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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


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Joe
2017-07-30, 19:06:23
In der Firma? 100 Mitarbeiter die 8h mit 6kw laden? Weist du was die Infrastruktur dafür kostet?

Und anscheinend hat hier fast keiner eine Vorstellung wieviel Reichweite ich bei normalem Laden mit 230V in zwei Stunden tatsächlich "auftanke".


Weiß ich zufällig sehr genau. Hätte letztes Jahr fast eine Firma gegründet, die genau das verkauft hätte.
Mittelspannungsanschlüsse sind im Mittelstand häufig anzutreffen. Die reine Energiemenge ist also selten ein Problem. Auch darfst Du nicht vergessen, dass Du nicht 100X 22kw laden musst.
Im Schnitt wird ein Auto nur X Kilometer pro Woche bewegt, mehr musst Du also über 5x 9 Stunden nicht laden.
In der Praxis sieht dass dann So aus, dass die Autos an einem 22kW Anschluss stecken aber nur ein paar kW bekommen, wenn die ersten fertig sind, erhöht sich die Leistung bei den Anderen, bis die letzten 5-10 dann die vollen 22kW bekommen können. Das kann man so schön durchrechnen, dass man garantieren kann, dass z.B. bis 12:00 in 99% der Fälle alle Fahrzeuge voll geladen sind, wenn Sie bis 08:00 Uhr angesteckt wurden.

Kosten sind relativ hoch, aber die Firmen können auch gut dran verdienen. Sie kaufen den Strom wesentlich günstiger als Privatpersonen bzw. erzeugen Ihn zum Teil selbst und dann gibts noch ein paar schöne Steuer Geschenke.

Unser Meinung nach war aber das Hauptargument, dass man damit Mitarbeiter anlocken und binden kann.
Firmen, die in 10 Jahren keine Lademöglichkeit bieten werden ganz schön "out" sein. Wer die Besten Leute haben will, muss was bieten.

Timolol
2017-07-30, 19:19:14
Mit dem erzeugten Strom durch Solarpanele auf den Fabrikgebäuden könnte man die Elektros vong Niceigkeit her ziemlich gut laden.

Oder man verpennts halt.

lumines
2017-07-30, 19:19:52
Es gibt in den USA Model S mit mehreren hunderttausend km auf der Uhr, die ausschließlich über das Super Charger Netzwerk geladen wurden.
Ich glaub es waren 96% Kapazität gegenüber neuem Akku beim letzten Test.

Würde mich auch kein bisschen wundern. Dieses Fast Charging oder bei Tesla Super Charger ist extra so konzipiert, dass der Verschleiß nicht höher ist als bei herkömmlichem Laden. Man sollte nicht vergessen: Fast Charging funktioniert meistens sowieso nur bis etwa 60% der Kapazität. Darüber wird normal geladen. Das wird seine Gründe haben.

Vergleiche mal die Zuversicht betreffend Akku mit der von Toyota für ihre NiMH Blocks in den HSDs... da liegen Welten von Ladezyklen dazwischen.

Im Gegensatz zu NiMH erreichen aktuelle Lithium-Zellen ihre voraussichtlichen Ladezyklen aber regelmäßig oder übertreffen sie sogar bei weitem.

Windi
2017-07-30, 19:26:19
Ich glaube nicht an Wechselakkus.
Vor allem weil man die Akkus die meiste Zeit im Jahr gar nicht braucht und dann in den Sommerferien plötzlich alle richtung Süden wollen und dann auf dem Weg 2, 3, 4 Stück gebrauchen. Ich kann mir da einfach kein gescheites Business Modell vorstellen, das das stemmen soll.
Das gleiche gilt auch für Leihwagen. (Also die meiste Zeit ein Elektroauto mit geringer Reichweite fahren und zum Urlaub sich dann einen Benziner leihen)



https://www.heise.de/newsticker/meldung/heiseshow-Elektromobilitaet-kommen-die-Autos-der-Zukunft-noch-aus-Deutschland-3783819.html
Hier fande ich es ganz interessant, das man sich Sorgen macht, das die Automobilindustrie vielleicht einmal so überrascht wird wie Nokia.
Wo anders haben ich auch schon den Vergleich mit RWE und Eon gesehen, die die Energiewende verschlafen haben.
Tesla ist dabei wohl das geringste Risiko. Die werden sehr aufmerksam beobachtet und deren Wachstum ist dadurch beschränkt, das sie alles selber bauen wollen. (Appel konnte dank Foxcon beliebige Stückzahlen liefern)
Die größte Gefahr geht wohl von den Chinesischen Herstellern aus. Die haben schon heute große Fertigungskapazitäten und werden von der Regierung stark in die Richtung Elektromobilität getrieben. Wenn von denen einer einmal einen Glückstreffer landet, dann kann er auch riesige Stückzahlen liefern.
Renault könnte zusammen mit Dacia vielleicht auch so etwas gelingen.



http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/norwegen-investoren-bauen-fabrik-fuer-wunder-diesel-a-1156215.html
Noch einmal etwas sehr Interessantes.
In Norwegen will man eine Fabrik bauen, die künstlichen Diesel herstellt. (Klimaneutral)
Das ganze wäre etwa 4 mal so teuer wie normaler Diesel. Das leigt aber auch daran, das die Fabrik recht klein ist, sie produziert gerade mal genug für 13.000 Autos. Wenn man das ganze größer aufzieht, sollen sich die Kosten halbieren lassen, dann wäre man nur noch doppelt so teuer wie normaler Diesel.
Ich finde das ganz interessant, denn damit kommt man in Schlagweite zu den fossilen Energieträgern. Im Gegensatz zu denen muss er nämlich bei weitem nicht so hoch besteuert werden. Die Fossilen haben halt einige Nachteile, die Volkswirtschaftlich sehr teuer sind. Zum einen muss man sie impotieren und dafür Geld exportieren, zum anderen stoßen sie CO2 aus, was man dann woanders in der Wirtschaft sehr teuer wieder einsparen muss.

Generell brauchen wir die Technik eh. Sei es für Flugzeuge, Schiffe, Langstrecken-LKWs, Baustellenfahrzeuge wie Bagger und Radlader, ..........
Auch brauch man das, um für den Notfall Reservekraftwerke zu betreiben.

Da könnte man dann auch auf die Idee kommen, einen Rangeexteder damit zu betreiben. Wenn man z.B. sehr lange Strecken fahren will, oder an die Anhägerkupplung etwas schweres dran hängt. Ein Wohnwagen, Pferdeanhänger oder Bootstrailer können die Reichweite sicherlich massiv verkürzen.

Steffko
2017-07-30, 19:28:56
Wieso untauglich? Der Prozess des Wechselns nimmt weniger Zeit in Anspruch als einmal Volltanken. Bei der Gelegenheit können die Akkus professionell geprüft und gewartet werden. Das kann der Normalverbraucher gar nicht leisten.
Und statt Diesel, Super und SuperPlus gibt es die Akkus in verschiedenen Leistungskategorien. Bezahlt wird nur die Energiedifferenz der abgegebenen zur vollen Batterie.
Der Platz den jetzt die Unterirdischen Tanks einnehmen, reicht locker für einen Tagesbedarf Akkus je Säule.

Ich hab doch geschrieben, warum ich das für untauglich halte. Keiner wird sich vorschreiben lassen, dass er sich nur zwischen zwei, drei Standards entscheiden kann um dann sein Auto drumherum zu entwickeln. Die Idee ist in der Theorie nett, in der Praxis m.E. Quatsch. Damit macht man auch jeglichen Fortschritt bei der Batterietechnologie kaputt. Was ist, wenn jemand Zellen entwickelt, die andere Dimensionen haben (und die nicht vernünftig in die Standardgröße zu bauen sind), aber effizienter sind? Pech gehabt?

Joe
2017-07-30, 19:36:17
Würde mich auch kein bisschen wundern. Dieses Fast Charging oder bei Tesla Super Charger ist extra so konzipiert, dass der Verschleiß nicht höher ist als bei herkömmlichem Laden. Man sollte nicht vergessen: Fast Charging funktioniert meistens sowieso nur bis etwa 60% der Kapazität. Darüber wird normal geladen. Das wird seine Gründe haben.

Tesla gib beim Model S / X 8 Jahre Garantie auf den Akku mit unendlich Kilometern. Und Musk selbst sagt "benutzt den Supercharger, so viel Ihr wollt."

Selbst wenn es "schlecht" für den Akku ist, ist es dann wohl so ein Win-Win. Also der Prozentsatz der Leute, die es wirklich so ausreizen, dass Ihr Akku in den ersten acht Jahren verreckt ist so klein, die bekommen halt einen neuen Akku. Win für Tesla, weil das Statement, dass man das kann und darf wohl mehr wert ist als ein paar Akkus zu verschenken. Und Win für die Leute, weil gratis neuer Akku.

Hatte eben noch mal nachgelesen: Das Model S hatte Ende letzten Jahres über 300.000 km auf der Uhr. Die Reichweite ging um 6% zurück gegenüber neu. Tesla hat dann einen neuen Akku eingebaut, weil die kalkulierte Reichweite nicht mehr gepasst hat (!!!). Möchte mal sehen, dass VW einen neuen Motor einbaut, weil ein Passat mit 300.000km 6% mehr Öl verbraucht als ein neuer.
Inzwischen macht Tesla das wohl nicht mehr. Irgendwann kam ein Software Update, dass dem Auto ermöglicht, Reichweiten auf so stark benutzten Akkus akkurat zu berechnen.

lumines
2017-07-30, 19:54:53
Tesla gib beim Model S / X 8 Jahre Garantie auf den Akku mit unendlich Kilometern. Und Musk selbst sagt "benutzt den Supercharger, so viel Ihr wollt."

Der Witz ist ja eh, dass z.B. alle MacBooks standardmäßig auch eine Art Fast Charging machen. Da meckert auch niemand darüber, dass man nicht „schonend“ laden kann, weil es so etwas dabei einfach nicht gibt.

Mich würde jetzt nicht wundern, wenn die Unterscheidung zwischen Fast Charging und normalem Laden irgendwann gerade bei Autos komplett wegfällt. Bevor da irgendjemand mit wechselbaren Akkus kommt, werden sich die Hersteller auf einen gemeinsamen Nenner bei der Ladeelektronik einigen, damit man einfach überall schnell laden kann und unabhängig vom Modell.

Wenn der ganze Kram rund um Akkus etwas gezeigt hat, dann gerade das, dass niemand wechselbare Akkus will. Alles soll in allen Geräten möglichst fest verbaut sein. Das hat sicher auch etwas irrationale Gründe. Man will einfach, dass das Fahrzeug eine Blackbox ist. Darauf stehen viele Leute einfach. Nicht unbedingt meine Meinung, aber das ist vermutlich so der grobe Konsens der meisten Leute da draußen.

uweskw
2017-07-30, 19:59:17
.....Es gibt in den USA Model S mit mehreren hunderttausend km auf der Uhr, die ausschließlich über das Super Charger Netzwerk geladen wurden.
Ich glaub es waren 96% Kapazität gegenüber neuem Akku beim letzten Test........






96%? Wenn ein Akku 30% seiner Leistungsfähigkeit verliert so ist das bei BMW noch kein Garantiefall. Hast du da zufällig irgend einen Beleg dafür?

Im Normalfall läd man mit einer 230V Steckdose 2,3kw. Im Schnitt brauchen die e-mobile ca. 12kw für 100 km. In zwei Stunden läd man also nicht mal 40 km Reichweite.
Und das auch nur in der Theorie. Ich hatte einen Audi E-tron Hybrid da. Der war nach 6 Stunden noch nicht voll, und das bei 50km elektrischer Reichweite.

Bei Schnellwechselzellen erhält man in 3 Minuten eine volle Ladung mit einer frisch geprüften Batterie. "Tankstellen" können intelligent Strom aus dem Netz ziehen und so praktisch als Speicher dienen wenn Spitzen/Überschuss in der Stromproduktion auftreten. Als Kunde komme ich in den Genuss der aktuellsten Batterietechnik ohne mir ständig ein neues Auto kaufen zu müssen.....
Wo sind noch mal genau die Vorteile für den Verbraucher wenn jeder seine "eigene" Batterie fest verbaut hat?

greetz
US

Joe
2017-07-30, 20:00:02
Der Witz ist ja eh, dass z.B. alle MacBooks standardmäßig auch eine Art Fast Charging machen. Da meckert auch niemand darüber, dass man nicht „schonend“ laden kann, weil es so etwas dabei einfach nicht gibt.

Naja was ist die durchschnittliche Lebenserwartung eines MacBooks oder SmartPhones liegt halt auch bei vielleicht 3 Jahren. Bei einem Auto sinds halt 18.

uweskw
2017-07-30, 20:17:31
@lumines
Schon mal darüber geärgert was es kostet beim Tablet einen fest verbauten Akku zu wechseln? Oder gleich weggeschmissen?

greetz
US

lumines
2017-07-30, 20:25:19
Naja was ist die durchschnittliche Lebenserwartung eines MacBooks oder SmartPhones liegt halt auch bei vielleicht 3 Jahren. Bei einem Auto sinds halt 18.

Das ist ja der Clou: Smartphones und Laptops sind praktisch der Worst Case, weil die kein intelligentes Kühlungssystem haben und vor allem kein richtiges Akkumanagment wie bei Tesla etc.

Trotzdem habe ich nach vollen 1000 Zyklen am Air noch immer 77% der originalen Kapazität. Das Air ist von 2011. Ich habe da nie besonders auf die Ladezyklen geachtet und es hat auch viele spontane Sessions CS:GO hinter sich. Die Temperaturen waren da teilweise schon jenseits von Gut und Böse.

Die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Zellen steigt massiv, wenn man nur flache Ladezyklen fährt, was ein MacBook oder Smartphone jetzt nicht gerade erzwingt. Bei einem Akku in einem Auto kann man mit ein paar Beschränkungen beim nutzbaren Ladebereich die Ladezyklen mal eben um mehrere Faktoren vergrößern.

Keine Ahnung, ob das so stimmt, aber das hier zu den NCR18650Bs in den Teslas fand ich ganz interessant: http://blog.evandmore.com/lets-talk-about-the-panasonic-ncr18650b/

Das ist wohlgemerkt eine relativ alte Zelle. Panasonic / Sanyo haben als Nachfolger schon länger die NCR18650GA und, in einem etwas größeren Formfaktor, die NCR20700B.

Wenn man nur das Mehr an Kapazität in ein besseres Akkumanagement stecken würde, dann hätte man automatisch eine längere Lebensdauer. Muss man auch bedenken. Die Kapazität muss man nicht zwangsläufig in eine höhere, maximale Reichweite stecken.

@lumines
Schon mal darüber geärgert was es kostet beim Tablet einen fest verbauten Akku zu wechseln? Oder gleich weggeschmissen?

Bisher noch nicht. Bis jetzt hat bei mir jeder Akku alle anderen Verschleißteile überlebt. Bei einigen Geräten ärgere ich mich sogar ein bisschen, dass die Akkus einfach nicht kaputtgehen. Mein Atom-Netbook von 2008 ist z.B. unerträglich langsam, aber der Akku hält noch immer zu lange durch, als dass man es wegwerfen will. Es hält daher noch immer für Partybeschallung her.

Wenn es irgendwann einmal den Geist aufgibt, werde ich den Akku vielleicht einmal aufmachen und gucken, was da für Zellen verbaut sind. Von der Größe her dürften es auch 18650er-Zellen sein.

Mein ältestes Gerät mit Lithium-Ionen-Akkus dürfte ein Game Boy Advance SP sein (von ein paar Kleinstgeräten einmal abgesehen). Habe ich aus Spaß vor kurzem noch einmal angemacht. War ein bisschen geschockt, dass die Akkulaufzeit noch sehr im Rahmen war.

Joe
2017-07-30, 20:41:47
96%? Wenn ein Akku 30% seiner Leistungsfähigkeit verliert so ist das bei BMW noch kein Garantiefall. Hast du da zufällig irgend einen Beleg dafür?


Degradierung allgemein
https://electrek.co/2016/11/01/tesla-battery-degradation/


Der Einzelfall
https://techcrunch.com/2016/09/29/tales-from-a-tesla-model-s-at-200k-miles/?ncid=mobilenavtrend

The bigger issue, and the bigger question that everybody asks about, according to Sonnad, is battery degradation. That was my question too. The Tesloop Model S has only degraded about 6%, even though it’s being charged to 100% every day, rather than the default—and recommended—90% charge.

uweskw
2017-07-30, 21:13:51
Degradierung allgemein
https://electrek.co/2016/11/01/tesla-battery-degradation/


Der Einzelfall
https://techcrunch.com/2016/09/29/tales-from-a-tesla-model-s-at-200k-miles/?ncid=mobilenavtrend

Gute Neuigkeiten, doch mehr Ladezyklen als erwartet. Demnach ist regelmäßiges Superchargen sogar gut für die Haltbarkeit.
Aber das beseitigt nicht all die anderen Nachteile die festverbaute Batterien mit sich bringen.

greetz
US

Joe
2017-07-30, 21:57:51
Jedes System hat Schwächen. Die Frage ist doch: Was ist zum jetzigen Zeitpunkt das Beste. Von Wasserstoffautos oder sonstigen Rektoren träumen kann Jeder. Bei BEVs wissen wir das es dauerhaft funktioniert und in großer Stückzahl produziert werden kann. Bei Brennstoffzellen sind wir davon noch weit entfernt. Sicher es gibt Autos aber es soll erst mal einer 100.000 Stück bauen und paar hundert Millionen Kilometer mit der Flotte fahren, bevor ich Ihn ernst nehme. Tesla hat das gemacht für die BEVs. Darum sind sie glaubhaft und Toyota, BMW und Daimler mit ihrem Brennstoffzellen Zeug nicht. Wer den Respekt haben will muss erst mal Taten bringen und nicht nur Worte. Und da plötzlich alle BEVs bauen, scheint der allgemeine Konsens in der Industrie wohl zu sein: Der Musk weiß schon was er macht. Oder zumindest "wir tun mal so als ob wir mitmachen, falls er Recht hat."
Und zu den nicht fest verbauten: Bevor sich die Hersteller auf einen Standard geeinigt hätten, wäre Hannover vermutlich Hafenstadt. Tesla war übrigens an der Technologie auch dran, gab sogar einen Prototypen der funktioniert hat.
Wird schon paar gute Gründe gegeben haben, warum Sie das aufgegeben haben.

FE81S26XG8c

Kallenpeter
2017-07-30, 22:00:00
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/norwegen-investoren-bauen-fabrik-fuer-wunder-diesel-a-1156215.html
Noch einmal etwas sehr Interessantes.
In Norwegen will man eine Fabrik bauen, die künstlichen Diesel herstellt. (Klimaneutral)
Das ganze wäre etwa 4 mal so teuer wie normaler Diesel. Das leigt aber auch daran, das die Fabrik recht klein ist, sie produziert gerade mal genug für 13.000 Autos. Wenn man das ganze größer aufzieht, sollen sich die Kosten halbieren lassen, dann wäre man nur noch doppelt so teuer wie normaler Diesel.
Ich finde das ganz interessant, denn damit kommt man in Schlagweite zu den fossilen Energieträgern. Im Gegensatz zu denen muss er nämlich bei weitem nicht so hoch besteuert werden. Die Fossilen haben halt einige Nachteile, die Volkswirtschaftlich sehr teuer sind. Zum einen muss man sie impotieren und dafür Geld exportieren, zum anderen stoßen sie CO2 aus, was man dann woanders in der Wirtschaft sehr teuer wieder einsparen muss.

Generell brauchen wir die Technik eh. Sei es für Flugzeuge, Schiffe, Langstrecken-LKWs, Baustellenfahrzeuge wie Bagger und Radlader, ..........
Auch brauch man das, um für den Notfall Reservekraftwerke zu betreiben.

Ja, für Langstreckenflugzeuge oder Nischenanwendungen könnte synthetischer Kraftstoff tatsächlich interessant sein. Die meisten PKW sehe ich hingegen elektrisch.


Gute Neuigkeiten, doch mehr Ladezyklen als erwartet. Demnach ist regelmäßiges Superchargen sogar gut für die Haltbarkeit.
Aber das beseitigt nicht all die anderen Nachteile die festverbaute Batterien mit sich bringen.

greetz
US
Naja, man muss ja schon langfristig denken. Ein Batteriewechsel-System ist die deutlich aufwendigere Lösung, alle Hersteller müssten sich auf einen Standard einigen (was fast unmöglich ist, bei den Unterschiedlichen Interessen) und den könnte man dann nicht mehr so schnell ändern.
Das ist aber sehr unpraktisch, bei einer Technologie die in den nächsten Jahren riesige Fortschritte machen wird.

Auf der anderen Seite, was sind die Nachteile? Degradierung? Nicht wirklich, wie schon gezeigt wurde.
Ladezeiten? 350kW Ladestationen sind in arbeit.
Ladestationen? Ist ein Problem, wird sich aber ändern. Davon abgesehen wäre es wesentlich komplizierter eine Infrastruktur für ein Wechselsystem zu schaffen.

Ein Grund warum sich eAutos durchsetzen werden, liegt darin, dass die Infrastruktur vorhanden ist. Nicht für alle Einsatzzwecke, aber allein in Deutschland gibt es vermutlich ein Millionenmarkt an eAutos, die kaum öffentliche Ladestationen brauchen. Das klassische Henne-Ei Problem wird also umgangen.
Aber genau dieses Problem hätte man wieder bei einem Batteriewechsel-System.

lumines
2017-07-30, 22:10:27
Gute Neuigkeiten, doch mehr Ladezyklen als erwartet. Demnach ist regelmäßiges Superchargen sogar gut für die Haltbarkeit.

Genau aus solchen Gründen finde ich Pauschalisierungen über die Haltbarkeit auch immer ein bisschen seltsam. Ich hätte jetzt auch nicht gedacht, dass der Supercharger sogar eventuell förderlich für die Haltbarkeit ist.

Rund um Akkus gibt es so viele falsche Urban Legends, dass man sich da nicht auf irgendwelche Weisheiten verlassen kann, die man irgendwo einmal aufgeschnappt hat. In den ganzen Systemen stecken so viele proprietäre Chemiezusammensetzungen, proprietäre Ladetechnologien und andere Tricks, die man als Konsument so noch nie bei Akkus vorher gesehen hat.

uweskw
2017-07-30, 22:32:42
........Und zu den nicht fest verbauten: Bevor sich die Hersteller auf einen Standard geeinigt hätten, wäre Hannover vermutlich Hafenstadt. Tesla war übrigens an der Technologie auch dran, gab sogar einen Prototypen der funktioniert hat.
Wird schon paar gute Gründe gegeben haben, warum Sie das aufgegeben haben.

http://youtu.be/FE81S26XG8c

..... Naja, man muss ja schon langfristig denken. Ein Batteriewechsel-System ist die deutlich aufwendigere Lösung, alle Hersteller müssten sich auf einen Standard einigen (was fast unmöglich ist, bei den Unterschiedlichen Interessen) und den könnte man dann nicht mehr so schnell ändern......

Klar, kann man ewig darauf warten, bis sich die Hersteller einigen. Da will ja jeder sein proprietäres Süppchen kochen.
Wenn Du erst mal die Ladesäule passend für deinen BMW/Tesla/Audi.... in der Garage hast, wist du so schnell nicht mehr auf eine andere Marke umsteigen. Ein feuchter Traum für jeden Hersteller.
Deswegen ist da ist die Politik gefragt, die zumindest europaweite Standards durchsetzt.

greetz
US

Joe
2017-07-30, 22:39:26
Und genau da beißt sich die Katze wieder selbst in den Schwanz. Die Politik macht nämlich nix ohne den Konsens mit den großen Herstellern. Und wenn Die in diese Position kommen denken die sich: "Da beste für uns wäre eigentlich, wenn wir noch 20 Jahre Diesel verkaufen würden :uponder:"

Das heißt Die haben nicht nur kein Interesse sich auf einen Standard zu einigen sondern ein ganz ausgeprägtes Interesse sich eben NICHT zu einigen.

Da wird dann wieder 20 Jahre geforscht ohne Ergebnis. Und man kommt ja nicht aus, weil die die Finger überall drin haben. Jeder Think Tank, jede Uni und mächtige Interessenverbände mit Anhang. Die Politik ist da völlig Handlungsunfähig weil quasi Jeder "renommierte Experte" in irgendeiner Form auf der Gehaltsliste der Autokonzerne steht.

Tyrann
2017-07-30, 22:58:03
passend dazu:

http://fs5.directupload.net/images/170730/awecgtu7.jpg (http://www.directupload.net)

Eisenoxid
2017-07-31, 10:14:49
In der Firma? 100 Mitarbeiter die 8h mit 6kw laden? Weist du was die Infrastruktur dafür kostet?
Warum sollten die Mitarbeiter so lange mit so hoher Leistung laden?
Das betrifft höchstens vielleicht ein paar Aussendienstler.

Und anscheinend hat hier fast keiner eine Vorstellung wieviel Reichweite ich bei normalem Laden mit 230V in zwei Stunden tatsächlich "auftanke".

Kann man doch easy ausrechnen (du hast oben ja selbst ein Beispiel angegeben): 2,3kW x 2h = 4,6kWh
--> ausreichend für 20-25km (je nach Fahrzeug und Witterung). Viel mehr Arbeitsweg haben die meisten Erwerbstätigen auch nicht.
Die, die einen weiteren Weg haben (kaum jemand pandelt mehr als ~60km zur Arbeit), lassen ihren Karren eben 4h an der Dose hängen.
Und selbst wenn diejenigen mit relativ langem ~40km einfachem Arbeitsweg ihr Fahrzeug zu Hause nicht laden können, würde ein 8h Arbeitstag an der 2,3kW-Dose ausreichen, um die Kapazität wieder aufzufüllen (~18kWh --> reicht für ~80km).

Und das wäre alles mit einer "dummen" und vergleichsweise billigen Lösung (aka Schuko-Dosen) möglich. Joe hat oben die "intelligente" Lösung vorgestellt.

Geächteter
2017-07-31, 15:33:35
Tesla war übrigens an der Technologie auch dran, gab sogar einen Prototypen der funktioniert hat.

Ist auch ein psyschologisches Problem, der Akku macht je nach Auto ca. 1/3 des Autopreises aus. Vielleicht behandelt man seinen schonend, muss ihn dann aber beim Tausch auf Nimmerwiedersehen abgeben, bekommt vielleicht nur runtergerittene. Dann muss der Zustand erfasst werden, wieviel km hat der drauf, nen relativ gleichwertigen Ersatzakku als Tausch, das ist alles Bürokratie.

Joe
2017-07-31, 17:58:19
https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/ipbLp.w3X9Bc/v3/740x-1.png

https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/igeyB9lSeHVU/v3/740x-1.png

https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/ibPiwkfJnowI/v3/740x-1.png

https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/ip0hOIPDFxQc/v3/-999x-999.gif


/edit

der neue Leaf ist "geleaked"

Gefällt mir, hätte aber ruhig noch etwas gewagter sein können...

https://i.imgur.com/QncOKcL.jpg

https://i.imgur.com/XjJXDEl.jpg

https://i.imgur.com/cvdICq7.jpg

https://i.imgur.com/yzMgbbt.jpg


/edit 2

Audi redirects 10 billion R&D euros from ICE to EV's

https://uk.reuters.com/article/uk-audi-strategy-idUKKBN1AF0U7

Zeit wirds....

Mortalvision
2017-07-31, 21:03:37
10 Milliarden über wieviel Jahre?

Kallenpeter
2017-07-31, 21:06:57
10 Milliarden über wieviel Jahre?
Bis 2022, also etwa fünf Jahre. Aber solche Zahlen muss man mit extremer Vorsicht genießen. Was PR-Abteilungen und Manager da mitunter reininterpretieren.....



Das Handelsblatt ist von (Innen)Design des Model 3 übrigens sehr angetan:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/tesla-model-3-im-test-ein-ganz-neues-auto-erlebnis/20127058.html

edit: Und das Handelsblatt steht nicht allein mit der Aussage:
http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/tesla-model-3-so-urteilen-die-ersten-testfahrer/20127188.html
Matthes DeBord von der amerikanischen Ausgabe von Business Insider hat ebenfalls im Model 3 Platz genommen und ist sich sicher: „Ich bin gerade den Tesla Model 3 gefahren und er ändert alles – die ganze Welt wird einen haben wollen.“

big_lebowski
2017-07-31, 21:52:28
Toyota arbeitet an der Markteinführung von EVs mit neuer Solid State Batterie. 2022 soll es soweit sein:

http://www.reuters.com/article/us-toyota-electric-cars-idUSKBN1AA035

Vorteile: Der Akku lädt erheblich schneller, ist kälteunempfindlich und hat eine größere Reichweite.

Energiedichte laut Wikipedia 2 bis 3 mal besser als bei herkömmlichen Autoakkus.

https://en.wikipedia.org/wiki/Solid-state_battery

dildo4u
2017-07-31, 23:33:28
https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/ipbLp.w3X9Bc/v3/740x-1.png

https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/igeyB9lSeHVU/v3/740x-1.png

https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/ibPiwkfJnowI/v3/740x-1.png

https://assets.bwbx.io/images/users/iqjWHBFdfxIU/ip0hOIPDFxQc/v3/-999x-999.gif


Krank kaum schwerer als die direkter Verbrennungen Gegner,das ist für mich bis jetzt das erstaunlichste.

