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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


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Kallenpeter
2018-12-13, 16:27:22
Der Vorsprung des Supercharger Netzwerk wird natürlich bald vorbei sein. Auf dauer kann Tesla nicht gegen alle anderen Autokonzerne anhalten. Dazu kommen ja auch noch "unabhängige" Ladenetzbetreiber, seien es Tankstellen oder reine Ladenetzbetreiber wie Fastned.

Ich könnte mir vorstellen das Tesla das SC auf dauer freiwillig öffnet, im es rentabler zu machen.

Kallenpeter
2018-12-13, 16:48:23
Die deutschen Hersteller erproben schon 450kw Ladestationen. Autos die das Unterstützen sind aber noch nicht mal angekündigt oder dergleichen.

https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-die-erste-ultraschnellladestation-laedt-mit-450-kilowatt-1812-138227.html

Joe
2018-12-13, 16:48:27
Der Vorsprung des Supercharger Netzwerk wird natürlich bald vorbei sein. Auf dauer kann Tesla nicht gegen alle anderen Autokonzerne anhalten. Dazu kommen ja auch noch "unabhängige" Ladenetzbetreiber, seien es Tankstellen oder reine Ladenetzbetreiber wie Fastned.

Der Vorsprung von Tesla heute ist wie vom iPhone in 2007 und ich bin mir Sicher, die Position von Tesla wird 2028 genau so dastehen, wie Apple heute:
Nicht der Größte, aber der Wichtigste. Nicht der Umsatzstärkste aber der Profitabelste. Nicht der Billigste aber der mit dem Meisten Prestige. Nicht der mit dem Größten Marktanteil aber der Innovativste.


Die deutschen Hersteller erproben schon 450kw Ladestationen. Autos die das Unterstützen sind aber noch nicht mal angekündigt oder dergleichen.

https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-die-erste-ultraschnellladestation-laedt-mit-450-kilowatt-1812-138227.html


Ein Kabel mit Stecker an eine Reihe von Gleichrichtern anzuschließen ist jetzt halt nicht die hohe Kunst...

Kallenpeter
2018-12-13, 16:52:31
Nicht der Größte, aber der Wichtigste. Nicht der Umsatzstärkste aber der Profitabelste. Nicht der Billigste aber der mit dem Meisten Prestige. Nicht der mit dem Größten Marktanteil aber der Innovativste.

Das kann gut sein, aber ich sprach nur vom Supercharger-Netzwerk.



Ein Kabel mit Stecker an eine Reihe von Gleichrichtern anzuschließen ist jetzt halt nicht die hohe Kunst...
Jo, muss aber trotzdem erprobt werden. Ich wollte auch nur einen Newsartikel zur Elektromobilität verlinken. Bitte nicht immer so tun als ob dahinter eine Agenda für oder gegen die etablierten Autohersteller steht :wink:

Mortalvision
2018-12-13, 16:54:07
@Joe Das logo nein. Aber für das Zertifikat vom TÜV oder wem auch immer müssen die Sachen xmal durchgerechnet und unter x verschiedenen Bedingungen getestet werden. Die deutschen Autohersteller scheinen mir zu sehr auf ein "schnell verkaufbares" Produkt denn auf technische Grundlagen wert zu legen...

Joe
2018-12-13, 17:14:08
Das kann gut sein, aber ich sprach nur vom Supercharger-Netzwerk.

Wenn Tesla das Netzwerk öffnet, dann nur wie Apple z.B. iTunes für andere Plattformen geöffnet hat.
z.B. für Tesla Fahrer, die noch einen nicht Tesla Zweitwagen haben. Oder zu Werbezwecken für Neukunden "Hey kauf einen Tesla, teste vorab schon mal wie geil unser Ladenetzwerk ist!"

Die einzige Möglichkeit, dass Tesla Supercharger allgemein zugänglich machen wird, ist wenn man Sie per Gesetz dazu zwingt. Halte ich gar nicht mal für unwahrscheinlich. Tesla fängt aber jetzt schon an gegenzusteuern, z.B. sind viele Standorte nicht mehr "öffentlich" zugänglich - sprich mit Schranke.

Kallenpeter
2018-12-13, 17:23:45
Ich die Zukunft sehen ist schwer, aber ich denke Tesla wird das Netzwerk öffnen (oder sogar verkaufen) sobald es kein USP mehr ist. Sollte es -sagen wir 2025- entlang europäischer Autobahnen 30.000 Ladestationen geben und Tesla betreibt 2000 davon, wird es keinen Autokäufer mehr interessieren ob er die Supercharger nutzen kann oder nicht. Und dann macht es für Tesla keinen Sinn mehr mit den Superchargern ein Zuschussgeschäft zu betreiben.

RLZ
2018-12-13, 17:32:26
Mythos;11875290']Wat?
Realistisch gesehen ist das ziemlicher Blödsinn. Sorry.
Tesla listet selbst 60-70 Supercharger in Deutschland inklusive 10 geplanten. Das ist keine uneinholbare Menge.

Joe
2018-12-13, 17:41:56
Jain.

Erst mal zählt Tesla die Standorte, die jeweils 4-20 Charger haben, die Deutschen zählen die Charger, damit die Zahl größer wirkt.
Und dann hat Tesla natürlich extremen Vorsprung in der Bürokratie. Von der Idee an Standort X was zu bauen bis man da letztlich laden kann, können ja Jahre vergehen. Uneinholbar ist Tesla nicht aber ich denke es müsste schon richtiger Wille da sein um die Lücke zu schließen. Diesen willen kann ich nicht erkennen. Da werden Förderungen gefordert und Brieffreundschaften geschlossen aber wirkliche Goldgräber Aufbruchstimmung kann ich nicht entdecken.

insane in the membrane
2018-12-13, 17:48:06
Der Vorsprung von Tesla heute ist wie vom iPhone in 2007 und ich bin mir Sicher, die Position von Tesla wird 2028 genau so dastehen, wie Apple heute:
Nicht der Größte, aber der Wichtigste. Nicht der Umsatzstärkste aber der Profitabelste. Nicht der Billigste aber der mit dem Meisten Prestige. Nicht der mit dem Größten Marktanteil aber der Innovativste.
Der Vergleich hinkt. Apple kann Smartphones bauen.

Actionhank
2018-12-13, 17:55:32
Der Vergleich hinkt. Apple kann Smartphones bauen.
Ich denke, dass der neue Porsche die Tesla Modelle alt aussehen lassen wird. Technisch hat Tesla keinen Vorsprung mehr, aber beim Image.

RLZ
2018-12-13, 18:05:04
Uneinholbar ist Tesla nicht aber ich denke es müsste schon richtiger Wille da sein um die Lücke zu schließen. Diesen willen kann ich nicht erkennen.
Ionity will bis 2020 100 Standorte in Deutschland haben. Da sollten zum großen Teil schon die Genehmigungsprozesse laufen, wenn die Aussage ernst gemeint ist.

Allerdings kann die Anzahl schnell explodieren. Ich war Anfang des Jahres an der Westküste und bin die Tage fast vom Stuhl gefallen, als ich gesehen, dass sich die Supercharger Dichte vervielfacht hat.

Ich denke, dass der neue Porsche die Tesla Modelle alt aussehen lassen wird. Technisch hat Tesla keinen Vorsprung mehr, aber beim Image.
Abgesehen davon, dass so ein kritischer Vorsprung sich selten in einfachen Datenblatt-Specs äußert, ist Porsche aktuell kein Konkurrent für Tesla. Das wird sich mit Roadster ändern, aber der ist nochmal eine andere Hausnummer als alles was Porsche bisher gezeigt hat.

insane in the membrane
2018-12-13, 18:09:31
Ich denke, dass der neue Porsche die Tesla Modelle alt aussehen lassen wird. Technisch hat Tesla keinen Vorsprung mehr, aber beim Image.
?! Teslas technologischer Vorsprung existiert ausschließlich in unseren Medien. Porsche, Audi, also VW hat selbstverständlich längst die passenden Antworten in der Schublade (unter anderem für das Akku-E-Auto..). Als nationales Wirtschafts-Rückgrat müssen unsere Auto-Hersteller allerdings erst einmal klare (politische) Rahmenbedingungen abwarten, bevor sie (44) Milliarden investieren. Das ist doch offensichtlich.

Ansonsten: Einfach mal in einen Tesla setzen, und dann in einen adäquaten BMW/Premium-VW. Wie gesagt, wir können zum Glück auch Autos bauen(:

[MK2]Mythos
2018-12-13, 19:11:19
?! Teslas technologischer Vorsprung existiert ausschließlich in unseren Medien. Porsche, Audi, also VW hat selbstverständlich längst die passenden Antworten in der Schublade (unter anderem für das Akku-E-Auto..). Als nationales Wirtschafts-Rückgrat müssen unsere Auto-Hersteller allerdings erst einmal klare (politische) Rahmenbedingungen abwarten, bevor sie (44) Milliarden investieren. Das ist doch offensichtlich.

Ansonsten: Einfach mal in einen Tesla setzen, und dann in einen adäquaten BMW/Premium-VW. Wie gesagt, wir können zum Glück auch Autos bauen(:
Das was du schreibst zeugt einfach nur davon wie wenig du dich mit dem Thema beschäftigt hast und wie wenig du über die Technik in Teslas und zukünftigen "deutschen" E-Fahrzeugen weißt.

Joe
2018-12-13, 19:12:08
?! Teslas technologischer Vorsprung existiert ausschließlich in unseren Medien. Porsche, Audi, also VW hat selbstverständlich längst die passenden Antworten in der Schublade (unter anderem für das Akku-E-Auto..). Als nationales Wirtschafts-Rückgrat müssen unsere Auto-Hersteller allerdings erst einmal klare (politische) Rahmenbedingungen abwarten, bevor sie (44) Milliarden investieren. Das ist doch offensichtlich.

Ansonsten: Einfach mal in einen Tesla setzen, und dann in einen adäquaten BMW/Premium-VW. Wie gesagt, wir können zum Glück auch Autos bauen(:


https://i.imgur.com/5T54wI3.jpg

[dzp]Viper
2018-12-13, 19:37:08
?! Teslas technologischer Vorsprung existiert ausschließlich in unseren Medien.
Stimmt.. die ganzen unabhänigigen Experten die das Gegenteil sagen zählen nicht.
Wahrscheinlich zählen nicht mal die Meinung der großen Autobauer selber die selber schon gesagt haben, dass die E-Motoren und die Akkus von Tesla den eigenen aktuell in Sachen Effizienz und Kosten (noch) deutlich überlegen sind.


Porsche, Audi, also VW hat selbstverständlich längst die passenden Antworten in der Schublade (unter anderem für das Akku-E-Auto..). Als nationales Wirtschafts-Rückgrat müssen unsere Auto-Hersteller allerdings erst einmal klare (politische) Rahmenbedingungen abwarten, bevor sie (44) Milliarden investieren. Das ist doch offensichtlich.
Nein das ist Quatsch. Sie haben bis dato keinen Druck gehabt überhaupt in die Richtung massiv zu investieren. Wieso auch? Der Dieselmarkt lief blendend.


Ansonsten: Einfach mal in einen Tesla setzen, und dann in einen adäquaten BMW/Premium-VW. Wie gesagt, wir können zum Glück auch Autos bauen(:
Wahrscheinlich hast du in einem der ersten Model S gesessen.. die sind ja auch schon 6 Jahre alt und seitdem gab es diverse interne Facelifts und die Qualität ist massiv gestiegen.
Von den zig Auszeichnungen bzgl. der Zuverlässigkeit des Model S brauchen wir gar nicht erst anzufangen.

Ich will nicht behaupten, dass die Bau- und Materialqualität eines Tesla Model S oder Model 3 auf dem Niveau von einem aktuellen 3 oder 5er BMW oder einer C oder E-Klasse ist. Aber die Qualität ist mittlerweile so gut, dass man sich darüber keine Sorgen machen muss. Ein paar "Aussetzer" gibt es natürlich immer noch.. die findest du aber bei fast jedem Premiumhersteller wenn man danach sucht.

Zu behaupten die Qualität eines Model S oder Model 3 wäre grotten schlecht ist schlicht und einfach eine Lüge.

Actionhank
2018-12-13, 19:39:57
https://i.imgur.com/5T54wI3.jpg
Die deutschen OEM haben wenig Kompetenz bei der Zellchemie, bei allem anderen vermute ich, dass Tesla aufgrund des viel höheren Entwicklungsbudgets und Know How's auf- oder teilweise eingeholt wurde.
Und das Know-how der Zellchemie kommt von Panasonic. Und ob die einen Vorsprung vor den anderen haben, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn, dann ist es nicht Tesla's Know-how, auch wenn sie ggf. langfristige Verträge haben.

[dzp]Viper
2018-12-13, 19:48:56
Panasonic stellt die Akkupacks gesondert in der Gigafactory von Tesla her. Panasonic hat sich dort eingemietet und produziert dort exclusiv.
Die Forschungsarbeit bei Panasonic arbeitet dabei eng vor Ort mit der Entwicklungsabteilung von Tesla zusammen. Das ist eben keine reine "Panasonic-Show" und Tesla bedient sich nur oder wird nur beliefert...

Zusätzlich hat Tesla einen meilen weiten Vorsprung wenn es um das autonome Fahren geht. Kein anderer großer Hersteller hat so viele Daten sammeln können wie Tesla und bei keinem anderer Hersteller ist das System schon so ausgereift.
Es gibt ja diverse unabhängige Tests die hier im Thread schon verbreitet wurden und da waren die Systeme der anderen Herseller auf dem Papier zwar alle gleichwertig eingestuft aber im Realtest haben die Systeme der anderen Hersteller dann deutlich mehr Probleme gemacht (deutlich häufer versagt) als das System von Tesla.

Damit man autonomes Fahren ordentlich zum laufen bekommt, braucht man unheimlich viele Daten welche nur durch das autonome Fahren selber zustande kommen. Und hier liegt der Vorteil von Tesla. Tesla hat schon so viele Autos draußen welche (Teil)autonomes Fahren nutzen, dass die Datenmengen extrem viel größer sind als die der anderen Hersteller... das ist ein riesen Vorteil in der Entwicklung besserer autonomer Fahrsysteme.

Ich persönlich gehe auch nicht davon aus, dass Tesla mal irgendwann 500 000 Fahrzeuge in der Woche produzieren wird. Das kann ich mir nicht vorstellen. Müssen sie auch gar nicht um erfolgreich zu sein.

Kallenpeter
2018-12-13, 19:51:47
Panasonic ist, soweit ich weiß, nur für die Produktion der Zellen verantwortlich. Die Batteriepacks werden alleine von Tesla hergestellt und die Zellchemie wird von beiden zusammen entwickelt.

[dzp]Viper
2018-12-13, 20:04:04
Korrekt Kallenpeter. So läuft das aktuell.

[MK2]Mythos
2018-12-13, 20:04:15
Es ist schon hart blamabel hier solchen Bullshit zu hinterlassen, statt einfach mal im Thread die unzähligen Dokumente und Beweise zu sichten, oder einfach mal zu googlen.

Actionhank
2018-12-13, 20:07:16
Viper;11875577']
Zusätzlich hat Tesla einen meilen weiten Vorsprung wenn es um das autonome Fahren geht. Kein anderer großer Hersteller hat so viele Daten sammeln können wie Tesla und bei keinem anderer Hersteller ist das System schon so ausgereift.
Es gibt ja diverse unabhängige Tests die hier im Thread schon verbreitet wurden und da waren die Systeme der anderen Herseller auf dem Papier zwar alle gleichwertig eingestuft aber im Realtest haben die Systeme der anderen Hersteller dann deutlich mehr Probleme gemacht (deutlich häufer versagt) als das System von Tesla.

Sry, das ist falsch. Technologieführer ist mit einigen Abstand Waymo, sicher nicht Tesla. Tesla hat damals mit Mobileye mehr riskiert. Zuviel, wenn du mich und Leute aus der Branche und Wissenschaft fragst. Da hat man eher Angst, dass Tesla mit ihren überzogenen Versprechungen die Technologie verbrennt. Wie viele Unfälle kennst du denn von Assistenzsystemen aus den Medien?

[dzp]Viper
2018-12-13, 20:09:20
Okay das könnte sein mit Waymo. Danke für die Info. Das ist/war nicht auf meinem Radar nachdem man von dem Google Self-Driving-Car irgendwann nichts mehr groß gehört hat.

Aber ändert nichts daran, dass die anderen großen Autohersteller trotzdem in dem Bereich noch weiter hinten liegen.

Joe
2018-12-13, 20:52:52
Die deutschen OEM haben wenig Kompetenz bei der Zellchemie, bei allem anderen vermute ich, dass Tesla aufgrund des viel höheren Entwicklungsbudgets und Know How's auf- oder teilweise eingeholt wurde.
Und das Know-how der Zellchemie kommt von Panasonic. Und ob die einen Vorsprung vor den anderen haben, wage ich zu bezweifeln. Und selbst wenn, dann ist es nicht Tesla's Know-how, auch wenn sie ggf. langfristige Verträge haben.

Nicht wirklich.
Die Deutschen wollen 2019 in Serie Produzieren, was Tesla seit 2012 produziert. Nichts was die Deutschen bringen ist dem technologisch voraus, was Tesla seit 2012 macht. Sie schließen Also die Lücke, die seit 2012 klafft. Aber rate mal, wer 2019 sein Gen4 EV Chassis zeigen wird? Dann werden wir sehen, wie groß die Lücke ist, die Tesla wieder aufmacht.

EPIC_FAIL
2018-12-13, 21:11:47
In was manifestiert sich denn die Lücke? Ein Auto ist doch extrem komplex, da spielen auch Emotionen, also nicht-technische Begebenheiten eine Rolle. Wenn hier immer von Vorsprung gesprochen wird, und irgendwelchen Experten: haben die denn immer parallel Zugriff auf interne Entwicklungen? Ich kann ja beruflich ab und zu einen kleinen Blick in die Next-Gen Architekturen der meisten OEMs wagen, aber ich würde mir da kein Urteil erlauben wer jetzt was "besser" macht oder machen wird.

Joe
2018-12-13, 21:19:55
In was manifestiert sich denn die Lücke?

Im Antriebsstrang.
Akku (Energiedichte, Kapazität, Dauerlast, Ladeleistung, Haltbarkeit etc.), Motor, Regler, Fahrelektronik wie ABS, ESP etc. Abstimmung für den Allrad, Effizienz.

Tesla wird 2019 200kWh Akkus anbieten, die deutschen verbauen nicht mal die Hälfte, weil Sies gar nicht im Fahrzeug unterbringen können.

Außerdem ist Tesla um Welten Vorraus in Sachen "Ladenavigation". Das Auto berechnet für die Route automatisch die Besten Ladestops, reserviert Dir automatisch einen Supercharger und Du must nix machen außer einstecken, weil das Auto selbst bezahlt ohne Benutzerinteraktion.

Für die Fahrzeugtechnik empfehle ich sehr das Interview mit Munro. Ist lange aber extrem informativ.

CpCrkO1x-Qo

Oder hier ein Highlight

https://youtu.be/CpCrkO1x-Qo?t=887

Auch beachten, dass die ne Kiste zerlegt haben, die mehr oder weniger Vorserie war. Das macht natürlich die Konstruktionsfehler nicht weg, ist sehr wohl aber eine Ausrede für die schlechte Verarbeitung.

EPIC_FAIL
2018-12-13, 21:41:02
Dichte und Cap: Ok. Ladeleistung: Ist das noch so? Geht das Porsche nicht schneller? Dauerlast: ebenso. Haltbarkeit: kann man noch gar nicht beurteilen. Beim Rest fehlen doch auch ordentliche Benchmarks. Und Ladenavigation ist doch eh irrelevant, schließlich sind E-Autos was für Neureiche, die haben doch eh ein eigenes Haus mit Anschluss. Und alles über 400Km wird mit dem Flugzeug bestritten :freak:

Joe
2018-12-14, 00:19:20
Gott sind wir Rückständig in diesem Land... :(

All 16,000 buses in the fast-growing Chinese megacity Shenzhen are now electric, and soon all 22,000 taxis will be too.

https://www.theguardian.com/cities/2018/dec/12/silence-shenzhen-world-first-electric-bus-fleet

Kallenpeter
2018-12-14, 00:29:08
Ihr immer mit dem scheiß Porsche. Wie oft noch: Der vergleich ist behindert. Klar, aus reiner Technikinteressiertheit kann man ihn machen, aber nicht um zu gucken wer hier weiter ist.


Der Porsche ist noch nicht auf dem Markt, und wenn er es ist, wird er ca. zwei Jahre nach dem letzten neuen Modell von Tesla kommen. Oha, ein neueres Produkt könnte besser sein.... eine Sensation... nicht
Noch wichtiger: Womit vergleicht ihr den Porsche? Mit dem Mordle 3? Der Porsche wird zwei bis vier mal so viel kosten. Was zum Fick?
Schaut euch die Produktionszahlen an. Ich weiß nicht wie viel Porsche einplant. Aber vermutlich weniger als 500 Autos die Woche und damit wird Porsche vermutlich nur 5% der Stückzahlen erreichen die das Model 3 bis dahin hat (ganz zu schweigen vom gesamten Teslakonzern).



Ich will nicht den Taycan schlecht reden, vielleicht wird er der neue Benchmark in Sachen Elektroauto, vielleicht auch nicht, aber es ändert in keinem Fall was an Teslas Vorsprung.

Joe
2018-12-14, 00:31:03
Ich weiß nicht wie viel Porsche einplant. Aber vermutlich weniger als 500 Autos die Woche...

30.000 pro Jahr.

Palpatin
2018-12-14, 00:51:57
Gott sind wir Rückständig in diesem Land... :(

All 16,000 buses in the fast-growing Chinese megacity Shenzhen are now electric, and soon all 22,000 taxis will be too.

https://www.theguardian.com/cities/2018/dec/12/silence-shenzhen-world-first-electric-bus-fleet
Hamburg hat auch schon einen: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Erster-Serien-Elektrobus-in-Hamburg-uebergeben,elektrobus170.html
:D

insane in the membrane
2018-12-14, 01:51:06
Was eine Tesla-Party hier^^

medi
2018-12-14, 05:58:24
Genug Strom für 100 Kilometer in drei Minuten ...
BMW brachte einen i3 mit einem Hochvoltakku mit einer Netto-Kapazität von 57 Kilowattstunden mit, der mit 175 kW geladen wird. Der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent nahm lediglich 15 Minuten in Anspruch. (https://www.trendsderzukunft.de/laden-wie-tanken-erste-ultraschnellladesaeule-laedt-ein-elektroauto-in-wenigen-minuten/)

Relativ schnell. Für mich leider noch lange nicht schnell genug.

medi
2018-12-14, 06:11:40
Nicht wirklich.
Die Deutschen wollen 2019 in Serie Produzieren, was Tesla seit 2012 produziert. Nichts was die Deutschen bringen ist dem technologisch voraus, was Tesla seit 2012 macht. Sie schließen Also die Lücke, die seit 2012 klafft. Aber rate mal, wer 2019 sein Gen4 EV Chassis zeigen wird? Dann werden wir sehen, wie groß die Lücke ist, die Tesla wieder aufmacht.

Ich sage nur "Made in Germany". Woher kommts und was sind die Stärken der Deutschen?
Nur weil die deutsche Automobilindustrie lange Zeit Vorreiter war heisst das nicht, dass sie nicht wieder bestehende Technologie adaptieren und durch den Hang nach Perfektion sich anschließend wieder einen Vorteil erarbeiten können.
Wie ist noch mal das weltweite Vorurteil ggü den Deutschen? "Der Deutsche nimmt etwas, schaut wie es funktioniert und dann macht er es besser."
Das Einzige was dem deutschen Ingenieur das Genick brechen kann ist die Sparwut der BWLer aber sicher nicht mangelnde Kreativität.

Actionhank
2018-12-14, 07:37:14
Ich will nicht den Taycan schlecht reden, vielleicht wird er der neue Benchmark in Sachen Elektroauto, vielleicht auch nicht, aber es ändert in keinem Fall was an Teslas Vorsprung.
Immer dieser nebulöse Vorsprung. Wo soll der denn sein? Ohne ein paar technische Details und nur auf Gefühlsebene macht die ganze Diskussion keinen Sinn. Da kann ich mir auch gleich Werbevideos anschauen.

uweskw
2018-12-14, 07:42:29
Genug Strom für 100 Kilometer in drei Minuten ...
BMW brachte einen i3 mit einem Hochvoltakku mit einer Netto-Kapazität von 57 Kilowattstunden mit, der mit 175 kW geladen wird. Der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent nahm lediglich 15 Minuten in Anspruch. (https://www.trendsderzukunft.de/laden-wie-tanken-erste-ultraschnellladesaeule-laedt-ein-elektroauto-in-wenigen-minuten/)

Relativ schnell. Für mich leider noch lange nicht schnell genug.

Tja, nur zu Hause an der 230 Volt 16A Steckdose bekommst du da pro Stunde gerade mal 10 bis 15 km Reichweite in die Akkus . Ist bei Tesla genauso.
Ich bin sicher die von außen per Kabel zu ladenden Batterien sind nur eine Übergangslösung. Mittelfristig werden wir Brennstoffzellen oder standardisierte Akkuzellen bekommen die an der "Tankstelle" gewechselt werden. Und inzwischen werden Milliarden & Milliarden verbrannt.

Greetz
US

cartman5214
2018-12-14, 09:10:07
Tja, nur zu Hause an der 230 Volt 16A Steckdose bekommst du da pro Stunde gerade mal 10 bis 15 km Reichweite in die Akkus . Ist bei Tesla genauso.
Ich bin sicher die von außen per Kabel zu ladenden Batterien sind nur eine Übergangslösung. Mittelfristig werden wir Brennstoffzellen oder standardisierte Akkuzellen bekommen die an der "Tankstelle" gewechselt werden. Und inzwischen werden Milliarden & Milliarden verbrannt.

Greetz
US
Zu Hause hängt man das an ne Wallbox die dann etwas mehr als 4kW pumpen kann. Und wenn, 150km über Nacht sind 1.000km die Woche.

Wasserstoff mit den riesigen Umwandlungsverlusten sowie Wechselbatterien mit den Logistik- und konstruktiven Problemen sind Nischenlösungen bzw. tot.

