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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


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Voodoo6000
2019-01-17, 16:41:47
Ja aber auch in Japan ist nicht alles Gold was glänzt, dafür gibts halt defizite bei der Atom-Strom Versorgung. Auch hier hätte man deutlich mehr machen müssen (Infrastrucktur) und im Moment ist man eher hilflos und agiert irgendiwie als das man eine Lösung für das aktuelle Problem in Fukushima hat. Ich weis nicht ob ich tauschen wollen würde...

Das Problem in Fukushima ist jetzt aber auch nicht so groß wie es in unseren Medien gemacht wurde. Ein sehr kleiner, dünn besiedelter Teil Japans ist verseucht. Man darf auch nicht vergessen damals gab es 15.895 Tote durch einen Tsunami und ein Tsunami hat die ganzen Ortschaften zerstört. Offiziell ist eine Person wegen der Nuklearkatastrophe gestorben.(Und wenn es in Wirklichkeit 100 Personen waren, so macht es weniger als 1% der Toten aus)

Ich bin ein Befürworter von Kernkraftwerken bis wir es schaffen auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Das Problem des Atommülls lässt sich mit viel Geld lösen. Wir haben aber keine Ahnung wie wir den Klimawandel rückgängig machen können.(Also besser Atomstrom als Fossile Brennstoffe wie Kohle)

Frankreich produziert z.B, deutlich weniger Co2 pro Einwohner als wir. Deutschland hätte die Kohlekraftwerke und nicht die Atomkraftwerke schließen sollen.(meine Meinung)
Wie soll sich der LKW denn nicht mehr rentieren? Der ist einfach konkurrenzlos, der Bahn sei "dank".
Aber ist leider echt übel wie die Teile die A67 hier verstopfen. Komplette linke Spur besteht teilweise nur aus LKWs

Das Problem ist ja nicht nur die Verstopfung der Straßen. LKWs machen unsere Straßen kaputt.(mehr Kosten, mehr Baustellen etc)

[MK2]Mythos
2019-01-17, 17:36:26
Elektroautos wollen und sollen primär den CO2 Ausstoß reduzieren, wenn auch aktuell nur noch über NOx gesprochen wird und das eigentlich Thema, zumindest in den Medien, in Vergessenheit geraten ist. Gefühlt spricht aktuell keiner mehr über CO2, weil das Dieselthema schön reißerisch ist.

Deutschland müsste wirtschaftlich am after sein und zusätzlich müsste klar sein, dass nur ein gut angebundener Schnellzug Arbeitsplätze erschaffen würde. Das war nämlich die Ausgangsbasis in Japan.
Unsere Straßen sind primär wegen dem hohen LKW Aufkommen verstopft.
Wenn sich der LKW nicht mehr rentiert, steigt vielleicht auch die Nachfrage nach Alternativen (Zug).
Pass mal auf wie schnell sich das wieder ändern wird weil nun viele ehemalige Diesel Kunden wieder Benziner kaufen mit deutlich höherem CO2 Ausstoß, das torpediert natürlich die CO2 Einsparungsversprechen der Bundesregierung, das ist nämlich der einzige Grund wieso man dem Deutschen unbedingt die Dieseltechnologie noch schmackhaft machen möchte.

Godmode
2019-01-17, 17:44:19
Das Problem in Fukushima ist jetzt aber auch nicht so groß wie es in unseren Medien gemacht wurde. Ein sehr kleiner, dünn besiedelter Teil Japans ist verseucht. Man darf auch nicht vergessen damals gab es 15.895 Tote durch einen Tsunami und ein Tsunami hat die ganzen Ortschaften zerstört. Offiziell ist eine Person wegen der Nuklearkatastrophe gestorben.(Und wenn es in Wirklichkeit 100 Personen waren, so macht es weniger als 1% der Toten aus)

Ich bin ein Befürworter von Kernkraftwerken bis wir es schaffen auf Erneuerbare Energien umzusteigen. Das Problem des Atommülls lässt sich mit viel Geld lösen. Wir haben aber keine Ahnung wie wir den Klimawandel rückgängig machen können.(Also besser Atomstrom als Fossile Brennstoffe wie Kohle)

Frankreich produziert z.B, deutlich weniger Co2 pro Einwohner als wir. Deutschland hätte die Kohlekraftwerke und nicht die Atomkraftwerke schließen sollen.(meine Meinung)



Da bin auch ganz bei dir. Es wäre besser gewesen die Kohlekraftwerke abzustellen und lieber die KKW noch etwas länger laufen lassen. Ich hatte nie Bedenken bei Deutschen KKW, eher bei den osteuropäischen.

medi
2019-01-17, 18:08:44
Da bin auch ganz bei dir. Es wäre besser gewesen die Kohlekraftwerke abzustellen und lieber die KKW noch etwas länger laufen lassen. Ich hatte nie Bedenken bei Deutschen KKW, eher bei den osteuropäischen.

Liegen Frankreich und Belgien mittlerweile im OstenEuropas? :uponder:

Geächteter
2019-01-17, 18:40:23
Wenn sich der LKW nicht mehr rentiert, steigt vielleicht auch die Nachfrage nach Alternativen (Zug).
Dieser Zug ist in Deutschland endgültig abgefahren. Bahnstrecken, Anschlussstellen und Bahhöfe abgebaut/zurückgebaut und mit Häusern oder Straßen überbaut. Das rückgängig zu machen, ein riesen Aufwand inkl. Entschädigungen, schlimmer als Schilda. Wenn die Tabula Rasa machen in Stuttgart, also S21 fertig stellen und oben wirklich abreißen und zubauen, dann ist der für ewig zementierte Verkehrsgau im Stuttgarter Raum perfekt.
Deutschland irrt sich in den Abgrund.

BUG
2019-01-17, 19:17:13
Das Problem in Fukushima ist jetzt aber auch nicht so groß wie es in unseren Medien gemacht wurde. Ein sehr kleiner, dünn besiedelter Teil Japans ist verseucht.:frown:

Da ist jede Menge hoch Radio aktives Material (Strontium, Cäsium-137, etc...) ins Meer zurück geflossen. Ein Teil der Reaktor-Kammer ist geschmolzen und hat den Boden durchbrochen und verseucht weiter dass Grundwasser, noch immer fließt verseuchtes Wasser zurück in den Pazifik. Man hat unzählige Hektar Boden abgetragen, Tonnen weise verseuchtes Wasser in Fässern gelagert und man plant das verseuchte Wasser im Meer zu entsorgen. Man hat die Regionalen Radioaktiven Grenzwerte für "Unbedenklichkeit" in Japan nach oben angepasst um weiter Fisch & Liebesmittel verkaufen zu können.


https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/die-fukushima-luege-106.html

- Entsorgung im Paztifik (https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Mehr-als-eine-Million-Tonnen-mit-Tritium-belastetes-Wasser-soll-ins-Meer-abgeleitet-werden-3939632.html)
- Grenzwert (https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/lebensmittelsicherheit-in-japan-japaner-verlieren-vertrauen-in-eigene-produkte_aid_719669.html)


Also ich will damit nur sagen, man sollte das nicht verharmlosen, das ist ne riesen Sauerei die da passiert ist und darf sich auf keinen Fall wiederholen. Es gibt einfach keinen Plan / Konzept wenn es mal schief geht bzw. es will keiner bezahlen. Atom-Strom wäre (und ist) einfach unrentabel wenn man Folgekosten und Entsorgung mit einrechnen würde, wir leben hier auf einem hohen Kredit welche die folgenden Genrationen tilgen müssen.

Gruß
BUG

Mortalvision
2019-01-17, 20:53:11
Was würde wohl passieren, wenn einem der vier Reaktorblöcke in Paluel 50 km nordwestlich von Paris ähnliches passieren würde? Da würden die gilets jaunes ja eine ganz neue Bedeutung bekommen :uhammer2:

Iscaran
2019-01-18, 00:42:41
weil nun viele ehemalige Diesel Kunden wieder Benziner kaufen mit deutlich höherem CO2 Ausstoß,...


Naja "deutlich" ist relative. Gleiche Motorisierung und Vehikel vorrausgesetzt bewegt sich der CO2-Vorteil von Dieseln irgendwo bei 10% oder weniger.

Die Leute unterschlagen bei der Diskussion zu gerne dass 1L Diesel = 2.65 kg CO2 sind aber 1L Benzin nur 2.32 kg
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/kraftstoffverbrauch-in-co2-ausstoss-umrechnen/150/3097/57956

Umgerechnet auf unsere komplette Fahrzeugflotte bedeutet das:
https://bdi.eu/artikel/news/die-verbrennungstechnologien-im-vergleich/

"2016 waren 45,9 Prozent der neu zugelassenen Pkw in Deutschland mit einem Dieselmotor ausgestattet. Mit diesem Anteil betrug der durchschnittliche Ausstoß pro Pkw 126,5 Gramm CO2 pro Kilometer. Würde man nun alle neu zugelassenen Diesel- durch entsprechende Benzin-Pkw ersetzen, so ergäbe sich ein deutlich höherer Ausstoß von rund 132,7 Gramm CO2 pro Kilometer.

132.7/126.5 = 105%/100% oder aber ein + von 5%.

Soviel zu "deutlich".

EDIT: Da man oben ja nur mit dem "Anteil" rechnet kann man umgekehrt mit 100% Diesel nochmal fast 5% gewinnen womit wir bei den von mir erwähnten ca. 10% sind.

Karümel
2019-01-18, 11:18:11
Wie viel Energie wird eigentlich bei der Herstellung von Benzin bzw. Diesel benötigt?
Also z.B. für 1000 Liter Diesel werden umgerechnet soundsoviel Liter Diesel schon verbraucht.

Argo Zero
2019-01-18, 11:20:02
@Iscaran

Bei deiner Annahme gehst du davon aus, dass von den gekauften Benziner kein Hybrid dabei ist, oder?

Palpatin
2019-01-18, 14:19:47
Wie viel Energie wird eigentlich bei der Herstellung von Benzin bzw. Diesel benötigt?
Also z.B. für 1000 Liter Diesel werden umgerechnet soundsoviel Liter Diesel schon verbraucht.
Man muss ca 1/5 abziehen, sprich wenn ich 100L fördere, gehen davon 80L in den Tank und 20L gehen für Transport, Raffenerie usw drauf.
Bei Benzin das as Ölsande etc gewonnen wird dürfte das nochmal deutlich schlechter sein.

Joe
2019-01-18, 14:44:09
Ganz grobe Hausnummer ist, die Energie die für den Prozess drauf geht ist etwa Äquivalent zum Verbrauch eines EVs.
Also für 6l Diesel irgendwie 20kWh. Darum kann das EV in der CO2 Bilanz niemals verlieren, egal wie der Strom erzeugt wird.

Mr Power
2019-01-18, 14:50:29
Ich verlinke ja ungern so lange Videos, aber das hier ist wirklich interessant. Bloch testet den e-tron, vergleicht mit Verbrennern und anderen EVs und nennt sehr offen Vor- und Nachteile. Außerdem wird viel zur Technik von EVs an sich erklärt, bspw. Teslas Pionierarbeit bei der Akkutechnik oder der Unterschied von verschiedenen Elektromotoren.

Wer 50 Minuten Zeit hat, es lohnt sich:
4H4UPMs2xMM

gbm31
2019-01-18, 15:48:55
...Teslas Pionierarbeit bei der Akkutechnik....

Und raus. Also das Video, nicht du. Sorry.

medi
2019-01-18, 18:38:51
Ich verlinke ja ungern so lange Videos, aber das hier ist wirklich interessant. Bloch testet den e-tron, vergleicht mit Verbrennern und anderen EVs und nennt sehr offen Vor- und Nachteile. Außerdem wird viel zur Technik von EVs an sich erklärt, bspw. Teslas Pionierarbeit bei der Akkutechnik oder der Unterschied von verschiedenen Elektromotoren.

Wer 50 Minuten Zeit hat, es lohnt sich:
https://youtu.be/4H4UPMs2xMM

Danke! War sehr interessant. :up:

bleipumpe
2019-01-18, 22:05:13
Ja, fand ich auch. Insbesondere das Plädoyer für einen effizienten Elektro-A2 - das wäre mal was.

Voodoo6000
2019-01-18, 22:11:47
Der i3 ist doch schon fast ein elektrischer A2.

Palpatin
2019-01-18, 22:33:29
Der i3 ist doch schon fast ein elektrischer A2.
Jein den der Ioniq ist eigentlich der bessere i3. Da beim EV die Aerodynamik wichtiger ist als das Gewicht. Als die Karosserie des i3 entworfen wurde war man mit der Rekuperation noch nicht so weit wie heute daher hat man beim I3 Chasis die Prioritäten etwas falsch gesetzt.

Joe
2019-01-18, 22:43:44
Kommt wohl drauf an, was man für ein Fahrprofil hat. Der i3 ist von einem engineering Standpunkt her um Welten überlegen. Das macht Ihn aber nicht zwingend zum besseren Auto. Man muss diese stärken auch als Fahrer nutzen. Ich als eher sportlicher Fahrer mit schwerem Fuß kann dem IONIQ überhaupt nix abgewinnen. Ich will 50/50 Gewichtsverteilung, Antrieb auf der Hinterachse, ein super steifes Chassis, genug PS und möglichst wenig kg. Wenn Du dich aber fürs Autofahren an sich nicht interessierst und jeden Tag 150km Autobahn pendelst ist der IONIQ sicher die bessere Wahl ;)

Palpatin
2019-01-18, 23:14:59
Ich als eher sportlicher Fahrer mit schwerem Fuß kann dem IONIQ überhaupt nix abgewinnen. Ich will 50/50 Gewichtsverteilung, Antrieb auf der Hinterachse, ein super steifes Chassis, genug PS und möglichst wenig kg. Wenn Du dich aber fürs Autofahren an sich nicht interessierst und jeden Tag 150km Autobahn pendelst ist der IONIQ sicher die bessere Wahl ;)
Wir reden hier davon das der Ioniq eher der A2 unter den EVs ist, ich hab den A2 jetzt trotz seines geringen Gewichts nicht so als Supersportler in Erinnerung gehabt. :D

Unyu
2019-01-19, 10:26:17
Wer 50 Minuten Zeit hat, es lohnt sich:
https://youtu.be/4H4UPMs2xMM
Ein 2.5t SUV im Kriechgang getestet. In dem Testszenario sehe ich schon die ungenutzte Bremsscheiben im Schnelldurchgang rosten.

Bei den Spiegeln war ein Komiker am Werk. Erst baut man eine rollende Schrankwand, dann wird ein sicherheitsrelevantes Element gestrichen/pervertiert. Bekommt man das Ding in Europa überhaupt legal auf die Strasse? Diese Entwicklung ist, ganz unanbhängig von Elektro bedenklich. Erst werden die Fenster kleiner, dann die Fahrzeuge immer schwerer. Nun auch noch ohne Spiegel. - Im Gegensatz dazu richtet sich der Blick des Fahrers immer mehr auf die riesen Bildschirme in der Mitte.

dildo4u
2019-01-19, 10:29:23
Was erstaunlich ist das man bei 80000€ keine Carbon verbaut um das Gewicht zumindest auf 2 Tonnen zu bringen,kein Plan wie BMW das beim i3 macht und nicht massig Geld verliert.

Kamikaze
2019-01-19, 11:14:27
Erst werden die Fenster kleiner

warum sind eigentlich viele immer so fensterfetischisten? :confused:

ich hatte genug fahrzeuge mit kleinen fenstern von z4, über c-coupe bis a-klasse (der antichrist der fensterliebhaber :freak:), aber gestört oder vermisst habe ich nie etwas...

genauso aussenspiegel: ich hab den hinter mir fahrenden verkehr permament über den rückspiegel im blick und weiß daher wann jemand kommt, oder schneller ist, den rückspiegel braucht man doch sehr selten :D

Unyu
2019-01-19, 11:19:00
Beim Fahren orientiere ich mich gerne an der Aussenwelt und fahre nicht blind drauf los. ;)

Rückspiegel alleine reicht nicht. Dazu kommen Schulterblick und Seitenspiegel. Zugegeben ich bin altmodisch und würde diese massiv ablenkenden Tablets in der Mittelkonsole verbieten. Aus Sicherheitsgründen. Wenn man das zulässt, dann lasst auch die normalen Smartphones zu. ;D

ilPatrino
2019-01-19, 11:19:59
Was erstaunlich ist das man bei 80000€ keine Carbon verbaut um das Gewicht zumindest auf 2 Tonnen zu bringen,kein Plan wie BMW das beim i3 macht und nicht massig Geld verliert.
resteverwertung vom i8 - und der war von anfang an als prestigeprojekt gedacht.

€dit: und um serienerfahrungen mit verbundwerkstoffen sammeln

Joe
2019-01-19, 12:44:47
Was erstaunlich ist das man bei 80000€ keine Carbon verbaut um das Gewicht zumindest auf 2 Tonnen zu bringen,kein Plan wie BMW das beim i3 macht und nicht massig Geld verliert.

Der i3 ist halt auch 15.00€-20.000€ teurer als ein vergleichbarer 1er, dass ist ein Grund.
Ein weiterer ist, dass BMW in Privatbesitz ist und sich so langfristigere intelligentere Entscheidungen leisten kann, als die Meisten anderen. Der Dritte ist, dass den Eigentümern von BMW auch SGL Carbon gehört. Rat mal, wer das ganze Know-How und Material für BMW liefert...

Der i3 ist ein sehr sehr besonderes Auto, viel mehr noch, als der i8 und bei weitem kein Abfallprodukt. Der i3 ist das Ergebnis, wenn Du einem Haufen abenteuerlustiger Ingenieure viel Zeit, viel Geld und ein weißen Blatt Papier gibst. Er war / ist primär ein Technologieträger nicht nur für die EV Technik sondern für revolutionäre Fertigungsprozesse. Man wollte lernen für die Zukunft, weil der Verdacht nahe liegt, dass die ICE Typischen Fertigungsverfahren für EVs nicht mehr ideal sind und man wieder zu einer klassischen Konstruktion aus Skateboard und aufgesetzter Fahrgastzelle zurückkehren sollte.

Ich bin extrem gespannt auf den iNext. Wenn das wieder ein CFK Konstruktion mit Drive und Life Modul ist, bin ich 100% sicher, dass die Plattform massig Ableger haben wird.
Das Skateboard ist dann immer gleich und wir werden dutzende Varianten oben drauf sehen. Cabrio, Roadster, Kombi, Pick-Up, SUV etc..

Geächteter
2019-01-21, 20:04:00
Und raus. Also das Video, nicht du. Sorry.
Immerhin wird mal ne Erklärung geliefert, warum man bei Dual-Antrieb nicht gerne die PSMs verwendet. Wobei die Zwangsrekuperation nur stattfinden kann, wenn die Transistoren die Statorspulenenden auf das Hochspannungsnetz durchschalten, weil sonst würde ja auch kein Segelbetrieb mit einem PSM gehen? Anscheinend kann man den Transistoren nicht 100 % vertrauen, dass sie auch im längeren Schubbetrieb die Spannung komplett zurückhalten können. Weiß da jemand mehr?
Asynchron vorne + PSM/Reluktanz hinten wie bei Dual-Model 3 wäre aber gegangen, wahrscheinlich hat Audi da die Zusatzkosten und Aufwand gescheut, wegen der paar % Wirkungsgradverbesserung. Oder Audi betreibt den E-Tron nicht permanent hinten und ergänzt vorne, sondern auch umgekehrt?

Zephyroth
2019-01-22, 09:37:49
Ich war bei einem Audi-Vortrag über das Antriebssystem des E-Tron. Dabei wurde auch der Vorteil der Asynchronmaschinen ggü. den PSM's genannt. Durch die Permanentmagneten ist in der PSM immer ein Magnetfeld vorhanden, das selbst im abgeschalteten Zustand (Transistoren hochohmig) zu Verlusten führt (der Eisenkern will ummagnetisiert werden). Will man wirklich kein Drehmoment von einer PSM, muß man sie aktiv ansteuern und mit dem Stator ein Gegenfeld zum Rotorfeld aufbauen. Auch das braucht Energie.

Bei der ASM gibt's keine Magneten. Kein Strom = Kein Drehmoment (bis auf die Reibung, die minimal ist). Dafür aber etwas größer, ein klein wenig ineffizienter (~3-5%) und man braucht einen etwas größeren Wechselrichter, da die ASM etwas Blindleistung benötigt.

Mit Transistoren, die nicht hochohmig genug werden hat das nichts zu tun.

Grüße,
Zeph

Marodeur
2019-01-22, 12:12:17
warum sind eigentlich viele immer so fensterfetischisten? :confused:

ich hatte genug fahrzeuge mit kleinen fenstern von z4, über c-coupe bis a-klasse (der antichrist der fensterliebhaber :freak:), aber gestört oder vermisst habe ich nie etwas...

genauso aussenspiegel: ich hab den hinter mir fahrenden verkehr permament über den rückspiegel im blick und weiß daher wann jemand kommt, oder schneller ist, den rückspiegel braucht man doch sehr selten :D

Geschmackssache. Ich steh auch auf ältere Karren mit viel Übersicht durch viel Fensterfläche die vor allem auch relativ tief runter gehen. Vor allem im hinteren Bereich. Ich seh einfach gern mit eigenen Augen was um meine Karre herum los ist. Dabei gehts eher und vor allem auch ums fahren bei geringer Geschwindigkeit. Auf der Autobahn ist es mir auch wumpe ausser die B Säulen sind schon wieder so breit das ein Schulterblick zur Glückssache wird.

RLZ
2019-01-22, 12:20:17
Der Dritte ist, dass den Eigentümern von BMW auch SGL Carbon gehört. Rat mal, wer das ganze Know-How und Material für BMW liefert...
SGL hat alle Anteile von BMW an der Carbonfertigung übernommen. Auch wenn da die selben Eigentümer hintendran sind, kann man das als Ausstieg sehen.

Geächteter
2019-01-22, 12:41:02
Durch die Permanentmagneten ist in der PSM immer ein Magnetfeld vorhanden, das selbst im abgeschalteten Zustand (Transistoren hochohmig) zu Verlusten führt (der Eisenkern will ummagnetisiert werden).
Ah, da habe ich nicht daran gedacht, danke!
Das hat der Bloch, wer wohl auch bei Audi war, mit seiner "Zwangsrekuperation" nicht so wirklich rübergebracht.
Aber man hätte ja hinten PSM nehmen, vorne die ASM, oder verwendet Audi beim e-tron in machen Situationen auch nur Vorderradantrieb und lässt hinten mitlaufen?

Henroldus
2019-01-22, 15:49:32
Das Gewicht ist doch viel weniger relavant(außer bei Beschleunigung/Berg) als die Stirnfläche der SUV-Karren.
Beim rekuperieren wird die verlorene Energie ja wieder in den Akku gepumpt.
Insofern lohnt der Aufwand mit Carbon gar nicht.
Mit optimierter Aerodynamik, (ergo kein SUV!) gewinnt man Reichweite unabhängig von der Akkugröße, so geht der Weg zum kostengünstigen E-Auto.
Zudem braucht niemand 400KW denn auch damit wird der E-Motor unnötig groß und teuer.
Wunschkiste: Kompaktkarre mit 50KwH akku und 100kw heckmotor unter 30K€

Oid
2019-01-22, 18:16:12
Anscheinend kann man den Transistoren nicht 100 % vertrauen, dass sie auch im längeren Schubbetrieb die Spannung komplett zurückhalten können. Weiß da jemand mehr?
Die Transistoren machen im generatorischen Betrieb genau das gleiche wie im motorischen: Sie schalten schnell an und aus, um die gewünschte Spannung zu stellen. Das einzige, das sich ändert, ist die Stromrichtung durch die Maschine.

RLZ
2019-01-22, 18:28:23
Mit optimierter Aerodynamik, (ergo kein SUV!) gewinnt man Reichweite unabhängig von der Akkugröße, so geht der Weg zum kostengünstigen E-Auto.
Du kannst mindestens 10cm verlorene Höhe durch den Akku rechnen. Die werden auf die durchschnittliche Bauhöhe der Autos wohl wieder draufkommen.

Trap
2019-01-22, 19:34:46
Zudem braucht niemand 400KW denn auch damit wird der E-Motor unnötig groß und teuer.
Wunschkiste: Kompaktkarre mit 50KwH akku und 100kw heckmotor unter 30K€
Der 211 kW Motor im Model 3 wiegt 90 kg: https://www.youtube.com/watch?v=m4eQ7nN_Lwo

Ein 100 kW Motor spart vielleicht 40 kg und etwas am Preis, aber ziemlich sicher nicht mehr als 1500€ (Endkundenpreis). Damit kommt nicht in die Nähe von deinem Zielpreis.

Joe
2019-01-22, 20:30:01
Wenn ich mich richtig erinnere beziffert Munro's den Model 3 Motor auf ~650$ Herstellungskosten für Tesla.

Geächteter
2019-01-22, 20:43:06
Die Transistoren machen im generatorischen Betrieb genau das gleiche wie im motorischen: Sie schalten schnell an und aus, um die gewünschte Spannung zu stellen. Das einzige, das sich ändert, ist die Stromrichtung durch die Maschine.
Das ist klar, es ging um den Schubbetrieb ohne erwünschte Reku, also weder Motor noch Generator.

gravitationsfeld
2019-01-22, 23:09:24
Du kannst mindestens 10cm verlorene Höhe durch den Akku rechnen. Die werden auf die durchschnittliche Bauhöhe der Autos wohl wieder draufkommen.
Ein Model 3 ist nicht hoeher als ein anderes Auto dieser Klasse. Wie kommst du darauf?

