Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vodafone, 6Mbit gebucht-2Mbit bekommen-Sonderkündigungsrecht?
JesusFreak_83
2012-01-23, 09:48:01
Hallo,
ich bin bei Vodavone Kunde und habe den 6Mbit Tarif gebucht. Erhalten habe ich in meinem Dörfchen immer nur maximal 2Mbit. Das ist arg wenig, hat aber bisher gereicht. Technisch sei das nicht anders machbar hieß es.
Nun ziehe ich demächst um. Jetzt erfahre ich, dass bei einem Umzug - wenn beim Umzugsort Vodafone DSL vorhanden ist - der Vertrag um 24 Monate verlängert wird. Das finde ich nicht gut. Ich habe vorgehabt zum September den Tarif zu kündigen und dann Kabel Internet zu nutzen. Aber dieser Plan wird mit der Verlängerung des Vertrages zunichte gemacht.
Kann ich - solange ich noch im Dorf wohne - die nicht gebrachte Leistung bemängeln und vom Sonderkündigungsrecht gebraucht machen?
Kennt sich da einer aus?
Dank und Gruß
JesusFreak
Edit:
Ich sehe gerade:
http://www.dslweb.de/dsl-news-aktuell/dsl-fakten/urteil-mangelnder-dsl-speed-kuendigungsgrund-09120402.html
Hört sich gut an.
Schon mal jemand damit Erfahrung gehabt ob das klappt?
Edit 2:
Muss ich denen eine Frist setzen dass sie mir meine Geschwindigkeit anpassen? Oder kann ich gleich kündigen?
Wie würdet ihr vorgehen?
In dem Urteil ging es um eine "massive" Abweichung vom Versprochenen...statt 16.000 gabs 3.000. Bei dir reden wir von einer deutlich geringeren Abweichung und da wird mind. das Hauptproblem liegen, wenn es vor den Kadi ginge. Das Urteil stellt nicht allgemein auf "mehr versprochen, weniger gehalten" ab, sondern wie stark die Abweichung ist.
Dazu kommt dass dir der Speed offensichtlich viele Monate gereicht hat (anders als im Urteil, da gings um Neubestellung). Auch da haste direkt ein Argumentationsproblem.
Schätze die Aussichten auf SoKü wegen Speed jedenfalls als sehr gering bis nicht vorhanden ein.
Vielmehr würde ich mal schauen, ob Vodafone den Vertrag bei einem Umzug einfach um 24 Monate verlängern kann, wenn sie wieder am Ort verfügbar sind. Das halte ich für deutlich anfechtbar. Maximal die Restlaufzeit des alten Vertrages dürfte drin sein.
El_Presidente
2012-01-23, 11:50:17
also, dass sich ein vertrag bei umzug um volle 24 monate verlängert, halte ich für sehr gewagt.
ich würde folgendes machen, kündige den vertrag zum nächstmöglichen zeitpunkt. am besten kontaktierst du die verbraucherzentrale wie du hier am besten vorgehst.
im schlimmsten fall zahlst du meiner meinung nach kurzzeitig doppelt.
2 zu 6 ist imho eine massive Abweichung. Läuft es wenigstens absolut Stabil? Ist der Upload ebenfalls unnötigerweise gedrosselt?
Die automatische Verlängerung bei Umzug halte ich für Kriminell.
NaseWeiss
2012-01-23, 12:03:57
Ja, Vodafone hat das Recht, den Vertrag um zwei Jahre zu verlängern, wenn man einen Umzug beauftragt. Er ist aber nicht verpflichtet, den DSL Anschluß mitzunehmen und kann regulär zum Vertragsende kündigen. Vorzeitig aus dem Vertrag raus zu kommen, dürfte schwierig werden, da Vodafone ihre Gerätschaften kostenlos zur Verfügung stellt und somit über die Laufzeit abgegolten werden.
Was du versuchen kannst, ist hier näher beschrieben: http://www.calling-cards-prepaid-telefonkarten-online.de/Vorzeitig-Telefon-Vertrag-k%C3%BCndigen.html
Rolsch
2012-01-23, 12:10:37
Wann kannst du denn deinen Vertrag regulär kündigen? Der verlängert sich doch nur um 24 Monate wenn du den Anschluss mitnimmst, also den Anschluss-Umzug bei Vodafone in Auftrag gegeben hast.
JesusFreak_83
2012-01-23, 12:32:03
2 Jahre Verlängerung stimmen.
Steht sogar im Umzugsformular.
www.vodafone.de/infofaxe/249.pdf
JesusFreak_83
2012-01-23, 12:38:55
Wann kannst du denn deinen Vertrag regulär kündigen? Der verlängert sich doch nur um 24 Monate wenn du den Anschluss mitnimmst, also den Anschluss-Umzug bei Vodafone in Auftrag gegeben hast.
