PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 [25] 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181

Voodoo6000
2018-10-08, 10:53:33
Energieverband sagt höheren Strompreis voraus (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/strompreis-2019-energieverband-bdew-sagt-erhoehung-voraus-a-1232061.html)

Der Preis steigt also weiterhin und wird nicht sinken.

Mark3Dfx
2018-10-08, 11:04:48
Jaja, die berühmte Kugel Eis pro Monat (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/energiewende-wo-deutschland-versagt-und-brilliert-a-1172211-13.html)

[MK2]Mythos
2018-10-08, 13:00:45
Teslas Model 3 erreicht das niedrigste Verletzungsrisiko und ist damit das bisher sicherste Auto aller Zeiten:
https://electrek.co/2018/10/07/tesla-model-3-lowest-probability-of-injury-nhtsa/

Marodeur
2018-10-10, 18:02:17
Mal sehen ob’s im dritten Anlauf klappt. Der damals gebaute Prototyp des Akkus scheint ja ganz gut zu laufen.

https://www.wired.de/article/innolith-mit-dieser-batterie-wollen-ein-mysterioeses-start-up-deutsche-forscher-und-ein-russischer-milliardaer-unser-energieprob

Deinorius
2018-10-10, 21:29:12
Ein Elektroauto kommt auf:

Steuer: 0€
Haftpflicht: 400€
Stromkosten: 675€ (25ct/kWh)
Wartung: 250€

Macht 1325€/Jahr, also weniger als die Hälfte bei vergleichbaren Fahrleistungen.


25ct? Rechnest du da irgendwie die Grundgebühr mit rein? Ich zahle 17 ct (bis letzten Monat nur 15) bei Wien Energie. Also nicht mal der billigste Anbieter.

Marodeur
2018-10-10, 22:00:08
Wir rechnen mit deutschen Preisen. ;)

https://1-stromvergleich.com/medien/strompreise-europa-2017.png

bleipumpe
2018-10-10, 22:38:21
Es ist ein schönes Auto aber Peugeot wird den e-Legend vermutlich nicht bauen.
Hat Honda vom Urban EV auch gesagt und der ist ab 2019 bestellbar. Die Auslieferung erfolgt ab 2020. Ich bin bereits ernsthaft am Überlegen.

Deinorius
2018-10-10, 22:58:37
Wir rechnen mit deutschen Preisen. ;)

https://1-stromvergleich.com/medien/strompreise-europa-2017.png


Nicht, wenn er die Differenz der (steuerlichen) Vorteile in Österreich ausrechnen will. :rolleyes:

Marodeur
2018-10-11, 00:14:43
Ah, ist auch Österreicher. Überlesen. Ok, dann hat er wohl den teuersten Anbieter. ;)

Karümel
2018-10-12, 18:56:36
"Test" Hyundai Kona
https://www.autobild.de/artikel/hyundai-kona-elektro-test-14149921.html

Hyundai verspricht beim Kona Elektro 470 Kilometer Reichweite. Und was machen wir? Fahren einfach weiter. Zehn Stunden mit einer Batterieladung.

hesTeR-
2018-10-15, 09:47:31
Ich bin momentan auch mal wieder am gucken bzgl. eines Autos aber finde die elekto Autos einfach noch zu teuer...

sehr schade eigentlich der elektische Kona zb. gefällt mir sehr gut.

Zephyroth
2018-10-15, 11:37:35
Ah, ist auch Österreicher. Überlesen. Ok, dann hat er wohl den teuersten Anbieter. ;)

Nö, hat er nicht. Er hat sich nur nicht die Mühe gemacht, wirklich nachzusehen, was 1 kWh hier in Ö wirklich kostet. Ich wusste das es billiger als D ist, aber nicht wieviel...

Grüße,
Zeph

medi
2018-10-15, 12:41:31
Mal sehen ob’s im dritten Anlauf klappt. Der damals gebaute Prototyp des Akkus scheint ja ganz gut zu laufen.

https://www.wired.de/article/innolith-mit-dieser-batterie-wollen-ein-mysterioeses-start-up-deutsche-forscher-und-ein-russischer-milliardaer-unser-energieprob

Klingt zumindest recht gut. Vor allem mal auch was in Richtung Energiespeicher fürs eigene Wohneigentum.

[MK2]Mythos
2018-10-15, 22:35:37
A1 bekommt weitere Elektro Oberleitungen für LKW.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/schleswig-holstein-a1-bekommt-oberleitung-fuer-elektro-lkw-a-1233368.html

Fusion_Power
2018-10-15, 22:45:35
Mythos;11826420']A1 bekommt weitere Elektro Oberleitungen für LKW.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/schleswig-holstein-a1-bekommt-oberleitung-fuer-elektro-lkw-a-1233368.html
Das sieht mir unnötig teuer und umständlich aus. Auch wenn die Idee sicher gut gemeint ist. Vllt. in Zukunft mal abschnittsweise zum aufladen für Elektro-LKW aber flächendeckend elektrifizierte Autobahnen? Ehr unwahrscheinlich.

Kallenpeter
2018-10-15, 23:10:13
Mit dem Geld sollte man lieber Schnellladestationen fördern.

Jede Autobahnraststätte bis 2021 mit 350kW Lademöglichkeit für eAutos. Das wäre ne Ansage. Und mit 50 Millionen Fördergelder gut realisierbar könnte ich mir vorstellen.

Und bis 2022 an jeder Raststätte auch Lademöglichkeiten für eLKW.

schreiber
2018-10-15, 23:32:04
Das sieht mir unnötig teuer und umständlich aus. Auch wenn die Idee sicher gut gemeint ist. Vllt. in Zukunft mal abschnittsweise zum aufladen für Elektro-LKW aber flächendeckend elektrifizierte Autobahnen? Ehr unwahrscheinlich.
Finde ich nicht unwahrscheinlich. Zumal das Speicherproblem nach wie vor ungelöst ist. Zusammen mit autonomen Fahren und dem Ausnutzen von Windschatten, fänd ich das richtig gut. Ist doch nur praktisch "Zug auf der Straße".

RLZ
2018-10-15, 23:34:15
Und mit 50 Millionen Fördergelder gut realisierbar könnte ich mir vorstellen.
50 Millionen sind da doch eher ein Tropfen auf den heißen Stein. :freak:

registrierter Gast
2018-10-15, 23:47:15
Wenn man erst mal mit zwei Ladestationen pro Rastplatz mit Tankstelle anfangen würde, käme man auf verfügbare 65.000€ pro Station. (Es gibt nämlich 380 Autobahnrastplätze mit Tankstelle.)

Wie teuer ist so eine Ladestation? :uponder:

Morale
2018-10-15, 23:50:01
"Test" Hyundai Kona
https://www.autobild.de/artikel/hyundai-kona-elektro-test-14149921.html

Hyundai verspricht beim Kona Elektro 470 Kilometer Reichweite. Und was machen wir? Fahren einfach weiter. Zehn Stunden mit einer Batterieladung.
Naja, "fahren"
Bin zwar auch keine Raser auf der Bahn aber mit 100 kommt man in DE leider nicht voran. 5-10km/h zu schnell für die LKW und min 30 zu langsam für die Mittelspur.
120 und bei Überholen auch 140 dürfen es schon sein, dann schmilzt der Akku vermutlich auf die erwähnten 340 KM.

Fürs tägliche pendeln im Bereich 30-40km aber sicher nicht schlecht.
Um vom München nach HH zu fahren eher ne.

RLZ
2018-10-16, 00:25:14
Wie teuer ist so eine Ladestation? :uponder:
Wird wohl von den notwendigen Erdarbeiten, der schon zur Verfügung stehenden Stromleitungen und den Genehmigungen abhängen. Vermutlich lohnt es sich aber eher gleich mehr als 2 Stationen zu bauen.

Fusion_Power
2018-10-16, 00:26:10
Finde ich nicht unwahrscheinlich. Zumal das Speicherproblem nach wie vor ungelöst ist. Zusammen mit autonomen Fahren und dem Ausnutzen von Windschatten, fänd ich das richtig gut. Ist doch nur praktisch "Zug auf der Straße".
Nee, Oberleitungen ohne Schienen ist ne schlechte Idee. Zumindest auf Autobahnen. Da kann sich vermutlich leichter was "verheddern". Stromabnehmer zu früh ausgefahren oder so. Extra-Wartungsaufwand noch gar nicht mit eingerechnet, resultierend in garantiert noch mehr Baustellen und Sperrungen bei Problemen mit Oberleitungen. Wirklich ne ungünstige Kombination.
Ja, ich kenne "O-Busse" dies in manchen Städten in anderen Ländern schon ewig gibt. Aber ist halt keine Autobahn. ;)

Argo Zero
2018-10-16, 00:35:54
Wenn ich mir den Wartungsstau einiger osteuropäischen LKWs so anschaue, möchte ich die Folgen einer verhedderten Oberleitung, bedingt durch technische Mängel nicht miterleben.
Am Ende reißt der die ganze Leitung mit ab und verursacht dadurch einen großen Unfall...
Erstmal sollten wir dafür sorgen, dass nicht nur jeder dritte LKW aus Osteuropa auch wirklich AdBlue verwendet.

Kallenpeter
2018-10-16, 17:58:00
50 Millionen sind da doch eher ein Tropfen auf den heißen Stein. :freak:

Als Fördergeld nicht unbedingt. Es wird ja jetzt schon teilweise ganz ohne Subventionen ausgebaut, da muss der Staat ja nicht 100% der Investition zahlen.

Wenn man z.B. einen Zuschuss von 25% pro Schnellladestation gibt, wäre das eine Gesamtinvestition von 200 Millionen.

Selbst bei einer einer Investition von einer Million pro Rastplatz (mit jeweils mehreren Ladesäulen) wären so 200 Rastplätze zu versorgen. Und ich denke eine Million ist etwas hoch gegriffen.

Eisenoxid
2018-10-16, 18:35:31
Nee, Oberleitungen ohne Schienen ist ne schlechte Idee. Zumindest auf Autobahnen. Da kann sich vermutlich leichter was "verheddern". Stromabnehmer zu früh ausgefahren oder so. Extra-Wartungsaufwand noch gar nicht mit eingerechnet, resultierend in garantiert noch mehr Baustellen und Sperrungen bei Problemen mit Oberleitungen. Wirklich ne ungünstige Kombination.
Ja, ich kenne "O-Busse" dies in manchen Städten in anderen Ländern schon ewig gibt. Aber ist halt keine Autobahn. ;)
Mal davon abgesehen, dass wir in der BRD allein schon ca. 13.000km Autobahn damit bestücken müssten. Ok, einige Abschnitte (Regional-ABs) kann man vielleicht auslassen. Dafür wäre es wahrscheinlich auch auf einigen Bundesstraßen notwendig. Und wirklich Sinn würde das System auch nur bei einem Europaweiten Ausbau machen.
Die Kosten dafür (Investition und Wartung) wären immens.

schreiber
2018-10-16, 21:58:04
Mal davon abgesehen, dass wir in der BRD allein schon ca. 13.000km Autobahn damit bestücken müssten. Ok, einige Abschnitte (Regional-ABs) kann man vielleicht auslassen. Dafür wäre es wahrscheinlich auch auf einigen Bundesstraßen notwendig. Und wirklich Sinn würde das System auch nur bei einem Europaweiten Ausbau machen.
Die Kosten dafür (Investition und Wartung) wären immens.
Die Deutsche Bahn hat ein Schienennetz von 33.500 Kilometern.....

registrierter Gast
2018-10-16, 22:19:04
Ist das Projekt überhaupt als Oberleitungstest vorgesehen?

Im Text lese ich nur:
Die Teststrecke ist Teil eines bundesweiten Pilotprojekts, das den elektrischen Antrieb von Lastwagen unter realen Verkehrsbedingungen erproben soll. Die Kosten von mehr als 19 Millionen Euro übernimmt der Bund. Das Projekt soll Sparpotenziale bei Dieseltreibstoff aufzeigen und so auch dem Klimaschutz dienen.

Man kann es auch so deuten, dass einfach E-LKW getestet werden sollen. Ob diese später nun per Oberleitung oder per Akku gespeist werden, geht daraus nicht hervor.

USS-VOYAGER
2018-10-16, 22:32:47
Tesla Model 3 Getriebe und Motor nach 1,6mio KM immer noch in Ordnung.
https://teslamag.de/news/tesla-model-3-antrieb-nach-einer-millionen-meilen-gebrauch-20403

Mortalvision
2018-10-16, 22:48:17
Hmm, dem Getrieberad sieht man durchaus an, dass es gut laufen dürfte. Die wellenförmig verlaufenden Einkerbungen sind zwar nicht sooo neu (gabs imho ab den frühen 80ern in Porsches), sorgen aber für axialen (hauptsächlich) wie radialen Kraftübergang. Den Rest erledigt dann wohl ein gutes Kugel-/ sphärisches Zylinderrollenlager hintendran. Dass nicht geschaltet werden braucht, sorgt für weniger ruckartige Kräfte. Ich befürchte nur, dass die Model3 andere Problemstellen haben, die teuer in der Wartung werden (Computer, Displays, anderer Elektronikschnickschnack). Daher nutze ich mein Skodachen erstmal fünf Jahre und schlage dann bei nem 20000-25000€ e-Auto zu. So ein Nissan Leaf in dritter/vierter Generation dürfte kaum Abstriche zu heutigen Verbrennern mehr haben ;)

Eisenoxid
2018-10-17, 00:13:51
Die Deutsche Bahn hat ein Schienennetz von 33.500 Kilometern.....
...und ist seit Jahrzehnten defizitär.

medi
2018-10-17, 07:31:07
...und ist seit Jahrzehnten defizitär.

Die Bahn muss allerdings auch Strecke anbieten und befahren, die nicht jederzeit rentabel sind. Gibt so einige Fahrten, die man auch als Leerfahrt deklarieren könnte. Die Fixkosten bleiben aber gleich.
Deswegen Äpfel und Birnen und so.

Palpatin
2018-10-17, 07:55:23
Die Bahn muss allerdings auch Strecke anbieten und befahren, die nicht jederzeit rentabel sind. Gibt so einige Fahrten, die man auch als Leerfahrt deklarieren könnte. Die Fixkosten bleiben aber gleich.
Deswegen Äpfel und Birnen und so.
Das liegt aber eher an den Strukturen der Bahn. In der bayrischen Provinz wurden viele solcher Strecken outsourced und die neuen Betreiber fahren da aufeinmal hoch profitabel.........:uponder:

medi
2018-10-17, 08:43:31
Das liegt aber eher an den Strukturen der Bahn. In der bayrischen Provinz wurden viele solcher Strecken outsourced und die neuen Betreiber fahren da aufeinmal hoch profitabel.........:uponder:

Kann ich mir kaum vorstellen, außer die Mitarbeiter bekommen quasi nur Mindestlohn und an der Wartung wird gespart wo es nur geht. Halt mal ich kenne ja einen Zugführer von so nem Verein und es ist tatsächlich so. Der fährt täglich mit quasi defekten Zügen los ...

Eisenoxid
2018-10-17, 12:58:46
Die Bahn muss allerdings auch Strecke anbieten und befahren, die nicht jederzeit rentabel sind. Gibt so einige Fahrten, die man auch als Leerfahrt deklarieren könnte. Die Fixkosten bleiben aber gleich.
Deswegen Äpfel und Birnen und so.
Ja, der Vergleich passt ohnehin nicht.
Wie dem auch sei: Ich kann mir nicht vorstellen dass sich ein solches System durchsetzt - auch wenn es zunächst vielleicht sinnvoll ausschaut.

Die infrastrukturellen Anforderungen sind einfach zu heftig. Tatsächslich müsste man ja europaweit auf dieses System umstellen - sonst bringts nicht wirklich was.
Und es lässt sich kaum privat finanzieren --> müsste mit Steuergeldern geschehen.

Aber wie schon gesagt wurde, ist das ja evtl. gar nicht das Zeil, sondern evtl. geht es nur um eine Untersuchung der möglichen Sparpotentiale.

medi
2018-10-17, 13:19:43
Ja, der Vergleich passt ohnehin nicht.
Wie dem auch sei: Ich kann mir nicht vorstellen dass sich ein solches System durchsetzt - auch wenn es zunächst vielleicht sinnvoll ausschaut.

Die infrastrukturellen Anforderungen sind einfach zu heftig. Tatsächslich müsste man ja europaweit auf dieses System umstellen - sonst bringts nicht wirklich was.
Und es lässt sich kaum privat finanzieren --> müsste mit Steuergeldern geschehen.

Aber wie schon gesagt wurde, ist das ja evtl. gar nicht das Zeil, sondern evtl. geht es nur um eine Untersuchung der möglichen Sparpotentiale.

Hier auf der A5 zw. DA und FFM sind sie ja in den letzten Zügen bei der Konstruktion. Wird man bestimmt in paar Monaten das eine oder andere noch von hören.

Marodeur
2018-10-17, 15:19:58
Ein etwas anderes E Auto für Individualisten. ;)

VTAGQIWEGGM

[MK2]Mythos
2018-10-17, 19:18:15
Mal wieder ein gutes Video zum realen, tatsächlichen Leistungsbegrenzungsverhalten beim Tesla Model S von Horst Lüning.
Fazit: Das Model S fährt problemlos durchgehend gute 200 km/h weil man für diese Geschwindigkeit eben nur ca 100 kw braucht (analog zum Verbrenner) und nicht die 300+ die einem das Fahrzeug im Peak bereitstellen kann. Auch erklärt er nochmal, dass nicht der Akku, sondern der (asynchron) Motor das thermische Limit darstellt, wie ich hier ja auch schon öfter angemerkt habe.
LCKMmBcCko4

Zephyroth
2018-10-18, 14:15:16
Ich war gestern bei einem Vortrag von Audi über ihre Elektroplattform, die im E-Tron Anwendung findet. Im Großen und Ganzen nichts neues, aber ein paar nette Details gab es dann doch...

Der E-Tron verwendet vorne und hinten Asynchronmotoren (wie der Model S/X) und das aus gutem Grund. Zum einen braucht man keine seltenen Erden dafür, zum anderen erzeugt ein Asynchronmotor keinerlei Bremsmoment im unbestromten Zustand. Die Permanentmagnet-Synchronmaschine müsste man aktiv ansteuern, um dies zu erreichen, was auch Energie kostet.

In der Tat ist der Rotor das thermische Problem des Asynchronmotors, weshalb Audi bei beiden Motoren eine Innenrotor-Wasserkühlung verbaut hat. So bekommt man den Wagen deutlich schwerer ins Derating. Ebenso wurde klargestellt, das nicht der Akku limitiert, der könnte sogar die 300kW dauerhaft abgeben.

Audi bietet 300kW Boost-Leistung für 10sec (ähnlich einem Overboost beim Turbomotor), die nominale, wiederholbare Spitzenleistung sind 265kW die für 60sec geliefert werden kann. Die Dauerleistung beträgt 100kW, was genau für die 200km/h reicht, bei denen der E-Tron abgeregelt wird.

Laut dem Vortragenden (Hr. Siegfried Pint, Leiter der Entwicklung Elektroplattform) schafft man es nicht den E-Tron ins Derating zu bringen, wenn man seinen Führerschein behalten will, auch nicht auf deutschen Autobahnen. Selbst mehrmalige 0-200km/h Orgien bei 40°C führen nicht zum Derating.

Angehängt findet ihr die Leistungskurven der beiden Motoren.

Die Untersetzung beträgt ca. 9:1, die Höchstdrehzahl der Motoren liegt bei 15.000U/min.

Auf den Akku gewährt Audi 12 Jahre Garantie (80% Restkapazität). Des weiteren ist er crashsicher im Unterboden verstaut und ist aktiv mit Wasser gekühlt. Auf leichtes Recycling wurde ebenfalls Wert gelegt, bzw. musste Wert gelegt werde, da gibt es eindeutige Vorschriften.

Grüße,
Zeph

Argo Zero
2018-10-18, 22:07:55
"Power to Gas: Netzbetreiber planen 100-MW-Anlage"

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Power-to-Gas-Netzbetreiber-planen-100-MW-Anlage-4191465.html

[MK2]Mythos
2018-10-19, 01:15:23
Was für ein Blödsinn, statt die Energie effizient zu speichern und zur Netzglättung zu nutzen, wird sie in ineffiziente H2 und Methanproduktion verschwendet.
Hier soll einfach nur eine weitere Möglichkeit geschaffen werden, Abhängigkeiten zu erzeugen. Mit Dummheit kann man das nicht mehr erklären.