RLZ
2019-01-23, 00:53:19
Ein Model 3 ist nicht hoeher als ein anderes Auto dieser Klasse. Wie kommst du darauf?
Realistisch gesehen wird der durchschnittliche ältere Käufer nicht die Sitzposition eines Model 3 wollen. Weder bei den vorderen Sitzen und noch weniger auf den Rücksitzen.

gravitationsfeld
2019-01-23, 01:40:08
Ich hab keine Ahnung wovon du redest, die Sitze sind gleich hoch wie z.B. in einem Mazda 3. Ich hab keine einzige Person gehabt denen irgend eine erhoehte Sitzposition aufgefallen waere. Das ist wirklich das duemmste Argument das ich bisher gehoert habe. Absolutes Nicht-Problem.

RLZ
2019-01-23, 01:53:00
Ich hab keine Ahnung wovon du redest, die Sitze sind gleich hoch wie z.B. in einem Mazda 3. Ich hab keine einzige Person gehabt denen irgend eine erhoehte Sitzposition aufgefallen waere. Das ist wirklich das duemmste Argument das ich bisher gehoert habe. Absolutes Nicht-Problem.
Ernsthaft? Ich hab noch keinen erlebt, dem das besonders auf den Rücksitzen nicht aufgefallen wäre. :freak:

gravitationsfeld
2019-01-23, 05:33:56
Du hast noch kein Model 3 von innen gesehen. Gelaber.

Henroldus
2019-01-23, 09:00:55
Du kannst mindestens 10cm verlorene Höhe durch den Akku rechnen. Die werden auf die durchschnittliche Bauhöhe der Autos wohl wieder draufkommen.
da bin ich mir gar nicht so sicher, weil Kardantunnel und Abgasstrang beim BEV wegfallen

Argo Zero
2019-01-23, 09:29:44
Der Auspuff ist unterm Auto und Kardanwelle haben die meisten Autos eh nicht mehr wegen WrongWheelDrive.
Deswegen sitzt man im Elektroauto meist etwas höher. Selbst im neuen Tesla Roadster soll man etwas höher sitzen als man es erwartet.
Der erste Tesla Roadster mit Elise Chassis hatte seine Batterie hinter dem Fahrer, deswegen konnte man da tief sitzen.
Für die heutigen Autos aber kein Problem. Hoch sitzen (Scheißhausstuhl) ist aktuell modern, deswegen sollten sich Elektro Autos hoher Akzeptanz erfreuen.
Effizient ist das sicherlich nicht aber das juckt die Masse an Käufer auch nicht, siehe SUVs.

joe kongo
2019-01-23, 14:36:58
https://www.krone.at/1849102

Kehrtwende vom Drang zur totalen E-Mobilität?
Da war ja auch kürzlich eine Offenbarung vom VW Chef zu hören,
kennt sich doch eh keiner mehr aus :rolleyes:.

Henroldus
2019-01-23, 16:14:23
https://www.krone.at/1849102

Kehrtwende vom Drang zur totalen E-Mobilität?
Da war ja auch kürzlich eine Offenbarung vom VW Chef zu hören,
kennt sich doch eh keiner mehr aus :rolleyes:.
wieso Kehrtwende? der Drang zur E-Mobilität kommt von den strengeren CO2 Zielen und hat nix mit Feinstaub/NOx zu tun

Joe
2019-01-23, 17:30:36
100 Ärzte zweifelten auch die Schädlichkeit von Zigaretten an.
Der Interessenverband der Kettenraucher schloss sich übrigens der Forderung der Ärzte an... NEIN! DOCH! OHHHHH!

Joe
2019-01-23, 17:39:47
The Fuck...

BMW scheint den Druck von Tesla zu spüren. Eigentlich wollte ich mir einen Gebrauchten i3s kaufen so um die 35.000€, jetzt legt mir der Örtliche ein Angebot hin für ein Bestellfahrzeug mit 120AH und allem möglichen Schnick-Schnack für 40.000€ Glatt...

Fusion_Power
2019-01-23, 17:57:50
The Fuck...

BMW scheint den Druck von Tesla zu spüren. Eigentlich wollte ich mir einen Gebrauchten i3s kaufen so um die 35.000€, jetzt legt mir der Örtliche ein Angebot hin für ein Bestellfahrzeug mit 120AH und allem möglichen Schnick-Schnack für 40.000€ Glatt...
Kilingt ja gar nicht mal übel das Angebot, preiswerter bekommt man in Deutschland vermutlich kaum nen gescheites deutsches E-Vehikel, von kleinen Stadtflitzern vllt. mal abgesehen. Aber Sion & E-Go lassen sich leider noch Zeit.

Distroia
2019-01-23, 18:02:24
Realistisch gesehen wird der durchschnittliche ältere Käufer nicht die Sitzposition eines Model 3 wollen. Weder bei den vorderen Sitzen und noch weniger auf den Rücksitzen.

Wie kommst du denn darauf? Gerade ältere Leute bevorzugen höhere Sitzpositionen wegen leichterem Ein- und Aussteigen. Und wie schon gesagt sind hohe Sitzpositionen im Trend - deswegen auch die vielen SUVs. Mir gefällt es zwar nicht, aber das ist eben das, was die Leute im Moment wollen.

In den USA werden inzwischen kaum noch kaum noch "normale" PKWs zugelassen. Für deren Verhältnisse ist ein Model 3 schon tief.

https://www.forbes.com/sites/edgarsten/2018/09/04/passenger-cars-fall-to-lowest-u-s-market-share-ever/

The downward slide for passenger cars hit a new low in August as the segment's U.S. market share fell below 30% for the first time in history. Just five years ago, cars commanded nearly half the U.S. market.

medi
2019-01-23, 18:07:57
The Fuck...

BMW scheint den Druck von Tesla zu spüren. Eigentlich wollte ich mir einen Gebrauchten i3s kaufen so um die 35.000€, jetzt legt mir der Örtliche ein Angebot hin für ein Bestellfahrzeug mit 120AH und allem möglichen Schnick-Schnack für 40.000€ Glatt...
Nö, es startet nur der Abverkauf bevor die Werbetrommel für die i1 geklopft wird.

Zu den Händlern könnte der BMW i1 ab 2020 kommen – und möglicherweise mittelfristig den i3 als Einstiegs-Elektroauto der Bayern ablösen
https://ecomento.de/2018/04/11/i1-bmw-soll-kompakt-elektroauto-planen/

€dit: Ok Autobild schreibt was von Marktstart 2022. Ka wessen Infos nun aktueller sind.


Und ab 2021 dann der gegen das Model 3 platzierte i4, auf den ich etwas schiele:
https://ecomento.de/2018/03/06/bmw-chef-bestaetigt-elektroauto-limousine-i4/
Und da der angeblich relativ günstig produziert werden können soll bin ich mal auf den Preis gespannt.

Voodoo6000
2019-01-23, 18:16:26
Nö, es startet nur der Abverkauf bevor die Werbetrommel für die i1 geklopft wird.

Zu den Händlern könnte der BMW i1 ab 2020 kommen – und möglicherweise mittelfristig den i3 als Einstiegs-Elektroauto der Bayern ablösen
https://ecomento.de/2018/04/11/i1-bmw-soll-kompakt-elektroauto-planen/

Meh, wenn die die Gerüchte stimmen. VW hat dann im Neo RWD und BMW im i1 FWD verbaut;D(verkehrte Welt)

Palpatin
2019-01-24, 08:21:58
Der i3 ist ein Kleinwagen wird also eigentlich vom Mini EV abeglöst der noch dieses Jahr vorgestellt werden soll. i1 = Kompakter also E Version vom 1er und i4 = Mittelklasse also EV Version vom 4er und 3er.

Joe
2019-01-24, 09:03:48
Der i3 ist ein Kleinwagen...

Eigentlich nicht. Von den Außenmaßen ja, aber innen ist es vorn Passat, hinten Golf, Kofferraum Polo.

Palpatin
2019-01-24, 09:49:50
Eigentlich nicht. Von den Außenmaßen ja, aber innen ist es vorn Passat, hinten Golf, Kofferraum Polo.
Golf und sogar Polo haben hinten aber einen Sitzplatz mehr, der Kofferraum ist noch kleiner als bei Polo, Fabia & Co.

Joe
2019-01-24, 13:52:05
Beim i3 passen hinten auch drei rein. Da zwei Sitze anstelle einer Bank rein zu machen, ist eine bewusste Entscheidung gewesen. 99% aller Käufer fahren doch 99% der Zeit allein. Über FÜNF Personen müssen wir also gar nicht reden, völlig irrelevant und kein Argument. Der Kofferraum des i3 ist zwar in Litern nicht so groß aber ebene Ladekante, rechteckig und extrem praktisch. Außerdem gibts vorn noch mal einen Frunk.

https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Autotest/AT5657_VW_Polo_1.0_TSI_Comfortline/kofferraum_m.jpg

https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Autotest/AT5542_BMW_i3_94_Ah/kofferraum_m.jpg

arcanum
2019-01-25, 14:47:41
ich denke, dass ich an einem punkt angekommen bin an dem ich mich vorerst vom reinen elektroauto lossagen werde. in deutschland will man einfach keine elektroautos verkaufen. heute erst wieder von benzinern zugeparkte ladesäulen (absolutes halteverbot ohne ladevorgang) und der mann vom ordnungsamt lacht mich nur hilflos an.
also werde ich bei nächster gelegenheit, dank steuergeschenken der bundesregierung (0,5%-regelung), auf einen hybrid umsteigen und geld+nerven schonen.
deutschland tut einfach alles daran um in möglichst vielen bereichen hinter den rest der welt zu fallen und alles was man tun kann ist hilflos zuschauen. eine überalterte politik mit menschen von gestern, die politik von vorgestern machen und die menschen, deren zukunft es am wenigsten betrifft fördern und fordern diese politik. deutschland schafft sich ab, aber nicht wegen "ausländern" sondern wegen seiner rückständigkeit.

Joe
2019-01-25, 14:56:33
heute erst wieder von benzinern zugeparkte ladesäulen (absolutes halteverbot ohne ladevorgang) und der mann vom ordnungsamt lacht mich nur hilflos an.

Wenn möglich park ich bei so was immer so, dass ich noch laden kann aber der Typ, der den Lader blockiert, nicht mehr raus fahren kann :)
Es gibt glaub ich sogar Typ 2 Verlängerungskabel mit Verriegelung bzw halt einfach langes Kabel dabei haben, die meisten Säulen haben ja eh ne Dose.
Mit nem angestecken Kabel sollen sie deine Karre mal versuchen abzuschleppen ;D

GBP
2019-01-25, 16:05:38
Das mit dem Parken ist aber auch in den USA so. Da hats aber mehr Ladesäulen als hier.

Zum Glück werde ich darauf nicht angewiesen sein. Zu geschätzten 95% jedenfalls. Supercharger, bissl zuhause und dann am Arbeitsplatz (11kW kriege ich da jeweils). Das reicht hoffentlich.

Aber mehr Akzeptanz wäre schon geil. Einfach mal eine Tankstelle zuparken und dann weisste aber was los ist. Dumme Menschen halt, die auch auf Behindertenparkplätzen parken.

Iscaran
2019-01-25, 16:08:37
@Joe: Weisst zwar jetzt nicht was das Weisse für ein Auto ist aber nur mal mit den Maßen ist es nicht wirklich "anders" als i3. (EDIT: Und schon gar nicht schlechter als ebendieser.)

Ich sehe hier keinen echten Vorteil des i3:

Auto1 / Auto2 / Delta (jeweils mm)
Höhe min
535 / 590 / +55
Höhe Max
785 / 745 / -40

Spanne Höhe Min-Max
250 / 155 / -85

Breite
995 / 975 / -20

Tiefe Min
660 / 700 / +40

Tiefe Max
1380 / 1420 / +40

Spanne Tiefe
720 / 720 / 0

Nehmen wir mal vereinfacht an man könnte das als Quader rechnen also h_spanne*b*t_spanne dann ist der Unterschied viel kleiner:
Auto 1: 250*660*720=118800000 mm^3 = 118.8 l
Auto 2: 155*700*720=78120000 mm^3 = 78.12 l

Oder anders Auto1 ist ca 118.8/78.12 =1.52 also ca. 50% mehr Ladevolumen.

Auto2 hat dafür keinen wenige Zentimeter hohen Rand beim einladen. Möchte ich also wirklich schwer gut Transportieren ist es praktischer da ich es nur runterschieben muss in die Schubkarre.
Für alle andere "Tragbaren" Objekte es ist praktisch egal ob ich eine ebene Lade"rampe" habe oder nicht.

Joe
2019-01-25, 16:21:38
@Joe: Weisst zwar jetzt nicht was das Weisse für ein Auto ist aber nur mal mit den Maßen ist es nicht wirklich "anders" als i3. (EDIT: Und schon gar nicht schlechter als ebendieser.)


Das ist ein Polo. Oben wurde behauptet der Kofferraum von Polo sei doch so viel größer und besser. Ist halt Bullshit. Der vom i3 ist praktisch gleich groß und hat keine Ladekante.

Iscaran
2019-01-25, 19:06:19
Naja der Kofferraum vom Polo ist offensichtlich wenn man die Maße nimmt schon einiges Größer. Wenn auch vielleicht nicht 50% aber doch um einiges.

Nicht umsonst haben die Leute das Volumen ja ausgemessen:
260 l BMW i3

50% mehr als 260 l, wie ich näherungsweise als Quuader berechnet habe wären 390 l - real sinds dann doch nur 300 - 350 l ...(305 bis 351 l laut Datenblatt).
Also nur ~15-35% mehr als beim i3.

Wird wohl schon was dran sein dass der Kofferraum des i3 nicht besonders "üppig" ist. Das Fehlen der Ladekante ist zwar ein nettes Gimmick aber das macht das verfügbare volumen trotzdem nicht größer und wenn ich nicht gerade einen Zementsack laden/abladen will ist mir die Ladekante nahezu egal. Der Kofferraumdeckel muss mit und ohne Ladekante genauso zu gehen. Ich kann also deshalb auch nicht mehr reinstapeln.

EDIT: Mit anderen Worten - der i3 ist halt eben ein "Kleinwagen" - und konkurriert hier also mit e-up, ZOE und Co. nur eben bei doppeltem Preis.

Joe
2019-01-25, 20:24:36
Sind die Leute hier jetzt wieder mit nem Dreisatz überfordert oder was?

Polo 515,5 Liter
i3 508,5 Liter

Umgeklappt

Polo 1077,9 Liter
i3 1031,5 Liter

"einiges größer"... ich schmeiß mich weg ;D;D;D
Der i3 ist eben nur von den Außenmaßen her ein Kleinwagen. Innen ist er untere Mittelklasse darum ist er auch der i3 und nicht der i1.
Vorn ist wesentlich mehr Platz als in meinem Seat Leon - also Golfgröße.
Hinten ist wesentlich mehr Platz als in meinem Seat Leon, auch wenn er nur zwei Sitze hinten hat. Der Kofferraum ist wie gesagt Polo Größe aber eben mit sehr praktischen Abmessungen und der Polo hat kein Frunk ;)

Iscaran
2019-01-25, 22:24:17
@Joe woher nimmst du jetzt die 515 liter und 508 liter für den i3 ?
https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Autotest/AT5542_BMW_i3_94_Ah/BMW_i3_94_Ah.pdf
"Der Kofferraum des Kleinwagens ist der Fahrzeugkategorie entsprechend klein: 205 l gehen bis zur Hutablage hinein, bis zum Dach sind es 340 l oder fünf Getränkekisten - leider steht kein Gepäcknetz zur Verfügung, um so hoch gestapeltes Gepäck zu sichern. Legt man die Rücksitzlehnen um, passen bis zur Scheibenunterkante 435 l und bis zum Dach 905 l hinein."

Du kannst dir den i3 gern größer reden als er ist. In der Realität wird er dennoch immer kleiner bleiben als der Polo:
https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Autotest/AT5657_VW_Polo_1.0_TSI_Comfortline/VW_Polo_1.0_TSI_Comfortline.pdf
"Bis zur Kofferraumabdeckung fasst das Ladeabteil lediglich 250 Liter, selbst wenn der variable Kofferraumboden sich in unterer Position befindet. Baut man die Kofferraumabdeckung aus, lassen sich 340 Liter oder sechs handelsübliche Getränkekisten bis unter das Dach stapeln. Nach dem Umklappen der Rücksitzlehnen passen bis zur Fensterkante 635 l und bis unter das Dach 1.055 Liter hinein.

Also
i3: 205 normal, 340 bis Dach; Rücksitze umgeklappt 435, 905
Polo: 250 normal, 340 Dach; Rücksitze umgeklappt 635, 1055.

205 < 250
340 = 340
435 << 635
905 << 1055

Der i3 verliert also 3 von 4 Wertungen, 2 sogar deutlich, und bei nur 1 herrscht Gleichstand.

Wow...der ist ja wirklich viel größer als der Polo. Sorry nope.


Der i3 ist eben nur von den Außenmaßen her ein Kleinwagen. Innen ist er untere Mittelklasse darum ist er auch der i3...
Der i3 ist eben Innen wie Außen kleinwagen nur die Ledersitze und Ausstattung machen ihn vielleicht zur Mittelklasse - UND der Premium-Preisaufschlag von BMW.

RLZ
2019-01-25, 23:10:10
Wie kommst du denn darauf? Gerade ältere Leute bevorzugen höhere Sitzpositionen wegen leichterem Ein- und Aussteigen.
Die bevorzugen eine aufrechtere Sitzposition. Hast du die selbe Fahrzeughöhe, aber der Boden ist 10-20cm höher, wird die Sitzposition automatisch flacher. Mir gefällt das beim Model 3/S bei den Vordersitzen gut, aber schon beim BMW haben ältere Leute öfters mal gestöhnt über die Sitzposition. Rücksitze bei den S/3 bleibe ich dabei. Nicht wirklich geil von der Sitzposition her. Da durch die Coupeform nicht wirklich Platz nach oben bleibt, sind die Sitze nicht höher, aber der Boden massiv höher. Da gibt es auch genügend auffindbares Feedback dazu von anderen Leuten.

[MK2]Mythos
2019-01-26, 12:09:02
Ein kurzer und knackiger Artikel über die Mythen und "Argumente" gegen die Elektromobilität:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/falsche-zahlen-steile-thesen-die-mythen-der-e-auto-kritiker/23906014.html


In dem Zusammenhang auch lesenswert ist der dort verlinkte Artikel über die Entstehung der 17 Tonnen CO2 Rucksack Geschichte und wie falsch sie war:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html

Iscaran
2019-01-26, 18:28:04
Der Artikel der WiWo ist wirklich gut.
Stefan Hajek kenne ich sogar persönlich - sind uns mal auf einer Konferenz übern weg gelaufen und haben einige Zeit über Li-Batterien gesprochen.

Btw. die nächste Batteriegeneration von Tesla WIRD Cobalt-FREI sein ! Das ist quasi bestätigt. Und viele andere Zell-Hersteller werden den Trend mitmachen allein schon weil Cobalt einer der Kostentreiber bei den Rohstoffen ist.

Das witizige daran ist. Die Lösung war so einfach und im Grunde hätte man schon seit Anfang an Cobalt-Freie Batterien bauen können wenn man Batterien auf LiNiO2-Basis, allerdings unter Substitution eines Teils des Nickels damals nur etwas eingehender studiert hätte. Stattdessen entschied man sich auf LiCoO2 zu gehen das zunächst die deutlich "besseren" eigenschaften und vor allem bessere Sicherheit hatte als reines LiNiO2. Nur kurze Zeit später merkte man aber das reines LiCoO2 nicht sicher ist und fing an schnellstmöglich nach sicheren alternativen zu suchen und kam so auf das sehr stabile und sichere 1:1:1 NiMnCoO2, später dann merkte man dass Co sehr teuer ist und fing an den Gehalt an Co zu senken....
Hätte man stattdessen 1995 mit LiNiO2 angefangen und dort nach wegen gesucht die "Probleme" des LiNiO2 zu lösen hätte man von Anfang an Co-Freie Batterien gehabt :-).

Lustig nicht ? Naja 20 Jahre später sind wir eben alle wieder ein Stück schlauer.

Godmode
2019-01-26, 19:50:33
Mythos;11910452']Ein kurzer und knackiger Artikel über die Mythen und "Argumente" gegen die Elektromobilität:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/falsche-zahlen-steile-thesen-die-mythen-der-e-auto-kritiker/23906014.html


In dem Zusammenhang auch lesenswert ist der dort verlinkte Artikel über die Entstehung der 17 Tonnen CO2 Rucksack Geschichte und wie falsch sie war:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/elektroauto-akkus-so-entstand-der-mythos-von-17-tonnen-co2/23828936.html

Ließt sich sehr gut und zeigt eigentlich wieder nur mal, dass die ganzen Untergangspropheten null Ahnung haben. :up:

Joe
2019-01-26, 20:33:02
Gute Lobbyarbeit sorgt halt dafür, dass Mythen nicht sterben.
Ist genau wie das Ding, dass PV Module mehr Energie bei der Herstellung verbrauchen würden, als Sie jemals erzeugen ;D

Unyu
2019-01-27, 09:16:02
Mythos;11910452']Ein kurzer und knackiger Artikel über die Mythen und "Argumente" gegen die Elektromobilität:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/falsche-zahlen-steile-thesen-die-mythen-der-e-auto-kritiker/23906014.html

Abgesehen vom ganzen CO2 Blabla kommen später auch mal Zahlen.

15% mehr Strombedarf. Wo soll das herkommen, wenn man gleichzeitig aus Atom und Kohle aussteigen will?
Der Artikel behauptet es gäbe unterm Strich ein Exportüberschuss. Ganz klein heimlich gibt man zu, das es nur im Durchschnitt ein Überschuss ist. Also auch teilweise ein Importbedarf besteht. Reichlich unseriös das Thema so zu vereinfachen und die Zukunft aus zu blenden.

Wie lädt man denn nun? Das verschweigt der Artikel gänzlich. Wahrscheinlich lebt der Artikelschreiber in seinem EFH.

RLZ
2019-01-27, 09:56:04
15% mehr Strombedarf. Wo soll das herkommen, wenn man gleichzeitig aus Atom und Kohle aussteigen will?
Das wird der Markt schon regeln. Genauso wie die ganzen anderen potentiellen "Probleme".
Ganz abgesehen vom ökologischen Aspekt, fühlt sich ein Verbrenner nach historischer Technik an nachdem man mal ein gutes E-Auto gefahren ist.

Gent Leman
2019-01-27, 10:55:00
Der Pro-Artikel ist ebenso ein Geschwurbel, wie manche Studien der Kritiker.
Durchschnittsverbrauch bei den E-Autos x Strommix = 79g/km CO2. Man schiebt dagegen einem angeblich kleinen Diesel 160g/km und einem großen Benziner gar 320g/km in die Schuhe, was vielleicht für irgendwelche Uraltkarren gilt. Seriöse Berichte würden aktuelle Technik miteinander vergleichen.
Die Belastung mit CO2 der Zellherstellung ist nicht falsch, sondern der verglichenen Größe der Batteriezellen und einiger Besonderheiten in Schweden geschuldet. Selbst LG geht von 140 Kilogramm CO2 pro Kilowattstunde Speicherkapazität, was bei einer 100er Batterie eben auch 14 Tonnen sind. Hier kann man also höchsten davon sprechen, daß E-Autos mit kleiner Batterie schneller in den positiven CO2-Bereich kommen, als E-Autos mit großer Reichweite.
Und wie sie sich winden bei der Betrachtung der Infrastruktur ist schon fast beschämend. Die Netzbetreiber werden schon irgendwann, demnächst, zumindest bald...in den nächsten 30-40 Jahren. Sie sind zumindest so einsichtig, dass sie die Vision von 100ten Laternenparkern mit Kabel auf dem Bürgersteig einer Straße so auch nicht für realisierbar halten.
Die 15% höhere Anforderung in der Stromproduktion bekommt man schon irgendwie hin, allerdings momentan und auf absehbare Zeit definitiv nicht mit Ökostrom. Gerade in Zeiten, wo Windradförderungen auslaufen und ein Rückbau in Dimensionen droht, die die Frage nach Vollversorgung durch Ökostrom unrealisbar werden lassen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Funktionierenden-Windraedern-droht-Verschrottung-4286780.html

Aber jeder beklatscht halt das, was er gern lesen/hören möchte.
E-Autos werden sicherlich im Jahrzehntemaßstab die Verbrennertechnik ablösen können, aber das wird einfach nicht von heute auf morgen geschehen.
Abgesehen von der Infrastruktur und der Ökostromproduktion, es stehen momentan nicht einmal für alle Anwendungsbereiche die passenden Autos zur Verfügung. Die Kaufpreise sind sowieso der blanke Hohn.

Oid
2019-01-27, 11:06:32
Aber jeder beklatscht halt das, was er gern lesen/hören möchte.
Genau so ist es.