RLZ
2018-12-14, 10:47:20
Das Einzige was dem deutschen Ingenieur das Genick brechen kann ist die Sparwut der BWLer aber sicher nicht mangelnde Kreativität.
Da fällt mir mehr ein: Verkrustete Strukturen, mangelnde Digitalisierung, schlechtere Vernetzung zu IT Unternehmen und inzwischen fehlende Expertise auf einigen Gebieten. Witzigerweise wird inzwischen versucht möglichst viel an moderne Zulieferer auszulagern, weil die nicht so stark von den internen Prozessen stranguliert werden.
Einige Autohersteller versuchen was dran zu ändern, andere schlafen weiter ihren "das haben wir schon immer so gemacht" Traum.

Tesla fährt auch eine stärkere vertikale Integration als deutsche Automobiler, ähnlich wie es Apple im Vergleich zu anderen Herstellern macht.

Marodeur
2018-12-14, 10:56:59
Rentiert es sich überhaupt Porsche irgendwie extra zu vergleichen? Ist doch eine Plattform mit Audi oder? Wenn man sich also die nicht ganz so dollen Daten vom Audi gibt hat man doch auch einen guten Teil der tollen Zukunft vom Porsche oder nicht?

Generell find ich Vergleiche von PKW mit PKW die in 1 - 3 Jahren auf den Markt kommen immer ganz lustig. Ach wie toll die deutsche Automobilindustrie doch in 1-3 Jahren sein wird und natürlich pennen alle Anbieter bis dahin und werden keinesfalls schon weiter sein und sowieso sind die im Vergleich ja maximal gleich gut. Finds zum beömmeln...

ilPatrino
2018-12-14, 11:02:55
Tja, nur zu Hause an der 230 Volt 16A Steckdose bekommst du da pro Stunde gerade mal 10 bis 15 km Reichweite in die Akkus . Ist bei Tesla genauso.
wenn man sich sowas holt und dafür einen anschluß in den carport / die garage legt, dann wahrscheinlich einen potenten mit drehstrom - macht dann ~20kw ladeleistung, die man ohne verrenkungen hinkriegt.

Trap
2018-12-14, 11:14:21
Generell find ich Vergleiche von PKW mit PKW die in 1 - 3 Jahren auf den Markt kommen immer ganz lustig.
Ich finde auch, dass man die Diskussion zu technischen Vorteilen dann starteten sollte, wenn von beiden Seiten mindestens mal 1000 Serienmodelle hergestellt und verkauft wurden.

Dann gibt es auch die Chance das jemand unbeteiligtes rein geguckt hat und nicht nur PR vom Hersteller.

stav0815
2018-12-14, 11:35:58
Selbst mit ner Wallbox und einem "konventionellen" 400V - 16A Anschluss gehen glaube ich 7,2kW. Das reicht über Nacht dann auch für ne etwas längere Strecke :cool:

Joe
2018-12-14, 12:21:44
Tja, nur zu Hause an der 230 Volt 16A Steckdose bekommst du da pro Stunde gerade mal 10 bis 15 km Reichweite in die Akkus . Ist bei Tesla genauso.
Ich bin sicher die von außen per Kabel zu ladenden Batterien sind nur eine Übergangslösung. Mittelfristig werden wir Brennstoffzellen oder standardisierte Akkuzellen bekommen die an der "Tankstelle" gewechselt werden. Und inzwischen werden Milliarden & Milliarden verbrannt.

Greetz
US

Ihr dreht euch die Fakten auch immer schön zurecht.
100km in drei Minuten? Immer noch viel zu langsam! ;D
Zu Hause (wo das Auto ÜBER NACHT steht) nur 200km Reichweite nachgeladen am morgen, damit komm ich ja nicht mal bis zum Bäcker! ;D

Mit den Brennstoffzellen und Wechselsystem liegst Du komplett daneben, dass kann ich Dir mit 100% Sicherheit sagen. Bei E-Bikes werden wir Wechselsysteme evtl. sehen aber nicht bei Autos.

Der Grund ist ganz einfach: Die Abläufe sind jetzt Fix, die Investitionen sind gemacht und wir werden jetzt einfach eine Lineare Verbesserung sehen, die andere System in kürzester Zeit überflüssig macht. Du lädst 100km in 3 Minuten? 2025 lädst Du in 3 Minuten 200km. 2030 300km. Das Problem wird von selbst verschwinden, genau wie bei den Reichweiten. 2030 wirst du einen VW Neo II kaufen können mit Akku Optionen, so wie es heute Motor Optionen gibt. Der Vielfahrer, der heute Diesel kauft, kauft halt dann den Akku mit 1000km Reichweite. Der der 95% nur in die Arbeit pendelt kauft den 200km Akku und spart sich 10.000€. So einfach ist das.

Godmode
2018-12-14, 12:25:17
Interessant wären ja auch Flow-Batterien (https://en.wikipedia.org/wiki/Flow_battery), aber das ist alles noch Zukunftsmusik.

Argo Zero
2018-12-14, 12:34:42
Neben Toyota sieht Hyundai auch eine alternative (Zukunft) in der Brennstoffzelle, speziell auch außerhalb des normalen PKW Verkehrs.

https://www.greencarreports.com/news/1120432_hyundai-plans-to-take-hydrogen-fuel-cell-systems-beyond-vehicles

..."And it may find success with it by looking well past cars and SUVs—to other uses that could, as the company puts it, “transcend the transportation sector.”..."

"...That leaves 200,000 units for drones, vessels, and forklifts and other uses outside transportation such as power generation and energy storage systems...."

Iscaran
2018-12-14, 12:37:09
Flow-Batterien im Auto werden auf absehbare Zeit ohne Technische Revolution nicht kommen.

Die praktikabelste Realisierung sind Eisen-Sulfat oder Vanadium-Sulfat Flow Batterien...rat mal welche Energiedichte man damit erreicht.

~50-100 Wh/l.

Gängige Li-Ion-System liegen bei >500Wh/l (das NCA in Tesla hat AFAIK >600, theoretisch bis 690 Wh/l möglich) und es wird gejammert dass es zu wenig ist.

Der einzige Vorteil von Redox-Flow aktuell ist in Stationäre Anwendungen, wenn Platz keine Rolle spielt aber der Preis sehr wohl wichtig ist....10MW mit Redox-Flow kosten vermutlich weniger als 10% von 10MW mit Li-Ion.

Was wir VIELLEICHT 2030 sehen könnten sind All-Solid-State-Batterien...oder ggf. Na-Ionen-Batterien mit ca 20% weniger Energiedichte wie Li-Ionen, aber zu 25-50% des Preises.

Trap
2018-12-14, 13:57:13
Flow-Batterien im Auto werden auf absehbare Zeit ohne Technische Revolution nicht kommen.
Ja, das ist vom Platzbedarf höchstens was für Schiffe.

Joe
2018-12-14, 14:07:41
Interessant wären ja auch Flow-Batterien (https://en.wikipedia.org/wiki/Flow_battery), aber das ist alles noch Zukunftsmusik.

Flow ist für die Elektromobilität IMHO total uninteressant.
Wo Flow geil ist, ist für stationäre Speicher. Flow kann nicht über oder tief entladen werden, flow kann 100000000000000000000x 100-0-100 Zyklen ohne wirkliche Verluste pushen.
Ob sich das durchsetzt ist aber fraglich. Auch wenn es technisch überlegen ist, kann es sein, dass die Fortschritte in der Lithium Technologie einfach zu erdrückend sind. Dort fließen halt Milliarden Euros in R&D und der exponentielle Entwicklung im Absatz wird sein übriges zum Preisverfall beitragen.
Soll heißen: "Warum soll ich für 10.000.000€ einen Flowspeicher an mein Kraftwerk bauen, wenn ich für 1.000.000€ einen Lithium Speicher mit der gleichen Kapazität bekomme? Selbst wenn der Flow alles besser kann, kann ich den Litiumum 8x wegschmeißen und fahr immer noch effizienter."

uweskw
2018-12-14, 14:48:58
Zu Hause hängt man das an ne Wallbox die dann etwas mehr als 4kW pumpen kann. Und wenn, 150km über Nacht sind 1.000km die Woche.

Wasserstoff mit den riesigen Umwandlungsverlusten sowie Wechselbatterien mit den Logistik- und konstruktiven Problemen sind Nischenlösungen bzw. tot.


Zu Hause, na klar. Im Land-Häuschen. Schon mal probiert in der Sammelgarage eines Miethauses eine Genehmigung für ne Wallbox zu bekommen? Oder als Laternenparker?:freak:
Und Umwandlungsverluste spielen mit immer höherem Anteil an erneuerbaren Energien immer wenige eine Rolle da Wasserstoff sich rel. effizient speichern lässt.





... Du lädst 100km in 3 Minuten? 2025 lädst Du in 3 Minuten 200km. 2030 300km. Das Problem wird von selbst verschwinden, genau wie bei den Reichweiten. 2030 wirst du einen VW Neo II kaufen können mit Akku Optionen, so wie es heute Motor Optionen gibt. Der Vielfahrer, der heute Diesel kauft, kauft halt dann den Akku mit 1000km Reichweite. Der der 95% nur in die Arbeit pendelt kauft den 200km Akku und spart sich 10.000€. So einfach ist das.


Hier haben viele wohl keine Vorstellungen von den hierfür benötigten Strömen. Beim Tesla-Supercharger wird ein armdickes, AKTIV GEKÜHLTES! Kabel richtig warm und der läuft "nur" mit 150kW. Also max 100km in 10 Minuten. Da kommen wir ohne Supraleiter doch schnell an die Grenzen der Physik.


greetz
US

medi
2018-12-14, 15:33:28
Zu Hause, na klar. Im Land-Häuschen. Schon mal probiert in der Sammelgarage eines Miethauses eine Genehmigung für ne Wallbox zu bekommen? Oder als Laternenparker?:freak:
Und Umwandlungsverluste spielen mit immer höherem Anteil an erneuerbaren Energien immer wenige eine Rolle da Wasserstoff sich rel. effizient speichern lässt.

Das denk ich mir auch so die ganze Zeit. Ich könnte ja mal meinen Vermieter anhauen ob man da was machen kann ... nur nützt mir das wohl auch nix denn mein Auto steht 7m weg vom Haus auf dem Parkplatz. Zwei andere Autos noch dazwischen. Soll ich da ein Kabel quer über die Strecke ziehen?
Und dem Zweitwagen, der immer irgendwo anders steht ist damit auch nicht geholfen.
Aber gut ich könnte ja auch 500k Euro in die Hand nehmen und mir spontan ein Haus hier in der Umgebung hinsetzen. Muss ich doch gleich mal die Portokasse plündern gehen ...

Naja ich bin vermutlich der Einzige in Deutschland, der in nem Mehrfamilienhaus in der Stadt wohnt...

[dzp]Viper
2018-12-14, 15:37:50
Mal ein sehr schöner Vergleich wo man auch schön sieht wie viel besser doch ein Tesla Model X ist im Vergleich zum aktuellen (meiner Meinung nach schöneren) Jaguar I-Pace.
Die reinen Marketingzahlen sind eben doch nur die halbe Wahrheit.. auf dem Prospekt kann viel stehen...

https://abload.de/img/unbenanntwgex2.jpg

Scheinbar arbeiten die E-Motoren beim Tesla deutlich effizienter. Der I-Pace braucht deutlich mehr Strom um die selbe Strecke zurückzulegen. :eek:
Wenn man dazu noch bedenkt, dass das Model X auch noch das größere Auto ist was auch deutlich mehr wiegt als der I-Pace ist die Effizient sogar noch besser...

WT5VmC-Ze3w

Marodeur
2018-12-14, 15:45:57
Flow ist für die Elektromobilität IMHO total uninteressant.
Wo Flow geil ist, ist für stationäre Speicher. Flow kann nicht über oder tief entladen werden, flow kann 100000000000000000000x 100-0-100 Zyklen ohne wirkliche Verluste pushen.
Ob sich das durchsetzt ist aber fraglich. Auch wenn es technisch überlegen ist, kann es sein, dass die Fortschritte in der Lithium Technologie einfach zu erdrückend sind. Dort fließen halt Milliarden Euros in R&D und der exponentielle Entwicklung im Absatz wird sein übriges zum Preisverfall beitragen.
Soll heißen: "Warum soll ich für 10.000.000€ einen Flowspeicher an mein Kraftwerk bauen, wenn ich für 1.000.000€ einen Lithium Speicher mit der gleichen Kapazität bekomme? Selbst wenn der Flow alles besser kann, kann ich den Litiumum 8x wegschmeißen und fahr immer noch effizienter."

Für Privat halt inzwischen auch interessant. Man kann sie ja durchaus schon zu konkurrenzfähigen Preisen kaufen bzw. bestellen. Ab Januar gehts los. Wenn man noch bedenkt das diese im Gegensatz zu so manch anderem verkauften Speicher sicher sind würd ich mir (inzwischen) auch eher sowas in den Keller stellen. Mein 10 kWh kostete noch über 10k und hat Batterien drin die durchgehen könnten wenn was passiert.

Auch ein riesen geschiss im Garantiefall. Wenn die Speicher abbauen etc. lassen die die Batterien von Spezialfirma für viel, viel Geld holen. Weil sie ja so gefährlich sind.... Aber vorher toll bewerben und an privat verticken obwohl sie ja so gefährlich sind... :freak:


https://voltstorage.com/

Actionhank
2018-12-14, 16:09:01
Viper;11876212']Mal ein sehr schöner Vergleich wo man auch schön sieht wie viel besser doch ein Tesla Model X ist im Vergleich zum aktuellen (meiner Meinung nach schöneren) Jaguar I-Pace.
Die reinen Marketingzahlen sind eben doch nur die halbe Wahrheit.. auf dem Prospekt kann viel stehen...

https://abload.de/img/unbenanntwgex2.jpg

Scheinbar arbeiten die E-Motoren beim Tesla deutlich effizienter. Der I-Pace braucht deutlich mehr Strom um die selbe Strecke zurückzulegen. :eek:
Wenn man dazu noch bedenkt, dass das Model X auch noch das größere Auto ist was auch deutlich mehr wiegt als der I-Pace ist die Effizient sogar noch besser...

https://youtu.be/WT5VmC-Ze3w
Eins kann ich dir gleich sagen: An den E-Maschinen liegt es ziemlich sicher nicht, da ist nicht mehr viel zu holen. Eher vermutlich am Luftwiderstand und der Betriebsstrategie inkl. Arbeitspunkt der Batterie.
Aber ehrlich gesagt schätze ich Jaguar jetzt auch nicht als den innovativsten OEM ein.

[dzp]Viper
2018-12-14, 16:16:25
Eins kann ich dir gleich sagen: An den E-Maschinen liegt es ziemlich sicher nicht, da ist nicht mehr viel zu holen. Eher vermutlich am Luftwiderstand und der Betriebsstrategie inkl. Arbeitspunkt der Batterie.
Aber ehrlich gesagt schätze ich Jaguar jetzt auch nicht als den innovativsten OEM ein.
Ich denke auch nicht, dass es nur an den E-Motoren liegt. Natürlich ist es eine Kombination aus vielen Faktoren.
Laut Jaguar ist der CW-Wert beim I-Pace aber sogar besser als der vom Model

Voodoo6000
2018-12-14, 16:18:33
Bobby Llewellyn of Fully Charged Show fame has been tweeting about this (most likely).

This was a few days ago: We are in Cape Town, South Africa to see/drive an electric car that we can't tell you about until next week. Important? Yes, game changing? Possibly. A big manufacturer who can produce the numbers required so there isn't a 2 year waiting list? Yes.

Then yesterday he followed up: I can’t tweet any pictures yet but I’ve been driving something that I truly believe will be a common sight on our roads in 2020.

Ich bin mal gespannt, vielleicht bekommen wir nächste Woche einen kurzen Ersteindruck zum VW ID

https://electrek.co/wp-content/uploads/sites/3/2018/12/VW-ID-2.jpeg?quality=82&strip=all

https://electrek.co/wp-content/uploads/sites/3/2018/12/VW-ID-3.jpeg?quality=82&strip=all

[dzp]Viper
2018-12-14, 16:27:18
Ich bin gespannt.
Sieht aber nach einem eher kleinen Auto aus (Golf Plus bzw Opel Ampera Größe würde ich schätzen).
Das heißt der Akku wird auch eher kleinerer Natur sein. Geschätzt 50-60kw. Macht dann wohl eine Maximalreichweite von 300-350km wenn man sehr sparsam fährt. Das ist, meiner Meinung nach, nicht genug. Der Preis dagegen wird sich sicher auch im höheren Bereich (> 42 000€) bewegen.

Und ehrlich.. wer kauft ein E-Auto dieser kleinen Größe viel so viel Geld? Das hat schon beim Ampera nicht funktioniert obwohl das auch ein gutes E-Auto ist.
Damit ein E-Auto dieser Größe sich gut verkauft, müsste der Preis unter 25 000€ bleiben. Das ist aber aktuell nicht möglich außer man verkleinert die Batterie enorm... aber ein E-Auto mit 100-150km Reichweite kauft auch keiner..

Meiner Meinung nach ist das Model 3 nach aktuellen Entwicklungsstand in Sachen Größe, Preis und Reichweite eine Art "Sweetspot". Wie das dann in 3-4 Jahren aussieht, ist dann aber eine andere Sache.

Joe
2018-12-14, 17:18:50
Hier haben viele wohl keine Vorstellungen von den hierfür benötigten Strömen. Beim Tesla-Supercharger wird ein armdickes, AKTIV GEKÜHLTES! Kabel richtig warm und der läuft "nur" mit 150kW. Also max 100km in 10 Minuten. Da kommen wir ohne Supraleiter doch schnell an die Grenzen der Physik.


greetz
US

Sorry vielleicht hab ich da eine verzerrte Vorstellung. Hab Jahre IT für PV Kraftwerksbetreiber gemacht und komischerweise ist es nicht wirklich schwer son einen X Megawatt Park ans Netz zu bringen. Aber bei einer Ladestation solls unmöglich sein?! ;D

Verabschiede dich mal von dem Gedanken der "Zapfsäule" aus der ein Mensch ein Kabel nimmt und in sein Auto einsteckt. Das wird alles Autonom laufen. Und wenn der Roboter über den Fahrzeugboden ansteckt ists auch wurst wie groß, dick und schwer das Kabel dann noch ist.

Immer dieses typisch deutsche "uhhh das aber schwer, ne das geht nicht, unmöglich!"
Einfach mal machen. So lange die Physik mitspielt gibts kein anderes Limit.

Joe
2018-12-14, 17:54:36
Viper;11876246']Ich bin gespannt.
Sieht aber nach einem eher kleinen Auto aus (Golf Plus bzw Opel Ampera Größe würde ich schätzen).
Das heißt der Akku wird auch eher kleinerer Natur sein. Geschätzt 50-60kw. Macht dann wohl eine Maximalreichweite von 300-350km wenn man sehr sparsam fährt. Das ist, meiner Meinung nach, nicht genug. Der Preis dagegen wird sich sicher auch im höheren Bereich (> 42 000€) bewegen.

Und ehrlich.. wer kauft ein E-Auto dieser kleinen Größe viel so viel Geld? Das hat schon beim Ampera nicht funktioniert obwohl das auch ein gutes E-Auto ist.
Damit ein E-Auto dieser Größe sich gut verkauft, müsste der Preis unter 25 000€ bleiben. Das ist aber aktuell nicht möglich außer man verkleinert die Batterie enorm... aber ein E-Auto mit 100-150km Reichweite kauft auch keiner..

Meiner Meinung nach ist das Model 3 nach aktuellen Entwicklungsstand in Sachen Größe, Preis und Reichweite eine Art "Sweetspot". Wie das dann in 3-4 Jahren aussieht, ist dann aber eine andere Sache.

Ist definitiv eine Klasse unter Model 3, was es IMHO noch viel spannender macht.
VW sagt ja selbst Außenmaße wie ein Golf, Innenmaße wie ein Passat. Was ich nach ner Woche i3s Test sofort glaube.
Reichweite wird er haben, aber wird er auch PS haben?
Technisch ist das nicht so schwer. Aber wenn der Neo in der Basis einem GTI ne Sekunde auf 100 abnimmt werden nicht mehr so viele GTI kaufen. Ich hoffe hoffe VW hat die nötigen Cojones um mit dem Neo All-In zu gehen und ihn nicht künstlich auf Linie zu trimmen. Die Kiste mit 200PS auf der Hinterachse für 25.000€ würde sich verkaufen wie... wie ein Golf ;)

/edit

according to Robert from Fully Charged, it is 'much less' than 30,000 pounds (the starting price) and we will get to know more about it next week

Iscaran
2018-12-14, 18:57:23
1.)

Wenn man noch bedenkt das diese im Gegensatz zu so manch anderem verkauften Speicher sicher sind würd ich mir (inzwischen) auch eher sowas in den Keller stellen.


Sicherheit ist relativ. Das größte Risiko bei Li-Ionen ist ein thermal runaway, die Home-Speicher sind jedoch in der Regel so konstruiert dass zusätzliche Brandschutzmaßnahmen da sind so dass es relativ sicher sein dürfte. (Kommt ja auch extrem selten vor).

Bei Redoxflow hat man halt, zumindest bei den mir bekannten kaufbaren Varianten eigentlich immer verdünnte Schwefelsäure als Elektrolyt. Wenn dir da ein paar Liter im Keller auslaufen ist das auch ein Sicherheitsproblem...
Aber Redox-Flow ist nicht mein Fachgebiet in Batterietechnologien.

2.) Interessantes Bild zum Verbrauch des i-Pace mit Tesla Model X. Wo hast du das her und gibts da auch Vergleiche von anderen e-Autos bei verschiedenen Geschwindigkeiten ?
Ein Ioniq z.B. hat ja 13.6 kWh/100 km beim WLTP Zyklus (bzw. auch beim "normalen" Fahren).

Aber der geht ja auch bis 165 auf der Autobahn - wie große ist der Verbrauch von dem bei konstanten 130 oder 150 ? Wäre mal eine Interessante Vergleichsgröße.

Ein Ioniq (oder anders Auto vergleichbarer Größe) mit 50kWh-60kWh für 35.000€ wäre sofort gekauft bei mir.

arcanum
2018-12-14, 19:10:51
1.)


Sicherheit ist relativ. Das größte Risiko bei Li-Ionen ist ein thermal runaway, die Home-Speicher sind jedoch in der Regel so konstruiert dass zusätzliche Brandschutzmaßnahmen da sind so dass es relativ sicher sein dürfte. (Kommt ja auch extrem selten vor).

Bei Redoxflow hat man halt, zumindest bei den mir bekannten kaufbaren Varianten eigentlich immer verdünnte Schwefelsäure als Elektrolyt. Wenn dir da ein paar Liter im Keller auslaufen ist das auch ein Sicherheitsproblem...
Aber Redox-Flow ist nicht mein Fachgebiet in Batterietechnologien.

2.) Interessantes Bild zum Verbrauch des i-Pace mit Tesla Model X. Wo hast du das her und gibts da auch Vergleiche von anderen e-Autos bei verschiedenen Geschwindigkeiten ?
Ein Ioniq z.B. hat ja 13.6 kWh/100 km beim WLTP Zyklus (bzw. auch beim "normalen" Fahren).

Aber der geht ja auch bis 165 auf der Autobahn - wie große ist der Verbrauch von dem bei konstanten 130 oder 150 ? Wäre mal eine Interessante Vergleichsgröße.

Ein Ioniq (oder anders Auto vergleichbarer Größe) mit 50kWh-60kWh für 35.000€ wäre sofort gekauft bei mir.

den kia e-niro gibt es ab 38k mit 64kwh-akku und der hyundai kona startet für 1000€ mehr. abzüglich prämie ist man da doch bei 35k ;)

[dzp]Viper
2018-12-14, 19:32:47
Ist definitiv eine Klasse unter Model 3, was es IMHO noch viel spannender macht.
Aber, wie gesagt, nur wenn der Preis stimmt.
Hochpreisige Wagen der Golfklasse, selbst wenn es E-Fahrzeuge sind, sind eigentlich im Privatmarkt nicht gut verkäuflich.


VW sagt ja selbst Außenmaße wie ein Golf, Innenmaße wie ein Passat. Was ich nach ner Woche i3s Test sofort glaube.
Aber nur vorne. Insgesamt mit Sicherheit nicht. Nur Vorne viel Platz zu "schaffen" ist ja bei E-Autos kein Problem. Wichtig ist ja auch die hintere Sitzreihe und der Kofferraum.


Reichweite wird er haben, aber wird er auch PS haben?
Reichweite fängt bei mir bei realen 400km an. Besser 500km. Dann will ich aber auch ein größeres Auto als so einen Kleinwagen.

So ein Kleinwagen ist ja eher in der Stadt zuhause und nur für Kurzstrecke gleich deutlich über 30 000€ hinzulegen.. mh... ich glaube nicht, dass der Privatmarkt da mitspielt.


/edit
according to Robert from Fully Charged, it is 'much less' than 30,000 pounds (the starting price) and we will get to know more about it next week

Und 30 000 pounds sind bei uns ja auch fast 35 000€. Wenn man dann noch bedenkt wie schlecht bei VW oftmals die Basisversionen ausgestattet sind, kannst du nochmal 3000-5000€ draufschlagen.. und schon wären wir bei knapp 40 000€. Immernoch ein Schnäppchen für ein Auto mit wenig Reichweite und insgesamt wenig Platz? Ich glaube nicht.

RLZ
2018-12-14, 19:59:53
Viper;11876380']So ein Kleinwagen ist ja eher in der Stadt zuhause und nur für Kurzstrecke gleich deutlich über 30 000€ hinzulegen..
Kleinwagen sind Corsa/Polo. Ich kenne einige Familien mit 2 Kindern, die mit Golfgröße auskommen. Ist knapp, aber geht.

[dzp]Viper
2018-12-14, 20:04:33
Kleinwagen sind Corsa/Polo. Ich kenne einige Familien mit 2 Kindern, die mit Golfgröße auskommen. Ist knapp, aber geht.
Ja stimmt. Dann eher Kompaktwagen. :)

Iscaran
2018-12-14, 20:46:20
Kona ist kleiner als der Ioniq (Länge ist nur ca 4m) Außerdem ist es ein SUV....

Niro ist zwar selbe "größe" bzw. noch größer, aber ebenfalls ein SUV wenn ich nicht irre ?

Aber ja die beiden habe ich schon angesehen. Der Niro ist wirklich interessant. Die Batterien sind identisch da KIA und Hyundai quasi dieselbe Marke sind. (Wie VW und Audi, Seat, Skoda,....)

