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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


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medi
2019-02-15, 22:14:00
Mit dem Motorblock alleine ist es halt nicht getan. Da fehlt ja alles von diversen Flüssigkeitsbehältern, Abgasanlage, Flüssigkeiten, Kühlsysteme, etc.. Bis man mit fährt und auch was im Tank hat, hat man locker 200kg zusammen.
Davon ab aber dein Vertrauen in die Haltbarkeit von Verbrenner in allen Ehren... Ich hab aber keinerlei Vertrauen mehr darin.

Ich hab jetzt 80k km runter ohne das auch nur irgendwas an meinem hochkomplexen Hybrid gemacht werden musste. Vielleicht schaff ich die 1/4 Million bevor ich ihn abgebe. Ich kann dir dann berichten was alles gemacht werden musste. Nur mal vorweg: Toyotawerkstätten beklagen sich ob der Zuverlässigkeit der Hybriden ...

Unser Fiesta hat jetzt 180k km runter ohne das irgendwas getauscht oder repariert werden musste, was bei nem EV nicht auch getauscht werden muss.

Unsere ehemalige Sekretärin auf Arbeit hatte mit ihrem Yaris 250k km geschafft ohne das irgendwas kaputt gegangen ist. Leider hab ich keinen Kontakt mehr zu ihr um den aktuellen Stand abzufragen - aber das nur so nebenbei.

BUG
2019-02-15, 22:39:34
Medi wenn ich dich korrigieren darf, die Toyota Hybrids mit HSD haben auch Zündkerzen, meist sogar die teuren Iridium Kerzen von Denso (Wechselintervall alle ~90tkm). Was die HSD nicht haben sind via Riemen angetrieben Nebenaggregate (Wasserpumpe, Anlasser, Klimakompressoer etc...).

Gruß
BUG

Joe
2019-02-15, 22:56:40
Ansonsten zum Thema Hybrid: Mein Auris wiegt 1400kg mit seinen beiden Motoren + die Batterie. Was wiegt nochmal der kleine I3?

Einen Auris Hybrid zu nennen ist schon sehr frech, auch von Toyota.
2km elektrische Reichweite, da kommst ja nicht mal bis zum Bäcker.
Demnächst ist ein 911 Turbo auch ein Hybrid, weil der Turbolader von nem 48V Motor angetrieben wird.

Gerade weil das Toyota System kein richtiger Hybrid ist, ist es MMN nach ganz gut. Hatte den Auris selbst mal kurz im Auge. Mit 50km elektrischer Reichweite würde er aber vermutlich irgendwie um die 1900kg wiegen. Darum ist er so schon ein besseres Konzept.

Der i3s wiegt mit dem 42kWh Akku je nach Ausstattung zwischen 1250 kg und 1360 kg wobei wohl die Hauptpunkte das Schiebedach und die Lederausstattung sind.
Der i3 ist aber aus Fahrersicht zwei Nummern größer als der Auris.
Der Auris ist praktischer, ja aber der i3 fährt besser und ist ein besseres Auto um den Fahrer herum.

Wenn man von Hybrid spricht, meinen die Meisten doch was, dass man anstecken kann und das zumindest mal 50 km Elektrisch schafft... echte 50km nicht die 50 vom Prius PHEV. Da steht das Systemgewicht MMN in keinem Verhältnis zum Mehrwert. Außerdem sind das genau die Karren, die Tendenziell extrem teuer sind wie die superdicken SUVs und Luxuslimousinen.
Es ist einfach schwachsinnig zwei komplette Antriebsstränge in ein Auto zu pressen. Darum ist das Toyota System ja vergleichsweise Clever, weil es 95% ICE und 5% Elekro ist. Wie ein i3 mit REX 95% Elektro und 5% ICE ist.

BUG
2019-02-15, 23:10:32
@Joe Der Auris ist ein waschechter Hybrid (das Toyota System ist mit relativ weitem Abstand das Effizienteste & Robusteste am Markt) und keine Mogelpakung! Er gehört zur Gruppe der Vollhybriden (ähnlich dem Hyundai IONIQ Hybrid, VW Jetta Hybrid, Audi A6 Hybrid, BMW Activehybrid 5, etc...).

Sehr Frech ist es die aktuellen Audi, Mercedes Modelle oder Smart (MHD) mit Riemenstarter Generator als Hybrid zu bezeichnen. Im Toyota kommt ein 400V Hoch-Volt System zum Einsatz, es geht dabei aber nicht darum besonders lange oder möglichst weit Elektrisch zu fahren sondern um den Verbrenner im optimalen und Effizienten Kennfeld zu betreiben wo er den höchstmöglichen Wirkungsgrad erreicht und über längere Zeit halten kann (Last-Punkt-Verschiebung). Das Ganze geht auch noch mit sehr niedrigen Schadstoff-werten einher. :)

Edit: Das Toyota System ist vielleicht nicht "sexy" wenn es um Performance oder Leistung im Überfluss geht, aber in Sachen Schadstoffe, Verbrauch, Effizienz oder Robustheit es sucht seinesgleichen. Das System funktioniert einfach gut für einen Daily-Driver als Pendler-Auto und relativ günstig ist es auch noch.

Gruß
BUG

medi
2019-02-15, 23:33:05
Edit: Das Toyota System ist vielleicht nicht "sexy" wenn es um Performance oder Leistung im Überfluss geht, aber in Sachen Schadstoffe, Verbrauch, Effizienz oder Robustheit es sucht seinesgleichen. Das System funktioniert einfach gut für einen Daily-Driver als Pendler-Auto und relativ günstig ist es auch noch.

Gruß
BUG

Korrekt. Ich hab für meinen 20k + 3k für Extrawünsche hingelegt. Und hab auch noch 530l Kofferaum :D

Morale
2019-02-15, 23:39:45
Mach mich gerade schlau was das günstigste ist um zu laden, kann zwar beim AG gratis laden, aber mal sehen.
Bin jetzt auf die SW Konstanz gestoßen:
Kostet 25 Euro mehr im Jahr als mein jetziger Anbieter für unseren Stromverbrauch.
Dafür für den Kauf eines Neuwagens (was ich ja mache), 12 Monate gratis deren Ladekarte (Ladenetz) + Roaming= 1 Jahr an 90% aller Ladestationen gratis laden!
Danach kostet Ladenetz 5 Euro/Monat, die haben hier einige AC Lader und auch DC!
Oder nochmal 5 Euro mehr, also insgesamt 10 Euro inkl Roaming.

Würde ich nicht in der Arbeit gratis laden wären das also 120+25=145 Euro Kosten für ca. 20.000 km.
Also auf 100km 73 Cent Stromkosten!
Eat this Diesel :tongue::wink::biggrin:
Würde ich nur Ladenetz nutzen reduziert das nochmal um 60 Euro auf 85 Euro, dann also sogar nur 43 Cent.

medi
2019-02-15, 23:54:37
Mach mich gerade schlau was das günstigste ist um zu laden, kann zwar beim AG gratis laden, aber mal sehen.
Bin jetzt auf die SW Konstanz gestoßen:
Kostet 25 Euro mehr im Jahr als mein jetziger Anbieter für unseren Stromverbrauch.
Dafür für den Kauf eines Neuwagens (was ich ja mache), 12 Monate gratis deren Ladekarte (Ladenetz) + Roaming= 1 Jahr an 90% aller Ladestationen gratis laden!
Danach kostet Ladenetz 5 Euro/Monat, die haben hier einige AC Lader und auch DC!
Oder nochmal 5 Euro mehr, also insgesamt 10 Euro inkl Roaming.

Würde ich nicht in der Arbeit gratis laden wären das also 120+25=145 Euro Kosten für ca. 20.000 km.
Also auf 100km 73 Cent Stromkosten!
Eat this Diesel :tongue::wink::biggrin:
Würde ich nur Ladenetz nutzen reduziert das nochmal um 60 Euro auf 85 Euro, dann also sogar nur 43 Cent.

Hmm lass uns mal nachrechnen. 20000km fährst du. Dabei verbraucht du 200 * 17kWh = 3400 kWh. Und das für 145€ macht also 4Cent pro kWh. Bei einem normalen Strompreis von 25Cent / kWh läuft das für mich unter "anfixen".
Ich hoffe du gehst nicht davon aus, dass der Preis so bleibt denn der muss quersubventioniert werden. ;)

Morale
2019-02-15, 23:59:20
Klar, ob und wie das so bleibt ist abzuwarten.
Gerade fixt die Telekom auch an mit 2 Cent/ Minute. Auch für 55kwh schnelllader. Da liegt die kWh nochmal billiger.
Wobei die Stadtwerke sowas idR quer finanzieren.
Bei maingau zahlt man als Kunde für laden 15 Cent. Auch deutlich billiger als der normale strom

[MK2]Mythos
2019-02-16, 05:14:38
Ein Arbeitskollege von mir fährt den A3 mit Hybrid, keine Ahnung wie die Kiste genau heißt, er kommt jedenfalls mit der Batteriekapazität aus, weil er jeden Tag auf dem Firmenparkplatz lädt. So kam er letztes Jahr auf nicht mal 500 verbrennergefahrene Kilometer, trotzdem muss er brav jedes Jahr bei Audi das Öl wechseln lassen. Weil Audi das so will. ;D
Ich hatte ja auch kurz mit dem neuen BMW 3er Hybrid geliebäugelt, einfach weil ich den 3er diesesmal optisch innen und außen gelungen finde und eigentlich schon immer BMW gefahren bin, aber ausnahmslos alle Hybridfahrer, die ich kenne, wünschen sich als Nachfolger ein vollelektrisches Antriebssystem weil das eben viel viel angenehmer ist. Nun bin ich froh innerhalb der nächsten 2 Wochen meinen Tesla zu kriegen.
Btw ist wohl durchgesickert dass die Umweltprämie nochmal verlängert wird (oh Wunder!).
Nicht mal die Hälfte des Topfes wurde bislang verbraucht. Der Januar 2019 scheint aber ein neuer Rekord zu werden, ob das wohl mit dem Model 3 zutun hat? ;)
http://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_zwischenbilanz.pdf?__blob=publicationFile&v=39

insane in the membrane
2019-02-16, 07:05:43
Nachdem man den Häusle-Bauern ihre Fotovoltaik-Anlagen versilbert hat, finanziert man jetzt also ihre Mobilität. :D
Ich bin immer wieder fasziniert über die Flexibilität unserer Wächter der sozialen Gerechtigkeit, wenn es um ihr wahres Lieblingsideal geht.

dr.denton
2019-02-16, 07:30:45
Und was mag dieses Lieblingsideal sein? Mir wäre es auch lieber, man würde Steuergelder in vernünftige und fahrscheinlose Öffis investieren.
Sicherlich wird hier denen gegeben, die schon haben, aber Photovoltaik und Elektroautos zu fördern finde ich dann doch sinnvoller als solchen Schwachsinn wie "Baukindergeld" oder ein Dienstwagenprivileg, das im wesentlichen einen Anreiz für maximal asoziales Verhalten setzt.

Wenn man sich anschaut, wo überall ökologisch, sozial und ökonomisch idiotisches und schädliches Verhalten mit Steuergeld entweder direkt gefördert wird oder die externen Kosten dafür von der Allgemeinheit getragen werden, steht der Tesla von meinem Nachbarn garantiert nicht auf der Liste ...

Morale
2019-02-16, 07:31:30
Neid ist eine Todsünde.

dr.denton
2019-02-16, 07:51:44
Neid ist eine Todsünde.

In Bezug worauf?

Morale
2019-02-16, 08:10:46
In Bezug worauf?

Auf insane seinen post

[MK2]Mythos
2019-02-16, 08:45:44
Neid ist eine Todsünde.
Und typisch deutsch.
Im übrigen nimmt kein Umweltbonusprofiteur irgend einem armen Steuerzahler etwas weg - der Staat zahlt mir einfach einen sehr geringen Teil der MwSt, die ich beim Kauf des Autos bezahlt habe, zurück.

Unyu
2019-02-16, 09:04:39
Die MWST ist im Haushalt bereits ausgegeben bevor sie eingenommen ist. Insofern holt sich der Staat das Geld woanders.
Dazu die "Gratis" Laderei. Als ob der Strom plötzlich umsonst wäre. Das zahlt Jemand und das ist leider nicht der Nutzer der Ladesäule.

Wenn im Parkhaus in erster Reihe Gratisladesäulen stehen, dann läuft da etwas gewaltig schief. "Schaut alle her, ich lade mein teures Auto gerade dank eurem Geld". Dem EV Nutzer kann man den Vorwurf nicht machen, er nutzt nur die Möglichkeiten. Aber er sollte so ehrlich sein da zu erkennen und er sollte nicht so tun als ob der Strom auch in 10 Jahren noch gratis ist, während er für den Strom im Haus 30 Cent/kwh zahlen muss.

Mr Power
2019-02-16, 09:05:52
Mythos;11928376']Ein Arbeitskollege von mir fährt den A3 mit Hybrid, keine Ahnung wie die Kiste genau heißt, er kommt jedenfalls mit der Batteriekapazität aus, weil er jeden Tag auf dem Firmenparkplatz lädt. So kam er letztes Jahr auf nicht mal 500 verbrennergefahrene Kilometer, trotzdem muss er brav jedes Jahr bei Audi das Öl wechseln lassen. Weil Audi das so will. ;D

Nennt sich A3 e-tron (ja, genau wie das Dickschiff) und ist VW MQB, also nahezu baugleich zu meinem Golf GTE.

Ich komme damit auf etwa 1/3 Verbrenner-Anteil, der Rest elektrisch. Das Öl muss übrigens so oft gewechselt werden, damit es nicht verdickt. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, speziell für den Fall, dass der Motor wenig läuft.

Womit du recht hast, ist dass auch ich eher in Richtung BEV schaue beim nächsten. Aber man muss das ganze auch mal mit etwas Bodenhaftung betrachten: Wer nur ein einziges Auto im Haushalt möchte, mit dem man sinnvoll in der Stadt unterwegs sein kann wie auch Überland und nicht mindestens 60k für etwas wie ein Auto ausgeben möchte, für den waren BEV bisher keine Option. Erst langsam tut sich da was mit bspw. e-niro. Tesla ist dann keine Option, weil zu teuer. Kleinere Akkus sind auf Langstrecke und für Mieter doof.

Da gibt es noch einen weiten Weg. Und ich behaupte mal, das trifft auf die meisten Deutschen zu. Richtig Bewegung wird da erst mit Neo und Konsorten reinkommen.

[MK2]Mythos
2019-02-16, 09:12:40
Nennt sich A3 e-tron (ja, genau wie das Dickschiff) und ist VW MQB, also nahezu baugleich zu meinem Golf GTE.

Ich komme damit auf etwa 1/3 Verbrenner-Anteil, der Rest elektrisch. Das Öl muss übrigens so oft gewechselt werden, damit es nicht verdickt. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, speziell für den Fall, dass der Motor wenig läuft.

Womit du recht hast, ist dass auch ich eher in Richtung BEV schaue beim nächsten. Aber man muss das ganze auch mal mit etwas Bodenhaftung betrachten: Wer nur ein einziges Auto im Haushalt möchte, mit dem man sinnvoll in der Stadt unterwegs sein kann wie auch Überland und nicht mindestens 60k für etwas wie ein Auto ausgeben möchte, für den waren BEV bisher keine Option. Erst langsam tut sich da was mit bspw. e-niro. Tesla ist dann keine Option, weil zu teuer. Kleinere Akkus sind auf Langstrecke und für Mieter doof.

Da gibt es noch einen weiten Weg. Und ich behaupte mal, das trifft auf die meisten Deutschen zu. Richtig Bewegung wird da erst mit Neo und Konsorten reinkommen.
Dieses Jahr wird sich schon viel tun. BMW I3, Renault Zoe mit endlich anständigem Akku und CCS und auch das Tesla Model 3 mit kleinem Akku und Preispunkt von unter 45.000 Eur werden hoffentlich nochmal richtig Schwung in den Markt bringen. Ab 2021 gehts ja dann eh richtig los.

Morale
2019-02-16, 09:23:23
„Wer nur ein einziges Auto im Haushalt möchte, mit dem man sinnvoll in der Stadt unterwegs sein kann wie auch Überland und nicht mindestens 60k für etwas wie ein Auto ausgeben möchte, für den waren BEV bisher keine Option. “
Der i3 hat noch nie 60.000 gekostet. Nicht mal Liste.

medi
2019-02-16, 09:26:39
Und was mag dieses Lieblingsideal sein? Mir wäre es auch lieber, man würde Steuergelder in vernünftige und fahrscheinlose Öffis investieren.
Sicherlich wird hier denen gegeben, die schon haben, aber Photovoltaik und Elektroautos zu fördern finde ich dann doch sinnvoller als solchen Schwachsinn wie "Baukindergeld" oder ein Dienstwagenprivileg, das im wesentlichen einen Anreiz für maximal asoziales Verhalten setzt.

Wenn man sich anschaut, wo überall ökologisch, sozial und ökonomisch idiotisches und schädliches Verhalten mit Steuergeld entweder direkt gefördert wird oder die externen Kosten dafür von der Allgemeinheit getragen werden, steht der Tesla von meinem Nachbarn garantiert nicht auf der Liste ...

Sehe ich auch so. Die Förderung ist richtig damit überhaupt mal der Stein ins Rollen kommt. Der Early Adopter, der wie man nicht vergessen sollte quasi noch Generation 1 Technik teuer erkauft, ermöglicht ja erst durch seine Nachfrage die Investionen in besserer Produktion und mehr Forschung um letztendlich dem, der sich den Spaß am Anfang nicht gönnen will oder kann auch den Kauf dieser dann ausgereifteren und vermutlich auch billigeren Technologie.

Deswegen nochmal ein Dank an alle, die hier ihr sauer verdientes Geld jetzt schon in E-Autos investieren und mir damit sauberere Luft und irgendwann auch erschwingliche und leistungsstarke EVs ermöglichen! Ganz ohne Neid, ich gönne euch den Spaß! :)

Mr Power
2019-02-16, 10:07:19
Mythos;11928415']Dieses Jahr wird sich schon viel tun. BMW I3, Renault Zoe mit endlich anständigem Akku und CCS und auch das Tesla Model 3 mit kleinem Akku und Preispunkt von unter 45.000 Eur werden hoffentlich nochmal richtig Schwung in den Markt bringen. Ab 2021 gehts ja dann eh richtig los.

Das sehe ich genauso. Es hat schon viel zu lange gedauert, aber endlich kommen die Autos, die man auch normalen Menschen empfehlen kann. Wobei ich bei der ZOE skeptisch bin, ob das was wird. Das Teil säuft einfach zu viel - da ist der große Akku und CCS ein Muss. Aber ob das reicht? Tesla muss hingegen mit den Preisen runter in der EU und zwar deutlich. Auch die Leasingkonditionen müssen attraktiver werden, sonst wird es schwierig im Dienstwagensegment. Einen Push sehe ich eher durch den Neo kommen - aber der muss natürlich erstmal so kommen und dann auch gut werden.

„Wer nur ein einziges Auto im Haushalt möchte, mit dem man sinnvoll in der Stadt unterwegs sein kann wie auch Überland und nicht mindestens 60k für etwas wie ein Auto ausgeben möchte, für den waren BEV bisher keine Option. “
Der i3 hat noch nie 60.000 gekostet. Nicht mal Liste.

Und wie weit kommt man realistischerweise mit einem i3 60Ah oder 94Ah?

Versteh mich nicht falsch, ich fahre den i3 unglaublich gern. Er macht einfach sau viel Spaß. Aber würdest du einen i3 (selbst den 120Ah oder die alten REX-Varianten) ernsthaft einem durchschnittlichen Autofahrer empfehlen?

- Ein-Auto-Haushalt
- Durchschnittliches Fahrprofil (Stadt-Land-BAB Mix - kein Diesel-Vertreter, kein reiner eSmart-Städter)
- Durchschnittliches Einkommen
- Mieter ohne eigene Lademöglichkeit, Ladeinfrastruktur auf Langstrecke wie sie ist

Die einzigen BEV die man da guten Gewissens empfehlen konnte, waren bisher die Teslas. Die fallen dann aber bei der Preiskategorie durch und sind auch für die Stadt zu groß. Insofern sind PHEV gute Alternativen, auch wenn die natürlich immer noch teurer als vergleichbare Benziner sind (was sie nur tlw. durch Steuer- oder Spritersparnis und Förderung wieder reinholen können).

Steffko
2019-02-16, 10:21:27
Und wie weit kommt man realistischerweise mit einem i3 60Ah oder 94Ah?

Versteh mich nicht falsch, ich fahre den i3 unglaublich gern. Er macht einfach sau viel Spaß. Aber würdest du einen i3 (selbst den 120Ah oder die alten REX-Varianten) ernsthaft einem durchschnittlichen Autofahrer empfehlen?

- Ein-Auto-Haushalt
- Durchschnittliches Fahrprofil (Stadt-Land-BAB Mix - kein Diesel-Vertreter, kein reiner eSmart-Städter)
- Durchschnittliches Einkommen
- Mieter ohne eigene Lademöglichkeit, Ladeinfrastruktur auf Langstrecke wie sie ist

Die einzigen BEV die man da guten Gewissens empfehlen konnte, waren bisher die Teslas. Die fallen dann aber bei der Preiskategorie durch und sind auch für die Stadt zu groß. Insofern sind PHEV gute Alternativen, auch wenn die natürlich immer noch teurer als vergleichbare Benziner sind (was sie nur tlw. durch Steuer- oder Spritersparnis und Förderung wieder reinholen können).

Manchen schon, manchen nicht. Das kommt doch am Ende ganz auf die Person und ihre konkreten Anforderungen an. Pauschal nein ist genauso unsinnig wie pauschal ja.

Mr Power
2019-02-16, 10:28:01
Manchen schon, manchen nicht. Das kommt doch am Ende ganz auf die Person und ihre konkreten Anforderungen an. Pauschal nein ist genauso unsinnig wie pauschal ja.

Genau, so hab ich es ja auch geschrieben.

Steffko
2019-02-16, 10:31:46
Genau, so hab ich es ja auch geschrieben.

Verstehe deinen Punkt nicht. Denn das geschriebene gilt für einfach jedes Auto.