Fragman
2018-10-19, 07:26:25
Mythos;11829345']Was für ein Blödsinn, statt die Energie effizient zu speichern und zur Netzglättung zu nutzen, wird sie in ineffiziente H2 und Methanproduktion verschwendet.


Man kann diese Energie heut nicht speichern, das ist doch DAS Problem.
So nutzt man die überschüssige Energie und verliert sie nicht. Die Effizienz ist dabei egal, weil die Energie ja da ist und sonst verloren gehen würde. Warum ist das Blödsinn?

Joe
2018-10-19, 09:44:29
Ich finde Power to Gas kann schon Sinn machen, wenn man quasi nur den "Abfall" an Strom da durchballert. Wenn die Anlage 24/7 mit 100MW läuft, ist es natürlich Schwachsinn. Läuft Sie aber z.B. nur 12 Stunden pro Tag und steht direkt neben einem AKW und kann so z.B. noch Prozesswärme beziehen, kann das IMHO schon Sinn machen.

Kallenpeter
2018-10-19, 10:18:39
Ich finde Power to Gas kann schon Sinn machen, wenn man quasi nur den "Abfall" an Strom da durchballert. Wenn die Anlage 24/7 mit 100MW läuft, ist es natürlich Schwachsinn. Läuft Sie aber z.B. nur 12 Stunden pro Tag und steht direkt neben einem AKW und kann so z.B. noch Prozesswärme beziehen, kann das IMHO schon Sinn machen.

Die letzten AKW werden 2022 abgeschaltet und "Überschussstrom" gibt es momentan nicht 12 Stunden am Tag, sondern eher so fünf Minuten im Schnitt.

Auch wenn viele Leute durch Überschriften lesen anders denken: Es kommt nach wie vor sehr selten vor das wir negative Strompreise haben. Power2Gas wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein wichtige Rolle spielen in Zukunft. Aber Kurz- und Mittelfristig brauchen wir das absolut nicht.

Tyrann
2018-10-19, 10:24:21
Ist das denn nicht mehr so daß deutscher Strom tlw. zu negativen Priesen an der Strombörse gehandelt wird?

Joe
2018-10-19, 11:03:03
Die letzten AKW werden 2022 abgeschaltet und "Überschussstrom" gibt es momentan nicht 12 Stunden am Tag, sondern eher so fünf Minuten im Schnitt.

Ja, aber Fusion kommt früher oder später und da könnte es schon Sinn machen.
100MW ist ja auch eher noch eine kleine Testanlage.
Finde es schon wichtig, dass man dort forscht.

Argo Zero
2018-10-19, 11:26:29
Bis uns etwas besseres zur Speicherung einfällt sehe ich Power2Gas aktuell als die beste Möglichkeit erzeugten Strom zu speichern. Die Effizienz ist mittlerweile auch nicht mehr unterirdisch wie vor einigen Jahren.
Einen großen Vorteile sehe ich auch im bereits vorhandenen Leitungsnetz in DE, denn knapp 50% der Haushalte in Deutschland heizen mit Gas. Außerdem können wir damit Autos betanken ohne mit Neuwagen die Umwelt zu belasten.

Kallenpeter
2018-10-19, 11:39:57
Ja, aber Fusion kommt früher oder später und da könnte es schon Sinn machen.
Die Zukunft der Fusion ist noch zu unsicher, als das man sie zum Gegenstand unserer heutigen Energieplanung machen kann.

100MW ist ja auch eher noch eine kleine Testanlage.
Finde es schon wichtig, dass man dort forscht.
Da würde ich dir recht geben.

Ist das denn nicht mehr so daß deutscher Strom tlw. zu negativen Priesen an der Strombörse gehandelt wird?

Doch, aber nur zu wenigen Stunden. Wenige Stunden im ganzen Jahr. Da gibt es nur eine Kosteneffiziente Lösung: Abriegeln. Für wenige Stunden im Jahr lohnt sich kein Speicher der Welt.

Bis uns etwas besseres zur Speicherung einfällt sehe ich Power2Gas aktuell als die beste Möglichkeit erzeugten Strom zu speichern. Die Effizienz ist mittlerweile auch nicht mehr unterirdisch wie vor einigen Jahren.
Hast du recht. Allerdings dauert es noch mindestens bis 2030 bevor wir größere Speicher benötigen.

Marodeur
2018-10-19, 13:43:19
Das es sich inzwischen weniger rentiert an der Strombörse auf Überschuss zu hoffen sieht man auch daran das mein Speicherhersteller Senec das Econamic Grid los werden will (Ab Oktober bis April kostenlosen Strom nachts in den Akku laden. Bis zu 800 kWh pro Jahr). Soll wohl bald "Alternative" angeboten werden...

Eisenoxid
2018-10-19, 14:26:19
P2G macht dann Sinn, wenn wir so viel EEs zugebaut haben, dass wir 70-80% des Jahres Überschussstrom haben. Und ich bin mir sicher, dass wir diesen Punkt auch in den nächsten Jahrzehnten erreichen. Über die letzten 8 Jahre stieg der Anteil an EEs im Strommix ziemlich kontinuierlich um ~2,5%/Jahr. Aktuell liegen wir bei ~38%. Geht die Entwicklung so weiter, sind wir in ~20 Jahren bei ~90% Anteil aus regenerativen Energiequellen - welche oft genug einen gewaltigen Überschuss produzieren werden.

Insofern macht es schon Sinn, hier Forschungsanlagen aufzustellen, so dass die Technik besser und kosteneffizienter wird - auch wenn man sie de facto noch nicht braucht bzw. noch kaum sinnvoll einsetzen kann. Wenn man sie dann mal braucht, ist man froh, schon früh investiert zu haben und gleich ausgereifte und effiziente Anlagen betreiben zu können.

Argo Zero
2018-10-19, 15:03:44
Insofern macht es schon Sinn, hier Forschungsanlagen aufzustellen, so dass die Technik besser und kosteneffizienter wird - auch wenn man sie de facto noch nicht braucht bzw. noch kaum sinnvoll einsetzen kann. Wenn man sie dann mal braucht, ist man froh, schon früh investiert zu haben und gleich ausgereifte und effiziente Anlagen betreiben zu können.

Das denke ich auch. Planung und Umsetzung bzw. finale Nutzung einer Anlage - das dauert in Deutschland meist einige Jahre. Besser jetzt damit anfangen als in 5 Jahren, weil dann wird das nichts mehr mit 2020.

Marodeur
2018-10-19, 16:49:51
Welche Zeit zwischen Forschung und praktischer Anwendung vergehen kann sieht man nicht zuletzt bei den Akkus. Auch wenn man es natürlich nicht direkt miteinander vergleichen kann.

registrierter Gast
2018-10-19, 23:32:44
Die Politik will den deutschen Autobauern, nach deren Fehlstart bei der E-Mobilität, unter die Arme greifen und möchte den Bau einer zweiten Batteriefabrik fördern.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/peter-altmaier-will-produktion-von-batteriezellen-foerdern-a-1232562.html

[MK2]Mythos
2018-10-20, 15:52:43
E-mobilität goes mainstream:


tmWNkcbaOPk

Voodoo6000
2018-10-22, 12:39:36
Die Ladegeschwindigkeit des Audi e-tron scheint wirklich sehr beeindruckend zu sein.:) Ein I-Pace schafft höchstens 85 kW und Tesla 110-120 kW

https://abload.de/img/unbenanntvgi74.png

Deinorius
2018-10-22, 14:18:49
Nö, hat er nicht. Er hat sich nur nicht die Mühe gemacht, wirklich nachzusehen, was 1 kWh hier in Ö wirklich kostet. Ich wusste das es billiger als D ist, aber nicht wieviel...


Ah, du meinst wohl an der Ladestation. Ich selber habe jetzt nur an die Preise zuhause gedacht, wo man entweder Grundgebühr oder den Anbieter der Ladestation nicht mit einberechnen muss.

Finch
2018-10-24, 23:24:32
http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/312-millionen-dollar-tesla-schreibt-nun-schwarze-zahlen-15855373.html

Schwarze Zahlen für Tesla.

Winter[Raven]
2018-10-24, 23:25:50
Q3 results: record $6.8 billion revenue and turns $312 million profit.....

Eisenoxid
2018-10-25, 09:13:52
Das sind gute Nachrichten :up:
Vielleicht geben die anderen Hersteller nun auch etwas mehr Gas bei der Entwicklung einer größeren Modellpalette.

schreiber
2018-10-25, 18:32:03
https://www.chinahandys.net/e-scooter-und-ninebot-ab-2019-legal-unterwegs/
Für E-Scooter gehts jetzt hoffentlich endlich los. Warte schon gespannt auf die Regulierung.

Kallenpeter
2018-10-25, 18:56:28
In meiner Twitter-Timeline war heute ein Post, in dem gesagt wurde das die Verkaufszahlen von ICE-Autos in China schon dieses Jahr stagnieren könnten und das gesamte Wachstum im Chinesischen Automarkt durch Elektroautos kommt. Eigentlich haben alle erwartet das es frühestens 2020 soweit ist.

Hat irgendjemand nähere Informationen dazu?

Marodeur
2018-10-25, 23:03:44
Schau grad Illner. Was zum Geier raucht der von VW.

Der sabbelt was von 2020 bringen wir lauter Elektroautos die alles so gut oder besser können wie Tesla und die Hälfte kosten. Das behauptet der da tatsächlich öffentlich. Zu geil. :ulol:

Palpatin
2018-10-25, 23:26:29
Mir ist nur bekannt das der Automarkt in China mit beginn der Zollstreitigkeiten dieses Jahr eingebrochen ist. EVs werden halt trotzdem gewachsen sein, aber all zu viel hat das nicht miteinander zu tun.

Winter[Raven]
2018-10-26, 09:21:08
Schau grad Illner. Was zum Geier raucht der von VW.

Der sabbelt was von 2020 bringen wir lauter Elektroautos die alles so gut oder besser können wie Tesla und die Hälfte kosten. Das behauptet der da tatsächlich öffentlich. Zu geil. :ulol:

Jup.... fand ich auch so zum lachen.... Tesla nur zum halben Preis.

Also wenn Tesla 3 in D. dann 40k kostet, kriegen wir den I.D. für 20k? Würde ja sich aber mit den Aussagen von VW beißen, dass das kleinste Model 25k kosten soll.

Plutos
2018-10-26, 09:33:12
Schau grad Illner. Was zum Geier raucht der von VW.

Der sabbelt was von 2020 bringen wir lauter Elektroautos die alles so gut oder besser können wie Tesla und die Hälfte kosten. Das behauptet der da tatsächlich öffentlich. Zu geil. :ulol:
Tesla ist doch im Grunde jetzt schon Alteisen. Elektromotoren sind kein Hexenwerk, Batterien kommen eh von Zulieferern – und beim "eigentlichen" Auto(zusammen)bau haben die etablierten Hersteller IMHO mit der Erfahrung von Jahrzehnten und -zig-Millionen produzierten Fahrzeugen die Nase vorn (das geht schon los bei der individuellen Konfigurierbarkeit).

Man mag noch die Software anführen, aber was da bei deutschen Autobauern gerade entwickelt wird, macht sprachlos und ist mindestens auf dem Niveau des "Autopilot".

Tesla wird seine Nische finden müssen und ich glaube nicht, dass sie in 10 Jahren noch die Produktionszahlen haben werden wie heute (oder in naher Zukunft anvisiert) mit dem Model 3. Ewig können sie nicht vom Namen und der Pionierrolle weiterleben.

Mr Power
2018-10-26, 09:43:13
;11835321']Jup.... fand ich auch so zum lachen.... Tesla nur zum halben Preis.

Also wenn Tesla 3 in D. dann 40k kostet, kriegen wir den I.D. für 20k? Würde ja sich aber mit den Aussagen von VW beißen, dass das kleinste Model 25k kosten soll.

Lass uns mal abwarten, der deutsche Konfiguratior für das Model 3 sollte ja demnächst online gehen. Ich glaube aber nicht, dass es das M3 in Deutschland für unter 40k geben wird. Das ist schon in den USA erst seit letzter Woche und nur mit eingerechnetem Steuernachlass möglich. Es ist meiner Meinung nach der größte Makel von Tesla, dass alle Modelle sehr hochpreisig sind. Ein anständig ausgestattetes M3 kostet eher 50k - und Tesla gibt keine Rabatte.

Austattungsbereinigt und mit Rabatt könnte der halbe Preis beim Neo hinkommen.

bleipumpe
2018-10-26, 09:44:28
Hat VW schon das Problem mit der Lieferbarkeit von Akkuzellen gelöst? Was eigenes gibt es nicht und nach meinem Kenntnisstand gibt es weltweit keine Kapazitäten.

Karümel
2018-10-26, 09:52:38
Ich denke Tesla wird in den USA immer am meisten absetzten, denn es ist ein amerikanisches Auto.
Sprich da spielt einerseits der Patriotismus der US-Bürger mit rein und für Europa das (Vor-)Urteil, da US-Autos nicht so gut sind wie die aus Europa, deswegen werden die Europäer eher Autos aus Europa kaufen.
Den Chinesen ist es wohl ziemlich egal, oder?

Godmode
2018-10-26, 10:04:10
Die Ladegeschwindigkeit des Audi e-tron scheint wirklich sehr beeindruckend zu sein.:) Ein I-Pace schafft höchstens 85 kW und Tesla 110-120 kW

https://abload.de/img/unbenanntvgi74.png

Wir haben hier einen Anschluss mit 400 kW. Dafür gehen 4 Leitungen ins Haus, mit jeweils 4x240mm2 Adern, aus Alu, weil billiger. Dh. wir haben für 400 kW 3840 mm2 Kabelquerschnitt. Dh. eine Ladestation mit zb. 4x100 kW Schnellladern bräuchte dann ja fast einen eigenen Trafo, der direkt an die Hochspannung angeschlossen ist, oder?

Winter[Raven]
2018-10-26, 10:11:11
Man mag noch die Software anführen, aber was da bei deutschen Autobauern gerade entwickelt wird, macht sprachlos und ist mindestens auf dem Niveau des "Autopilot".

Von was sprichst du? Ich habe jetzt genau 0 gelesen, was jetzt a. gleich oder b. besser wäre.

ndrs
2018-10-26, 10:26:53
Wir haben hier einen Anschluss mit 400 kW. Dafür gehen 4 Leitungen ins Haus, mit jeweils 4x240mm2 Adern, aus Alu, weil billiger. Dh. wir haben für 400 kW 3840 mm2 Kabelquerschnitt. Dh. eine Ladestation mit zb. 4x100 kW Schnellladern bräuchte dann ja fast einen eigenen Trafo, der direkt an die Hochspannung angeschlossen ist, oder?

DIN zur Strombelastbarkeit (https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/9783800746910_PROBE_01.pdf)
Bei Alu geht man in der Regel eine Stufe daneben (also Querschnitt um eins erhöhen bzw. Strom um eins verringern).

Ich gehe davon aus, dass du Mittelspannung meinst :) Hochspannung (>60 kV) ist das was übers Land geht. Mittelspannung (3-30 kV) bindet zB. Stadtteile an.

/dev/NULL
2018-10-26, 11:10:26
Lass uns mal abwarten, der deutsche Konfiguratior für das Model 3 sollte ja demnächst online gehen. Ich glaube aber nicht, dass es das M3 in Deutschland für unter 40k geben wird. Das ist schon in den USA erst seit letzter Woche und nur mit eingerechnetem Steuernachlass möglich. Es ist meiner Meinung nach der größte Makel von Tesla, dass alle Modelle sehr hochpreisig sind. Ein anständig ausgestattetes M3 kostet eher 50k - und Tesla gibt keine Rabatte.

Austattungsbereinigt und mit Rabatt könnte der halbe Preis beim Neo hinkommen.

Ist nicht in Amerika immer "before Tax" so dass man die 19% bei uns so oder so noch draufschlagen muss?

Marodeur
2018-10-26, 12:06:21
Tesla ist doch im Grunde jetzt schon Alteisen. Elektromotoren sind kein Hexenwerk, Batterien kommen eh von Zulieferern – und beim "eigentlichen" Auto(zusammen)bau haben die etablierten Hersteller IMHO mit der Erfahrung von Jahrzehnten und -zig-Millionen produzierten Fahrzeugen die Nase vorn (das geht schon los bei der individuellen Konfigurierbarkeit).

Man mag noch die Software anführen, aber was da bei deutschen Autobauern gerade entwickelt wird, macht sprachlos und ist mindestens auf dem Niveau des "Autopilot".

Tesla wird seine Nische finden müssen und ich glaube nicht, dass sie in 10 Jahren noch die Produktionszahlen haben werden wie heute (oder in naher Zukunft anvisiert) mit dem Model 3. Ewig können sie nicht vom Namen und der Pionierrolle weiterleben.

Warum so viele annehmen die Entwicklung bei Tesla bleibt in der Zwischenzeit, in der versucht wird den Vorsprung aufzuholen, stehen will mir nicht ganz eingehen.

Die steigern jedes Jahr die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, aber klar, da kommt natürlich gar nix bei raus und nur die deutsche Industrie und Forschungsabteilung kann da was ganz tolles machen... :rolleyes:

[MK2]Mythos
2018-10-26, 12:27:46
Warum so viele annehmen die Entwicklung bei Tesla bleibt in der Zwischenzeit, in der versucht wird den Vorsprung aufzuholen, stehen will mir nicht ganz eingehen.

Die steigern jedes Jahr die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, aber klar, da kommt natürlich gar nix bei raus und nur die deutsche Industrie und Forschungsabteilung kann da was ganz tolles machen... :rolleyes:
Natürlich. Schließlich liegen die Pläne schon seit Jahren in der Schublade. :freak:
Plutos irrt sich hier gewaltig, Tesla hat mit dem ölgekühlten Reluktanzmotor, dem (exklusiven) Zugang zur industrieführenden Akkutechnologie und dem überlegenen "Autopiloten" stand heute einen mehrjährigen Vorsprung bei Elektrofahrzeugen. Die Deutschen SIND abgehängt, Konkurrenz gibt es, wenn überhaupt, nur in Fernost.

Mr Power
2018-10-26, 12:31:09
Hat VW schon das Problem mit der Lieferbarkeit von Akkuzellen gelöst? Was eigenes gibt es nicht und nach meinem Kenntnisstand gibt es weltweit keine Kapazitäten.

VW hat sich schon vor einiger Zeit Akkus im Wert von 40 Mrd. Euro gesichert: https://www.electrive.net/2018/05/08/vw-sichert-sich-batteriezellen-im-wert-von-40-mrd-euro/

Die meinen das durchaus ernst.

Ist nicht in Amerika immer "before Tax" so dass man die 19% bei uns so oder so noch draufschlagen muss?

Ja, die Steuer in den USA ist aber von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Ich meinte die 7.500 Dollar Rabatt, die in den USA (noch) auf Elektroautos gegeben werden.

RLZ
2018-10-26, 12:42:20
Elektromotoren sind kein Hexenwerk, Batterien kommen eh von Zulieferern
So einfach ist es dann doch leider nicht.
Ein i3 Motor ist beispielsweise teurer, schwerer und hat wesentlich weniger Leistung als ein Model 3 Motor.
das geht schon los bei der individuellen Konfigurierbarkeit
Die Seuche. Lieber 3 sinnvolle Pakete als den aktuellen Müll. Kia und Tesla machen es vor wie das aussehen kann.

VW hat sich schon vor einiger Zeit Akkus im Wert von 40 Mrd. Euro gesichert: https://www.electrive.net/2018/05/08...n-40-mrd-euro/

Die meinen das durchaus ernst.
Audi hat gerade einen 10% Preisaufschlag von LG bekommen. Wenn man nicht selbst fertigt, war das erst der Anfang für die kommenden Engpässe.
VW macht aber ja jetzt erst mit Batteriefertigung.

