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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


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Die gelbe Eule
2019-05-10, 14:40:28
Welchen Kleinwagen bekommt man denn für 8000 Euro neu? Corsa/i20 fangen bei 12k+ an und Polo sogar bei 14k+. Jetzt bitte nicht das argument, dass man gebraucht kauft. Elektrische Gebrauchte wird es auch geben.

Peugeot 107, Citroen C1, Toyota Aygo, Mitsubishi SpaceStar, Kia Picanto, Dacia Sandero...

Gibt bestimmt noch mehr. Der Dacia ist sogar nur bei 7.000€. Mit Rabatten kommen auch andere Modelle wie Mii, Citigo in Frage.

Doch. Sobald VW genug davon verkauft werden Sie die Bundesregierung anweisen endlich die passenden Gesetze zu machen, die Zugang zu eigener Lademöglichkeit als Mieter garantieren.

VW hat die letzten 10 Jahre die Politik in dieser Beziehung massiv behindert. Jetzt wo Sie davon profitieren, werden die sich auf dem Fleck um 180° drehen.

VW ist ja auch schon unter die Stromanbieter gegangen. Würde mich nicht wundern, wenn man Premiumladen nur über den Anbieter bekommt. Trotzdem fehlt dann immernoch das Netz und da wird VW nicht extra draufzahlen wollen, wenn es um Genehmigungen geht. Sonst könnte sich ja jetzt schon jeder sowas zuhause installieren.

Voodoo6000
2019-05-10, 14:42:40
Den Dacia Sandero gibt es ab 7000€. Der Vergleich hingt aber gewaltig.
Und wo wäre dann für mich der Anreiz ein Elektroauto zu kaufen, wenn der Benziner/Diesel als Kleinwagen schon um die 8000€ kostet? Nehme ich den ID.3 mit halbwegs guter Ausstattung darf ich 40.000€ hinlegen. Cash hat das Geld kaum jemand und einen Kredit mit 200€ im Monat für 15 Jahre tilgen, ohne zu wissen wie lange die Karre hält, wirtschaftlich nicht sehr sinnvoll.
Aktuell gibt es noch 4000€ Prämie und man muss weniger Geld für Wartung und Treibstoff ausgeben. Dennoch lohnt es sich finanziell wohl kaum. Für den Fahrkomfort und der Umwelt zuliebe muss man breit sein etwas mehr zu bezahlen.

Backbone
2019-05-10, 14:56:42
Wie ich anderswo schon schrieb:
Der heut vorgestellte e-Go kostet mit Radio in der allerkleinsten Variante mindestens 16.500€.
Einen Skoda CitiGo (etwa gleiche Größe) bekomme ich neu für unter 10.000€.
Gerade bei den Fahrzeugen die KEINE Langstrecken fahren wird sich das nie und nimmer amortisieren.

Es bleibt dabei: E-Autos sind für Leute die sich das leisten können und wollen, taugen beispielsweise sehr gut als Zweit- oder Drittwagen für den Häuslebesitzer am Stadtrand. Der normale Mieter ohne Lademöglichkeit gehört auf absehbare Zeit nicht zum Kundenkreis. E-AutoFörderung ist wie die Eigenheimzulage eine Förderung für die gehobeneren Einkommensklassen. Passt also zum typischen Grünen-Wähler.

Die gelbe Eule
2019-05-10, 15:15:08
Den Dacia Sandero gibt es ab 7000€. Der Vergleich hingt aber gewaltig.

Aktuell gibt es noch 4000€ Prämie und man muss weniger Geld für Wartung und Treibstoff ausgeben. Dennoch lohnt es sich finanziell wohl kaum. Für den Fahrkomfort und der Umwelt zuliebe muss man breit sein etwas mehr zu bezahlen.

Warum hinkt da der Vergleich? So ein e.Go ist auch nicht Premium ausgestattet, ähnlich verarbeitet wie genannte Beziner. Fahrkomfort ist beim e.Go sehr direkt, das wird nicht jeder mögen, auch beim einparken. Der hat auch nur 130km Reichweite und lädt in 5-6 Stunden auf. Was die Wartung für Elektroautos angeht weiß man noch nicht wirklich was auf einen zukommt.

Und Batterien sowie Umwelt, wurde ausgiebig diskutiert. Fahren mag toll sein, aber die Batterie herstellen und entsorgen, ist die andere Geschichte.

Außerdem, wer soll die Autos fahren? Neuwagenkäufer sind immernoch im Schnitt deutlich über 40 Jahre alt. Und wer sich die letzten 2 Jahre einen neuen zugelegt hat, gibt den alten nicht mit Verlust ab und holt sich mit Verlust einen neuen in Elektro mit weniger Auto.

AintCoolName
2019-05-10, 15:16:32
Diese Vergleiche funktionieren aber auch nur noch so lange wie es die Alternative Verbrenner noch gibt. Es ist gut möglich, dass die mal fix verschwinden. Dann kann man sagen die Verbrenner damals waren billiger, nützt einem nur nix mehr. Und die Frage ist, ob ein billiges E-Auto überhaupt sinnvoll ist. Weil, wenn die E-Autos nur die Hälfte kosten dann haben wir fix (übertrieben) doppelt soviel Autos wie jetzt.

Voodoo6000
2019-05-10, 15:37:27
Warum hinkt da der Vergleich? So ein e.Go ist auch nicht Premium ausgestattet, ähnlich verarbeitet wie genannte Beziner.
Ich meinte es bezogen auf ID 3 vs. Kleinwagen unter 10k€
Und Batterien sowie Umwelt, wurde ausgiebig diskutiert. Fahren mag toll sein, aber die Batterie herstellen und entsorgen, ist die andere Geschichte.

Ein Elektroauto ist über seinen Lebenszyklus besser für die Umwelt als ein Verbrenner.
Außerdem, wer soll die Autos fahren? Neuwagenkäufer sind immernoch im Schnitt deutlich über 40 Jahre alt. Und wer sich die letzten 2 Jahre einen neuen zugelegt hat, gibt den alten nicht mit Verlust ab und holt sich mit Verlust einen neuen in Elektro mit weniger Auto.
Sehr günstige Verbrenner wird es neu nicht mehr lange geben, da diese die künftigen Anforderungen der EU nicht mehr ohne weiteres erfüllen können. Die Elektroautos werden sich schon ganz gut verkaufen, da braucht man sich keine Sorgen machen. Die Hersteller müssen nämlich Elektroautos verkaufen, ansonsten drohen heftige Strafen.(CO² Ausstoß)

Wie ich anderswo schon schrieb:
Der heut vorgestellte e-Go kostet mit Radio in der allerkleinsten Variante mindestens 16.500€.
Einen Skoda CitiGo (etwa gleiche Größe) bekomme ich neu für unter 10.000€.
Gerade bei den Fahrzeugen die KEINE Langstrecken fahren wird sich das nie und nimmer amortisieren.

Mit Förderung kostet er dann 12500€. Außerdem spart man bei den Energiekosten. Zudem sind Verbrenner auf der Kurzstrecke nicht ideal. Bei einem EV kann man ohne schlechtes Gewissen direkt Vollgas geben.

Argo Zero
2019-05-10, 15:39:18
Ich bin sicher, das ginge alles so auch bei uns so schnell, also auch ohne Schmieren und mit Umweltstandards. Nur die Bürokratie muß man halt abbauen. Und der Wille muß natürlich da sein. Da wird zugegeben noch zu viel rumgeeiert mit Blick auf die traditionellen Autobauer.

Da müsste man erstmal davon ausgehen, dass Elektro mit Akkus(!) die Alternative sein wird. Da sind sich die Experten nach wie vor nicht einig.
Die zwei drei lauten sich wiederholenden Stimmen aus dem Fred bilden nicht wirklich die allgemeine Meinung ab.
Wenn feststeht, dass wir die Alternative hätten, würde auch nicht so lange herumgeeiert werden und der weltweit größte Autobauer würde auch voll auf Elektro springen. Macht er aber nicht, stattdessen investiert er in Wasserstoff bzw. der Brennstoffzelle. Das machen die bestimmt nicht, weil sie doof sind.

RLZ
2019-05-10, 15:53:02
Peugeot 107, Citroen C1, Toyota Aygo, Mitsubishi SpaceStar, Kia Picanto, Dacia Sandero...

Das sind alles Kleinstwagen und keine Kleinwagen. :freak:

Joe
2019-05-10, 15:56:19
Da müsste man erstmal davon ausgehen, dass Elektro mit Akkus(!) die Alternative sein wird. Da sind sich die Experten nach wie vor nicht einig.

Natürlich ist es so....
Jeder "Experte" der eine Andere Meinung hat, hat mit vorgegebenem Ergebnis geforscht, wie der Sinn z.B.

Die Würfel sind schon vor 2-3 Jahren endgültig gefallen.
Selbst wenn (und das ist extremst fraglich) letztlich z.B. eine Brennstoffzelle das größere Potential hat, kann Sie nicht konkurrieren. Denn in BEVs fließen die Gelder -> Forschung & Enticklung -> Economics of Scale.