Palpatin
2019-02-16, 10:32:24
„Wer nur ein einziges Auto im Haushalt möchte, mit dem man sinnvoll in der Stadt unterwegs sein kann wie auch Überland und nicht mindestens 60k für etwas wie ein Auto ausgeben möchte, für den waren BEV bisher keine Option. “
Der i3 hat noch nie 60.000 gekostet. Nicht mal Liste.
ZOE und Leaf 2 mit 40+ kWh waren diesbezüglich 2018 eigentlich die einzigen ernstzunehmenden BEVs. Klar als 2te Waagen und City Flitzer etc gab es auch andere brauchbare Alternativen. 2019 ist jetzt i3 Niro und Kona EV dazugekommen. Wobei vom Kofferraum her der i3, Kona und Zoe eher nur was für Singels und Rentner ist.

Mr Power
2019-02-16, 10:38:58
Verstehe deinen Punkt nicht. Denn das geschriebene gilt für einfach jedes Auto.

Ich hab direkt unter dem Teil, den du zitiert hast, ein paar Punkte für einen durchschnittlichen Autofahrer in Deutschland skizziert. Dem konnte man doch bisher ernsthaft kein BEV empfehlen, oder? Aber eine ganze Reihe von ICEs oder PHEV eben schon.

Darum ging es.

Steffko
2019-02-16, 12:04:04
Ich hab direkt unter dem Teil, den du zitiert hast, ein paar Punkte für einen durchschnittlichen Autofahrer in Deutschland skizziert. Dem konnte man doch bisher ernsthaft kein BEV empfehlen, oder? Aber eine ganze Reihe von ICEs oder PHEV eben schon.

Darum ging es.

Ich verstehe schon, um was es geht. Nur weiß ich nicht, warum man so jemandem grundsätzlich kein E-Auto empfehlen sollte.

Mr Power
2019-02-16, 13:47:03
Weil für jemanden der eine Wohnung mietet, der nicht viel Geld hat, der unter der Woche pendelt und am Wochende oder im Urlaub auch mal längere Strecken zurücklegt, ein Verbrenner einfach ein passenderes Auto ist?

Wie gesagt, das ändert sich ja glücklicherweise. Einen Kona oder eNiro kann man da bedenkenlos empfehlen (natürlich mit der Einschränkung der Ladeinfrastruktur). Einen Tesla könnte man auch empfehlen, wenn die nicht so teuer wären und sich anständig reparieren ließen. Alles andere (i3, Zoe, Leaf, eGolf, eUp, Drilling usw.) würde ich nicht empfehlen, da der Kompromiss zu groß ist. Als Zweitwagen gerne, aber das ist dann ein anderes Thema.

Morale
2019-02-16, 15:22:49
ZOE und Leaf 2 mit 40+ kWh waren diesbezüglich 2018 eigentlich die einzigen ernstzunehmenden BEVs. Klar als 2te Waagen und City Flitzer etc gab es auch andere brauchbare Alternativen. 2019 ist jetzt i3 Niro und Kona EV dazugekommen. Wobei vom Kofferraum her der i3, Kona und Zoe eher nur was für Singels und Rentner ist.

Also der i3 ersetzt jetzt unseren Erdgas Benz. Wir haben nur ein Auto.

Fusion_Power
2019-02-16, 15:38:36
Was wiegt so ein i3 eigentlich? Hab den schon aus der Nähe sehen können und da kam mir der Kleinwagen doch größer und "kräftiger" vor, als ich es von so einem Elektro-Mobil vorher gedacht habe. Scheint nicht wirklich auf E-Mobil Leichtbau ausgelegt zu sein oder täuscht das? Ok, Im vergleich zu nem Tesla ist der i3 schon ein zartes Pflänzchen aber da geht doch sicher noch mehr in Bezug auf Gewicht.

Morale
2019-02-16, 15:44:22
Der ist aus Carbon. Wiegt also nicht so viel. Auswendig weiß ich es nicht
Google sagt 1335 kg und damit 200kg leichter als ein Zoe

Steffko
2019-02-16, 16:36:32
Weil für jemanden der eine Wohnung mietet, der nicht viel Geld hat, der unter der Woche pendelt und am Wochende oder im Urlaub auch mal längere Strecken zurücklegt, ein Verbrenner einfach ein passenderes Auto ist?

Wie gesagt, das ändert sich ja glücklicherweise. Einen Kona oder eNiro kann man da bedenkenlos empfehlen (natürlich mit der Einschränkung der Ladeinfrastruktur). Einen Tesla könnte man auch empfehlen, wenn die nicht so teuer wären und sich anständig reparieren ließen. Alles andere (i3, Zoe, Leaf, eGolf, eUp, Drilling usw.) würde ich nicht empfehlen, da der Kompromiss zu groß ist. Als Zweitwagen gerne, aber das ist dann ein anderes Thema.

Ja wie gesagt, ich sehe das einfach anders. Nicht jeder fährt regelmäßig mehr als ~200km am Stück. Um nicht zu sagen: ziemlich wenige Leute fahren regelmäßig mehr als ~200km am Stück.
40, 50km pendeln ist mit nem e-Auto mit 200km problemlos möglich.

Und wegen 1-2 mal Urlaub im Jahr soll man dann pauschal von nem E Auto abraten :confused:

Das muss am Ende einfach jeder für sich anschauen, ob ein E Auto sinnvoll ist oder nicht und welches es sein soll. Mit "durchschnittlichem Autofahrer" kommt man da m.e. kein bißchen voran.

Mr Power
2019-02-16, 16:49:41
Ja wie gesagt, ich sehe das einfach anders. Nicht jeder fährt regelmäßig mehr als ~200km am Stück. Um nicht zu sagen: ziemlich wenige Leute fahren regelmäßig mehr als ~200km am Stück.
40, 50km pendeln ist mit nem e-Auto mit 200km problemlos möglich.

Und wegen 1-2 mal Urlaub im Jahr soll man dann pauschal von nem E Auto abraten :confused:

Das muss am Ende einfach jeder für sich anschauen, ob ein E Auto sinnvoll ist oder nicht und welches es sein soll. Mit "durchschnittlichem Autofahrer" kommt man da m.e. kein bißchen voran.

Ich glaube so weit sind wir nicht auseinander. Wer 40 bis 50 km pendelt, sollte meiner Meinung nach nur über ein Elektroauto nachdenken, wenn er nicht zur Miete wohnt - oder anderweitig Zugriff auf eine tägliche Lademöglichkeit hat. Das ändert sich erst jetzt mit Autos ab 60KWh. Die Autos mit 200km Reichweite mögen im Sommer dafür ausreichen, im Winter sieht das schon wieder ganz anders aus.

Und das ist für mich eben eher der Durchschnitt, denn mehr als 50% aller Deutschen wohnen zur Miete und sind damit völlig auf eine öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Für diese Menschen lohnt sich ein günstiges BEV nur, wenn sie gewillt sind große Kompromisse einzugehen, als Zweitwagen oder wenn sie wirklich ausschließlich in der Stadt fahren. Allein an den 1-2 Urlauben mach ich das gar nicht fest - hab ich auch nie geschrieben.

Fusion_Power
2019-02-16, 16:53:21
Der ist aus Carbon. Wiegt also nicht so viel. Auswendig weiß ich es nicht
Google sagt 1335 kg und damit 200kg leichter als ein Zoe
Carbon, interessant. Das wußte ich in der Tat noch nicht. Also nicht einfach ein umgebauter Verbrenner aus Blech, immerhin. Mehr als VW mit ihrem E-Golf hinbekommen hat, sag ich mal. :D

Filp
2019-02-16, 17:07:19
Ich glaube so weit sind wir nicht auseinander. Wer 40 bis 50 km pendelt, sollte meiner Meinung nach nur über ein Elektroauto nachdenken, wenn er nicht zur Miete wohnt - oder anderweitig Zugriff auf eine tägliche Lademöglichkeit hat. Das ändert sich erst jetzt mit Autos ab 60KWh. Die Autos mit 200km Reichweite mögen im Sommer dafür ausreichen, im Winter sieht das schon wieder ganz anders aus.

Und das ist für mich eben eher der Durchschnitt, denn mehr als 50% aller Deutschen wohnen zur Miete und sind damit völlig auf eine öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen. Für diese Menschen lohnt sich ein günstiges BEV nur, wenn sie gewillt sind große Kompromisse einzugehen, als Zweitwagen oder wenn sie wirklich ausschließlich in der Stadt fahren. Allein an den 1-2 Urlauben mach ich das gar nicht fest - hab ich auch nie geschrieben.

Der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer hat aber keine 40-50km zur Arbeit, sondern deutlich weniger...

Mr Power
2019-02-16, 17:21:52
Der durchschnittliche deutsche Arbeitnehmer hat aber keine 40-50km zur Arbeit, sondern deutlich weniger...

Das war ja auch nicht mein Beispiel :rolleyes:

Aber selbst bei 15km pro Richtung (darunter braucht man meist gar kein Auto) wären das 30 km pro Tag. Gehen wir im Winter von realistischen 150km* Reichweite bei einem 94Ah i3 aus (als Beispiel), kann man also 5 Tage damit fahren - also eine gesamte Arbeitswoche. Voraussetzung ist, dass man bei 100% startet und kein Problem hat, unter 10% zu fahren.

Man müsste also einmal pro Woche laden. Und wenn dann die Ladeinfrastruktur nicht mitmacht, hat man ein Problem. Steht einmal ein Verbrenner an einer Säule ist man gearscht. Auf den Langstreckenfahrten muss man dazu eben Kompromisse eingehen. Das muss jeder selbst entscheiden. Ich würde es aber aus diesen Gründen nicht empfehlen. Aber wie gesagt: ein Auto mit etwa 60KWh Kapazität würde ich sofort empfehlen (erst recht einen Tesla wegen der genialen Infrastruktur). Oder eben man wohnt im Eigenheim, dann auch sofort BEV.

* Ich vermute die 150km sind zu optimistisch, weil das Auto bei 15km Kurzstrecke zwei mal über den Tag verteilt, zwischendurch immer wieder neu aufheizen muss.

gravitationsfeld
2019-02-16, 17:50:39
EVs mit 150km Reichweite werden auch sehr schnell vom Markt verschwinden, ich verstehe die Diskussion nicht.

Mr Power
2019-02-16, 17:57:07
EVs mit 150km Reichweite werden auch sehr schnell vom Markt verschwinden, ich verstehe die Diskussion nicht.

Können wir in der Tat auch lassen. Ich hab nur gesagt, dass man BEV bis vor kurzem nicht bedenkenlos empfehlen konnte. Seit den 60KWh+ Dingern sieht das anders aus und es werden immer mehr. Aber es wird halt immer nur die Hälfte gelesen :smile:

GBP
2019-02-16, 18:17:33
Persönlich habe ich je nach Job 0 oder 3,8 Kilometer zu fahren.
Insofern ist es ja wurscht.
Aber... Durch die winzigen Preise (9 Monate sogar kostenfreie Superchargernutzung) fühle ich mich nun so frei wie schon lange nicht mehr und will das auch total ausnutzen.

Darum ist es MIR persönlich so gar nicht egal, ob meine Elektrokarre demnächst nur 250 oder 560 Kilometer (theoretisch) zurücklegen kann. Ich möchte mich einfach nur wenig einschränken zu dem, was ich bisher gewohnt bin. Und da muss ich einerseits schon zurückstecken (mein 5,5 Jahre alter BMW hat Extras, die im Tesla nicht enthalten sind), andererseits aber auch hinzugewinnen (nie wieder Tankstelle, im Normalfall nach der Nacht/Schicht ist der "Tank" wieder voll).

Ich kann nur hoffen, dass erst in vielleicht 4 Jahren technologische Sprünge vorhanden sind, um dann auf einmal jetzt utopische 1000 oder gar 2000 Kilometer mit einer Ladung fahren zu können. Wer weiss?
Dann warte ich noch 3 Jahre und kaufe von denen dann einen gebrauchten, denn dann gibts weniger Knete, da dann in Pension. Das kann was werden...

medi
2019-02-16, 18:54:03
Persönlich habe ich je nach Job 0 oder 3,8 Kilometer zu fahren.
Insofern ist es ja wurscht.

Bei den Entfernungen hätte ich ein schlechtes Gewissen überhaupt ein Auto mit Verbrenner zu starten. Sprich ich würde das mit dem Fahrrad bewältigen oder ein Moped nutzen.
Demzufolge kann ich verstehen wenn du dir sobald es geht ein EV zulegst.
- auch wenn ich persönlich doch eher das Fahrrad favorisieren würde (bleibt man wenigstens fit :D )

Unyu
2019-02-16, 18:56:39
Und das ist für mich eben eher der Durchschnitt, denn mehr als 50% aller Deutschen wohnen zur Miete und sind damit völlig auf eine öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen.
Es ist komplizierter. Mieter könnten durchaus in der Tiefgarage eine Lademöglichkeit haben. Eigenheimbesitzer könnten dagegen nur eine Wohnung besitzen und haben trotzdem keine Lademöglichkeit.

Unterm Strich dürften das wesentlich mehr als 50% sein, die vor der eigenen Tür keine Lademöglichkeit haben.

Eigenheim Besitzer die problemlos laden können, haben nicht nur ein Eigenheim, sondern das EFH im Grünen (Speckgürtel). Daher längere Pendelwege, evtl. noch eine Familie, daher auch das EFH.

Joe
2019-02-16, 19:00:56
Carbon, interessant. Das wußte ich in der Tat noch nicht. Also nicht einfach ein umgebauter Verbrenner aus Blech, immerhin. Mehr als VW mit ihrem E-Golf hinbekommen hat, sag ich mal. :D

Das macht ihn nicht nur leicht sondern auch extrem Steif.
Dazu noch die 180 Elktro Pferde auf der Hinterachse machen das Teil zu einer richtigen Waffe. Von 0-50 kann da nix mithalten. Also überhaupt nix. Kein Audi, kein Benz kein Porsche. 0-50 im i3 sind jedes mal wie Launch Control in nem BMW M3. Der i3 macht das den ganzen Tag lang, jeden Tag. Aus jedem Kreisverkehr, an jeder Ampel, an jedem Stop Schild, bei jedem abbiegen.

Das ist ein extrem gutes Video von nem echten Petrolhead, der die Karre als Zweitwagen hat.

XkDNjeLeNWA

Interessante Stellen aus dem Video

https://youtu.be/XkDNjeLeNWA?t=821

https://youtu.be/XkDNjeLeNWA?t=1385

Mortalvision
2019-02-16, 19:50:11
Sieht gut aus. Wird München und seinen Speckgürtel lufttechnisch bestimmt entlasten.

Morale
2019-02-16, 20:14:30
Carbon, interessant. Das wußte ich in der Tat noch nicht. Also nicht einfach ein umgebauter Verbrenner aus Blech, immerhin. Mehr als VW mit ihrem E-Golf hinbekommen hat, sag ich mal. :D
Auch mit ein Grund warum es der i3 geworden ist.
Der i3 wurde von Grund auf als elektrisches und ökologisches Auto geplant.
Das war ja auch nicht mein Beispiel :rolleyes:

Aber selbst bei 15km pro Richtung (darunter braucht man meist gar kein Auto) wären das 30 km pro Tag. Gehen wir im Winter von realistischen 150km* Reichweite bei einem 94Ah i3 aus (als Beispiel), kann man also 5 Tage damit fahren - also eine gesamte Arbeitswoche. Voraussetzung ist, dass man bei 100% startet und kein Problem hat, unter 10% zu fahren.

Man müsste also einmal pro Woche laden. Und wenn dann die Ladeinfrastruktur nicht mitmacht, hat man ein Problem. Steht einmal ein Verbrenner an einer Säule ist man gearscht. Auf den Langstreckenfahrten muss man dazu eben Kompromisse eingehen. Das muss jeder selbst entscheiden. Ich würde es aber aus diesen Gründen nicht empfehlen. Aber wie gesagt: ein Auto mit etwa 60KWh Kapazität würde ich sofort empfehlen (erst recht einen Tesla wegen der genialen Infrastruktur). Oder eben man wohnt im Eigenheim, dann auch sofort BEV.

* Ich vermute die 150km sind zu optimistisch, weil das Auto bei 15km Kurzstrecke zwei mal über den Tag verteilt, zwischendurch immer wieder neu aufheizen muss.
Also ich hatte den 94Ah ja als Testwagen und die 150km im Winter packt er leicht, ich hab sogar 200 geschafft.
Laden kann man auch ohne Eigenheim, z.b. einfach 1-2x die Woche am öffentlichen CCS laden.
Wobei das natürlich Geschmackssache ist.

Mr Power
2019-02-16, 20:46:20
Auch mit ein Grund warum es der i3 geworden ist.
Der i3 wurde von Grund auf als elektrisches und ökologisches Auto geplant.

Also ich hatte den 94Ah ja als Testwagen und die 150km im Winter packt er leicht, ich hab sogar 200 geschafft.
Laden kann man auch ohne Eigenheim, z.b. einfach 1-2x die Woche am öffentlichen CCS laden.
Wobei das natürlich Geschmackssache ist.

Ich hatte ihn auch eine Woche, allerdings bei sommerlichen Bedingungen (war auch der i3s). Hab das Auto wirklich genossen. 200 km waren drin, aber ohne Heizung und Klima. Das mag natürlich auch im Winter gehen, aber 150 km oder weniger sind dann doch realistischer, wenn man immer nur für 15km pro Fahrt fährt. Dann verbracht man nämlich einen Großteil der Energie zum Aufheizen. Anschließend kühlt das Auto aus und es geht von vorne los.

Morale
2019-02-16, 21:01:54
Nur 200km im Sommer? 150 auf der Autobahn? ;-)

Gut ich bin einfach 40km gefahren und beim AG stand er in der Tiefgarage.
Da hab ich für eben diese 13,4kWh/100 gebraucht. Im Winter.
Das ist ja auch ein Punkt, viele Mieter haben oftmals einen Tiefgaragen Platz, der Hausbesitzer hat oft nur einen Carport.

Mr Power
2019-02-16, 21:55:50
Nur 200km im Sommer? 150 auf der Autobahn? ;-)

Gut ich bin einfach 40km gefahren und beim AG stand er in der Tiefgarage.
Da hab ich für eben diese 13,4kWh/100 gebraucht. Im Winter.
Das ist ja auch ein Punkt, viele Mieter haben oftmals einen Tiefgaragen Platz, der Hausbesitzer hat oft nur einen Carport.

Nee, eigentlich optimale Bedingungen. 20 Grad, bergiges Land, wenn Autobahn, dann max. 120. Also eigentlich moderat. Ich hab aber auch kein Hypermiling betrieben.

Also, ich bin Berliner. Tiefgarage hat hier so gut wie niemand. Wer sich eine hier eine Mietwohnung mit Tiefgarage leisten kann, fährt eher Tesla. Der hat dann andere Sorgen :wink: Aber was ich hier in der Stadt mit dem PHEV im täglichen Verkehr merke: 10km Stop&Go durch die Innenstadt im Winter bei laufender Heizung ist der Tod für die Reichweite. Das Auto muss zu Beginn massiv heizen, kurze Zeit später steigt man schon wieder aus und das Auto kühlt wieder runter. Dazu ständiges Anfahren an der Ampel und eine grottige Ladeinfrastruktur und man sehnt sich nach 400km Reichweite. Und ich glaube eben so oder so ähnlich geht es vielen Mietern.

Morale
2019-02-16, 22:08:25
10km in Berlin fährt man dann doch auch lieber mit dem Rad oder ÖPNV?
ALso ich finde ja das E-Auto ist am besten für Strecken zwischen 30-80km über Land und Autobahn (oftmals eh nicht mehr als 120 erlaubt, wenn überhaupt) geeignet.
Um 5km in der Stadt zu fahren braucht es imo kein Auto, ich bin jahrelang in München ohne ausgekommen.

Aber klar, wenn man nur 10 Minuten fährt, vielleicht Heizung einfach aus lassen?
Sitzheizung ist dann eh effizienter.

Mr Power
2019-02-16, 23:01:29
10km in Berlin fährt man dann doch auch lieber mit dem Rad oder ÖPNV?
ALso ich finde ja das E-Auto ist am besten für Strecken zwischen 30-80km über Land und Autobahn (oftmals eh nicht mehr als 120 erlaubt, wenn überhaupt) geeignet.
Um 5km in der Stadt zu fahren braucht es imo kein Auto, ich bin jahrelang in München ohne ausgekommen.

Aber klar, wenn man nur 10 Minuten fährt, vielleicht Heizung einfach aus lassen?
Sitzheizung ist dann eh effizienter.

10km, nicht 10 Minuten :wink: - sind eher 30 Minuten. Aber ja, ich lasse dann die Heizung aus. Meine Freundin fährt aber lieber mit. Sie nutzt das Auto eh meistens, weil ich mich für solche Strecken wirklich lieber aufs Rad schwinge. Das erspart auch die Parkplatzsuche. Insofern hast du absolut recht.

Morale
2019-02-16, 23:04:20
10km kann man auch in 10 Minuten fahren ;)
30 Minuten ist imo auch keine "kurze" Zeit.

Anadur
2019-02-17, 01:21:54
Ja wie gesagt, ich sehe das einfach anders. Nicht jeder fährt regelmäßig mehr als ~200km am Stück. Um nicht zu sagen: ziemlich wenige Leute fahren regelmäßig mehr als ~200km am Stück.
40, 50km pendeln ist mit nem e-Auto mit 200km problemlos möglich.

Und wegen 1-2 mal Urlaub im Jahr soll man dann pauschal von nem E Auto abraten :confused:




hmmm ich bin das früher ständig, als ich noch aktiv Fußball im Verein gespielt habe. Den anderen Mannschaften ging es da genauso. Waren halt oft Touren im Bereich 60-80 km pro Strecke. Gut, sind keine 200 aber du hast ja auch nicht immer den Tank voll und mit 4 anderen plus Taschen sieht es ja dann auch nochmal anders aus mit der Reichweite.

Oder auch heute noch. Bis zur Ostsee von Berlin aus sind es 250km. Das schafft man locker in zwei Stunden. Haben wir jetzt im Sommer öfters gemacht.

Schwiegereltern besuchen für ein langes Wochenende: 400km je Strecke, Freunde im Umkreis: 50-200km je Strecke, Städte im Umkreis besuchen: von 150 bis 250km je Strecke.

Ja das macht man alles nicht jedes Wochenende, aber doch ziemlich regelmäßig. Kann mir auch nicht vorstellen, dass da unser Nutzungsprofil so außergewöhnlich ist.

Mindestens 400 besser 500km Reichweite und die Möglichkeit "überall" innerhalb von 20 Minuten das Akku wieder "voll" zu bekommen sowie Neupreise im Bereich von 20k (Golfklasse) für Privatkunden. Vorher werden e-Autos nicht aus der Nische (Teure Spielzeuge für Early Adopter) raus kommen.