Argo Zero
2018-10-26, 13:08:05
Der Motor von Tesla ist in der Tat wirklich gut. Leicht und stark. Die Frage ist halt: Kann es BMW oder macht es BMW noch nicht, weil sie die Autos verlustfrei verkaufen wollen.
Wenn es 2020+ erstmals mit Elektroautos los geht bei VW & co. wissen wir, was Stand der Dinge ist.
Der Audi e-tron schaut schon vielversprechend aus mit seiner Ladegeschwindigkeit.
Ich denke als Kunde eines deutschen Herstellers erwartet man einfach einen gewissen Standard. Das sehe ich als Vorteil von Tesla an. Durch die schwache Erwartungshaltung war es einfach in Ordnung, x mal in die Werkstatt abschleppen zu lassen für einen neuen Motor oder anderen Krams der kaputt ging. Das sind Erfahrungswerte und eine Masse an Daten, die man bei VW & co. erstmal nicht hat.

Kallenpeter
2018-10-26, 13:09:34
So einfach ist es dann doch leider nicht.
Ein i3 Motor ist beispielsweise teurer, schwerer und hat wesentlich weniger Leistung als ein Model 3 Motor.
Was soll das für ein Vergleich sein? Das Model 3 ist brandneu, der i3 ist von 2013.

Wenn das Model 3 keinen besseren Motor hätte, wäre es eine Blamage.

RLZ
2018-10-26, 13:30:10
Wenn es 2020+ erstmals mit Elektroautos los geht bei VW & co. wissen wir, was Stand der Dinge ist.
Die werden aber auch nicht gleich große Mengen ausspucken.
Insgesamt will der VW-Konzern 2020 weltweit 100.000 Elektroautos auf MEB-Basis auf den Markt bringen.
Nach dem kompletten Hochfahren der E-Produktion sollen in Zwickau rund 1.500 Autos pro Tag hergestellt werden.
Wir reden hier Ende 2020 von einer Produktionskapazität, die ungefähr der aktuellen Tesla Produktion entspricht.


* https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/zwickau/vw-startet-elektro-offensive-in-zwickau-100.html

Joe
2018-10-26, 15:54:13
Ich finds Lustig. Tesla hat Stand heute sieben Jahre Vorsprung auf die deutschen Autobauer. Die wollen 2019 das Machen, was Tesla seit 2012 macht: Luxus EVs bauen :freak:

Und dann wird so getan, als hätte das keine Konsequenzen. Ein KFZ ist inzwischen ein Tech Produkt. Tesla baut das iPhone X und VW baut noch Galaxy S2's und dann wird so getan als gäbe es eine objektive Realität in der beide Produkte miteinander konkurrieren könnten :lol:

Ob ein Volumenmodell 2020 gelingt wird sich erst noch zeigen müssen. Ich glaubs noch nicht, allein wegen der nicht zulieferbaren Akkus in dieser Stückzahl. Also müssen erst mal Batteriewerke hier gebaut werden. Wann hat Tesla das gemacht... oh Mai 2014... lass mich mal rechnen...

Selbst wenn das VW alles bis 2020 hinbekommt, hat Tesla immer noch mindestens drei Jahre Vorsprung. 2020 kommt von Tesla bereits das Volumen SUV, 1-2 Jahre später ein Pick-Up Truck.
Und beide werden ziemlich sicher ohne holprigen Start in die Produktion wandern, weil Sie auf der gleichen Plattform wie Model 3 basieren und auf der selben Straße gebaut werden.

RLZ
2018-10-26, 16:23:51
Und dann wird so getan, als hätte das keine Konsequenzen. Ein KFZ ist inzwischen ein Tech Produkt. Tesla baut das iPhone X und VW baut noch Galaxy S2's und dann wird so getan als gäbe es eine objektive Realität in der beide Produkte miteinander konkurrieren könnten :lol:
VW investiert massiv in ihre Digitalisierung. Ich finde den Wandel jedes mal beeindruckend, wenn ich nach Wolfsburg komme.
Um andere Hersteller würde ich mir da mehr Sorgen machen.

Voodoo6000
2018-10-26, 17:23:15
Und dann wird so getan, als hätte das keine Konsequenzen. Ein KFZ ist inzwischen ein Tech Produkt. Tesla baut das iPhone X und VW baut noch Galaxy S2's und dann wird so getan als gäbe es eine objektive Realität in der beide Produkte miteinander konkurrieren könnten :lol:
Sehe ich nicht so. Was macht ein Tesla technisch so viel besser?(z.B. e-tron vs Model X) Die Deutschen Hersteller verbauen auch extrem viel Technik. Rückständig sind da eher die Japaner.

Consumer Reports
Who Makes the Most Reliable Cars? (https://www.consumerreports.org/car-reliability-owner-satisfaction/who-makes-the-most-reliable-cars/)

Tesla auf Platz 27. Schlechter als FCA:freak:

Joe
2018-10-26, 17:38:13
Sehe ich nicht so. Was macht ein Tesla technisch so viel besser?(z.B. e-tron vs Model X)

Autopilot, Supercharger, Falcon Wing Doors, die Panoramascheibe vorn und beim Antrieb sind wir noch gar nicht. Da muss Audi erst mal zeigen, dass der Allrad mit dem Dual Motor System von Tesla mithalten kann, an dem Tesla jetzt schon seit zig Jahren regelmäßig verbessert.
Und ach ja.. over the air Updates und zwar kostenlos! Macht das inzwischen irgend ein deutscher?

/edit

Glaub das Model X fährt auch 50km/h schneller.

Voodoo6000
2018-10-26, 18:15:37
Autopilot
Autonomiestufe 2 bieten doch mittlerweile alle Hersteller an. Der e-tron wird dies auch können.
Supercharger
Aktuell definitive ein großer Vorteil aber Ionity etc. bauen momentan CSS Ladestationen stark aus. Diese proprietären Tesla Standards finde ich nicht gut. Der Kunde ist langfristig völlig von Tesla abhängig.
Teilweise Preiserhörungen von 100 (https://www.engadget.com/2018/03/12/tesla-raised-supercharger-rates-across-us/?guccounter=1)%(Oregon)
Willkürliche Änderung der AGBs (Tesla-Taxifahrer darf Supercharger gratis nutzen) Tesla Kunde musste Tesla verklagen etc.
Falcon Wing Doors
Die finde ich persönlich nicht gut und die Türen haben schon für viele Probleme beim Model X gesorgt.
Da muss Audi erst mal zeigen, dass der Allrad mit dem Dual Motor System von Tesla mithalten kann
Es scheint zumindest extrem viel Spaß zu machen. Man kann die Traktionskontrolle auch ausschalten und driften (https://youtu.be/u8Uf3_CdTRc?t=405):D(geht bei Tesla nicht)

Außerdem haben die Motoren bei Model S und X Probleme mit der Überhitzung. Wer oft zu schnell fährt kann sich regelmäßig einen neuen Motor einbauen.
Und ach ja.. over the air Updates und zwar kostenlos! Macht das inzwischen irgend ein deutscher?
Die finde ich auch geil, bin mir nicht sicher ob der e-tron die auch bekommt. Offenbar schon.
In puncto Vernetzung machen die Deutschen ohnehin Boden auf Tesla gut. Sowohl bei Audis e-tron als auch bei Daimlers EQC werden erstmals „Updates over the air“ möglich sein, also Softwareaktualisierungen über das Internet. (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/daimler-bmw-audi-deutsche-tesla-herausforderer-setzen-zum-angriff-auf-den-elektro-primus-an/22981470.html)

Das Glasdach von Tesla ist schon cool aber es git auch genug Punkte bei denen der e-tron besser ist. Der e-tron hat eine bessere Ladeleistung, Digitale Spiegel, eine besser Verarbeitungsqualität, deutlich besseres Licht, er kann dank Luftfederung auch ins "Gelände", Die Motoren sollen nicht überhitzen.
Glaub das Model X fährt auch 50km/h schneller.
Jein, das normale Model X fährt 10 km schneller, hat aber Probleme mit der Überhitzung. Ein P100D fährt 50km/h schneller, kostet aber auch gleich viel mehr Geld als ein e-tron.(60k $ mehr)

EPIC_FAIL
2018-10-26, 18:29:19
Ein Auto vergleicht man doch nicht anhand einer limitierten Anzahl von Eigenschaften. Dafür kosten die Kisten doch zu viel, um als Kaufentscheidung einfach Quartett zu spielen :freak:

Ich sehe das für die deutschen Hersteller sehr entspannt. Da wird man zur rechten Zeit die richtig guten Produkte bekommen. In der Zwischenzeit verdient man die üblichen xy Milliarden im Jahr mit Verbrennern.

Marodeur
2018-10-26, 19:02:17
Man sollte dabei aber nicht nur den speziellen deutschen Markt im Blick haben. Z.B. die olle Autobahnheizerei die so viele auch Abstand halten lässt Interessiert international halt kaum ein Aas. Daher ist das mit dem rechtzeitig so eine Sache. Rechtzeitig für D ist zu spät.

Trap
2018-10-26, 19:26:06
Was macht ein Tesla technisch so viel besser?(z.B. e-tron vs Model X)
Um das kompetent beantworten zu können müsste Audi den erst mal ausliefern. Oder ein Entwickler von Audi müsste hier schreiben.

Ich bin mal gespannt ob Audi es schafft dabei die Produktion schneller anzufahren als Tesla beim Model X (da lief das bei Tesla ja nicht besonders gut), also 16000 Stück im ersten Jahr ab Markteinführung.

Distroia
2018-10-26, 21:36:23
Die neues Quartalszahlen von Tesla sind da.

https://www.marketwatch.com/story/tesla-stock-jumps-as-wall-street-cheers-historic-quarter-2018-10-25

Tesla late Wednesday said it earned $311.5 million, or $1.75 a share, in the third quarter, versus a loss of $619.3 million, or $3.70 a share, in the year-ago period, as enough Model 3 profit “was critical to make our business sustainable — something many argued would be impossible to achieve,” Tesla said in a letter to investors.

Adjusted for one-time items, the company earned $516.2 million, or $2.90 a share, versus an adjusted loss of $488.5 million, or $2.92 a share, a year ago. Revenue rose to $6.92 billion from $2.98 billion a year ago. Analysts polled by FactSet had expected an adjusted loss of 5 cents a share on sales of $6.1 billion.


Mehr als 300 Million $ Gewinn! :eek:

Zweifelt noch jemand am Erfolg von Tesla? Desert?

[MK2]Mythos
2018-10-26, 21:49:30
Die neues Quartalszahlen von Tesla sind da.

https://www.marketwatch.com/story/tesla-stock-jumps-as-wall-street-cheers-historic-quarter-2018-10-25




Mehr als 300 Million $ Gewinn! :eek:

Zweifelt noch jemand am Erfolg von Tesla? Desert?
Guten Morgen. ;D

Distroia
2018-10-26, 22:28:53
Mythos;11835918']Guten Morgen. ;D

Das habe ich wohl was überlesen. :freak:

Winter[Raven]
2018-10-26, 22:42:06
Also ich habe mir die Sendung noch mal angeschaut.... meine Reaktion auf Diess...

https://media.giphy.com/media/eevfPxSmGYu6k/giphy.gif

Schon bei dem Thema Akkupacks... wir wissen ja von Audi... erstmal bekommen und dann zu welchem Preis. Tesla hat hier die freie Hand.

Marodeur
2018-10-26, 22:43:26
Meinst Illner?

Winter[Raven]
2018-10-26, 22:50:41
Meinst Illner?

Jup.... wie sagt man so schön, das Internet vergisst nix... 2020 werden wir sehen. :biggrin:

Winnie
2018-10-26, 23:01:07
;11835942']Also ich habe mir die Sendung noch mal angeschaut.... meine Reaktion auf Diess...

https://media.giphy.com/media/eevfPxSmGYu6k/giphy.gif

Schon bei dem Thema Akkupacks... wir wissen ja von Audi... erstmal bekommen und dann zu welchem Preis. Tesla hat hier die freie Hand.

Hmmm, mich haben die Aussagen eher wütend gemacht...hab immer damit gerechnet, das der Diess einfach "Fake News" schreit im Laufe der Diskussion.

Joe
2018-10-26, 23:24:43
;11835942']
Schon bei dem Thema Akkupacks... wir wissen ja von Audi... erstmal bekommen und dann zu welchem Preis. Tesla hat hier die freie Hand.

Nene, du verstehst das falsch! Die planen halt nur 5000 Einheiten pro Jahr.
Wenn dann mehr bestellt wird musst Du halt leider leider 30 Monate Lieferzeit in kauf nehmen weil die "Nachfrage so hoch ist!". Aber der Hersteller "arbeitet sicher mit Hochdruck daran, die Kapazitäten zu erhöhen" ;D

Niemand konnte ja wissen, dass Akku bauen so kompliziert ist!

[dzp]Viper
2018-10-26, 23:41:05
Niemand konnte ja wissen, dass Akku bauen so kompliziert ist!
Das ist es gar nicht mal. Das "Problem" sind die Kosten.
Die Akkus verwenden alle Kobalt. Nur gibt es da auf der Welt nur wenige Abbaugebiete dafür.

Tesla ist der einzige Hersteller der den Kobaltanteil bisher stark reduzieren konnte und somit deutlich mehr Akkus herstellen kann als die anderen Autohersteller von den anderen Akkuherstellern bekommen können.
Dazu kommt, dass Tesla seine Akkus damit auch deutlich günstiger herstellen können als die Konkurenz diese Einkaufen muss. Und wer sich mit E-Autos beschäftigt sollte wissen, dass die Akkukosten ein sehr großen Teil der Kosten eines E-Autos ausmachen...

Tesla hat also einen großen Vorsprung in der Akkutechnik, der Antriebstechnik und der Software.
Klar, die anderen Hersteller investieren jetzt auch und werden in Sachen Software wohl sehr wahrscheinlich aufholen. Aber in Sachen Akkus sind den anderen Autoherstellern die Hände gebunden so lange sie bei Drittanbietern ihre Akkus deutlich teuer einkaufen müssen.

Joe
2018-10-27, 00:11:16
Der deutsche Steuerzahler wird VW, Daimler und BMW schon jeweils ne Batteriefabrik bezahlen ;)

EPIC_FAIL
2018-10-27, 00:52:53
Wie viel kostet denn eine non-tesla Batterie im Vergleich zu einer von Tesla? Bezogen auf die kWh?

Davon ab, wenn von deutschen Steuergeldern Fabriken gebaut werden ist das ok. Das ist eben die chinesische Masche um Schlüsselindustrien zu stärken und Konkurrenz aus dem Markt zu drücken.

Marodeur
2018-10-27, 01:24:48
Naja, 2 Milliarden "Anschubfinanzierung" geistern ja schon durch die Gegend...

https://ecomento.de/2018/10/11/bundesregierung-deutsche-batteriezellfertigung-milliarden-foerderung-bericht/

Auch eine Taktik. So lang rumeiern und Lobbyisten zur Regierung schicken bis die bezahlen...

Die arme, arme Autoindustrie...

Heelix01
2018-10-27, 03:39:28
Am Ende macht es halt Sinn Subventionen fließen zu lassen damit ein Werk in Deutschland gebaut wird.
Ihr müsst halt immer drüber nachdenken wieso in Deutschland wenn die Unterhaltskosten in Portugal doch viel geringer sind.

Sie Seifenblase Autoindustrie wird eh irgendwann platzen.

Joe
2018-10-27, 11:10:24
Wie viel kostet denn eine non-tesla Batterie im Vergleich zu einer von Tesla? Bezogen auf die kWh?

Nach aussage von Musk ist Tesla zur Zeit bei ca. 100$ pro kWh Zelle und 2019/2020 bei ca. 100$ pro kWh Pack.

BMW verkauft das 33kWh Pack für den i3 zur Zeit für 8000$ netto. Also 242$. Margen sind da recht klein, BMW wird die Zellen also signifikant teurer einkaufen. Ich vermute mal so um die 150$ pro kWh.
Wichtig dabei ist, dass Tesla sich ja nach den anderen richten kann.

Tesla wird seine Autos ja nicht so billig wie möglich verkaufen sondern so teuer wie möglich, so billig wie nötig. Darum hat Tesla ja auch beim Model 3 so eine extreme Marge, während GM am Bolt quasi nichts verdient. Darum ist das Modell auch schon mehr oder weniger tot. Bisher waren alle EVs von den traditionellen Autobauern keine Modelle um Gewinn zu machen sonder reine "compliance Cars" um Regulierungen zu erfüllen. BMW verkauft den i3 mit sattem Gewinn aber auch nur hier im Land der Dummen. In den USA bekommst einen i3 mit Vollausstattung im Leasing für unter 200$ ohne Anzahlung.

Oid
2018-10-27, 11:15:31
Die neues Quartalszahlen von Tesla sind da.

https://www.marketwatch.com/story/tesla-stock-jumps-as-wall-street-cheers-historic-quarter-2018-10-25




Mehr als 300 Million $ Gewinn! :eek:

Zweifelt noch jemand am Erfolg von Tesla? Desert?
Mal eben bissel an der Preis-Struktur für das Model 3P herumspielen, Quartalszahlen mit Gewinn präsentieren und wieder zurück zur ursprünglich geplanten Preis-Struktur. So wird's gemacht!

Argo Zero
2018-10-27, 12:06:58
Quartalszahlen sind sowieso Banane. Da kannst so viel herum schieben und zahlen schön darstellen.
Bei einem Unternehmen, das an der Börse notiert traue ich sowieso keiner Aussage außer es ist ein vom Fiskus anerkannter Abschluss.

medi
2018-10-27, 12:32:43
Viper;11835977']Das ist es gar nicht mal. Das "Problem" sind die Kosten.
Die Akkus verwenden alle Kobalt. Nur gibt es da auf der Welt nur wenige Abbaugebiete dafür.

Tesla ist der einzige Hersteller der den Kobaltanteil bisher stark reduzieren konnte und somit deutlich mehr Akkus herstellen kann als die anderen Autohersteller von den anderen Akkuherstellern bekommen können.
Dazu kommt, dass Tesla seine Akkus damit auch deutlich günstiger herstellen können als die Konkurenz diese Einkaufen muss. Und wer sich mit E-Autos beschäftigt sollte wissen, dass die Akkukosten ein sehr großen Teil der Kosten eines E-Autos ausmachen...

Tesla hat also einen großen Vorsprung in der Akkutechnik, der Antriebstechnik und der Software.
Klar, die anderen Hersteller investieren jetzt auch und werden in Sachen Software wohl sehr wahrscheinlich aufholen. Aber in Sachen Akkus sind den anderen Autoherstellern die Hände gebunden so lange sie bei Drittanbietern ihre Akkus deutlich teuer einkaufen müssen.

Jetzt mal ohne Scheiss. Ihr nehmt hier ständig Teslas Akku-Technik zum Vergleich. Jetzt geistern aber schon seit Wochen immer wieder neue Meldungen von Firmen, die teils schon Durchbrüche bei Feststoffakkus hatten, die der derzeitigen Technik überall überlegen sein soll. Warum sollte also ein Hersteller in diese quasi antike Technologie investieren? Warum nicht erst einmal "teuer" die Dinger einkaufen und in ein paar Jahren dann komplett auf die neue Technik gehen?
Also wenn ich bei BMW &Co was zu sagen hätte würde ich genau diesen Weg gehen. Erst einmal nur mitschwimmen auch wenns momentan etwas teurer ist, nebenbei die neuen Techniken adaptieren und sobald die Spruchreif sind dort voll reininvestieren.
Alles andere ist doch verbrannte Kohle.

Steffko
2018-10-27, 12:35:07
Jetzt mal ohne Scheiss. Ihr nehmt hier ständig Teslas Akku-Technik zum Vergleich. Jetzt geistern aber schon seit Wochen immer wieder neue Meldungen von Firmen, die teils schon Durchbrüche bei Feststoffakkus hatten, die der derzeitigen Technik überall überlegen sein soll. Warum sollte also ein Hersteller in diese quasi antike Technologie investieren? Warum nicht erst einmal "teuer" die Dinger einkaufen und in ein paar Jahren dann komplett auf die neue Technik gehen?
Also wenn ich bei BMW &Co was zu sagen hätte würde ich genau diesen Weg gehen. Erst einmal nur mitschwimmen auch wenns momentan etwas teurer ist, nebenbei die neuen Techniken adaptieren und sobald die Spruchreif sind dort voll reininvestieren.
Alles andere ist doch verbrannte Kohle.