Eisenoxid
2017-08-01, 11:21:39
Das Gewicht des M3 ist tatsächlich beeindruckend (oder das von den anderen zwei entsprechend schlecht - wie mans nimmt).
Die Variante mit großem Akku dürfte aber nochmal ~200-300lbs schwerer sein.

Warum hat denn der BMW im Vergleich zu den anderen zwei einen derart schlechten cw-Wert von 0,29? Oo
Beim M3 ists ja klar: Kein (großer) Kühler --> weniger LW. Aber der Benz schafft auch immerhin 0,24.

Finde es auch etwas seltsam, dass sie den 320i als Vergleich nehmen.
Der 330i mit Automatik wäre imo das passendere Gegenstück (auch zum Benz):
Leistung: 252PS
Beschleunigung 0-100km/h: 5,8s
Gewicht: 1570kg (3461 lbs)
Preis: Ab 44 650€

Der eigentliche Konkurrent zum M3 wäre aber der 330e:
Systemleistung: 252PS (184PS 4-Zyl. aus dem 320i + 88PS e-Motor)
Beschleunigung 0-100km/h: 6,1s
Gewicht: 1735kg (3835 lbs)
Preis: Ab 45.650€

Interessant, dass BMW beide Modellvarianten zu einem so ähnlichen Preispunkt anbietet. Sehr viel spricht da ehrlichgesagt nicht für den 330i. Nur das Gewicht des 330e ist natürlich höher und damit die Beschleunigung beim 330i damit minimal besser.
Kurze Distanzen (praktisch wohl so ~20km) kann man mit dem 330e dafür rein elektrisch fahren und der Verbrauch in Städten und auf Landstraßen dürfte ein gutes Stück niedriger sein. edit: Spritmonitor sagt: ~5,5l/100km beim 330e und 8,8l/100km beim 330i.

Voodoo6000
2017-08-01, 13:52:35
Der neue BMW 5er hat einen cw Wert von 0,22. Bis das Model 3 hier aufschlägt gibt es den neuen BMW 3er.(mit besseren cw Wert)

Joe
2017-08-01, 14:05:59
Finde nicht das der 330e der Benchmark ist, gegenüber dem Model 3.
Wäre unfair gegenüber dem BMW. Ein Hybridantrieb ist immer schlechter als ein arischer Antrieb, egal ob ICE oder EV oder sonst was.

Der 330e ist vielleicht das Auto was die alternative Kaufentscheidung wäre.
Aus einem Technischen Standpunkt heraus ist aber der 330i viel interessanter:

252PS
5.9 Sekunden 0-100
47.200€ Grundpreis.

Auch ein wichtiger Konkurrent ist der Jaguar XE 25t

250PS
6.3 Sekunden 0-100
41.160€ Grundpreis.
1530 kg (3373 lbs)

Der neue BMW 5er hat einen cw Wert von 0,22. Bis das Model 3 hier aufschlägt gibt es den neuen BMW 3er.(mit besseren cw Wert)

Je größer das Auto, desto einfacher ein niedriger CW Wert.
Der Ur-ICE (der Zug!) hatte glaub ich schon einen CW Wert von 0.2

Eisenoxid
2017-08-01, 14:35:32
Finde nicht das der 330e der Benchmark ist, gegenüber dem Model 3.
Wäre unfair gegenüber dem BMW. Ein Hybridantrieb ist immer schlechter als ein arischer Antrieb, egal ob ICE oder EV oder sonst was.
Ganz so allgemein würde ich das nicht so sagen ("Verallgemeinerungen sind immer scheiße" :D).
MMn. spricht vieles für den 330e gegenüber dem 330i: Die Nachteile sind überschaubar (minimal schlechtere Beschleunigung und V-max, fast gleicher Preis, gleiche Systemleistung), dafür einen um ~60% niedrigeren Verbauch (nach Spritmonitor).

Du wirst sicherlich auch nicht bestreiten, dass bspw. der Toyota HSD erhebliche Vorteile ggü. vielen ICE-PKWs hat.

Voodoo6000
2017-08-01, 14:48:22
In dieser Klasse finde ich als sportlichen Model 3 Konkurrenten die Alfa Romeo Giulia interessanter.

47.800€ bzw. 38000$ in den USA
280PS(Allradantrieb)
0-100 in 5,2 Sekunden

Poook
2017-08-01, 14:51:29
Je größer das Auto, desto einfacher ein niedriger CW Wert.
Der Ur-ICE (der Zug!) hatte glaub ich schon einen CW Wert von 0.2

Richtig, ohne der Angabe der projektierten Wirkungsfläche ist die Angabe bedeutungslos. Irgendein Hersteller hatte da auch mal getrickst, indem er die Draufsicht als Basis der projektierten Fläche genommen hatte.

Nebenbei erhält man auch verschiedene Werte wenn man verschiedene Windkanäle benutzt. AFAIK gibt es dafür auch keine rechtlich verbindliche Norm wie dieser Test durchzuführen ist.

Joe
2017-08-01, 16:23:07
TopGear zu Model 3 ;D

https://www.topgear.com/car-reviews/model-3/first-drive

Haarmann
2017-08-02, 12:52:47
https://www.dodge.com/charger.html

Damit sollte man das doch vergleichen.

Full Size Car - Sedan

Und der ist jetzt ne Nummer günstiger.

Joe
2017-08-02, 14:27:15
Charger ist kein Premium Segment. Das ist wie ein Ford Focus bei Uns.
In den USA sind nur leistungsstärkere Motoren gängig.
Setz dich mal in sone Karre rein, wenn Du Premium Interieur gewohnt bist und versuch Dich nicht spontan zu übergeben.

Argo Zero
2017-08-02, 15:08:47
Finde ich ok:

http://st.motortrend.com/uploads/sites/5/2016/05/2016-Dodge-Charger-SRT-Hellcat-interior.jpg

Kallenpeter
2017-08-02, 15:08:51
Naja, letztendlich sind so vergleiche halt immer etwas Willkür. Markennamen werden ja immer unterschiedlich vergoldet (z.B. Skoda Vs. VW) und bei den Kosten kann man auch unterschiedlich argumentieren (Anschaffung, Betrieb, Subventionen...).

Palpatin
2017-08-02, 15:10:45
https://www.dodge.com/charger.html

Damit sollte man das doch vergleichen.

Full Size Car - Sedan

Und der ist jetzt ne Nummer günstiger.

Der Tesla 3 müsste in USA in der Klasse der Luxury Small Cars laufen, wie 3er BMW und C Klasse.
Der Dodge Charger läuft glaub ich sogar unter Large Car also 2 Klassen höher aber halt alles andere als Luxury ;).

[MK2]Mythos
2017-08-02, 19:43:20
Model 3 Designstudio :eek:
http://labs.web3d.co/_tesla3/

Joe
2017-08-03, 13:01:22
Model 3 UI beim fahren. Ich finds mehr als OK

https://i.imgur.com/l0ch3D1.jpg

Mark3Dfx
2017-08-03, 16:51:30
"Elektroauto ist ähnlich schädlich wie ein Diesel" (http://www.deutschlandfunkkultur.de/forscher-ueber-gesamtbilanz-von-fahrzeugen-elektroauto-ist.1008.de.html?dram%3Aarticle_id=392519)

Argo Zero
2017-08-03, 18:16:27
"Elektroauto ist ähnlich schädlich wie ein Diesel" (http://www.deutschlandfunkkultur.de/forscher-ueber-gesamtbilanz-von-fahrzeugen-elektroauto-ist.1008.de.html?dram%3Aarticle_id=392519)

Das könnte bedeuten, dass wir bald wieder große Motoren im Auto sehen werden, weil die Elektroautos den Flottenausstoß absenken?! Hurra :biggrin:

Kallenpeter
2017-08-03, 18:49:31
"Elektroauto ist ähnlich schädlich wie ein Diesel" (http://www.deutschlandfunkkultur.de/forscher-ueber-gesamtbilanz-von-fahrzeugen-elektroauto-ist.1008.de.html?dram%3Aarticle_id=392519)

Der Artikel hat die falsche überschrift. Richtig wäre: "Deutschland subventioniert Kohlestrom zu viel und baut zu wenig Solar- und Windkraftanlagen".

Mark3Dfx
2017-08-03, 19:12:36
Genau.
Noch mehr Verspargelung der Landschaft.

Zum Glück wehren sich immer mehr Bürger gegen diesen Wahnsinn.

Kallenpeter
2017-08-03, 19:21:43
Genau.
Noch mehr Verspargelung der Landschaft.

Zum Glück wehren sich immer mehr Bürger gegen diesen Wahnsinn.

Nur irgendwo muss der Strom herkommen. Und Infrastruktur gehört nun mal zum modernen Leben dazu. Einige haben halt das Glück bisher weitgehend verschont geblieben zu sein.
Aber frag mal Leute die nehmen Autobahnen oder Hauptverkehrsstraßen wohnen oder in Innenstädten in den Kneipenvierteln oder neben großen Firmen, deren Mitarbeiter alles zuparken.

Strom kommt nicht aus der Steckdose. Punkt.

Wenn man gegen Windkraft ist und es ok findet das anderswo komplette Dörfer für Braunkohle abgebaggert werden, ist das egoistisch, dumm und naiv.

Voodoo6000
2017-08-03, 19:36:56
Windräder sollten Offshore gebaut werden, in meiner Umgebung wurde schon genug mit denen zugepflastert.

Wenn man gegen Windkraft ist und es ok findet das anderswo komplette Dörfer für Braunkohle abgebaggert werden, ist das egoistisch, dumm und naiv.
Man hätte die Kohlekraftwerke anstatt der Kernkraftwerke abschalten können. Dies wäre zumeist für das Klima besser gewesen.

lumines
2017-08-03, 19:54:29
Wenn man gegen Windkraft ist und es ok findet das anderswo komplette Dörfer für Braunkohle abgebaggert werden, ist das egoistisch, dumm und naiv.

Manche können sich nicht vorstellen, dass das wirklich passiert. Ich kenne haufenweise Familien, die umgesiedelt wurden. Das ist kein Spaß. Die Löcher am Ende sehen auch ziemlich beeindruckend aus. Irgendwo hab ich auch noch ein 360° Foto vom Tagebau Hambach. Wenn das jemand ein paar Windrädern vorzieht, dann weiß ich auch nicht.

Die Wikipedia hat ein schönes Foto: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/06/Surface_Mining_Hambach_200800806.jpg

Leider durch die schiere Größe natürlich schwer abzubilden.

Daher: Immer nur her mit der Verspargelung! Die Alternative hatte ich lange genug vor der Haustür.

Joe
2017-08-03, 20:22:27
Windräder sollten Offshore gebaut werden, in meiner Umgebung wurde schon genug mit denen zugepflastert.

Stimmt, die Windräder sind das Problem! Unerträglich, wie die die Landschaft verschandeln!

https://i.imgur.com/C87vMI3.jpg

uweskw
2017-08-03, 20:31:48
Genau.
Noch mehr Verspargelung der Landschaft.

Zum Glück wehren sich immer mehr Bürger gegen diesen Wahnsinn.

Ist es dir echt lieber die Kühltürme von einem alten AKW vor dem Fenster zu haben?
Viele sind für Atomkraft, solange AKW und Zwischenlager weit weit weg sind.
Das Risiko von AKWs liegt weniger in der Technik an sich, sondern daran dass sie unter dem Aspekt der Gewinnmaximierung betrieben wird. Da werden regelmäßig Prüfintervalle verlängert, Standards aufgeweicht, Ergebnisse relativiert und so Kosten gespart.

greetz
US

Voodoo6000
2017-08-03, 20:42:45
Stimmt, die Windräder sind das Problem! Unerträglich, wie die die Landschaft verschandeln!

Natürlich noch schlechter als ein Windrad aber so viele Kraftwerke gibt es ja gar nicht. Im Umkreis von 30 km haben wir z.B. keines aber hunderte Windräder. Wenn man überlegt wie viele man von denen noch braucht um Deutschland 100% mit Ökostrom zu versorgen...

Kallenpeter
2017-08-03, 21:00:42
Natürlich noch schlechter als ein Windrad aber so viele Kraftwerke gibt es ja gar nicht. Im Umkreis von 30 km haben wir z.B. keines aber hunderte Windräder. Wenn man überlegt wie viele man von denen noch braucht um Deutschland 100% mit Ökostrom zu versorgen...
Tja, hier ist aber das Problem das Bayern, BW und neuerdings auch NRW sich der Windkraft verweigern. Wenn sich also Mark3Dfx darüber freut, das andernorts Windkraftausbau gestoppt wird, bedeutet das mehr Ausbau bei dir, obwohl es schon viele Windräder gibt.

Man sollte deshalb vielleicht nicht polemisch und pauschal von "Verspargelung" der Landschaft sprechen, sondern das Problem differenzierter Betrachten und sich darüber beschweren, das einige große Bundesländer keine Verantwortung übernehmen.

Offshore alleine ist reicht übrigens nicht aus.

Und im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, gibt es kaum andere Schäden außer der Verspargelung (wenn man das als Schaden anerkennen will) und mit der ist es vorbei, sobald das Windrad weg ist. Wenn das Braunkohlekraftwerk weg ist, fangen die Probleme gerade erst an...

Mark3Dfx
2017-08-03, 21:11:20
Stimmt, die Windräder sind das Problem! Unerträglich, wie die die Landschaft verschandeln!

https://i.imgur.com/C87vMI3.jpg

Polemik?
Kann ich auch!

Schöne, neue Erholungslandschaften an der Nordseeküste
http://igw-lautertal.org/resources/2016-03-12_Dageb$C3$BCll-keine+Fotomontage.jpg

oder doch lieber wandern entlang der Windradkette im Wald?
http://www.windwahn-oberlahn.de/wp-content/uploads/2015/07/Windraeder_im_Wald_1.jpg

Kallenpeter
2017-08-03, 21:16:20
Polemik, kann ich auch!

Schöne, neue Erholungslandschaften an der Nordseeküste
http://igw-lautertal.org/resources/2016-03-12_Dageb$C3$BCll-keine+Fotomontage.jpg

oder wandern entlang der Windradkette im Wald?
http://www.windwahn-oberlahn.de/wp-content/uploads/2015/07/Windraeder_im_Wald_1.jpg

Das nenne ich Fortschritt. Übrigens kannst du dir die Skyline jeder Deutschen Stadt über 100.000 Einwohner anschauen. Da hast du auch keine Natur oder Wälder mehr. Irgendwo müssen Menschen leben, also gibts Hochhäuser, irgendwo muss Strom herkommen, also gibts Windräder, irgendwo müssen unsere Fernseher herkommen, also gibts Autobahnen und Bahnschienen.
Übrigens sind deutsche Wälder nichts anderes als landwirtschaftliche Flächen. Mit Naturwald haben 90% unserer Wälder genauso wenig etwas zu tun, wie ein Kornfeld.



Nochmal was zum Model 3, das muss ja gigantisch gut ankommen
One thing raising Musk's spirits is the public reception for the Model 3. He said a telling measure is what journalists said after going for a spin at its July 28 coming-out ceremony: "Eighty percent of the journalists said they would buy the cars themselves. The other 20% said 'maybe.' This is crazy. I've never seen anything like it."
https://www.axios.com/tesla-hed-2468411545.html

lumines
2017-08-03, 21:25:32
Polemik?
Kann ich auch!

Schöne, neue Erholungslandschaften an der Nordseeküste
http://igw-lautertal.org/resources/2016-03-12_Dageb$C3$BCll-keine+Fotomontage.jpg

oder doch lieber wandern entlang der Windradkette im Wald?
http://www.windwahn-oberlahn.de/wp-content/uploads/2015/07/Windraeder_im_Wald_1.jpg

Das ist doch ein Witz gegen die riesigen Krater und Umsiedelungen. Hast du dir schon einmal ein Dorf angeschaut, bevor es abgerissen wurde? Einen Friedhof, der umverlagert wird? Neben einem Braunkohlekraftwerk gewohnt?

Einige stellen sich das hier scheinbar wie eine kleine Sache vor. In Wirklichkeit wirken solche Dörfer und die umliegenden Gegenden eher wie Szenen aus The Walking Dead. Die Umverlagerung passiert ja nicht in wenigen Monaten. Da liegen teilweise Jahre dazwischen. So ein halb verlassenes Dorf mit zugenagelten Kirchen, Häusern und regelmäßigem Vandalismus an den verlassenen Häusern wirkt schon ziemlich surreal. Damit der Vandalismus nicht ausartet, fährt von morgens bis abends ein eigener Streifenwagen durch solche Dörfer. Das ist Endzeitstimmung. Mitten in NRW, wohlgemerkt.

Wer sich da von Windrädern belästigt fühlt, sollte mal einen Realitätscheck mit den Alternativen machen.

Ich bin schon nicht übermäßig grün eingestellt, aber wenn man hier einige über Braunkohlekraftwerke schreiben sieht, dann könnte man meinen, dass diejenigen noch nie in ihrem Leben so etwas einmal live gesehen haben. Kann ich jedenfalls nur empfehlen. So ein Tagebau kann sehr beeindruckend sein. Danach lacht man über Windkraft.

Joe
2017-08-03, 21:33:28
Polemik?
Kann ich auch!

Schöne, neue Erholungslandschaften an der Nordseeküste
http://igw-lautertal.org/resources/2016-03-12_Dageb$C3$BCll-keine+Fotomontage.jpg

oder doch lieber wandern entlang der Windradkette im Wald?
http://www.windwahn-oberlahn.de/wp-content/uploads/2015/07/Windraeder_im_Wald_1.jpg

Ich bin dafür: Jeder der keine erneuerbaren Energien in seinem Umfeld akzeptieren will, wird gezwungen ein kleines Atommüll Endlager in seinem Keller zu schaffen.

Dir gefällt ein Windrad nicht? Erzähl mir mehr wie die Windräder deine Kinder umbringen oder die Umgebung auf Jahrtausende unbewohnbar machen.
Der Einzige akzeptable Einspruch gegen Windkraft ist für mich Lärmschutz und der wird wohl zur Zeit schon umfänglich beachtet.

/edit

Weil hier auch immer wieder gesagt wird, dass sich so große Batteriefabriken wie die Gigafactory gar nicht lohnen...

https://www.bloomberg.com/news/articles/2017-08-03/germany-giving-gigafactory-a-home-in-latest-challenge-to-tesla

Die Idee ist schlecht, dass Sie von den Deutschen kopiert wird... leider erst 10 Jahre nach der Tesla Fabrik voll Einsatzfähig.

medi
2017-08-04, 06:08:40
Windräder sollten Offshore gebaut werden, in meiner Umgebung wurde schon genug mit denen zugepflastert.

Man hätte die Kohlekraftwerke anstatt der Kernkraftwerke abschalten können. Dies wäre zumeist für das Klima besser gewesen.

Kommt mal von den kruden Gedanken weg, dass Kohlekraft per se ineffektiv ist. Ist sie nämlich nicht wenn vernünftig in KWK Kraftwerke investiert werden würde.

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird ein Teil des entstehenden Dampfes in einem Kraftwerk für Heizzwecke ausgekoppelt. Dadurch sinkt zwar der Wirkungsgrad der Strom-Erzeugung (Elektro-Energiegewinnung) etwas ab; der Gesamtnutzungsgrad kann aber bei vollständiger Abwärmenutzung bis auf ca. 90 % steigen.

Dadurch fallen all die kleinen Dreckschleudern in den Häusern weg (die bisher irgendwie immer keiner auf der Rechnung hat)

Hinzu kommen immer bessere Filteranlagen und gerade zentralisiert kann man sowas eher mal auf Stand halten und kontrollieren.

Mit reinem Wind+Solarstrom bekommen wir weder die Grundlast noch die Lastspitzen in den Griff so lange es keine vernünftige Speicherlösungen gibt. Da kann der Kallenpeter seine Ökolösungen noch so anpreisen - das bleibt Wunschdenken und ist fernab der Realität.

Momentan sieht die Zukunft (und teils schon die Gegenwart) Deutschlands so aus: Im Sommer bei Wind müssen wir unseren Strom ins Ausland konstenintensiv exportieren. Im Winter müssen wir teuren Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland kostenintensiv importieren.

Aber Strom soll uns ja bald nur noch 5c pro KWh kosten ;D

medi
2017-08-04, 06:18:28
Und im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, gibt es kaum andere Schäden außer der Verspargelung (wenn man das als Schaden anerkennen will) und mit der ist es vorbei, sobald das Windrad weg ist. Wenn das Braunkohlekraftwerk weg ist, fangen die Probleme gerade erst an...

Jap, deswegen auch der Artikel hier:
Nach der ersten Paarungszeit hatten rund 500 der 4500 Nerzweibchen Fehl- und Totgeburten. „Normalerweise liegt der Durchschnitt bei 20 Fehlgeburten“ (https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-Windkraftanlagen-krank.html)

uweskw
2017-08-04, 07:19:36
Jap, deswegen auch der Artikel hier:
Nach der ersten Paarungszeit hatten rund 500 der 4500 Nerzweibchen Fehl- und Totgeburten. „Normalerweise liegt der Durchschnitt bei 20 Fehlgeburten“ (https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-Windkraftanlagen-krank.html)


hast du den bis zum Schluss gelesen?

„Nicht die Windkraftanlage, sondern der Kampf gegen Windkraftanlagen macht krank“, sagt der Wissenschaftler.

Alles könnte, kann man annehmen, stellt sich die Frage, soll festgestellt werden.....
Ist doch klar, dass die multinationalnen Energiekonzerne nach Möglichkeiten suchen ihre Kohle/Öl/Gas/Atom-Kraft weiter zu verkaufen.

greetz
US

medi
2017-08-04, 07:50:33
hast du den bis zum Schluss gelesen?

Hab ich. Hast du ihn gelesen? Wüsste nicht, dass Tiere gg. Windkraftanlagen kämpfen und andere Wissenschaftler / Ärzte sind anderer Meinung (steht auch in dem Artikel). Was wir wissen ist, dass Tiere scheinbar empfindlich auf Windkraftanlagen reagieren. Und das wir nicht wissen ob und welche Auswirkungen Windkraftanlagen auf den Menschen haben. Und das gefordert wird, dass erst einmal gründlich zu untersuchen. Klar das die Windkraftindustrie und die Politik kein Interesse an einer ordentlichen Untersuchung haben. Die Windkraftindustrie will Umsatz machen - und zwar heute - und die Politiker sehen in der Windkraft eine einfache Lösung vieler unserer Probleme.

Nochmal: Ich streube mich bestimmt nicht gegen Wind- und Solarkraftanlagen. Bin hier vermutlich grüner eingestellt als die meisten Forenmember. Aber alles in Maßen und nicht wie hier teils gefordert auf Biegen und Brechen. Die Menge macht das Gift und das wird wohl auch für den Ausbau der Windkraftanlagen gelten. Vor allem so lange man nicht gründlich untersucht hat welche Auswirkungen diese Anlagen wirklich auf die Fauna und letztendlich auf uns Menschen haben.

Korfox
2017-08-04, 07:56:16
Man müsste mal schauen, wie sich Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum verhalten, wenn sowas passiert.
Eine Nerzfarm (oder jegliche andere Form der Massentierhaltung - und nichts anderes ist diese Farm den Bildern nach, da kann der tierliebe Betreiber noch so oft sagen, dass ihm wichtig sei, dass es seinen Tieren gut gehe) ist nun wirklich nicht das Optimum, um zu zeigen, was die Auswirkungen von etwas sind.
Sowohl Tierel, als auch Menschen, reagieren unter Stress schon auf deutlich kleinere Auslöser aggressiv, als wenn sie entspannt sind. Und für die Tiere ist die Haltung in der Farm wohl ziemlich sicher Stress.

Nein, ich will das hiermit nicht toll reden. Ich denke nur, man müsste bei Tieren eben natürliche Maßstäbe ansetzen. Wenn es sich dann anders verhält, als in Massentierhaltung, dann ist das für mich eher ein Argument auf meinen Windmühlen-Flügeln (pi) gegen Massentierhaltung.

Mark3Dfx
2017-08-04, 08:16:55
Das ist doch ein Witz gegen die riesigen Krater und Umsiedelungen. Hast du dir schon einmal ein Dorf angeschaut, bevor es abgerissen wurde? Einen Friedhof, der umverlagert wird? Neben einem Braunkohlekraftwerk gewohnt?

Hab ich.
Otzenrath/Jüchen -> Garzweiler
Leipziger Süden, Profen -> Leipziger Neuseenland

Und jetzt frage ich Dich wie viele Ort werden wohl aktuell noch umgesiedelt?
Und wie viele neue Spargel sind selbst in Naturschutzgebieten, Wäldern usw. in Planung oder wachsen durch Repowering in Höhen von 100m?

Mark3Dfx
2017-08-04, 08:43:41
"Sie sitzen in ihren kleinen Panzern und zerstören Natur" (http://www.sueddeutsche.de/politik/konsumverhalten-im-westen-sie-sitzen-in-ihren-kleinen-panzern-und-zerstoeren-natur-1.3610212)

"Die 'grüne Ökonomie' wird den Planeten nicht retten"...

Würde sich die Lage verbessern, wenn alle plötzlich mit Elektroautos fahren?

Die Elektromobilität steht für eine ökologische Modernisierung der imperialen Lebensweise. Sie täuscht vor, dass wir an unserer Lebensweise festhalten können. Es ist eine Illusion zu denken, dass man unsere Gesellschaft so zukunftsfähig machen kann.
Die "grüne Ökonomie" wird den Planeten nicht retten.

Warum soll das nicht funktionieren?

Bei Elektromobilität dreht sich alles darum, wie viel CO₂ die E-Autos ausstoßen. Wenn sie mit Ökostrom betrieben werden, dann emittieren sie nichts. Aber: Es wird schwer, die komplette Pkw-Flotte auf E-Autos umzustellen und mit Ökostrom zu betreiben. In der Diskussion wird auch ausgeblendet, welche Unmengen an Strom und Ressourcen nötig ist, um die Fahrzeuge herzustellen. Die Abhängigkeit von Öl nimmt ab, aber jene von Metallen nimmt zu. Es ist wohl möglich, die Autos umweltverträglicher zu machen - aber in Zeiten, in denen sich zwei Drittel der Menschheit im Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft befinden, sind viel grundlegendere Änderungen nötig. Es geht um mehrere Milliarden Menschen, die all das anstreben, was wir besitzen und verbrauchen.

Argo Zero
2017-08-04, 08:47:42
Clever von der Autoindustrie ist halt, dass die Panzer als zero emission Fahrzeug verkauft werden dürften. Davon wird in ein paar Jahren auch unsere wirtschaft profitieren. Der Abbau von Kohlekraftwerken verschiebt sich dann halt nochmal um 20 Jahre.
Autoindustrie wins again.

Kallenpeter
2017-08-04, 10:12:55
Hinzu kommen immer bessere Filteranlagen und gerade zentralisiert kann man sowas eher mal auf Stand halten und kontrollieren.
Es gibt immer bessere Filter, ja, aber nicht in Deutschland. Unsere Kohlekraftwerke sind reinste Drecksschleudern. Und Emissionsgesetze waren in den 70ern modern, heute sind sie veraltet.

Mit reinem Wind+Solarstrom bekommen wir weder die Grundlast noch die Lastspitzen in den Griff so lange es keine vernünftige Speicherlösungen gibt. Da kann der Kallenpeter seine Ökolösungen noch so anpreisen - das bleibt Wunschdenken und ist fernab der Realität.
80% Erneuerbare sind ohne nennenswerte Speicher möglich. Das ist Fakt. Das sagen die Studien zu dem Thema und das sagen auch die Netzbetreiber.

Momentan sieht die Zukunft (und teils schon die Gegenwart) Deutschlands so aus: Im Sommer bei Wind müssen wir unseren Strom ins Ausland konstenintensiv exportieren.
Wir exportieren Strom, ja, aber nicht Kostenintensiv. Und das liegt vor allen an unflexiblem Braunkohlekraftwerken und AKWs

Im Winter müssen wir teuren Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland kostenintensiv importieren
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Deutschland hat genug Kraftwerkskapazität um sich selbst zu versorgen, auch wenn es keine Sonne und keinen Wind gibt.



"Sie sitzen in ihren kleinen Panzern und zerstören Natur" (http://www.sueddeutsche.de/politik/konsumverhalten-im-westen-sie-sitzen-in-ihren-kleinen-panzern-und-zerstoeren-natur-1.3610212)
"Würde sich die Lage verbessern wenn plötzlich alle eAutos fahren?"

Mal wieder so eine dumme Aussage, die zeigt, das man nichts verstanden hat. Es geht darum innerhalb von 20 - 30 Jahren CO2 Neutral zu werden. eAutos haben heute schon eine bessere CO2 Bilanz, allerdings nur geringfügig. Bei der momentanen eAuto Förderung geht es daher vor allem darum, den Grundstein für de Zukunft zu legen, weil die CO2 Bilanz von eAutos jedes Jahr besser wird.

Könnte man nicht trotzdem warten bis eAutos wirklich deutlich Umweltfreundlicher sind? Ja, dann können wir zuschauen wie die Deutsche Automobilindustrie endgültig den Bach runtergeht.

FlashBFE
2017-08-04, 11:36:21
wachsen durch Repowering in Höhen von 100m Das finde ich sogar sinnvoll. Denn große Windräder bringen ein Vielfaches an Leistung von kleinen Windrädern, wodurch insgesamt weniger Stück benötigt werden. Und was mir fast noch wichtiger ist: Große Windräder drehen deutlich langsamer als kleine, was (für mich) optisch angenehmer ist.