BlackBirdSR
2019-02-17, 07:20:47
Das macht ihn nicht nur leicht sondern auch extrem Steif.
Dazu noch die 180 Elktro Pferde auf der Hinterachse machen das Teil zu einer richtigen Waffe.

Wird allerdings die erste und letzte Karosse mit diesem hohen Carbon Anteil bleiben.
Sieht man sich die Entwicklung an, ist der Carbon Anteil wieder rückläufig und für normale Autos steigt jetzt erstmal der Alu Anteil.

Trotzdem: 1350kg mit 500 bis 700kg für das Battery Pack sind eine Ansage.
Den oberen Rahmen des i3 (alles über den radachsen) kann eine Person tragen ;)

Morale
2019-02-17, 07:51:24
Kann mir auch nicht vorstellen, dass da unser Nutzungsprofil so außergewöhnlich ist.
IMHO schon. Ich kenne eigentlich niemanden der regelmäßig 200km+ fährt.
Bei uns ist da ca. 8-10 mal Im Jahr der Fall, das meiste halt wirklich auch eher 200 als 400.

Und selbst dafür langt ein e-Auto was im Winter noch 250km schafft.
Entweder Destination Charging oder halt unterwegs mal kurze Pause am CCS. Geht.

Wenn der i3 am 4.4. kommen sollte überlege ich gerade an Ostern damit gleich zu den Verwandten zu fahren, 600km einfach. Einfach um auch aus der Praxis sagen zu können: Kein Problem.

Mindestens 400 besser 500km Reichweite und die Möglichkeit "überall" innerhalb von 20 Minuten das Akku wieder "voll" zu bekommen sowie Neupreise im Bereich von 20k (Golfklasse) für Privatkunden. Vorher werden e-Autos nicht aus der Nische (Teure Spielzeuge für Early Adopter) raus kommen.
Da kann man IMO noch etwas länger warten, jedenfalls für Neuwagen.

Unyu
2019-02-17, 11:41:23
Die 250 km Reichweite gelten auch noch wenn der Akku ein paar Jahre älter ist?

Mehrmals im Jahre fahre ich knapp 200 km einfache Strecke, zum Teil fürs Wochenende. Für einen Tag in die Berge auch mal 150 km Gesamtstrecke. Vor Ort erwartet mich keine Ladestation, vor der Wohnung genau sowenig.

250 km Reichtweite, theoretische Reichtweite ist da doch sehr knapp bemessen. Man will nicht auf dem letzten Tropfen ankommen. Vielleicht fährt man auch mal einen Umweg? Heizung, Hügel, vielleicht auch mal schneller als 110 km/h?

Morale
2019-02-17, 11:59:49
Dann macht man halt 15-20 Minuten Pläuschen und hat wieder 100km mehr.
Aber einigen war ja die 5 Minuten in der Woche mehr tanken beim Erdgas schon zu viel...

Unyu
2019-02-17, 12:07:41
Wenn ich abends zum Wochenende bei Regen 200 km Fahre, mache ich sicher keine Pause. Irgendwann will man auch ankommen. Das Andere Beispiel sind die Berge, keine Ahnung wo da die Möglichkeit bestünde, ausser den Tagesausflug mit einer halbstündigen Pause im Nirgendwo zu versüssen.

Bei 400 oder 500 km wäre ich bei dir. Dann kann man das machen, wenn man dafür genügend Vorteile hätte.

Joe
2019-02-17, 13:13:12
Wird allerdings die erste und letzte Karosse mit diesem hohen Carbon Anteil bleiben.
Sieht man sich die Entwicklung an, ist der Carbon Anteil wieder rückläufig und für normale Autos steigt jetzt erstmal der Alu Anteil.

Trotzdem: 1350kg mit 500 bis 700kg für das Battery Pack sind eine Ansage.
Den oberen Rahmen des i3 (alles über den radachsen) kann eine Person tragen ;)


Darum hab ich auch jetzt noch einen gekauft.
Bin mir sicher der i3 ist in 30 Jahren ein Klassiker. Das Auto ist einfach "zu gut" für diese Zeit. Er ist verhältnismäßig teuer aber dann doch erstaunlich günstig, wenn das nächste Auto auf vergleichbarem technologischem Niveau das fünffache Kostet.

Ich denk da auch schon an die Zukunft. In zehn Jahren bekomm ich einen Pack mit der gleichen Kapazität bei 1/5 des Gewichts. Dann noch 300kw Motor rein und das Ding ist ne richtige Waffe.

Mr Power
2019-02-17, 13:17:52
Wie gesagt: Ich halte das nicht für ein außergewöhnliches Nutzerprofil. Man kauft sich ein Auto ja um frei und flexibel zu sein. Bei den 200km+ EVs sind damit einfach für den Durchschnitt zu viele Kompromisse verbunden. Bei den 60KWh+ EVs ist die Flexibilität dann imo wieder ausreichend, auch wenn die im Vergleich zu Verbrennern immer noch Kompromisse sind.

Joe
2019-02-17, 13:19:37
Ganz so schwer ist der i3 Akku übrigens nicht. Der 120AH Pack wiegt alles in allem (so wie er unters Auto geschraubt wird) ca. 300kg.

Kallenpeter
2019-02-17, 13:23:32
Ganz so schwer ist der i3 Akku übrigens nicht. Der 120AH Pack wiegt alles in allem (so wie er unters Auto geschraubt wird) ca. 300kg.
Ich halte die "Gewichtsproblematik" auch für stark übertrieben. Mit jeder neuen Generation von Elektroautos sinkt das Gewicht von Batterie und Elektromotor. Verbrenner werden eher immer schwerer. Und auf den Energieverbrauch hat das Gewicht beim eAuto eh nur geringen Einfluss.

Filp
2019-02-17, 16:48:23
Wie gesagt: Ich halte das nicht für ein außergewöhnliches Nutzerprofil. Man kauft sich ein Auto ja um frei und flexibel zu sein. Bei den 200km+ EVs sind damit einfach für den Durchschnitt zu viele Kompromisse verbunden. Bei den 60KWh+ EVs ist die Flexibilität dann imo wieder ausreichend, auch wenn die im Vergleich zu Verbrennern immer noch Kompromisse sind.
Mag ja sein, dass du es für nicht außergewöhnlich hältst, aber in der Realität haben 90% der Bevölkerung nicht diese Langstrecken im Programm.

BlackBirdSR
2019-02-17, 18:34:49
Ganz so schwer ist der i3 Akku übrigens nicht. Der 120AH Pack wiegt alles in allem (so wie er unters Auto geschraubt wird) ca. 300kg.

Stimmt, Tesla hatte dieses Gewicht. Danke

RLZ
2019-02-17, 18:39:28
Stimmt, Tesla hatte dieses Gewicht. Danke
Model 3 ist beim Long Range auch nur noch bei 480kg.
Das Gewicht für den Akku sinkt halt mit jeder Generation.

Mr Power
2019-02-17, 19:31:12
Mag ja sein, dass du es für nicht außergewöhnlich hältst, aber in der Realität haben 90% der Bevölkerung nicht diese Langstrecken im Programm.

Ich glaube sogar, dass in den allermeisten Fällen deutlich mehr als 90% nicht 200km am Stück fahren. Hab ich übrigens auch nie geschrieben, aber ist vielleicht auch zu viel verlangt, zwei oder drei Posts zurück zu lesen :rolleyes:

Es ist aber trotzdem die Anforderung der meisten Menschen mehr als 200km Reichweite zu haben. Und das ist auch nicht dumm. Was bleibt von den 200km im Winter übrig? Was auf der Autobahn? Was passiert, wenn ich vor der seltenen längeren Fahrt nicht vollladen kann? Oder was wenn im Alltagsverkehr in der Stadt die Ladesäulen ausfallen oder zugeparkt sind? Das sind doch alles keine Ausnahmen, das ist die Regel. Und all diese Probleme lösen erst die neueren EVs. Es geht doch nicht immer um die große Strecke am Stück. Es geht einfach um einen Puffer aus Sicherheits- oder Komfortgründen.

gravitationsfeld
2019-02-17, 20:11:06
Wie gesagt: Ich halte das nicht für ein außergewöhnliches Nutzerprofil. Man kauft sich ein Auto ja um frei und flexibel zu sein. Bei den 200km+ EVs sind damit einfach für den Durchschnitt zu viele Kompromisse verbunden. Bei den 60KWh+ EVs ist die Flexibilität dann imo wieder ausreichend, auch wenn die im Vergleich zu Verbrennern immer noch Kompromisse sind.
Es sind 500km. Und nach denen kann man sich ohne Probleme 30 Minuten am Supercharger die Fuesse vertreten und nen Kaffee trinken.

Dieses Problem ist reine Gehirnakrobatik.

Morale
2019-02-17, 20:24:31
Es sind 500km. Und nach denen kann man sich ohne Probleme 30 Minuten am Supercharger die Fuesse vertreten und nen Kaffee trinken.

Dieses Problem ist reine Gehirnakrobatik.
Naja, 65.000 Euro würde ich jetzt auch nicht für ein EV ausgeben...

Matrix316
2019-02-17, 20:49:09
Ich finde Elektro Autos super interessant, gerade die Teslas. Aber selbst 35000 für ein Model 3 wären IMO noch viel zu viel. Wir brauchen endlich ein Model 1 oder 2 für 20000 mit ~400km Reichweite und 200 PS wären auch OK.

Morale
2019-02-17, 20:52:09
Erstmal brauch man überhaupt ein M3 für 35000. Bestellbar ist es ja nicht.

Mr Power
2019-02-17, 22:05:59
Es sind 500km. Und nach denen kann man sich ohne Probleme 30 Minuten am Supercharger die Fuesse vertreten und nen Kaffee trinken.

Dieses Problem ist reine Gehirnakrobatik.

Wovon redest du eigentlich? Ich habe nur (seit 2 Seiten) gesagt, das ich ein BEV mit 200km Reichweite nicht bedenkenlos empfehlen würde. Ein M3, einen Kona, einen e-Niro oder ein sonstiges BEV mit mindestens 60KWh Akku habe ich bewusst ausgeschlossen und gesagt, das wäre bedenklos auch für den Durchschnittsfahrer empfehlenswert. Manchmal ist es einfach nur anstrengend zu diskutieren, wenn jemand nur Teile liest und dann nichts versteht.

gravitationsfeld
2019-02-18, 03:22:32
Naja, 65.000 Euro würde ich jetzt auch nicht für ein EV ausgeben...
Die Mid-Range-Version kostet $43000. Das Model wird es in Europa auch relativ zügig zu kaufen geben. Ist immer noch viel, ich weiß.

Korfox
2019-02-18, 07:38:30
Bin mir sicher der i3 ist in 30 Jahren ein Klassiker.
In 30 Jahren werden sämtliche Elektronik und Chips in dem Wagen gute 20 Jahre auf dem Buckel haben, weil sie seit 10 Jahren nicht mehr produziert werden.
Wie lange behälst du deine CPU im PC?
Wenn "man" Glück hat wird es überhaupt eine Handvoll i3 der aktuellen Produktion geben, die bis dahin noch existieren und der Marktwert wird unterirdisch sein, da sie einen Tod auf Raten sterben (mag sein, dass man seine Motorsteuerung noch auf anderen Chips selbst basteln kann, um die Kiste am Leben zu halten, aber sicherheitsrelevante selbstgebastelte Logik wird dir keine HU abnehmen).

deekey777
2019-02-18, 09:22:27
Hatten wir das schon?

Hamburg hat seine Wasserstoffbusse aufgegeben (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hochbahn-schafft-Wasserstoff-Busse-wieder-ab,bus590.html), weil ungewisse Zukunft. Auch die Lagerung von Wasserstoff ist problematisch (warum soll diese in Wohngebieten sein?).

ChaosTM
2019-02-18, 09:33:13
Wasserstoff kann ich mir höchstens in riesigen Containerschiffen vorstellen. Ansonsten wird sich der Akku wohl durchsetzen,
Speziell wenn Solid State endlich marktreif wird und Batterien dadurch nochmals deutlich sicherer werden.

Lokadamus
2019-02-18, 09:52:00
Hatten wir das schon?

Hamburg hat seine Wasserstoffbusse aufgegeben (https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hochbahn-schafft-Wasserstoff-Busse-wieder-ab,bus590.html), weil ungewisse Zukunft. Auch die Lagerung von Wasserstoff ist problematisch (warum soll diese in Wohngebieten sein?).Ja.
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=11925736#post11925736

Weil Wasserstoff in der Nähe der Nutzung sein muss. Bringt doch nichts, wenn die Busse 100km aus der Stadt rausfahren müssten, um zu tanken.

registrierter Gast
2019-02-18, 12:13:31
Bloch macht den Wintercheck des Tesla 3.

m0YAWuqeeMc

Wer lieber auf youtube guckt: https://www.youtube.com/watch?v=DLzxrzFCyOs

Iscaran
2019-02-18, 13:53:56
Boah...immer diese 30 minütigen Spam Videos von irgendwelchen Leuten auf Youtube.

Ich hab keine Zeit mir ständig 20-30 min. Videos mit irgendeinem Murks anzusehen ohne wenigstens einen Happen über die Kernaussage zu haben.

Worum gehts hier also ? Darüber dass man mit einem Model 3 im Winter fahren kann ? Oder muss ich mir jetzt doch 30 minuten den Labersack ansehen um "was genau eigentlich" zu lernen ?

[MK2]Mythos
2019-02-18, 20:06:42
Zusammenfassung (auch aus dem längeren Original bei VOX):
Bremsweg auf nasser Straße mit Winterreifen 38 Meter, im Winterbetrieb teils erfahrene, teils hochgerechnete 300km Reichweite und nicht ganz perfekte Spaltmaße, aber deutlich besser als bei Model S und X. Tolle Längs und Querdynamik.

Insgesamt ein erfreulich objektiver und positiver Test.

Iscaran
2019-02-18, 21:33:57
@MK2: Danke :-).

Mosher
2019-02-18, 22:54:19
In 30 Jahren werden sämtliche Elektronik und Chips in dem Wagen gute 20 Jahre auf dem Buckel haben, weil sie seit 10 Jahren nicht mehr produziert werden.
Wie lange behälst du deine CPU im PC?
Wenn "man" Glück hat wird es überhaupt eine Handvoll i3 der aktuellen Produktion geben, die bis dahin noch existieren und der Marktwert wird unterirdisch sein, da sie einen Tod auf Raten sterben (mag sein, dass man seine Motorsteuerung noch auf anderen Chips selbst basteln kann, um die Kiste am Leben zu halten, aber sicherheitsrelevante selbstgebastelte Logik wird dir keine HU abnehmen).
Könnte sogar sein.
Gibt aktuell einige weniger erprobte, aber für den e-Car-Bereich sehr relevante Chip- und Leiterplattentechniken.

Im Grunde ist die Anforderung uralt, nur halt in größeren Dimensionen bei gleichzeitig eher kleiner werdendem Bauraum.

Geht schon bei den Zellverbindern los. Starrflex mit Entwärmung und härtesten Störkriterien.
Gibts schon irgendwie alles, aber ist halt teuer und kann vielleicht 200A,wo aber schon einer mit 500A in den Löchern hockt.

Da es in diesem Bereich gerade gut vorwärts geht kann es gut sein, dass in den nächsten 2 Generationen Platinen verbaut werden, deren Technologie noch garnicht so alt ist und entsprechend auch realistische Durchbrüche in den nächsten 10-15 Jahren zu erwarten sind.

Die PCB- Hersteller bemühen sich zB gerade alle, ihre Verfahren für Automotive zertifizieren zu lassen.

Da tut sich jedenfalls gerade was, man tobt sich hier aus und ich gehe konform mit der Einschätzung, dass die Platten von morgen übermorgen schon ein alter Hut sind. (Was zB auch den Gedanken von modularen Bestückvarianten etc. zunichte macht, weil man einfach neue Platten braucht und nicht nur neue Bauteile. In irgendwelchen Industrieelektroniken geht man ja oft genau diesen Weg. Nur die Hälfte der Platine bestücken und auf dem Rest nach und nach über Ewigkeiten Funktionen erweitern oder Leistung skalieren)

Für mich spannend ist, dass die sonst eher konservative Automotive-Branche, was die Elektronikentwicklung angeht, durch die ganze e-Thematik plötzlich zum Technologietreiber wird (naja, "plötzlich".. Aber die Motivation is halt jetzt eine andere) und fast schon eine Sandbox zum Austoben ist. Deshalb bin ich sehr dankbar für die aktuelle Hypes im Bereich e-Mobilität :)

Kallenpeter
2019-02-18, 23:27:54
Habs auf Twitter gesehen, jetzt find ich den Link nicht mehr, aber egal. News aus China:

Januar Verkaufszahlen für Auto, Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum
- Autoverkäufe insgesamt -17%
- Verbrenner -20%
- Elektroautos +137%

!

Mosher
2019-02-19, 00:03:42
Habs auf Twitter gesehen, jetzt find ich den Link nicht mehr, aber egal. News aus China:

Januar Verkaufszahlen für Auto, Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum
- Autoverkäufe insgesamt -17%
- Verbrenner -20%
- Elektroautos +137%

!
So ähnliche Zahlen kenne ich auch. In manchen Städten Chinas herrscht eh schon gefühlt eine Quote von 100% Elektroautos. Bei Zweirädern beträgt sie oft tatsächlich 100%.

VW verkauft einen großen Teil ihrer Autos nach China. Jetzt ist halt die Frage, was in 2 Jahren cooler ist. German Car oder Chinese new world order electric car von BYD

gravitationsfeld
2019-02-19, 03:41:35
Oder American Electric Car mit Fabrik in China.

Korfox
2019-02-19, 07:36:08
Könnte sogar sein.
Gibt aktuell einige weniger erprobte, aber für den e-Car-Bereich sehr relevante Chip- und Leiterplattentechniken.

Im Grunde ist die Anforderung uralt, nur halt in größeren Dimensionen bei gleichzeitig eher kleiner werdendem Bauraum.

Geht schon bei den Zellverbindern los. Starrflex mit Entwärmung und härtesten Störkriterien.
Gibts schon irgendwie alles, aber ist halt teuer und kann vielleicht 200A,wo aber schon einer mit 500A in den Löchern hockt.

Da es in diesem Bereich gerade gut vorwärts geht kann es gut sein, dass in den nächsten 2 Generationen Platinen verbaut werden, deren Technologie noch garnicht so alt ist und entsprechend auch realistische Durchbrüche in den nächsten 10-15 Jahren zu erwarten sind.

Die PCB- Hersteller bemühen sich zB gerade alle, ihre Verfahren für Automotive zertifizieren zu lassen.

Da tut sich jedenfalls gerade was, man tobt sich hier aus und ich gehe konform mit der Einschätzung, dass die Platten von morgen übermorgen schon ein alter Hut sind. (Was zB auch den Gedanken von modularen Bestückvarianten etc. zunichte macht, weil man einfach neue Platten braucht und nicht nur neue Bauteile. In irgendwelchen Industrieelektroniken geht man ja oft genau diesen Weg. Nur die Hälfte der Platine bestücken und auf dem Rest nach und nach über Ewigkeiten Funktionen erweitern oder Leistung skalieren)

Für mich spannend ist, dass die sonst eher konservative Automotive-Branche, was die Elektronikentwicklung angeht, durch die ganze e-Thematik plötzlich zum Technologietreiber wird (naja, "plötzlich".. Aber die Motivation is halt jetzt eine andere) und fast schon eine Sandbox zum Austoben ist. Deshalb bin ich sehr dankbar für die aktuelle Hypes im Bereich e-Mobilität :)
Mir geht es nichtmal um die Leistungselektronik, sondern ums Silizium.
Wir (und wir sind ja wirklich nur ein Bruchteil der Komplexität in modernen Fahrzeugen) sind gerade dabei - sowohl im Bereich der BEV, als auch der Verbrenner - von Multi-Chip auf Multicore zu wechseln.
Jetzt gehst du aber nicht hin in kaufst dir irgend einen Popel-IC billig irgendwo ein (wie gesagt: bei Funktionen, die nicht sicherheitsrelevant sind mag das passen) und programmierst den Kram, wie du ihn haben willst.
Du bist davon abhängig, was die Zulieferer zertifizieren, klassifizieren und qualifizieren (und es gibt keine Handvoll Zulieferer, die ihre ICs nach ISO 26262 behandeln).
Wenn jetzt der verwendete TI 123 EOL geht (und das passiert nunmal zyklisch alle 3-5 Jahre - und sei es nur, um auf die neueste ARM/RISC/MISC Architektur zu wechseln oder eine neuere Fertigung zu verwenden), dann kannst du nicht einfach den Infineon 234' nehmen, auch wenn er die identischen Eckdaten hat und du nichtmal deinen Code umschreiben müsstest. Also du kannst/könntest - aber du darfst nicht.
Schon beim Wechsel der Fertigungstechnologie muss die Hardware neu qualifiziert werden und das ist sackteuer. Von daher wird es nach den 3-5 Jahren keine neuen Chips dieses Typs mehr geben, kein anderer Hersteller wird sich die Mühe machen, ihn zu ersetzen (wenn du die Kiste nicht bewertest und es passiert etwas wird es schnell existenziell teuer) und man muss aus den Restchips, die ja auch einer Alterung unterliegen - klarkommen.

Die 3-5 Jahre habe ich jetzt frei gegriffen, die stimmen nicht. Das Ergebnis bleibt sich gleich.
Die einzige Möglichkeit, wie man das in den Griff bekommt ist, wenn der Zulieferer der Komponente auf einen neuen Chip wechselt und die Software anpasst und neu bewertet. Dazu braucht es aber einen Auftrag vom OEM und Geld - man ist ja kein gemeinnütziger Verein.

medi
2019-02-19, 07:48:48
Ist zwar schon etwas älter aber trotzdem informativ:
Die 120 größten Kohlekonzerne haben aktuell knapp 1.400 neue Kraftwerke in 59 Ländern in Planung oder sogar schon im Bau...Besonders China steht am Pranger. Ein Fünftel der Unternehmen hat hier seinen Sitz. Die chinesischen Firmen bauen fleißig Kohlekraftwerke im Heimatmarkt. So sollen alleine dort 260 Gigawatt dazu gebaut werden. (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiepolitik-deutschland-treibt-den-ausstieg-voran-doch-weltweit-boomt-die-kohle/23141178.html?ticket=ST-1333041-qnmZo9PQMr7hLKRxxcXj-ap3)
Die Kehrseite der Elektromobilität - vor allem in China.

medi
2019-02-19, 08:38:16
Boah...immer diese 30 minütigen Spam Videos von irgendwelchen Leuten auf Youtube.