Regulär läuft der Vertrag im September/Oktober aus.
Welche Option steht denn noch im Raume außer den Anschluss mitzunehmen? Mir fällt nichts ein.
@NaseWeiss:
Lese mir grad mal den Link durch. Danke.
Ich persönlich finde 6 auf 2 zu drosseln (der Upload ist natürlich auch gedrosselt) auch nicht marginal sondern drastisch. das ist um 2/3 gekürzt zum selben Preis.
Generell läuft der Anschluss stabil. Hatte mal für 3 Tage kein Internet, aber das wars. Der Anschluss hat sich aber übelst in die Länge gezogen. 3 Monate verspätung. Durfte dann mit dem USB Surfstick anrufen und nach der 5GB Kappungsgrenze rumbetteln damit ich mehr bekomm. Schuld wurde immer auf die Telekom geschoben. Vodafone (so Vodafone) habe keine Schuld.
Klar, ich surfe damit schon gut 2 Jahre und habe nie gemeckert, das kann man mir echt vor Gericht (sollte es soweit kommen) ankreiden. Aber nur weil ich nicht gleich Motze heißt es doch nicht, dass ich im Unrecht bin. Die Sache ist verzwickt.
Vodafone ist für micht persönlich mit der Masche gestorben.
also ich an deiner stelle würde jetzt regulär zum September kündigen.
Du bist zwar demnächst in einer anderen Wohnung aber da du D2 nicht mehr haben willst, würde ich denen den Umzug nicht mitteilen. Zahlen müsstest du bis september aber du hättest keine weiteren 24 Monaten an der backe.
Jetzt weiß ich allerdings nicht, wie es sich verhält, wenn du denen den Umzug verheimlichst? Deine neue Adresse müssen die auch nicht "unbedingt wissen, oder? Es gibt ja Nachsendeauftrag von der Deutschen Post.
Viel Glück
P.S. Wann bist du offiziell in der neuen Wohnung?
NaseWeiss
2012-01-23, 12:47:44
Solltest du kündigen wollen, denk daran, die Kündigungsfrist von mindestens drei Monaten zum Vertragsende einzuhalten. Bedenke auch, daß sich dein Vertrag nach Ablauf der Mindestlaufzeit jedes Jahr wieder um ein weiteres Jahr verlängert.
Edit: Neue Adresse natürlich mitteilen aber keinen Umzug beauftragen und mitteilen, daß du den Vertrag auslaufen lassen willst. Kannst ja auf Kulanz versuchen, aus dem Vertrag vorzeitig raus zu kommen. Konntest ja schließlich eineinhalb Jahre deinen Internetzugang nur eingeschränkt und nicht wie vertraglich vereinbart nutzen.
2 Jahre Verlängerung stimmen.
Steht sogar im Umzugsformular.
www.vodafone.de/infofaxe/249.pdf
Auch hier gilt mal wieder..lasst euch doch nicht von allem was in irgendeiner Klausel steht einschüchtern. Wenn da steht dass sich auch der Monatspreis um 50 Euro erhöht zahlste den auch weil VF das so festgelegt hat? Ein Umzug mit anschließendem Knebelvertrag halte ich (persönliche Meinung) rechtlich für absolut windig. Ich würde im Vorfeld des (sicheren) Umzugs mit Verfügbarkeit von VF DSL am neuen Ort diesem bereits widersprechen und nur die Restlaufzeit des alten Vertrages (den muss man bezahlen, aus Kulanz nicht, aber die gibts hier dann erst recht nicht) dann wird man sehen was VF anwortet und wenn da sowas kommt wie "das steht aber da so", gehts ab zum Anwalt und dann wird meist aus "steht aber da so" ein "aus Kulanz machen wir das nun doch nicht", wobei "Kulanz" die Ausrede für "damit wären wir nie durchgekommen" ist, damit sie nicht wie Arsch dastehen und zugeben müssen, dass sie da mit einer unwirksamen Klausel agieren, damit sich genug andere Kunden weiter einschüchtern lassen.
2 zu 6 ist imho eine massive Abweichung.
"Persönliche Meinung", was die Justiz einschätzt kann was anderes sein.
JesusFreak_83
2012-01-23, 12:55:33
Das mit dem Umziehen ohne den Bescheid zu geben geht nicht wirklich. Zum einen bezieht meine aktuelle Wohnung spätestens im April ein neuer Mieter der dann theoretisch auf meine Kosten Im I-net sein kann und wenn er Unfug treibt hafte ich mit meinem Namen für den Anschluss. Ich müsste dann den Anschluss stilllegen. Das kann nur Vodafone.
