Gast
2012-04-04, 22:04:07
Hallo Ihr!
Mein Problem mag für einige vielleicht marginal erscheinen, trotzdem erhoffe ich mir hier vielleicht ein paar Ratschläge von Leuten, die Erfahrung mit Problemen wie meinem haben! ;)
Vor etwa 8 Wochen habe ich eine Praktikumstelle im Westdeutschland angetreten. Es handelt sich dabei um ein knapp 5-monatiges Pflichtpraktikum, auch Hauptpraktikum genannt, das man innerhalb meines technischen Hochschulstudiums absolvieren muss, und da kommen wir auch schon zum Problem:
Vor dem Beginn des Praktikums hörte sich das ganze noch gut an: Praktikum inkl. Anfertigung der Bachelorarbeit, ganz interessantes Thema, eine durchaus bekannte Firma mit >500 Mitarbeitern(also keine kleine Klitsche). Geplant war, dass ich bis Ende des aktuellen Sommersemesters mit dem Studium fertig bin.
Schon nach drei Wochen hat sich aber herauskristallisiert, dass das Praktikum in keinster Weise so ist, wie ich es mir vorgestellt habe oder wie man es mir angekündigt hatte. Es ist alles total unorganisiert, die eine Hand weiß nicht was die andere tut, ich wurde bisher kaum betreut oder in's Projektthema eingeführt. Gerätschaften und Materialien, die ich für mein Projekt unbedingt benötige, wurden entweder nicht besorgt/bestellt oder ziehen sich seit Wochen hin, ohne Aussicht auf "Erfolg". Ich werde ständig nur vertröstet und hingehalten. Ich schwebe sozusagen in der Luft. So kommt es, dass ich nach knapp 8 Wochen noch immer nichts "Richtiges" mache, sondern eigentlich nur in der Montageabteilung und unserer "F&E"-Abteilung kleinere Handwerkeraufgaben erledige: hier mal eine Pumpe einstellen, da mal ein paar Schrauben nachziehen, Kabel verlegen/verdrahten, Saubermachen, ganz ganz selten darf ich auch mal die ein oder andere große Maschine bedienen. Also im Prinzip so Sachen, die ich schon während meiner Schulpraktika und Vorpraxis machen durfte. Das ist imho nicht Sinn und Zweck eines Hauptpraktikums, oder? Zugegebenermaßen ist die Bezahlung hier recht gut, aber das ist mir -trotz ärmlicher Verhältnisse- nur sekundär wichtig. Wichtiger ist mir, dass ich wertvolle Erfahrungen für mein weiteres Leben mitnehme, aber leider schaut's momentan nicht danach aus. Es hat sich immer mehr Unzufriedenheit meinerseits eingestellt und ich werde zusehens schlechter gelaunt und auch trauriger, dazu kommt erschwerend hinzu, dass der Abrteilungsleiter(mein Vorgesetzer, Akademiker) ein ganz komischer Kauz ist und von Studenten nichts hält, sie drangsaliert und teils auch schikaniert. Kurzum: es geht mir psychisch immer schlechter und ich bin zurzeit am Überlegen, ob's überhaupt Sinn macht dort meine Bachelorarbeit zu schreiben oder ob's nicht doch besser ist mich JETZT bereits nach Alternativen für meine Bachelorarbeit umzusehen. Ich würde dann - sollte ich meine Abschlussarbeit bei einem anderen Unternehmen oder Hochschule schreiben - zeitlich wohl nicht mehr in dieses Semester passen und würde das kommende Wintersemester anschneiden, aber vielleicht ist das trotzdem die bessere Alternative als in der jetzigen Firma mich auch noch durch die Bachelorarbeit zu quälen.
Meine Überlegung war: das Praktikum hier so gut es geht zu Ende bringen(durchquälen) und dann in einem anderen Unternehmen bzw. an meiner Hochschule meine Bachelorarbeit schreiben. Da es sich - wie gesagt - um ein Pflichtpraktikum handelt, wäre es zu schade und vergeudete Zeit dieses zum jetzigen Zeitpunkt abzubrechen. Bevor mir jetzt jemand Weichheit und zu schnelles Hinwerfen vorwirft o.Ä. … Ich habe bereits viele Praktika hinter mir, einige Jobs, viele nervige Chefs und viel Stress, aber trotzdem empfand ich all diese Praktika und Jobs als wesentlich erfüllender und wurde als fleißiger Mitarbeiter sehr geschätzt. So etwas wie aktuell in der jetzigen Firma habe ich ehrlich gesagt so noch nicht erlebt :(
Die Situation ist einfach verzwickt. Hat einer von euch vielleicht mal was ähnliches erlebt? Was für Ratschläge und Tipps könnt ihr mir geben?