Bei meinen Eltern wurde letztes Jahr auch ein neuer Windpark in die Nähe des Dorfs gebaut: Viele kleine Räder im Rudel, die sich gegenseitig auch noch den Wind wegnehmen, von der kleinsten aktuellen Größenklasse. Da hätte man auch zwei oder drei große nehmen können für die gleiche Leistung und es hätte besser ausgesehen.

Apropos Wind wegnehmen: Vor einer Weile habe ich einen Artikel über Offshore-Windparks gelesen, bei denen herausgefunden wurde, dass die Windräder (im Block) sind gegenseitig abschatten und dadurch die Gesamtleistung sinkt. Die Windräder sollen nun besser verteilt in Linien aufgestellt werden. Ja Wahnsinn, hätte man sich das nicht vorher denken können?

Joe
2017-08-04, 11:45:32
Die haben Sie unter massivsten Protesten bei Mir in der Nachbarschaft gebaut.
Mich stört das überhaupt nicht. Drehen sich super langsam, keinerlei Lärm o.Ä.
Erst Recht nicht mehr als die Autobahn, an der Sie stehen...

http://gegenwind-starnberg.de/wp-content/uploads/G0023031.jpg

Annator
2017-08-04, 11:57:45
Die haben Sie unter massivsten Protesten bei Mir in der Nachbarschaft gebaut.
Mich stört das überhaupt nicht. Drehen sich super langsam, keinerlei Lärm o.Ä.
Erst Recht nicht mehr als die Autobahn, an der Sie stehen...

http://gegenwind-starnberg.de/wp-content/uploads/G0023031.jpg

Hat auch noch den Vorteil, dass weniger Fledermausarten sterben wenn die so hoch sind.

lumines
2017-08-04, 12:06:11
"Sie sitzen in ihren kleinen Panzern und zerstören Natur" (http://www.sueddeutsche.de/politik/konsumverhalten-im-westen-sie-sitzen-in-ihren-kleinen-panzern-und-zerstoeren-natur-1.3610212)

Wer geht denn überhaupt davon aus, dass E-Autos automatisch besser für die Umwelt sind? Ich denke mal jedem sollte klar sein, dass Elektromobilität überhaupt erst einmal ein erster Schritt ist, die Abhängigkeit zu fossilen Brennstoffen zu verringern. Das muss parallel zu anderen Maßnahmen stattfinden, ansonsten ist das natürlich eine Einbahnstraße.

Mich stören Windräder übrigens auch kein bisschen. Ich bin abgehärtet durch riesige Kühltürme von Kohlekraftwerken.

medi
2017-08-04, 12:42:17
Es gibt immer bessere Filter, ja, aber nicht in Deutschland. Unsere Kohlekraftwerke sind reinste Drecksschleudern.

Woran liegt das also wenns nicht an der Technik liegt? An der Willenskraft seitens der Politik die Kraftwerksbetreiber dazu zu zwingen sauberer zu werden. Aber ist ja besser Atomstrom aus Frankkreich und Belgien aus unsicheren Kraftwerken zu beziehen, die wenn sie hochgehen, dank ihrem Standort an der deutschen Grenze und dank den vorwiegenden Westwinden gleich halb Deutschland mit verstrahlen.


80% Erneuerbare sind ohne nennenswerte Speicher möglich. Das ist Fakt. Das sagen die Studien zu dem Thema und das sagen auch die Netzbetreiber.

Quellen? Ich bin zu doof da was zu finden.


Wir exportieren Strom, ja, aber nicht Kostenintensiv. Und das liegt vor allen an unflexiblem Braunkohlekraftwerken und AKWs

Warum sind die anderen Kraftwerke unflexibel? Das Einspeisen deiner Windräder und Solarzellen kann man ja auch nicht so einfach abschalten weil dann die Betreiber genauso auf die Barrikaden gehen würden.

Nun sollte man meinen, dass die Strompreise sinken, wenn das Angebot zu groß ist. Um eine Überlastung der Netze zu vermeiden, müssen die Netzbetreiber den Strom jedoch irgendwo unterbringen. Dies geschieht meist in ausländischen Stromnetzen, wofür allerdings wiederum Kosten anfallen, denn die anderen Länder nehmen den Strom nicht ohne Gegenleistung auf. Daher kann es zu der absurden Situation kommen, dass der Beschaffungspreis an der Strombörse stark sinkt, der Endkunde aber dennoch mehr zahlen muss, weil mehr eingespeister Ökostrom auch mehr Einspeisevergütung bedeutet. Da diese in ihrer Höhe garantiert ist, liegt sie häufig über dem Marktpreis. Die Differenz zahlen die Privathaushalte über ihre Stromrechnung.
https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/strompreisentwicklung#energiewende-die-entwicklung-des-strompreises

Bereits 2015 gab es einen Rekord beim Stromexport. Der Exportüberschuss lag bei 49 120 GWh, eine Steigerung um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit erzielte Deutschland in 2015 einen Außenhandelsüberschuss von 2,06 Mrd €. Dabei wurden 35 718 GWh Strom für durchschnittlich 4,22 ct / kWh importiert und 84 838 GWh mit durchschnittlich 4,21 ct / kWh exportiert

Dazu trug auch eine starke Nachfrage aus dem Ausland bei, nachdem in Frankreich mehrere Atomkraftwerke wegen Sicherheitsüberprüfungen vom Netz genommen werden mussten.

Die Kraftwerke, die uns über den Winter bringen und an der deutschen Grenze stehen.

Der durchschnittliche Preis, den ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2500–5000 kWh zahlt, beträgt 28,8 ct / kWh in 2016.

Erzeugung, Transport und Vertrieb mit 13,27 ct / kWh.

http://windmonitor.iwes.fraunhofer.de/windmonitor_de/1_wind-im-strommix/1_energiewende-in-deutschland/3_Strompreis/

Heisst wir produzieren für 13ct und verkaufen dann weil unser Netz sonst kollabiert für 4ct. Wird bestimmt noch besser wenn wir noch mehr subventionierten Strom produzieren und das Ausland mal nicht seine Kraftwerke abschaltet und einfach sagt: Wir brauchen euren Strom nicht.


Das ist schlicht und ergreifend falsch. Deutschland hat genug Kraftwerkskapazität um sich selbst zu versorgen, auch wenn es keine Sonne und keinen Wind gibt.

Ja noch weil es noch andere Kraftwerke gibt (neue werden nämlich keine gebaut). Du propagierst doch aber die ganze Zeit das wir rein mit Strom aus EE auskommen würden ... man braucht ja nur auf jeden Fleck Erde ein Windrädchen setzen. Ist auch sehr intelligent sich von 2 Naturenergien abhängig zu machen, die völlig unkontrollierbar sind.

Kallenpeter
2017-08-04, 13:04:16
Quellen? Ich bin zu doof da was zu finden.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html


Das Einspeisen deiner Windräder und Solarzellen kann man ja auch nicht so einfach abschalten
Doch, das können die Netzbetreiber per Knopfdruck Sekundenschnell steuern (und das ist wörtllich gemeint)

Bereits 2015 gab es einen Rekord beim Stromexport. Der Exportüberschuss lag bei 49 120 GWh, eine Steigerung um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit erzielte Deutschland in 2015 einen Außenhandelsüberschuss von 2,06 Mrd €. Dabei wurden 35 718 GWh Strom für durchschnittlich 4,22 ct / kWh importiert und 84 838 GWh mit durchschnittlich 4,21 ct / kWh exportiert

Ähh, ja. Export- und Importpreis sind gleich hoch. Passt also, denn so funktioniert ein Verbundnetz, welches Angebot und Nachfrage ausgleicht. Win-win-Situation.

Die Kraftwerke, die uns über den Winter bringen und an der deutschen Grenze stehen.
Du verdrehst die Tatsachen. Frankreich ist im Winter auf Stromimporte (auch aus Deutschland) angewiesen. Frankreich hat nämlich zwei Probleme: Ein starke Stromnachfrage im Winter (dort gibt es viele Haushalte mit Elektroheizung) und gleichzeitig gibt es im Winter immer wieder zu wenig Kühlwasser für die Reaktoren (niedrige Pegelstände der Flüsse) wodurch die AKW runtergefahren werden müssen.

Erzeugung, Transport und Vertrieb mit 13,27 ct / kWh.

http://windmonitor.iwes.fraunhofer.d.../3_Strompreis/

Heisst wir produzieren für 13ct und verkaufen dann weil unser Netz sonst kollabiert für 4ct. Wird bestimmt noch besser wenn wir noch mehr subventionierten Strom produzieren und das Ausland mal nicht seine Kraftwerke abschaltet und einfach sagt: Wir brauchen euren Strom nicht.

Nein, absolut nicht. Die Export- und Importpreise sind Großhandelspreise, auf welche noch Netzentgelte etc. aufgeschlagen werden. Großhandelspreise spiegeln immer nur -mehr oder weniger- die Erzeugungskosten wieder und diese liegen halt so bei 3-5 cent/kWh.
Das ganze ist etwas komplizierter und ich will nicht behaupten das ich es zu 100% durchschaue, aber deine Rechnung ist definitiv falsch


Ja noch weil es noch andere Kraftwerke gibt (neue werden nämlich keine gebaut). Du propagierst doch aber die ganze Zeit das wir rein mit Strom aus EE auskommen würden ... man braucht ja nur auf jeden Fleck Erde ein Windrädchen setzen. Ist auch sehr intelligent sich von 2 Naturenergien abhängig zu machen, die völlig unkontrollierbar sind.
Puhhh, die ganze Zeit propagiere ich gar nichts. Und erst recht nicht das wir planlos alle konventionellen Kraftwerke abschalten. Das ganze ist ein Prozess. Und bisher ist das alles gut handhabbar und nicht aus dem Ruder gelaufen.
Was nicht heißt das keine Fehler gemacht wurden oder es nicht besser laufen könnte.

Conner_Ray
2017-08-04, 18:26:39
Warum sind die anderen Kraftwerke unflexibel? Das Einspeisen deiner Windräder und Solarzellen kann man ja auch nicht so einfach abschalten weil dann die Betreiber genauso auf die Barrikaden gehen würden.

Nope, Wind/PV und auch Biomassen lassen sich regeln, und das sehr schnell. wird auch gemacht-

Nun sollte man meinen, dass die Strompreise sinken, wenn das Angebot zu groß ist.

genau das ist auch der Fall. Im langfristigen trend geht der Preis für Strom nach unten
https://proteus-solutions.de/~Photovoltaik/PhelixChart.asp

Googel mal nach "Merrit Order effekt". der Grund warum "unsere" (also der Endkundenpreis den Du und Ich berappen müssen) strompreise so hoch sind liegt in dem bescheuerten neuen Umwälzmechanismus, der Dank der geilen Lobbyarbeit von RWE&co 2010 im EEG festgeschrieben wurde
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/EEG-Entwicklung.svg/446px-EEG-Entwicklung.svg.png

Die Konventienellen Energieerzeuger(RWE/EON etc) haben es geschafft den "Erfolg" der EE ins Gegenteil zu verkehren.

dildo4u
2017-08-07, 22:45:55
New Tesla Model 3 details revealed by EPA: ~80 kWh battery pack, 258 hp, and more

https://electrek.co/2017/08/07/tesla-model-3-new-details-revealed/

Kallenpeter
2017-08-07, 23:07:57
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6f/EEG-Entwicklung.svg/446px-EEG-Entwicklung.svg.png

Die Konventienellen Energieerzeuger(RWE/EON etc) haben es geschafft den "Erfolg" der EE ins Gegenteil zu verkehren.


Komisch das so ein veraltetes Bild noch bei Wikipedia ist. Seit 2014 ist die Umlage nämlich -mehr oder weniger- Stabil (jetzt bei 6,8 cent).
Auch in Zukunft dürfte es -wenn überhaut- nur noch kleine Anstiege geben. Ab 2023 sollte die Umlage dann spätestens sinken und ab 2035 mehr oder weniger bedeutungslos sein. Solange die Politik die Rahmenbedingungen nicht groß ändert.

medi
2017-08-08, 07:12:08
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html

Den einen Kommentar unter dem Artikel fand ich interessant:
Nicht nur 80, sogar 90% Anteil der
Erneuerbaren sind möglich, wie der Pfingstsonntagmittag (15.05.) gezeigt hat. Allerdings natürlich auf dem Nachfrageniveau eines Feiertages, d.h. 90% von ~45 Gigawatt inländischer Leistungsnachfrage. Der Bedarf an Leistung aus konventionellen Kraftwerken lag bei etwa 5 GW, die Resterzeugung der tatsächlich am Netz befindlichen etwa 15 GW konnte/mußte exportiert werden.

Dummerweise gibt es aber auch Tage wie den 17. Januar, als die inländische Leistungsnachfrage um 18.00 Uhr bei rund 60 GW lag, von denen die Erneuerbaren nur 2 GW beitragen konnten, es also einer installierten konventionellen Leistung von 58 GW bedurfte.

Die "kleine Spanne" von 53 GW konventioneller Leistung muß also zwecks Versorgungssicherheit installiert bleiben und - egal ob im Leerlauf oder im Lastbetrieb - vom Verbraucher über die Strompreise finanziert werden. Die Verbraucher in der Bundesrepublik leisten sich also einen Kraftwerkspark von etwa 100 GW Leistung (noch ohne die Leistungsreserven durch die schon abgeschalteten AKW) bei einem Maximalbedarf von etwa 60 GW.

Ansonsten steht da halt Wir sind auf dem richtigen Weg, um in der Lage sein zu können, in Zukunft 70 bis 80 Prozent erneuerbare Energien ohne zusätzliche Flexibilitätsoptionen integrieren zu können. Was wir an Flexibilitätsangeboten haben, wird uns bis 2030 oder sogar 2040 ausreichen.

Ich versteh das so, dass die Zukunft jenseits der Jahres 2040 ist.
Ansonsten wird viel mit den Nachbarländern kalkuliert. Was ist wenn diese selbst den EE Weg beschreiten? Dann konkurieren wir miteinander plötzlich um die Speicherseen und die Exporte (alle wollen ihren Strom loswerden und keiner nimmt mehr welchen ab). Irgendwie sehe ich darin keine Lösung. Eher im angesprochenen "Power to gas". Nur bräuchte man dann Kraftwerke, die wiederum in der Lage sind das Gas zu verbrennen sobald die EE nicht die benötigte Energie liefern. Das macht für mich weitaus mehr sinn. Günstig wirds aber trotzdem nicht da man die Gaskraftwerke trotzdem voll bezahlen muss. Deine propagierten 5Cent / KWh Endkundenstromkosten sehe ich nach wie vor nicht.


Nein, absolut nicht. Die Export- und Importpreise sind Großhandelspreise, auf welche noch Netzentgelte etc. aufgeschlagen werden. Großhandelspreise spiegeln immer nur -mehr oder weniger- die Erzeugungskosten wieder und diese liegen halt so bei 3-5 cent/kWh.
Das ganze ist etwas komplizierter und ich will nicht behaupten das ich es zu 100% durchschaue, aber deine Rechnung ist definitiv falsch.

Ich hab da gar nix gerechnet sondern nur Zahlen aus dem Artikel hervorgehoben. Thats all.

Kallenpeter
2017-08-08, 09:22:40
Deine propagierten 5Cent / KWh Endkundenstromkosten sehe ich nach wie vor nicht.
Was ich immer alles "propagieren" soll. Mit sicherheit habe ich nie etwas von 5 cent Endkundenpreis gesagt :rolleyes:

Steffko
2017-08-08, 13:04:47
Dummerweise gibt es aber auch Tage wie den 17. Januar, als die inländische Leistungsnachfrage um 18.00 Uhr bei rund 60 GW lag, von denen die Erneuerbaren nur 2 GW beitragen konnten, es also einer installierten konventionellen Leistung von 58 GW bedurfte.

Die "kleine Spanne" von 53 GW konventioneller Leistung muß also zwecks Versorgungssicherheit installiert bleiben und - egal ob im Leerlauf oder im Lastbetrieb - vom Verbraucher über die Strompreise finanziert werden. Die Verbraucher in der Bundesrepublik leisten sich also einen Kraftwerkspark von etwa 100 GW Leistung (noch ohne die Leistungsreserven durch die schon abgeschalteten AKW) bei einem Maximalbedarf von etwa 60 GW.

Da fragt man sich doch, wo solche Zahlen herkommen.

"Eigentlich" sind zu praktischer jeder Zeit alleine mal ~7 GW an Biomasse und Wasserkraft am Netz. Dazu kommen am 17. Januar um 18 Uhr weitere ~0,7 GW aus Offshore Wind und ~3,6 GW aus Onshore Wind. Wie man daraus 2 GW macht, ist mir persönlich schleierhaft. Edit: Alter Artikel, also wohl 17. Januar 2016. Für den stimmts aber auch nicht :D Knapp 7 GW Biomasse+Wasserkraft, ~0,4 GW Offshore Wind, ~2 GW Onshore.
Die anderen Zahlen sind auch alle Quatsch. Die Peaknachfrage liegt in Deutschland z.B. eher bei ~70 GW...

https://www.agora-energiewende.de/de/themen/-agothem-/Produkt/produkt/76/Agorameter/

schokofan
2017-08-08, 15:22:32
Da fragt man sich doch, wo solche Zahlen herkommen.


Das ist doch einfach nur aus einem Kommentar zu einem Artikel kopiert, keine Ahnung warum das als Beweis für irgendwas herhalten soll. Der Juser Jan aus den Tagesspiegel Kommentaren ist mir bisher nicht als Koryphäe in irgendeinem Bereich bekannt gewesen.

Finch
2017-08-08, 15:37:28
Die haben Sie unter massivsten Protesten bei Mir in der Nachbarschaft gebaut.
Mich stört das überhaupt nicht. Drehen sich super langsam, keinerlei Lärm o.Ä.
Erst Recht nicht mehr als die Autobahn, an der Sie stehen...



Ich war um Juli an der Nordseeküste, genauer gesagt in der Nähe von Neßmersiel, direkt unter Baltrum. Von unserem kleinen Ferienhaus aus waren gefühlt hunderte Windräder zu sehen.
Wir sind an unterschiedlichen windigen Tagen durch einige dieser Parks gefahren und hatten eigentlich nie wirklich Probleme mit der Geräuschkulisse.
Hier in der Umgebung Hamm/Ahlen/Werl sind zwar schon einige Windräder, aber das was ich an der Nordsee gesehen habe war schon sehr beeindruckend.
Von mir aus könnten auch hier viel mehr Windräder stehen. Wenn dadurch die vielen Kohlemeiler im Umkreis reduziert werden.

Neben unserem Kohlemeiler steht noch ein nettes Flexibles GuD Kraftwerk welches wegen der geringen Auslastung fast zurückgebaut werden sollte.

Gas als Grundlast mit Power to Gas als Puffer werden wir imho mehr in der Zukunft sehen.

BUG
2017-08-09, 18:33:20
p9pJkFxOlzo

Björn hat die 100.000 km mit seinem Model-X nach knapp 12 Monaten voll gemacht. :) Da er aber gerade mit Tesla in Verhandlung steht ein Upgrade auf den 100er Akku zu machen, werden die nächsten 100.000 km vermutlich (zum Teil) mit dem neuen Akku gefahren.

Edit: Neuer Nissan Leaf ab 2018 (http://pushevs.com/2017/08/07/2018-nissan-leaf-first-glimpse-specs-prices): Motorleistung 110 kW, Batterie 40 kWh, Drehmoment 320 Nm.

rQDpuzaOoSM


Gruß
BUG

Joe
2017-08-10, 10:44:25
Leaf Preisliste ist wohl auch vorab geleaked.
Interessant Positioniert

5k unter Model 3 und Bolt EV, dafür deutlich langsamer und weniger Reichweite.
Vielen wird aber die Reichweite wohl reichen.


Rumors also suggested that the 2018 Leaf would come with a base 40 kWh battery pack for ~160 miles of range and that a new 60 kWh pack for over 200 miles of range would be offered later.

Now the Autobytel specs state that the base version would indeed have a 40 kWh battery pack at a base price of $29,990.

Other supposedly leaked specs include 147 horsepower and 236 pound-feet of torque.

As it is the case with the current Leaf trims, a SV version of the 2018 model would be offered for $32,490 and a Leaf SL version for $36,200.

Joe
2017-08-10, 19:11:36
Mercedes-Benz gets reality check from Tesla owners after asking fans if they want electric cars

https://electrek.co/2017/08/10/mercedes-benz-tesla-owners-electric-cars/

;D

[MK2]Mythos
2017-08-10, 19:20:27
Model 3 Configurator:
http://imgur.com/a/7VVtz#2eWSwhR?t=1&cn=ZmxleGlibGVfcmVjc18y&refsrc=email&iid=38d6e307c2dc4bf3aeea77aa9c2f3e9a&uid=2783883685&nid=244+272699400

Haarmann
2017-08-11, 11:38:06
Der tolle Opel "kannichleiderehnedkaufen" Ampera-E kommt weiter denn ein Tesla...

So toll das klingt - was bringts wenns keine gibt?

Palpatin
2017-08-11, 12:00:48
Das Model 3 von Tesla bekommt man aktuell hierzulande auch nicht gerade an jeder Ecke gleich zum mitnehmen :rolleyes:.

Mark3Dfx
2017-08-11, 12:49:28
Mythos;11455939']Model 3 Configurator:
http://imgur.com/a/7VVtz#2eWSwhR?t=1&cn=ZmxleGlibGVfcmVjc18y&refsrc=email&iid=38d6e307c2dc4bf3aeea77aa9c2f3e9a&uid=2783883685&nid=244+272699400

50.000$ inkl. Anzahlung und staatliche Förderung?
Die Massen werden die Stores stürmen ;D;D;D

Joe
2017-08-11, 12:57:25
Naja eine vollgeladene deutsche "premium" Limousine kostet mehr und kann weniger.
Preis ist nicht billig aber absolut in der Region der ICE Konkurrenz:

A4, 3er, C-Klasse, Giulia, Q50, S60, IS, XE, TLX, ATS ect.

Sehs mal anders Rum Model 3 inkl. staatlicher Förderung ab $24.000, da bekommst hier ja grad maln Golf mit fünf Sitzen und nem Lenkrad und der Macht 0-100 sicher nicht in <6 ;)

Produktion ist mindestens für die nächsten zwei Jahre ausgebucht...
Das dürfte für ein Volumenmodell beispiellos sein.
Selbst beim Porsche Macan, der nicht wirklich ein Volumenmodell ist und sehr viel teurer, wars grad mal die Hälfte.

Karümel
2017-08-11, 13:18:38
Ich warte immer noch auf einen richtigen Kleinwagen (bis 15000 Euro Neupreis). Viele Elektroautos sind zu groß, da die meißten Leute z.B. nur zur Arbeit pendeln und da sind 2 Personen ja schon die Ausnahme.

Ein e-up! kostet über 25000 Euro lt. VW-Seite :freak:

Anadur
2017-08-11, 13:40:15
Naja eine vollgeladene deutsche "premium" Limousine kostet mehr und kann weniger.
Preis ist nicht billig aber absolut in der Region der ICE Konkurrenz:

A4, 3er, C-Klasse, Giulia, Q50, S60, IS, XE, TLX, ATS ect.

Sehs mal anders Rum Model 3 inkl. staatlicher Förderung ab $24.000, da bekommst hier ja grad maln Golf mit fünf Sitzen und nem Lenkrad und der Macht 0-100 sicher nicht in <6 ;)



also 50k USD entsprechen einen deutschen Kaufpreis von mind. 70k Euro eher 80k. Dann aber auch nur, wenn Tesla selbst hier verkauft. Als Import sind wir eher dann im Preisbereich 90k.

Da bist du aber deutlich vom 08/15 A4, 3er und Co. entfernt.

Vergleich einfach mal die Mustangpreise. Mustang, weil es das Modell sowohl hier wie auch drüben direkt vom Hersteller gibt.

Das Modell 3 mag ein gutes Auto sein, aber auch Tesla hat nichts zu verschenken und als Early Adopter hat man auch immer schon stets tiefer in die Tasche greifen müssen. Aktuell sind das 10k USD mehr für das Basismodell, als die Konkurrenz im Massenmarkt in den USA für ihre Camrys, Civics und Co. aufrufen. Dafür kann man schon verdammt lange an die Tankstelle fahren.

Voodoo6000
2017-08-11, 13:41:50
Ja auch 35€ finde ich noch sehr teuer. Ein Auto aus dieser Klasse kostet in der Basis doppelt so viel ein Golf.

also 50k USD entsprechen einen deutschen Kaufpreis von mind. 70k Euro eher 80k.
Nein, so teuer wird er nicht. Du kannst dir ja die US Preise vom Model S mit den deutschen Preisen vergleichen.

Anadur
2017-08-11, 14:52:06
Nein, so teuer wird er nicht. Du kannst dir ja die US Preise vom Model S mit den deutschen Preisen vergleichen.


Stimmt und überrascht mich doch. Hätte nicht gedacht, dass sich Tesla nicht am üblichen 30-50% Aufpreis beteiligt. Wäre tatsächlich sehr cool, wenn sie das beim Modell 3 auch übernehmen würden. Damit wäre er in den USA und Deutschland zwar immer noch teuerer als die Konkurrenz, aber zumindest nicht mehr ganz so unbezahlbar für das wichtige Firmenleasing in Deutschland.

Bleibt für die Privatkunden aber immer noch ein Aufpreis von ~10k. Dafür kann ich verdammt lange an die Tanke fahren mit meinem Mazda 3, Seat Leon, Octavia, Prius und Co., bis ich das beim Strom reingefahren habe.

Mark3Dfx
2017-08-11, 14:59:30
Wenn der Eimer in den USA schon 50.000$+ kostet
kannst Du in D mit 19% MWst. usw. auch locker 1:1 umrechnen.
Nackt in D ohne extras locker ~43.000€

https://youtu.be/IU8IpKI7Et0?t=11m07s

Palpatin
2017-08-11, 15:11:24
Ich warte immer noch auf einen richtigen Kleinwagen (bis 15000 Euro Neupreis). Viele Elektroautos sind zu groß, da die meißten Leute z.B. nur zur Arbeit pendeln und da sind 2 Personen ja schon die Ausnahme.

Ein e-up! kostet über 25000 Euro lt. VW-Seite :freak:
Bitte sehr: http://e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/

Mortalvision
2017-08-11, 15:39:03
15.000 lese ich da, oder?

Joe
2017-08-11, 16:08:50
Wenn der Eimer in den USA schon 50.000$+ kostet
kannst Du in D mit 19% MWst. usw. auch locker 1:1 umrechnen.
Nackt in D ohne extras locker ~43.000€

https://youtu.be/IU8IpKI7Et0?t=11m07s

Bullshit

Model 3 wird zwischen 35.000€ und 39.000€ inkl 19% MwSt. kosten. Davon kannst Du dann noch mal die 4.000€ Förderung abziehen, bist zwischen 31k und 35k. Außerdem 10 Jahre keine KFZ Steuer, spart einem noch mal ~ 2.000€ gegenüber einem Benziner und ca. 4.500€ gegenüber einem vergleichbaren Diesel. Aber hey, mit dem kann man sich nicht sicher sein, in der Stadt überhaupt noch fahren zu dürfen.

Vom Preisvorteil bei 20k km/a brauchen wir gar nicht mehr anfangen zu rechnen, da "stinken" die ICEs dann völlig ab.

[MK2]Mythos
2017-08-11, 16:14:38
Hinzu kommt noch, dass man mit rund der Hälfte der Energie/Spritkosten gegenüber einem Diesel auskommt wenn man keine eigene Solaranlage hat.
Plus die ganzen anderen Tesla-spezifischen Vorteile.
Wer nur die Basis Version will, bekommt den besten Mittelklassewagen, den es für den Preis gibt, da hat Elon Musk nicht zu viel versprochen. Sicherlich relativiert sich der Preisvorteil je mehr Extras man bucht.

Mortalvision
2017-08-11, 17:17:27
Und deutlich weniger Wartungskosten! (aber Batterie?)

Haarmann
2017-08-11, 17:53:10
Ne leere Karre, ohne Reichweite, ohne Ausstattung... mit der Lieferfrist vom Trabbi gepaart. Und die Leute schreien Hurra!

Das ist nicht "Luxus" und Premium - da is ausser ner Spycam absolut nix drin.

Joe
2017-08-11, 18:26:37
Tesla Faces Gigafactory Competition from Asia and Europe - A Global Race to Build Gigafactories is Beginning

https://www.singularityarchive.com/tesla-faces-gigafactory-competition-asia-europe/

Finch
2017-08-11, 18:37:12
Ne leere Karre, ohne Reichweite, ohne Ausstattung... mit der Lieferfrist vom Trabbi gepaart. Und die Leute schreien Hurra!

Das ist nicht "Luxus" und Premium - da is ausser ner Spycam absolut nix drin.

Mhh... erst wollte ich fragen wer dir denn in den Kaffee gepinkelt hat, doch dann wollte ich deinen Kommentar verstehen.

Von welchem Luxus redest du denn? Die Reichweite ist doch erstmal für 95% aller Fahrten ausreichend. Die Karre ist leer. Jau man hat Platz. Wo ist nun das Problem, willst du dass jeder freie Liter mit irgendwelchen Armaturen verbaut wird? Welche Ausstattung vermisst du denn? Das Auto hat Airbags, eine Klimaanlage, ein Display/System mit Bluetooth, Fensterheber, ABS, ESP, Spurassistenten etc.

Was fehlt dir?

