Dark Project, Undying, Need for Speed 3 mit Cops *schlaflose Nächte*
Man muss aber auch sagen, dass ich fast nicht mehr spiele... und es gibt auch das eine oder andere gute Spiel (Portal, Fahrenheit)
Die Spiele werden viel zu leicht. Auto -health, -save, -description, -trigger etc. Sind nur noch für Dummies gemacht.
Warum nicht ein REALISTISCHES Spiel, d.h.
- ohne Karte (NUR bzw. ohne Figur/automap/Drehung drauf)
- ohne Objekt-Beschreibung
- keine künstlichenn Kommentare "Du musst x tun. ... Lauf doch dahin. Mach das" nach 20sec Stillstand
- mit eigenstänmdigem Notizbuch
- kein Quicksave (mehr Risiko!)
- zögert der Spieler zulange, muss es eben wie im echten Leben Konsequenzen geben
Am nächstne kam dem Project IGI, Max Payne
Smoke Screen
2012-01-21, 16:48:52
Alt aber zeigt sehr schön was los ist:
http://www.youtube.com/watch?v=W1ZtBCpo0eU&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=C4yIxUOWrtw&feature=player_embedded
Die 90er sind durch. Viel kommt da nicht mehr.
LOL. Ja,da kann ich nur zustimmen. Fear 1 fand ich noch gut weil es sich aufs
Wesentliche beschränkte und das sehr opulent rüberbrachte. Die weiteren
Fear Spiele sind ein klarer Rückschritt dank Crossplattform.
Auch schön zu sehen bei den Crytek-Shootern. Far Cry,Crysis,Crysis 2.
Spielerisch gehts irgendwie bergab mit jedem Spiel und das bei exzellenter
Grafik in jedem Spiel für seine Zeit. Sehr schade.
Dito für die AvP Reihe. Teil 1 und 2 waren erste Sahne. Teil 3 ist urgh...
Und UT ? UT und UT2k4 waren absolute Topspiele,UT3 hat dieser
erfolgreichen Reihe praktisch den Hahn zugedreht.
Allerdings gabs auch wirklich Gutes zum zocken. Z.b. das erste Bioshock oder
Dark Messiah of Might and Magic. Allerdings gibts gutes Spielefutter für alte
Hasen selten.
seaFs
2012-01-21, 17:01:27
Gab es schon bei Jet Force Gemini für N64, an der Rechenleistung wird es wohl nicht liegen warum heutige Spiele eine bescheidene AI haben.
Naja, KI frisst schon ganz schön Rechenleistung, alleine Wegfindung ist nicht gerade ohne. Für die alte Hardware wird es dann wohl eher reines Sripting gewesen sein.
Beispiele?
Dark Project: Jede Wache hatte eine gescriptete Route im Leveleditor. Das Verhalten im suchenden Zustand war auch vorhersehbar.
Gothic 1+2: Die ach so tolle KI im Nahkampf bestand laut Programmierer größtenteils aus Scripten, um diverse Bugs in der (wohl tatsächlich vorhandenen) KI zu umgehen. Nebenbei gesagt fand ich die Kämpfe in diesen Spielen schon immer recht hölzern.
Wirklich eigenständige, gute KI, wann kam die auf?
Far Cry? Fear? Oder gab es vorher schon etwas ohne aufwändige Scripte?
Warum nicht ein REALISTISCHES Spiel, d.h.
- ohne Karte (NUR bzw. ohne Figur/automap/Drehung drauf)
- ohne Objekt-Beschreibung
- keine künstlichenn Kommentare "Du musst x tun. ... Lauf doch dahin. Mach das" nach 20sec Stillstand
- mit eigenstänmdigem Notizbuch
- kein Quicksave (mehr Risiko!)
- zögert der Spieler zulange, muss es eben wie im echten Leben Konsequenzen geben
Am nächstne kam dem Project IGI, Max Payne
Also wenn du auf mehr Risiko stehst, dann solltest du mal Nosferatu probieren. Nach jedem Quickload wird die Map neu generiert, andere Räume, andere Items, Gegner an anderen Stellen.