Eisenoxid
2019-01-27, 11:19:35
Aber jeder beklatscht halt das, was er gern lesen/hören möchte.
E-Autos werden sicherlich im Jahrzehntemaßstab die Verbrennertechnik ablösen können, aber das wird einfach nicht von heute auf morgen geschehen.
Abgesehen von der Infrastruktur und der Ökostromproduktion, es stehen momentan nicht einmal für alle Anwendungsbereiche die passenden Autos zur Verfügung. Die Kaufpreise sind sowieso der blanke Hohn.
Das bezweifelt auch niemand (auch nicht der Artikel).

GBP
2019-01-27, 11:26:34
Da hat sich mal einer die Mühe gemacht und hat alles zerlegt, was in den letzten Wochen so für Unsinn behauptet worden ist. Der lange Mittelteil ist bissl nervig, aber man kann ja einigermaßen zügig dorthin scrollen, wo es interessant wird.

https://emobicon.de/news-fakenews-und-mythen-sollen-zur-wahrheit-werden

Unyu
2019-01-27, 11:50:03
Das wird der Markt schon regeln. Genauso wie die ganzen anderen potentiellen "Probleme".
Für Deutschland mit den hohen Strompreisen mag das sogar stimmen. Da verkauft man doch viel lieber den Strom nach Deutschland als nach Frankreich. Da kann ich mir nur wiederholen, Kohle ist leider die Zukunftstechnologie. Wenn Deutschland nicht in Kohle investiert, dann machen es die Tschechen.

Ganz abgesehen vom ökologischen Aspekt, fühlt sich ein Verbrenner nach historischer Technik an nachdem man mal ein gutes E-Auto gefahren ist.Was machts denn besser? Ich kann mangels EFH auf Sicht der nächsten 10 Jahre kein Elektro Auto fahren. - Vielleicht sogar länger. Weiss daher nicht was daran so toll ist 40k statt 10 für ein Kleinwagen aus zu geben, ausser das man auf Kosten der Allgemeinheit "gratis" laden kann.

Kallenpeter
2019-01-27, 11:51:14
Letztendlich ist es so:

Verbrenner verbrennen fossile Brennstoffe und der Verbrauch kann nicht unendlich gesenkt werden. Ergo werden Verbrenner immer CO2 ausstoßen.

Elektroautos brauchen nur Strom zum Betrieb. Der "CO2 Rucksack" den eine Batterie ab Werk mitschleppt, kommt größtenteils durch die Produktion, welche mit Strom läuft.

Strom wird in Zukunft immer mehr und bis spätestens 2050 komplett Erneuerbar sein. Diesel und Benzin werden dies per Definition nie sein.


Elektroautos sind heute schon besser für die Umwelt, auch wenn dies fast unerheblich ist, denn es ist Fakt, das Elektroautos ein ungleich größeres Potential beim Umwelt- und Klimaschutz haben als Verbrenner. Hier gibt es nichts zu diskutieren.

Unyu
2019-01-27, 11:56:10
Strom wird in Zukunft immer mehr und bis spätestens 2050 komplett Erneuerbar sein. Diesel und Benzin werden dies per Definition nie sein.

Wieder so eine Elektro Lüge. Man kann sehr wohl Brennstoffe "erneuerbar" herstellen. (Tut man übrigens bereits seit Jahren) Aber spätestens mit dem Dieselverbot ist das Ganze mehr rein ideologisch gelenkt.

Erinnert ein wenig an das Glühbirnen Verbot. Als man eine faktisch hochgiftige Sackgassentechnolgie ideologisch beflügelt hat, statt den Markt entscheiden zu lassen.

Argo Zero
2019-01-27, 12:02:56
Am besten wäre es für die Umwelt man würde EE-Gas herstellen mit massiv viel Solarstrom bzw. erneuerbarer Energie und ein Verbot für Neuwagen aussprechen. Stattdessen müssen alte PKW auf die Verwendung von EE-Gas umgerüstet werden.

Godmode
2019-01-27, 13:25:47
Abgesehen vom ganzen CO2 Blabla kommen später auch mal Zahlen.

15% mehr Strombedarf. Wo soll das herkommen, wenn man gleichzeitig aus Atom und Kohle aussteigen will?
Der Artikel behauptet es gäbe unterm Strich ein Exportüberschuss. Ganz klein heimlich gibt man zu, das es nur im Durchschnitt ein Überschuss ist. Also auch teilweise ein Importbedarf besteht. Reichlich unseriös das Thema so zu vereinfachen und die Zukunft aus zu blenden.

Wie lädt man denn nun? Das verschweigt der Artikel gänzlich. Wahrscheinlich lebt der Artikelschreiber in seinem EFH.

Exponentialfunktion checkt halt niemand, daher sind die ganzen Prognosen total fürn Arsch:

https://steinbuch.files.wordpress.com/2017/06/iea-vs-reality-photovoltaics-2018.png?w=551

Das Netz muss natürlich ausgebaut werden und auch die Speicherung verbessert werden, aber das ist alles schaffbar.

Unyu
2019-01-27, 14:05:43
Noch mehr PV? Ich bitte dich, Strom für Elektromobilität auf die Nische PV zu reduzieren ist zu sehr vereinfacht.

Die andere Frage war, wie geladen werden soll ohne EFH. Habe dazu noch keine Lösung gehört. Ich kann nur meine Sicht beschreiben und die heisst, das der gemietete Stellplatz in den nächsten Jahren ganz sicher keinen Ladeanschluss haben wird. Ein Mietplatz ist dabei noch relativ "komfortabel", verglichen mit dem Wildwuchs Laternenparkiererei in Deutschland.
Wenn denn im Haus mal eine Garage frei wäre, könnte es dort funktionieren. Kostet eben mal eben das Doppelte im Monat, davon könnte ich einmal volltanken.

Godmode
2019-01-27, 14:20:29
Noch mehr PV? Ich bitte dich, Strom für Elektromobilität auf die Nische PV zu reduzieren ist zu sehr vereinfacht.

Die andere Frage war, wie geladen werden soll ohne EFH. Habe dazu noch keine Lösung gehört. Ich kann nur meine Sicht beschreiben und die heisst, das der gemietete Stellplatz in den nächsten Jahren ganz sicher keinen Ladeanschluss haben wird. Ein Mietplatz ist dabei noch relativ "komfortabel", verglichen mit dem Wildwuchs Laternenparkiererei in Deutschland.
Wenn denn im Haus mal eine Garage frei wäre, könnte es dort funktionieren. Kostet eben mal eben das Doppelte im Monat, davon könnte ich einmal volltanken.

PV ist nun mal die billigste Variante aktuell. Natürlich problematisch, weil die Erzeugung im Winter um einen Faktor geringer ist, als im übrigen Jahr. Will aber sagen dass wir mit Wind + Solar + saisonale Speicher das Thema sicher bewältigen werden können. Und ich denke auch nicht, dass wir schon in den nächsten Jahren voll auf E-Autos umstellen werden, es ist ein Prozess. Die Technologie verbessert sich ständig, sei es die Autos selber, Batterien, Stromerzeugung, etc. Ich bin gespannt wo wir 2050 stehen.

Voodoo6000
2019-01-27, 14:22:42
Noch mehr PV? Ich bitte dich, Strom für Elektromobilität auf die Nische PV zu reduzieren ist zu sehr vereinfacht.
Also je nach Region ist da noch sehr viel Luft nach oben.
Die andere Frage war, wie geladen werden soll ohne EFH. Habe dazu noch keine Lösung gehört.
Da gibt es mittelfristig auch keine vernünftige Lösung. Bei Einkaufen laden wird bei der Masse an EVs nicht für jeden funktionieren. Außerdem kaufe ich z.B. höchstens 30 Minuten ein, da kann man AC vergessen. Bei Arbeitgeber laden ist auch oft nicht möglich und selbst wenn macht man sich dann total von AG abhängig. Dann will/muss man den Job wechseln und steht plötzlich ohne Lademöglicht da:freak:

RLZ
2019-01-27, 14:38:15
Weiss daher nicht was daran so toll ist 40k statt 10 für ein Kleinwagen aus zu geben, ausser das man auf Kosten der Allgemeinheit "gratis" laden kann.
Ach das ist doch Bullshit. Man bekommt keinen Polo neu für 10000 Euro und VW wird E-Kompaktklasse neu für 30000 Euro verkaufen. Nun soll ein Kleinwagen auf einmal mehr als Kompaktklasse kosten?
Dabei hat VW inzwischen schon Premiumpreise. Wir werden auch wesentlich günstigere Vertreter der E-Kompaktklasse in den nächsten Jahren sehen.

Gouvernator
2019-01-27, 15:02:23
Ich habe mir gestern ein E-Scooter (https://www.otto.de/p/eflux-e-scooter-freeride-x2-2000-watt-621717660/#variationId=621718381) bestellt. Und einiges an Infos bezüglich "Elektro" angeschaut. Man meint es ist ein Irrenhaus. Um es kurz zu fassen.

1) Akkus. Die billigeren China-Produkte aus Lithium werden mit allen Mitteln durch Transport/Gefahrgut/Zoll/EU Bestimmungen abgeriegelt. Das gleiche gilt für sämtliches Zubehör wie Platinen. Bloß nicht zulassen das die Leute sich ihre preisgünstige Akkus selber zusammenlöten.

2) Absolutes Schwachsinn bezüglich Verkehrsrecht. Es ist einfach unfassbar. In USA noch schlimmer, wo z.B. in Kalifornien ein E-Scooter die Straßen mit 35 Miles Limit befahren dürfen, allerdings können sie dabei nicht schneller als 15 Miles sein, es sei denn sie sind gekennzeichnet als Behinderter. In dem Falle dürfen sie 30 Miles fahren.;D

g2FIno823I0

Unyu
2019-01-27, 15:56:47
PV ist nun mal die billigste Variante aktuell. Natürlich problematisch, weil die Erzeugung im Winter um einen Faktor geringer ist, als im übrigen Jahr. Will aber sagen dass wir mit Wind + Solar + saisonale Speicher das Thema sicher bewältigen werden können. Und ich denke auch nicht, dass wir schon in den nächsten Jahren voll auf E-Autos umstellen werden, es ist ein Prozess. Die Technologie verbessert sich ständig, sei es die Autos selber, Batterien, Stromerzeugung, etc. Ich bin gespannt wo wir 2050 stehen.
Wenn man die verschiedenen Staaten ansieht, gibt es ganz verschiedene Ansichten was billig ist und damit gebaut wird oder wurde.
PV liefert mir im Winter zum Mittag Strom. Abens, wenn man denn Licht anmacht kocht und das Auto zum Laden anstöpseln will, siehts düster aus. Sprich PV bedeutet zwangsläufig Speicher, im Winter gar Langfrist Speicher und da kommt man um Pumpspeicher nicht herum.

Du müsstest jetzt hergehen und sagen am Mittag kostet der Strom nur noch ein Drittel, dann wird das Laden des Autos nicht mehr nachts geschehen. Wenns denn gerade bewölkt ist, zahlst du drauf, Verlustgeschäft. Daher müssten die Preise noch wesentlich flexibler ausgelegt werden.

Also je nach Region ist da noch sehr viel Luft nach oben.
Stimmt in meiner Region sind die grünen Wiesen mit Schafen und Kühen voll, nicht mit EV und ich hoffe das bleibt so. Selbst Dächer sind nur sporadisch damit bedeckt. Beliebter sind die Flusskraftwerke.

Die ganze Scheisse kann man übrigens vergasen, kein Grund alles auf die eine Karte PV zu setzen.

Da gibt es mittelfristig auch keine vernünftige Lösung. Bei Einkaufen laden wird bei der Masse an EVs nicht für jeden funktionieren. Außerdem kaufe ich z.B. höchstens 30 Minuten ein, da kann man AC vergessen. Bei Arbeitgeber laden ist auch oft nicht möglich und selbst wenn macht man sich dann total von AG abhängig. Dann will/muss man den Job wechseln und steht plötzlich ohne Lademöglicht daBei Lidl gibt es 2 EV Parkplätze. Ab und zu ist einer davon belegt, meist mit einem Tesla. Finde das immer absurd, wie die Allgemeinheit, die sich keinen Telsa leistet oder leisten kann dessen Treibstoff zahlen muss. Aber gut, solange das nur 2 Plätze sind ist das eine Nische.

Der AG würde mich geschockt ansehen, wenn ich auf seine Kosten mein Auto laden will.

Ach das ist doch Bullshit. Man bekommt keinen Polo neu für 10000 Euro und VW wird E-Kompaktklasse neu für 30000 Euro verkaufen. Nun soll ein Kleinwagen auf einmal mehr als Kompaktklasse kosten?
Dabei hat VW inzwischen schon Premiumpreise. Wir werden auch wesentlich günstigere Vertreter der E-Kompaktklasse in den nächsten Jahren sehen.
Das kommt dazu, das die ganzen VWs und BMWs eh eher überteuert sind. Natürlich bekommt man problemlos einen neuen Kleinwagen für 10 bis 15k. Nur vielleicht nicht aus Deutschland.

Will man einen Kleinwagen, dann wohl vor allem auch, weil man ein günstiges Auto will. Da müssen die Hersteller noch kräftig nachlegen und ich vermute nicht das es ein Auto in Richtung Golf schaffen wird, der eh schon den Kleinwagenbereich, zumindest preislich, lange verlassen hat.

Godmode
2019-01-27, 17:47:55
Wenn man die verschiedenen Staaten ansieht, gibt es ganz verschiedene Ansichten was billig ist und damit gebaut wird oder wurde.
PV liefert mir im Winter zum Mittag Strom. Abens, wenn man denn Licht anmacht kocht und das Auto zum Laden anstöpseln will, siehts düster aus. Sprich PV bedeutet zwangsläufig Speicher, im Winter gar Langfrist Speicher und da kommt man um Pumpspeicher nicht herum.

Du müsstest jetzt hergehen und sagen am Mittag kostet der Strom nur noch ein Drittel, dann wird das Laden des Autos nicht mehr nachts geschehen. Wenns denn gerade bewölkt ist, zahlst du drauf, Verlustgeschäft. Daher müssten die Preise noch wesentlich flexibler ausgelegt werden.


Ich denke dass das genau in diese Richtung gehen wird. Der Verbraucher wird umerzogen werden, um eben zu verbrauchen, wann Strom da ist. Über den Preis wird man dass sehr gut steuern können. Was man trotzdem nicht vergessen darf, sind Speicher. Aktuell kommen nur Pumpspeicher infrage, aber wir wissen nicht was alles noch kommen wird. Die Technik bleibt eben nicht stehen.

Es ist sicher kein gemacht Pfad, aber auch nichts, was z.B. ein Land wie Deutschland nicht bewältigen kann, IMHO.

Marodeur
2019-01-27, 18:16:21
Das größte Problem privat sind sicherlich die Winter. Hier kommt bei meiner Anlage kaum was rum. Seit Anfang Dezember düster, immer wieder Schnee drauf, etc. Frühling bis Herbst schaff ich mit 10 kWh Speicher über 90 % Autarkie.

Argo Zero
2019-01-27, 18:31:22
"Privat Strom erzeugen". Das sind Ideen und Ziele, an die würde ich erst denken, wenn die Mehrzahl der deutschen Bürger sich das leisten könnte.
Im Grunde ist es ein Luxus in DE, ein Eigenheim zu besitzen und seine eigene Photovoltaik aufs Dach schnallen zu können. Die Ursache für diesen Umstand gilt es als erstes zu beheben. Wir gehen aktuell nicht mal in die richtige Richtung sondern entfernen uns sogar von diesem Ziel.
In Sachen Eigenheim sind wir absolutes Schlusslicht in Europa. Auch ist die Vermögensverteilung ein klare Ansage.

Gouvernator
2019-01-27, 19:01:35
"Privat Strom erzeugen". Das sind Ideen und Ziele, an die würde ich erst denken, wenn die Mehrzahl der deutschen Bürger sich das leisten könnte.
Im Grunde ist es ein Luxus in DE, ein Eigenheim zu besitzen und seine eigene Photovoltaik aufs Dach schnallen zu können. Die Ursache für diesen Umstand gilt es als erstes zu beheben. Wir gehen aktuell nicht mal in die richtige Richtung sondern entfernen uns sogar von diesem Ziel.
In Sachen Eigenheim sind wir absolutes Schlusslicht in Europa. Auch ist die Vermögensverteilung ein klare Ansage.
Es muss nicht der Eigenheim sein. Man könnte auch diverses Grünland benutzen. Aber wie immer - deutsche Bürokratie und Vorschriften machen einen DICKEN Strich durch die Rechnung. Ich könnte z.B. auf meinem Grundstück für Selbstversorgung mindestens 20kw Installieren. Aber du brauchst für jeden Scheiß eine Baugenehmigung und musst als Bittsteller an die Gemeinde herantreten das die das überhaupt erlaubt. Sprich, eine PV-Anlage die nicht auf dem Dach steht zählt als "Gewerbe" und in einem "Wohngebiet" darf, natürlich kein Gewerbe angesiedelt sein.

Es ist wenn man genau betrachtet, völlig verlogen vom Staat wenn einerseits "Energiewende" herbeigesehnt wird, und gleichzeitig macht sich der Staat überall breit um genau diese "Wende" zu verhindern. Mit allen Mitteln. Ich bin mittlerweile überzeugt das alles was mit "Elektro" zu tun hat, vom Vater-Staat dazu missbraucht wird sich als Arschloch zu profilieren.
Wie gesagt das geht mit Baugenehmigung los für PV-Anlage und endet mit bescheuerten Verkehrsvorschriften für Kleinstfahrzeuge auf Akku-Basis. Dazwischen schaltet sich noch die EU ein um günstiges chinesisches Zeug wie Akku-Zellen und PV-Zellen nicht reinzulassen.

Normal hätte das so auszusehen:
1) PV Anlagen für alle. Ohne Vorschriften und Erlaubnisse. Überall.
2) Freie Fahrt für alle E-Fahrzeuge bis 50Km/h - ohne Führerschein. Sprich alles als "Fahrrad" einstufen.
3) Kein Zoll auf Importe für "Energie Wende" mit erleichterten Umweltgesetzen und Vorschriften.

Das kann man später alles noch regeln wenn nach 30 Jahren die "Wende" schon vollbracht ist. Aber jetzt tut der Staat alles um ALLES im Keim zu ersticken. Man ist heute im Prinzip mehrfach ein Krimineller wenn man mit dem E-Scooter mit importierten Akkus auf der Straße zur Arbeit fährt.
(Fahren ohne Führerschein, ohne Betriebserlaubnis und ohne Versicherung - nach dem man deutschen Staat bzw. Zoll um Einfuhrsteuern geprellt hat, weil die Akkus nicht den Umweltgesetzen der EU entsprechen) :ulol:

Windi
2019-01-27, 19:12:54
Das Geschäft mit dem Öl neigt sich eh immer mehr dem Ende zu.

Ich habe in letzter Zeit von keiner Investition mehr gehört, um neue große Öl-Felder zu erschließen.
Alle wollen heute das Öl verkaufen und nicht erst morgen, deshalb sind die Preise heute auch so niedrig.
Es wird in Erweiterungen und Modernisierungen der alten Anlagen investiert und dann so schnell wie möglich das Öl an die Oberfläche gepummt. Das gleiche gilt fürs Fracking, dort sind die Bohrlöcher schnell gebohrt und schnell wieder erschöpft.
Das ganze hat natürlich den Effekt, das momentan das billige Öl verbraucht wird. In Zukunft gibt es dann nur noch das teure, schwer zu fördene Öl.

Zusätzlich kommt, das CO² Ausstoß in Zukunft massiv verteuert wird und damit der Kunden dort mehr bezahlen muss.
Es ist halt schon fünf vor Zwölf. Wir müssen bis 2050 CO² neutral sein, am besten schon 2045 (Ein wenig Puffer, falls noch etwas unvorhergesehendes passiert). Ansonsten kommen wir ins Minus und müssen dann der Atmosphäre aktiv CO² entziehen. (Baumplantagen -> Holzkohle -> unterirdisch einlagern -> extrem teuer -> kranke Idee)
Das ist halt kein weit entfernter Zeitpunkt in der Zukunft.
Autos, Heizungsanlagen, Blockzeitskraftwerke und weitere langfristige Investitionen haben hoffentlich eine lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren. Das heißt ab 2030 sollten fast alle Neuanschaffung "2050 tauglich" sein. Das heißt CO² neutral, oder die Möglichkeit einer Umrüstung besitzen.
Das gilt dann halt auch für die meisten Autos.
Das wird jetzt ein riesen Chaos werden, da wir gerade einmal 10 Jahre Zeit haben um die gesamte Industrie umzustellen. Dann braucht es nochmal 20 Jahre, damit der ganze Altbestand ausgetauscht wurde.
Das wird noch richtig Weh tun, weil man jetzt schnelle Lösungen braucht und nicht mehr Zeit hat, nach der Perfekten zu suchen. Da wird man sicherlich unglaubliche Summe in Projekte versenken, die sich zum Schluss scheitern oder deutlich teurer als eine andere Alternative waren.
Hätte man anfang der 90er Jahre begonnen, dann hätte man viel mehr Zeit für eine harmonische Umstellungsphase gehabt. Jetzt ist die Zeit für Schnellschüsse. Deshalb bleibt der Politik auch nur noch die Möglichkeit die dreckigsten CO²-Schleudern zu verbieten und den Ausstoß drastisch zu verteuern.


Lange Rede, Kurzer Sinn.
Die Öl-Produktion wird in Zukunft deutlich teurer, da man nicht in neue Förderanlagen investiert hat.
Bei immer mehr Öl-Verbrauchern wird die Neuanschaffung verboten werden.
Das Öl wird durch CO²-Abgaben immer weiter verteurt werden.
Die Erneuerbaren werden immer günstiger, weshalb keiner mehr langfristig in die Ölindustrie investiernen will.

Deshalb wird in Zukunft der Öl-Markt auch komplett zusammen brechen.
Er wird nach Peak Oil nicht langsam sinken, sondern komplett implodieren.
Es wird immer mehr Öl gefödert werden, da jeder Angst hat, das er das Zeug in Zukunft nicht mehr los wird.
Wenn dann aber der Zeitpunkt erreicht ist, an dem die Erneuerbaren billiger als die Fossilen geworden sind, dann investiert niemand mehr in Ölindustrie.
Dann steigen die Stückzahlen bei den Erneuerbaren nochmals rasant, was den Preis senkt und die Effizienz nochmals erhöht.
Bei der Ölindustrie pumpt man dann hingegen nur noch die alten Bohrlöcher leer. Allerdings hält so ein Fracking-Bohrloch keine fünf Jahre. Und die alten großen Ölfelder sind schon sehr stark ausgebeutet, was bedeutet das eine weitere Förderung nur mit neuen teuren Anlagen möglich ist, die auch noch den letzten Dreck verarbeiten können. Da will aber keiner mehr langfristig investieren. Neue Bohrlöcher in der Arktis oder der Tiefsee dauern noch viel länger, wird keiner machen.

Den normalen Verbraucher wird diese Umstellung natürlich auch richtig hart treffen. Sein 5 Jahre altes Auto ist plötzlich nichts mehr wert, da der Benzinpreis durch die Decke geht und niemand so einen Gebrauchtwagen mehr kaufen will. Ein Anderer wird Probleme bekommen, da er sich kein neues Elektroauto leisten kann und die einzige Alternative Benzin ist, was fast täglich im Preis steigt.

Windi
2019-01-27, 19:29:35
Es muss nicht der Eigenheim sein. Man könnte auch diverses Grünland benutzen. Aber wie immer - deutsche Bürokratie und Vorschriften machen einen DICKEN Strich durch die Rechnung. Ich könnte z.B. auf meinem Grundstück für Selbstversorgung mindestens 20kw Installieren. Aber du brauchst für jeden Scheiß eine Baugenehmigung und musst als Bittsteller an die Gemeinde herantreten das die das überhaupt erlaubt. Sprich, eine PV-Anlage die nicht auf dem Dach steht zählt als "Gewerbe" und in einem "Wohngebiet" darf, natürlich kein Gewerbe angesiedelt sein.
Es macht leider einen deutlichen Unterschied, ob eine Photovoltaikanlage auf meinem eigenen Dach installiert ist oder auf der grünen Wiese. Das sind Preislich ganz unterschiedliche Welten.

Der Eigenheimbesitzer muss dabei nichts fürs Stromnetz, Reservekraftwerke, Steuern und weitere Abgaben zahlen. Ja, es wird mittlererweile versucht das ganze etwas abzumildern. Aber die neu eingführten "Strafsteuern" sorgen immer noch nicht für Chancengleichheit. Es ist immer noch deutlich lukrativer, die eigene Analge auf dem Dach und nicht auf der Wiese zu haben.

Es wird langsam Zeit, das man Stromerzeugung und Stromnetz von einander trennt. Also das die Kosten für den Stromanschluss nicht mehr vom Stromverbrauch, sondern auf den wirklichen Kosten für den Betrieb des Stromnetzes beruhen.
Das würde den Erneuerbaren auch einen deutlichen Schub geben, da Freiflächenanlagen eigentlich deutlich günstiger sind, als die komplizierte Montage auf dem Dach.
Das Netz würde dadurch auch kaum mehr belastet, da die Solarzellen auf dem Dach den meisten Strom erzeugen, wenn man eh gerade keiner zu Hause ist.
Und für die Natur hätte es auch einige interessante Effekte:
Eine Wiese mit Solarzellen ist halt keine Monokultur mit Mais oder Raps, die ständig gespritzt werden muß.
Sie ist eher ein hervorragender Lebensraum für viele Tiere, die natürliche Pflanzen schon lange vermissen.