Timolol
2017-08-11, 18:48:12
Ich find den prinzipiell ganz witzig. Aber Beschleunigung 0-50 km/h 5,7 Sek. Trotzdem für die meisten ausreichend. Optisch macht er mich trotzdem net an.

Trap
2017-08-11, 18:51:40
Tesla Faces Gigafactory Competition from Asia and Europe - A Global Race to Build Gigafactories is Beginning

https://www.singularityarchive.com/tesla-faces-gigafactory-competition-asia-europe/
Wieso erwähnen die Europa überhaupt? Das ist so winzig und so spät, da wird weder in den USA noch in China jemand etwas von merken.

Die europäischen Hersteller glauben weiter an ihre Prognosen vom sehr langsamen Umstieg auf Elektroautos und daran, dass sie die nötigen Akkus auf dem Weltmarkt kaufen können.

Haarmann
2017-08-11, 19:24:21
Finch

Ich seh dort drin kein Wurzelholz, kein Irgendwas - ausser Plaste.
Was ist da bitte hochwertig an Plaste?
Ich red ja ned von Luxus - taten Andere. Ich seh in dem Nichts einfach keinen Luxus.

Ich mag das HUD vom Prius zB.
Ich mag nen Tacho...
Ich brauch nur nen grossen Knopf mit der Aufschrift - alle Assistenten sind per sofort abgeschaltet und schalten sich nie wieder ein.
Jeglicher automatische Notruf, dessen Kosten ich ja übernehmen "darf" - sind unerwünscht in allen Fällen. Wenn ich nämlich vor der Wahl stände - Verrecken oder Krüppel - Ersteres bitte!
Ich will kein Navi - es kennt nix, es findet nix - es ist fürn Arsch. Und ich kann Dir das sogar vorführen mit bestimmten "Koordinaten"... es führt Dich, das Ziel vor den Augen, nach Timbuktu!
ET telefoniert auch nicht Nachhause - ET kann mich ohnehin mal.
4 Punkt Gurte sind toll - Airbags nicht.
Mit Blauzahn kann ich nix anfangen - mir reicht mein DIN Radio mit USB Anschluss und - CD Laufwerk - das ist heuer schon echter Luxus.

Ich will auch keine Gymnastik beim Fahren abhalten. Dosenhalter bei voller Kurvenbeschleunigung ist aber wichtig - ist scheisse wenns auskippt.
Dazu müssen die ganzen Dokumente irgendwo rein... in Zeiten des USB Sticks brauch ich irgendwie auch kein Fach mehr für Tapes oder CDs...

Brauch auch kein Tesla 3 Bett - hab nen Echtes. Ist auch kein Ersatz für Reichweite...

Wenn ich in den Urlaub flöge, dann gehts übers Meer, wo nix Anderes geht - sonst flieg ich schlicht nicht.

P.S. Wenn ich für 5% der Fahrten ne Karre mieten muss, weil meine nicht geht - kauf ich die eben nicht. Ganz besonders wenns die langen Fahrten sind ist das nicht so nett - könnten ja dann plötzlich 30% und mehr der km sein.

Finch
2017-08-11, 19:44:15
Ähm ja. Das war eine lange anstrengende Woche für mich und mein Sarkasmus Detektor ist gerade schlafen gegangen. Kann das jemand für mich übersetzen oder einnorden?

EPIC_FAIL
2017-08-11, 19:48:23
Er hätte gerne ein Auto auf dem technischen Stand von 1995.

Finch
2017-08-11, 19:51:02
Jetzt ernst?
Was macht er dann hier im Thread?

Mark3Dfx
2017-08-11, 19:57:06
Ne leere Karre, ohne Reichweite, ohne Ausstattung... mit der Lieferfrist vom Trabbi gepaart. Und die Leute schreien Hurra!

Das ist nicht "Luxus" und Premium - da is ausser ner Spycam absolut nix drin.

Vergiss es.
Joe als bekennender Tesla Jünger würde wohl auch einen Tesla E-Trabbi mit 15 Jahren Wartezeit für 30.000€
hier als Geschenk Gottes hochjazzen ;D

[MK2]Mythos
2017-08-11, 20:09:06
Haarmann (Mr Haar in der Suppe?) und Mark3dfx, zeigt uns doch mal ein Mittelklassefahrzeug dass mit ähnlichen Fahrleistungen (5,6 Sek 0-100), Full LED Scheinwerfern und Heckantrieb günstiger als ein Tesla Model3 ist.
Ach ja, am besten elektrisch! ;)
Nein? Dann hört doch einfach auf zu trollen, steigt in euren Golf 2 und seid zufrieden.

Argo Zero
2017-08-11, 20:13:45
Wen jucken 0-100 Zeiten, außer Offenbacher? :D

schokofan
2017-08-11, 20:35:20
Ähm ja. Das war eine lange anstrengende Woche für mich und mein Sarkasmus Detektor ist gerade schlafen gegangen. Kann das jemand für mich übersetzen oder einnorden?

Er hat einfach andere Ansprüche an 1 Auto als die meisten Leute, was ja ok ist. Ist aber für ein Auto das als Massenprodukt konzipiert ist nicht so wirklich relevant.

Trap
2017-08-11, 20:40:38
Ich finde das Design vom Model 3 im Innenraum sehr erfrischend, mir ist das sonst in Autos immer zu viel von allem.

Gibt es was das Design angeht etwas vergleichbares von irgendeinem anderen Hersteller?

Joe
2017-08-11, 21:14:33
Gibt es was das Design angeht etwas vergleichbares von irgendeinem anderen Hersteller?

Die diversen Konzeptstudien für 2050 gehen in die Richtung ;D

BMW

http://www.derautomobilist.de/wp-content/uploads/2016/03/16-03-31VisionNext100-5.jpg

Volvo

http://www.europecarnews.com/wp-content/gallery/volvo-concept-universe/volvo-universe-concept_7.jpg


Daimler

https://i.ytimg.com/vi/fJ9t9vcHQ9Q/maxresdefault.jpg

VW

https://i.imgur.com/oxVFxY6.jpg

Voodoo6000
2017-08-11, 22:03:58
Infiniti hat als Konzept den Prototype 9 vorgestellt. (https://electrek.co/2017/08/11/infinity-all-electric-concept-next-gen-nissan-leaf-technology/):eek: Diesen finde ich ja mal richtig gelungen. Leider bleibt es wohl beim Concept.

https://i1.wp.com/electrek.files.wordpress.com/2017/08/screen-shot-2017-08-11-at-3-13-58-pm.png?w=1750&h=&crop&quality=82&strip=all&ssl=1

https://i1.wp.com/electrek.files.wordpress.com/2017/08/screen-shot-2017-08-11-at-3-13-46-pm.png?w=1198&h=&crop&quality=82&strip=all&ssl=1&zoom=2

Finch
2017-08-11, 22:20:48
Ich finde das Design vom Model 3 im Innenraum sehr erfrischend, mir ist das sonst in Autos immer zu viel von allem.

Gibt es was das Design angeht etwas vergleichbares von irgendeinem anderen Hersteller?

Eben. Ich hätte nichts dagegen wenn mein Golf so aufgeräumt und leer wäre.

DarkSoldier
2017-08-12, 04:52:00
Eben. Ich hätte nichts dagegen wenn mein Golf so aufgeräumt und leer wäre.

Alles an riesigen Armaturen kostet nur Platz den man als Fahrer/Beifahrer nicht hat - also möglichst wenig davon.
Sehe ich genauso.
Wobei mir bei den Designstudien noch Ablageflächen fehlen, allerdings 2050 werden wohl sowieso keine Notebooks mehr auf einem Tisch stehen ;D

Haarmann
2017-08-12, 06:55:12
Es gibt Mitbürger, welche stetig nen Neuwagen leasen und ihn bald wieder weggeben. Da fällts natürlich kaum auf, dass einige der georderten Komponenten schon einige Jahre nach Rückgabe des Wagens an die Leasingfirma absolut funktionslos noch vor sich her dümpeln.

Es gibt aber auch Menschen, welche den PKW solange nutzen wollen, wies eben geht. Die könnten in Versuchung kommen ein Navi eines PKWs ausm Jahr 2001, das selbst mit allen Updates bestenfalls mehr 10-jähriges Kartenmaterial nutzen kann, für totalen Blödsinn halten und sich durchaus auch wundern weswegen irgendwer das je gekauft hat - und wer zudem noch den Preis von Damals sich vor Augen führt, dem wird übel werden.

Oder will echt jemand Heute noch ne DVD kaufen, nur weil in seiner Karre für die Kinder sowas noch verbaut ist?

Wir leben in Zeiten, wo wir kleine und handliche Geräte mit uns führen, Klugfernsprecher nenn ich die mal, welche Unmengen an Funktionen bieten. Nur seltenst wird Jemand bei diesen Geräten in Erwägung ziehen auch nur die Batterie zu wechseln. Die Lebenserwartung dieser Geräte ist daher bescheiden.
Warum ich nun also für teures Geld die bereits vorhandenen Funktionen erneut kaufen soll, die ich zudem nichtmals mitnehmen kann - mir ein Rätsel.


Für unsere "Futuristen" - könnt euch gerne mal alte Kisten der "Zukunft" ansehen und vergleichen mit dem, was wir Heute wirklich haben. Das ist besser denn jede Komödie ...
Dann ahnt ihr schnell mal, was von den Studien zu halten ist.

Finch

Ein Michelin Active Wheel sagt Dir sicher noch was - das wäre mal was "Modernes" - ne zu kleine Heckscheibe verbauen und mir wertlose Sensoren mit Rückfahrkamera andrehen wollen ist Marketing - mehr nicht.

Ein imo moderner Elektroeimer hätte das drin - und nicht Steinzeittechnologien wie ein Differential.

[MK2]Mythos

Ich hab den Charger schon gezeigt... dann kam das "Luxus" Argument beim Tesla.

Den Wagen gibts sogar mit serienmässigem Tacho ;).

Und vor Allem - ich kann ins Geschäft gehen und den Wagen kaufen und mitnehmen!

Wenn mein PKW ausfällt, es kann Dir immer einer reindonnern, brauch ich sofort nen PKW und nicht in 2 oder 4 Jahren.

Finch
2017-08-12, 10:54:27
Es gibt Mitbürger, welche stetig nen Neuwagen leasen und ihn bald wieder weggeben. Da fällts natürlich kaum auf, dass einige der georderten Komponenten schon einige Jahre nach Rückgabe des Wagens an die Leasingfirma absolut funktionslos noch vor sich her dümpeln.

Es gibt aber auch Menschen, welche den PKW solange nutzen wollen, wies eben geht. Die könnten in Versuchung kommen ein Navi eines PKWs ausm Jahr 2001, das selbst mit allen Updates bestenfalls mehr 10-jähriges Kartenmaterial nutzen kann, für totalen Blödsinn halten und sich durchaus auch wundern weswegen irgendwer das je gekauft hat - und wer zudem noch den Preis von Damals sich vor Augen führt, dem wird übel werden.

Oder will echt jemand Heute noch ne DVD kaufen, nur weil in seiner Karre für die Kinder sowas noch verbaut ist?

Wir leben in Zeiten, wo wir kleine und handliche Geräte mit uns führen, Klugfernsprecher nenn ich die mal, welche Unmengen an Funktionen bieten. Nur seltenst wird Jemand bei diesen Geräten in Erwägung ziehen auch nur die Batterie zu wechseln. Die Lebenserwartung dieser Geräte ist daher bescheiden.
Warum ich nun also für teures Geld die bereits vorhandenen Funktionen erneut kaufen soll, die ich zudem nichtmals mitnehmen kann - mir ein Rätsel.


Für unsere "Futuristen" - könnt euch gerne mal alte Kisten der "Zukunft" ansehen und vergleichen mit dem, was wir Heute wirklich haben. Das ist besser denn jede Komödie ...
Dann ahnt ihr schnell mal, was von den Studien zu halten ist.

Finch

Ein Michelin Active Wheel sagt Dir sicher noch was - das wäre mal was "Modernes" - ne zu kleine Heckscheibe verbauen und mir wertlose Sensoren mit Rückfahrkamera andrehen wollen ist Marketing - mehr nicht.

Ein imo moderner Elektroeimer hätte das drin - und nicht Steinzeittechnologien wie ein Differential.

[MK2]Mythos

Ich hab den Charger schon gezeigt... dann kam das "Luxus" Argument beim Tesla.

Den Wagen gibts sogar mit serienmässigem Tacho ;).

Und vor Allem - ich kann ins Geschäft gehen und den Wagen kaufen und mitnehmen!

Wenn mein PKW ausfällt, es kann Dir immer einer reindonnern, brauch ich sofort nen PKW und nicht in 2 oder 4 Jahren.

Das du mit dem Heckscheiben-Argument kommst. Ich habe das Gefühl das dieses bei gefühlt jedem neuen Wagen zu winzig ist. Negativbeispiel waren da die letzten BMWs die ich fahren durfte. Dagegen it’s as von Model 3 oder Model S riesig.

Und was ist dir so wichtig an einem Tacho und keiner simplen Geschwindigkeitsanzeige? Sry, ich verstehe es einfach nicht.

Ich fahre im Jahr um die 55K Kilometer bin aber niemand der sich mit irgendwelchen tollen Autotugenden identifizieren kann. Deine spürbare Aggressivität ist mir irgendwie unverständlich.

Wir haben verstanden das du einen Verbrennungsmotor brauchst, ein großes Armaturenbrett und Cockpit mit vielen mechanischen Schaltern und einer großen Heckscheibe. Die Reichweite deines Autos muss mindestens 800 km sein, da du ja so oft diese Strecke am Stück fährst, ohne Pause.
Elektroautos sind nichts für dich und werden auch nichts für dich sein. Das ist kein Problem. Mein Ur-Opa wollte angeblich auch nicht kn Auto steigen und ist auch noch bis ins die 40er mit nem Pferd durch die Gegend getingelt.

Haarmann
2017-08-12, 14:21:42
Das du mit dem Heckscheiben-Argument kommst. Ich habe das Gefühl das dieses bei gefühlt jedem neuen Wagen zu winzig ist. Negativbeispiel waren da die letzten BMWs die ich fahren durfte. Dagegen it’s as von Model 3 oder Model S riesig.

Seltsamerweise wollen genau die zwei mir auch keine Sensoren verkaufen ...

Das Nissan Teil mitem Q war der imo der König der Blinden - da siehste imo genau nix.

Und was ist dir so wichtig an einem Tacho und keiner simplen Geschwindigkeitsanzeige? Sry, ich verstehe es einfach nicht.

Bin Schweizer - 1km/h zuviel 35€... und innerorts 11 zuviel 220€. 16 zuviel - Fahrverbot...

Du willst den Tacho nicht, weil ihn willst, aber weil den brauchst.

Ich schau im 30er hier um die "Ecke" immer drauf - weil se mindestens einmal im Monat messen...


Kann mit 200km leben und 50 Sekunden "Ladezeit" - aber nicht mit 30 Minuten. Und mit 50 Sekunden ist der "Boxenstopp" gemeint. Umwege sind da gleich mit drin.
Is mir Hupe obs brennt oder nicht - Funktion vor Form. Lärm darf gerne weg sein - nervt imo eh nur (Antipetrolhead in dem Bereich). Fahren ja - stehen nein. Kanns mir einfach ned erlauben wien Depp in der Gegend rumzustehen - und mags auch ned.

Brauche auch keine 250 km/h Kiste - darf ich eh ned fahren hier.

Hatte meiner auch - er war besoffen - das Pferd lief heim - Heute heisst das Autopilot ;).

DarkSoldier
2017-08-12, 15:48:41
Ob die die Geschwindigkeit Analog oder Digital angezeigt macht doch keinen Unterschied. Dazu noch einen Abstandstempomat und alles passt.
Sogar ein stinknormaler Tempomat macht das fahren für mich schon wesentlich angenehmer ...

Haarmann
2017-08-13, 06:09:06
Ob die die Geschwindigkeit Analog oder Digital angezeigt macht doch keinen Unterschied. Dazu noch einen Abstandstempomat und alles passt.
Sogar ein stinknormaler Tempomat macht das fahren für mich schon wesentlich angenehmer ...

Misst der den Abstand vom Baum, vom Abgrund oder vom Reh, das gerade irgendwo im Wald herumrennt? ;)

Und kannst den Tempomaten gerne auf die 80km/h Höchsgeschwindigkeit stellen, wenn dort durch fährst, wo ich fast immer durch muss... allerdings wirst dann entweder im Abgrund landen oder, mit etwas Glück, kringelt sich die Karre nur um nen Baum ...

Es fährt ned jeder im Flachland vornehmlich geradeaus und offenbar einsamst durch die Pampa.

Und wie ich schon sagte... ich fahr öfters sowas

http://www.r53.nl/images/240kmh.jpg

Das Problem ist die Position der Anzeige. So fuhr ich mit dem Drehzahlmesser... und inzwischen hats nen HUD per OBD2 geschneit.

Finch
2017-08-13, 10:22:12
Du kannst also nicht mal eben auf eine Anzeige die direkt rechts neben dem Lenkrad sitzt schauen?

Ich habe übrigens nicht gesagt das ich keine Geschwindigkeitsanziege will sondern, dass ich keine analage Darstellung brauche.

Dir geht es doch nur ums meckern. Du hast eigentlich keine Probleme mit dem Tesla sondern mit jedem Auto das nicht genau deinen Erwartungen, wünschen und Vorstellung entspricht. Da fühlt Mann sich Jänschke fast wie im Flat Earth Thread.

Screemer
2017-08-13, 11:53:24
Das ist bei ihm konsequenterweise nicht nur bei Autos so. Liest man seine posts quer, dann kommt man regelmäßig zu dem schluss: es ware alles besser wenn Haarmann das Ruder über nehmen könnte. Substanziell belegt ist das natürlich nicht.

Haarmann
2017-08-13, 13:28:09
Finch

Wie ich auch sagte - mir ist Digital oder Analog auch egal - der Prius hats auch Digital - das ist egal.
Wenn jemand inzwischen einfach nen Panel einbaut, das irgendwas anzeigt, dann kann er eigentlich auch gleich ein paar Gestaltungsvarianten anbieten - kostet wohl keine 2 cent.

Für die Anzeige Unten muss ich nichtmals Kopf oder Augen bewegen - seh ich auch so (meine Frau hat den gleichen Wagen mit dem kleinen Tacho vor der Nase, statt in der Mitte).
Du willst nicht wissen, wieviel Kohle man aufwirft, damit man dies bekommt... dafür gibts quasi beim Tesla 3 die grössere Batterie.

Aber sei mal ehrlich - gerade weil ein Tesla, genauer ein Hybrid oder Elektromobil, Dich betreffend Geräuschkulisse im Stich lässt, weils eben leise ist, tendiert man eben schnell mal dazu etwas schneller zu rollen - und da ist diese Anzeige eben wichtig. Wenigstens bei unseren Bussgeldern ... und den Folgen.

Und da ich nicht den Blick von der Strasse nehmen will, hätte ich zB gerne ein HUD oder einen ohne den Blick von der Strasse zu nehmen lesbaren Tacho.
Dafür dürfens gerne die Spycam im mittleren Rückspiegel weglassen ;).

Screemer

Deine Einschätzung in allen Ehren - Deine Rechtschreibung ... ähh...

Auch ein Elon Musk muss damit leben, dass die Welt nicht aus Schachbrettartigen Siedlungsgebieten und völlig geraden Hiways aufgebaut ist, wo jeder stur und mit Tempomat rumrollt. Es ist auch nicht überall so platt wie in Holland.

Im Amiland sind auch Rennen beliebt, wo man entweder nur wien Esel aufs Gaspedal tritt oder im Oval rumfährt... hier ist das Publikum dafür eher bescheiden.

Steffko
2017-08-13, 13:44:30
Wenn man sich über die Rechtschreibung anderer auslässt, sollte man schon sicherstellen, dass der eigene Post einigermaßen fehlerfrei ist...

Finch
2017-08-13, 14:25:46
Finch

Wie ich auch sagte - mir ist Digital oder Analog auch egal - der Prius hats auch Digital - das ist egal.
Wenn jemand inzwischen einfach nen Panel einbaut, das irgendwas anzeigt, dann kann er eigentlich auch gleich ein paar Gestaltungsvarianten anbieten - kostet wohl keine 2 cent.


Irgendwas anzeigt? was glaubst du wie das vermeindliche digitale Tache seine Informationen bezüglich der Geschwindigkeit bekommt. Die Geschwindigkeitsanzeige ist halt recht vom Lenkrad. Da ist der Tesla Model 3 kein neuling.


Für die Anzeige Unten muss ich nichtmals Kopf oder Augen bewegen - seh ich auch so (meine Frau hat den gleichen Wagen mit dem kleinen Tacho vor der Nase, statt in der Mitte).

Nicht? Komisch wenn ich Autofahre und meine Geschwindigkeit überprüfen will, dann muss ich schon meinen Blick nach unten richten. Evtl. ist meine Körpergröße ein Faktor (Ich bin unfassbare 1.85 m hoch). Ob ich jetzt meine Augen kurz nach recht bewege oder nach unten ändert da für mich nichts.


Du willst nicht wissen, wieviel Kohle man aufwirft, damit man dies bekommt... dafür gibts quasi beim Tesla 3 die grössere Batterie.

Dann ist ja alles ok bei dir. Ich gebe keine 45k aus um meinen Tacho direkt vor mir zu sehen.


Aber sei mal ehrlich - gerade weil ein Tesla, genauer ein Hybrid oder Elektromobil, Dich betreffend Geräuschkulisse im Stich lässt, weils eben leise ist, tendiert man eben schnell mal dazu etwas schneller zu rollen - und da ist diese Anzeige eben wichtig. Wenigstens bei unseren Bussgeldern ... und den Folgen.

Wat? Jetzt ist die Laufruhe des Elektroantriebes etwas negatives weil man die Geschwindigkeit nicht mehr anschetzen können soll? Jetzt Ehrlich? Je lauter das Fahrzeug und je eher ist der Fahrer also langsammer bzw. nicht schneller als er soll?
NATÜRLICH ist die Geschwindigkeitsanzeige wichtig. Sie ist ja auch noch immer vorhanden. Sie ist nur halt digital und 30 cm weiter rechts. Na merkst du etwas?
Und jetzt komm usn hier nicht mit dem vorgeschobenen Bußgeldern. Auch hier gibt es Toleranzen. Diese hätte ich gerne in Deutschland.

In der Schweiz erfolgt der Abzug der Toleranz je nach Messgerät. Der Abzug der Toleranz (in der Schweiz „Sicherheitsmarge“ genannt) beträgt hierbei bis zu 14 km/h – bei einer stationären Radarmessung in Kurven, welche eine Geschwindigkeit von über 100 km/h feststellte. In der Regel erfolgt nach der Messung jedoch ein Toleranz-Abzug von etwa 5 – 7 km/h von der gemessenen Geschwindigkeit.



Und da ich nicht den Blick von der Strasse nehmen will, hätte ich zB gerne ein HUD oder einen ohne den Blick von der Strasse zu nehmen lesbaren Tacho.
Dafür dürfens gerne die Spycam im mittleren Rückspiegel weglassen ;).

Das du immer Spycam sagst deutet schon einiges an...
Ein HUD ist natürlich etwas feines. Wirklich gut umgesetzt habe ich da noch nicht viel gesehen.
https://abload.de/img/speedhudcwuoo.jpg


Auch ein Elon Musk muss damit leben, dass die Welt nicht aus Schachbrettartigen Siedlungsgebieten und völlig geraden Hiways aufgebaut ist, wo jeder stur und mit Tempomat rumrollt. Es ist auch nicht überall so platt wie in Holland.

Auch hier stelle ich mir wieder die Frage wie sehr du dich mit modernen Fahrassistenten und co beschäftigt hast, dass du so ein Argument auspacken musst. Ein Tempomat ist klasse für Autonahnen. Natürlich nicht für Serpentienen in der Schweiz. Doch moderne Fahrassistenen sind in der Lage Kartenmaterial zu interpretieren und dass man nicht mit 100 in die Kurve fallen sollte.


Im Amiland sind auch Rennen beliebt, wo man entweder nur wien Esel aufs Gaspedal tritt oder im Oval rumfährt... hier ist das Publikum dafür eher bescheiden.
Spielen wir hier das Spiel, "Ich werfe Vorteile in den Raum um scheinbar meine Argumente zu stützen"? Ganz großes Spiel. Klasse Argumente.

Fassen wir einmal zusammen.


- Du lebst in der Schweiz.
- Ihr dürft ab + 1km/h mehr zahlen,...
- ...aber eure Toleranzen sind so schwammig und weich wie Nordseeschlick.
- Du siehst irgendwie gleichzeitig die Straße und den Tacho und weigerst dich deine Augen zu bewegen. (ja ich weiß was periphere Sicht ist)
- Tempomaten sind nicht tauglich um Gebirgsstraßen zu verwenden.
- Du musst das Auto hören weil du sonst zu schnell werden würdest, da du nicht auf den Tacho schauen kannst um die Geschwindkeit zu überprüfen. Und das obwohl du ja eigentlich in der Lage bist diese immer zu sehen. Was ürbigens auch bei 30 cm weiter recht kein Problem sein sollte.
- US-Amerikaner sind alle Hinterwäldler und Fahren nur im Kreis oder nur Schachbrettmusterstädte und landschaften besitzen.


Das sind Probleme...

[MK2]Mythos
2017-08-13, 17:15:57
blabla...gemecker.
Auf deinen Textinhalt geh ich nicht mehr ein, das ist mir mittlerweile zu doof und wirr weil deine "Kritik" null Substanz hat, dass du dich allerdings über Screemers Rechtschreibung echauffierst, ist echt der Knaller, ich bin schon öfter über deine abenteuerliche Rechtschreibung gestolpert, habe das bisher aber nie kommentiert. Wer im Glashaus sitzt...Den kennt man bestimmt auch in der Schweiz, ne?
Grandioser weiterer Selfown von dir. ;D

Haarmann
2017-08-13, 17:21:46
Finch

Ich wunderte mich schon einmal, wo das Signal fürn Tacho wirklich herkommt...
Wir hatten ja nen Prius der ersten Europaserie. Der hatte ne digitale Anzeige und einen TFT. Beim Einschalten konnte man nen "Affengriff" nutzen und den TFT in den Diagnosemodus versetzen - eine der Funktionen war die Anzeige der Geschwindigkeit - und die war nicht identisch zum eigentlichen Tacho.

Nicht? Komisch wenn ich Autofahre und meine Geschwindigkeit überprüfen will, dann muss ich schon meinen Blick nach unten richten. Evtl. ist meine Körpergröße ein Faktor (Ich bin unfassbare 1.85 m hoch). Ob ich jetzt meine Augen kurz nach recht bewege oder nach unten ändert da für mich nichts.

Dem ist so, aber wenn ich die gar nicht bewegen muss, find ich das besser, da gerade die 30er Zonen oft sehr viel Aufmerksamkeit für die Umgebung erfordern - und nicht der Tacho.

Dann ist ja alles ok bei dir. Ich gebe keine 45k aus um meinen Tacho direkt vor mir zu sehen.

Den Tacho gibts, wenn das Navi hast... dann ist dort der TFT verbaut. Wie man die Kohle, die der Mini einst gekostet hat, in so nen Wagen investieren kann - ist mir ein Rätsel. Für den Preis gäbs Heute 2 Tesla 3 mit der grossen Batterie - mit etwas "Stromgeld".

Wat? Jetzt ist die Laufruhe des Elektroantriebes etwas negatives weil man die Geschwindigkeit nicht mehr anschetzen können soll? Jetzt Ehrlich? Je lauter das Fahrzeug und je eher ist der Fahrer also langsammer bzw. nicht schneller als er soll?

Ich fahr mit nem MGF auf der Bahn nicht grundlos nie zu schnell - ist zu laut. Mitem Prius vom Vater bin ich, weil der so leise rollt (das mit dem Rollen meine ich genau so), stetig im "Grenzbereich".
Für Dekaden hatte ne Karre auch keinen Drehzahlmesser - das klappte eben auch rein akustisch. Das ist einfach eine Information, die man nutzen kann - nicht nutzen muss.

Dein Toleranzbereich sind grad mal 3km/h im Höchstfall bei modernen Anlagen. Glaubst ja nicht wirklich, dass es Messungen in einer Kurve mehr in Real gibt ;).
Als man in Bern erst ab 6km/h sprich dem teuren Tarif, Bescheide verschickte, kamen irgendwelche Esel und haben das unterbunden. Das dabei der Staat Defizit erwirtschaftet war denen egal.

Das du immer Spycam sagst deutet schon einiges an...

Kann ner Cam, die nichtmals erwähnt wird und vom Besitzer bisher nicht genutzt werden kann einfach keinen anderen Zweck abgewinnen.
Ich bin sicher die Karre würde nicht teurer, wenn ich die einfach nicht einbauen würd...


Ein HUD ist natürlich etwas feines. Wirklich gut umgesetzt habe ich da noch nicht viel gesehen.

Geht mir nicht anders...


Solche wundervollen Assistenten mögen für nen Holländer auf ner Passstrasse ein Segen sein... Frag mal Einheimische in der Schweiz, wohin diese den sich wünschten - es wird dort sehr warm sein und ein netter Herr mit Pferdefuss und Hörnern ist der Gastgeber.

Und hier ist eben auch ein grundsätzlicher Unterschied vorhanden von "Bundesbürger" und "Schweizer" - wir grüssen keine Hüte und mögen keine Bevormundung.
Und es ist uns absolut egal wenn ein Schild steht "Rasen betreten verboten".

