Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Träumen, Gehirn, Virtual Reality
TimeOut
2012-03-14, 11:41:41
Ich hatte heute Nacht mal wieder ein sehr intensiven Traum. Ich gehöre zu den Menschen die sich auch oft Stunden danach noch gut daran erinnern können. Im Traum fühlt sich oft alles so real an. Selbst korrekte Schmerzen habe ich wahrgenommmen.
Früher habe ich mich sehr lang mit Luzidem Träumen, also dem Klarträume befasst.
Da ist das ganze ja noch realer. Es wirkt fast wie eine zweite Welt. Wenn mann gut ist hat man die volle Kontrolle über den Traum und kann diesen steuern wie man will. Oft sind dann auch noch alle Sinne wie im richtigen Leben verfügbar. und das beste ist man kann machen was man will.
Das Gehirn ist schon ein Meisterwerl.
Es müsste doch möglich sein das ganze so anzapfen das man sich seine VR basteln könnte.
Monger
2012-03-14, 12:19:43
Ich steh dem luziden Träumen skeptisch gegenüber.
Das Träumen hat ja seinen Sinn. Wahrscheinlich ein Nebenprodukt davon, die Erinnerung des Tages zu ordnen und in der Großhirnrinde zu speichern. Wenn wir jetzt anfangen unsere Träume zu kontrollieren, wer weiß wie sich das auf unser Gedächtnis auswirkt.
Von den langfristigen Folgen natürlich ganz abgesehen wenn wir zunehmend Träume immer realistischer machen, siehe "Inception". Die Grenze zwischen Realität und Traum ist eh nicht allzu dick. Es gibt Leute die diese regelmäßig durchbrechen... das nennt man dann Wahnvorstellungen.
Interessant ist es natürlich trotzdem, aber ich finde, man sollte Träume nicht als Entertainment abstempeln.
Lord Wotan
2012-03-14, 15:47:10
Ich sage nur http://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Castaneda
Auszug
Bewusstheit und Wahrnehmung
Das Prinzip des Montagepunktes (Orig. Assemblage Point) bildet den zentralen Aspekt der Lehre Don Juans. Der Beschreibung der Zauberer nach leben alle Lebewesen in einer Energieblase, einem „Kokon“. Dieser umgibt uns Menschen und stellt die Begrenzung unseres Wesens dar. In diesem „Kokon“ befindet sich, eine halbe Armeslänge hinter den Schulterblättern, der sogenannte Montagepunkt, der die Größe eines Tennisballs hat. Das Universum besteht nach den Lehren Castanedas aus unendlich vielen Energiefäden, die sich, jeder für sich, ihrer selbst bewusst sind. Der Montagepunkt bündelt alle Energiefasern, die durch ihn hindurchgehen. Da jede Faser Informationen über die Welt beinhaltet, findet durch die Bündelung Wahrnehmung statt. Das heißt, die Lebewesen nehmen wahr, weil die Energiefasern des Universums im jeweiligen Montagepunkt gebündelt werden. Da sich der Montagepunkt aller Menschen nahezu an (fast) derselben Stelle befindet, nehmen alle Menschen auch dieselbe Welt wahr, nämlich unsere Alltagswelt, d. h. eine Welt von festen Objekten. Nach Castaneda ist es aber möglich, diesen Montagepunkt zu verschieben, was bedeutet, dass andere Energiefasern durch ihn hindurchgehen, somit ändert sich nun die Wahrnehmung des betreffenden Menschen. Das Ziel der Zauberer ist es, den Montagepunkt an eine Stelle zu verschieben, an der die Wahrnehmung von Energie als Energie möglich wird, also eine Interpretation zum festen Objekt unterbleibt und der Fluss der reinen Energie wahrgenommen wird. Eine Verschiebung des Montagepunktes müsse willentlich „beabsichtigt“ werden, die wichtigste Disziplin dazu ist das „Anhalten des inneren Dialogs“, welches u. a. auch durch die Einnahme psychotroper Pflanzen erreicht werden kann, aber auch durch Hunger, starke Erschöpfung, extremen Stress oder z. B. Kriegserlebnisse. Der wichtigste Gedanke zum Montagepunkt ist, dass die Welt, die der normale Mensch wahrnimmt, nur eine von vielen hunderten ist.