Argo Zero
2019-01-27, 20:58:53
@Windi

Wurden einige neue Ölvorkommen entdeckt die letzten paar Jahre:
https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/erdoel-ende-des-hoehenflugs-beim-oelpreis-moeglich/6476096.html


Meine Meinung: Bevor uns das Öl aus geht ersticken wir eher. Die Knappheit an Öl sollte also nicht Hauptmotivator sein, in alternative Antriebstechniken zu forschen.

schreiber
2019-01-27, 21:13:39
1500 Milliarden Barrel etwa laut dem Artikel bei Wiwo aus dem Jahre 2012

Wir sind aktuell bei 92 Millionen Barrel pro Tag Konsum
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/40120/umfrage/welt-insgesamt---erdoelproduktion-in-tausend-barrel-pro-tag/
Das wären 33,6 Milliarden pro Jahr aktueller Verbrauch.
Ergo 45 Jahre bei aktuellem Konsumlevel. Dummerweise steigt der aber.

Joe
2019-01-27, 21:48:59
Interessanter Erfahrungsbericht zum Zustand der Europäischen Infrastruktur.

zZDIstkgyCI

Windi
2019-01-27, 22:03:44
Der Artikel ist von 2012.

Seit dem hat sich einiges getan.
Petrobras ist mit dem Tiefsee-Öl vor Brasilien ist ja deutlich eingebrochen.
Die Arktis Bohrungen sind erstmal eingefroren.
Der Ölsand in Kanada hat Probleme mit dem niedrigen Ölpreis.
Und Schiefer-Öl ist ja eine Art des Fracking, das hat erhebliche Umweltprobleme. Dabei gibt es noch deutliche Unterschiede bei dem Aufwand der Förderung. Die einfachsten Vorkommen werden natürlich als erstes ausgebeutet.

Es geht ja eigentlich auch gar nicht darum, wie viel Öl im Boden ist. Wichtig ist, das man das Öl zum richtigen Zeitpunkt fördern und verkaufen kann. Momentan wird halt sehr wenig in neue Öl-Felder investiert und die alten maximal ausgebeutet. Wenn in 10 Jahren der Ölpreis wieder steigt, dann braucht man noch noch einmal 10 Jahre um z.B eine neue Tiefsee-Bohrinsel zu bauen. Oder eine neue gigantische, effiziente Ölsand-Waschanlage.
Das ist aber nur die Bauzeit. Die Investoren müssen sich aber sicher sein, das die Anlage dann mindestens 20 Jahre lang läuft, um die entstandenen Kosten wieder herein zu bekommen. Wirklich Geld verdient man erst danach.
Nur welcher Investor würde 2030 mit der Planung und Bau einer neuen Anlage beginnen? Die ist dann 2040 erst fertig und müsste bis 2060 produzieren um keinen Verlust zu machen. Erst ab 2070 oder 2080 hat man dann einen dicken Gewinn.
Da wird niemand investieren.
Vor allem, da die Erneuerbaren immer billiger und Öl-Produkte durch CO2 Abgaben deutlich teurer werden. In vielen Ländern wird es auch Verbote geben und Umweltschützer werden alles versuchen, die Produktion zu stören.
Das ist pures Gift für einen Investor.

uweskw
2019-01-28, 07:53:33
Der Artikel ist von 2012.

.......... Momentan wird halt sehr wenig in neue Öl-Felder investiert und die alten maximal ausgebeutet. Wenn in 10 Jahren der Ölpreis wieder steigt, dann braucht man noch noch einmal 10 Jahre um z.B eine neue Tiefsee-Bohrinsel zu bauen. Oder eine neue gigantische, effiziente Ölsand-Waschanlage.
Das ist aber nur die Bauzeit. ....

Shareholder value. Da interessiert nur die nächste Bilanz bzw Dividendenausschüttung. Strategie und langfristige Pläne sind out. Die Kosten jetzt Geld und bringen erst in vielen Jahren etwas. Und da sitzt schon längst jemand anderes auf dem Chefsessel.
Es lebe der Raubtierkapitalismus.
Greetz
US
https://www.welt.de/motor/news/article162081619/Ratgeber-Brandgefahr-Pedelec-Batterie.html

Fragman
2019-01-28, 08:18:16
Es lebe der Raubtierkapitalismus.
Greetz
US

Naja, in dem Fall würd ich das relativieren. Die Nachfrage erzeugt dann im Moment keinen Druck zu investieren. Wenn der Druck da ist, sind ja auch die finanziellen Möglichkeiten da. Der Sprit wird dann wieder deutlich teurer, ja, aber das ist ja dann der Grund, solche Felder wieder aus zu beuten. Dafür JETZT Resourcen zu verschwenden, macht keinen Sinn.

uweskw
2019-01-28, 08:20:24
I

............ Akkus. Die billigeren China-Produkte aus Lithium werden mit allen Mitteln durch Transport/Gefahrgut/Zoll/EU Bestimmungen abgeriegelt. Das gleiche gilt für sämtliches Zubehör wie Platinen. Bloß nicht zulassen das die Leute sich ihre preisgünstige Akkus selber zusammenlöten.......


Ist gut und richtig so! Ein Nachbar von mir hat sich beinahe die Hütte abgefackelt. Pedelec gegen abends geladen, dann brav abgestöpselt und irgendwann in der Nacht ist die Garage abgefackelt. Er hat Glück gehabt dass es nicht aus das Haus übergegriffen hat. Und das war ein fertig gekaufter Akku, mit zugehörigen original Ladegerät.
Wenn ich mir vorstelle das mein Auto in einer Tiefgarage steht, wo irgend so ein Schlauerle das Letzte aus einer Batterie rauskitzeln wollte und es dann an Feuerwerk gibt.......

Greetz
US

Semmel
2019-01-28, 09:09:47
Deshalb wird in Zukunft der Öl-Markt auch komplett zusammen brechen.
Er wird nach Peak Oil nicht langsam sinken, sondern komplett implodieren.


Das ist naives Wuschdenken deinerseits.
Der Ölmarkt wird langfristig erhalten bleiben. Das Öl wird bis auf den letzten Tropfen verfeuert werden, da kannst dir sicher sein. Zwar nicht von uns, aber dafür weiterhin vom Großteil der restlichen Welt.

Wuzel
2019-01-28, 09:24:43
Das ist naives Wuschdenken deinerseits.
Der Ölmarkt wird langfristig erhalten bleiben. Das Öl wird bis auf den letzten Tropfen verfeuert werden, da kannst dir sicher sein. Zwar nicht von uns, aber dafür weiterhin vom Großteil der restlichen Welt.

Kunststoffe usw. nicht vergessen, da werden immerhin so ~10% rum von der Erdölförderung verwendet. Tendenz steigend.

Marodeur
2019-01-28, 09:33:04
Könnte mir auch gut vorstellen das es mit langsamen Anstieg der Preise auch immer höhere Produktion von Biosprit aus Algen (also "richtigen" Sprit) gibt. Auch weil es neben dem Verbrennen in Fahrzeugen ja noch einen großen Haufen anderer Anwendungen gibt. "Ölfrei" sind daher bisher auch keinerlei E Fahrzeuge außer sie verzichten auf Reifen, Plastik, etc. Synthetischer Kautschuk braucht halt Öl. Ein Reifen kann daher bis zu 65 % aus Öl bestehen. So mal zum Thema "Man verfährt ja kein Öl mehr mit E Auto". ;)

uweskw
2019-01-28, 10:08:08
Könnte mir auch gut vorstellen das es mit langsamen Anstieg der Preise auch immer höhere Produktion von Biosprit aus Algen (also "richtigen" Sprit) gibt. Auch weil es neben dem Verbrennen in Fahrzeugen ja noch einen großen Haufen anderer Anwendungen gibt. "Ölfrei" sind daher bisher auch keinerlei E Fahrzeuge außer sie verzichten auf Reifen, Plastik, etc. Synthetischer Kautschuk braucht halt Öl. Ein Reifen kann daher bis zu 65 % aus Öl bestehen. So mal zum Thema "Man verfährt ja kein Öl mehr mit E Auto". ;)
Ja, aber es macht einen großen Unterschied ob ich dann auch noch jedes Jahr 2000 Liter Benzin in den Tank Kippe oder nicht.

Marodeur
2019-01-28, 11:19:31
Natürlich. Bei mir persönlich laufen vor allem noch ~2500-3000 Liter Heizöl im Jahr durch. Die älteren Untermieter wollens extrem warm. Auch da muss ich mir noch was überlegen. Alles nicht so einfach. ;)

medi
2019-01-28, 13:52:11
...
Es ist halt schon fünf vor Zwölf. ...

Nope, laut dem hier (http://weltuntergangsuhr.com/) bereits zwei vor zwölf.

Kallenpeter
2019-01-28, 14:37:38
Erste Elektromotorräder bei der Polizei. Fazit nach drei Monaten: In jeder Hinsicht besser als herkömmliche Motorräder. Leichter, billiger, besser im handling, günstiger im Unterhalt, umweltfreundlicher.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektromotorraeder-im-Einsatz-Polizei-zieht-positive-Bilanz-4288875.html

Marodeur
2019-01-28, 15:19:20
Viele Punkte logisch wenn man eine Zero mit der fetten BMW vergleicht die Sie wohl vorher hatten.

Daher klar besser als IHR herkömmliches Eisenschwein aber meine Superduke tausch ich sicher nicht dagegen ein.

Motorräder kann man aktuell einfach noch vergessen. Will ich eins mit halbwegs Leistung das wenigstens die Hälte der Kilometer schafft wie ich aktuell schaffe ist die Fuhre gut 80 kg schwerer als meine Maschine. Im Gegensatz zum Auto ist das halt viel. Auch weil einfach nicht aktuellste Akkutechnik verwendet wird. Dazu kostet es das Doppelte.

Kallenpeter
2019-01-28, 15:59:12
Ich glaube selbst wenn sie teurer wären, wären sie für die Polizei die bessere wahl. Die müssen ja häufig Stop and Go, schrittgeschwindigkeit und Stadtverkehr fahren. Da dürfte ein Elektrorad einfach besser sein.

Marodeur
2019-01-28, 16:11:22
Ja sicher. Auch ist die Zero nicht so teuer wie eben z.B. die Energica die mich mehr interessieren würde

Palpatin
2019-01-28, 16:20:52
Der Schreiber des Artikesl macht den Fehler das er hier eine Polizeiausführung der Zero DS mit den dicken R 1200 RT der Polizei vergleicht und dann zum Schluß kommt das das E-Motorrad günstiger ist. Das Gegenstück zur Zero DS wäre aber die F700GS von BMW welche in der Zivilausführung Liste etwa 7000€ günstiger ist als die Zero.
Mit solchen Vergleichen tun die Verfasser solcher Artikel meiner Meinung nach der E-Mobilität keinen gefallen.

GBP
2019-01-28, 16:47:34
Schick. Und drei Seiten (dachte erst, das ist nur eine):
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/falsche-zahlen-steile-thesen-die-mythen-der-e-auto-kritiker/23906014.html

just4FunTA
2019-01-28, 17:31:06
Der Mercedes unter den Elektrischen. ⚡#switchtoEQ

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/51136462_1999786823402598_5329597683218776064_o.jpg?_nc_cat=101&_nc_ht=scontent-frt3-1.xx&oh=b115e098f0489d09646823c09d7e0438&oe=5CF9C0DE

Voodoo6000
2019-01-28, 17:49:46
Leider ist die Ladeleistung nur ok. Momentan musste aber viele Schnellader abgeschaltet weil es ggf. Probleme mit dem Ladekabel gibt. Elektroautos sind aktuell nur etwas für Early Adopter.(sieht in 1-2 Jahren hoffentlich anders aus)

Sicherheitsbedenken: Ionity und Fastned schalten “Ultra”-Schnelllader ab (https://ecomento.de/2019/01/28/sicherheitsbedenken-ionity-und-fastned-schalten-ultra-schnelllader-ab/)
News der Nacht: Electrify America nimmt fast alle Ladestationen vom Netz (https://ngin-mobility.com/teaser/news-der-nacht-electrify-america-nimmt-fast-alle-ladestationen-vom-netz/)


EQC
https://support.fastned.nl/hc/article_attachments/360018355834/Mercedes_EQC.png

Audi e-tron
https://support.fastned.nl/hc/article_attachments/360020053894/Charge_curve_Audi_e-tron.jpg

[dzp]Viper
2019-01-28, 19:11:08
Die Ladekurve vom Mercedes ist lächerlich..
Die vom Audi dagegen schon fast vorbildlich!

RLZ
2019-01-28, 19:22:28
Viper;11912336']Die Ladekurve vom Mercedes ist lächerlich..
Ist sie? Mich würden da mal noch mehr vergleichbare Ladekurven dazu interessieren.

Voodoo6000
2019-01-28, 19:33:35
Hier gibt es weiter Ladekurven (https://support.fastned.nl/hc/de/sections/115000180588-Fahrzeuge-Lade-Tipps)

Also lächerlich ist die Ladekurve vom EQC nicht aber eben auch nichts besonderes.

[dzp]Viper
2019-01-28, 19:52:49
Ist sie? Mich würden da mal noch mehr vergleichbare Ladekurven dazu interessieren.
Es ist schon eher eine schlechte Ladekurve.
Die maximale Ladeleistung (die nicht mal besonders hoch ist) liegt nur bis 40% an. Danach geht es deutlich Berg ab.

Man muss bedenken, dass man ein E-Auto selten unter 15-20% Akkuleistung fährt. Das heißt, dass du beim EQC meist nur 20-25% vom Akku mit > 100kwh laden kannst. Danach geht es gleich runter. Im wichtigen Bereich zwischen 60-80% hast du im Schnitt sogar nur 70-75 kwh anliegen.
Wenn man das auf 60-100% nimmt sogar nur ~55 kwh. Das ist echt extrem wenig.

Optimal ist die Kurve dagegen beim E-Tron. Dort liegt die maximale Ladeleistung bis 80% an.

Wenn man jetzt bedenkt, dass der EQC genauso viel kostet wie der E-Tron... aua.

[MK2]Mythos
2019-01-28, 20:32:43
Der EQC ist ja nicht nur bei der Ladeleistung ein fauler Kompromiss, sondern auch vom ganzen Konzept her. Man nimmt eine Verbrennerplattform mit Kardantunnel &Co und baut das irgendwie zu einem E-Panzer um. Das Auto ist enttäuschend und ich bin mir ziemlich sicher dass Audi das Duell zwischen den beiden klar gewinnen wird.
Das Auto zeigt imo perfekt wie innovationsunwillig und träge Mercedes geworden ist.
BKBmlfscKoo

Winter[Raven]
2019-01-28, 20:39:01
https://insideevs.com/tesla-model-x-350000-miles-original-battery/

Model X nach 656 000 KM ... 13% Degradation....

Voodoo6000
2019-01-28, 20:50:21
;11912465']https://insideevs.com/tesla-model-x-350000-miles-original-battery/

Model X nach 656 000 KM ... 13% Degradation....
Sehr beeindruckend aber von der Qualität des Auto bin ich trotzdem nicht überzeugt.(siehe Model X von Bjørn Nyland)

Mythos;11912459']
Das Auto zeigt imo perfekt wie innovationsunwillig und träge Mercedes geworden ist.

Angeblich werden einige zukünftige Modelle wie der EQ S eine eigenständige Plattform/Karosserie bekommen. Man darf also gespannt sein was Mercedes in Zukunft bringt. Der EQ C wirkt wie ein Schnellschuss. Das Auto wird trotzdem ein Erfolg werden.

RLZ
2019-01-28, 21:48:05
Es ist schon eher eine schlechte Ladekurve.
Die maximale Ladeleistung (die nicht mal besonders hoch ist) liegt nur bis 40% an. Danach geht es deutlich Berg ab.
Das hat man auch bei Tesla
http://insideevs.com/wp-content/uploads/2016/07/charging.jpg



Sehr beeindruckend aber von der Qualität des Auto bin ich trotzdem nicht überzeugt.(siehe Model X von Bjørn Nyland)
Da braucht man nur in den Frankfurter Tesla Store zu gehen...
https://abload.de/img/xgpkfr.jpg

[dzp]Viper
2019-01-28, 21:50:16
Das hat man auch bei Tesla
http://insideevs.com/wp-content/uploads/2016/07/charging.jpg

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass das bei Tesla besser wäre. Darum geht es in dem Fall auch gar nicht.
Tesla sollte in dem Bereich auch noch nachbessern.

Iscaran
2019-01-28, 22:15:04
Die maximale Ladeleistung (die nicht mal besonders hoch ist) liegt nur bis 40% an. Danach geht es deutlich Berg ab.

Man muss bedenken, dass man ein E-Auto selten unter 15-20% Akkuleistung fährt.


Man muss bedenken dass die Ladekurven immer von SoC reden. Also "State of Charge".

Von 0 auf 80 % geht in der Regel recht schnell und das ist es was ich beim schnell laden brauche. Den Rest auf 100% geht in der Regel schon bedeutend langsamer (mit Absicht) da dies mit den Zellreaktionen im Inneren der Akkus zusammenhängt.

Wenn ich also nur 10-15 % Akku verbrauche - kann ich immer nur in dem "Slow Charge" modus laden (denn der SOC geht ja nur von 100 runter auf 90 oder 85). Allerdings wäre das auch egal weil den Akku auf 100% zu laden ist eigentlich gar nicht optimal.

Vor allem nicht bei längeren Standzeiten NACH dem Laden.

Für "Standlagerung" ist es am besten eine Batterie bei 50% aufzubewahren. Dasselbe gilt auch für EAutos.

Also ich finde das nicht so schlimm wenn der Akku nur bis 60% SOC richtig Turbo lädt und bis 80% einigermaßen schnell.

Allerdings kommt halts auch auf die Akku-Größe und die kW absolut an "was schnell" ist.

Ich würde gerne 80% in <<15 minuten tanken wollen. Idealerweise 80% in 5 minuten.
EDIT: Das bedeutet aber auch z.B. beim EQC mit 80kWh akku möchte ich ~60kWh in 5 minuten drin haben brauche ich ca 700kW Ladeleistung für 5minuten....etwas heftig :-)

Btw. Coole Seite mit den Ladekurven - wusste gar nicht dass es das schon irgendwo gibt ! Danke für den Link !

[dzp]Viper
2019-01-28, 22:18:28
Naja bei EQC hast du nur bis 40% die volle Ladeleistung.. eben deswegen finde ich die so schlecht. Wenn es wenigstens bis 60% gehen würde.. aber 40% und dann nicht mal als Einstieg 150 oder 170kwh sondern "nur" knapp über 100...

Joe
2019-01-28, 22:18:55
Sehr beeindruckend aber von der Qualität des Auto bin ich trotzdem nicht überzeugt.(siehe Model X von Bjørn Nyland)

Tesla baut die mit Abstand Besten EVs aber auch die mit Abstand schlechtesten Premium Autos.
Das Gute für Tesla ist: Know-How für den Autobau kann man leicht einkaufen. Know-How für EVs ist rar.

Ist auch der Hauptgrund warum ich kein Model 3 gekauft hab. Ich will die Kiste jetzt 10-15 Jahre fahren. Beim Model 3 hier im Alpenvorland fällt spätestens nach fünf Jahren die erste Tür ab und nach 8-10 muss das Ding verschrottet werden. Tesla wirds aber schon noch lernen.

[dzp]Viper
2019-01-28, 22:41:46
Das ist aber schon ein wenig übertrieben Joe ;)

[MK2]Mythos
2019-01-28, 22:53:32
Das hat man auch bei Tesla
http://insideevs.com/wp-content/uploads/2016/07/charging.jpg




Da braucht man nur in den Frankfurter Tesla Store zu gehen...
https://abload.de/img/xgpkfr.jpg
Wo hast du das Bild her und welches Modell soll es zeigen?
Edit: Ist ein Model X. So einen Verarbeitungsmangel hätte ich reklamiert, auch wenn er hinter der Verkleidung sitzt. Das braune Zeug sollte irgend eine Dichtmasse sein, Rost ist es jedenfalls nicht weil das Model X aus Aluminium besteht.

Joe
2019-01-28, 23:42:07
Viper;11912601']Das ist aber schon ein wenig übertrieben Joe ;)

Nicht wirklich.
Das Einzige Grund warum Dir Model S und X nicht unterm Arsch weg rosten ist, dass Sie aus Alu sind ;D
Tesla hat keine Erfahrung mit der Verarbeitung von Stahl kombiniert mit der Hektik und dem Druck auf der Produktionsstraße... ich will nicht wissen, wie son Model 3 nach fünf bayerischen salzigen Wintern von unten aussieht.

Versteh mich nicht falsch. Bei einem Model 3 das 2020 produziert wird ist das wahrscheinlich kein Thema mehr aber zur Zeit... Nope!

[MK2]Mythos
2019-01-28, 23:55:00
Nicht wirklich.
Das Einzige Grund warum Dir Model S und X nicht unterm Arsch weg rosten ist, dass Sie aus Alu sind ;D
Tesla hat keine Erfahrung mit der Verarbeitung von Stahl kombiniert mit der Hektik und dem Druck auf der Produktionsstraße... ich will nicht wissen, wie son Model 3 nach fünf bayerischen salzigen Wintern von unten aussieht.

Versteh mich nicht falsch. Bei einem Model 3 das 2020 produziert wird ist das wahrscheinlich kein Thema mehr aber zur Zeit... Nope!
Das ist falsch.
1) sind die Türen aus Aluminium (zum Thema Tür abfallen nach 5 Jahren)
2) ist die komplette Karosserie verzinkt
3) wird bei Model S und X an den wichtigen Stellen, die hochfest sein müssen, auch Stahl verbaut
4) ich mache mir mehr Sorgen um Kontaktkorrosion zwischen verschieden edlen Metallen, diese Problematik gibt es aber bei allen Autos

Ich sehe bei unseren Boeings dass das Thema immer wieder aufkommt an Stellen wo es kein Mensch für möglich gehalten hätte.



Karosserie beim Model 3

https://pbs.twimg.com/media/DHwXTnOVoAA_0bt.jpg:large

Argo Zero
2019-01-28, 23:58:35
Alu muss man aber auch schützen. Das rostet zwar nicht direkt aber es kann trotzdem angegriffen werden. http://www.lakesideengineering.com/Elise%20Chassis%20Corrosion/Elise%20Chassis%20Corrosion.htm

[MK2]Mythos
2019-01-29, 00:08:20
Alu muss man aber auch schützen. Das rostet zwar nicht direkt aber es kann trotzdem angegriffen werden. http://www.lakesideengineering.com/Elise%20Chassis%20Corrosion/Elise%20Chassis%20Corrosion.htm
So ist es, Alu oxidiert auch hervorragend und zerfällt zu weißem Pulver. :freak:
Tesla hat sich für die Oberflächenbehandlung und Lackierung schwäbisches Knowhow eingekauft:
http://www.eisenmann.com/de/medien/presse/presseinformationen/2015/2015_03_31_Tesla_Motors.html
Ich mach mir da eigentlich keine großen Sorgen dass das Model 3 stärker als andere Autos rosten wird. Zumal der Unterboden ja komplett mit einer Kunststoffverkleidung gekapselt ist. Darüber liegt dann die Titanplatte des Akkus, der Heckbereich ist aus Alu.

Joe
2019-01-29, 19:24:17
Mythos;11912662']
Ich mach mir da eigentlich keine großen Sorgen dass das Model 3 stärker als andere Autos rosten wird.

Ohhh doch. Wie gesagt mittelfristig nicht mehr aber für 2019 auf jeden Fall.
Dieser enorme Produktionsdruck verbunden mit den vielen händischen Ausbesserungen, die ein Großteil der Model 3's noch brauchen.... ein Rezept für Desaster bezüglich Rost.

Timolol
2019-01-29, 21:13:54
Gerade verkleidete Bleche sind immer ein Wunderbares Feuchtbiotop. Dann besser lieber komplett blank wo das Wasser weglaufen kann.

Aber so 1mm Bleche brauchen halt zwischen 10-15 Jahren bis sie durchfaulen. Bei korrektem Korrosionsschutz dürfts fast "ewig" halten.
Son Karren mit Hochfesten Stählen instandsetzen ist dann sowieso ein Traum....

Pompos
2019-01-29, 22:32:18
Das Gute für Tesla ist: Know-How für den Autobau kann man leicht einkaufen. Know-How für EVs ist rar.

So einfach scheint's wohl auch nicht zu sein, wie lang ich diesen Spruch schon höre.

