Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...
Kamikaze
2016-05-07, 11:37:17
Tesla wird das "Apple" des Automobilbaus der Zukunft.
Find ich gut. Hoffentlich fliegen die deutschen Automobilbauer auf die Fresse.
wüsste jetzt nicht was tesla gerade zeigt, was die richtigen autobauer nicht auch könnten, egal obs von seiten der technologie, von seiten des verarbeitungsgrades, oder von seiten des designs her ist, das war beim iphone zb ganz anderst damals..
und ganz davon abgesehen löst nen tesla bei mir im vergleich zu modellen der renommierten autobauer nen weit weniger ausgeprägten "haben will"-reflex aus, von daher seh ich das ziemlich entspannt :)
Aber rein als Status-Symbol versprüht Tesla nach meinem Gefühl ja schon irgendwie auch das, was damals das iPhone versprüht hat. Dass andere Autohersteller das technisch auch können ist ja eher zweitranging. Die meisten Smartphones kommen ja mittlerweile auch nicht mehr von Apple.
Kamikaze
2016-05-07, 12:40:43
Aber rein als Status-Symbol versprüht Tesla nach meinem Gefühl ja schon irgendwie auch das, was damals das iPhone versprüht hat.
also bei mir zumindest deutlich weniger, als das was die anderen autobauer in dem jeweils gleichen preissegment haben.. ;)
Dass andere Autohersteller das technisch auch können ist ja eher zweitranging. Die meisten Smartphones kommen ja mittlerweile auch nicht mehr von Apple.
das erste iphone bzw das 3g war im vergleich zu allem was damals sonst auf dem markt war imo nen absoluter quantensprung, egal ob beim design, der verarbeitung/haptik, der benutzerführung, etc und genau das sehe ich bei tesla bisher nicht und deswegen glaube ich auch nich, dass tesla das gleiche standing erreichen wird wie apple vs die damaligen konkurrenten ;)
edit:
ich bin schon im model s (vom arbeitskollegen) gesessen, schönes fahrzeug keine frage und für eine firma die erst so kurz am markt ist definitiv eine beachtliche leistung. das model s steht imo ca auf einer stufe mit der e-klasse/5er/a6, kann aber an deren qualitätsanmuntung und verarbeitung im innenraum und der karoesserie noch nicht ganz mithalten. also was unterscheidet das model s noch von den obigen konkurrenten? ja richtig der e-motor und die akkus
aber glaubt ihr ernsthaft, dass die deutschen autobauer, wenn sie es wollten, nicht schaffen würden ihre fahrzeug weg von einem hochkomplizierten, sehr hoch entwickelten antriebsstrang auf verbrennerbasis, hin zu sehr einfach beherrschbaren drehstrom-asynchron maschinen samt im prinzip einfacher akkutechnologie hinzuentwickeln?
es liegt nicht daran, dass sie nicht könnten, sie wollen einfach (noch) nicht und das hat seine gründe.
es hat sich in der geschichte oft genug gezeigt, dass sich nicht der erste durchsetzt, der eine neue nische/techonlogie/produktkategorie besetzt, sondern der zweite oder dritte, der dieses produkt dann perfektioniert.
von daher finde ich die taktik unserer autoindustrie nicht die schlechteste, von tesla den markt schaffen/ebnen zu lassen um dann (hoffentlich) da zu sein, wenns wirklich drauf ankommt...
Argo Zero
2016-05-07, 12:48:55
In der Lage eines Entscheiders möchte ich eines der deutschen Auto-Hersteller ja nicht sein.
Vermeintlich ist Elektro die Zukunft, aber bisher für die Hauptabnehmergruppe (Firmenwagen) total unpraktisch und daher uninteressant.
Genau so könnte in 30 Jahren EE-Gas die Zukunft sein. Fast alle Motoren sind kompatibel und wie können damit heizen. Von daher.... Abwarten.
Kamikaze
2016-05-07, 13:01:44
In der Lage eines Entscheiders möchte ich eines der deutschen Auto-Hersteller ja nicht sein.
Vermeintlich ist Elektro die Zukunft, aber bisher für die Hauptabnehmergruppe (Firmenwagen) total unpraktisch und daher uninteressant.
Genau so könnte in 30 Jahren EE-Gas die Zukunft sein. Fast alle Motoren sind kompatibel und wie können damit heizen. Von daher.... Abwarten.
warum? egal welche entscheidung du triffst, in 30 jahren hast du als "entscheider" deine gigantischen schafe eh schon im trockenen und deine entscheidung trifft dich halt überhaupt nicht mehr :freak:
Timolol
2016-05-07, 13:19:21
wüsste jetzt nicht was tesla gerade zeigt, was die richtigen autobauer nicht auch könnten, egal obs von seiten der technologie, von seiten des verarbeitungsgrades, oder von seiten des designs her ist, das war beim iphone zb ganz anderst damals..
und ganz davon abgesehen löst nen tesla bei mir im vergleich zu modellen der renommierten autobauer nen weit weniger ausgeprägten "haben will"-reflex aus, von daher seh ich das ziemlich entspannt :)
Könnten sie da gebe ich dir recht. WOLLEN sie aber gar nicht.
Tesla hat schon was anziehendes, modernes, Zukunfsträchtiges und Innovatives ansich. Das gibt es bei den Deutschen gar nicht.
Die deutschen habens jetzt schon verpennt. Sollte Elektro die Zukunft werden hat Tesla gute Chancen die No. 1 zu werden. Einfach auch weil Sie ihre Infrastruktur sprich Ladenetz gut vorrantreiben.
Rubber Duck
2016-05-07, 17:15:05
Könnten sie da gebe ich dir recht. WOLLEN sie aber gar nicht.
Tesla hat schon was anziehendes, modernes, Zukunfsträchtiges und Innovatives ansich. Das gibt es bei den Deutschen gar nicht.
Die deutschen habens jetzt schon verpennt. Sollte Elektro die Zukunft werden hat Tesla gute Chancen die No. 1 zu werden. Einfach auch weil Sie ihre Infrastruktur sprich Ladenetz gut vorrantreiben.
Wenn irgendwann mehrere Hersteller E Autos im großen Stil bauen, würden die dann auch das Ladenetz von Tesla nutzen oder gibt es dann mehrere "Tanksäulen"?
Seinen eigenen Adapter hat ja sowieso schon jeder, oder?
big_lebowski
2016-05-07, 18:02:55
IMO:
Die Massenproduktion und Weiterentwicklung der Akkus wird darüber entscheiden, wer auf dem Markt bestehen kann. Da haben Tesla/Panasonic mit ihrer Gigafactory gut vorgelegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Gigafactory
Da sind die deutschen Autobauer leider nicht mal ansatzweise dran.
Es gab mal Bestrebungen, eine eigene Akkuproduktion in D aufzuziehen. Dies wurde aber wieder aufgegeben.
Guckst Du hier:
XQelhFzK3Po
Ein Autobauer ohne eigene Akkus, wird diese Technik teuer linzensiert, bei der Konkurrenz einkaufen müssen. Daraus folgt: die Kosten steigen, die Autos werden teurer.
Der E-Motor (und die übrige Technik) ist nicht das größte Problem. Trotzdem kann derjenige, der große Stückzahlen früh genug absetzt, die (Fix-)Kosten senken.
Daraus folgt: die Autos können zu attraktiveren Preisen als bei der Konkurrenz verkauft werden.
Argo Zero
2016-05-07, 19:45:21
Wenn irgendwann mehrere Hersteller E Autos im großen Stil bauen, würden die dann auch das Ladenetz von Tesla nutzen oder gibt es dann mehrere "Tanksäulen"?
Seinen eigenen Adapter hat ja sowieso schon jeder, oder?
Wenns Tesla so ergeht wie der Telekom, dann "dürfen" sie die für alle freigeben.
big_lebowski
2016-05-07, 21:14:07
Wenns Tesla so ergeht wie der Telekom, dann "dürfen" sie die für alle freigeben.
Will garnicht abstreiten, dass sowas evtl. passiert. Aber hat das nicht eher damit zu tun, dass die Telekom als ehemaliger Staatskonzern, gegenüber der Konkurrenz einen zu großen Vorteil hätte. Immerhin wurden die Netze ja anfangs mit Steuergeldern finanziert.
In dieser Lage ist Tesla ja nicht. Sie müssen für alles selbst aufkommen.
Da wäre ich auf die Begründung gespannt, wenn es mal soweit ist. (sprich: wenn man sie dazu zwingt)
Argo Zero
2016-05-07, 23:11:28
Das stimmt natürlich. Nicht umsonst haben wir noch ein Telefon im Keller mit dem "Deutsche Post" Symbol drauf. :)
Die Sache ist nur die: Eine Tankstelle hat nur endlich Platz. Wenn sich da nun Tesla mit seinen Stationen breit gemacht hat, wo sollen die anderen hin. Irgend eine Lösung sollte dann geschaffen werdem, sonst bremst sich die Innovation wiederum selbst aus.
big_lebowski
2016-05-07, 23:43:44
Das stimmt natürlich. Nicht umsonst haben wir noch ein Telefon im Keller mit dem "Deutsche Post" Symbol drauf. :)
Die Sache ist nur die: Eine Tankstelle hat nur endlich Platz. Wenn sich da nun Tesla mit seinen Stationen breit gemacht hat, wo sollen die anderen hin. Irgend eine Lösung sollte dann geschaffen werdem, sonst bremst sich die Innovation wiederum selbst aus.
In der City kriegt man sicherlich Probleme, wenn jeder Hersteller plötzlich auf proprietäre Lösungen setzt. Da hast Du sicherlich Recht.
Auf Autobahnen müsste sowas imo noch zu bewältigen sein.
btw. Ich habe auch noch so einen Monsterapparat von der Post im Keller:biggrin:
Eisenoxid
2016-05-08, 12:26:41
Das stimmt natürlich. Nicht umsonst haben wir noch ein Telefon im Keller mit dem "Deutsche Post" Symbol drauf. :)
Die Sache ist nur die: Eine Tankstelle hat nur endlich Platz. Wenn sich da nun Tesla mit seinen Stationen breit gemacht hat, wo sollen die anderen hin. Irgend eine Lösung sollte dann geschaffen werdem, sonst bremst sich die Innovation wiederum selbst aus.
Ich meine, man muss sich etwas vom Gedanken der Tankstelle lösen.
Das würde zwar auch klappen, aber nur mit extremer Schnelladung und sehr vielen Ladeplätzen --> würde (v.A. in Städten) zu Platzproblemen führen wie du geschrieben hast.
Obiges macht Sinn an Autobahnen und Bundesstraßen, wo man für max. 20-30min mal eine Pause einlegt und dann weiterfahren möchte.
In den Städten sind aber v.A. Lademöglichkeiten an den nächtlichen Stellplätzen der Autos wichtig. Die Leute müssen die Möglichkeit bekommen zu Hause aufzuladen - ein Laternenparker würde sich sonst niemals ein Elektrofahrzeug zulegen.
Man muss hier gar nicht sonderlich schnell laden können - normale, vergleichsweise günstige 11-16A-CEE-Dosen würden völlig genügen.
Wenn es die Möglichkeit für Ladung zu Hause gibt, wären "e-Tankstellen" nur noch bei Langstreckeneinsatz (>100km) nötig.
Edit:
Um den Markt "anzukurbeln" wäre es aber tatsächlich evtl. hilfreicher, erstmal die klassischen Tankstellen mit Schnelladern auszurüsten und die Abrechnung dann jeweils direkt mit der Tankstelle abzuwickeln - eben genauso wie bei Benzin/Diesel auch. Menschen sind halt Gewohnheitstiere...und verfügbare Ladepunkte an den meisten Tankstellen gäben sehr viel Sicherheit.
Bei zunächst noch sehr geringer Marktdurchdringung langen auch schon ~2 Ladepunkte/Tankstelle.
Die Installation kann auf den Tankstellenbetreiber umgelegt werden: Der bekommt leicht vergünstigten Strom (z.B. steuerbefreit) und kann somit Gewinn beim Verkauf machen --> keine zusätzlichen Kosten für den Staat, keine Probleme mit irgendwelchen Abrechnungssystemen.
Steigt die Marktdurchdringung auf ein gewisses Maß, ist ein Ausbau der Lademöglichkeiten zu Hause gefragt.
Haarmann
2016-05-08, 15:11:52
Eisenoxid
Die Raststätte mag E-Mobile... die Tanke hasst E-Mobile ;).
Willst Deine Karre laden - bezahl die Station selbst...
Das wird eher werden wie UPC WLAN in der Schweiz... jeder Kunde spannt nen Hotspot auf.
Eisenoxid
2016-05-08, 15:25:45
Die Raststätte mag E-Mobile... die Tanke hasst E-Mobile ;).
Willst Deine Karre laden - bezahl die Station selbst...
Mach ich ja - über den Strom den ich dort dann kaufen würde...
Das wird eher werden wie UPC WLAN in der Schweiz... jeder Kunde spannt nen Hotspot auf.
Die Idee wäre ganz gut:
--> jedem Eigenheimbesitzer die Möglichkeit geben, seinen Stellplatz + Lademöglichkeit (kurzfristig) zu vermieten, wenn dieser frei ist. Bspw. tagsüber, wenn der Eigentümer arbeitet.
So könnte man auch überschüssigen PV-Strom "verkaufen", ohne dass dieser über die Umlage von allen anderen Bürgern vergütet werden muss.
Zudem würde die Parkplatzproblematik in den Städten etwas entschärft.
Derzeit wirft einem der Staat in D hier aber derart viele bürokratische Hürden in den Weg, dass man es gleich wieder vergessen kann.
Morbid Angel
2016-05-08, 15:33:13
Der Mehrverbrauch an Strom wäre bei Millionen E-Autos doch gigantisch, gleichzeitig bei einem Ausstieg von Atom, Kohle und Öl werden wir mit ineffektiven Windmühlen und Solarparks nicht weit kommen. :D
Argo Zero
2016-05-08, 15:39:01
Dann müssen wir wieder mehr Kohle verbrennen oder den Atomstrom aus Frankreich kaufen :)
Eisenoxid
2016-05-08, 15:45:08
So schlimm wärs nicht.
<20% Mehrbedarf an Strom bei einem Umstieg auf 100% e-PKWs.
Gleichzeitig sinkt momentan der Strombedarf der Haushalte...
Wichtig wäre nur, dass das Gro der EV-Nutzer ihr Vehikel nachts aufladen...vielleicht erleben wir eine Renaissance der Nachtstromtarife :freak:
Backbone
2016-05-08, 16:35:25
Das Problem ist nicht die Menge, sondern die Verteilung. Weder die Hausanschlüssr noch die Straßenverteiler wären in der Lage den Mehrbedarf zu decken wenn auch nur ein Drittel der Leute auf EAutos umstiege.
Da lauern Kosten die niemand mal eben so stemmen kann.
Hinzu kommt. Die typische Standard Schukodose ist eben gerade nicht dafür gedacht über Stunden am Maximum betrieben zu werden. Allein die entstehende Wärme ist erheblich, von korrodierten Kontakten und anderen Fiesheiten die in der Realität auftreten ganz zu schweigen.
McDulcolax
2016-05-08, 17:45:25
bin ich eigentlich der einzige, der 1,5t stahl mit 150ps zum bewegen von 75kg fleischmasse mithilfe von 1000ende kilometer hier hingebrachtem treibstoff vollkommen irrsinnig findet? die verbauung für autos statt menschen nicht einberechnet? ich bin kein grünen wähler oder super öko, aber das kann es doch auf dauer nicht sein, oder?
Haarmann
2016-05-08, 18:17:27
Eisenoxid
Das sind sinnvolle Konzepte... ich stelle das nicht in Abrede.
Ich finde sogar CarSharing sinnvoll - aber - nicht mit Vandalen - und da liegt die Crux.
Hätte ich statt meinem PKW nen "geteilten" Wagen - ich bezahlte mehr und hätte weniger. Da fragt man sich doch - warum - oder nicht?
Das Problem ist doch die Rendite/m^2 - bei den Landpreisen in Städten - unmöglich.
Dazu kommt - denke an ein Parkhaus mit 1000 Superchargern - Du wirst die Leitung dafür nie durch ein Wohnquartier legen können... und durch Landwirtschaftszone sowieso nicht.
Stell Dir mal die Stromleitung vor, welche 8 zapfende Zapfsäulen "durchleitet" mit je 1l pro Sekunde. Das ist abartig!
McDulcolax
Du bist nicht alleine - aber einsam.
Ich votiere hier als Don Windmühle mit dem Votum. Es kann nicht sinnvoll sein 2t Blech oder Batterien gassi zu fahren, damit irgendwo 75kg Mensch mitfahren dürfen.
Gibt in der Schweiz einen sehr bekannten Experten, der das Gleiche sagt - kann so falsch nicht sein.
Eisenoxid
2016-05-08, 19:46:39
Das Problem ist nicht die Menge, sondern die Verteilung. Weder die Hausanschlüssr noch die Straßenverteiler wären in der Lage den Mehrbedarf zu decken wenn auch nur ein Drittel der Leute auf EAutos umstiege.
Da lauern Kosten die niemand mal eben so stemmen kann.
Ist auch gar nicht so schlimm wie man immer denkt - zumindest wenn die Leute nicht zu "Peak"-Zeiten ihre Autos anstöpseln.
Ein normaler Hausanschluss muss ~15kW locker abkönnen. Das braucht man ja auch zu Spitzenzeiten teilweise (Kochfeld + Backofen + Waschmaschine usw.). Wenn man jetzt nachts mit ~5-10kW das Elektroauto lädt, macht das der Anschluss locker mit.
Aber ich gebe dir insofern recht:
Wenn ein ganzer Wohnblock EVs hat, Nachmittags heimkommt, das EV anstöpselt und dann gleichzeitig die o.g. "Großverbraucher" im Haushalt anschmeißt...dann kann es zu Engpässen kommen.
Und dieses Szenario ist gar nicht so unrealistisch. Deswegen muss es einen Anreiz geben, dass die Leute ihre Karre über die Nachtstunden aufladen. Bspw. (ganz einfach) über einen Nachtstromtarif; oder (aufwändig) durch ein intelligentes Netz.
Hinzu kommt. Die typische Standard Schukodose ist eben gerade nicht dafür gedacht über Stunden am Maximum betrieben zu werden. Allein die entstehende Wärme ist erheblich, von korrodierten Kontakten und anderen Fiesheiten die in der Realität auftreten ganz zu schweigen.
Schuko ist ja auch nur für ~3kW ausgelegt. Manche Geräte nutzen das auch voll über längere Zeiträume aus (z.B. Heizlüfter, elektr. Radiatoren, Wasserboiler/Durchlauferhitzer). Ein EV würde auch nicht mehr als 3kW aus der Dose ziehen.
I.d.R. wird man sein E-Auto aber ohnehin an einer 400V-Dose laden.
big_lebowski
2016-05-08, 20:00:46
Mal eine Frage eines Unwissenden:
Wäre es theoretisch nicht möglich zwei getrennte Steckdosen gleichzeitig zu benutzen? Also gleichzeitig 2*220V über Adapter o.ä?
Eisenoxid
2016-05-08, 20:09:18
Das kommt mWn. drauf an, ob das Auto das kann. Dieses muss den Wechselstrom ja erst gleichrichten.
Ich wüsste jetzt auf Anhieb kein e-Auto, welches aus 230V Schuko mehr als ~2,5kW beziehen kann.
Deswegen laufen die Tesla Supercharger, Chademo und Combo 2 alle mit Gleichstrom. Hier wird extern "gleichgerichtet".
siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromtankstelle#Ladeanschl.C3.BCsse_.C3.9Cbersicht
bin ich eigentlich der einzige, der 1,5t stahl mit 150ps zum bewegen von 75kg fleischmasse mithilfe von 1000ende kilometer hier hingebrachtem treibstoff vollkommen irrsinnig findet? die verbauung für autos statt menschen nicht einberechnet? ich bin kein grünen wähler oder super öko, aber das kann es doch auf dauer nicht sein, oder?
Da gebe ich dir recht - insbesondere in den Städten.
Dort hat man mit Öffis und Fahrrad auch ganz praktikable Alternativen.
Wenn man aber auch nur ein bisschen aus den Ballungsräumen rausgeht siehts recht düster aus: Bahn ist langsam, unflexibel, unwirtschaftlich und selbst ökologisch nicht sonderlich toll (weil sehr sehr viele Züge kaum besetzt fahren).
Die Leute werden die Vorteile die Individualverkehr bietet nicht so leicht aufgeben.
Unter dem Gesichtspunkt wäre es postiv zu sehen, dass immer mehr Leute in den Städten wohnen und demnach auch weniger auf Autos angewiesen sind.
Hätte ich statt meinem PKW nen "geteilten" Wagen - ich bezahlte mehr und hätte weniger. Da fragt man sich doch - warum - oder nicht?
Das kann natürlich nicht Sinn der Sache sein. Wirtschaftlich rechnen muss es sich schon.
Das Problem ist doch die Rendite/m^2 - bei den Landpreisen in Städten - unmöglich.
Die Fläche wird ja jetzt genauso von Autos belegt :confused:
Dazu kommt - denke an ein Parkhaus mit 1000 Superchargern - Du wirst die Leitung dafür nie durch ein Wohnquartier legen können... und durch Landwirtschaftszone sowieso nicht.
Sowas braucht auch keiner - will auch keiner.
In ein Parkhaus legt man wenn dann ganz "normale" 400V-Leitungen mit max. 11kW/Steckdose. Und auch nicht an jeden Parkplatz, sondern nur an jeden 10.-20. Reicht aus.
Dann hast du eine maximale(!) nötige Gesamtleistung von ca. 1MW. Nicht weiter tragisch und normale Anschlussleistung für viele größere Einrichtungen.
Stell Dir mal die Stromleitung vor, welche 8 zapfende Zapfsäulen "durchleitet" mit je 1l pro Sekunde. Das ist abartig!
Auch hier: Braucht man überhaupt nicht...
8l/Sekunde entsprächen btw. ca. 70kWh/Sekunde (oder ~250MW) - damit wäre ein Tesla S in einer Sekunde aufgeladen (oder 8 Nissan Leaf in ~2,5 Sekunden)! Völlig übertrieben und absolut nicht notwendig.
Ein hunderstel der Leistung würde genügen um etwa genauso schnell zu laden wie aktuell zu tanken...aber selbst das wäre nicht wirklich nötig.
big_lebowski
2016-05-08, 20:31:49
Das kommt mWn. drauf an, ob das Auto das kann. Dieses muss den Wechselstrom ja erst gleichrichten.
Ich wüsste jetzt auf Anhieb kein e-Auto, welches aus 230V Schuko mehr als ~2,5kW beziehen kann.
Deswegen laufen die Tesla Supercharger, Chademo und Combo 2 alle mit Gleichstrom. Hier wird extern "gleichgerichtet".
siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Stromtankstelle#Ladeanschl.C3.BCsse_.C3.9Cbersicht
Ok thx für die Info.
Jedenfalls könnten die Autobauer so ein System (falls es irgendwann technisch machbar ist) dann als Extra verticken.:biggrin:
Windi
2016-05-08, 21:02:06
Wäre es theoretisch nicht möglich zwei getrennte Steckdosen gleichzeitig zu benutzen? Also gleichzeitig 2*220V über Adapter o.ä?
Wenn sich die beiden Stekdosen im selben Raum befinden, dann laufen die meistens eh über die selbe Sicherung. Das heißt du kannst dadurch nicht mehr Strom ziehen als mit nur einer Steckdose, sonst fiegt die Sicherung.
Und wenn man ein neues Kabel verlegen muss, kann man auch gleich was gescheites verlegen -> 32A Drehstrom
Timolol
2016-05-08, 21:02:24
bin ich eigentlich der einzige, der 1,5t stahl mit 150ps zum bewegen von 75kg fleischmasse mithilfe von 1000ende kilometer hier hingebrachtem treibstoff vollkommen irrsinnig findet? die verbauung für autos statt menschen nicht einberechnet? ich bin kein grünen wähler oder super öko, aber das kann es doch auf dauer nicht sein, oder?
Sag ich auch schon lange
Morale
2016-05-08, 21:25:07
Was ich komisch finde, es wird immer so geredet, also ob die Mehrzahl der Deutschen in ihrem 1/2 Familienhaus mit Carport und Steckdose 0,5 Meter neben dem Auto wohnt.
Was machen die zig Millionen Mieter?
Im allerbesten Fall haben die einen Stellplatz in einer Tiefgarage des Wohnkomplexes, wo man mehr oder weniger was nachrüstet. Der Großteil wird aber draußen auf dem Hof oder an der Straße parken. Da lade mal nachts dein Auto. Per Kabeltrommel oder wie ;)
Bevor also E-Autos "Realität" werden, braucht man ein flächendeckendes Netz von Ladestationen, wo man in max. 10 Minuten seine Akkus wieder für 300+km voll hat.
Windi
2016-05-08, 21:33:02
Ist auch gar nicht so schlimm wie man immer denkt - zumindest wenn die Leute nicht zu "Peak"-Zeiten ihre Autos anstöpseln.
Ein normaler Hausanschluss muss ~15kW locker abkönnen. Das braucht man ja auch zu Spitzenzeiten teilweise (Kochfeld + Backofen + Waschmaschine usw.). Wenn man jetzt nachts mit ~5-10kW das Elektroauto lädt, macht das der Anschluss locker mit.
Aber ich gebe dir insofern recht:
Wenn ein ganzer Wohnblock EVs hat, Nachmittags heimkommt, das EV anstöpselt und dann gleichzeitig die o.g. "Großverbraucher" im Haushalt anschmeißt...dann kann es zu Engpässen kommen.
Und dieses Szenario ist gar nicht so unrealistisch. Deswegen muss es einen Anreiz geben, dass die Leute ihre Karre über die Nachtstunden aufladen. Bspw. (ganz einfach) über einen Nachtstromtarif; oder (aufwändig) durch ein intelligentes Netz.
Ich würde das Problem schon als etwas größer bezeichnen.
Heutzutage werden in manchen Straßenzügen die Leitungen schon überlastet. Das geht nur gut, da sie nachts die Möglichkeit haben wieder abzukühlen.
Neben den den normalen Verbrauchern, die wir sie schon seit jahrzehnten kennen und mit einplanen, gibt es heute noch Solaranlagen. Die produzieren tagsüber teils so viel Strom, das die Leitungen deutlich über ihre Nennleistung betrieben werden. Wenn dann abends die Bewohner nach Hause kommen und Backofen, Spülmaschine und Trockner anschalten, wird alles noch schlimmer.
Es kann gut sein, das einige Leitungen es nicht mehr aushalten würden, wenn Nachts noch extrem Stromhungrige Elektroautos dazukommen würden.
Elektroautos für die Massen geht halt wirklich nur mit einem Intelligenten Stromnetz, was die größten Stromverbraucher auch mal von aussen deaktivieren kann.
Damit das nicht zu häufig passiert muss man noch einiges in bessere Leitungen und größere Speicher (auch im Nahbereich) machen.
Ein Speicher wäre z.B. Warmwasser.
Wenn man das tagsüber mit einer Wärmepume produziert, dann muss die Solaranlage nicht soviel einspeisen und abends benötigen die Waschmaschine, Trockner oder Spülmaschine deutlich weniger Strom, da das Wasser schon erwärmt ist.
Aber genau in diese Richtung sieht man leider keine politischen Signale.
Ein Hybridauto hat hier natürlich auch den Vorteil, das man hier den Ladevorgang auch mal unter-/abbrechen kann und trotzdem mobil bleibt.
Windi
2016-05-08, 21:39:20
Was ich komisch finde, es wird immer so geredet, also ob die Mehrzahl der Deutschen in ihrem 1/2 Familienhaus mit Carport und Steckdose 0,5 Meter neben dem Auto wohnt.
Was machen die zig Millionen Mieter?
Im allerbesten Fall haben die einen Stellplatz in einer Tiefgarage des Wohnkomplexes, wo man mehr oder weniger was nachrüstet. Der Großteil wird aber draußen auf dem Hof oder an der Straße parken. Da lade mal nachts dein Auto. Per Kabeltrommel oder wie ;)
Bevor also E-Autos "Realität" werden, braucht man ein flächendeckendes Netz von Ladestationen, wo man in max. 10 Minuten seine Akkus wieder für 300+km voll hat.
Oder man wartet noch ein wenig auf die selbstfahrenden Taxis.
Die dürften ähnlich früh praxistauglich werden, wie günstige Elektroautos.
Für größere Städte mit vielen Mehrparteien-Häusern erscheint mir das, als das bessere Konzept. Auf jedenfall besser als wenn jeder ein eigenes Auto hat und 20min lang einen Parkplatz suchen muss.