1000x das Entwicklungsbudget ist einfach > Theoretisches Potential.

Cyphermaster
2019-05-10, 16:01:21
Da müsste man erstmal davon ausgehen, dass Elektro mit Akkus(!) die Alternative sein wird. Da sind sich die Experten nach wie vor nicht einig.
Am Ende führen immer viele Wege nach Rom, auch wenn der eine kürzer als der Andere ist.
Genau das ist aber unser Problem: Wir wollen schon immer vorher ganz genau und ganz sicher wissen, was hinterher raus kommt - was aber bei neuen Technologien nicht geht, weil ja die Erfahrungswerte fehlen. Und wenn die dann andere ermittelt haben, haben bei uns alle lange Gesichter, und fragen sich, wie sie deren Vorsprung aufholen sollen...

Entwicklung ist am Ende immer Risiko, und ein Stück Weit eine Sache des Ratens. Der Aufwand für die Minimierung des Risikos in Zeit und Ressourcen steigt dabei exponentiell. Man muß sich also gut überlegen, wo man sich bezüglich Geschwindigkeit und Risiko legen will - beides gleichzeitig geht nicht. Entweder, man ist bereit, zum Mithalten mit den Chinesen auch deren Risikobereitschaft zu zeigen, oder man darf nicht jammern, wenn es mal wieder länger dauert und teurer wird, weil man auf Nummer sicher gehen will.

Sumpfmolch
2019-05-10, 16:15:57
Diese Vergleiche funktionieren aber auch nur noch so lange wie es die Alternative Verbrenner noch gibt. Es ist gut möglich, dass die mal fix verschwinden. Dann kann man sagen die Verbrenner damals waren billiger, nützt einem nur nix mehr. Und die Frage ist, ob ein billiges E-Auto überhaupt sinnvoll ist. Weil, wenn die E-Autos nur die Hälfte kosten dann haben wir fix (übertrieben) doppelt soviel Autos wie jetzt.

Ich bin ja durchaus dafür, dass sich alle unter 4000€ Brutto erst gar kein Auto leisten können. Damit erledigt sich die Überfüllung der Straßen gleich noch von selbst.

Fragman
2019-05-10, 16:29:30
Ich bin ja durchaus dafür, dass sich alle unter 4000€ Brutto erst gar kein Auto leisten können. Damit erledigt sich die Überfüllung der Straßen gleich noch von selbst.

Wenn ich die Autos sehe, die hier fahren, bezweifel ich das ganz stark.

BUG
2019-05-10, 17:08:27
Da müsste man erstmal davon ausgehen, dass Elektro mit Akkus(!) die Alternative sein wird. Da sind sich die Experten nach wie vor nicht einig.Natürlich ist es so....

Das sehe ich auch so...

Die Brennstoffzelle hat derzeit nur einen Vorteil (schneller tanken, statt etwas länger laden), in allen anderen Belangen hat die Brennstoffzelle nur Nachteile gegenüber dem BEV. Wir reden hier von 700 bar Druck-Tanks, bei VW fliegen die gelegentlich (aufgrund von Kostendruck des Einkäufers) schon bei 200 bar um die Ohren. Wollen einige wirklich, dass ~50 % der Fahrzeuge in Zukunft mit auf 700 bar komprimierten Wasserstoff durch unsere Straßen fahren? Weiter abhängig von wenigen Energieproduzenten bleiben? Unter günstigen Voraussetzungen etwa doppelt so viel Geld pro km ausgeben als in einem vergleichbaren BEV?

Ein Wasserstoff Prius (Mirai) kostet zwichen ~70.000€ und 80.000€ (und ca. ~9,50€ pro 100km)
Ein Prius (ohne Plug-In) kostet zwischen ~25.000€ und 30.000€ (und ca. ~6,50€ pro 100km) - (mit CO2 Straffzoll dann etwa ~7€)
Ein Plug-In Prius kostet zwischen ~30.000€ und 35.000€ (und ca. ~5,-€ pro 100km)
Ein Hyundai IONIQ Electro zwischen ~30.000€ und 35.000€ (und ca. ~3,-€ pro 100km)
Ein BMW i3 94Ah /120Ah ohne REX zwischen ~35.000€ und 40.000€ (und ca. ~3,-€ pro 100km)
**man kann ein BEV derzeit auch mit 1,- Euro pro 100km fahren (ja nach Ladeverbund & kostenlosen Lademöglichkeiten)

Der Wirkungsgrad im FC-EV und die damit verbundene Prozesskette, ist (für Individualverkehr) einfach total unwirtschaftlich. Der Akku im BEV in Verbindung mit einem guten BMS ist viel langlebiger, die seltenen Erden werden im FC-EV auch benötigt, in der FC ist z.B. viel Platin im Katalysator enthalten, welcher auch einem natürlichen Alterungsprozess & Verschleiß unterliegt (nicht recycelbar) und irgendwann getauscht werden muss (hohe Folgekosten).

Man müsste Wasserstoff (sehr) stark subventionieren (also anderen tief in die Tasche greifen ohne Gegenleistung) um Konkurrenz fähig zu bleiben. Wir reden dann nicht mehr über eine Energie-Wende hin zu einem hohen 90 % Anteil, sondern wir müssen unsere Anstrengungen locker verdreifachen um "grünen" Wasserstoff für Individualverkehr herzustellen. Es wird bei ~40% EE schon gestöhnt und geächzt und mit Gelbwesten gedroht (CO2 Steuer).

Die Brennstoffzelle macht nur da Sinn, wo es mittelfristig keine andere Lösung gibt, wenn man von den fossilen Energieträgern weg möchte.

Gruß
BUG

Argo Zero
2019-05-10, 17:36:38
@Cyphermaster
Grundsätzliche stimme ich dir da zu. Deswegen finde ich es auch gut, dass es kleine unabhängige Autobauer gibt, denen es egal sein kann, wenn sie nach x Monaten pleite gehen. So kann es in der Praxis wenigstens ausprobiert werden.
Diese Flexibilität hast du als Konzern halt nicht mehr.

@BUG
Akkus nutzen halt auch (noch) fossile Rohstoffe.
Ich denke es macht wenig Sinn aktuell über einen Kaufpreis eines KFZs mit Brennstoffzelle zu diskutieren. Die Technik steht in den Kinderschuhen und Toyota ist wohl der einzige Hersteller, der aktuell darauf setzt. In 5 Jahren kann man nochmal darauf schauen und vielleicht besser abschätzen, welcher Energieträger zum Einsatz kommen wird.

Die gelbe Eule
2019-05-10, 17:49:59
Nochmal zum e.Go

Im Leasing (48 Monate, 10 000 km/Jahr) peilt e.GO eine Rate von 99 Euro im Monat an, inklusive Batterie.

Wenn das für den 60er gilt, dann ist es ein gutes Angebot, dafür gibt es auch die günstigsten Kleinwagen.

Blöd ist nur, ein Schnelllader gibt es noch nicht, 3,7kW laden ist Maximum.

Fusion_Power
2019-05-10, 18:06:55
Das sehe ich auch so...

Die Brennstoffzelle hat derzeit nur einen Vorteil (schneller tanken, statt etwas länger laden), in allen anderen Belangen hat die Brennstoffzelle nur Nachteile gegenüber dem BEV. Wir reden hier von 700 bar Druck-Tanks, bei VW fliegen die gelegentlich (aufgrund von Kostendruck des Einkäufers) schon bei 200 bar um die Ohren. Wollen einige wirklich, dass ~50 % der Fahrzeuge in Zukunft mit auf 700 bar komprimierten Wasserstoff durch unsere Straßen fahren? Weiter abhängig von wenigen Energieproduzenten bleiben? Unter günstigen Voraussetzungen etwa doppelt so viel Geld pro km ausgeben als in einem vergleichbaren BEV?

"Druck-Tanks! WhooHoo!" :D
Mercedes forschte Jahrzehnte an Wasserstoffautos, scheint nicht viel bei rausgekommen zu sein. Ich seh diese Technologie höchstens bei LKW's oder Bussen, da hat Wasserstoff größere Vorteile gegenüber reinen E-Antrieben.


Blöd ist nur, ein Schnelllader gibt es noch nicht, 3,7kW laden ist Maximum.
Die könnten einem ja wenigstens die 11KW gönnen, kann ja nicht so viel mehr kosten, oder?

Einhard
2019-05-10, 18:10:16
Akkus nutzen halt auch (noch) fossile Rohstoffe.

Inwiefern?

Die gelbe Eule
2019-05-10, 18:17:43
Die könnten einem ja wenigstens die 11KW gönnen, kann ja nicht so viel mehr kosten, oder?

Sollte auch nicht, da steckt eher was anderes dahinter. Man schaue sich Smartphones an, was jedes Jahr möglich ist mit neuen Ladetechnologien. Da denkt man sich, welche Ingenieure dort arbeiten. 1,5 anstatt 5 Stunden oder 2,5 anstatt 8 Stunden macht schon einen Unterschied. Gerade weil die Karre so wenig Reichweite hat.