Das unterstellt, dass eine dieser anderen Technologien in den nächsten Jahren tatsächlich funktioniert. Ansonsten hast du gewartet, gewartet und gewartet und dann stehst du dumm da, weil Li-Ion immer noch das beste am Markt ist.


Davon abgesehen glaube ich nicht, dass Tesla bei der aktuellen Akkutechnik wirklich großartig voraus ist. Das Know-how dürfte doch letztlich primär bei Panasonic (?) liegen.

Voodoo6000
2018-10-27, 12:35:35
Bisher waren alle EVs von den traditionellen Autobauern keine Modelle um Gewinn zu machen sonder reine "compliance Cars" um Regulierungen zu erfüllen. BMW verkauft den i3 mit sattem Gewinn aber auch nur hier im Land der Dummen. In den USA bekommst einen i3 mit Vollausstattung im Leasing für unter 200$ ohne Anzahlung.
Renaut und Nissan machen mit ihren Elektroautos auch Gewinn.

Joe
2018-10-27, 12:38:00
Jetzt mal ohne Scheiss. Ihr nehmt hier ständig Teslas Akku-Technik zum Vergleich. Jetzt geistern aber schon seit Wochen immer wieder neue Meldungen von Firmen, die teils schon Durchbrüche bei Feststoffakkus hatten, die der derzeitigen Technik überall überlegen sein soll.

Die Meldungen kommen so 1x im Monat, etwa so wie die Durchbrüche beim Allheilmittel für Krebs.
Das ist alles noch relativ weit weg und Tesla forscht natürlich auch. Fakt ist halt Tesla hat zur Zeit die ökonomischste Zelle und das dichteste Pack.

Kallenpeter
2018-10-27, 12:45:38
Nach aussage von Musk ist Tesla zur Zeit bei ca. 100$ pro kWh Zelle und 2019/2020 bei ca. 100$ pro kWh Pack.

BMW verkauft das 33kWh Pack für den i3 zur Zeit für 8000$ netto. Also 242$.
Der Vergleich mit diesen Zahlen ergibt keinen Sinn. Die Preisdifferenz die du hier suggeriert ist absoluter Unsinn. Wenn du wissen willst was VW für einen Türgriff des Golf bezahlt, nimmst du ja auch nicht den Ersatzteilpreis.

vermute
Da kommen wir der Sache schon näher.


Man muss ja erstmal grundlegend unterscheiden was wir hier vergleichen. Auf der einen Seite Verkaufspreis bzw. Einkaufspreis und auf der anderen Seite Produktionskosten. Tesla wird eher letzteres angeben. BMW eher ersteres wenn es um Zellen geht.

Dann muss man aber auch berücksichtigen das weder Tesla noch BMW oder andere hier nach irgendwelchen Standards ihre Produktions bzw. Einkaufskosten preisgeben. Niemand weiß welche Kosten Tesla bei 100$ einrechnet. Sind da z.B. Kapitalkosten und F&E mit drinnen?


Bloomberg gibt für 2017 durchschnittliche Pack-Preise von 209$/kWh an. Befragt wurden dazu angeblich mehr als 50 Unternehmen aus der Branche.
https://www.bloomberg.com/technology


In Bezug auf Tesla Vs. Deutsche Autoindustrie: Tesla wird günstiger an Batterien kommen. Aber wie hoch der Unterschied genau ist, werden wir wohl nie erfahren. Man sollte aber auch noch erwähnen das das größte Problem zur Zeit der Mangel an Zellen ist. Selbst Tesla schafft es ja nicht die Produktion schnell genug hochzufahren und die deutschen Autobauer stehen vor einem leergefegten Weltmarkt.

Trap
2018-10-27, 12:56:05
Jetzt geistern aber schon seit Wochen immer wieder neue Meldungen von Firmen, die teils schon Durchbrüche bei Feststoffakkus hatten, die der derzeitigen Technik überall überlegen sein soll. Warum sollte also ein Hersteller in diese quasi antike Technologie investieren?
Das kommt auf die Zeitleiste an. Von a) wie lang kann man die eigenen Modelle als Verbrenner verkaufen und b) wann sind Festkörperakkus massentauglich.

Wenn das sich nicht überlappt hat man ein echtes Problem. Wenn da mehrere Jahre zwischen sind, ist die Firma tot.
Als Startup kann man so ein Vorgehen argumentieren. Ich weiß aber nicht ob die deutschen Autohersteller ihre Besitzer von einer "bet the company"-Strategie überzeugen können.

medi
2018-10-27, 13:17:47
Die Meldungen kommen so 1x im Monat, etwa so wie die Durchbrüche beim Allheilmittel für Krebs.
Das ist alles noch relativ weit weg und Tesla forscht natürlich auch. Fakt ist halt Tesla hat zur Zeit die ökonomischste Zelle und das dichteste Pack.

Fakt ist aber auch, dass sich selten die Firmen durchgesetzt haben, die zuerst mit einer Idee / neuen Technik auf den Markt kamen.
Schau dir doch Toyota an. Die waren was technologische Innovation angeht den deutschen immer hinterher, sind aber was den Erfolg angeht auf Augenhöhe und sind mittlerweile technologisch teils sogar voraus (Hybrid, Wasserstoff).
Atm kooperiert Toyota mit BMW bei der Festkörperzelle und rechnet mit 2025 mit der marktreife, Warum also eine Fabrik für Lithium Akkus hinstellen, wenn 5 Jahre später die Technik gar nicht mehr verbaut wird? Kann mir kaum vorstellen, dass sich das rechnet.
Und Verbrenner gehen noch locker bis 2030. Man muss bei den EVs nach wie vor erst einmal den Schritt Richtung Massenverfügbarkeit hinbekommen.
Ich würde Tesla nie abschreiben aber genauso wenig würde ich Tesla als einen global Player sehen, der es auf absehbare Zeit mit den Deutschen oder Japanern aufnehmen kann. Tesla ist ein Nieschenbesetzer wie es so viele gibt. Dort sind sie zwar sehr erfolgreich aber die Zielgruppe ist sehr überschaubar.

Argo Zero
2018-10-27, 13:20:05
In Bezug auf Tesla Vs. Deutsche Autoindustrie: Tesla wird günstiger an Batterien kommen. Aber wie hoch der Unterschied genau ist, werden wir wohl nie erfahren. Man sollte aber auch noch erwähnen das das größte Problem zur Zeit der Mangel an Zellen ist. Selbst Tesla schafft es ja nicht die Produktion schnell genug hochzufahren und die deutschen Autobauer stehen vor einem leergefegten Weltmarkt.

Wenn gerade mal für einen kleinen Autohersteller genug Ressourcen vorhanden sind für Akkus, wundert mich das Zögern der großen Hersteller überhaut nicht.
Die neuen Fabriken würden stehen aber die Bänder stehen leer, weil nicht genug Material vorhanden ist. Irgendwie finde ich die allgemeine Situation der Elektroautos nicht gerade zufriedenstellend im Hinblick auf die Zukunft.

Joe
2018-10-27, 13:22:01
In Bezug auf Tesla Vs. Deutsche Autoindustrie: Tesla wird günstiger an Batterien kommen. Aber wie hoch der Unterschied genau ist, werden wir wohl nie erfahren.

Du kannst es aber gut schätzen anhand der Marge auf die Autos.
VW wird nie mithalten können. VW ist weniger vertikal integriert und hat darum höhere Herstellungskosten insbesondere bei den Akku Packs. VW hat Händler die Margen erwarten und Sekundärgeschäfte wie Wartung und Instandsetzung. VW hat Kunden die Rabatte erwarten und zwar massiv. Jeder der was aus dem VW Regal kauft und nicht 5000€ - 10.000€ Nachlass bekommt durch irgend ne Aktion oder rein aus Verhandlung raus wurde übern Tisch gezogen.

Wie willst Du da konkurrieren? Der iD muss ja schon mindestens 10.000€ mehr als ein Model 3 kosten damit man eben die Rabatte geben kann und damit der Händler sein Geschäft machen kann. Darf er aber nicht, also muss VW die Karre quasi ohne Gewinn verkaufen oder gar mit Verlust und der iD wird objektiv schlechter sein als ein Model 3. Geringere Reichweite, kleiner Akku, schlechtere Fahrleistungen etc. Das ist schon eine schwierige Ausgangssituation.

Gent Leman
2018-10-27, 13:44:21
Du kannst es aber gut schätzen anhand der Marge auf die Autos.
VW wird nie mithalten können. VW ist weniger vertikal integriert und hat darum höhere Herstellungskosten insbesondere bei den Akku Packs. VW hat Händler die Margen erwarten und Sekundärgeschäfte wie Wartung und Instandsetzung. VW hat Kunden die Rabatte erwarten und zwar massiv. Jeder der was aus dem VW Regal kauft und nicht 5000€ - 10.000€ Nachlass bekommt durch irgend ne Aktion oder rein aus Verhandlung raus wurde übern Tisch gezogen.

Wie willst Du da konkurrieren? Der iD muss ja schon mindestens 10.000€ mehr als ein Model 3 kosten damit man eben die Rabatte geben kann und damit der Händler sein Geschäft machen kann. Darf er aber nicht, also muss VW die Karre quasi ohne Gewinn verkaufen oder gar mit Verlust und der iD wird objektiv schlechter sein als ein Model 3. Geringere Reichweite, kleiner Akku, schlechtere Fahrleistungen etc. Das ist schon eine schwierige Ausgangssituation.


Das ist Quatsch und das weißt du. VW hat allen Händlern in Europa zum Ende des ersten Quartals 2018 die Verträge gekündigt, um neu zu verhandeln und auch einzustampfen. In Zeiten von Internet wird Eigenvermarktung sicherlich nicht zu kurz kommen. Und Rabatte für den E-Golf oder die Hybride gab/gibt es so gut wie keine, obwohl das "alte" Modelle sind. Die Preispolitik für Endkunden bei VW ist nicht in Stein gemeißelt.

RLZ
2018-10-27, 14:01:08
Atm kooperiert Toyota mit BMW bei der Festkörperzelle und rechnet mit 2025 mit der marktreife,
Du interpretierst in solchen Pressemeldungen zuviel Bedeutung.
Selbst wenn 2025 eine Marktreife erreicht werden würde (das wäre eine Premiere bei den tausenden Akkutechnologien, die ihren Durchbruch hatten und verschwunden sind), dann dauert der Aufbau der erforderlichen Kapazitäten nochmal 5-10 Jahre.

Joe
2018-10-27, 14:06:16
Das ist Quatsch und das weißt du. VW hat allen Händlern in Europa zum Ende des ersten Quartals 2018 die Verträge gekündigt, um neu zu verhandeln und auch einzustampfen. In Zeiten von Internet wird Eigenvermarktung sicherlich nicht zu kurz kommen. Und Rabatte für den E-Golf oder die Hybride gab/gibt es so gut wie keine, obwohl das "alte" Modelle sind. Die Preispolitik für Endkunden bei VW ist nicht in Stein gemeißelt.

Ja toll haben Sie die Verträge gekündigt und dann?
Die BMW Händler haben doch schon gestreikt wegen den neuen Verträgen. Was will denn VW machen, wenn sie ein Elektro Modell haben und 30 ICEs?! Glaubst die Händer spielen da mit? Wer sitzt wohl am längeren Hebel :uponder:

Und dann versuch mal deine Kunden um zu erziehen. Kaufst seit 30 Jahren da und erwartest, dass du 30% - 40% Nachlass bekommst - insbesondere die Einkäufer von Unternehmen. Die werden dann sicher auf den Rabatt verzichten und nicht lieber z.B. bei Tesla einkaufen. Die deutsche Autoindustrie lebt hier bei Uns von den guten Leasing und Finanzierungskonditionen.

Gent Leman
2018-10-27, 14:38:31
Prozesse ändern sich und selbst die Dinos bekommen das mit. Händlernetze stammen aus der "analogen" Zeit und es wird in Zukunft sicher nicht mehr so sein, dass jedes Dorf einen Vertagshändler hat.
Im Privatkundengeschäft kapiert VW doch auch den Generationenwechsel. Die alten Herrschaften, die sich noch vom Kundenbetreuer/Verkäufer alles bis zum Vertrag aufschwatzen lassen, werden jetzt auch nicht gerade mehr.
Warst du mal in der Wolfsburger Autostadt? Der Ablauf ist wie bei McDonalds. Theoretisch brauchen die dafür keine Händler mehr, dank Internetkonfiguration. Das wird sich auch auf die großen Händlerketten konzentrieren, die dann sowas wie Superstores für die physische Demonstration der Autos sind, sicherlich auch mit Weiterreichung für einen schmalen Schein an die Vertragswerkstatt. Und für genau sowas sind die Kündigungen gedacht. VW hindert dann nichts daran ihre Preispolitik so auszurichten, dass es keine Rabatte gibt. Wenn ich im Netz was kaufe, frag ich auch nicht per mail "was is letzte Breis?". Da mögen ein paar BMWler noch ihr "Premiumfahne" schwenken, aber Volumen werden anders gehandelt werden.

Joe
2018-10-27, 15:17:21
VW hindert dann nichts daran ihre Preispolitik so auszurichten, dass es keine Rabatte gibt.

Natürlich hindern VW die Händler daran. VW wird noch 15-20 Jahre auf die Händler und Ihre Werkstätten angewiesen sein. Und so lange sitzen die am längeren Hebel und Sie wissen es...

Marodeur
2018-10-27, 17:25:10
Die Meldungen kommen so 1x im Monat, etwa so wie die Durchbrüche beim Allheilmittel für Krebs.
Das ist alles noch relativ weit weg und Tesla forscht natürlich auch. Fakt ist halt Tesla hat zur Zeit die ökonomischste Zelle und das dichteste Pack.

Moment, dichteste Pack hat Kreisel oder?

Joe
2018-10-27, 17:32:05
Moment, dichteste Pack hat Kreisel oder?

Ne, Model 3 laut Munro's.

https://youtu.be/pAS-yjWj9DY?t=117

Marodeur
2018-10-27, 19:14:38
Hm, der meint da die einzelne Zelle oder? Ist irgendwo Kapazität vs. Gewicht beim Akku schon notiert worden beim Model 3? Kreisel hat zumindest ihre Behauptung die leichteste Batterie auf dem Markt zu haben noch nicht zurückgenommen. Oder verwechsel ich da jetzt was mit Packdichte genau gemeint ist?

Joe
2018-10-27, 19:49:30
Es gibt noch ein längers 2 Std Video mit Ihm, die Stelle such ich jetzt aber nicht raus.
Da erklärt er den Akku Pack genau.
Kreisel war deshalb so gut, weil die Kühlung für die Zellen direkt ist. Die Flüssigkeit umspült direkt die Zellen. Das macht Tesla inzwischen aber auch und noch ein paar Kniffe mehr, wie Sie die Zellen anordnen, stapeln und Zusammenkleben.

Mit der Dichte der Packs ist in der Regel Wh pro cm³ gemeint. Man kann natürlich auch kWh pro KG rechnen, dass aber IMHO nicht so interessant. Wie schwer ein Akku ist, ist zweitrangig, wie viel kWh Du aber in einen vordefinierten Raum pressen kannst schon.

Marodeur
2018-10-27, 20:22:54
Ah ok.

BUG
2018-10-27, 21:13:49
Dazu kommt noch, das Tesla inzwischen für die PowerWall2 und das Model-3 die neuen 21700er Zellen (30% höhere Energiedichte pro Zelle) verwendet und nicht mehr die 18650 wie noch beim Model-S & X.

_uKpn3zflBE

Gruß
BUG

medi
2018-10-28, 09:40:26
Du interpretierst in solchen Pressemeldungen zuviel Bedeutung.
Selbst wenn 2025 eine Marktreife erreicht werden würde (das wäre eine Premiere bei den tausenden Akkutechnologien, die ihren Durchbruch hatten und verschwunden sind), dann dauert der Aufbau der erforderlichen Kapazitäten nochmal 5-10 Jahre.

Du meinst also wir sehen frühestens 2030 Feststoffbatterien? Na dann lassen wir uns mal überraschen.

Im August 2018 konkretisierte Fisker seine Aussage gegenüber Bild Online: "Wir verfeinern gerade die finale Komposition der Feststoffbatterien. Wir bauen Prototypen, testen sehr viel." Er gehe davon aus, dass die Feststoffbatterie bereits ab 2020 im Fisker EMotion serienreif verbaut werde.

Mosher
2018-10-28, 10:45:19
Thema Elektroautos sind zu leise:

Ich bin hier gerade in einer Stadt mit ca. 70% Zweiradanteil an motorisierten Verkehrsmitteln, davon 100% mit Elektroantrieb. Von den verbleibenden Autos, Bussen etc. würde ich auf ca. 25% elektrisch schätzen.

Die Zweiräder fahren überall, auf Gehwegen, Fahrbahnen, Fahrradstreifen. Umgekehrt geht man hier als Fußgänger auch überall. Entgegen oder mit der Fahrtrichtung spielt keine Rolle.

Zuerst:
Ich bin immer noch erstaunt, wie wenige Verkehrsunfälle man mitbekommt (bisher: 2 in 3 Jahren) . Ich habe das "System des geordneten Chaos" zwar mittlerweile verstanden, aber man muss schon alle seine Sinne beisammen haben, um unfallfrei am Verkehr teilzunehmen.

Die Elektrofahrzeuge sind oft tatsächlich unhörbar. Manche machen mit Klingeln und Hupen auf sich aufmerksam, das geht aber genau so oft einfach im Rauschen unter.
Die Fahrzeugführer sind idR. richtig auf Zack und permanent bremsbereit. Verziehen auch keine Miene, wenn mal wieder zentimeterknapp eine Kollision vermieden werden musste. Es kommt einfach zu oft vor.

Ich selbst bin ja ein großer Fan von eigenverantwortlichem Handeln und gegen jede Form von Vollkaskomentalität, finde mich also entsprechend gut zurecht in so einem System.

Auch finde ich es geil, dass es hier keinen einzigen knatternden Staubsauger (=Roller) gibt, mein Hassobjekt Nummer 1 auf deutschen Straßen.

Dennoch halte ich es in Deutschland für unmöglich, großflächig Elektrofahrzeuge ohne "Soundanlage" im Verkehr zu halten. Die Leute würden schlicht sterben, das ist mir jetzt wieder bewusst geworden. Schade eigentlich, denn ich finde die flüsterleisen Fahrzeuge eigentlich gar nicht so schlecht.

Kallenpeter
2018-10-28, 11:24:36
In Indien boomt der Markt für elektrische Rickshaws

There are more e-rickshaws in India than battery-powered passenger cars in Chinahttps://www.bloomberg.com/news/features/2018-10-25/india-s-rickshaws-outnumber-china-s-electric-vehicles?srnd=hyperdrive

Das ganze ohne Subvention oder Regulierung, einfach weil es sich mehr rechnet.

Joe
2018-10-28, 11:54:21
Du meinst also wir sehen frühestens 2030 Feststoffbatterien? Na dann lassen wir uns mal überraschen.

Im August 2018 konkretisierte Fisker seine Aussage gegenüber Bild Online: "Wir verfeinern gerade die finale Komposition der Feststoffbatterien. Wir bauen Prototypen, testen sehr viel." Er gehe davon aus, dass die Feststoffbatterie bereits ab 2020 im Fisker EMotion serienreif verbaut werde.

Auf der Technologieleiter sollte vor den Feststoffbatterien erst mal noch die Lithium Air Batterie kommen und auch 10-15 Jahre den Markt dominieren.
Da ist die Energiedichte bis zu 15x größer als bei den Akkus heute. 300km Reichweite hätten da also nur Rucksackformat.

Voodoo6000
2018-10-28, 11:56:30
Dieses Konzept finde ich interessant

Start-up entwickelt faltbares Elektroauto gegen Parkplatzmangel (https://www.focus.de/auto/elektroauto/tel-aviv-start-up-entwickelt-faltbares-elektroauto-gegen-parkplatzmangel_id_9806548.html)

cu9gf1VUHnI

RLZ
2018-10-28, 11:58:53
Du meinst also wir sehen frühestens 2030 Feststoffbatterien?
Ich meine, dass man an einen neuen Akkutyp frühstens dann glauben sollte, wenn er in Massenproduktion geht.