Was ich komisch finde
der Witz ist doch ein ganz anderer
Was machen die zig Millionen Mieter?
die eine Contra-E-Auto-Fraktion redet nur darüber, dass es gar nicht genug Strom für so viele E-Autos gibt und selbst wenn, dann fehlen die Leitungen.
die andere Contra-E-Auto-Fraktion redet nur darüber, dass gar nicht jeder (Mieter) eine Steckdose für das Auto hat.
Das die Wahrheit mal wieder dazwischen liegt, das merken beide mal wieder nicht.
- die Infrastruktur für 45 Mio E-Autos muss nicht von heute auf morgen bereit gestellt werden
- das liegt mitunter daran, dass zu Anfang zum grossen Teil an privater Infrastruktur aufgeladen werden muss
- daher werden zu Anfang nur Hausbesitzer auf E-Autos umsteigen können
- deren Reichweite und Flexibilität wird durch den parallelen Aufbau einer öffentlichen Aufladeinfrastruktur erweitert
- "halb-öffentliche" Systeme d.h. Ladestationen die der Arbeitgeber anbietet (gibt es heute schon!) werden auch immer verbreiteter
- diese öffentliche und halb-öffentliche Infrastruktur ermöglicht dann allmählich Leuten ohne eigene Steckdose zu Hause fürs E-Auto sich ein E-Auto zulegen zu können
- und so weiter
- und so fort
- geben wir uns, sagen wir, 50 Jahre Zeit um alle Autos und dementsprechend die Infrastruktur auf E-Autos umzustellen
- in 50 Jahren sind unsere Stromnetze ohnehin so marode - angefangen bei den Kraftwerken, über die Leitungen zu den Städten, bis hin zu den Kabeln die im Haus zur Steckdose führen - dass das ganze Stromnetz eh generalüberholt werden muss.
Von Carl Benz, der Benzin in der Apotheke kaufen musste, dauerte es auch viele Jahrzehnte bis eine umfassende Benzin-Auto-Infrastruktur in Form von Tankstellen aufgebaut worden war.
Ist bei der Eisenbahn auch nicht anders gewesen. Dort wo es wenig Kohle gab, da wechselte man schnell auf Dieselloks oder noch besser auf Elektroloks (vor allem wenn leicht nutzbare natürliche Quellen für Strom hat (Wasserkraft (Schweiz!))). Anderenorts fährt man heute noch mit Dampfloks weil man billige Kohle im eigenen Land hat und wieder wo anders ist man von der Dampflok weg weil in manchen Ländern Wasser ein knappes Gut ist.
big_lebowski
2016-05-08, 23:00:39
Wenn sich die beiden Stekdosen im selben Raum befinden, dann laufen die meistens eh über die selbe Sicherung. Das heißt du kannst dadurch nicht mehr Strom ziehen als mit nur einer Steckdose, sonst fiegt die Sicherung.
Klar, ich meinte auch eher zwei komplett von einander unabhängige Steckdosen. (über Verlängerungskabel)
Backbone
2016-05-09, 08:31:49
Bevor also E-Autos "Realität" werden, braucht man ein flächendeckendes Netz von Ladestationen, wo man in max. 10 Minuten seine Akkus wieder für 300+km voll hat.
Der BMW i3 verbraucht irgendwas um die 15kwh pro 100km. Du müsstest in 10min also 45kwh zzgl. Ladeverluste "reinpumpen". Ganz ehrlich, da willst du nicht daneben stehen. :)
Hier kommt das ganze Konzept "Batterie" einfach an physikalische Grenzen. Strom zu speichern und schnell zu transportieren ist leider alles andere als trivial. Jedenfalls wenn man von ähnlichen Energiedichten ausgeht wie wir sie heute von fossilen Brennstoffen gewohnt sind.
Wenn man das in Zukunft ernsthaft weiter treiben will braucht man 1. neue Akku-Technologien die um Größenordnungen besser sind als die heutigen (bei gleichem oder günstigerem Preis versteht sich. Und 2. braucht man neue Energieübertragungsnetze die auf das völlig veränderte Nutzungsverhalten ausgelegt sind.
Für beides gibts nicht mal theoretische Konzepte.
Eisenoxid
2016-05-09, 13:15:29
Der BMW i3 verbraucht irgendwas um die 15kwh pro 100km. Du müsstest in 10min also 45kwh zzgl. Ladeverluste "reinpumpen". Ganz ehrlich, da willst du nicht daneben stehen. :)
Das wären 270kW...
In ähnlichen Größenordungen bewegen wir uns ja schon.
Die Supercharger laufen aktuell bis 120kW und werden auf 200kW ausgebaut. Und da kann man problemlos daneben stehen...
Combo 2 ist theoretisch bis 250kW ausbaubar.
Allerdings braucht man in diesem Fall eher einen 60-70kWh-Akku, da man gegen Ende nicht mehr mit voller Leistung laden kann.
Hier kommt das ganze Konzept "Batterie" einfach an physikalische Grenzen. Strom zu speichern und schnell zu transportieren ist leider alles andere als trivial. Jedenfalls wenn man von ähnlichen Energiedichten ausgeht wie wir sie heute von fossilen Brennstoffen gewohnt sind.
Diese Energiedichten wird man vermutlich nie erreichen.
Muss man aber auch nicht; da der Wirkungsgrad elektischen Antriebs bei ~80-90% liegt, der eines Benziners bei 15-20%, bräuchte man "nur" ca. 1/5 der Energiedichte...
Aber auch hiervon ist man natürlich noch weit weg.
Wenn man das in Zukunft ernsthaft weiter treiben will braucht man 1. neue Akku-Technologien die um Größenordnungen besser sind als die heutigen (bei gleichem oder günstigerem Preis versteht sich.
Soo schlecht ist die Akkutechnik heute nun auch nicht. Aber ja - leichtere, langlebige und vor allem billigere Akkus müssen noch kommen.
Die jetzige Technik ist ja auch noch nicht ausgereizt.
Konzepte für Nachfolgetechnologien gibt es durchaus.
Zwei recht vielversprechende Kandidaten wären der Aluminium-ionen-Akku und Super-Kondensatoren. Beide aber noch recht weit weg von Marktreife für den Einsatz in EVs...
Und 2. braucht man neue Energieübertragungsnetze die auf das völlig veränderte Nutzungsverhalten ausgelegt sind.
Für beides gibts nicht mal theoretische Konzepte.
Das ganze erfordert natürlich Aufwand.
Wenn man sich die aktuelle Infrastruktur für PKWs/LKWs anschaut wird das deutlich...da muss auch das Öl aus Kilometern Tiefe gefördert, tansportiert, raffiniert, wieder an ~14 000 Tankstellen in D transportiert, und schließlich in den Tank gepumpt werden.
So etwas zieht man natürlich nicht über Nacht hoch...der Aufwand für EVs wäre jedoch weniger hoch, da bereits ein Netz besteht, das eben teilweise ausgebaut werden müsste - was im Zuge der "Energiewende" ohnehin geschehen muss.
Haarmann
2016-05-09, 14:07:39
Eisenoxid
Der km Preis bei mobility ist hoch... zu hoch imo. Aber ist Systembedingt - leider. Und die Fahrzeuge ... naja - gibts auch was mit Spassfaktor?
Würde ich in der Stadt wohnen, wie auch schon, hätte ich einfach kein Auto ;) - wie auch schon.
Diese Erkenntnis hatte ich ganz ohne grüne Propaganda... da reicht Verstand 1.0 vom Hirn 1.0 - ich denke das siehst Du genauso.
Für Städte wünschte ich mir ne Horde Smarphonebuchbare Googleobile anstatt Taxis und Busse.
Nicht pfercht die Leute in ne grosse Kiste - macht kleine Kisten und lasst die Leute dort raus, wo se raus müssen und dort rein, wo se rein wollen.
Es wird oft gesagt ein PKW von A nach B braucht mehr Sprit, denn ein ÖV Platz von A nach B - nur einzig der PKW fährt von A nach B ;). Der ÖV fährt nie direkt...
Finch
2016-05-10, 13:03:03
Es wird oft gesagt ein PKW von A nach B braucht mehr Sprit, denn ein ÖV Platz von A nach B - nur einzig der PKW fährt von A nach B ;). Der ÖV fährt nie direkt...
Und hier liegt das Problem am ÖV. Besonders wenn ich mir meine Stadt anschaue, macht der ÖV nichts besser. Das höchste der Gefühle ist eine 30 min Taktung. Ich bin froh bald sehr gemütlich mit dem Rad zu Arbeit zu fahren.
Selbstfahrende Taxis wären hier ideal.
Wie ich den ÖV hier in Hamm hasse...
Haarmann
2016-05-10, 18:40:42
Finch
Ist für mich das Nahverkehrsmittel der Zukunft - robuste, also Vandalensichere, autonome Fahrzeuge für den Personentransport, die man per App zu sich lotsen kann und auch gleich so bezahlen kann.
Logischerweise können das auch E-Fahrzeuge sein...
Den ÖV in Bern hasst man mehr ;). Egal wohin Du willst - es fährt bestimmt kein ÖV direkt ;).
No.3
Die Infrastruktur will bezahlt werden... und da bin ich trivial - der Verursacher bezahlt... ergo der Tesla Käufer...
Erinnert mich in der Schweiz doch an die lustigen Leute, welche die Wasserkraft subventionieren wollen mit der Umlage - und gleichzeitig bezahlen die Firmen irgendwelchen Kuhdörfern 100te mio für die Konzession das Wasser nutzen zu können. Wenns nicht lohnt - warum denn sowas?
BRD Stromnetze sind schon über 50... zT unter Willy erstellt und zT unter Adolf... offenbar halten die ziemlich lange... unsere Trassen wurden auch immer wieder nur aufgebohrt mit mehr Spannung.
Wie willst Du Italien mit Strom beliefern, wenn deren Bedarf sich verdoppelt? Ich bin nicht bereit nur eine einzige neue Trasse hinzustellen... dann ists dort eben dunkel - juckt mich nicht. Kein Mensch will unter so ner Trasse leben - und kein Tier darf es.
Und das Altbatterienproblem ist dann auch noch so ne Sache...
Morale
2016-05-10, 21:24:55
Und hier liegt das Problem am ÖV. Besonders wenn ich mir meine Stadt anschaue, macht der ÖV nichts besser. Das höchste der Gefühle ist eine 30 min Taktung. Ich bin froh bald sehr gemütlich mit dem Rad zu Arbeit zu fahren.
Selbstfahrende Taxis wären hier ideal.
Wie ich den ÖV hier in Hamm hasse...
Darauf kommt es eben immer an.
Alte Arbeit, ÖV schneller als Auto und besser erreichbar. Preislich günstiger.
Neue Arbeit ÖV mal eben 1,5h statt 40 Minuten und auch etwas teurer.
McDulcolax
2016-05-11, 03:59:11
Sag ich auch schon lange
immerhin schon 2. ich glaube tatsächlich, dass wir uns alle massig lebensqualität durch den überall straßenbau selber klauen. das wird sich aber nicht ändern, solange der individualverkehr als nonplusultra angesehen wird, mit am besten min 150ps. erkläre mir mal bitte jemand von den autogeilen, warum ich mich als stadtbewohner auf meinen wegen an den autos auszurichten habe, statt in meinem lebensumfeld meine 2 beine wie vorgesehen benutzen soll, ohne riesen umwege. das ist doch vollkommen bescheuert!
Eisenoxid
2016-05-11, 15:15:18
Interessant wären Zahlen, was jeweils Wien und Hamburg für den ÖPNV zahlen.
Die öffentliche Verkahrsplanung ist in Deutschland leider generell sehr ineffizient.
Bestes Beispiel ist die Bahn: Hohe Ticketpreise (so dass oftmals das Auto trotz massiver Besteuerung billiger ist) und dennoch verschlingt sie jährlich ~50% des Verkehrsetats des Bundes - trägt aber nichtmal 10% zur Personenbeförderung bei.
Durch die geringe Auslastung ist auch der Energieverbrauch pro Person sehr hoch - teilweise höher als beim PKW.
Unschlagbar sind in der Hinsicht Fernbusse: Billig, effizient; allerdings vergleichsweise langsam (aber oft dennoch schneller als die Bahn, wenn es keine Direktverbindung gibt).
Öffentlicher Personenverkehr ist sicherlich gut und auch preiswert umzusetzen...siehe Wien.
Die Praxis sieht in vielen Städten und auch bundesweit leider anders aus...
Die Leute wählen halt am Ende das Transportmittel das am komfortabelsten, möglichst flexibel und am billigsten ist. Und das ist (leider) meistens der PKW.
Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
- ÖPNV so attraktiv und billig machen, dass dieser von mehr Leuten verwendet wird (siehe Wien)
- PKW so unattraktiv machen, dass mehr Leute auf Alternativen umsteigen (Köln geht etwas in diese Richtung, oder bspw. auch London)
- Die Stadt fast vollkommen auf Autoverkehr auslegen (siehe z.B. LA, USA)
Interessant wären Zahlen, was jeweils Wien und Hamburg für den ÖPNV zahlen.
Gibt es für Wien hier:
https://wien1x1.at/site/wie-finanziert-sich-der-oeffentliche-verkehr-in-wien/
Kurz gesagt, die Kosten der Tickets müssten ohne Zuzahlungen des Staates verdoppelt werden. Dazu gibt es meiner Information nach auch noch eine "U-Bahn-Steuer" wo Arbeitgeber einen Anleit pro angestellter Person leisten müssen für den ÖPNV.
Godmode
2016-05-11, 16:09:35
Selbstfahrende Taxis wären hier ideal.
So stelle ich mir zumindest die Zukunft vor:
In einer App gibt man den Abholort und Ankunftsort ein. Weiters legt man eine Zeitspanne fest, wann man abgeholt werden möchte. Weiter könnte man dann noch angeben, ob man alleine fahren möchte, oder ob auch andere Personen mitgenommen werden dürfen, was sich natürlich auf den Preis auswirkt.
Das System ermittelt dann die optimalen Route und schickt das Taxi los. Wenn der Akku des Taxi leer ist, sucht es sich eine Ladestation und lädt sich wieder auf. Die Meisten Autos stehen ja den ganzen Tag irgendwo herum und sind verschwendete Fläche und Resourcen.
Ectoplasma
2016-05-11, 17:13:03
...
- PKW so unattraktiv machen, dass mehr Leute auf Alternativen umsteigen (Köln geht etwas in diese Richtung, oder bspw. auch London)
...
In Hamburg wäre dass eine ganz dumme Idee, sollte man das forcieren. Der HVV hat doch schon jetzt keine Kapazitäten mehr, um das steigende Fahrgastaufkommen zu bewältigen. Querverbindungen mit dem Bus in Hamburg sind und waren immer schon mieserabel. Im gesamten Westen der Stadt gibt es quasi nur eine einzige S-Bahn. Eine U-Bahn plant man schon seit Jahrzenten. Dafür haut unser Schönwetter-Bürgermeister Millionengelder für eine sogenannte Busbeschleunigung raus, die genau nichts gebracht hat. Hauptsache man konnte die grünen Affen damit friedlich stimmen, die eine neue Stadbahn wollten, nachdem man diese vor Jahrzehnten abgerissen hat.
Argo Zero
2016-05-11, 17:19:26
So stelle ich mir zumindest die Zukunft vor:
In einer App gibt man den Abholort und Ankunftsort ein. Weiters legt man eine Zeitspanne fest, wann man abgeholt werden möchte. Weiter könnte man dann noch angeben, ob man alleine fahren möchte, oder ob auch andere Personen mitgenommen werden dürfen, was sich natürlich auf den Preis auswirkt.
Das System ermittelt dann die optimalen Route und schickt das Taxi los. Wenn der Akku des Taxi leer ist, sucht es sich eine Ladestation und lädt sich wieder auf. Die Meisten Autos stehen ja den ganzen Tag irgendwo herum und sind verschwendete Fläche und Resourcen.
Das wäre echt nice. Von Frankfurt nach Essen ohne selbst fahren zu müssen :)
Endlich wären die 12 Stunden im Auto in der Woche produktiver.
Werde ich nur wahrscheinlich nicht mehr erleben, außer wir sind in 30 Jahren soweit.
Eisenoxid
2016-05-11, 19:02:59
In Hamburg wäre dass eine ganz dumme Idee, sollte man das forcieren.
Ich halte das generell für keine tolle Idee...
Es wird von der Politik aber gemacht, wenn sie sich sonst nicht zu helfen wissen, oder mehr Geld brauchen --> "Congestion Charge"
Godmode
2016-05-11, 19:14:33
Das wäre echt nice. Von Frankfurt nach Essen ohne selbst fahren zu müssen :)
Endlich wären die 12 Stunden im Auto in der Woche produktiver.
Werde ich nur wahrscheinlich nicht mehr erleben, außer wir sind in 30 Jahren soweit.
Ich hatte vor längerem ein Gespräch mit einem Forscher auf dem Gebiet und dieser meinte, das wir in 2018 autonomes Fahren in der Oberklasse sehen werden und er rechnet mit einer breiteren Verfügbarkeit ab 2020.
Kallenpeter
2016-05-11, 20:20:29
Gibt es für Wien hier:
https://wien1x1.at/site/wie-finanziert-sich-der-oeffentliche-verkehr-in-wien/
Kurz gesagt, die Kosten der Tickets müssten ohne Zuzahlungen des Staates verdoppelt werden. Dazu gibt es meiner Information nach auch noch eine "U-Bahn-Steuer" wo Arbeitgeber einen Anleit pro angestellter Person leisten müssen für den ÖPNV.
AFAIK ist es weltweit so das sich der ÖPNV fast nirgendwo ohne Subventionen rechnet.
Argo Zero
2016-05-11, 22:35:10
Ich hatte vor längerem ein Gespräch mit einem Forscher auf dem Gebiet und dieser meinte, das wir in 2018 autonomes Fahren in der Oberklasse sehen werden und er rechnet mit einer breiteren Verfügbarkeit ab 2020.
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Auto-Verkehr/d/6505924/naechster-audi-a8-faehrt-im-stau-bis-tempo-60-mit-autopilot.html
Ich denke da schauen wir eher in Richtung 2030 bis wir wirklich zu Hause sagen "Fahr mich dort hin" und für die breite Masse 2040.
Oder wir haben einfach keine Baustellen mehr :D
Da liege ich mit meinen geschätzten 30 Jahren wirklich nicht so weit weg.
Timolol
2016-05-12, 01:44:19
immerhin schon 2. ich glaube tatsächlich, dass wir uns alle massig lebensqualität durch den überall straßenbau selber klauen. das wird sich aber nicht ändern, solange der individualverkehr als nonplusultra angesehen wird, mit am besten min 150ps. erkläre mir mal bitte jemand von den autogeilen, warum ich mich als stadtbewohner auf meinen wegen an den autos auszurichten habe, statt in meinem lebensumfeld meine 2 beine wie vorgesehen benutzen soll, ohne riesen umwege. das ist doch vollkommen bescheuert!
Ich bin der Meinung das wir nichtmal unbedingt die Elektromobilität bräuchten. Wir (Unsere Gesellschaft & Politik) bekommens nichtmal annähernd geschißen in die Zukunft zu denken. Alles basiert auf dem Prinzip höher schneller weiter (Wirtschaftswachstum). Man muß sich nur mal das Straßenbild angucken. Alles wird immer schwerer, dicker und mehr mit unnötiger Technik vollgestopft (Und "wir" haben über die Amis gelästert...). Und fast jeder hat sich prima sein Hirn von den Lobbyisten waschen lassen und meint das auch haben zu müßen. Auto unter 1,5T? Gibts sowas noch?
Ich bekomm eigentlich jedesmal das Kotzen wenn sich "Autofreunde" miteinander unterhalten. Man muß sich nur mal das Straßenbild anschauen. Das spiegelt eigentlich genau das wieder. Autos älter wie 10 Jahre findest du im Alltag kaum. Älter wie 15 Jahre... Oh da wirds schon eng.... 20 Jahre... fahren dann nur noch Leute aus Überzeugung oder aus der Not heraus.
Der Gebrauchtwagenmarkt ist voll mit guten älteren KFZ die nur etwas "Liebe" benötigen. So einen Wagen zu fahren ist doch mehr als Nachhaltig.
Aber lieber wird ein neues unnötiges KFZ mit Eco Blue efisenzie scheiße fürs gute Gewissen gekauft obwohl durch die Produktion die Umwelt unwiderbringlich zerstört/geschädigt wird und man somit eine völlig falsche Mentalität unterstützt.
Wenn ich so darüber nachdenke weis ich gar nicht wo ich aufhören soll weil ich aus dem Kotzen gar nicht mehr herauskomme.
Wir waren vor 60-70 Jahren "weiter" als heute. Damals wurde nämlich genau das Produziert was wirklich benötigt wurde. Beispielsweise die BMW Isetta (https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Isetta)
oder Messerschmitt (https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Kabinenroller)
Kann man eigentlich ewig weiter machen
Zündapp Janus (https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndapp_Janus)
Und vor allem hatte man damals ein Gespür für ein schönes Design. Alles kommt wieder, auch die "Kabinenroller". Aber das was man heute geschißen bekommt sieht so aus Renault Twizzy (https://de.wikipedia.org/wiki/Renault_Twizy)
Das ist doch nur noch ein schlechter Scherz!
Man könnte wunderbar Altes mit neum kombinieren und etwas großartiges schaffen. Aber das ist in der westlichen Welt gar nicht gewollt. Macht mich schon traurig.
Vor bald 75 Jahren gab es schon solche Prototypen wie den L'Oeuf (http://www.boldride.com/ride/1942/loeuf-electrique-by-paul-arzens/image/2) wenn man das dann mit der heutgen Technologie des Autonomen fahrens kombinieren würde... Wie genial ist das denn? Selbst als "manuelles" KFZ ist der eigentlich das Auto meiner Träume. Ich hatte auch schon begonnen Zeichnungen beim Duschen zu machen. Der entspricht dem zu 95%. Das hat mich dermaßen geflasht als ich das Bild zu ersten mal sah.
Und ja, solche Fahrzeuge kommen nicht für jedermann in Frage. Aber eben ausreichend für mehr als 90%. Mit 250ccm-500ccm Benzinern mit moderner Technologie wären die Fahrzeuge dann auch sehr gut motorisiert und absolut Alltagstauglich.
Voodoo6000
2016-05-12, 09:13:42
Ich bin der Meinung das wir nichtmal unbedingt die Elektromobilität bräuchten. Wir (Unsere Gesellschaft & Politik) bekommens nichtmal annähernd geschißen in die Zukunft zu denken. Alles basiert auf dem Prinzip höher schneller weiter (Wirtschaftswachstum). Man muß sich nur mal das Straßenbild angucken. Alles wird immer schwerer, dicker und mehr mit unnötiger Technik vollgestopft (Und "wir" haben über die Amis gelästert...). Und fast jeder hat sich prima sein Hirn von den Lobbyisten waschen lassen und meint das auch haben zu müßen. Auto unter 1,5T? Gibts sowas noch?
Natürlich, die Leute wollen nur immer größere Autos haben. Der Opel Corsa E wiegt z.B. zwischen 1120–1237 KG. Eigentlich wiegen alle Kleinwagen oder Fahrzeuge aus der Kompaktklasse weniger als 1,5 Tonnen. In Japan gibt es sogar mit den Kei cars Fahrzeuge die nochmals deutlich kompakter sind und praktisch immer weniger als 1 Tonne wiegen. In einigen Modellen kann man auch problemlos 4 Erwachsene Personen transportieren. Außerdem gibt es dort auch kleine Flitzer wie den Honda S660 mit 830 KG.(würde ich gerne mal Probefahren, bin aber vielleicht zu groß dafür)
Ich bekomm eigentlich jedesmal das Kotzen wenn sich "Autofreunde" miteinander unterhalten. Man muß sich nur mal das Straßenbild anschauen. Das spiegelt eigentlich genau das wieder. Autos älter wie 10 Jahre findest du im Alltag kaum.
:confused:
Das durchschnittliche Alter der PKWs beläuft sich auf 9,2 Jahre (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/154506/umfrage/durchschnittliches-alter-von-pkw-in-deutschland/) PKWs werden also immer länger genutzt und wenn der Durchschnitt schon bei 9.2 Jahren liegt sind natürlich auch sehr viele Autos älter als 10 Jahre.
Wir waren vor 60-70 Jahren "weiter" als heute. Damals wurde nämlich genau das Produziert was wirklich benötigt wurde.
Heute wird das produziert was gekauft wird. Es ist ja auch nicht so das man keine kleine Fahrzeuge mehr kaufen.
Das wäre echt nice. Von Frankfurt nach Essen ohne selbst fahren zu müssen :)
Endlich wären die 12 Stunden im Auto in der Woche produktiver.
Werde ich nur wahrscheinlich nicht mehr erleben, außer wir sind in 30 Jahren soweit.
Rein technisch gesehen können Autos wie die neue E-Klasse schon auf der Autobahn autonom fahren. Wegen Gesetze etc, fährt die E-Klasse aber nur im Stau bis 30kmh autonom. Bei schnelleren Geschwindigkeiten muss die Hand mind. alle 30 Sekunden am Lenkrad sein. Bis es aber hier bezahlbare Autos gibt die ganz alleine fahren können wird es noch mid. bis 2030 dauern.(meine Meinung)
Ectoplasma
2016-05-12, 10:54:39
Vor bald 75 Jahren gab es schon solche Prototypen wie den L'Oeuf (http://www.boldride.com/ride/1942/loeuf-electrique-by-paul-arzens/image/2) wenn man das dann mit der heutgen Technologie des Autonomen fahrens kombinieren würde... Wie genial ist das denn? Selbst als "manuelles" KFZ ist der eigentlich das Auto meiner Träume.
Und wo packst du Knautschzonen, Kopfstützen, Airbags und Gurte hin? Was ist mit dem CW-Wert?
Ich hatte auch schon begonnen Zeichnungen beim Duschen zu machen. Der entspricht dem zu 95%. Das hat mich dermaßen geflasht als ich das Bild zu ersten mal sah.
Zeichnen beim Duschen? Wie stellst du das an? Wenn man noch dazu die Zäpfchenform dieses Autos mit Strombetrieb betrachtet ... und das unter der Dusche ... :freak:
Timolol
2016-05-12, 23:01:12
Wenn so ein "Zäpfchen" Autonom fahren würde und die Zäpfchen um dich herum auch sind Unfälle nahezu unmöglich. Dadurch wären die ganzen "Sicherheitsfeatures" auch obsolet.
Früher gings auch. Heute gehts Plötzlich nicht mehr wegen den Angsteinflößenden SUV?
Argo Zero
2016-05-13, 07:49:39
Klar würds gehen, nur möchte man heute nicht bereits in der 30er Zone sterben.
Timolol
2016-05-13, 15:06:30
Waschlappen :freak:
Haarmann
2016-05-14, 07:12:48
So ein Stadtmobil fährt bestenfalls mal 50 ...
Braucht ergo keine Karbonbremsen und Co...
Und solange jedes Baufahrzeug und jeder Bus Dich ohnehin wegpappt - und die fahren ja bekanntlich wie die Affen - sollte man hier nicht zuviel Heuchelei betreiben und solche Konzepte unnötig verteuern.
Ein SUV ist für Fussgänger nach wie vor gefährlicher, denn so ne kleine Schüssel... das zeigt auch die Statistik.
Timolol
Du weisst ja... diese 1.2t Bomber bewirbt man oft noch mit Attributen wie "Leichtbau". Kommt halt davon, wenn "Experten" den Politikern einreden, das Sicherheit ist, das man in einen Baum fahren kann und überlebt, statt das man etwas dafür tut, dass man gar nicht erst im Baum landet.
McDulcolax
PS sind relativ... nehmen wir den klassischen Benziner, der zB. klassisch 1.5t schwer wiegt und Heute damit schon fast als "Leichtgewicht" durchgeht. Der hat uU bei irgendwelchen lärmenden 7000 Drehungen 200 PS, wobei er den "DownsizeTurbo" dabei quasi mit Benzin kühlt und deswegen nur säuft. Bei den normaleren 2333 Drehungen, die dann auch akustisch nicht so nervend sind, im Alltag bleiben dann eher 70 PS davon hängen - das ist dann nicht mehr gerade viel. Und weil dem so ist und die Leute nicht gerne wie Esel schalten habens ein DSG drin ... und das schaltet im Normalbetrieb durchaus früh.
Meine 160 PS Höchstleistung und Variabler Ventilsteuerung erlauben mir in meinem atypisch leichten Fahrzeug, das noch immer ne Tonne wiegt und somit zuviel, auch noch bei 30km/h im 5en Gang zu fahren und das auch nicht nur geradeaus. Grob gesagt nutze ich die 160PS vielleicht einmal im Monat aus ;).