Freiheit und Gefangenheit des Bewusstseins
Kindern falle es aufgrund ihrer noch ungefestigten Sozialisation oder Unerzogenheit noch leicht, den Montagepunkt, ohne sich dessen schon bewusst zu sein, zu verschieben (s. Lustprinzip, Vielgestaltigkeit kindlichen Lustverhaltens). Erwachsene hingegen hätten es ihrer vollendeten Erziehung oder psychischen Fixierungen wegen bereits deutlich schwerer oder seien überhaupt nie mehr in der Lage, sich der Verschiebbarkeit allein durch „Wollen“ bewusst zu werden, geschweige zu verwirklichen. Nur „durch Alkohol oder Drogen, durch schwere (fiebrige) Krankheit, in extremen Verhältnissen wie etwa Kriegssituationen und auch Träumen“ komme es bei ihnen zur Verschiebung des Montagepunktes, dann allerdings wegen der fehlenden Vorbereitung so, dass die begleitenden Änderungen der Wahrnehmung nicht verstanden werden. Falls eine beabsichtigte Verschiebung stattfindet und sich die Wahrnehmung des Menschen ändert und ihm unbekannte Welten gegenübertreten, gibt es nach Castanedas Aussagen die „Stimme des Sehens“, die einem sagt, wie die jeweilige neue Wahrnehmung zu deuten ist.
Träumen und Pirschen
Es werden zwei Techniken der Zauberei benannt und unterschieden: das Träumen und das Pirschen. Beim Träumen – auch ein angeborenes Talent, über das nicht alle Menschen gleichermaßen verfügen – gehe es nur darum, den Montagepunkt a) in bestimmte Positionen zu bringen und b) die dort sich aktualisierenden Wahrnehmungen möglichst genau zu studieren. „Träumen“ im Sinne Castanedas bedeutet, sich während eines Traums bewusst zu werden, dass man träumt, das heißt: der Träumende weiß, dass er träumt und kann sein Handeln im Traum bewusst steuern (Klartraum). Ein wesentliches Ziel des Träumens ist es, nach Objekten zu suchen, die Energie erzeugen und somit während des Träumens in real existierende Welten einzutreten, um aus ihnen Kraft und Macht zu holen. Don Juan spricht von sieben Pforten des Träumens, welche durchschritten werden müssen. Ein weiteres wesentliches Ziel des Träumens ist es, den Energiekörper zu erreichen. Diesen erreicht der Träumer, indem er die vierte Pforte durchschreitet. Mit dem Energiekörper kann der Träumer auch im Wachbewusstsein unabhängig von seinem physischen Körper agieren. Seit der Theosophie des 19. Jahrhunderts kennt man in Europa Ähnliches unter der Terminologie Aussendung des Astralkörpers.
Pirschen bedeutet, die Position des Montagepunktes im Alltag verändern zu können. Eine Veränderung der Position des Montagepunktes verändert die Wahrnehmung der Welt. Zum Beispiel kann sich die Erinnerung an eine Situation, die man genau zu kennen glaubt, durch neu gewonnene Informationen ändern. Diese neuen Informationen können Details der eignen Körperwahrnehmung, emotionale Erlebnisse und neue Erkenntnisse über den Inneren Dialog sein. Eine Form der Einübung des Pirschens ist die Zeugenarbeit. Dabei hilft ein Gesprächspartner bei der Untersuchung einer solchen Situation. Auf Grund der neu gewonnenen Informationen ist der Pirscher in der Lage, sein Spektrum an Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Diese Beweglichkeit im Umgang mit Situationen im Alltag ändert die Position des Montagepunktes von einer starren Fixierung auf routinierte Verhaltensmuster hin zu Handlungen mit Herz. Der Pirscher übernimmt die volle Verantwortung für sein Tun. Oder kurz gesagt: Pirschen ist ein Weg mit Herz.