30 Minuten irgendwo einkaufen und man kann wieder 30km fahren, das würde sich gerade so gut anfühlen.

Marodeur
2019-05-10, 18:21:04
Wasserstoff sehe ich als gute Möglichkeit für Nutzung im Haus. Das könnte noch richtig interessant werden für Leute deren EEG ausläuft und sich als nächstes um die Heizung kümmern wollen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/wasserstoffhaus-in-zusmarshausen-ohne-strom-von-aussen,RLkqDgO

Den ersten Winter habens schon überstanden. Mal sehen wie die nächsten paar Jahre laufen. Etwas kostengünstiger müsste es halt noch werden.

Kallenpeter
2019-05-10, 19:20:02
Wasserstoff sehe ich als gute Möglichkeit für Nutzung im Haus. Das könnte noch richtig interessant werden für Leute deren EEG ausläuft und sich als nächstes um die Heizung kümmern wollen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/wasserstoffhaus-in-zusmarshausen-ohne-strom-von-aussen,RLkqDgO

Den ersten Winter habens schon überstanden. Mal sehen wie die nächsten paar Jahre laufen. Etwas kostengünstiger müsste es halt noch werden.

Ich würde aber eher zu einer Wärmepumpe gehen. Weniger Anfangsinvestition und ausgereiftere Technik.

Argo Zero
2019-05-10, 19:51:15
Inwiefern?

Wenn du dir Stand jetzt einen Akku kaufst, wurden uA fossile Rohstoffe zur Herstellung genutzt. Je nach Herstellungsland mehr oder weniger, bedingt durch den Energiemix.

BUG
2019-05-10, 20:29:36
Wenn du dir Stand jetzt einen Akku kaufst...Das Problem hast du letztendlich bei allen industriell gefertigten Produkten, wir können oder sollten aber nicht abwarten bis die Industrie und Zulieferkette 100% auf die Erneuerbaren gewechselt ist. Wir würden dabei viel zu viel Zeit verlieren, das sollte möglichst parallel erfolgen und das möglichst nachhaltig.

Es gibt da ja verschiedene ansetze, VW will z.B.die Akku-Fabrik in Schweden aufbauen, Tesla fertigt in der Gigafactory auch komplett mit den Erneuerbaren. Über die Panasonic Akku-Fabrik für S und X ist leider wenig bekannt. Man muss man halt nach und nach die komplette Lieferkette mit einbeziehen und weiter daran arbeiten. Einfach abwarten bis andere ihre Hausaufgaben erledigt haben ist aber die schlechteste Alternative...

Gruß
BUG

Joe
2019-05-10, 20:33:27
Die könnten einem ja wenigstens die 11KW gönnen, kann ja nicht so viel mehr kosten, oder?

Also son 11kw Gleichrichter kost schon paar Euro.
Welbst wenn es "nur" 2000€ sind. In nem 100.000€ Tesla fällt das kaum auf, in nem 16.000€ e.go schon...

bleipumpe
2019-05-10, 21:13:06
Abgesehen davon hängt die Masse der Autos über Nacht oder während der Arbeit an der Steckdose. Da reichen 3.5kW völlig aus.

Voodoo6000
2019-05-10, 21:52:28
Der E.Go Life rollt zu den Kunden (https://edison.handelsblatt.com/erleben/der-e-go-life-rollt-zu-den-kunden-/24319176.html)
Und auch gegen die langen Ladezeiten von sechs Stunden mit dem einphasigen Ladegerät will Schuh etwas tun. Denn der Life kann nur einphasig mit 3,7 Kilowatt laden. Das Unternehmen will künftig – gegen Aufpreis – bis zu 11 Kilowatt Ladeleistung anbieten.

Es könnte schnelleres Laden bald gegen Aufpreis geben. Die Frage ist aber ob man unbedingt mehr Ladeistung braucht, denn für die Langstrecke ist der E.Go Life sowieso nicht geeignet. Hoffentlich gibt es bald einen Testvideo zum Life.

Einhard
2019-05-10, 22:04:00
Wenn du dir Stand jetzt einen Akku kaufst, wurden uA fossile Rohstoffe zur Herstellung genutzt. Je nach Herstellungsland mehr oder weniger, bedingt durch den Energiemix.

Ok. Es ging dir um die Herstellung. Oben war es mißverstaendlich formuliert. Denn in den Akkus selbst werden meines Wissens keine fossilen Rohstoffe genutzt.

Fusion_Power
2019-05-10, 22:04:32
Also son 11kw Gleichrichter kost schon paar Euro.
Welbst wenn es "nur" 2000€ sind. In nem 100.000€ Tesla fällt das kaum auf, in nem 16.000€ e.go schon...
Ist der Sprung von 3,7kW zu (immer noch lächerlichen) 11KW wirklich SOOO groß, dass das gleich wieder teurer werden muss? Kann ich mir nicht vorstellen.


Es könnte schnelleres Laden bald gegen Aufpreis geben. Die Frage ist aber ob man unbedingt mehr Ladeistung braucht, denn für die Langstrecke ist der E.Go Life sowieso nicht geeignet. Hoffentlich gibt es bald einen Testvideo zum Life.
Na, geht doch. Aber warum nur gegen Aufpreis, siehe Frage oben? Ich frag ja nur weil manchen Leuten sind die 100KW (!!!) die ein Tesla laden kann ja auch schon zu langsam.

So ein kleiner Stadtflitzer wie der E.Go braucht natürlich keine 100KW Ladeleistung, aber fürn Einkauf aufm Supermarkt (in Zukunft mit Ladesäulen) wäre es doch ideal, wenn die Karre da gleich wieder vollgeladen würde. Vllt. sogar kostenlos wegen Kundenbindung.

Joe
2019-05-10, 22:16:40
Ist der Sprung von 3,7kW zu (immer noch lächerlichen) 11KW wirklich SOOO groß, dass das gleich wieder teurer werden muss? Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich bin jetzt nicht soooo drin in der Leistungselektronik, vielleicht kann Mosher was dazu sagen.
Aber prinzipiell: 11kw = 3x 3,7 (drei Phasen) = Dreifacher Preis?!

Fusion_Power
2019-05-10, 22:54:00
Ich bin jetzt nicht soooo drin in der Leistungselektronik, vielleicht kann Mosher was dazu sagen.
Aber prinzipiell: 11kw = 3x 3,7 (drei Phasen) = Dreifacher Preis?!
Das sind halt 2 Kabel mehr verdrahtet und vllt. bissl dickere Elektrik die das aushält. Was kann das kosten? :freak:

Voodoo6000
2019-05-10, 22:54:24
Na, geht doch. Aber warum nur gegen Aufpreis, siehe Frage oben? Ich frag ja nur weil manchen Leuten sind die 100KW (!!!) die ein Tesla laden kann ja auch schon zu langsam.
Auch ich kann den Preisunterschied zwischen 3,6 und 11kw AC Lader nicht einschätzen. Es gibt aber aktuell keinen 11KW Lader weil dieser noch zu viel kostet(offizielle Aussage) Der e.GO Life soll ein möglichst günstiges Stadtauto sein welches man Übernacht Zuhause oder auf der Arbeit wieder voll auflädt. Für diesen Zweck braucht man keinen teuren Lader.(Optional für einige aber sicherlich sinnvoll)
Das sind halt 2 Kabel mehr verdrahtet und vllt. bissl dickere Elektrik die das aushält. Was kann das kosten? :freak:
Es wird mehrere hundert Euro mehr kosten. Bei Smart kostet das Upgrade vom 4,6 kW Lader zum 22 kW Lader 840€ Aufpreis.

Iscaran
2019-05-10, 23:12:59
Wallbox mit 11 kW kostet irgendwo um 1k€ inkl. Montage vom Fachhandel.
EDIT: Achso ihr redet von den Mehrkosten auto-seitig...


Ein Wasserstoff Prius (Mirai) kostet zwichen ~70.000€ und 80.000€ (und ca. ~9,50€ pro 100km)
Ein Prius (ohne Plug-In) kostet zwischen ~25.000€ und 30.000€ (und ca. ~6,50€ pro 100km) - (mit CO2 Straffzoll dann etwa ~7€)
Ein Plug-In Prius kostet zwischen ~30.000€ und 35.000€ (und ca. ~5,-€ pro 100km)
Ein Hyundai IONIQ Electro zwischen ~30.000€ und 35.000€ (und ca. ~3,-€ pro 100km)
Ein BMW i3 94Ah /120Ah ohne REX zwischen ~35.000€ und 40.000€ (und ca. ~3,-€ pro 100km)
**man kann ein BEV derzeit auch mit 1,- Euro pro 100km fahren (ja nach Ladeverbund & kostenlosen Lademöglichkeiten)


Sehr schöne Vergleichsliste - ich hoffe deine Zahlen stimmen:


Gerade bei den Fahrzeugen die KEINE Langstrecken fahren wird sich das nie und nimmer amortisieren.