Das Drehmoment, das jedoch mit der Leistung einhergeht, das nutze ich immer - und das ist praktisch und spart jede Menge Benzin.
Empfehlenswert ist dabei imo der Blicktest des neuen MX-5 mit dem grösseren Motörchen - im Dauertest kaum Mehrverbrauch gegenüber dem NEFZ - im 5% Bereich also - und das bei nem "Spassmobil". Bei den sogenannten "Ökomobilen" europäischer Bauart sinds dann meisst eher 40% Mehrverbrauch und mehr...
Steffko
2016-05-16, 12:30:36
Timolol
Du weisst ja... diese 1.2t Bomber bewirbt man oft noch mit Attributen wie "Leichtbau". Kommt halt davon, wenn "Experten" den Politikern einreden, das Sicherheit ist, das man in einen Baum fahren kann und überlebt, statt das man etwas dafür tut, dass man gar nicht erst im Baum landet.
Sicherheit ist genau genommen beides...
deekey777
2016-05-18, 18:01:44
Geht mal auf www.ford.de und findet den C-Max Energi. Es gibt dieses Auto wirklich in Deutschland, denn bei Ford.de findet sich eine Preisliste dazu.
(Die Schweizer haben es besser, http://www.de.ford.ch/Personenwagen/C-MAXEnergi)
Avalox
2016-05-18, 19:08:08
Ermittlungen gegen VW in den USA, weil VW für ihre hybriden Fahrzeuge massiv Patente verletzt haben soll.
Timolol
2016-05-18, 19:25:57
Wenn man will kann man eh fast die ganze heuchlerisch korrupte deutsche Industrie ficken. Da gehört nicht viel dazu.
Und ich finde das absolut Legitim.
Kamikaze
2016-05-18, 22:06:04
die ganze heuchlerisch korrupte deutsche Industrie
das ob das exklusiv auf die deutsche industrie zutrifft :ulol:
Timolol
2016-05-18, 22:10:48
Auf so ziemlich alle, das stimmt schon. Es kann gerne ein Wirtschaftkrieg ausbrechen wo sich gegenseitig zerfleischt wird.
Ich kenne die Insider vom Arbeitgeber und gönne ihm eh alles schlechte.
Mal davon ab gibt es auch nachhaltiges wirtschaften mit moralischen und ethischen Grundsätzen. Setzt sich momentan aber nicht so richtig durch... Leute sind immernoch zu egoistische selbstsüchtige arrogante Arschlöcher.
deekey777
2016-05-19, 09:41:10
Ich bin so ziemlich sicher, dass man heute kein Hybridauto bauen kann, ohne irgendwelche Patente zu verletzen (bewusst oder unbewusst). GM hat sehr lange vor und auch nach der Vorstellung des Volt von einem Elektrofahrzeug gesprochen und nur wenige Infos über dei tatsächliche Funktionsweise des Antriebs herausgerückt. Es heißt, sie wollten keine patentrechtliche Auseinandersetzungen haben und haben auch alles überprüft, was möglich war.
Haarmann
2016-05-20, 08:59:34
Auf so ziemlich alle, das stimmt schon. Es kann gerne ein Wirtschaftkrieg ausbrechen wo sich gegenseitig zerfleischt wird.
Ich kenne die Insider vom Arbeitgeber und gönne ihm eh alles schlechte.
Mal davon ab gibt es auch nachhaltiges wirtschaften mit moralischen und ethischen Grundsätzen. Setzt sich momentan aber nicht so richtig durch... Leute sind immernoch zu egoistische selbstsüchtige arrogante Arschlöcher.
http://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/19516732
Bist Du sicher, dass alle so egoistisch sind?
Sowas funktioniert tatsächlich und ich kann Dir reinsten Gewissens versichern, dass ich auch schon so wen aufgegabelt habe, wenn ich Platz hatte, da ich diese Gegend dort sehr gut kenne.
Da die Kiminalitätsrate in der Gegend sehr tief ist, werden die Leute auch mitgenommen...
Du siehst - sogar ohne autonome Fahrzeuge funktioniert so ein Konzept ganz gut.
Steffko
Wenn die passive Sicherheit kein zusätzliches Gewicht benötigt... dort liegt doch der Haken, der gerade bei den Elektromobilen zZ ein Problem darstellt. Mehr Gewicht im Antrieb zieht auch mehr Gewicht bei den anderen Komponenten nach sich. Und mehr Gewicht wirkt sich nicht positiv auf die aktive Sicherheit aus. Trägheit der Masse lässt grüssen.
deekey777
Im Dieselland kann man Hybride nicht so gut verkaufen... in der Schweiz sieht die Welt anders aus - da lohnt der Hybrid schnell mal. Gerade hier in der Hügelzone sparen die Kisten ganz ordentlich Benzin und somit Geld.
deekey777
2016-05-20, 13:50:09
Gibt es schweizer Tests zum C-Max energi?
How Do Formula E Cars Work?
8XMVJ3fjOGg
Gruß
BUG
Haarmann
2016-05-21, 17:16:53
Gibt es schweizer Tests zum C-Max energi?
Bisher leider nichts... dafür kriegten die BMW ihr Fett weg ;).
Ist schon eher heftig, wenn von angeblichen 2.1l pro 100km am Ende 6l Real übrig bleiben...
Aber ich bin sicher das folgt auch noch.
Argo Zero
2016-05-28, 10:53:30
Bisher leider nichts... dafür kriegten die BMW ihr Fett weg ;).
Ist schon eher heftig, wenn von angeblichen 2.1l pro 100km am Ende 6l Real übrig bleiben...
Aber ich bin sicher das folgt auch noch.
Ziel erreicht. Der Flottenverbrauch sinkt :D
I looks like someone went to an Anime Artist and told him: Draw me a Cat. But instead of feet, give it wheels!"
;D
Haarmann
2016-05-28, 11:45:47
Ziel erreicht. Der Flottenverbrauch sinkt :D
Entsprechend kann man dann wieder bei den Treibstoffzuschlägen zulangen... wir verbrauchen ja jetzt auch weniger ;).
Da kann man also locker nochmals abkassieren.
Und das wird auch mit den E-Fahrzeugen kommen - aber dann wird einfach nur global der Strom wieder mit Abgaben belastet - ist ja jetzt auch Treibstoff.
Dann folgt die nötige Besteuerung der heimischen Solaranlage, damit die maroden und 100-fach abgeschriebenen Leitungsnetze saniert werden können, ... was aber nicht geschehen wird.
Dann kommt sicher noch Roadpricing als "Lenkungsabgabe" - Schnellspuren für Teslas (reiche Geldsäcke schöner verpackt in weiche Worte), ....
Der dumme Steuerkuli darf dann sicher, mit uU subventioniertem Strom, im ÖV fahren und dort artig bezahlen... andere müssen das bekanntlich nicht tun.
big_lebowski
2016-06-04, 11:21:55
Wie es ausschaut, haben sich in Norwegen, die 4 größten Parteien dazu verständigt, ab 2025 den Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor (Diesel, Benzin) zu verbieten.
Die Sache ist jedoch nicht endgültig in trockenen Tüchern.
http://www.cnbc.com/2016/06/03/did-norway-just-give-tesla-a-big-win.html
http://electrek.co/2016/06/03/norway-gasoline-powered-car-ban-2025/
Laut zweitem Artikel, sind in Indien und Holland ähnliche Regelungen im Gespräch.
deekey777
2016-06-07, 16:25:14
Wie es ausschaut, haben sich in Norwegen, die 4 größten Parteien dazu verständigt, ab 2025 den Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor (Diesel, Benzin) zu verbieten.
Die Sache ist jedoch nicht endgültig in trockenen Tüchern.
http://www.cnbc.com/2016/06/03/did-norway-just-give-tesla-a-big-win.html
http://electrek.co/2016/06/03/norway-gasoline-powered-car-ban-2025/
Laut zweitem Artikel, sind in Indien und Holland ähnliche Regelungen im Gespräch.
Norwegen: Ab 2025 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor (http://www.heise.de/autos/artikel/Norwegen-Ab-2025-keine-Neuwagen-mit-Verbrennungsmotor-3227770.html)
Nicht uninteressant und vielleicht die richtige Entwicklung für Norwegen (in Deutschland noch nicht umsetzbar).
Kallenpeter
2016-06-07, 17:58:01
Norwegen: Ab 2025 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor (http://www.heise.de/autos/artikel/Norwegen-Ab-2025-keine-Neuwagen-mit-Verbrennungsmotor-3227770.html)
Nicht uninteressant und vielleicht die richtige Entwicklung für Norwegen (in Deutschland noch nicht umsetzbar).
Norwegen hat bei der Mobilitätspolitik den "Vorteil" das es nicht auf die heimische Autoindustrie Rücksicht nehmen muss, denn die gibt es ja nicht. Dafür hat man dort oben praktisch grenzenlos billige Wasserkraft.
big_lebowski
2016-06-07, 18:10:04
Wieso? Keiner verbietet es den anderen Herstellern ebenfalls E-Autos (oder andere Techniken) zu bauen.
BTW: Außerdem hat Norwegen auch Erdöl.;)
Ich hoffe, dass sich andere Länder für ähnliche Regelungen entschliessen.
Timolol
2016-06-07, 18:37:15
http://www.telezueri.ch/65-show-lifestyle
big_lebowski
2016-06-08, 19:19:56
http://electrek.co/2016/06/08/tesla-vw-top-10-car-brands-value-4-billion/:eek:
Haarmann
2016-06-09, 08:55:32
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fahrtenbuch-live-Mit-dem-Elektroauto-vom-Flachland-in-die-Alpen-3230648.html
Das tut sich doch kein Schwein freiwillig an oder?
Unbrauchbar ist noch höflich ausgedrückt imo.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fahrtenbuch-live-Mit-dem-Elektroauto-vom-Flachland-in-die-Alpen-3230648.html
Das tut sich doch kein Schwein freiwillig an oder?
Unbrauchbar ist noch höflich ausgedrückt imo.
Hallo Emmentaler Käse! ;) :D
Wie ich schon einmal angemerkt hatte:
- Umparken im Kopf (auch wenn diese Opel-Werbung absolut unsäglich schlecht ist)
- das heutige E-Auto nimmt absolut nicht in Anspruch, alle anfallenden Fahrten bewältigen zu können
- von der Reichweite her, ist das E-Auto aber sehr gut in der Lage 70-80% der Fahrten zu bewältigen, da diese Fahrten deutlich unter 100 km Streckenlänge ausmachen!
schokofan
2016-06-09, 22:48:04
Da zumindest hier im Forum viele High Skill Autofahrer bei zu langsamer Fahrweise regelmäßig einschlafen erscheinen mir regelmäßige Zwangsstops eher als sehr sinnvoll.
Voodoo6000
2016-06-10, 00:06:11
Nur wenn die Zwischenstopps ewig dauern ist dies auch wieder kontraproduktiv. Länger als 5 Minuten würde ich in der Regel nicht stoppen wollen.
btw:
Polizei von Los Angeles kauft 100 Elektro-BMW i3 (http://www.focus.de/auto/lapd-voll-elektrisiert-polizei-von-los-angeles-kauft-100-elektro-bmw-i3_id_5613432.html)
von der Reichweite her, ist das E-Auto aber sehr gut in der Lage 70-80% der Fahrten zu bewältigen, da diese Fahrten deutlich unter 100 km Streckenlänge ausmachen
Die Mehrheit will aber ein Auto für 100% der Fahrten und nicht 90%. Dies sieht man ja auch an den aktuellen Verkaufszahlen.
Die Mehrheit will aber ein Auto für 100% der Fahrten und nicht 90%. Dies sieht man ja auch an den aktuellen Verkaufszahlen.
=>
Wie ich schon einmal angemerkt hatte:
- Umparken im Kopf (auch wenn diese Opel-Werbung absolut unsäglich schlecht ist)
;)
Und da immer mehr Leute/Familien ein Zweit-/Dritt-Auto haben, sind die 10% der Fahrten die mit einem E-Auto nicht zu bewältigen sind genau genommen auch kein Problem.
Simon Moon
2016-06-10, 01:35:21
Auch mit einem Brennmotor-PKW gehen nur 90% der Fahrten. Oder seit ihr noch nie Umgezogen oder habt grössere Gegenstände transportiert?
ich denke sowieso, nur Nazis fahren mehr als 100km mit dem Auto ... Autobahn und so :tongue:
Haarmann
2016-06-10, 05:05:59
No.3
Unser Dorfkäse ist besser ;). Bald kann man das im Internet bestellen :D.
Die Fahrten kriegte/kriegt ein City-EL oder Twike seit fast 3 Dekaden hin ;).
Dazu bedurfte es keiner gezielten Förderung durch irgendwelche Steuererleichterung... es war auch so spottbillig im Unterhalt.
Dazu ist das Vehikel sehr leicht gebaut und braucht weniger Platz. Umparken im Kopf ;).
Sowas würde ich mir anschaffen, aber bestimmt keinen üblichen 2t Akkubomber mit am Besten gleich noch Mietakku...
Aber diese ersten Vehikel leiden unter einer schlimmen Krankheit im Automobilbau... Langlebigkeit. Die sind schlecht tot zu kriegen - und das mag die Automobilindustrie gar nicht... Das Konzept Langlebigkeit ist aber nachhaltig und Umweltschonend zugleich - aber nicht neu. Der DeLorean war nicht grundlos aus Edelstahl.
Simon Moon
Du hast Kinder und fährst "entspannt" ÖV?
Glaub ich eher weniger...
Die Ganzen Einzelteile vom Gartenzaun passten nebenher bestens in unseren Mini ;).
Voodoo6000
2016-06-10, 07:12:43
Auch mit einem Brennmotor-PKW gehen nur 90% der Fahrten. Oder seit ihr noch nie Umgezogen oder habt grössere Gegenstände transportiert?
Anhänger ;)
ravage
2016-06-10, 10:54:00
Ich fahre hin und wieder (ca. alle 2 Monate) die Kids von meiner Schwester abholen. Das ist pro Weg ca. 100 km. Wenn ich vorher arbeiten war kommen da noch mal ca. 40 km drauf. Und wenn unterwegs der kleine Hunger kommt steht auch noch ein kleiner Umweg zum KFC an. ;) da komme ich locker auf 250 km. Und das sollte ein für mich interessantes Elektro Auto auf jeden Fall schaffen.
Fritzchen
2016-06-10, 11:39:14
Wieso? Keiner verbietet es den anderen Herstellern ebenfalls E-Autos (oder andere Techniken) zu bauen.
BTW: Außerdem hat Norwegen auch Erdöl.;)
Ich hoffe, dass sich andere Länder für ähnliche Regelungen entschliessen.
Norwegen ist da echt von Gott gesegnet worden. Rohöl teuer verkaufen und Natürliches Potential für Wasserkraft direkt vor der Haustür.
Haarmann
2016-06-10, 14:49:13
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/sef-2016-bundespraesident-macht-sich-am-sef-stark-fuer-liberale-ordnung-id5130592.html
Vereinfacht gesagt - wieso sollte ich so blöd sein und ne selbstfahrende E-Karre kaufen?
Kallenpeter
2016-06-10, 17:05:38
Nur wenn die Zwischenstopps ewig dauern ist dies auch wieder kontraproduktiv. Länger als 5 Minuten würde ich in der Regel nicht stoppen wollen.
btw:
Polizei von Los Angeles kauft 100 Elektro-BMW i3 (http://www.focus.de/auto/lapd-voll-elektrisiert-polizei-von-los-angeles-kauft-100-elektro-bmw-i3_id_5613432.html)
Die Mehrheit will aber ein Auto für 100% der Fahrten und nicht 90%. Dies sieht man ja auch an den aktuellen Verkaufszahlen.
90% der Fahrten die das LAPD macht. Nicht 90% der Fahrten die jedes Autos des LAPDs machen muss. Das LAPD ist bestimmt eine Mammutbehörde mit tausenden Autos, viele davon für Streifendienste die 8h oder länger dauern, aber eben auch viele einfache Fahrten. Schulbesuche, Kurierfahrten, andere Termine.....
War heute zum Europa Tesla Model X Launch Event und bin mal das Model X als P90D mit Ludicrous probe-gefahren, einfach unglaublich wie schnell sich ~2.5T in Bewgung setzen können und sich dabei noch so gut anfühlt. :D
Edit: Der Autopilot ist auch klasse!
http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/attachment.php?attachmentid=56277&stc=1&d=1465678908
Gruß
BUG
registrierter Gast
2016-06-11, 23:17:36
Ich fahre hin und wieder (ca. alle 2 Monate) die Kids von meiner Schwester abholen. Das ist pro Weg ca. 100 km. Wenn ich vorher arbeiten war kommen da noch mal ca. 40 km drauf. Und wenn unterwegs der kleine Hunger kommt steht auch noch ein kleiner Umweg zum KFC an. ;) da komme ich locker auf 250 km. Und das sollte ein für mich interessantes Elektro Auto auf jeden Fall schaffen.
KFC und die anderen Fast Food Ketten planen sicher schon in diese Richtung.
Dann wird es Stromsäulen für's Auto an den Parkplätzen der Fast Food Ketten geben. Man diniert ein halbes Stündchen und fährt dann mit geladenem Auto weiter. Da haben diese Läden einen riesigen Standortvorteil gegenüber den heutigen Tankstellen.
Damit braucht das Auto auch keine 250km zu schaffen.
...
Aber bis das Realität ist, schaffen die E-Autos bestimmt auch die 250km serienmäßig. :conf:
Langlay
2016-06-12, 02:01:42
Aber bis das Realität ist, schaffen die E-Autos bestimmt auch die 250km serienmäßig. :conf:
Die Tesla Supercharger sind meist an solchen Orten. In den Niederlanden sind sie da schon deutlich weiter als hier in D. Da haben viele u.a grössere Supermärkte und Malls schon Ladestationen(glaube allerdings meist gegen Entgeld).
ravage
2016-06-12, 11:44:34
KFC und die anderen Fast Food Ketten planen sicher schon in diese Richtung.
Dann wird es Stromsäulen für's Auto an den Parkplätzen der Fast Food Ketten geben. Man diniert ein halbes Stündchen und fährt dann mit geladenem Auto weiter. Da haben diese Läden einen riesigen Standortvorteil gegenüber den heutigen Tankstellen.
Damit braucht das Auto auch keine 250km zu schaffen.
...
Aber bis das Realität ist, schaffen die E-Autos bestimmt auch die 250km serienmäßig. :conf:
Daran hab ich gar nicht gedacht. So ein Super Charger pumpt in 30 Minuten schon ordentlich Strom ins Auto. :up:
Backbone
2016-06-12, 12:02:30
Daran hab ich gar nicht gedacht. So ein Super Charger pumpt in 30 Minuten schon ordentlich Strom ins Auto. :up:
Allerdings für spätere Model 3 Besitzer nur gegen Aufpreis.
Eisenoxid
2016-06-12, 12:35:58
Beim Model S/X zahlt man ja mit dem Kaufpreis des Autos eine "Flatrate" am Supercharger mit.
Zum Basis-Preispunkt des Model 3 war das vermutlich nicht darstellbar.
Wobei es vielleicht gegen Aufpreis in Zukunft ebenfalls beim M3 die Option geben könnte.
Tesla ist leider atm. die einzige Marke, mit der man ein Auto mit Verbrenner sehr gut substituieren kann - wegen der Ladeinfrastruktur. Damit schafft man auch auf langen Etappen (>400km) relativ gute Schnitte.
Die anderen Hersteller müssen v.A. in dem Punkt nachlegen. Das "öffentliche" Ladenetz ist viel zu Lückenhaft, zu langsam (100kW an Schnelladestationen sollten es mindestens sein), zu kompliziert (Bezahlmethode) und relativ unzuverlässig. Siehe hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Fahrtenbuch-live-Mit-dem-Elektroauto-vom-Flachland-in-die-Alpen-3230648.html
Das tut sich doch kein Schwein freiwillig an oder?
Unbrauchbar ist noch höflich ausgedrückt imo.
Aber es wird besser werden; das jetzige Tankstellennetz ist auch nicht über Nacht entstanden.
Haarmann
2016-06-12, 13:19:21
Eisenoxid
Du weisst sicher nicht, was so ein Anschluss kostet oder?
Subventionen dieser Anschlüsse wird wer bezahlen müssen ;).
Ich will aber nicht...
Die normale Industrie wird Sturm laufen gegen alfällige Subventionen dieser Anschlüsse und die gleichen Konditionen verlangen - womit sich das Netzentgeld verdoppeln wird für Dich... oder gleich verdreifachen.
Auch in der Schweiz gibt es für die Industrie solche Anschlüsse - sagen wir mal einen 100 kW Anschluss - da kostet der Strom so gut wie nix. Aber beim Anschluss denk in 6 stelligen pa Beträgen.
Eisenoxid
2016-06-12, 22:58:57
Eisenoxid
Du weisst sicher nicht, was so ein Anschluss kostet oder?
Subventionen dieser Anschlüsse wird wer bezahlen müssen ;).
Ich will aber nicht...
Denke ich nicht, dass man die Anschlüsse subventionieren muss wenn das ordentlich geplant wird (ok, letzteres könnte natürlich evtl. ein Problem sein bei unserer Regierung und den Stromkonzernen...).
Ja, in der Anschaffung kostet die Ladestation was (6-Stellig für eine Bucht mit einigen Ladesäulen dürfte schon hinkommen).
Der Netzbetreiber kann dort aber seinen Strom (den er für wenige cent produziert bzw. einkauft) mit sattem Gewinn verkaufen. Einmal aufgestellt, sind die laufenden Kosten gering.
Warum sollte man die Dinger also subventieren müssen?
Tankstellen werden auch nicht subventioniert. Und da hängt ein riesen Rattenschwanz an Infrastruktur dran.
Momentan hat man halt das Henne-Ei-Problem. Die Netzbetreiber stellen keine Ladesäulen auf, weil es zu wenig e-Autos gibt und sie daher keinen Gewinn machen können; anerderseits kauft keiner e-Autos weil die Infrastruktur zu schlecht ist. Einmal "ins Rollen" gebracht läuft das Ding von selber.
Tesla hat das Problem umgangen indem sie selber in mehrern Kontinenten(!!!) eine eigene Infrastruktur hochziehen (und den Strom sogar als Flatrate anbieten). Wenn die das als Start-Up ohne Subventionen schaffen, sollte es doch für einen ganzen Staat machbar sein.
Die normale Industrie wird Sturm laufen gegen alfällige Subventionen dieser Anschlüsse und die gleichen Konditionen verlangen - womit sich das Netzentgeld verdoppeln wird für Dich... oder gleich verdreifachen.
Quark. Die Anschlüsse die man für eine halbwegs flächendeckende Abdeckung bräuchte wären ein popliger Fliegenschiss im Vergleich zu dem bereits bestehenden Stromnetz. Keiner verlangt, dass man von einem Tag auf den anderen alles auf e-Mobilität umstellt. Und ist erstmal eine gewisse Grundversorgung gegeben, trägt sich das Ganze von selbst (s.o.).
Simon Moon
2016-06-13, 01:28:32
Du hast Kinder und fährst "entspannt" ÖV?
Glaub ich eher weniger...
Ich hab keine Kinder und pendle täglich nach Zürich. Würdest du täglich mit dem Auto nach Zürich pendeln? entspannt?
Haarmann
2016-06-13, 05:20:21
Eisenoxid
Ein Bekannter von mir hat ne Firma mit einem Anschluss in der Dimension. Sind dann eben nicht mehr 20€ im Monat Grundgebühr... im Prinzip ist dort das Netzentgelt drin für 365/24 - bei zB 10 cent pro kWh Netzentgelt macht das dann fast 88'000 € pa für 100kW - und jetzt machen wir mal paar Charger mehr hin und rechnen das mit sagen wir 1MW durch ;).
Aber eigentlich, habe ich ja schon gezeigt, müsstens eher 10MW sein... und dafür brauchts Trafo und Mittelspannung - und dafür brauchts, ....
Der Bekannte flucht wien Rohrspatz über die hohen Kosten für den Anschluss... seit Dekaden. Wenn der mitbekommt, das so ne E-Zapfsäule das billiger, quasi für Lau, bekommt will er auch. Und er wird es bekommen - und wer wird bezahlen?
Im Niederspannungsnetz willst Du ja nicht wirklich versuchen solche Anschlüsse zu legen ;).
Und in Wohngebieten willst Du ja keine Mittelspannungsleitung verlegen - oder?
Wenn ich ergo für diesen Mist blechen sollte -> ich kaufe ne "Teslaheimbatterie", der Konzern ist schlau und will das ja auch gleich liefern, und hänge die an meine autarke Solaranlage - und weg mit dem Netzanschluss - zu teuer und somit unrentabel. Die Batterie wird eh benötigen, da das Netz nun stetig ausfällt.
Simon Moon
Ich pendelte ne Zeit lang, aber das ist ne Weile her, von ca Wabern bis Oracle... mit nem Auto und ein anderer Mitarbeiter von Wabern nach Oracle mit dem Zug.
Es mag sein, dass er entspannter fuhr... aber ich war 2 Stunden weniger unterwegs pro Tag (er 4 h ich 2 h) und in der Zeit war ich bestimmt sehr entspannt ;).
Ich würde auch Heute wieder das Auto nehmen - solange mans bei den Steuern geltend machen kann - ich bin doch nicht blöd.
Leih Dir mal nen Kind aus und fahr ÖV - dann weisste wie "entspannt" das ist.
Eisenoxid
2016-06-13, 14:37:23
Ein Bekannter von mir hat ne Firma mit einem Anschluss in der Dimension. Sind dann eben nicht mehr 20€ im Monat Grundgebühr... im Prinzip ist dort das Netzentgelt drin für 365/24 - bei zB 10 cent pro kWh Netzentgelt macht das dann fast 88'000 € pa für 100kW - und jetzt machen wir mal paar Charger mehr hin und rechnen das mit sagen wir 1MW durch ;).
Aber eigentlich, habe ich ja schon gezeigt, müsstens eher 10MW sein... und dafür brauchts Trafo und Mittelspannung - und dafür brauchts, ....
Der Bekannte flucht wien Rohrspatz über die hohen Kosten für den Anschluss... seit Dekaden. Wenn der mitbekommt, das so ne E-Zapfsäule das billiger, quasi für Lau, bekommt will er auch. Und er wird es bekommen - und wer wird bezahlen?
Ich verstehe das Problem immer noch nicht - ok, das Netzentgeld für den Anschluss ist hoch.
Aber warum soll ich den Strom dort denn nun sunventionieren müssen :confused:
Du kannst die Kosten doch einfach auf die "Stromtanker" umlegen.
Wenn an einem Ort das Netzentgelt bei 10c/kWh liegt, muss der Ladesäulenkunde eben einen um diesen Betrag höheren kWh-Preis zahlen wenn er dort lädt --> Problem gelöst
Selbst wenn man als Endkunde an einer solchen Ladestation 0,4€/kWh zahlen müsste, wäre es kostenmäßig noch billiger als Benzin und vergleichbar mit Diesel.
Ich glaube kaum, dass die Kosten für die Ladesäulen so hoch sind. Zu den Superchargern findet man Zahlen von rund 80k€/Ladestation.
Als Großabnehmer bekommt man den Strom selbst auch sehr viel günstiger (unter 10cent/kWh).
Kurze Überschlagsrechnung:
Ein Charger für 100k€ Installationskosten hätte sich bei 10cent Netto-Gewinnspanne/kWh nach verkauften 1 Mio kWh amortisiert.
Bei 100% Auslastung also nach etwa einem Jahr. Bei realistischerern 20% Auslastung nach 5 Jahren. Keine übermäßig gute Rendite, aber wirtschaftlich zu beteiben ist das Teil allemal - ohne Subventionen.
Die Rechnung bedingt natürlich, dass es bereits entsprechend viele EVs gibt, um eine hohe Auslastung erzielen zu können.
Deswegen werden die ersten Installationskosten für Ladestationen aus dem Staatssäckel finanziert werden müssen - die laufenden Kosten lassen sich doch aber locker über den Stromverkauf an der Ladesäule selbst decken. Ich sehe nicht, wo das zu einer Strompreissteigerung für Privathaushalte führen soll.
Im Niederspannungsnetz willst Du ja nicht wirklich versuchen solche Anschlüsse zu legen ;).
Und in Wohngebieten willst Du ja keine Mittelspannungsleitung verlegen - oder?
Ne, natürlich nicht. Brauchts auch nicht. In Wohngegenden stehen die Autos ja lange. Da reicht der normale 10kW-Anschluss.
Die Schnelladestationen bräuchte man (fürs erste) nur an Autobahnen und großen Bundesstraßen - bspw. an Autohöfen und Raststätten. Etwa alle 50-100km.