Kallenpeter
2018-10-28, 12:22:57
Man darf auch nicht an irgendwelche wunder glauben. Wenn Feststoffbatterien in Masse Verfügbar sind, werden herkömmliche Lithium Ionen Batterien auch deutlich besser sein. Man wird nicht innerhalb von zwei Jahren die Reichweite aller eAutos verdoppeln. Das wird ein fließender Übergang.

Wenn alleine das Tempo der letzten 10 Jahre in Bezug auf Energiedichte und Kostenreduktion beibehalten wird, reicht das locker aus um alle Verbrenner in den Schatten zu stellen. Lithium-Ionen Batterien sind seit 2010 um 80% im Preis gefallen. Sollte die Industrie es schaffen das Tempo fortzuführen, wären wir 2026 bei 40$/kWh.

registrierter Gast
2018-10-28, 12:23:09
Du meinst also wir sehen frühestens 2030 Feststoffbatterien? Na dann lassen wir uns mal überraschen.

Im August 2018 konkretisierte Fisker seine Aussage gegenüber Bild Online: "Wir verfeinern gerade die finale Komposition der Feststoffbatterien. Wir bauen Prototypen, testen sehr viel." Er gehe davon aus, dass die Feststoffbatterie bereits ab 2020 im Fisker EMotion serienreif verbaut werde.

So etwas sagt man, um weitere Investorengelder einzusammeln.

Jetzt haben sie Prototypen. Jetzt muss noch erforscht werden, wie man diese am besten industriell herstellt. Dann müssen Maschinen für die industrielle Produktion entwickelt werden. Dann müssen die Produktionsanlagen hergestellt werden. Ggf. fehlen dann Produktionsstätten, um skalieren zu können - dann müssen diese erst errichtet werden. Ggf. gibt es zwischendurch noch Rückschläge, weil die neue Akkutechnologie unter Last zu brennen beginnt, etc.. TÜV, GS, FCAA, etc.

Solche Aussagen, wie die von Fisker, macht man auch, um Investoren bei der Stange zu halten.
Das ist vergleichbar mit Intels 10nm Prozess.

Und selbst wenn tatsächlich in zwei Jahren eine Feststoffbatterie im Fisker EMotion zu finden ist, dann kann es immer noch nur eine Kleinserie sein, wo fortgeschrittene Prototypen eingesetzt werden.

Die Batterie muss sich dann erst mal ein paar Jahre bewähren, bevor sie von den “Großen“ verwendet wird.

Joe
2018-10-28, 12:40:35
Dieses Konzept finde ich interessant

Start-up entwickelt faltbares Elektroauto gegen Parkplatzmangel (https://www.focus.de/auto/elektroauto/tel-aviv-start-up-entwickelt-faltbares-elektroauto-gegen-parkplatzmangel_id_9806548.html)

http://youtu.be/cu9gf1VUHnI

Finde ich ein dämliches Konzept.
Weil der ganze Mechanismus nur ein Park-Mechanismus ist. Die Fahrgastzelle ist immer gleich groß. Wenn man das Fahrzeug vernünftig engineeren Würde, bräuchte man die zusätzliche Breite überhaupt nicht.

Wenn ich paar Millionen Fuck-You Money hätte, würde ich auch ne EV Firma hochziehen. Ich bin der Meinung das was letztlich einschlagen würde ein Dreirad (zwei Räder Vorn, hinten angetrieben) mit Neigetechnik, wie die Yamaha Roller. Da ziehste ein Dach Drüber ala BMW C1 und Sitzposition wie in ner Lotus Elise. Fahrbar mit quasi beliebigem Führerschein. Nicht so sicher wie ein Auto aber 100000x sicherer als ein Roller, Motorrad oder Fahrrad. Man wird nicht nass. Ordentliche Sitz und Lenkradheizung rein und es geht auch entspannt im Winter für die Stadt. Und Fahrspaß ist da mit Sicherheit auch da, wenn man das ordentlich zusammenschraubt.

schreiber
2018-10-28, 13:01:22
In Indien boomt der Markt für elektrische Rickshaws

https://www.bloomberg.com/news/features/2018-10-25/india-s-rickshaws-outnumber-china-s-electric-vehicles?srnd=hyperdrive

Das ganze ohne Subvention oder Regulierung, einfach weil es sich mehr rechnet.
So ähnliche Fahrzeuge fahren bei uns doch schon rum. Nur für die meisten fetten, gebrechlichen Menschen in westlichen Ländern ist das wieder mal nix.

Voodoo6000
2018-10-28, 13:40:15
Finde ich ein dämliches Konzept.
Weil der ganze Mechanismus nur ein Park-Mechanismus ist. Die Fahrgastzelle ist immer gleich groß. Wenn man das Fahrzeug vernünftig engineeren Würde, bräuchte man die zusätzliche Breite überhaupt nicht.

Es dient insbesondere dem Handling und der Sicherheit. Dieses Problem kann man nur schwer anders lösen. Ein breites Fahrzeug ist in den Kurven einfach überlegen.


Jetzt passiert wohl "bald" das unvermeidliche. Durch den Ausfall bei den Steuern für Benzin müssen die Staaten andere Wege finden EVs zu besteuern. Es kann sich ja jeder selber ausrechnen wie hoch diese Maut sein wird.(ziemlich hoch, ich denke mal pro 100km 5€). Die Mineralölsteuer beträgt aktuell ca. 65 Cent pro Liter

Government looks to road pricing to replace fuel duty as electric vehicle sales rise (https://www.autocar.co.uk/car-news/industry/evs-could-put-uk-fuel-duty-system-rocks)

Joe
2018-10-28, 15:24:57
Strom wird bei Uns stärker besteuert als Mineralöl.

Voodoo6000
2018-10-28, 16:17:46
Wie viel davon bekommt der Staat? Ich kenne mich da nicht gut aus aber der Anteil an Steuern scheint viel niedriger zu sein Stromsteuer 7% + Umsatzsteuer 16%. Die anderen Abgaben bekomme ja glaube ich die Betreiber.(EEG,) und Netzentgelte sind Kosten für das Stromnetz. Die Steuereinnahmen durch die gestiegene Stromerzeugung werden den Verlust durch den Ausfall der Mineralölsteuer nicht ansatzweise ausgleichen können. (Ansonsten würde es diese Diskussion gar nicht geben)

Kallenpeter
2018-10-28, 16:58:06
Wie viel davon bekommt der Staat? Ich kenne mich da nicht gut aus aber der Anteil an Steuern scheint viel niedriger zu sein Stromsteuer 7% + Umsatzsteuer 16%. Die anderen Abgaben bekomme ja glaube ich die Betreiber.(EEG,) und Netzentgelte sind Kosten für das Stromnetz. Die Steuereinnahmen durch die gestiegene Stromerzeugung werden den Verlust durch den Ausfall der Mineralölsteuer nicht ansatzweise ausgleichen können. (Ansonsten würde es diese Diskussion gar nicht geben)

Nicht schon wieder diese behinderte Debatte. Darf ich abkürzen: Niemand kann in die Zukunft gucken, niemand weiß wie sich Steuereinnahmen, Elektromobilität, die gesamte Wirtschaft etc. etc. entwickeln wird.

Godmode
2018-10-28, 18:01:04
Wie viel davon bekommt der Staat? Ich kenne mich da nicht gut aus aber der Anteil an Steuern scheint viel niedriger zu sein Stromsteuer 7% + Umsatzsteuer 16%. Die anderen Abgaben bekomme ja glaube ich die Betreiber.(EEG,) und Netzentgelte sind Kosten für das Stromnetz. Die Steuereinnahmen durch die gestiegene Stromerzeugung werden den Verlust durch den Ausfall der Mineralölsteuer nicht ansatzweise ausgleichen können. (Ansonsten würde es diese Diskussion gar nicht geben)

Wir würden uns aber Unsummen an Ölimporten sparen, dass Geld kann dann an*der*wär*tig sinnvoll eingesetzt werden.

Joe
2018-10-28, 19:48:13
Wir würden uns aber Unsummen an Ölimporten sparen, dass Geld kann dann an*der*wär*tig sinnvoll eingesetzt werden.

Das ist sogar ein ganz wesentlicher Punkt. Öl ist zum allergrößten Teil ein Importprodukt, während Strom ein Produkt des Binnenmarkts ist, dass deutsche Arbeitsplätze schafft und erhält.

Kallenpeter
2018-10-29, 22:29:10
‘Electric flying is becoming a reality’, says easyJet CEO as they plan to test 9-seater electric plane next year


https://electrek.co/2018/10/29/electric-flying-is-becoming-a-reality-says-easyjet-ceo-electric-plane/


Sieht nicht so aus das es noch 20+ Jahre dauert wie einige meinen.

Voodoo6000
2018-10-29, 23:15:45
Ja aber nur auf kurzen Strecken. Das ist nett aber auch nicht mehr. Weltweit betrachtet werden die Flugzeug Flotten 2030 mehr CO2 ausstoßen als heute. Der Flugverkehr nimmt leider extrem zu (https://data.worldbank.org/indicator/IS.AIR.PSGR). Meine Hoffnungen beruhen eher auf den Hyperloop. Alternative könnte man auch den Ausbau des Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehr stärker fördern.


Deutschland muss endlich den Güterverkehr auf die Schiene verlegen. Dieser Wahnsinn mit den LKWs darf so nicht weitergehen. Die LKWs verstopfen Autobahnen, zerstören Straßen und verschmutzen unsere Luft unnötig.
HJVPbeC_svg

Kallenpeter
2018-10-29, 23:43:42
Ja aber nur auf kurzen Strecken. Das ist nett aber auch nicht mehr.
Kurzstrecke wäre schonmal was. Und mit Hybrid Flugzeugen könnte auch gut Mittelstrecke gehen


Meine Hoffnungen beruhen eher auf den Hyperloop. Alternative könnte man auch den Ausbau des Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehr stärker fördern.
Ja, genau. Damit wird man Langstreckenflüge ersetzen.... nicht.

[MK2]Mythos
2018-10-30, 00:02:00
Da geht es um Kleinflugzeuge mit der Kapazität einer Cessna 172. Das hat nichts mit kommerzieller Luftfahrt zutun. Selbst wenn so ein Erprobungsflugzeug nächstes Jahr erfolgreich einen Testflug absolvieren würde, würden wir vor 2025 kein in Serie gebautes Flugzeug der Kategorie sehen.
Ich hab dir ja bereits einmal vorgerechnet wieso alleine selbst aus Gewichtsgründen ein akkubetriebenes kommerzielles Luftfahrzeug für 100+ Passagiere nicht funktionieren kann.

Du vergisst bei deiner Betrachtung einfach immer wieder dass Flugzeuge mit deutlich weniger Gewicht landen als sie starten. Bis die Akkutechnologie so weit ist, wird es sicherlich noch mind. 10 Jahre dauern und bis dann entsprechende Flugzeuge größer als ein Tischfeuerzeug kommen, weitere 10 Jahre.

Kallenpeter
2018-10-30, 00:19:54
Mythos;11838397']Da geht es um Kleinflugzeuge mit der Kapazität einer Cessna 172. Das hat nichts mit kommerzieller Luftfahrt zutun. Selbst wenn so ein Erprobungsflugzeug nächstes Jahr erfolgreich einen Testflug absolvieren würde, würden wir vor 2025 kein in Serie gebautes Flugzeug der Kategorie sehen.
Ja, gut möglich. Ich sage ja auch nur es wird eher als in 20 Jahren passieren.


Mythos;11838397']Ich hab dir ja bereits einmal vorgerechnet wieso alleine selbst aus Gewichtsgründen ein akkubetriebenes kommerzielles Luftfahrzeug für 100+ Passagiere nicht funktionieren kann.

Du vergisst bei deiner Betrachtung einfach immer wieder dass Flugzeuge mit deutlich weniger Gewicht landen als sie starten. Bis die Akkutechnologie so weit ist, wird es sicherlich noch mind. 10 Jahre dauern und bis dann entsprechende Flugzeuge größer als ein Tischfeuerzeug kommen, weitere 10 Jahre.
Was du oder ich zu diesem Thema rechne, geht mir am Arsch vorbei. Unternehmen wie Boeing und Airbus investieren sehr viel Geld, genauso wie viele StartUps. Das machen die nicht aus Spaß und die können in der Hinsicht besser rechnen als wir.

schreiber
2018-10-30, 00:28:29
Lohnen wird sich das alles erst, wenn der Preis für Erdöl steigt. Und zwar massiv steigt. Da reichen die 80 Dollar pro Barrel derzeit einfach nicht aus. 2008 waren wir bei 150 Dollar.

[MK2]Mythos
2018-10-30, 01:06:52
Was du oder ich zu diesem Thema rechne, geht mir am Arsch vorbei. Unternehmen wie Boeing und Airbus investieren sehr viel Geld, genauso wie viele StartUps. Das machen die nicht aus Spaß und die können in der Hinsicht besser rechnen als wir.
"Viel Geld" ist in einem derart kapitalgebundender Industriezweig ziemlich relativ. Sicher wird geforscht, weil man eben irgendwann damit anfangen muss, wir reden aber nicht von Autos mit einem Produktyklus von 5 Jahren sondern von Flugzeugen. Das ist pure, weit entfernte Zukunftsmusik. Die Boeing 737 classic fliegt seit den 1960er Jahren, seit 1997 gibt es die 737 NG mit etwas umfangreicheren Modernisierungen, jetzt, im Jahr 2018 gibt es eine weitere Iteration, die 737 Max. Genauso Airbus, der A320 fliegt seit 1987 und hat bis vor zwei Jahren keine großen Veränderungen erfahren, seit 2015 haben wir die A320 NEO, bei der es im Grunde nur um neue Triebwerke geht.

Flugzeuge/Konzepte an denen heute geforscht wird, kommen nicht in 5 oder 10 Jahren auf den Markt. Dein Fehler ist, dass du gewöhnliche Produktzyklen anderer Verkehrsmittel (Auto/Bahn) auf die Luftfahrt ummünzen willst, aber das klappt hier eben nicht weil A) Flugzeuge für einen viel längeren Betrieb geplant und beschafft werden und B) weil es in der Fliegerei darum geht, jedes Kilogramm einzusparen und dieser Faktor bei Aut/Bahn eben nicht so schwer wiegt, im wahrsten Sinne des Wortes.

Mortalvision
2018-10-30, 04:06:32
Ja, Luftfahrt ist "static business" im Hinblick auch auf Zulassungen und Gold standard etc.

Korfox
2018-10-30, 07:04:15
Deutschland muss endlich den Güterverkehr auf die Schiene verlegen. Dieser Wahnsinn mit den LKWs darf so nicht weitergehen. Die LKWs verstopfen Autobahnen, zerstören Straßen und verschmutzen unsere Luft unnötig.
http://youtu.be/HJVPbeC_svg
Auf meinem täglichen Arbeitsweg fahre ich ca. 80km parallel zum Rhein. Das ist aktuell die absolute Katastrophe. Die komplette Strecke herrscht LKW-Überholverbot, was viele eh schonmal nicht schert, aber durch das hohe Verkehrsaufkommen trifft man auch sehr häufig PKW mit 92km/h auf der/den linken Spur/en. Mein Verbrauch ist durch das Niedrigwasser im Rhein um runde 10-15% gestiegen.
Ich finde den Transport auf dem Wasserweg nicht viel schlechter, als den auf der Schiene. Aber die Alternative zum Wasser sollte die Schiene sein und nicht die Straße (ich habe natürlich auch Verständnis, dass der Netzbetreiber schwerlich seine Kapazitätsplanung kurzfristig an das Wetter anpassen kann...).

Kallenpeter
2018-10-30, 10:48:13
Mythos;11838419']"Viel Geld" ist in einem derart kapitalgebundender Industriezweig ziemlich relativ. Sicher wird geforscht, weil man eben irgendwann damit anfangen muss, wir reden aber nicht von Autos mit einem Produktyklus von 5 Jahren sondern von Flugzeugen. Das ist pure, weit entfernte Zukunftsmusik. Die Boeing 737 classic fliegt seit den 1960er Jahren, seit 1997 gibt es die 737 NG mit etwas umfangreicheren Modernisierungen, jetzt, im Jahr 2018 gibt es eine weitere Iteration, die 737 Max. Genauso Airbus, der A320 fliegt seit 1987 und hat bis vor zwei Jahren keine großen Veränderungen erfahren, seit 2015 haben wir die A320 NEO, bei der es im Grunde nur um neue Triebwerke geht.

Genau, in den nächsten 20 Jahren wird ein einziges Elektrisches Passagierflugzeug auf den Markt kommen, weil 1960 die 737 eingeführt wurde :freak::freak:

Bestechende Logik.

[MK2]Mythos
2018-10-30, 11:13:21
Genau, in den nächsten 20 Jahren wird ein einziges Elektrisches Passagierflugzeug auf den Markt kommen, weil 1960 die 737 eingeführt wurde :freak::freak:

Bestechende Logik.
Meine Güte. Das war einfach ein Beispiel dafür wie lange Prozesse in der Fliegerei dauern und wie (gewollt) träge die Industrie auf neue Technologie reagiert. Ich könnte dir da noch tausend Beispiele nennen, aber du hast beschlossen dass wir ganz bald mit elektrischen Flugzeugen abheben werden. Dann lassen wir dich mal in dem Glauben.

Kallenpeter
2018-10-30, 11:22:42
Mythos;11838624']Meine Güte. Das war einfach ein Beispiel dafür wie lange Prozesse in der Fliegerei dauern und wie (gewollt) träge die Industrie auf neue Technologie reagiert. Ich könnte dir da noch tausend Beispiele nennen
Den VW Golf gibt es auch seit 1974, aber das heißt ja offensichtlich trotzdem nicht, das es 40 Jahre mit den Elektroauto gedauert hat.

Nur weil es bestimmte Flugzeugtypen seit 40 Jahren gibt, heißt das doch nicht, das es genauso lange dauert neue Flugzeuge zu entwickeln. Wo ist da denn die Kausalität?


Mythos;11838624']aber du hast beschlossen dass wir ganz bald mit elektrischen Flugzeugen abheben werden. Dann lassen wir dich mal in dem Glauben.
Wenn 20 Jahre für dich "bald" sind....

RLZ
2018-10-30, 11:25:14
Mythos;11838419']der A320 fliegt seit 1987 und hat bis vor zwei Jahren keine großen Veränderungen erfahren, seit 2015 haben wir die A320 NEO, bei der es im Grunde nur um neue Triebwerke geht.
Versuch mal für ein Flugzeug/beliebiges anderes Verkehrsmittel von 87 eine neue Zulassung zu bekommen, die für größere Änderungen notwendig wäre. ;)

Mortalvision
2018-10-30, 16:47:59
Geh mal realistisch von 15-20 Jahren bei größeren Flugzeugen aus. Der A380 war seit den späten 80ern in Planung. Wann war Jungfernflug, und dann reguläre Inbetriebnahme? ...

Kallenpeter
2018-10-30, 16:57:22
Geh mal realistisch von 15-20 Jahren bei größeren Flugzeugen aus.
Jo, sag ich ja.

Voodoo6000
2018-10-30, 19:10:09
GEHBf6kyHpQ

Palpatin
2018-10-31, 08:11:40
Geh mal realistisch von 15-20 Jahren bei größeren Flugzeugen aus. Der A380 war seit den späten 80ern in Planung. Wann war Jungfernflug, und dann reguläre Inbetriebnahme? ...
Liegt aber eher daran das sich da technologisch eben seit den 60er nicht viel getan hat. In den 50er/60er gab es in dem Bereich einen technologie Sprung der dazu fürhte das es sehr schnell ging, z.B. 747 wurde 1967 mit der Planung begonnen und Jugfernflug war 1969. Wenn jetzt sehr starke kompakte leichte Akkus kommen würden, könnt es da schon auch ganz schnell gehen. Aber die Wunderakkus müssen natürlich erstmal kommen, aktuell sehe ich da eher die Zukunft eher in Biogas: https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_14118796/airbus-a380-fliegt-als-erstes-flugzeug-mit-kraftstoff-aus-erdgas.html

Steffko
2018-10-31, 10:05:06
http://youtu.be/GEHBf6kyHpQ

Das wird imo fast alle Probleme in Sachen Langstrecke lösen :smile: 350KW heißt ~10 Minuten aufladen, um einen 90KWh Akku auf 80% zu bringen.