Hey, Nosferatu (http://en.wikipedia.org/wiki/Nosferatu:_The_Wrath_of_Malachi) war anno 2003 dann so eine Innovation :D Es gab keine feste Levelstruktur mehr, sondern nur noch vorgefertigte Räume, die mehr oder minder willkürlich aneinandergereiht werden konnte.
seba86
2012-01-21, 17:17:21
Okay, das hat aber wieder so Baukasten-Charakter iwie. Habs persönlich lieber eng, gerade aus und dafürs intensiv :biggrin:
Knuddelbearli
2012-01-21, 17:45:06
Hey, Nosferatu (http://en.wikipedia.org/wiki/Nosferatu:_The_Wrath_of_Malachi) war anno 2003 dann so eine Innovation :D Es gab keine feste Levelstruktur mehr, sondern nur noch vorgefertigte Räume, die mehr oder minder willkürlich aneinandergereiht werden konnte.
das hat auch Diablo2 aus 2001. beim einer bin ich mir gerade nicht 100 pro sicher ob das komplett zufallsbasierend war
Irgendwie gibt es schon noch mehr Innovationen als hier gesehen wird. Titel die mir ohne großes Nachdenken direkt einfallen:
- Litte Big Planet: Spieler können Ingame Levels bauen
- World of Goo
- Limbo
- Trine: Oberflächlich klingts nach Lost Vikings, ist aber eigentlich komplett anders von der Spielmechanik her.
- Audiosurf
- Braid
- Zeno Clash
- Fahrenheit/Heavy Rain
- Flower
- Dreamfall: Mir fällt kein vergleichbarer Titel vorher ein
- Portal
- God of War Reihe
- Echochrome
Auch so Spiele wie Uncharted 2+3 kann man von der Spielmechanik/Gameplay imo nicht mit den alten Tombraider Spielen vergleichen. Generell hat dieses "Cinematic Gameplay" in vielen Genres Einzug erhalten. Oft stellt es eine Bereicherung dar.
seaFs
2012-01-21, 18:03:12
@Knuddelbearli: Das wusste ich nicht. Habe Diablo nie gesehen/gespielt.
Dann war das also nur der Einzug in die Egoshooterszene^^
Maorga
2012-01-21, 18:12:31
Ja Fahrenheit fand' ich auch irgendwie cool - vorallem das Minigame war echt in Ordnung. Man erlebte ja die Geschichte aus mehreren Perspektiven (man wechselte zwischen Charakteren) und konnte somit schon das Spielgeschehen beeinflussen, okay es war natürlich immer noch sehr Linear, aber zumindest zeigte es Auswirkung wie und was du getan hast. Auch hatte man nicht ewig Zeit sich zwischen den Antworten zu entscheiden. Dieser Druck gab dem Spiel schon ein gewisses etwas. Ich erinner mich noch dran wie die Polizisten durch den Keller musste, man musste ihre Atmung konstant halten und dann noch sich einen weg Bahnen durch die Akten und falls man sich mal konzentrierte wie komme ich jetzt bei diesen Aktenschränken vorbei und die Atmung außer acht gelassen rums war's vorbei.
looking glass
2012-01-21, 18:21:43
Hat Minecraft überhaupt noch ein Spielprinzip? Ansonsten würde mir das noch einfallen.
Ist zwar ein reines Adventure, aber hier mal nicht aktiv, sondern allein passiv muss man den eigenständig agierenden Hauptcharakter lenken - experience 112. Apropo Adventure, In Memoriam damals mit integriertem Rätselpart per Googlesuche, Hinweisen und Aufträge über das eigene Mailprogramm und die eigene Mailadresse etc..
wollev45
2012-01-22, 13:31:30
Meiner meinung nach hat sich der Spielemarkt nur noch zu einer Gelddruckmaschine entwickelt.
Nur noch Konsolenportierungen und aufgegossenes Zeugs.
Wieviel Teile gibt es von Call of Duty ?
Arma war was besonderes
Die GTA Reihe war was besonderes
Alles andere hat mich nicht wirklich vom hocker gehauen...
Ich habe in den letzten jahren das vermisst:
Lockon II
GTR3
GT-Legends 2
Rfactor 2
Nascar Racing 5
Richard Burns Rally 2
Colin mc rae 6, (nein Dirt ist kein Rally spiel)
Mech Warrior 5
Freespace 3
Wing Commander 6
Halflife 3
Doom 5
Flight Simualtor XX
Combat Flight Simulator IV
Carmageddon 3
ich könnt die Liste noch verlängern...
FlashBFE
2012-01-22, 19:36:38
Ich habe in den letzten jahren das vermisst:
Lockon II
GTR3
GT-Legends 2
Rfactor 2
Nascar Racing 5
Richard Burns Rally 2
Colin mc rae 6, (nein Dirt ist kein Rally spiel)
Mech Warrior 5
Freespace 3
Wing Commander 6
Halflife 3
Doom 5
Flight Simualtor XX
Combat Flight Simulator IV
Carmageddon 3
Also du willst damit sagen, dass du nur Fortsetzungen deiner ehemaligen Lieblingsspiele vermisst. Was hat das mit dem Thema zu tun?