Idealerweise dort, wo eh schon entsprechende Leitungen liegen. Etwa in Gewerbegebieten (die oft in der Nähe von Autohöfen sind).
In dem Fall sollten die Netzentgelte auch niedriger, der Strompreis für den Betreiber günstig sein.
So viele bräuchte man auch gar nicht. Alle 50km eine Lademöglichkeit mit 5-6 Ladesäulen entspräche gerade mal 260 "Stromtankstellen" und ~1500 Ladesäulen. Mit wichtigen Bundesstraßen noch dazu käme man überschlagsweise auf ~2000. Setzt man die Dinger zu etwa dem gleichen Preis wie Tesla hin, sind das vergleichsweise lächerliche 200Mio an anfänglichen Investitionskosten für ein flächendeckendes (!) Ladesäulennetz, welches für den Anfang völlig ausreichen würde.
Wenn ich ergo für diesen Mist blechen sollte -> ich kaufe ne "Teslaheimbatterie", der Konzern ist schlau und will das ja auch gleich liefern, und hänge die an meine autarke Solaranlage - und weg mit dem Netzanschluss - zu teuer und somit unrentabel. Die Batterie wird eh benötigen, da das Netz nun stetig ausfällt.
Heimbatterie + PV ist ne tolle Sache; wird über die Wintermonate allerdings schwierig. Da bräuchtest du z.B. noch ein kleines BHKW dazu, um wirklich autark vom Stromnetz zu sein.
Wirklich billiger fährt man damit allerdings nicht. Sehr gut kalkuliert amortisiert sich das gerade so.
Zum ÖPNV:
Man sollte bei den Loblieder auf die Bahn nicht vergessen, dass deren Energieverbrauch vergleichsweise hoch ist.
Wirklich umweltfreunlicher/ressourcenschonender ist man mit der Bahn nicht unterwegs. Das liegt vor allem an der schlechten Auslastung der Züge.
Das mit großem Abstand effektivste Transportmittel sind gut ausgelastete Busse.
desert
2016-06-13, 17:14:36
Mal ne doofe Frage, woher holt sich wohl der Staat die 50 Milliarden Minerölverbrauchssteuern, wenn alle nur noch den "billigen" Ökostrom "Tanken"?.
Und vor allem woher kommt der zusätzlich benötigte Strom für die E-Mobilität ?
Nachts scheint ja meistens selten die Sonne und auch die Windkraftanlagen produzieren weniger Strom.
Für den Verkehr verbrauchen wir mehr Energie als für die Stromerzeugung. Da sinkt der Ökostromanteil von 30 % auf weniger als 14 % und das bei 25 Milliarden Euro Subventionen pro Jahr...
Das konnte mir noch keiner schlüssig erklären. Jeder spricht dann nur von den Speichern, die bald kommen werden, das hört man auch seit 10 Jahren, werden wohl die Fusionskraftwerke der Ökostromindustrie.
Jeder feiert wenn die Erneuerbaren mal für eine Stunde 100 % zur Stromerzeugung beitragen, da frage ich mich immer, was ist den restlichen 23 Stunden am Tag? Und auch das easy verlegen der Leitungen, glaubt ihr ernsthaft, das wird ohne Widerstand ablaufen, wenn überall Ladestationen entstehen und besorgte Vorstädter die Elektrosmog Gefahr sehen? Das wird alles viel zu optimistisch gesehen
Mortalvision
2016-06-13, 17:35:34
Der Staat verzichtet gern auf die Mineralölsteuer bei PKW, weil der Großteil eh von den LKW kommt ;)
Haarmann
2016-06-13, 18:55:15
Eisenoxid
Du bezahlst das Netzentgelt bei diesen Anschlüssen bisher einfach "präventiv" - sprich egal ob Strom fliesst oder nicht. Das kannst so nicht rentabel umlegen, weil ja meisst die "Zapfsäulen" leer sind.
Willst du aber "E-Tanken" fördern, dann musst Du diese Anschlüsse anders gestalten -> die anderen Anschlüsse wollen Gleichberechtigung -> weniger Netzentgelt -> einer blecht die Zeche.
Die 100'000 € bezahlst bisher jedes Jahr als "Grundgebühr". Nicht für die Installation... die kostet je nach Gebiet etwas mehr. Hier gets um "Nonsmartgrid".
Ich kenne Leute, die heizen per Sonne auch im Winter...
Die PV Anlagen sind meisst dumm gebaute Peak Anlagen. Für Autarkie hast andere Bedürfnisse - klappt aber ganz gut. Und nebenher kosten die OstWest Panels zweimal nix. Die Anlagen sind aber gefragt ohne Ende.
Ich finde E-Mobile wie ein City-El toll - Teslas Monster finde ich so sinnfrei wie ein BMW X
Eisenoxid
2016-06-13, 23:04:43
Eisenoxid
Du bezahlst das Netzentgelt bei diesen Anschlüssen bisher einfach "präventiv" - sprich egal ob Strom fliesst oder nicht. Das kannst so nicht rentabel umlegen, weil ja meisst die "Zapfsäulen" leer sind.
Die 100'000 € bezahlst bisher jedes Jahr als "Grundgebühr". Nicht für die Installation... die kostet je nach Gebiet etwas mehr. Hier gets um "Nonsmartgrid".
Das hast du aber vorhin anders geschrieben..."10c/kWh Netzentgeld".
Ok, seis drum. Ich finde dazu leider nicht wirklich brauchbare Zahlen. Interessant wärs schon. Evtl. recherchiere ich morgen nochmal.
Mal ne doofe Frage, woher holt sich wohl der Staat die 50 Milliarden Minerölverbrauchssteuern, wenn alle nur noch den "billigen" Ökostrom "Tanken"?.
Strom ist immerhin auch mit ~50% besteuert...aber ja - bei extrem hohem Anteil an EVs wird sich der Staat was einfallen lassen müssen.
Und vor allem woher kommt der zusätzlich benötigte Strom für die E-Mobilität ?
Nachts scheint ja meistens selten die Sonne und auch die Windkraftanlagen produzieren weniger Strom.
Dennoch haben wir nachts momentan meistens zu viel Strom im Netz, bzw. müssen exportieren. Den Überschuss könnte man nutzen - natürlich nicht für 100% EVs, aber so eine Million PKWs stellen kein Problem dar.
Für den Verkehr verbrauchen wir mehr Energie als für die Stromerzeugung. Da sinkt der Ökostromanteil von 30 % auf weniger als 14 % und das bei 25 Milliarden Euro Subventionen pro Jahr...
Jau...wir brauchen aktuell rund 3PWh/a Primärenergie für den Verkehr - das ist viel. Aber: Verbrennungsmotoren haben einen schlechten Wirkungsgrad. Well-to-Tank nur ca. 15%; Bei EVs landet man bei 70-80%. Effektiv bräuchte man also ~500-600TWh jährlich an Strom für den gesamten Verkehr (inkl. LKWs). Entspricht etwa einer Verdopplung des Strombedarfs, aber einer deutlichen Senkung des Primärenergiebedarfs.
Zu den Subventionen: Die sind leider wegen der Dummheit der Politiker so hoch...
Das konnte mir noch keiner schlüssig erklären. Jeder spricht dann nur von den Speichern, die bald kommen werden, das hört man auch seit 10 Jahren, werden wohl die Fusionskraftwerke der Ökostromindustrie.
Jeder feiert wenn die Erneuerbaren mal für eine Stunde 100 % zur Stromerzeugung beitragen, da frage ich mich immer, was ist den restlichen 23 Stunden am Tag? Und auch das easy verlegen der Leitungen, glaubt ihr ernsthaft, das wird ohne Widerstand ablaufen, wenn überall Ladestationen entstehen und besorgte Vorstädter die Elektrosmog Gefahr sehen? Das wird alles viel zu optimistisch gesehen
Im Gegensatz zu Fusionskraftwerken gibt es bereits funktionierende Speichersysteme. Das ist der Unterschied. Das es diese noch nicht großflächig installiert sind hat schlicht den Grund, dass es bei der bisherigen Netzinfrastruktur nicht nötig war. Deswegen haben wir nur ein paar Forschungsanlagen die natürlich auch entsprechend teuer sind.
Für den Preis eines Steinkohlekraftwerks lässt sich EE-Strom derzeit in Deutschland nicht herstellen und speichern; das ist richtig - dafür sind die Speicher noch deutlich zu teuer, die Wirkungsgrade noch zu gering.
Haarmann
2016-06-14, 07:48:57
Eisenoxid
Ich schrieb ja "im Prinzip ist dort das Netzentgelt drin für 365/24". Entsprechend gross ist Dein Interesse, dass die Leitung auch 24h pro Tag genutzt wird.
Ja, zB 10 cent Netzentgelt auf die Leistung für 24/365...
Kommt sehr auf den Anbieter und die Region an (Wem gehört mal wieder die Leitung und wie weit ab vom Schuss bist - Netztechnisch gesehen), was dann wirklich verlangt wird. Das ist für Leute gedacht, die 24/365 produzieren und die dürfen natürlich zB fürs "Büro" noch andere Anschlüsse/Tarife nutzen.
In der BRD gibts für grössere Solarkraftwerke und Windmühlen sogar ne eigene Verordnung für die Mittelspannung - dürfte bei den Verbrauchern nicht gross unterschiedlich sein.
Rechne einfach mal 80 100kW Anschlüsse ala Supercharger zusammen und überleg, was der Leitungskonzern dafür hinabauen muss, wenns neu erstellt werden müsste. Nicht nur die "letzte Meile".
Da muss nur für diese Aufgabe mindestens eine eigene 15 kV Leitung stehen mit Trafo und Allem laut Vorschriften. Das Ganze muss noch ans Hochspannungsnetz angeschlossen sein (meisst wohl 110kV), das wohl dann irgendwo weit weg liegt - es sei denn Du kannst sowas in einem ausrangierten Industriegebiet aufziehen. Nur das wurde kaum ausrangiert, weils an ner Autobahn liegt...
Nachtstrom wurde gerne exportiert... in Pumpkraftwerke, die den am Tag wieder zurückgaben ;).
Der Wasserstrom, der so entsteht, ist natürlich auch Ökostrom. Kohlestrom * 4/5 ergibt ergo reinsten Ökostrom... Die BKW lässt grüssen. Das Geschäftsmodell lief für Dekaden gut, weil die dummen Ökofuzzies den Aufpreis berappten.
Simon Moon
2016-06-14, 13:03:11
Simon Moon
Ich pendelte ne Zeit lang, aber das ist ne Weile her, von ca Wabern bis Oracle... mit nem Auto und ein anderer Mitarbeiter von Wabern nach Oracle mit dem Zug.
Es mag sein, dass er entspannter fuhr... aber ich war 2 Stunden weniger unterwegs pro Tag (er 4 h ich 2 h) und in der Zeit war ich bestimmt sehr entspannt ;).
Ich würde auch Heute wieder das Auto nehmen - solange mans bei den Steuern geltend machen kann - ich bin doch nicht blöd.
Leih Dir mal nen Kind aus und fahr ÖV - dann weisste wie "entspannt" das ist.
Das kommt auf die Gegebenheit an. Offenbar bist du demnach noch nie mit dem Auto durch Zürich gefahren. Da sieht das Verhältnis dann nämlich gleich umgekehrt aus - Der Arbeitskollege, der Luftlinie die halbe Strecke hat, hat mit dem Auto doppelt so lange wie ich mit der S-Bahn. Ausser natürlich er fährt um 5°° zur Arbeit, wenn noch kein Verkehr da ist - dann hat er ca. 20min, statt 2h... Dazu kommt, dass ein Parkplatz in Zürich locker 2.-/h kostet ... sind also fast 20.- pro Tag oder 400.- im Monat. Das Abo kostet mich 240.- dafür fahr ich im ganzen Kanton so viel ich will. Sind also alleine ~ 1700.- pro Jahr die ich gegenüber einem parkierten Auto spare - Benzin, Amortisation, Versicherung vom Auto noch gar nicht eingerechnet.
Kurz: Auf dem Land mag das Auto günstiger und bequemer sein - in Zürich bist du aber blöd, wenn du mit der Karre zur Arbeit fährst.
Haarmann
2016-06-14, 18:48:49
Simon Moon
Ich kenne mich in Zürich sogar ganz gut aus ;).
Durch Zürich im Prius schaffte ich mit 2.1l pro 100km laut Boardcompi...
Kenne die Ecken, die ich brauch - komm dorthin, wo ich will. Und parkiere eigentlich immer kostenfrei. Seltsamerweise fragen mich immer alle wo - und ich grinse und verneine die Antwort - so blöd kann kein Mensch sein, diese paar schönen Stellen des Parkens zu benennen... kennen ja, nutzen ja, nennen nein.
Hasse den Verkehr dort trotzdem, wie die Pest, aber gleich inkl. Cholera. Wer auch immer dort den Scheiss veranstaltet hat gehört gemerkelt.
Aber die Baustellen sind einfach etwas pilzig - schiessen überall unerwartet ausm Boden. Nervt imo wie Sau - und würde nen E-Mobil oft ans RW Ende treiben, wenns einer knapp bemisst. Finde ich echt unter aller Würde. Ist für mich seit Langem ein Nogo für krasse Reichweitenberechnung. Da bin ich voll im E-Trend - fahre immer ohne Reserve zu nutzen - ich rechne mit Pest und Cholera - was bei 250km Theoriereichweite natürlich ein Desaster darstellt.
Und mir fehlen dort jegliche Möglichkeiten für irgendwelche Versuche von e-Zapfsäulen - die Menge der Parkplätze ist ohnehin bescheiden. Von grossen Flächen sollten wir gar nicht erst zu denken beginnen - ausser das Auto könnt schwimmen - da käme mir ne Idee :D.
McDulcolax
2016-06-18, 05:48:50
steuerbezahlten, freien öpnv für alle. ausbauen für den gemeinen 3dcler (weil argumentativ alle auf dem dorf wohnen mit 2h anbindung bis 16.00uhr und deshalb 200ps brauchen). weg mit den platz verbrauchenden 1,5t, hin zum leben. ob verbrenner oder electro ist dann egal. traut sich hier nur niemand zu fordern, dabei wären spielende kinder auf der straße soviel cooler. und ja, ist ernstgemeint.
Haarmann
2016-06-18, 09:16:08
McDulcolax
Vielleicht ein anderer Denkansatz um es mit Deinem ÖV Konzept in eine Reihe zu bringen... die EU verhindert nämlich mit ihrer Personenfreizügigkeit dieses Konzept im Ansatz - kein Bürger eines Staates ist bereit für den Rest mitzublechen.
Warum benutzen viele Leute nen PKW oder nen Massenverkehrsmittel?
Sie fahren zur Arbeit - und spielen dann zB Bürogummi.
Das Konzept ist imo bei Dienstleistern einfach überholt. Ich plädiere hier für den Ausbau der HomeOffice Möglichkeit.
Dann reichen die vorhandenen Kapazitäten sogar, denn zu Stosszeiten ist ein Sitzplatz in einem Massenverkehrsmittel schon lange purer Luxus.
Die Anbieter haben zudem das Problem, dass deren Mitarbeiter, autonomes Fahren ist ja nicht vorhanden, keinen Bock auf zerstückelte Arbeitszeiten haben... auch der Fahrzeugbestand reicht nicht und zB in Zürich wären die Trassenkapazitäten nicht vorhanden und auch nicht ausbaubar.
Aber ja, ich bin absolut der Ansicht, dass man gigantische Kosten im Massenverkehrsmittelsektor einsparen kann, wenn man keine Fahrscheine mehr verteilen und kontrollieren muss...
Du fährst offenbar wenig PKWs... der Benziner von mir hat seine maximale Leistung bei etwa 7000 Drehungen - und ist dann sehr, sehr laut - man brauchte Ohrstöpsel. Entsprechend fahre ich im Bereich bis 3500 Drehungen - nur sehr, sehr selten nutze ich mehr Drehungen = Leistung.
Halbe Leistung ist schon möglich - aber dann müsste die Drehzahl abgeriegelt werden und nicht die Leistung bei tiefen Drehzahlen.
Die Ursache für dieses Problem ist daher die behinderte Besteuerung von Fahrzeugen aufgrund ihres Hubraums. Ein klassischer 8 Ventiler R4 ist für den Fahrer eher wie ein heutiger Diesel zu sehen von der Charakteristik her - und lebt auch lange. Und zum Fahren warens auch angenehmer - nebenher hatte ich den direkten Vergleich damals zwischen einem Astra 8v und Astra 16v - die Motorenreibung war abartig unterschiedlich. Ich fuhr freiwillig den "schwächeren" 8v. Der hatte ja nur weniger PS... sprich er drehte nicht so hoch und hatte dort weniger Drehmoment... dafür hatte er es im tieferen Bereich... wo es auch nützlich war.
Wir in Bern sind da die Seltenheit - wir besteuern ganz einfach nach Fahrzeuggewicht... wer sinnlos Blech herumkarrt bezahlt.
Es spielt imo keine Rolle womit eine unnötige Fahrt erfolgt - es gilt diese zu vermeiden.
P.S. Radfahrer sind gefährlicher denn Verbrenner für Kinder - die hört man nämlich nicht, sind inzwischen mit dem E-Bike viel zu schnell und haben nen Bremsweg bei 60km/h, das ein PKW mit 120 km/h schneller zum Stehen kommt - und fahren trotzdem damit Innerorts...
Argo Zero
2016-06-18, 09:21:43
Homeoffice...
Haben wir mal probiert bei 1-2 MA und sind wieder weg davon. Vor Ort ist einfach etwas anderes als über Telefon oder Chat, wenn es darum geht Dinge zu besprechen oder mal kurz zu schauen, wie weit sie sind.
Kallenpeter
2016-06-18, 10:01:06
Mal ne doofe Frage, woher holt sich wohl der Staat die 50 Milliarden Minerölverbrauchssteuern, wenn alle nur noch den "billigen" Ökostrom "Tanken"?.
Das Argument zieht nicht. Erstens sind auch auf Strom steuern. Zweitens exportieren wir jedem Liter Benzin den wir verbrauchen Geld ins Ausland. Wenn wir das nicht mehr tun führt das zu einem sehr deutlichen Wirtschaftswachstum und damit zu höheren Steuereinnahmen.
Und vor allem woher kommt der zusätzlich benötigte Strom für die E-Mobilität ?
Nachts scheint ja meistens selten die Sonne und auch die Windkraftanlagen produzieren weniger Strom.
Für den Verkehr verbrauchen wir mehr Energie als für die Stromerzeugung. Da sinkt der Ökostromanteil von 30 % auf weniger als 14 % und das bei 25 Milliarden Euro Subventionen pro Jahr...
Das konnte mir noch keiner schlüssig erklären. Jeder spricht dann nur von den Speichern, die bald kommen werden, das hört man auch seit 10 Jahren, werden wohl die Fusionskraftwerke der Ökostromindustrie.
Jeder feiert wenn die Erneuerbaren mal für eine Stunde 100 % zur Stromerzeugung beitragen, da frage ich mich immer, was ist den restlichen 23 Stunden am Tag? Und auch das easy verlegen der Leitungen, glaubt ihr ernsthaft, das wird ohne Widerstand ablaufen, wenn überall Ladestationen entstehen und besorgte Vorstädter die Elektrosmog Gefahr sehen? Das wird alles viel zu optimistisch gesehen
Was soll man hier "schlüssig erklären". Zur zeit haben wir ca. 33% Ökostromanteil, laut gängiger Expertenmeinung brauchen wir nennenswerte Speicherkapazität erst ab 50% Ökostromanteil bzw. ab dem Ende des nächsten Jahrzehnts. Zur Zeit werden Leitungen gebaut und es findet bei Großabnehmern eine Angebotsorientierte Steuerung der Nachfrage statt. Das reicht erstmal. Die Erklärung ist schlichtweg: Es gibt noch keine Speicher, weil noch keine gebraucht werden.
Kallenpeter
2016-06-18, 10:14:27
....
Ich glaube nicht das man auf lokaler ebene im großen Stil Netze ausbauen muss, falls irgendwann mal eine größere Zahl von e-autos da ist.
Denn klar ist, das dann nicht jeder nach Feierabend nach hause kommt, das auto anschließt und es sofort läd, das würden weder die Netze noch das Stromangebot hergeben. Deswegen muss es -gesteuert über den Preis- zwangsweise ein intelligentes Laden geben. D.h. die ganzen e-autos würden sich über die ganze Nacht aufladen oder teilweise auch über den Tag.
Die Netze sind schon heute für den Peak-Bedarf gegen Mittag ausgelegt, fraglich ob dieser Peakbedarf mit e-autos deutlich ansteigt. Und was den generell erhöhten Strombedarf Angeht: Zur Zeit haben wir einen massiven Stromüberschuss.
Haarmann
2016-06-18, 13:18:26
Argo Zero
Das ist immer ne Standpunktfrage - wenn die "Mitarbeiter" immer zu Dir kommen und Dich versäumen, dann ist HomeOffice der Himmel.
Wenn dagegen der Mitarbeiter, den Du versäumen willst, eben fehlt, dann ists nicht mehr so toll ;).
Ich gehöre zu den Ersteren ...
Kallenpeter
Wer keine Familie hat und nachhause kommt - der kocht?
Und wer mit dem ÖV nachhause kommt - der kocht auch?
Kochen mit Gas ist sinnvoller - sage ich immer - aber wer hat Gas zuhause?
Ergo ist der Stromverbrauch auch Abends, wenn alle ihre E-Mobile anstecken würden, keiner geht ja extra für sowas nochmals zum Auto, hoch. Es ist nicht nur die Mittagszeit - auch Abends essen die Leute gerne warm statt kalt.
Wenn mein Strom nun, als fiktiver ÖV Benutzer, unterschiedlich teuer ist - und Batterien billig - was hindert mich daran billigen Strom zu kaufen und den zu speichern? Das haben einige Leute schon immer getan... Nachtstrom gespeichert. 10 cent statt 20 cent die kWh ist im Geldbeutel bemerkbar - macht oft 700€ pa.
Ist billiger, aber hirnrissig ohne Ende... soll das die Zukunft sein?
Gutbetuchte werden genau das tun... Otto Normalverbraucher wirds nicht vermögen die Batterie zu kaufen und daher zur Kasse gebeten - Umverteilung von Unten nach Oben wie sie im Buche steht ist die Folge.
Und in unserem Dorf und in unserer Gegend ist der Versuch sowas zu bauen schon lächerlich... aber Du musst mit 400 PKWs pro 1000 Einwohnern rechnen, wenn nicht mehr.
Und wir haben nebenher einen Landgasthof mit "Sternen" usw (Das 0.5l Bier ist trotzdem günstig)... wir sind hier ein Treff für zig teure Fahrzeuge... Es hätte Platz für sicher 30 Fahrzeuge, die hier Strom tanken könnten - die Leitung flöge allerdings wohl beim 2en Supercharger allen um die Ohren.
Die Schweiz wächst - ergo sind die Leitungen eher knapp bemessen in den Wachstumsgebieten und keineswegs üppig.
Windkraftspeicher hätte die Schweiz, aber die EU will das nicht... Frankreich verheizt nebenher den Atomstrom gleich wie Norwegen seinen Wasserstrom - Strom ist ergo schon da - nur nicht beim Verbraucher.
Und schon jetzt ist das Netzentgelt teuer - nicht der Strom - der macht nichtmals nen Drittel des kWh Preises aus
Ich hoffe es ist verständlicher formuliert
Kallenpeter
2016-06-18, 14:23:35
Kallenpeter
Wer keine Familie hat und nachhause kommt - der kocht?
Und wer mit dem ÖV nachhause kommt - der kocht auch?
Kochen mit Gas ist sinnvoller - sage ich immer - aber wer hat Gas zuhause?
Wenn mein Strom nun, als fiktiver ÖV Benutzer, unterschiedlich teuer ist - und Batterien billig - was hindert mich daran billigen Strom zu kaufen und den zu speichern?
Ist billiger, aber hirnrissig ohne Ende... soll das die Zukunft sein?
Gutbetuchte werden genau das tun... Otto Normalverbraucher wirds nicht vermögen und daher zur Kasse gebeten - Umverteilung von Unten nach Oben wie sie im Buche steht.
.
Bitte formuliere deinen Beitrag um, der ist etwas verwirrend geschrieben.
Simon Moon
2016-06-18, 14:58:50
Simon Moon
Ich kenne mich in Zürich sogar ganz gut aus ;).
Durch Zürich im Prius schaffte ich mit 2.1l pro 100km laut Boardcompi...
Kenne die Ecken, die ich brauch - komm dorthin, wo ich will. Und parkiere eigentlich immer kostenfrei. Seltsamerweise fragen mich immer alle wo - und ich grinse und verneine die Antwort - so blöd kann kein Mensch sein, diese paar schönen Stellen des Parkens zu benennen... kennen ja, nutzen ja, nennen nein.
Hasse den Verkehr dort trotzdem, wie die Pest, aber gleich inkl. Cholera. Wer auch immer dort den Scheiss veranstaltet hat gehört gemerkelt.
Aber die Baustellen sind einfach etwas pilzig - schiessen überall unerwartet ausm Boden. Nervt imo wie Sau - und würde nen E-Mobil oft ans RW Ende treiben, wenns einer knapp bemisst. Finde ich echt unter aller Würde. Ist für mich seit Langem ein Nogo für krasse Reichweitenberechnung. Da bin ich voll im E-Trend - fahre immer ohne Reserve zu nutzen - ich rechne mit Pest und Cholera - was bei 250km Theoriereichweite natürlich ein Desaster darstellt.
Und mir fehlen dort jegliche Möglichkeiten für irgendwelche Versuche von e-Zapfsäulen - die Menge der Parkplätze ist ohnehin bescheiden. Von grossen Flächen sollten wir gar nicht erst zu denken beginnen - ausser das Auto könnt schwimmen - da käme mir ne Idee :D.
Kommt halt immer drauf an wo du gerade hin musst in Zürich - dort wo ich arbeite, arbeiten auch andere und die kennen die Parkplätze in der Gegend ganz genau. Sind nicht alle blöd. Und da ists dann praktisch nicht mehr möglich, einen solchen Platz zu finden während der Geschäftszeiten - ausser man will dann mit dem Tram vom Parkplatz zur Arbeit, was aber irgendwie auch nicht mehr so viel Sinn ergibt.
Das beste war mal, als wir für einen Weg der mit dem Zug inkl. Fussweg zum und vom Bahnhof vll. 15 min benötigt, etwas mehr als eine Stunde brauchten - einfach weil gerade ~ 17:30 war und dann nichts mehr ging.
Für mich ists aber eigentlich ok - ich hab hier 5min zum Bahnhof, steig in die S-Bahn ein und dann nochmal 5 min zur Arbeit. Komfortabler wär nicht mal ein Taxi.
Aber Zürich ist sowieso gegen Autos eingestellt, das ist ja kein Geheimnis. Mich störts indes halt nicht wirklich, die meisten hier haben ihr Auto sowieso nur aus Prestige und weniger praktischem Nutzen. Gibt dann ja sogar Off-Road Schlamm, den man sich auf den SUV schmieren kann und der den Lack nicht angreift... das ist halt Zürich :tongue: ... ich mag die Idiotie irgendwie manchmal, wenn man z.b. im Sommer an einem Freitag beim Escher-Wyss Platz eins trinken geht... Da muss man nicht mal mehr in den Zoo, bei den Affen die da rumrennen.
Haarmann
2016-06-18, 17:44:38
Simon Moon
Das ist dann die Elektromobilität, an die seltsamerweise keiner denken will - die Bahn, die Tram oder die Metro...
Während jede Menge Blödsinn wie fahrende Batterien subventioniert werden soll, werden Bahnlinien durch Buslinien ersetzt. Witzigerweise führt vor meiner Nase quasi eine Bahnlinie entlang. Die wurde vor paar Jahren stillgelegt - und neu eröffnet. Erstens für Touristen mit ner Dampfbahn und zweitens für Güter.
Dazu gibts natürlich seit der Schliessung eine Buslinie - mit der üblichen Klientelpolitik und arschlangsam und deswegen nimmt jeder, der kann, den PKW. Jetzt sinds im 1000 Seelendorf nämlich nicht eine Haltestelle - es sind 4!
Es werden auch die E-Mobile hochgejubelt - und weils billig ist, nimmt man den Fernbus statt der Bahn. Die Bahn sollte weniger Prestigeprojekte basteln, dafür eben für Einheimische gratis sein. Dann kommt aber die EU...
Mein Rekord war Autobahn bis ZH 50 mins... von der Autobahn an die Pfingstweidstrasse 1h10 - ich wär wohl kriechend und gefesselt schneller angekommen denn mitem PKW.
Und im Seefeld ist der Rest vom Zoo ;).