Ich hab keine Zeit mir ständig 20-30 min. Videos mit irgendeinem Murks anzusehen ohne wenigstens einen Happen über die Kernaussage zu haben.

Worum gehts hier also ? Darüber dass man mit einem Model 3 im Winter fahren kann ? Oder muss ich mir jetzt doch 30 minuten den Labersack ansehen um "was genau eigentlich" zu lernen ?

Also das Video lohnt schon. Der geht diverse Punkte durch (13 an der Zahl) und schwafelt nicht sinnlos am Thema vorbei. Spricht alle Dinge an, die ihn stören und die ihm gefallen. ... davon ab sind es nur knapp über 20min ;)

Iscaran
2019-02-19, 09:10:41
Ja und wens im DETAIL interessiert kann es sich ansehen. Mir reicht die Info von MK2 erstmal mit den Eckpunkten...

Mich regte nur auf dass es heutzutage üblich geworden ist einfach mal eine drölfzig minütiges Video ohne weiteren Kommentar hinzurotzen...sind wir jetzt schon beim TV-Niveau angekommen ? Sehen sie gleich nach der Werbung - XYZ die neueste Doku zum Thema Videolinks .

Aber genug Offtopic ;). Nochmal Danke MK2 fürs schauen und zusammenfassen. Hätter der OP ja auch gleich machen können.

medi
2019-02-19, 09:37:46
Ja und wens im DETAIL interessiert kann es sich ansehen. Mir reicht die Info von MK2 erstmal mit den Eckpunkten...

Mich regte nur auf dass es heutzutage üblich geworden ist einfach mal eine drölfzig minütiges Video ohne weiteren Kommentar hinzurotzen...sind wir jetzt schon beim TV-Niveau angekommen ? Sehen sie gleich nach der Werbung - XYZ die neueste Doku zum Thema Videolinks .

Aber genug Offtopic ;). Nochmal Danke MK2 fürs schauen und zusammenfassen. Hätter der OP ja auch gleich machen können.

Die Zusammenfassung ist aber grob unvollständig und hebt nur die positiven Dinge hervor aber gut ... jeder wie er will. :rolleyes:

Winter[Raven]
2019-02-19, 10:36:23
Habs auf Twitter gesehen, jetzt find ich den Link nicht mehr, aber egal. News aus China:

Januar Verkaufszahlen für Auto, Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum
- Autoverkäufe insgesamt -17%
- Verbrenner -20%
- Elektroautos +137%

!

https://cleantechnica.com/2019/02/16/fossil-vehicle-sales-are-officially-now-decreasing-in-china-europe-us/

registrierter Gast
2019-02-19, 11:53:02
Ja und wens im DETAIL interessiert kann es sich ansehen. Mir reicht die Info von MK2 erstmal mit den Eckpunkten...

Mich regte nur auf dass es heutzutage üblich geworden ist einfach mal eine drölfzig minütiges Video ohne weiteren Kommentar hinzurotzen...sind wir jetzt schon beim TV-Niveau angekommen ? Sehen sie gleich nach der Werbung - XYZ die neueste Doku zum Thema Videolinks .

Aber genug Offtopic ;). Nochmal Danke MK2 fürs schauen und zusammenfassen. Hätter der OP ja auch gleich machen können.
Ich hatte selbst erst eine Minute des Videos gesehen und konnte deshalb noch nicht mehr dazu schreiben. (Danke MK2 für's Spoilern. :mad:) Wie man aber gesehen hat, gab es durchaus Interesse an dem Video. Darum war es legitim, es nur mit einem kurzen Einführungssatz zu posten.
Zumal es neulich schon ein anderes sehenswertes Bloch Video über den E-Tron gab. Da muss man dem Bloch schon mal einen gewissen Vertrauensvorschuss einräumen.

Kurzum: Wenn dir ein kurzer Einführungssatz nicht reichte, dann klick nicht drauf, aber beschwere dich nicht.


Und MK2 spoilerte zum Glück doch nicht. Er erwähnte vielleicht ein hundertstel des gesamten Videos.

Semmel
2019-02-19, 12:23:45
;11931014']https://cleantechnica.com/2019/02/16/fossil-vehicle-sales-are-officially-now-decreasing-in-china-europe-us/


Das liegt rein daran, dass sich die Wirtschaft im Abschwung befindet und nicht daran, dass die Leute keinen Bock mehr auf Verbrenner hätten.

deekey777
2019-02-19, 12:28:04
Recycelte Autoakkus versorgen Campinganhänger mit Strom (https://www.golem.de/news/nissan-x-opus-concept-recycelte-autoakkus-versorgen-campinganhaenger-mit-strom-1902-139478.html)

Konzepte, was sich mit ausgedienten Akkus aus Elektroautos anfangen lässt, gibt es viele. Ein Akkupack von Nissan, das aus ehemaligen Akkus von Nissans Leaf besteht, sorgt dafür, dass Camper in der Wildnis nicht auf den Komfort von elektrischem Licht, kalten Getränken und WLAN verzichten müssen.

Coole Sache irgendwie.

Winter[Raven]
2019-02-19, 12:36:22
Das liegt rein daran, dass sich die Wirtschaft im Abschwung befindet und nicht daran, dass die Leute keinen Bock mehr auf Verbrenner hätten.

Dann würden die Chinesen aber nicht wie von Kallenpeter geschrieben den Umsatz für die ECars zum um 137% steigern.

Voodoo6000
2019-02-19, 12:52:32
Wieso nicht? Der Autoabsatz ist in China eingebrochen. Daran ändern auch Elektroautos nichts.

Winter[Raven]
2019-02-19, 13:59:54
Wieso nicht? Der Autoabsatz ist in China eingebrochen. Daran ändern auch Elektroautos nichts.

Ich habe es vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Das wir uns in einem Abschwung befinden will ich nicht leugnen. Wenn es aber ein genereller Abschwung wäre, dann hätten die E-Cars mit einbrechen müssen.

Kallenpeter
2019-02-19, 18:31:54
Zumal diese Entwicklung zum Elektroauto ja auch erklärbar ist. Wir kennen die Ursachen, nur hätten die wenigsten gedacht das es so schnell geht.

Würde mich nicht wundern wenn die Aktienkurse der dt. Autohersteller bald einbrechen. Die machen doch bis zu 50% ihres Umsatzes in China.

Joe
2019-02-19, 19:16:56
Wenn "man" Glück hat wird es überhaupt eine Handvoll i3 der aktuellen Produktion geben

Bin ich völlig anderer Meinung.
Ja, ich geb Dir recht, dass die Elektronik nach X Jahren vermutlich bei 90% der Autos im Arsch ist und evtl. gibt es keine Ersatzteile mehr. Auf der anderen Seite kann ich 20 Jahren vermutlich ne gerootete Apple Watch das i3 System ganz locker emulieren.

Der i3 ist ja ein extrem modularer Baukasten und es wurden / werden mehr als genug davon gebaut, dass es sehr SEHR lange einen Markt für Umbauten / Upgrades etc. geben wird. In 20 Jahren hast vermutlich eh wenig Interesse an der BMW Elektronik, wenn Du dir für 500€ irgend ein China System einbauen lassen kannst, dass dann selbst fahrend ist und ins G11 Mobilfunknetz einbuchen kann.

Ich bin beruflich relativ viel konfrontiert im Oldtimer Markt. Vor allem BMW und Daimler. Wenn ich sehe was da für Stückzahlen von bestimmten Autos und Motorrädern gebaut wurden und was da heute an Markt existiert... NULL Bedenken diesbezüglich.

BMW hat mein Lieferdatum übrigens korrigiert von März auf Mai. Scheint ja gut zu laufen das Werk...

Iscaran
2019-02-19, 22:10:28
Würde mich nicht wundern wenn die Aktienkurse der dt. Autohersteller bald einbrechen. Die machen doch bis zu 50% ihres Umsatzes in China.

VW-Umsatz nach Regionen 2019:

VW-Gesamt 2017: ca 230 Mrd € Umsatz = 10.88 Mio. Fahrzeuge
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/30743/umfrage/umsatz-der-volkswagen-ag/

https://geschaeftsbericht2017.volkswagenag.com/konzernlagebericht/geschaeftsverlauf/auslieferungen.html

Europa/Übrige Märkte 4.167.647
Nordamerika 962.980
Südamerika 445.636
Asien-Pazifik 4.462.387 (davon China 4.173.834)

Macht in Summe (an PKW) dazu noch ca 800.000 Nutzfahrzeuge):
Weltweit 10.038.650

China = 41.5%
Asien = 44.5%
Nordamerika = 9.6%
Südamerika = 4.4%
Europa = 41.5%

Als Marktführer in China hat man aber den E-Auto Trend ja mal völlig verpennt. Während also andere bereits (in summe) >1 Mio E-Autos (=ca 25% der Fahrzeuge von VW) pro Jahr liefern kommt von VW genau 0 Modelle an e-Autos in China.

Die anderen Hersteller sind hier nicht ein kleines bisschen besser...wer jetzt noch immer glaubt "unsere" deutschen Premiumhersteller hätten den Trend nicht verpennt dem ist nicht zu helfen.

Und bis die "neue" Modellpalette mal in die Gänge kommt ist der Markt in China LAAAAANGE weggebrochen.

schreiber
2019-02-19, 22:22:13
Hab mal gelesen, dass man gar keinen Marktzugang ab 2020 mehr bekommt, wenn man kein E-Auto anbietet in China. Stimmt das?! Trifft das auf VW zu?

Joe
2019-02-19, 22:35:01
afaik war das nicht nur ein "Anbieten" sondern sogar ne ordentliche Quote.
Irgendwie jedes fünfte verkaufte Auto muss ein EV sein oder so...

medi
2019-02-20, 05:37:29
Schlüssel dazu ist eine neue Akkutechnik von einem chinesisch-deutschen Joint-Venture, das bislang noch nicht im Automobilumfeld tätig war. Bei der Vorstellung des Konzepts in Genf will Piëch die Zulieferer, die die Komponenten des Fahrzeugs beisteuern, und den Partner für den Akku bekannt geben. Die Batterie beherbergt Zellen eines neuen Typs, der deutlich höhere Stromflüsse beim Laden und Entladen zulässt, weil er dabei kaum Wärme erzeugt. Auf diese Weise soll der nicht näher bezeichnete Zelltyp besonders schnelles Wiederaufladen möglich machen und dennoch keine Wasser- sondern lediglich eine Luftkühlung benötigen, was wiederum Gewicht spart. (https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/piech-mark-zero-elektroauto-sportwagen/)

Morale
2019-02-20, 06:25:22
Zusätzlich zum Ausbau der Fahrzeugpalette verfolgt die BMW Group als Systemanbieter für Elektromobilität das Ziel, Nutzer von BMW und MINI Elektro-Fahrzeugen mit kostenlosem, grünen Fahrstrom zu versorgen. Nach ersten Pilot-Angeboten in der Schweiz und in Frankreich folgt ab April Deutschland mit erweiterten kostenlosen Grünstrompaketen für zu Hause und unterwegs.

Da bin ich ja mal gespannt...

Palpatin
2019-02-20, 07:55:29
V
Als Marktführer in China hat man aber den E-Auto Trend ja mal völlig verpennt. Während also andere bereits (in summe) >1 Mio E-Autos (=ca 25% der Fahrzeuge von VW) pro Jahr liefern kommt von VW genau 0 Modelle an e-Autos in China.

Gibt es den eGolf nicht in China? Dacht ich hätte mal gelesen das die den dort auch produzieren.

Korfox
2019-02-20, 08:48:41
[...]Auf der anderen Seite kann ich 20 Jahren vermutlich ne gerootete Apple Watch das i3 System ganz locker emulieren.
[...]
wenn Du dir für 500€ irgend ein China System einbauen lassen kannst, dass dann selbst fahrend ist und ins G11 Mobilfunknetz einbuchen kann.
[...]
Ich denke, ich habe hinreichend ausgeführt, warum genau das nicht gehen wird - bzw. warum man das nicht machen sollte. Das geht so lange gut, bis der TÜV es merkt oder es rappelt und der Gutachter scharf schaut.

Eine Apple Watch wirst du niemals für sicherheitsrelevante Stuerungen zertifizieren können. Da bringt es auch wenig, mit Oldtimern zu tun zu haben. Kein TÜVler wird dir eine Einzelabnahme auf einen IC machen.
Ohne Zulassung darfst du es hier halt nicht betreiben.

Iscaran
2019-02-20, 11:04:50
Gibt es den eGolf nicht in China? Dacht ich hätte mal gelesen das die den dort auch produzieren.

Ja richtig. Man will irgendwann dort auch fertigen...aber aktuell verkauft VW dort quasi noch kein einziges e-Auto.
http://www.chinadaily.com.cn/a/201803/26/WS5ab863c5a3105cdcf6514459.html

VW baute 2018 nicht ganz 12.000 Stück e-Golfs: (EDIT: Tippfehler es sind nicht ganz 14.000 StücK)
https://ecomento.de/2018/12/21/vw-meldet-produktionsrekord-fuer-e-golf/

Davon gegen ca 50% in den deutschen Markt. Der Rest wohl Europa.
https://www.goingelectric.de/zulassungszahlen/volkswagen-e-golf/

Wenn man bedenkt dass der e-Auto Markt in China >1 Mio Autos/Jahr ist (Stand 2018) und der Gesamtmarkt ca 24 Mio/Fahrzeuge pro Jahr ist, von welchen VW allein ca 3Mio vertickt (in China):
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autobranche-volkswagen-schafft-2017-verkaufsrekord-in-china/20840218.html?ticket=ST-1834528-JbMfFeiVCd6YePWwCfnP-ap2

Das sind also ca 13% Marktanteil nur VW. Umgelegt auf 1Mio E-Autos wären das allein 130.000 Fahrzeuge in China.

Da sieht man mal wie "schleppend" hier VW reagiert. 1214.000 Stück Produktion "weltweit" wo allein der "Markanteil" in China 130.000 Stück sein KÖNNTEN !

Kallenpeter
2019-02-20, 16:53:34
Hinzu kommt das in China deutlich mehr als eine Million Elektroautos verkauft werden. Nur haben viele eher so das Format eines Smarts und gelten Offiziell nicht als PKW. Dementsprechend tauchen sie nicht in der Statistik auf. Die werden dort als Stadtflitzer benutzt und sind ein boomendes Geschäft.

Joe
2019-02-20, 18:24:34
Ich denke, ich habe hinreichend ausgeführt, warum genau das nicht gehen wird - bzw. warum man das nicht machen sollte. Das geht so lange gut, bis der TÜV es merkt oder es rappelt und der Gutachter scharf schaut.

Eine Apple Watch wirst du niemals für sicherheitsrelevante Stuerungen zertifizieren können. Da bringt es auch wenig, mit Oldtimern zu tun zu haben. Kein TÜVler wird dir eine Einzelabnahme auf einen IC machen.
Ohne Zulassung darfst du es hier halt nicht betreiben.

Ob das in 20 Jahren noch so ist, oder ob es in 20 Jahren überhaupt noch einen TÜV gibt ;)

Wenn ich sehe mit was die Oldtimer heute alles problemlos durch den TÜV kommen... wieso sollte das in 20 Jahren nicht mehr so sein?
Letztens haben wir bei ner R50/7 von BMW einfach irgend ne Nummer in den Auspuff geklopft. Besagter "Auspuff" ist eigentlich nur ein 50er Edelstahlrohr ohne jeden Schalldämpfer. War dem TÜV sowas von gleichgültig... :D
Ich versteh einfach nicht, wie man immer so eine pessimistische Weltanschauung haben kann...

va6xCCYDy3A

gravitationsfeld
2019-02-20, 23:03:22
Was soll der Kack mit Amperstunden? Das sagt null ueber die Kapazitaet aus ohne die Spannung. Warum?

Tyrann
2019-02-20, 23:27:26
https://youtu.be/va6xCCYDy3A

das Gelaber von dem Heini geht überhaupt nicht, da ist der "Habbi" noch seriös dagegen

Joe
2019-02-20, 23:33:21
Was soll der Kack mit Amperstunden? Das sagt null ueber die Kapazitaet aus ohne die Spannung. Warum?

KA was BMW damit bezwecken will.
Ich schätze mal, die Hersteller geben generell nicht gerne offizielle Kapazitäten an. Tesla hat ja auch damit aufgehört.

Korfox
2019-02-21, 06:48:18
Ob das in 20 Jahren noch so ist, oder ob es in 20 Jahren überhaupt noch einen TÜV gibt ;)

Wenn ich sehe mit was die Oldtimer heute alles problemlos durch den TÜV kommen... wieso sollte das in 20 Jahren nicht mehr so sein?
Letztens haben wir bei ner R50/7 von BMW einfach irgend ne Nummer in den Auspuff geklopft. Besagter "Auspuff" ist eigentlich nur ein 50er Edelstahlrohr ohne jeden Schalldämpfer. War dem TÜV sowas von gleichgültig... :D
Ich versteh einfach nicht, wie man immer so eine pessimistische Weltanschauung haben kann...

Dürfte dir selbst klar sein, dass du da völligen Schwachsinn absonderst. Mag sein, dass ihr einen Prüfer ein Mal übers Ohr gehauen habt. Während ein Prüfer aber auf Gutwill die Lautstärke eines Fahrzeuges grob einschätzen kann kann er mit Erratalisten nichts anfangen und wird niemals einen "anderen Chip" eintragen können/dürfen.
Beim Auspuff schützt die Gleichgültigkeit des Prüfers btw. auch vor der Strafe des Halters nicht, wenn es auffällig wird.

Zephyroth
2019-02-21, 08:06:14
KA was BMW damit bezwecken will.

Die Zahl ist größer. Für unbedarfte Kunden klingen 120Ah besser als 40kWh, vorallem im Vergleich zum Tesla der maximal 100kWh hat. Ah oder kWh, der Laie kennt sich da nicht aus.

Grüße,
Zeph

Morale
2019-02-21, 08:38:12
Der erste war aber 60Ah.
Ist halt ne gerade Zahl.
Warum ist es eine 1TB HDD wenn ja gar nicht 1TB zur Verfügung stehen ;-)

Gent Leman
2019-02-21, 08:42:23
Die Zahl ist größer. Für unbedarfte Kunden klingen 120Ah besser als 40kWh, vorallem im Vergleich zum Tesla der maximal 100kWh hat. Ah oder kWh, der Laie kennt sich da nicht aus.

Grüße,
Zeph

Ist aber auch nicht besonders clever. 120Ah hat meine Batterie, die ich zum Angeln an den (Ruder)Bootsmotor klemme oder als Start-Stopp im Diesel hängen habe. Auf der Vergleichsebene möchte ich damit kein E-Auto betreiben. ;)

Argo Zero
2019-02-21, 08:56:00
Die Leute gucken eh auf die Reichweite.
Es hat sich nicht mal „KW“ durchgesetzt und es wird nach wie vor „PS“ verlangt.

ndrs
2019-02-21, 09:10:00
Elektroautos: Neue Regeln treffen Ladesäulenbetreiber (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroautos-Neue-Regeln-treffen-Ladesaeulenbetreiber-4314231.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rss)
Nach Verbrauch geeichte Ladesäulen ab 1.4. sind natürlich eine schöne Sache. Ohne Übergangsfrist (bisher) und verfügbare Messgeräte (bisher) für Gleichstromlader wirkt das aber nach Übermotivation.

Zephyroth
2019-02-21, 09:43:39
Im Ernst jetzt? Die können den Strom nicht "eichrechtskonform" messen? Was soll der Mist? Stand der Elektrotechnik ist Spannungsmessung auf unter 0.01% genau, genauso wie Strommessung. Abgesehen davon gibt's eichrechtskonforme Stromzähler schon seit Jahrzehnten, die diese Leistungen abkönnen.

Klingt für mich (als Elektronikentwickler) nicht plausibel.

Grüße,
Zeph

Korfox
2019-02-21, 09:53:55
Ist prinzipiell ein Problem, das seit längerem bekannt ist.
https://www.golem.de/news/elektroautos-ladesaeulen-und-die-tuecken-des-eichrechts-1806-134908.html

Eigentlich geht es nicht um die Messung, sondern um die Abrechnung und die Nachvollziehbarkeit.

Zephyroth
2019-02-21, 10:33:15
Klingt wie ein Schildbürgerstreich. Dabei ist die Problemstellung nicht anders als die Zeitabrechnung bei Telefontarifen (merke: Auch eine Sekunde muß genau sein!).

Auch hier denkt man zu stark in Bahnen des Verbrenners, bzw. der Tanksäule. Die E-Mobilität ist eine andere Technologie und erfordert komplett andere Lösungswege.

Grüße,
Zeph

[MK2]Mythos
2019-02-21, 12:45:38
Hamburg schafft die Wasserstoffbusse wieder ab und setzt auf Elektrobusse:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-hochbahn-schafft-wasserstoffbusse-wieder-ab-a-1253009.html

Gent Leman
2019-02-21, 13:03:51
Klingt wie ein Schildbürgerstreich. Dabei ist die Problemstellung nicht anders als die Zeitabrechnung bei Telefontarifen (merke: Auch eine Sekunde muß genau sein!).

Auch hier denkt man zu stark in Bahnen des Verbrenners, bzw. der Tanksäule. Die E-Mobilität ist eine andere Technologie und erfordert komplett andere Lösungswege.

Grüße,
Zeph

KWH sind doch die allgemeine Meßgröße. Mit geeichten Ladesäulen kann so auch der geladene Strom korrekt besteuert werden. Warum sollte der Staat darauf verzichten wollen? Verbrauch ist Verbrauch, in der Firma für lau laden, weil er einen subventionierten Großverbrauchertarif für seine Produktion hat, wird es auch nicht lange geben.

Eisenoxid
2019-02-21, 13:53:14
Ist prinzipiell ein Problem, das seit längerem bekannt ist.
https://www.golem.de/news/elektroautos-ladesaeulen-und-die-tuecken-des-eichrechts-1806-134908.html

Eigentlich geht es nicht um die Messung, sondern um die Abrechnung und die Nachvollziehbarkeit.
Warum macht man denn die Abrechnung nicht einfach wie an automatisierten Tankstellen?:

EC/Creditkarte rein --> laden --> nach Abstecken wird abgebucht und ggf. eine Quittung ausgedruckt.