Nebenher - die Navi Darstellung ala Google ist eben auch so "Flachlandmässig" - wenn man als Schweizer von Früher her die Twixtel Karten kennt und dann von Googlemaps heimgesucht wird - eine schlichte Katastrophe und zwecks Navigation untauglich.

Steffko

Falls es Dir nicht aufgefallen wäre...
Ich ignoriere die neue "Rechtschreibung" bewusst. Ich bin auch kein Bundesbürger.
Und es heisst Sauce...

[MK2]Mythos

Zeige mir doch kurz wo Du je auf den kompletten Inhalt meiner Texte eingegangen wärst... ohne Deine Interpretation natürlich.

Muselbert
2017-08-13, 17:39:20
Die Anzeige zeigt vermutlich nicht das gleiche an, weil gesetzlich ein Tacho nicht zu wenig anzeigen darf, sehr wohl aber zu viel (bis zu 10% + geschwindigkeitsunabhängig 2-3km/h afaik). Nennt sich Tachovorlauf. Sprich die von dir erwähnte Anzeige im Diagnosemodus dürfte die "reale" Geschwindigkeit (in Anführungszeichen, weil die nicht exakt gemessen werden kann, siehe der Beitrag von ceed unter meinem) und die andere die mit Vorlauf berechnete Anzeige sein. Der einzige Unterschied ist, dass du die Anzeige des Diagnosemodus mit nem "normalen" Tacho halt niemals zu Gesicht bekämst...

ceed
2017-08-13, 17:41:38
Finch

Ich wunderte mich schon einmal, wo das Signal fürn Tacho wirklich herkommt...


Zur Tachoproblematik: da wird einfach nur die Drehzahl einer Welle gemessen und dann hoch gerechnet. Der Witz ist: das Auto kennt die tatsächliche Geschwindigkeit auch nicht- die lässt sich nämlich nur sehr schwer bzw. teuer bestimmen. So hab ich es jedenfalls im Studium gelernt- schon beim Beschleunigen oder Abbremsen gibt es Schlupf im Reifen der sich eigentlich nicht bestimmen lässt. Dazu kommt noch dass das Auto den genauen Durchmesser vom Reifen kennen müsste(der ändert sich natürlich mit der Zeit) und und und... und auf Nummer sicher zu gehen und vielen Klagen aus dem Weg zu gehen die durch eine zu niedrig angezeigte Geschwindigkeit wohl kommen würden- gibt jeder Hersteller immer mehr oben drauf als tatsächlich gemessen wird.

Steffko
2017-08-13, 18:03:20
Steffko

Falls es Dir nicht aufgefallen wäre...
Ich ignoriere die neue "Rechtschreibung" bewusst. Ich bin auch kein Bundesbürger.
Und es heisst Sauce...

Das hat nicht primär etwas mit neuer oder alter Rechtschreibung zu tun (die benutzt du z.B. bei "dass" sehr wohl). Ein Adjektiv ("Schachbrettartigen") schreibt man klein. Und den amerikanischen (oder sonstigen) "Hiway" schreibt man nun mal so: Highway. Von dem mindestens mal schlechten Stil mit den beiden "wo" möchte ich jetzt nicht weiter anfangen ;) Ich habe mir übrigens nur deine zwei Zeilen zu Screemer genauer angeschaut, im restlichen Text finden sich jede Menge weitere Rechtschreibfehler.

Ich für meinen Teil habe es bisher noch nie für nötig gehalten, andere wegen ihrer Rechtschreibung zu ermahnen. Aber du hast es jetzt geschafft, dass ich mir das nicht verkneifen konnte, weil du jemandem die Rechtschreibung anmahnst, obwohl du selbst genügend machst.

Trap
2017-08-13, 18:15:23
Der Witz ist: das Auto kennt die tatsächliche Geschwindigkeit auch nicht- die lässt sich nämlich nur sehr schwer bzw. teuer bestimmen.
Mit den Kameras am Auto sollte das eigentlich mittlerweile möglich sein.

Argo Zero
2017-08-13, 18:38:51
Finch

Ich wunderte mich schon einmal, wo das Signal fürn Tacho wirklich herkommt...
Wir hatten ja nen Prius der ersten Europaserie. Der hatte ne digitale Anzeige und einen TFT. Beim Einschalten konnte man nen "Affengriff" nutzen und den TFT in den Diagnosemodus versetzen - eine der Funktionen war die Anzeige der Geschwindigkeit - und die war nicht identisch zum eigentlichen Tacho.


Die Geschwindigkeit wird meist mit dem ABS Sensor bzw. Raddrehzahlsensor bestimmt.
Bei mir ist es hinten links. Der Wert mit für einen Reifen mit einer vorgegebener Größe + paar % (absichtliche) Abweichung nach oben definiert.
100% genau geht das nicht, weil du schon mal am Reifen einen Drehzahlunterschied durch sein Profil haben kannst. Reifenprofil 6mm vs. 1mm. Schon hast eine andere Geschwindigkeit auf der Anzeige.

Finch
2017-08-13, 19:42:06
Das ganze hat aber auch nichts mit Elektrofahrzeugen zutun.

FlashBFE
2017-08-13, 20:22:48
Wurde das hier eigentlich schon diskutiert?
Pro & Kontra: Sollte NRW-Umweltministerin Schulze Föcking den Tesla weiter nutzen? (http://www.ksta.de/nrw/pro---kontra-sollte-nrw-umweltministerin-schulze-foecking-den-tesla-weiter-nutzen--28155230)

Interessanter Text. Dass auch Teslas Model S noch nichts für Leute mit hoher Fahrleistung bei gleichzeitigem Termindruck sind, kann ich mir schon vorstellen, aber das hätte man ruhig geschickter lösen können, als dem Elektroauto eine offizielle Absage zu erteilen.

just4FunTA
2017-08-13, 20:50:01
Wurde das hier eigentlich schon diskutiert?
Pro & Kontra: Sollte NRW-Umweltministerin Schulze Föcking den Tesla weiter nutzen? (http://www.ksta.de/nrw/pro---kontra-sollte-nrw-umweltministerin-schulze-foecking-den-tesla-weiter-nutzen--28155230)

Interessanter Text. Dass auch Teslas Model S noch nichts für Leute mit hoher Fahrleistung bei gleichzeitigem Termindruck sind, kann ich mir schon vorstellen, aber das hätte man ruhig geschickter lösen können, als dem Elektroauto eine offizielle Absage zu erteilen.

was gibt es da zu diskutieren? Ein E-Auto in Deutschland ist aktuell nur als zweitwagen/spielzeug zu gebrauchen und nicht als Alltagsauto, das macht nur bei sehr wenigen Leuten Sinn die hauptsächlich kurze Strecken fahren und dann das Auto wieder Laden können.

Ich finde es falsch wenn man den Leuten was vorspielt und so tut als hätten die Elektroautos aktuell nicht gravierende Nachteile.

[MK2]Mythos
2017-08-13, 20:52:02
Was habe ich denn für Nachteile mit einem Elektroauto mit 500 km Reichweite im Alltag bei einem Arbeitsweg von einfach 20km?
Natürlich ist ein Elektroauto als Alltagsfahrzeug für Menschen die in einer Mietwohnung ohne festen Parkplatz wohnen noch nicht zu gebrauchen.
Aber für viele andere ist es eben kein Problem das Fahrzeug jede Nacht, oder einmal die Woche zu laden.
Man sollte bei solchen Wertungen wirklich mehr differenzieren.
Es gibt eben nicht DIESEN EINEN Nutzer.

just4FunTA
2017-08-13, 21:03:28
Mythos;11459231']Was habe ich denn für Nachteile mit einem Elektroauto mit 500 km Reichweite im Alltag?

Reale 500Km? Also nicht mit 50kmh und Klima/Radio ausschalten zu müssen? Und selbst wenn es stimmen würde merkst du das Problem wenn du 600km fahren müsstest und erstmal eine Tankstelle in der Pampa finden musst um dann wie lange nachtanken zu müssen? :rolleyes:

Da lügt man sich doch selbst in die Tasche, ganz zu schweigen von dem fetten Aufpreis den man für ein Elektroauto zahlt..

schokofan
2017-08-13, 21:11:00
Ich dachte hier gehts um die NRW Umweltministerin...und laut https://www.mein-elektroauto.com/2017/08/der-nrw-umweltministerin-ist-mit-der-reichweite-des-elektroauto-tesla-model-s-unzufrieden/22565/ fährt sie jetzt einen S500 E-Hybrid. Der wird wohl auch nicht weniger kosten als der Tesla. Bei der Reichweite glaube ich so wie man als Landesminister herumkutschiert wird aber auch nicht an 500km, das ist ja eher wie Außendienst...da macht das im Moment wohl noch keinen Sinn auf Elektroautos zu setzen.

[MK2]Mythos
2017-08-13, 21:13:52
Reale 500Km? Also nicht mit 50kmh und Klima/Radio ausschalten zu müssen? Und selbst wenn es stimmen würde merkst du das Problem wenn du 600km fahren müsstest und erstmal eine Tankstelle in der Pampa finden musst um dann wie lange nachtanken zu müssen? :rolleyes:

Da lügt man sich doch selbst in die Tasche, ganz zu schweigen von dem fetten Aufpreis den man für ein Elektroauto zahlt..
Ein Tesla Model3 kostet weniger als ein Mittelklassefahrzeug der deutschen "Premium Hersteller", spielt aber locker in dieser Klasse mit. Und wenn ich 600km fahre, mache ich eh mindestens eine 30 minütige Pause in der der Akku zu 75% geladen wird und so mind. für weite 300km reicht. Und wie oft kommt so eine lange Reise im Jahr beim Durchschnittsbürger vor? Vier mal? Was für "Tankstellen in der Pampa" du meinst, wüsste ich auch gerne, Supercharger findet man in der Nähe oder direkt an den großen Autobahnen.
Die Reichweite wird übrigens nur geringfügig von winterlichen oder sommerlichen Extremtemperaturen beeinflusst, das haben genug Tests gezeigt.
Meine Güte, informiert Euch doch erstmal bevor ihr so viel Blödsinn redet.
Jeder hat ne Meinung, aber nur die wenigsten ne Ahnung.

just4FunTA
2017-08-13, 21:19:47
was für ein Zufall das du diese 30 Minuten Pause machst, lass mich raten wenn das Aufladen 2 Stunden dauern würde dann würdest du auch rein zufällig eine 2 Stunden Pause machen auf der Strecke. :D

Finch
2017-08-13, 21:28:55
was für ein Zufall das du diese 30 Minuten Pause machst, lass mich raten wenn das Aufladen 2 Stunden dauern würde dann würdest du auch rein zufällig eine 2 Stunden Pause machen auf der Strecke. :D

Machst du das nicht? Ich mache bei so einer Strecke auch meist alle drei Stunden eine 30-45 min Pause.

[MK2]Mythos
2017-08-13, 21:31:02
Machst du das nicht? Ich mache bei so einer Strecke auch meist alle drei Stunden eine 30-45 min Pause.
Vergisses, bei so einem Diskussionsstil brauchst du keine ehrliche Antwort erwarten.

just4FunTA
2017-08-13, 21:39:41
Machst du das nicht? Ich mache bei so einer Strecke auch meist alle drei Stunden eine 30-45 min Pause.

Es ist ein Unterschied ob ich einfach eine Pause mache oder ob ich gezwungen werde das Auto über ne halbe Stunde aufladen zu lassen um überhaupt mein Ziel erreichen zu können. Darum gehts..

Trap
2017-08-13, 21:50:23
Es ist ein Unterschied ob ich einfach eine Pause mache oder ob ich gezwungen werde das Auto über ne halbe Stunde aufladen zu lassen um überhaupt mein Ziel erreichen zu können. Darum gehts..
Dafür reicht es das Elektroauto abends in der Garage einzustecken, beim Verbrenner muss man dauernd daran denken rechtzeitig zu tanken! ;D

Kallenpeter
2017-08-13, 21:57:22
Es ist ein Unterschied ob ich einfach eine Pause mache oder ob ich gezwungen werde das Auto über ne halbe Stunde aufladen zu lassen um überhaupt mein Ziel erreichen zu können. Darum gehts..
Das ist momentan noch so. Warte noch 4 Jahre oder so, dann geht das Laden 3x so schnell.

Opprobrium
2017-08-13, 22:00:16
Was spricht eigentlich gegen genormte, austauschbare Akkus? Dann könnte man bei langen Strecken an Akkustationen einfach fix den leeren gegen einen vollen Akku tauschen. Der leere Akku bleibt dann zurück und wird bei geladen. Sollte sich doch nicht allzu kompliziert gestalten. Große Autos bekommen dann halt mehrere Akkus statt größerem Tank...

Man bräuchte halt eine Norm, am besten weltweit, und die Hersteller könnten keine eigenen Akkus verkaufen, aber ansonsten?

Bei der Gelegenheit könnte man gleich die ganzen bescheuerten onboard Infotainmentsysteme gegen Smartphonedocks (gerne auch mit Bildschirm) und gescheite Einbindung selbiger tauschen :)

Kallenpeter
2017-08-13, 22:14:08
Was spricht eigentlich gegen genormte, austauschbare Akkus?

Das hier:

Man bräuchte halt eine Norm, am besten weltweit, und die Hersteller könnten keine eigenen Akkus verkaufen, aber ansonsten?

lumines
2017-08-13, 22:18:56
Die Zellen sind ja praktisch genormt, aber die Akkus werden niemals genormt werden.

just4FunTA
2017-08-13, 22:21:39
Das ist momentan noch so. Warte noch 4 Jahre oder so, dann geht das Laden 3x so schnell.

Es ging mir ja nur um das jetzt und das es aktuell eben noch sehr wohl problematisch ist ein Elektro Auto zu kaufen wenn es das einzige Auto ist das man fährt.

Dafür reicht es das Elektroauto abends in der Garage einzustecken, beim Verbrenner muss man dauernd daran denken rechtzeitig zu tanken! ;D

Ohja ganz genau das Auto jeden Abend laden zu müssen ist natürlich nicht so nervig wie das Auto ab und zu innerhalb weniger Minuten Aufzutanken..

Opprobrium
2017-08-13, 22:39:16
Normen gibt es doch genug, Benzin ist ja auch genormt.

Technische Gründe dagegen fallen mir keine ein, und den Wettbewerb würde es auch fördern.

Also abgesehen von zynisch-realistischen Anspielungen auf die Automobilherstellerlobby und den Wahn nach Wachstum und Konsum der durch austauschbare Akkus aufgrund der damit einhergehenden höheren Lebensdauer des Fahrzeugs etwas leiden müsste weil der Akkutausch einfacher wäre (beispiel smartphones...): Spricht etwas dagegen? Könnte sogar schneller ablaufen als Benzin/Diesel tanken...

Screemer
2017-08-13, 22:41:58
Screemer

Deine Einschätzung in allen Ehren - Deine Rechtschreibung ... ähh...


Ist natürlich klar, dass man sich an zwei autokorrekturen aufhängt...


Ohja ganz genau das Auto jeden Abend laden zu müssen ist natürlich nicht so nervig wie das Auto ab und zu innerhalb weniger Minuten Aufzutanken..
Morgens vor der Arbeit an die Tanke und dann mit stinken Finger dorthin ist definitiv nerviger, als abends nen Stecker in die Dose zu stöpseln.

Kamikaze
2017-08-13, 23:54:21
Mythos;11459264']
Die Reichweite wird übrigens nur geringfügig von winterlichen oder sommerlichen Extremtemperaturen beeinflusst, das haben genug Tests gezeigt.


hm da sagt die ams (http://www.auto-motor-und-sport.de/news/tesla-s-im-nachtest-258-km-reichweite-bei-120-km-h-und-13-grad-8612751.html) aber was anderes:

In dem Härtetest schaffte das Tesla Model S im typischen Pendlerzyklus mit Stadt-, Land- und Autobahnverkehr bei minus 7 Grad eine Strecke von 242 Kilometern, bei plus 23 Grad 342 Kilometer und bei konstant 120 km/h, 30 Grad und eingeschalteter Klimaanlage 184 Kilometer.


und das deckt sich auch mit dem, was mir mein arbeitskollege (model s fahrer) erzählt, dass im winter mit heizung und licht, oder im sommer mit klima etc die reichweite massiv runtergeht.

wie solls auch anderst sein? wie soll es nen akku betriebenes fahrzeug schaffen trotz klima/licht/heizung die nahezu gleiche reichweite bereitzustellen, als ohne diese verbraucher?

lumines
2017-08-14, 00:02:42
Technische Gründe dagegen fallen mir keine ein, und den Wettbewerb würde es auch fördern.

Inwiefern würde das den Wettbewerb fördern? Panasonic und Samsung experimentieren momentan mit komplett anderen Größen als den üblichen 18650ern Zellen und es ist noch absolut nicht klar, welche Größe sich durchsetzen wird. Das wird auch die Größe und Eigenschaften der Akkus beeinflussen, teilweise sogar sehr dramatisch. Die alten NCR18650B Zellen von Panasonic waren bisher mit ~3 Jahren Haltbarkeit angegeben (vermutlich als allgemeiner Richtwert ohne das komplexe Akkumanagement eines Autos), während die neueren Zellen in einer anderen Größe mit 12(!) Jahren angegeben werden. Was das real bedeuten wird, wenn Tesla da wie bei den alten NCR18650B die Lebensdauer mit ihrem Akkumanagement massiv verlängert, kann man sich schon denken. Das sind dramatische Unterschiede, die eventuell darüber entscheiden werden, ob E-Autos sich CO2-technisch in Zukunft rechnen.

Also abgesehen von zynisch-realistischen Anspielungen auf die Automobilherstellerlobby und den Wahn nach Wachstum und Konsum der durch austauschbare Akkus aufgrund der damit einhergehenden höheren Lebensdauer des Fahrzeugs etwas leiden müsste weil der Akkutausch einfacher wäre (beispiel smartphones...): Spricht etwas dagegen? Könnte sogar schneller ablaufen als Benzin/Diesel tanken...

Man wird haufenweise Effizienz verlieren. Mich würde z.B. nicht wundern, wenn die proprietären Ladetechniken der Autohersteller speziell auf die Chemie der Zellen zugeschnitten sind. Nur weil die Größe der Zellen genormt ist, bedeutet das nicht, dass die Eigenschaften überall gleich sind. Jeder Hersteller benutzt eine eigene, proprietäre Mischung und hat unterschiedliche Zellen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Viel Spaß das unter einen Hut zu bekommen.

Wenn man sich ein bisschen Ineffizienz erlauben könnte, ok, aber genau damit wird der Erfolg von E-Autos stehen und fallen. Niemand wird E-Autos pushen, wenn nicht wenigstens die Möglichkeit besteht, in ferner Zukunft CO2-neutral zu arbeiten.

Kallenpeter
2017-08-14, 00:26:34
Normen gibt es doch genug, Benzin ist ja auch genormt.

Technische Gründe dagegen fallen mir keine ein, und den Wettbewerb würde es auch fördern.
Es gibt sehr viele Gründe. Ersteinmal: Einen Standard. Aber welcher? Porsche will einen anderen als Dacia. Andere Autos, andere Passformen, andere Energiemengen die benötigt werden.

Aber gut, sagen wie der Gesetzgeber greift durch und gibt einen Standard mit zwei Batteriegrößen vor. Eine Batteriegröße für kleine und eine für große Autos oder so ähnlich.

Bleibt das Problem: Wer bezahlt die? Da müsste es dann ja ein oder zwei zentrale Anbieter geben. Ähnliche dem Zentralen Pfandsystem für Mehrwegflaschen. Auch hier muss der Gesetzgeber wieder stark durchgreifen und regulieren. Und das Europaweit. Wir sind also noch nicht mal richtig Technisch geworden und es wird politisch schon sehr kompliziert.

Dann werden wir mal technisch:
Die Batteriegrößen sind vorgegeben, aber was ist mit der gespeicherten Energie? Ist die auch genormt? Und was ändert man mit zunehmender technischer Entwicklung? Was ändert man bei höheren Leistungsbedarf? Oder wenn neue Batterien zwar besser sind, aber mehr Kühlung brauchen? Und was sollten die Autohersteller sich um die Batteriekühlung kümmern, wenn es ihnen egal sein kann wenn die Batteriezellen Schaden nehmen?

Und überhaupt, von der Verabschiedung der ersten technischen Standards, bis zur Implementierung in kommerzielle Produkte vergehen locker fünf Jahre, bis dahin ist die Technik schon wieder veraltet.

Bisher also schon zwei gigantomanische Herausforderungen und wir sind noch nicht mal beim dritten Problem: Dem Henne-Ei Infrastruktur Problem.

Fazit: Eine unlösbare Herkules Aufgabe. Betonung liegt hier auf unlösbar.

Opprobrium
2017-08-14, 00:43:54
Müsste doch nur ein paar genormte Größen (wie ja bei Standardbatterien schon vorhanden -> A,AA,AAA etc) und Standard Kontakte geben.

Der Wettbewerb wäre dann halt auch unter den Akku-Herstellern

Und wenn man jetzt anfängt da Standards festulegen, dann sind die vielleicht fertig wenn eAutos anfangen Massenware zu werden.

Warum sollte es nur zwei Hersteller für die akkus geben sollen? Gibt doch auch nicht nur Varta und Duracell?

Und wenn die Batterietechnik große Fortschritte macht hat man doch gerade den Vorteil, dass man sich dafür kein neues Auto kaufen muss.

Kallenpeter
2017-08-14, 00:53:56
Müsste doch nur ein paar genormte Größen (wie ja bei Standardbatterien schon vorhanden -> A,AA,AAA etc) und Standard Kontakte geben.
Das kann man nicht vergleichen. Eine AA-Batterie o.ä. ist letztendlich eine einzelne, genormte Batteriezelle.

Autobatterien sind viel komplexer. Die bestehenden aus Hunderten oder tausenden solcher Zellen. Die müssen wiederum (aktiv) gekühlt werden und werden mittels einer Leistungslektronik gesteuert. Außerdem muss das Auto auf die abgestimmt werden. Dabei geht es um die Kühlung, Leistung etc. Die Kühlung wiederum ist auch mit dem Kühlkreislaufs des Auto verbunden.

Es wäre ein utopisches Unterfangen das alles unter verschiedenen Herstellern und verschiedenen Autos zu standardisieren

lumines
2017-08-14, 00:59:40
Müsste doch nur ein paar genormte Größen (wie ja bei Standardbatterien schon vorhanden -> A,AA,AAA etc) und Standard Kontakte geben.

Du verwechselst hier Zellen mit den eigentlichen Akkus und den Systemen drum herum. Wir haben schon einige genormte Größen bei den Zellen. Das ist gar nicht der entscheidende Punkt für die Frage, ob die Akkus genormt werden können.

Mosher
2017-08-14, 05:44:26
Das Problem sind die von Kallenpeter und luminescent angesprochenen Punkte + BMS. Das ließe sich niemals sinnvoll auf eine breite Schiene von Fahrzeugen realisieren, dazu bräuchte man dann wieder angeglichen Lastprofile etc.
Die 18650er Zellen gibt's freilich von der Stange, aber auch das ist nur die halbe Miete, da es noch 1000andere Faktoren außer dem Formfaktor gibt.
Es gibt hunderte verschiedener 18650er von ebenso vielen Herstellern auf dem Markt, ein BMS funktioniert aber nur mit jeweils einem Typ, für den es entwickelt wurde, optimal.




@Reichweite im Winter: Li-Io Akkus funktionieren bis ein paar ° unter 0°C noch normal, ab dann bricht die Performance extrem ein. Relativiert sich dann zwar wieder über die Erwärmung der Akkus, aber bis dahin muss man erstmal kommen.

@Reichweite :

Als "Insider" habe ich ein paar Feldversuche, Studien und Kongresse zum Thema mitgenommen. In Punkt Akzeptanz beißt man sich beim Thema Reichweite die. Zähne aus. Obwohl von immerhin mittlerweile 10.000 Datensätzen 99% aller Fahrten < 50km waren, geben 76% der Befragten an, sie würden aufgrund der geringen Reichweite kein Elektroauto kaufen wollen.

Ich hab mich schon genug dazu ausgelassen, aber diese Mentalität ist nunmal Realität, merkt man ja auch hier.

Sobald beim Thema Auto auch nur der Hauch einer Einschränkung oder auch nur Anpassung der Gewohnheiten spürbar ist, hat man schon verloren. Daran wird sich auch so bald nichts ändern, wir sind eben kein Land, in dem sich Veränderungen schnell durchsetzen, sondern das exakte Gegenteil.

medi
2017-08-14, 05:55:28
Dafür reicht es das Elektroauto abends in der Garage einzustecken, beim Verbrenner muss man dauernd daran denken rechtzeitig zu tanken! ;D

Ich hab nen 5l Kanister im Kofferraum. Der reicht dann für noch mal 100km im Notfall. Kann ich das auch mit nem EV wenn ich mal nicht dran gedacht hab zu tanken? ;)

Mortalvision
2017-08-14, 06:50:43
Ja, die Gewohnheiten ;D

Aber das ist oft nur vordergründig. Wenn die Leute sehen, dass sie mit nem EV 10.000 bis 15.000 € sparen über zehn Jahre, wirds anders. Das ist dann bei vielen ein-zwei Jahresrücklagen.

desert
2017-08-14, 13:24:57
Das Problem sind die von Kallenpeter und luminescent angesprochenen Punkte + BMS. Das ließe sich niemals sinnvoll auf eine breite Schiene von Fahrzeugen realisieren, dazu bräuchte man dann wieder angeglichen Lastprofile etc.
Die 18650er Zellen gibt's freilich von der Stange, aber auch das ist nur die halbe Miete, da es noch 1000andere Faktoren außer dem Formfaktor gibt.
Es gibt hunderte verschiedener 18650er von ebenso vielen Herstellern auf dem Markt, ein BMS funktioniert aber nur mit jeweils einem Typ, für den es entwickelt wurde, optimal.




@Reichweite im Winter: Li-Io Akkus funktionieren bis ein paar ° unter 0°C noch normal, ab dann bricht die Performance extrem ein. Relativiert sich dann zwar wieder über die Erwärmung der Akkus, aber bis dahin muss man erstmal kommen.

@Reichweite :

Als "Insider" habe ich ein paar Feldversuche, Studien und Kongresse zum Thema mitgenommen. In Punkt Akzeptanz beißt man sich beim Thema Reichweite die. Zähne aus. Obwohl von immerhin mittlerweile 10.000 Datensätzen 99% aller Fahrten < 50km waren, geben 76% der Befragten an, sie würden aufgrund der geringen Reichweite kein Elektroauto kaufen wollen.

Ich hab mich schon genug dazu ausgelassen, aber diese Mentalität ist nunmal Realität, merkt man ja auch hier.

Sobald beim Thema Auto auch nur der Hauch einer Einschränkung oder auch nur Anpassung der Gewohnheiten spürbar ist, hat man schon verloren. Daran wird sich auch so bald nichts ändern, wir sind eben kein Land, in dem sich Veränderungen schnell durchsetzen, sondern das exakte Gegenteil.

Nennt sich Freiheit und freier Wille, da versagt jeder "Weltverbesserer".

Wie schon tausendmal gesagt, Energie auftanken in 5 Min. dann steigen die Menschen um. Ich will mir nicht diktieren lassen, wann ich wo Pausen einzulegen haben. Das was ihr hier immer vorschlagt, ist Planwirtschaft in Reinkultur. Absprechen mit dem Nachbarn, wer wann die 100 % Ladestrom zugewiesen bekommt:P. Glaubt Ihr ernsthaft das das jemand mitmacht?

desert
2017-08-14, 13:32:16
Ja, die Gewohnheiten ;D

Aber das ist oft nur vordergründig. Wenn die Leute sehen, dass sie mit nem EV 10.000 bis 15.000 € sparen über zehn Jahre, wirds anders. Das ist dann bei vielen ein-zwei Jahresrücklagen.

Wie das? Glaubst du ernsthaft, das die Mineralölsteuer nicht in eine Elektrosteuer umgewandelt wird? Billiger wird das nicht, die 40 Milliarden € KFZ- und Mineralölsteuer sind fest verplant im Haushalt, die müssen irgendwo herkommen, also wird das umgelegt werden. Das wird unterbunden werden, das man kostenlos mit eigenem Strom sich mobil bewegen kann, mach dir da mal keine Illusionen

Sieht man doch auch mittlerweile in Norwegen, dort wird überlegt die ganzen Vorteile abzuschaffen, da auch Norwegen mit den Steuerausfällen Probleme bekommt. Geld wächst nicht auf Bäumen..

Opprobrium
2017-08-14, 13:34:11
Nennt sich Freiheit und freier Wille, da versagt jeder "Weltverbesserer".


Freier Wille ist aber etwas ganz Anderes und sollte nicht mit (Handlungs)Freiheit gleichgesetzt oder verwechselt werden. :)

Finde die Argumente gegen austauschbare Akkus hier nicht wirklich Stichhaltig, zumindest nicht als "unlösbare Herkulesaufgabe".

Klar ist da einiges an Umgewöhnung von Nöten, aber wenn man so in seinen Gewohnheiten gefangen ist dann ist das alles andere als Freiheit, und das wäre dann schon eher ein Fall von eingeschränktem freien Willen :rolleyes:

FlashBFE
2017-08-14, 13:47:26
Zur Reichweitendiskussion kann man doch immer wieder in den Tesla-Reichweitensimulator gucken. Die Verluste im Sommer und im Winter sind schon deutlich, keine Frage.