Und wenn man eben Elektromobilität wollte, dann würde man statt autonomer Automobile autonome Züge hinstellen - das ginge seit Dekaden - vor Allem Nebenlinien wären damit immer rentabel geblieben.
Aber dank denen, die das Auto verdammen und die E-Mobile bejubeln wurden die Nebenlinien durch gigantischen Personalaufwand und absurden Kündigungsschutz so teuer, dass die praktisch alle nun als Buslinien ihr Dasein fristen.
Frei nach dem Motto - freie Fahrt für meinen Tesla - ist nicht ökologisch, aber so teuer, dass das dumme Volk ihn mir bezahlen darf, aber sich nicht leisten kann.
Kallenpeter
2016-06-18, 22:19:34
Ein paar Details (http://www.derwesten.de/wirtschaft/stille-post-briefe-und-pakete-kommen-kuenftig-per-e-auto-id11928550.html) zum streetscooter der post, ein e-auto welches die Post selbst herstellt und nach und nach alle(!) 30.000(!) Zustellautos der Post ersetzen soll:
- Ende des Jahres werden 2000 stück im Einsatz sein, z.Z. sinds 500
- geplante Jahresproduktion: 5000 Stück, ein verkauf an extern ist auch geplant (andere Postdienstleister, Handwerker, Firmen, Kommunen...)
- eine größere Version für Paketzusteller wird es auch bald geben
- Die Post installiert für die Fahrzeuge keine einzige Starkstromladesäule, die werden alle über Nacht geladen
Noch dazu sind die eAutos in fast jeder Hinischt den alten überlegen, sowohl aus Sicht des Konzerns, als auch aus Sicht der Zusteller. Billiger, Wartungsärmer, Praktischer in der Handhabung, besser auf den Anwendungszweck zugeschnitten.
Fritzchen
2016-06-19, 10:05:46
Noch dazu sind die eAutos in fast jeder Hinischt den alten überlegen, sowohl aus Sicht des Konzerns, als auch aus Sicht der Zusteller. Billiger, Wartungsärmer, Praktischer in der Handhabung, besser auf den Anwendungszweck zugeschnitten.
Für Post, Paket oder Pizza lieferung lässt sich das in der Stadt ja noch rechnen. Auf dem Land dann schon nicht mehr so.
Eisenoxid
2016-06-19, 10:57:31
Ergo ist der Stromverbrauch auch Abends, wenn alle ihre E-Mobile anstecken würden, keiner geht ja extra für sowas nochmals zum Auto, hoch. Es ist nicht nur die Mittagszeit - auch Abends essen die Leute gerne warm statt kalt.
Das Problem ist extrem simpel lösbar. Du schließt das Auto an die Steckdose und stellst einfach an deinem Auto, oder per App ein, dass er um z.B. 0:00 mit dem Laden anfangen soll. Bis 5:00 Morgens ist das Ding voll, selbst wenn es vorher komplett leer war.
Beim Tesla kannst du per App auch einstellen, bis zu welchem Ladestand er maximal aufladen soll (Verlängerung der Akku-Lebensdauer).
Wenn mein Strom nun, als fiktiver ÖV Benutzer, unterschiedlich teuer ist - und Batterien billig - was hindert mich daran billigen Strom zu kaufen und den zu speichern? Das haben einige Leute schon immer getan... Nachtstrom gespeichert. 10 cent statt 20 cent die kWh ist im Geldbeutel bemerkbar - macht oft 700€ pa.
Ist billiger, aber hirnrissig ohne Ende... soll das die Zukunft sein?
Gutbetuchte werden genau das tun... Otto Normalverbraucher wirds nicht vermögen die Batterie zu kaufen und daher zur Kasse gebeten - Umverteilung von Unten nach Oben wie sie im Buche steht ist die Folge.
Genau das machen die Energieversorger doch momentan auch und seit jeher z.B. in Pumpspeicherkraftwerken um die Mittagsspitzen abzudecken.
Wenn das der Privatmann mit seiner Heimbatterie genau so billig hinbekommt - was spricht dagegen? Ob der Energieversorger den Gewinn macht, oder der private Investor macht für alle anderen keinerlei Unterschied.
Nur die vermaledeite Subventioniererei muss man bleiben lassen.
btw: Mit 700€ p.a. bekommt man aktuell keine tolle Rendite. So eine Heimbatterie liegt schnell im niedrigen 5-stelligen Bereich und hält bestenfalls 15-20 Jahre. Also noch sind wir nicht soweit.
Und in unserem Dorf und in unserer Gegend ist der Versuch sowas zu bauen schon lächerlich... aber Du musst mit 400 PKWs pro 1000 Einwohnern rechnen, wenn nicht mehr.
Und wir haben nebenher einen Landgasthof mit "Sternen" usw (Das 0.5l Bier ist trotzdem günstig)... wir sind hier ein Treff für zig teure Fahrzeuge... Es hätte Platz für sicher 30 Fahrzeuge, die hier Strom tanken könnten - die Leitung flöge allerdings wohl beim 2en Supercharger allen um die Ohren.
Die Schweiz wächst - ergo sind die Leitungen eher knapp bemessen in den Wachstumsgebieten und keineswegs üppig.
Wer will denn an einem Landgasthof einen SC aufstellen? Niemand...
Warum gehst du davon aus, dass man jeden Tag und für jede Strecke 100% der Reichweite aufbraucht?
Schnellladesäulen müssen dahin gestellt werden, wo die Leute ohne viel Warterei "zwischentanken" müssen. Sprich: An Autobahnen. Und da sucht man sich halt ein paar Punkte raus, die schon eine gute Netzanbindung haben, oder wo diese leicht und relativ günstig realisiert werden kann.Simon Moon
Das ist dann die Elektromobilität, an die seltsamerweise keiner denken will - die Bahn, die Tram oder die Metro...
Während jede Menge Blödsinn wie fahrende Batterien subventioniert werden soll, werden Bahnlinien durch Buslinien ersetzt. Witzigerweise führt vor meiner Nase quasi eine Bahnlinie entlang. Die wurde vor paar Jahren stillgelegt - und neu eröffnet. Erstens für Touristen mit ner Dampfbahn und zweitens für Güter.
Dazu gibts natürlich seit der Schliessung eine Buslinie - mit der üblichen Klientelpolitik und arschlangsam und deswegen nimmt jeder, der kann, den PKW. Jetzt sinds im 1000 Seelendorf nämlich nicht eine Haltestelle - es sind 4!
Mal abgesehen vom niedrigeren Tempo sind Busse die beste Form des ÖPNV. Deutlich flexiber als die Bahn und auch erheblich energieeffizienter.
Bei der Bahn muss nämlich im Schnitt noch eine viel viel größere Masse/Passagier beschleunigt werden als beim PKW. Ein Bus hat dagegen ein super Verhältnis von Gewicht/Passagier
Die längere Fahrzeit holst du beim Bus auf kürzeren-mittleren Distanzen auch wieder durch den kürzeren Weg bis zur nächsten Haltestelle rein.
Es werden auch die E-Mobile hochgejubelt - und weils billig ist, nimmt man den Fernbus statt der Bahn. Die Bahn sollte weniger Prestigeprojekte basteln, dafür eben für Einheimische gratis sein. Dann kommt aber die EU...
Die Bahn kann mit Fernbussen einfach nicht mithalten. Dafür ist das System zu einfach zu starr und zu teuer.
Ein Reisender mit dem Fernbus ist auch wesentlich energieeffizienter unterwegs (s.o.).
Zudem hast du keine Umstiege und damit auch kein Risiko bei einer Verspätung den Anschluss nicht mehr zu erwischen.
Wenn es keine Direktverbindung mit der Bahn gibt, ist selbst auf längeren Distanzen die Reisezeit mit dem Bus oft kürzer.
Edit:
Und was man nicht vergessen sollte: Die Bahn wird bereits hochgradig subventioniert. In der Brd. bekommt sie einen sehr hohen Teil des Verkehrsetats (der hauptsächlich aus den Mineralölsteuern - also den PKW-Fahrern stammt); Dennoch sind die Ticketpreise vergleichsweise hoch (so dass finanziell meist ein PKW besser dasteht). Auch mit autonom fahrenden Zügen wird sich das niemals selbst tragen. So viel machen die Löhne der Lokführer bei den Gesamtkosten nicht aus.
Windi
2016-06-19, 10:59:00
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich peinlich, das die Post solche Fahrzeuge selbst entwickeln musste.
Ich habe ja kein Problem damit, wenn man keinen Elektro Sportwagen im Programm hat, den sich nur die oberen 10% leisten können.
Aber bei Nutzfahrzeugen, wo es wirklich Sinn macht, hätte man von Anfang an dabei sein müssen.
Viele der heutigen Elektroautos sind eh nur Greenwashing. Dank Batterien und Leichtbau haben die einen enormen CO2-Fußabdruck in der Herstellung und werden dann als Zweitwagen kaum genutzt. (Und können so ihre Vorteile kaum ausspielen)
Bei den Nutzfahrzeugen sieht es hingegen ganz anders aus, da gibt es wirklcih Bereiche in denen es heute schon sehr viel Sinn macht. Darein muss man investieren und da muss man liefern. Die deutschen Autohersteller hätten viel mehr dafür kämpfen müssen, das die Entwicklung von Elektronutzfahrzeugen gefördert wird, als diese sinnlose 4000€ Kaufprämie (die eher dem Greenwashing angedacht ist) auszuhandeln.
Für Post, Paket oder Pizza lieferung lässt sich das in der Stadt ja noch rechnen. Auf dem Land dann schon nicht mehr so.
Dafür gibt es Rangeextender. (Bis die Batterien weit genug sind)
Man behält fast alle Vorteile und hat dabei eine größere Reichweite.
Da diese so kompakt gebaut werden können, ist auch die Wartung und Reparatur sehr einfach (Geringe Totzeiten). Einfach den alten aus- und einen neuen wieder einbauen und schon fährt der Wagen wieder. Den alten Rangeextender kann man dann auf der Werkbank durchschecken. Oder sogar zur Generalüberholung einschicken.
Rangeextender für Fahrzeuge die nicht so schnell fahren können und ständig anhalten müssen können recht klein ausgelegt werden. Das sollte nicht all zu teuer werden, mit 3000€ wäre man wahrscheinlich mit dabei.
Hier ein Rangeextender von der RWTH Achen, mit der die Post ja auch zusammen arbeitet:
https://www.youtube.com/watch?v=xtzqI1ouxi8
https://www.youtube.com/watch?v=-Hn43WGe4ws
Eisenoxid
2016-06-19, 11:12:14
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich peinlich, das die Post solche Fahrzeuge selbst entwickeln musste.
Ich habe ja kein Problem damit, wenn man keinen Elektro Sportwagen im Programm hat, den sich nur die oberen 10% leisten können.
Aber bei Nutzfahrzeugen, wo es wirklich Sinn macht, hätte man von Anfang an dabei sein müssen.
Sehe ich auch so. Ist eine weitere verpasste Gelegenheit für die Autoindustrie.
Dafür gibt es Rangeextender.
Ich denke selbst den wird man in den seltensten Fällen brauchen.
80km Reichweite langt auch auf dem Land um 10-15 Dörfer abzufahren. Mehr als ein paar km sind die selten auseinander.
Kallenpeter
2016-06-19, 11:31:40
Für Post, Paket oder Pizza lieferung lässt sich das in der Stadt ja noch rechnen. Auf dem Land dann schon nicht mehr so.
Lustig das die ersten Einsatzgebiete, die von der Post mit dem scooter ausgestattet wurden, auf dem Land sind.
Windi
2016-06-19, 11:34:31
Ich denke selbst den wird man in den seltensten Fällen brauchen.
80km Reichweite langt auch auf dem Land um 10-15 Dörfer abzufahren. Mehr als ein paar km sind die selten auseinander.
Naja, wie gesagt für den Notfall.
Für die Post wäre es schon ziemlich blöd, wenn sie Ihre Flotte zu 95% auf ihre eigenen Elektromodelle umstellen könnten und dann für die restlichen 5% auf Modelle anderer Hersteller angewiesen wären.
Das erhöht die Komplexialität und erfordert die Fahrer, die Belader, die Servicestationen, ....usw. , unterschiedlich anzulernen und auszustatten. Ein kleiner, optionaler Rangeextender (den man Notfalls einschicken kann) löst all diese Probleme.
Der muss ja wirklich nicht überall verbaut werden. Nur dort wo die Strecken zu lang, die Steigungen zu hoch oder sonstige Sonderwünsche auftreten. (z.B. extra Kühlung für die Proben eines Labores)
So kann man mit den eigenen Modellen möglichst alle auftretenen Eventualitäten abdecken.
Kallenpeter
2016-06-19, 11:45:12
Naja, wie gesagt für den Notfall.
Für die Post wäre es schon ziemlich blöd, wenn sie Ihre Flotte zu 95% auf ihre eigenen Elektromodelle umstellen könnten und dann für die restlichen 5% auf Modelle anderer Hersteller angewiesen wären.
Das erhöht die Komplexialität und erfordert die Fahrer, die Belader, die Servicestationen, ....usw. , unterschiedlich anzulernen und auszustatten. Ein kleiner, optionaler Rangeextender (den man Notfalls einschicken kann) löst all diese Probleme.
Der muss ja wirklich nicht überall verbaut werden. Nur dort wo die Strecken zu lang, die Steigungen zu hoch oder sonstige Sonderwünsche auftreten. (z.B. extra Kühlung für die Proben eines Labores)
So kann man mit den eigenen Modellen möglichst alle auftretenen Eventualitäten abdecken.
Hmm, wäre es da nicht deutlich einfacher das Teil mit zwei verschiedenen Akkugrößen herzustellen. Zustellgebiete die eine Tour im Programm haben welche >80km bekommen dann eine größere Reichweite.
Ein größeres Akkupack ist sicherlich simpler als ein Range extender, da braucht man den Extender an sich, einen Tank, mehr Steuerungselektronik. Und in der Anwendung muss das sich dann doch wieder um nachtanken kümmern und die Wartung wird teurer.
Argo Zero
2016-06-19, 11:46:34
Lustig das die ersten Einsatzgebiete, die von der Post mit dem scooter ausgestattet wurden, auf dem Land sind.
Kleine Postzentrale im Dorf, die nach x km fertig ist. Da reicht der Akku wohl aus.
Btw. Bei uns gibt es kein DHL mehr im Dorf. Das macht jetzt wieder die Post.
Eisenoxid
2016-06-19, 12:02:31
Der muss ja wirklich nicht überall verbaut werden. Nur dort wo die Strecken zu lang, die Steigungen zu hoch oder sonstige Sonderwünsche auftreten. (z.B. extra Kühlung für die Proben eines Labores)
So kann man mit den eigenen Modellen möglichst alle auftretenen Eventualitäten abdecken.
Ja, sicherlich macht das Sinn. Es kam in Verbindung mit dem vorherigen Post nur so rüber, dass man auf dem Land immer einen RE bräuchte, was ich doch stark bezweifeln würde.
Ist das btw. der gleiche RE mit V2 für die Reserveradmulde wie in dem JP-Video gezeigt?
Windi
2016-06-19, 12:05:18
Hmm, wäre es da nicht deutlich einfacher das Teil mit zwei verschiedenen Akkugrößen herzustellen. Zustellgebiete die eine Tour im Programm haben welche >80km bekommen dann eine größere Reichweite.
Ein größeres Akkupack ist sicherlich simpler als ein Range extender, da braucht man den Extender an sich, einen Tank, mehr Steuerungselektronik. Und in der Anwendung muss das sich dann doch wieder um nachtanken kümmern und die Wartung wird teurer.
Alles eine Frage des Preises der Akkuzellen.
Bei der reinen Postzustellung kann ich mir das auch durchaus vorstellen.
Die Post möchte aber auch die Paketzustellung auf Elektro umstellen. Und diese Lieferwagen sind noch einmal deutlich größer, schwerer und weniger windschnittig.
Ich weiß nicht ob man dabei wirklich 100% aller Flächen mit abdecken kann, ohne das die Kosten für den Akku aus dem Ruder laufen.
Die Reichweite des Rangeextender hängt hingegen nur von der Größe des Tankes ab. Und den kann man relativ günstig vergrößern.
Ja, sicherlich macht das Sinn. Es kam in Verbindung mit dem vorherigen Post nur so rüber, dass man auf dem Land immer einen RE bräuchte, was ich doch stark bezweifeln würde.
Ist das btw. der gleiche RE mit V2 für die Reserveradmulde wie in dem JP-Video gezeigt?
Ob überhaupt und welchen Rangeextender die Post nun einplant weiß ich natürlich auch nicht.
Aber der Rangeextender aus dem JP-Video kommt von der RWTH Achen.
Und das Startup, was die Elektrolieferwagen entwickelt hat, kommt ebenfalls von der RWTH Achen und wurde dann von der Post geschluckt.
edit:OK, habe mir die beiden Videos noch einmal angesehen. Am Ende des zweiten Videos wird erwähnt, das man mit der Firma Streetscooter zusammen arbeitet. (Das ist die Firma, die die Post geschluckt hat)
Also ist ein optionaler Rangeextender sehr wahrscheinlich. Und es könnte auch das Modell aus dem Video sein.
https://youtu.be/-Hn43WGe4ws?t=8m30s
Haarmann
2016-06-19, 13:20:23
Kallenpeter
Ob der TNT Kurier mit der Karre vom AG zu mir und dann nach Brienz und Speiz etc und zurück gekommen wär?
Er wär wohl vor Spiez schon liegengeblieben ;).
Bei uns fahren die Briefträger auch seit ner Weile wieder elektrisch (Mofa mit Anhänger)... aber nicht die Paketträger - sind meisst Kangoos. Ist das bei euch nicht getrennt? Für Briefe finde ich die Kiste etwas gross...
Da diese Paketwagen später verkauft werden kann man sehr genau berechnen, wieviele km pro Tag anfallen für diese Fahrzeuge - nein, die Postkiste der BRD wäre nicht ausreichend hier.
Die Paketwagen von Früher, also zB in den 80ern, waren nebenher - auch elektrisch angetrieben. Damals wars auch ein Staatsbetrieb und Monopolist - aber der Service war besser und es gab mehr Paketstützpunkte, denn Heute.
Im Zuge der Rationalisierung fielen die Stützpunkte weg ... und damit diese Wagen gleich mit.
Dank dem "freien Wettbewerb" kommt UPS auch zu mir... also eigentlich kommt die Post vorbei... UPS ist nämlich zu faul zum herkommen... und einige Mitbürger dürfen bereits ihre Pakete selbst abholen gehen... das ist dann die Zukunft.
Eisenoxid
SmartPricing wird leider so nicht laufen... da wird Dein PKW am Internet hängen müssen, damit er weiss, wanns billig ist und Du gibst ein, ab welchem Preis er sich laden darf...
Und am Morgen ist die Karre dann leer ;).
Wenn die "intelligente" Preisgestaltung kommt, dann wird die so dynamisch sein, wie die Tankenpreise... die ändern auch inzwischen stetig bei euch. Bläst der Wind oder nicht ist dann zB die Frage oder scheint die Sonne.
Die Photovoltaik hat neue Schemen erschaffen - es geht nun eher darum die Stromversorgung sicherzustellen - die Spitze am Mittag ist dank Photovoltaik nicht mehr das Problem.
Probleme sind nun eher - was machen wir mit dem Windstrom, der nicht regelmässig kommt, sondern extrem schwankt. Da kann so ein Pumpkraftwerk durchaus als Ausgleich dienen. Da gibts Ideen wie Wind->Gas etc - ineffizient, aber wenn man nunmal zuviel Strom generiert, muss man auch sowas in Betracht ziehen. In Norwegen wird er einfach verheizt - auch ne Lösung.
Ich hab mal ausgerechnet, was einem so ein Zellenstapel aus China kostet - geht für 30kWh noch 4-stellig. Hat mich nebenher selbst erstaunt wie günstig das inzwischen sein kann. In nem Haus ist Dir zudem das Gewicht ziemlich egal und die Grösse auch nicht mehr so zentral.
Da bist mit 700€ pa schon ganz nett dabei finde ich. Sollte die Batterie 20 Jahre halten und sagen wir 7000€ kosten, dann bist bei ner Verdoppelung innert 20 Jahren. Beim jetzigen Zinslevel ist das durchaus viel...
Bei ner eigenen Anlage kommst noch etwas besser weg, wenn autark bleiben kannst.
Dazu käme noch die Option heizen... ich verheize trotz Optimierung noch vierstellig. Geplant waren ca 2300€ pa (bei jetzigen Preisen wohlbemerkt) - da ist auch Geld - viel Geld - viel Energie. Und wenn man ehrlich ist - weit mehr Verbrauch, denn ein normales Auto hätte im Schnitt - reicht bei nem 5l Diesel für knapp 100'000 km pa.
Bei euch gibts wohl nur Dampfloks und Diesel ;).
Rekuperation heisst das Zauberwort - bei der Bahn in der Schweiz seit 100 Jahren bewährt ... selbst die Tram können das und sind deswegen auch wesentlich effizienter.
Buslinien stossen zudem sehr schnell an die Kapazitätsgrenzen. In Bern ist die Linie Ostermundigen schon lange zur Stosszeit überfordert - auch bei 30 Bussen pro Stunde.
Das schafft die Bahn mit 4 Zügen bereits locker... und ganz nebenher... mit den beiden Tram/Buslinien war in von meiner Wohnung bis zum Arbeitsplatz in Ostermundigen nur gerade 5 Minuten schneller, denn zu Fuss. Mit der S-Bahn war man immerhin in einem Drittel der Zeit dort - die vielen Zwischenstops machen den Bus einfach unbrauchbar langsam.
Das sieht man in Bern auch mit der Tram nach Bern-West - fährt keiner mit, weil zu langsam. Entsprechend wurde der Fahrplan bereits geändert... sitzt auch so noch keiner drin.
Nehmen wir Bern-Zürich als Exempel...
Die Bahn kommt unter einer Stunde durch - der Bus ohne Stau nicht.
Sagen wir 4 Züge in der Stunde sind rappelvoll... das macht also ca 200 Busse die Stunde ;).
Natürlich wählte ich immer Strecken, wo auch die Bahn überfordert ist.
Am Bahnhof wären dann autonome Taxis sicher sehr beliebt... das Problem ist ja bisher, dass der Fahrer zu teuer ist...
Die Bahn wird nicht nur subventioniert, sondern auch daran gehindert effizient zu arbeiten - das geht imo Hand in Hand. Die Vorschriften sind auch heftig.
Wie gesagt ist die Strecke hier nun neu eröffnet worden und rentabel. 12 Tage im Jahr Passagierbetrieb - sonst nur Fracht. Und das lohnt eben... ein Bahnwagen kann bis zu 6 LKWs ersetzen.
Eisenoxid
2016-06-19, 14:31:38
SmartPricing wird leider so nicht laufen... da wird Dein PKW am Internet hängen müssen, damit er weiss, wanns billig ist und Du gibst ein, ab welchem Preis er sich laden darf...
Und am Morgen ist die Karre dann leer ;).
Herrje...dann stell halt ein, dass er spätestens z.B. um 7:00 auf jeden Fall voll sein muss. Dann lädt er trotzdem, auch wenn der Strom entsprechend teurer ist. So schwer ist das doch wirklich nicht.
Ich ging jetzt aber eigentlich gar nicht von SmartPricing aus (das wäre dann erst der nächste Schritt), - sondern von einem simplen Nachtstromtarif.
Die Photovoltaik hat neue Schemen erschaffen - es geht nun eher darum die Stromversorgung sicherzustellen - die Spitze am Mittag ist dank Photovoltaik nicht mehr das Problem.
Probleme sind nun eher - was machen wir mit dem Windstrom, der nicht regelmässig kommt, sondern extrem schwankt. Da kann so ein Pumpkraftwerk durchaus als Ausgleich dienen. Da gibts Ideen wie Wind->Gas etc - ineffizient, aber wenn man nunmal zuviel Strom generiert, muss man auch sowas in Betracht ziehen. In Norwegen wird er einfach verheizt - auch ne Lösung.
Nordlink müsste bald fertig sein. Imo ein guter Ansatz.
Ich hab mal ausgerechnet, was einem so ein Zellenstapel aus China kostet - geht für 30kWh noch 4-stellig. Hat mich nebenher selbst erstaunt wie günstig das inzwischen sein kann. In nem Haus ist Dir zudem das Gewicht ziemlich egal und die Grösse auch nicht mehr so zentral.
Die Kosten für die Zellen selbst wären gar nicht so das Problem. Es hängt leider ein fetter bürokratischer Rattenschwanz an der ganzen Sache. Installation, Wechsel/-Gleichrichter, entsprechender Stromzähler - muss alles vom Fachmann gemacht werden. Da verdoppeln sich schnell die Kosten des Speichers selbst.
Wenn du auch noch ins öffentliche Netz einspeisen willst, wird noch viel komplizierter. Für 20cent/kWh wird dir kein öffentlicher Versorger den Strom abnehmen. Möglich wäre eine kleine Strom-Gemeinschaft in einem Wohnviertel - aber auch da macht der Staat einen Strich durch die Rechnung. Das lohnt sich momentan - wenn überhaupt - nur, wenn schon eine PV-Anlage vorhanden ist, bzw. mit installiert wird.
Ich finds auch bescheuert - aber so ist es leider atm.
Die Technik ist da. Auch gar nicht mal so teuer - der Staat und die Energieversorger versauen einem aber leider die Rechnung.
Dazu käme noch die Option heizen... ich verheize trotz Optimierung noch vierstellig. Geplant waren ca 2300€ pa (bei jetzigen Preisen wohlbemerkt) - da ist auch Geld - viel Geld - viel Energie. Und wenn man ehrlich ist - weit mehr Verbrauch, denn ein normales Auto hätte im Schnitt - reicht bei nem 5l Diesel für knapp 100'000 km pa.
Jau, beim Wärmebedarf liegen wohl auch die größten Einsparmöglichkeiten beim Primärenergiebedarf. Und das auch noch vergleichsweise günstig.
Bei euch gibts wohl nur Dampfloks und Diesel ;).
Rekuperation heisst das Zauberwort - bei der Bahn in der Schweiz seit 100 Jahren bewährt ... selbst die Tram können das und sind deswegen auch wesentlich effizienter.
Keine Ahnung was die DB treibt, aber wenn man alles zusammenrechent, kommt man auf ein Äquivalent von ca. 8l Benzin/100km pro befördertem Passagier. Liegt in erster Linie an der miserablen Auslastung der Züge. Die sind zu den Stoßzeiten überfüllt und ansonsten praktisch leer.
Buslinien stossen zudem sehr schnell an die Kapazitätsgrenzen. In Bern ist die Linie Ostermundigen schon lange zur Stosszeit überfordert - auch bei 30 Bussen pro Stunde.
Das stimmt sicherlich. Man braucht das halt richtige Verkehrsmittel am richtigen Ort. In Großstädten sind S-/U-Bahnen fast alternativlos.
Nehmen wir Bern-Zürich als Exempel...
Die Bahn kommt unter einer Stunde durch - der Bus ohne Stau nicht.
Sagen wir 4 Züge in der Stunde sind rappelvoll... das macht also ca 200 Busse die Stunde ;).
Für solche Direktverbindungen macht das auch Sinn. Ich kenne allerdings sehr viele Strecken hier, auf denen man mindestens 2-3 mal umsteigen muss wenn man mit der Bahn unterwegs ist. Da bist du dann für ~250km schonmal 4 1/2 Stunden unterwegs. Wenn einer der Züge Verspätung hat, können daraus dann auch 6 Stunden werden.
Zugegeben - extremes Beispiel. Kommt aber vor.
Wie gesagt ist die Strecke hier nun neu eröffnet worden und rentabel. 12 Tage im Jahr Passagierbetrieb - sonst nur Fracht. Und das lohnt eben... ein Bahnwagen kann bis zu 6 LKWs ersetzen.
Die Schweizer sind vermutlich etwas effizienter was die Bahnauslastung angeht :biggrin:
In der Brd. läuft vieles schief bei der Bahn.
Haarmann
2016-06-19, 15:36:50
Eisenoxid
Das ist die Konsequenz aus Dingen wie "SmartGrid". Glücklicherweise wird Dein Stromzähler, dank dem PKW musst jetzt so nen Teil nehmen und blechen, weil der Verbraich jetzt die Schwelle überschreitet, fürs Daten liefern darfst ja auch noch blechen, auch rückmelden, wann Du wieviel verbrauchst und Dein Tarif wird sich ganz bestimmt anpassen.
Nachtstrom ist dann Geschichte - es wird nur noch teuer sein. Wird dem Absatz von Elektroboilern dann wohl nicht mehr dienlich sein... den E-Mobilen wohl auch nicht.