RLZ
2018-10-31, 10:41:48
Das wird imo fast alle Probleme in Sachen Langstrecke lösen :smile: 350KW heißt ~10 Minuten aufladen, um einen 90KWh Akku auf 80% zu bringen.
So funktioniert das Laden von Akkus halt nicht. Weder kann man die aktuellen Akkus mit einem so hohen Strom noch ist der Strom beim Laden konstant. Davon ab ist die Verkabelung in den Autos nur auf den maximalen Ladestrom der Akkus ausgelegt.

Steffko
2018-10-31, 10:47:33
So funktioniert das Laden von Akkus halt nicht. Weder kann man die aktuellen Akkus mit einem so hohen Strom noch ist der Strom beim Laden konstant. Davon ab ist die Verkabelung in den Autos nur auf den maximalen Ladestrom der Akkus ausgelegt.

In Zukunft wird das schon so funktionieren. Der e-tron kommt mit 150KW daher und kann die afaik auch ziemlich konstant bis 80% halten. Da gehe ich fest davon aus, dass in 5 Jahren auch 200 und in 10 Jahren 300KW möglich sein werden.

RLZ
2018-10-31, 11:36:42
. Da gehe ich fest davon aus, dass in 5 Jahren auch 200 und in 10 Jahren 300KW möglich sein werden.
Die neuen Supercharger bekommen demnächst schon über 200kW. Macht Sinn für künftige Modelle wie den Roadster mit gigantischer Batterie. Wenn man die Akkukapazität aber nicht erhöht, bedeutet eine Erhöhung vom Ladestrom immer eine Senkung der Energiedichte. Aber weder größere Kapazität noch niedrigere Energiedichte klingen für mich sinnvoll für Alltagsautos.

Eisenoxid
2018-10-31, 11:59:48
In Zukunft wird das schon so funktionieren. Der e-tron kommt mit 150KW daher und kann die afaik auch ziemlich konstant bis 80% halten. Da gehe ich fest davon aus, dass in 5 Jahren auch 200 und in 10 Jahren 300KW möglich sein werden.
Rein technisch ginge das heute bereits theoretisch: Es gibt schnellladefähige Zellen, welche man mit ~4C laden kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Ladung) (bedeutet: 4-facher Ladestrom (A) im Verhältnis zur Kapazität in Ah).
Sprich: Ein Akku aus solchen Zellen ließe sich theoretisch innerhalb von 12 Minuten auf 80% laden. Bei einem 75kWh-Akkupack (80% davon entspr. 60kWh) ergäben sich 300kW Ladeleistung.
Die 60kWh wären gut für ca. 300km Reichweite.

Probleme und warum es noch nicht gemacht wird:
Hohe Abwärme durch Innenwiderstand im Akku, welche abgeführt werden muss, damit man keine Schäden an den Zellen hat.
Zudem müssen Ladestation und -Kabel diese hohen Leistungen aushalten --> entsprechender technischer Aufwand für Kühlung und Gleichrichter.

Außerdem muss man bei der Energiedichte gewisse Kompromisse eingehen (wie RLZ auch anführt), wenn man eine hohe (Lade-)Leistungsdichte im Akku möchte.

Angenehmer Nebeneffekt: Man kann bei schnellladefähigen Zellen i.d.R. auch hohe Leistungen aus dem Akku entnehmen --> sehr gute Fahrleistungen.
Legt man die e-Motoren entsprechend aus, wären 1000kW Leistungsentnahme aus einem solchen Akkupack kein größeres Problem.

RLZ
2018-10-31, 13:28:35
Rein technisch ginge das heute bereits theoretisch: Es gibt schnellladefähige Zellen, welche man mit ~4C laden kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Ladung) (bedeutet: 4-facher Ladestrom (A) im Verhältnis zur Kapazität in Ah).
Es gibt auch Lipos, die noch höhere Ladeströme anbieten. Beim FPV Racing gehen wir auch auf bis zu 100C Burst Entladestrom und haben die Lipos nach 90-150 Sekunden komplett entladen. Danach werden sie in unter 10 Minuten wieder auf 100% geladen.

Der Preis ist halt niedrige Lebensdauer und wesentlich niedrigere Energiedichte.
Will man wie gesagt nicht im Auto haben.

Winter[Raven]
2018-10-31, 13:49:01
Da Waymo auch den E-Pace mit der Technik bringt, poste ich das mal auch hier:

http://www.futurecar.com/2789/Waymo-Granted-California-Permit-to-Test-Self-Driving-Cars-Without-Human-Backup

Waymo Granted California Permit to Test Self-Driving Cars Without Human Backup

Waymo's test vehicles will be restricted to driving in the shaded area of the map, which includes the Silicon Valley towns of Mountain View, Sunnyvale, Los Altos, Los Altos Hills, and Palo Alto.

Eisenoxid
2018-10-31, 15:15:02
Es gibt auch Lipos, die noch höhere Ladeströme anbieten. Beim FPV Racing gehen wir auch auf bis zu 100C Burst Entladestrom und haben die Lipos nach 90-150 Sekunden komplett entladen. Danach werden sie in unter 10 Minuten wieder auf 100% geladen.

Der Preis ist halt niedrige Lebensdauer und wesentlich niedrigere Energiedichte.
Will man wie gesagt nicht im Auto haben.
FPV-Racing ist aber auch ein krasses Extrembeispiel. Um in 10 Minuten auf 100% zu laden, brauchst du ja von 0-80% Ladestöme von schätzungsweise 10C und mehr. Oder senkt den Ladestrom nicht gegen Ende der Ladung hin ab. Beides natürlich nicht gerade förderlich für die Lebensdauer der Zellen.

In einem Kfz wären - wie vorgerechnet - ca. 4C (bei 0-80%) schon im Bereich des absolut Praktikablen. Die Kompomisse bei Lebensdauer und Energiedichte halten sich dabei deutlich mehr in Grenzen als bei diesen Höchstleistungs-LiPo-Akkus für FPV-Drohnen.

Für weitere ~5 Minuten weniger bei der Ladedauer steigen Aufwand & Abstriche bei der Energiedichte z.Z. noch zu heftig an (siehe dein Beispiel). Deswegen glaube ich, dass wir mittelfristig bei BEV mit LiIon-Zellen bei ca. 10 Minuten Ladedauern (für ~10-80%) und entsprechenden Leistungen um max. 300kW ankommen werden. Viel mehr lohnt nicht wirklich.

Alle 250-300km eine 10-minütige Lade-/Pinkel- & Kaffeepause einzulegen dürfte auch für die meisten Anwender akzeptabel sein. Sogar Laternenparker ohne Lademöglichkeit zu Hause könnten ein solches BEV fast ohne Einschränkungen nutzen.

;11839805']Da Waymo auch den E-Pace mit der Technik bringt, poste ich das mal auch hier
...
Man darf gespannt sein. Bis wir hier in D aber solche vollautonomen Fahrzeuge rechtlich zugelassen bekommen werden sicher noch etliche Jahre ins Land gehen :/

Schon die Sache mit den elektrischen Kleinstfahrzeugen entwickelt sich hier imo in die falsche Richtung --> Überbürokratisierung incoming: https://aiomag.de/elektroroller-strassenzulassung-fuer-e-scooter-zieht-sich-hin-11175

krötenfresse
2018-11-04, 16:27:17
Wenn man die Akkukapazität aber nicht erhöht, bedeutet eine Erhöhung vom Ladestrom immer eine Senkung der Energiedichte.
wieso das?

Eisenoxid
2018-11-04, 16:37:49
Weil du bei der Konzeption von Zellen immer einen Kompromiss aus Leistungsdichte vs. Energiedichte eingehen musst.
--> Entweder hast du Zellen, die zwar viel Leistung abgeben/aufnehmen können, aber wenig Kapazität haben, oder du hast Zellen, die viel Kapatität haben, aber wenig Leistung bereitstellen/aufnehmen können.

Um aber etwas zu relativieren: Weil die Akkupacks bei KFZs sowiso ziemlich hohe Leistungsdichten haben müssen (wir wollen ja auch ordentlich "Gas" geben können), sind hohe Ladeleistungen - zumindest in der Theorie - dann auch kein allzu großes Problem.

krötenfresse
2018-11-04, 22:27:28
Um aber etwas zu relativieren: Weil die Akkupacks bei KFZs sowiso ziemlich hohe Leistungsdichten haben müssen (wir wollen ja auch ordentlich "Gas" geben können), sind hohe Ladeleistungen - zumindest in der Theorie - dann auch kein allzu großes Problem.
ich vermute ein porsche taycan könnte durchaus 350 kw motorleistung haben, oder mehr ;)

Eisenoxid
2018-11-04, 23:04:27
Stimmt. Der Max. Ladestrom fällt jedoch oft deutlich geringer aus als der max. Entladestrom (oft ~1/5). Sony gibt für seine "Consumer-Hochleistungszellen" (VTC5A (https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/18650/sony-konion-us18650vtc5a-2600mah-3-6v-3-7v-flat-top-35a/a-100808/)) mit max. 35A Stromentnahme einen max. Ladestrom von 6A an. Ein Akkupack, welcher mit 350kW geladen werden soll, wird vermutlich eher >1000kW max. leisten können :freak:

Marodeur
2018-11-05, 12:07:55
Vermutlich schlecht vergleichbar weil der maximale Entladestrom nur kurzzeitig anfällt.

medi
2018-11-05, 12:58:48
Interessanter Artikel eines Akku-Forschers aus Deutschland:
https://www.wired.de/article/fuer-elektroautos-und-die-energiewende-die-schwierige-suche-nach-der-batterie-der-zukunft

dildo4u
2018-11-10, 09:55:59
4WTbPpithYc

Joe
2018-11-10, 13:54:06
Schwarz / Rot macht weiter Blockadepolitik.
So wies ausschaut ist der vom Bundesrat 2x Beschlossene Entwurf für die dringen Nötigen Änderungen am WEG bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt worden.

Zuerst sollte jeder in einer gemeinschaftlichen Garage eine Ladestation auf eigene Kosten installieren dürfen ohne Zustimmung der Gemeinschaft.
Dann sollte die Zustimmung nur noch erforderlich sein, wenn "berechtigte Interessen der Anderen" vorliegen würden, ähnlich wie bei der Barrierefreiheit.

Im letzten Entwurf ist jetzt vorgesehen, dass die Eigentümergemeinschaft nicht mehr Einstimmung zustimmen Muss sondern "nur" noch mit 2/3 der Parteien und min. 50,1% der Einheiten. :uclap:

Nicht nur erschwert man so die dringend nötigen Installationen, man verschleppt Sie auch. Die meisten Versammlungen tagen nur 1x pro Jahr. Man soll sich also schon 1-2 Jahre vor dem potentiellen Kauf eines EVs um seine eigene Ladestation kümmern. :uhammer:

Aber ich bin mir sicher, man wird sich wieder gegenseitig auf die Schultern klopfen und "einen wichtigen und großen Schritt" gemacht haben...
Bei Uns in der TG sieht man jetzt schon öfters die Kabeltrommeln und lose liegenden Kabel kreuz und quer in der Garage rumliegen. Kann man wohl nicht verbieten.

RLZ
2018-11-10, 14:13:53
http://youtu.be/4WTbPpithYc
Diese Überzeugung mit der er totalen Bullshit durch seine absolute Ahnungslosigkeit rüberbringt. Das Video ist echt ein Comedy Highlight. :freak:

BlacKi
2018-11-10, 15:20:26
Diese Überzeugung mit der er totalen Bullshit durch seine absolute Ahnungslosigkeit rüberbringt. Das Video ist echt ein Comedy Highlight. :freak:
der hat schon ein paar dinger rausgehauen, autsch:rolleyes:

ndrs
2018-11-10, 15:28:54
Hier möchte ich nochmal gern nachhaken:
Zuerst sollte jeder in einer gemeinschaftlichen Garage eine Ladestation auf eigene Kosten installieren dürfen ohne Zustimmung der Gemeinschaft.

Soweit klar.

Dann sollte die Zustimmung nur noch erforderlich sein, wenn "berechtigte Interessen der Anderen" vorliegen würden, ähnlich wie bei der Barrierefreiheit.

Meinst du Interessen der Anderen die Ladestation zu verhindern?

Im letzten Entwurf ist jetzt vorgesehen, dass die Eigentümergemeinschaft nicht mehr Einstimmung zustimmen Muss sondern "nur" noch mit 2/3 der Parteien und min. 50,1% der Einheiten. :uclap:
Geht es hier wieder um die Abstimmung zur Verhinderung der Ladestation? Ansonsten ist es doch eher positiv für den E-Auto-Besitzer, dass weniger andere Eigentümer zustimmen müssen oder bin ich grad komplett auf dem Holzweg?

[MK2]Mythos
2018-11-10, 15:44:44
Hier möchte ich nochmal gern nachhaken:

Soweit klar.

Meinst du Interessen der Anderen die Ladestation zu verhindern?

Geht es hier wieder um die Abstimmung zur Verhinderung der Ladestation? Ansonsten ist es doch eher positiv für den E-Auto-Besitzer, dass weniger andere Eigentümer zustimmen müssen oder bin ich grad komplett auf dem Holzweg?
Du bist komplett auf dem Holzweg.
Im ersten Gesetzesentwurf war vorgesehen dass der Mieter/Wohnungseigentümer in kompletter Eigenregie ohne um Erlaubnis zu bitten eine Steckdose installieren lassen konnte.
In der neuen Version muss der Mieter/Wohnungseigentümer um Erlaubnis bitten.
EDIT:
Joe haste du mal eine Quelle dafür? Ich finde dazu nämlich nichts aktuelleres als vom Juli.

Joe
2018-11-10, 17:13:22
Meinst du Interessen der Anderen die Ladestation zu verhindern?

Nein ein "berechtigtes Interesse" wäre z.B. ein Denkmalgeschütztes Haus an dem die Optik nicht verändert werden sollte oder es sind z.B. Erdarbeiten nötig die die anderen Eigentümer einschränken würden.
Das haben Sie damals bei Umbauten für Barrierefreiheit so eingeführt und der Begriff hat inzwischen durch zahlreiche Urteile eine klare Rechtsgrundlage

https://www.haufe.de/immobilien/wirtschaft-politik/weg-reform_84342_460970.html

Palpatin
2018-11-12, 08:25:43
Nicht nur erschwert man so die dringend nötigen Installationen, man verschleppt Sie auch. Die meisten Versammlungen tagen nur 1x pro Jahr. Man soll sich also schon 1-2 Jahre vor dem potentiellen Kauf eines EVs um seine eigene Ladestation kümmern. :uhammer:


Bei den aktuellen lieferzeiten der EVs ist das vermutlich das geringste Porblem. :rolleyes:

Plutos
2018-11-12, 09:38:19
Also für den BMW i3 liegen die Lieferzeiten derzeit so zwischen 1-3 Monaten und ich denke, bei anderen verfügbaren (!) Modellen wird's doch ähnlich ausschauen? Das einzige Model(l), das seit Ewigkeiten "bald" kommt und ebenso ewig nicht lieferbar ist, ist doch das Model 3… :devil:

Palpatin
2018-11-12, 11:17:16
Bei den interessanten Modellen mit etwas größeren Akkus:
Kona = 12 Monate
Leaf = 10 Monate.
I Pace ist glaub ich auch über 6 Monate.

Argo Zero
2018-11-12, 11:56:43
Habe mal kurz rein geschaut. Der Gebrauchtwagenmarkt ist zu genüge voll.
Für unter 20.000 EUR bekommt man einen Leaf mit wenig Kilometern. Das Angebot ist sogar viel besser als bei meinem 86 und das ist ein Benziner.
Wer also gerne Elektro fahren will, kann das ohne Probleme machen und zwar jetzt sofort und nicht erst in x Monaten.

Marodeur
2018-11-12, 12:17:55
Beim alten Leaf mit 24er Akku geht mir die Reichweite im Winter etwas zu sehr ein. 80 km find ich dann doch etwas zu wenig, auch für nur 12000€. ;)

Voodoo6000
2018-11-12, 12:21:04
Ich finde z.B. 18k € für ein gebrauchtes und nur eingeschränkt nutzbares Elektroauto ist ziemlich teuer. Dafür gibt es einen richtig guten Verbrenner.

Interessant wird es sobald Langstreckentaugliche EVs den Gebrauchtmarkt erreichen.

Argo Zero
2018-11-12, 12:28:50
Ich käme auch nicht auf die Idee mir so ein Auto zu kaufen.
Bei gebrauchten Fahrzeugen darf man schon mit geringerer Gesamtakkukapazität rechnen.
Teslas, die fast ausschließlich mit dem Supercharger geladen werden, brechen nach ein paar Jahren schon ein und die Ladegeschwindigkeit nimmt ab.
Bleibt zu hoffen, dass es nochmal ein Sprung in der Akkutechnologie gibt.

Marodeur
2018-11-12, 12:58:30
Naja, bei Leaf und deren oftmals sehr geringen Kilometerleistungen mach ich mir um den Akku keine ganz so großen Sorgen. Aber meine Frau sollt schon sicher in die Arbeit und wieder nach Hause kommen + Reserve für Unwägbarkeiten.

Argo Zero
2018-11-12, 13:09:47
Da würde ich aktuell zum i3 greifen. Kostenpunkt knapp unter 20.000 EUR mit unter 50.000km auf der Uhr. Reale Reichweite knapp 200km.
Klar bekommst du einen Verbrenner günstiger aber mit einberechnen muss man die Wartung und die Benzinkosten (bzw. Strom), die beim Elektrofahrzeug einiges geringer sind.

Palpatin
2018-11-12, 14:14:25
Habe mal kurz rein geschaut. Der Gebrauchtwagenmarkt ist zu genüge voll.
Für unter 20.000 EUR bekommt man einen Leaf mit wenig Kilometern. Das Angebot ist sogar viel besser als bei meinem 86 und das ist ein Benziner.
Wer also gerne Elektro fahren will, kann das ohne Probleme machen und zwar jetzt sofort und nicht erst in x Monaten.

Nissan Leaf vor 2018 sprich altes Model = knapp 175-250km Reichweite je nach BJ und Kleinwagen Kofferraum
Nissan Leaf ab 2018 sprich neues Model = knapp 400km Reichweite und Kompaktklassen Kofferraum.

Marodeur
2018-11-12, 14:31:02
Nissan Leaf vor 2018 sprich altes Model = knapp 175-250km Reichweite je nach BJ und Kleinwagen Kofferraum

Wobei ich inzwischen selbst festgestellt habe das dies schönrechnerei ist. Mein Wintertest mit dem Dienstwagen bei -10 Grad kam auf 80-90 km Reichweite bei vorwiegend Bundesstraße und Einhaltung des Limits und moderater Heizung (auf 18 Grad gestellt). Da macht man schon große Augen. Ist halt unbeheizte Tiefgarage die auch recht offen ist. Aber damit auch guter Vergleich zu meiner unbeheizten Standardgarage bei mir zu Hause die sicher nicht wärmer ist. Akkuheizung wär schon was aber hat man sich ja gespart. Das man die meiste Zeit des Jahres diese Temperaturen nicht hat bringt mir ja nix, kann für die paar Tage ja schlecht einen Ofen in die Garage stellen.

Der 30er Akku sollte dann über 100 km kommen aber den findet man auch erst als 2016er ganz knapp unter 20k €. Find ich noch uninteressant, da ist mir der Abstand zum Neuwagen mit 40er Akku zu gering.

Joe
2018-11-12, 19:30:08
Habe mal kurz rein geschaut. Der Gebrauchtwagenmarkt ist zu genüge voll.
Für unter 20.000 EUR bekommt man einen Leaf mit wenig Kilometern. Das Angebot ist sogar viel besser als bei meinem 86 und das ist ein Benziner.
Wer also gerne Elektro fahren will, kann das ohne Probleme machen und zwar jetzt sofort und nicht erst in x Monaten.

Ich schiele immer noch auf einen gebrauchten i3s im Sommer.
Wenn Tesla den europäischen Markt so gegen Ende Q1 2019 mit Model 3s flutet wird der Gebrauchtwagenmarkt ziemlich schnell kollabieren.
Niemand kann sich halt hinstellen und wie jetzt 42k für einen Jahreswagen verlangen, wenn man für das gleiche Geld ein neues Model 3 bekommt, dass nicht nur eine ganze Klasse größer ist sondern auch fast doppelte Reichweite hat und 100PS mehr. Dazu kommt noch, dass Tesla wohl im Bereich der EVs das mit Abstand größte Prestige hat. "BMW Premium" zieht da also auch nicht.