Viele Grüße
Gast
Mein Problem mag für einige vielleicht marginal erscheinen, trotzdem erhoffe ich mir hier vielleicht ein paar Ratschläge von Leuten, die Erfahrung mit Problemen wie meinem haben! ;)
Vor etwa 8 Wochen habe ich eine Praktikumstelle im Westdeutschland angetreten. Es handelt sich dabei um ein knapp 5-monatiges Pflichtpraktikum, auch Hauptpraktikum genannt, das man innerhalb meines technischen Hochschulstudiums absolvieren muss, und da kommen wir auch schon zum Problem:
Vor dem Beginn des Praktikums hörte sich das ganze noch gut an: Praktikum inkl. Anfertigung der Bachelorarbeit, ganz interessantes Thema, eine durchaus bekannte Firma mit >500 Mitarbeitern(also keine kleine Klitsche). Geplant war, dass ich bis Ende des aktuellen Sommersemesters mit dem Studium fertig bin.
Schon nach drei Wochen hat sich aber herauskristallisiert, dass das Praktikum in keinster Weise so ist, wie ich es mir vorgestellt habe oder wie man es mir angekündigt hatte. Es ist alles total unorganisiert, die eine Hand weiß nicht was die andere tut, ich wurde bisher kaum betreut oder in's Projektthema eingeführt. Gerätschaften und Materialien, die ich für mein Projekt unbedingt benötige, wurden entweder nicht besorgt/bestellt oder ziehen sich seit Wochen hin, ohne Aussicht auf "Erfolg". Ich werde ständig nur vertröstet und hingehalten. Ich schwebe sozusagen in der Luft. So kommt es, dass ich nach knapp 8 Wochen noch immer nichts "Richtiges" mache, sondern eigentlich nur in der Montageabteilung und unserer "F&E"-Abteilung kleinere Handwerkeraufgaben erledige: hier mal eine Pumpe einstellen, da mal ein paar Schrauben nachziehen, Kabel verlegen/verdrahten, Saubermachen, ganz ganz selten darf ich auch mal die ein oder andere große Maschine bedienen. Also im Prinzip so Sachen, die ich schon während meiner Schulpraktika und Vorpraxis machen durfte. Das ist imho nicht Sinn und Zweck eines Hauptpraktikums, oder? Zugegebenermaßen ist die Bezahlung hier recht gut, aber das ist mir -trotz ärmlicher Verhältnisse- nur sekundär wichtig. Wichtiger ist mir, dass ich wertvolle Erfahrungen für mein weiteres Leben mitnehme, aber leider schaut's momentan nicht danach aus. Es hat sich immer mehr Unzufriedenheit meinerseits eingestellt und ich werde zusehens schlechter gelaunt und auch trauriger, dazu kommt erschwerend hinzu, dass der Abrteilungsleiter(mein Vorgesetzer, Akademiker) ein ganz komischer Kauz ist und von Studenten nichts hält, sie drangsaliert und teils auch schikaniert. Kurzum: es geht mir psychisch immer schlechter und ich bin zurzeit am Überlegen, ob's überhaupt Sinn macht dort meine Bachelorarbeit zu schreiben oder ob's nicht doch besser ist mich JETZT bereits nach Alternativen für meine Bachelorarbeit umzusehen. Ich würde dann - sollte ich meine Abschlussarbeit bei einem anderen Unternehmen oder Hochschule schreiben - zeitlich wohl nicht mehr in dieses Semester passen und würde das kommende Wintersemester anschneiden, aber vielleicht ist das trotzdem die bessere Alternative als in der jetzigen Firma mich auch noch durch die Bachelorarbeit zu quälen.
Meine Überlegung war: das Praktikum hier so gut es geht zu Ende bringen(durchquälen) und dann in einem anderen Unternehmen bzw. an meiner Hochschule meine Bachelorarbeit schreiben. Da es sich - wie gesagt - um ein Pflichtpraktikum handelt, wäre es zu schade und vergeudete Zeit dieses zum jetzigen Zeitpunkt abzubrechen. Bevor mir jetzt jemand Weichheit und zu schnelles Hinwerfen vorwirft o.Ä. … Ich habe bereits viele Praktika hinter mir, einige Jobs, viele nervige Chefs und viel Stress, aber trotzdem empfand ich all diese Praktika und Jobs als wesentlich erfüllender und wurde als fleißiger Mitarbeiter sehr geschätzt. So etwas wie aktuell in der jetzigen Firma habe ich ehrlich gesagt so noch nicht erlebt :(
Die Situation ist einfach verzwickt. Hat einer von euch vielleicht mal was ähnliches erlebt? Was für Ratschläge und Tipps könnt ihr mir geben?
Viele Grüße
Gast