Das Problem an diesen Leitungen ist nicht nur der Verlust - es ist auch wieder ein Problem mit dem "freien Wettbewerb". Die Trasse kostet Geld - spielt aber der Region, wo sie steht, nur Verluste ein. Deswegen will die CSU den Scheiss ja nicht - ist doch denen egal, obs in Italien dunkel wird ... solange die Trassen sich nicht selbst finanzieren will die keiner.
Ganz davon abgesehen will keiner dort wohnen, wo die durchgeht. Auch 100m rund ums Umspannwerk gedeiht sozusagen nichts. Kann natürlich sein, dass bei euch die Vorschriften lascher sind.
Deswegen sagte ich ja - Autarkie. Das Einspeisen ist dank den Vorschriften nur unlukrativ -> damit kann man auch Wasser heizen. Auch wenn die Heizung wohl um die 5 cent / kWh frisst - ist mehr, denn ich für den Strom bekäme und ich erspare mir die Einspeisevorrichtung.
Für Solarzellen bezahlte ich nen Bruchteil wie für den Rest... auch bei ner ziemlich heftigen Analge. Das Thema ist tragisch aber wahr - ich kann Dir da nur zustimmen. Da ist natürlich ne E-Karre für Leute mit eigener Anlage nett - aber der arme Arbeiter hat ja kein Eigenheim wo dies möglich wär - ergo wird eben wieder verkehrt subventioniert. Für mich halt immer ein fahler Beigeschmack - man gibt dem, der eh hat, noch mehr.
Die Fackeln und Heugabeln werden kommen...
Aber genau deswegen suche ich eben so ein City-El - fährt dann quasi gratis umher und reicht für Vieles. Und hat auch Platz genug.
Das wird mit S21 noch schlimmer... bei uns gibts noch Abstellflächen, wo die Züge verkleinert und vergrössert werden können im Bahnhof. Das hat Mähdorn wohl verbockt bei euch... der hat ja bisher alles verbockt, was mit Passagieren, oder eben keinen Passagieren, zu tun hat.
Auch die Bahn braucht, wie die Busbetriebe auch, viel Abstellfläche für die Nebenzeiten - geht gerne vergessen.
Der klassische Zug, der in der Schweiz gängig ist, hat Vorzüge gegenüber den Triebwagenkonzepten. Er ist flexibel und man kann sogar, das gibts wirklich, Züge nach Destination spalten und zusammenfügen. Gibts das bei euch noch?
Bei unseren Dieselbussen in Bern der Linie 29 ist wohl unter Tag der Verbrauch pro Passagier unlimitiert - weil keiner mit fährt ausser dem Fahrer.
Die saufen leider auch sehr viel Diesel für nix - aber man kann ja schlecht kleine Fahrzeuge durch den Tag betreiben und die grossen Pötte nur zu Stosszeiten. Hier ist ein klassischer Zug sogar im Vorteil - so es noch überall Rangierzonen gibt...
Da unsere Bahnhöfe nicht nur läppische 8 Geleise haben für ne Stadt der Kategorie Landeshauptstadt, gelle S21, kann man die Züge auch klug positionieren und Umsteigen heisst eigentlich nur noch übers Peron latschen.
Für S-Bahnen wird in Bern zB auch ein Perron doppelt genutzt. Geht mit nem Bus schlecht.
Auch in nordischen Ländern kann man sehen, was die Bahn könnte, denn auch in der Schweiz wird der Güterverkehr vernachlässigt. Da kommts eben vor, dass der LKW einen Tag braucht und die Bahn einen Monat...
Und LKWs verbrennen viel Diesel... und werden aufgrund der hohen km Leistung nicht elektrisch fahren können. Da muss man imo eben auch handeln - auch Güter wollen E-Mobilisiert sein - nicht nur Menschen, wo 75kg Mensch von 2.5t Tesla herumkutschiert werden und man die Jubelchöre ertragen muss ab diesem Unsinn.
Stell Dir einfach mal unsere LANDI vor - das ist für Bauern. Da kommen paar Tonnen Dünger, paar Tonnen Futter, ... einfach mal per Bahnwagen - der dann aufs Nebengeleise gestellt wird. Abladen kann man das ganz gemütlich und kein Fahrer steckt sozusagen fest. Da der Güterzug die Strecke für sich hat kann er gemütlich alle Wagen abladen und irgendwann sammelt er diese wieder ein.
Schöner Artikel bei Heise
Von Hennen und Eiern
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-zu-E-Autos-Von-Hennen-und-Eiern-3240405.html
Haarmann
2016-06-20, 07:31:59
Joe
Ich bezahl doch nicht fast 30000 Kröten für etwas, was nicht fährt??
Fahren kostet nämlich extra...
Ich rechne mal etwas "laut" vor..
30 kWh reichen real wohl für 200km mit Ladeverlusten rechne ich also mit 16.5 kWh pro 100km
Dazu kommt die Batteriemiete von 10€ pro 100km (natürlich 100km die ich ansage im Voraus und nicht 100km, die ich wirklich gefahren bin - meine Rechnung ist daher der Optimalfall) - und das bei ner Vertragsdauer, die sich gewaschen hat (und ich sehe kein Kündigungsrecht wenn mir einer in die Karre donnert oder ich den Lappen los bin), mit Bedingungen, die unter aller Sau sind.
Rechnen wir mit also mit 3.5€ pro 100km für Strom und den 10€ Batteriemiete und wir sind bei dem km Preis meiner günstigsten Kiste - allerdings sind bei mir Reparaturen, Reifen, Versicherung, Steuern, ... auch schon mit drin.
Vom Wertverlust ganz zu schweigen - die Karre wird nach 6 Jahren Batteriemiete den Wert von genau 0 haben... die Karre kann ich ergo auf 70'000km wohl total abschreiben. Macht dann nochmals mehr denn 40 cent pro km...
Aua
Dagegen ist Car Sharing richtig billig und ich kann erst noch das Fahrzeug nehmen, das zur Aufgabe passt.
Alltagstauglich heisst auch imo - es muss bezahlbar sein für Alle.
Musk hat paar weitere Details zu der Zukunft von Tesla durchsickern lassen:
- Finales Design "Pencils down" für Model 3 ist etwa der 1. August
- 2. Event zum Model 3 noch in diesem Jahr
- Model 3 wird irgendeine Form von Autonomie haben (ich vermute Vollautonom auf der Autobahn)
- Deadline für alle Zulieferer für die Massenproduktion ist der 1. Juni 2017
Voodoo6000
2016-06-20, 10:20:41
Model 3 wird irgendeine Form von Autonomie haben (ich vermute Vollautonom auf der Autobahn)
Dann bin ich gespannt ob das Model 3 wenigstes große defekte Transporter auf der Fahrbahn erkennen kann oder wie das Models S den Transporter hinten rein fährt(und dafür noch extra beschleunigt).
qQkx-4pFjus
Der gute Mann hätte mal einen Blick ins Handbuch werfen sollen.
Auto Pilot ist KEIN autonomes Fahren sondern nur unterstützendes Feature.
Im Handbuch steht sogar explizit genau die im Video gezeigte Situation drin.
Wird wirklich zeit für autonomes fahren, damit ich mir die Straßen nicht länger mit Leuten teilen muss, die zu dumm zum Auto fahren sind...
/edit
Tesla Model S owners manual page 69
Warning: Traffic-Aware Cruise Control can not detect all objects and may not brake/decelerate for stationary vehicles, especially in situations when you are driving over 50 mph (80 km/h) and a vehicle you are following moves out of your driving path and a stationary vehicle or object, bicycle, or pedestrian is in front of you instead. Always pay attention to the road ahead and stay prepared to take immediate corrective action. Depending on Traffic-Aware Cruise Control to avoid a collision can result in serious injury or death. In addition, Traffic-Aware Cruise Control may react to vehicles or objects that either do not exist or are not in the lane of travel, causing Model S to slow down unnecessarily or inappropriately.
Voodoo6000
2016-06-20, 10:49:33
Der gute Mann hätte mal einen Blick ins Handbuch werfen sollen.
Stimmt schon, aber wer liest so etwas durch? Ich wette die große Mehrheit Nutzer tut es nicht. Es ist wie bei Softwarelizenzen.
Auto Pilot ist KEIN autonomes Fahren sondern nur unterstützendes Feature.
Im Handbuch steht sogar explizit genau die im Video gezeigte Situation drin.]
Dies ist den meisten Leuten klar aber der Name impliziert etwas anderes. Für Marketingzwecke hört sich Fahrerassistenzsystem halt nicht cool an. Es gab ja auch schon Videos (sXls4cdEv7c)wo die Fahrer geschlafen haben. In Prinzip müsst der Fahrer wie bei Mercedes die Hand zumindest regelmäßig am Lenkrad haben oder das Auto müsste irgendwie anders den Fahrer überwachen.
Davon ist es ob die Situation in Handbuch steht oder nicht schon sehr schwach das der Tesla nicht angehalten hat.
Wird wirklich zeit für autonomes fahren, damit ich mir die Straßen nicht länger mit Leuten teilen muss, die zu dumm zum Auto fahren sind...
Das Problem ist halt der Übergang dahin. Die Technik ist heute einfach noch nicht bereit dafür.
Ist schon bekannt wann der Deutsche Preis für das Model 3 bekanntgeben wird?
Davon ist es ob die Situation in Handbuch steht oder nicht schon sehr schwach das der Tesla nicht angehalten hat.
Das Problem ist halt der Übergang dahin. Die Technik ist heute einfach noch nicht bereit dafür.
Ist schon bekannt wann der Deutsche Preis für das Model 3 bekanntgeben wird?
Der Tesla hat noch eine Notbremsung gemacht in dem Video, in dem Moment wo das Pips Geräusch kommt.
Man muss die Sensoren verstehen, das Objekt wurde erst durch den Ultraschall erkannt. Model S hat keine stereoskopischen Kameras.
Model 3 wird was die Sensorik / Chips angeht mindestens zwei evtl. sogar drei Generationen weiter entwickelt sein, als das Model S.
Preise wird es IMHO erst nächstes Jahr geben, wenn die Vorbesteller konfigurieren können.
Tesla hat übrigens auch schon grob abgesteckt wie Supercharging im Model 3 funktionieren wird:
Anstecken: Freischalten im Auto oder über App. Abrechnung über Kreditkarte. Tanken zu Selbstkosten also so vermutlich 10-15 Cent pro KWh.
Im Raum stand so "5$ worth of electricity" für 1x Volltanken
Voodoo6000
2016-06-20, 12:45:41
Im Raum stand so "5$ worth of electricity" für 1x Volltanken
Für Deutschland sieht es dann aber leider ganz anders aus.(wenn es nicht subventioniert wird(von Tesla))
Der Strompreis liegt aktuell ca. bei 28 kWh. Dann kostet einmal voll-tanken(50kWh) auch 14 Euro. Dazu dann noch einen Ladeverlust von sagen wir mal 15% und schon bist du bei über 15€ für einmal voll tanken. Natürlich noch immer deutlich billiger als tanken aber ein Dieselfahrzeug kostet aktuell ja auch nur 10€ pro 100km.
Finch
2016-06-20, 12:59:40
Für Deutschland sieht es dann aber leider ganz anders aus.(wenn es nicht subventioniert wird(von Tesla))
Der Strompreis liegt aktuell ca. bei 28 kWh. Dann kostet einmal voll-tanken(50kWh) auch 14 Euro. Dazu dann noch einen Ladeverlust von sagen wir mal 15% und schon bist du bei über 15€ für einmal voll tanken. Natürlich noch immer deutlich billiger als tanken aber ein Dieselfahrzeug kostet aktuell ja auch nur 10€ pro 100km.
6€ pro 100km. Also bitte wie fährst du denn?
Für Deutschland sieht es dann aber leider ganz anders aus.(wenn es nicht subventioniert wird(von Tesla))
Der Strompreis liegt aktuell ca. bei 28 kWh. Dann kostet einmal voll-tanken(50kWh) auch 14 Euro. Dazu dann noch einen Ladeverlust von sagen wir mal 15% und schon bist du bei über 15€ für einmal voll tanken. Natürlich noch immer deutlich billiger als tanken aber ein Dieselfahrzeug kostet aktuell ja auch nur 10€ pro 100km.
:lol:
In welcher Welt lebst Du denn, wo Strom bei uns 28 Cent pro KWh kostet?
Vergleich mal nich deinen Privaten - sponsored by Merkel - Abzocktarif mit dem was Firmen bekommen.
Sone Supercharger Station bekommt einen Mittelspannungs Anschluss, da reden wir so über ~6-10 Cent pro KWh. Dazu kommt noch, dass Supercharger keinen großen Motor antreiben sondern
Gleichstrom Transformatoren -> Keine Bildströme -> Noch billiger.
Voodoo6000
2016-06-20, 14:56:28
ok, mag stimmen. Ich habe nur kurz geschaut was anderer Anbieter nehmen (http://www.focus.de/auto/elektroauto/e-tarife-sind-wucher-gruen-ist-guenstig-von-wegen-so-teuer-ist-das-strom-tanken-wirklich_id_4772585.html). Hörte sich für mich ziemlich erschreckend an.
Für die meisten dürften die Preise des Supercharger aber sowieso egal sein, da man sie ja eh nicht oft nutzt. Der Zweck der Supercharger ist es ja auf Langstrecken eine angenehmen Ladezeit zu bieten, damit diese 5% der Fahrten nicht als K.o. Kriterium für Kunden bei Autokauf angesehen werden. Die meisten müssen also sowieso teuer zu hause laden.
Sind halt noch mini Monopole.
Erst müssen genügend Elektroautos da sein, dann gibt es auch einen Markt für die Tankstellen und die Preise werden Purzeln.
Es geht aber halt auch anders.
Bei mir im Landkreis sind (noch) alle Tankstellen komplett kostenlos.
Wir haben zur Zeit um die zehn und noch drei im Bau.
Ab 2017 soll sich das dann um die 10 Cent / KWh bewegen.
Windi
2016-06-20, 19:36:52
:lol:
In welcher Welt lebst Du denn, wo Strom bei uns 28 Cent pro KWh kostet?
Vergleich mal nich deinen Privaten - sponsored by Merkel - Abzocktarif mit dem was Firmen bekommen.
Sone Supercharger Station bekommt einen Mittelspannungs Anschluss, da reden wir so über ~6-10 Cent pro KWh. Dazu kommt noch, dass Supercharger keinen großen Motor antreiben sondern
Gleichstrom Transformatoren -> Keine Bildströme -> Noch billiger.
Zahlen die Großabnehmer nicht häufig nach ihren Verbrauchsspitzen :confused:
Das heißt, der KWh Verbrauch ist fast vernachlässigbar, aber wenn dir der Ladevorgang eine dicke Spitze in die Kurve haut, dann wirds teuer?
Ich kenne das nur aus der Industrie. Und da geht es eigentlich immer nur um Dinge wie Blindleistungskompensation, Anlaufspitzen vermeiden, ......
Der wirkliche KWh Verbrauch kommt da fast an letzter Stelle.
Da kenne ich mich zu wenig aus. Ich weiß bloß, dass Großabnehmer oft keine Fixverträge mehr haben sondern an der Strom Börse einkaufen.
Generell würde ich aber sagen, dann wird es noch billiger.
Außerdem hat Tesla ja noch das ganz große Plus, dass sie durch den frühen Ausbau der Infrastruktur und die Eingebaute SIM Karte massig Daten über Ladevorgänge haben, mit denen Sie jetzt rechnen und optimieren können.
Windi
2016-06-20, 20:19:43
Da die Supercharger extrem verteilt aufgestellt sind und bei ihren Schnellladungen extreme Lastschwankungen erzeugen, gehe ich echt nicht davon aus, das sie die besten Preise bekommen.
Die Firmen, die ein so großes Firmengelände haben, das sie damit drohen können ein eigenes Kraftwerk (oder wenigstens BHKW) zu bauen, bekommen die besten Preise.
Tesla wird sicher nicht das bezahen müssen, was der normale Endverbraucher zahlen muss. Aber an die Preise eines Industriekunden, der an einem Standtort mehr als 2000 Angestellte hat, werden sie nicht kommen.
deekey777
2016-06-22, 10:35:04
Here’s what electric cars will do to U.S. gas demand (http://www.marketwatch.com/story/electric-cars-could-slice-us-gasoline-demand-by-20-over-next-two-decades-2016-06-20)
Electric cars are poised to reduce U.S. gasoline demand by 5% over the next two decades—and could cut it by as much as 20%—according to a new report being released Monday by energy consulting firm Wood Mackenzie
Das sind auch sehr gute Nachrichten für Leute, die kein Elektroauto fahren können / wollen.
Als der Ölpreis die letzen zwei Jahre so weggebrochen ist, war der Auslöser nur ein 5% geringerer Bedarf.
Haarmann
2016-06-23, 20:38:45
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schweiz-Autonome-Busse-fahren-auf-Sittens-Strassen-3247865.html
Da hat sicher CC die Finger mit drin...
So macht das Sinn. Selbst wenn man denken könnte, die Teile seien zu langsam - keine Sorge - sehr viel schneller sind normale Buslinien nicht.
Aber es ist dann eben schon interessant wer sowas durchzieht...
Haarmann
2016-06-25, 16:32:43
http://www.landi.ch/shop/de/vengo-electric-v100-li
http://www.landi.ch/shop/de/vengo-electric-v100-bs
Würdet ihr wirklich die neuere Batterie kaufen?
Der Preisaufschlag ist schon recht heftig...
big_lebowski
2016-06-25, 16:52:28
^
Gerade bei den Rollern tut der Umstieg auf E-Motor Not. imo.
Was da immer für ein Gestank bei den Herkömmlichen rauskommt, ist schon echt 'ne Frechheit.
Der Preisaufschlag ist schon recht heftig...
vergleich mal das Leergewicht der beiden...
^
Gerade bei den Rollern tut der Umstieg auf E-Motor Not. imo.
Was da immer für ein Gestank bei den Herkömmlichen rauskommt, ist schon echt 'ne Frechheit.
ganz geschweige von dem Lärm...
Haarmann
2016-06-25, 18:25:52
No.3
Sind aufs echte Gewicht halt 60kg mehr - es ist Kat A1 -> Schnecke. Da juckt das eben nicht so sehr. Nur der Anschaffungspreis macht imo den Braten fett.
Auch der Bleiakku kostet doch was... 500 Marge 1500 Fahrzeug und 2000 für nen "Tank"?
Da stimmt die Verteilung halt nicht verglichen mit den Benzinern - ausser man nimmt Blei. Dann lohnts plötzlich. So wird plötzlich das "Arbeitswegfahrzeug" bezahlbar.
Liegt kaum am Batteriepreis an sich...
Die Batterie kriegte ich aus China für etwa die Hälfte der Preisdifferenz (das Ding kommt auch aus China)... für die Gewichtsdifferenz könnte ich - gut mitlesen - aus 100km 500km machen... einfach nen paar LiPo mehr rein.
Und ich sah noch Einzelzellen, wenn ich die Rechne siehts dann anders aus - was ich gesucht habe war ein Fertigmodul für genau diese Anwendung. Ist in China gängig - bei uns nicht. Weil imo einfach zu teuer angeboten wird.
big_lebowski
Meine Worte, aber mit schon den 4000.- findest keine Käufer mehr für nen 100km Kat A1.
big_lebowski
2016-06-25, 19:06:25
Meine Worte, aber mit schon den 4000.- findest keine Käufer mehr für nen 100km Kat A1.
Klar aber sobald die E-Roller massenhaft produziert und vertickt werden, sinkt auch der Preis.
Außerdem:
Jemand, der von seinem E-Roller überzeugt ist, wäre sicherlich eher bereit, den Umstieg auch beim PKW zu wagen. Insofern könnten die Dinger auch als eine Art Initialzündung fungieren.
Haarmann
2016-06-25, 19:27:25
big_lebowski
E-Roller sind in China Massenware - mit nem einfachen Trick ging das... keine Helmpflicht für E - Helmpflicht für Benzin -> keiner will nen Benziner ;).
Wir haben nebenher massig erfolgreiche Importeure von E-Mofas aus China - bezahlbare Alternative. Taugt für den Arbeitsweg mancher Leute - auch derer ohne PKW Lappen.
Dieses A1 Vehikel ist nur die Fortsetzung der Kette - die echte Käufergruppe hat die benötigte Lappenform natürlich nicht in der Schweiz - ja auch hier - umparken im Behördenkopf bitte!
Es würden viele Leute sowas sich zulegen, wenn se ned erst den Schein für machen müssten - der wieder nen Vermögen an Zeit und Geld kostet.
Ich jedenfalls würde versuchen dem Motor die Power von 2 China LiPos zu verpassen -> super Alltagsroller. Ev kann man den Bleiakku als Solarbatterie nutzen ;) - dort ist das Gewicht ned sooo wichtig.
big_lebowski
2016-06-25, 19:48:48
Ich glaube bei uns in D wäre das wahrscheinlich nicht so ohne Weiteres möglich, so einen Umbau (Bleiakku>LiPo) zu machen. Jedenfalls nicht ohne eine Abnahme.
Aber prinzipiell bin ich bei Dir, was das angeht. Für den Alltag (in der City) vollkommen ausreichend und unverschämt günstig im Unterhalt.
Von Umwelt- und Lärmaspekten ganz zu schweigen.
Kallenpeter
2016-06-25, 19:50:21
big_lebowski
E-Roller sind in China Massenware - mit nem einfachen Trick ging das... keine Helmpflicht für E - Helmpflicht für Benzin -> keiner will nen Benziner ;).
War der "Trick" nicht eher, das die Benzinmofas in vielen (allen?) Städten in China verboten wurden? Einfach weil es Luftverpestungsmaschinen sind.
Kallenpeter
2016-06-25, 19:52:35
Aber prinzipiell bin ich bei Dir, was das angeht. Für den Alltag (in der City) vollkommen ausreichend und unverschämt günstig im Unterhalt.
Von Umwelt- und Lärmaspekten ganz zu schweigen.
Auf der anderen Seite dürften e-bikes deutlich attraktiver sein. Preislich gleichauf bzw. perspektivisch eher günstiger und deutlich flexibler. Nicht in jeder Hinsicht besser, aber in vielen.
Es würden viele Leute sowas sich zulegen, wenn se ned erst den Schein für machen müssten - der wieder nen Vermögen an Zeit und Geld kostet.
wozu gibts E-Bikes? :cool:
Haarmann
2016-06-25, 20:26:28
Kallenpeter
War wirklich der Helmtrick ...
Die Spinner in Italien haben für E-Bikes sogar Motorradhelme - wer will dann sowas noch fahren? Strampeln in dem Scheissteil? Die spinnen die Römer!!
Und das gewaltig!!
E-Bike
Schrotteimer braucht keinen Helm.... aber wer will sowas? Das überhol ich zu Fuss...
Mit Geschwindigkeit - braucht Helm -> will keiner mehr.
Fahrradunfälle gingen zurück nach Helmpflicht... weil keiner mehr fuhr ;). Das ist nackte Statistik.
No.3
Ich hab A1... ich wüsste nicht wozu ich Pedale haben sollte... lieber gute Bremsen. Die haben die E-Bikes offenbar alle nicht...
Das Ding kann genau auf Landstrassen fahren - oh - ich wohn ja aufm Land.
Am Freitag hab ich im Wartezimmer irgend son Investment Magazin (Focus Money?!) in der Hand gehabt.
Da war ein Artikel über die Förderung der Elektromobilität drin:
4000€ Prämie bei Kauf
10 Jahre Steuerfrei
Bei Firmenwägen sind Stromkosten bei Privatnutzung kein Geldwerter Vorteil!
E - Kennzeichen (Wie H - Kennzeichen)
Mit E - Kennzeichen darf man Parken ohne Parkscheibe bzw. Parkschein und Bus Spuren benutzen
Etwas lächerlich fand ich, dass auch Hybrid Autos dieses E-Kennzeichen bekommen sollen, wenn sie weniger als 50g CO2 / 100km haben und min 40km rein elektrische Reichweite. Entwertet das Kennzeichen IMHO total.
Haarmann
2016-06-27, 15:17:46
http://www.n-tv.de/technik/Bausatz-macht-Fahrrad-zum-Super-E-Bike-article18038771.html
Wow... 2200€ nur - leider krieg ich das Gleiche mit grösserem Akku für 800€ direkt aus China.
Irgendwie will man hier Leute ausnehmen - ich mag das nunmal nicht.
Kallenpeter
2016-06-27, 18:46:00
4000€ Prämie bei Kauf
10 Jahre Steuerfrei
Bei Firmenwägen sind Stromkosten bei Privatnutzung kein Geldwerter Vorteil!
Eigentlich sinds nur 2000€ Prämie, weil die hälfte vom jeweiligen Autohersteller übernommen werden muss.
Kallenpeter
2016-06-27, 18:53:29
http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/res-realisiert-20-megawatt-speicher-zur-frequenzregulierung_100023577/
Ist zwar nicht wirklich Neu, aber der Einsatz von Batteriespeichern zur Frequenzstabilisierung nimmt in vielen Ländern fahrt auf. Dabei kommt man meist ohne Subventionen aus, das rechnet sich von alleine und ist obendrein noch deutlich besser als Großkraftwerke (die diese Aufgabe bislang übernehmen). In Deutschland baut die Steag derzeit mehrere solcher Anlagen.
Haarmann
2016-06-27, 19:16:26
Kallenpeter
Deutschland könnte da führend sein...
Die Batterien der Typ XXI U-Boote hätten durchaus Potential bei einer stationären Anlage - natürlich nur als Grundlage... aber auch die liefern problemlos 4 MW.
Der Bleiakku wird gerne verteufelt, aber ist in einigen Bereichen, wo das Gewicht nicht wichtig ist, imo ne gute Alternative, weil die Wiederverwertbarkeit sehr gut ist.
Haarmann
2016-06-30, 10:25:46
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Strom-kuenftig-kostet-koennte-undurchsichtiger-werden-3251164.html
Und kommen die Aasgeier aus ihren Löchern gekrochen mit ihren Ideen.
Und wer lesen kann lernte auch gleich wieviel teurer der Strom geworden ist in den letzten Jahren. Da fragt man sich doch glatt warum dem so ist, wenn er an der Börse nur stetig billiger wurd - oder nicht?
Mit dem neuen Tarif nach qm lebt man entweder in einer Besenkammer oder man blecht ordentlich. Für dieses Domizil hier wären pa so rund 3500€ fällig für die Nutzung der "eigenen Anlage" sozusagen. Selbstredend würde die Anlage ja auch noch als Investition auf die Miete drauf gekloppt....
Annator
2016-06-30, 10:55:37
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Strom-kuenftig-kostet-koennte-undurchsichtiger-werden-3251164.html
Und kommen die Aasgeier aus ihren Löchern gekrochen mit ihren Ideen.
Und wer lesen kann lernte auch gleich wieviel teurer der Strom geworden ist in den letzten Jahren. Da fragt man sich doch glatt warum dem so ist, wenn er an der Börse nur stetig billiger wurd - oder nicht?
Mit dem neuen Tarif nach qm lebt man entweder in einer Besenkammer oder man blecht ordentlich. Für dieses Domizil hier wären pa so rund 3500€ fällig für die Nutzung der "eigenen Anlage" sozusagen. Selbstredend würde die Anlage ja auch noch als Investition auf die Miete drauf gekloppt....
Und man holt die alten D--- Elektrogeräte wieder aus dem Keller. Stromverbrauch ist ja egal hab ja ne Flatrate. Den Fernseher braucht man dann auch nicht mehr ausschalten.
Haarmann
2016-06-30, 11:00:23
Und man holt die alten D--- Elektrogeräte wieder aus dem Keller. Stromverbrauch ist ja egal hab ja ne Flatrate. Den Fernseher braucht man dann auch nicht mehr ausschalten.
Das wären dann wohl etwa die Folgen - dank Flatrate fällt dann wohl auch täglich das Netz aus ;).
Manchmal frage ich mich, was die Leute sich bei solchen Ideen denken...
Annator
2016-06-30, 11:04:29
Das wären dann wohl etwa die Folgen - dank Flatrate fällt dann wohl auch täglich das Netz aus ;).
Manchmal frage ich mich, was die Leute sich bei solchen Ideen denken...
Naja dann füht man halt wie beim Mobilfunk einen maximalen Energieverbrauch ein. Wenn die 1000 kWh im Monat weg sind bekommt man nur noch 1A aus der Leitung. :)
Haarmann
2016-06-30, 13:48:17
Naja dann füht man halt wie beim Mobilfunk einen maximalen Energieverbrauch ein. Wenn die 1000 kWh im Monat weg sind bekommt man nur noch 1A aus der Leitung. :)
Ich war schon in Frankreich... ich weiss wie die Leute dort mit Strom umgehen. Sie bauen ihre Häuser auch gleich so...