Ist doch nicht so kompliziert. Und besonders teuer kanns auch nicht sein. Kann im Grunde jeder poplige Parkautomat.
Damit würde auch die Notwendigkeit von zig unterschiedlichen Verträgen und Ladekarten entfallen.

ndrs
2019-02-21, 14:37:27
Da spielt halt das Eichrecht mit rein, was es etwas komplizierter macht. Besonders die spätere fälschungssichere Überprüfbarkeit ist ein Problem.
Denn nach Paragraf 7 der Mess- und Eichverordnung (MessEV) müssen Messgeräte die Messergebnisse "in geeigneter Form darstellen und gegen Verfälschung gesichert verarbeiten" sowie "prüfbar sein". Was bei einem privaten Haushaltsstromzähler kein Problem ist, stellt sich bei einer Ladestation derzeit schwierig dar.
Ladesäulen und die Tücken des Eichrechts (https://www.golem.de/news/elektroautos-ladesaeulen-und-die-tuecken-des-eichrechts-1806-134908.html)

Joe
2019-02-21, 17:08:03
Dürfte dir selbst klar sein, dass du da völligen Schwachsinn absonderst. Mag sein, dass ihr einen Prüfer ein Mal übers Ohr gehauen habt. Während ein Prüfer aber auf Gutwill die Lautstärke eines Fahrzeuges grob einschätzen kann kann er mit Erratalisten nichts anfangen und wird niemals einen "anderen Chip" eintragen können/dürfen.
Beim Auspuff schützt die Gleichgültigkeit des Prüfers btw. auch vor der Strafe des Halters nicht, wenn es auffällig wird.

Du hast doch überhaupt keine Ahnung was in 20 Jahren stand der Dinge ist.
Wir wissen nicht ob wir in 20 Jahren ne Marskolonie haben oder die EU oder BRD noch existiert aber Du willst hier mit Gewissheit sagen was der TÜV macht?! Soll das ein Witz sein?
Es gibt so viele Variablen von neuen Standards über neue Technik, neue Messverfahren, neue Regulierungen...
Das ist so weit weg. Das einzige IMHO relativ sicher sagen kann ist: Wenn es ein Problem ist, das eine ausreichende Anzahl von Menschen betrifft, wird es eine Lösung geben.

Eisenoxid
2019-02-21, 17:38:18
Da spielt halt das Eichrecht mit rein, was es etwas komplizierter macht. Besonders die spätere fälschungssichere Überprüfbarkeit ist ein Problem.

Ladesäulen und die Tücken des Eichrechts (https://www.golem.de/news/elektroautos-ladesaeulen-und-die-tuecken-des-eichrechts-1806-134908.html)
Gut, die im Artikel erwähnte Abrechnung nach Zeit bzw. nach Pauschalen finde ich ehrlichgesagt auch eher ungünstig und teilweise ungerecht --> wer ein Auto hat das schneller laden kann, bekommt mehr Strom zum gleichen Preis.
Abrechnung nach kWh ist schon die fairste Methode und im öffentlichen Raum imo auch zu bevorzugen. Die Bezahlung sollte halt am besten sofort an einem kleinen Terminal erfolgen (siehe Parkautomat, oder autom. Tanksäule) und nicht über eine monatliche Abrechnung. Dann ist auch alles nachvollziehbar im Sinne des Eichrechts Paragraph 7.

Dass man aber bspw. die wechselstromseitige Messung des abgerechneten Stroms untersagt (da nicht eichrechtskonform) ist imo Quark und verhindert so natürlich den Ausbau der Infrastruktur massiv.
Wundern tut mich die Sache aber wahrlich nicht. Ein Hoch auf die Überbürokratisierung.
Zumindest aber eine (temporäre) Ausnahme hätte man ja machen können.

Korfox
2019-02-21, 18:18:15
Du hast doch überhaupt keine Ahnung was in 20 Jahren stand der Dinge ist.
Wir wissen nicht ob wir in 20 Jahren ne Marskolonie haben oder die EU oder BRD noch existiert aber Du willst hier mit Gewissheit sagen was der TÜV macht?! Soll das ein Witz sein?
Es gibt so viele Variablen von neuen Standards über neue Technik, neue Messverfahren, neue Regulierungen...
Das ist so weit weg. Das einzige IMHO relativ sicher sagen kann ist: Wenn es ein Problem ist, das eine ausreichende Anzahl von Menschen betrifft, wird es eine Lösung geben.
Ich weiß, was in 5 Jahren Stand der Dinge im Automobilsektor ist und Forschung lässt sich abschätzen.

Winter[Raven]
2019-02-21, 21:32:55
https://electrek.co/2019/02/21/tesla-efficiency-range-test-audi-e-tron-jaguar-i-pace/

Tesla’s incredible efficiency lead is becoming clear with range test against Audi e-tron and Jaguar I-Pace....

Joe
2019-02-21, 22:58:14
25%-30% mehr Verbrauch von zwei deutlich kleineren Autos ;D;D;D

Aber Alle wussten doch, dass Tesla keinen Technologievorsprung bei den Antrieben hat, weil man zu E-Motoren schon seit 100 Jahren alles weiß ;D

Fusion_Power
2019-02-21, 23:10:23
Vielleicht sind Audi und Jaguar viel schwerer als der Tesla? :uponder:
Vermutlich sind sie aber teurer. Nur, warum sollte man sich so einen e-tron oder I-Pace kaufen wenn der Tesla in fast allen belangen besser und billiger ist? Oder sind das eh nur wieder Alibi-Stromer die einzig den Flottenverbrauch senken sollen und nie für den Massenmarkt konzipiet wurden?

arcanum
2019-02-21, 23:23:31
25%-30% mehr Verbrauch von zwei deutlich kleineren Autos ;D;D;D

Aber Alle wussten doch, dass Tesla keinen Technologievorsprung bei den Antrieben hat, weil man zu E-Motoren schon seit 100 Jahren alles weiß ;D

ich schätze den technologievorsprung auf 3-5 jahre bei tesla aber die ganzen die ganzen online-experten meinen ja, dass deutsche autobauer morgen das portmonee zücken und die lücke innerhalb weniger monaten schließen. batterien in china kaufen und so ein blabla...

angesichts der vollkommen am markt vorbeientwickelten deutschen BEVs in 2019 bleibe ich bei meiner meinung und sehe (mit skepsis) vor dem release des vw-lineups in 2020 keine ernsthaften alternativen zu tesla am horizont wenn es um das konzept elektroauto bzw. auto von morgen geht.

beim e-tron haben meine alarmglocken schon geklingelt als nichtige vorteile (rekuperation ab zündung) als riesending von der presse verkauft wurden und selbst mit diesem german wunderengineering schafft man es nicht ansatzweise am teslathron zu kratzen.

Voodoo6000
2019-02-21, 23:28:11
Vermutlich sind sie aber teurer. Nur, warum sollte man sich so einen e-tron oder I-Pace kaufen wenn der Tesla in fast allen belangen besser und billiger ist?
Tesla ist nicht billiger ein Model X kostet 121680€ und ein e-tron und I-pace gibt es ab 80000€.(Mit Vollausstattung kostet er ca. 100k€)

angesichts der vollkommen am markt vorbeientwickelten deutschen BEVs in 2019 bleibe ich bei meiner meinung und sehe (mit skepsis) vor dem release des vw-lineups in 2020 keine ernsthaften alternativen zu tesla am horizont wenn es um das konzept elektroauto bzw. auto von morgen geht.

Also die Deutschen Elektroautos(e-tron, Taycan, EQC) sind ziemlich gefragt, der Markt ist definitive da. Das Problem wird nicht der Verkauf sonder die Produktion sein. Der Markt will SUVs.
Und die paar e-tron kann man schon einem dummen andrehen.
Wieso? Der e-tron ist auch in einigen Bereichen besser als ein Model X und günstiger. Das bisschen Mehrverbrauch interessiert doch aus finanzieller Sicht keinen und auf der Langstrecke gleicht die Ladeleistung den Mehrverbrauch locker aus.

Morale
2019-02-21, 23:28:49
Noch will man glaub ich nicht, hat ja keiner Bock wirklich ein gutes E-Auto zu bauen bei Audi oder so. Warum auch, Diesel verkauft man ja noch genug. Und die paar e-tron kann man schon einem dummen andrehen.

arcanum
2019-02-21, 23:58:52
Tesla ist nicht billiger ein Model X kostet 121680€ und ein e-tron und I-pace gibt es ab 80000€.(Mit Vollausstattung kostet er ca. 100k€)

Also die Deutschen Elektroautos(e-tron, Taycan, EQC) sind ziemlich gefragt, der Markt ist definitive da. Das Problem wird nicht der Verkauf sonder die Produktion sein. Der Markt will SUVs.

Wieso? Der e-tron ist auch in einigen Bereichen besser als ein Model X und günstiger. Das bisschen Mehrverbrauch interessiert doch aus finanzieller Sicht keinen und auf der Langstrecke gleicht die Ladeleistung den Mehrverbrauch locker aus.

beim e-tron kennt man ja mittlerweile die eckdaten und an dem auto ist außer dem preis gar nichts premium. tesla x 100d (also die variante mit 42% mehr reichweite und deutlich besserer leistung) kostet liste ~116k. wenn ich mir den tesla x nicht leisten kann greife ich bestimmt nicht zu so einer krücke wie dem e-tron für 80k sondern hole lieber etwas vom koreaner.
klar ist der e-tron gefragt aber es steht halt jeden morgen auch ein dummer auf.

[MK2]Mythos
2019-02-22, 00:03:10
Nextmove macht den Reichweiten / Verbrauchsvergleich zwischen Tesla Model X 90D, Audi E-Tron und Jaguar I-Pace bei winterlichen Temperaturen mit 120 km/h auf der Autobahn.

Model X 339 km / 24,8 kwh/100km

E-Tron 274 km / 30,5 kwh/100km

I-Pace 272 km / 31,3 kwh/100km


Wer die Autos live schon gesehen hat, der weiß dass bestenfalls der E-Tron in der Größe an das Model X heran reicht, der I-Pace ist eigentlich mindestens eine Fahrzeugklasse kleiner, umso desaströser das Ergebnis.



9kAJwRuBTVY

Voodoo6000
2019-02-22, 00:17:31
LG Chem erpresst VW(Falls sich einer fragt warum wir keine Batteriefabrik in Deutschland bekommen)
VW plant drei Gigafabriken für Batteriezellen - Zulieferer drohen mit Lieferstopp (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-zulieferer-torpedieren-batteriezellenplaene-a-1254379.html)

Trap
2019-02-22, 00:25:25
LG Chem erpresst VW(Falls sich einer fragt warum wir keine Batteriefabrik in Deutschland bekommen)
Hätte bloß jemand VW vorher gewarnt, dass die Versorgung mit Akkus wichtig ist... :tongue:

Ist ja nicht so als hätte VW keine Erfahrung mit Erpressung, nur waren es bisher üblicherweise die Zulieferer, die von VW erpresst wurden.

Fusion_Power
2019-02-22, 02:12:54
Tesla ist nicht billiger ein Model X kostet 121680€ und ein e-tron und I-pace gibt es ab 80000€.(Mit Vollausstattung kostet er ca. 100k€)

Yupp, sorry. Ich war irgend wie beim Model 3 im Hinterkopf. Wobei das ja zumindest auch einiges an Reichweite hat. Und definitiv billiger ist als der Jaguar oder der Audi.

gravitationsfeld
2019-02-22, 06:18:58
Tesla ist nicht billiger ein Model X kostet 121680€ und ein e-tron und I-pace gibt es ab 80000€.(Mit Vollausstattung kostet er ca. 100k€)
115.980 EUR. Und das ist auch erst seit neustem der Fall, weil sie das 90er Model nicht mehr verkaufen.

insane in the membrane
2019-02-22, 07:08:09
https://www.welt.de/wirtschaft/article189205497/Teslas-Model-3-verliert-Kaufempfehlung-wegen-Maengeln.html

Darf man so etwas im Tesla-Fan-Thread posten?

gravitationsfeld
2019-02-22, 07:47:26
Das ist halt komisch, weil CR erst vor wenigen Wochen das Model 3 als "most satisfying car" bezeichnet haben:
https://www.consumerreports.org/car-reliability-owner-satisfaction/10-most-satisfying-cars-owner-satisfaction/

Tesla ist bisschen anders als die meisten traditionelle Autohersteller, weil sie Teile an den Fahrzeugen dauernd aendern, d.h. ein Model 3 von heute ist deutlich robuster als die von vor einem Jahr.

Der Stock ist sowieso eine Achterbahn wegen den Shorts. Die pushen jede Negativ-Schlagzeile bis ins geht nicht mehr.

Winter[Raven]
2019-02-22, 09:11:18
Der e-tron ist auch in einigen Bereichen besser als ein Model X und günstiger.

Die wären? Die Spaltmaße?

Ich fahre selbst einen Audi S3 und kann dem E-Tron 0 abgewinnen.

J0ph33
2019-02-22, 09:57:45
Vielleicht sind Audi und Jaguar viel schwerer als der Tesla? :uponder:
Vermutlich sind sie aber teurer. Nur, warum sollte man sich so einen e-tron oder I-Pace kaufen wenn der Tesla in fast allen belangen besser und billiger ist? Oder sind das eh nur wieder Alibi-Stromer die einzig den Flottenverbrauch senken sollen und nie für den Massenmarkt konzipiet wurden?
Bei Autobahn konstant mit 120/130kmh (kein exzessives stop&go] ist das Gewicht nahezu egal, da zählt quasi nur Aerodynmik. Hat jmd mal cw-Werte parat? Kann mir nicht vorstellen, dass der drastische Unterschied in der Effizienz den Motoren geschuldet ist.

Winter[Raven]
2019-02-22, 10:05:10
Bei Autobahn konstant mit 120/130kmh (kein exzessives stop&go] ist das Gewicht nahezu egal, da zählt quasi nur Aerodynmik. Hat jmd mal cw-Werte parat? Kann mir nicht vorstellen, dass der drastische Unterschied in der Effizienz den Motoren geschuldet ist.

Tesla Modell 3 -> 0,21
Tesla Modell S -> 0,24
Tesla Modell X -> 0,24
Audi E-Tron -> 0,28
I-Pace -> 0,29

Argo Zero
2019-02-22, 10:13:07
17% schlechterer cw und 23% Mehrverbrauch.
Wobei das beim cw Wert bestimmt exponentiell ist. Könnte also eine Erklärung sein.

Tarrgon
2019-02-22, 10:52:27
;11933636']Die wären? Die Spaltmaße?

Ich fahre selbst einen Audi S3 und kann dem E-Tron 0 abgewinnen.

allein wenn er für die alltäglichen Dinge noch normale Schalter/Hebel haben sollte wäre er ein besseres Auto
dieses gefummel im Touchpad Menü kann ja nicht wirklich als Dauerlösung gedacht sein

Triniter
2019-02-22, 11:11:03
allein wenn er für die alltäglichen Dinge noch normale Schalter/Hebel haben sollte wäre er ein besseres Auto
dieses gefummel im Touchpad Menü kann ja nicht wirklich als Dauerlösung gedacht sein

Das sieht halt jeder anders, die einen mögen Touch die anderen brauchen für jede noch so kleine Funktion einen Taster. Da wird man es nie allen recht machen können.

RLZ
2019-02-22, 11:22:27
;11933636']Die wären? Die Spaltmaße?
Die Verarbeitung vom Model 3 ist für mich irgendwie ein seltsames Thema.
Man könnte meinen, dass sie total katastrophal wäre... Dabei wäre ich bei meinem deutschen Mittelkasse Auto (ja nur noch ein Opel) froh, wenn die Spaltmaße und Lackqualität ans Model 3 rankommen würden.

Voodoo6000
2019-02-22, 12:07:24
;11933636']Die wären? Die Spaltmaße?
Ja Spaltmaße und allgemein die Verarbeitungsqualität. Björns Model X war wochenlang in der Werkstatt und macht jetzt schon wieder Probleme (https://www.youtube.com/watch?v=hDD6b4g8Hfs) Rost bei so einem neuen Fahrzeug ist auch bitter.
-Ladegeschwindigkeit
-Preis
-Deutlich leiser da besser gedämmt
-Licht(Scheinwerfer, Innenbeleuchtung)
-Sitze mit Massage-Funktion
usw.

Ich fahre selbst einen Audi S3 und kann dem E-Tron 0 abgewinnen.

Mich spricht ja auch kein Model X,S, e-tron oder EQC an, da ich mit SUVs bzw. riesigen Autos nichts anfangen an. Die Masse kauft aber SUVs. Deutlich spannender sind die kommenden Kleinwagen und Autos aus der Kompaktklasse.

RLZ
2019-02-22, 12:52:32
Ja Spaltmaße und allgemein die Verarbeitungsqualität. Björns Model X ...
Die Verarbeitungsqualität von Model X würde ich nicht mit Model 3 vergleichen. Das ist eine andere Liga.

Argo Zero
2019-02-22, 12:54:14
Die Verarbeitung vom Model 3 ist für mich irgendwie ein seltsames Thema.
Man könnte meinen, dass sie total katastrophal wäre... Dabei wäre ich bei meinem deutschen Mittelkasse Auto (ja nur noch ein Opel) froh, wenn die Spaltmaße und Lackqualität ans Model 3 rankommen würden.

Fährst einen Opel Kapitän oder ähnliches, weil du von einem deutschen Auto sprichst? :tongue:

medi
2019-02-22, 13:03:18
Fährst einen Opel Kapitän oder ähnliches, weil du von einem deutschen Auto sprichst? :tongue:

YMMD ;D;D;D

f10
2019-02-22, 13:12:20
Fährst einen Opel Kapitän oder ähnliches, weil du von einem deutschen Auto sprichst? :tongue:
Welches Auto ist da heutzutage wirklich noch ein 'echtes deutsches' Auto?

RLZ
2019-02-22, 13:28:21
Fährst einen Opel Kapitän oder ähnliches, weil du von einem deutschen Auto sprichst? :tongue:
Für absolute Mehrheit der Menschen ist Opel ein deutscher Hersteller. Im Prinzip sind das alles internationale Unternehmen. In Rüsselsheim sind sie offensichtlich nicht mehr Lage ein Auto so passgenau wie ein Model 3 zusammenzuschrauben.


Interessanter Fakt auf den ich eben gestoßen bin: Die Model 3 Produktionsrate in Fremont hat die 2018er Golf Fertigung in Wolfsburg (262k pro Jahr = 5000 pro Woche) überholt und ist auf Kurs Richtung besserer Golf-Jahre (2017 6000 pro Woche oder 2015 8000 pro Woche).

Palpatin
2019-02-22, 13:36:11
Fährst einen Opel Kapitän oder ähnliches, weil du von einem deutschen Auto sprichst? :tongue:
Der erste Opel Kapitän wurde 1938 produziert, da gehörte das Unternehmen schon 10 Jahre lang zu General Motors (übernahme war 1929). Nur so ein wenig unnützes Wissen am Rand. Für mich war Opel immer so deutsch wie Ford.

Fusion_Power
2019-02-22, 16:04:44
Der erste Opel Kapitän wurde 1938 produziert, da gehörte das Unternehmen schon 10 Jahre lang zu General Motors (übernahme war 1929). Nur so ein wenig unnützes Wissen am Rand. Für mich war Opel immer so deutsch wie Ford.
Ich mache solche Details ehr an der Art der Autos fest. Die Amis hatten z.B. den Ford Mustang und wir halt nur den Ford Capri oder so. :freak: Eine Firma aber zwei völlig unterschiedliche Märkte, die einen cool, die anderen bieder. :rolleyes:
Hoffentlich wird das bei E-Autos anders aber wie wir schon feststellten, mit Tesla kann hier in D momentan zumindest noch nix mithalten.

gravitationsfeld
2019-02-22, 22:03:10
allein wenn er für die alltäglichen Dinge noch normale Schalter/Hebel haben sollte wäre er ein besseres Auto
dieses gefummel im Touchpad Menü kann ja nicht wirklich als Dauerlösung gedacht sein
Hast du es selber schon mal ausprobiert oder ist das einfach nur eine Meinung ohne Erfahrung?

anddill
2019-02-22, 22:51:24
Welches Auto ist da heutzutage wirklich noch ein 'echtes deutsches' Auto?
Trabant

Winter[Raven]
2019-02-22, 23:37:30
Vor paar Seiten wurde gesagt, dass zum autonomen Fahren auch gehört, ggf. auf Handbewegungen der Cops reagieren zu können.

https://www.cnet.com/roadshow/news/waymo-self-driving-cars-police-officer-gestures/

Waymo ist soweit.

Fusion_Power
2019-02-23, 15:46:24
Trabant
Da fällt mir ein, den Trabi hätte es beinahe auch mal als E-Mobil Neuauflage gegeben. Echt schade das da nix draus geworden sit, hätte sich allein wegen dem Nostalgiefaktor sicher gut verkauft.

[dzp]Viper
2019-02-23, 18:27:44
Mercedes ECQ verspätet sich. Serienproduktion startet zeitigstens im November 2019

https://www.golem.de/news/mercedes-benz-daimlers-neues-elektroauto-eqc-verzoegert-sich-1902-139582.amp.html

Tarrgon
2019-02-23, 19:17:11
Hast du es selber schon mal ausprobiert oder ist das einfach nur eine Meinung ohne Erfahrung?

Leider noch nicht selber ausprobieren können, aber ich find es schon sehr sinnig die alltäglichen Dinge direkt am Lenkrad bedienen zu können ohne mich von Menu zu Menu zu hangeln.
Ich denke das die Tesla Bedienphilosophie sehr gut zum autonomen fahren passt, nur ist das leider aktuell noch nicht möglich. Daher finde ich das für den jetzigen Zeitpunkt total unpraktisch.

anddill
2019-02-23, 20:12:07
Da fällt mir ein, den Trabi hätte es beinahe auch mal als E-Mobil Neuauflage gegeben. Echt schade das da nix draus geworden sit, hätte sich allein wegen dem Nostalgiefaktor sicher gut verkauft.

Naja, es gibt Umbauten, auch als Bausatz. Er ist leicht, kompakt und er hat sehr wenig Technik verbaut, die man irgendwie anpassen müsste, wenn der Motor und eventuelle Steuergeräte ausgebaut werden, hat er ja nicht, was den Umbau einfach macht. Und weit gekommen ist man mit dem Ding auch mit Benzin nicht, mit dem 26l Tank bei 7l/100km Verbrauch. Muss sich der Fahrer nicht groß umstellen.