Oid
2019-01-30, 00:36:44
Versteh mich nicht falsch. Bei einem Model 3 das 2020 produziert wird ist das wahrscheinlich kein Thema mehr aber zur Zeit... Nope!
Wenn Tesla eins hat, dann ist es Zeit und Cash um die Serienproduktion auf die Kette zu bekommen :ugly:

rmdd53
2019-01-30, 18:26:31
https://2.bp.blogspot.com/-DI2BPUQ5I8A/XE9BST5pNuI/AAAAAAAA4Rc/e42l0NOrP0wWR4cscXH2jdLOhgzvGdpUACLcBGAs/s1600/E_AutosWinter.jpg

Joe
2019-01-30, 18:31:53
E-Auto mit Wärmepumpe holt aus 500w ca. 1kw Heizleistung was locker reichen dürfte. 45 kWh Akku wären 90 Stunden, machen wir mal 72 draus wegen Licht, Lüfter und Mukke. Ein Verbrenner braucht im Stand ca 1,5l pro Stunde. Hast Du einen 108l Tank? Wenn nicht, ist das EV wohl im Vorteil ;)
Ein Tesla hast einen 90 kWh Akku... da kannst paar Wochen eingeschneit werden ;D

Gent Leman
2019-01-30, 19:38:48
E-Auto mit Wärmepumpe holt aus 500w ca. 1kw Heizleistung was locker reichen dürfte. 45 kWh Akku wären 90 Stunden, machen wir mal 72 draus wegen Licht, Lüfter und Mukke. Ein Verbrenner braucht im Stand ca 1,5l pro Stunde. Hast Du einen 108l Tank? Wenn nicht, ist das EV wohl im Vorteil ;)
Ein Tesla hast einen 90 kWh Akku... da kannst paar Wochen eingeschneit werden ;D

Eine WP mit 500Watt? Wer verbaut denn sowas? So einfach ist die Rechnung nicht. Ich lese, dass ca. 2kWh benötigt werden, um bei 0°C die Innentemperatur gehalten wird. Dazu lebt eine Wärmepumpe in ihrer Effizenz von Brems-, Emotor- und Akkuwärme. Wird wohl nicht mehr so dolle sein beim Superstau im Winter. Da muß sich noch eher der Akku selbst wärmen und Tesla hat keine Wärmepumpe (so weit ich weiß).
Also im schlechtesten Fall bollert die PTC-Heizung+Systemverbrauch tatsächlich dann 4-5kWh aus dem Akku. Kommt man trotzdem ein paar Stunden hin, man sollte sich halt, wie beim Verbrenner auch, nicht unbedingt mit der letzten Reserve im Urlaubsstau anstellen.

Joe
2019-01-30, 19:54:03
Eine WP mit 500Watt? Wer verbaut denn sowas? So einfach ist die Rechnung nicht. Ich lese, dass ca. 2kWh benötigt werden, um bei 0°C die Innentemperatur gehalten wird. Dazu lebt eine Wärmepumpe in ihrer Effizenz von Brems-, Emotor- und Akkuwärme. Wird wohl nicht mehr so dolle sein beim Superstau im Winter. Da muß sich noch eher der Akku selbst wärmen und Tesla hat keine Wärmepumpe (so weit ich weiß).
Also im schlechtesten Fall bollert die PTC-Heizung+Systemverbrauch tatsächlich dann 4-5kWh aus dem Akku. Kommt man trotzdem ein paar Stunden hin, man sollte sich halt, wie beim Verbrenner auch, nicht unbedingt mit der letzten Reserve im Urlaubsstau anstellen.

Alle besseren EVs haben eine Wärmepumpe.
im i3 ist z.B. eine mit 2kW Heizleistung. Wer glaubt er bräuchte 2kW Leistung um bei 0°C die Temperatur im Auto zu halten, hat keine Vorstellung was 2kW Heizwärme sind. Mit 2kW Heizwärme kannst schon fast ein komplettes modernes Haus bei 0°C auf Temperatur halten. Und die Batterie brauchst nicht wärmen, so lange Du eh ein halbes kW raus ziehst, das macht die schon selbst ;)

Und was soll bitte eine Wärmepumpe mit "Brems-, Emotor- und Akkuwärme" zu tun haben?! Weißt Du was eine Wärmepumpe ist?

Gent Leman
2019-01-30, 20:01:15
Alle besseren EVs haben eine Wärmepumpe.
im i3 ist z.B. eine mit 2kW Heizleistung. Wer glaubt er bräuchte 2kW Leistung um bei 0°C die Temperatur im Auto zu halten, hat keine Vorstellung was 2kW Heizwärme sind. Mit 2kW Heizwärme kannst schon fast ein komplettes modernes Haus bei 0°C auf Temperatur halten. Und die Batterie brauchst nicht wärmen, so lange Du eh ein halbes kW raus ziehst, das macht die schon selbst ;)

Und was soll bitte eine Wärmepumpe mit "Brems-, Emotor- und Akkuwärme" zu tun haben?! Weißt Du was eine Wärmepumpe ist?

Du packst also dein Auto in 15cm Dämmmaterial ein und hast eine Dreifachverglasung, soso. Und zusätzlich scheinst du nicht recht zu verstehen, wie so eine spezielle Wärmepumpe für E-Autos funktioniert. Und bei unter 0°C kannst du dir deine WP fast abschminken, um das Autos auch nur irgendwie warm zu bekommen.

[MK2]Mythos
2019-01-30, 20:09:31
Rund 2 kw werden benötigt um den Innenraum von ~0 auf ~20° zu heizen, für das Halten der Innenraumtemperatur reichen in der Regel rund 1,5 kw. Dieses plakative Bild ist reinster Bullshit und jeder der in der Schule mehr als Tanzen und Klatschen hatte, weiß das. :freak:
Es gibt btw genügend Tests zu dem Thema.
https://youtu.be/NLo5r7Jjzw4

ndrs
2019-01-30, 20:21:21
Ein Verbrenner braucht im Stand ca 1,5l pro Stunde.D
1,5l/h erscheinen mir ziemlich hoch. Mein Benziner liegt bei 0,7l/h laut Bordcomputer. Diesel sollte auch mit 0,6 laufen. Außerdem gibt es Standheizungen.

Bei letztgenannten bin ich übrigens dafür, die auch im E-Auto optional anzubieten. Da sollte man sogar billigeres Heizöl tanken dürfen.

[MK2]Mythos
2019-01-30, 20:27:23
1,5l/h erscheinen mir ziemlich hoch. Mein Benziner liegt bei 0,7l/h laut Bordcomputer. Diesel sollte auch mit 0,6 laufen. Außerdem gibt es Standheizungen.

Bei letztgenannten bin ich übrigens dafür, die auch im E-Auto optional anzubieten. Da sollte man sogar billigeres Heizöl tanken dürfen.
0,6l/h für einen Diesel glaube ich niemals. Meine Standheizung verbraucht ca 0,5l/h.
Das Thema Standheizung bei E-Fahrzeugen finde ich allerdings auch spannend, ging mir auch schon öfter durch den Kopf. Eine kleine Webasto + 5 Liter Tank in den Kühlkreislauf integriert, sollte eigentlich keine großen Probleme machen und sehr viel Akkukapazität im Winter sparen. Ist nur einfach unsexy, ich denke das "will" man einfach nicht.

Kallenpeter
2019-01-30, 20:32:57
Naja, so oder so sind Staus im Winter weder für Verbrenner noch für Elektroautos ein Problem. Klar, irgendwann geht die Energie zu Ende, aber ob das nun nach 20 oder 120 Stunden passiert ist fast egal, es sind extreme Randfälle für die es sich nicht lohnt ein System auszulegen.

Wäre ja so als würde ich Ledersitze haben wollen, nur für den Fall das ich mal eine gebärende Schwangere ins Krankenhaus fahre und ich nicht will das mir auslaufende Körperflüssigkeiten die Sitze ruinieren.

ndrs
2019-01-30, 22:09:35
Naja, so oder so sind Staus im Winter weder für Verbrenner noch für Elektroautos ein Problem. Klar, irgendwann geht die Energie zu Ende
Das Argument der Elektro-Gegner ist dann immer, dass man den einen mit nem Benzinkanister recht einfach helfen kann, die anderen aber einen fahrende Powerbank bzw. einen Abschlepper bräuchten.
Mythos;11913829']0,6l/h für einen Diesel glaube ich niemals. Meine Standheizung verbraucht ca 0,5l/h.
Ok, das war vorhin nur eine schnelle Recherche, die hauptsächlich in Forenaussagen mündete. Mein Bordcomputer zeigt definitv das gesagte an. Gefunden habe ich jetzt noch das hier:
Je nach Motortyp werden dafür zwischen 0,8 und 1,5 Liter Benzin oder Diesel pro Stunde verbrannt, erläutert der TÜV Nord. Er rät daher, schon ab einer zu erwartenden Standzeit von mehr als 20 Sekunden den Motor abzuschalten.sueddeutsche.de: wie-viel-sprit-verbraucht-ein-motor-im-leerlauf (https://www.sueddeutsche.de/news/wirtschaft/auto-wie-viel-sprit-verbraucht-ein-motor-im-leerlauf-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-150217-99-02124)
Da wird vermutlich die Größe des Motors massiv mit reinspielen. Mein kleiner 75PSer dürfte eher am unteren Ende liegen. Großvolumige ohne Zylinderabschaltung am oberen.

[dzp]Viper
2019-01-30, 22:24:27
Da wird vermutlich die Größe des Motors massiv mit reinspielen. Mein kleiner 75PSer dürfte eher am unteren Ende liegen. Großvolumige ohne Zylinderabschaltung am oberen.
Dafür haben Autos mit großen Motoren aber eben auch größere Tanks. In dem Szenario wird sich das also nicht viel nehmen

Kallenpeter
2019-01-30, 22:37:22
Das Argument der Elektro-Gegner ist dann immer, dass man den einen mit nem Benzinkanister recht einfach helfen kann, die anderen aber einen fahrende Powerbank bzw. einen Abschlepper bräuchten.
Mögen sie ja sogar recht haben, nur wie oft kommt es zu so einer Situation? Vermutlich weniger als einmal pro Autofahrerleben.

Iscaran
2019-01-30, 23:32:26
Im Zweifelsfall brauchst vermutlich nur irgendein anderes E-Auto das noch genug Batterie hat um da als Starthelfer (bzw. Powerbank) zu dienen.

Stelle ich mir nicht so kompliziert vor - werden ja nicht alle gleichzeitig ihre Akkus aufbrauchen selbst im 200h Dauerstau.

Timolol
2019-01-31, 00:20:12
Mythos;11912615']Wo hast du das Bild her und welches Modell soll es zeigen?
Edit: Ist ein Model X. So einen Verarbeitungsmangel hätte ich reklamiert, auch wenn er hinter der Verkleidung sitzt. Das braune Zeug sollte irgend eine Dichtmasse sein, Rost ist es jedenfalls nicht weil das Model X aus Aluminium besteht.

So Dichtmassen Nahtabdichtungsgepansche oder was es ist gibts aber auch bei anderen Herstellern. Da wo mans nicht sieht wird halt schnell schnell gemacht.
Sieht aber kaum einer weil die wenigsten ihr Auto zerlegen und danach suchen... Ist doch wieder typisches Tesla gehate. Ich weis auch nicht...

Wuzel
2019-01-31, 09:05:45
Zusatzheizungen die mit Gas laufen gibt es im aftermarket ;)
Ich denke, das es in kalten Regionen auch gar nicht anders geht.

Faszinierend ist jedenfalls, wie viel Kapazität eine kalte Batterie einbüßt. Bei mir sind es bei den jetzigen Temperatur gut ein viertel Verlust :eek:
Unter 0 Laden geht nicht, da muss das Pack ins warme.

Aber alles weit weniger problematisch als gedacht, ein bissel weniger Reichweite, ein bissel weniger Anzug ... verschmerzbar.

BUG
2019-01-31, 09:13:16
https://www.youtube.com/watch?v=7NBMq5o_UJU&t=5s

:smile:

Gruß
BUG

Zephyroth
2019-01-31, 09:20:01
Das Argument der Elektro-Gegner ist dann immer, dass man den einen mit nem Benzinkanister recht einfach helfen kann, die anderen aber einen fahrende Powerbank bzw. einen Abschlepper bräuchten.

Gleichzeitig sind das aber dieselben Leute, die in Wasserstoff ihr Heil sehen.

Lasst euch gesagt sein: "Wasserstoff kutschiert man auch nicht so einfach mit Kanister herum."

Grüße,
Zeph

Argo Zero
2019-01-31, 09:35:25
Letztes Jahr war ich recht froh, dass 6€ Trinkgeld dafür sorgten, dass ich weiterfahren konnte :D
BC Restreichweite = 40km. Ich drifte etwas und dann steh ich Ortseingang mit leerem Tank plötzlich da.
Kurzer Anruf bei meiner Stammtanke und 10 Min später konnte ich wieder fahren.

Gut, bei einem E-Auto schwappt bei seitlichen G-Kräften kein Benzin durch den Tank, das am Ende nicht mehr gezogen werden kann. Aber hätte ich ein E-Auto in der situation gehabt, hätte ich das Auto wohl abschleppen lassen müssen. So dicke portable Akkus hat die Tanke bisher nicht.

dildo4u
2019-01-31, 09:41:09
Tesla Q4 2018 Geschäftsbericht


http://ir.tesla.com/static-files/0b913415-467d-4c0d-be4c-9225c2cb0ae0

Semmel
2019-01-31, 09:54:52
Ich hab immer einen 10l-Kanister im Kofferraum, finde ich beruhigend zu haben. :)

Reine Elektro-Autos haben es meiner Meinung nach schwer als universelles Alltagsauto für die Masse. Klar gibt es Bereiche, wo es ausreichend ist. Als reines Stadt-Auto oder für Pendler als Zweit-Auto ist es okay.

Aber für mich sehe ich da noch kein passendes E-Auto.
Mein Bedarf wäre:
- täglicher Arbeitsweg mit insg. 90 km (das sollte rein elektrisch zu schaffen sein, auch im tiefsten Winter, bei Stau und bei einem gealterten Akku -> wieviel "offizielle" elektrische Reichweite wäre dafür notwendig?)
- Wocheneinkauf mit insg. ca. 20 km (kein Problem)
- ca. monatlich einen Ausflug (ca. 100-200km)
- 3-4 Mal im Jahr eine Fernstecke von 600km (die wird durchgefahren und das soll auch so bleiben)

Was hätte ich da für Möglichkeiten?
Die PHEVs haben alle zu wenig elektrische Reichweite für meinen Arbeitsweg und dafür ein Vermögen zu bezahlen sehe ich nicht ein.
Eine mögliche Lösung wäre ein E-Auto mit REX. Aber die REX-Modelle haben nur einen winzigen Tank, mit dem ich kaum 600km weit komme.

Ein REX mit ordentlichem Tank wäre mal was.

Wuzel
2019-01-31, 09:56:29
Letztes Jahr war ich recht froh, dass 6€ Trinkgeld dafür sorgten, dass ich weiterfahren konnte :D
BC Restreichweite = 40km. Ich drifte etwas und dann steh ich Ortseingang mit leerem Tank plötzlich da.
Kurzer Anruf bei meiner Stammtanke und 10 Min später konnte ich wieder fahren.

Gut, bei einem E-Auto schwappt bei seitlichen G-Kräften kein Benzin durch den Tank, das am Ende nicht mehr gezogen werden kann. Aber hätte ich ein E-Auto in der situation gehabt, hätte ich das Auto wohl abschleppen lassen müssen. So dicke portable Akkus hat die Tanke bisher nicht.

https://chargery.de/

:wink:

BUG
2019-01-31, 10:12:27
Was hätte ich da für Möglichkeiten?
Die PHEVs haben alle zu wenig elektrische Reichweite für meinen Arbeitsweg und dafür ein Vermögen zu bezahlen sehe ich nicht ein.Ich würde tippen ein Hyundai Ioniq (28 kWh) mit Wärmepumpe würde bei dir schon reichen, wenn du zu Hause oder beim Arbeitgeber eine Lademöglichkeit hast und auf deinem Pendelweg nicht wie ein irrer über die Autobahn rast. Der schafft bei normalen Tempo im tiefsten Winter auch seine ~150km.

Die 3-4 mal im Jahr mit 600km sind auch machbar (im Worst Case --> also im Tiefsten Winter mit ~150km range muss man dann wohl ein paar Kompromisse eingehen oder den Ausflug auf einen günstigeren Moment verschieben). Wenn du bei normalen Straßen verhältnissen aller 2h eine kleine Pause machst must du dich nicht einmal groß umgewöhnen.

Edit: Wenn du es wirklich gut planen kannst, brauchst du auf der Strecke vielleichet 2x 30min Lade-Stops wenn du am Ankunftsort auch eine Lademöglichkeit hast. Als Anfänger ohne Erfahrung würde ich aber mal mit 4 Stops planen.

https://abetterrouteplanner.com/

Gruß
BUG

ndrs
2019-01-31, 10:15:16
Was hätte ich da für Möglichkeiten?
E-Auto und für die Urlaubsreise einen Mietwagen. Zumindest wenn die Option besteht diesen am Urlaubsort wieder abzugeben. Wenn er natürlich 2 Wochen vorm Ferienhaus/Hotel vor der Tür rumsteht und kostet, ist die Variante hinfällig.

Matrix316
2019-01-31, 10:39:39
[...]
- 3-4 Mal im Jahr eine Fernstecke von 600km (die wird durchgefahren und das soll auch so bleiben)

Was hätte ich da für Möglichkeiten?
Die PHEVs haben alle zu wenig elektrische Reichweite für meinen Arbeitsweg und dafür ein Vermögen zu bezahlen sehe ich nicht ein.
Eine mögliche Lösung wäre ein E-Auto mit REX. Aber die REX-Modelle haben nur einen winzigen Tank, mit dem ich kaum 600km weit komme.

Ein REX mit ordentlichem Tank wäre mal was.
Man soll ja eh nicht so lange am Stück ohne Pause Auto fahren. Deswegen sind deine Optionen einfach eine Pause an der Ladestation einzulegen. :)

Semmel
2019-01-31, 10:47:16
E-Auto und für die Urlaubsreise einen Mietwagen.

Wenn du bei normalen Straßen verhältnissen aller 2h eine kleine Pause machst must du dich nicht einmal groß umgewöhnen.


Deswegen sind deine Optionen einfach eine Pause an der Ladestation einzulegen. :)


Ich empfinde diese Einschränkungen als einen großen Komfort-Verlust.
Ein Auto hat man doch vor allem aus Komfort-Gründen.

Bevor ich mir soviele Ladepausen oder einen Mietwagen antue, kann ich solche Fernstrecken doch gleich mit der Bahn fahren.

Nein, ich will eine Lösung, mit der ich 600km durchfahren kann. Wo bleibt ein REX mit ordentlichem Tank?

[dzp]Viper
2019-01-31, 10:53:25
Eine Pause von 30 min nach 300 oder 400km sollte nun wirklich kein Problem sein.
Wenn man natürlich total unflexibel ist und auf der komplette durchfahren pocht, dann wird das aktuell nichts.
Wobei du mit den meisten Benzinern auch keine 600km am Stück fahren kannst. Stört aber auch niemanden.

Semmel
2019-01-31, 10:58:59
Viper;11914149']Eine Pause von 30 min nach 300 oder 400km sollte nun wirklich kein Problem sein.


Es wären zwei solche Pausen notwenig und das geht mir zu weit.


Viper;11914149']Wenn man natürlich total unflexibel ist und auf der komplette durchfahren pocht, dann wird das aktuell nichts.


Wenn ich so flexibel wäre, dann könnte ich auch die Bahn nehmen. Ich kauf mir kein E-Auto, um dann weniger flexibel zu sein.


Viper;11914149']Wobei du mit den meisten Benzinern auch keine 600km am Stück fahren kannst. Stört aber auch niemanden.

Ich komme mit meinem Benziner je nach Fahrweise 700-900km weit. Dazu hab ich noch einen Reserverkanister im Kofferraum, der reicht nochmal für weitere 150-200km.

Argo Zero
2019-01-31, 11:03:33
Die Diskussion haben wir hier im Grunde alle paar Seiten.
Für die einen ist ein Elektroauto (im aktuellen Zustand) praktikabel, für die anderen nicht.
Es gibt sogar Leute, die kommen ganz ohne Auto klar. Von daher ist die Auswahl an verschiedenen Antriebstechniken schon gut.
Beim Bäcker gibt es ja auch nicht nur eine Sorte von Semmeln :freak:

Morale
2019-01-31, 11:11:14
Hab gerade einen i3 94Ah.
Bin begeistert. Reichweite um die 200km. Der 120Ah soll ca 250-270 schaffen.
Frau noch etwas überzeugen dann könnte es dieses Jahr heißen: Tschüss Erdgas, Hallo Elektro.

Gratis laden in der Arbeit ist auch toll, spart gleich mal 100 Euro im Monat.

BUG
2019-01-31, 11:20:57
Nein, ich will eine Lösung, mit der ich 600km durchfahren kann.Die gibts aber die "Lösung" wills du im Moment nicht bezahlen und da reden wir auch nicht mehr von einem Ioniq für ~30k €.

Wo bleibt ein REX mit ordentlichem Tank?Wird vermutlich eine Nische bleiben und auch entsprechend teuer, der Kompromiss mit einer Pause zum zwischenladen wird längerfristig (~60kwh Akku) deutlich günstiger sein.

Gruß
BUG

[dzp]Viper
2019-01-31, 12:01:11
Die gibts aber die "Lösung" wills du im Moment nicht bezahlen und da reden wir auch nicht mehr von einem Ioniq für ~30k €.
Das stimmt. Da geht es dann im Bereich 36 000€ los. z.B: für die E-Niro (große Version mit realen 400-450km Reichweite)
Die kleine Version vom E-Niro mit einer realen Reichweite von ca 280-300km startet bei 32 000€.

Mit Prämien und Rabatt kommt man am Ende bei der großen Version wohl auf einen Kaufpreis ca. 32 bis 33 000.
Die kleine Version vom E-Niro bekommt man sicher für deutlich unter 30 000€ mit Rabatt und Prämie.

In meinen Augen ist der E-Niro aktuell das beste E-Auto in Sachen Preis- / Leistung. Man bekommt für vergleichsweise wenig Geld über 400km Reichweite (Autobahn). In der Stadt sogar weit über 500km Reichweite.

Matrix316
2019-01-31, 12:22:29
Es wären zwei solche Pausen notwenig und das geht mir zu weit.

[....]
Wieso zwei? Ok, man soll glaube ich alle 200 KM eine Pause einlegen, aber du kannst auch nach 300 eine längere einlegen. Oder halt nach 400 eine kürzere. Brauchst nur ein E-Auto was 400 KM RW hat. Und schnell lädt. :freak:

Finch
2019-01-31, 12:28:17
Wieso zwei? Ok, man soll glaube ich alle 200 KM eine Pause einlegen, aber du kannst auch nach 300 eine längere einlegen. Oder halt nach 400 eine kürzere. Brauchst nur ein E-Auto was 400 KM RW hat. Und schnell lädt. :freak:
Ich bin gerade auf einer Dienstreise. Hamm - Battenberg / 350 km. Hier gibt es eine Ladestation, auf dem Weg gab es Ladestationen. Bisher hätte es immer geklappt. Und das ohne dass ich viel Zeit verloren hätte.

Marodeur
2019-01-31, 13:29:55
Wegen 6x im Jahr so ein Aufriss. Hauptsache die Gewohnheiten nicht anpassen. Für mich ein Grund warum eh alles den Bach runter geht. Zurückstecken können bzw. wollen viele einfach nicht.

[MK2]Mythos
2019-01-31, 14:05:45
Europäisches Model 3 im Test:
https://auto.oe24.at/test/Erstes-Tesla-Model-3-Oesterreichs-im-Test/365967962?fbclid=IwAR3OVi1HcDpz8W_gL2_TQI0wiG5t9ogperwDbukqqxnNoOsgXuuEGMzvLbg

Iscaran
2019-01-31, 15:23:44
@Semmel:


- täglicher Arbeitsweg mit insg. 90 km (das sollte rein elektrisch zu schaffen sein, auch im tiefsten Winter, bei Stau und bei einem gealterten Akku -> wieviel "offizielle" elektrische Reichweite wäre dafür notwendig?)
- Wocheneinkauf mit insg. ca. 20 km (kein Problem)
- ca. monatlich einen Ausflug (ca. 100-200km)
- 3-4 Mal im Jahr eine Fernstecke von 600km (die wird durchgefahren und das soll auch so bleiben)

https://efahrer.chip.de/reichweitenrechner

Auto wählen, Temperatur einstellen, Fahrweise (vermutlich vorrausschauend am ehesten geeignet - ein BEV fährt man nunmal anders als ein Verbrennermotorfahrzeug (aber das versteht man erst wenn man eine Probefahrt gemacht hat))
Und gaaanz wichtig die durchschnittliche Geschwindigkeit mit der man die Strecke fährt einstellen. Auch die wenigsten Verbrenner fahren Autobahn mit 160km/h SCHNITT !
Ich selbst schaffe und das bei flotter Fahrweise in der Regel nicht mehr als 130km/h SCHNITT (und das mit Spitzen bis 180km/h, meist 160km/h Tempomat sofern überhaupt möglich)

Punkte 1, 2, 3 sind kein Thema mit nahezu keinem der aktuell existierenden Modelle.

Bleibt EINZIG Punkt 4.
Der Sinn 4-5h Autofahrt von 600km und das am Stück zu absolvieren ohne Pinkelpause etc. entzieht sich mir jedoch.

Aber gut nurmal angenommen ich fahre die Strecke mit 120km/h durchschnitt durch sind das 5h. viel weniger als das ist unrealistisch auf D-ABs außer man kann seine Fahrzeit so wählen dass man jeglichen Verkehr umgeht (z.B. Nachts von 1 Uhr bis 5 Uhr oder so).

z.B. Der Ioniq mit wirklich nicht sehr üppiger 28kWh Batterie schafft ~140km AB (im Winter 0°C außen) mit 120km/h SCHNITT. Und braucht dann eine 18minütige Pinkel- ähhh Tankpause
um 75% seiner Batterie reinzuladen mit 70kW schnelllader. Das sind dann bei gleichen Bedingungen wie oben weiter 100km Reichweite.