Wenns wirklich kalt wird um Paris, dann nimmst den E-Ofen - also so 3 davon mit 8kW. Ergebnis - Du brauchst nur noch den Pulli und kannst die Jacke ablegen ;).
Selbst 12000 kWh sind imo nur eines - Verschwendung.
Es ergibt für mich keinen Sinn einen absolut energieineffizienten Tesla zu fördern, aber den energieffizienten Benziner/LPG/CNG/Wasserstoff dagegen nicht. Das bringt genau gar nichts.
Ob ich nun Windmühlen Wasserstoff erzeugen lasse, diesen transportiere und betanke, oder einfach den Strom in tonnenschwere Batterien fülle ist imo unterm Strich sowas von egal. Warum wird aber die Tara, also die Batterie, subventioniert?
Argo Zero
2016-06-30, 13:57:25
Naja dann füht man halt wie beim Mobilfunk einen maximalen Energieverbrauch ein. Wenn die 1000 kWh im Monat weg sind bekommt man nur noch 1A aus der Leitung. :)
...und man fährt mit dem Diesel weiter :D
Fritzchen
2016-06-30, 15:36:56
Ich war schon in Frankreich... ich weiss wie die Leute dort mit Strom umgehen. Sie bauen ihre Häuser auch gleich so...
Wenns wirklich kalt wird um Paris, dann nimmst den E-Ofen - also so 3 davon mit 8kW. Ergebnis - Du brauchst nur noch den Pulli und kannst die Jacke ablegen ;).
Es wäre sicher sinnvoller gewesen, den Franzosen die Wohnungen zu sanieren und im gegenzug Atomstrom zu bekommen, als uns Panele aufs Haus zu setzen. :)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Strom-kuenftig-kostet-koennte-undurchsichtiger-werden-3251164.html
Und kommen die Aasgeier aus ihren Löchern gekrochen mit ihren Ideen.
Und wer lesen kann lernte auch gleich wieviel teurer der Strom geworden ist in den letzten Jahren. Da fragt man sich doch glatt warum dem so ist, wenn er an der Börse nur stetig billiger wurd - oder nicht?
Mit dem neuen Tarif nach qm lebt man entweder in einer Besenkammer oder man blecht ordentlich. Für dieses Domizil hier wären pa so rund 3500€ fällig für die Nutzung der "eigenen Anlage" sozusagen. Selbstredend würde die Anlage ja auch noch als Investition auf die Miete drauf gekloppt....
Na irgendwer muss doch jetzt für die Rücklagen aufkommen, die die vier großen für den Atomausstieg bilden müssen ;) Sonst fällt da noch die Dividende aus!
Windi
2016-07-01, 17:07:49
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Was-Strom-kuenftig-kostet-koennte-undurchsichtiger-werden-3251164.html
Und kommen die Aasgeier aus ihren Löchern gekrochen mit ihren Ideen.
Und wer lesen kann lernte auch gleich wieviel teurer der Strom geworden ist in den letzten Jahren. Da fragt man sich doch glatt warum dem so ist, wenn er an der Börse nur stetig billiger wurd - oder nicht?
Naja, es stimmt ja schon, das die Infrastrucktur deutlich teurer ist als die Stromerzeugung selbst.
Strom aus ranzigen, alten Kraftwerken kostet keine 5Cent.
Bei den EE in Deutschland ist man unter 10Cent.
In südlicheren Ländern produziert man Solarstrom für unter 5Cent und in Dänemark ist man beim Windstrom auch schon soweit.
Es wird einfach überhaupt keinen Sinn ergeben, Strom zu sparen wenn genügend EE-Strom verfügbar ist.
Es ist hingegen wichtig, das die Leute Strom sparen, wenn gerade nicht genügend da ist und die Speicher genutzt werden müssen. Dabei helfen aber weder die heutigen hohen Strompreise, noch eine Flatrate. Ein Mittel wären schwankende Strompreise.
Es muss aber auf jeden Fall dafür gesorgt werden, das sich die Eigenstromproduzenten nicht aus der Finanzierung der Infrastruktur herausziehen können. Sonst gibt es eine gewaltige soziale Schieflage. Schließlich machen die Infrastruktur und andere Fixkosten ungefähr 3/4 der gesamten Stromrechnung aus.
Haarmann
2016-07-01, 19:17:30
Es wäre sicher sinnvoller gewesen, den Franzosen die Wohnungen zu sanieren und im gegenzug Atomstrom zu bekommen, als uns Panele aufs Haus zu setzen. :)
Die Panele decken die Mittagsspitzen - ist doch gar nicht so falsch...
Joe
Passt...
Und die gutbezahlten PolitikerVR Mandate nicht vergessen... die sitzen dort drin doch auch rum.
Windi
Warum muss ich 100 Windmühlen aufstellen, wenn der Strom nicht wirklich benötigt wird?
Effizienz ist immer sinnvoll. Egal ob die Resourcen endlich oder unendlich scheinen - oder nicht?
Die Windmühle in Dänemark will den Strom in Italien verkaufen - ich in der Mitte will keine Leitung... warum werde ich in der Mitte nicht bezahlt? Die EU will das nämlich nicht... der Eine kriegt Windmühlen, der Andere Leitungen... und der Itaker billigen Strom?
Sehe ich anders...
Diesen freien Scheiss ala EU mag ich ned abhaben.
Transitverkehr in der Schweiz - egal ob Strom oder LKW - Nein danke.
Den Dreck will ich nicht - wenn man für den Dreck angemessen bezahlen will, dann ists was Anderes, aber gratis bestimmt nicht.
Und mir ist es absolut egal ob irgendwelche Industriebetriebe genug Strom haben... sollens ihre Scheisse selbst bezahlen.
Fritzchen
2016-07-02, 10:59:33
Und mir ist es absolut egal ob irgendwelche Industriebetriebe genug Strom haben... sollens ihre Scheisse selbst bezahlen.
Genau der meinung bin ich auch. Ist mir doch egal ob der Strom aus der Steckdose kommt. Hauptsache ich habe genug geld um bei Amazon zu bestellen. :)
Die Windmühle in Dänemark will den Strom in Italien verkaufen - ich in der Mitte will keine Leitung... warum werde ich in der Mitte nicht bezahlt?
Siehe es so. Dafür habt ihr Berge und Kühe und viel Geld was am Fiskus vorbei geschleust wurde.
Knuddelbearli
2016-07-02, 22:47:46
Gibt es eigentlich schon Klagen von E Auto Besitzer gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgrund von Emmisionsschutzgesetzen?
Argo Zero
2016-07-02, 22:54:17
Welche Gesetze sollen das sein?
Ich weiß nix über Gesetzte, aber am Ring in München gibts das auch:
http://www.tz.de/bilder/2014/10/29/4291293/1363237394-landshuter-allee-blitzer-Mq4o3gdrUef.jpg
Hab mich auch schon gefragt, wie das mit Elektroautos so ist...
Voodoo6000
2016-07-03, 10:03:33
So könnte man E Autos attraktiver machen, da wo es wegen Lärmbelastungen oder Umweltbelastungen besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt dürfen E-Autos einfach etwas schneller fahren.
Philipus II
2016-07-03, 12:22:27
Der Abrieb am Reifen entsteht auch mit Elektrofahrzeugen.
Argo Zero
2016-07-03, 12:45:06
Der Lärm ist der Gleiche, oder schweben die etwa? :D
Der Lärm ist der Gleiche, oder schweben die etwa? :D
Der Lärm ist ganz sicher nicht der Gleiche!
Hier ist ein gutes Video dazu:
d_jCt70o33M
/eddit
Kommentar zu Lärm so ab 8:25
Argo Zero
2016-07-03, 14:06:46
Behaupte, wenn ein Golf (nicht GTI oder R) vorbei fährt oder ein Golf "E" ist das Abrollgeräusch identisch. Heutige Autos haben keinen Auspuff mehr bzw. man hört nichts.
Der Motor ist auch sehr leise, außer jemand kann nicht schalten, wobei das durchs Automatikgetriebe kompensiert werden dürfte.
Stell dich mal in die Nähe einer Autobahnbrücke. Das sind alles die Reifen, die den Lärm produzieren.
Natürlich ist irgendwann der Lärm durch Reifen / Luftwiderstand größer als durch den Motor.
Wie Du schon sagtest auf der Autobahn z.B. bei 200 KM/h aber ganz sicher nicht bei 50 KM/h und auch sicher noch nicht bei 70 oder 80 KM/h
Natürlich ist irgendwann der Lärm durch Reifen / Luftwiderstand größer als durch den Motor.
Wie Du schon sagtest auf der Autobahn z.B. bei 200 KM/h aber ganz sicher nicht bei 50 KM/h und auch sicher noch nicht bei 70 oder 80 KM/h
eben, den meisten Lärm macht in der Stadt das ewige Stop-n-go d.h. das immerwährende Beschleunigen. Auch wenn man "rechtzeitig" hochschaltet, das "Aufheulen" des Verbrenners wird man immer haben, dito das vor sich Hinbrummen wenn man an der roten Ampel steht..
BlacKi
2016-07-03, 14:40:17
eben, den meisten Lärm macht in der Stadt das ewige Stop-n-go d.h. das immerwährende Beschleunigen. Auch wenn man "rechtzeitig" hochschaltet, das "Aufheulen" des Verbrenners wird man immer haben, dito das vor sich Hinbrummen wenn man an der roten Ampel steht..
https://youtu.be/QpnJhQU_m0A?t=22
https://youtu.be/QpnJhQU_m0A?t=22
Natürlich ist das Reifen Geräusch das lauteste am Auto, wenn der Motor ohne Last ist :facepalm:
Massive Unterschiede gibt es aber im Stand und vor allem beim beschleunigen.
Von dem ganzen Dreck, der hinten raus kommt reden wir ja noch gar nicht. Ich muss nicht lang überlegen, ob ich lieber zwischen 2000 Teslas oder 2000 VW Dieseln im Stau stehen würde...
Argo Zero
2016-07-03, 14:55:37
eben, den meisten Lärm macht in der Stadt das ewige Stop-n-go d.h. das immerwährende Beschleunigen. Auch wenn man "rechtzeitig" hochschaltet, das "Aufheulen" des Verbrenners wird man immer haben, dito das vor sich Hinbrummen wenn man an der roten Ampel steht..
Das ist natürlich ein guter Punkt mit dem dauernden Anfahren in der Stadt.
Vergisst man als Dorfler mit einer Ampel ganz gerne :wink:
Das ist natürlich ein guter Punkt mit dem dauernden Anfahren in der Stadt.
Vergisst man als Dorfler mit einer Ampel ganz gerne :wink:
und es ist eben nicht nur ein Auto, das mit laufendem Motor an der Ampel steht und dann bei grün beschleunigt, sondern Dutzende gleichzeitig...
Tesla gibt "gas"
Tesla Q2 2016 Vehicle Production and Deliveries
PALO ALTO, CA -- (Marketwired) -- 07/03/16 -- Tesla (NASDAQ: TSLA) produced 18,345 vehicles in Q2, an increase of 20% from Q1, and exited the quarter consistently producing just under 2,000 vehicles per week. Due to the steep production ramp, almost half of the quarter's production occurred in the final four weeks.
With continued productivity improvements, Tesla expects output to reach 2,200 vehicles per week in Q3 and 2,400 vehicles per week in Q4. Current order rate trends and backlog support production at those levels. In total, Tesla expects to produce and deliver about 50,000 vehicles during the second half of 2016, approximately equal to all of 2015.
Due to the extreme production ramp in Q2 and the high mix of customer-ordered vehicles still on trucks and ships at the end of the quarter, Tesla Q2 deliveries were lower than anticipated at 14,370 vehicles, consisting of 9,745 Model S and 4,625 Model X. In total, 5,150 customer-ordered vehicles were still in transit at the end of the quarter and will be delivered in early Q3. That amount was higher than expected (there were 2,615 vehicles in transit to customers at the end of Q1) and is more than a third of the number of cars that completed delivery in Q2.
* * * * *
There may be small changes to the Q2 delivery count (usually under 1%), as Tesla only counts a delivery if it is transferred to the end customer and all paperwork is correct.
Tesla vehicle deliveries represent only one measure of the company's financial performance and should not be relied on as an indicator of quarterly financial results, which depend on a variety of factors, including the cost of sales, foreign exchange movements and mix of directly leased vehicles.
Forward-Looking Statements
Certain statements in this press release, including statements regarding future vehicle deliveries and vehicle production rates, are "forward-looking statements" that are subject to risks and uncertainties. These forward-looking statements are based on management's current expectations. Various important factors could cause actual results to differ materially, including the risks identified in our SEC filings. Tesla disclaims any obligation to update this information.
Source: Tesla Motors, Inc.
News Provided by Acquire Media
Voodoo6000
2016-07-04, 18:15:19
Müssen sie auch, da Tesla im letztes Jahr gerade mal 50k Autos gebaut hat und bald hunderttausende Model 3 pro Jahr verkaufen will.
Mortalvision
2016-07-04, 18:41:11
Das ist halt Elon Musk ;) Ehrgeiz ohne Ende! Wie seine Mitarbeiter sagen: wenn etwas in einer Stunde erledigt sein soll, braucht es den ganzen Tag... ein ganzer Tag eine Woche, ein Monat ein ganzes Jahr.
Zumindest ist es traumhaft für alle E-Auto Zulieferer :D Ich denke da nur an die Spindellager und Schweinfurt :ugly:
Mortalvision
2016-07-07, 06:14:56
Der Sprecher klebt ja geradezu an der PPP :( Dazu scheint das doch nur aufgeblasenes Marketing einzelner Entwicklungen von Prototypen zu sein. Bin mir nicht sicher, ob die Erfolg haben werden....
desert
2016-07-07, 09:47:26
Tesla gibt "gas"
Umsatz
2011 :204,20
2012 :413,30
2013 :2.013,50
2014 :3.198,40
2015 :4.046
-
EBIT
2011 : -251,50
2012 :-394,30
2013 :-61,30
2014 : -186,70
2015 :-716,60
-
Ergebnis vor Steuer
2011 : -253,90
2012 : -396,10
2013 : -71,40
2014 : -284,60
2015 : -875,60
-
Ergebnis nach Steuern
2011 : -254,40
2012 : -396,20
2013 : -74
2014 : -294
2015 : -888,70
-
den Aktionären zustehender Konzernjahresüberschuss
2011 : -254,40
2012 : -396,20
2013 :-74
2014 : -294
2015 : -888,70
-
Bruttoergebnis vom Umsatz
2011 : 61,60
2012 : 30,10
2013 : 456,30
2014 : 881,70
2015 : 923,50
-
(US GAAP)
Aktiva
2011 : 713,40
2012 : 1.114,20
2013 : 2.416,90
2014 : 5.849,30
2015 :8.092,50
-
Umlaufvermögen
2011 : 372,90
2012 : 524,80
2013 : 1.265,90
2014 : 3.198,70
2015 :2.791,60
-
Summe Anlagevermögen
2011 : 340,50
2012 : 589,40
2013 : 1.151
2014 : 2.650,60
2015 : 5.300,90
-
Passiva
2011 : 713,40
2012 : 1.114,20
2013 : 2.416,90
2014 : 5.849,30
2015 : 8.092,50
-
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten
2011 : 191,30
2012 : 539,10
2013 : 675,20
2014 : 2.107,20
2015 : 2.816,30
-
Summe langfristige Verbindlichkeiten
2011 : 298,10
2012 : 450,40
2013 : 1.074,60
2014 : 2.772,10
2015 : 4.145,20
-
Summe Fremdkapital
2011 : 489,40
2012 : 989,50
2013 : 1.749,80
2014 : 4.879,30
2015 : 6.961,50
-
Bilanzielles Eigenkapital
2011 : 224
2012 : 124,70
2013 : 667,10
2014 : 911,70
2015 : 1.088,90
-
2011 2012 2013 2014 2015
Cashflow
2011 : -114,40
2012 : -266,10
2013 : 258
2014 : -57,30
2015 : -524,50
-
Jup, Tesla startet voll durch:ucrazy:
Der Typ ist ein riesen Aufschneider, bei den Zahlen halte ich das ganze für ein riesen Schneeballsystem, der Laden würde ohne kontinuierlichen Nachschub an neuen "Spendern" pleite sein. Der einzige der davon massiv profitiert ist Elon Musk selber. Aber ist halt so mit charismatischen Menschen, die Mehrheit lässt sich blenden.
Wie viel Verlust wird Tesla dieses Jahr machen? 1,6 Milliarden? Bei ihm ist alles schuldenfinanziert. Wie soll der Laden eine ernsthafte Konkurrenz werden, wenn die jedes Jahre massive Verluste einfahren? Irgendwann investiert keiner mehr in den Laden und dann ist Tesla Motors schneller pleite ais ihr Elektromobilität sagen könnt.
Aber keine Sorge Elon Musk hat dann seine Schäfchen schon lange ins Trockene gebracht, nur die Anleger und die Käufer seiner Autos schauen dann dumm aus der Wäsche.
Backbone
2016-07-07, 10:57:03
Bei den Zahlen stimme ich dir voll zu, die sprechen eine deutliche Sprache. Das ist die typische StarUp-Wette aus dem Valley wo Millionen und Milliarden investiert werden in der Hoffnung auf das ganz große Geschäft. Im Gegensatz zu den meisten IT-Firmen hat die Automobil-Industrie aber das "Problem" das sie physische Produkte liefern muss, die in der Herstellung sehr sehr viel Geld kosten. Software kostet nach der Entwicklung in der "Produktion" nichts mehr.
Ich denke das wissen die auch, blöd sind sie ja nunmal nicht. (Ich weis, ich weis, die doofen Amis...*seufz*)
Ob der Herr Musk das aber benutz um reich zu werden glaub ich nicht. Der hatte vorher genug Kohle, jedenfalls mehr als er sinnvollerweise ausgeben kann. Und als geldschmeißender Playboy ist er im Gegensatz zu anderen bisher nicht aufgefallen. Er gehört vielleicht wirklich zu der Sorte getriebener die was verändern wollen und die das Geld nur als Mittel zu Zweck brauchen.
Zurück zu Tesla. Das Model 3 wird imho der Prüfstein werden. Dort müssen die Skaleneffekte bei Fahrzeugproduktion und vor allem bei der Gigafactory zuschlagen. Ansonsten ist Tesla geliefert weil sie in ihren Schulden ertrinken. Dann wird es auch verdammt schwer den Kapitalzufluss aufrecht zu erhalten. Und das ist das einzige was die Firma über Wasser hält.
desert
2016-07-07, 13:24:05
Bei den Zahlen stimme ich dir voll zu, die sprechen eine deutliche Sprache. Das ist die typische StarUp-Wette aus dem Valley wo Millionen und Milliarden investiert werden in der Hoffnung auf das ganz große Geschäft. Im Gegensatz zu den meisten IT-Firmen hat die Automobil-Industrie aber das "Problem" das sie physische Produkte liefern muss, die in der Herstellung sehr sehr viel Geld kosten. Software kostet nach der Entwicklung in der "Produktion" nichts mehr.
Ich denke das wissen die auch, blöd sind sie ja nunmal nicht. (Ich weis, ich weis, die doofen Amis...*seufz*)
Ob der Herr Musk das aber benutz um reich zu werden glaub ich nicht. Der hatte vorher genug Kohle, jedenfalls mehr als er sinnvollerweise ausgeben kann. Und als geldschmeißender Playboy ist er im Gegensatz zu anderen bisher nicht aufgefallen. Er gehört vielleicht wirklich zu der Sorte getriebener die was verändern wollen und die das Geld nur als Mittel zu Zweck brauchen.
Zurück zu Tesla. Das Model 3 wird imho der Prüfstein werden. Dort müssen die Skaleneffekte bei Fahrzeugproduktion und vor allem bei der Gigafactory zuschlagen. Ansonsten ist Tesla geliefert weil sie in ihren Schulden ertrinken. Dann wird es auch verdammt schwer den Kapitalzufluss aufrecht zu erhalten. Und das ist das einzige was die Firma über Wasser hält.
Sorry das ist doch ein riesiger "Betrug" mit dem Wohlfühlgefühl der Menschen etwas gutes zu tun. Tesla will ja auch Solarcity kaufen, die komischerweise auch nur Verluste fahren, soll ja um die 2,5 Milliarden bringen der Deal. Wer ist noch mal Anteilseigner an Solarcity, das wird doch nicht etwas Musk selber sein oder der Geschäftsführer von Solarcity etwa mit ihm verwandt sein, er sein Cousin, nein das würde ja nicht so so einem Menschen passen, der die Welt voranbringen will. Immer hinter die Fassade schauen, die Menschen sind eigentlich nie das was sie scheinen zu sein.
.
Sorry wenn ich das so sagen, aber der macht euch was vor. Ich denke mal in 1-2 Jahren wird er eine "strategische" Partnerschaft eingehen, den Laden für ein paar Milliarden verkaufen und kurz darauf geht der Laden hopps, weil dann mal genauer hingeschaut wird.
Backbone
2016-07-07, 14:04:32
Sorry das ist doch ein riesiger "Betrug" mit dem Wohlfühlgefühl der Menschen etwas gutes zu tun.[...]
Kann gut möglich sein, dass er sich nur bereichern will.
Auf der anderen Seite ist er schon seit Paypal-Tagen Milliardär, solche Leute machen sich nicht mehr die Mühe nochmehr Kohle mit aufgeblasenen "Betrugsversuchen" zu verdienen. Sie haben das schlicht nicht mehr nötig.
Ich denke schon, das es einer der Typen ist, die versuchen da was voran zu bringen. Genaugenommen sind es immer solche Typen gewesen, die das am Ende auch geschafft haben. Die lieben und netten Idealisten die alles völlig selbstlos machen wollen, kommen nie weit genug an die Spitze, um am Ende tatsächlich was zu bewirken. Die scheitern schlicht an der Realität.
Unabhängig all dieser philosophischen Gedanken: ICH würde keine Tesla-Aktien kaufen. Ich sehe aktuell nicht, wie das wirtschaftlich sinnvoll aufgehen kann.
Mortalvision
2016-07-07, 14:25:32
Elon Musik und charismatisch? Da lachen die Hühner! Der Mann hatte eine brutale Kindheit und hat sich als junger Mann durch gebissen, bischen Glück gehabt und ist riesengroß raus gekommen! Hör dem doch mal zu. Der ist sehr vernünftig, aber er stottert z.B. mehr als das flüssige Sätze rauskommen. Er wird tendenziell eher belächelt und unterschätzt als überschätzt.
Finch
2016-07-07, 15:32:09
Och Desert, an dem Musk hast du dich aber ganz schön fest gebissen, was hat er dir getan?
SpaceX läuft doch und für eine Luftnummer liefert Tesla viel zu viel aus. Immer schön ruhig blieben. Ein Autokonzern lässt sich nunmal nicht ohne weiteres aus dem Boden stampfen. Besonders, wenn bedacht wird, dass hier kein Millardenfach verbreitetes Konzept verfolgt wird. Es heißt hier abwarten und Tee trinken.
Ich finde es sehr schwer dem Musk bei Interviews zuzuhören. Das Stottern ist schon sehr störend was den Fluss angeht. Böse-Charismatisch geht anders.
Kallenpeter
2016-07-07, 16:38:03
Sorry das ist doch ein riesiger "Betrug" mit dem Wohlfühlgefühl der Menschen etwas gutes zu tun. Tesla will ja auch Solarcity kaufen, die komischerweise auch nur Verluste fahren, soll ja um die 2,5 Milliarden bringen der Deal. Wer ist noch mal Anteilseigner an Solarcity, das wird doch nicht etwas Musk selber sein oder der Geschäftsführer von Solarcity etwa mit ihm verwandt sein, er sein Cousin, nein das würde ja nicht so so einem Menschen passen, der die Welt voranbringen will. Immer hinter die Fassade schauen, die Menschen sind eigentlich nie das was sie scheinen zu sein.
.
Sorry wenn ich das so sagen, aber der macht euch was vor. Ich denke mal in 1-2 Jahren wird er eine "strategische" Partnerschaft eingehen, den Laden für ein paar Milliarden verkaufen und kurz darauf geht der Laden hopps, weil dann mal genauer hingeschaut wird.
SolarCity soll gekauft werden, allerdings mit Tesla Aktien und ElonMusk -der im SolarCity Aufsichtsrat sitzt- wird sich seiner Stimme enthalten. Deine Vorwürfe sind also ziemlich aus der Luft gegriffen.
Was die Geschäftszahlen angeht: Im Prinzip ist es halt noch ein Start up, und so schnell so groß werden kostet Geld, vielleicht wird es schief gehen, vielleicht nicht, so ist das nunmal. Aber ein Ziel hat Musk schon erreicht: Die halbe Welt redet über eAutos.
Bei den Zahlen stimme ich dir voll zu, die sprechen eine deutliche Sprache. Das ist die typische StarUp-Wette aus dem Valley wo Millionen und Milliarden investiert werden in der Hoffnung auf das ganz große Geschäft.
:facepalm:
Ich bin selber Geschäftsführer und könnte jetzt sehr sehr weit ausholen.
Las es mich einfach reduzieren auf: In naher bis mittlerer Zukunft zählt für Tesla nur eine einzige Zahl: Umsatz.
Abgesehen davon ist Tesla kein Gewinn optimiertes Unternehmen.
Elon Musk ist auf einem Kreuzzug und nicht hinter der Kohle her.
Das wird vielleicht zukünftig zu Problemen mit dem Aktionären führen, zur Zeit aber noch nicht.
desert
2016-07-07, 19:45:11
:facepalm:
Ich bin selber Geschäftsführer und könnte jetzt sehr sehr weit ausholen.
Las es mich einfach reduzieren auf: In naher bis mittlerer Zukunft zählt für Tesla nur eine einzige Zahl: Umsatz.
Abgesehen davon ist Tesla kein Gewinn optimiertes Unternehmen.
Elon Musk ist auf einem Kreuzzug und nicht hinter der Kohle her.
Das wird vielleicht zukünftig zu Problemen mit dem Aktionären führen, zur Zeit aber noch nicht.
Irgendwie bezweifele ich das du Geschäftsführer bist, denn irgendeiner muss für die Verluste aufkommen und die Ausgleichen, sonst ist das Eigenkapital ganz schnell aufgebraucht und die Firma Insolvent..
Die Aktionäre mussten schon 1,5 Milliarden an Kapitalerhöhung schlucken, meinst du ernsthaft die machen das ewig, ohne Aussicht auf Rendite? Und ich denke Tesla braucht jedes Jahr so eine Finanzspritze um am Leben zu bleiben.
2015 888 Millionen Dollar Verlust bei 55.000 Auslieferungen, macht ungefähr 16.000 Dollar Verlust pro verkauftem Fahrzeug. Und das bei einem absolutem Luxusfahrzeug.
Der Tesla 3 soll knappe 31.000 € kosten. Wie soll da Gewinn eingefahren werden, wenn es schon bei einem Luxusauto nicht klappt?
Ich halte das für eine Luftnummer. Tesla Motors gibt es seit 2004 und schaffen es nicht Gewinne zu realisieren.
Wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder, wenn viele viele Milliarden verbrannt worden sind und viele auf die Schnauze gefallen sind.
Ist wie mit Prokon, man muss nur über das gute Reden und die Menschen stellen das denken ein.
Nicht gewinnorientiertes Unternehmen, stimmt, ist eher ein verlustorientiertes Unternehmen ohne Aussicht auf Gewinn in den nächsten Jahren.
Wenn Du in einen etablierten Markt rein willst, mit einem neuen Produkt wirst Du sehr lange rote Zahlen haben. Das ist das normalste von der Welt.
Tesla macht auch keine Verluste im eigentlichen Sinn. Ganz im Gegenteil, die Bude läuft super. Nur sämtliches Kapital das generiert wird, wird reinvestiert um das monströse Wachstum zu ermöglichen. Darum zieht der Aktienkurs auch so an. Ich hab Tesla für 35$ pro Aktie gekauft, mein Model 3 bekomm ich geschenkt... wobei bis das Model 3 verkauft wird, bekomm ich für meine Aktien vermutlich 3-4 Model 3 geschenkt.
Tesla hat es IMHO sogar recht Einfach jetzt und eine wirklich rosige Zukunft vor sich. Es gab in der Vergangenheit wesentlich härtere Einstiege in aufgeteilte Märkte.
Frag mal Google wie viel Geld sie in Android gebuttert haben um Apple zu überholen oder Microsoft wie viele Milliarden Sie die 1. XBox gekostet hat um gegen Sony und Nintendo anzustinken.
Irgendwie bezweifele ich das du Geschäftsführer bist...