Was Dirt angeht: Vom Gymkhana in Dirt3 kann man ja halten, was man will (ich mags z.B. nicht), aber wenigstens ist es im Sinne dieses Threads hier eine neue Spielmechanik (falls es vorher noch kein Gymkhana Spiel gab). Und du kannst ja schimpfen, wie du willst, dass es kein Rally Spiel wäre, aber wenigstens hält diese eine Spielreihe noch die Fahne hoch. Was gibt es denn sonst noch für Konkurrenz? Etwa das FIA-offizielle WRC2, das laut aller Tests Vollschrott sein soll?
Ich werfe als Innovation mal Supreme Commander in den Raum:
natürliche Längenverhältnisse (Artillerie schießt nicht nur 10m weiter als ein Fußsoldat) stufenloser Zoom von Nahaufnahme bis zur Satellitenansicht Multimonitorunterstützung
Kennt ihr wirklich Total Annihilation nicht?
Das ist bis auf das zoomen so ziemlich das selbe gewesen.
PCGH_Carsten
2012-01-22, 19:49:09
Generell hat dieses "Cinematic Gameplay" in vielen Genres Einzug erhalten. Oft stellt es eine Bereicherung dar.
Bei diesem Stichwort muss ich irgendwie immer an Dragon's Lair denken (sowie konzeptionell ähnliche Spiele, die herauskamen, als man verzweifelt versuchte, die Datenkapazität einer CD-ROM irgendwie auszunutzen).
sloth9
2012-01-25, 06:54:38
Ich finde faszinierend, das jetzt Dank ausgereifter, preiswerter Tools, schnellen Rechnern bei der Zielgruppe (ewiges Optimieren unnötig) und etablierten Online-Shops wieder viele kleine Teams wieder Spiele machen können.
Zur Hochzeit der DVD-Retails gab's das kaum.
Spiele wie Braid (im Jump 'n' Run durch Laufen die Zeit manipulieren?), World of Goo (Innovativ wie einst Lemmigs imho), Crayon Physics (absolut verblüffend), SpaceChem, Limbo (fantastisches Design), And yet it moves, Osmos (einzigartig); quasi die halbe Humble-Indie-Reihe stellen derart viele Spiel-Prinzipien auf den Kopf oder machen was Neues, da mach ich mir um Innovation keine Sorgen mehr.
Viele von Denen sind auch trotz des "Casual-Feelings" bockschwer, also nicht nur im Design echt Retro. Eine ganze Reihe dieser Teams bringen 2012 neue Sachen.
Wer interessiert sich schon für EA/Ubisoft und Konsorten? Die sind doch eh voll auf Hollywood, was anderes als Transformers 26 oder die hunderste Comic-für-10jährige-Verfilmung schaffen die auch kaum. QTE als Abschied von der Integration des Spielinhaltes in das Steuerungskonzept.
Ich bin da mehr die Lynch/Cronenberg/Aronofsky/Haneke-Typ und hab grad mit SpaceChem mehr Spaß als mit dem Single-PLayer vom CoD: MW 2 und 3 zusammen.
Neurosphere
2012-01-25, 09:21:40
Also in der Spielmechanik an sich sehe ich in den letzten Jahren nur wenig Inovationen. Wenn dann werden doch oft nur einzelne Elemente eingebaut die anders sind.
Portal ist zB HL2 mit Portalen. Find ich jetzt nicht sonderlich innovativ. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber bis auf die Portale ist alles schon bekannt und ein normales Knobelspiel mMn.
SupCom, wie Coda schon sagt gabs da schon TA 1998. Chris Taylor hat dann mit SupCom eine modernere Variante rausgebracht und halt weiterentwickelt.
Fahrenheit fand ich noch neuartig und interessant, Heavy Rain war dann aber irgendwie nurnoch eine ansammlung von Quicktime Events und hatte sonst nicht mehr viel zu bieten (Spielerisch).
Allgemein finde ich auch das Spiele einfacher geworden sind und sich auch die Spielmechanik stark vereinfacht hat. Im Moment Spiele ich X3 ,ich habe vorher garkeinen Teil aus der Reihe gespielt und muss sagen das die Lernkurve doch schon ziemlich hart ist. Die Spielmechanik erinnert an Privateer bzw Elite mit den heutigen Möglichkeiten, ist also nicht innovativ, für die heutige Zeit aber eigentlich schon fast gewagt.