Für die einwandfreie Umsetzung sei insbesondere das Erlernen von Praktiken wichtig, die das Anhalten des inneren Dialoges bewirken (siehe Meditation). Pirschen konkret besteht aus diversen lang zu repetierenden, durchaus auch körperlichen Konzentrations- und Gewohnheitsübungen; in der abendländischen Magie würden solche Tätigkeiten wohl Magisches Training oder Bewusstseinstraining genannt werden. Reines Träumen und reines Pirschen schließen sich gegenseitig absolut aus, ergänzen sich jedoch symbiotisch. Eine wichtige Position innerhalb solcher Gruppen nehme der „Nagual“-Mann oder die -Frau ein, deren Energiekörper eine doppelte Struktur aufweise, weshalb sie allein fähig wären, sich in Träumer wie Pirscher gleichermaßen hineinzuversetzen und die Führung solcher Gemeinschaften zu übernehmen.
Auszug ende
An besten die Bücher lesen
Die Lehren des Don Juan. Ein Yaqui-Weg des Wissens.
Eine andere Wirklichkeit. Neue Gespräche mit Don Juan
Der Ring der Kraft. Don Juan in den Städten.
Der zweite Ring der Kraft.
Die Kunst des Träumens.
DerEineHades
2012-03-14, 16:04:34
Ich sage nur http://de.wikipedia.org/wiki/Carlos_Castaneda
Und ich sage nur: http://esowatch.com/ge/index.php?title=Indigene_Spiritualit%C3%A4t_in_Europa#Carlos_Castaneda
Fusion_Power
2012-03-14, 16:40:49
Ich hatte früher auch öfters mal klare Träume, wo ich bewusst Dinge tun konnte eben weil ich wußte das ich träume. Ist leider seltener geworden. ich träme immer noch die tollsten Sachen aber wenn man nicht weiß, das man träumt dann ist man halt "gefangen" in dem Traum und kann nix verändern. Fliegen oder dergleichen geht aber immer noch, nur kommt es einem halt normal vor im Traum.
Lustigerweise hab ich im Traum (sofern ich mich mal dran erinnere) viel kreativere und komplexere Situationen, als ich sie mir je im wachen Zustand hätte ausdenken können, keine Ahnung woher mein Gehirn den Kram nimmt aber mit der Realität hat es wenig zu tun. Alpträume hab ich eigentlich kaum, Monster bekämpfe ich mit Vorliebe und ballere wohl auch sonst viel rum dort (ja, bin halt Gamer :D ) Mir tun die Menschen leid, die ständig Angst vor Verfolgung und Monstern in ihren Träumen haben, schade das ich da nicht vorbeikommen und deren Monster killen kann. ^^
Mit surrealen Dingen komme ich persönlich halt besser zurecht als mit "realen", bei vielen Menschen ist das ehr umgekehrt.
Lord Wotan
2012-03-14, 17:32:01
Und ich sage nur: http://esowatch.com/ge/index.php?title=Indigene_Spiritualit%C3%A4t_in_Europa#Carlos_Castaneda
Und ich sage nur http://de.wikipedia.org/wiki/Klartraum
Und alles was Castaneda beschreibt, beschreiben auch andere. Unwissende Schläfer bezeichnen das gerne als Unwahr! Warum, diesen fehlt der Verstand das zu begreifen. Und sich über sein Vorgepresstes Selbst zu erheben und zu erwachen. ;)
Everdying
2012-03-14, 17:41:10
Als Kind hab ich auch solche Träume gehabt... meist bin ich dann sogar am Ende des Traumes wieder ins Bett gegangen. Und genau in dem Moment, als ich mich dann im Traum hinlegte, bin ich aufgewacht ;D
Jetzt träume ich gar nichts mehr, keine Klarträume und auch keine unbewussten Träume ;<
Lord Wotan
2012-03-14, 17:45:37
Kinder können ja noch ganz einfach Klarträumen, die sind nicht Dressiert wie Erwachsene durch Gesellschaftliche Zwange.