Wenn die Leute sehen, dass sie mit nem EV 10.000 bis 15.000 € sparen über zehn Jahre, wirds anders. Das ist dann bei vielen ein-zwei Jahresrücklagen.
Richtige TCO-Rechnungen habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Vielleicht gibt es das dann, wenn mal Model 3 gegen die spritgetriebene Konkurrenz verglichen wird. Ich hatte nur mal gelesen, dass auch ein BMW i3 jährlich zur Wartung muss und dort viel Geld kostet. Es fehlt ja auch weiterhin die Langzeiterfahrung mit Elektroautos für statistisch fundierte Rechnungen. Interessant ist ja, dass es haufenweise YT-Teslavideos mit Reichweiten und Kilometern gibt, aber keine Gesamtaufstellung der Wartungskosten. Ich weiß bis jetzt nur, dass auch die Leistungselektronik im Model S eher ein Verschleißteil ist, wenn man die Leistung öfter mal abruft. Solange es unter die Garantie fällt, wird es problemlos getauscht, aber was kostet es danach? Wie oft fällt z.B. der ganze Haufen an Bordelektronik aus, die Türgriffe? Nur Tesla selbst oder ein Flottenbetreiber könnte da eine sinnvolle Antwort geben.

lumines
2017-08-14, 14:22:04
Finde die Argumente gegen austauschbare Akkus hier nicht wirklich Stichhaltig, zumindest nicht als "unlösbare Herkulesaufgabe".

Hast du auch konkrete Gründe, warum du glaubst, dass es anders lösbar ist?

Dein Beispiel mit den Batterien zeigt schon, dass du dir den Problemen nicht so wirklich bewusst bist. Schau dir Lade- und Entladekurven von ein paar unterschiedlichen Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Zellen an, lies ein bisschen über die Ladetechnologien von Qualcomm und Tesla. Dann dürfte dir schnell klar werden, dass ein großer Teil der Effizienz von Lithium-Ionen- bzw. Lithium-Polymer-Akkus in der hohen Integration mit dem restlichen System liegt.

Klar ist da einiges an Umgewöhnung von Nöten, aber wenn man so in seinen Gewohnheiten gefangen ist dann ist das alles andere als Freiheit, und das wäre dann schon eher ein Fall von eingeschränktem freien Willen :rolleyes:

Ich verstehe auch nicht so ganz, was das mit Umgewöhnung zu tun haben soll. Gerade Wechselakkus würden doch die bekannte Tankfüllung emulieren. Man würde Effizienz einbüßen, nur damit man sich nicht umgewöhnen muss.

Ich denke mal das 21. Jahrhundert wird gerade unter dem Stern stehen, dass wir einige unserer konsumorientierten Freiheiten aufgeben werden müssen. Wechselbare Akkus würden effizienztechnisch einfach nicht mit „fest“ verbauten Akkus mithalten, auch wenn sie (vielleicht) sehr komfortabel wären.

Mosher
2017-08-14, 19:01:55
Nennt sich Freiheit und freier Wille, da versagt jeder "Weltverbesserer".

Wie schon tausendmal gesagt, Energie auftanken in 5 Min. dann steigen die Menschen um. Ich will mir nicht diktieren lassen, wann ich wo Pausen einzulegen haben. Das was ihr hier immer vorschlagt, ist Planwirtschaft in Reinkultur. Absprechen mit dem Nachbarn, wer wann die 100 % Ladestrom zugewiesen bekommt:P. Glaubt Ihr ernsthaft das das jemand mitmacht?
Moment, auch als Befürworter der Elektromobilität erkenne ich aktuelle und zukünftige Schwächen des Systems durchaus an und versuche nicht, sie schönzureden.

Ich bin auch kein großer Fan von Einschränkungen, aber zu einer Einschränkung zählt - zumindest für mich - nicht nur die Tiefe der Einschränkung, sondern auch die Wahrscheinlichkeit bzw. Häufigkeit.

Wenn ich bei 99% meiner Fahrten kein Problem mit der Reichweite bekomme, ist es für mich keine Einschränkung, wenn ich ab und zu etwas vorausplanen, eine Pause einlegen, oder ein Leihfahrzeug nehmen muss, wenn ansonsten alles gleich gut oder besser ist.
Mit meinem Verbrenner vergesse ich auch ab und zu zu tanken, wenn ich am nächsten Tag 400km fahren muss und bin dann genervt, dass ich einen Schlenker fahren muss, bevor ich auf die AB kann. Kostet mich alles in allem auch seine 20-30 Minuten.
Kommt sicher in ähnlicher Häufigkeit vor.

Viele Leute - und so wie du schreibst, zählst du auch dazu - reagieren allerdings schon auf den Gedanken einer Einschränkung allergisch und schließen eine Umstellung deshalb kategorisch aus.

Findest du wirklich, dass du dadurch "freier" und "unabhängiger" bist?

Ich bevorzuge eine "mir ist alles scheißegal, ich komme mit jeder Situation zurecht und am Schluss ist es eh nicht so schlimm"-Attitüde, um mich frei zu fühlen.

Realistisch bleiben ist wichtig. Auch ich sehe Engpässe im Stromnetz und vieles andere und glaube nicht an eine flächendeckende Umstellung in den nächsten ~10 Jahren.

Aber irgendeine Änderung wird kommen und wenn sie uns auferzwungen wird. Ich wage sogar zu behaupten, dass Ereignisse wie Dieselgate die eine oder andere Person, die was zu sagen hat, erleichtert aufatmen lässt, hat man jetzt einen triftigen Grund, die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.

Und dann bin ich lieber jemand, der schon längst seinen Frieden damit gemacht hat, als dann ewig der alten Zeit hinterherzutrauern.

Letzten Endes geht es nur um Autos.

Opprobrium
2017-08-16, 09:19:20
Hast du auch konkrete Gründe, warum du glaubst, dass es anders lösbar ist?

Dein Beispiel mit den Batterien zeigt schon, dass du dir den Problemen nicht so wirklich bewusst bist. Schau dir Lade- und Entladekurven von ein paar unterschiedlichen Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Zellen an, lies ein bisschen über die Ladetechnologien von Qualcomm und Tesla. Dann dürfte dir schnell klar werden, dass ein großer Teil der Effizienz von Lithium-Ionen- bzw. Lithium-Polymer-Akkus in der hohen Integration mit dem restlichen System liegt.


Ich sage ja nicht, dass alle Akkus gleich sein müssen, nur dass sie untereinander austauschbar sein sollten. Bei Smartphones/Laptops etc. sind ja die NoName Ersatzakkus auch oft leistungsschwächer als die Originalen, trotzdem finde ich es gut die Möglichkeit zu haben, und sei es auch nur als Zweitakku.

Bin halt der Meinung, dass ein Universeller Akku Port oder ähnliches eher an Verweigerung der Hersteller scheitern wird als an technischer Unmöglichkeit.

Mortalvision
2017-08-16, 11:59:00
Zum Thema Steuer: jede Steuer braucht eine Rechtfertigung! Die E-Autos bringen soviel Entlastung, dass sie außer Umsatzsteuer nicht besteuert werden dürften!

Argo Zero
2017-08-16, 12:01:36
Zum Thema Steuer: jede Steuer braucht eine Rechtfertigung! Die E-Autos bringen soviel Entlastung, dass sie außer Umsatzsteuer nicht besteuert werden dürften!

Welche Entlastung bringen sie denn für die Wirtschaft und der Staatskasse?

lumines
2017-08-16, 13:02:12
Ich sage ja nicht, dass alle Akkus gleich sein müssen, nur dass sie untereinander austauschbar sein sollten. Bei Smartphones/Laptops etc. sind ja die NoName Ersatzakkus auch oft leistungsschwächer als die Originalen, trotzdem finde ich es gut die Möglichkeit zu haben, und sei es auch nur als Zweitakku.

Das Problem bei No-Name-Akkus ist eher, dass die dir gerne auch einmal abfackeln. Seltsamer Vergleich. Das sollte für ein Auto gar nicht in Frage kommen dürfen.

Bin halt der Meinung, dass ein Universeller Akku Port oder ähnliches eher an Verweigerung der Hersteller scheitern wird als an technischer Unmöglichkeit.

Du glaubst also, dass der physische Port das größte Problem ist?

desert
2017-08-16, 13:22:46
Ich sage ja nicht, dass alle Akkus gleich sein müssen, nur dass sie untereinander austauschbar sein sollten. Bei Smartphones/Laptops etc. sind ja die NoName Ersatzakkus auch oft leistungsschwächer als die Originalen, trotzdem finde ich es gut die Möglichkeit zu haben, und sei es auch nur als Zweitakku.

Bin halt der Meinung, dass ein Universeller Akku Port oder ähnliches eher an Verweigerung der Hersteller scheitern wird als an technischer Unmöglichkeit.


Naja die Akkus müssen alle gleich sein, gleiche Längen, Gewichte etc. Sie müssten an den selben stellen eingebaut werden etc. Im Endeffekt forderst du ein Elektro Trabbi, für alle das gleiche Auto, mehr braucht man ja nicht. Das ist Planwirtschaft und hat noch nie funktioniert..

Und für alle die meinen, die Autos von Tesla und Google wären schon bereit für das Autonome Fahren :

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/selbstfahrende-autos-fallen-durch-den-idiotentest-15142432.html

...Forscher von vier amerikanischen Universitäten, darunter Berkeley,....

..Sie haben Schilder mit Klebestreifen verziert, die Menschen kaum ins Auge fallen,...

..Ein paar schwarze Balken da und dort um das „Stop“ arrangiert, schon ist es aus mit der Verkehrshinweiserkennung. „Missklassifikation hundert Prozent“, lautete das niederschmetternde Ergebnis....

....Das selbstfahrende Auto würde munter weiterrollen und das nächste, anders beklebte Stoppschild für eine Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Statt bremsen beschleunigen – auch schön. ...

..Fußgänger, human gesteuerte Autos und Kängurus bringen die Autonomen etwa ins Schleudern...


Lasst euch nicht von der PowerPoint Realität von Tesla und Co. verarschen, wir sind noch Jahre von echten Level 5 Autos entfernt...

Das hier immer wieder genannte selbst fahrende Taxi wird nicht so schnell kommen, wie es hier im Thread immer wieder herbeigeredet wird..

Frank
2017-08-16, 14:03:12
Welche Entlastung bringen sie denn für die Wirtschaft und der Staatskasse?Naja irgendwie kommt mir gerade der Vergleich zu städtischen Schwimmhallen in den Sinn: diese stehen meist bei der Wirtschaftlichkeit auf der Kippe, weswegen viele auch geschlossen wurden aber dann saufen in jeder Badesaison auf einmal Kinder ab, weil diese nicht mehr schwimmen konnten. Lässt sich halt schlecht mit Euro gegen rechnen so ein totes Kind. Es geht immer nur ums Geld ... einfach nur widerlich. :(

Mir ist klar, dass der Vergleich zu EVs vielleicht nicht der beste ist. Aber ein reine Aufrechnung nur finanzieller Art? Vielleicht verlangt das ja der
Kapitalismus / Marktwirtschaft. Aber das funktioniert ja eh nicht so richtig oder wieso kaufen Menschen noch bei Volkswagen?

Voodoo6000
2017-08-16, 14:50:04
Aber das funktioniert ja eh nicht so richtig oder wieso kaufen Menschen noch bei Volkswagen?
Warum auch nicht? Die anderen Hersteller sind oft nicht besser.
Mir ist klar, dass der Vergleich zu EVs vielleicht nicht der beste ist.
Der Vergleich passt nicht. EVs setzten sich durch sobald sie als das bessere Produkt angesehen werden. Die aktuellen Elektroautos+Infrastruktur sind für viele noch nicht attraktive.

Eidolon
2017-08-16, 14:52:44
Warum auch nicht? Die anderen Hersteller sind oft nicht besser.


Das hört und liest man leider immer wieder, allerdings ohne wirklich mal zu sagen von welchen anderen Herstellern man hier ausgeht. Anderen deutschen Unternehmen? Ok, geschenkt. Und sonst?

lumines
2017-08-16, 14:54:31
Lasst euch nicht von der PowerPoint Realität von Tesla und Co. verarschen, wir sind noch Jahre von echten Level 5 Autos entfernt...

Das hier immer wieder genannte selbst fahrende Taxi wird nicht so schnell kommen, wie es hier im Thread immer wieder herbeigeredet wird..

E-Autos und autonomes Fahren sind auch zwei komplett voneinander unabhängige Technologien. Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass man wirklich vollautonome Fahrzeuge im normalen Straßenverkehr haben will. Auf Autobahnen schon eher.

Voodoo6000
2017-08-16, 15:04:51
Das hört und liest man leider immer wieder, allerdings ohne wirklich mal zu sagen von welchen anderen Herstellern man hier ausgeht. Anderen deutschen Unternehmen? Ok, geschenkt. Und sonst?
Ford Pinto, GM Zündschlösser, manipulierte Verbrauchstests bei Mitsubishi (http://www.autobild.de/artikel/mitsubishi-verbrauchsskandal---update-8924729.html), Katastrophale("legale") reale Abgaswerte bei z.B. den Franzosen, Abgas-Betrug bei Fiat-Chrysler (http://www.auto-motor-und-sport.de/news/fabgasaffaere-usa-fiat-chrysler-100000-diesel-betroffen-1786030.html?block=1&private=1) etc.
Millionenstrafe für Harley-Davidson Die EPA wirft dem BMW-Konkurrenten aus Milwaukee vor, 340.000 Mal eine illegale Software verkauft zu haben, mit der der Abgasausstoß über das erlaubte Maß hinaus zunimmt.
(https://www.tagesschau.de/ausland/harley-millionenstrafe-101.html)Die haben es wie VW gemacht aber da es Amerikaner sind haben sie nur eine lächerliche Strafe bekommen.

mal etwas positives
Streetscooter Work XL: Deutsche Post und Ford stellen Elektro-Lkw vor (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Streetscooter-Work-XL-Deutsche-Post-und-Ford-stellen-Elektro-Lkw-vor-3803882.html)
Die Post beeindruckt mich wirklich sehr.

Eidolon
2017-08-16, 16:04:34
Die haben es wie VW gemacht aber da es Amerikaner sind haben sie nur eine lächerliche Strafe bekommen.



Bis auf das es für Rennsportmotorräder war und nie für die Straße bestimmt, aber nun gut, Augenwischerei.
Was VW allerdings weltweit abgezogen hat und noch abzieht ist deutlich heftiger..alleine von den Dimensionen des Umsatzes.

desert
2017-08-16, 16:41:34
mal etwas positives
Streetscooter Work XL: Deutsche Post und Ford stellen Elektro-Lkw vor (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Streetscooter-Work-XL-Deutsche-Post-und-Ford-stellen-Elektro-Lkw-vor-3803882.html)
Die Post beeindruckt mich wirklich sehr.

Nicht wenn ich unseren Postboten so höre, erst neulich "Mist jetzt regnet das wieder, da muss ich Lüftung und Heizung einschalten. Da muss ich wieder die Autos tauschen, da der Akku dann nicht mehr den Rest der Tour schafft. Kostet mich wieder eine halbe Stunde mit umräumen etc".

Ist nicht alles Gold was glänzt, ganz davon ab, das es in die Kiste reinregnet, echt mies verarbeitet ist, das ist echt eine absolute Zumutung die Kiste.Der arme Postbote musste die ganzen Klappen mit Panzerband festkleben und abdichten, da es bei starken Regen durch die Tür und dann in den Sicherungskasten regnet. :eek:

Argo Zero
2017-08-16, 16:43:12
Bei uns fahren sie teilweise auch wieder mit dem normalen Auto durch die Gegend. War wohl ein netter Versuch, aber wenn die Tour zu lange ist fahren die erst gar nicht mehr mit dem Elektromobil.

Mosher
2017-08-16, 16:58:06
Bin halt der Meinung, dass ein Universeller Akku Port oder ähnliches eher an Verweigerung der Hersteller scheitern wird als an technischer Unmöglichkeit.

Ich würde mich auch weigern.

Ein System Batterie -> BMS -> Verbbraucher muss perfekt aufeinander abgestimmt sein, um optimal zu funktionieren.

Das ganze irgendwie modular oder universell zu gestalten widerspricht genau dem Gedanken, der hinter so einem System steht.

Einer unserer Kunden hat mal gemeint, schnell die Zelle in seinem Akkupack wechseln zu müssen, ohne sich zu erkundigen, was das für Folgen haben wird.
Gleicher Hersteller, gleiche Bauform, gleiche Nennspannung, vergleichbare Entladekurven. Einziger Unterschied: Mehr Kapazität.

Die Akkupacks hast du in die Tonne treten können, da die Software einfach nicht mehr funktioniert hat(man hätte dem BMW den neuen Zelltyp bekanntmachen und und eine Kalibrierung durchführen müssen. Nicht einfach den fliegenden Wechsel vollziehen).
Dummerweise wurden schon 2k Stück davon produziert, bevor man mal auf die Idee kam, nachzufragen.

Man kann ein BMS auch an neue Zellen und Lastprofile "gewöhnen", wenn die Software es zulässt, allerdings sind dazu mindestens 2 vollständige Zyklen mit mehrstündigen Ruhezeiten am Anfang und am Ende eines Lade/Entladevorgsngs nötig. Willst du an der Tanke stehen, deinen tollen Universalakku abholen und erstmal 2 Tage warten, bevor du ihn benutzen kannst?

Argo Zero
2017-08-16, 17:31:32
Um mal wieder vom Sci-Fi in die Realität zu kommen, könnte das eine sehr interessante Technologie sein als Alternative zum Diesel in den nächsten 10 Jahren:
http://www.autozeitung.de/benziner-selbstzuender-ohne-zuendkerze-181460.html#
https://drivetribe.com/p/mazda-hcci-engine-eg4HHogdQg20qxRJ4e0QVA?iid=acPOBBcSQ3-i_Ybfu4Z59g

Haarmann
2017-08-17, 08:36:17
Mosher

Gutes Argument mit den "Einschränkungen" - aber genau dies Argument spricht dann für fast alle für den "Pluginhybriden" - und gegen die E-Karre, weil die Reichtweiten 0 bis 100km fast immer wichtiger sind, denn 100 bis 500km, aber selbst 500km reichen ja nicht immer.
Und weil dem so ist, darf die Frage gestellt werden, weswegen ich die Batterien für die 100-500km wirklich für meine 0-100km mitnehmen sollte...

Damit spräche dann mal wieder sehr wenig für reine BEVs.

Sinnigerweise könnte man natürlich drüber nachdenken Plugin Modelle mit modular erweiterbaren Batterien auszurüsten. Einem reichen 50km, der andere will ev 150km - das schlägt sich ja auch im Preis nieder.

Finch
2017-08-17, 18:11:53
Das Problem von Plug-in-Hybriden ist einfach der Mehraufwand. Ein zusätzlicher Motor mit Tank wird benötigt und das Kostet Geld, Platz und bringt mehr Masse. Alles gift.

Kallenpeter
2017-08-17, 18:26:02
Das Problem von Plug-in-Hybriden ist einfach der Mehraufwand. Ein zusätzlicher Motor mit Tank wird benötigt und das Kostet Geld, Platz und bringt mehr Masse. Alles gift.
In der Tat. Das ist dann Perversion des Verbrennungsmotors. Genau wie 48V Mildhybrid Diesel PKW. Noch deutlicher kann eine Technik doch gar nicht ausdrücken, dass Ihre Zeit zu ende ist. Genau wir Arktisbohrungen, Teersande und Frackingöl.

In 20 Jahren wird man auf all das zurückblicken und die Hände übern Kopf zusammenschlagen.

Haarmann
2017-08-17, 18:55:12
Finch

Welchen Mehraufwand denn?
Ein BEV ist aufwendiger zu bauen, denn ein Verbrenner - und Verbrenner = Benziner.

Ich reiss ausm normalen Verbrenner das Getriebe raus - ist eh überflüssiger Mist (ganz besonders überflüssig ist jegliche Form von DKG) - haue ein KERS System rein, nehme einen stehts im Optimum laufenden Verbrenner rein mit angeflanschtem Generator und eine passende Batterie nebst E-Motoren für den Antrieb - zB Michelins schöne Produkte.
Der Verbrenner wird angemessen dimensioniert - sprich der ist danach nicht einmal mehr halb so gross und schwer.
Trivial gesagt ersetze ich mit 100kg für Tank und Verbrennerteil, da ist der Generator dabei, gleich 500kg Batteriegewicht -> ich lache immer - entweder über die Deppen an den "Superchargern" oder über die Stromrechnung vom Nachbarn.

Du bist leichter denn das BEV und hast mehr Reichweite und geringere "Ladezeiten" - und für die kurzen Fahrten hast trotzdem keine Emissionen - sofern ihn auch wirklich lädst. Und weil die Karre weniger fett ist, verbrauchst eben auch weniger Strom.

Es gibt nicht nur VW... und deren armseelige Vorstellung Golf GTE

Und ausserhalb der BRD kräht kein Hahn nach einem PKW, der mit 200km/h rumfahren kann.

Kallenpeter

In 20 Jahren wird man das tun - und die bemitleiden, welch jemals solch ne überteuerte Lithiumkarre gekauft haben...

Zuviele Zellen - kaum Leistung -> viel unnötiger Ballast.

Um die Spannung hinzubekommen, welche ein Tesla letzten Endes nutzt, reichten weit weniger Zellen.

Windi
2017-08-17, 20:16:23
Die Sache bei den Plugin-Hybriden ist die, .....

sie funktionieren schon heute.



Das ist ausgereifte Technik, mit der man die Vorteile der Elektromobilität nutzen kann, ohne sich mit deren anfänglichen Problemen herumplagen zu müssen.
Mit einem Rangeextender wird aus einem "günstigen" Elektroauto mit geringer Reichweite ein sehr flexibel einsetzbares Auto.
Keine Probleme mit der Reichweite , keine im Winter, keine wenn man mal einen Anhänger ziehen will und auch keine wenn die öffentliche Ladestation belegt ist.

Mit den Plugin-Hybriden können wir schon heute in großen Stückzahlen anfangen und uns dann weiterentwickeln. Für Elektroautos in wirklich großen Stückzahlen haben wir weder genügend Batterie Fabriken, noch die Ladeinfrastruktur, noch die Stromnetze (letzte Meile).

Was sollen wir also tun? Noch einmal zehn oder zwanzig Jahre warten und hoffen dass es besser wird?
Ein Rangeextender ist momentan deutlich billiger und einfacher in Masse zu produzieren, als jede schnellladefähige Riesenbatterie.
Außerdem auch noch deutlich wertstabiler als ein Elektroauto, bei dem man jedes Jahr ein Konkurrenzprodukt befürchten muss, das besser und billiger sein könnte und somit den Wiederverkaufswert drückt.

Haarmann
2017-08-18, 07:22:22
Selbst VW hatte mal mit dem Chico was zum Vorzeigen ... 1991 zumindest.

Wog sogar keine Tonne - und die Batterien waren bestimmt noch schlechter.

Das hätte sich auch damals schon verkauft - aber es musste ja ein Stinkdiesel sein - Lupo 3L - für nen halbes Vermögen.

Die Dialoge von Journalisten mit den ehemaligen Vätern des Swatchmobils zeigten sehr deutlich, wo bei VW und Benz die Probleme lagen... und auch Heute noch liegen.

desperado2000
2017-08-19, 13:19:18
Habe gestern einen neuen ! VW e-Golf mit ca. 300 Km Reichweite gefahren. Zu meiner Überraschung gibt es sogar in meiner näheren Umgebung kostenlose Lademöglichkeiten. :-)
Kennt jemand eine Seite mit Verzeichnis sog. "CCS-Ladestationen" (40 kW) ? Laut Datenblatt wäre so der "Tank" in nur 45 Minuten bei 80 % Kapazität.

Joe
2017-08-19, 14:51:03
Bundesregierung bremst bei Stromtankstellen

Im Wahlkampf setzen sich Kanzlerin Merkel und Martin Schulz für den Ausbau der Elektromobilität ein. In Brüssel aber bremste Deutschland die Förderung von Stromtankstellen nach SPIEGEL-Informationen erst kürzlich aus.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesregierung-bremst-in-bruessel-bei-elektromobilitaet-a-1163467.html

:uclap:

FragMaztah
2017-08-19, 15:08:06
Die Sache bei den Plugin-Hybriden ist die, .....

sie funktionieren schon heute.

Moin,

jein.

Für neue Fahrzeuge trifft das grundsätzlich zu. Nach 5-10 Jahren Nutzung wird sich das Blatt aber ökonomisch drastisch wenden.

Konventionelle Verbrenner in einem aktuellen PHEV werden nicht die übliche Lebensdauer erreichen, da diese überwiegend in ungünstigen Zuständen betrieben werden (z. B. im Winter bei -10°C auf die BAB > Motor an > Last).

Dafür müssten die Fahrzeughersteller konsquent angepasste Motoren sowie Aufwärmstrategien entwickeln. Heute wird neben einem Serienmotor lediglich eine E-Maschine dazugebaut. Ohne Sensibilisierung sowie vorausschauende Fahrweise des Kunden wird es hier schnell zu verschleißbedingen Problemen/Schäden kommen.

Dazu kommt dann die Alterung des Akkus.

Im Endeffekt kombiniert man zwei Technologien miteinander und eben auch deren Risiko- und Kostenfaktoren. Meine Prognose ist, dass gebrauchte PHEVs nach ein paar Jahren unterirdische Restwerte aufweisen werden und die ganze Idee als kurzfristige Brückenlösung in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Windi
2017-08-19, 20:09:14
Moin,

jein.

Für neue Fahrzeuge trifft das grundsätzlich zu. Nach 5-10 Jahren Nutzung wird sich das Blatt aber ökonomisch drastisch wenden.
n'Abend

Und was soll man nun tun? Noch einmal 10 Jahre warten?

Elektroautos mit schnellladefähiger Riesenbatterie sind einfach noch nicht Massentauglich (Also wirklich Masse und nicht nur ein paar Hunderttausend)
ich zitier mich noch mal selbst: "Für Elektroautos in wirklich großen Stückzahlen haben wir weder genügend Batterie Fabriken, noch die Ladeinfrastruktur, noch die Stromnetze (letzte Meile)."
Diese Probleme lößt aber auch keiner, solange es dafür keinen Markt gibt.
Das sind alles nur Placebo-Projekte.

Konventionelle Verbrenner in einem aktuellen PHEV werden nicht die übliche Lebensdauer erreichen, da diese überwiegend in ungünstigen Zuständen betrieben werden (z. B. im Winter bei -10°C auf die BAB > Motor an > Last).

Dafür müssten die Fahrzeughersteller konsquent angepasste Motoren sowie Aufwärmstrategien entwickeln. Heute wird neben einem Serienmotor lediglich eine E-Maschine dazugebaut. Ohne Sensibilisierung sowie vorausschauende Fahrweise des Kunden wird es hier schnell zu verschleißbedingen Problemen/Schäden kommen.
Momentan sind das ja auch alles nur irgendwelche Bastellösungen, weil man keine großen Stückzahlen hat. An den Universitäten und bei einigen kleineren Anbietern gibt es aber schon nette Prototypen.

Dazu kommt dann die Alterung des Akkus.
Kauft man sich in 10 Jahren halt einen Neuen. Wo ist das Problem?
Der ist dann billiger, größer und generell besser. Wenn der Markt nur groß genug ist, gibt es ganz schnell Drittanbieter, die diese Lücke füllen.

Im Endeffekt kombiniert man zwei Technologien miteinander und eben auch deren Risiko- und Kostenfaktoren. Meine Prognose ist, dass gebrauchte PHEVs nach ein paar Jahren unterirdische Restwerte aufweisen werden und die ganze Idee als kurzfristige Brückenlösung in die Geschichtsbücher eingehen wird.
In der Theorie vielleicht, aber auch in der Praxis?
So ein Rangeextender ist extrem günstig in der Herstellung. Schließlich gibt es auch schon ganze Autos mit Verbrennungsmotor für unter 10'000€. Ich rechne hier mal mit 3k-5k, je nachdem wie leistungsfähig das Modul sein soll. Eine intelligente, schnellladefähige Wallbox mit Montage und Erneuerung des Hausanschlusses kostet sicherlich nicht viel weniger. (Und es gibt noch nicht einmal einen einheitlichen Standard dafür, wie alle Wallboxen herstellerübergreifend untereinander kommunizieren sollen, um das Netz nicht zu überlasten)

Und welche Probleme soll man sonst bekommen?
-Geht der Rangeextender kaputt, fährt man zur Werkstatt. Dort bauen sie ihn aus und man kann ihn gemütlich auf der Werkbank reparieren. In der Zwischenzeit kann man seinen Wagen ganz normal für kürzere Strecken weiter nutzen.
-Probleme mit den Abgasen?
Solange man bei den Elektroautos auf Luxusmodelle setzt, werden für die "normalen" Kunden noch mehr als genügend Verbrenner produziert. Da machen dann die Abgase der Plugin-Hybriden kaum was aus. (Die fahren eh die meiste Zeit elektrisch)



Man muss nur endlich mal anfangen!
Die Plugin-Hybriden sind halt praxisreif.
Die reinen Elektroautos haben hingegen mit der letzten Meile ein riesen Problem. Dafür müssen alle Straßen aufgerissen und die Kabel erneuert werden. Das ist ein Projekt, das den Breitbandausbau bei weitem in den Schatten stellt. Und selbst das ist gescheitert. Das ist ein Projekt für die nächsten 20 Jahre und dann sind wir schon bei 2040. Nur welcher Netzbetreiber will überhaupt ausbauen, wenn die Kunden die nächste Jahre eh noch keine Elektroautos kaufen?
Ein Plugin-Hybrid kann seinen Ladezyklus in der Nacht auch mal unterbrechen, um das Netz zu schonen oder wenn kein Wind weht. Und trotzdem kommt man am nächsten morgen noch zur Arbeit und wieder zurück.
Und wenn wirklich ein Kunde mal keinen Rangeetender will, weil er garantiert nur Kurzstrecke fährt, dann kann man ihn auch einfach mal weglassen.