Die wirklich interessanten Sachen kommen aus der Indie-Ecke, da muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Vielleicht liegts auch daran das sich Computerspiele in den letzten 15 Jahren so stark zum Mainstream entwickelt haben und sich die Produktionskosten derartig in die höhe geschraubt haben das alles was in irgendeiner Weise Käufer abschrecken könnte nicht umgesetzt wird. Früher gab es viel mehr Hardcore Spiele, in die man sich einarbeiten musste. Heute wird alles auf dem Silbertablett serviert. Ist zwar auch irgendwie innovativ, aber nicht unbedingt positiv.
Im Mainstream findet man keine Innovationen in der Spielmechanik mehr. Warum auch, altbekanntes muss man nicht neu lernen und ist eingängig. Man braucht heute nicht nur keine Handbücher mehr, weil die Tutorials besser geworden sind... die allgemeine Spielerschaft hat einfach mehr Erfahrung und/oder kennt jemanden der Erfahrung hat (als Einsteiger z.B.). Die Spieleindustrie hat das gleiche Problem wie die Filmindustrie. Mit Innovationen in der Spielmechanik schafft man keine 100Mio Einnahmen um die Entwicklung wieder reinzuholen, das schafft man nur mit ausgereiften und getesteten Konzepten. Man schaufelt sich natürlich damit sein eigenes Grab, weil alles irgendwann langweilig wird. Bei Spielen war das bisher nicht der Fall, man konnte immernoch etwas mit der Technik gehen und weiteres verbessern. Mit der Konsolenabhängigkeit hat man aber auch diesem Trend den finalen Todesstoss versetzt... man schränkt sich seit fast einem Jahrzehnt in 2GB Adressraum ein und wundert sich, dass auch die Evolution der Spielmechanik (und mittlerweile auch der anderen Bereiche) echt zu wünschen übrig lässt. Mal sehen wie lange die Scharade noch weitergeht in Spiele- und Filmindustrie. Spätestens, wenn wir die nächste Wirtschaftskrise haben und die Leute dann wirklich kaum noch Geld für Nötigste übrig haben sind die Riesenfirmen in dem Bereich auch offiziell am Arsch... Man sieht ja jetzt schon, dass die Indiescene immer beliebter wird, eben weil viele den Mainsteam einfach leid sind und mal was neues ausprobieren wollen.
EA und Ubisoft müssen ihre schlechten Zahlen von den Aktionären rechtfertigen und bei Paradox-Interactive schießen die Projekte wie Pilze aus dem Boden... Warum wohl?
Und noch was: Echte Physik in Spielen ist sicher innovativ, auch was die Spielmechanik angeht. Aber, ohne 64Bit und 8 bis 16GB RAM wird das nichts. Das ist einfach zu komplex um es in den 2GB unterzubringen. Ich glaube, dass echte Physik, die die Spielmechanik auch beeinflusst, erst in 5-7 Jahren Einzug halten wird in den Spielemarkt, nämlich dann, wenn die Konsolen und der bisherigen Mainsteammarkt mit den Riesenpublischern tot sind. Die nächste Konsolengeneration wird nicht mehr als 2GB RAM haben mMn, das wird PC-Spiele nochmal um Jahre auf diesem jetzigen Stand binden. Schlimmer noch, man wird Grafik und Sound noch mehr zulasten der Spielkonzepte eintauschen. Vielleicht wird die übernächste Konsolengeneration ja auch aus einem Mainsteam-Mini-PC bestehen, ganz simpel, mit neu strukturiertem OS (Metro 2.0 und post-Vista-Technik) für einfache Bedienung.
Surtalnar
2012-02-01, 17:27:58
Überhaupt kennt man im asiatischen Raum die Micro Transactions schon weit länger als wir. Das liegt auch daran, dass Glücksspiel (also mit Geldeinsatz) dort gesellschaftlich stärker akzeptiert ist als im Westen.Weshalb wurde dann das RMAH für Diablo 3 in Korea verboten?
Mit Innovationen in der Spielmechanik schafft man keine 100Mio Einnahmen um die Entwicklung wieder reinzuholen, das schafft man nur mit ausgereiften und getesteten Konzepten.
Doch, dass es geht, sieht man an Minecraft. Kreativität > Wissen
Mal sehen wie lange die Scharade noch weitergeht in Spiele- und Filmindustrie. Spätestens, wenn wir die nächste Wirtschaftskrise haben und die Leute dann wirklich kaum noch Geld für Nötigste übrig haben sind die Riesenfirmen in dem Bereich auch offiziell am Arsch...