Tesla pumpt jetzt schon 6k Plus pro Woche davon raus. Bis Q2 2019 werden es wohl eher 8k Plus pro Woche sein und auch die Lieferzeiten entsprechend schrumpfen.

bleipumpe
2018-11-12, 19:42:21
Ich käme auch nicht auf die Idee mir so ein Auto zu kaufen.
Bei gebrauchten Fahrzeugen darf man schon mit geringerer Gesamtakkukapazität rechnen.
Teslas, die fast ausschließlich mit dem Supercharger geladen werden, brechen nach ein paar Jahren schon ein und die Ladegeschwindigkeit nimmt ab.
Bleibt zu hoffen, dass es nochmal ein Sprung in der Akkutechnologie gibt.
Das höre ich zum ersten Mal. Nach den mir bekannten Berichten erbringen Tesla und der Nissan Leaf auch nach vielen Ladezyklen noch ausgezeichnete Akkuwerte.

z.B. https://ecomento.de/2016/10/28/320-000-kilometer-im-elektroauto-tesla-model-s/

RLZ
2018-11-12, 19:43:14
Niemand kann sich halt hinstellen und wie jetzt 42k für einen Jahreswagen verlangen, wenn man für das gleiche Geld ein neues Model 3 bekommt, dass nicht nur eine ganze Klasse größer ist sondern auch fast doppelte Reichweite hat und 100PS mehr.
Man kann sich ja auch hinstellen und sagen, dass man einen Tesla Killer für 20k Euro verkauft. Die Wahrscheinlichkeit, dass VW ein Auto in der Model3 Klasse (also Elektro-Passat mit konkurrenzfähiger Motorleistung) für 20k verkauft, geht dabei wirklich gegen Null.

Joe
2018-11-12, 20:09:18
Man kann sich ja auch hinstellen und sagen, dass man einen Tesla Killer für 20k Euro verkauft. Die Wahrscheinlichkeit, dass VW ein Auto in der Model3 Klasse (also Elektro-Passat mit konkurrenzfähiger Motorleistung) für 20k verkauft, geht dabei wirklich gegen Null.

Jo, labern kann man halt immer. Aber wenn Tesla hier auf den Markt drückt wird der Markt sich selbst regulieren.

Argo Zero
2018-11-12, 20:11:16
Das höre ich zum ersten Mal. Nach den mir bekannten Berichten erbringen Tesla und der Nissan Leaf auch nach vielen Ladezyklen noch ausgezeichnete Akkuwerte.

z.B. https://ecomento.de/2016/10/28/320-000-kilometer-im-elektroauto-tesla-model-s/

Es geht darum wie geladen wird. Reines Laden mit dem Supercharger setzt dem Akku zu. Deswegen reduziert Tesla die Ladegeschwindigkeit (bis auf 80kw) wenn zu oft mit dem Supercharger geladen wird. Anfangs war das nicht so aber Tesla sammelt Daten und passte dann die Software an. Andernfalls würde die Lebensdauer der Akukus die Garantiezeit wahrscheinlich nicht überstehen.

https://teslamag.de/news/tesla-limitiert-supercharger-ladegeschwindigkeit-wenn-man-zu-viele-schnellladungen-vornimmt-13977

Ich finde das etwas meh, aber das ist wie mit der DSL Leitung. „Bis zu 145kw“. Damit die Garantie ja eingehalten werden kann, bremst das Batteriemanagement entsprechend den Ladevorgang runter. Aus dem 30 Min Boxenstopp am Charger wird dann schnell eine Stunde.

Joe
2018-11-12, 20:28:09
Es geht darum wie geladen wird. Reines Laden mit dem Supercharger setzt dem Akku zu.

Das stimmt so nicht. Im Tesla Owners Club gibt es einen Tracker für Kapazitätsverluste der Akkus mit Alter / gefahrener Strecke / Ladeverhalten.
Die Akkus die hauptsächlich oder nur am Supercharger geladen werden, haben erwiesenermaßen die niedrigsten Verluste.
Könnte aber z.B. auch damit zusammenhängen, dass Leute die fast ausschließlich DC Laden, Ihre Akkus immer schön 80-20-80-20 fahren, während der typische Heimlader ja meistens 80-90-80-90 läd.

/edit

Ich will damit nur sagen, dass die Stromstärke mit der man läd sicherlich ein Faktor ist. Aber nur einer von Vielen (Fahrprofil, Ladeprofil, Umgebungsvariablen, etc.) und die Zusammenhänge viel zu komplex sind um die Aussagen "Supercharger = Schlecht für Akku" zu machen.

Marodeur
2018-11-12, 21:11:56
War bisher Motor und Getriebe der Schwachpunkt, konnte die inneren Werte aber nicht genau sehen, ist es jetzt halt der Akku. Aber hier weis man wenigstens wie gut er noch beieinander ist.

Ist halt eine Umstellung welche Teile schlapp machen aber warum hier darauf so herumgeritten wird versteh ich nicht ganz. Als würd jeder Verbrenner ewig halten.

Joe
2018-11-12, 21:22:30
Model 3 Getriebe nach 1 Million Meilen

https://electrek.co/wp-content/uploads/sites/3/2018/10/Tesla-Model-3-drive-unit-2.jpeg?quality=82&strip=all

https://electrek.co/wp-content/uploads/sites/3/2018/10/Tesla-Model-3-drive-unit-1.jpeg?quality=82&strip=all


Hier noch ein sehr schönes Video zur Schizophrenie des BMW Konzerns.
8NGeM_rdeSU

Argo Zero
2018-11-12, 22:01:20
Das stimmt so nicht. Im Tesla Owners Club gibt es einen Tracker für Kapazitätsverluste der Akkus mit Alter / gefahrener Strecke / Ladeverhalten.
Die Akkus die hauptsächlich oder nur am Supercharger geladen werden, haben erwiesenermaßen die niedrigsten Verluste.
Könnte aber z.B. auch damit zusammenhängen, dass Leute die fast ausschließlich DC Laden, Ihre Akkus immer schön 80-20-80-20 fahren, während der typische Heimlader ja meistens 80-90-80-90 läd.

/edit

Ich will damit nur sagen, dass die Stromstärke mit der man läd sicherlich ein Faktor ist. Aber nur einer von Vielen (Fahrprofil, Ladeprofil, Umgebungsvariablen, etc.) und die Zusammenhänge viel zu komplex sind um die Aussagen "Supercharger = Schlecht für Akku" zu machen.

Ich habe die Info von ein m deutschen Tesla YT Kanal, der selbst an Teslas herum schraubt und diese auch auslesen kann. Im Ami Tesla Forum liest du aber auch, dass der Supercharger primär als Lösung für lange Strecken gedacht sei.
Nun, etwas Wahres wird dran sein, denn Tesla reduziert die Ladung bei hoher SC Quote nachweisbar, was man ebenfalls auslesen kann. Nur so kann der Akku offenbar seine mögliche Kapazität bewahren.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang die angekündigte Ladeleistung vom Audi E-Tron. Wenn schon Tesla mit seinem know how die versprochene Ladeleistung reduzieren muss um den Akku zu schützen, kann das bei Audi fast schon nur in die Hose gehen.

Joe
2018-11-12, 22:19:35
Interessant finde ich in dem Zusammenhang die angekündigte Ladeleistung vom Audi E-Tron. Wenn schon Tesla mit seinem know how die versprochene Ladeleistung reduzieren muss um den Akku zu schützen, kann das bei Audi fast schon nur in die Hose gehen.

Das ist ein Moment auf den ich auch sehr gespannt bin. Wenn dieses narzisstische Gebrabbel des VW Konglomerates auf die Realität trifft, in der Tesla einfach SEHR viel Mehr Erfahrung mit der Technologie hat. Ich bin extrem gespannt auf die Vergleiche zwischen iD und Model 3 und zwar nicht nur die typischen oberflächlichen der deutschen Automobilpresse sondern die richtig substantiellen über 50.000 km und mehr.

Das der iD knapp aber dennoch vor dem Model 3 im Vergleichstest der Autobild liegen wird, wissen wir doch jetzt schon ;)

big_lebowski
2018-11-12, 22:26:45
Hier noch ein sehr schönes Video zur Schizophrenie des BMW Konzerns.
http://youtu.be/8NGeM_rdeSU

Sowas nennt sich Mini? Sieht eher wie ein Mini Panzer aus:biggrin:

Voodoo6000
2018-11-12, 22:33:29
Du verglichst einen Golf mit einem BMW 3er.(Sinnloser Vergleich)
Wenn dieses narzisstische Gebrabbel des VW Konglomerates auf die Realität trifft, in der Tesla einfach SEHR viel Mehr Erfahrung mit der Technologie hat.
Ein Model X limitiert auch ziemlich schnell am Supercharger. Ein Verglich mit dem e-tron wird interessant.
Tesla einfach SEHR viel Mehr Erfahrung mit der Technologie hat
LG Chem auch

Joe
2018-11-12, 22:33:57
Ich bin letztens vor sonem Fiat 500L gestanden und war einfach nur "...the Fuck?!"

Das Auto ist einfach falsch. Es passt einfach nichts an den Proportionen. Als ob einer versucht hätte einen 500 mit ner Luftpumpe aufzublasen oder so. Man erkennt irgendwie noch was es ist aber es ist zwei Nummern größer als der Golf daneben und passt kaum auf den Parkplatz. Irgendwie weigert sich mein Hirn dann diese groteske Situation zu verarbeiten. Wie sone automobile Form von PTSD.

Marodeur
2018-11-13, 02:13:18
Auf den steht meine Mutter... :freak:

[MK2]Mythos
2018-11-13, 13:27:21
Für Interessierte:
Ab morgen stehen in Düsseldorf und München in den Tesla Stores Model 3 zum anschauen. Vermutlich allerdings die US Versionen.

[MK2]Mythos
2018-11-13, 19:26:23
Kleiner Einblick in die Gigafactory.
https://www.cnbc.com/video/2018/11/13/an-inside-look-into-teslas-gigafactory.html

Voodoo6000
2018-11-14, 14:16:30
CSS Wins

Tesla bringt das Model 3 mit CCS nach Europa (https://www.electrive.net/2018/11/14/tesla-bringt-das-model-3-mit-ccs-nach-europa/)

Die hiesigen Supercharger werden nach Aussage von Teslas Ladeinfrastruktur-Verantwortlichen noch vor Einführung des Model 3 mit CCS-Anschlüssen aufgerüstet. „Wir planen eine immense Nachrüstung – mit dem Ziel, dass Besitzer von Model 3 auf allen wichtigen Reiserouten passende Supercharger vorfinden.“

Joe
2018-11-14, 14:19:13
CSS ist cool!
Bin froh, dass Tesla keinen auf Apple macht.

Auch interessant
6RhtiPefVzM

Kallenpeter
2018-11-14, 14:27:36
CSS Wins

Tesla bringt das Model 3 mit CCS nach Europa (https://www.electrive.net/2018/11/14/tesla-bringt-das-model-3-mit-ccs-nach-europa/)

Sehr schöne Sache. :)

AintCoolName
2018-11-14, 14:37:18
Bei seiner Rechnung stört mich das er für die Produktion beider Autotypen 10 Tonnen Co2 angesetzt hat und dann beim EV die Batterie oben drauf. Sollte ein EV ohne Batterie nicht weniger Co2 Produktionsanteil haben, weil der aufwändige Motor mit allem drum und dran fehlt.

Winnie
2018-11-14, 16:17:10
Ich frage mich dabei, ob Tesla dann auch seine Supercharger mit CCS für die Fahrer anderer Modelle freigibt?
Im Grunde müsste Tesla es ja nur ermöglichen, dass ich mir ein Tesla-Konto inkl. Konto-Daten einrichten kann, um dann z.B. nen Ioniq via CCS zu laden, oder?
Autocharge geht ja ohnehin schon bei Fastned via CCS und Freischaltung in der App, dann wird es für Tesla ja sicherlich kein Problem sein.

Fraglich nur, ob Tesla überhaupt möchte, dass andere Modelle die Supercharger belegen...

Argo Zero
2018-11-14, 16:20:35
Fraglich nur, ob Tesla überhaupt möchte, dass andere Modelle die Supercharger belegen...

Aktuell könnte man damit ein paar $$$ verdienen ohne eigene Tesla Fahrer zu benachteiligen, da zu wenige überhaupt laden müssen mangels Elektrofahrzeug.

Deinorius
2018-11-14, 17:01:31
Wie sieht es in Europa mit der Reparierbarkeit von Tesla Autos aus? In den USA geht Tesla anscheinend eher den Apple Weg.

Bei seiner Rechnung stört mich das er für die Produktion beider Autotypen 10 Tonnen Co2 angesetzt hat und dann beim EV die Batterie oben drauf. Sollte ein EV ohne Batterie nicht weniger Co2 Produktionsanteil haben, weil der aufwändige Motor mit allem drum und dran fehlt.

Das habe ich mir vorletzte Woche auch gedacht. Aber damit ist der Vorteil für Elektroautos real nochmal größer aus ausgerechnet.
Überrascht hat mich eigentlich nur, dass es selbst dann ökologischer ist, ein E-Autos zu kaufen, als das vorhandene weiterzufahren. Bis dahin war ich selber der Meinung, besser die vorhandenen ausreizen als neu zu kaufen. Guess I was wrong.
Nur die kältesten Gegenden dürften umso mehr auf Verbrennerautos angewiesen sein.

Joe
2018-11-14, 17:13:38
Ich frage mich dabei, ob Tesla dann auch seine Supercharger mit CCS für die Fahrer anderer Modelle freigibt?

Man wird Tesla per Gesetz dazu zwingen. Tesla hat das bestausgebaute DC Netz in Europa. Und Tesla wird sagen "gerne!" und schön ein System implementieren, dass nicht nur Tesla Fahrer bevorzugt sondern auch allen Anderen Strom tankern und die Nase reibt, wie rückständig Ihr Fahrzeug doch ist ;D


Überrascht hat mich eigentlich nur, dass es selbst dann ökologischer ist, ein E-Autos zu kaufen, als das vorhandene weiterzufahren.

Im Video stacked er doch absichtlich (und offen) das Deck gegen EVs. Damit man nachher nicht behaupten kann "aber im speziellen Fall von..."
Das ist ja grad der Witz. Selbst wenn man die widrigsten Bedingungen nimmt, kommt das EV noch verdammt gut weg. Selbst wenn Du direkt vom Kohleofen deinen Akku füllst, bist Du nicht wirklich schlechter als ein ICE.

Kallenpeter
2018-11-14, 19:45:27
Ich frage mich dabei, ob Tesla dann auch seine Supercharger mit CCS für die Fahrer anderer Modelle freigibt?
Tesla hat ja schon öfter Gespräche mit anderen Herstellern geführt ob man die SCs teilt, aber offensichtlich ist daraus bis jetzt nichts geworden.

Ich denke eine Öffnung, nur um dann für ein paar Euro Strom zu verkaufen, ist erstmal ausgeschlossen. Die SC sind ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn BMW Tesla jetzt 100 Millionen zahlt, damit auch BMWs an denen laden können, würde man vielleicht ja sagen.


In ein paar Jahren kann das natürlich anders aussehen. Wenn andere Ladenetzwerke eine ähnliche Größe haben und die SC nur noch eine Lademöglichkeit unter vielen sind, wird man bei Tesla vielleicht anders darüber nachdenken. Vielleicht wird man sie irgendwann ja auch verkaufen oder ausgliedern...

Voodoo6000
2018-11-15, 09:29:53
Das Model 3 hat Probleme bei kalten Temperaturen (https://electrek.co/2018/11/14/tesla-model-3-cold-weather-flaws/)

--pD42h0VK4

Argo Zero
2018-11-15, 09:36:29
Gummis mit Silikonspray einsprühen und für den Türgriff Türschlossenteiser einpacken :D
Mein Empfinden mit Tesla ist vergleichbar mit Lotus. Kleinere Macken, die man selbst erkennen und fixen muss.

medi
2018-11-16, 07:35:13
Mein kleines Schwesterherz ist gestern beruflich den I-Pace Probe gefahren. War nicht wirklich begeistert. Ihr fehlte der Charakter inkl. dem Motorsound. Vom Interieur war sie auch nicht wirklich angetan. Zitat: " ... ansonsten ist es einfach ein überteuertes Fahrzeug mit zu viel verarbeiteter Plastik etc ..." :O

Zephyroth
2018-11-16, 09:03:27
Meine Mutter hingegen war total begeistert vom Model S P100D.

"So angenehm ruhig und bequem. Ist toll mitfahren!"

Und das, obwohl ich sie nach einer gewissen Eingewöhnungszeit in 3sec auf 100 katapultierte, oder in 2sec von 100 auf 160 beim Überholen. War ihr scheißegal und das wo sie einen gebrochenen, aber operierten Arm hatte. Hier störten 700PS nicht, beim Integra (der ja vieeeel Charakter hat) waren 190PS schon zu viel...

Was sagt uns das?

Richtig, nix. Jeder hat andere Kriterien. Wobei der Jaguar leider wirklich nicht sonderlich toll ist, glaubt man den Tests. Von der Verarbeitung glaube ich gar nicht, das der so ein Problem hat. Der Antrieb ist auch gut, E-Auto halt. Aber er ist, verglichen mit einem Model X ein richtiger Stromfresser. Das ist halt irgendwo blöd, das der Model X mit etwa 24kWh/100km auskommt, der iPace aber um die 30kWh braucht.

Grüße,
Zeph

Argo Zero
2018-11-16, 09:23:54
Was sagt uns das?


Die Geräuschkulisse verarscht unser Hirn.
Meine Mutter passt nicht in die Elli, deswegen der Vergleich mit einem Kumpel. Der meinte auf der AB wir fahren 200 km/h, dabei war es Richtgeschwindigkeit, also 130 km/h.
Umso leiser ein Fahrzeug ist, umso sicherer fühlt man sich als (Bei)Fahrer.
Hat nur leider das Problem, dass Physik beim Bremsen immer die selben Regeln aufstellt. Das ist dann die Kehrseite von leisen Elektroautos bzw. allgemein gut gedämmten Autos.

Der Verbrauch vom i-Pace ist wirklich eher bescheiden.
Gegen den Innenraum kann ich aber nichts sagen. Viele Knöpfe ist Geschmackssache aber mir lieber als mich mit einem Touch Screen auf holpriger Straße zurecht zu finden. Ansonsten überall Leder. Jaguar halt.

Joe
2018-11-16, 11:26:57
Die Geräuschkulisse verarscht unser Hirn.
Meine Mutter passt nicht in die Elli, deswegen der Vergleich mit einem Kumpel. Der meinte auf der AB wir fahren 200 km/h, dabei war es Richtgeschwindigkeit, also 130 km/h.

In der Elise kommt halt noch dazu, dass Man so tief sitzt. Je näher am Asphalt du sitzt, desto verzerrter ist deine Perspektive und desto schneller kommt es einem vor. Im MX-5 hab ich das auch schon deutlich gemerkt. Danach in meinen Cupra umgestiegen, der ja nicht wirklich hoch ist und kam mir vor wie ein Dodge RAM ;D

[dzp]Viper
2018-11-16, 23:25:37
Das Model 3 hat Probleme bei kalten Temperaturen (https://electrek.co/2018/11/14/tesla-model-3-cold-weather-flaws/)

http://youtu.be/--pD42h0VK4
Damit die Türgriffe so mit Eis zufrieren müssen die vorher nass gewesen sein... war er vorher in der Waschanlage? :ugly:

Das würde auch die zugefrorene Tür erklären. Das passiert dann nämlich auch sehr schnell...

Oid
2018-11-17, 10:17:59
Viper;11854659']Damit die Türgriffe so mit Eis zufrieren müssen die vorher nass gewesen sein...
Selber schuld, wenn man das M3 nass werden lässt. Tut dem Unterboden auch nicht gut munkelt man :D

big_lebowski
2018-11-17, 12:48:10
Selber schuld, wenn man das M3 nass werden lässt. Tut dem Unterboden auch nicht gut munkelt man :D

Was meinst Du aus welchem Grund, Waschanlagen bei eisigen Temperaturen nicht in Betrieb sind?
Wenn es so kalt ist, dass Wasser gefriert, kommt i.d.R Schnee runter und kein Regen.