=> 140 km + 100km + 100km +100km +100km +60km

Bei gemittelten 120km/h auf der AB und 0°C mittlere Außentemp. bräuchte man 5 Stops a 20minunten (runden wir mal auf da man ja noch von der AB auf die Raststation, aussteigen etc. muss)

Alternativ könnte man auch nur Tempomat 110 fahren und braucht nur 3 Stops.

600km/110km/h + 3*20 minuten = 5.5 h + 1h Pausen = 6.5h

Mit dem Verbrenner und ohne Pausen hättest du nur 4.5-5h gebraucht. Dafür das diese Situation 3-4x im Jahr eintritt ist der Zeit/Komfort faktor echt nicht so wesentlich.

Btw. der Ioniq kommt noch dieses Jahr mit einer größeren Batterie. Man Munkelt von 40-50kWh. => Die Reichweite =50% besser als bei obiger Beispielrechnung.
EDIT: Damit könnte man also 240km +180 km +180km fahren mit 2 Stops bist durch (und das bei 120km/h schnitt). Die Stops würden aber etwas länger dauern nämlich 32min (bei 70kw). => 600/120=5h + 2*35minuten Pause = 6h 10 minuten. Anstelle 5h.

Argo Zero
2019-01-31, 15:30:25
Wenn ich so eine leise Krawallmaschine hätte wie den Model 3 von Tesla, würde ich wahrscheinlich dauernd volle Latte auf den Pinsel treten wollen :D
Die NM machen doch süchtig und der Bremsvorgang geht erst ab einem bestimmten Druck auf die Bremsbeläge.
Beim Benziner mit so viel Druck auf dem Gaspedal fährst du doch auch nicht wie eine Schnecke auf der rechten Spur. Wenn dann möchte ma das auch erleben und Spaß haben.

BUG
2019-01-31, 15:39:58
Wenn ich so eine leise Krawallmaschine hätte wie den Model 3 von Tesla, würde ich wahrscheinlich dauernd volle Latte auf den Pinsel treten wollen :D Du würdest permant Leute oder andere Verkehrsteilnehmen an-/um-fahren und gegen die Straßenverkersordung verstoßen. ;)

Oder stehst du "dauernd" an erster Stelle an -bzw- vor der Ampel, Kreuzung, Aus- & Auffahrt, Bahnübergang, Parklücke, etc....? Oder lebst du weitab jeglicher Zivilisation oder bist nur Nachtaktiv? Ich glaube ja eher du wirst permanet (überwiegend) durch andere Ferkehersteilnehmer eingebremmst und das machst du die erste Zeit hin- und wieder- "mal" wenn es die Situation erlaubt und nicht "dauernd". ;)

Edit: btw. Ich bin in meinem Model-X 90D Monat überwiegend im Chill-Modus (mit deutlich reduzierter Leistung) gefahren, ist auch deutlich angenehmer für die Mitfahrer.

Gruß
BUG

[MK2]Mythos
2019-01-31, 15:43:04
Wenn ich so eine leise Krawallmaschine hätte wie den Model 3 von Tesla, würde ich wahrscheinlich dauernd volle Latte auf den Pinsel treten wollen :D
Die NM machen doch süchtig und der Bremsvorgang geht erst ab einem bestimmten Druck auf die Bremsbeläge.
Beim Benziner mit so viel Druck auf dem Gaspedal fährst du doch auch nicht wie eine Schnecke auf der rechten Spur. Wenn dann möchte ma das auch erleben und Spaß haben.
Mein M3P bekomme ich voraussichtlich in 2 Wochen und ich weiß jetzt schon dass ich nicht ansatzweise auf 500km Reichweite kommen werde.
Diese extremen Beschleunigungsarien "testet" man erfahrungsgemäß nur in den ersten Wochen ständig, danach normalisiert sich das doch ein wenig, aber mich störts nicht das Auto einmal die Woche auf der Arbeit an die Dose zu hängen.
Auf wirklichen Langstrecken muss man sich dann eben beherrschen, klappt mittels Autopilot ja auch ganz gut.

Joe
2019-01-31, 16:06:45
Ich hab immer einen 10l-Kanister im Kofferraum, finde ich beruhigend zu haben. :)

Finde ich persönlich äußerst beunruhigend.
Schon mal gesehen, was damit bei einem Unfall passiert? Ich schon...

Iscaran
2019-01-31, 19:03:30
Ich komme mit meinem Benziner je nach Fahrweise 700-900km weit


@Semmel: 700km bei welchem Tempo (EDIT: und mit welchem Benzin-Fahrzeug)?

Wenn ich den Ioniq von oben nehme und mit entsprechend "angepasstem" Tempo (vergleichbar dem was du hier vorgibts) rechne kommt der dann auch 200km weit im Winter.
Wohlgemerkt mit der 28kWh Batterie...

Schon relativiert sich das mit den vielen Stops deutlich....

Ich empfehle einfach mal zum e-Auto Händler deiner Wahl zu gehen und einfach mal 100km Testfahrt machen. Danach redest auch du anders ;)

Gouvernator
2019-01-31, 20:46:58
Der Vorteil von nem E-Scooter ist doch, dass das Ding so kompakt ist, dass es einfach überall mit hin kann. Egal ob U-Bahn oder mit ins Büro. Das Teil stört einfach niemanden.

Mein Cousin hat son teil, weil er von seinem Parkplatz noch mal knapp 2km in die Arbeit hat.
Abgesehen davon kostet son Ding halt paar hundert Euro und nicht mehrere Tausend.
Dabei wird gänzlich vergessen, das ein "kleiner" E-Scooter überhaupt nicht auf die Straße darf. Und schon gar nicht in die U-Bahn, weil es ist rechtlich ein "Mofa" und kein Fahrrad.

Ich habe heute mein E-Scooter erhalten und zusammen gebaut. Bestellt bei Hagebau einen E-Flux »Freeride X2 (https://www.hagebau.de/p/eflux-e-scooter-freeride-x2-2000-watt-an621717663/?plaufruf=pl&itemId=B83242559)«, 2000 Watt blau-weiß und erhalten einen schwarz-gold »Vision X2 (https://www.hagebau.de/p/eflux-e-scooter-vision-x2-2000-watt-an621718945/?plaufruf=pl&itemId=B94472964)«, 2000 Watt (100€ teurere Offroad-Version) :freak:
Bestellt bei Hagebau, Geld ging nach OTTO und geliefert wurde von MIWEBA. Natürlich wie immer mit zerrissener Verpackung und durchlöcherten Fahrzeugpapieren.
Halbe Stunde dann bei mir auf dem verschneiten Grünland gedüst. Fazit, geil.
Der Sitz ist wackeliger Schrott, Bremse auch, Holzbrett lebensgefährlich weil glatt. Fahrverhalten auf dem Asphalt grausam, hauptsächlich wegen den Reifenstollen. Aber Gelände - geil. :biggrin: Ich habe die gleiche "Strecke" früher mit normalen 45cm³ Roller abgefahren. Viel zu rutschig und zu klobig. »Vision X2« dagegen frisst sich in den Schnee bei jeder Schräglage man fühlt sich total sicher. (Bis auf die chinesische Fertigungsqualität natürlich). Insgesamt fühlt es sich an wie ein überfettes MTB das man kaum heben kann. Meine 105kg zieht er ordentlich an. Boah ist das geil. Am Wochenende einfach Stecker ziehen und ab auf die Feldwege und dann ins Feld und direkt in den Wald durch den Schlamm... ;D Das ist wie in der Kindheit. Erstaunlicherweise empfinde ich gerade diese Unkompliziertheit im Vergleich zum Benzin-Roller so schön: einfach in die Steckdose stecken fertig. Allerdings muss es drumherum noch passen. Sprich entweder eine Garage wo das Auto auch noch Platz findet, oder wie bei mir eine Scheune. Für Treppen und Keller ist das Ding eine Horrorvorstellung.

medi
2019-02-01, 05:52:05
Ich empfehle einfach mal zum e-Auto Händler deiner Wahl zu gehen und einfach mal 100km Testfahrt machen. Danach redest auch du anders ;)

Und dann? Ich stehe gerade vor dem Problem, im Herbst wohl ein neues Auto anschaffen zu müssen (Zweitwagen). Pendelstrecke wären 50km (50% Stadt, 50% AB) 3x die Woche. Eigentlich recht ideal für ein EV. Nur besteht nach wie vor ein Ladeproblem. Alle Ladedosen sind 20min Fußmarsch entfernt (in jede Richtung). Meine Frau wird mir was husten wenn ich ihr sage, dass sie das Auto künftig 20min beliebige Richtung entfernt parken darf damit sie am nächsten Tag wieder fahren kann.
Dann Anschaffungskosten. Was kostet denn so ein günstiges EV? 22k für den 1,5 Tonnen schweren Zoe laut mobile.de + 69€ monatlich Akkumiete + die Ladekosten.
Also da muss ich atm nicht wirklich lange überlegen und stelle ihr im Herbst lieber einen vollausgstatteten neuen Mazda 2 für 15k hin oder ne A-Klasse als Jahreswagen oder gleich nen MX5 für 23k. Der macht vermutlich noch mehr Spaß und sie kann das Ding vor dem Haus parken.

EVs schön und gut. Für viele aber einfach noch keine Alternative.
Und wenn ich dann lese: 58k€ für ein M3. Lol? Ich geb doch keine 60k € für einen Gebrauchsgegenstand aus. Gehts noch? Von dem Geld mach ich lieber Urlaub...
Und dann sieht der auch noch so kacke aus ...

Semmel
2019-02-01, 06:48:18
Bleibt EINZIG Punkt 4.
Der Sinn 4-5h Autofahrt von 600km und das am Stück zu absolvieren ohne Pinkelpause etc. entzieht sich mir jedoch.


Sinn? Weil ich es kann.
4-5 Stunden ohne Pinkelpause sind jetzt auch keine Herausforderung.



=> 140 km + 100km + 100km +100km +100km +60km

Bei gemittelten 120km/h auf der AB und 0°C mittlere Außentemp. bräuchte man 5 Stops a 20minunten (runden wir mal auf da man ja noch von der AB auf die Raststation, aussteigen etc. muss)

Alternativ könnte man auch nur Tempomat 110 fahren und braucht nur 3 Stops.

600km/110km/h + 3*20 minuten = 5.5 h + 1h Pausen = 6.5h

Mit dem Verbrenner und ohne Pausen hättest du nur 4.5-5h gebraucht. Dafür das diese Situation 3-4x im Jahr eintritt ist der Zeit/Komfort faktor echt nicht so wesentlich.


Also die erste Variante wäre schon eine Horrorvorstellung.
Der Komfort ist da schon sehr beeinträchtigt. Man muss ja ständig die Reichweite im Blick halten und man hat ja noch lange nicht nach den perfekten Abständen eine entsprechende Strom-Tankstelle. Real muss man also ggf. schon in deutlich früheren Abständen nachtanken.

Selbst wenn man vom Optimalfall der 6,5h ausgeht, dann wäre das kaum mehr schneller als mit der Bahn inkl. Wartezeiten.

Ein Elektro-Auto kostet ja deutlich mehr als ein Verbrenner, da erwarte ich mindestens gleichen Komfort.

Semmel
2019-02-01, 06:58:31
Eigentlich recht ideal für ein EV.
...
Der macht vermutlich noch mehr Spaß und sie kann das Ding vor dem Haus parken.

Das Fahrprofil wäre wirklich ideal für ein E-Auto.
Aber wenn das Auto vor dem Haus geparkt werden kann, dann ist es doch nicht unmöglich, da irgendwie ein Stromkabel hinzulegen?
Sei ein bisschen kreativ, dann geht das schon. Ich hätte daheim auch keine "Ladedose", aber ich seh kein großes Problem darin, einfach ein Stromkabel rauszulegen.
Mich hält vor allem die niedrige Reichweite und der hohe Preis für die reichweitenstärkeren E-Autos ab.

Aber als Zweitauto wäre es schon okay. Ich brauch nur kein zweites Auto. :D

Henroldus
2019-02-01, 11:53:12
Gratis laden in der Arbeit ist auch toll, spart gleich mal 100 Euro im Monat.
du fährst ca 2000Km im Monat? :eek:

(15kWh/100km bei 0,30€/kwh)

Joe
2019-02-01, 11:54:31
Das ist nicht so viel.
Rechne mal 25x 20km zur Arbeit hin und zurück und noch bisschen Kleinzeug drum herum... schwups...

Argo Zero
2019-02-01, 11:54:50
In der Arbeit laden zu können ist schon ein krasser Luxus.
Gibt Arbeitsplätze, da haste nicht mal einen festen Parkplatz bzw. bekommst ein Parkticket fürs angrenzende Parkhaus oder Parkplatz.

Joe
2019-02-01, 11:59:28
In der Arbeit laden zu können gehört MMN MASSIVST staatlich gefördert.
Das ist doch genau das was wir wollen. Die Karren stehen da eh rum und es ist idr. Tagsüber, wo man das Meiste über Photovoltaik machen kann.

Sag den Arbeitgebern einfach, sie dürfen jedes Jahr für jeden Ladepunkt 2000€ vom Gewinn abziehen, wie beim Investitionsabzugsbetrag und Du wirst mal siehen, wie die Dinger aus dem Boden sprießen ;D

Iscaran
2019-02-01, 13:59:34
@Semmel:

Wie gesagt die 700km Reichweite bei einem Verbrenner gelten aber auch nicht wenn du 130km/h schnitt fährst. !

https://www.spickipedia.com/index.php/tipps-a-tricks/580-verbrauch-audi-a3-bei-bestimmten-geschwindigkeiten-und-drehzahl

140km/h = 8.03l/100km
110km/h =6.83l/100km
Tank = 50l
=> Reichweite @140km/h 50/8.03 = 622km mit biegen und brechen also 600km den anders als ein BEV kannst ein Benziner in der Regel nicht komplett "leerfahren".
Nur mit Tempo 110km/h schaffst du hier also gerade mal so mehr als 700km:
=> Reichweite @110km/h 50/6.83 = 735km.

Und dann darfst du hierbei den Mehrverbrauch für die vielen Beschleunigungs/Bremsmanöver nicht unterschlagen der beim BEV wesentlich weniger zu buche schlägt.

Mein Audi A3 kommt auch nicht 700km weit wenn ich versuche mit 130km/h auf der Autobahn das zu schaffen. Die reale Reichweite bei so einem Tempo ist dann eher 500km (anstatt der berechneten 600km bei konstantem 140 ohne jegliche Beschleuningungs und Bremsmanöver)!

Ganz analog beim BEV nur dass hier der "Tempo-Effekt" noch krasser reinschlägt umso stärker je "kleiner" die Batterie ist. Deswegen auch das nur halb-günstige Beispiel des Ioniqs mit dem eigentlich deutlich unterdimensionierte 28kWh Akku.
Umso wichtiger ist es für solche Vergleiche also die Strecke zu kennen und die realistische Schnitt-Geschwindigkeit zu nehmen. Erst DANN kann man sinnvoll die Fahrtzeiten etc. vergleichen.

Die Kalkulation mit dem 28kWh Ioniq oben ist aber eben auch schon der Worst case. Nimmst du stattdessen ein Tesla M3 mit kriegst du völlig andere Zahlen ! und brauchst ggf. bei sehr sparsamer Fahrweise sogar 0 Stops für 500km !

Deswegen oben ja auch meine Frage nach welchem Benziner und welchem Tempo für diese Reichweite !

Du siehst ja allein schon am Unterschied Tempo 120 zu 110 was führ einen Effekt das auf die Anzahl der Stops beim Ioniq hätte !
Dazu eben noch der 28er ist wirklich nicht mal annähernd optimal für diese Fahrprofil - aber wenn der dieses Jahr mit 50kWh noch kommt für 35.000-40.000 € ist das Ding ein Hammer.

Der Ioniq hat bei v=130km/h einen Verbrauch von ca 21.5 kWh/100km Bei v=100km/h aber nur 16.6 kWh/100km (bei 0°Außentemperatur mit Heizung gerechnet)

=> mit 50kWh/Batterie @100km/h konstant @0°C ist deine Reichweite mal eben bei locker 300km...dann 1 Stopp und mit dem 70kW-Charger 75% des Akkus regenerieren in 30min (0.75*50/70*60=32 minuten) für weitere 225 km Reichweite um wieder deutlich zu fahren.
Die 600km Fahrstrecke sind halt dann trotzdem nur mit 2 Stops zu schaffen, 1 langer und 1 kurzer.

Dennoch sehe ich hier jetzt nicht den maximalen Hinderungsgrund einen Verbrenner mittelfristig in ein BEV umzutauschen nur weil ich 4x im Jahr 1h Zeit "verliere"...und das ist schon "worst case" kalkuliert.

Ich würde dann trotzdem 130 fahren mit dem Ioniq (wenn er eine 50er Batterie hätte) und dann halt nach 200km nachfüllen (50kWh/21.5kWh/100km), dann bei 400 nochmal und dann biste auch da.

Nimm einen e-Niro mit 64kWh - und es sieht wieder deutlich anders aus.
Aber pauschal zu sagen mit dem e-Auto ist der Komfortverlust weil x-mal stoppen geht gar nicth einfach nur falsch.

Am Verbrauchsärmsten wäre der Ioniq bei 0°C und 60km/h schnitt (keine allzu krassen Berge etc natürlich auch nicht). Das gibt dann 13.7kWh/100km. bei 28er Akku also 204km (~200km) pro Tankfüllung.
Mit 50er Akku = 365 km pro Tankfüllung.

600km / 60km/h = 10h fahrzeit + 1x Tanken 30min. :-).

Dann lieber 130 + 2x tanken (selbst mit 4x tanken beim kleinen akku alles immer noch kein Riesenproblem).

Wenn mir der Komfort bei 600km aber nicht stehenbleiben/tanken zu müssen jedoch so wichtig ist dann könnte man auch von dem übers Jahr gesparten Spritgeld (Vergleich Kosten Diesel/Benzin vs BEV) LOCKER ein Leihwagen nehmen für diese Fahrten.

medi
2019-02-01, 14:46:33
Das Fahrprofil wäre wirklich ideal für ein E-Auto.
Aber wenn das Auto vor dem Haus geparkt werden kann, dann ist es doch nicht unmöglich, da irgendwie ein Stromkabel hinzulegen?
Sei ein bisschen kreativ, dann geht das schon. Ich hätte daheim auch keine "Ladedose", aber ich seh kein großes Problem darin, einfach ein Stromkabel rauszulegen.
Mich hält vor allem die niedrige Reichweite und der hohe Preis für die reichweitenstärkeren E-Autos ab.

Aber als Zweitauto wäre es schon okay. Ich brauch nur kein zweites Auto. :D

Ist ja nicht mein Haus. Wir wohnen in ner Mietwohnung. Das Kabel müsste aus der Wohnung im 2. Stock durch den Flur, aus nem halb geöffneten Fenster raushängen und dann noch mal 3m über einen Parkplatz gehen. Öffentlich zugänglich. Das ist glaube ich ne denkbar blöde Idee sowas zu machen.
Das Haus ist ein Mehrparteienhaus, was im Besitz von mehreren Parteien ist, die sich untereinander auch nicht mal grün sind. Das die sich irgendwo einigen => unwahrscheinlich.
Davon ab finde ich es auch nicht unbedingt clever sich von ner Wohnung abhängig zu machen. Was wenn wir umziehen müssen? Dann stehe ich plötzlich mit nem EV ohne Lademöglichkeit da. Nene lass mal besser.
So lange EVs im Alltag noch nicht normaler Kram sind, über die man sich nicht den Kopf zerbrechen muss sind sie nur was für Eigenheimbesitzer, die tun und lassen können was sie wollen.

Iscaran
2019-02-01, 14:55:37
Wo ist das Problem (mittelfristig) das EV zu parken und beim/nach dem losfahren oder vor dem Nachhausekommen im Umkreis von 10km den nächstbesten SuperCharger an der "Tanke" anzusteuern und das Auto dann so zu parken ?

Mache ich das Aufladen beim/losfahren dauerst halt ein paar Minuten. Bei nur geringen Lademengen (z.B. weil ich nur 50km weit fahren will/muss) geht das in <5minuten.

Mache ich das vor dem Parken würde ich nur ~50-80% Vollladen da bei längeren Standzeiten volle Akkus eher leiden.

Aktuell tankst du dein Fahrzeug ja auch nicht zuhause sondern Ausschließlich an ausgewiesenen Tankstellen.

Bei BEVs können solchen Tankstellen halt viel einfacher realisiert werden. Supermarktparkplatz, Arbeitsplatzparktplatz....und natürlich die "richtigen" Supercharger Tankstellen eben bei den "BEV-Tankstellen" die es daher auch in 20 oder 50 Jahren eben noch geben wird.

Morale
2019-02-01, 15:00:03
du fährst ca 2000Km im Monat? :eek:

(15kWh/100km bei 0,30€/kwh)

Ich meinte die 100 Euro die ich derzeit noch für Erdgas pro Monat bezahle. Kann man leider nicht umsonst in der Arbeit tanken 😜

So i3 wieder eingegeben. Super Auto. Für unsere Anforderungen fast perfekt. Muss noch Frau etwas überzeugen. Aber denke mal es wird gewechselt dieses Jahr. Der BMW Verkäufer muss dann noch ein gutes Angebot rüber wachsen lassen.

medi
2019-02-01, 15:00:36
Wo ist das Problem (mittelfristig) das EV zu parken und beim/nach dem losfahren oder vor dem Nachhausekommen im Umkreis von 10km den nächstbesten SuperCharger an der "Tanke" anzusteuern und das Auto dann so zu parken ?
Bist die verheiratet? Nein? Gut dann kann ich deine Verständnislosigkeit verstehen. :wink:

Gent Leman
2019-02-01, 17:31:45
Da ich gerade Löcher bohre für eine Unterverteilung...mit welchem Kabelquerschnitt würdet ihr in die Garage gehen für eine evtl. Ladestation. Reicht 5x6² oder gleich 5x10²? Danke.

Kamikaze
2019-02-01, 17:58:11
Wo ist das Problem (mittelfristig) das EV zu parken und beim/nach dem losfahren oder vor dem Nachhausekommen im Umkreis von 10km den nächstbesten SuperCharger an der "Tanke" anzusteuern und das Auto dann so zu parken ?

Mache ich das Aufladen beim/losfahren dauerst halt ein paar Minuten. Bei nur geringen Lademengen (z.B. weil ich nur 50km weit fahren will/muss) geht das in <5minuten.

paar minuten mehr hier, bisschen weniger reichweite da, du schilderst selbst am besten wo das problem ist..

ich persönlich:

- habe keinen bock 30 min zu warten um 250km reichweite nachzutanken, während ich bei einem verbrenner 600km in 5 minuten tanke.

- ich habe keinen bock mir von meinem auto vorschreiben zu lassen wann ich pause machen muss

- ich habe keinen bock mir schon am vortag über route, pausen und ladezustand gedanken machen zu müssen, während ich bei einem verbrenner einfach spontan sein kann

- ich habe keinen bock für ein auto mehr zu bezahlen, das mich ausser bei den fahrleistungen nur benachteiligt, als für einen vergleichbaren verbrenner

- ich habe keine bock, dass bei einem arbeitgeber - oder wohungswechsel mein ganzes "mobilitätskartenhaus" zusammenbricht, nur weil ich nicht mehr laden kann


ein elektroauto funktioniert super bei den idealbedingungen, laden beim arbeitgeber, laden zuhause in der garage, überwiegend kurzstrecke, etc

nur treffen diese idealbedingungen halt nur bei ein paar early adoptern zu, die dann meinen "das funktioniert doch super, was haben die denn alle?"

leider sieht die realität für den ganz großen teil der autofahrer halt völlig anders aus!

momentan schränkt mich ein e-auto noch viel zu sehr ein, es raubt mir meine spontanität und darauf hab ich einfach keine lust.

und nicht falsch verstehen, ich freu mich total auf den tag, wenn verbrenner abgelöst werden und e-autos zumindest ähnlich vergleichbare leistungen bieten was tankverhalten, reichweite und unkompliziertheit angeht, aber momentan ist das einfach noch nicht der fall, das ist das problem ;)

Morale
2019-02-01, 18:32:59
Naja aber andersrum machen viele auch ein Geschiss weil man einmal im Jahr etwas eingeschränkt sein könnte.
Seh ich ja bei Erdgas: ah ne da kommst nur 450 km und muss ja einmal die Woche mehr tanken und überhaupt im Urlaub muss man ja vorher mal 3 Minuten googeln wo denn ne tanke ist und deswegen ist das super doof...

Dass nicht jeder e-Auto fahren kann ist derzeit klar.

Iscaran
2019-02-01, 18:34:55
- habe keinen bock 30 min zu warten um 250km reichweite nachzutanken, während ich bei einem verbrenner 600km in 5 minuten tanke.


Ja die Ladezeit ist länger als beim Verbrenner. Das wird sich auch absehbar nicht ändern.