Wird in den nächsten 50 Jahren nicht passieren.
McDaniel-77
2012-02-02, 03:30:15
@HOT: Es gibt da noch eine Firma mit großem Einfluss im Videospielebereich - Nintendo.
Aber ich verstehe sehr gut was du meinst und kann dir nur zustimmen. Ein 12-16 jähriger merkt natürlich den Schwachsinn nicht, der in der Branche jedes Jahr wieder abgezogen wird. Als ich 15-16 Jahre alt war, da hätte ich mich auch jedes Jahr für ein neues Sonic begeistert, nur mit dem Unterschied, dass die Spiele sich damals wirklich noch entwickelt haben.
Als die ersten Egoshooter Einzug hielten, war ich begeistert. Wie geil war Doom 1&2, Quake und Exhumed auf meinem SEGA Saturn. Die Spiele waren einfach toll und man konnte sie gut mit Gamepad spielen. Sogar Duke Nukem 3D war ein echtes Topspiel für den SEGA Saturn (Death Tank Zwei als Bonus mit dabei, das haben wir gezockt ohne Ende).
Half Life war die nächste Offenbarung, dann Unreal, alles schon für PC mit Voodoo Grafik. Doch bereits das alte Half Life stellte quasi das Ende der Egoshooter Fahnenstange dar.
Erst Far Cry von Crytek konnte mich wieder flashen, die Grafik war einfach phänomenal und das Spiel war so groß, das Gefühl beim Zocken war neu. Nochmals übertroffen mit Crysis und Crysis Warhead, diese Spiele haben mich geflasht. Einfach der Hammer und jedes Mal, wenn ich meinen PC aufrüste, spiele ich sie erneut!
In der Zwischenzeit wechselte ich als SEGA Fan notgedrungen zu Nintendo. Der Gamecube war meine erste Nintendo Konsole und seit dem, bin ich Nintendo Fan. Nintendo macht richtige Videospiele, hier findet permanent eine technische und spielmechanische Entwicklung statt.
Die besten Egoshooter? Metroid Prime und Metroid Prime 2 Echoes für Gamecube (bzw. Metroid Triology für Wii). Metroid Prime hat das Egoshooter Genre in eine neue Dimension befördert, noch nie war Ballern, Jump&Run und die Umgebung erkunden so genial in Szene gesetzt. 60 fps!
Und was kam danach? PS360 - und ab da ging es bergab. Stillstand auf PC, nur Nintendo mit dem NDS und der Wii boten neues Gameplay, frischen Wind. Allen voran Wii Sports und Mario Kart Wii, später Wii Sports Resort.
Auf PC wurden ehemalige Superknaller zum Konsolen-Port verramscht. DNF die größte Enttäuschung, ein Witz und eine Frechheit zugleich. Dann noch Crysis 2, das Spiel verdient den Namen Crysis nicht. Es ist ein PS360 Port und kein PC Spiel. Das Schlimmste, die Urväter Crysis & Crysis Warhead aus dem Jahre 2007 und 2008 sind technisch und spielerisch besser, wie der neuste Teil von 2011. Und das liegt daran, dass auf 2004/2005 Hardware entwickelt wird, obwohl wir PC-Zocker bereits 5, 6, 7 bald 8 Jahre weiter sind.
Eines darf man aber nicht vergessen. Eine echte Weiterentwicklung im Gameplay ist mit der Maus & Tastatur nicht mehr möglich. Hier hat Nintendo mit der Wii Remote Plus oder dem neuen Wii U Kontroller für die nächste Nintendo Konsole, eindeutig mehr zu bieten.
Wie geil wäre ein würdiger Nachfolger zu:
- Far Cry
- Crysis
- Half Life
- Quake
- Doom
- Exhumed
- Tomb Raider
...
mit der Wii Remote Plus Steuerung und der Wii U FullHD Grafik? Werden wir das bekommen?
Nein! Denn die Dritthersteller werden solange für PS360 entwickeln, bis es nicht mehr anders geht. Das bedeutet, Gameplay, Technik und Steuerung bleiben auf dem technischen Stand von 2004/2005 hängen.
Nur Nintendo, Exklusivtitel und Indie Entwickler werden uns etwas Frisches, Neues, Anspruchsvolles bieten können/wollen.