Den würde ich nicht einem anderen Mieter überlassen und die Restlaufzeit lassen. Das siehste schon richtig, da hängt einiges dran was dich am Ende Kopf und Kragen kosten kann. Ansonsten verstehe ich den VF "Umzugsservice" auch so, dass der 24-Monate Vertrag nur dann fällig würde, wenn man weiter mit VF am neuen Ort surfen will, nicht wenn allein VF DSL verfügbar wäre. Das hieße man müsse zu VF, auch wenn es z.B. weitere 5 Anbieter gibt. Das geht natürlich nicht. So kannste das eigentlich abhaken und versuche den alten Vertrag vorzeitig loszuwerden. Das geht auf Kulanz, ansonsten ist die Rechtsprechung aber auf "weiterzahlen", selbst wenn es am neuen Ort kein DSL gibt.
NaseWeiss
2012-01-23, 13:04:58
Umzug wird wie Neuanschluß behandelt, damit haben sie auch das Recht auf ihrer Seite ;) Sonderkündigungsrecht gibts nur aus wichtigem Grund, dazu gehört ein Umzug nun mal nur, wenn an diesem Ort kein Anschluß vom Anbieter geschalten werden kann. Du hast den Vertrag wissentlich über 2 Jahre abgeschlossen und dieser Vertrag muß erfüllt werden. Der Umzugsservice ist eine extra Leistung, aus dem ein neuer Vertrag entsteht, wenn du diesen nicht annehmen willst, darfst du ihn nicht abschließen.
Umzug wird wie Neuanschluß behandelt, damit haben sie auch das Recht auf ihrer Seite ;) Sonderkündigungsrecht gibts nur aus wichtigem Grund, dazu gehört ein Umzug nun mal nur, wenn an diesem Ort kein Anschluß vom Anbieter geschalten werden kann. Du hast den Vertrag wissentlich über 2 Jahre abgeschlossen und dieser Vertrag muß erfüllt werden. Der Umzugsservice ist eine extra Leistung, aus dem ein neuer Vertrag entsteht, wenn du diesen nicht annehmen willst, darfst du ihn nicht abschließen.
Korrekt und genau so auch vor nem knappen Jahr mitgemacht.
JesusFreak_83
2012-01-23, 15:05:56
Ok, das ist nicht gut. Aber ok.
Dann mache ich definitiv keinen Umzug mit Vodafone und zahle 9 Monate umsonst. Das sind 270 € für gar nichts. Scheiße.
Wie sieht es nochmal mit der Sache der viel zu geringen Bandbreite aus. Ist das anfechtbar bzw. wirkt das als Sonderkündigungsrecht?
Btw: hab ne Rechtsschutz ohne Eigenbeteiligung. Sollte ich es mal probieren? Verlieren kann ich außer etwas Zeit nichts.
Rolsch
2012-01-23, 15:24:34
Wenn du den jetzigen Anschluss umziehst, haste zwar einen neuen Vertrag an der Backe, aber du zahlst nichts umsonst. Das wäre sicher die einfachste Lösung.
Siegfried
2012-01-23, 15:48:43
könntest auch eine risikoschaltung beantragen
ich hatte anfangs auch nur 2mbit und wurde paar wochen später dann auf 6mbit geschaltet
NaseWeiss
2012-01-23, 16:37:15
Ok, das ist nicht gut. Aber ok.
Dann mache ich definitiv keinen Umzug mit Vodafone und zahle 9 Monate umsonst. Das sind 270 € für gar nichts. Scheiße.
Wie sieht es nochmal mit der Sache der viel zu geringen Bandbreite aus. Ist das anfechtbar bzw. wirkt das als Sonderkündigungsrecht?
Btw: hab ne Rechtsschutz ohne Eigenbeteiligung. Sollte ich es mal probieren? Verlieren kann ich außer etwas Zeit nichts.
Wie gesagt, versuch es auf Kulanz (der Ton macht die Musik ;)). Konntest ja schließlich fast eineinhalb Jahre deinen Internetzugang nur eingeschränkt und nicht wie vertraglich vereinbart nutzen.
Wenn bei deiner Rechtsschutz die Beratung auch kostenlos ist, kannst du dich ja mal informieren lassen. Kann nicht schaden.
Es besteht noch die Möglichkeit, den Vertrag an den Nachmieter zu übertragen, nur ob er da Interesse dran hat..
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