Hatte ebenfalls schon Klarträume, Absolut genial was man da alles anstellen kann (und wie weit man gehen kann bis einen die Realität in Form des Aufwachens wieder einholt). Man kann es recht gut damit Vergleichen wie Douglas Adams das "Fliegen lernen" im hhgttg beschrieben hat. Nur nicht mit Logik ankommen :) sonst war es bei mir immer recht schnell aus.
Von diesem oben verlinkten Esoterikbrainfuck halte ich allerdings mal garnichts.
Schlangenbruder
2012-03-14, 18:46:49
Ich steh dem luziden Träumen skeptisch gegenüber.
Das Träumen hat ja seinen Sinn. Wahrscheinlich ein Nebenprodukt davon, die Erinnerung des Tages zu ordnen und in der Großhirnrinde zu speichern. Wenn wir jetzt anfangen unsere Träume zu kontrollieren, wer weiß wie sich das auf unser Gedächtnis auswirkt.
Von den langfristigen Folgen natürlich ganz abgesehen wenn wir zunehmend Träume immer realistischer machen, siehe "Inception". Die Grenze zwischen Realität und Traum ist eh nicht allzu dick. Es gibt Leute die diese regelmäßig durchbrechen... das nennt man dann Wahnvorstellungen.
Interessant ist es natürlich trotzdem, aber ich finde, man sollte Träume nicht als Entertainment abstempeln.
Mein Opa hat schon seit vielen Jahren die Fähigkeit seine Träume bewusst steuern zu können und er erinnert sich am nächsten Tag noch an jedes kleinste Detail.
Für ihn ist das wie eine zweites Leben dass er in der Nacht führen kann wenn er möchte. Negative Auswirkungen hat es meiner Ansicht nach nicht, es ist ja nicht so dass man nur noch Klarträume hat. Es bleiben also noch genug normale Träume übrig um die biologische Funktion des Träumens zu erfüllen.
Ich finde das Thema sehr spannend und hatte auch selber schon 3-4 solche Träume. Wer sich dafür interessiert kann mal hier vorbeischauen:
http://www.lucidipedia.com
http://www.dreamviews.com/forum.php - scheint leider gerade down zu sein
www.luzider-traum.at
Geldmann3
2012-03-14, 21:09:40
Ja, das mit dem Klarträumen konnte ich auch mal, braucht aber scheinbar kontinuierliche Übung, mittlerweile klappt es nicht mehr. Ist aber schon sehr spannend.
Chemiker
2012-03-14, 22:27:36
Was das Gehirn im Traum leistet, das leistet es auch am Tag: Eine Vorstellung von der Realität erzeugen. Am Tag wird diese Vorstellung nur ständig von der Wahrnehmung korrigiert.
Ich träume entweder nicht, oder erinnere mich nicht. Vor einigen Jahren war das noch anders. Tja... :/
Hat jemand genaueres zu den Gründen dieses weniger Träumens - oder besser gesagt weniger bewussten Träumens mit fortschreitendem Alter? Während des Abis und in den Jahren danach hatte ich praktisch wöchentlich solche Träume.
starfish
2012-03-15, 09:55:17
Ich kann mich sehr häufig daran erinnern, was ich geträumt habe.
Fast jede oder jede 2te Nacht etwa.
Dass ich einen Traum wirklich beeinflussen konnte, hatte ich nur als Kind einmal.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich in der Kindheit schlafwandelte.