Edit: imo war er zuvor in der Waschanlage und hat den Wagen nicht gründlich abgetrocknet. In so kleinen Ritzen wie da am Türgriff, kommt die Luft aus dem Trocknergebläse garnicht ran, weswegen sich da noch Wasser befunden haben wird. Dann wurde es (evtl. über Nacht) richtig kalt und das Wasser ist gefroren. Das Gleiche wird mit den Gummis passiert sein.
Wenn man unbedingt will, könnte man das mit dem Griff, als kleinen Designfehler ansehen, weil das Wasser sich dort sammeln kann. Aber sowas ist leicht zu beheben, wenn man an den "neuralgischen" Stellen "händisch" abtrocknet.

Joe
2018-11-17, 12:58:18
Oil Demand for Cars Is Already Falling

Electric vehicles are displacing hundreds of thousands of barrels a day, exceeding expectations.

https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2018-11-16/oil-demand-for-cars-and-transportation-is-already-falling

[MK2]Mythos
2018-11-17, 13:22:18
Es ist leider völlig normal dass rahmenlose Scheiben im Winter gerne mal anfrieren und den Zugang erschweren. Die Griffe sind aus Designgründen natürlich etwas anfällig für eingedrungenes und gefrorenes Wasser, aber das Thema wird wieder aufgeblasen weil es sich halt um Tesla handelt.
Bei meinem 5er BMW sind die Fenster im tiefsten Winter manchmal selbst nach 20 Minuten Fahrt noch so fest dass ich die Tür öffnen muss um meinen Ausweis an der Schranke an den Scanner zu halten.
Das Video nimmt dem ganzen etwas die Aufregung:


UCUBRYusWnA

schreiber
2018-11-17, 19:42:50
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/e-scooter-deutschland-ruestet-sich-fuer-den-boom-der-elektroroller-a-1238874.html
Spiegel muss natürlich gleich der Deutschen Automobilmafia beispringen und ätzen, was das Zeug hält.

Voodoo6000
2018-11-17, 20:11:45
Also in SF sollen die E-Scooter eine ziemliche Katastrophe sein.

Sie argumentieren zudem, dass die Nutzer anders als beim Fahrrad während der Fahrt nicht ins Schwitzen kämen - ideal für Geschäftstermine.
Dafür gibt es schon heute Pedelecs.

Trap
2018-11-17, 20:13:37
Dafür gibt es schon heute Pedelecs.
Die sind teurer und sperriger und man muss immer noch selber treten.

Joe
2018-11-17, 20:15:19
Der Vorteil von nem E-Scooter ist doch, dass das Ding so kompakt ist, dass es einfach überall mit hin kann. Egal ob U-Bahn oder mit ins Büro. Das Teil stört einfach niemanden.

Mein Cousin hat son teil, weil er von seinem Parkplatz noch mal knapp 2km in die Arbeit hat.
Abgesehen davon kostet son Ding halt paar hundert Euro und nicht mehrere Tausend.

Mosher
2018-11-17, 20:48:43
Die Dinger sind genial. (y) Macht auch ziemlich Laune, damit herumzukurven

Heimatsuchender
2018-11-17, 22:53:06
Der Vorteil von nem E-Scooter ist doch, dass das Ding so kompakt ist, dass es einfach überall mit hin kann. Egal ob U-Bahn oder mit ins Büro. Das Teil stört einfach niemanden.

Mein Cousin hat son teil, weil er von seinem Parkplatz noch mal knapp 2km in die Arbeit hat.
Abgesehen davon kostet son Ding halt paar hundert Euro und nicht mehrere Tausend.


Mich reizt so ein E-Scooter ja auch. Aber wenn ich mir den deutschen Regulierungswahn ansehe....

Da wollen die saubere Luft in den Städten und dann sowas.

Joe
2018-11-18, 00:25:38
Man sollte einfach einen Haftplichtnachweis zur Pflicht machen und fertig. Übrigens auch für Radfahrer egal ob mit oder ohne E-Antrieb.
Kostet maximal 50€ im Jahr. Das wird man sich grad noch leisten können.

Wenns nach mir geht, könnten die in München eh alles innerhalb vom mittleren Ring für Autos sperren. Dann hätte man massig Platz für gute Radwege samt Ladenetz. Wahrscheinlich kostet eine vierspurige Radstraße überdacht und beheizt weniger als pro Meter als ne normale Straße...

medi
2018-11-20, 15:15:39
https://ecomento.de/2018/11/19/ford-wir-erleben-dass-die-preise-der-batterien-fuer-elektroautos-steigen/

https://ecomento.de/2018/11/20/ford-batteiren-noch-zu-teuer-fuer-elektroauto-kleinwagen/

“Bei den hohen Kosten für Batterien wird es sich nicht lohnen, Kleinwagen damit auszustatten”, sagte er im Gespräch mit der Welt am Sonntag.

Herrmann geht davon aus, “dass die Einstiegsmobilität teurer wird”. Kleine, günstige Autos stehen bei dem Traditionshersteller demnach auf dem Abstellgleis.

Joe
2018-11-20, 15:25:06
So ein BULLSHIT.

Es ist einfach unfassbar, dass Leute immer Probleme mit Exponentialfunktionen haben. Die Realität ist einfach in 10 Jahren wird man einfach kein billigeres Auto als ein EV mehr bauen können. Dann sind wir wahrscheinlich bei 25€ pro kWh Akku oder noch niedriger.

Fusion_Power
2018-11-20, 15:33:31
“Bei den hohen Kosten für Batterien wird es sich nicht lohnen, Kleinwagen damit auszustatten”, sagte er im Gespräch mit der Welt am Sonntag.

Herrmann geht davon aus, “dass die Einstiegsmobilität teurer wird”. Kleine, günstige Autos stehen bei dem Traditionshersteller demnach auf dem Abstellgleis.
LOL. :freak:
Ich sehs schon kommen: ausländische Hersteller und kleine unabhängige Startups werden plötzlich preiswerte E-Mobile anbieten und die Herrn in den Chefetagen der großen (deutschen) Autobauer verstehn mal wieder die Welt nicht mehr. :rolleyes:

Gent Leman
2018-11-20, 16:48:01
Woher nehmt ihr eure Gewissheit? Der Ford-Mann redet von den nächsten 5 Jahren und einem Mangel an Batterien in der Zeit. Durch den Mangel gibt es hohe Preise und das rechtfertigt auf absehbare Zeit keinen Einbau in Kleinwagen (günstiges, praktisches, sparsames Auto).
Woher bekommen den die Startups und andere Hersteller Batterien für ein 10k€-E-Auto? Von Aldi, die zum wegwerfen?
Das wird immer vergessen bei dem ganzen E-Auto-Hype. Der Neuwagenverkauf im Kleinwagensegment läuft nicht primär über Fimenleasing. Das sind noch Privatpersonen und die meisten davon haben ein Budget für ein Neuwagen welches sich nach dem Anforderungsprofil richtet und nicht das Geld für 50%-100% E-Aufschlag. Mal abgesehen von den Kosten für die Batterie, so ein E-Auto (zumindest die ich kenne) ist ja konstruktionsbedingt(Energieeinsparung) vollgepflastert mit dem ganzen Kram wie virtuellem Cockpit und LED-Scheinwerfen, die jetzt nicht notwendig für ein praktisches Auto sind, es aber teuer machen.

Lokadamus
2018-11-20, 17:13:17
LOL. :freak:
Ich sehs schon kommen: ausländische Hersteller und kleine unabhängige Startups werden plötzlich preiswerte E-Mobile anbieten und die Herrn in den Chefetagen der großen (deutschen) Autobauer verstehn mal wieder die Welt nicht mehr. :rolleyes:http://www.spiegel.de/auto/aktuell/china-autoshow-in-guangzhou-es-wird-ernst-a-1239204.html
Dicke Elektro-SUV für 15.000 Euro: Chinesische Autohersteller greifen westliche Konzerne mit Wucht an. Wie weit die Newcomer gekommen sind, zeigt ein Rundgang ...

Gent Leman
2018-11-20, 17:45:46
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/china-autoshow-in-guangzhou-es-wird-ernst-a-1239204.html
Dicke Elektro-SUV für 15.000 Euro: Chinesische Autohersteller greifen westliche Konzerne mit Wucht an. Wie weit die Newcomer gekommen sind, zeigt ein Rundgang ...

Die aktuelle stattliche Förderung von Elektroautos in China rausgerechnet, würde ein EX5 aber hierzulande eher 30.000 Euro kosten.

Und das wäre die 45kWh-Version. Wie weit rennt der SUV damit? 200km?
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/wei-ma-ex5-weltmeister-2018-elektro-suv-china/

Die Szene scheint in China riesig zu sein und die staatlichen Förderungen auch. Die probieren halt gerade mit ihrem Staatskapitalismus alles zu überrennen und Importe von Fertigprodukten zu vermeiden. Aber das ist ein anderes Thema.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/elektroautos-diese-startups-aus-china-wollen-tesla-konkurrenz-machen-a-1143214.html

Fusion_Power
2018-11-20, 18:14:55
Das wird immer vergessen bei dem ganzen E-Auto-Hype. Der Neuwagenverkauf im Kleinwagensegment läuft nicht primär über Fimenleasing. Das sind noch Privatpersonen und die meisten davon haben ein Budget für ein Neuwagen welches sich nach dem Anforderungsprofil richtet und nicht das Geld für 50%-100% E-Aufschlag. Mal abgesehen von den Kosten für die Batterie, so ein E-Auto (zumindest die ich kenne) ist ja konstruktionsbedingt(Energieeinsparung) vollgepflastert mit dem ganzen Kram wie virtuellem Cockpit und LED-Scheinwerfen, die jetzt nicht notwendig für ein praktisches Auto sind, es aber teuer machen.
Ist das Firmenleasing denn echt so krass bei uns dass es so sehr dominiert? Weil laut Statistiken gehn in D dicke Autos weg wie nix, aber ich seh überall fast nur Kleinwagen und Familienkutschen rumgurken.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/china-autoshow-in-guangzhou-es-wird-ernst-a-1239204.html
Dicke Elektro-SUV für 15.000 Euro: Chinesische Autohersteller greifen westliche Konzerne mit Wucht an. Wie weit die Newcomer gekommen sind, zeigt ein Rundgang ...
Schon beeindruckend, wie weit es die Chinesen schon gebracht haben auf dem Gebiet. Aber dicke SUVs als E-Mobile? Das beißt sich für mich etwas mit dem E-Mobilitätskonzept. Ich sehe die Dinger nach wie vor als kleine, kompakte und sparsame Stadt-Mobile. Wer will schon große Überlandfahrten im E-Auto machen oder sich in der engen Stadt mit dicken E-SUV's rumquählen? Also zumindest in Deutschland wird das so nicht funktionieren.

Geächteter
2018-11-20, 20:32:56
So ein BULLSHIT.
Die Realität ist einfach in 10 Jahren wird man einfach kein billigeres Auto als ein EV mehr bauen können.
Ja, weil der Verbrenner totreguliert worden ist inkl. Monster-Strafzahlungen. Auto fahren wird in 10 Jahren und später deutlich teurer sein als heute, so wie es aussieht überall auf der Welt, und so wird man dann auch die Umwelt schonen können. Wenn dann der ÖPNV nicht ausgebaut wird oder/und das Carsharing und vollautonom nicht so klappt, siehts düster fürs einfache Volk aus.
Wobei eher düster für heutige pervertierte Wirtschaft, die grenzenlos debile Mobilität ohne Sinn und Verstand rund um die Uhr erwartet.
Sowieso gibt es momentan kaum noch Technikanwendungen, die günster werden, im Gegenteil das meiste wird pro Jahr merklich teurer, was aber auch nicht verwunderlich ist, bei ständig steigenden Bevölkerungszahl inkl. steigendem Wohlstand am unteren Ende der Nahrungskette und ausgelutschtem Globus.

Voodoo6000
2018-11-20, 23:40:04
“Bei den hohen Kosten für Batterien wird es sich nicht lohnen, Kleinwagen damit auszustatten”, sagte er im Gespräch mit der Welt am Sonntag.

Herrmann geht davon aus, “dass die Einstiegsmobilität teurer wird”. Kleine, günstige Autos stehen bei dem Traditionshersteller demnach auf dem Abstellgleis.

Es wird definitiv viele kleine Autos mit Elektroantrieb geben. Natürlich sind diese Autos in der Anschaffung in den nächsten Jahren noch deutlich teuer. Dies wird sich aber mit der Zeit ändern. Ford entwickelt kein kleines Elektroauto weil Ford generell nichts mehr von Autos hält. Ein Modell nur für Europa lohnt sich nicht.

Kleine, günstige Autos stehen bei dem Traditionshersteller demnach auf dem Abstellgleis
Stimmt so auch nicht, die haben alle Pläne für kleine Elektroautos. BMW(i3, MINI), VW(da gibt es ab 2019 ein Update für e-Up usw.) Mercedes(Smart stellt ab 2020 nur noch EVs her) Opel plant für 2020 den e-Corsa, Fiat hat einen neuen elektrischen Fiat 500 angekündigt, der Renault Zoe ist sehr erfolgreich und Honda testet momentan auch das angekündigte Elektroauto.

https://uploads.tapatalk-cdn.com/20181120/6ca646246785a18bb72c3e2b72b35cbb.jpg

gravitationsfeld
2018-11-21, 00:18:24
Hab jetzt ein Model 3. Die traditionalle Auto-Industrie ist so gefickt wenn Tesla produzieren kann. Es gibt nichts annaehernd vergleichbares.

[MK2]Mythos
2018-11-21, 01:31:10
Hab jetzt ein Model 3. Die traditionalle Auto-Industrie ist so gefickt wenn Tesla produzieren kann. Es gibt nichts annaehernd vergleichbares.
Klar kann Tesla produzieren. Ich mach mir eher Sorgen ob auf Dauer wirklich genug Absatz für 7000 Autos die Woche existiert. Dann wohnst du wohl auf der anderen Seite des Teiches?
Mir gefällt das Model 3 auch gut, ich kann mich nur mit der Frontansicht nicht anfreunden, zu viel Glas im Verhältnis zur Karosserie. Sobald sich meine Aktien erholt haben, wirds deshalb ein junges Model S.
Welche Variante haste dir gegönnt?

medi
2018-11-21, 06:14:03
Stimmt so auch nicht, die haben alle Pläne für kleine Elektroautos. BMW(i3, MINI), VW(da gibt es ab 2019 ein Update für e-Up usw.) Mercedes(Smart stellt ab 2020 nur noch EVs her) Opel plant für 2020 den e-Corsa, Fiat hat einen neuen elektrischen Fiat 500 angekündigt, der Renault Zoe ist sehr erfolgreich und Honda testet momentan auch das angekündigte Elektroauto.


Heisst es nur noch abwarten wohin da der Preis geht. Mal selbigen festhalten:
Einen Up gibt es derzeit UVP ab 10.625 EUR
Polo ab 13.500 EUR
Golf 19.300 EUR

Einen Corsa ab 12.215 EUR
Einen Astra ab 17.995 EUR

Mal schauen ob die EV Nachfolger dann auch in den Preisregionen starten und nicht plötzlich 30%-50% teurer sind.

gravitationsfeld
2018-11-21, 07:37:38
Mythos;11857838']Klar kann Tesla produzieren. Ich mach mir eher Sorgen ob auf Dauer wirklich genug Absatz für 7000 Autos die Woche existiert. Dann wohnst du wohl auf der anderen Seite des Teiches?
Mir gefällt das Model 3 auch gut, ich kann mich nur mit der Frontansicht nicht anfreunden, zu viel Glas im Verhältnis zur Karosserie. Sobald sich meine Aktien erholt haben, wirds deshalb ein junges Model S.
Welche Variante haste dir gegönnt?
Ford allein baut immer noch 20x so viel wie Tesla. 7000 sind ein Anfang, aber es müssten 70000 sein.

Long Range AWD.

Argo Zero
2018-11-21, 09:33:36
Ist das Firmenleasing denn echt so krass bei uns dass es so sehr dominiert? Weil laut Statistiken gehn in D dicke Autos weg wie nix, aber ich seh überall fast nur Kleinwagen und Familienkutschen rumgurken.


Wann fährst du denn Auto? Fahr mal so ab 9 Uhr auf der AB. Du siehst nur noch Dienstwagen.

Hab jetzt ein Model 3. Die traditionalle Auto-Industrie ist so gefickt wenn Tesla produzieren kann. Es gibt nichts annaehernd vergleichbares.

Gibt es schon in der Pipeline. Wäre dem nicht so, könnten wir uns auf hohe Elektrosteuern einstellen, weil eine ganze "gefickte" Branche steuerlich gerettet werden müsste.

Joe
2018-11-21, 09:49:20
Ich denke die ganzen alten Marken, haben das Problem, dass Sie so unehrlich rüber kommen bei den jüngeren Kunden.
"Jaja EV haben wir auch, der letzte da hinten links hinter den 20 Diesel SUVs!"

Tesla ist dagegen ein Überzeugungstäter und das bringt irres Prestige.
Obwohl sich unsere Autohersteller vor Tesla fürchten sollten, sehe ich die ganz große Gefahr eher aus China. Die ganzen Marken zeigen hier keine wirklich Präsenz weil die Produkte einfach zu schlecht sind. Aber man kann nicht Leugnen, dass die ganze Europäische Autoindustrie durch die EVs Ihren kompletten (und uneinholbaren) Vorsprung in der Antriebstechnologie verloren hat. China hat massiv Investiert in EVs, die wissen inzwischen, wie man Zeug zusammenschraubt. Die haben sich westliche Designer besorgt...

Da wird in den nächsten 5-10 Jahren das gleiche passieren wie am Handy Markt. Du kannst dir ein 1200€ iPhone aka BWM/Daimler kaufen oder ein 500€ Oneplus aka 10 China EV Marken, dass dann technologisch teilweise noch überlegen ist :uhammer:
Vor dem 10.000€ China Golf EV sollten wir hier angst haben, dass sich qualitativ wie ein Toyota oder Kia einordnen wird aber einfach nur die Hälfte kostet.

Argo Zero
2018-11-21, 09:54:12
Prestige definiert sich auch durch den Preis.
Aktuell ist Tesla eher eine Luxusmarke. Wenn plötzlich überall Teslas herum fahren würde, weiß ich nicht, ob einige Tesla Fahrer dann doch lieber wieder zu Mercedes und co. greifen, wenn diese vergleichbare Autos anbieten.

medi
2018-11-21, 10:01:24
Strom wird - wie von einigen glaskugelbesitzenden Forenmembern vorhergesagt - billiger!

"Bisher haben 117 Stromversorger Preiserhöhungen für das kommende Jahr um durchschnittlich 5,0% angekündigt."

https://1-stromvergleich.com/strompreiserhoehung-2019/

Fragman
2018-11-21, 10:17:20
Naja, aktuelle Inflationsrate ist ja bei 2% + allein schon. Mit 2019 gerechnet, könnten die 5% schon hinkommen. Ein Bisschen was nimmt man mit und fertig sind die 5% Erhöhung.

J0ph33
2018-11-21, 11:21:50
Sagt mal, einen gebrauchten i3 kaufen - yay or nay? Mir würden 64Ah+REX reichen, allerdings gerne mit viel Ausstattung (Parkassistent, DC-Laden). Aktuell kommt man da wohl bei etwas über 20k raus - wie wird das wohl in einem Jahr aussehen? Unter 15k wäre schon wesentlich schöner, aber ist das absehbar realistisch?

Lokadamus
2018-11-21, 12:34:03
In der Zwischenzeit bastel in China ein Startup am Festkörperakku.

https://www.golem.de/news/energiespeicher-chinesisches-unternehmen-baut-festkoerperakkus-1811-137834.html
Besonders hoch ist der Ausstoß aber nicht: Auf der Produktionslinie können 0,1 Gigawattstunden (GWh) im Jahr gefertigt werden. Das reicht für etwa 2.000 Elektroautos im Jahr. Bis 2020 soll die Kapazität auf 0,7 GWh gesteigert werden.