Nehmen wir obige Zahlen und eine Pendelstrecke von täglich 30km hin + 30km zurück (wie z.B. bei mir). Das ergibt dann 15.000km im Jahr nur fürs Pendeln + die Fahrt zum Supermarkt oder ähnliches.

Mit 3€/100km (oben Hyundai Ioniq - der e.GO wird nicht viel unterschiedlich sein) vs mind. 5€/100km bei einem super sparsamen Verbrenner (eher 6€).

Ergeben sich pro Jahr also:
15.000/100*3 = 450€ Kosten fürs e-Auto
15.000/100*5 = 750€ Kosten fürs normale super sparsame Auto.

Das sind 300€ Differenz nur Sprit...
Dazu ja noch die sonstigen Wartungsmehrkosten eAuto (ca 60% weniger als beim Verbrenner.
https://ecomento.de/2018/07/26/zf-elektroauto-wartungskosten-60-prozent-unter-denen-konventioneller-fahrzeuge/
https://www.werkstattportal.org/inspektion-skoda-citigo/
Nehmen wir mal einen "mittleren Werkstattpreis" also 217+441/2 = 329 € Pro Jahr beim CityGo.
Beim e.Go (60% weniger (vergleichbares auto daher mal selbe Basis genommen)
329€*0.4 = 132€ beim e.GO
Sind nochmal 200€ Differenz Pro Jahr.

300+200€ = 500€ pro Jahr also grob der Unterschied in den Haltungskosten.

Bezogen auf den Anschaffungspreisunterschied:

Der heut vorgestellte e-Go kostet mit Radio in der allerkleinsten Variante mindestens 16.500€.
Einen Skoda CitiGo (etwa gleiche Größe) bekomme ich neu für unter 10.000€.

Differenz 6500€ bei 500€ Pro Jahr hat sich der e.Go nach nur 13 Jahren rentiert bzw. kostet auf die Lebenszeit betrachtet eben auch nur "genausoviel":

13 Jahre * 15.000km pro Jahr = 195.000km

Versicherung etc. alles noch nicht berücksichtigt - sowie deutlich steigende Kosten mit zunehmendem Alter eines Verbrenners.

Leider kann man aktuell so eine Rechnung noch nicht genauer machen da einfach die exakten Werte für EAutos fehlen - aber ich würde mal pauschal sagen auf >10 Jahre gesehen sind die Preisunterschiede effektiv nicht vorhanden. Klar Anschaffungspreis ist beim EAuto erstmal höher - aber dafür zahle ich weniger pro Jahr an laufenden Kosten, das ist auch finde ich einfacher zu handhaben als Private investition. Finanzierung machen und mit 150€ im Monat Finanzierung zahlen + Auto fahren.

Joe
2019-05-10, 23:16:19
Das sind halt 2 Kabel mehr verdrahtet und vllt. bissl dickere Elektrik die das aushält. Was kann das kosten? :freak:

Ne, afaik brauchst ja alles dann 3x.
Du musst ja zum laden aus dem Wechselstrom Gleichstrom machen. Also 3x Gleichrichter anstelle von 1x Gleichrichter. Keine Ahnung wie viele Komponenten da am Ende Shared sind, und wie sich das in den Herstellungskosten darstellt. Außerdem ist es natürlich größer und schwerer.

anddill
2019-05-10, 23:39:44
Zu 3,5kW vs. 11kW:
Die 2 zusätzlichen Gleichrichter kosten etwa 3€, das ist nicht das Problem. Eher daß man dann für die zusätzlichen Phasen auch jeweils eine PFC braucht, und dann die 3-fache Leistung noch auf die Spannung der Batterie umsetzen muss.
Die Batterie des e.go hat laut Google zwischen 240 und 380V Nennspannung, sagen wir mal ich will die große laden brauche ich rund 400V. Bei 3,5kW reden wir hier von 8,75A, das ist Kinderkram. Für die kleine Batterie würden sich der Ladestrom bei 13,5A einpendeln, das ist eine Stromstärke die man im Volumen einer Butterdose reguliert bekommt.
Bei 11kW werden diese Ströme mehr als 3x höher, nämlich 27,5A für die große Batterie und sogar 42,3 A für die kleinste. Das sind schon recht kräftige Ströme, da braucht man dickere Kabel, Kupferschienen in der Elektronik statt dicke Leiterbahnen und richtig fette Halbleiter. Die Verluste in der Ladeschaltung steigen quadratisch mit dem Stom, da kommt man dann schnell in Bereiche die man nicht mehr mit ein paar Alurippen weggekühlt bekommt.
Am Ende kostet die Ladeelektronik nicht nur 3€ mehr, sondern vielleicht 1100€ statt 300€ insgesamt.

Fusion_Power
2019-05-11, 01:51:33
Es wird mehrere hundert Euro mehr kosten. Bei Smart kostet das Upgrade vom 4,6 kW Lader zum 22 kW Lader 840€ Aufpreis.
Da hätten wir dann wieder das Problem mit den deutschen Mondpreisen für Zubehör und "Sonderausstattungen" im mobilen Bereich. Die spiegeln meißtens nicht die reinen Herstellungskosten wieder, siehe E-Motoren bei E-Bikes. Vllt. kann das ein unabhängiger Hersteller besser machen. E.Go kauft ja viele Teile zu, vllt. auch preiswert aus Asien?

Zu 3,5kW vs. 11kW:
Die 2 zusätzlichen Gleichrichter kosten etwa 3€, das ist nicht das Problem. Eher daß man dann für die zusätzlichen Phasen auch jeweils eine PFC braucht, und dann die 3-fache Leistung noch auf die Spannung der Batterie umsetzen muss.
Die Batterie des e.go hat laut Google zwischen 240 und 380V Nennspannung, sagen wir mal ich will die große laden brauche ich rund 400V. Bei 3,5kW reden wir hier von 8,75A, das ist Kinderkram. Für die kleine Batterie würden sich der Ladestrom bei 13,5A einpendeln, das ist eine Stromstärke die man im Volumen einer Butterdose reguliert bekommt.
Bei 11kW werden diese Ströme mehr als 3x höher, nämlich 27,5A für die große Batterie und sogar 42,3 A für die kleinste. Das sind schon recht kräftige Ströme, da braucht man dickere Kabel, Kupferschienen in der Elektronik statt dicke Leiterbahnen und richtig fette Halbleiter. Die Verluste in der Ladeschaltung steigen quadratisch mit dem Stom, da kommt man dann schnell in Bereiche die man nicht mehr mit ein paar Alurippen weggekühlt bekommt.
Am Ende kostet die Ladeelektronik nicht nur 3€ mehr, sondern vielleicht 1100€ statt 300€ insgesamt.
Interessant. Und was braucht es dann alles wenn man mit 150KW+ Superchargern laden will? Klingt dann ja fast nach armdicken Kabeln und nem halben Umspannwerk im Auto... :D

Ich zieh mir übrigens gerade diese Doku rein, hat mir Youtube spontan ausgespuckt:

5NgR8cnMMTM

Soweit ich geschaut hab gehts darum dass die deutsche Autoindustrie und vor allem die traditionellen Zulieferer alle am rumheulen sind und es bloß nicht "zu schnell" zu nem totalen E-Mobil Umstieg kommen darf. Weil das kommt ja alles viel zu plötzlich und hat sich ja gar noch nicht schon vor Jahren abgezeichnet... :rolleyes:

][immy
2019-05-11, 02:26:45
Interessant. Und was braucht es dann alles wenn man mit 150KW+ Superchargern laden will? Klingt dann ja fast nach armdicken Kabeln und nem halben Umspannwerk im Auto... :D

In der Tat brauchst du dafür ziemlich dicke Kabel. Dickere als die, die zu deinem Haus führen. Du kannst quasi davon ausgehen, das du dann solche Kabel brauchst die bei der Straße ankommen ab wo dann verteilt wird. Und das extra nur für die Ladestation.

Btw, wurden hier in die Ladeberechnungen nicht die Verluste eingerechnet die beim Laden entstehen. Man lädt ja nicht nur seine 40-60KW/h sondern da entstehen beim laden auch noch große Verluste. Nur mal so als Hinweis das das gern unterschlagen wird. Induktions-Lademechanismen würden den Wirkungsgrad noch weiter verschlechtern.
Reine Elektro-Fahrzeuge sind nicht die Lösung, denn hier fehlt sogar noch das Material (Akkus) und die Infrastruktur. Die Mischung machts am Ende.

Und nach wie vor sind Elektro-Fahrzeuge zudem viel zu teuer in der Anschaffung. Wenn ich überlegen, das ich für meinen gut ausgestatteten und neuen Diesel-Corsa (der übrigens sogar noch recht sauber ist, da er nicht so heiß verbrennt) damals um die 19k gezahlt hab und die günstigen Elektro-Autos grad mal bei 40k anfangen (mit Staatlicher Zuwendung), ist das ganze nicht grad Attraktiv. Dann kommt noch die Wallbox-Hinzu laut der ich z.B. laut Opel das Auto nicht vollständig über nach geladen bekomme und die Unsicherheit ob die Ladestation auf der Arbeit denn auch frei für mein Auto zum laden ist.