Es gibt noch mehr Enttäuschungen, welche auf die PS360 zurück zuführen sind:
- Dirt 3, F1, Far Cry 2, Portal 2 (es war aber noch sehr gut), Skyrim, Sonic Generations...
Solange die Konsumenten diese unterentwickelten Spiele kaufen, wird jedes Jahr ein CoD für PS360 veröffentlich werden. Man braucht sich nur die Top 10 der bestverkauften XBox 360 Spiele anzusehen: Top 10 der meistverkaufen X360 Spiele (http://www.vgchartz.com/gamedb/?name=&publisher=&console=X360&genre=&minSales=0.01&results=50)
5 der 10 Titel sind Call of Duty.
McDaniel-77
tobor
2012-02-22, 11:02:37
Deus Ex Human Revolution hatte einen Mix aus Tps(in Deckung) und Fps.
Gab es sowas schon mal vorher?
Taktische Zerstückelung in Dead Space(weitaus besser als jeder Doomteil). Mehrere Tools in Spielen wie Batman Arkham City. (für Kämpfe und Riddler Rätsel) Es gab genug Innovationen.
Reine Shooter können sich letzendlich nicht wirklich weiterentwickeln. Die werden deshalb wohl immer mehr Rpgelemente abbekommen.
sloth9
2012-03-20, 08:05:08
Deus Ex Human Revolution hatte einen Mix aus Tps(in Deckung) und Fps.
Gab es sowas schon mal vorher?
Taktische Zerstückelung in Dead Space(weitaus besser als jeder Doomteil). Mehrere Tools in Spielen wie Batman Arkham City. (für Kämpfe und Riddler Rätsel) Es gab genug Innovationen.
Reine Shooter können sich letzendlich nicht wirklich weiterentwickeln. Die werden deshalb wohl immer mehr Rpgelemente abbekommen.
Shooter haben sich sehr wohl weiterentwickelt.
Bei manchen der allerersten erlitt man Schaden, wenn man eine Wand berührte [sic!], musste Healthpacks finden und Munition sparen (Endegner ohne Raketenwerfer? Levle nochmal von vorn!).
Heutzutage kann man in vielen Shootern nicht mal mehr wo runterfallen, man heilt sich alle 2,5 Sek. vollautomatisch, man bekommt vor jedem Endgegner die richtige (der 3 gleichzeitig tragbaren) Waffen präsentiert, am besten mit ewig viel Munitionskisten um den Boss herum (logisch).
Imho ändert das ein ganzes Spielgefühl, zum besseren...?
Deus Ex Human Revolution hatte einen Mix aus Tps(in Deckung) und Fps.
Gab es sowas schon mal vorher?
Ja. Das System wurde 1:1 von Rainbow Six: Vegas übernommen. Finde ich an sich bspw. eine der Neuerungen die durchaus zur positiven Entwicklung zählen. Klassisches Ballern ist halt auch eine Ecke slapstick-humor, das passt dann nicht unbedingt zu einer ernsten Story oder Anspruch auf ein wenig Realismus.
Chris Lux
2012-03-20, 08:41:22
Die Fortschritte sind subtiler, aber gewaltig.
Eins der bestechendsten Beispiele finde ich, wie heute die Lernkurve im Spiel geplant wird, und wie damit Handbücher praktisch ausgestorben sind.
hier muss ich mal einspringen...
es gibt keine lernkurve mehr. wenn etwas neues aber vor allem immer wiederkehrendes zu tun ist (so banal wie eine tür öffnen), werden doch immer wieder die knöpfe eingeblendet die man drücken müss. man kann bspw. bei batman arkham asylum und city am ende einsteigen und lustig zocken.
das ist IMO total dem geschuldet, dass die entwickler den casual gamer nicht vergraulen wollen, der beim ersten frust sofort das game in die ecke haut.
ich mochte die herausforderung in ältern games. spielt mal Doom und Doom2. die würden heute nicht mehr funktionieren. ein raum, 50monster, 10 schuss, 5 health points... GO. nach 1.5 stunden packt man dann auch diesen level und den adrenalinrausch vergisst man nicht so schnell.
kann aber auch meine rosarote brille für diese art von classics sein.
Reaping_Ant
2012-03-21, 09:58:37
es gibt keine lernkurve mehr. wenn etwas neues aber vor allem immer wiederkehrendes zu tun ist (so banal wie eine tür öffnen), werden doch immer wieder die knöpfe eingeblendet die man drücken müss. man kann bspw. bei batman arkham asylum und city am ende einsteigen und lustig zocken.