- ich habe keinen bock mir von meinem auto vorschreiben zu lassen wann ich pause machen muss


So ein quatsch-Argument ! Dein Verbrenner "schreibt" dir auch vor wann du Pause machen musst. Nur sind die Zeiten noch etwas länger als bei BEVs...oder kannst du komplett uneingeschränkt 20.000 km im Jahr ohne einen "Zwangsstopp" zum Tanken machen ?
Tankst du nie auch mal nen "halben Tank" weil du grad an einer Tanke vorbeifährst und weisst das morgen eine Langstrecke ansteht (die du ohne vollen Tank nicht packst ?)

- ich habe keinen bock mir schon am vortag über route, pausen und ladezustand gedanken machen zu müssen, während ich bei einem verbrenner einfach spontan sein kann


Musst du bei "normalen" Strecken beim BEV auch nicht (99% der Strecken die du fährst).
Bei den Langweg-Strecken machst du dir beim Verbrenner aber auch 1 Tag vorher Gedanken (ah welche ABs für die 600km....wo ist am wenisten Stau....)
Ansonsten macht den Rest in beiden Fällen das Navi/HandyApp heutzutage.


- ich habe keinen bock für ein auto mehr zu bezahlen, das mich ausser bei den fahrleistungen nur benachteiligt, als für einen vergleichbaren verbrenner


Dann rechne mal die Kosten auf Lebenszeit der Autos aus (inkl Wartung, Steuer, Reparaturen, Öl, Bremsen, etc.): https://ecalc.ch/evcalc.php (Link Kosten und CO2 Analyse)
Du würdest dich wundern wie teuer da ein Verbrenner nach 10-15 Jahren kommt im Vergleich zu einem BEV.
Zugegeben die Start-Investition ist beim BEV höher.


- ich habe keine bock, dass bei einem arbeitgeber - oder wohungswechsel mein ganzes "mobilitätskartenhaus" zusammenbricht, nur weil ich nicht mehr laden kann


Mumpitz....du bist auch beim BEV nicht gezwungen zuhause Laden zu "müssen". Im gegenteil du bist eigentlich sogar wesentlich flexibler mit dem Laden als beim Verbrenner - sofern ZEIT nicht das Problem ist.
Sicher: Aktuell ist die Zahl der "Tankstellen" noch gering - aber in wenigen Jahren wird das völlig anders aussehen


Damit bleibt eigentlich als EINZIGES Argument nur noch die längere Standzeit beim "Volltanken"...

Joah - ist schon wichtig. Ich kaufe mir ein Auto ja auch nur aus dem Grund weil ich in 3 minuten Volltanken kann. Kofferraumgröße, Betriebskosten, Ausstattung etc. sind alles völlig unwichtige Dinge !
Und nicht zu vergessen die horrend-schlechten Spaltmaße beim Tesla die gehen ja gar nicht !

anddill
2019-02-01, 18:57:08
Da ich gerade Löcher bohre für eine Unterverteilung...mit welchem Kabelquerschnitt würdet ihr in die Garage gehen für eine evtl. Ladestation. Reicht 5x6² oder gleich 5x10²? Danke.

Das hängt von so vielem ab. Vor allem von der Leitungslänge und dem geplanten Ladegerät, dazu musst du berücksichtigen was der Hausanschluss hergibt und wieviel Du davon für das Auto reservieren kannst oder willst.
Ein 5x10² kannst Du mit den vollen 35A eines älteren Hausanschlusses belasten und hast noch Reserven. Bei 5x6² wäre 25A (ergibt 18kW) eine sinnvolle Absicherung, bei langen Strecken und voller Auslastung steigen dann aber auch die Verluste.

Gent Leman
2019-02-01, 19:07:31
Danke. Am Hauptverteiler liegt 25² CU an. Ich hab jetzt auch selbst gesucht und es wird hier recht gut erklärt.
https://www.goingelectric.de/forum/ladeequipment/mit-welchem-leitungsquerschnitt-zur-11kw-22kw-wallbox-t378.html

[MK2]Mythos
2019-02-01, 19:11:23
Sicher: Aktuell ist die Zahl der "Tankstellen" noch gering - aber in wenigen Jahren wird das völlig anders aussehen

So groß ist der Unterschied gar nicht mehr, lässt man die vielen "Heimladestationen" weg, kommt man in Deutschland auf über 13.000 (Tendenz stark steigend) Ladestationen und 14.400 (Tendenz rückläufig) Tankstellen.

medi
2019-02-01, 21:04:12
Ich hab gerade mal den ADAC Bericht zum ID Neo gelesen. Also das liest sich echt gut. Glaube den werde ich auf dem Schirm behalten. Dann doch erstmal nen MX-5 für den Fahrspaß und in 3 Jahren dann gegen so einen Elektroflitzer "eintauschen" :D

Bei 500km angepeilter Reichtweite kann ich mich auch alle 2 Wochen mal Sonntags morgens an nen Schnellader stellen und ein Buch lesen. So flexibel bin ich dann doch :D

Joe
2019-02-01, 23:41:49
Ein 5x10² kannst Du mit den vollen 35A eines älteren Hausanschlusses belasten und hast noch Reserven. Bei 5x6² wäre 25A (ergibt 18kW) eine sinnvolle Absicherung, bei langen Strecken und voller Auslastung steigen dann aber auch die Verluste.

Mein Elektriker hat irgendwas gefaselt von, wenn er nach dem Zähler splittet muss die neue Leitung zur Ladestation genau so stark sein wie Die jetzige zum Sicherungskasten, wär irgendwie so vorgeschrieben.

RLZ
2019-02-02, 01:06:03
Das hängt von so vielem ab. Vor allem von der Leitungslänge und dem geplanten Ladegerät, dazu musst du berücksichtigen was der Hausanschluss hergibt und wieviel Du davon für das Auto reservieren kannst oder willst.
Die notwendige Ladeleistung am Hausanschluß würde ich nicht überbewerten. Der häufigste Anwendungsfall dürfte sein, dass man über Nacht 10-20% Kapazität wieder aufladen muss. Und selbst wenn es mal 50% sind, braucht man dafür keine 18kW.

Gouvernator
2019-02-02, 02:57:58
Ich finde die Leute springen mit E-Auto zu schnell ins kalte Wasser ohne zu wissen was sie erwartet. Eine Fehlinvestition geht da sehr schnell ins Geld/Nerven. Und ich meine nicht das Auto selbst. Ich habe mit dem E-Scooter in etwa die gleichen Probleme bei 100x weniger Leistung/Kosten als bei E-Auto, aber das reicht vollkommen um einem die Augen aufzumachen.
Man kann auch alles im kleinen ausprobieren und zuerst den E-Bike Akku an einer Steckdose mit 3kw laden... um ein Gefühl zu kriegen, wie lange man bereit ist zu warten/investieren um anschließend am Hausanschluss für E-Auto zu basteln. Und falls was kaputt ist kriegt man das nicht bei Ebay für 200€ aus China geliefert, sei es Ladegerät, Steuerung oder neuer Akku. Bei E-Bike kann man sich noch aushelfen in dem man Zweitakku benutzt. Bei Auto nicht. Das muss man sich alles in der Praxis im Kleinen mit dem E-Bike vor Augen führen und dann lernt man den guten alten Diesel/Benziner wieder zu schätzen. Und außerdem verliert man dabei auch noch den Neid auf die "Sportwagen"-Leistungen der Elektromotoren. Das ist im ersten Moment zwar geil, aber später stellt sich heraus es nervt nur noch. Weil sanftes Anfahren unmöglich ist.

Wenn ich das hier lese weiß ich schon ungefähr was gemeint ist. Alles blumig umschrieben aber in Wirklichkeit bekommt man ein Arschtritt an jeder Ampel und zügig überholen kann man nur auf der Landstraße. Sprich dem Ding geht bei schnellerer Fahrt sehr schnell die Puste aus. Das hat was mit Stromstärke gewählter Steuergeräte/Akkus zu tun.
Die Fakten: Er beschleunigt mit über 300 Nm Drehmoment von der ersten Millisekunde an beim Ampelstart mit quietschenden Reifen und wischt auf der Landstraße beim Überholen locker am Vordermann vorbei.
das Anfahren bisweilen ein bisschen ruckelig (https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/vw-id-neo-elektroauto/)

[MK2]Mythos
2019-02-02, 03:59:42
Ich finde die Leute springen mit E-Auto zu schnell ins kalte Wasser ohne zu wissen was sie erwartet. Eine Fehlinvestition geht da sehr schnell ins Geld/Nerven. Und ich meine nicht das Auto selbst. Ich habe mit dem E-Scooter in etwa die gleichen Probleme bei 100x weniger Leistung/Kosten als bei E-Auto, aber das reicht vollkommen um einem die Augen aufzumachen.
Man kann auch alles im kleinen ausprobieren und zuerst den E-Bike Akku an einer Steckdose mit 3kw laden... um ein Gefühl zu kriegen, wie lange man bereit ist zu warten/investieren um anschließend am Hausanschluss für E-Auto zu basteln. Und falls was kaputt ist kriegt man das nicht bei Ebay für 200€ aus China geliefert, sei es Ladegerät, Steuerung oder neuer Akku. Bei E-Bike kann man sich noch aushelfen in dem man Zweitakku benutzt. Bei Auto nicht. Das muss man sich alles in der Praxis im Kleinen mit dem E-Bike vor Augen führen und dann lernt man den guten alten Diesel/Benziner wieder zu schätzen. Und außerdem verliert man dabei auch noch den Neid auf die "Sportwagen"-Leistungen der Elektromotoren. Das ist im ersten Moment zwar geil, aber später stellt sich heraus es nervt nur noch. Weil sanftes Anfahren unmöglich ist.

Wenn ich das hier lese weiß ich schon ungefähr was gemeint ist. Alles blumig umschrieben aber in Wirklichkeit bekommt man ein Arschtritt an jeder Ampel und zügig überholen kann man nur auf der Landstraße. Sprich dem Ding geht bei schnellerer Fahrt sehr schnell die Puste aus. Das hat was mit Stromstärke gewählter Steuergeräte/Akkus zu tun.
:facepalm:
Dein ernst? Du schließt von billigst produzierten E-Rollern auf Elektroautos? Und mit einem Elektroauto kann man nicht sanft anfahren? Junge Junge Junge, das ist echt wieder reinstes Stammtischniveau. Nein, noch weit drunter, was kommt als nächstes, erklärst du uns wie gemein und umweltschädlich die Akkuproduktion ist?
Mach ne Probefahrt und/oder lies dich in das Thema ein bevor du so viel Unwissen verbreitest... :freak:

Timolol
2019-02-02, 08:02:14
Gerade die Leute die sich so ein Wägelchen kaufen sind aber bis aufs letzte Detail informiert. Da springt keiner ins kalte Wasser.
Bei mir würds auch super funktionieren. Habe ja nen Stromanschluss an die Straße gelegt und auch in der Einfahrt wärs Problemlos.

Das was der Markt hergibt ist aber auch nicht das was mir gefällt. Ein kleiner Roadster wäre schön. Und da ist dann wieder nur Tesla und mir fehlt der Goldesel dazu. Wobei mir da tatsächlich auch nen Stück weit der Reiz dazu fehlt, auch wenns Geld da wäre.

Gouvernator
2019-02-02, 09:09:13
Mythos;11915810']:facepalm:
Dein ernst? Du schließt von billigst produzierten E-Rollern auf Elektroautos? Und mit einem Elektroauto kann man nicht sanft anfahren? Junge Junge Junge, das ist echt wieder reinstes Stammtischniveau. Nein, noch weit drunter, was kommt als nächstes, erklärst du uns wie gemein und umweltschädlich die Akkuproduktion ist?
Mach ne Probefahrt und/oder lies dich in das Thema ein bevor du so viel Unwissen verbreitest... :freak:
Du tust ja so als es gottgegeben wäre, das jedes E-Auto sich fahren würde wie ein Luxus-Tesla? Du hast hier ein verzerrtes Wunschbild. Es geht nicht darum wie billig du "produzierst", sondern wie teuer die Elektronik im Steuergerät und den Akkus ist bzw. wie viel der Hersteller bereit ist da zu investieren bzw. nicht zu investieren. Ich kann für ein Steuergerät für E-Bike 30€ und 300€ bezahlen und das macht ein Riesenunterschied, weil ein Controller hat schon die 30A Sicherung zum Akku und der andere fängt bei 100A erst an zu arbeiten... Aber dann hast du wieder ganz andere Baustellen um mit brachialer Leistung umzugehen. Willst ja nicht so enden wie hier.
lF8_cOw91Ds

Argo Zero
2019-02-02, 09:48:29
Ein Auto mit Rekuperation ist in der Tat schwierig abzustimmen im Bereich der Bremse.
Anfahren sehe ich weniger problematisch. Ich kenne jetzt nur den Elektroantrieb bei Toyota (als Hybrid), den man bis x km/h rein elektrisch fahren kann.
Die Dosierung war sehr gut. Aber die Bremse war für ein empfinden nicht akzeptabel. Der Übergang zwischen E-Bremse und richtiger Bremse war sehr ruckelig. Porsche hatte beim 918 auch ein ganzes Team und viel Geld verschlissen bis die Tester sagten „Jop, so bremst ein Porsche“.
Das ganze steckt halt noch in den Kinderschuhen. Ich denke aber, dass kein early adaptor ins kalte Wasser springt beim E-Auto, sondern sich entsprechend informiert.

Joe
2019-02-02, 10:34:43
Auch bei Elektroautos gibt es Qualitätsunterschiede... ÜBERRASCHUNG ÜBERRASCHUNG! Also das hätte ja Niemand wissen können! ;D;D;D;D

f10
2019-02-02, 12:45:52
Du tust ja so als es gottgegeben wäre, das jedes E-Auto sich fahren würde wie ein Luxus-Tesla?Nein tut er nicht - aber sie fahren sich eben auch wie ganz normale Autos. Rückschlüsse wie sie Gouvernator gezogen hat, sind halt einfach fern der Realität. Ich bin selbst nun schon einige verschiedene E-Autos gefahren und die fuhren sich eigentlich immer erstmal wie ganz normale Autos - selbst ein echt preiswert produzierter i-MiEV. Von wegen ruckhaftes Anfahren oder ähnliches. Aber die Kritiker suchen hier ja vermeintliche Gegenargumente oder kochen fünfmal durchgekautes wieder hoch was mittlerweile leicht öde und nervend ist.

@Argo Zero
Was die Bremsdosierung angeht, ist mir das bei den Toyota HSD Fahrzeugen aber in der Hauptsache nur beim Auris aufgefallen und dort auch nur bei den letzten Metern unter Schrittgeschwindigkeit. Bspw. RAV4 und C-HR ... nix dergleichen. Aber selbst beim Auris Gewöhnungssache und nicht wirklich schlimm. Das einzige Fahrzeug was mir da bisher wirklich negativ auffiel, ist der alte Smart. Aber auch bei dem kann man sich dran gewöhnen.

Unyu
2019-02-02, 13:23:41
Damit bleibt eigentlich als EINZIGES Argument nur noch die längere Standzeit beim "Volltanken"...
"Nur", das bringst du wo Viele mit 200 über die Autobahn brettern als geriniges Übel an? Selbst mit dem Kleinwagen tritt man gerne aufs Gas um etwas früher an zu kommen. Nun stehen hier Geschwindigkeiten von 100 oder 100km/h im Raum. Wenns um den letzten Cent geht kann man auch mit dem Benziner so fahren und hoffen nicht aus Langeweile zu verunfallen.

Die Ladesäulen in meiner Umgebung bieten so 5-20KW Ladeleistung. Heimladesäule oder beim Arbeitgeber ist sehr dunkle Zukunftsmusik. Für die Ladesäulen müsste man sich dann mit jeweils anderen Zugangscodes rumschlagen.

In der Realität würde es vermutlich bedeuten, das ich fortan immer bei Lidl einkaufe, statt woanders weil dort eine Säule ist. So bindet man sich. Mit dem Benziner kann ich in jede Himmelsrichtung mit fast leerem Tank losfahren. Man muss sich sehr viel Mühe geben um nicht noch eine Tankstelle auf dem Weg zu erwischen. Beim Tanken muss ich keine Bakterien mit fremden Menschen austauschen und wertvolle Lebenszeit vergeuden. Allerdings rechne ich das Auto auch als Vorteil gegenüber ÖPNV und nicht als Statussymbol.

Natürlich sind Vieles davon heutige Probleme. Wir leben nunmal heute. Morgen kann es besser werden. Mit Autos die es heute noch gar nicht gibt. Selbstverständlich, ich glaube fest an den Fortschritt, aber davon wird ein heute gekauftes Auto nicht besser. Nur vielleicht die Infrastruktur. Wenn den der Parkplatz hier aufgerissen wird und eine Ladesäule montiert wird. Es wäre schon toll morgens mit vorgeheiztem Auto ohne Kratzen einsteigen zu können. Die heutigen Nachteile müssen die Early Adaptor ertragen. Gut das es die Leute gibt, die all die Nachteile in Kauf nehmen und den Weg ebnen, schauen wir mal wohin die Reise geht. In der Zwischenzeit könnte ich genüsslich zusehen, einen neuen V8 aus dem Autohaus schieben und würde nicht viel verpassen.

Marodeur
2019-02-02, 14:27:22
In der Realität würde es vermutlich bedeuten, das ich fortan immer bei Lidl einkaufe, statt woanders weil dort eine Säule ist. So bindet man sich.

Ich find es gut das mit Aldi und Lidl dann jemand damit anfängt. Das ist z.B. etwas was eben etwas Zeit braucht. Die Konkurrenz wird halt beobachten. Wenn die Ladesäulen immer öfter belegt sind wird man reagieren wenn diese Kundschaft nicht abwandern soll. Aber wie so vieles braucht es eben Zeit.

Bei meinem Arbeitgeber kann ich aktuell "tanken". Soll ja Firmen geben die sowas schon als Punkt angeben um Arbeitskräfte zu locken wenn sonst halt nix passendes zu finden ist.

Timolol
2019-02-02, 20:07:26
Bin heut mitn Renault Zoe mitgefahren. Ist schon toll. Da fühlt sich jeder Verbrenner dagegen wie Steinzeit an.

ChaosTM
2019-02-02, 20:57:11
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis in einem BMW I3.
Momentan am interessantesten erscheinen mir die beiden Koreaner e-Niro und Kona.
Reichweiten-Angst gibts da keine mehr (ca. 500km -> 13kwh/100km)
Der eTron zum Vergleich vergurgelt mehr als doppelt so viele Elektronen/100km ...

Korfox
2019-02-02, 21:06:57
Ein Auto mit Rekuperation ist in der Tat schwierig abzustimmen im Bereich der Bremse.
Anfahren sehe ich weniger problematisch. Ich kenne jetzt nur den Elektroantrieb bei Toyota (als Hybrid), den man bis x km/h rein elektrisch fahren kann.
Die Dosierung war sehr gut. Aber die Bremse war für ein empfinden nicht akzeptabel. Der Übergang zwischen E-Bremse und richtiger Bremse war sehr ruckelig. Porsche hatte beim 918 auch ein ganzes Team und viel Geld verschlissen bis die Tester sagten „Jop, so bremst ein Porsche“.
Das ganze steckt halt noch in den Kinderschuhen. Ich denke aber, dass kein early adaptor ins kalte Wasser springt beim E-Auto, sondern sich entsprechend informiert.

Zumindest bei uns sollte die nächste Generation sich auf beiden Seiten 'echt' anfühlen. Da wandert zur Zeit sehr viel Energie in das Pedalgefühl... Und auf der anderen Seite freilich auch. Bei unserem aktuellen Testträger merkt man den Übergang auf die Bremsanlage eigentlich kaum noch.

[dzp]Viper
2019-02-02, 21:42:58
Ich hatte ein ähnliches Erlebnis in einem BMW I3.
Momentan am interessantesten erscheinen mir die beiden Koreaner e-Niro und Kona.
Reichweiten-Angst gibts da keine mehr (ca. 500km -> 13kwh/100km)
Der eTron zum Vergleich vergurgelt mehr als doppelt so viele Elektronen/100km ...
Laut Realtest brauchen beide (Kona und e-Niro) auf der Autobahn bei 120kmh im Schnitt 22-23kwh/100km.
In der Stadt sind es deutlich weniger aber immer noch 16-18.

Trotzdem ist das absolut ausreichend.

RLZ
2019-02-02, 21:59:14
Ich find es gut das mit Aldi und Lidl dann jemand damit anfängt.
Damit sind sie nicht alleine:
Rewe, Kaufland (bis Ende 2020 bei 130 Filialen), Ikea (will dieses Jahr an jedem Standort Ladesäulen haben), Hornbach... Fast alle fangen an auszubauen.

Unyu
2019-02-02, 22:20:45
Und überall gibt es dann Gratis Strom und vor allem: Den besten Parkplatz des Hauses für Lau?

Irgendwer Anders zahlt das. Nicht unbedingt erfreulich aus Kundensicht. Noch viel schlimmer wenn das Ganze mit Steuergeldern finanziert wird. Bei den Unternehmen kann man das noch als Marketing verbuchen, um das eigene Image zu verbessern. Lidl ist lecker, verkauft nur bestes und frischestes Essen. Da hilft ein moderner heller Aufritt, 3 Solarscheiben auf dem Dach und eine grüne Parkfläche als Blickfänger.

Dabei ist der Gedanke in jeder Tiefgarage laden zu können grundsätzlich ganz interessant. Wenn die erste Hypephase überwunden ist und vernünftig implementiert.

Timolol
2019-02-02, 22:33:25
Wiedermal dummes blabla. Für viele funktioniert es. Für andere nunmal nicht. Und jetzt? Der Prozess ist schleichend.
In ein paar Jahren fährt jeder der momentan die Realität verweigert nen Elektroauto!

RLZ
2019-02-02, 22:34:41
Und überall gibt es dann Gratis Strom und vor allem: Den besten Parkplatz des Hauses für Lau?
Das wird sich schnell ändern, wenn die Dinger häufig genutzt werden.

Morale
2019-02-02, 23:32:50
Also wegen bremsen, bei i3 musst ich zu 95% nicht bremsen, sondern bin mehr oder weniger stark vom Gas gegangen. Das geht super. Und daher kaum Verschleiß.

Hole mir jetzt ein paar Angebote ein, mal sehen was von Liste ~48.000 noch weg geht.
Auf 38.000-40.000 sollte man kommen.

Wenn es mal nicht klappt mit in der Arbeit laden hab ich btw auch erfahren dass es dann daheim auch recht billig geht, für 18,90 Cent/kwh.
Gewerbestrom vom Schwiegervater sei dank. Dann fährt man für ~3 Euro/100km.
bei den normalen 26,50 wären es immerhin um die 4,50.

Fusion_Power
2019-02-03, 01:03:09
Bin ich alleine mit den Überlegungen, was mit all den Kablen passiert wenn mehr E-Autos da draußen stehen und laden? Stolperfallen? Kabeldiebe? Vandalismus? Mir kommen die armen Käbelchen immer so ungeschützt vor wenn ich sie am E-Auto sehe (In Jena am sehr öffentlichen Eichplattz z.B. stehen fast immer welche und lagen so vor sich hin).

ChaosTM
2019-02-03, 01:09:52
Viper;11916548']Laut Realtest brauchen beide (Kona und e-Niro) auf der Autobahn bei 120kmh im Schnitt 22-23kwh/100km.
In der Stadt sind es deutlich weniger aber immer noch 16-18.

Trotzdem ist das absolut ausreichend.




Die 520km die ich gesehen hab wurden auf der Autobahn bei 93km/h im Mittel erreicht bei -4 Grad Außentemperatur mit Heizung.


Alles über 300km (Worst Case) ist voll Alltagstauglich. Für die meisten, wie auch mich reicht auch weit weniger aber man fühlt sich einfach nicht wohl...

f10
2019-02-03, 01:22:12
Bin ich alleine mit den Überlegungen, was mit all den Kablen passiert wenn mehr E-Autos da draußen stehen und laden? Stolperfallen? Kabeldiebe? Vandalismus? Mir kommen die armen Käbelchen immer so ungeschützt vor wenn ich sie am E-Auto sehe (In Jena am sehr öffentlichen Eichplattz z.B. stehen fast immer welche und lagen so vor sich hin).Das hatten wir hier auch schon mal. Die Kabel werden beim Ladevorgang am Auto verriegelt.

Korfox
2019-02-03, 09:06:16
Also wegen bremsen, bei i3 musst ich zu 95% nicht bremsen, sondern bin mehr oder weniger stark vom Gas gegangen. Das geht super. Und daher kaum Verschleiß.

Ist das nicht eh Brake-by-wire? Dann weißt du prinzipiell erstmal gar nicht, ob die Bremse zum Einsatz kam, oder nicht.

Morale
2019-02-03, 09:26:06
Meines Wissens macht der i3 das alles ohne Bremse, solange man nicht auf eben diese tritt.

Joe
2019-02-03, 10:01:22
Ist das nicht eh Brake-by-wire? Dann weißt du prinzipiell erstmal gar nicht, ob die Bremse zum Einsatz kam, oder nicht.

Nur eine Richtung.
Beim vom "Gas" gehen, benutzt er nie die Bremse aber wenn du auf die Bremse latscht rekuperiert er erst mal bis zum Maximum, bevor er die Mechanische Bremse dazu nimmt.
Das funktioniert so smooth, dass Ich es nicht gemerkt habe und ich bei bei so was extrem empfindlich. Ich behaupte mal, wenn ich es nicht merke, merken es 99,9% der Menschen nicht.