FragMaztah
2017-08-19, 21:58:34
Und was soll man nun tun? Noch einmal 10 Jahre warten?

Nein. Ich denke es ist zu früh um eine Aussage darüber treffen zu können, wie der motorisierte Individualverkehr sich entwickeln wird. Sicher ist, dass es nicht wie in den vergangenen 60 Jahren weiter gehen wird. Und am Bedarf werden sich Technologie sowie Angebot orientieren. Kleine Randnotiz: Die Regierung wollte das Pendeln, nicht umsonst gibt es die Pendlerpauschale.


Kauft man sich in 10 Jahren halt einen Neuen. Wo ist das Problem?
Der ist dann billiger, größer und generell besser. Wenn der Markt nur groß genug ist, gibt es ganz schnell Drittanbieter, die diese Lücke füllen.

Ob die Akkus dann für weniger als den Restwert eines 10 Jahre alten PHEV zu bekommen sind? Spannende Frage.


So ein Rangeextender...

Meine Aussage bezog sich auf PHEV, nicht auf REEV.


Die reinen Elektroautos haben hingegen mit der letzten Meile ein riesen Problem. Dafür müssen alle Straßen aufgerissen und die Kabel erneuert werden. Das ist ein Projekt, das den Breitbandausbau bei weitem in den Schatten stellt.


Die Diskussion um Reichweiten/Akkukapazitäten/Ladeinfrastruktur geht m. M. n. am realistischen Bedarf vorbei. Die heutige Privat-Fahrleistung in Europa liegt durchschnittlich bei <50 km/Tag. Da kommt man mit einer Haushalts-Steckdose gut hin.

Für die Langstrecke gibt es intelligentere Lösungen, wie sie z. B. Volkswagen anbietet (30 Tage Miet-Verbrenner pro Jahr kostenfrei).

Joe
2017-08-19, 22:09:18
Auch ganz interessant zum Thema "wo soll der ganze Strom für die EVs herkommen?".

Dieser eine (!) Windpark produziert pro Jahr genug Strom für 8 Milliarden 0-100 Ladungen für ein Tesla Model S.

https://youtu.be/bCx92ADB138?t=3m34s

Kallenpeter
2017-08-19, 22:39:50
Auch ganz interessant zum Thema "wo soll der ganze Strom für die EVs herkommen?"

Dieses "Argument" ist ja eh schon hohl. Würde man alle heutigen Autos durch eAutos ersetzen, hätte man einen 15% höheren Strombedarf.

15% Steigerung über einen Zeitraum von 20 Jahren. Das ist mehr als machbar, um nicht zu sagen: Es ist einfach.

Voodoo6000
2017-08-19, 22:50:27
15% Steigerung über einen Zeitraum von 20 Jahren. Das ist mehr als machbar, um nicht zu sagen: Es ist einfach.
Wenn man nicht gleichzeitig viele Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke abschalten möchte...

downforze
2017-08-19, 23:17:45
Mein Hauptproblem bleibt die Alterung der Batterie bei Wind und Wetter. Da der Großteil der Autos nicht in beheizten Garagen steht, halte ich Akkus nach wie vor für eine Totgeburt. Zu schwer oder zu geringe Leistungsdichte. Die Physik läßt sich halt nicht betrügen.

Kallenpeter
2017-08-20, 00:30:30
Zu schwer oder zu geringe Leistungsdichte.
Nö, guck dir den Tesla an. Läuft.

Preis pro kWh fällt um 10-20% Jährlich, Energiedichte steigt um ca. 7% Jährlich. Muss man noch mehr sagen?


Wenn man nicht gleichzeitig viele Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke abschalten möchte...
Niemand will aus der Kohle aussteigen ohne das es einen Ersatz gibt. Den Wegfall der Atomkraft wird Deutschland insgesamt gut verkraften, es gibt genug ungenutzte Kraftwerkskapazität. lediglich in Süddeutschland muss man noch seine Hausaufgaben machen, dort könnte es zu Engpässen nach dem Atomausstieg kommen, was aber ein hausgemachtes Problem ist und vor allem an der CSU und ihren Bauernwählern liegt.

Joe
2017-08-20, 01:15:00
VW hat angekündigt den id BUZZ (Elektrischer VW Bus) in Serie zu bringen.... ab 2022 :facepalm:

Gott muss denen der Arsch brennen, wenn man sich Mitte 2017 nicht mehr anders helfen kann als Ankündigungen für 2022 zu machen.
Vermutlich existiert von dem Fahrzeug nicht viel mehr als ein leeres Blatt Papier.
Und Tesla wurde ausgelacht, weil Sie Anfang 2016 Model 3 für Ende 2017 angekündigt hatten.

Heelix01
2017-08-20, 01:32:39
Allgemein sollte es für BMW, VW oder gerne auch Mercedes ein leichtes sein innerhalb wenige Monate ein komplettes e Auto aus dem Boden zu stampfen und zumindest Prototypen zu fertigen.
Natürlich ist man weit weg von Massenproduktion, nötig wäre sie aber ohnehin nicht ...

Patente sind auch relativ, kauft man eben die Firma auf, entwickelt Umgehungspatente oder gänzlich andere Lösungen. Zumal alle unserer Hersteller e Autos fertigen und mit nichten bei 0 anfangen.

Joe
2017-08-20, 01:56:27
Tesla Model S kam 2012 auf den Markt.
Das sind jetzt schon fünf Jahre. Wenn es so einfach wäre, hätten die Unseren sicher schon was auf den Markt gebracht. Die deutschen Autobauer sind Vieles aber sicher nicht Inkompetent. Scheinbar doch etwas mehr dabei als ein Akku und ein E-Motor.

medi
2017-08-20, 07:47:49
Tesla Model S kam 2012 auf den Markt.
Das sind jetzt schon fünf Jahre. Wenn es so einfach wäre, hätten die Unseren sicher schon was auf den Markt gebracht. Die deutschen Autobauer sind Vieles aber sicher nicht Inkompetent. Scheinbar doch etwas mehr dabei als ein Akku und ein E-Motor.

Derzeit noch zu teuer und unbeliebt und man kann sich nicht mehr mit seinen tollen Motoren und Getrieben von der Konkurenz absetzen. Sprich das Alleinstellungsmerkmal der "deutschen Ingenieurskunst" fällt weg. Dadurch müsste man mit der Konkurenz über den Preis konkurrieren, was wir vor allem gegen die Asiaten nicht gewinnen können. Wieviel Teslas wurden seit 2012 verkauft? Laut denen hier was um die 200k (http://live-counter.com/TESLA/) ... toll ... das macht Mercedes in nem halben Jahr. Und wie hoch ist nochmal die Gewinnmarge bei den Teslas pro Auto?
Imo könnten alle deutschen Hersteller sofort auf EV aufspringen aber es lohnt sich einfach noch nicht.

Haarmann
2017-08-20, 09:02:54
Joe

Da hat nur wenigstens einer sein Hirn eingeschaltet...

Ich stelle mir mental gerade vor, wieviele Tonnen Kuper bei der Sanierung des Einstellhallenkomplexes verlocht werden müssten und wie teuer es wäre dafür alle Böden aufzureissen, womit die ganze Einstellhalle Monatelang unbenutzbar wird.
Wo die über 300 PKWs in der Zeit stehen sollten wird Dir auch keine Komission beantworten.
Selbstredend verfügt die Überbauung, zu der die Anlage gehört, über keine Chance den Strom jemals dort bereitzustellen.

Fazit wär klar - keiner sanierte mehr... so einfach. Mit all den neuen Vorschriften ist man schon Heute sehr nahe an diesem Zustand.

Und die Neubauten kriegen einfach nur noch 9 Parkplätze...

Und wie kommen diese Teslas zum Windpark? ;)

Gibt es diese Teslas? ;)

VW könnts wie GM machen - ne subventionierte Karre allen Testern hinstellen und dann für ganz Europa 100 pro Jahr verkaufen ;).
Hinbekommen ist eine Sache - damit Geld verdienen ne Andere. Verdient denn Tesla Geld? Wär mir auch neu...

FragMaztah

Für PHEV ala Golf GTE stimmt das, aber auch ein Plugin Prius ist noch kein EREV - hat aber die von Dir beschriebenen Probleme nicht und gerade der HSD Antriebsstrang geniesst einen hervorragenden Ruf betreffend Zuverlässigkeit.

Und ist zudem leichter, denn ein Diesel...

Kallenpeter

Auf meiner Stromrechnung steigt der Preis pro kWh stetig - er hat sich quasi verdoppelt.

Ist das bei Dir etwa anders?

Kallenpeter
2017-08-20, 09:11:09
Wieviel Teslas wurden seit 2012 verkauft? Laut denen hier was um die 200k (http://live-counter.com/TESLA/) ... toll ...
Ja, das ist in der Tat keine schlechte Hausnummer.

Tesla Roadster (2008 -2012): 2500
Tesla Models S (2012 - Heute): 200.000
Tesla Model 3 (Vorbestellungen): 500.000

Du hast recht. Von diesem Markt sollten die deutschen sich fernhalten. Lieber noch vier oder fünf Jahre die cash-cows Melken und dann kann man den laden auch schon dicht machen, weil man jeden Anschluss verloren hat.

Mortalvision
2017-08-20, 09:29:55
Model X vergessen?

Heelix01
2017-08-20, 09:46:19
Tesla Model S kam 2012 auf den Markt.
Das sind jetzt schon fünf Jahre. Wenn es so einfach wäre, hätten die Unseren sicher schon was auf den Markt gebracht. Die deutschen Autobauer sind Vieles aber sicher nicht Inkompetent. Scheinbar doch etwas mehr dabei als ein Akku und ein E-Motor.

Eigentlich falsch, genau das ist ein e Auto wenn man schon Kompetenzen im Autobau hat. Man flanscht noch paar rückgewinnungssysteme ran und man hat ein Elektroauto.

Tesla hat praktisch wenig zeitlichen Vorsprung.

Außen vor das ALLE Elektrofahrzeuge bezüglichen Reichweite unzulänglich sind in der Praxis.
700km Reichweite also real auf der Straße, laden in <5 Minuten und dann kann man drüber reden, solange sind Elektrofahrzeuge einfach kein Ersatz.

Joe
2017-08-20, 10:34:39
700km Reichweite also real auf der Straße, laden in <5 Minuten und dann kann man drüber reden, solange sind Elektrofahrzeuge einfach kein Ersatz.

Dieses Argument ist so daneben, wurde bestimmt schon 1000x in diesem Fred widerlegt.
Nochmal zum mitschreiben: Der durchschnittliche Deutsche fährt pro Tag 35km, Tendenz fallend. Sicher gibt es Leute, die ein Model 3 mit realen 500km Reichweite im Alltag vor Probleme stellen wird. Das sind aber 1. vielleicht .1% der Bevölkerung und 2. könnten auch diese Ihren Alltag mit einem Model 3 bewältigen. Vielleicht nicht so bequem wie mit einem Diesel aber kein Fahrprofil ist mit einem Elektroauto unlösbar. Auch nicht die, die 100.000km pro Jahr fahren.

Kallenpeter
2017-08-20, 10:39:09
Außen vor das ALLE Elektrofahrzeuge bezüglichen Reichweite unzulänglich sind in der Praxis.
700km Reichweite also real auf der Straße, laden in <5 Minuten und dann kann man drüber reden, solange sind Elektrofahrzeuge einfach kein Ersatz.
So viel abnormer Schwachsinn der hier gepostet wird. Unreflektiert, wiederholend, ermüdigend. :crazy:

Warum bauchen alle eAutos solche Anforderungen? Wie viele Millionen Zweitwagen mit eigenen Parklatz gibt es in Deutschland, die maximal 100km am Tag Pendeln? Sehr konservativ geschätzt zwei Millionen.

Nur eine einzige Zielgruppe die nichts mit deinen komischen Anforderungen zu tun hat und schon gibt es einen Millionenmarkt. Daneben gibt es noch genug andere Anwende die in Frage kommen.

Windi
2017-08-20, 11:04:01
Nein. Ich denke es ist zu früh um eine Aussage darüber treffen zu können, wie der motorisierte Individualverkehr sich entwickeln wird. Sicher ist, dass es nicht wie in den vergangenen 60 Jahren weiter gehen wird. Und am Bedarf werden sich Technologie sowie Angebot orientieren. Kleine Randnotiz: Die Regierung wollte das Pendeln, nicht umsonst gibt es die Pendlerpauschale.
Also noch einmal 10 Jahre warten, bis man überhaupt damit anfängt sich zu überlegen was man haben will?

Plugin-Hybride könnten schon heute Benziner/Diesel ersetzen und Infrastruckturanbieter und Autobauer auf eine Zukunft mit Elektroautos vorbereiten. Gleichzeitig würden sie aber auch keinen Weg blockieren und man könnte den Rangeextender Notfalls gegen ein anderes Modell austauschen.



Ob die Akkus dann für weniger als den Restwert eines 10 Jahre alten PHEV zu bekommen sind? Spannende Frage.
Wenn man berücksichtigt wie günstig die kleinen Akkus von den angekündigten Stadtautos werden sollen, dann kostet eine solche Batterie in 10 Jahren deutlich unter 1000€. Und wenn diese Batterie der Hauptgrund dafür ist, das man kaum noch zur teuren Tankstelle muss, dann sollten die meisten Besitzer zu solch Investition bereit sein.

Die Diskussion um Reichweiten/Akkukapazitäten/Ladeinfrastruktur geht m. M. n. am realistischen Bedarf vorbei. Die heutige Privat-Fahrleistung in Europa liegt durchschnittlich bei <50 km/Tag. Da kommt man mit einer Haushalts-Steckdose gut hin.
Ein einziges Elektroauto kann den Stromverbrauch eines ganzen Haushaltes verdoppeln. (selbst bei <50km/Tag) Das ist eine massive Etxrabelastung des Hausanschlusses. Wenn es nur dieses eine Auto wäre, dann ginge es vielleicht noch irgendwie, aber viele Mehrpersonenhaushalte haben auch mehrere Autos und wenn die ganze Nachbarschaft umsteigt, dann eplodiert der Stromverbrauch in der Gegend regelrecht. Daneben gibt es auch noch die Umstellung von Öl- und Gasheizungen auf Wärmepumpen, die zusätzlich Strom brauchen. Auch Photovoltaikanlagen belasten die Leitungen, da sie den ganzen Tag Strom einspeisen, selbst wenn niemand zu Hause ist. (Dagegen würden nur Batterien helfen, die dann wieder für den Bau von Elektroautos fehlen würden)

Ja, auch bei Plugin-Hybriden hätte man diese Probleme, aber sie würden damit deutlich besser zurecht kommen.

Für die Langstrecke gibt es intelligentere Lösungen, wie sie z. B. Volkswagen anbietet (30 Tage Miet-Verbrenner pro Jahr kostenfrei).
Daran glaube ich nicht.
Solange kaum einer ein Elektroauto hat und die Autovermieter große Verbbrennerflotten besitzen funktioniert das vielleicht. Aber wenn sich das Bild umkehrt und dann Millionen von Leuten in den Ferien gleichzeitig solch ein Auto haben wollen, dann bricht das alles zusammen.

Haarmann
2017-08-20, 11:07:54
Joe

Du gehst ganz offensichtlich von der eigenen Nutzung aus - und soweit ich mich entsinne heisst das eben keine Familie.
Absurd ist nach wie vor 2.5t Blech zu bewegen um 75kg Mensch herumzukutschieren. Das muss man einfach nicht fördern.

Steh mal mit 3 Kindern wien Depp auch nur ne halbe Stunde an der Tanke rum... viel Spass.

Kallenpeter

Aber die Karren brauchen auch keine 500km Reichweite...

Das macht die Wagen nur unerschwingbar teuer. Bei den postulierten 100km pro Tag rausgeschmissenes Geld.

Bei Zweitwagen ists eben so ne Sache - die Familienkarre, die ab und an ev weit fährt, nutzt eben keiner gern zum Pendeln.

P.S. Die Roadsterbesitzer wechseln bereits ihre Batterien... soviel zum Thema Lebenserwartung.

Kallenpeter
2017-08-20, 11:30:32
Ein einziges Elektroauto kann den Stromverbrauch eines ganzen Haushaltes verdoppeln. (selbst bei <50km/Tag) Das ist eine massive Etxrabelastung des Hausanschlusses. Wenn es nur dieses eine Auto wäre, dann ginge es vielleicht noch irgendwie, aber viele Mehrpersonenhaushalte haben auch mehrere Autos und wenn die ganze Nachbarschaft umsteigt, dann eplodiert der Stromverbrauch in der Gegend regelrecht. Daneben gibt es auch noch die Umstellung von Öl- und Gasheizungen auf Wärmepumpen, die zusätzlich Strom brauchen. Auch Photovoltaikanlagen belasten die Leitungen, da sie den ganzen Tag Strom einspeisen, selbst wenn niemand zu Hause ist. (Dagegen würden nur Batterien helfen, die dann wieder für den Bau von Elektroautos fehlen würden).
An für sich hast du nicht unrecht. Aber ich bin bei diesen Prognosen immer skeptisch. Auf dem Energie-, Strom- und Mobilitätsmarkt wird sich einfach so viel verändern, da halte ich solche Prognosen nicht unbedingt für Zielführend.

Es gibt einfach so viele offene Fragen
- Wie viele PV-Anlagen + Speicher wird es geben?
- Wie billig werden Batterien und werden Speicher auf Netzebene den Netzausbau zu großen Teilen überflüssig machen?
- Wie werden eAutos anteilig geladen: Zuhause, Arbeit, Tankstelle mit Schnelllader, auf dem Supermarktparkplatz?
- damit einhergehend: Wie schnell setzen sich 350kW Ladestationen durch und werden alle eAutos diese Unterstützen?
- Überhaupt: Wie und wie schnell wird die Ladeinfrastruktur aufgebaut?
- Werden autonome Taxis Privaten Autobesitz zur Randerscheinung machen?
- wenn ja, ändert dies einfach jede Betrachtung und Vorhersage


P.S. Die Roadsterbesitzer wechseln bereits ihre Batterien... soviel zum Thema Lebenserwartung.
Die Batterien im Model S halten mehrere hundertausend Kilometer.

lumines
2017-08-20, 11:30:37
P.S. Die Roadsterbesitzer wechseln bereits ihre Batterien... soviel zum Thema Lebenserwartung.

Einer der Gründe, warum die ganzen Autohersteller ohne Expertise rund um Akkus noch starke Probleme bekommen werden. Es ist eben nicht damit getan einfach einen Akku in das Auto zu werfen. Die Lebenserwartung steht und fällt mit dem restlichen System.

Tesla kann es, andere Hersteller eben nicht.

Heelix01
2017-08-20, 11:36:51
Warum alle e Autos solche Reichweiten brauchen? Weil keiner wirklich so doof ist sich eine Schüssel mit 250km Reichweite hin zu stellen mit zu hohen Ladezeiten.

Jeder Reiskocher schafft heute über 500km warum ? Man könnte doch kleiner bauen? Eben will keiner ...

Elektrofahrzeuge sind heute nicht Massentauglich das ist leider Fakt, da können ein Joe oder Peter hier sonst welche Statistiken anführen mit 30km am Tag ...

Edit: eben mal geschaut, kosten Diesel vs. Leistung elektrisch ... kostet der Spaß wirklich doppelt soviel wie Diesel pro km oO ( ausgehend von Läden zuhause zu 28cent pro kWh Modell 3 von Tesla ... )
Sorry das ist doch alles fern ab der Realität im Moment. Akku zu teuer mit zu hohen Nachteilen. Strom Produktion meist nicht nachhaltig und Endkundenpreise zumindest in Deutschland zu hoch.

Elektromotoren sind die Zukunft außer Frage, die Technik heute umgesetzt bringt aber noch zuviele Nachteile. Winter -15 Grad Celsius Reichweite mehr als halbiert ...
Klimaanlage muss man auch aus lassen sonst fehlen wieder 50km Reichweite, geschweige den die Heizung im Winter. Tesla S mit seinen unter 300km Reichweite.
BMW i3 oder VW ihr e Golf sind leider kein mm besser.
Model 3 wird auch keine / kaum 300km schaffen im Alltag mit Heizung / Klima / Radio und gängiger Fahrweise.

Argumente der Tesla Fahrer da muss man seine Route nach den quick charge Stationen planen, also bitte ... wenn man sich die Unzulänglichkeiten seiner 100.000 Euro Karre auf diese Art und Weise schön reden muss.

Windi
2017-08-20, 12:19:45
An für sich hast du nicht unrecht. Aber ich bin bei diesen Prognosen immer skeptisch. Auf dem Energie-, Strom- und Mobilitätsmarkt wird sich einfach so viel verändern, da halte ich solche Prognosen nicht unbedingt für Zielführend.
Für die nächsten 10 Jahre wissen wir ja recht genau was los ist.
Die Stromleitungen in den Straßen kann man nicht ebend per Knopfdruck aufrüsten. Das ist ein Projekt für die nächsten 20 Jahre, was viel Geld und Personal erfordert.
Auch kennen wir die Kapazitäten der Batterieproduzenten. Ja, da wird gerade gut ausgebaut, aber unendlich schnell geht es dann doch nicht.

Es gibt einfach so viele offene Fragen
- Wie viele PV-Anlagen + Speicher wird es geben?
- Wie billig werden Batterien und werden Speicher auf Netzebene den Netzausbau zu großen Teilen überflüssig machen?
Jeder zusätzliche Speicher bedeutet: weniger Batterien für die Elektroautos
- Wie werden eAutos anteilig geladen: Zuhause, Arbeit, Tankstelle mit Schnelllader, auf dem Supermarktparkplatz?
Zuhause!
Auch Arbeitgeber und Geschäfte haben keine gigantisch überdimensionierte Stromanschlüsse. Das muss sich alles noch entwickeln. Spätestens wenn in einem Restaurant zum zweiten mal die Hauptsicherung geflogen ist und er alle Gäste nach Hause schicken mußte, wird er sich das mit den vielen Elektroautoparkplätzen überlegen. 1-2 gehen, aber dann wird es kritisch.

- damit einhergehend: Wie schnell setzen sich 350kW Ladestationen durch und werden alle eAutos diese Unterstützen?
- Überhaupt: Wie und wie schnell wird die Ladeinfrastruktur aufgebaut?
Das wird noch was dauern.
Die entsprechenden eAutos sind ja noch das simpelste an der ganzen Sache.
Für diese Teile muss man auf jeden Fall die Leitungen zum Trafohäuschen erneuern. Bei mehreren solcher Säulen müßte man sicherlich auch noch das Trafohäuschen selbst erneuern. Und hoffentlich nicht auch noch deren Anbindung.

- Werden autonome Taxis Privaten Autobesitz zur Randerscheinung machen?
- wenn ja, ändert dies einfach jede Betrachtung und Vorhersage
Ja das würde vieles ändern. Vor allem bräuchten solche autonomen Taxis keine Ladesäulen, an denen sie sich selbst eh nicht an- und abstöpseln können. Vieles von der Infrastruktur, die man nur für eAutos mit schnellladefähigen Riesenbatterien bräuchte, würde wieder nutzlos werden.

Die Plugin-Hybriden hätten da dann wohl weniger Fehlinvestitionen ausgelößt.

Haarmann
2017-08-20, 12:20:47
Kallenpeter

Haltens auch 20 Jahre?

Das ist die Frage.

War bringen Dir mögliche Jahresleistungen von 100'000km pa innert 10 Jahren, wenn ohnehin nur 15'000km pa fährst?

Würde der Akku dann einfach 30 Jahre halten - toll - sonst - dem Nutzer egal, da die grosse Mehrzahl der Vielfahrer, welche wirklich solche Distanzen nutzen pro Tag, den Wagen nicht nutzen kann.

lumines

Sehen wir dann in ein paar Jahre - ab 2022 werden auch die Tesla S zT ihre 10 Jahre aufm Buckel haben.

Aber Du hast vollkommen recht - die lange Garantiedauer auf modernste Akkus, ohne die Garantie kaufts aber eh keiner, ist für jeden eine Hypothek.
Ich entsinne mich an die Unkenrufe wegen Toyotas HSD Akku - hielt aber.

Beim Roadster konnten auch diese es noch nicht - und das mit bereits ausm Notebooksektor bekannten Zellen.

2022 gibts dann erste Anhaltspunkte - schon bei 20% Ausfall werden imo die Kunden nen riesen Bogen drum schlagen.

Kallenpeter
2017-08-20, 12:37:08
Jeder zusätzliche Speicher bedeutet: weniger Batterien für die Elektroautos
Spielst du auf das angeblich knappe Lithium an? Das ist leider ein modernes Märchen.


Zuhause!
Auch Arbeitgeber und Geschäfte haben keine gigantisch überdimensionierte Stromanschlüsse. Das muss sich alles noch entwickeln. Spätestens wenn in einem Restaurant zum zweiten mal die Hauptsicherung geflogen ist und er alle Gäste nach Hause schicken mußte, wird er sich das mit den vielen Elektroautoparkplätzen überlegen. 1-2 gehen, aber dann wird es kritisch.
Eben noch hast du richtig angemerkt das die Leitungen vermutlich nicht ausreichen, wenn alle eAutos haben und jetzt schreibst du sowas. Was wäre einfacher: Die Leitungen ganzer Wohnviertel aufrüsten oder die Leitungen zu ein paar großen Firmen aufrüsten?

Ich sage nicht das eines kommt und das andere nicht. Aber wenn viele Leute ihr Auto auf der Arbeit oder dem Rewe-Parkplatz laden, könnte das für alle Teilnehmer ökonomische Vorteile haben. Weshalb es nicht abwegig ist das in betracht zu ziehen. Wie gesagt, es ist schwer diese Entwicklungen vorherzusehen.

Windi
2017-08-20, 13:10:50
Spielst du auf das angeblich knappe Lithium an? Das ist leider ein modernes Märchen.
Nein, darum geht es nicht.
Die Baterien müssen halt gefertigt werden.
Und dafür brauch man keine schnell ausgebildeten Hufschmiede, sondern wirkliches Hightech Equipment. Dafür braucht man Fabrikgebäude (wahrscheinlich mit Reinräumen), Fertigungsstraßen und einen Haufen exotischer Sondermaschinen die nur ein paar Spezialfirmen auf der Welt liefern können. So etwas dauert von der Planung bis zum Produktionsstart schnell 5 Jahre. Und dann können diese Spezialfirmen auch nicht unendlich viele Fabriken gleichzeitig ausrüsten.

Eben noch hast du richtig angemerkt das die Leitungen vermutlich nicht ausreichen, wenn alle eAutos haben und jetzt schreibst du sowas. Was wäre einfacher: Die Leitungen ganzer Wohnviertel aufrüsten oder die Leitungen zu ein paar großen Firmen aufrüsten?

Ich sage nicht das eines kommt und das andere nicht. Aber wenn viele Leute ihr Auto auf der Arbeit oder dem Rewe-Parkplatz laden, könnte das für alle Teilnehmer ökonomische Vorteile haben. Weshalb es nicht abwegig ist das in betracht zu ziehen. Wie gesagt, es ist schwer diese Entwicklungen vorherzusehen.
Das einzige auf das man sich wirklich verlassen kann, ist der Stromanschluß zu Hause.
Man ist nicht jeden Tag in der Firma, da gibt es noch Wochenenden, Feiertage und Urlaub oder Krankheit.
Und sich an einen Laden zu binden ist auch nicht jedermanns Sache. Will ich mal woanders einkaufen und muss dann trotzdem zum Rewe Parkplatz um zu Tanken. Das wollen die meisten nicht.
Außerdem brauch ich dann am besten einen Akku der eine ganze Woche hält und nicht jeden Tag geladen werden muss.
Nee, daran glaube ich überhaupt nicht.

Kallenpeter
2017-08-20, 13:43:34
Nein, darum geht es nicht.
Die Baterien müssen halt gefertigt werden.
Hier geht es um einen Zeitraum von 20 Jahren. Wenn der Bedarf da ist, wird man auch die Fertigungskapazität aufbauen können. Hat man bspw. bei der Solarindustrie auch hinbekommen.


Das einzige auf das man sich wirklich verlassen kann, ist der Stromanschluß zu Hause.
Man ist nicht jeden Tag in der Firma, da gibt es noch Wochenenden, Feiertage und Urlaub oder Krankheit.
Das schließt aber nicht aus , das Firmen Lademöglichkeiten auf ihren Mitarbeiterparkplätzen schaffen oO
Es würde auch sinn machen, wie ich bereits dargelegt habe.

Haarmann
2017-08-20, 15:23:47
Kallenpeter

Klingt ev naiv - aber ihr habt Mitarbeiterparkplätze in der BRD?

Gibts natürlich ab und an auch hier - ist aber eher selten inzwischen. Bei einigen Firmen bezahlst für den Parkplatz sogar. Bei grossen Projekten wiederum tun die "Grünen" alles, damits möglichst keine Parkplätze gibt ...

Kallenpeter
2017-08-20, 15:31:33
Kallenpeter
Klingt ev naiv - aber ihr habt Mitarbeiterparkplätze in der BRD?