Die Hinweise zur Tastenbelegung wären ja nicht weiter schlimm, wenn man sie denn ausbelenden könnte. Gerade am Anfang oder wenn ich ein Spiel mit längeren Pausen dazwischen spiele sind sie dann doch ganz praktisch. Teilweise hängen die Hinweistexte auch damit zusammen, dass kontextsensitive Tasten zunehmend Verbreitung finden, hier kommt es dann sehr stark darauf an, wie dezent - oder auch nicht - die Hinweise im Spiel eingeblendet werden.
Dass es keine Lernkurve mehr gibt, möchte ich so allerdings nicht unterschreiben. Eher hat sich die Art des Lernens verschoben: Wo es früher häufig darum ging, eine einzelne Spielsituation so oft zu wiederholen, bis man sie mehr oder weniger auswendig kannte, muss man sich heute eher mit den sich hinter dem eigentlichen Gameplay verbergenden Mechaniken (z.B. Erfahrungspunktesystem) auseinandersetzen. Das hängt auch mit dem zweiten Punkt zusammen:
ich mochte die herausforderung in ältern games. spielt mal Doom und Doom2. die würden heute nicht mehr funktionieren. ein raum, 50monster, 10 schuss, 5 health points... GO. nach 1.5 stunden packt man dann auch diesen level und den adrenalinrausch vergisst man nicht so schnell.
Kann ich insofern nachvollziehen, als dass ich auch einige schöne Erinnerungen an durchlebte - oder eher durchlittene - Spieleherausforderungen (ich sag' nur Snake Rattle 'n' Roll) habe. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich das heute überhaupt noch will. Wenn ich abends nach der Arbeit mal ein oder zwei Stunden zum Zocken komme, kann das Gefühl der gemeisterten Herausforderung noch so erhebend sein; wenn ich dafür erst eineinhalb Stunden Frust erleiden muss, ist mir doch ein einfacheres Spiel, mit dem ich einfach zwei Stunden Spaß haben kann, lieber.
Zumal es die Herausforderung ja - gerade im Indie/Retro-Bereich - nach wie vor gibt. Bei den teuren AAA-Titeln kann ich die Hersteller aber schon verstehen, dass sie sich scheuen, die Spiele zu schwer zu machen. Da auch die Zielgruppe zunehmend älter wird, geht es sicher vielen potentiellen Käufern ähnlich wie mir.
Um nochmal das Ursprungsthema aufzugreifen: Der relative Innovationsmangel in den letzen zehn Jahren ist sicherlich auch damit zu erklären, dass die Pionierzeit der Spieleindustrie schlicht und ergreifend vorbei ist. Während es vor zehn oder zwanzig Jahren noch relativ einfach war sich etwas wirklich Neues auszudenken, wird das zunehmend schwieriger.
Die nächsten Jahre sehe ich allerdings trotzdem eher positiv: Da wir mittlerweile soweit sind, dass die Technik die Kreativität der Designer kaum noch einschränkt, bzw. es immer schwieriger wird, sich in diesem Punkt von der Konkurrenz abzusetzen, hoffe ich, dass auch in die relativ festgefahrenen Spielmechaniken und Genregrenzen wieder mehr Bewegung kommt. Ein Ansatz dazu war die letzten Jahre bereits festzustellen.
Für mich persönlich kann ich feststellen, dass sich zwar meine Spielgewohnheiten und -präferenzen geändert haben, mir das Zocken als Hobby aber nicht mehr oder weniger Spaß macht als noch vor zwanzig Jahren. Genau wie damals findet man im Spieleangebot echte Perlen und absoluten Schund, mit dem Vorteil, dass das Angebot generell größer ist.
Finch
2012-03-22, 22:23:48
@HOT: Es gibt da noch eine Firma mit großem Einfluss im Videospielebereich - Nintendo.
Aber ich verstehe sehr gut was du meinst und kann dir nur zustimmen. Ein 12-16 jähriger merkt natürlich den Schwachsinn nicht, der in der Branche jedes Jahr wieder abgezogen wird. Als ich 15-16 Jahre alt war, da hätte ich mich auch jedes Jahr für ein neues Sonic begeistert, nur mit dem Unterschied, dass die Spiele sich damals wirklich noch entwickelt haben.
Als die ersten Egoshooter Einzug hielten, war ich begeistert. Wie geil war Doom 1&2, Quake und Exhumed auf meinem SEGA Saturn. Die Spiele waren einfach toll und man konnte sie gut mit Gamepad spielen. Sogar Duke Nukem 3D war ein echtes Topspiel für den SEGA Saturn (Death Tank Zwei als Bonus mit dabei, das haben wir gezockt ohne Ende).