GBP
2019-02-23, 22:20:17
Leider noch nicht selber ausprobieren können, aber ich find es schon sehr sinnig die alltäglichen Dinge direkt am Lenkrad bedienen zu können ohne mich von Menu zu Menu zu hangeln.
Ich denke das die Tesla Bedienphilosophie sehr gut zum autonomen fahren passt, nur ist das leider aktuell noch nicht möglich. Daher finde ich das für den jetzigen Zeitpunkt total unpraktisch.
www.dass-das.de

Auch wenn ich mich sehr auf meinen Tesla freue - viele Dinge meines BMWs werde ich ganz ganz ganz ganz sicher vermissen. Und vieles davon sind einzelne Knöpfe für einige Funktionen. Als auch HUD, als auch Kamera ganz vorne im Kotflügel für unübersichtliche Kreuzung, als auch die 360-Grad-Draufsicht, als auch mit ner Fußbewegung die elektrische Heckklappe zu öffnen, als auch den geräuschlosen (!) Abstandstempomat, als auch einige andere Dinge per Knopfdruck.

Ganz sicher werde ich mich daran gewöhnen. Aber ich weiss dennoch, dass der Stand der Technik nicht zu 100% bei Tesla angekommen ist.

FlashBFE
2019-02-23, 23:28:57
Viper;11935142']Mercedes ECQ verspätet sich. Serienproduktion startet zeitigstens im November 2019

https://www.golem.de/news/mercedes-benz-daimlers-neues-elektroauto-eqc-verzoegert-sich-1902-139582.amp.html


Das war doch schon klar, als gesagt wurde, dass die Produktion von 2019 und wahrscheinlich von 2020 schon ausverkauft wäre. Wie soll das gehen, wenn es das Auto offiziell noch garnicht zu kaufen gibt? Die versuchen eben, ihre Anlaufschwierigkeiten zu verschleiern. Ich bin gespannt, ob es genauso eine intensive Medienberichterstattung wie über Teslas Fertigungsanlauf gibt. :wink:

gravitationsfeld
2019-02-23, 23:47:35
Leider noch nicht selber ausprobieren können
Keine weiteren Fragen.

Das war doch schon klar, als gesagt wurde, dass die Produktion von 2019 und wahrscheinlich von 2020 schon ausverkauft wäre. Wie soll das gehen, wenn es das Auto offiziell noch garnicht zu kaufen gibt? Die versuchen eben, ihre Anlaufschwierigkeiten zu verschleiern. Ich bin gespannt, ob es genauso eine intensive Medienberichterstattung wie über Teslas Fertigungsanlauf gibt. :wink:
Alle werden sich noch wundern wie schwierig die Massenproduktion von Batterien zu guenstigen Kosten ist. Jeder nimmt an dass die alte Autoindustrie einfach nur wollen muss und sie dann ohne weiteres Millionen EVs produzieren koennen. Das ist ein Trugschluss.

Sumpfmolch
2019-02-24, 00:04:10
Nene das schon bekannt und auch so erwünscht.
Das löst nämlich gleich noch das Verkehrsproblem, wenn sich die halbe Bevölkerung zukünftig einfach gar kein eigenes Auto mehr leisten kann.

ChaosTM
2019-02-24, 01:01:43
TAAUjDroir4

Actionhank
2019-02-24, 07:50:40
Keine weiteren Fragen.


Alle werden sich noch wundern wie schwierig die Massenproduktion von Batterien zu guenstigen Kosten ist. Jeder nimmt an dass die alte Autoindustrie einfach nur wollen muss und sie dann ohne weiteres Millionen EVs produzieren koennen. Das ist ein Trugschluss.
Aha, und welcher Hersteller stellt die Batterien selber her?

cartman5214
2019-02-24, 09:10:48
Aha, und welcher Hersteller stellt die Batterien selber her?

Im weitesten Sinne halt Tesla. Durch die Integration von Panasonic in die Gigafactories ist man was Planung, Forschung, Fertigung und Integration angeht auf einem ganz anderen Niveau unterwegs als mit einem reinen Zulieferer.

Die neue GF3 in China soll wohl komplett ohne Panasonic laufen. Ein eigenes Forschungszentrum für Batterietechnologie bis auf Zellniveau hat man auch.

dr.denton
2019-02-24, 09:22:28
Nene das schon bekannt und auch so erwünscht.
Das löst nämlich gleich noch das Verkehrsproblem, wenn sich die halbe Bevölkerung zukünftig einfach gar kein eigenes Auto mehr leisten kann.

Abgesehen von der sozialen Ungerechtigkeit sollte es auch eigentlich das Ziel jeder modernen Gesellschaft sein, die Notwendigkeit oder den Luxus (je nach Wohnlage und Alltagsbedürfnissen) eines eigenen Autos abzuschaffen.

Auch mit elektrischem Antrieb ist es, besonders in Metropolen, blanker Wahnsinn, tausende Quadratkilometer öffentlichen Raums für Stehplätze und breite Straßen zu opfern, wenn sich die Hälfte der Menschen keinen gescheiten Wohnraum mehr leisten kann und für öffentliches Leben schon gar kein Platz ist.

Aber dafür muss natürlich auch der politische Wille da sein, Öffis so auszubauen, dass ich nicht die dreifache Zeit für eine Strecke brauche und doppelt so gestresst ankomme.

ChaosTM
2019-02-24, 09:22:37
Nene das schon bekannt und auch so erwünscht.
Das löst nämlich gleich noch das Verkehrsproblem, wenn sich die halbe Bevölkerung zukünftig einfach gar kein eigenes Auto mehr leisten kann.


E-Autos werden sehr bald sehr viel weniger kosten als die derzeitigen Stinker.

Der ganze unnötige Kram wie Vergaser, Kupplung, Getriebe etc. fällt weg.

Spätestens 2023 sind wir so weit.

Actionhank
2019-02-24, 10:16:21
Im weitesten Sinne halt Tesla. Durch die Integration von Panasonic in die Gigafactories ist man was Planung, Forschung, Fertigung und Integration angeht auf einem ganz anderen Niveau unterwegs als mit einem reinen Zulieferer.

Die neue GF3 in China soll wohl komplett ohne Panasonic laufen. Ein eigenes Forschungszentrum für Batterietechnologie bis auf Zellniveau hat man auch.
Für mich ist z.B. nicht klar, ob die Zellfertigung und Know-how in Zukunft nicht bei den Zulieferern aufgrund der Skaleneffekte bleibt. Ich halte Tesla für zu klein, um das auf lange Sicht alles selbst zu stemmen.

Tyrann
2019-02-24, 10:19:36
Für mich ist z.B. nicht klar, ob die Zellfertigung und Know-how in Zukunft nicht bei den Zulieferern aufgrund der Skaleneffekte bleibt. Ich halte Tesla für zu klein, um das auf lange Sicht alles selbst zu stemmen.

Mag bei den kleinen so sein, aber z.B. VW und Toyota sind groß genug für eine eigene Zellfertigung.

Morale
2019-02-24, 13:19:24
Vorfreude steigt 😊

Iscaran
2019-02-24, 14:27:16
https://nextmove.de/autobahn-test-tesla-model-x-schlaegt-audi-e-tron-und-jaguar-i-pace-um-laengen/
"Im direkten Vergleich schnitt das Tesla Model X (cW-Wert: 0.25) am Besten ab. Der Verbrauch betrug 24,8 kWh auf 100 km. Der Audi e-tron (cW-Wert: 0.27) zeigte einen 23 % höheren Verbrauch von 30,5 kWh. Der Jaguar I-Pace (cW-Wert: 0.29) wies mit 31,3 kWh den höchsten Verbrauch auf und benötigte 26 % mehr als das Model X. Der deutlich höhere Verbrauch des I-Pace gegenüber dem Model X bestätigt vorhergehende nextmove Tests auf der Autobahn."

Seltsam:

Rechne ich mal mit 87km Strecke und den Fahrzeugparametern den Verbrauch gemäß der Formel aus dieser Anleitung näherungsweise mal aus, Nur um mal den Aerodynamischen Anteil am Verbrauch zu bestimmen dann sieht man, dass der bessere cW-Wert nicht die Erklärung für den scheinbar gemessenen Mehrverbrauch sein dürfte:
http://www.mx-electronic.com/pdf/Der-Elektrofachmann-Wirkungsgrad-Vergleich-zwischen-Fahrz.pdf

Abmessugen der Fahrzeuge für die Berechnung (H, B wichtig, jeweils in cm, Gewicht in kg)
Höhe Breite Länge cw Gewicht (Leergewicht +100kg):
i-Pace EV400 156.5 | 201.1 | 468.2 | 0.29 | 2308
Model X 100D 168.4 | 199.9 | 505.2 | 0.25 | 2559
e-Tron 162.9 | 193.5 | 490.1 | 0.27 | 2665

Als Flächenkoeffizient setze ich für alle Autos 0.8 ein. Rollwiderstand 0.013 für alle (sowie 87km Fahrstrecke 120km/h konstantfahrt angenommen).

Damit erhalte ich bei 87 km Strecke und 120km/h folgende berechneten Verbrauchswerte:
berechnet nextmove-Test
i-Pace EV400 30.6 kWh / 31.3 kWh
Model X 100D 29.6 kWh / 24.8 kWh
e-Tron 30.2 kWh / 30.5 kWh

Die Änderung des cW-Wertes macht also selbst bei 120km/h nicht soviel aus...außerdem auffällig ist dass der Tesla rechnerisch eigentlich ca. das gleiche brauchen müsste.

Entweder macht hier Tesla noch irgendein anderes Voodoo oder aber z.B. der Effekte Flächenkoeffizient oder Rollwiderstand ist DEUTLICH verschieden für die Fahrzeuge.
Oder aber der Tesla ist konsequent Windschatten gefahren, die anderen nicht.

Jedenfalls merkwürdig. Der rechnerische Mehrverbrauch bei sonst gleichen Parametern nur durch Änderung des cW ist erstaunlich gering ! Die Werte von Jaguar und e-Tron passen nahezu zu den berechneten...Tesla ist jedoch ~20% "niedriger" als erwartet.

EDIT: rechne ich den Tesla mit 110km/h konstantfahrt kommen 26.1 kWh Verbrauch raus....

EDIT2: https://efahrer.chip.de/reichweitenrechner Auch hier kommt man mit 120km/h und 10°C auf 30.7 kWh/100km beim Tesla X....die Werte von nextmove sind irgendwie unglaublich gut...würde mich interessieren ob es da noch andere Tests gibt. Irgendwas ist da "faul" mit den Verbräuchen.

Joe
2019-02-24, 15:03:50
Das war doch schon klar, als gesagt wurde, dass die Produktion von 2019 und wahrscheinlich von 2020 schon ausverkauft wäre.

Nene, dass ist überhaupt nicht möglich.
Deutsche Hersteller sind nämlich unfehlbar und nur Tesla hatte bedingt durch Missmanagement und Unerfahrenheit Probleme die Model 3 Produktion hoch zu fahren ;D;D;D

Ach, wie viele EQC's will Daimler doch gleich pro Jahr bauen? Sagen sie nicht, dann könnte man Sie ja dran messen ;D

ChaosTM
2019-02-24, 15:19:46
Mal ehrlich. Wenn ich 100k für ein Auto zu verbrennen hätte, würde ich mir eher einen e-tron zulegen als einen Tesla X/S/3.

Das ist aber eine eher optische Entscheidung.

Marodeur
2019-02-24, 16:32:51
Ich würd mir lieber einen X kaufen. Find schon allein die Flügeltüren nice.

Wenn man leichter ran kommen würde wäre aber auch noch immer ein Workhorse W-15 ganz weit vorn. Find die Kiste einfach geil. :D

Bösewicht
2019-02-24, 17:50:18
wer sich nicht mehr erinnert, vor 3 jahren haben wir über diese doku gesprochen, vielleicht will der ein oder andere erinnerung auffrischen?
https://www.youtube.com/watch?v=XQelhFzK3Po
die akku forschung und der bau wurde quasi eingestellt oder eingefroren weil es damals laut mercedes nicht kostengünstig möglich gewesen ist.

jetzt sollen ja wieder neue fabriken kommen aber es wird wohl dabei bleiben das es kooperationen sind und bleiben.

sobald gut geld gemacht werden kann werden die auch liefern keine frage, aber ich würde fast alles wetten das in zukunft nichts an tesla und seinen hype ran kommt,
das ganze daten sammeln und die internet und moderne medien monopolmacht wird kaum zu schlagen sein.

ChaosTM
2019-02-24, 17:58:08
Das war vor 4 Jahren. :)
Damals war die deutsche (Auto) Industrie noch 100% gegen E-Autos.

Mittlerweile wissen sie es besser und sie haben reagiert .. Hoffentlich schnell genug

Joe
2019-02-24, 18:08:59
Mittlerweile wissen sie es besser und sie haben reagiert ..

Nein. Sie haben zähneknirschend zur Kenntnis genommen, dass Sie keine Wahl haben. Nicht mehr nicht weniger.
Würde Tesla morgen aufhören zu existieren, Jede Wette: 180° Wende der deutschen Hersteller, bis kein Öl mehr im Boden ist.

Voodoo6000
2019-02-24, 18:12:29
Eine Kehrtwende wäre selbst bei einer Pleite von Tesla nicht möglich. Die Vorgabe der Regierungen verlangen nach Elektroautos.

ChaosTM
2019-02-24, 18:35:46
Nein. Sie haben zähneknirschend zur Kenntnis genommen, dass Sie keine Wahl haben. Nicht mehr nicht weniger.
Würde Tesla morgen aufhören zu existieren, Jede Wette: 180° Wende der deutschen Hersteller, bis kein Öl mehr im Boden ist.


Musk und Tesla sind gsd Realität.

Die zweitgrößte Autoindustrie der Welt sollte/muss in der Lage sein sich anzupassen und ich bin da sehr optimistisch.

Ein gutes Auto ist mehr als nur der Antrieb..

gravitationsfeld
2019-02-24, 19:55:00
Aha, und welcher Hersteller stellt die Batterien selber her?
Tesla. Nein, sie kaufen nicht einfach Panasonic-Zellen von der Stange. Die Produktion ist in der Gigafactory nach ihren spezifischen Vorgaben.

Tesla sind auch die einzigen die billige Zylinder-Batterien benutzen. Das Problem ist es tausende davon in ein Pack zu verbauen. Kann sonst niemand.

Kallenpeter
2019-02-24, 20:13:22
Für mich ist z.B. nicht klar, ob die Zellfertigung und Know-how in Zukunft nicht bei den Zulieferern aufgrund der Skaleneffekte bleibt. Ich halte Tesla für zu klein, um das auf lange Sicht alles selbst zu stemmen.

Aber die Welt ist doch nicht Schwarz/Weiß. Es könnten sich auch mehrere (deutsche) Autohersteller zusammentun und Zellen fertigen. Es könnten sich auch mehrere dt. Autohersteller und dt. Zulieferer zusammentun und Zellen fertigen.

Zur Zeit ist die Zellfertigung halt zu 90% in asiatischer Hand.


BYD stellt übrigens ebenfalls eigene Zellen her.

ChaosTM
2019-02-24, 21:22:00
Teslas Gigafactory 3 in China wird ohne Panasonic laufen.

Und VW hat angeblich Kapazitäten ohne Ende -> (50 Millionen )

http://thedrive.com/news/24853/volkswagen-ceo-we-have-sourced-batteries-for-50-million-electric-cars

Man wird sehen..

Trap
2019-02-24, 21:44:33
1 Millionen geplanter Fahrzeuge erstmals im Jahr 2025 kommt mir nicht besonders ambitioniert vor.

Ich hoffe mal für VW, dass sie bei ungeplant größerem Erfolg noch Akkus nachbestellt bekommen.

medi
2019-02-24, 22:03:02
.. Hoffentlich schnell genug

Imo gibt es in dem Bereich kein "zu spät". Zumindest jetzt noch nicht. Die ganze EV Sache steckt noch in der Kinderschuhen. Schau mal nach Indien, weite Teile Europas, Südamerika oder Asien. Da leben immernoch Milliarden, denen die EV Technologie atm am Allerwertesten vorbei geht und die noch ganz andere Probleme haben als ohne Verbrenner durch die Gegend fahren zu können.
Auch in den USA und hier in Europa fängt es erst jetzt langsam an interessant zu werden. Selbst wenn eine Firma erst in 5 Jahren ihre Produkte auf den Markt wirft wird es noch nicht zu spät sein. Vor allem nicht für Firmen wie VW, BMW, Daimler oder Toyota.
Der Vorteil wenn man jetzt noch nicht auf den Markt prescht ist halt, dass man erst einmal schauen kann was die Leute wollen, was die Konkurenz so macht - wie sie es macht und welche Ladesysteme oder -techniken sich durchsetzen könnten. Man kann also auch ne Menge "Lehr"geld sparen.

Fusion_Power
2019-02-24, 22:28:03
Vorfreude steigt 😊
Gleich die dicke Karre gegönnt mit 300km Reichweite, wa? :cool:

gravitationsfeld
2019-02-25, 01:04:05
"dick" "300km" :rolleyes:

Bösewicht
2019-02-25, 06:56:23
es soll ja menschen geben die müssen bei 300km 10 tage oder länger nicht tanken...

300 ist für mich ein wert wo ich sagen würde passt mehr brauche ich nicht.

Was ich aber noch viel wichtiger finde ist schnell Ladezeit, wenn ich kaum zeit benötige wieder halb voll zu kommen schränkt das viel weniger ein als das Fehlen von 50-100km.

Was ich ja so toll finde, über Nacht laden und quasi nicht mehr tanken müssen.

Morale
2019-02-25, 07:13:55
So schnell lädt der i3 leider nicht aber 55kW langen mir.
Da hat man pro 20 Minuten laden wieder ~100-120km
90% der km ist eh mein Weg zur Arbeit. Einfach 35km, davon das meiste Landstraße und das Stück Autobahn ist wegen Dauerausstellung zu 95% begrenzt.
Aufladen dann beim Arbeitgeber oder ab Oktober daheim.
Habe ja derzeit eh einen erdgaser. Damit komme ich auch „nur“ 400-420 km. Also kein großer Rückschritt. Dank laden beim AG eher ein Fortschritt, da diese Zeit entfällt.
Die 2-3 richtige. Langstrecken im Jahr fahren wir eh oft mit der Bahn oder dauern dann halt etwas länger. Bisschen entschleunigen tut sich gut, wobei ich als Reisegeschwindigkeit eh um die 130 habe. Dann halt eher 110.

Iscaran
2019-02-25, 10:03:05
Was ich aber noch viel wichtiger finde ist schnell Ladezeit, wenn ich kaum zeit benötige wieder halb voll zu kommen schränkt das viel weniger ein als das Fehlen von 50-100km.

Was ich ja so toll finde, über Nacht laden und quasi nicht mehr tanken müssen.

Stimmt. So gesehen spart man übers Jahr ganz schön was ein durch das Entfallen der Tankstellen-Stops :-).

Und wichtig auf Langstrecke eben Schnellladefähig zu sein (100kW wäre hier eigentlich gut - dürften auch gern 150kW bei den größeren Batterien sein.

Oder besser in C-Rate ausgedrückt. 5C wären toll (=12min für 100%) aber mit 3C kann ich auch leben (=20min für 100%)

Wobei natürlich aufgrund der Akku-Eigenheiten ein Schnellladen auf 100% quasi ausgeschlossen ist (da der Bereich ab 80% eben immer langsam geht). Aber eben 15min bis 80% wären eben dann das Maß !

Morale
2019-02-25, 10:11:16
Das wären dann 160kW bei 50kWh Batterie, bei 80kWh Batterie dann 250 , also bis das überall kommt wird es wohl noch dauern.

Iscaran
2019-02-25, 10:37:09
@Morale:

Naja 3C bis 80% SOC wären bei 50kWh akku "nur" 120 kW. Das ist ja schon fast Stand der Technik bei den 100er Säulen ;).

(80% von 50 = 40 kWh; mit 3C laden = 120 kW)

EDIT: Warum glaubst du propagiert Tesla ja 150kW an ihren Chargern ? Und die nächste Generation SuperCharger soll ja bis 300 kW gehen...das reicht dann auch erstmal. Mit 300kW kannst ein 125 kWh akku in 20min auf 80% = 100kWh bringen (bei 3C, was die Elektroden meist noch ganz gut abkönnen).

Argo Zero
2019-02-25, 11:20:13
Warum glaubst du propagiert Tesla ja 150kW an ihren Chargern ?

Wenn sie das in der Praxis tun würden, wäre das schon nice.

deekey777
2019-02-25, 12:14:16
Wie schnell laden die Supercharger? Im Sinne der Kosten? Auf der Homepage steht 20 Cent/Minute für die ersten 60 kW, dann 40 Cent darüber.

Jetzt ehrlich:
Tesla Model 3 ist schon eine coole Kiste, aber er ist nicht das, was die Welt braucht. Ja, Tesla hat die Batterietechnik revolutioniert und dann?

Der Audi e-tron ist pure Dekadenz.

RLZ
2019-02-25, 13:13:11
Wie schnell laden die Supercharger? Im Sinne der Kosten? Auf der Homepage steht 20 Cent/Minute für die ersten 60 kW, dann 40 Cent darüber.
Die Kosten hält man niedrig indem man nicht ganz voll lädt. Ist aber eh besser für den Akku.
https://electrek.co/wp-content/uploads/sites/3/2019/02/Tesla-Model-3-CCS-charge-rate.jpg

Jetzt ehrlich:
Tesla Model 3 ist schon eine coole Kiste, aber er ist nicht das, was die Welt braucht. Ja, Tesla hat die Batterietechnik revolutioniert und dann?
Die Welt braucht keine Autos. Aber ein Markt für die Fahrzeugklasse, der die Produktionskapazitäten von Tesla weit übersteigt, ist ja ganz offensichtlich da.

Der Audi e-tron ist pure Dekadenz.
:up:
Statt technologisch zu zeigen, was man kann, konstruiert man einen fetten, stromfressenden Tanker. So stehen sie halt momentan da als "wir würden ja gerne, können es aber nicht".

Iscaran
2019-02-25, 14:31:45
Wenn sie das in der Praxis tun würden, wäre das schon nice.


OK. Angefangen hat Tesla mit 90 kW Stationen. Diese wurden aber ab 2013 auf 135 kW "um/nach"gerüstet. Bzw. Stationen die seitdem gebaut wurden sind 135 kW.