Den Niro gibts ja auch erst seit 3 Tagen...quasi.

Voodoo6000
2018-12-14, 20:47:45
Viper;11876380']Aber, wie gesagt, nur wenn der Preis stimmt.
Hochpreisige Wagen der Golfklasse, selbst wenn es E-Fahrzeuge sind, sind eigentlich im Privatmarkt nicht gut verkäuflich.
Die Fahrzeuge aus der Kompaktklasse verkaufen sich doch gut in Europa. Dort gibt es auch viele teure Vertreter(A Klasse,BMW 1er,A3 etc). Den Leaf gibt es hier ab 32k€ und das Auto verkauft sich auch relative gut.(fast 100000 Weltweit 2018) Der aktuelle Leaf ist dem VW ID dabei technisch sogar unterlegen.

Aber nur vorne. Insgesamt mit Sicherheit nicht. Nur Vorne viel Platz zu "schaffen" ist ja bei E-Autos kein Problem. Wichtig ist ja auch die hintere Sitzreihe und der Kofferraum.
Der Kofferraum ist natürlich kleiner aber auf der Rücksitzbank wird der Platz schon ok sein. Im aktuellen Golf 7 können auch 4 Erwachsene Personen relative Problemlos mitfahren.

Reichweite fängt bei mir bei realen 400km an. Besser 500km. Dann will ich aber auch ein größeres Auto als so einen Kleinwagen.
Es wird wohl drei verschiedene Batteriegrößen für den ID geben. Die kleinste Version wird vermutlich einen 48 kWh Akku besitzen und 330 km WLTP Reichweite haben. Die Topversion soll sogar einen 80 kWh Akku mit 550km WLTP Reichweite bekommen.(diese Version gibt es erst ab 2021)
Quelle (https://ecomento.de/2018/11/02/vw-elektroauto-i-d-faehrt-330-bis-ueber-550-wltp-kilometer/)

So ein Kleinwagen ist ja eher in der Stadt zuhause und nur für Kurzstrecke gleich deutlich über 30 000€ hinzulegen.. mh... ich glaube nicht, dass der Privatmarkt da mitspielt.
Ein Golf ist kein Stadtauto wie ein Smart. Autobahn ist damit kein Problem. Der ID wird fast einen Passat Radstand besitzen!

Und 30 000 pounds sind bei uns ja auch fast 35 000€. Wenn man dann noch bedenkt wie schlecht bei VW oftmals die Basisversionen ausgestattet sind, kannst du nochmal 3000-5000€ draufschlagen.. und schon wären wir bei knapp 40 000€. Immernoch ein Schnäppchen für ein Auto mit wenig Reichweite und insgesamt wenig Platz? Ich glaube nicht.
Den ID wird es in der Basis für knapp unter 30k€ geben.


Insgesamt finde ich den ID extrem spannend. VW versucht hier wirklich den elektrischen Golf zubauen.(Mit Abstand erfolgreichstes Auto in Euro und meistverkaufter VW.) Es ist kein fauler Kompromiss(umgebauter Verbrenner) oder komisches Experiment(i3). Man hat keine unnötig Lange(Verbrenner) Motorhaube verbaut, fast perfekte Gewichtsverteilung, der Platz im Innenraum wurde optimiert usw. Der ID bekommt RWD während sich alle Verbrenner in dieser Klasse mit FWD begnügen müssen.

Iscaran
2018-12-14, 20:57:43
Ja auf den ID bin ich auch mal gespannt - aber gibts ja erst ab Ende 2019, also Q1/2020 zu kaufen....bis dahin werde ich wohl schon ein (e-)Auto haben.

arcanum
2018-12-14, 21:09:40
Kona ist kleiner als der Ioniq (Länge ist nur ca 4m) Außerdem ist es ein SUV....

Niro ist zwar selbe "größe" bzw. noch größer, aber ebenfalls ein SUV wenn ich nicht irre ?

Aber ja die beiden habe ich schon angesehen. Der Niro ist wirklich interessant. Die Batterien sind identisch da KIA und Hyundai quasi dieselbe Marke sind. (Wie VW und Audi, Seat, Skoda,....)

Den Niro gibts ja auch erst seit 3 Tagen...quasi.

den Niro würde ich nicht als 'klassischen' SUV bezeichnen. er ist zwar etwas hochgesetzt, fühlt sich beim fahren aber wie ein normaler PKW an.

oder komisches Experiment(i3)

nach etlichen monaten i3 kann ich sagen, dass mir der wagen besser gefällt als jeder verbrenner den ich bisher gefahren bin. er bietet ausreichend platz für 4 erwachsene (normalgroße) personen - schau dir mal an, wieviel platz vergleichbare kleinwagen (bis 4m länge) platz auf der rückbank bieten.
zudem fühle ich mich jedes mal in die vergangenheit zurückversetzt, wenn ich einen verbrenner fahre. der fahrkomfort ist bedingt durch die eigenheiten des elektromotors weit voraus.
alles was mit strom laden zu tun hat nervt aktuell noch tierisch, aber ich habe mich recht gut damit arrangiert. wenn man die aktivitäten entsprechend drum herum plant, lässt sich die vergeudete zeit relativ gut minimieren.

[dzp]Viper
2018-12-14, 21:43:43
Die Fahrzeuge aus der Kompaktklasse verkaufen sich doch gut in Europa. Dort gibt es auch viele teure Vertreter(A Klasse,BMW 1er,A3 etc). Den Leaf gibt es hier ab 32k€ und das Auto verkauft sich auch relative gut.(fast 100000 Weltweit 2018) Der aktuelle Leaf ist dem VW ID dabei technisch sogar unterlegen.
1 00000 Weltweit und davon wohl sicher 80% in Fernost wo der Markt der E-Autos eh schon extrem groß ist.
Autos der Kompaktklasse mit Verbrenner sind oftmals im Bereich von 20 000 bis maximal 30 000€ (und für 30 000€ bekommst du schon ein extrem gut ausgestatteten Kompaktwagen). Der Großteil der Kompaktwagen ist aber eher weniger gut Motorisiert und nicht mit extrem viel Ausstattung vollgestopft.


Der Kofferraum ist natürlich kleiner aber auf der Rücksitzbank wird der Platz schon ok sein. Im aktuellen Golf 7 können auch 4 Erwachsene Personen relative Problemlos mitfahren.
Die Größe und der Radstand spielen aber auch eine Rolle in Sachen Fahrkomfort. Und wann fährst du schon mal mit 4 Erwachsenen (oder 2 Erwachsene und 2 Kinder) und nimmst dann nur wenig Gepäck mit?
Klar geht das, aber die mehrzahl der Kompaktwagenfahrer sind meist alleine oder zu zweit. Familien fahren (meist) größere Autos.


Es wird wohl drei verschiedene Batteriegrößen für den ID geben. Die kleinste Version wird vermutlich einen 48 kWh Akku besitzen und 330 km WLTP Reichweite haben.
330km mit 48kWh ist zwar möglich aber nur bei extrem sparsamer Fahrweise.
Ich gehe davon aus, dass die anvisierte Reichweite bis zum Release noch nach unten korrigiert wird oder die realistische Reichweite dann bei ~250-270km liegt.


Die Topversion soll sogar einen 80 kWh Akku mit 550km WLTP Reichweite bekommen.(diese Version gibt es erst ab 2021)
Quelle (https://ecomento.de/2018/11/02/vw-elektroauto-i-d-faehrt-330-bis-ueber-550-wltp-kilometer/)
a) 2021 (das ist in 3 Jahren...)
b) der Preis für die 80kWh Version wird sicher deutlich über 40 000€ liegen. Mit Ausstattung wohl 45 000€. Autsch


Ein Golf ist kein Stadtauto wie ein Smart. Autobahn ist damit kein Problem. Der ID wird fast einen Passat Radstand besitzen!
Sicher oder hast du das nur geschätzt? Wenn das stimmt, wäre das dann ja wirklich nicht schlecht.


Den ID wird es in der Basis für knapp unter 30k€ geben.
Basis für 32 000 Pfund (~ 35000€)
https://insideevs.com/new-details-emerge-on-volkswagen-i-d-hatch-48-kwh-battery-or-bigger/


Insgesamt finde ich den ID extrem spannend. VW versucht hier wirklich den elektrischen Golf zubauen.(Mit Abstand erfolgreichstes Auto in Euro und meistverkaufter VW.) Es ist kein fauler Kompromiss(umgebauter Verbrenner) oder komisches Experiment(i3). .
Für mich wirkt der ID wie ein größerer aufgepumpte i3...
Und wenn die Basisversion 2020 wirklich unter 300km real schafft und dann ~ 35 000€ kostet, ist das für mich ein Kompromis.. ein schlechter.

Das was VW da alles verspricht kannst du jetzt schon haben. Mit dem Opel Ampera E. Das ist 1:1 das selbe Konzept und die selbe größe aber in der "Basisversion" schon mit realen ca. 400-450km Reichweite. Mit Rabatt und Umweltbonus bist du da aktuell bei ca. 35 000€.
Wenn der ID also so kommt wie er momentan vermarktet wird, kommt er 2-3 Jahre zu spät.

Voodoo6000
2018-12-14, 23:08:52
nach etlichen monaten i3 kann ich sagen, dass mir der wagen besser gefällt als jeder verbrenner den ich bisher gefahren bin. er bietet ausreichend platz für 4 erwachsene (normalgroße) personen - schau dir mal an, wieviel platz vergleichbare kleinwagen (bis 4m länge) platz auf der rückbank bieten.
zudem fühle ich mich jedes mal in die vergangenheit zurückversetzt, wenn ich einen verbrenner fahre. der fahrkomfort ist bedingt durch die eigenheiten des elektromotors weit voraus.
alles was mit strom laden zu tun hat nervt aktuell noch tierisch, aber ich habe mich recht gut damit arrangiert. wenn man die aktivitäten entsprechend drum herum plant, lässt sich die vergeudete zeit relativ gut minimieren.

Ich persönlich finde den i3 auch gut und innovative aber er hat einige Schwächen. Das Design gefällt z.B. vielen Menschen nicht und dank Carbon etc. ist der i3 Listenpreis einfach viel zu hoch. Ein Kleinwagen sollte nicht 40000€-50000€ Euro kosten.

Viper;11876500']1 00000 Weltweit und davon wohl sicher 80% in Fernost wo der Markt der E-Autos eh schon extrem groß ist.
Autos der Kompaktklasse mit Verbrenner sind oftmals im Bereich von 20 000 bis maximal 30 000€ (und für 30 000€ bekommst du schon ein extrem gut ausgestatteten Kompaktwagen). Der Großteil der Kompaktwagen ist aber eher weniger gut Motorisiert und nicht mit extrem viel Ausstattung vollgestopft.
Der Leaf verkauft sich in Europa(Norwegen, UK) wirklich gut. Auch der teure i3 verkauft sich über 30k mal pro Jahr. Vermutlich wird die Nachfrage beim ID eher größer als das Angebot sein.
Und wann fährst du schon mal mit 4 Erwachsenen (oder 2 Erwachsene und 2 Kinder) und nimmst dann nur wenig Gepäck mit?
Basketball Spiel mit 4 Erwachsenen, mit 4 Personen zu Festivals ist alles möglich. Natürlich kaufen sich Familien mit Kindern normalerweise größere Autos aber wer nur gelegentlich mit 4 Personen fährt kann sich auch einen Golf kaufen.
330km mit 48kWh ist zwar möglich aber nur bei extrem sparsamer Fahrweise.
Ich gehe davon aus, dass die anvisierte Reichweite bis zum Release noch nach unten korrigiert wird oder die realistische Reichweite dann bei ~250-270km liegt.
Ja, 250-270 sind realistisch

a) 2021 (das ist in 3 Jahren...)
b) der Preis für die 80kWh Version wird sicher deutlich über 40 000€ liegen. Mit Ausstattung wohl 45 000€. Autsch
Preise, Datum etc. sind alles Spekulationen(kann man noch nicht beurteilen) Das 35k$ Model 3 bietet aber auch nur ein Akku mit ~50 kWh.

Sicher oder hast du das nur geschätzt? Wenn das stimmt, wäre das dann ja wirklich nicht schlecht.

Mit einem Radstand von 2,75 Metern liegt er nur vier Zentimeter hinter dem des Passat.
Beim Concept, die Daten der Serienversion sind noch nicht bekannt.

Basis für 32 000 Pfund (~ 35000€)
https://insideevs.com/new-details-emerge-on-volkswagen-i-d-hatch-48-kwh-battery-or-bigger/

Für mich wirkt der ID wie ein größerer aufgepumpte i3...
Und wenn die Basisversion 2020 wirklich unter 300km real schafft und dann ~ 35 000€ kostet, ist das für mich ein Kompromis.. ein schlechter.

Es gibt von VW noch keine offizielle Aussage zum Preis. Er wird aber sicherlich deutlich günstiger als 35000€. In einem Interview mit einem VW Mitarbeiter wurden glaube ich mal unter 30k€ als Ziel genannt. Für 35k€ wäre der ID ein Flop und dies ist VW bewusst.

Bezüglich der Reichweite. Die Mehrheit der Deutschen fährt höchstens 50 km am Tag. Warum sollte man sich da unbedingt ein Auto mit besonders großer und teurer Batterie kaufen?(macht ökonomisch und ökologisch keinen Sinn)

Das was VW da alles verspricht kannst du jetzt schon haben. Mit dem Opel Ampera E. Das ist 1:1 das selbe Konzept und die selbe größe aber in der "Basisversion" schon mit realen ca. 400-450km Reichweite. Mit Rabatt und Umweltbonus bist du da aktuell bei ca. 35 000€.
Wenn der ID also so kommt wie er momentan vermarktet wird, kommt er 2-3 Jahre zu spät.
Nein er kommt spät aber nicht zu spät. Der "Opel Ampera E" aka Chevy LG Bolt ist(bei uns) viel zu teuer. Das Auto wird in den USA gebaut. Durch den Verkauf von Opel hat weder GM noch PSA Interesse dieses Auto hier anzubieten. Deswegen gab es den Ampera E hier praktisch nie zukaufen. Dies wird sich auch nicht mehr ändern.

Unyu
2018-12-15, 11:02:12
nach etlichen monaten i3 kann ich sagen, dass mir der wagen besser gefällt als jeder verbrenner den ich bisher gefahren bin. er bietet ausreichend platz für 4 erwachsene (normalgroße) personen - schau dir mal an, wieviel platz vergleichbare kleinwagen (bis 4m länge) platz auf der rückbank bieten.
Für den i3 bekomt man 3 Kleinwagen. - Kommt daher der Name?

Steffko
2018-12-15, 11:50:32
Viper;11876500']
330km mit 48kWh ist zwar möglich aber nur bei extrem sparsamer Fahrweise.
Ich gehe davon aus, dass die anvisierte Reichweite bis zum Release noch nach unten korrigiert wird oder die realistische Reichweite dann bei ~250-270km liegt.

~14.5 kWh liegt ungefähr auf dem Niveau des Ioniq bei eher sparsamer Fahrweise. Klingt für mich jetzt nicht unbedingt vollkommen unrealistisch.

Joe
2018-12-15, 12:06:51
Kann mir auch gut vorstellen einen VW Neo zu kaufen, leider kommt er etwas zu spät. Ich werde mein erstes EV im Mai kaufen, aber die Basis ist wahrscheinlich eh uninteressant.

Interessant wird der Neo im 3. oder 4. Produktionsjahr mit Allrad, als GTI oder R Version und nem anständigen Sportpaket.

Karümel
2018-12-16, 11:21:36
3zyGkD9PEs4

Marodeur
2018-12-16, 12:21:22
den Niro würde ich nicht als 'klassischen' SUV bezeichnen. er ist zwar etwas hochgesetzt, fühlt sich beim fahren aber wie ein normaler PKW an.


16 cm Bodenfreiheit ist so viel wie beim alten Ford Fusion. Da sprach auch niemand von einem SUV nur weil er nicht am Boden kratzt. Ab 18 cm ist heutzutage scheinbar ja schon SUV. Jetzt gibts auch noch "Crossover". Hauptsache man hat irgendein ein tolles Buzzword. Find das inzwischen nur noch lächerlich. :freak:

EDIT:
Ach quatsch. Mit 17cm isses jetzt schon SUV weil so wird ja der Kona bezeichnet. Ja leck mich doch... :freak:





Der Kona wäre an sich ein guter "Nachfolger" für den alten Fusion. Klein, keine Ladekante, bissl höher. Wenn man noch den Beifahrersitz wie beim Fusion flach machen könnte und man etwa 200% mehr Übersicht rundum hätte wäre er perfekt. Letzteres ist aber ja nicht mehr gefragt und vorletztes in kleinen Autos ein viel zu seltenes Feature. Seh grad, der Kona hats nicht. Blöde Entscheidung. Konnt so mit dem Fusion sogar den Weihnachtsbaum holen. Das dafür der Beifahrersitz auch noch eine harte Kunststoffrückwand hatte lernt man spätestens auch mit Kindern im Auto sehr zu schätzen.

Aber seh schon, Praktikabilität ist für heutige Designer einfach uninteressant... Lieber noch mehr bling bling...

Voodoo6000
2018-12-16, 12:42:43
Die ersten ID Berichte sind draußen
Volkswagens größte Hoffnung seit dem Golf (http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/volkswagen-id-erste-fahrt-mit-dem-hoffnungstraeger-a-1243629.html)

Preis: vermutlich knapp unter 30.000 Euro
Leistung: ab 150 PS geht es los, der Prototyp hatte 200 PS
Gewicht 1,6 Tonnen
Länge: 4,25 Meter genau wie der Golf
"vor allem auf der Rückbank spürbar mehr Platz als sein konventioneller Cousin"
7 Zentimeter mehr Beinfreiheit und ohne Kardantunnel

Auch cool
"Es gibt ein Head-up-Display, das nicht nur Grafiken in die Frontscheibe projiziert, sondern seine Anzeigen erstmals an die reale Umgebung anpasst. Die Grafik wirkt weiter entfernt, und die Navigationspfeile weisen nicht nur nach links oder rechts, sondern zeigen tatsächlich in die Straße, die man nehmen muss."

Joe
2018-12-16, 12:47:55
Erster Fahrbericht vom Neo.

https://www.autobild.de/artikel/vw-i.d.-neo-test-14386217.html

Wohl 150PS in der Basis 204PS in der Top Motorisierung. Preise äquivalent zu einem Diesel Golf.

Ähnliche Abmessung wie ein BMW i3 aber ca. 300kg schwerer.
Und so einen beknackten Spruch kann auch nur ein Bild Reporter bringen:
Sein hohes Gewicht hilft dem VW beim rekuperieren

;D;D;D

/edit

Angeblich hat das Ding (vielleicht nur als Option?) einen 22kW Gleichrichter an Bord. Das wäre in der Tat ein Alleinstellungsmerkmal. Das kann nicht mal ein Model S mit Doppellader.
DC Laden soll mit bis zu 120kW gehen also ziemlich das Gleiche was Tesla zur Zeit anbietet.

Karümel
2018-12-16, 13:00:53
Ähnliche Abmessung wie ein BMW i3 aber ca. 300kg schwerer.
Und so einen beknackten Spruch kann auch nur ein Bild Reporter bringen:

Sein hohes Gewicht hilft dem VW beim rekuperieren



So richtig falsch ist das ja nicht.

Mortalvision
2018-12-16, 13:44:06
Hmm, und wer beschleunigt die Karre, der liebe Herrgott schiebt sie von hinten beim :usex:

Joe
2018-12-16, 13:50:39
So richtig falsch ist das ja nicht.

Es ist total dämlich. Es "hilft" überhaupt nicht. Es ist einfach mehr da, weil man beim beschleunigen mehr verbraucht hat. Das Fahrzeug hat durch das höhere Gewicht keinerlei Vorteile, außer dass man bei einem Unfall größere Chancen hat als "Sieger" vom Platz zu gehen.

Gewicht im Fahrzeugbau ist eine Teufelsspirale. Schwereres Auto -> Mehr Energie die Aufgenommen werden muss bei Unfall -> Massivere Verstärkungen -> Schwereres Auto -> ....

Ich verstehe die Position von VW, dass man Jeden möglichen Euro sparen muss um das Auto gewinnbringend verkaufen zu können und der Weg ist total legitim. Aber bitte bewerbt ein Auto nicht mit hohem Gewicht ;D
Vermutlich war das aber nicht mal VW sondern nur die Arschkriecherei der deutschen Automobilpresse. Die steckt VW so tief im Arsch, wenn der Hornig was sagt, kommts bei Diess ausm Maul ;D

Karümel
2018-12-16, 13:58:38
Es ist total dämlich. Es "hilft" überhaupt nicht. Es ist einfach mehr da, weil man beim beschleunigen mehr verbraucht hat.

Es war ja nur die Rede von der Rekuparation.
Von der Beschleunigung war nicht die Rede.

Timolol
2018-12-16, 14:02:45
So richtig falsch ist das ja nicht.

Eigentlich ist es falscher als falsch. Denn ein leichteres Auto ist mit gleicher Motorisierung immer sparsamer. Ok, Aerodynamik kommt auch noch dazu... Aber das ignorieren wir einfach mal.

Joe
2018-12-16, 14:05:53
Jo es "hilft" auch beim Abnehmen, wenn man 100kg zu schwer ist anstelle von 10kg. Trotzdem würde Niemand argumentieren, sich erst mal 90kg anzufressen, bevor man abnimmt, oder?! ;D

arcanum
2018-12-16, 14:15:54
mit der indoktrinierung kann man den verwirrten bürgern halt auch 3 tonnen suvs verkaufen und ihnen dabei noch glauben machen, sie würden was gutes für die umwelt tun.

Joe
2018-12-16, 17:10:56
Ähnliche Abmessung wie ein BMW i3 aber ca. 300kg schwerer.

Muss mich korrigieren.
Ein BMW i3 mit Range Extender ist 300kg leichter, ein i3 ohne ist 450kg leichter (oder wohl eher 500kg, wenn man schaut wie der VW Konzern idr seine Gewichtsangaben macht) ;D

Damit dürften die Fahrleistungen vom Neo auch auf Golf Niveau sein. Der BMW ein i3s hat ~185 PS und geht in 6.7 auf 100. Ein 204PS Neo dürfte bei dem Mehrgewicht irgendwo ~8 Sekunden brauchen und sich damit ganz brav neben den ICEs von VW einreihen.

Voodoo6000
2018-12-16, 17:34:16
Der Leaf wiegt auch 1,6 Tonnen und braucht mit seinen 150 PS 7,9 Sekunden von 0-100. Ein Golf mit 150 PS braucht dafür 8,3 Sekunden. Ich denke in diesem Bereich wird auch der ID mit 150 PS liegen. Wer deutlich mehr Leistung haben möchte muss auf den GTI warten.(oder zur Audi gehen)

Trotzdem schön, dass es bei keinem Hersteller mehr Autos mit <100PS geben wird.(Ich sage nur 85 PS Golf)

uweskw
2018-12-16, 17:36:26
.....Damit dürften die Fahrleistungen vom Neo auch auf Golf Niveau sein. Der BMW ein i3s hat ~185 PS und geht in 6.7 auf 100. Ein 204PS Neo dürfte bei dem Mehrgewicht irgendwo ~8 Sekunden brauchen und sich damit ganz brav neben den ICEs von VW einreihen.


was habt ihr alle mit Beschleunigungswerten????
Wenn ich so ein Auto kaufe möchte ich möglichst umweltschonend fahren. Was interessiert mich da ob in 6 oder in 8 Sekunden auf 100? Beides ist mehr als schnell genug.

Wichtig wäre wo ich damit laden kann, wie schnell und zu welchem Preis das vonstatten geht. Gibts eigentlich mittlerweile die Möglichkeit überall mit EC-oder Kreditkarte zu laden, oder sperren sich die Anbieter weiterhin gegenseitig aus? Falls ja, wer hat in welchem Gebiet die meisten Ladestationen?


greetz
US

Mortalvision
2018-12-16, 18:05:20
Die PS hängen direkt mit dem Batterieaufbau zusammen! Ein normales 1Gang-Getriebe bei EAutos reicht von 0-170 vollkommen aus. Mehr Gang bringt nur was bei besonderen Anforderungen (Anhänger, Offroad, extrem steile Berganfahrten). Beim Model S komplett egal, weil es in allen Varianten genug Bumms hat.

Ein 150PS egolf fährt damit genauso umweltschonend wie ein 85PS. Ganz grob gesagt, ein paar Leistungsverluste sind mit drinnen, das macht aber max. 20% aus, zuwenig um das Mehrgewicht, die Mehrkosten und den Kraftverlust im Mehrganggetriebe und in der Kupplung zu rechtfertigen.

Joe
2018-12-16, 18:16:13
was habt ihr alle mit Beschleunigungswerten????
Wenn ich so ein Auto kaufe möchte ich möglichst umweltschonend fahren.

Du vielleicht.
Ich will EV fahren weil ich damit völlig Konsequenzlos ab dem ersten Meter Bleifuß fahren kann. Verbrauch ist gleich, Verschleiß ist gleich.
Kein warmfahren oder sonstiger Rotz. Raus aus der Garage und gib Ihm. An jeder Kreuzung, an jeder Ampel, aus jedem Kreisverkehr raus.

Außerdem muss ich mit einem EV nicht schämen, wenn ich mal bei starkem Regen am Samstag morgen die 300m zum Bäcker fahre.


Wichtig wäre wo ich damit laden kann, wie schnell und zu welchem Preis das vonstatten geht. Gibts eigentlich mittlerweile die Möglichkeit überall mit EC-oder Kreditkarte zu laden, oder sperren sich die Anbieter weiterhin gegenseitig aus? Falls ja, wer hat in welchem Gebiet die meisten Ladestationen?
US

EC Karte kannste Vergessen. Mit den beiden großen Ladechips (newmotion und plugsurfing, beide ohne laufende Kosten) + Handy-Apps kommst überall problemlos durch.

uweskw
2018-12-16, 19:32:08
Du vielleicht.
Ich will EV fahren weil ich damit völlig Konsequenzlos ab dem ersten Meter Bleifuß fahren kann. Verbrauch ist gleich, Verschleiß ist gleich.
Kein warmfahren oder sonstiger Rotz. Raus aus der Garage und gib Ihm. An jeder Kreuzung, an jeder Ampel, aus jedem Kreisverkehr raus.

Außerdem muss ich mit einem EV nicht schämen, wenn ich mal bei starkem Regen am Samstag morgen die 300m zum Bäcker fahre.........