Seit etwa 3 Jahren tat ich das wieder, seit der Kleine mir fast jede Nacht den Schlaf raubte.
Mittlerweile (seit Oktober letzten Jahres) gehts wieder und ich schlafwandle nicht mehr, weil ich für ausreichend Schlaf sorgen kann.
FeuerHoden
2012-03-15, 10:36:17
Was das Gehirn im Traum leistet, das leistet es auch am Tag: Eine Vorstellung von der Realität erzeugen. Am Tag wird diese Vorstellung nur ständig von der Wahrnehmung korrigiert.
Ich träume entweder nicht, oder erinnere mich nicht. Vor einigen Jahren war das noch anders. Tja... :/
Steh mal ne Stunde früher auf. Du erinnerst dich nur dann an einen Traum wenn du wärend der Traumphase aufwachst, träumen tut sowieso jeder jede nacht, mehrmals.
starfish
2012-03-15, 11:52:06
Steh mal ne Stunde früher auf. Du erinnerst dich nur dann an einen Traum wenn du wärend der Traumphase aufwachst, träumen tut sowieso jeder jede nacht, mehrmals.
Bedeutet das, dass ich mich deswegen fast immer drann erinnere, was ich träume, weil meine Schlafenszeiten zufällig genauso ausgerichtet sind, dass ich in einer Traumphase aufwache?
Und ja, ich geh fast immer um die selbe Zeit ins Bett und steh um die selbe Zeit auf.
ENKORE
2012-03-15, 18:11:18
Früher konnte ich auch oft und häufig klarträumen. Schulstress hat aber letzendlich dazu geführt, dass ich eh nicht mehr geschlafen habe. Tja, Scheißladen halt.
Schlangenbruder
2012-03-15, 19:37:29
Bedeutet das, dass ich mich deswegen fast immer drann erinnere, was ich träume, weil meine Schlafenszeiten zufällig genauso ausgerichtet sind, dass ich in einer Traumphase aufwache?
Und ja, ich geh fast immer um die selbe Zeit ins Bett und steh um die selbe Zeit auf.
Ja das ist gut möglich. Die verschiedenen Schlafphasen wiederholen sich ziemlich genau alle 90 Minuten.
Am Ende eines Zyklus ist immer die REM Phase. Mit fortschreitender Schlafdauer variiert übrigens die Dauer der einzelnen Phasen. Die REM Phase wird dabei immer länger.
Jeder der meint er würde nicht träumen kann einfach mal das hier versuchen:
Stellt euch den Wecker auf ein Vielfaches von 90 Minuten nachdem ihr eingeschlafen seid, also zum Beispiel nach 6h. Zu dem Zeitpunkt träumt ihr gerade mit hoher Wahrscheinlichkeit.
Falls es nicht gleich klappt einfach die Zeiten etwas verschieben.
TimeOut
2012-03-16, 00:10:08
Die Frage ist halt, wenn das Gehirn zu solchen Dingen wie Klarträume fähig ist. Müsst es doch möglich sein durch das Gehirn durch Virtuelle Welten zu laufen aber dabei alles zu spüren.
So wie die V-World in Caprica.
hell_bird
2012-03-16, 02:30:55
Die Grenze zwischen Realität und Traum ist eh nicht allzu dick. Es gibt Leute die diese regelmäßig durchbrechen... das nennt man dann Wahnvorstellungen.