So lange, die Leute morgen bei mir im Büro nicht zweifeln, ist mir das ziemlich egal :lol:
Kallenpeter
2016-07-08, 00:13:22
Irgendwie bezweifele ich das du Geschäftsführer bist, denn irgendeiner muss für die Verluste aufkommen und die Ausgleichen, sonst ist das Eigenkapital ganz schnell aufgebraucht und die Firma Insolvent..
Die Aktionäre mussten schon 1,5 Milliarden an Kapitalerhöhung schlucken, meinst du ernsthaft die machen das ewig, ohne Aussicht auf Rendite? Und ich denke Tesla braucht jedes Jahr so eine Finanzspritze um am Leben zu bleiben.
"Ewig".... das ist eine unschöne rethorische Floskel, ein paar Jahre machen Aktionäre das aufjedenfall mit, wenn die Umsatzerwartungen entsprechend sind, und momentan sind sie das.
Argo Zero
2016-07-08, 07:37:19
Frage mich, wie das bereinigte Betriebsergebnis ausschaut bei Tesla, ohne Investitionen.
desert
2016-07-08, 08:50:27
Wenn Du in einen etablierten Markt rein willst, mit einem neuen Produkt wirst Du sehr lange rote Zahlen haben. Das ist das normalste von der Welt.
Tesla macht auch keine Verluste im eigentlichen Sinn. Ganz im Gegenteil, die Bude läuft super. Nur sämtliches Kapital das generiert wird, wird reinvestiert um das monströse Wachstum zu ermöglichen. Darum zieht der Aktienkurs auch so an. Ich hab Tesla für 35$ pro Aktie gekauft, mein Model 3 bekomm ich geschenkt... wobei bis das Model 3 verkauft wird, bekomm ich für meine Aktien vermutlich 3-4 Model 3 geschenkt.
Tesla hat es IMHO sogar recht Einfach jetzt und eine wirklich rosige Zukunft vor sich. Es gab in der Vergangenheit wesentlich härtere Einstiege in aufgeteilte Märkte.
Frag mal Google wie viel Geld sie in Android gebuttert haben um Apple zu überholen oder Microsoft wie viele Milliarden Sie die 1. XBox gekostet hat um gegen Sony und Nintendo anzustinken.
So lange, die Leute morgen bei mir im Büro nicht zweifeln, ist mir das ziemlich egal :lol:
Bei Google und Microsoft ist auch kein Problem, die Unternehmen haben trotzdem riesige Gewinne geschrieben, und das fast von Anfang an und das ist halt der Unterschied zu Tesla Motors, da ist nichts mit Eigenkapital, da ist die ganze Expansion fremdfinanziert und zwar durch Schulden und Kapitalerhöhungen.
Irgendwann muss der ganze Mist auch mal refinanziert werden, und wenn sich das Marktumfeld mal ein wenig verschlechtert, kann das sehr schwer werden, oder halt auch fast ummöglich.
wie schon mal gesagt, das erinnert mich alles so an Prokon, das ist was gutes, da schaut man nicht so genau hin, man will ja teilhaben an einer Revolution und es den angestammten Kräften mal so richtig zeigen.
Glaubst du ernsthaft die etablierten Autokonzerne lassen sich das Butter vom Brot nehmen? Das die bisher nicht eingestiegen sind, hat doch andere Gründe als fehlendes Können, die sehen das halt ganz nüchtern und steigen dann ein, wenn man damit anfangen kann Geld zu dienen.
Mal als denkstütze, Tesla hat 4 Miliarden Dollar Umsatz, von dem auch noch ein ganz erkliches Sümmchen aus anderen Geschäften stammt, VW gibt für R&D 13,4 Milliarden im Jahr aus. Die anderen Konzerne haben ähnliche Summen.
Ich habe mir den Termin eingetragen, wir sprechen uns in 4 Jahren wieder. ich wette das du dann weniger als deinen Einstiegspreis bekommen wirst für deine Aktien.
Und zu Solarcity, der dortige CEO ist sein Cousin, das hat schon alles ein recht komisches Geschmäckle.
desert
2016-07-08, 08:52:00
"Ewig".... das ist eine unschöne rethorische Floskel, ein paar Jahre machen Aktionäre das aufjedenfall mit, wenn die Umsatzerwartungen entsprechend sind, und momentan sind sie das.
Erstmal müssen sie liefern. Ich persönlich denke das Tesla den Termin für die Auslieferung und den Preis für den Tesla3 nicht halten wird können.
Dann sieht das mit der Umsatzerwartungen schon ganz anders aus.
Glaubst du ernsthaft die etablierten Autokonzerne lassen sich das Butter vom Brot nehmen? Das die bisher nicht eingestiegen sind, hat doch andere Gründe als fehlendes Können, die sehen das halt ganz nüchtern und steigen dann ein, wenn man damit anfangen kann Geld zu dienen.
Die Etablierten Autokonzerne haben gepennt.
Sie haben angenommen es wäre zu schwierig für ein Startup sich durchzusetzen und weil sie alle viele Milliarden in Ihre Baukästen investiert hatten - die ungeeignet sind für EVs - haben Sie natürlich keine gebaut.
BMW hat nicht ganz so gepennt aber ist ein sehr schönes Beispiel:
BMW macht eine neue Firma auf um klassische BMWs nicht mit EVs zu vermischen.
BMW platziert die EVs mit Absicht preislich höher (ich kennen Jemanden aus dem Vorstand von BMW, die Marge auf einen i3 ist abartig im vergleich zu einem 1er).
Was ist jetzt das Ergebnis? BMW kann quasi ohne groß Geld zu investieren an einem EV Baukasten rumentwickeln und Erfahrung sammeln und das alles ohne sich selbst Konkurrenz zu machen.
Aber die große Umdenke kommt gerade.
Schau Dir mal das Interview mit der Cheffin von Chevrolet an.
Die Sagt es wird sich in den nächsten 5 Jahren mehr ändern als in den letzten 50 Jahren.
_7aW84SXru4
Frank
2016-07-08, 19:57:48
Die Etablierten Autokonzerne haben gepennt.
... und verpesten uns lieber, statt für 50€ mal einen zusätzlichen Katalysator einzubauen.
Irgendwie hoffe ich nur, dass der Kunde seine Macht nutzt und jene Firmen auch entsprechend abstraft. (wenn es schon die Politik versäumt)
Natürlich ist irgendwann der Lärm durch Reifen / Luftwiderstand größer als durch den Motor.
Wie Du schon sagtest auf der Autobahn z.B. bei 200 KM/h aber ganz sicher nicht bei 50 KM/h und auch sicher noch nicht bei 70 oder 80 KM/h
Ab 30 km/h besteht das Gesamtgeräusch des Fahrzeuges zu ca. 2/3 aus dem Abrollgeräusch.
Es gab von einer Marktforschungs Firma in den USA einen großen test der Autohändler. Aber nicht aus Sicht des Konsumenten sondern aus Sicht der Autohäuser. Also wie schnell und zahlreich man Kunden ein Auto andreht.
Tesla ist glatt durchgefallen ;D
http://i.imgur.com/QRKCbin.png
Pied Piper CEO Fran O’Hagan said that while staffers at some Tesla stores were found to act more like car salesmen, and to be fair a lot of Tesla store employees were previously employed at other dealerships, he says that at most Tesla stores, employees tended to act like “museum curators” because they were knowledgeable about the product, but they never asked for the sale, which is actually probably more in line with Elon Musk’s vision for Tesla’s retail experience.
;D;D;D
MegaManX4
2016-07-12, 14:02:45
Als wäre es wichtig, was Halsabschneider über meinen Hals denken.
Ende des Monats dürfte es einen Haufen neue Infos von Tesla geben.
https://i.imgur.com/ZuBBL74.png
Haarmann
2016-07-18, 16:18:09
http://www.blick.ch/auto/news_n_trends/kyburz-erod-schweizer-spass-mobil-zum-selber-basteln-id5262535.html
Spassmobil - leider unbezahlbar aber sieht doch nett aus...
Und an dem scheiterts doch irgendwo zur Zeit - dem Preis - da helfen 4000€ Förderung nun auch nix.
Kallenpeter
2016-07-28, 19:29:20
Neues zum Streetscooter der Post, nachdem man angefangen hat die Postaustos umzustellen, macht man nun bei DHL weiter, angefangen im Ruhrgebiet
DerWesten.de: (http://www.derwesten.de/region/rhein_ruhr/paketwagen-und-sympathietraeger-post-stellt-auf-elektroautos-um-id12047546.html)
Bisher stellt die Post über eine Tochterfirma in Aachen sechs dieser Fahrzeuge am Tag her. „Dagegen ist Ferrari reine Massenware“, sagt Post-Vorstand Jürgen Gerdes bei der Vorstellung des Projektes am Donnerstag. Und: Es gebe „eine unfassbare Nachfrage“ anderer Unternehmen nach dem Lieferwagen und Sympathieträger. Jedes einzelne Teil könne ausgetauscht werden, Vorbild sei da der „Landrover Defender“ – das Daktari-Auto, falls sich noch jemand erinnert.
Wenn die Post da mal nicht auf besten Wege ist ein Massenhersteller von e-Nutzfahrzeugen zu werden....
registrierter Gast
2016-07-28, 22:03:28
Ende des Monats dürfte es einen Haufen neue Infos von Tesla geben.
https://i.imgur.com/ZuBBL74.png
Ist der 29. Juli nicht morgen? Das ist nicht mehr lange hin.
Mortalvision
2016-07-28, 22:18:51
War heute beim Metzger (mit Partyservice): ja, seit 1997 solar auf dem Dach, kraftwärmekopplung der Maschinen/Kühlung/Heizung. Sohnemann hat eVan zur Auslieferung dieses Jahr geholt. Aufgrund von Einsparung und Synergie sei er nun reicher als je zuvor. Als Metzger(!!!) hat er da echt vorausschauend gehandelt. Aber die ersten Investitionen waren dafür sehr happig...
Haarmann
2016-07-29, 05:31:23
Mortalvision
Und bei uns hat eine Ladenbesitzerfamilie das eigene Haus mit der Abwärme der Laden- und Lagerkühlanlagen beheizt - seit mehr denn 2 Dekaden. Uralte Hüte...
Wer hat, dem wird gegeben... wer nicht hat, der wird zur Kasse gebeten.
Avalox
2016-08-01, 12:29:48
In den USA laufen nun Klagewellen gegen Hybridfahrzeuge an, weil den Käufern dämmert, dass sie nur kürzeste Strecken elektrisch fahren können und somit der Spritverbrauch höher als Gedacht ist.
Spitzenreiter des hohen Spritverbrauchs ist wohl der Hybrid Porsche Panamera.
Also das Fahrzeug, welche die Lobby hätte hierzulande gerne mit freier Fahrt, am Stau vorbei über die Busspur hätte fahren lassen.
Haarmann
2016-08-01, 12:38:09
Avalox
Ein Panamera bleibt ein Panamera...
Wie mein Physiklehrer zu sagen pflegte - Deine Frau kannst bescheissen, aber die Physik nicht ;).
Eine Batterie und ein E Motor zusätzlich machen ein Auto eben auch nur eines mit Sicherheit - schwerer...
Eine Batterie und ein E Motor zusätzlich machen ein Auto eben auch nur eines mit Sicherheit - schwerer...
Und vor Allem unnötig komplexer. Aber das wollen die deutschen Autobauer ja.
An sonem scheiß Tesla geht ja kaum noch was kaputt. Und das ist ja nicht so, weil Tesla so toll ist sondern einfach Technologie bedingt.
Tesla hat die Woche im Shareholder Meeting erste Infos zur im Bau befindlichen Model 3 Fabrik gegeben.
Tesla sieht die ganze Fabrik als Maschine, die die Maschine baut.
Wohl fast vollständig autonom.
You really can't have people in the production line itself," said Musk. "Otherwise you'll automatically drop to people speed.
It's like, What the hell is that?
Musste an diese Szene aus Minority Report denken :D
Haarmann
2016-08-07, 07:43:38
Joe
Tesla ist neu und nicht eingespannt vor die Kandarre der Zulieferer...
Dort liegt der Hauptunterschied. Tesla kann es sich leisten nen Auto zu konzipieren und nicht einfach ein Auto zusammenzupuzzeln aus dem Abfall, den die Zulieferer loswerden wollen.
Ganz lesenswerter Artikel über Teslas Finanzen
https://medium.com/@vincepaver/on-the-contrary-tesla-burns-less-than-0-6b29104cd3e5#.sadwg48nj
You see, Tesla has “burnt” $1.6bn in free cash flow over the last 12 months, but the book value of Tesla’s equipment has increased by $2.8bn to $6.5bn. That equipment includes factory and supercharger build out, and operating lease vehicles. Not a bad deal. At the very least it’s better than a pile of burnt cash!
Backbone
2016-08-09, 17:31:13
Ganz lesenswerter Artikel über Teslas Finanzen
https://medium.com/@vincepaver/on-the-contrary-tesla-burns-less-than-0-6b29104cd3e5#.sadwg48nj
So richtig substantiell isses ja nun nicht. An der schlichtet Tatsache das die Firma mehr Geld verbraucht als einnimmt gibts nix zu deuteln. Mag ja sein, das man Fabriken etc. aufgebaut hat, aber deren reiner Buchwert ist eben auch nur genau das, ein Buchwert.
Zumindest gibt er ganz zum Schluss des Artikels noch zu, dass er selber Anteilseigner von Tesla ist. Veilleicht nicht ganz unwichtig.
BMW-Werbung: Jetzt Plug-in-Hybrid fahren statt auf Tesla Model 3 warten.
http://ecomento.tv/2016/08/09/bmw-werbung-plug-in-hybrid-statt-tesla-model-3-kaufen-video/
Zf7KvtGNMbQ
1v0QKtPXEFQ
:D
Gruß
BUG
Haarmann
2016-08-09, 20:17:59
Backbone
Das Thema hier wäre Leasing...
Statt einer "BMW Bank" ists halt die "Tesla Bank". Somit steigt der Buchwert der Firma an und der Kunde blecht die Kiste nicht bei Lieferung.
Wenn ich natürlich die Bank "extern" habe, dann sieht das toll aus - dabei wurde nicht ein einziger dieser Wagen wirklich irgendwem verkauft...
Kallenpeter
2016-08-10, 00:11:32
Backbone
Das Thema hier wäre Leasing...
Statt einer "BMW Bank" ists halt die "Tesla Bank". Somit steigt der Buchwert der Firma an und der Kunde blecht die Kiste nicht bei Lieferung.
Wenn ich natürlich die Bank "extern" habe, dann sieht das toll aus - dabei wurde nicht ein einziger dieser Wagen wirklich irgendwem verkauft...
Willst du sagen das man es nicht zählen darf wenn man Autos "nur" verleast?
Haarmann
2016-08-10, 11:23:07
Willst du sagen das man es nicht zählen darf wenn man Autos "nur" verleast?
Man muss sich nur dessen bewusst sein und nicht plötzlich Äpfel mit Birnen vermischen.
Nehmen wir BMW verkauft dem Leasingdienstleister B 10000 Wagen a 100000€. Ergibt eine Summe von 1 mia €. BMW definiert diese als verkaufte PKWs. BMW verdient ergo Geld.
Bei B geht 1 mia € "Barreserve" weg und dafür kommt ein Buchwert dazu und die Leasingraten, ...
Tesla baut nun 10000 PKWs und verleast diese selbst an Kunden. Verdient daher keine 1 mia €, aber kriegt mehr Buchwert und die Leasingraten, ...
Solange die Raten bezahlt werden... steht Tesla besser da, denn der Leasinggewinn, der ja anfällt, den kassiert man selber ein...
Es gibt ein paar Punkte zu den Tesla Finanzen, die man sehr einfach verstehen kann:
Das wichtigste ist, Tesla baut (und verkauft) wesentlich mehr Model S und Model X, als 2012 überhaupt als "verfügbarer Markt" angenommen wurde.
So verdienen Sie natürlich auch wesentlich mehr Geld, als ursprünglich vorgesehen, weil a) Mehr verkauft wird und b) Die Marge pro Fahrzeug bei höherem Volumen natürlich größer ausfällt.
Tesla könnte jetzt einen auf Porsche machen und einfach weiter drei Modelle bauen: Luxus Limousine, Luxus SUV und Sportwagen.
Damit kann man aber nicht wachsen. Früher oder später wird man von einem großen Autokonzern aufgekauft und integriert.
Tesla will aber nicht von GM gekauft werden sondern selber das nächste GM werden.
Das werden Sie aber nicht mit 130.000 produzierten Autos pro Jahr schaffen.
Darum jetzt die gigantische Investition in das Model 3.
Wenn das klappt, produzieren sie 2020 600.000 - 700.000 Autos pro Jahr.
Das ist zwar noch nicht Augenhöhe mit BMW und Mercedes aber mit vielen anderen Autobauern.
Finch
2016-08-10, 13:02:21
Und wo kommt das ganze Lithium für die ganzen Teslas her? Wie sehen derzeit die Reserven aus?
Timbaloo
2016-08-10, 13:15:29
Und wo kommt das ganze Lithium für die ganzen Teslas her? Wie sehen derzeit die Reserven aus?
Und wie umweltfreundlich ist dessen Förderung? :wink:
Lithium ist ein begrenzter Rohstoff aber kein Knapper Rohstoff wie z.B. .... Öl....
/edit
Zur Förderung.
Lithium kann (!) sehr sauber gefördert werden. Die größten Vorräte sind eh schon "auf" dem Boden, nicht unterirdisch und man braucht zur Förderung und Raffinerierung theoretisch keine Chemikalien.
Außerdem ist "verbrauchtes" Lithium sehr gut recyclebar.
Eisenoxid
2016-08-10, 13:15:47
Und wo kommt das ganze Lithium für die ganzen Teslas her? Wie sehen derzeit die Reserven aus?
Lithium ist nicht das Problem. Gibts zur genüge. Es macht am Gewichtsanteil des Akkus auch nur einen kleinen Prozentsatz aus.
Und wie umweltfreundlich ist dessen Förderung? :wink:
Kommt auf das Fördergebiet und die dortigen Umweltstandards an. Genau wie bei Öl, Kupfer und Bauxit auch. Nimmt sich nicht viel.
Korfox
2016-08-10, 13:19:19
Das Lithium selbst ist wohl (noch) nicht das Problem. Eher das Wasser zur Lithiumgewinnung...
http://www.wissenschaft.de/technik-kommunikation/energie/-/journal_content/56/12054/7066932/Lithium-Reserven-am-Limit%3F/
https://de.wikipedia.org/wiki/Salar_de_Uyuni#Lithium-Vorkommen
Man geht grob davon aus, dass Bolivien insgesamt ähnlich große Lithium-Vorkommen hat, wie Chile. Bisher wird hier aber kaum gefördert...
http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-16100/lithium-das-ende-der-reserven_aid_451604.html
Finch
2016-08-10, 14:48:17
Das Lithium selbst ist wohl (noch) nicht das Problem. Eher das Wasser zur Lithiumgewinnung...
http://www.wissenschaft.de/technik-kommunikation/energie/-/journal_content/56/12054/7066932/Lithium-Reserven-am-Limit%3F/
https://de.wikipedia.org/wiki/Salar_de_Uyuni#Lithium-Vorkommen
Man geht grob davon aus, dass Bolivien insgesamt ähnlich große Lithium-Vorkommen hat, wie Chile. Bisher wird hier aber kaum gefördert...
http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-16100/lithium-das-ende-der-reserven_aid_451604.html
Wieviel kg reines Lithium befindet sich in einem aktuellen Tesla?
In den Ozeanen sind 230 Milliarden Tonnen Lithium gelöst. Hatte zwar im Kopf dass man es heute schon daraus schöpft aber das scheint nicht der Fall zu sein. Trotzdem ist es prinzipiell da. http://www.welt.de/wissenschaft/article155321832/So-fischen-Forscher-pures-Gold-aus-Meerwasser.html
So weit mir bekannt, ist der aktuelle Ansatz zur Lithium Gewinnung so:
Man sucht sich ein flüssiges Vorkommen, das sowieso schon reich an Lithium ist.
Dann wird die Lösung in Verdunstungsbecken gepumpt, bis der Lithium Anteil hoch genug ist, dass sich die Raffinerierung lohnt.
In den Ozeanen sind 230 Milliarden Tonnen Lithium gelöst. Hatte zwar im Kopf dass man es heute schon daraus schöpft aber das scheint nicht der Fall zu sein. Trotzdem ist es prinzipiell da. http://www.welt.de/wissenschaft/article155321832/So-fischen-Forscher-pures-Gold-aus-Meerwasser.html
Man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass wir uns lange lange wieder von Lithium verabschiedet haben, bevor uns die Vorräte ausgehen.
Alleine in den letzten 20 Jahren
NiCa Akkus dann NiMH, jetzt Li ion, bald Li Luft dann ???
Morbid Angel
2016-08-10, 17:13:47
Was haltet ihr davon?
Weltrekord
Silizium-Luft-Batterien 1000 Stunden in Betrieb
Ein Akku, der die Reichweite von Elektroautos verfünffachen wird, ist jetzt in Reichweite. Jülicher Forscher haben ein entscheidendes Hindernis für den Alltagsbetrieb einer solchen Hochleistungsbatterie, die zudem noch konkurrenzlos billig ist, beseitigt.
http://www.ingenieur.de/Themen/Energieeffizienz/Silizium-Luft-Batterien-1000-Stunden-in-Betrieb
Früher oder später wird es schon eine bahnbrechende Erfindung geben.
Massentaugliche Lithium Luft Akkus sind wie die Impfung gegen Aids.
Wird gefühlt 1x pro Monat entdeckt. Glaub ich aber erst, wenn ichs sehe.
Wird das kommen? Ja zu 100%. Wann wird dass kommen? Keine Ahnung vielleicht in 5 Jahren, vielleicht in 20 Jahren.
Bin nach wir vor davon überzeugt, dass wir am Ende des Tages bei Graphen Kondensatoren landen.
Die Technik wird sich von der Chemie verabschieden. Ähnlicher Sprung wie von "Röhren" zu "Transistoren"
Frank
2016-08-10, 17:58:00
BMW-Werbung: Jetzt Plug-in-Hybrid fahren statt auf Tesla Model 3 warten.
(...)
:D
Gruß
BUG:uclap:
Und welche Elektrofahrzeuge möchte BMW gegen den Tesla ansetzen? Typische Arroganz deutscher Hersteller, welche ja aber bei den Kunden gut ankommt. Natürlich kann es sich BMW mit ihrem BMW i3 noch am ehesten erlauben, aber größentechnisch ist der eher unter der Polo Klasse angesiedelt.
Ich finde Gegenwerbung eine ziemlich tolle Sache aber beim Thema EV würde ich von deutschen Autobauern genau jene Zurückhaltung erwarten, die sie auch sonst bei diesem Thema an den Tag legen. Finster!
Auch wenn die Werbung wirklich peinlich ist, BMW hat heimlich still und leise die neue Plattform für den nächste 3er Generation EV konform designed.
Der neue 3er wird als richtiges EV und direkter Konkurrent zum Tesla Model 3 kommen. DANN wird sich die Werbung natürlich ganz ganz anders anhören... :D
Haarmann
2016-08-11, 07:41:43
Joe
Leider wird ein 3er BMW E-Mobil soviel kosten wie 3 Tesla 3 ;).
Der VolksEWagen, ich wollte mir die Wortmarke wohl schützen lassen ;), der glänzt eben mit absoluter Absenz im Moment.
Nischenfahrzeuge gabs schon lange...
Korfox
2016-08-11, 08:24:25
Was haltet ihr davon?
Früher oder später wird es schon eine bahnbrechende Erfindung geben.
Selbst angenommen, es sollte sie irgendwann geben, die Li-Luft-Akkus stellt sich immer die selbe Frage:
Auch bei 1000km Reichweite: Wie lange will man brauchen, die Kisten zu laden?
Am "normalen" Hausstromanschluss kann man nicht mal eben übers Wochenende die Kiste s volladen, dass sie die Woche über ausreichend Energie hat. Also fährt man jeden Samstags zur Schnelladestation (die bei so Akkus dann auch ihre 3-4h brauchen wird), oder wie macht man das?
Es werden sich bei der Ladetechnik zwei Dinge durchsetzen:
1. Private / Gewerbliche Destination Charger mit 11-22 KW
Du fährst zur Arbeit, Auto kann 9 Stunden mit 11 KW laden
Das sollte für 99,9% der Bevölkerung reichen.
Wenn Du Privat auch noch laden kannst, um so besser.
2. Öffentliche DC Charger
Da lädst mit mindestens 150KW.
Wenn son Ding vorm Aldi steht sollten 30min reichen um deinen wöchentlichen Energiebedarf zu decken.
Außerdem werden wir die Schnellader an Autobahnen sehen.
Mit 150KW kannst Du etwa den Rhythmus fahren: Vier Stunden Fahren - 30 min Laden - vier Stunden fahren.
Korfox
2016-08-11, 10:44:03
Es werden sich bei der Ladetechnik zwei Dinge durchsetzen:
1. Private / Gewerbliche Destination Charger mit 11-22 KW
Du fährst zur Arbeit, Auto kann 9 Stunden mit 11 KW laden
Dann braucht jeder popelige Schotterparkplatz beim Werk für jeden Stehplatz eine Steckdose?
(100kWh - sind ca. 300-400km Reichweite?)
2. Öffentliche DC Charger
Mit 150KW kannst Du etwa den Rhythmus fahren: Vier Stunden Fahren - 30 min Laden - vier Stunden fahren.
Ist eh schon alles in dem Thread hier geschrieben worden, denke ich.
Man wird halt in diesen Rhytmus gezwängt... muss man nicht mögen.
Dass man obendrein dann mindestens rund 3 Mal so viele Ladesäulen haben muss, wie aktuell Zapfsäulen, wurd', glaube ich, auch schon erwähnt. Wenn man von 30 Min. laden vs. 10 Min. Tanken ausgeht.
Für einen 100kWh-Akku braucht man allerdings auch keine Lithium-Luft-Technik, die wurden schon mit LiPo realisiert und rumgefahren.
Nicht falsch verstehen: Ich wäre einer der ersten, die sich ein autonomes Elektroauto holen, wenn die erschwinglich sind. Aber wenn eine normale Tankfüllung schon ~800-1000km reicht, dann sollten das Akku"füllungen" auch schaffen. Und dann ist man doch wieder bei 200kWh-Akkus, 18 oder 1h laden usw. usf.
Mit 1000km käme ich z.B. exakt durch die Arbeitswoche - und müsste dann das Auto das komplette Wochenende am Strom haben (EDIT: wenn mein Hausanschluss 11kW liefert...).
Mortalvision
2016-08-11, 10:52:16
Ja, das mit den Tankstellen...
Ich glaube, das Konzept Autobahn muss wohl unbedacht werden...
Mit 1000km käme ich z.B. exakt durch die Arbeitswoche
Das ist aber nicht der Durchschnitt. Ich komme mit 1000km z.B. über 2 Monate zur Arbeit ;)
Dann braucht jeder popelige Schotterparkplatz beim Werk für jeden Stehplatz eine Steckdose?
(100kWh - sind ca. 300-400km Reichweite?)
Das ist der (zumindest mein) Plan.
Um eine Staatliche Förderung für die gewerblichen Lademöglichkeiten kommen wir IMHO eh nicht drum rum. Ist zum Teil auch schon so. In München gibts z.B. 1000€ Zuschuss für jede Säule auf Gewerblichem Boden.
Ich persönlich würde ja eher Erneuerbare Energien fördern z.B. für jeder KWh, die nachweislich lokal aus Photovoltaik in den Akku eines EVs geflossen ist, bekommt der Betreiber 10 Cent.
Lademöglichkeit wird sich in den nächsten 10 Jahren für die Arbeitgeber von "nice to have" auf "must have" entwickeln, wenn Sie gute Leute anwerben wollen.
/edit
100KWh entsprechen ca. 500km Reichweite (20KWh / 100km ist schon vergleichsweise viel).
Korfox
2016-08-11, 11:50:20
Das ist aber nicht der Durchschnitt. Ich komme mit 1000km z.B. über 2 Monate zur Arbeit ;)
Der Durchschnitt ist steigend. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/berufspendler-immer-in-bewegung-14340986.html
Aber das ist eben das:
Die Elektromobilität achtet wenig auf das Individuum und richtet gleich. Man kann dann einfach keine 8h mehr durchfahren, um dann beim Tanken 1h Pause zu machen. Man muss alle 4h 30 Minuten Pause machen.
Man kann nicht mehr 150km pendeln, man muss unter 100km bleiben, weil sonst die Akkuladung über die Woche nicht reicht (mit Zwischenladen).
Die nötigen Infrastrukturinvestitionen sind ja bisher auch nicht in ausreichender Menge gekommen.
vBulletin®, Copyright ©2000-2024, Jelsoft Enterprises Ltd.