Yo, Spaß machen die, das ist bekannt. Aber bei dem Ansatz brauchen wir nicht über Reichweiten zu debattieren...


greetz
US

Joe
2018-12-16, 20:07:31
Hat auf die Reichweite kaum Auswirkung. Habs mim i3s getestet. Zwischen super Öko Schleichfahrt und Wildsau-Bleifuß liegen 1-2 kWh / 100km.
Natürlich vorausgesetzt man verzögert über die Rekuperation.
Noch ein Grund mehr EV zu fahren - Rasen ohne Reue :naughty:

arcanum
2018-12-16, 22:43:27
Hat auf die Reichweite kaum Auswirkung. Habs mim i3s getestet. Zwischen super Öko Schleichfahrt und Wildsau-Bleifuß liegen 1-2 kWh / 100km.
Natürlich vorausgesetzt man verzögert über die Rekuperation.
Noch ein Grund mehr EV zu fahren - Rasen ohne Reue :naughty:

so siehts aus. und schamgefühle weil das auto beim durchtreten rumfurzt sind auch vergangenheit. es macht einfach spass ein dezentes e-auto zu treten ohne sich dabei wie ein proll vorzukommen, der mit seiner karre angeben will und das ansprechverhalten steigert den spassfaktor noch um ein vielfaches.

Mortalvision
2018-12-16, 23:06:37
Nicht so laut beim :usex:. nicht, dass euch noch das Spielzeug weggenommen wird. Ich sehs schon kommen: Passant getötet, weil Autofahrer Spaß haben wollte; Tesla Model 100Pludicrous rast in fünf Sekunden durch Nizza und tötet 80 Menschen, Terroranschlag oder Geilheit eines Einzelnen?

Palpatin
2018-12-17, 08:00:02
Preis: vermutlich knapp unter 30.000 Euro
Leistung: ab 150 PS geht es los, der Prototyp hatte 200 PS
Gewicht 1,6 Tonnen
Länge: 4,25 Meter genau wie der Golf
"vor allem auf der Rückbank spürbar mehr Platz als sein konventioneller Cousin"
7 Zentimeter mehr Beinfreiheit und ohne Kardantunnel

Gegen den Kia Nero EV sieht das ganz gut aus, der ist etwas größer, schwerer aber nicht als reines EV konstruiert, könnte also vom Platz her sehr ähnlich sein.
Leistung Gewicht Preis würde dann klar für den kompakteren VW sprechen.

ilPatrino
2018-12-17, 08:47:54
was habt ihr alle mit Beschleunigungswerten????
Wenn ich so ein Auto kaufe möchte ich möglichst umweltschonend fahren. Was interessiert mich da ob in 6 oder in 8 Sekunden auf 100? Beides ist mehr als schnell genug.

Wichtig wäre wo ich damit laden kann, wie schnell und zu welchem Preis das vonstatten geht. Gibts eigentlich mittlerweile die Möglichkeit überall mit EC-oder Kreditkarte zu laden, oder sperren sich die Anbieter weiterhin gegenseitig aus? Falls ja, wer hat in welchem Gebiet die meisten Ladestationen?


greetz
US
die leistung brauchst du ganz einfach, damit beim rekuperieren genug leistung in die batterien zurückgepumpt werden kann. macht ja keinen sinn, einen möglichst schwachen motor (mit entsprechend schwach ausgelegter elektronik einzubauen), und damit am ende den größten vorteil eines stromers, die energierückgewinnung beim bremsen, kaputtzumachen.

Semmel
2018-12-17, 10:16:43
Raus aus der Garage und gib Ihm. An jeder Kreuzung, an jeder Ampel, aus jedem Kreisverkehr raus.

Außerdem muss ich mit einem EV nicht schämen, wenn ich mal bei starkem Regen am Samstag morgen die 300m zum Bäcker fahre.


Was für eine hechlerische Einstellung.
Mit Elektropanzern verschwenderisch durch die Gegend zu fahren ist ganz sicher nicht umweltfreundlich. Da ist selbst mein Benziner, der für solch sinnlose Fahrten in der Garage stehn bleibt, sauberer.

Argo Zero
2018-12-17, 10:21:46
Ich denke eher an den armen Motor bei Kurzstrecken und nicht an die Unwelt ^^
Bevor ich an die Unwelt denke, sollten lieber Kreuzschiffe verboten werden. Bis dahin sind unsere Autos ein kleiner Pups in der Landschaft.
Das ist beim Elektroauto schon toll. Raus aus der Garage und direkt auf den Pinsel treten ohne damit irgendwas kaputt zu machen. :D

Marodeur
2018-12-17, 10:42:02
Hies es nicht kalte Akkus sollte man nicht voll belasten weil schlecht für Lebensdauer?


Und wegen Umwelt: Umwelt geschont wird nur mit weniger fahren, egal welches Fahrzeug. Geht dabei ja nicht nur um CO2. Aber das nur am Rande. ;)

Argo Zero
2018-12-17, 10:57:22
Die Akkus werden geschont, indem nicht die volle Leistung abgerufen werden kann.
Ohne cleveres Management wären die sonst ruck zuck vom Anwender zerstört.

Joe
2018-12-17, 11:26:40
Was für eine hechlerische Einstellung.
Mit Elektropanzern verschwenderisch durch die Gegend zu fahren ist ganz sicher nicht umweltfreundlich. Da ist selbst mein Benziner, der für solch sinnlose Fahrten in der Garage stehn bleibt, sauberer.

Mhm mit meinem 1200kg i3, der weniger wiegt als ein Polo :hammer:
Wie ich oben geschrieben habe, macht de Fahrweise beim EV kaum einen Unterschied beim Verbrauch. Ein E-Motor ist immer gleich Effizient egal ob 10% Leistung oder 100% Leistung abgerufen werden, ganz anders als ein Verbrenner.
Genau das braucht man noch als EV Fahrer: Einen der tote Dinosaurier tankt und einen über Umweltschutz belehren will...

Hies es nicht kalte Akkus sollte man nicht voll belasten weil schlecht für Lebensdauer?


Die besseren EVs (Tesla, BMW) haben ein Precondition Programm für das Fahrzeug. Da wird der Innenraum klimatisiert und der Akku auf Temperatur gebracht während das Fahrzeug noch in der Garage steht, dauert nur ein paar Minuten. Ansonsten musst Du auch noch bedenken, dass die Akkus eh schon gedrosselt sind. Der Akku im i3 ist zu weit mehr fähig als den ~140kw. Wenn Du Vollgas gibst, belastest Du den Akku also nicht voll.

Palpatin
2018-12-17, 13:28:21
Bevor ich an die Unwelt denke, sollten lieber Kreuzschiffe verboten werden. Bis dahin sind unsere Autos ein kleiner Pups in der Landschaft.

CO2 Anteil PKWs = 12%
CO2 Anteil Schifffahrt = 2,45%

[MK2]Mythos
2018-12-17, 15:42:48
CO2 Anteil PKWs = 12%
CO2 Anteil Schifffahrt = 2,45%
Und der Anteil PKWs wird die nächsten Jahre erstmal wieder steigen weil die Leute statt Diesel nun wieder Benziner kaufen werden. :freak:

Iscaran
2018-12-17, 16:17:40
Der CO2-Vorteil eines Diesel mit richtig eingestellter Abgasanlage (Stiuchwort Dieselgate) ist <10% gegenüber einem Benziner.

Selbst wenn wir also unterstellen würden dass JETZT 100% der Autos Diesel sind und nachher 100% Benziner (mit entsprechendem Mehrverbrauch) dann ändern wir nur 12% in 13.2 %...

Und das ist schon der Worst-Case abgeschätzt.

https://www.deutschlandfunk.de/co2-ausstoss-diesel-nicht-umweltfreundlicher-als-benzin.766.de.html?dram:article_id=396340

Nimmt man realistischer Zahlen an wie z.B. von hier:

https://bdi.eu/artikel/news/die-verbrennungstechnologien-im-vergleich/
"Das zeigt ein Rechenbeispiel: 2016 waren 45,9 Prozent der neu zugelassenen Pkw in Deutschland mit einem Dieselmotor ausgestattet. Mit diesem Anteil betrug der durchschnittliche Ausstoß pro Pkw 126,5 Gramm CO2 pro Kilometer. Würde man nun alle neu zugelassenen Diesel- durch entsprechende Benzin-Pkw ersetzen, so ergäbe sich ein deutlich höherer Ausstoß von rund 132,7 Gramm CO2 pro Kilometer. "

132.7/126.5 = 4.9% Mehr CO2 Emission durch Benziner (anstelle von Dieseln).

BUG
2018-12-17, 16:43:40
Yep, und wenn man statt reinen Benzinern --> Elektrifizierte Benziner nimmt (günstige Voll-Hybride ohne externe Auflademöglichkeit) liegt man auch gleich mal bei 10 bis 20% weniger CO2 ggü einem Diesel ohne Elektrifizierung. Leider gibts bei den Europäern fast nix zu kaufen... (z.B. VW Jetta Hybrid & A6 Hybrid als Limousine, beide nicht mehr erhältlich bzw. aus dem Programm genommen).

Bei Toyota (z.B. der Auris) ist der Hybrid gleich teuer oder günstiger wie der Diesel (bei gleicher Ausstattung), der Hybrid ist mit Akku sogar leichter als der Diesel. Ein Nachteil wäre die gerige Anhängelast, aber das soll sich ggf. mit dem nächsten Modell ändern (e-Four).

Edit: https://carsopedia.com/de/compare/25643/25640/6807/



Gruß
BUG

[MK2]Mythos
2018-12-17, 16:48:07
Malmedie erzählt was zu Elektroautos, ich bin zwar nicht mit allem einverstanden, aber die Botschaft und das Fazit finde ich gelungen:

gKeWCIcb9sI

dildo4u
2018-12-17, 17:56:34
Laut dem soll der ID bei 25k einsteigen.

aSnUVpnfSVc

Kallenpeter
2018-12-17, 18:13:23
132.7/126.5 = 4.9% Mehr CO2 Emission durch Benziner (anstelle von Dieseln).

Und was wir auf der einen Seite theoretisch an weniger Verbrauch einsparen, führt auf der anderen Seite auch zu höheren Verbräuchen durch den Rebound Effekt.

Das muss entweder der Staat gegen halten (Regulierung, Steuern...) oder es müssen Antriebsformen her bei denen der Reboundeffekt keine Rolle spielt (Reine Elektroautos).

Joe
2018-12-17, 18:53:05
Noch paar Bilder vom Neo
Gerade das Heck finde ich schön frech designed.

https://i.imgur.com/E8ohEyU.jpg

https://i.imgur.com/q2oO8IQ.jpg

https://i.imgur.com/u6EPEzR.jpg

[dzp]Viper
2018-12-17, 19:15:18
Laut dem soll der ID bei 25k einsteigen.

https://youtu.be/aSnUVpnfSVc
Das ist mal wieder typisch schlecht Journalismus.
Es wurden vor Ort keine Preise genannt.. Der Chef dort vor Ort hat zwar Fragen beantwortet aber die Preisfrage mit Schweigen beantwortet.
Manche Journalisten haben ihm ein Preis gesagt und das schweigen als "Bestätigung" gewertet (es ist ja kein "nein")..
In einem US Artikel gab es das auch.. da wurde 35000 Dollar vorgeschlagen und der Chef hat geschwiegen... Und es wurde angenommen 35000 Dollar wären der Einstiegspreis.

Ihr könnt aktuell, wo der Verkauf noch min 1 1/2 Jahre entfernt ist, getrost jede Preisraterei ignorieren.. das hängt nämlich auch stark davon ab wie sich der Preis für die Akkupacks entwickelt und der ist aktuell schwer auf längere Sicht einzuschätzen.. außer man stellt seine eigenen Akkus her

Wie gesagt, wenn der Akkumarkt so bleibt schätze ich einen Basispreis von ganz knapp unter 30 000 Euro ein. Aber mit wirklich wenig Ausstattung.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass VW das aufeinander anders als sonst macht. Deren Basismodelle waren bisher immer extrem nackte Fahrzeuge. Teilweise sogar ohne Radio 😁

Joe
2018-12-17, 20:10:36
Viper;11878358']
Wie gesagt, wenn der Akkumarkt so bleibt schätze ich einen Basispreis von ganz knapp unter 30 000 Euro ein. Aber mit wirklich wenig Ausstattung.

Die Tenor war doch ganz klar "äquivalent zu einem Diesel Golf".
25.000€ kommt schon hin. Und weil VW bei Tesla abgeschaut hat beim Infotainment wird es da wohl auch nicht so extremen Spielraum geben.

Geht mal davon aus, dass der Neo da endet, wo das Model 3 anfangen wird.

Das hohe Gewicht ist IMHO auch Indiz für den Rückstand in der Akku Technik. Tesla hat offensichtlich wesentlich mehr Wh pro kg als VW.

Fusion_Power
2018-12-17, 20:14:24
Gefühlt verkaufen deutsche Autobauer deutsche Autos in den USA eh fürn Appel und 'n Ei im Vergleich zu Deutschland, dazu mit Komplettausstattung, warum auch immer die das können.

Warum will kein großer Autohersteller nen preiswerten Stromer bauen? Warum immer nur teure (mehr als 20K Geld in meinen Augen) Luxus-Prestigeprojekte die sich eh kaum einer leisten kann mit entsprechend krümeligen Stückzahlen? "E-Porsche" und" E-SUV", wasn Schwachsinn...
Allein durch die schiere Masse an billigen Klöeinwagen sollten dann auch Akkus billiger werden. Ich sehe Elektroautos nach wie vor als kleine, spritzige Stadtflitzer un d die möchte ich bitteschön auch in bezahlbar haben. Die Chinesen werden das in naher Zukunft hinbekommen, garantiert.

Oid
2018-12-17, 20:22:03
Viper;11878358']Das ist mal wieder typisch schlecht Journalismus.

Typisch schlecht zitierter Journalismus ;)
Es wird ganz klar gesagt "Wir rechnen mit einem Preis von ungefähr 25.000 Euro".

Es sollte aber auf der Hand liegen, dass VW starkes Interesse daran hat das erste "Volks-Elektroauto" zu bauen. Laut VW sollen die ID-Modelle so viel kosten wie "vergleichbare Dieselmodelle". Das kann natürlich alles mögliche bedeuten, aber ein Golf bewegt sich aktuell zwischen 20 und 30k€.

Von daher klingen 25.000 Euro zunächst mal sehr plausibel. Den genauen Preis wird VW wahrscheinlich selbst noch nicht wissen.

Joe
2018-12-17, 21:01:45
Gefühlt verkaufen deutsche Autobauer deutsche Autos in den USA eh fürn Appel und 'n Ei im Vergleich zu Deutschland, dazu mit Komplettausstattung, warum auch immer die das können.

1. Werden die Preise in den USA immer ohne MwSt. angegeben.
2. Weil in den USA die heimische Konkurrenz entsprechend ist.

In den Staaten kosten ein V8 Mustang halt auch nur ~30.000$. Da kann man schlecht einen RS4 mit ähnlicher Leistung für 80.000$ daneben stellen, auch wenn der Audi wesentlich edler ist und besser verarbeitet.
Bei den Elektroautos ist es ganz krass. BMW schmeißt Dir in Kalifornien "Vorführer" i3 mit paar km auf der Uhr für 20.000$ - 25.000$ hinterher. Der "Sticker Price" ist über 50.000$. Gibt aber auch das andere Extrem. Die gemeine Daimler G-Klasse geht da für 150.000$ - 200.000$ und mehr übern Tisch. ;D

Voodoo6000
2018-12-17, 21:18:29
Gefühlt verkaufen deutsche Autobauer deutsche Autos in den USA eh fürn Appel und 'n Ei im Vergleich zu Deutschland, dazu mit Komplettausstattung, warum auch immer die das können.

Die Preise sind dort ohne Mehrwertsteuer und hier kauft auch kaum jemand die Autos zum Listenpreis.

Warum will kein großer Autohersteller nen preiswerten Stromer bauen? Warum immer nur teure (mehr als 20K Geld in meinen Augen) Luxus-Prestigeprojekte die sich eh kaum einer leisten kann mit entsprechend krümeligen Stückzahlen? "E-Porsche" und" E-SUV", wasn Schwachsinn...
Allein durch die schiere Masse an billigen Klöeinwagen sollten dann auch Akkus billiger werden. Ich sehe Elektroautos nach wie vor als kleine, spritzige Stadtflitzer un d die möchte ich bitteschön auch in bezahlbar haben.
Stadtflitzer gibt es doch siehe e.go life und angeblich soll es bald einen Skoda citigo mit 300 km wltp Reichweite geben. Das Problem sind die enormen Kosten für eine große Batterie. Wenn VW die Batteriezellen für 100€ bekommt kosten die Batterien für den kleinsten ID 5000€. Dazu kommt dann noch das Gehäuse, Kühlung, Motor etc.

Die 25k Euro halte ich für eine Illusion. Dann wäre das Auto über 10000 Euro billiger als die 35k$ Version des Model 3.(mit ähnlich großem Akku) Dabei gibt es diese Version des Model 3 noch nicht mal.(Begründung Produktion noch zu teuer)

Da kann man schlecht einen RS4 mit ähnlicher Leistung für 80.000$ daneben stellen
Den RS 4 gibt es nicht für die USA. Audi bietet dort die Avants nicht an.

EU beschließt schärfere CO2-Grenzwerte für Neuwagen (https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-12/abgas-co2-grenzwert-neuwagen-kompromiss)
EVs sind Alternativlos, mit Verbrennen kann man dieses Ziel nicht erreichen.

Palpatin
2018-12-17, 21:53:47
Die 25k Euro halte ich für einen Illusion. Dann wäre das Auto über 10000 Euro billiger als die 35k$ Version des Model 3.(mit ähnlich großem Akku) Dabei gibt es diese Version des Model 3 noch nicht mal.(Begründung Produktion noch zu teuer)

Model 3 würde ich hier gar nicht heran ziehen. Selbst das Lifestyle Kleinwagen SUV Kona kostet mit vergleichbarer Motorisierung und Akku schon Liste 34600. Der etwa größere Niro von Kia ebenfalls über 34k. Das VW die fast identisch motorisierten Koreaner hier um 10k unterbietet halte ich für utopisch.

Geächteter
2018-12-17, 22:06:03
EVs sind Alternativlos, mit Verbrennen kann man dieses Ziel nicht erreichen.
Wollen wir hoffen, dass es die Industrie bis dahin packt, die Kisten preislich auf Verbrennerniveau zu packen oder die deutschen Löhne vom Lohndumping bis dahin weggekommen sind, ansonsten wird es recht leer an Neuwagen sein. Unsere Autoindustrie muss bis dahin auch umgestellt sein, sonst Adieu zu paar weiteren Arbeitsplätzen, die Regierung und Kommunen beim Ladeinfrastrukturaufbau aus den Puschen kommen, evtl. Nahverkehr auch ausbauen, ansonsten rappelt die Deutschland AG wie die Bahn AG heute schon voll gegen die Wand. Bis 2030 werden die Verbrenner schon durch die Strafsteuern empfindlich teurer. Bin gespannt, ob das gut ausgeht, denn wenn Deutschland wirtschaftlich gegen die Wand fährt, ist die EU sofort mit Schrott.

gravitationsfeld
2018-12-17, 22:19:41
EVs muessen nicht gleich viel kosten. Viel niedrigere Kosten fuer den Betrieb.

Die besseren EVs (Tesla, BMW) haben ein Precondition Programm für das Fahrzeug. Da wird der Innenraum klimatisiert und der Akku auf Temperatur gebracht während das Fahrzeug noch in der Garage steht, dauert nur ein paar Minuten. Ansonsten musst Du auch noch bedenken, dass die Akkus eh schon gedrosselt sind. Der Akku im i3 ist zu weit mehr fähig als den ~140kw. Wenn Du Vollgas gibst, belastest Du den Akku also nicht voll.
Tesla hat nichts dergleichen. Du steigst ein und faehrst los, fertig. Das einzige was sie empfehlen ist, dass man nicht jeden Tag bis 100% laedt. Sie werden aber immer in einem gewissen Temperatur-Bereich gehalten soweit ich weiss.

Was für eine hechlerische Einstellung.
Mit Elektropanzern verschwenderisch durch die Gegend zu fahren ist ganz sicher nicht umweltfreundlich. Da ist selbst mein Benziner, der für solch sinnlose Fahrten in der Garage stehn bleibt, sauberer.
Man muss schon echt viel mit einem EV rumfahren bis du den CO2-Ausstoss von deinem Benziner erreicht der "fuer solch sinnlose Fahrten in der Garage stehn bleibt". Ungefaehr 4x so viel beim deutschen Strom-Mix. Und es wird jedes Jahr besser.

Voodoo6000
2018-12-17, 22:30:48
Die Situation ist schon schwierig und es gehen garantiert Arbeitsplätze verloren. Dennoch, was ist die Alternative? In den ganzen westlichen Länder und China etc. wird es sowieso einen hohen Anteil von EVs im Jahr 2030 geben, egal was die EU entscheidet. Die Hersteller müssen jetzt ernsthaft auf EVs setzten. Glaubt ihr Verbrenner sind noch 2030 in China gefragt? Garantiert nicht, dafür wird die Regierung schon sorgen.

Außerdem sind die Klimaziele schon seit Ewigkeiten bekannt. Man muss kein Experte sein um daraus die Anforderungen an zukünftig Autos zu ermitteln. Allerspätestens 2040(eher 35) müssen Neuwagen CO2 Neutral sein.

Joe
2018-12-17, 22:42:44
Tesla hat nichts dergleichen. Du steigst ein und faehrst los, fertig.

https://teslaownersgroup.co.uk/wp-content/uploads/2017/05/heating.jpg

gravitationsfeld
2018-12-17, 22:45:13
Ludicrous ist ein Spezialfall den nur P100Ds haben und muss separat aktiviert werden. Ausserdem passiert das *nach* dem losfahren, nicht davor. Du kannst Ludicrous einfach nicht benutzen bevor die Akkus warm genug sind.

Außerdem sind die Klimaziele schon seit Ewigkeiten bekannt. Man muss kein Experte sein um daraus die Anforderungen an zukünftig Autos zu ermitteln. Allerspätestens 2040(eher 35) müssen Neuwagen CO2 Neutral sein.
Der Markt fuer ICEs ist bis 2030 tot. Den Schrott tut sich doch keiner mehr an.

Voodoo6000
2018-12-17, 23:03:24
Der Markt fuer ICEs ist bis 2030 tot. Den Schrott tut sich doch keiner mehr an.
In Deutschland nicht, da sehr viele Personen ihr Auto Zuhause nicht laden können.(mich eingeschlossen) Ladepunkte an jedem Parklatz wird es bis dahin nicht geben.(Beim Ausbau von Infrastruktur(Internet, Mobilfunk,Bahn) ist Deutschland sehr schlecht)

gravitationsfeld
2018-12-17, 23:24:50
Das sind noch 11 Jahre und jedes Jahr wird der Druck der jungen Generation groesser was gegen den Klimawandel zu tun. Kannst du vergessen.

Niemand wird sich ein ICE-Auto kaufen, wenn er weiss, dass der Wiederverkaufswert durch staendige Steuererhoehung in den Keller gehen wird. Und 2030 ist Laden wahrscheinlich auch in 5 Minuten moeglich. Daneben ist es einfach viel angenehmer zu fahren.

Joe
2018-12-17, 23:25:13
Ludicrous ist ein Spezialfall den nur P100Ds haben und muss separat aktiviert werden. Ausserdem passiert das *nach* dem losfahren, nicht davor. Du kannst Ludicrous einfach nicht benutzen bevor die Akkus warm genug sind.


Der Markt fuer ICEs ist bis 2030 tot. Den Schrott tut sich doch keiner mehr an.

Preheating interior from the app will preheat the battery.

:biggrin:

gravitationsfeld
2018-12-17, 23:26:02
Das ist ein Quote aus einem Forum ohne Quelle von Tesla. Nichts dergleichen steht im Handbuch. Die Klimaanlage in der App anmachen heizt den Innenraum und vielleicht sekundaer ein bisschen die Batterie, aber das ist nicht der Zweck der Sache.

Joe
2018-12-17, 23:58:43
Meine Fresse, wie im Kindergarten hier

https://electrek.co/2017/12/22/tesla-new-mobile-app-update-with-battery-preconditioning-feature/

Aus den Patchnotes damals

“When temperatures are near freezing, preconditioning will also heat your battery for better driving and charging performance. We recommend you plug in to reduce range loss, and start pre-conditioning about an hour before you plan to leave since it can take some time to warm up the battery in colder weather. Note: Requires vehicle software version 2017.50 or above.”

Fusion_Power
2018-12-18, 02:37:14
1. Werden die Preise in den USA immer ohne MwSt. angegeben.
2. Weil in den USA die heimische Konkurrenz entsprechend ist.

In den Staaten kosten ein V8 Mustang halt auch nur ~30.000$. Da kann man schlecht einen RS4 mit ähnlicher Leistung für 80.000$ daneben stellen, auch wenn der Audi wesentlich edler ist und besser verarbeitet.
Bei den Elektroautos ist es ganz krass. BMW schmeißt Dir in Kalifornien "Vorführer" i3 mit paar km auf der Uhr für 20.000$ - 25.000$ hinterher. Der "Sticker Price" ist über 50.000$. Gibt aber auch das andere Extrem. Die gemeine Daimler G-Klasse geht da für 150.000$ - 200.000$ und mehr übern Tisch. ;D
Mehrwertsteuer ist schon mit bedacht, auch mit sind die dort billiger. Da gabs Dokus zu. Sollten dann nicht auch ausländische Karren in Deutschland billiger sein statt teurer? Gefühlt ist bei uns aber immer alles viel teurer, zumindest in dem Sektor. Wenn ich hier z.B. nen Mustang kaufen wollte, da komm ich mit 35K Euro vermutlich nicht hin.

Ich erwähne das nur denn wenn D wirklich "Vorreiter" in sachen E-Mobilität werden will, müssen sie schon ne Schippe drauf legen. Tesla kann man wohl nur durch den Preis schlagen, denn den tech. Vorsprung haben die. Ganz zu schweigen, wenn man deutsche E-Mobile in den USA verkaufen will.