Klar. Natürlich ist das immer unterschiedlich, aber viele Firmen bieten Mitarbeiter Parkplätze, oft kostenlos und manchmal auch gegen Bezahlung. Bezahlung kann z.B. eine Monatliche Miete sein (30€ oder so) oder auch eine Gebühr (z.B. 1€ am Tag)

Qualifizierte und gute Mitarbeiter sind in den meisten Branchen rar, ein Mitarbeiterparkplatz ist da unter Umständen schon ein Pluspunkt. Und der Arbeitgeber darf seine Arbeitnehmer inzwischen auch kostenlos eAutos aufladen lassen. Normalerweise müsste das versteuert werden, aber so handelt es sich um eine Fördermaßnahme für Elektroautos.

Aber selbst wenn es diese Steuervergünstigung nicht gäbe und der Arbeitgeber das Aufladen berechnen müsste, könnte der Arbeitnehmer profitieren, da Firmen meist billiger an Strom kommen.

Frank
2017-08-20, 17:43:01
Kallenpeter

Klingt ev naiv - aber ihr habt Mitarbeiterparkplätze in der BRD?Wir haben zwei größere Parkplätze und bei beiden gibt es je zwei Ladestationen - bis 22kW.

Das einzige Problem bleibt wie gehabt: die Sturheit des Bürgers (vermutlich schön medial genährt von Firmen, welche so lange wie möglich mit alten stinkenden Scheiß Geld verdienen wollen).

Haarmann
2017-08-21, 08:43:57
Kallenpeter

An die Steuer dachte ich noch gar nicht. Langt bei euch ja auch überall zu, wos nur geht.

Das könnte sich durchaus, wenn der Preis stimmt, positiv auswirken, wenn man die Pendelkiste betanken darf. Aber, wenn ich mich jetzt richtig entsinne, habe ich einst was gelesen, dass bei euch "Nahpendler", steuerlich schlechter gestellt wurden. Wären aber dann imo die logischen Kunden für ein derartiges Fahrzeug.

Wie stehts damit inzwischen in der BRD?

Wäre sonst kontraproduktiv. Aber mich deucht das ist oft auch so geplant.

Frank

Ich bin ja Schweizer und wohne in einem Kanton, wo man die Pendelei noch abziehen kann. Entsprechend gehe ich von dieser Grundlage aus.

Bin aber nimmer angestellt und das ist auch gut so - allerdings bin ich natürlich seither nicht aufs Pendeln angewiesen. Ergo meine eigene Rechnung geht ganz anders.

Entsprechend kann man je nach Arbeitsweg etc. ausrechnen, ob sich etwas rechnet oder eben nicht. Nimmt man die 35km pro Weg als Basis, dann ergibt sich sozusagen ein Budget für so ne Pendelkiste.
Entweder die Kiste passt rein - oder nicht. Ich sehe das als einfache Rechenaufgabe - und bei den jetzigen Preisen für elektrifizierte Kleinwagen - keine Chance.

Tragischerweise rechnet sich ein Tesla S für die entsprechende Klientel allerdings ganz gut - imo ein Fehlanreiz.

Backbone
2017-08-21, 14:31:41
Tragischerweise rechnet sich ein Tesla S für die entsprechende Klientel allerdings ganz gut - imo ein Fehlanreiz.

Für wen soll der sich rechnen?
Allerhöchstens wenn man den völlig falschen Vergleich zu einer S-Klassen, 7er, A8 oder Panamera zieht kommt das finanziell in etwa hin.

Geächteter
2017-08-21, 15:40:00
Das einzige auf das man sich wirklich verlassen kann, ist der Stromanschluß zu Hause.

Und darum wird E-Mobilität auch nie Mainstream in Deutschland werden.
Alternative wäre noch, die Straßenparkplätze zu mind. 75 % mit Lademöglichkeiten zu versehen. Aber das packt Germoney's Administrative auch sicher nicht, außerdem müsste es gegen Vandalismus und Betrug sicher sein. Alles Utopia.

Kallenpeter
2017-08-21, 20:40:29
außerdem müsste es gegen Vandalismus und Betrug sicher sein. Alles Utopia.
Ja, da hab ich auch schon öfter dran gedacht, an die Vandalismus Geschichte. Aber ich meine es stehen ja auch Millionen Autos Tag und Nacht auf dem Bürgersteig. Da wird auch so gut wie nie der Seitenspiegel abgetreten oder die Scheibe eingeschlagen

Mortalvision
2017-08-21, 21:47:28
Das ist so das letzte, was teuer wäre. Früher konnte man die Laternen noch austreten *hust*. Nen Ladesockel mit "Parkuhr" oben drauf tut dem Füßchen einfach zu weh ;D Und es reichen anfangs 2-3 pro Straße in weniger dichten Wohngebieten. Wenn die Teile durch Gebrauchtmarkt und Preissenkung mehr Verbreitung finden, kann man die anfänglichen Erfahrungen für mehr Ladesäulen nutzen.

Haarmann
2017-08-22, 09:46:01
Und an jeder Laterne hängt ein NFC Leser fürs Bezahlen?

Und jede Laterne kriegt "Internet", damit der NFC auch funktioniert?

Und ein Relais pro Anschluss muss ja auch da sein...

Und Drehstrom sollts ja mindestens haben...

Und wohl auch DC...

Wieviele Laternen gibts schon wieder in der BRD?

Kallenpeter
2017-08-22, 10:47:47
An laternen reicht es ja wenn mit 2 oder 3kW geladen wird. Internet würde logischerweise über Mobilfunk abgewickelt werden. Insgesamt nichts wildes.

Problematisch wirds wohl wenn an fast jeder Laterne ein Auto läd...

Haarmann
2017-08-22, 12:05:15
Kallenpeter

Gehen wir von Zahlen aus der Schweiz aus für eine wirklich eher kleine Gemeinde...

680 Lampen wurden von Dampflampen auf LED gesetzt - Verbrauch ging um 120'000 kWh pa zurück auf 240'000 kWh. Erwartet wird am Ende der Übung, weil nicht ganz alle Lampen gleichzeitig umgerüstet wurden, nochmals ein Rückgang um ca 90'000 kWh pa.

Das heisst in der Nacht liessen sich die Wagen, wenn man das auf LED umrüstete, wenn man die Lampe ohnehin durch das "Lademodel" ersetzte, etwas Strom entnehmen - selbstredend könnte man durch den Tag weit mehr Strom entnehmen - zB am Wochenende.

Sowas muss man aber dann angehen, wenn die Lampen ersetzt werden und nicht, wenn schon neue LED dort stehen.

Glücklicherweise mussten in der Schweiz die Lampen schon alle umgerüstet werden ;).

Haarmann
2017-08-22, 19:58:49
Was macht man eigentlich, wenn der Tesla nen "Blechschaden" hat?

Glaube ich der Aussage eines X Besitzers - die Faust im Sack und den Wagen in die Ecke stellen.

Mortalvision
2017-08-22, 20:53:11
Wieso? Dann bringst ihn zum Karosserietechniker/Autolackierer, lässt ausbügeln, neu lackieren, fertig. Solange die noch soviel Produktionsstau haben, wirst du kaum an Ersatzteile kommen.

Haarmann
2017-08-22, 21:06:18
Mortalvision

Blöd ist, wenns ne offene Flügeltür trifft und die nimmer zu will ;).
Freude am Rumstehen ...

Aber ich denke das ist ein Punkt, den die jetzigen Platzhirsche noch für sich buchen. Und Startups noch einplanen sollten.

Kallenpeter
2017-08-23, 22:43:11
Ein ganz interessanter Artikel über Waymos (eine Schwester von Google) Entwicklungen an autonomen Autos:
https://www.theatlantic.com/technology/archive/2017/08/inside-waymos-secret-testing-and-simulation-facilities/537648/?utm_source=twb

Unter anderem werden rund um die Uhr 25.000 Selbstfahrende Autos Simuliert, um die Algorithmen zu verbessern. 2016 hat man so 2,5 Milliarden virtuelle Meilen simuliert (gegenüber drei Millionen real gefahrenen). Es werden aber auch schwierige Straßenabschnitte auf einem Testgelände ganz real nachgebaut, als Beispiel wird ein zweispuriger Kreisverkehr genannt. Außerdem wird gesagt das die Objekterkennung schon ausgereift.

downforze
2017-08-24, 08:16:57
Nö, guck dir den Tesla an. Läuft.

Preis pro kWh fällt um 10-20% Jährlich, Energiedichte steigt um ca. 7% Jährlich. Muss man noch mehr sagen?



Niemand will aus der Kohle aussteigen ohne das es einen Ersatz gibt. Den Wegfall der Atomkraft wird Deutschland insgesamt gut verkraften, es gibt genug ungenutzte Kraftwerkskapazität. lediglich in Süddeutschland muss man noch seine Hausaufgaben machen, dort könnte es zu Engpässen nach dem Atomausstieg kommen, was aber ein hausgemachtes Problem ist und vor allem an der CSU und ihren Bauernwählern liegt.

Tesla scheint das Modewort zu sein, was immer geschrien wird, wenn es um Elektroautos geht.
Nein, ich finde nicht, daß 2100 kg für ein Auto ein angemessenes Gewicht ist. Und 8000 gewöhnliche verlötete Notebookakkus sprechen auch nicht für Fortschritt. Die unendlichen Nachteile von LiIo mal außenvorgelassen.
Die heutigen Akkus schaffen maximal 140 Wh/kg. Im Durchschnitt braucht ein Mittelklasse-Elektroauto ca. 20000 Wh. 20000 / 140 = 143 kg/ 100 km.
Wahrlich ein großer Fortschritt. Um an die durchschnittliche Reichweite eines Diesels heranzukommen, brauche ich demnächst also möglicherweise einen LKW-Führerschein. (An dieser Stelle kommt in der Regel immer der schwachsinnige Einwand: 'aber der durchschnittliche Deutsche fährt am Tag nur 35 km'". Im Durchschnitt werden wir auch alle 80 Jahre alt. Den Durchschnitt interessiert keine Sau. Man kauft keine Autos für 70% der Fälle, sondern für 100%.)
Wenn ich mal ehrlich sein soll, sehe ich überhaupt keinen markanten Fortschritt. Die Elektromobilität krankt am selben Problem, was ich im Kleinformat bei meinen Flugmodellen habe: wenn der Akku größer wird, kommt irgendwann der Punkt durch das ständige Mitschleppen des Gewichts, an dem sich die Flugzeit nicht mehr erhöht.

downforze
2017-08-24, 08:34:51
So viel abnormer Schwachsinn der hier gepostet wird. Unreflektiert, wiederholend, ermüdigend. :crazy:

Warum bauchen alle eAutos solche Anforderungen? Wie viele Millionen Zweitwagen mit eigenen Parklatz gibt es in Deutschland, die maximal 100km am Tag Pendeln? Sehr konservativ geschätzt zwei Millionen.

Nur eine einzige Zielgruppe die nichts mit deinen komischen Anforderungen zu tun hat und schon gibt es einen Millionenmarkt. Daneben gibt es noch genug andere Anwende die in Frage kommen.

Sind seine Anforderungen so abnormal? Eigentlich kopieren sie nur den gegenwärtigen Tankvorgang eines Benziners.
5 min für 700 km. Was von euch Futuristen anscheinend noch keiner bedacht hat: wenn man den Akku 20 - 30 min lang laden muß, blockiert man auch den Platz. Da die durchschnittliche Tankstelle etwa 8 Plätze hat, dürfte es etwas knapp werden bei der gegenwärtigen Infrastruktur. Was Akkus übrigens gar nicht mögen, ist die Hitzeentwicklung beim langen Aufladen.
Wenn man von völlig unrealistischen Werten ausgeht, daß jedes Eigenheim auch eine Garage mit Strom hat, verbleiben immer noch 54 Millionen Deutsche, die nicht zu Hause laden können.

Mortalvision
2017-08-24, 09:19:21
Ach, nu komm schon. Der Verbrenner wird uns noch ein Weilchen begleiten. Aber vielleicht mehr als "Vehicle on Demand", also als Mietauto oder shared property, oder was. Dazu ist er momentan noch unersetzlich für die Unterschicht. Da gibt es 1,0l Autos, die nur ihre 4-6l verbrauchen, und denen dank einer gröberen Bauweise z.B. die Kaltstarts nicht so viel ausmachen. Ganz zu schweigen von LKWs.

Solange ein signifikanter Anteil an EAutos da ist (ca. 10% in ca. 10 Jahren), leisten wir einen nicht unerheblichen Beitrag zum Umweltschutz, und das in mehr Bereichen als nur Ölverbrauch/Luftverschmutzung!

Kallenpeter
2017-08-24, 10:01:14
Sind seine Anforderungen so abnormal?
Wenn man sie auf ALLE (e)Autos bezieht, ja. Es gibt genug Anwendungsfälle, die diesen Bedarf nicht haben.


Was von euch Futuristen anscheinend noch keiner bedacht hat: wenn man den Akku 20 - 30 min lang laden muß, blockiert man auch den Platz. Da die durchschnittliche Tankstelle etwa 8 Plätze hat, dürfte es etwas knapp werden bei der gegenwärtigen Infrastruktur.
Und warum haben Tankstellen heute so viele Zapfsäulen? Ist das ein Naturgesetz? Nein. Weil sie ausreichen. Wie viele (Schnelllade-)Stationen irgendwann mal an "Tankstellen" nötig sind, ist unmöglich vorauszusagen. Aus verschiedenen, hier oft genannten, Gründen.

FlashBFE
2017-08-24, 10:39:00
Nein, ich finde nicht, daß 2100 kg für ein Auto ein angemessenes Gewicht ist. Und 8000 gewöhnliche verlötete Notebookakkus sprechen auch nicht für Fortschritt. Pauschalisierungen und Polemik helfen aber auch nicht in der Diskussion. Die aktuellen Modelle von Tesla sind schwere Luxusautos, die niemals in Massen herumfahren werden. Das Model 3 hat dann schon weniger und größere Zellen und viel weniger Verkabelung und ist entsprechend auch viel leichter. Für das Model Y war ursprünglich nochmal ein neuerer Akku geplant, der nochmal einen Großteil der Verkabelung und damit vom schweren und teuren Kupfer einsparen sollte. Da nun aber das Model Y auf Model 3-Basis aufbauen soll, vermute ich mal, dass der Akku gleich bleibt. Die Entwicklung geht aber trotzdem stetig vorwärts. Die Masse spielt auch effektiv keine so große Rolle, da man nicht ständig Energie mit den Bremsen verheizt.

An dieser Stelle kommt in der Regel immer der schwachsinnige Einwand: 'aber der durchschnittliche Deutsche fährt am Tag nur 35 km'". Im Durchschnitt werden wir auch alle 80 Jahre alt. Den Durchschnitt interessiert keine Sau. Man kauft keine Autos für 70% der Fälle, sondern für 100%. Da stimme ich voll zu. Nur braucht man wirklich durchschnittliche Dieselreichweite (sagen wir 800km bei Autobahn), wenn es (reale) 400km mit einem Zwischenstopp vielleicht auch tun? Mein alter Benziner kam auf der Autobahn auch kaum über 500km Reichweite und war trotzdem voll alltagstauglich. Da ist kein großer Unterschied mehr.

Sind seine Anforderungen so abnormal? Eigentlich kopieren sie nur den gegenwärtigen Tankvorgang eines Benziners.
5 min für 700 km. Was von euch Futuristen anscheinend noch keiner bedacht hat: wenn man den Akku 20 - 30 min lang laden muß, blockiert man auch den Platz. Da die durchschnittliche Tankstelle etwa 8 Plätze hat, dürfte es etwas knapp werden bei der gegenwärtigen Infrastruktur. Die Anforderungen sind nicht abnormal, aber sind es wirklich die Mindestanforderungen? Der aktuelle Stand bei den Ladestationen und den Autos ist tatsächlich ziemlich mies. Was Tesla aber aktuell bietet (also >100kW Ladeleistung mit >500km/h Ladegeschwindigkeit), ist für mich der Mindeststandard, mit dem man auf die Langstrecke gehen kann, ohne zuviel Durchschnittsgeschwindigkeit zu verlieren. Wenn dann irgendwann 350kW-CCS-Lader und die passenden Autos kommen (und Tesla will das noch überbieten), schafft man dann ungefähr 500km/15min Ladegeschwindigkeit und das kann man doch wirklich praxistauglich nennen. Dass es in der Urlaubssaison Schlangen an den Ladestationen geben wird, ist genauso klar wie heute die Schlangen an den Tankstellen, wo dann die einzelne Kassiererin und lahmarschige Kunden beim Bezahlen zum Flaschenhals werden. Die Infrastruktur wird eben so oder so nicht auf Spitzenlast ausgelegt, weil das viel zu teuer wäre.

Was Akkus übrigens gar nicht mögen, ist die Hitzeentwicklung beim langen Aufladen.
Wenn man von völlig unrealistischen Werten ausgeht, daß jedes Eigenheim auch eine Garage mit Strom hat, verbleiben immer noch 54 Millionen Deutsche, die nicht zu Hause laden können. Ach was, deswegen werden die Akkus ja auch aktiv klimatisiert beim Laden. Mit Modellbauweisheiten kommt man da nicht weit, wobei ich selbst da einen kenne, der beim Laden immer einen Lüfter über den Akku schnallt.

Du hast Recht mit den Garagen, aber das werden eben die Erstkäufer sein. Ich wohne selbst in der Innenstadt in einer Mietwohnung und muss darauf vertrauen, dass die Schnelllader mich komplett versorgen werden können. Einen Supercharger habe ich auch schon genau auf meinem Arbeitsweg. Die dürfen gerne mehr werden, wobei die Bundesregierung da jedem ordentlich Knüppel zwischen die Beine schmeißt: Es dürfen keine öffentlichen Säulen ohne CCS mehr gebaut werden. Wie Tesla darauf reagiert und ob deren Säulen als öffentlich gelten (da sie ja nur für die eine Automarke sind und auf Privatgrundstücken stehen), ist noch unklar. Und alle Lader mit Chademo-Anschluss werden nicht mehr gefördert, was sie finanziell ins Aus schickt. Das hat dann den wunderlichen Effekt, dass EU-geförderte Säulen mit Chademo direkt neben den gleichen Säulen vom selben Hersteller ohne Chademo stehen, weil diese von der BRD gefördert wurden.

downforze
2017-08-24, 12:04:46
Die Entwicklung geht aber trotzdem stetig vorwärts. Die Masse spielt auch effektiv keine so große Rolle, da man nicht ständig Energie mit den Bremsen verheizt.

Da stimme ich voll zu. Nur braucht man wirklich durchschnittliche Dieselreichweite (sagen wir 800km bei Autobahn), wenn es (reale) 400km mit einem Zwischenstopp vielleicht auch tun? Mein alter Benziner kam auf der Autobahn auch kaum über 500km Reichweite und war trotzdem voll alltagstauglich. Da ist kein großer Unterschied mehr.

Die Anforderungen sind nicht abnormal, aber sind es wirklich die Mindestanforderungen?
..
Ach was, deswegen werden die Akkus ja auch aktiv klimatisiert beim Laden.


Selbstverständlich spielt das Gewicht beim Vortrieb eine Rolle. Wahrscheinlich sogar die Hauptrolle. Ein hohes Gewicht zu beschleunigen kostet nun mal mehr Kraft. Beim Abbremsen das Gleiche.


Ich brauche keine 800 km Reichweite. Bezieht man aber die Autobahn mit ein, werden aus optimalen 800 km realistische 500 km. Und ja, die brauche ich.

Es läßt sich ja leicht ausrechnen. Will ich 500 km "Tanken", kostet mich das bei 100 kW Ladestrom noch ordentlich Zeit, nämlich genau eine Stunde. Das ist zu lang. Bei 350 kW würde ich sagen, daß die Wartezeit akzeptabel ist.

Die Akkus müssen nicht nur beim Laden, sondern auch beim Fahren klimatisiert werden. Und wo kommt diese Energie her?

Conner_Ray
2017-08-24, 19:17:20
Die Akkus müssen nicht nur beim Laden, sondern auch beim Fahren klimatisiert werden. Und wo kommt diese Energie her?
Dein Verbrenner muss auch aktiv gekühlt werden, wo kommt da die Energie her?
Diese Diskussion hier ist in weiten Teilen typisch Deutsch, man sucht verzweifelt die Haare in der Suppe.
Wir Deutschen sind so fortschrittsfeindlich, das ist weltweit ohne weiteres Beispiel.
Wir investieren lieber weitere Millionen Euro in die Verbesserung des Dübels....
Und im Bereich Automolibe ist das besonders eklatant.
Sei es Kat, Russpartikelfilter, Hybridantrieb, die deutsche Automibilindustrie ist ein träger, fauler Dinosaurier.

lumines
2017-08-24, 19:30:09
Im Model 3 sind übrigens die neuen Zellen verbaut: https://electrek.co/2017/08/24/tesla-model-3-exclusive-battery-pack-architecture/

downforze
2017-08-24, 19:47:29
Dein Verbrenner muss auch aktiv gekühlt werden, wo kommt da die Energie her?
Diese Diskussion hier ist in weiten Teilen typisch Deutsch, man sucht verzweifelt die Haare in der Suppe.
Wir Deutschen sind so fortschrittsfeindlich, das ist weltweit ohne weiteres Beispiel.
Wir investieren lieber weitere Millionen Euro in die Verbesserung des Dübels....
Und im Bereich Automolibe ist das besonders eklatant.
Sei es Kat, Russpartikelfilter, Hybridantrieb, die deutsche Automibilindustrie ist ein träger, fauler Dinosaurier.

Der Verbrenner wird durch Fahrtluft gekühlt. Geht vielleicht auch mit einer Heatpipe bei Akkus.
Dein Deutsche-Bashing ist auch typisch, nur mal so am Rande. Franzosen, Briten, Amerikaner. Alle achten ihre Landsleute. Nur der Deutsche gönnt dem anderen weder das größere Auto, noch eine andere Meinung. 98% hier im Forum dürfte nicht bewußt sein, welch immensen Aufwand die Technikabteilungen der großen Konzerne und Zulieferer betreiben.
Und um das mal klarzustellen. Ich hätte gerne ein Elektroauto, aber nicht um jeden Preis. Vor 2 Wochen habe ich mich zur Einführung erstmal nach einem Elektromoped erkundigt. Die exorbitanten Preisunterschiede haben mich dann davon abgehalten.
Der VW-Konzern ist weltgrößter Automobilhersteller noch vor Toyota. Soviel zu Dinosaurier. Irgendwann muß man mal in der Realität ankommen und die Leistungen deutscher Konzerne anerkennen. Mit dem Kurs erstmal abzuwarten und nicht auf jeden Zug sofort aufzuspringen, ist man ja offensichtlich gut gefahren. Die Anzahl der Elektroautos weltweit liegt bei 0,3%. Damit kann man gegenwärtig keinen Gewinn machen. Also wozu dieser Überhype?

Kallenpeter
2017-08-24, 20:46:59
eAutos als Taxis, in Deutschland:

Für den Taxiunternehmer ist das Elektroauto sogar günstiger als ein Dieselfahrzeug. Ein Taxi fährt bei uns im Jahr rund 100.000 Kilometer. Die Stromrechnung dieses Fahrzeugs liegt im Monat mit Tages- und Nachtschicht bei circa 350 Euro. Ein Dieselfahrzeug verbraucht im selben Zeitraum Sprit für rund 600 Euro“, erklärt Manfred Hetznegger. Nach seiner Rechnung amortisiert sich der Preis für das Elektrotaxi innerhalb von vier Jahren ohne staatliche Vergünstigungen. In der Regel würden Taxen rund fünf Jahre eingesetzt.

Hetzneggers Elektrotaxi wird sich bereits nach drei Jahren rentieren, wie es weiter heißt. Er profitiert von der staatlichen Kfz-Steuerbetreibung von zehn Jahren.
https://www.pv-magazine.de/2017/08/24/fenecon-bringt-erstes-elektrotaxi-von-byd-auf-deutsche-strassen/

downforze
2017-08-24, 21:50:46
Und wie läd er das Taxi nach? Da reicht doch niemals die Kapazität für den ganzen Tag.

Metzler
2017-08-24, 22:10:47
Wenn mit Taxi nur das Auto gemeint ist: Wenn das Auto ca. 330 Tage im Jahr unterwegs ist, muss es pro Tag ca. 300km fahren, um auf ~100.000km zu kommen.

Wenn mit Taxi auch der Fahrer gemeint ist: Bei ca. 200 Tagen muss das Taxi 450km fahren. Über Nacht voll laden und untertags irgendwo nochmal schnell ca. 30-45 Minuten Strom nachtanken, da kommt er leicht auf 100.000km.

Conner_Ray
2017-08-24, 22:16:20
Der Verbrenner wird durch Fahrtluft gekühlt.

dann bau mal deine wasserpumpe aus und schau was passiert.....

Der VW-Konzern ist weltgrößter Automobilhersteller noch vor Toyota. Soviel zu Dinosaurier. Irgendwann muß man mal in der Realität ankommen und die Leistungen deutscher Konzerne anerkennen. Mit dem Kurs erstmal abzuwarten und nicht auf jeden Zug sofort aufzuspringen, ist man ja offensichtlich gut gefahren. Die Anzahl der Elektroautos weltweit liegt bei 0,3%. Damit kann man gegenwärtig keinen Gewinn machen. Also wozu dieser Überhype?

Gerade bei VW muss man gar nix anerkennen, die haben so viel scheisse am hacken. Und gerade die deutsche Automobilindustrie ist ein schönes beispiel für die Trägheit (Dinosaurier) die ich meinte. Da wird lieber die zwölfte Evolutionsstufe des Diesels groß gefeiert (und Milliarden dafür ausgegeben) als auch mal andere techniken zu nutzen. Ich selbst habe meinen alten Volvo im Jahr 2005 auf LPG umrüsten lassen, viel lieber hätte ich damals ein neues Auto gekauft, dass ab Werk LPG hatte, es gab aber auf dem deutschen Markt praktisch nix. Statt dessen wurde auf das tote Pferd CNG gesetzt, eine deutsche Nieschenlösung. Egal ob Polen, Frankreich, Niederlande, Italien usw, alle haben seit Jahrzehntnen LPG-Tankstellen und Millionen von LPG Autos.
Würde z.B. ein LPG-optimierter Motor entwickelt, der z.B aus der hohen Oktanzahl Vorteile ziehen kann, wären viele der jetzigen Diskussionen um zu hohe Stickoxidwerte hinfällig.
Man muss also gar nicht bis zum Elektroauto gehen um zu sehen wie starr/unfexibel die deutsche Automobilindustrie ist.
Die bewegen sich halt erst wenn Fahrverbote/gesetzte die zum handeln zwingen.

Kallenpeter
2017-08-24, 22:21:34
100k sind wohl nur das Auto und die erreicht es wohl im zwei-Schicht betrieb. Wie genau das gehandhabt wird, kein plan, aber offensichtlich funktioniert es.

Und das ist ja nur die aktuelle Technik. In Zwei jahren wird das schon deutlich besser sein.

Frank
2017-08-24, 22:25:25
Kommt nur mir das so vor oder sind die die Fortschrittsverweigerer im Argumentations-Wiederkäuer-Modus? Bitte wertet Schweigen nicht als Zustimmung. Es ist nur irgendwann einfach zu ... naja

Joe
2017-08-24, 22:28:09
Ganz normal.
Unterbewusst "Komm mir nicht mit Argumenten! Wer immer wieder das Selbe sagt hat recht!"

Timolol
2017-08-24, 22:49:57
Kommt nur mir das so vor oder sind die die Fortschrittsverweigerer im Argumentations-Wiederkäuer-Modus?

Gabs schon immer. Wirds immer geben. Fortschritt ist eine schöne Sache, läuft leider nicht immer so schön ab wie mans gerne hätte. Und gerade beim Automobil wird sehr viel überkonstruiert. Aber am Horizont bahnen sich Alternativen den Weg :smile:.

downforze
2017-08-24, 23:05:04
Das Elektroauto gab es schon vor dem Verbrenner. Fortschritt bringt in der Regel mehr Vorteile als Nachteile.
Und Conner_Ray. Ich habe selbst einen Corsa auf LPG umgerüstet. Der fährt seit 10 Jahren problemlos. Die hohen Oktanzahlen führen bereits dazu, daß wir "nur" 25% mehr verbrauchen, denn der Energiegehalt von LPG ist schlecht.
Mal als Denkanstoß: wenn wir ganzen "Fortschrittsverweigerer" alle so ewig gestrig sind, warum kauft dann keine Sau Elektroautos? Sind wohl doch zu viele Nachteile im Jahr 2017.
In der BWL existieren zwei Strategien: aggressiv (immer neueste Technologie) und defensiv (bewährte Technik mit wenig Risiko). Beides kann funktionieren. Tesla wählte Weg A.

Kallenpeter
2017-08-24, 23:20:42
wenn wir ganzen "Fortschrittsverweigerer" alle so ewig gestrig sind, warum kauft dann keine Sau Elektroautos? Sind wohl doch zu viele Nachteile im Jahr 2017.
Ja, das ist gut möglich und bestreitet niemand. Nervig ist es halt, wenn selbst Entwicklungen ignoriert werden, die in den nächsten fünf Jahren stattfinden. Oder auch Entwicklungen die jetzt gerade stattfinden. Die Umrüstung von Postautos, Taxis und Stadtbussen auf der ganzen Welt zum Beispiel.