Ich hatte selten mal luzide Träume kurz bevor ich aufgewacht bin. Das war eigentlich ganz angenehm, aber sich dieser Grenze von der anderen Seite zu nähern ist für mich der reinste Horror. Wenn ich an die 35 Stunden wach gewesen bin, fängt es mit leichten optischen Täuschungen an, Häuser fangen an zu kippen oder ich sehe die ganze Zeit Gestalten im Augenwinkel. Irgendwann kommen dann abgefahrene Gedanken dazu, also ich fange beispielsweise an verschiedene Gegenstände in meiner Umgebung mathematisch miteinander zu multiplizieren. Am Ende gibt es nur noch wenige klare Momente, in denen mir bewusst wird was ich da zusammenfantasiere. Natürlich passiert das nur wenn ich mit Gewalt wach bleibe, aber das hat mir einen gehörigen Respekt eingeflöst davor, was alles passieren kann wenn das Gehirn Gedanken nicht mehr klar trennen kann.
dreamweaver
2012-03-16, 10:41:16
Das schreit doch geradezu nach einer Erfindung, den Arbeitsspeicher des menschlichen Gehirns zu erweitern um länger wachbleiben zu können.
:freak:
Dicker Igel
2012-03-16, 12:03:47
"Das" bringt aber nichts, ohne Schlaf geht die Gehirnleistung zurück, als würde die CPU überhitzen ;)
NameLessLameNess
2012-03-16, 12:51:34
Beim Träumen sind ja jegliche Filter (in verschiedenen Hirnregionen) die im Wachzustand mit in die Bewertung der Umwelt einfliessen, ausgeschaltet.
Ohne diese Filter ist man frei von den etlichen geprägten Einkategorisierungen und erlebt Träumen als etwas reineres, ua. übersinnliches.
Beim Übergang von normalen Traum zum luziden Traum werden einige der Filter eingeschaltet die mit den Dingen zusammenhängen die man im
Traum erlebt, voll da ist man somit im luziden Traum auch nicht.
Experimente sind auch spannend.
Beim einfachen Zettel den man unter das Kopfkissen legt wo was draufsteht wie: "ich träume" und so schnell zum luziden Traum kommt,
wirds auch schnell intressanter wenn man Verknüpfungen schafft die man ungefiltert erleben kann.
Dinge und Worte in Zusammenhang setzten die man im Normalfall nicht zusammen sehen oder verstehen kann (weil meist die ganzen Filter
eine klare Sicht blockieren). Einfach mal zwei Sachverhalte verbinden und im luziden Traum vom störenden Hirn abgekapselt ganz neu erleben.
Dann aufwachen und sich einen Kaffe machen.
Lord Wotan
2012-03-16, 14:51:29
Hatte schon mal jemand bewusst einen Traum in einen Traum?
NameLessLameNess
2012-03-16, 15:59:23
Hatte schon mal jemand bewusst einen Traum in einen Traum?
Ja. Kann man einfach mit Portalen real-....also visual-isieren.
dreamweaver
2012-03-16, 17:11:12
Ich hatte mal einen Traum, von dem ich während des Traums schon wusste, bzw. davon überzeugt war, daß ich ihn schon mehrmals geträumt hatte. Konnte mich danach aber nicht erinnern, daß ich den Traum schon mal vorher hatte.
Dicker Igel
2012-03-16, 18:54:27
"Bewußt" träume ich durch meinen THC-Konsum eigentlich nie, nur in den "Pause Phasen" oder nach exzessiven Alkoholkonsum.
Djudge
2012-03-19, 13:50:54
Trotz regelmäßigen THC-Konsum träume ich oft bewusst, freue mich dann immer wie ein Schneekönig.
Dazu habe ich festgestellt, dass in bestimmten Schlafphasen z.B. das Fernsehprogramm(Filme ect.) den Traum beeinflusst.
Dicker Igel
2012-03-19, 13:59:59
Meinst Du wenn der TV während dem schlafen noch läuft? Sowas soll man wohl unterbewußt "aufnehmen". Dass man unter THC-Einfluß trotzdem noch träumt kommt wohl auf den Einzelnen und die Dosis an, zumindest verkürzt sich die REM-Phase.
http://www.hanfjournal.de/hajo-website/artikel/2011/131_mai/s04_0511_grotenhermen.php
Djudge
2012-03-19, 21:35:38
Ja so etwas. Link gelesen :)
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