Stadtflitzer gibt es doch siehe e.go life und angeblich soll es bald einen Skoda citigo mit 300 km wltp Reichweite geben. Das Problem sind die enormen Kosten für eine große Batterie. Wenn VW die Batteriezellen für 100€ bekommt kosten die Batterien für den kleinsten ID 5000€. Dazu kommt dann noch das Gehäuse, Kühlung, Motor etc.

Nun ja, e.go und Sion gibts ja leider noch nicht wirklich zu kaufen. Das dürfte noch ein Weilchen dauern bis die in fühlbaren Mengen fahren. Aber die Richtung stimmt da schon mal.

Die Situation ist schon schwierig und es gehen garantiert Arbeitsplätze verloren. Dennoch, was ist die Alternative? In den ganzen westlichen Länder und China etc. wird es sowieso einen hohen Anteil von EVs im Jahr 2030 geben, egal was die EU entscheidet. Die Hersteller müssen jetzt ernsthaft auf EVs setzten. Glaubt ihr Verbrenner sind noch 2030 in China gefragt? Garantiert nicht, dafür wird die Regierung schon sorgen.

Ich denke, der Umstieg muss nicht zwangsweise Arbeitsplätze kosten, die Arbeiter bauen dann halt E-Mobile und Teile dafür. Gibt sicher auch neue Bereiche die man vorher nicht brauchte. Natürlich müssen sich Zulieferer umstellen, am besten rechtzeitig. Wenn ein Auspuffhersteller immer noch keine passende Alternative für zukünftige EV Produkte hat, dann hat er leider Pech gehabt. Aber so Kurzsichtig sollte keine Firma sein.

medi
2018-12-18, 06:17:56
Warum will kein großer Autohersteller nen preiswerten Stromer bauen?

Weil das derzeit nicht möglich ist?
Schau dir doch den Sion an. Das Auto soll 16k kosten - im Vergleich zu dem was aktuell Autos dieser Klasse kosten relativ günstig. Allerdings sollte der Akku nochmal 4k kosten - leider war das Wunschdenken (es wurde mit fallenden Akkupreisen gerechnet) und der Preis für den Akku ist auf 9500€ gestiegen. Wie willste da noch günstig nen vernünftigen Kleinwagen raushauen wenn der Akku alleine schon soviel kostet wie ein kompletter Dacia momentan?

Palpatin
2018-12-18, 07:55:16
Wenn ich hier z.B. nen Mustang kaufen wollte, da komm ich mit 35K Euro vermutlich nicht hin.

Beim Eco Boost kommst da ziemlich genau hin. Aber ist halt irgendwo nur ein halber Mustang. :rolleyes:

Argo Zero
2018-12-18, 09:04:58
CO2 Anteil PKWs = 12%
CO2 Anteil Schifffahrt = 2,45%

Seit wann ist CO2 wieder so relevant?
https://m.dw.com/de/feinstaub-von-schiffen-gro%C3%9Fe-abgas-belastung/a-40279733

Joe
2018-12-18, 12:13:04
Ich erwähne das nur denn wenn D wirklich "Vorreiter" in sachen E-Mobilität werden will, müssen sie schon ne Schippe drauf legen. Tesla kann man wohl nur durch den Preis schlagen, denn den tech. Vorsprung haben die. Ganz zu schweigen, wenn man deutsche E-Mobile in den USA verkaufen will.

Alle großen Autobauer versuchen sone halb Fisch halb Fleisch Geschichte.
Sie verkaufen Ihre EVs ohne Gewinn oder z.T. mit extremen Verlusten (Ampera-E z.B.) und machen halt eine Mischkalkulation mit Ihren extremen Margen auf z.B. SUVs.
Sie müssen das machen, weil sie kaum vertikal integriert sind und völlig von Ihren Zulieferern abhängen. Und Sie hoffen, dass die Zulieferer in den nächsten 5-10 Jahren zu Konkurrenzfähigen Preisen Zuliefern können. Persönlich halte ich diese Idee für brunzdumm aber man sollte niemals die politische Macht der Konzerne unterschätzen. VW wird Erfolg haben. VW ist "to big to fail", im Zweifelsfall wird der Steuerzahler zur Kasse gebeten und VW weiß es. Überlegt mal, was der Umgang mit dem Dieselskandal für ein Signal gesendet hat. VW kann sich alles ungestraft erlauben.

Fusion_Power
2018-12-18, 15:21:54
Weil das derzeit nicht möglich ist?
Schau dir doch den Sion an. Das Auto soll 16k kosten - im Vergleich zu dem was aktuell Autos dieser Klasse kosten relativ günstig. Allerdings sollte der Akku nochmal 4k kosten - leider war das Wunschdenken (es wurde mit fallenden Akkupreisen gerechnet) und der Preis für den Akku ist auf 9500€ gestiegen. Wie willste da noch günstig nen vernünftigen Kleinwagen raushauen wenn der Akku alleine schon soviel kostet wie ein kompletter Dacia momentan?
Das stimmt natürlich, wobei man sich fragt, warum Akkus eigentlich immer noch so extrem teuer sind, Batterien gabs schon vor dem Verbrennungsmotor. Man hat fast den Eindruck, dass 100 Jahre nix an Batterien geforscht wurde, weil alle nur auf fossile Energieträger gesetzt haben und zudem alle automobile Forschung in den Verbrenner lief.
Man hört natürlich immer wieder von Durchbrüchen bei der Akkutechnologie aber serienreif ist davon vermutlich noch wenig.

Überlegt mal, was der Umgang mit dem Dieselskandal für ein Signal gesendet hat. VW kann sich alles ungestraft erlauben.
Nicht in den USA. ;)

Marodeur
2018-12-18, 16:41:49
Bei so manchem Durchbruch stößt man bei Kosten und Umsetzbarkeit in der Massenfertigung halt auf Probleme. Daher dauert alles so lang. Im Labor hat man eher was gefunden

gravitationsfeld
2018-12-18, 16:48:15
Man hatte einfach nicht den Größenvorteil. Am Anfang hat Tesla die 7000 einzelnen Zellen noch von Hand platziert. Beim Model 3 ist das alles vollautomatisiert.

Die Preise sind in den letzten Jahren übrigens gravierend gefallen, soweit ich weiß 20% pro Jahr.

Steffko
2018-12-18, 19:10:04
Muss mich korrigieren.
Ein BMW i3 mit Range Extender ist 300kg leichter, ein i3 ohne ist 450kg leichter (oder wohl eher 500kg, wenn man schaut wie der VW Konzern idr seine Gewichtsangaben macht) ;D

Damit dürften die Fahrleistungen vom Neo auch auf Golf Niveau sein. Der BMW ein i3s hat ~185 PS und geht in 6.7 auf 100. Ein 204PS Neo dürfte bei dem Mehrgewicht irgendwo ~8 Sekunden brauchen und sich damit ganz brav neben den ICEs von VW einreihen.

Wo hast du denn diese Gewichtsunterschiede her? Wenn der Neo ~1,6 Tonnen in der Basis wiegt, sind das doch "nur" ~250kg weniger mehr als beim i3 (~1,35 Tonnen laut wiki) :confused:

Joe
2018-12-18, 19:43:29
Wo hast du denn diese Gewichtsunterschiede her? Wenn der Neo ~1,6 Tonnen in der Basis wiegt, sind das doch "nur" ~250kg weniger als beim i3 (~1,35 Tonnen laut wiki) :confused:

Die 1350 kg sind mit REX.
Einer ohne wiegt (gewogen, nicht Werksangabe) 1195kg.
Wenn VW sagt "um die 1,6 Tonnen" kannst davon ausgehen, dass es eher 1650 sind. Wären es 1550 würden Sie ja sagen "um die 1,5 Tonnen" und dann sind die Angaben von VW immer komplett nackt, ohne jede Ausstattung, ohne jede Flüssigkeit und vermutlich den Innenraum noch mit Helium gefüllt und dann noch mal 10kg nach unten abgerundet.

Lokadamus
2018-12-18, 20:07:51
Tesla hat auf jeden Fall ein gutes Geschäft abgeschlossen.

https://www.golem.de/news/elektro-lkw-tesla-truck-wird-an-fuenf-superchargern-geladen-1812-138278.html
für Lkw ein Netz von Megachargern zu installieren, die innerhalb von 30 Minuten eine Reichweite von 630 km nachladen sollten.

Der Paketzusteller UPS orderte 125 Tesla-Sattelschlepper mit Elektromotor und großem Akku.

Joe
2018-12-18, 20:16:20
Nein, bankwupt, 90 Days, TOPS!

Voodoo6000
2018-12-18, 21:11:01
Yay der iNext kommt mit Carbon (https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/sgl-carbon-liefert-carbonfasern-fuer-bmw-inext-1027817036):freak:

Diess kündigt verschärftes Umbauprogramm für Konzern an (https://www.automobilwoche.de/article/20181218/AGENTURMELDUNGEN/312189930/vw-chef-diess-kuendigt-verschaerftes-umbauprogramm-fuer-konzern-an)
Mit der Verschärfung des Flottenziels müsse der Konzern den Anteil der E-Autos am Gesamtabsatz bis 2030 auf über 40 Prozent hieven
Jetzt kommen die Hersteller langsam in der Realität an.

Joe
2018-12-18, 21:16:42
Wer glaubt, dass 2030 ICEs bei VAG, BMW und Daimler auch nur 5% der Absätze in Europa ausmachen, tickt nicht mehr ganz richtig.
Irgendwann zwischen 2025 und 2030 werden die die ganzen Werke nach Indien oder Afrika verlegt haben und hier rollen nur noch EVs vom Band.

Kallenpeter
2018-12-18, 21:26:41
Ich frage mich auch immer wer nach 2025 noch einen Verbrenner kaufen will, wenn eAutos gleich teuer sind, genug Reichweite haben und das Ladenetz gut ausgebaut ist.

Joe
2018-12-18, 21:43:31
Viel schlimmer noch: Welche BANK will einen Verbrenner kaufen zum finanzieren oder leasen, wenn absehbar ist, dass die Karre in fünf Jahren nur noch Ihr Gewicht in Schrottmetall wert ist.

Argo Zero
2018-12-18, 21:53:14
Wahrscheinlich die selbe Bank, die aktuell einen Audi Q8 V6 TDI für 90.000 EUR finanziert oder least.
Meine Prognose ist, dass deutsche Straßen in fünf Jahren nicht viel anders ausschauen werden. Her und da sieht man dann mal ein Elektroauto aber das wars dann auch.

Glaskugel ahoi. Am besten wir sprechen in fünf Jahren nochmal drüber.
Leute, die für ihre Prognosen Geld bekommen gehen ungefähr so weit auseinander: 5% Elektroanteil vs. 30% Elektroanteil (weltweit) bis 2025.

Voodoo6000
2018-12-18, 21:57:31
Hoffentlich kann auch das Stromnetz und Ladenetz mit der Entwicklung mithalten. Projekte wie Südostlink verzögern sich immer weiter.
Viel schlimmer noch: Welche BANK will einen Verbrenner kaufen zum finanzieren oder leasen, wenn absehbar ist, dass die Karre in fünf Jahren nur noch Ihr Gewicht in Schrottmetall wert ist.

Stimmt aber bei EVs wird es durch den schnellen technischen Fortschritt ähnlich sein. In den USA gibt es z.B. gebrauchte i3 für 13000$ oder Leaf für 6000 $.

[dzp]Viper
2018-12-18, 21:58:59
Argo ich sehe das ähnlich. 5 Jahre sind da zu wenig Zeit. Der "Wechsel" wird sehr langsam sein.
Wenn die erste große Flotte an Firmenfahrzeugen nach 3 bzw. 5 Jahren dann in den Gebrauchtmarkt wandern, wird sich das aber bemerkbar machen.

Aber Verbrenner werden uns mit Sicherheit noch 20-30 Jahre oder sogar länger in größerer Zahl begleiten, da mache ich mir keine Gedanken.

gravitationsfeld
2018-12-18, 22:01:07
Wahrscheinlich die selbe Bank, die aktuell einen Audi Q8 V6 TDI für 90.000 EUR finanziert oder least.
Meine Prognose ist, dass deutsche Straßen in fünf Jahren nicht viel anders ausschauen werden. Her und da sieht man dann mal ein Elektroauto aber das wars dann auch.

Glaskugel ahoi. Am besten wir sprechen in fünf Jahren nochmal drüber.
Leute, die für ihre Prognosen Geld bekommen gehen ungefähr so weit auseinander: 5% Elektroanteil vs. 30% Elektroanteil (weltweit) bis 2025.
Redest du von Verkauf oder Anteil im Strassenverkehr? Das sind zwei unterschiedliche Dinge. 5% Verkauf in 2025 ist gelinde gesagt ziemlich laecherlich.

RLZ
2018-12-18, 22:19:18
Glaskugel ahoi. Am besten wir sprechen in fünf Jahren nochmal drüber.
Leute, die für ihre Prognosen Geld bekommen gehen ungefähr so weit auseinander
Die Prognose-Zuverlässigkeit der "Leute, die für ihre Prognosen Geld bekommen" hat sich im Laufe der Jahrhunderte nicht wesentlich verbessert. :wink:

Plutos
2018-12-18, 22:27:27
Yay der iNext kommt mit Carbon (https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/sgl-carbon-liefert-carbonfasern-fuer-bmw-inext-1027817036):freak:

Aber sicher nicht mit einer Carbon-Fahrgastzelle wie i3/i8. ;)
Bezogen auf die voraussichtlich insgesamt eingesetzte Menge an Carbonfasern handelt es sich im Bereich der Elektrofahrzeuge unseres Wissen nach um das branchenweit zweitgrösste Serienprojekt nach dem BMW i3
…sagt so gut wie gar nichts aus, weil der i3 so ziemlich das einzige in nennenswerten Stückzahlen gefertige Elektrofahrzeug mit Carbon-Anteil darstellt. Die "voraussichtlich insgesamt eingesetzte Menge an Carbonfasern" soll wahrscheinlich bedeuten "Menge pro Fahrzeug" × "Anzahl der Fahrzeuge". Also reicht bei einem relativen Massenprodukt wie dem iNext schon ein kleiner Carbon-Anteil pro Fahrzeug.

Ich schätze mal, damit soll einfach der Gewichtsmalus der traditionellen Stahlkarosserie teilweise egalisiert werden, damit man nicht bei >> 2t Leergewicht landet…

Argo Zero
2018-12-18, 22:32:16
Redest du von Verkauf oder Anteil im Strassenverkehr? Das sind zwei unterschiedliche Dinge. 5% Verkauf in 2025 ist gelinde gesagt ziemlich laecherlich.

Vom Anteil.
Verkauf muss vorher schon um einiges anziehen damit diese Zahlen erreicht werden können.

Mortalvision
2018-12-18, 22:37:09
Mal nicht so schnell! Bis die Welt auf eAutos umgerüstet haben wird, werden noch ca. 30 Jahre vergehen. und dann wird es immer noch einen substantiellen %Satz an ICEs geben. Es sei denn, man findet ein perpetuum mobile für Energieerzeugung und Bereitstellung...

Oid
2018-12-18, 22:38:37
Nein, bankwupt, 90 Days, TOPS!
Schau mer mal. Demnächst wird es wohl "Kaufkurse" bei Tesla geben, bis vielleicht im nächsten Quartal nochmal solche Bilanz-Stunts wie in Q3 hingelegt werden. Kommendes Jahr werden dann spätestens die Würfel fallen.


Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wer in fünf Jahren die meisten EVs verkauft.

Joe
2018-12-18, 22:43:29
Meine Prognose ist, dass deutsche Straßen in fünf Jahren nicht viel anders ausschauen werden.

Natürlich nicht. Wenn 2025 der letzte Verbrenner vom Band rollt wird es trotzdem bis 2035 dauern, bis mehr als die Hälfte der Fahrzeuge EV's sind.

gravitationsfeld
2018-12-18, 23:38:51
Mal nicht so schnell! Bis die Welt auf eAutos umgerüstet haben wird, werden noch ca. 30 Jahre vergehen. und dann wird es immer noch einen substantiellen %Satz an ICEs geben. Es sei denn, man findet ein perpetuum mobile für Energieerzeugung und Bereitstellung...
Das ist ausgeschlossen, sonst koennen wir die Erde auch gleich abfackeln.

joe kongo
2018-12-18, 23:46:22
C1ZrFqUgcME
;D

Mortalvision
2018-12-18, 23:56:15
Das ist ausgeschlossen, sonst koennen wir die Erde auch gleich abfackeln.

Garnicht. Wir müssen bei allen großenVerbrauchern anfangen. Heizungen für Millionen Eigenheime statt hoher Wohnhäuser => AXT, Lufttransport nichtkritischer Komponenten => AXT, Schiffe und Schifffahrtsgesellschaften, die Öl verklappen und ein Sch... auf Umwelt geben => AXT etc...

Plutos
2018-12-19, 01:29:12
Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wer in fünf Jahren die meisten EVs verkauft.
Naja, mäßig gespannt…Tesla wird es auf jeden Fall nicht sein. ;D

[dzp]Viper
2018-12-19, 07:59:15
Naja, mäßig gespannt…Tesla wird es auf jeden Fall nicht sein. ;D
Denke ich auch. Müssen sie aber auch nicht um trotzdem erfolgreich zu sein.

Palpatin
2018-12-19, 08:04:24
Leute, die für ihre Prognosen Geld bekommen gehen ungefähr so weit auseinander: 5% Elektroanteil vs. 30% Elektroanteil (weltweit) bis 2025.
Naja das 30% Anteil völlig utopisch ist sagt einem eigentlich der gesunde Menschenverstand. Das wären über 400.000.000 Millionen EVs bis 2025. Aktuell werden jährlich ca.75.000.000 PKWs insgesamt produziert. Da müsste schon 2020 der letzte Verbrenner vom Band laufen das man 2025 auf 30% Anteil kommen könnte. :rolleyes:

Winter[Raven]
2018-12-19, 08:40:16
Ich frage mich auch immer wer nach 2025 noch einen Verbrenner kaufen will, wenn eAutos gleich teuer sind, genug Reichweite haben und das Ladenetz gut ausgebaut ist.

Unter dem Gesichtspunkt das VW selbst "sagt" 2026 kommt der letzte Verbrenner.... Wer soll da noch 2022 oder 2023 überhaupt noch einen kaufen, wenn die Technik sowieso tot ist. Beim lesen der Nachrichten und Mitteilung von so einigen Herstellern wie Mazda, Toyota erwarte ich die ersten Opfer.

Der VW Neo oder I.D. kommt 2020 auf die Straßen, als Level 2 Auto? Was will ich damit? Waymo und GM Cruise haben JETZT Level 4 auf den Straßen und sammeln fleißig ihre Kilometer. Daimler brüstet sich mit einer "Teststrecke" für Robo-Cars, von VW hört man nur "Ankündigungen" und vertraut anscheinend auf die Tech von Aurora... Nur, das ist nichts praktisches.

Ich bin mir nicht sicher, ob der EV Push wirklich ernst gemeint ist, bis jetzt hat Daimler und Audi nicht gerade geglänzt mit dem EQC und E-Tron.

https://m.focus.de/perspektiven/14-laender-14-reporter/14-laender-14-reporter-china-warum-in-spaetestens-20-jahren-kein-chinese-mehr-ein-auto-kaufen-wird_id_10077546.html

Warum in 10 bis 20 Jahren kein Chinese ein Auto kauft...

x5
2018-12-19, 13:22:21
Wollt ihr wirklich mit solchen Teilen auf Schleichfahrt gehen?
Da gabs doch letzten mal nen Test inner Autosendung.
Wenn ich da sehe,dass bei 0°C nur 58-64% der Reichweite erziehlt werden,ist das doch ein Witz.Was ist dann bei -20?
Die sind da auch noch im eco-Modus rumgeschlichen.
Dann wurden die Printen mit sinkender Ladung immer langsamer und kalt wars drinnen auch noch.

Ich bin ja gar nicht gegen neue Techniken.Aber was da gefordert wird ist utopisch in der Zeit.

Kallenpeter
2018-12-19, 13:26:22
;11879359']Unter dem Gesichtspunkt das VW selbst "sagt" 2026 kommt der letzte Verbrenner

Bitte keine alternativen Fakten hier. Sowas hat VW noch nicht mal im Ansatz gesagt.

Winter[Raven]
2018-12-19, 13:51:31
Bitte keine alternativen Fakten hier. Sowas hat VW noch nicht mal im Ansatz gesagt.

Faktisch arbeiten die Kollegen an der letzten reinen Verbrenner-Plattform“, sagt Michael Jost.

https://www.automobil-industrie.vogel.de/vw-letzte-verbrenner-plattform-kommt-2026-a-782127/

Bis 2026 sind noch 7 Jahre und ich gehe fest davon aus, dass es 2026 keine neue Plattform geben wird. Da wird jetzt eine Menge Geld in EV's investiert und dann soll noch nebenbei alte und dazu sterbende Technik weiterentwickelt werden?

Volkswagen müsse den Anteil von Elektroautos am Gesamtabsatz bis 2030 auf über 40 Prozent steigern, sagte Diess am Dienstag in Wolfsburg.

medi
2018-12-19, 13:57:41
;11879359']
https://m.focus.de/perspektiven/14-laender-14-reporter/14-laender-14-reporter-china-warum-in-spaetestens-20-jahren-kein-chinese-mehr-ein-auto-kaufen-wird_id_10077546.html

Warum in 10 bis 20 Jahren kein Chinese ein Auto kauft...

Das wird ein riesen Spaß für Hacker. Beliebiges Verkehrschaos vorstellbar. Oder auch gern als terroristische Waffe nutzbar: Ihr nächster Parkplatz befindet sich in diesem Caffee. Sobald vollautonom gesteuert dann mit dem Zusatzinfo: Parkplatz mit Maximalgeschwindigkeit ansteuern. Und erzählt mir jetzt bitte nix von sicheren Systemen...

Kallenpeter
2018-12-19, 13:58:48
"Produktstart der letzten Verbrennerplattform"

Das schließt nicht aus das auch nach 2030 noch neue Modelle mit Verbrenner auf den Markt kommen.

uweskw
2018-12-19, 14:36:15
"Produktstart der letzten Verbrennerplattform"

Das schließt nicht aus das auch nach 2030 noch neue Modelle mit Verbrenner auf den Markt kommen.


und dann wird es noch sehr lange Hybride geben. Elektro für Kurzstrecke und für den Rest den Verbrenner, oder Strom über Verbrennungsmotor herstellen....



greetz
US

Kallenpeter
2018-12-19, 16:41:43
und dann wird es noch sehr lange Hybride geben. Elektro für Kurzstrecke und für den Rest den Verbrenner, oder Strom über Verbrennungsmotor herstellen....



greetz
US
Ich habe lediglich die Aussagen von VW erläutert.

Persönlich gehe ich stark davon aus das Autos mit Verbrennungsmotor spätestens 2030 <20% Marktanteil haben.

Joe
2018-12-19, 16:48:06
Das wird ein riesen Spaß für Hacker. Beliebiges Verkehrschaos vorstellbar. Oder auch gern als terroristische Waffe nutzbar: Ihr nächster Parkplatz befindet sich in diesem Caffee. Sobald vollautonom gesteuert dann mit dem Zusatzinfo: Parkplatz mit Maximalgeschwindigkeit ansteuern. Und erzählt mir jetzt bitte nix von sicheren Systemen...

;D;D;D

Er lauert schon...

https://i.imgur.com/FPBFGfo.png

Gent Leman
2018-12-19, 16:59:12
https://m.focus.de/perspektiven/14-laender-14-reporter/14-laender-14-reporter-china-warum-in-spaetestens-20-jahren-kein-chinese-mehr-ein-auto-kaufen-wird_id_10077546.html

Warum in 10 bis 20 Jahren kein Chinese ein Auto kauft...

Können die in China machen, wenn dort der Mensch ausschließlich als Ware/Drohne von A nach B will. Ist dann eine Art Mini-ÖPNV, der allerdings nur mit 100% solcher Cloud-Autos funktioniert. Individuelles Fahren wäre dann tot.
Auf diesen "Fortschritt" unter Totalüberwachung verzichte ich gern.

gravitationsfeld
2018-12-19, 18:29:56
und dann wird es noch sehr lange Hybride geben. Elektro für Kurzstrecke und für den Rest den Verbrenner, oder Strom über Verbrennungsmotor herstellen....
500km sind nicht "Kurzstrecke". Audi hat schon 350kW charging, was soll der Kommentar?

Hybride sind absolut nutzlos. Das ist nur mehr Gewicht dass das Auto mit sich rumschleppen muss fuer null Vorteile. Die Verkaufszahlen gehen gerade auch gegen Null.

Was bei vielen immer noch nicht durchsickert ist, dass EVs das bessere Produkt sind. Keine Wartung, keine Emissionen, viel entspannter zu fahren, viel geringere Betriebskosten, fast kein Verschleiss (inklusive Bremsen). Sobald die Preise vergleichbar sind und das Laden noch bisschen schneller wird sind ICEs Pferdekutschen fuer Liebhaber.

Voodoo6000
2018-12-19, 18:55:33
Hybride sind absolut nutzlos. Das ist nur mehr Gewicht dass das Auto mit sich rumschleppen muss fuer null Vorteile.

Ich halte Hybride durchaus für eine deutliche Verbesserung. Insbesondere im Stadtverkehr kann man viel Treibstoff sparen(Prius etc.) oder bei einem Plug-in-Hybrid komplett elektrisch fahren. Außerdem gewöhnen sich Besitzer von PEH an das elektrische fahren und kaufen als nächstes oft ein BEV.
Die Verkaufszahlen gehen gerade auch gegen Null.
Stimmt nicht
Absatz von BMW-Fahrzeugen mit Elektromotor steigt im August um 62,3 Prozent.
Der Gesamtabsatz seit Jahresbeginn stieg auf 82.977 (+43,3 %) Einheiten. (https://ecomento.de/2018/09/13/bmw-elektro-absatz-steigt-im-august-um-ueber-60-prozent/)
Sobald die Preise vergleichbar sind und das Laden noch bisschen schneller wird sind ICEs Pferdekutschen fuer Liebhaber.
Bis dahin sind Hybride aber eine Alternative
;11879359']
Der VW Neo oder I.D. kommt 2020 auf die Straßen, als Level 2 Auto? Was will ich damit? Waymo und GM Cruise haben JETZT Level 4 auf den Straßen und sammeln fleißig ihre Kilometer. Daimler brüstet sich mit einer "Teststrecke" für Robo-Cars, von VW hört man nur "Ankündigungen" und vertraut anscheinend auf die Tech von Aurora... Nur, das ist nichts praktisches.