Die neuesten können 145 kW...

CCS ist/soll auf 350kW ausgelegt sein.

Tesla ist mit ihren Stationen vorgeprescht da die Verabschiedung des CCS-Standards so lange gedauert hat (bzw. noch andauert ?).

Wenn CCS erstmal Stand der Dinge ist - ist schnell-laden nur mehr eine Frage des Akkus. Wie gesagt 3C Laderate zu schaffen ist zwar nicht ganz einfach - aber auch kein Hexenwerk. Im Zweifelsfall baut man halt "größere" Dummy akkus und erlaubt nur 80% Nutzung ;). Dann kannst bis 100% Ladezustand schnell-laden ;). Nebenbei bemerkt schont das auch die Akkus auf Lebenszeit wenn sie nur zwischen 20-80% effektiver Ladezustand "benutzt" werden würden.

Annator
2019-02-25, 14:51:28
Das wären dann 160kW bei 50kWh Batterie, bei 80kWh Batterie dann 250 , also bis das überall kommt wird es wohl noch dauern.

Also bei 160kW müsste die Tankstelle bei 10 ausgelasteten Tanksäulen 1,6MW an Leistung aufbringen. Das geht dann nur noch wenn man direkt einen 110kV Mast anzapft und ein 2 Millionen teuren Trafo installiert. Am besten zwei, weil man muss ja Redundant bauen. Plus Arbeitsleistung, Kabel und Schaltanlage natürlich. Das dann bei 15.000 Tankstellen in Deutschland. Wobei sicherlich nicht jede in der nähe eine potenzielle 110kV Einspeisung hat.

Ist meiner Meinung nach trotzdem die einzige Möglichkeit großflächig E-Mobilität zu etablieren. Shell ist ja dabei. Was die anderen Betreiber machen kann ich nicht sagen. Da habe ich keine Insiderinfos.

cartman5214
2019-02-25, 15:02:34
Also bei 160kW müsste die Tankstelle bei 10 ausgelasteten Tanksäulen 1,6MW an Leistung aufbringen. Das geht dann nur noch wenn man direkt einen 110kV Mast anzapft und ein 2 Millionen teuren Trafo installiert. Am besten zwei, weil man muss ja Redundant bauen. Plus Arbeitsleistung, Kabel und Schaltanlage natürlich. Das dann bei 15.000 Tankstellen in Deutschland. Wobei sicherlich nicht jede in der nähe eine potenzielle 110kV Einspeisung hat.

Ist meiner Meinung nach trotzdem die einzige Möglichkeit großflächig E-Mobilität zu etablieren. Shell ist ja dabei. Was die anderen Betreiber machen kann ich nicht sagen. Da habe ich keine Insiderinfos.

Das setzt wieder den 1:1 Vergleich der beiden Varianten voraus. Das ganze steht und fällt mit der dezentralen Ladeinfrastruktur. Garagenparker laden den Regeltagesverbrauch langsam über Nacht, beim Einkaufen wird parallel geladen. Sicherlich wird nicht alles an Fahrstrom so geladen werden können, aber es muss aber ebenfalls auch nicht mehr zu 100% das klassische Volltanken an zentralen Tankstellen sein.

ilPatrino
2019-02-25, 15:23:19
Garagenparker laden den Regeltagesverbrauch langsam über Nacht
wobei die stromnetze herkömmlicher siedlungen dafür nicht ansatzweise ausgelegt sind

beim Einkaufen wird parallel geladen.

wenn man in den 2h einkaufen eine brauchbare reichweite laden will, braucht man leistung. mit 10kw würde man auf ~100km kommen. mal 100 elektrifizierte parkplätze (also ~1/5 der typischerweise verfügbaren) macht auch 1mw pro supermarkt. und mit 1mw kommst du auch in der stadt nicht weit, wenn du parkplätze mit ladestationen ausstatten willst.

Sicherlich wird nicht alles an Fahrstrom so geladen werden können, aber es muss aber ebenfalls auch nicht mehr zu 100% das klassische Volltanken an zentralen Tankstellen sein.
der zustand der potentiellen dezentralen ladestruktur ist genau so desaströs wie der zustand unserer breitbandinfrastruktur.

Fusion_Power
2019-02-25, 15:31:32
"dick" "300km" :rolleyes:
Wir reden hier über ein DEUTSCHES Elektroauto. ;) Da kann man froh sein wenn man mehr als 200 km schafft ohne gleich 100K zu blechen. ;)

Iscaran
2019-02-25, 15:47:14
Du brauchst derartige "Schnellade" Posten ja "nur" an/entlang Autobahnen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157962/umfrage/anzahl-der-autobahntankstellen-in-deutschland-seit-2005/

Also ca 400 Stück in D.

Vielleicht nochmal 200 Stück in Städten oder so.

Zusätzlich dazu braucht man aber natürlich einen größeren Ausbau der "langsamen" Ladestationen. Ein paar 50 kW Lader beim Supermarkt (z.B.) und schon gehts ganz ordentlich ab.


Sicherlich wird nicht alles an Fahrstrom so geladen werden können, aber es muss aber ebenfalls auch nicht mehr zu 100% das klassische Volltanken an zentralen Tankstellen sein.


Genau so ist es für 90% der Fahrten brauchts eben kein "Volltanken" mehr...es wird zuhause oder beim Supermarkt/Arbeitgeber nachgeladen - zumindest das bisschen was man zum Pendeln braucht.

Der einzige Sinn von Schnellladern ist auf Langstrecken und damit an Autobahnen. Wenn ich von München nach Hamburg will z.B.

Mortalvision
2019-02-25, 16:01:29
nicht zu vergessen, dass die Akkus, einmal in einer hohen %Zahl der Fahrzeuge verbaut, relativ einfach recycelt werden können, ergo die Abhängigkeit von Ölimporten reduziert wird. Ähnliches steht uns im Wohnungsbau bevor, aber erst in 15-20 Jahren.

Iscaran
2019-02-25, 16:02:37
wobei die stromnetze herkömmlicher siedlungen dafür nicht ansatzweise ausgelegt sind


Wurde schon oft genug widerlegt...nicht ALLE laden gleichzeitig. Nicht alle tanken 100% akku über nacht...usw.

Was man braucht ist natürlich ein Energieverteilungsmanagement und ggf. ein bisschen Ausbau in die Lokalen Gridstrukturen.

Zur Info: Durschnittliche Verkaufsflächen-Größen von Supermärkten:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202106/umfrage/durchschnittliche-verkaufsflaeche-deutscher-lebensmitteleinzelhaendler/

+ durchschnittlicher Verbrauch PRO qm2 Verkaufsfläche (115-331 kWh/qm2):
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/372110/umfrage/stromverbrauch-je-quadratmeter-verkaufsflaeche-im-deutschsprachigen-einzelhandel/

Ergibt also als Stromanschlußleistung für so einen mittleren Edeka Laden von ca 1100 qm2 Fläche also 1100*331 kWh /8760h (1 Jahr sind 365*24 h) = 41.5 kW....

Demnach wird so ein Supermarkt mit MINDESTENS 100 kW eher mehr am "Netz" hängen.

Beim normalo Haushalt ist ja nach DIN-Norm auch die Anschlußleistung von mind. 34kW (heute wird eigentlich immer von elektrischer Warmwasserbereitung ausgegangen beim Bau). PRO Haushalt. https://de.wikipedia.org/wiki/Hausanschluss

Davon wird aber effektive über weite Strecken des Tages fast nichts genutzt !
Deswegen ist das Kernproblem eher der Ausbau der nächst-größeren Netzeinheiten. Wobei auch diese Typischerweise recht üppig ausgelegt sind - weil ja die Stromanbieter auch nicht alle 2 Jahre die Kabel wieder ausgraben und austauschen wollen. Ergo sind da schon entsprechend x10, "Puffer" oder mehr eingeplant. (34 kW pro Haushalt (bei effektive vielleicht 3 kW "Last") natürlich spart der Betreiber dann also bei der Versorgungsleitung ein bisschen ein weil er ja weiß dass 10 Haushalte nicht alle gleichzeitig mit 34kW ziehen werden. Aber 10 Haushalte an 100kW Netz-Versorgung würde ich mal vorsichtig als Regelfall ausgehen in D (zumindest in Neubaugebieten ab der 1990er Jahre).

Sicherlich gibt es genug Stellen/Kreuzungspunkte/Kabelstrecken die ggf. ausgebaut oder aufgerüstet werden müssen (weil z.B. noch aus VOR 1945 !!!!) aber das muss/wird sowieso gemacht...und jetzt mit dem e-Auto boom eben beschleuningt.

deekey777
2019-02-25, 16:10:00
...
Die Welt braucht keine Autos. Aber ein Markt für die Fahrzeugklasse, der die Produktionskapazitäten von Tesla weit übersteigt, ist ja ganz offensichtlich da..
Bienen wird auch der Tesla nicht retten können.
Keine Ahnung, ob da viel Erde verbrannt worden ist, aber mit der Batterientechnologie ließen sich zB e-Amperas mit deutlich mehr Ladezeit bauen.


nicht zu vergessen, dass die Akkus, einmal in einer hohen %Zahl der Fahrzeuge verbaut, relativ einfach recycelt werden können, ergo die Abhängigkeit vob Ölimporten reduziert wird. Ähnliches steht uns im Wohnungsbau bevor, aber erst in 15-20 Jahren.
Weil wir dann alle in den Zelten leben?

Annator
2019-02-25, 17:33:04
Wurde schon oft genug widerlegt...nicht ALLE laden gleichzeitig. Nicht alle tanken 100% akku über nacht...usw.

Was man braucht ist natürlich ein Energieverteilungsmanagement und ggf. ein bisschen Ausbau in die Lokalen Gridstrukturen.

Zur Info: Durschnittliche Verkaufsflächen-Größen von Supermärkten:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/202106/umfrage/durchschnittliche-verkaufsflaeche-deutscher-lebensmitteleinzelhaendler/

+ durchschnittlicher Verbrauch PRO qm2 Verkaufsfläche (115-331 kWh/qm2):
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/372110/umfrage/stromverbrauch-je-quadratmeter-verkaufsflaeche-im-deutschsprachigen-einzelhandel/

Ergibt also als Stromanschlußleistung für so einen mittleren Edeka Laden von ca 1100 qm2 Fläche also 1100*331 kWh /8760h (1 Jahr sind 365*24 h) = 41.5 kW....

Demnach wird so ein Supermarkt mit MINDESTENS 100 kW eher mehr am "Netz" hängen.

Beim normalo Haushalt ist ja nach DIN-Norm auch die Anschlußleistung von mind. 34kW (heute wird eigentlich immer von elektrischer Warmwasserbereitung ausgegangen beim Bau). PRO Haushalt. https://de.wikipedia.org/wiki/Hausanschluss

Davon wird aber effektive über weite Strecken des Tages fast nichts genutzt !
Deswegen ist das Kernproblem eher der Ausbau der nächst-größeren Netzeinheiten. Wobei auch diese Typischerweise recht üppig ausgelegt sind - weil ja die Stromanbieter auch nicht alle 2 Jahre die Kabel wieder ausgraben und austauschen wollen. Ergo sind da schon entsprechend x10, "Puffer" oder mehr eingeplant. (34 kW pro Haushalt (bei effektive vielleicht 3 kW "Last") natürlich spart der Betreiber dann also bei der Versorgungsleitung ein bisschen ein weil er ja weiß dass 10 Haushalte nicht alle gleichzeitig mit 34kW ziehen werden. Aber 10 Haushalte an 100kW Netz-Versorgung würde ich mal vorsichtig als Regelfall ausgehen in D (zumindest in Neubaugebieten ab der 1990er Jahre).

Sicherlich gibt es genug Stellen/Kreuzungspunkte/Kabelstrecken die ggf. ausgebaut oder aufgerüstet werden müssen (weil z.B. noch aus VOR 1945 !!!!) aber das muss/wird sowieso gemacht...und jetzt mit dem e-Auto boom eben beschleuningt.

Nur weil du zuhause 63A als Vorsicherungen hast (43 VA Leistung) heißt das nicht, dass deine ganze Nachbarschaft zur gleichen Zeit die 63A ziehen können geschweige denn nur 20A.
Es gibt den Gleichzeitigkeitsfaktor und der wird bis heute verwendet. Technisch teilen sich 5-6 Haushalte 40kW.
Wenn jetzt alle nach der Arbeit zur fast gleichen Zeit ihre Autos an die Steckdose hängen müssen diese Steckdosen eine Kommunikationsverbindung zum Umspannwerk haben und die müssen begrenz werden sonst wird wegen Überlast abgeschaltet.
Im Moment ist das noch ziemlich egal, weil in so einem Wohngebiet vielleicht einer oder zwei so ein Fahrzeug fahren und auch laden.
Wenn das alles machen wird das nicht mehr funktionieren oder nur noch sehr langsam. Ist dann so ähnlich wie bei Kabel Deutschland wenn man abends um 20 Uhr plötzlich nur noch 5Mbit hat. :)

Es brauch also zwingend diese Kommunikationsschnittstelle bzw. ein Zwischenpuffer in Form von einem Akku der die Energie vorlädt und abends an das Fahrzeug weiter gibt.

Mortalvision
2019-02-25, 17:44:17
Das mit den kommunizierenden Nachbarschaften hat man schon gut erforscht und ist dabei, das als "smart neighbourhood" im neugebauten Stadtteil Hudson Yards Project in New York umzusetzen ;) Da geht es zwar um Wolkenkratzer, aber das Prinzip dürfte auf eine Situation minderer Dichte und Komplexität (Vororte) relativ leicht übertragbar sein!

Eisenoxid
2019-02-25, 17:55:53
Die Last im Netz hat man heute auch schon in Wohngebieten mit vielen PV-Anlagen. Mittags im Frühjahr/Sommer drücken die alle gleichzeitig mit ~9kW ins Netz. Geht auch.


Es gibt den Gleichzeitigkeitsfaktor und der wird bis heute verwendet. Technisch teilen sich 5-6 Haushalte 40kW.

Mehr als max. ~11kW braucht man zuhause ja auch nicht wirklich; kaum ein Fahrzeug kann mit mehr als 11kW an AC laden. Gängige Wallboxen haben ebenfalls "nur" 11kW.
Klar; wenn 6 Haushalte gleichzeitig ihre 6 Autos an 6kW anschließen ist die Last ziemlich heftig - aber ist die Wahrscheinlichkeit dafür so hoch?

Für den gemeinen Pendler bis 50km einfachem Arbeitsweg reichen sogar meist poplige 2,3kW-Schuko (--> ca. 100km Winter-Reichweite in ~10h über Nacht).
Für episodisch vorkommende längere Fahrten fährt man dann ggf. nach ~200km an den CCS-Lader.

Iscaran
2019-02-25, 21:59:12
Technisch teilen sich 5-6 Haushalte 40kW.

Ich glaube du unterschätzt hier unsere Stromversorger maßlos.

Eine Übersicht von in Deutschland verbreitet verwendeten Gleichzeitigkeitsfaktoren kann man z.B. bei Siemens nachlesen:
https://w3.siemens.com/powerdistribution/global/de/consultant-support/download-center/tabcardseiten/documents/planungshandbuecher/planung_der_elektrischen_energieverteilung_technische_grundlagen.pdf

Einfamilien und Mehrfamilienhaus haben hier Werte von 0.4. also anders ausgedrückt 2.5 teilen sich 100% Last. Und nicht 5-6 teilen sich 40kW.
0.4 sind übrigens schon fast die "niedrigsten" Werte. Die meisten anderen Gebäudearten haben wesentlich höhere Redundanzen bzw. Sicherheitswerte.

1 Modernes Haus nach Din norm ist mit 34 kW veranschlangt mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0.4. => 0.4*34 =13.6kW...grob gerundet sind das die 14 kW.

Und ich würde stark davon ausgehen dass die Versorger zumindest bei Bauten seit 1990 mit diesem oder ähnlichen Werten gerechnet haben.

Unser Stromnetz wird also mit Sicherheit völlig zusammenbrechen wenn wir auch nur mehr als 2 e-Autos pro Stadt ans Netz anschließen. => NICHT.

EDIT: http://edoc.sub.uni-hamburg.de/hsu/volltexte/2017/3156/pdf/Metastudie_Elektromobilitaet_HH1.pdf Seite 29:
"Mit den heutigen Transformatorreserven in der Innenstadt könnten zu Starklastzeiten etwa 800 Fahrzeuge gleichzeitig schnellladen, wenn die Reserven nur für die Elektromobilität genutzt werden. Bezogen auf das Fallbeispiel ergibt sich damit ein Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,6."

Gemeint ist hierbei mit 150kW laden. 800 *150 kW = 120 MW... ist die "Reserve" im Großraum Hamburg Stand heute (2016).
EDIT2: Nachtrag: "Insbesondere durch die längeren Standzeiten und den kontinuierlichen Fahrzeugwechsel kann davon ausgegangen werden, dass realistische Gleichzeitigkeitsfaktoren eher im Bereich ≤ 0,2 liegen"

Wir brauchen also im Mittel pro 5 e-autos eine Ladeleistung von <11kW.

ABIDAR
2019-02-26, 22:14:56
ARTE: Der Überlebenskampf der Autobauer

Wenn ich mir die Leichtigkeit der asiatischen Vision anschaue, wird mir echt bange. Europa, das Mahnmal für Perspektivlosigkeit, Stillstand und völlige Aufgabe der Selbstkontrolle? Aus der Perspektive eines Lagerfeld, sind wir der mentale Jogginghosenträger. Was stimmt bloß mit unserer Prioritätensetzung nicht.

deekey777
2019-02-26, 22:18:27
Kia hat jetzt die Händler benachrichtigt, dass der e-Niro Lieferzeiten von einem Jahr hat.

Beim neuen Kia e-Niro übertrifft die europaweite Nachfrage unserer Kunden deutlich die Erwartungen und die aktuellen Kapazitäten im Bereich Batterieproduktion. Folglich kommt es auch in Deutschland zu deutlich verlängerten Lieferzeiten. Aus heutiger Perspektive muss daher bei Neuaufträgen mit mindestens 12 Monaten Lieferzeit gerechnet werde

Bösewicht
2019-02-27, 05:06:17
Wir reden hier über ein DEUTSCHES Elektroauto. ;) Da kann man froh sein wenn man mehr als 200 km schafft ohne gleich 100K zu blechen. ;)
Als ob Tesla Dauerhaft Strom verschenken wird.

Deutschland ist kaum größer als die größten US-Staaten wie Texas, zumindest sieht es auf der Karte in etwa so aus.
In der USA macht über 300km ja vielleicht noch mehr sinn als hier, ich meine ich wohne in einen winzigen Nest und habe im Umkreis von 3km 3 Rossmann, 3 Öko Läden, 10 Einkaufsläden von Aldi bis Famillia, 5 Tankstellen, locker 30 Mediziner, in jeder zweiten Strasse gefühlt 1 Bäcker und in einen Umkreis von 10km verzehnfacht sich das noch mal, also wohlgemerkt 20km von Hanover der nächsten großen Stadt entfernt...

In der USA ist man zu 100% auf Auto angewiesen wogegen es bei uns pure Bequemlichkeit ist, die müssen ja manchmal schon 20 Meilen bis zum nächsten laden das sind ganz andere Faktoren als bei uns.

Argo Zero
2019-02-27, 07:48:59
Pure Bequemlichkeit? Schön wärs.
Meine Mutter fährt 15 Min Auto bis sie einkaufen kann. Die Eltern meiner Freundin auch. Nächste Stadt ist bei denen München mit 40 Min Fahrzeit.
Speziell in Bayern und teilweise auch in Norddeutschland gibt es sehr viele Gegenden, da brauchst allein 30 Min bis du auf der AB bist.
Ich wohne 40 Autominuten von FFM Mitte entfernt. Ohne Auto wären es 1.5h.

Also ja, schön wärs, dann könnte ich nämlich mehr zum Spaß fahren und nicht weil ich muss :D

Iscaran
2019-02-27, 10:35:05
Nächste Stadt ist bei denen München mit 40 Min Fahrzeit.


Im Umland vom München gibt es also KEINE Supermärkte ?!?!

Sorry WHAT ? Ich wohne auch im Speckgürtel von München und da gibt es wie oben beschrieben auch alle 10km mind. Supermarkt etc.

Btw. Ich fahre (so gut wie) NIE nach München (Fahrzeit 40minuten mit Auto bis Zentrum)- weil mir die Große Stadt einfach nur nervig ist und zu "nix" gut.
Und im "Umland" gibt es auch alles. Warum also nach München "downtown" fahren. Was genau gibt es da außer der Staatsregierung (die auch keiner braucht) und evtl. dem großen Zoo in Hellabrunn das es nicht im Umland in allen "größeren" Gemeinden auch gibt ?

OK auf ein Event oder so mal in die Stadt fahren aber sonst - tägliches Leben findet im Umkreis von 20km statt und da gibt es ALLES.

dildo4u
2019-02-27, 11:03:34
0I24N9stcig

Marodeur
2019-02-27, 11:24:05
Wegen Ladesäulen, wurde eigentlich die Kreisel CHIMERO (http://www.kreiselelectric.com/blog/kreisel-schafft-die-infrastrukturkosten-fuer-schnelladen-ab/) schon erwähnt? Ladesäule mit integriertem Akku.

krötenfresse
2019-02-27, 13:11:29
ich hätte wetten sollen, dass kymco auch e-supersportler bauen wird:


https://young-machine.com/wp-content/uploads/2018/11/002-12.jpg


https://www.youtube.com/watch?v=30e_TztFh68

RLZ
2019-02-27, 13:21:47
In der USA ist man zu 100% auf Auto angewiesen wogegen es bei uns pure Bequemlichkeit ist, die müssen ja manchmal schon 20 Meilen bis zum nächsten laden das sind ganz andere Faktoren als bei uns.
Das hängt aber in Deutschland und USA extrem von Stadt/Region ab und kann man so nicht verallgemeinern.

ChaosTM
2019-02-27, 13:37:51
Wegen Ladesäulen, wurde eigentlich die Kreisel CHIMERO (http://www.kreiselelectric.com/blog/kreisel-schafft-die-infrastrukturkosten-fuer-schnelladen-ab/) schon erwähnt? Ladesäule mit integriertem Akku.


Porsche/VW bauen was ähnliches

https://emobilitaet.online/news/ladeinfrastruktur/5174-mobile-ladestation-vw-elektroauto


Solche Dinger werden wir wohl bald überall finden. Von den verschiedensten Herstellern.