Half Life war die nächste Offenbarung, dann Unreal, alles schon für PC mit Voodoo Grafik. Doch bereits das alte Half Life stellte quasi das Ende der Egoshooter Fahnenstange dar.
Erst Far Cry von Crytek konnte mich wieder flashen, die Grafik war einfach phänomenal und das Spiel war so groß, das Gefühl beim Zocken war neu. Nochmals übertroffen mit Crysis und Crysis Warhead, diese Spiele haben mich geflasht. Einfach der Hammer und jedes Mal, wenn ich meinen PC aufrüste, spiele ich sie erneut!
In der Zwischenzeit wechselte ich als SEGA Fan notgedrungen zu Nintendo. Der Gamecube war meine erste Nintendo Konsole und seit dem, bin ich Nintendo Fan. Nintendo macht richtige Videospiele, hier findet permanent eine technische und spielmechanische Entwicklung statt.
Die besten Egoshooter? Metroid Prime und Metroid Prime 2 Echoes für Gamecube (bzw. Metroid Triology für Wii). Metroid Prime hat das Egoshooter Genre in eine neue Dimension befördert, noch nie war Ballern, Jump&Run und die Umgebung erkunden so genial in Szene gesetzt. 60 fps!
Und was kam danach? PS360 - und ab da ging es bergab. Stillstand auf PC, nur Nintendo mit dem NDS und der Wii boten neues Gameplay, frischen Wind. Allen voran Wii Sports und Mario Kart Wii, später Wii Sports Resort.
Auf PC wurden ehemalige Superknaller zum Konsolen-Port verramscht. DNF die größte Enttäuschung, ein Witz und eine Frechheit zugleich. Dann noch Crysis 2, das Spiel verdient den Namen Crysis nicht. Es ist ein PS360 Port und kein PC Spiel. Das Schlimmste, die Urväter Crysis & Crysis Warhead aus dem Jahre 2007 und 2008 sind technisch und spielerisch besser, wie der neuste Teil von 2011. Und das liegt daran, dass auf 2004/2005 Hardware entwickelt wird, obwohl wir PC-Zocker bereits 5, 6, 7 bald 8 Jahre weiter sind.
Eines darf man aber nicht vergessen. Eine echte Weiterentwicklung im Gameplay ist mit der Maus & Tastatur nicht mehr möglich. Hier hat Nintendo mit der Wii Remote Plus oder dem neuen Wii U Kontroller für die nächste Nintendo Konsole, eindeutig mehr zu bieten.
Wie geil wäre ein würdiger Nachfolger zu:
- Far Cry
- Crysis
- Half Life
- Quake
- Doom
- Exhumed
- Tomb Raider
...
mit der Wii Remote Plus Steuerung und der Wii U FullHD Grafik? Werden wir das bekommen?
Nein! Denn die Dritthersteller werden solange für PS360 entwickeln, bis es nicht mehr anders geht. Das bedeutet, Gameplay, Technik und Steuerung bleiben auf dem technischen Stand von 2004/2005 hängen.
Nur Nintendo, Exklusivtitel und Indie Entwickler werden uns etwas Frisches, Neues, Anspruchsvolles bieten können/wollen.
Es gibt noch mehr Enttäuschungen, welche auf die PS360 zurück zuführen sind:
- Dirt 3, F1, Far Cry 2, Portal 2 (es war aber noch sehr gut), Skyrim, Sonic Generations...
Solange die Konsumenten diese unterentwickelten Spiele kaufen, wird jedes Jahr ein CoD für PS360 veröffentlich werden. Man braucht sich nur die Top 10 der bestverkauften XBox 360 Spiele anzusehen: Top 10 der meistverkaufen X360 Spiele (http://www.vgchartz.com/gamedb/?name=&publisher=&console=X360&genre=&minSales=0.01&results=50)
5 der 10 Titel sind Call of Duty.
McDaniel-77
och ne, bitte verzieh dich von hier. Ich weiß, im Gamezone forum mag dich keiner, aber das ist noch lange kein Grund dein Nintendo Fanboyismus hier auszuleben.
so ich werfe mal Journey in den Raum. Ich habe es die letzten Tage mit meiner Freundin getestet und bin begeistert.
http://de.playstation.com/journey/
Es handelt sich dabei um ein Anonymes COOP Adventure. Ich weiß nicht wie man es weiter beschreiben soll, aber ich denke schon das Spiele wie Journey zeigen das es weiter geht.
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