;D
Es gibt aktuell noch nicht mal Serienfahrzeuge mit Level 3 und VW soll in einem Jahr schon ein preiswertes EV mit Level 4 bauen? Total Realitätsfern.

Bei Waymo fahren bisher auch nur Prototypen in einer ziemlich kontrollierten Umgebung.(mit Aufpasser) Bis die Fahrzeuge wirklich alltagstauglich und hier zugelassen sind vergehen noch etliche Jahre.

Kallenpeter
2018-12-19, 19:05:14
Plug-in-Hybride sind doch der letzte Schrott.

Zwei Antriebssysteme, die beide das Auto komplett eigenständig abtreiben können... mehr Verschwendung geht kaum. Die dt. Autohersteller wollen den Verbrenner und speziell den Diesel auf diese Art noch ein paar Jahre mehr Zeit verschaffen, aber ob das gelingt ist zweifelhaft. Außerhalb Deutschlands lassen sich Politiker nicht von BMW und Mercedes korrumpieren. In England will man die Subventionen für Plug-Ins schon wieder abschaffen. Man hat festgestellt das die meistens eben nicht elektrisch fahren.



Was anderes: Laut Bloomberg sind Preis für Batteriepacks 2018 um 18% auf 176$ gesunken. Von 214$ in 2017.
https://twitter.com/BloombergNEF/status/1075410072283594753

Lokadamus
2018-12-19, 19:18:53
Wahrscheinlich die selbe Bank, die aktuell einen Audi Q8 V6 TDI für 90.000 EUR finanziert oder least.
Meine Prognose ist, dass deutsche Straßen in fünf Jahren nicht viel anders ausschauen werden. Her und da sieht man dann mal ein Elektroauto aber das wars dann auch.

Glaskugel ahoi. Am besten wir sprechen in fünf Jahren nochmal drüber.
Leute, die für ihre Prognosen Geld bekommen gehen ungefähr so weit auseinander: 5% Elektroanteil vs. 30% Elektroanteil (weltweit) bis 2025.Vielleicht gibt es nochmal eine Abwrackprämie, um den Verkauf anzukurbeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Umweltpr%C3%A4mie

Joe
2018-12-19, 19:19:32
Gibts doch zur Zeit. Nur nicht für EVs sondern für Diesel :uclap:

Eisenoxid
2018-12-19, 19:22:10
Ich finde das Konzept PEHV ansich gar nicht so blöd - es wird nur halbherzig umgesetzt. Meist mit viel zu viel Verbrennerleistung und viel zu wenig elektroseitiger Leistung - es sollte genau umgekehrt sein.
Quasi wie der i3 mit Rex nur in "gut" (der Rex im i3 war/ist Schrott).
Die meisten PUHVs lassen sich ja kaum rein elektrisch bewegen - das ist der Fehler.

Klar - man schleppt einen (sehr kleinen) Verbrenner mit rum den man 90% der Zeit nicht braucht. Beim BEV schleppt man aber ebenfalls ~70% Akkukapazität bei meiste Zeit ungenutzt mit rum.

Lokadamus
2018-12-19, 19:34:21
Gibts doch zur Zeit. Nur nicht für EVs sondern für Diesel :uclap:Nachdem, was ich darüber lese, wurde es falsch gestartet und es ist Herstellerabhängig, kommt nicht aus einem Steuertopf.

RLZ
2018-12-19, 20:05:56
Klar - man schleppt einen (sehr kleinen) Verbrenner mit rum den man 90% der Zeit nicht braucht. Beim BEV schleppt man aber ebenfalls ~70% Akkukapazität bei meiste Zeit ungenutzt mit rum.
Es macht schon einen Unterschied, ob man ein paar tausend Teile mitschleppt, die fehleranfällig sind, oder man ein paar Akkuzellen mehr hat.
Hybride kombinieren eigentlich nur die Nachteile beider Konzepte.

uweskw
2018-12-20, 13:18:27
Es macht schon einen Unterschied, ob man ein paar tausend Teile mitschleppt, die fehleranfällig sind, oder man ein paar Akkuzellen mehr hat.
Hybride kombinieren eigentlich nur die Nachteile beider Konzepte.


Der Hybrid ist eine Übergangstechnologie und wird MEHR verkauft als reine E-Fahrzeuge und das wird auch noch eine ganze Zeit so bleiben. (In DE)

Solange die Infrastruktur zu Laden fehlt ist ein E-Fahrzeug für viele einfach nicht praktikabel. Zum anderen gibt es bei der Batterietechnik und bei Brennstoffzellen eine rasante Entwicklung weil da viel absichtlich verschleppt/verpennt wurde. Wahrscheinlich werden wir in 5-7 Jahren die heutigen Systeme nur noch mitleidig belächeln. Soll dann der Infrastrukturausbau von vorn beginnen?
Hybrid hat einige Nachteile, ist aber momentan für die meisten der beste Kompromiss.


greetz
US

[MK2]Mythos
2018-12-20, 14:18:32
https://www.youtube.com/watch?v=m7Sda74nYHA
Autogefühl macht gerade im Livestream eine Testverbrauchsfahrt mit dem Audi E-Tron.
Ergebnis: Realistische Reichweite gute 300 km (mit einer 95 kw/h Batterie) Die Spiegeldisplays in der Seite sind nicht ablesbar wenn die Sonne von der Seite reinscheint. Thomas rät recht energisch von ihnen ab. Das Auto ist allerdings deutlich leiser als ein Model X bei höheren Geschwindigkeiten und unter dem Strich fährt der E-Tron sich wohl ziemlich gut.

gravitationsfeld
2018-12-20, 16:27:48
Mythos;11880403']https://www.youtube.com/watch?v=m7Sda74nYHA
Autogefühl macht gerade im Livestream eine Testverbrauchsfahrt mit dem Audi E-Tron.
Ergebnis: Realistische Reichweite gute 300 km (mit einer 95 kw/h Batterie) Die Spiegeldisplays in der Seite sind nicht ablesbar wenn die Sonne von der Seite reinscheint. Thomas rät recht energisch von ihnen ab. Das Auto ist allerdings deutlich leiser als ein Model X bei höheren Geschwindigkeiten und unter dem Strich fährt der E-Tron sich wohl ziemlich gut.
300km bei 95kWh sind absurd. Das Model 3 schafft 500km mit einem 75kWh Akku.

Joe
2018-12-20, 17:11:22
Tesla plz... Ja das ist echt ;D;D;D

https://pbs.twimg.com/media/DuzKay1VAAAy6j0.jpg


Here’s a guide to the list and a handy tweet from @microfrost_, who posted a video of what each fart sounds like. Enjoy.

Not a Fart (a reference to Not a Flamethrower that Musk sold in 2018)
Short Shorts Ripper (Musk simply can’t seem to stop trolling short sellers)
Falcon Heavy (as in SpaceX’s big rocket that launched in 2018)
Ludicrous Fart (super speed?)
Neurastink (a reference to another Musk company Neuralink; we’re not sure how farts play into the company’s plans to build a brain-to-machine interface that would allow the human mind to keep up with AI.
Boring (as in The Boring Company)
* The seventh choice, called “I’m so random,” will pick one of the sounds randomly.

/edit

Fart on Demand incoming...

https://i.imgur.com/iEruCQV.png

[MK2]Mythos
2018-12-20, 17:24:08
300km bei 95kWh sind absurd. Das Model 3 schafft 500km mit einem 75kWh Akku.
Naja, den E-Tron sollte man schon eher mit Model X vergleichen. Das Model X kommt im Schnitt auf 24 - 25 kw/h. Was einen Verbrauchsvorteil von rund 15% für das Model X bedeutet.

[dzp]Viper
2018-12-20, 17:45:02
Mythos;11880567']Naja, den E-Tron sollte man schon eher mit Model X vergleichen. Das Model X kommt im Schnitt auf 24 - 25 kw/h. Was einen Verbrauchsvorteil von rund 15% für das Model X bedeutet.
Model X hat ja 90kwh und kommt realistisch um die 350-370km. Kommt also mit den 15-20%, wie du sagtest, hin.

Plutos
2018-12-20, 18:51:30
WTF? Aber das ist dann der Verbrauch bei konstant 150+ auf der Autobahn, oder?

[dzp]Viper
2018-12-20, 19:00:05
WTF? Aber das ist dann der Verbrauch bei konstant 150+ auf der Autobahn, oder?
Nein 120-130kmh.

Bei 150+ bist du schnell bei über 30kw/h beim Model X
Da wird der e-tron sicher bei min 35kw/h liegen

[MK2]Mythos
2018-12-20, 19:22:46
WTF? Aber das ist dann der Verbrauch bei konstant 150+ auf der Autobahn, oder?
Siehe Video. Ich meine 29 kw/h lagen bei 120 km/h an.

gravitationsfeld
2018-12-20, 19:25:52
Viper;11880576']Model X hat ja 90kwh und kommt realistisch um die 350-370km. Kommt also mit den 15-20%, wie du sagtest, hin.
300km/95kWh = 3.15km/kWh. 350km/90kWh = 3.88km/kWh. Das sind 23% mehr, nicht 15-20%. Selbst andersrum gerechnet sind es 19% weniger Verbrauch.

Einer der Hauptgruende wird der bescheuerte Grill sein, das zerstoert die Aerodynamik.

[MK2]Mythos
2018-12-20, 19:29:13
Ihr koennt nicht rechnen. 300km/95kWh = 3.15km/kWh. 350km/90kWh = 3.88km/kWh. Das sind 23% mehr, nicht 15-20%.
Du hast das Video offensichtlich nicht geguckt. So genau lässt sich das nicht sagen weil Thomas den E-Tron nicht leer gefahren hat und das ne Momentaufnahme war.

Plutos
2018-12-20, 19:33:40
Ich lese natürlich nur, was du dankenswerterweise als "Ergebnis" subsumiert hast. Ich verstehe diese Unsitte mit den Videos nicht, kein Mensch schaut 1h 15min (!) lang ein Video an, um eine Handvoll Zahlen zu erfahren.

Iscaran
2018-12-20, 19:49:58
https://efahrer.chip.de/reichweitenrechner

eTron kommt wohl eher auf 216 km @130Km/h "schnitt". Also fast 44kWh/100km.

Der Verbrauch der SUVs bei hohem Tempo ist echt exorbitant (egal ob ICE oder BEV).

der Tesla Model X P mit 100kWh kommt bei selbem Rechner auf fast 300km (292) entspräche also ziemlich genau 34kWh/100km bei 130km/h konstantfahrt.

Zum Vergleich, ein Ioniq hat ca die Hälfte an Verbrauch bei 130km/h schnitt. Der kommt mit popeligen 28kWh Akku 151 km weit bei Autobahn-Schnitt 130. Der Wert stimmt ziemlich gut (Selbst ausprobiert), weswegen ich fast nur noch diesen "Rechner" nutze zum Schätzen.
Das sind umgerechnet nur 18.5 kWh/100km. Also nur ca 50% des Verbrauchs vom Tesla X P, und fast nur 40 % des Verbrauchs des "tollen" e-Tron.

SUVs gehören einfach verboten (ICE als auch BEV). Verstehe wirklich nicht warum man BEV-SUVs anbietet...einfach absurd. Wo ist der gute alte Mittelklasse-Kombi...wenig Verbrauch, viel Platz.

Einer der Hauptgründe für diese Werte ist die Aerodynamik der "hohen Fahrenden Wand" (SUV) anstelle eines flachen, vorn angeschrägten "klassischen" Autos.

Steffko
2018-12-20, 21:06:27
https://efahrer.chip.de/reichweitenrechner

eTron kommt wohl eher auf 216 km @130Km/h "schnitt". Also fast 44kWh/100km.

Der Verbrauch der SUVs bei hohem Tempo ist echt exorbitant (egal ob ICE oder BEV).

der Tesla Model X P mit 100kWh kommt bei selbem Rechner auf fast 300km (292) entspräche also ziemlich genau 34kWh/100km bei 130km/h konstantfahrt.

Zum Vergleich, ein Ioniq hat ca die Hälfte an Verbrauch bei 130km/h schnitt. Der kommt mit popeligen 28kWh Akku 151 km weit bei Autobahn-Schnitt 130. Der Wert stimmt ziemlich gut (Selbst ausprobiert), weswegen ich fast nur noch diesen "Rechner" nutze zum Schätzen.
Das sind umgerechnet nur 18.5 kWh/100km. Also nur ca 50% des Verbrauchs vom Tesla X P, und fast nur 40 % des Verbrauchs des "tollen" e-Tron.

SUVs gehören einfach verboten (ICE als auch BEV). Verstehe wirklich nicht warum man BEV-SUVs anbietet...einfach absurd. Wo ist der gute alte Mittelklasse-Kombi...wenig Verbrauch, viel Platz.

Einer der Hauptgründe für diese Werte ist die Aerodynamik der "hohen Fahrenden Wand" (SUV) anstelle eines flachen, vorn angeschrägten "klassischen" Autos.

Weil die Leute genau das kaufen. Ich persönlich finde SUV absoluten Mist (was zum Teil auch am Verbrauch liegt), aber leider sehen das sehr viele Menschen offensichtlich anders.

anddill
2018-12-21, 00:21:49
Weil da Batterie schön in einem Stück unter den Fahrgastraum passt.

uweskw
2018-12-21, 07:31:52
Die Leute kaufen SUVs weil es modern ist und für die alten Säcke das höhere einsteigen einfach bequemer ist.

Greetz
US

Winter[Raven]
2018-12-21, 09:11:16
Die Leute kaufen SUVs weil es modern ist und für die alten Säcke das höhere einsteigen einfach bequemer ist.

Greetz
US

Was ist mit den Weibern die unbedingt einen SUV fahren müssen, ohne es überhaupt unter Kontrolle zu haben.... :mad:

Wuzel
2018-12-21, 09:14:34
;11881010']Was ist mit den Weibern die unbedingt einen SUV fahren müssen, ohne es überhaupt unter Kontrolle zu haben.... :mad:

Weil sie sich 'sicherer' fühlen und die Größe Stärke vermittelt.

Da gibt es lustige Studien über dieses Thema :freak:

Iscaran
2018-12-21, 09:44:40
Ja alle diese vermeintlichen Gründe sind ja bekannt.

Aber aus technischer Sicht und in Bezug auf die "Verbrauchsproblematik/CO2" emission einfach unsinnig.

Man könnte LOCKER 25%-50% CO2 Emission im Verkehr sparen wenn man die Autos wieder um die 20cm-30cm "niedriger" Baut wie man es früher gemacht hat.
Witzigerweise ist ja der Innenraum nicht wirklich größer - das ganze Ding ist ja nur Höher gesetzt.

Ohne jedwede Optimierung am Motor/Antrieb etc.

medi
2018-12-21, 09:47:13
Ich lese natürlich nur, was du dankenswerterweise als "Ergebnis" subsumiert hast. Ich verstehe diese Unsitte mit den Videos nicht, kein Mensch schaut 1h 15min (!) lang ein Video an, um eine Handvoll Zahlen zu erfahren.

Danke! Ich dachte schon ich bin der einzige Mensch auf Erden, dem diese Video Artikel auf den Zeiger gehen. Wer hat soviel Zeit sich sowas rein zu ziehen? Wo es damals gereicht hat einen geschriebenen Artikel schnell zu überfliegen oder mittels Strg+F die Daten rauszufiltern muss man heute im Video rumzappen um vllt. irgendwo auf die wichtigen Infos zu stoßen. Nervt!

Palpatin
2018-12-21, 10:46:41
Man könnte LOCKER 25%-50% CO2 Emission im Verkehr sparen wenn man die Autos wieder um die 20cm-30cm "niedriger" Baut wie man es früher gemacht hat.

Kann man nicht und da kommt man auch schnell drauf wenn man die Autos in der gleichen Klasse vergleicht, sprich ein GLA braucht nicht 50% mehr Sprit als eine A-Klasse und ein X1 braucht nicht 50% mehr Sprit als ein 1er bei vergleichbarer Motorisierung.
Das gilt mit Abstrichen auch für die größeren Modelle, sprich ein Touareg liegt im Verbrauch auch nicht weit über dem Phaeton den er beerbte.
Man könnte etwas einsparen ja, aber sind wohl eher 5-10% den 25-50.

Wuzel
2018-12-21, 10:49:30
Ja alle diese vermeintlichen Gründe sind ja bekannt.

Aber aus technischer Sicht und in Bezug auf die "Verbrauchsproblematik/CO2" emission einfach unsinnig.

Man könnte LOCKER 25%-50% CO2 Emission im Verkehr sparen wenn man die Autos wieder um die 20cm-30cm "niedriger" Baut wie man es früher gemacht hat.
Witzigerweise ist ja der Innenraum nicht wirklich größer - das ganze Ding ist ja nur Höher gesetzt.

Ohne jedwede Optimierung am Motor/Antrieb etc.

Es gab ja Vorschläge, in der Euro Normierung den Cw wert mit rein zu nehmen.
Wenn man drüber nachdenkt, hat dies eine erheblich stärkere Auswirkung als kaum oder schwer einzuhaltende 'scharfe' Abgaswerte.

Da war die Lobby wohl stärker....

Iscaran
2018-12-21, 11:24:33
Oha - der ist klasse. Gerade gefunden:

https://ecalc.ch/evcalc.php

Bei 130km/h Schnitt auf ebener Autobahn kommen der E-Tron auf 24.5 kWh/100km der Tesla X P 100 auf 23.8kWh/100km. Der Ioniq auf die oben schon berechneten 18.5.

Nimmt sich dann wohl nicht so viel SUV vs SUV.

Das Model S P100 kommt auf 22.2 kWh/100km.

Iscaran
2018-12-21, 11:26:22
@Palpatin:

Wie vergleichst du denn die Verbrauche ? Hoffentlich nicht nach NEFZ/WLTP "Listenverbrauch" ?

Im NEFZ liegt das durchschnittstempo der Messung bei ~34km/h. WLTP immerhin 46km/h.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus

Ich gehe vom REALEN Verbrauch @130km/h durchschnitt aus. Da sieht man sehr wohl wieviel Sprit man sparen kann. Was glaubst du kriegst du hier bei einem Vergleich Audi A3 vs Q3 ?

Real wohl eher 10 vs 15l /100km.

EDIT: Verstehe nicht warum man die Verbräuche nicht angibt mit @50km/h (konstant) @100 km/h konstant und @130km/h konstant. Dann würde jeder sofort sehen wie sein SUV auf der Autobahn abgeht.

Palpatin
2018-12-21, 12:15:05
Ich vergleich durschnitt über Spritmonitor bei vergleichbarer Motorisierung.
Z.B.
1er BMW 120D mit 190 PS BJ 2016-2018 = ~ 6,24L
X1 BMW xDrive20d mit 190 PS BJ 2016-2018 = ~ 6,22L
Beim Audi ist der Q3 Diesel mit 150PS etwas durstiger als der A3 Diesel mit 150PS aber auch eher 10% den 50%

Iscaran
2018-12-21, 13:47:02
Ich vergleich durschnitt über Spritmonitor bei vergleichbarer Motorisierung.
Z.B.


Ja aber alle unsere Angaben weiter oben bezogen sich auf den Verbrauch @Autobahnspeed oder ca .130km/h.

Spritmonitor ist gut um sinnvolle mittlere Verbräuche im Tageseinsatz zu erhalten...das durchschnittstempo der täglichen Autofahrt ist ca 50-60 km/h.

Da spielt genau der Faktor Wind-Widerstand quasi keine Rolle und die Rollwiederstände sind bei allen Autos so niedrige dass es kaum einen Unterschied macht ob man 1 Tonne oder 2 Tonnen Auto bewegt.

Bleibt einzig als "zusätzliche" Verlustleistung alles was man an Brems- (und Wiederanfahrmanövern an Kinetischer Energie vernichtet).

Nur als Richtwert. Der ZUSÄTZLICHE Energiebedarf allein durch Windwiderstand zwischen Tempo 100 und Tempo 130 beträgt CA. 70% der Energie die du bei Tempo 100 brauchst. (also wenn man 100% für Tempo 100 braucht, braucht man +70% = 170% für Tempo 130).
(Geschwindigkeit geht quadratisch ein, also wenn sonst alle Parameter gleich sind bleibt unterm Strich: 130^2/100^2)

Wenn du also Tempomat = 100 einstellst und Autobahn fährst und sagen wir 6l brauchst. Dann bist bei Tempomat 130 bei ca 1.7*6l = 10.2 l.

Das stimmt ziemlich genau mit Werten die ich an meinem Auto "messen" kann überein.

Spritmonitor zeigt dir halt nur den "normalverbrauch" - ist auch relevant und da sieht man gut dass man bei den "üblichen" Stadtgeschwindigkeiten eben fast keine Differenz zwischen SUV und "normalo" findet. Klar, denn die Windwiderstandskraft ist in dem Tempobereich halt so klein dass es egal ist.

Aber Leute argumentieren ja oft dass man mit dem 60l Tank eines Audi A3 bei 200 km/h auf der Autobahn "LOCKER" genauso 700km weit kommt wie wenn man denselben im "normalen" Arbeitsalltag von zuhause in die Arbeit und zurück fährt.
Jedoch tanken sie dann doch alle nach spätestens 400km Autobahnfahrt mit 200 Sachen. (sofern man überhaupt eine Strecke findet bei der man derartiges Tempo gehen kann ;)).

Derselbe "hohe" Spritverbrauch wird dem e-Auto dann angekreidet:
"Waaass mit 95 kWh Akku komme ich bei Tempo 200 nur 300 km weit ?!?! WTF ich kaufe lieber einen Verbrenner"....

Palpatin
2018-12-21, 14:02:09
Es ging mir um den Satz:
"Man könnte LOCKER 25%-50% CO2 Emission im Verkehr sparen wenn man die Autos wieder um die 20cm-30cm "niedriger" Baut wie man es früher gemacht hat."
und der ist Falsch, natürlich auch weil die durschschnittliche PKW Reisegeschwindigkeit 60kmH und nicht 130kmH ist wie schon selbst erkannt hast.

Iscaran
2018-12-21, 14:24:50
OK. :-).
Ja das ist wohl etwas übertrieben.

SeaEagle
2018-12-21, 18:21:35
Wenn du also Tempomat = 100 einstellst und Autobahn fährst und sagen wir 6l brauchst. Dann bist bei Tempomat 130 bei ca 1.7*6l = 10.2 l.

Das stimmt ziemlich genau mit Werten die ich an meinem Auto "messen" kann überein.

.

Jetzt mal ehrlich, was für ein Fahrzeug fährst du, dass solche Unterschiede auftreten? Bei deiner Berechnung tust du ja so, als ob der Verbrauch bei 100km/h ausschließlich auf den Luftwiderstand zurückzuvführen wäre.

[MK2]Mythos
2018-12-21, 19:25:01
Wenn du also Tempomat = 100 einstellst und Autobahn fährst und sagen wir 6l brauchst. Dann bist bei Tempomat 130 bei ca 1.7*6l = 10.2 l.

Das stimmt ziemlich genau mit Werten die ich an meinem Auto "messen" kann überein.




Jetzt mal ehrlich, was für ein Fahrzeug fährst du, dass solche Unterschiede auftreten? Bei deiner Berechnung tust du ja so, als ob der Verbrauch bei 100km/h ausschließlich auf den Luftwiderstand zurückzuvführen wäre.
Das ist natürlich vollkommener Blödsinn. Der Luftwiderstand ist bei 100 km/h schon deutlich größer als der Rollwiderstand, trotzdem kommen solche riesigen Verbrauchsunterschiede zwischen 130 und 100 schon alleine deswegen nicht zustande, weil der Verbrennungsmotor bei höheren Drehzahlen einen höheren Wirkungsgrad entwickelt und weil der Wirkungsgrad an sich natürlich schon mit einbezogen werden muss. Ganz grob gesagt: 75% des Krafststoffverbrauchs verpufft in Hitze, insofern steigert sich der Verbrauch auch nur anteilig an den 25% die auch wirklich für Vortrieb genutzt werden.
In der Praxis heißt das bei meinem 3 Liter Diesel: 6 Liter bei 100 km/h und 15 bei 200 km/h.

Trotzdem bitte back2topic.

ndrs
2018-12-21, 21:01:11
Mythos;11881546']weil der Verbrennungsmotor bei höheren Drehzahlen einen höheren Wirkungsgrad entwickelt
Sorry, aber woher hast du diese Info?
Üblicherweise haben Verbrennungsmotoren ihre maximale Effizienz bei 2000 u/min. Siehe dazu Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Kraftstoffverbrauch)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/60/Brake_specific_fuel_consumption.svg/1280px-Brake_specific_fuel_consumption.svg.png
Hier sieht man, dass der spezifische Verbrauch (welcher umgekehrt proportional zum Wirkungsgrad ist) bei geringer Drehzahl und hoher Last am geringsten ist.

Edit: Ok, es sei denn natürlich du schaffst die 130 mit nur wenig über 2000 u/min.

Iscaran
2018-12-21, 21:09:46
Lesenswert:

http://unverzerrt.de/elektromobilitaet/energieverbrauch-des-elektroautos/warum-die-elektroautos-so-viel-energie-verbrauchen/

Warum braucht der Diesel bei 30km/h nicht weniger Sprit als bei 100km/h. Das E-Auto aber ca das dreifache bei 100km/h.

6l@100km/h und 15 @200km/h ?!? Glaube ich erstmal so nicht. Hast du das gemessen mit Tempomat auf der Autobahn ?

Mein A3 braucht ziemlich genau:
6l @100km/h.
9.5l @130km/h
21l @200km/h

Jeweils gemessen über mehrere km Autobahnstrecke, nahezu ebene Strecke, mit Tempomat auf den Tachowert eingeregelt.

Dabei müsste man also noch beachten dass Tacho 100 bedeutet: real ca 97
Tacho 130 real ca 124-125
Tach 200 real ca 192
(real = GPS speed vom Handy, deckt sich aber mit dem was Radarfallen mit Display so in der Regel anzeigen (3km/h zu viel Anzeige bzw 3% des Wertes oder sogar mehr bei sehr hohen Geschwindigkeiten)

Kallenpeter
2018-12-21, 21:20:48
*gähn*

man kann sich alles schönrechnen...

[MK2]Mythos
2018-12-22, 00:09:18
Lesenswert:

http://unverzerrt.de/elektromobilitaet/energieverbrauch-des-elektroautos/warum-die-elektroautos-so-viel-energie-verbrauchen/

Warum braucht der Diesel bei 30km/h nicht weniger Sprit als bei 100km/h. Das E-Auto aber ca das dreifache bei 100km/h.