Die Werkstattrechnungen wären auch mal interessant. Es kann zwar durchaus sein, das die Teile günstiger sind (die bei einer Wartung gewechselt werden), aber ich bezweifle das dies am ende beim Kunden auch wirklich ankommt.

Nach wie vor am sinnvollsten wäre es den Busverkehr Staatlich zu fördern, damit dieser rein Elektrisch unterwegs ist. Die Busse haben nicht nur die Fläche die für größere Akkus benötigt werden würden, sondern sind auch den gesamten Tag unterwegs und bekommen auch den schlimmen Stadtverkehr (mit Ampeln und allem) mit. Hier wären Elektromotoren geradezu prädestiniert.

Die Post hat dies bei uns in der gegen schon gemacht und kommt mit Elektro-Fahrzeugen um Pakete auszuliefern. Allerdings mit erstaunlich vielen Kinderkrankheiten. Hier muss echt mal dringend weniger Software in die Autos und nicht immer mehr.

Joe
2019-05-11, 10:05:28
Interessant. Und was braucht es dann alles wenn man mit 150KW+ Superchargern laden will? Klingt dann ja fast nach armdicken Kabeln und nem halben Umspannwerk im Auto... :D

Das ist 1. schon Gleichstrom und 2. eine viel höhere Spannung. Je höher die Spannung, desto geringer die Ströme, desto geringer die Verluste.

Ich glaube Tesla läd mit 400V, Porsche will mit 800V.

Das sind die 350kW Lader von IONITY. Afaik 800V und Aktiv gekühltes Kabel. Ich glaub mit Wasser

https://s1.cdn.autoevolution.com/images/news/ionity-shows-the-design-of-its-upcoming-ultra-fast-charging-stations-network-124194_1.jpg

Kallenpeter
2019-05-11, 10:14:56
[immy;11991513']
Reine Elektro-Fahrzeuge sind nicht die Lösung, denn hier fehlt sogar noch das Material (Akkus) und die Infrastruktur. Die Mischung machts am Ende.


:facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm: :facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm:

Wenn ich diesen Mist hier wieder zum hundertsten mal lese. Wenn man keine Ahnung von Thematik hat, ok, aber warum dann hier einmal im halben Jahr seine Grütze ausschütten?

BlacKi
2019-05-11, 10:22:06
daran merkt man das der fred lebt XD

[MK2]Mythos
2019-05-11, 10:24:54
:facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm: :facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm:

Wenn ich diesen Mist hier wieder zum hundertsten mal lese. Wenn man keine Ahnung von Thematik hat, ok, aber warum dann hier einmal im halben Jahr seine Grütze ausschütten?
So gehts mir mit 50% der Posts hier. Das Bullshit-Bingo der Elektromobilität hat hier grad wieder geöffnet. Ich sag ja, den Thread kannste nicht mehr ernst nehmen.

Korfox
2019-05-11, 11:16:34
Da geben sich beide Seiten nicht viel. In einem Thread unter 'Religion und Wissenschaft' sollte man sich nicht wundern, wenn es religiöse Anleihen hat.

Cyphermaster
2019-05-11, 11:29:03
Alles, was nicht bereits sehr gut erforscht und breit etabliert ist, MUSS logischerweise IMMER mehr oder weniger starke "religiöse" Anteile haben (auch bei Fachleuten!); Glauben beginnt nun mal definitionsgemäß da, wo Wissen endet. Und via Internet bzw. je weiter man sich vom Expertenstatus Richtung Laien bewegt, wird das nicht besser.

Korfox
2019-05-11, 11:40:28
Nur dass das Thema eigentlich hinreichend gute Grundlagen im Hintergrund hat, dass man von der Liebenszeit über Laufleistung und Infrastrukturanforderungen bis zum Bedarf an Energieträger alles ganz ohne Glauben ausrechnen könnte. Man setzt ja nicht auf unerforschte Materialien oder Technologien.
Ich selbst habe das Wissen dazu nicht und Veröffentlichungen sind entweder biased oder so stark vereinfacht, damit auch Otto sie versteht, dass die Ergebnisse stark verfälscht sind und nicht mehr ernst genommen werden können. Wie gesagt in beide Richtungen. Glaube hat bei E-Mobilität meines Erachtens nichts zu suchen. Spätestens mit dem Wissen über Fahrräder/Scooter vs. E-Ableger davon ist es auch für das Auto annähernd nur noch eine Skalierungsrechnung (mit Blick nach z. B. Paris hat man hier eigentlich auch eine extrem gute Grundlage an Beispielen, kann sich ausrechnen, dass Autos eben nicht/ schwerer über solche Service-Infrastrukturen gepflegt werden können, kann abschätzen, wie sehr der Bürgern bzgl. E-Mobilität dann doch vom Kaufen zum Mieten tendiert, usw. usf.

anddill
2019-05-11, 12:27:58
...
Interessant. Und was braucht es dann alles wenn man mit 150KW+ Superchargern laden will? Klingt dann ja fast nach armdicken Kabeln und nem halben Umspannwerk im Auto... :D

...

Wie schon erwähnt geht das tatsächlich in Richtung wassergekühlte Kabel, damit das auch für Menschen die nicht in direkter Linie von Conan abstammen noch handhabbar bleibt. Und bei den Superchargern steckt ein Großteil der Ladeelektronik im Lader, im Auto sitzt nur eine Kontrollelektronik, die den Lader sehr genau über eine Datenverbindung im Ladekabel fernsteuert.
Würde ja auch keinen Sinn machen ständig 50kg wassergekühlte feinste Hochleistungselektronik für tausende € spazierenzufahren.

Trap
2019-05-11, 12:38:15
In Deutschland reicht für 90+% der Kilometer und 95+% der Fahrten eine ganz normale 230V-Steckdose.

Natürlich braucht man Schnelllader, damit ein BEV für alle Fahrten ein praktikables Fahrzeug ist, das ist für den Schritt von 0%->1% BEV wichtig und entscheidend. Aber für >1% BEV ist bei weitem wichtiger, dass man dort eine 230V Steckdose hat wo das Auto parkt.

Außer man glaubt an selbstfahrende Autos in den nächsten 2-3 Jahren, dann braucht man nur Schnelllader - die aber mit automatischem Arm zum laden.

Die gelbe Eule
2019-05-11, 13:19:54
e.Go ist doch mit VW verbandelt oder nicht? Gilt das auch für die Ladeelektronik? Wenn der Smart wie hier geschrieben mit 22kW nur 900€ Aufpreis kostet, man den e.Go dann fast 6 mal schneller laden könnte, wäre jeder Kilometer in einer Minute drin. Sinnvolleres Upgrade als 17" Alus mit den 225er Reifen.

Also theoretisch machbar wäre es ja, es soll dann später falls günstig zu haben, im Zubehör auftauchen. Im Umkehrschluss, bietet jetzt schon jemand so einen Lader an, kann man den e.Go damit laden.

Cyphermaster
2019-05-11, 14:27:12
Nur dass das Thema eigentlich hinreichend gute Grundlagen im Hintergrund hat, dass man von der Liebenszeit über Laufleistung und Infrastrukturanforderungen bis zum Bedarf an Energieträger alles ganz ohne Glauben ausrechnen könnte. Man setzt ja nicht auf unerforschte Materialien oder Technologien."hinreichend"? Nachdem sich noch nicht mal die Wissenschaftler mit ordentlicher Mehrheit einig sind, was am Sinnvollsten ist, wage ich das mal in Frage zu stellen. Zudem darfst du nicht vergessen: In Sachen Infrastrukturwandel haben wir dazu KEINE Informationen. Der letzte Wandel dieser Art war vor etwa 100 Jahren, der Weg vom Pferd zum Auto. Das ist, wenn man sich die Differenzen in den Randbedingungen ansieht, imho nichts, woraus man heutzutage für die nächsten Jahrzehnte orakeln sollte.
Glaube hat bei E-Mobilität meines Erachtens nichts zu suchen.Nun, dann viel Glück, jemanden zu finden, der dir garantieren kann, wie sich Batteriekapazitäten, Speichermaterialien, Konkurrenztechnologien wie Brennstoffzellen, Synergisten wie Power-To-Gas oder -Liquid über die nächsten Jahre entwickeln werden. Denn je nachdem, wie das läuft, ist das mitnichten etwas, was man nur per Dreisatz hochzurechnen hätte. Angefangen mit Verknappungseffekten bei der Gestehung von Schlüsselwerkstoffen ab gewissen Größenordnungen, bis hin zum bis heute ungelösten Recyclingproblem bei Elektronik und der noch nicht etablierten Recyclingtechnik für Akkumulatoren.

Joe
2019-05-11, 14:34:08
In Deutschland reicht für 90+% der Kilometer und 95+% der Fahrten eine ganz normale 230V-Steckdose.