Unyu
2019-02-03, 10:06:05
Das hatten wir hier auch schon mal. Die Kabel werden beim Ladevorgang am Auto verriegelt.Das erklärt die Fragen nicht. Selbstverständlich sind und bleiben herumliegende Kabel eine Stolperfalle. Im Winter bei Schnee um so mehr. Weswegen Ladesäulen an Laternen undenkbar sind.

Argo Zero
2019-02-03, 10:28:56
Ist das nicht eh Brake-by-wire? Dann weißt du prinzipiell erstmal gar nicht, ob die Bremse zum Einsatz kam, oder nicht.

Ist es. Der Widerstand ist künstlich. In der F1 gibt es sogar eine Hydraulik, die nur dafür da ist, damit der Fahrer die Bremswirkung ordentlich dosieren kann.
Aber im Grunde wird das rein elektrisch gemessen und verteilt. Gibt allerdings da auch noch eine backup Lösung, falls die Elektronik versagt.

Im Grunde ist das fürs brake-by-wire schon sehr schwer den Übergang Rekuperation zur mechanischen Bremse quasi unspürbar umzusetzen.
Das System wird auf eine bestimmte Bremsbelag und Bremsscheiben Kombination abgestimmt. Für deinen Einsatz brauchst du zB aber einen Bremsbelag mit höheren Reibkoeffizient. Schon kann es problematisch werden und das System braucht ggf. eine neue Kalibrierung. Ich weiß nicht, wie "schlau" die Systeme aktuell sind und/oder ob sie so etwas neu adaptieren können.

Steffko
2019-02-03, 11:01:44
Das erklärt die Fragen nicht. Selbstverständlich sind und bleiben herumliegende Kabel eine Stolperfalle. Im Winter bei Schnee um so mehr. Weswegen Ladesäulen an Laternen undenkbar sind.

"Undenkbar" ;D Es stehen schon überall Ladestationen rum, die im wesentlichen so aussehen, wie eine Laterne (nur nicht so hoch und ein bisschen mehr Durchmesser). Da scheint das mit den Stolperfallen keine Probleme zu machen :confused:

Unyu
2019-02-03, 11:10:19
Von überall kann kaum die Rede sein. :rolleyes:

Vielleicht solltest du die 3 Ladesäulen mit Extra markierten Flächen und den 3 Autos drauf ein wenig hochrechnen auf eine flächendeckende Verbreitung. Das ist ein Unterschied.

Steffko
2019-02-03, 11:57:06
Von überall kann kaum die Rede sein. :rolleyes:

Vielleicht solltest du die 3 Ladesäulen mit Extra markierten Flächen und den 3 Autos drauf ein wenig hochrechnen auf eine flächendeckende Verbreitung. Das ist ein Unterschied.

Und was soll das genau für ein Unterschied sein? Man kann Ladesäulen durchaus so aufstellen, dass das verlegte Kabel nicht zur Stolperfalle wird. Ganz egal, ob es 30 oder 3 Millionen Ladesäulen gibt.

Korfox
2019-02-03, 12:37:33
Ist es. Der Widerstand ist künstlich. In der F1 gibt es sogar eine Hydraulik, die nur dafür da ist, damit der Fahrer die Bremswirkung ordentlich dosieren kann.
Aber im Grunde wird das rein elektrisch gemessen und verteilt. Gibt allerdings da auch noch eine backup Lösung, falls die Elektronik versagt.

Ich wusste nicht, wie das beim i3 ist. Ich hatte oben ja geschrieben, dass das bei unserem Testträger eigentlich unmerkbar ist, wo der Übergang ist. Da weiß ich, dass es bbw ist, die Komponente kommt aber erst 2021 oder 2023 auf den Markt.
Wie gesagt fließt da im Moment aber auch viel Hirnschmalz rein. Ich müsste mal nachfragen, ob die Software "selbstkalibrierend" ist. Wäre eigentlich bei uns nichts völlig ungewöhnliches, wenn das ginge.

Unyu
2019-02-03, 13:01:04
Und was soll das genau für ein Unterschied sein? Man kann Ladesäulen durchaus so aufstellen, dass das verlegte Kabel nicht zur Stolperfalle wird. Ganz egal, ob es 30 oder 3 Millionen Ladesäulen gibt.
In einer Welt wo an jeder Laterne geladen werden kann, kann man die Kabel eben nicht so verlegen.

Bevor die mich als gottlosen E Auto Kritiker abstempelst, ich sage nicht das es unmöglich ist oder E Autos deswegen scheisse sind. Es funktioniert nur nicht das du die Autos mit E Autos ausstauschst, an jeder Ecke laden kannst und kein Kabelproblem bestünde. Es ist komplizierter und diesen Umstand wird man dann realisieren wenn es keine Nische mehr ist. Bzw. hoffentlich früher d.h. rechtzeitig.

Stell dir eine beliebige Strasse mit Laternenparkplätzen vor. Heute bereits nervig zwischen dem Müll, der Hundescheisse und Erbrochenem im Dunkeln zwischen den Autos gefahrlos auf die Strasse zu wechseln. (Muss gerade an Berlin denken). Jetzt häng dazwischen noch Kabel auf. Die Situation wird nicht besser.

Du stellst dir wohl eher eine Ideale Vorstadtsiedlung vor, wo um 20 Uhr der letzte seine Haustür verriegelt. Jeder steht vor seinem Haus und lädt so. Alternativ noch gibt es luxuriöse breite Strassen, wo die Parkplätze räumlich wesentlich vom Fussgänger Bereich getrennt sind. Alles sehr gut beleuchtet. Winterdienst ist nicht nötig weil eh jeder in die Tiefgarage fährt oder die Wege sind gleich elektrisch beheizt.

Steffko
2019-02-03, 19:58:18
In einer Welt wo an jeder Laterne geladen werden kann, kann man die Kabel eben nicht so verlegen.

Bevor die mich als gottlosen E Auto Kritiker abstempelst, ich sage nicht das es unmöglich ist oder E Autos deswegen scheisse sind. Es funktioniert nur nicht das du die Autos mit E Autos ausstauschst, an jeder Ecke laden kannst und kein Kabelproblem bestünde. Es ist komplizierter und diesen Umstand wird man dann realisieren wenn es keine Nische mehr ist. Bzw. hoffentlich früher d.h. rechtzeitig.

Stell dir eine beliebige Strasse mit Laternenparkplätzen vor. Heute bereits nervig zwischen dem Müll, der Hundescheisse und Erbrochenem im Dunkeln zwischen den Autos gefahrlos auf die Strasse zu wechseln. (Muss gerade an Berlin denken). Jetzt häng dazwischen noch Kabel auf. Die Situation wird nicht besser.

Du stellst dir wohl eher eine Ideale Vorstadtsiedlung vor, wo um 20 Uhr der letzte seine Haustür verriegelt. Jeder steht vor seinem Haus und lädt so. Alternativ noch gibt es luxuriöse breite Strassen, wo die Parkplätze räumlich wesentlich vom Fussgänger Bereich getrennt sind. Alles sehr gut beleuchtet. Winterdienst ist nicht nötig weil eh jeder in die Tiefgarage fährt oder die Wege sind gleich elektrisch beheizt.

Ich stelle mir eher die Realität vor: Laternen beleuchten die Straße, besonders gut natürlich in der direkten Umgebung. Also genau da wo diese fiesen Stolperfallen wären...
Man sollte sicherlich mit ein bisschen Hirn an die Sache gehen, da besteht überhaupt kein Zweifel. Was ich mir z.B. vorstellen könnte: wenn man sowieso mal kleinere Erdarbeiten durchführt, verlegt man ein Kabel bis an den Rand des Gehwegs, dort kommt dann ein Anschluss nach draußen raus. Verschlossen, ohne Kabel, kann man einfach drüberlaufen. Geöffnet: Kabel einstecken. Keine Stolperfalle, weil am Rande des Gehwegs und ein Auto direkt neben dran steht.

Bevor die mich als gottlosen E Auto Kritiker abstempelst, ich sage nicht das es unmöglich ist oder E Autos deswegen scheisse sind.

Eben doch: du sprachst von "undenkbar". Synonyme dafür sind z.B. unmöglich oder ausgeschlossen.

Fusion_Power
2019-02-03, 20:31:21
Das hatten wir hier auch schon mal. Die Kabel werden beim Ladevorgang am Auto verriegelt.
Das wird Kabeldiebe vermutlich wenig jucken: schnipp, schnapp, Kabel ab. ;)

Die Sache mit den Ladepunkten in Laternen und daraus folgenden Kabeln über Gehwege könnte man entgegen wirken, wenn die Ladepunkte von den Laternen selber abzweigen und unterm Fußweg bis zur Bordsteinkante reichen, da könnten dann die Ladesäulen stehen die ihren Saft einfach aus den vorhandenen Stromleitungen der Laternen gewinnen. Müßte man die Straßenbeleuchtungen selber gar nicht umbauen, nur neue Verteiler die dann per Kabel unterm Gehweg zu den Ladesäulen führen.

anddill
2019-02-03, 20:52:44
Ich weiß nicht wer immer auf die glorreiche Idee kommt E-Autos an Laternen zu laden. Elektriker können das nicht sein.
Die Kabel die da liegen sind erst mal normalerweise nur unter Strom wenn die Laternen leuchten. Man kann natürlich heutzutage LED-Leuchten auch per Fernsteuerung einzeln schalten, aber bis das flächendeckend und vor allem zuverlässig funktioniert (es gibt ja keine dedizierten Busleitungen im Kabel, das geht nur per Funk oder Powerline) vergehen noch Jahrzehnte bei dem Innovationstempo in Deutschland. Und die Kabel selbst sind meist sehr lange Sektionen die genau für die Lampenlast dimensioniert sind. Klar sparen LEDs etwas gegenüber HQL Lampen (Gegenüber Natriumdampf, den gelben, eher nicht), aber das macht pro Linie vielleicht ein paar kW aus. Mit allen Augen zudrücken und ausreizen aller Toleranzen stehen da am Ende der Linie vielleicht 10kW zur Verfügung, weiter vorne vielleicht 15kw. Einmal. Pro. Straßenzug.
Da dürfte es einfacher sein statt die Straßenbeleuchtung für diese Zweckentfremdung zu ertüchtigen daneben ein 5x185² zu verlegen, das reicht wenigstens für insgesamt ca. 250kW. Wäre auch zuverlässiger als den Ladestrom über 50 Stück 30 Jahre alte Klemmstellen zu leiten.

Btw, die Anschlusskabel der Schnelllader sollen demnächst wassergekühlt werden, damit die bei Ladeleistungen im 100kW-Bereich noch handhabbar sind.

ilPatrino
2019-02-03, 21:27:58
mal kurz überschlagen:

der typische deutsche (neben)straßenzug dürfte irgendwo in der größenordnung 200m liegen (kreuzung - kreuzung). 6m / parklücke ergibt ~35 autos pro straßenseite. wenn jeder nur mit 10kw über nacht lädt, ergibt das 350kw pro strang. mit drehstrom kommst du dann auf 230mm² pro ader.

ich will gar nicht wissen, wie dick das kabel sein muß, daß 20 solche stränge über ein paar km versorgt. und alle paar 100m ein trafohäuschen aufstellen geht auch nicht, weil der platz nicht reicht. wir kommen also bei dem konzept um ein unterirdisches hochspannungsnetz incl. millionen unterirdischer kleiner trafos nicht drumrum.

und in den siedlungen müssen die leitungsnetze nachträglich für einen lastfaktor von 100% ausgelegt werden.

die kosten dafür landen als investitionszugabe auf dem strompreis obendrauf.

das bisherige tankstellenkonzept wird auch nicht funktionieren, wenn die verweildauer bim 5-fachen liegt. wir brauchen also flächenmäßig große ladeparks. im niemandsland kein thema, aber wer will und kann in münchen, berlin oder hamburg die fläche bezahlen?

Gouvernator
2019-02-03, 21:36:30
Ich habe neulich einen Youtuber aus Shenzhen China gesehen, dort stehen für E-Roller ganze Parkhäuser bereit. Das ist wie bei einem Parkautomat geregelt, man parkt neben einer Steckdose und zahlt halbes Yuan pro Stunde für Strom. Sowas kann man doch an jeder Straße entlang wie mit Parkautomaten installieren. Aber es kommt doch wie bei DSL Ausbau, dort wo es lohnt wird's gemacht und der Rest guckt in die Röhre.

RLZ
2019-02-03, 21:36:53
mal kurz überschlagen:

der typische deutsche (neben)straßenzug dürfte irgendwo in der größenordnung 200m liegen (kreuzung - kreuzung). 6m / parklücke ergibt ~35 autos pro straßenseite. wenn jeder nur mit 10kw über nacht lädt, ergibt das 350kw pro strang. mit drehstrom kommst du dann auf 230mm² pro ader.
Natürlich werden alle ihr Autos immer über Nacht komplett von 0 auf 100% laden müssen, weil sie alle über den Tag 500+km gefahren sind. Aber selbst dann bräuchte man bei exemplarischen Model 3 Long Range mit 75kWh keine 10kw durchgehend über die ganze Nacht.

Realistisch gesehen wird der Bedarf im Schnitt bei unter 10kWh pro Nacht und Fahrzeug liegen.

Trap
2019-02-03, 21:37:55
Das durchschnittliche Auto fährt nur 60km am Tag, wenn man das in 14 Stunden über Nacht aufladen will reichen 600 Watt.

anddill
2019-02-03, 21:38:37
Hochspannung muss es nicht unbedingt sein. In der Industrie gibt es für solche Zwecke die 6kV Mittelspannung. Das ist noch mit halbwegs konventioneller Technik beherrschbar und kann direkt in entsprechend ausgelegte Maschinen und Geräte eingespeist werden. Damit könnte man den nötigen Strom und die benötigten Querschnitte um den Faktor ~25 reduzieren. Man müsste dafür halt ein komplett getrenntes Netz aufbauen.

Natürlich werden alle ihr Autos immer über Nacht komplett von 0 auf 100% laden müssen, weil sie alle über den Tag 500+km gefahren sind. Aber selbst dann bräuchte man bei exemplarischen Model 3 Long Range mit 75kWh keine 10kw durchgehend über die ganze Nacht.

Realistisch gesehen wird der Bedarf im Schnitt bei unter 10kWh pro Nacht und Fahrzeug liegen.

Sind bei 35 Autos aber immer noch 350kW, und damit weit jenseits davon was man aus einer Laternenleitung zapfen könnte.

BUG
2019-02-03, 21:44:31
Ich gehe fest davon aus, dass Laternen parken maximal mit 3.6kw PEAK (230V 16A) funktionieren wird ohne Änderungen an der Infrastrucktur an einer herkömmlichen Laterne, viele Lade-Ziegel lassen an der "Schukosteckdose" sogar nur 2kw zu.

https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=59952&stc=1&d=1494354128

Gruß
BUG

RLZ
2019-02-03, 21:44:55
Sind bei 35 Autos aber immer noch 350kW, und damit weit jenseits davon was man aus einer Laternenleitung zapfen könnte.
Ich habe mit Absicht kWh und nicht kW geschrieben. ;)
Bei 35 Autos liegt man da eher bei 40kW.

Ich gehe fest davon aus, dass Laternen parken maximal mit 3.6kw PEAK (230V 16A) funktionieren wird ohne Änderungen an der Infrastrucktur an einer herkömmlichen Laterne, viele Lade-Ziegel lassen an der "Schukosteckdose" sogar nur 2kw zu.
Die Tabelle ist schon grenzwertig. Die rechnen 23kWh pro 100km. Insbesonder bei Leuten die im Stadtverkehr unterwegs sind, sind das utopisch hohe Werte.

ilPatrino
2019-02-03, 21:45:00
im schnitt. wie willst du die stromverteilung regeln? jeder, der parkt, muß angeben, bis wann er das auto stehenläßt? wer es eher braucht, hat u. u. leere batterien? die ladeelektronik jedes autos müßte sich dazu von der ladestation fernsteuern lassen. parken und laden, weil man am selben tag wieder fortmuß geht dann u.u. nicht, weil das strombudget der straße erschöpft ist?

wenn ich die sauna anwerfe, wird beim nachbar die ladestation abgeschalten, weil der strang überlastet ist? oder bleibt meine sauna kalt, weil der nachbar laden will? wer entscheidet das?

steigern wir dann darum, wer strom kriegt und wer nicht?

anddill
2019-02-03, 21:50:28
Du kannst dann über Deinen Smartmeter 10€ nachlegen um Strom zugeteilt zu bekommen.

RLZ
2019-02-03, 21:55:52
im schnitt. wie willst du die stromverteilung regeln?
So wie in anderen Ländern. Die Autos werden gleichmäßig aufgeladen. Tritt der Worst Case ein und dein Auto hat morgens nur 50% Ladung, obwohl du wie jeden Tag 500km fahren musst, fährst du halt an die nächste Schnellladestation.... Genauso wie du dafür an die Tankstelle fahren würdest.

Unyu
2019-02-03, 23:01:30
im schnitt. wie willst du die stromverteilung regeln?

Ähnlich wie beim Internetanschluss oder künftig der Maut. Wer zahlt gewinnt. Übrige Kontingente können über Drittanbieter verscherbelt werden, allerdings ohne garantierte Leistung.


Eben doch: du sprachst von "undenkbar". Synonyme dafür sind z.B. unmöglich oder ausgeschlossen.
Undenkbar in Zusammenhang mit Laternen. Heisst Ladesäulen sind Denkbar. E-Autos auch. Aber Laternen und gleichzeitig Ladesäulen nicht. Dabei habe ich primär die Stolpergefahr genannt. Gibt natürlich noch weitere kleinere Probleme.

Ich stelle mir eher die Realität vor: Laternen beleuchten die Straße, besonders gut natürlich in der direkten Umgebung. Also genau da wo diese fiesen Stolperfallen wären...
Man sollte sicherlich mit ein bisschen Hirn an die Sache gehen, da besteht überhaupt kein Zweifel. Was ich mir z.B. vorstellen könnte: wenn man sowieso mal kleinere Erdarbeiten durchführt, verlegt man ein Kabel bis an den Rand des Gehwegs, dort kommt dann ein Anschluss nach draußen raus. Verschlossen, ohne Kabel, kann man einfach drüberlaufen. Geöffnet: Kabel einstecken. Keine Stolperfalle, weil am Rande des Gehwegs und ein Auto direkt neben dran steht.
Ganz unabhängig von Elektromobilität wünscht man sich mancherorts bessere Beleuchtung...
Du willst also Ladeschächte auf Bodenhöhe installieren? Hört sich bequem und vor allem sicher z.b. bei Schnee an.

"Kleinere Erdarbeiten". Nun mal ernsthaft, wie teuer soll das Projekt werden entlang der Strassen ein gutes Netz mit Anschlüssen zu etablieren? Für den Anfang mal nett gerechnet nur in den Grossstädten, alles andere ausgeklammert.

medi
2019-02-04, 14:20:26
Natürlich werden alle ihr Autos immer über Nacht komplett von 0 auf 100% laden müssen, weil sie alle über den Tag 500+km gefahren sind. Aber selbst dann bräuchte man bei exemplarischen Model 3 Long Range mit 75kWh keine 10kw durchgehend über die ganze Nacht.

Realistisch gesehen wird der Bedarf im Schnitt bei unter 10kWh pro Nacht und Fahrzeug liegen.

Im Schnitt laufen meine Programme auch fehlerfrei. Dumm sind nur die Abstürze wenn mal genau die eine unwahrscheinliche Ausnahme eintritt, die natürlich immer auftritt.
Dimensioniert man in der E-Technik nach Durchschnittswerten und nicht nach Worst-Case?

Korfox
2019-02-04, 15:15:40
Dimensioniert man in der E-Technik nach Durchschnittswerten und nicht nach Worst-Case?
Frag Alf, der weiß es.

cartman5214
2019-02-04, 16:18:41
Im Schnitt laufen meine Programme auch fehlerfrei. Dumm sind nur die Abstürze wenn mal genau die eine unwahrscheinliche Ausnahme eintritt, die natürlich immer auftritt.
Dimensioniert man in der E-Technik nach Durchschnittswerten und nicht nach Worst-Case?

Nach dem realistischen Anwendungsfall? Niemand erwartet eine Tankstelleninfrastruktur die auf eine tägliche vollständige Befüllung aller PKW und LKW ausgelegt ist. Aber bei BEV muss das so sein? Bei vielen Fahrprofilen reicht Laden über Nacht an der Haushaltsschuko für den Regelbetrieb aus. Ansonsten gibt es Lader und Schnelllader an an allen Ecken, Tendenz steigend...

Berlin will aktuell zusätzlich 1.100 Ladepunkte im wesentlichen durch Umrüstung von Strassenlaternen schaffen. Ich leite mal den Faden weiter, anscheinend haben die Kollegen im Senat völlig übersehen das dies gar nicht geht...

joe kongo
2019-02-04, 16:50:50
Ich befürchte Schnellladung wird (ohne Zugang zum Premiumnetz) in (späterer) Zukunft verboten eingeschränkt werden,
weil der selbe Leitungsquerschnitt benötigt wird um damit 10 Autos langsam zu laden.
:tongue:

Iscaran
2019-02-04, 17:31:09
Schnelladung einfach beim Kaufland während dem Shoppen wenn man grade völlig leer ist.
https://ecomento.de/2019/02/04/kaufland-100-elektroauto-schnellladestation-weitere-100-geplant/

Man kann auch echt durch Blankes Unverständnis von "verteiltem" Laden hier Horrorgeschichten hochziehen :-).

Solche "kleinen" Ladeanschlüsse (Straßenlaternen-SchuKo stecker) sind NICHT dazu da vollständig zu laden und auch nicht um das Auto in 15min auf 100% zu bringen. Und eben auch nicht um eine Garantierte Ladelestung unterzubringen.

Im Übrigen hängen die Straßenlaternen (zumindest bei uns im Dorf) an einem völlig normalen "Hausanschluß-Strang". Da gehen in jedem Fall mal locker 22 kW drüber dauerhaft.
Die Laternenbirnchen brauchen wohl kaum 500 W pro Lampe....eher einen Bruchteil.

Man kann den Straßenlaternen-Steckdosen Ausbau ja auch erstmal DORT machen wo "genug" Power-Line da ist...(z.B. 50% der Laternen) das ist genug Arbeit und die restlichen sehr schwach Angebundenen Laternen beim nächsten Verlegen eines größeren Erdkabels halt mit "Upgraden" so wie das heute auch schon gemacht wird.

Aber ist klar - einfach weiter eure Horrorgeschichten weiterverbreiten von wegen geht nicht/ gibts nicht/ haben wir noch nie gemacht....

Viele Laternen stehen ja auch zwischen Parkplatz am Straßenrand und Fußgängerweg.

Straße|Parkbucht|Laterne|Fußgängerweg.
https://www.siemens.com/innovation/de/home/publications/infrastructure-and-finance/livable-and-sustainable-cities-advanced-parking-management/_jcr_content/par1/image_0.adapt.276.high.jpg/1480604181410.jpg
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/media.facebook.09f90ab7-cd35-45e6-b6c9-c6291a17ad3e.normalized.jpg

Das wären halt die Kandidaten die ich zuerst aufrüsten würde....die anderen:

Straße|Parkbucht|Fußgängerweg|Laterne

kann man ja später nachziehen und dabei die Laternenmasten "versetzen". Oder auch nicht.

Btw. für 50 km Elektrische Reichweite im Stadtverkehr brauch ein gutes e-Auto (wie z.B. der schon oft zitierte Ioniq :-) zwischen 3kWh (Sommer) und 7kWh (-20° Winter). (bei 50km/h Avg tempo ist der Verbrauch der e-Autos echt nochmal etwas niedriger als bei 100km/h avg Landstraße.

Also im Mittel 5kWh...=> Laden von 18-6 Uhr = 12 h = 400W/h.....

Oder "pro Auto" von den oben gesprochenene 50 Autos "pro Straße" = 2h mit 3kW Laden.
=> 12h Zeit, 2h pro Auto
=> Um die 50 Autos in der Straße (unter der Annahme dass auch wirklich ALLE Bedarf haben zu laden) mit locker flockigen 3kW zu laden um in 2h die Akkus wieder vollzumachen bräuchte man bei "seriellem" Laden (also immer 1 Auto bis Gaaaanz voll dann das nächste= bräuchte man 50*3kW*2h/12h=25h Zeit...man müsste also 2x3kW liefern dann wären in 12.5h ALLE 50 Autos wieder voll.

Ist eben gerade in Städten doch alles halb so wild mit dem "Laden müssen" und kein Strom bekommen.
Ansonsten eben "dedizierte" e-Tanke anfahren (z.b. beim Kaufland wo man sich die Semmeln holt oder sonstiges Einkauft) nach der "Notladung" über Nacht und 20minuten später gehts wieder locker flockig weiter.

Um also 50 Autos pro Straße für 50km "Stadtverkehr" nachzupumpen brauchts nicht viel mehr als 6kW konstant.

joe kongo
2019-02-04, 17:49:21
Warum nicht gleich Schienenstrassen über Nacht zur Vefügung stellen?
Jeder bekommt ein Ladekabel mit Wurfanker.