6l@100km/h und 15 @200km/h ?!? Glaube ich erstmal so nicht. Hast du das gemessen mit Tempomat auf der Autobahn ?

Mein A3 braucht ziemlich genau:
6l @100km/h.
9.5l @130km/h
21l @200km/h

Jeweils gemessen über mehrere km Autobahnstrecke, nahezu ebene Strecke, mit Tempomat auf den Tachowert eingeregelt.

Dabei müsste man also noch beachten dass Tacho 100 bedeutet: real ca 97
Tacho 130 real ca 124-125
Tach 200 real ca 192
(real = GPS speed vom Handy, deckt sich aber mit dem was Radarfallen mit Display so in der Regel anzeigen (3km/h zu viel Anzeige bzw 3% des Wertes oder sogar mehr bei sehr hohen Geschwindigkeiten)


Keine Lust mit dir über Physik Grundwissen zu diskutieren. Und lesenswert ist an dem Link überhaupt nichts, die Seite ist voll von falschen Behauptungen und trieft nur so vor Unseriösität.
Edit:
Zitat: "Nur wieso sollte sich unsere Automobilindustrie vor so einer Elektroauto-Klitsche fürchten? Über welche bedeutenden Kompetenzen verfügt Tesla, die die etablierten Hersteller nicht hätten? Den Elektroantrieb? Die Lithiumionenakkus? Wohl kaum. In beiden Fällen handelt es sich eher um sehr etablierte Technologien, deren Entwicklungskurve längst extrem flach ist. Durch schönes Desing alleine werden Elektroautos auch nicht besser. Tesla kaschiert die Schwächen aber sehr gut und macht tolles Marketing."
;D;D;D
Ich korrigiere mich, die Seite ist doch lesenswert, aber nur wenn man sich amüsieren möchte. ;D;D;D

Joe
2018-12-22, 11:31:36
Tesla und Marketing, der war gut!

Die Antwort ist wohl eher "Tesla weiß, dass es ein überlegenes Produkt hat und muss kein Marketing betreiben."
Auch immer geil finde ich die Behauptung die "Deutschen Hersteller hätten Längst fertige Produkte in der Schublade Liegen".

Klar darum peitscht VW auch sein EV Team wie Sklaven durch die Wüste.
Und darum fährt sich der iD Neo auch noch so ruppig wie von vielen Journalisten beschrieben. Und darum stampft Porsche auch in Rekordzeit unter erheblichen Mehrkosten ein Werk für den Taycan aus dem Boden.
Und darum versucht jeder Deutsche Hersteller sein EV als "Tesla Killer" zu vermarkten, weil der Tesla ja so ein minderwertiges Produkt ist. ;D;D;D

/edit

q2Tqw9LX3QE :up:

[MK2]Mythos
2018-12-22, 12:39:58
Die "versteckten Kosten" auf Grund des Akkuverschleißes sind auch herrlich:
http://unverzerrt.de/elektromobilitaet/was-kostet-elektrisches-fahren/kosten-aus-dem-akkuverschleiss/
So viele falsche Zahlen gepaart mit falschen Prognosen... Ein Musterbeispiel der Fakenews Kampagne über Elektromobilität. Nochmal Danke an Iscaran für den Link! :D

Kallenpeter
2018-12-22, 13:19:44
Oh, Gott lass Hirn regnen.

Er sollte mal ausrechnen was irgendein Auto nach 10 Jahren an Wert verliert und das auf den Monat umlegen :freak:

Joe
2018-12-22, 13:24:11
afaik kostet bei BMW ein Ersatzgetriebe für den 3er (8 Gang Automatik) mehr als ein Ersatzakku für den i3.
Ein Ersatzmotor für den i3 war glaub ich um die 1000€ inkl. Einbau ;D;D;D

Iscaran
2018-12-22, 22:12:30
@MK2:

Ja eben lesenswert :-). Wegen vieler Dinge. Aber ein paar Sachen hat er richtig. Dass eMotoren grundsätzlich bei niedrigem Tempo vs höherem Tempo an Wirkungsgrad einbüssen (und man ja nur "einen" Gang hat. Ein Ottomotor hingegen hat ein Wirkungsgrad optimum bei niederen (nicht niedrigsten) Drehzahlen.

Aber stimmt - im Nachgang hat die Seite doch einige Mängel (hatte auch nicht alles gelesen - nur den eMotor teil).

EDIT; Und diese Bild zur Größenordnung der Beiträge von Luft/Rollwiderstand war mir ins Auge gesprungen:
http://unverzerrt.de/wp-content/uploads/2014/06/Energieaufwand-f%C3%BCr-den-Antrieb.png

Plutos
2018-12-22, 23:34:20
Mythos;11881886']Die "versteckten Kosten" auf Grund des Akkuverschleißes sind auch herrlich:
http://unverzerrt.de/elektromobilitaet/was-kostet-elektrisches-fahren/kosten-aus-dem-akkuverschleiss/
So viele falsche Zahlen gepaart mit falschen Prognosen... Ein Musterbeispiel der Fakenews Kampagne über Elektromobilität. Nochmal Danke an Iscaran für den Link! :D
Oh, Gott lass Hirn regnen.

Er sollte mal ausrechnen was irgendein Auto nach 10 Jahren an Wert verliert und das auf den Monat umlegen :freak:
Rechnerisch ist das doch alles richtig!? Ein Elektroauto mag hinsichtlich Verschleiß viele Vorteile haben, aber der Akku ist nunmal ein Verschleißteil, das ein Verbrenner nicht hat. Welche Prognosen richtig sind, kann man naturgemäß ex-ante nicht sagen.

cartman5214
2018-12-22, 23:44:57
Nun ja, langsam kommen die ersten Tesla in den Bereich >300.000km und haben noch zufriedenstellend Akkuwerte. Evtl. stellt sich das Problem Akku in der Praxis gar nicht als solches dar.

Kallenpeter
2018-12-22, 23:56:15
Rechnerisch ist das doch alles richtig!? Ein Elektroauto mag hinsichtlich Verschleiß viele Vorteile haben, aber der Akku ist nunmal ein Verschleißteil, das ein Verbrenner nicht hat. Welche Prognosen richtig sind, kann man naturgemäß ex-ante nicht sagen.

Aber du kannst doch nicht ein beliebiges Teil nehmen und ohne jeden Vergleich eAutos schlecht reden. Man muss dann schon ganzheitlich betrachten. Minimum wäre da die Betrachtung von Wartung, Verschleiß und Wertverlust über 10 Jahre. Verbrenner und Elektroauto gegenübergestellt.

Klar sieht es viel aus wenn er da ausrechnet was eine Ersatzbatterie kosten könnte. Aber wenn du dir Heute einen 40.000€ Verbrenner kaufst und ihn in 10 Jahren verkaufst, bekommst du dafür vielleicht noch 7000€.

Jetzt mal kurz durchrechnen: 33.000€ Wertverlust in 10 Jahren, macht 3.300€ im Jahr macht 275€ pro Monat! So, und er will eAutos schlecht reden weil eine Ersatzbatterie bei 70€/Monat rauskommen könnte. Und ein Elektroauto wäre mit der neuen Batterie schon fast Generalüberholt. Einen Verbrenner kann man wirtschaftlich nicht generalüberholen, da ist ein Neuwagen immer "billiger".

Und ich habe noch garnicht eingerechnet das das Elektroauto über die 10 Jahre gerechnet weniger Wartungskosten verursacht.

Argo Zero
2018-12-22, 23:57:52
Probleme mit der Haltbarkeit kann man entgegenwirken, indem beispielsweise den Ladestrom reduziert. Hier wurde doch mal eine Grafik gepostet. Selbst Tesla mit über 200.000 Meilen hatten nie unter 90% Akkukapazität, bis auf wenige Ausreißer. Afaik hatten die ersten Model S keine Supercharger Ladestromreduzierung, was die Ausreißer nach unten erklärt.

Über den Akku würde ich mir bei einem Tesla echt keine Gedanken machen, auch wenn die Kiste schon etliche KM auf der Uhr hat. Bei den Elektromotoren hätte ich eher ein flaues Gefühl. Es gibt wohl nur wenige ältere Model S mit allen Originalmotoren. Wahrscheinlich war das in der Anfangszeit ein Thema und ist mittlerweile gefixt.

Joe
2018-12-23, 00:16:48
Die Leute versuchen halt die gleichen Metriken anzulegen. Ist nachvollziehbar aber Bullshit. Ein EV macht viele Sachen besser als ein ICE und auch manches schlechter aber alles anders.

Iscaran
2018-12-23, 00:44:00
Ja. Die Akkus werden 200.000km mit >80% Kapazität halten. Die meisten vermutlich sogar >90%. Das sehen wir bei uns auch in der Arbeit.
Nicht ohne Grund geben Hyundai eine Laufzeit-Garantie (=>80% Rest-Kapazität) für 8 Jahre + 160.000 km. (z.B. Ioniq)

Wer sich Kosten/Nutzen mal selber durchrechnen will kann mit dieser recht praktischen "interaktiven" Berechnungshilfe ja ein paar Szenarios durchspielen.
https://ecalc.ch/evcalc.php (dort den kleinen Link zu CO2 und Kosten-Analyse).
Excel-Tabelle zum downloaden.

Bei uns ist es so dass wir auf jeden Fall mind. 1 Auto voll-elektrisch ersetzen werden beim nächsten "Generationen"-Wechsel. Vorher kommt noch ne PV-Anlage aufs Dach.

[MK2]Mythos
2018-12-23, 01:11:02
Rechnerisch ist das doch alles richtig!? Ein Elektroauto mag hinsichtlich Verschleiß viele Vorteile haben, aber der Akku ist nunmal ein Verschleißteil, das ein Verbrenner nicht hat. Welche Prognosen richtig sind, kann man naturgemäß ex-ante nicht sagen.
Liebster Plutos, du weißt doch ganz genau wieso die Darstellung unseriös bzw falsch ist. Klar ist die "Rechnung" richtig. Trotzdem wird von vornherein mit völlig falschen Zahlen gerechnet und, wie Kallenpeter schon sagt, am Ende auch nicht gegenüber gestellt was ein Verbrenner in der Zeit an Wert verliert. Der betreibt in jedem Bereich seiner Seite E-Bashing, das merkt man sofort wenn man mehr als die reine, isolierte Rechnung betrachtet.


"Für die Akkus der bekannten Elektroautos geben die Hersteller nur eine Garantie über fünf Jahre. Eine Lebendauer von 10 Jahren dürfte dann wohl zu optimistisch sein. Wäre das Akku bereits nach sechs Jahren unbrauchbar, ergeben sich Kosten von etwas über 69€/Monat, was in etwas den Mietkosten entspricht, die für die Akkus zu bezahlen ist:"

Lüge.


"... Diese Überlegung ist daher wichtig, um beurteilen zu können, wie weit man mit einem E-Auto im Jahr fahren kann. So fahren die Autos mit Verbrennungsmotor im Durchschnitt etwa 13.500 Kilometer im Jahr. Ein Elektroauto hat es also schwieriger, die gleiche Laufleistung zu erreichen, zumal es keine Langstrecken fahren kann. Nehmen wir trotzdem eine überdurchschnittliche Jahreslaufleistung von 15.000 Kilometern an...."

Lüge.

Alleine dass die allermeisten gebrauchten Model S unter 4 Jahren schon Laufleistungen deutlich über 100.000km bzw z.T bis 400.000km haben, zeigt das.
Batteriezellen altern durch besonders niedrige und hohe Ladezustände sowie durch den Betrieb außerhalb des optimalen Temperaturfensters. Das Batteriemanagement bei allen höherwertigen EV's sorgt dafür dass die Akkus sehr wahrscheinlich das restliche Auto überleben werden.
Die einzige Komponente im Antrieb die bei Teslas mit hohen Laufleistungen bisher getauscht werden musste, war der/die Elektromotore. Tesla war sich wohl zum Start des Model S darüber bewusst dass die Motore noch "optimiert" werden müssen. Daher auch die 8 Jahre Garantie und die anstandslose Tauschabwicklung wenn die Motore akustisch auffällig werden.
Und ein Motortausch bei einem EV ist selbstredend auch ungleich simpler als bei einem Verbrenner, das kann man schon fast als normale Service-Maßnahme bezeichnen.

gravitationsfeld
2018-12-23, 01:51:55
Beim Model 3 ist jeder Motor mit der Achse einfach abschraubbar von unten. Austausch ist extrem schnell falls noetig. Die Batterie ist bisschen mehr Arbeit, aber auch relativ einfach.

AlfredENeumann
2018-12-23, 22:25:45
Ich frage mich auch immer wer nach 2025 noch einen Verbrenner kaufen will, wenn eAutos gleich teuer sind, genug Reichweite haben und das Ladenetz gut ausgebaut ist.

Du hast nen Zahlendreher drin. 2052 muss es heißen.
Es gibt für die hiesige Autoindustrie keinen Grund ein Fahrzeug günstiger zu verkaufen. Einen so großen Ausbau des Ladenetzes werden wir ebenfalls nicht sehen. Das gleiche gilt für verfügbare Batterien.

Joe
2018-12-23, 23:07:52
Du hast nen Zahlendreher drin. 2052 muss es heißen.
Es gibt für die hiesige Autoindustrie keinen Grund ein Fahrzeug günstiger zu verkaufen. Einen so großen Ausbau des Ladenetzes werden wir ebenfalls nicht sehen. Das gleiche gilt für verfügbare Batterien.

2025 kommt schon hin. Bis dahin haste bestimmt 50 Modelle zur Auswahl.
VW Verkauft den "Elektro Golf" iD Neo schon ab Start zum Selben Preis wie einen Diesel Golf und das Ladenetz wird sich rasant entwickeln, sobald man damit Geld verdienen kann. Bisher ist der Bau einer Ladestation ein reines Verlustgeschäft, außer für Tesla. Langfristig ist es aber ein Markt in dem jährlich Milliarden zu verdienen sind. Da wird die Infrastruktur schon kommen ;)
Was Du mit den Batterien meinst, weiß ich nicht. VW verkauft den iD Neo ab Start mit 500+ km Reichweite im WLTP. Also ~450km im Alltag. Und wenn man dem Entwicklungschef der MEB Plattform bei der VAG glauben kann, hat VW sich die nötigen Kapazitäten bei den Akku Zulieferern schon gesichert.

Fusion_Power
2018-12-23, 23:14:50
Ich bin, was das Ladenetz hier bei uns angeht, noch sehr skeptisch. Typisch deutsch würde es mich nicht wundern, wenn jeder Hersteller am Ende seinen eigenen Standard hat wo nichts kompatibel ist, dazu unzählige verschiedene komplizierte Zahlungsmethoden die absichtlich so kundenunfreundlich wie nur irgend möglich gestaltet sind.

[MK2]Mythos
2018-12-24, 00:44:46
Du hast nen Zahlendreher drin. 2052 muss es heißen.
Es gibt für die hiesige Autoindustrie keinen Grund ein Fahrzeug günstiger zu verkaufen. Einen so großen Ausbau des Ladenetzes werden wir ebenfalls nicht sehen. Das gleiche gilt für verfügbare Batterien.
Kalibrier mal deine Glaskugel neu. =)

gravitationsfeld
2018-12-24, 00:51:44
Du hast nen Zahlendreher drin. 2052 muss es heißen.
Es gibt für die hiesige Autoindustrie keinen Grund ein Fahrzeug günstiger zu verkaufen. Einen so großen Ausbau des Ladenetzes werden wir ebenfalls nicht sehen. Das gleiche gilt für verfügbare Batterien.
Dann koennen wir den Planeten gleich abfackeln. Hab ich schon weiter oben erwaehnt. Das ist aus dieser Sicht schon unmoeglich. Vorher gibt es Massenproteste.

Und auch nochmal: EVs sind das bessere Produkt.

registrierter Gast
2018-12-24, 01:07:27
Du hast nen Zahlendreher drin. 2052 muss es heißen.
Es gibt für die hiesige Autoindustrie keinen Grund ein Fahrzeug günstiger zu verkaufen. Einen so großen Ausbau des Ladenetzes werden wir ebenfalls nicht sehen. Das gleiche gilt für verfügbare Batterien.
Ja, die hiesige Autoindustrie hat eigentlich kein Interesse daran. Durch Druck von außen wird sie allerdings schnell Interesse daran entwickeln müssen. Tut sie jetzt schon gezwungenermaßen unter Hochdruck.

Dann koennen wir den Planeten gleich abfackeln. Hab ich schon weiter oben erwaehnt. Das ist aus dieser Sicht schon unmoeglich. Vorher gibt es Massenproteste.
Wieso? Die Erde hält 33 weitere Jahre Benziner und Diesel auch noch aus.

gravitationsfeld
2018-12-24, 01:49:31
Wieso? Die Erde hält 33 weitere Jahre Benziner und Diesel auch noch aus.
Die Erde schon, aber die Menschheit nicht. Das wäre ein +4C Szenario mit apokalyptischen Folgen.

registrierter Gast
2018-12-24, 02:08:19
Die Erde schon, aber die Menschheit nicht. Das wäre ein +4C Szenario mit apokalyptischen Folgen.
Ach, Quatsch. CO² Auffanganlagen sind das nächste dicke Ding im nächsten Jahrzehnt.
Je mehr Grad prognostiziert werden, umso mehr lohnt sich auch die ganze Rettet-die-Welt Industrie.

Iscaran
2018-12-24, 13:14:51
Bleibt mal auf dem Boden der Tatsachen. Der Transportsektor hat nur einen mäßigen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen (dunkelblauer Balken):
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/2_abb_entw-energiebed-thg-emi_2018-02-23.pdf

Die Energiewirtschaft hat >40% in D. Verkehr (Auto, LKW, Zug, Flugzeug...) hat <20% der Gesamtemission zu verantworten.

Und PKW sind davon wieder nur ein Teil. Flugzeuge sind ca 25MT des Verkehrsektors:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2018-05-24_climate-change_12-2018_nir_2018.pdf
Schiffe etwas weniger als 10MT.

Gesamtverkehr sind 167 MT (hier sind die Flugzeuge offensichtlich ausgeklammert da "internationale Emissionen" ?). Davon Straßenverkehr ca 152 MT.

Wenn wir +1.5 Grad halten wollen müssen wir von ca 800 auf ca 400 Mt (Millionen Tonnen) runter kommen.

Gleiches gilt für alle anderen Staaten der Welt - wobei die Hauptlast natürlich Länder tragen sollten die einen hohe CO2-Emissionswerte / pro Kopf haben.

Dennoch China z.b. allein macht >20% der Weltweiten Emissionen aus, USA fast genauso viel. Zusammen also 40%. Nimmt man Russland noch mit rein ist man bei >50%.
Die GESAMT EU (also Industrienationen wie D, FR, ITA, ....) haben zusammen heute nur noch einen Anteil von ca 12% der Emissionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Treibhausgas-Emissionen

Klar wir sollten unsere Hausaufgaben erledigen - aber auch wenn wir die Emission bei den Fahrzeugen auf 0% reduzieren spielt das im Wechselspiel nur eine geringe Rolle.

Hingegen sind fast 80% der CO2-Emission im Energiewirtschaftssektor Kohle, Gas und Öl...
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutz_in_zahlen_energiewirtschaft_bf.pdf

Wenn wir das auf die Hälfte reduzieren ist mehr gespart als ALLE Autos auf 0 Emission zu verändern.

Dagegen sind aber fast 80% der CO2-Emission im Energiesektor Braunkohle und Steinkohle....

Wenn wir also unsere Kohlekraftwerke abschalten haben wir FAST genug CO2-Senkung um die +1.5Grad Marke für D zu erreichen.

Wenn wir noch den Verkehr bis 2030 auf Ökostrom umstellen (was dann ja zwangsläufig passieren würde wenn es "nur noch" Ökostrom gibt...) hätten wir -50% CO2- Reduktion erreicht.

Dann wären erstmal die anderen Ländern dran gleichzuziehen. Das CO2/Klima-Problem löst schliesslich KEIN Land allein. Vor allem China, USA, sollten zusehen dass sie ihre CO2-Emissionen um 50% zurückfahren bis 2030...
Gut, dass heute Weihnachten ist sonst kann man daran gar nicht glauben.

medi
2018-12-24, 14:19:14
Nun ja, langsam kommen die ersten Tesla in den Bereich >300.000km und haben noch zufriedenstellend Akkuwerte. Evtl. stellt sich das Problem Akku in der Praxis gar nicht als solches dar.

Dafür scheinen die Motoren wohl nicht die Zuverlässigsten zu sein. Was etwas verwunderlich ist wenn die Dinger doch eigentlich so simpel sind.

150k km und nun schon der 2. Motor im Arsch:
https://youtu.be/6fdi5UFxsmU

Trap
2018-12-24, 15:01:32
Dafür scheinen die Motoren wohl nicht die Zuverlässigsten zu sein.
Du weißt schon, dass man Zuverlässigkeit nicht mit einem einzelnen Bespiel belegt oder widerlegt?

[dzp]Viper
2018-12-24, 17:00:51
Dafür scheinen die Motoren wohl nicht die Zuverlässigsten zu sein. Was etwas verwunderlich ist wenn die Dinger doch eigentlich so simpel sind.

150k km und nun schon der 2. Motor im Arsch:
https://youtu.be/6fdi5UFxsmU
Die ersten Monate Model S hatten da Probleme. Das wurde mit dem ersten internen Facelift behoben. So findest du gar keine Model S nach dem ersten Facelift mit Motorschäden. Da sind Verbrenner im Schnitt deutlich anfälliger.

Mortalvision
2018-12-24, 18:00:58
Eben, 40 bewegliche Teile statt der 892 oder so :usex:

gravitationsfeld
2018-12-24, 18:08:52
Ach, Quatsch. CO² Auffanganlagen sind das nächste dicke Ding im nächsten Jahrzehnt.
Je mehr Grad prognostiziert werden, umso mehr lohnt sich auch die ganze Rettet-die-Welt Industrie.
Ich glaube du bist dir nicht bewusst welche Groesse so ein Unterfangen haette. CO2 nicht in die Luft zu blasen ist um Magnituden effizienter als es wieder raus zu fischen.

Bleibt mal auf dem Boden der Tatsachen. Der Transportsektor hat nur einen mäßigen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen (dunkelblauer Balken):
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/2_abb_entw-energiebed-thg-emi_2018-02-23.pdf

Die Energiewirtschaft hat >40% in D. Verkehr (Auto, LKW, Zug, Flugzeug...) hat <20% der Gesamtemission zu verantworten.

Und PKW sind davon wieder nur ein Teil. Flugzeuge sind ca 25MT des Verkehrsektors:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2018-05-24_climate-change_12-2018_nir_2018.pdf
Schiffe etwas weniger als 10MT.

Gesamtverkehr sind 167 MT (hier sind die Flugzeuge offensichtlich ausgeklammert da "internationale Emissionen" ?). Davon Straßenverkehr ca 152 MT.

Wenn wir +1.5 Grad halten wollen müssen wir von ca 800 auf ca 400 Mt (Millionen Tonnen) runter kommen.

Gleiches gilt für alle anderen Staaten der Welt - wobei die Hauptlast natürlich Länder tragen sollten die einen hohe CO2-Emissionswerte / pro Kopf haben.

Dennoch China z.b. allein macht >20% der Weltweiten Emissionen aus, USA fast genauso viel. Zusammen also 40%. Nimmt man Russland noch mit rein ist man bei >50%.
Die GESAMT EU (also Industrienationen wie D, FR, ITA, ....) haben zusammen heute nur noch einen Anteil von ca 12% der Emissionen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Treibhausgas-Emissionen

Klar wir sollten unsere Hausaufgaben erledigen - aber auch wenn wir die Emission bei den Fahrzeugen auf 0% reduzieren spielt das im Wechselspiel nur eine geringe Rolle.

Hingegen sind fast 80% der CO2-Emission im Energiewirtschaftssektor Kohle, Gas und Öl...
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutz_in_zahlen_energiewirtschaft_bf.pdf

Wenn wir das auf die Hälfte reduzieren ist mehr gespart als ALLE Autos auf 0 Emission zu verändern.

Dagegen sind aber fast 80% der CO2-Emission im Energiesektor Braunkohle und Steinkohle....

Wenn wir also unsere Kohlekraftwerke abschalten haben wir FAST genug CO2-Senkung um die +1.5Grad Marke für D zu erreichen.

Wenn wir noch den Verkehr bis 2030 auf Ökostrom umstellen (was dann ja zwangsläufig passieren würde wenn es "nur noch" Ökostrom gibt...) hätten wir -50% CO2- Reduktion erreicht.

Dann wären erstmal die anderen Ländern dran gleichzuziehen. Das CO2/Klima-Problem löst schliesslich KEIN Land allein. Vor allem China, USA, sollten zusehen dass sie ihre CO2-Emissionen um 50% zurückfahren bis 2030...
Gut, dass heute Weihnachten ist sonst kann man daran gar nicht glauben.
Das Schaubild muss nur fuer Deutschland sein. Die weltweiten Emissionen sind global bisher in keinem Jahr zurueck gegangen.

Das Ding ist auch, dass Massenproduktion von EVs riesige Seiteneffekte hat was Batterie-Technologie und Power-Electronics hat. Ausserdem wird bei dem Schaubild auch die ganzen Emissionen unterschlagen die bei der Gewinnung und Raffinierung von Rohoehl entstehen. Das laeuft unter "Industrie".

Braunkohle muss in Deutschland eindeutig weg, es ist ein Unding dass das immer noch diskutiert wird.

registrierter Gast
2018-12-24, 19:48:09
Ich glaube du bist dir nicht bewusst welche Groesse so ein Unterfangen haette. CO2 nicht in die Luft zu blasen ist um Magnituden effizienter als es wieder raus zu fischen.
Ich halte es für illusorisch, dass zweihundert Länder auf der Erde an einem Strang ziehen. Und schätzungsweise 5 Milliarden Menschen sind sich dieses und der kommenden Probleme gar nicht bewusst. Die haben andere Probleme. Ich nenne das first world problems.

Da halte ich es für einfacher, dass die Industrienationen das mit weiterer massiver Industrie in den Griff kriegen.
Ich glaube sogar, Umweltschutz löst das nächste Wirtschaftswunder aus.

Iscaran
2018-12-26, 11:17:41
Das Schaubild muss nur fuer Deutschland sein. Die weltweiten Emissionen sind global bisher in keinem Jahr zurueck gegangen.