Ja aber 90%-95% der Fahrten reichen nicht für massenhafte Adoption.
Auch 12v 1A Lader, die ein Handy in 12 Stunden voll machen reichen für 99% der Handyuser locker aus. Trotzdem wollen alle 20% auf 80% in 20 Minuten.

Es ist halt bequem. Man muss sein Hirn nicht nutzen.

Die gelbe Eule
2019-05-11, 15:13:40
Ja aber 90%-95% der Fahrten reichen nicht für massenhafte Adoption.
Auch 12v 1A Lader, die ein Handy in 12 Stunden voll machen reichen für 99% der Handyuser locker aus. Trotzdem wollen alle 20% auf 80% in 20 Minuten.

Es ist halt bequem. Man muss sein Hirn nicht nutzen.

Mein Handy kann ich aber überall Laden, mein Auto nicht. Steckdose Zuhause, Ladegerät im Auto, Lademöglichkeiten in Geschäften, Zügen, Restaurants, Powerbank.

Es muss ja auch an der Mobilität verdient werden. Große Hersteller brechen vielleicht Services weg, die der Verbrenner noch hatte. Neue Hersteller die nur auf Elektro machen, kennen die Probleme nicht wirklich. Also muss Strom her, am besten zum Auto passender Tarif aus einer Hand. Können schnell Limitierungen eingebaut werden, das nur 11KW überall geladen werden kann.

Man darf nicht vergessen, das jedes Jahr im Smartphonebereich die Akkulaufzeit um 10-20% gesteigert werden kann, auch dort Energiemanagement. Was in dem Sektor funktioniert, klappt auch bei Autoakkus, wenn man es möchte.

Kallenpeter
2019-05-11, 15:29:19
Mein Handy kann ich aber überall Laden, mein Auto nicht. Steckdose Zuhause, Ladegerät im Auto, Lademöglichkeiten in Geschäften, Zügen, Restaurants, Powerbank.

Es muss ja auch an der Mobilität verdient werden. Große Hersteller brechen vielleicht Services weg, die der Verbrenner noch hatte. Neue Hersteller die nur auf Elektro machen, kennen die Probleme nicht wirklich. Also muss Strom her, am besten zum Auto passender Tarif aus einer Hand. Können schnell Limitierungen eingebaut werden, das nur 11KW überall geladen werden kann.

Man darf nicht vergessen, das jedes Jahr im Smartphonebereich die Akkulaufzeit um 10-20% gesteigert werden kann, auch dort Energiemanagement. Was in dem Sektor funktioniert, klappt auch bei Autoakkus, wenn man es möchte.

Schlaganfall?

Korfox
2019-05-11, 15:29:25
Nun, dann viel Glück, jemanden zu finden, der dir garantieren kann, wie sich Batteriekapazitäten, Speichermaterialien, Konkurrenztechnologien wie Brennstoffzellen, Synergisten wie Power-To-Gas oder -Liquid über die nächsten Jahre entwickeln werden. Denn je nachdem, wie das läuft, ist das mitnichten etwas, was man nur per Dreisatz hochzurechnen hätte. Angefangen mit Verknappungseffekten bei der Gestehung von Schlüsselwerkstoffen ab gewissen Größenordnungen, bis hin zum bis heute ungelösten Recyclingproblem bei Elektronik und der noch nicht etablierten Recyclingtechnik für Akkumulatoren.

Der Punkt der Akkukapazität ist sekundär. Ob es jetzt 50, 200 oder 1000km sind. Das hat man heute mit Benziner exakt genauso. Man kennt den Marktbedarf pro Reichweite. Ansonsten ist die Frage nicht, wie groß der Akku ist, sondern wie die Energie reinkommt. Und da brauchen wir keine neuen Technologien, das gibt es physikalisch sinnvolle Grenzen. Ich kann wegen mir 1000km in 60 Minuten laden. Oder in 40. Das macht den Bock nicht fett. Was den Bock fett macht sind die 5 Minuten, in denen ich 1000km Brennmaterial beladen habe. Und das erreiche ich so oder so nicht mit vertretbarem Materialaufwand.
Ansonsten: genau, man hat die Erfahrung von vor 100 Jahren, man hat die etablierten Technologien, man kennt den Markt. Das meine ich damit, dass es eigentlich nur um Skalierung geht.
Und dass sich die Wissenschaftler nicht einig sind ist auch von mir angesprochen. Eine Zigarette pro Tag ist gesund sage ich da nur ;).

Knuddelbearli
2019-05-11, 15:44:52
Man darf nicht vergessen, das jedes Jahr im Smartphonebereich die Akkulaufzeit um 10-20% gesteigert werden kann, auch dort Energiemanagement. Was in dem Sektor funktioniert, klappt auch bei Autoakkus, wenn man es möchte.


? Laufzeit eventuell da kenne ich mich nicht aus, es liebt aber nicht an den Akkus die sind schon lange bei Topgeräten bei 3,3-selten 4.000mAh

][immy
2019-05-11, 17:04:46
:facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm: :facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm::facepalm:

Wenn ich diesen Mist hier wieder zum hundertsten mal lese. Wenn man keine Ahnung von Thematik hat, ok, aber warum dann hier einmal im halben Jahr seine Grütze ausschütten?
Ne, sry, aber das ist Unsinn. Überlege mal welche Leitungen z.B. bei dir in der Straße verlegt werden müssten, damit dort nachts (worst case) alle Anwohner ihre 1-2 Elektroautos laden können? Also hier in der Straße wären das schon mal locker 50 Autos (ist ne kleine Straße). Und ja, das strom-netz muss für den Worst-Case vorbereitet sein.
Und nun rechne mal hoch was an Materialien vorhanden sein müsste, damit alle Autos in DE (oder auch nur 50% der Autos) elektrisch fahren können.

Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, das es derzeit die Materialien die dafür benötigt werden würden nicht vorhanden sind und wenn das mehrere Länder mache, erst recht nicht.

Aber ja, am besten wieder facepalms verteilen und nicht rechnen. Ist auch einfacher so. Wird schon irgendwie klappen.

GBP
2019-05-11, 17:23:10
[immy;11991929']Ne, sry, aber das ist Unsinn.

Apropos...

Warum müssen Leute mit anderen Meinungen so gut wie immer mit den maximal möglichen und somit weltfremden Argumenten kommen?
Wer sagt denn bitte, dass innerhalb von einem Monat ALLES auf einmal gemacht werden muss? Niemand. DAS ist Unsinn.
Gab es auch mit einem Fingerschnipp auf einmal innerhalb von einem Monat alle Tankstellen dieser Welt? Nein. Das hat halt gedauert.

Also... Alles nach und nach. Natürlich lieber schneller als langsamer, aber dafür muss man dann in die USA. Die machen einfach, egal wie es aussieht.
Nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht.

Trap
2019-05-11, 17:29:26
[immy;11991929']Ne, sry, aber das ist Unsinn. Überlege mal welche Leitungen z.B. bei dir in der Straße verlegt werden müssten, damit dort nachts (worst case) alle Anwohner ihre 1-2 Elektroautos laden können? Also hier in der Straße wären das schon mal locker 50 Autos (ist ne kleine Straße).[...]
Aber ja, am besten wieder facepalms verteilen und nicht rechnen. Ist auch einfacher so. Wird schon irgendwie klappen.
50 Autos*(14200km/(Auto*Jahr))*1Tag*(20kWh/100km)/ 12 Stunden = 32 KW

Hast du das selber mal gerechnet? Oder wie bist du darauf gekommen, dass das ein Problem sein soll?

RLZ
2019-05-11, 17:46:52
[immy;11991929']Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, das es derzeit die Materialien die dafür benötigt werden würden nicht vorhanden sind und wenn das mehrere Länder mache, erst recht nicht.
Das witzige ist ja, dass nicht mal die Stromnetzbetreiber, die nun die Gelegenheit hätte nach einfachen Subventionen für den Ausbau zu schreien, da ein Problem darin sehen.

Joe
2019-05-11, 18:19:49
Die Meisten Leute haben halt keine Erfahrung damit, welche Strommengen bei Uns so in der Regel "über den Tisch" gehen.

Ich hab zwei Kunden, die Jeweils einen Megawatt Anschluss haben ;D
Mit der Strommenge könnten die die ganze Stadt betanken...

Und der Witz ist doch: Autos werden nicht die großen Stromfresser von morgen sein, die das Stromnetz zum kollabieren bringen. Heizleistung MUSS künftig über Strom kommen und wird das Netz um ein Vielfaches stärker belasten. Mobilität ist da fast nur eine Randnotiz.