Korfox
2019-02-27, 14:07:35
Sehe ich das richtig? Wenn vor mir n andere ihre dicken Akkus aufgeladen haben ist für mich halt Essig mit Schnellladen?

Ich versuche immer, dem optimistisch entgegenzusehen und folge gerne den Argumenten, dass ja viel weniger Autos die "Tankstelle" ansteuern, weil viele daheim und über den Tag verteilt laden (ich selbst bin eigentlich der Meinung, dass alleine durch die 4-8 fache Ladedauer die Anzahl der Lademöglichkeiten pro Tankstelle höher sein muss, als die der Zapfsäulen... oder eben die Anzahl der Tankstellen) - aber jetzt noch ein Glücksspiel dazu :) ist schon irgendwie amüsant.
Am besten wird eine Reserve für ein Auto zurückgehalten, sodass man dann am Display Loot-Boxen kaufen kann, die mit 10% Wahrscheinlichkeit das Anzapfen dieser Reserve erlauben... wenn nicht jemand anders 10 Minuten vorher die Reserve angezapft hat.

Semmel
2019-02-27, 14:22:22
Ich lese gerade zum ersten Mal was vom chinesischen E-Auto-Hersteller "NIO".
Kennt das jemand? Wenn ja, wie beurteilt ihr das Unternehmen?

ChaosTM
2019-02-27, 15:45:56
NIO hat in China fast so einen Status wie Apple. Mit eigenen Hochglanzgeschäften incl. Business Lounges etc.

Ob sie hier Fuß fassen könnten - schwer zu sagen ..

RLZ
2019-02-27, 15:49:02
Porsche/VW bauen was ähnliches
VW baut die auch in den USA auf und kauft bei Tesla die Akkus dafür ein. :freak:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-02-04/volkswagen-to-use-tesla-batteries-at-u-s-car-charging-stations

Sehe ich das richtig? Wenn vor mir n andere ihre dicken Akkus aufgeladen haben ist für mich halt Essig mit Schnellladen?
Kann passieren, aber das muss man ja über mehrere Ladeanschlüsse und die komplette Ladezeit sehen. Auch wenn am Anfang der Ladestrom hoch ist, geht er ja massiv gegen Ende zurück. Die hohen Spitzen kann man problemlos abfedern.

Ich bin aber mal gespannt, ob dafür noch eigene Zellentypen entwickelt werden. Bei den Ladestationen spielt ja weder Gewicht noch Volumen eine so wichtige Rolle. Das könnte den Preis massiv drücken.

[MK2]Mythos
2019-02-27, 16:02:22
Ich bin ja hier, meiner Meinung nach zu unrecht, als Tesla-Fanboy verschrien, vermutlich auch deshalb, weil ich mich über die unseriöse Berichterstattung über Tesla aufrege. Was ich allerdings zur Zeit bei der "Auslieferung" meines Model 3 erlebe, ist wirklich ein absolutes Armutszeugnis von Tesla und die können froh sein dass diese Berichte noch nicht den Weg in die Presse gefunden haben. Mir wurde ja schriftlich versprochen, mein Auto im Februar zu liefern, diesen Termin reißt Tesla schon mal um mindestens 2 Wochen. Ich habe nicht nur keinen Liefertermin mehr, mir wird auch absolut nichts gesagt. Information von Tesla = 0. Und leider bin ich beileibe nicht der Einzige. Es gibt auch viele Käufer, die schon auf dem Weg zur Abholung waren, als sie ne Terminverschiebung bekamen. Tesla befindet sich in Europa in der absoluten Auslieferungshölle, der ganze Lieferungsprozess ist völlig chaotisch. Meine Konfiguration ist relativ selten (~1,8% haben das Auto so bestellt), es gibt allerdings auch viele Kunden, die letztes Jahr eine deutlich häufigere Variante bestellt und vor 3 Jahren das Model 3 reserviert haben. Die wurden teilweise von Kunden überholt, die niemals reserviert haben, erst im Januar das exakt gleiche Auto bestellt und jetzt im Februar schon bekommen haben. Wie gesagt, es wäre alles halb so wild, aber man bekommt einfach keine Info wie und wann es weiter geht.
Das liegt auch daran, dass Tesla batchweise "blind" produziert um die Rüstzeiten der Lackiererei und anderer Bauplätze zu reduzieren, das führt dazu, dass die FIN erst mit Ankunft hier in Europa einem Kunden zugeordnet wird. Es ist dabei mittlerweile aber wohl relativ egal, ob man Tesla vor 3 Jahren einen zinslosen Kredit in der Höhe der Reservierung überlassen hat, oder ob man im Januar einfach nur Neukunde wurde.

ChaosTM
2019-02-27, 16:13:05
VW baut die auch in den USA auf und kauft bei Tesla die Akkus dafür ein. :freak:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-02-04/volkswagen-to-use-tesla-batteries-at-u-s-car-charging-stations



Bis die eigene Produktion anläuft müssen sie halt noch zukaufen.


@[MK2]Mythos


Da wäre ich auch schwer sauer ..

dildo4u
2019-02-27, 16:26:27
Polestar 2 für 2020,300kw Leistung mit 78kWh Akku.

https://farm8.staticflickr.com/7855/33353559708_7bb6e31ab8_h.jpg (https://flic.kr/p/SPkHhh)Polestar_2_Exterior_Side_Corner.0 (https://flic.kr/p/SPkHhh) by Gorgul (https://www.flickr.com/photos/56281102@N02/), auf Flickr

https://www.theverge.com/2019/2/27/18241141/polestar-2-specs-volvo-ev-tesla-model-3


MfD67KCFxqI

[dzp]Viper
2019-02-27, 16:33:25
Ab Ende 2019. Aber nur die "Launch-Edition" für 63 000 Dollar.

Aber schönes Fahrzeug. Gefällt mir sehr gut. Modern aber trotzdem traditionell.

ChaosTM
2019-02-27, 16:34:23
Wollte ich gerade Posten :)
https://futurezone.at/produkte/volvos-elektroauto-polestar-2-setzt-tesla-model-3-unter-druck/400420166

Schönes Auto. Erinnert etwas an den e-tron GT

Joe
2019-02-27, 17:50:21
Sehe ich das richtig? Wenn vor mir n andere ihre dicken Akkus aufgeladen haben ist für mich halt Essig mit Schnellladen?

Das ist ein Systems Engineering Problem, da solltest du als Endverbraucher nicht drüber nachdenken. Du beschäftigst Dich ja auch nicht damit, ob das dicke Diesel SUV vor dir evtl. die Tankstelle leer saugt.

Stell Dir das eher so vor, dass eine Ladestation einen bestimmte Lastkurve hat und der Akku das plan bügelt. So kann der Gleichrichter immer schon am Maximum bzw. am Effizienzmaximum durchpumpen und dein Auto kann Spitzenlasten jenseits der Gleichrichterleistung abgreifen.

Korfox
2019-02-27, 18:01:02
Das ist ein Systems Engineering Problem, da solltest du als Endverbraucher nicht drüber nachdenken. Du beschäftigst Dich ja auch nicht damit, ob das dicke Diesel SUV vor dir evtl. die Tankstelle leer saugt.

Stell Dir das eher so vor, dass eine Ladestation einen bestimmte Lastkurve hat und der Akku das plan bügelt. So kann der Gleichrichter immer schon am Maximum bzw. am Effizienzmaximum durchpumpen und dein Auto kann Spitzenlasten jenseits der Gleichrichterleistung abgreifen.

Doch, natürlich mache ich mir die Gedanken. Ich wollte schon an Tankstellen mit leeren Tanks tanken. An der Tankstelle wird jedoch ein Mal pro Woche einen + für gewöhnlich hinreichend großen - Buffet geladen, der die ganze Woche den Bedarf deckt. In die Ladesäule werden kontinuierlich wegen mir 50km Reichweite pro Stunde geladen und wenn der Buffer voll ist decke ich damit potentiell nichtmal den Bedarf eines Tages. Ich kann aber auch nicht 10 nebeneinander stellen, weil ich dann wieder das Infrastrukturproblem habe.

ChaosTM
2019-02-27, 18:10:48
Das Problem sollte man mit Apps lösen können, die die Verfügbarkeit von Schnellladestrom an den Tankstellen anzeigt. Falls es den nötig sein sollte.

Joe
2019-02-27, 18:23:36
In die Ladesäule werden kontinuierlich wegen mir 50km Reichweite pro Stunde geladen und wenn der Buffer voll ist decke ich damit potentiell nichtmal den Bedarf eines Tages. Ich kann aber auch nicht 10 nebeneinander stellen, weil ich dann wieder das Infrastrukturproblem habe.

In der Ladesäule werden eher 1000km pro Stunde geladen, die sich auf 5-6 Ausgänge verteilen.

Stells Dir mal vereinfacht mit einer einzigen Säule vor.
Sagen wir das Ding kann 150kw. Aber der Gleichrichter nur 100kW. Jetzt läd einer vor Dir ein Auto, dass auch 150kw kann. So bei 75% kann sein Auto schon nur noch 100kw. Ab jetzt fließen Überschüsse in den Puffer. Er ist kein Volldepp also macht er irgendwann bei 85% Schluss und fährt weiter. Bis dahin sind schon 10kWh im Puffer. Dann fährst Du hin, steckst Dich an, authentifizierst Dich und fängst an zu laden. Aber moment natürlich nicht mit 150kW. Dein Karren fängt erst mal mit 20kW an und hangelt sich dann über paar Minuten hoch auf die 150kW. Bis der Break even erreicht ist sind wahrscheinlich mehr als 20kWh im Puffer. Dass sind schon weit über 100km Reichweite... merkste was?!

Korfox
2019-02-27, 19:18:29
In der Ladesäule werden eher 1000km pro Stunde geladen, die sich auf 5-6 Ausgänge verteilen.

Stells Dir mal vereinfacht mit einer einzigen Säule vor.
Sagen wir das Ding kann 150kw. Aber der Gleichrichter nur 100kW. Jetzt läd einer vor Dir ein Auto, dass auch 150kw kann. So bei 75% kann sein Auto schon nur noch 100kw. Ab jetzt fließen Überschüsse in den Puffer. Er ist kein Volldepp also macht er irgendwann bei 85% Schluss und fährt weiter. Bis dahin sind schon 10kWh im Puffer. Dann fährst Du hin, steckst Dich an, authentifizierst Dich und fängst an zu laden. Aber moment natürlich nicht mit 150kW. Dein Karren fängt erst mal mit 20kW an und hangelt sich dann über paar Minuten hoch auf die 150kW. Bis der Break even erreicht ist sind wahrscheinlich mehr als 20kWh im Puffer. Dass sind schon weit über 100km Reichweite... merkste was?!
Ja, ich merke, dass ich als 5. oder 10. Auto noch 50km aus dem Akku bekomme, aber 100km Reichweite brauche, um heim zu kommen. Irgendwann ist halt essig. Man kann die Rechnung nicht unendlich fortführen, wenn man nicht doch die Infrastruktur ausbauen müssen will. Prinzipiell ist die Idee gut, aber es braucht halt eine Zuleitung, die dick genug ist.

Marodeur
2019-02-27, 19:28:18
Porsche/VW bauen was ähnliches

https://emobilitaet.online/news/ladeinfrastruktur/5174-mobile-ladestation-vw-elektroauto


Solche Dinger werden wir wohl bald überall finden. Von den verschiedensten Herstellern.

Naja, Produktionsstart 2020. Ein weiteres ungelegtes Ei. Da ist Kreisel halt schon weiter.



Vorteil einer Ladesäule gegenüber Tankstelle: Irgendwas kommt immer. Was bei letzterer passieren kann sah man ja beim Niedrigwasser.



EDIT:
Zum Volvo: Gefällt mir bis auf die Prollfelgen. Ist so gar nicht meins.

Fusion_Power
2019-02-27, 19:53:50
https://youtu.be/MfD67KCFxqI
Preis?
Hübsches Wägelchen der kleine Honda, wenn auch mit einigen überflüssigen Features. Kamera statt Außenspiegel treibt nur die Kosten hoch, ebenso die Displays im inneren. Die versenkbaren Türgriffe sehen auch mehr nach Spielerei aus, Dazu Fingerabdruck Sensor? ich weiß nich. Der vordere Ladedeckel befindet sich oben, hoffentlich regents da nicht rein wenn der beim laden offen steht.

GBP
2019-02-27, 20:07:52
Mythos;11938130']Meine Konfiguration ist relativ selten (~1,8% haben das Auto so bestellt),
Meine auch. Vielleicht reden wir ja exakt von der gleichen?
Blau, weiss-schwarz, EAP, 18".
Die 3000 habe ich zwar wie alle schon bezahlt und auch die Mail mit dem Persoscan hinter mir, aber ansonsten wirklich nichts, gar nichts.
Habe auch schon mal angerufen, ob irgendwas im System hängt. Nö, alles gut.
Hmmm...

Ich habe auch noch von niemandem gelesen, dass er die 9 Monate statt der 6 Free Supercharging bekam. Alle nur 6 bisher und dann "mal gucken".

J0ph33
2019-02-27, 20:38:38
@M3-Käufer
Also wiederholt sich in DE/EU einfach nur das, was auch schon in den Staaten passiert ist.

bleipumpe
2019-02-27, 20:43:48
Schade, vom sportlichen Design des Honda Urban EV ist leider nicht mehr viel übrig geblieben. Das Cockpit sieht durch die vielen Bildschirme auch etwas überladen aus. Dazu nur 4 Sitze - leider keine Option mehr. Aktuell finde ich den Peugeot e208 sehr spannend - auch die techn. Daten inkl. Antrieb/Akku lesen sich sehr gut. Das könnte mein Auto werden.

https://ecomento.de/wp-content/uploads/2019/02/Peugeot-e-208-6.jpg

Marodeur
2019-02-27, 21:14:09
Gefällt. Langsam kommt Schwung in die Bude.

[MK2]Mythos
2019-02-27, 21:40:02
Meine auch. Vielleicht reden wir ja exakt von der gleichen?
Blau, weiss-schwarz, EAP, 18".
Die 3000 habe ich zwar wie alle schon bezahlt und auch die Mail mit dem Persoscan hinter mir, aber ansonsten wirklich nichts, gar nichts.
Habe auch schon mal angerufen, ob irgendwas im System hängt. Nö, alles gut.
Hmmm...

Ich habe auch noch von niemandem gelesen, dass er die 9 Monate statt der 6 Free Supercharging bekam. Alle nur 6 bisher und dann "mal gucken".
Nope, ich hab ein weißes Performance Model mit weißem Interieur, 20" Felgen und EAP bestellt.
Hab aber auch schon gelesen dass die Model 3 mit 19" Rädern bisher quasi nicht vorhanden sind.

Mr Power
2019-02-27, 22:37:45
Mythos;11938130']Ich bin ja hier, meiner Meinung nach zu unrecht, als Tesla-Fanboy verschrien, vermutlich auch deshalb, weil ich mich über die unseriöse Berichterstattung über Tesla aufrege. Was ich allerdings zur Zeit bei der "Auslieferung" meines Model 3 erlebe, ist wirklich ein absolutes Armutszeugnis von Tesla und die können froh sein dass diese Berichte noch nicht den Weg in die Presse gefunden haben. Mir wurde ja schriftlich versprochen, mein Auto im Februar zu liefern, diesen Termin reißt Tesla schon mal um mindestens 2 Wochen. Ich habe nicht nur keinen Liefertermin mehr, mir wird auch absolut nichts gesagt. Information von Tesla = 0. Und leider bin ich beileibe nicht der Einzige. Es gibt auch viele Käufer, die schon auf dem Weg zur Abholung waren, als sie ne Terminverschiebung bekamen. Tesla befindet sich in Europa in der absoluten Auslieferungshölle, der ganze Lieferungsprozess ist völlig chaotisch. Meine Konfiguration ist relativ selten (~1,8% haben das Auto so bestellt), es gibt allerdings auch viele Kunden, die letztes Jahr eine deutlich häufigere Variante bestellt und vor 3 Jahren das Model 3 reserviert haben. Die wurden teilweise von Kunden überholt, die niemals reserviert haben, erst im Januar das exakt gleiche Auto bestellt und jetzt im Februar schon bekommen haben. Wie gesagt, es wäre alles halb so wild, aber man bekommt einfach keine Info wie und wann es weiter geht.
Das liegt auch daran, dass Tesla batchweise "blind" produziert um die Rüstzeiten der Lackiererei und anderer Bauplätze zu reduzieren, das führt dazu, dass die FIN erst mit Ankunft hier in Europa einem Kunden zugeordnet wird. Es ist dabei mittlerweile aber wohl relativ egal, ob man Tesla vor 3 Jahren einen zinslosen Kredit in der Höhe der Reservierung überlassen hat, oder ob man im Januar einfach nur Neukunde wurde.

Naja, das mit dem Fanboy kommt ja nicht ganz von ungefähr. Es ist ja nicht nur die unseriiöse Berichterstattung, sondern auch berechtigte Kritik, die du immer mal wieder einfach so wegbügelst.

Aber wie dem auch sei. Das mit der Auslieferung hatte ich schon befürchtet. Man hat zu lange nichts mehr gelesen. Tut mir leid für dich und alle anderen. Hoffe, das wir dann dennoch bald den ersten Bericht hier lesen können. Und drücke natürlich die Daumen, dass an dem Auto dann lange nichts ist und nicht das nächste Drama vor der Tür steht.

Unyu
2019-02-27, 23:17:29
Aktuell finde ich den Peugeot e208 sehr spannend - auch die techn. Daten inkl. Antrieb/Akku lesen sich sehr gut. Das könnte mein Auto werden.Die eigentliche Frage ist der Preis, 30 bis 40k? Absurd.

Unabhängig davon sind diese gefährlichen riesen Displays der falsche Weg. Schon beim 208 nervt das nur. Mit jedem Motor Start muss man das hässliche Ding deaktivieren. Vor allem nachts wichtig, wenn man nicht verunfallen will.

big_lebowski
2019-02-28, 06:58:30
Gab´s schon Ansagen in Bezug auf den Preis?
Source pls

deekey777
2019-02-28, 09:55:18
https://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Scooter-Pedelec-Co-Mit-Elektrokleinstfahrzeugen-zur-Arbeit-4314415.html

Wenn mir einer mit so einem E-Scooter oder E-Scateboard auf dem Radweg entgegenkommt oder vor mir fährt, der wird weggebimmelt.

Eisenoxid
2019-02-28, 10:15:00
Gab´s schon Ansagen in Bezug auf den Preis?
Source pls
Zumindest findet man aktuell noch nichts dazu. Würde mich aber wundern, wenns deutlich unter 30k€ liegen würde bei 50kWh Akkukapazität.
Ein gut ausgestatteter Kleinwagen mit ~150PS Verbrenner und Automatik kommt auch oft schon auf ~25k€.
Leider "nur" 100kW Leistung. Design gefälllt. Mal Preise und erste Tests abwarten...

GBP
2019-02-28, 10:24:42
Bin eben in der Tesla-Hotline durchgekommen.
Meine Karre ist auf dem achten Schiff, der Viking. Die ist gerade an der Westküste der USA. Mit rüberschippern, löschen, aufbereiten, rüberfahren sollte es also im zweiten Drittel März was werden.
Doof, weil eben gerade mein Autokredit überwiesen wurde, obwohl ich den auf "ich aktiviere den, sobald ich weiss wann ich ihn genau brauche" gesetzt habe. Hmpf. Naja, gab heute aber wenigstens deutlich mehr Geld vom Arbeitgeber wegen ner Menge Schichten im Dezember...

Hier zum monitoren der Viking, falls jemand seine Karre auf dem selben Schiff hat:
https://www.marinetraffic.com/de/ais/details/ships/565824000

[MK2]Mythos
2019-02-28, 14:15:18
Bin eben in der Tesla-Hotline durchgekommen.
Meine Karre ist auf dem achten Schiff, der Viking. Die ist gerade an der Westküste der USA. Mit rüberschippern, löschen, aufbereiten, rüberfahren sollte es also im zweiten Drittel März was werden.
Doof, weil eben gerade mein Autokredit überwiesen wurde, obwohl ich den auf "ich aktiviere den, sobald ich weiss wann ich ihn genau brauche" gesetzt habe. Hmpf. Naja, gab heute aber wenigstens deutlich mehr Geld vom Arbeitgeber wegen ner Menge Schichten im Dezember...

Hier zum monitoren der Viking, falls jemand seine Karre auf dem selben Schiff hat:
https://www.marinetraffic.com/de/ais/details/ships/565824000
Die VINs werden in der Regel erst in Europa nach der Ankunft zugewiesen.
Wenn dir gesagt wird, dass dein Auto auf Schiff XYZ ist, ist das ne glatte Lüge, falls dir die VIN nicht genannt wird.
Mir wurden auch schon diverse Quatschgeschichten erzählt, die sich dann bei einem anderen Ruf als völliger BS herausgestellt haben. Diese Model 3 Hotline besteht offensichtlich aus frisch eingestellten Aushilfsstudenten.

GBP
2019-02-28, 14:21:13
Von der VIN habe ich doch gar nichts geschrieben. :)

Ich weiss, dass die erst hier in Europa vergeben wird, falls mal was passiert und man dann eben einfach ne andere Karre kriegt.
Nichtsdestotrotz schien das meiner Beobachtung nach niemals nicht richtig gewesen zu sein mit der Aussage, auf welchem Schiff das eigene Fahrzeug gerade ist. Insofern... Später gehts eigentlich eh schon nicht mehr. Am 27.12. gabs die Bestätigung von Tesla, dass die zweite Fuhre Geld angekommen ist zur richtigen Bestellung.
Langsam wirds also Zeit. Scharre schon sehr ungeduldig mit den Hufen. Wer nicht... :)

Oh, übrigens... Der neue Volvo sieht ganz geil aus und die technischen Daten sind ebenfalls gut.
https://www.heise.de/autos/artikel/Neu-Polestar-2-4321854.html

[MK2]Mythos
2019-02-28, 14:22:33
Naja, das mit dem Fanboy kommt ja nicht ganz von ungefähr. Es ist ja nicht nur die unseriiöse Berichterstattung, sondern auch berechtigte Kritik, die du immer mal wieder einfach so wegbügelst.
Das liegt einfach daran, dass unheimlich viel "Kritik" reine Polemik ist oder auf falschen oder alten Informationen beruht. Ich weiß es in den allermeisten Fällen (wie alle anderen, die sich mit der Marke bzw den Autos beschäftigen) einfach besser.