Ja natürlich ist das Emissionen nach Sektoren Schaubild nur für D.
Aber in anderen Ländern siehts da nicht besser aus - bzw. ist der Anteil an CO2 durch Verkehr noch niedriger.

Außerdem gehts ja auch um den Gesamtanteil am CO2-emissionen weltweit. China + USA = 40%. Wenn die beiden Länder nicht ihren Aussstoß um 50% senken braucht der Rest eigentlich gar nicht anzufangen (bzw. müsste um das zu kompensieren den Ausstoß um 90% senken oder sogar auf 0 runterfahren).

Die Gesamte EU sind aktuell nur ~13 % der Weltweiten Emissionen ! Deutschland allein sind ~3%.


Das Ding ist auch, dass Massenproduktion von EVs riesige Seiteneffekte hat was Batterie-Technologie und Power-Electronics hat. Ausserdem wird bei dem Schaubild auch die ganzen Emissionen unterschlagen die bei der Gewinnung und Raffinierung von Rohoehl entstehen. Das laeuft unter "Industrie".


Ja richtig. Aber Rohöl Raffination findet kaum in D statt - ebenso viele der anderen Produktionsschritte - zählen damit also auch nicht in "unsere" Emissionswerte rein.

Wie gesagt - es müssten sich eben vor allem die Großen Emittenten mal bewegen (anfangen). D ist in der Riege eigentlich eh schon der Musterknabe. Relativ zu 1990 hat D die CO2 Emission ja immerhin um ~30% gesenkt, 40% hatte man anvisiert und wirds nicht schaffen. Außer wir schalten jetzt und sofort mindestens die Hälfte der Braunkohle-Kraftwerke ab. (die Hälfte würde reichen um die 40% Senkung relativ zu 1990 zu erreichen).

Kallenpeter
2018-12-26, 13:10:37
Ja richtig. Aber Rohöl Raffination findet kaum in D statt - ebenso viele der anderen Produktionsschritte - zählen damit also auch nicht in "unsere" Emissionswerte rein.
Doch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Erd%C3%B6lraffinerien#Deutschland

Wie gesagt - es müssten sich eben vor allem die Großen Emittenten mal bewegen (anfangen). D ist in der Riege eigentlich eh schon der Musterknabe. Relativ zu 1990 hat D die CO2 Emission ja immerhin um ~30% gesenkt, 40% hatte man anvisiert und wirds nicht schaffen. Außer wir schalten jetzt und sofort mindestens die Hälfte der Braunkohle-Kraftwerke ab. (die Hälfte würde reichen um die 40% Senkung relativ zu 1990 zu erreichen).

Du laberst Unsinn. Ja, Deutschland hat mal Emissionen eingespart, weil die DDR zusammengebrochen ist. Seit 2010 haben wir aber konstante Emissionen. Deutschland ist kein "Musterknabe", Deutschland ist ein Drecksschwein. Und zu deinem: "Erstmal soll China und die USA was machen". Das. Ist. Bullshit.

Also es stimmt das auch die was machen müssen, aber es ist die dümmste aller Sichtweisen zu sagen wir können/sollten/müssen auf die warten. Du findest immer eine Sichtweise nach der du und dein Land nichts machen müssen. Such dir einen für dich bequemen Maßstab raus:

Historische Emissionen
Pro Kopf Emissionen
Absolute Emissionen
Emissionen bezogen aufs BIP
"Wir sind noch ein Entwicklungsland, wir dürfen das"
"Wir haben halt nicht viele Erneuerbare Ressourcen, wir dürfen das"
"Bei uns hängen an der Industrie XY aber besonders viele Arbeitsplätze, da können andere Länder doch viel einfacher Emissionen sparen"


Fällt dir was auf? Du hast dich für Punkt nummer drei entschieden. Pure Willkür, die dir (bestimmt reiner Zufall) in deiner Sichtweise maximal entgegen kommt. Du wirst immer genug Ausreden finden warum nicht jetzt, warum nicht du, warum nicht so und warum nicht so schnell und überhaupt. Und am Ende ist die Erde unbewohnbar. Bravo...

Fakt ist, bis 2050, eigentlich noch eher, müssen die Weltweiten Treibhausgas Emissionen auf Null gehen. In. Jedem. Land. auf. diesem. Planeten. Mittlerweile gehen die meisten Klima-Szenarien, auch davon aus das wir ab ~2050 Negative Emissionen machen müssen, also der Atmosphäre irgendwie CO2 entziehen.

Wissen wir wie das gemacht werden soll? Nein.
Wird das billiger als es jetzt einzusparen? Nein.
Wissen wir wer es bezahlen wird? Nein.

Nichts ist so günstig wie Heute CO2 einzusparen, tatsächlich könnte es sogar zu mehr Wirtschaftswachstum führen. Was im weg ist, sind Lobbyinteressen und dumme Idioten die die Aussagen tätigen wie "zuerst die anderen". Hat Neulich wieder der Lindner gebracht....

RLZ
2018-12-26, 14:15:55
Eben, 40 bewegliche Teile statt der 892 oder so :usex:
Sind mehr Teile nicht besser? Das ist doch die Grundidee hinter nem Hybrid :D

AlfredENeumann
2018-12-26, 15:23:55
2025 kommt schon hin. Bis dahin haste bestimmt 50 Modelle zur Auswahl.

Du meinst unbezahlbare, bzw. Fahrzeuge die sich größentechnisch so gerade als Zweitwagen für Mutti zu Hause anbieten?

Iscaran
2018-12-26, 15:48:29
@Kallenpeter:

Du musst mich hiern icht so aggressiv angehen. Ich labere zwar manchmal Unsinn, aber bitte belege doch meinen Unsinn mit entsprechenden Fakten deinerseits.

Doch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Erd%C3%B6lraffinerien#Deutschland
Du laberst Unsinn.

Der Anteil Deutschlands an der Weltweiten Ölraffination ist "klein"...
https://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/1526479749/1.3183052/article_multimedia_overview/raffineriekapazitaeten-in-der.jpg
2.1 %....entsprechend ist der Anteil an der CO2-Emission durch Ölraffination in D gering.


Ja, Deutschland hat mal Emissionen eingespart, weil die DDR zusammengebrochen ist. Seit 2010 haben wir aber konstante Emissionen.


Ja stimmt durch den Wegfall der "Dreckindustrie" nach der Wiedervereinigung hat Gesamt-D Emissionen "eingespart". Aber ist das deswegen schlecht oder falsch gewesen nur weils durch die Wiedervereinigung passiert ist ?

Dennoch ist es so dass die direkte CO2-Emission in D von 1053 Mt 1990 auf 802 Mt 2017 gefallen ist. Das sind also 251 Mt weniger bzw. 251/1053 24% weniger CO2. Die Reduktion bei den anderen z.T. noch wesentlich schlimmeren Treibhausgasen ist noch deutlicher.
Fakt ist auch das das Ziel war -40% bis 2020 und das aktuell nur zu schaffen ist durch quasi sofortigen Braunkohle-Ausstieg. (Was ich befürworte !)


Deutschland ist kein "Musterknabe", Deutschland ist ein Drecksschwein. Und zu deinem: "Erstmal soll China und die USA was machen". Das. Ist. Bullshit.


Nein das ist kein Bulllshit. Selbst wenn wir JETZT und SOFORT unsere 3% der weltweiten CO2-Emission auf 0 reduzieren - verbleiben 97% der Gesamtmenge. Und wie du selbst feststellst:

Fakt ist, bis 2050, eigentlich noch eher, müssen die Weltweiten Treibhausgas Emissionen auf Null gehen.


Außerdem zeig mir doch mal ein Land das die CO2-Emission seit 1990 MEHR gesenkt hat als D (und einen "Gesamt-Impact" von mind. 1% der weltweiten CO2-Emissionen ausmacht) ?

Gibt es überhaupt 1 Land das die CO2-Emissionen seit 1990 EFFEKTIV gesenkt hat ?

Es bringt nunmal der Erde als ganzes nichts wenn wir in D zwar 0 emittieren der ganze Rest aber weiter macht wie bisher - und Weltweit betrachtet müssen wir leider akzeptieren, dass wir kein "großer" Global Player sind was CO2-Emissionen betrifft. Das sind nunmal wenn man sich die Faktenlage ansieht eben USA und China.

Wo ist also D ein "Dreckschwein" ? Welches andere Land hat seit 1990 ähnlich viel in der Hinsicht bewegt wie wir ? Das sollten wir bitte nicht immer nur schlecht reden.

Fakt ist aber auch D allein kann und wird die Welt nicht retten (bei dem Thema). Außer in dem wir ALLEN anderen zeigen wie es geht trotz wirtschaftlichem Erfolg CO2 zu reduzieren ! Und da muss man eben etwas "überlegter" vorgehen.

Hier kannst du mal sehen was wirkliche "Dreckschweine" sind....Länder die seit 1990 ihren CO2-Ausstoß erhöht haben:

https://www.volker-quaschning.de/datserv/kyoto/index.php

USA
Australien
Neuseeland
Island
...

Deutschland ist mir ~-30% CO2 Emission weltweit gar nicht so schlecht.
Die Ukraine hat -60% dank schwerer Rezession und Abschaltung aller alten Sowjetzeiten Dreck-Industrien.
Russland selbst ebenso...
Über die Ursachen will ich mich an der Stelle jetzt gar nicht auslassen.


Also es stimmt das auch die was machen müssen,...[Quote]
JA allerdings - es gibt VIELE Länder die deutlich mehr machen müssen. Allen voran USA/Kanada, Australien, Neuseeland....) Aber auch China. China kann nicht einfach hergehen und sagen wir machen solange nichts wie unser CO2-Ausstoß Pro Kopf niedriger ist wie der von Luxemburg. Sorry aber der Vergleich ist mindestens schlecht. In China leben fast 60% der 1.3 Mrd. Chinesen noch auf dem Land in ärmlichen bis ärmlichsten Verhältnissen und reduzieren so "willkürlich" den CO2-Ausstoß pro Kopf des Riesenlandes.

[Quote]... aber es ist die dümmste aller Sichtweisen zu sagen wir können/sollten/müssen auf die warten.


Das habe ich nicht gesagt !

Ich habe nur gesagt (bzw. was ich meinte zu sagen war), dass es nicht viel unterschied macht wenn wir jetzt sofort auf 0% runtergehen würden - wenn es uns wirtschaftlich so schadet dass wir daran bis 2050 zugrunde gehen hilft UNS hier es auch nichts. Dann haben wir weder einen "grünen" Planet - noch eine sichere Rente etc.


Du findest immer eine Sichtweise nach der du und dein Land nichts machen müssen. Such dir einen für dich bequemen Maßstab raus:

Historische Emissionen
Pro Kopf Emissionen
Absolute Emissionen
Emissionen bezogen aufs BIP
"Wir sind noch ein Entwicklungsland, wir dürfen das"
"Wir haben halt nicht viele Erneuerbare Ressourcen, wir dürfen das"
"Bei uns hängen an der Industrie XY aber besonders viele Arbeitsplätze, da können andere Länder doch viel einfacher Emissionen sparen"


[Quote]
Fällt dir was auf? Du hast dich für Punkt nummer drei entschieden. Pure Willkür, die dir (bestimmt reiner Zufall) in deiner Sichtweise maximal entgegen kommt.


Sorry aber deine polemische Auflistung von diversen Kriterien hilft hier niemand wirklich weiter.
Die Absolute CO2-Emission ist das was nunmal das Klima aufheizt. Abgeleitete Größen wie CO2/Kopf etc. veranschaulichen nur das das Problem vor allem ein Problem der Industrienationen ist - aber auch nicht nur - sonst wäre China nicht Emittent Nr 1 weltweit (ok halt auch wegen der vielen Köpfe.) usw.
Also, nochmal für dich: Die absoluten CO2-Zahlen als Maß zu nehmen ist keine Willkür - das ist nur wenn man die Faktenlage betrachtet nunmal der Stand.
Deutschlands 3% Emissionsanteil im Weltweiten Vergleich sind eben "leider" nur ein "Fliegenschiss". Das sollte man sich mal durchaus auch realisieren.


Du wirst immer genug Ausreden finden warum nicht jetzt, warum nicht du, warum nicht so und warum nicht so schnell und überhaupt. Und am Ende ist die Erde unbewohnbar. Bravo...


Ich suche nicht nach Ausreden - aber wir müssen doch auch realistisch bleiben und die Fakten akzeptieren die auf dem Tisch liegen.


Fakt ist, bis 2050, eigentlich noch eher, müssen die Weltweiten Treibhausgas Emissionen auf Null gehen. In. Jedem. Land. auf. diesem. Planeten. Mittlerweile gehen die meisten Klima-Szenarien, auch davon aus das wir ab ~2050 Negative Emissionen machen müssen, also der Atmosphäre irgendwie CO2 entziehen.

Stimme dir hier zu.


Wissen wir wie das gemacht werden soll? Nein.
Wird das billiger als es jetzt einzusparen? Nein.
Wissen wir wer es bezahlen wird? Nein.

Nichts ist so günstig wie Heute CO2 einzusparen, tatsächlich könnte es sogar zu mehr Wirtschaftswachstum führen. Was im weg ist, sind Lobbyinteressen und dumme Idioten die die Aussagen tätigen wie "zuerst die anderen". Hat Neulich wieder der Lindner gebracht....
Stimmer dir hier auch zu - aber nichts führt daran vorbei dass wir nur die Wege beschreiten können (solange sich der Rest nicht mitbewegt) die uns nicht ruinieren.

Wem hilfst du wenn die Regierung sagt so ab 01.01.2019 gilt 0% Emission in D ?

Das ist was ich zum nachdenken gebe. Wir müssen also Wege aufzeigen wie das geht TROTZ Wirtschaftswachstum CO2 zu sparen.

Dass es geht hat D seit 1990 - 2010 gezeigt. Seit Merkel halt leider nicht mehr wirklich.

Und nur damit du nicht glaubst ich wäre gegen Klimapolitik - du irrst dich.

Ich bin:
- für den schnellstmöglichen Braunkohleausstieg
- für CO2-Reduktion im Verkehr durch mehr E-Autos etc.
- für mehr PV-Anlagen und weniger Kohlestrom
- um CO2 zu sparen wäre es in MEINEM Augen auch nicht unsinnig wieder neue Atom-KWs zu bauen. Diese emittieren nämlich tatsächlich kein CO2 (direkt) und erzeugen viel Strom.
Nur wegen Atom-Strom ist der Französische Strommix deswegen E-Auto freundlicher als der Deutsche.
und viele andere Punkte

Aber eben alles mit Maß und Ziel ! Und dass der Lindner nur dumm rumlabern kann weiss ich auch btw.

Fusion_Power
2018-12-26, 15:51:31
Ich grübel immer noch darüber, wie effizient ein mdoerner Dampfwagen sein könnte, mit allen modernen, technischen Entwicklungen und entsprechend automatisierter Bedienung. Außer Wasser braucht man ja trotzdem noch irgend einen Brennstoff, der hinterlässt natürlich auch entsprechend Rückstände, je nachdem was man rein kippt. Wie viel man von dem Brennstoff braucht ist halt auch die Frage. Vermutlich wird so ein Dampfwagen im Hinblick auf Wirkungsgrad insgesammt nicht an einen modernen Verbrenner rankommen.
Ich hab das Video schon mal gepostet aber macht ja nix, Jay Leno erklärt hier seinen Doble Steam Wagen von 1925, mit einer der letzten und auch "mdoernsten" Dampfwagen die serienmäßig gebaut wurden. Komplett geschlossenes System, sieht auch nicht nach nem Dampfwagen aus, echt faszinierende Technik.

rUg_ukBwsyo

Kallenpeter
2018-12-26, 16:16:13
@Iscaran: Die Absoluten Emissionen von 2017 als Maßstab zu nehmen ist Willkür. Der Klimawandel wird nicht von den 2017er Emissionen verursacht, sondern von den kumulierten Emissionen seit der Industrialisierung. Dieser Maßstab ist genauso richtig. Du betreibst Rosinenpirckerei.



Desweiteren müssen wir unsere Emissionen runterbringen, egal ob China es auch tut oder nicht. Man kann eigenes Versagen nicht mit dem Versagen anderer Begründen.

"Ja Herr Wachtmeister, ich weiß ich darf in der Innenstadt nicht 100km/h fahren, aber die anderen machen es doch auch, welchen Unterschied macht da einer mehr oder weniger?"


Und du kannst auch nicht den "glücklichen" Zufall des DDRs Zusammenbruch vor 30 Jahren als Klimaschutzmaßnahme darstellen, das dadurch die CO2 Emissionen gesunken sind war ein ungewollter Nebeneffekt. In Sachen Klimaschutz machen wir nichts mehr in Deutschland. Unsere Emmissionen sind seit 2010 konstant. Also hör mit dem 1990 Gelaber auf. Das ist wieder Rosinenpickerei.


Und btw.: auf EU-Ebene bremst Deutschland bei jedem Gesetzgebungsverfahren. Immer wenns um Klimaschutz geht, stellt sich Deutschland zu den Polen. Alleine bringt es nichts, zusammen will man nicht... aha....

Iscaran
2018-12-26, 17:22:04
Die Absoluten Emissionen von 2017 als Maßstab zu nehmen ist Willkür.


Hab ich doch gar nicht ! Außerdem als Maßstab wofür ?


...sondern von den kumulierten Emissionen seit der Industrialisierung. Dieser Maßstab ist genauso richtig.


Und wie hoch sind diese ? Kann man denke ich schwer berechnen. Aber wir wissen was Stand heute "aktuell" noch an Emissionen schlecht ist. Die Emissionen durch das Abholzen der Mitteeuropäischen Wälder vor 500 Jahren für den Schiffbau können wir heute schwerlich zurückholen.

Das ist nur der JETZT-Stand - nicht mehr nicht weniger.

Aber bitte was ist denn deiner bescheidenen Meinung nach das Maß mit dem gerechnet werden soll. Ist ja nicht so, dass sich mehrere hundert/tausend Wissenschaftler die den IPCC-Bericht anfertigen hier einig wären oder ?

Fakt ist nur wir müssen runter mit CO2 - aber sicherlich geht das auch einfach nicht um jeden Preis.

Desweiteren müssen wir unsere Emissionen runterbringen, egal ob China es auch tut oder nicht.


Stimme dir zu - aber nicht mit Alleingang-Brachialpolitik. Die hilft niemandem und der Erde schon 2x-nicht.
Nur muss man glaub ich auch sagen, erkennen dürfen das solange sich die 2 Größten Emittenten hinsichtlich CO2-Reduktion NICHT bewegen, ist alles was die anderen machen nur ein Kampf gegen Windmühlen ist. Das ist leider die bittere Wahrheit der Trump-Ära.


Und du kannst auch nicht den "glücklichen" Zufall des DDRs Zusammenbruch vor 30 Jahren als Klimaschutzmaßnahme darstellen, das dadurch die CO2 Emissionen gesunken sind war ein ungewollter Nebeneffekt. In Sachen Klimaschutz machen wir nichts mehr in Deutschland. Unsere Emmissionen sind seit 2010 konstant.


Du kannst genauso wenig hergehen und ALLE-Veränderungen seit 1990 einzig und allein auf den Zusammenbruch der DDR schieben. Das ist faktisch genauso falsch.
Seit 2010 (eigentlich erst seit 2013 wenn man genauer hinsieht) sind unsere Emissionen übrigens gestiegen da wir aus der Atom-Energie ausgestiegen sind (Ende 2011).


Also hör mit dem 1990 Gelaber auf. Das ist wieder Rosinenpickerei.


Warum ist das 1990 gelaber Rosinenpickerei ? Das hat man in Kyoto (?) vereinbart bis 2020 um -40% relativ zu 1990 zu erreichen und das Abkommen gilt immer noch....

Das das Abkommen der kleinstmögliche Nenner ist(war) und noch nicht mal annähernd genug ist, wissen eigentlich alle. Dennoch ist D nicht der "Miesepeter" wie du ihn hinstellst !
Es gibt eigentlich nur wenige Länder die zugleich bei Wirtschaftswachstum CO2-reduzieren konnten. Einzig Länder die seit 1990 in schweren Rezessionen stecken bzw. steckten (Russland, Ukraine um 2 Beispiele) zu nennen konnten ihre CO2-Emissionen noch stärker als D reduzieren.
Fakt ist also, dass bis 2010 (bzw. 2013) einiges gemacht wurde, während aber in vielen anderen Ländern einfach eben gar nix passiert ist in 20 Jahren.

z.B. USA hätten die ihren Emissions-Stand von 1990 gehalten Anstelle den Ausstoß stattdessen noch um ~10% hochzufahren wäre fast genauso viel CO2 eingespart worden als wenn Deutschland JETZT SOFORT noch von seinen verbleibenden 800 Mt/Jahr auf 0% runter geht...gleichzeitig HAT aber D ca. 30% seiner damaligen Emissionen schon reduziert !

Das muss man den Leuten einfach auch mal verklickern. Am Deutschen Wesen wird die Welt LEIDER nicht einfach so genesen. Dazu sind wir zu "klein" in der Welt.

Unsere Ökos sind gegen Atomstrom, aber auch gegen Kohle, usw.
Nur werden wir irgendetwas brauchen um genug Strom herzustellen. Und ausgerechnet in einem Hightech-Land mit geringen Tektonischen Risiken wie D schalten wir AKWs ab.
Lassen wir lieber Länder in Erdbebenzonen wie Japan die AKWs hochziehen....Wo ist da die Logik der Grünen ?

(Und NEIN Atomstrom ist kein Allheilmittel ! Ich weiss das !)

PV allein und Windstrom kann aufgrund der kleinen Landfläche in D fast nicht reichen um genug Strom zu produzieren - siehe David MacKays Buch mit Beispielrechnung....
Aber wir sollten wesentlich mehr Aufbau von PV-Anlagen bei Neubauten ZWINGEND vorschreiben...jedes bisschen hilft halt doch auch.

Btw. Eautos machen auch nur DANN 100% Sinn wenn unsere Energiebranche endlich auf Öko-Strom umgestellt ist.
Wie ich oben schon sagte die Priorität muss also sein 100% Ökostrom so schnell wie möglich !
=> Braunkohle weg (gern 50% davon bis 2020 Rest bis 2025) - persönlich sehe ich da nicht so Große Probleme.
Steinkohle weg danach ASAP.
Dann Öl.
Dann Gas.

Usw.

Steffko
2018-12-26, 17:50:58
Nur muss man glaub ich auch sagen, erkennen dürfen das solange sich die 2 Größten Emittenten hinsichtlich CO2-Reduktion NICHT bewegen, ist alles was die anderen machen nur ein Kampf gegen Windmühlen ist. Das ist leider die bittere Wahrheit der Trump-Ära.


Was USA angeht, darf man nicht vergessen, dass die Bundesstaaten einiges an Macht und Möglichkeiten haben. Trump hin oder her, die USA haben z.B. 2017 ~13GW an Photovoltaik zugebaut.
Und China macht selbst schon eine ganze Menge. Die haben 2017 mehr PV zugebaut, wie in Deutschland insgesamt steht. China investiert Jahr für Jahr mehr in Erneuerbare Energien als jedes andere Land der Welt.
Man sollte sich also von der Idee lösen, dass alle anderen nichts machen und wir deshalb ja sowieso nichts tun können. Diese Idee ist auch vor dem Hintergrund, dass Deutschland den PV Boom ursprünglich mal massiv ausgelöst und beschleunigt hat, ziemlicher Unsinn.

Marodeur
2018-12-26, 18:47:49
Teilweise falsche Sichtweise meiner Meinung nach. Wir sollten vor allem aus einem Grund mit zu den ersten gehören die massiv weiter reduzieren: Damit wir Erfahrungsvorsprung im größeren Maßstab mit der nötigen Technologie bekommen um diese dann zu exportieren.

Die Anderen machen lassen ist doch mit das Dümmste was man als selbsternannter Technologie- und Industriestandort machen kann. Aber scheinbar sind da nur wenige der Meinung. Aber Reduktion der Treibhausgase ist zwangsweise DAS Zukunftstechnologiethema. Wenn man dabei nicht ganz vorn mitspielen will wo dann?

Kallenpeter
2018-12-26, 19:12:36
In den USA wurden unter Trump schon rekordverdächtig viele Kohlekraftwerke abgeschaltet und massenhaft Bundesstaaten, Städte und Unternehmen tun deutlich mehr für den Klimaschutz als Deutschland.

Auch China tut enorm viel. Dort baut 70GW man Solar und Windkapazität pro Jahr hinzu. Es ist bei weitem nicht so das in diesen beiden Ländern nichts passiert.

Kallenpeter
2018-12-26, 19:13:50
Aber Reduktion der Treibhausgase ist zwangsweise DAS Zukunftstechnologiethema. Wenn man dabei nicht ganz vorn mitspielen will wo dann?

SPD, CDU, CSU und FDP so: "Bei der nächsten Legislaturperiode!"

Kallenpeter
2018-12-27, 16:48:34
Der Spiegel hat mal zusammengestellt was 2019 an eAutos auf den Markt kommt. Wobei einiges auch eher 2020 kommt....naja...

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-2019-diese-stromer-kommen-auf-den-markt-a-1243606.html




Zum Thema Klimawandel: 30 Jahre nichts tun rächen sich. Wenn wir die nächsten neun Jahre die Emissionen nicht senken, ist das 1,5°C vermutlich gerissen.
http://folk.uio.no/roberan/img/GCB2018/PNG/s00_2018_Mitigation_Curves_1.5C.png

Anadur
2018-12-27, 17:16:08
Der Spiegel hat mal zusammengestellt was 2019 an eAutos auf den Markt kommt. Wobei einiges auch eher 2020 kommt....naja...



Ist es nicht auch toll, wie überall bereits die Baustellen entstanden sind um die Ladeinfrastruktur zu schaffen. Gerade in den Städten ist es toll zu sehen, wie überall in den (Miet-)Wohngebieten schon die Ladesäulen bereit stehen, damit die vielen, vielen Menschen ihr Auto auch nachts laden können, die über keine Garage oder Stellplatz verfügen. Gut, dass die Planungen dafür schon vor Jahren angestoßen wurden. Nicht auszudenken, wenn das noch nicht erledigt wäre, wenn die Autos dann zu kaufen sind. Das wird sicherlich eine genauso große Erfolgsstorie wie das mobile Netz für Internet in Deutschland.