[MK2]Mythos
2019-05-11, 21:47:18
[immy;11991929'](...)zu wenig Strom Geschwurbel (...)
Fangfrage: Was passiert denn, wenn morgens in jeder Wohnung gleichzeitig ein Haarföhn mit 2-3 KW benutzt wird?
Übrigens sind sich die Städte und Stromnetzbetreiber tatsächlich des Problems bewusst. Und weißt du was? Es werden bereits seit einiger Zeit die Netze in den Endpunkten aufgerüstet. :eek: Aber das geht halt nicht überall gleichzeitig. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen ihren Strom auch in Mietwohnungen selber herstellen. Stichwort Balkonkraftwerk.
Bis also Elektrofahrzeuge flächendeckend die Verbrenner verdrängt haben, werden die Stromnetze längst entsprechend vorbereitet sein. Es ist im Übrigen auch überhaupt nicht nötig die E-Karre jeden Abend zu laden. Dieses "Horrorszenario" dass in einem Straßenblock alle Autos jeden Abend und die ganze Nacht laden, ist einfach völlig konstruiert. Mein Auto lade ich ein bis zweimal die Woche. Und das nicht mal zuhause, obwohl ich es könnte. Und so wird es auch vielen gehen.

BlacKi
2019-05-11, 22:06:08
Heizleistung MUSS künftig über Strom kommen und wird das Netz um ein Vielfaches stärker belasten. Mobilität ist da fast nur eine Randnotiz.
sehe ich nicht so. wenn man häuser gut dämmt, dann braucht man keine 8kwh pro tag zum heizen, aber wohl um das kfz zu tanken.

letztendlich ist das aber wumpe, da fast alle gebäude ihren bedarf selbst decken können werden.

das trägt auch zu netzentlastung bei.

Joe
2019-05-11, 22:42:19
:lol:

Häuser können Ihren Strom also problemlos selbst erzeugen aber Autos sind so ein großes Problem?!

ilPatrino
2019-05-11, 23:01:34
sehe ich nicht so. wenn man häuser gut dämmt, dann braucht man keine 8kwh pro tag zum heizen, aber wohl um das kfz zu tanken.

letztendlich ist das aber wumpe, da fast alle gebäude ihren bedarf selbst decken können werden.

das trägt auch zu netzentlastung bei.

wenn man häuser gut dämmt? dann werden wir wohl den gesamten bestand vor 2000 abreißen müssen, denn den kriegst du nicht mal mit gewalt auf einen stand, daß der mit wärmepumpe bezahlbar zu heizen ist...

€dit: solar ist cool, blöderweise sind die autos tagsüber nicht zu hause...

Trap
2019-05-11, 23:10:37
€dit: solar ist cool, blöderweise sind die autos tagsüber nicht zu hause...
Da haben wir ja nochmal Glück gehabt, dass Edison rechtzeitig im Jahr 1882 das Stromnetz erfunden hat.

BlacKi
2019-05-11, 23:19:01
:lol:

Häuser können Ihren Strom also problemlos selbst erzeugen aber Autos sind so ein großes Problem?!
auf was spielst du an? kann dir nicht folgen. ich unterstelle dir dasselbe.

ilPatrino
2019-05-11, 23:50:43
Da haben wir ja nochmal Glück gehabt, dass Edison rechtzeitig im Jahr 1882 das Stromnetz erfunden hat.

top. ich speise strom für 10ct ein und kaufe gleichzeitig für 30..90ct zurück. und bezahle noch einkommensteuer auf den eingespeisten strom. und wahrscheinlich für beide fälle mwst.

Trap
2019-05-12, 00:45:50
top. ich speise strom für 10ct ein und kaufe gleichzeitig für 30..90ct zurück.
Das ist weder ein physikalisches noch ein technisches Problem.

Wenn die Politik das möchte, kann man das innerhalb von Monaten beheben und es kostet auch keine Unsummen.

Joe
2019-05-12, 00:51:02
auf was spielst du an? kann dir nicht folgen. ich unterstelle dir dasselbe.

Ein typisches deutsches Einfamilienhaus braucht ca. 20.000kWh Energie pro Jahr zum Heizen. Mit ner Wärmepumpe sind es immer noch ~7.000kWh oder in EV Zahlen ausgedrückt ca. 45.000km die Du damit zurücklegen kannst.
Und wir müssen wie gesagt zukünftig mit Strom heizen.

ilPatrino
2019-05-12, 07:46:08
Ein typisches deutsches Einfamilienhaus braucht ca. 20.000kWh Energie pro Jahr zum Heizen. Mit ner Wärmepumpe sind es immer noch ~7.000kWh oder in EV Zahlen ausgedrückt ca. 45.000km die Du damit zurücklegen kannst.
Und wir müssen wie gesagt zukünftig mit Strom heizen.
außerdem fällt die hauptsächliche heizlast vor allem dann an, wenn pv grade auf minimallast ist: im winter.

Das ist weder ein physikalisches noch ein technisches Problem.

Wenn die Politik das möchte, kann man das innerhalb von Monaten beheben und es kostet auch keine Unsummen.
doch, es kostet den staat einnahmen - also wird sich deshalb daran auch nichts ändern. 90% der hier dikutierten probleme sind politischer natur. und genau das ist doch das problem: im gegensatz zu technischen problemen lasssen die sich nicht lösen, weil unser staat keine lösungen sucht, sondern melkkühe.

bleipumpe
2019-05-12, 08:36:16
Minimallast stimmt so nicht. Das klingt ja wie nahe der Null. Der Ertrag ist geringer, gerade bei bewölkter Wetterlage. Dann leider öfter im unteren Viertel des Möglichen (bei uns um die 1,5kW). Aber an schönen Tagen kommt man auf deutlich höhere Werte. Bei uns durchaus auf 3,5kW bis 4,0 kW bei einer Nennleistung von 5kW. An heißen, sonnigen Tagen sinkt die Leistung übrigens auch. Ideal ist Frühjahr und Herbst.

edit: installiert sind etwas über 7 kW. Dank Drosselung auf 70% bleiben nur 5 kW über.

ilPatrino
2019-05-12, 11:05:47
Minimallast stimmt so nicht. Das klingt ja wie nahe der Null. Der Ertrag ist geringer, gerade bei bewölkter Wetterlage. Dann leider öfter im unteren Viertel des Möglichen (bei uns um die 1,5kW). Aber an schönen Tagen kommt man auf deutlich höhere Werte. Bei uns durchaus auf 3,5kW bis 4,0 kW bei einer Nennleistung von 5kW. An heißen, sonnigen Tagen sinkt die Leistung übrigens auch. Ideal ist Frühjahr und Herbst.

edit: installiert sind etwas über 7 kW. Dank Drosselung auf 70% bleiben nur 5 kW über.
das bezog sich auf den gesamtertrag. wenig licht und kurze tage mit tiefen nachttemperaturen und schlecht zu verbessernder isolation der bestandsimmobilien. wir brauchen erstmal irgendeine effiziente speichermethode...

Kallenpeter
2019-05-12, 11:18:34
Ein typisches deutsches Einfamilienhaus braucht ca. 20.000kWh Energie pro Jahr zum Heizen. Mit ner Wärmepumpe sind es immer noch ~7.000kWh oder in EV Zahlen ausgedrückt ca. 45.000km die Du damit zurücklegen kannst.
Und wir müssen wie gesagt zukünftig mit Strom heizen.

Deine Zahlen kommen mir sehr hoch vor. Ich habe mal gegoogelt (https://www.energieheld.de/blog/energieverbrauch-eines-wohnhauses/#Gasverbrauch):

Baujahr 1955 23.400 kWh/a
Baujahr 1975 14.950 kWh/a
Baujahr 1990 9.750 kWh/a
Passiv-Haus 1.950 kWh/a

Ein 30 Jahre altes Haus mit Erdgasheizung braucht also 10.000kWh. Mit einer Wärmepumpe wären das ca. 3500kWh Strom. Der Strombedarf würde sich also verdoppeln. Evlt. etwas mehr.

Mit Elektroauto und Wärmepumpe würde man also einen Strombedarf haben der 3-4x soch hoch ist wie heute. Aber Letztendlich ist es egal ober er 2x so hoch ist oder 10x so hoch. Nichts passiert über Nacht und das Stromnetz kann man ausbauen.

BlacKi
2019-05-12, 11:32:16
Ein typisches deutsches Einfamilienhaus braucht ca. 20.000kWh Energie pro Jahr zum Heizen. Mit ner Wärmepumpe sind es immer noch ~7.000kWh oder in EV Zahlen ausgedrückt ca. 45.000km die Du damit zurücklegen kannst.
Und wir müssen wie gesagt zukünftig mit Strom heizen.
ein ganzes haus für eine person mit einem auto?

wenn ich mit nem tesla jeden tag zur arbeit fahren würde, wäre bei mir der stromverbrauch des tesla grob 6-7x dem stromverbrauchs meiner wärmespeicheröfen XD

wenn das 30 jahre alte mehrfamilien haus dann vl sogar effizientere wärmepumpen bekäme, dann läge der tesla beim ca. 20x der heizung???

außerdem fällt die hauptsächliche heizlast vor allem dann an, wenn pv grade auf minimallast ist: im winter.
wenn die dachfläche groß genug ist, dann wird das problem kleiner, wenn man die anlage einfach vergrößert. einfach die dachziegel sparen, stattdessen mit solarmodulen bedecken:biggrin:

Joe
2019-05-12, 11:49:40
ein ganzes haus für eine person mit einem auto?

Der Typische Deutsche fährt glaub ich irgendwie 14.000km im Jahr, so viel dazu. Außerdem haben wir nur 44 Millionen PKWs...

Eisenoxid
2019-05-12, 13:14:38
Zum Heizen im Winter wären imo auch KWK-Anlagen eine gute Ergänzung im Energiemix.
Bei Überschuss im Sommer wird Gas produziert - die Abwärme kann hier evtl. noch für Warmwasserbereitung oder im industriellen Maßstab als Prozesswärme genutzt werden.
Im Winter - vornehmlich wenn Strombedarf im Netz besteht - wird mit dem Gas die KWK-Anlage betrieben, die so neben Wärme auch Strom bereitstellen kann.
Da hier auch die Abwärme gewünscht ist und großteils auch genutzt wird, ist der Gesamtwirkungsgrad viel höher als bspw. beim mobilen Einsatz in einem Brennstoffzellen-, oder ICE-Gasfahrzeug.

Der riesen Vorteil wäre aber die enorme Flexibilität des Systems und außerdem die fast beliebige Skalierbarbeit (vom EFH bis hin zum GuD-Großkraftwerk mit Fernwärme) von Leistung und Speicherkapazität.
Zudem könnte man bestehende Infrastrukturen weiterhin nutzen (Gasnetz) und hätte einen "sanften" Übergang --> KWK anfangs mit Erdgas betreiben, mittelfristig auf EE-Gas umstellen.

Leider stecken solche Systeme (zumindest die im Privatanwendermaßstab) noch in den Kinderschuhen. Bis auf ein paar Pilotprojekte gibts da leider noch nicht viel. Dementsprechend teuer ist das Ganze.
Da würde ich mir einen "Kickstart" wünschen, ähnlich wie die PV ihn durch das EEG bekommen hat. Imo wäre das viel sinvoller als die haufenweise Liion-Heimspeicher, welche sich die Anwender gerade vergleichsweise teuer zuhause installieren lassen.

[MK2]Mythos
2019-05-12, 20:36:33
Am 18.05 gibt es übrigens ein riesiges Tesla Model 3 Treffen in Fulda. Organisiert von ein paar Youtubern, RhönEnergie und Tesla selber. 12 Uhr ist Beginn, geplantes Ende gegen 18 Uhr.
Alle sind willkommen, vor allem auch die, die noch keine Erfahrung mit der E-Mobilität haben, sich aber informieren möchten!
Ich werde mit Freunden auch kommen. Keine Anmeldung nötig.
https://emobly.com/de/news/countdown-zum-grossen-tesla-model-3-treffen-in-fulda/

f10
2019-05-12, 21:41:09
außerdem fällt die hauptsächliche heizlast vor allem dann an, wenn pv grade auf minimallast ist: im winter.Besonders kalte Tage sind allerdings häufig auch recht klar / sonnig.

Unsere Wärmepumpe benötigt im Jahr zwischen 1900 und 2400 kWh Strom und die PV Anlage produziert mehr Strom im Jahr, als das Haus insgesamt verbraucht. Meiner Meinung nach müsste das für jeden Neubau PFLICHT sein (insbesonders für die Industrieanlagen, Gebäudekomplexe usw.).

insane in the membrane
2019-05-13, 06:46:20
Mythos;11992848']Am 18.05 gibt es übrigens ein riesiges Tesla Model 3 Treffen in Fulda. Organisiert von ein paar Youtubern, RhönEnergie und Tesla selber. 12 Uhr ist Beginn, geplantes Ende gegen 18 Uhr.
Alle sind willkommen, vor allem auch die, die noch keine Erfahrung mit der E-Mobilität haben, sich aber informieren möchten!
Ich werde mit Freunden auch kommen. Keine Anmeldung nötig.
https://emobly.com/de/news/countdown-zum-grossen-tesla-model-3-treffen-in-fulda/
Achtung, es soll regnen. (https://insideevs.com/news/342294/opening-tesla-model-3-trunk-in-rain-is-not-advised-video/)

Marodeur
2019-05-13, 08:38:58
Zum Heizen im Winter wären imo auch KWK-Anlagen eine gute Ergänzung im Energiemix.
Bei Überschuss im Sommer wird Gas produziert - die Abwärme kann hier evtl. noch für Warmwasserbereitung oder im industriellen Maßstab als Prozesswärme genutzt werden.
Im Winter - vornehmlich wenn Strombedarf im Netz besteht - wird mit dem Gas die KWK-Anlage betrieben, die so neben Wärme auch Strom bereitstellen kann.
Da hier auch die Abwärme gewünscht ist und großteils auch genutzt wird, ist der Gesamtwirkungsgrad viel höher als bspw. beim mobilen Einsatz in einem Brennstoffzellen-, oder ICE-Gasfahrzeug.

Der riesen Vorteil wäre aber die enorme Flexibilität des Systems und außerdem die fast beliebige Skalierbarbeit (vom EFH bis hin zum GuD-Großkraftwerk mit Fernwärme) von Leistung und Speicherkapazität.
Zudem könnte man bestehende Infrastrukturen weiterhin nutzen (Gasnetz) und hätte einen "sanften" Übergang --> KWK anfangs mit Erdgas betreiben, mittelfristig auf EE-Gas umstellen.

Leider stecken solche Systeme (zumindest die im Privatanwendermaßstab) noch in den Kinderschuhen. Bis auf ein paar Pilotprojekte gibts da leider noch nicht viel. Dementsprechend teuer ist das Ganze.
Da würde ich mir einen "Kickstart" wünschen, ähnlich wie die PV ihn durch das EEG bekommen hat. Imo wäre das viel sinvoller als die haufenweise Liion-Heimspeicher, welche sich die Anwender gerade vergleichsweise teuer zuhause installieren lassen.

Gasnetz suchst du hier bei uns auf dem Land vergebens. Hierher hat es nicht einmal das Kabelnetz geschafft. Ich brauche also lokale Speicher. Da ist dann die Frage ob KWK mit Gas oder Brennstoffzelle mit Wasserstoff die effizientere Methode ist. Natürlich auch was die Anschaffungskosten angeht. Keine Ahnung was eine Anlage zur Erzeugung von Gas im Vergleich zu Wasserstoff kostet.

Ich speise pro Jahr über 4000 kWh trotz Eigenverbrauch und Speicher ein. Und dabei laufe ich an schönen Tagen wie heute immer an meiner 50 % Grenze. Ich würde massiv mehr produzieren aber darf ich ja nicht einspeisen, das geht einfach verloren. Ich wüsste zu gerne wieviel das jedes Jahr ist. Bestimmt auch noch ein paar tausend kWh, die Anlage gibt es her. Ich brauche also noch irgendwelche Verbraucher um die Anlage wirklich auszunutzen...

Aber ist andererseits ja auch das perverse. Da wird gejammert weil wir ja selbst an schönen Tagen den Bedarf niemals mit regenerativer Energie gedeckt bekommen... Aber dann rechnet mal auch mit ein was denn alles durch 70% oder 50% Regelungen (Bei Inanspruchnahme der Speicherförderung) bei der Einspeisung verschleudert wird. Sind auch ein paar Prozent.

EDIT:
So ein typischer schöner Tag sieht dann so aus wie auf dem Screenshot (war der 30.04., Vormittag noch ein paar Bäume im Weg.)

Die gelbe Eule
2019-05-13, 12:39:03
Shell-stattet-Tankstellen-mit-E-Ladesaeulen-aus-article (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Shell-stattet-Tankstellen-mit-E-Ladesaeulen-aus-article21020657.html)

150kW Lader, immerhin kommt da Bewegung rein, wo es hingehört. Alle 100km einmal tanken in 5 Minuten wäre ideal.

Argo Zero
2019-05-13, 12:50:22
Der Typische Deutsche fährt glaub ich irgendwie 14.000km im Jahr, so viel dazu. Außerdem haben wir nur 44 Millionen PKWs...

Laut Statistik?
Schwierig ermittelbar.
Irgendwas um die 17km sollen es pro Tag sein. Wenn aber viele 50km am Tag pendeln und andere wiederum nur 4km macht das den Durchschnitt schwer lesbar. Tendenz ist aktuell allerdings steigend, bedingt durch die Vertreibung aus der Stadt durch nicht unzumutbaren Mietpreise.

Die gelbe Eule
2019-05-13, 12:58:57
Dann würde sich die Frage stellen, braucht man die Elektromobilität zum pendeln oder auch für den Alltag. Habe ich woanders weniger Geld durch das wohnen, weil ich stadtnah bin, kann ich oder muss ich mir kein teureres Elektroauto kaufen. Wohne ich weiter außerhalb und habe etwas mehr Geld übrig, gebe ich das Geld was ich einspare für ein Elektroauto aus und fahre dann nicht zwingend günstiger. Die Lebensumstände müssten ja auch auf Jahre absolut gleich bleiben, also kein Wohnungs- oder Jobwechsel. Laden müsste ich trotzdem effizient, also auch ohne Zeitverlust zum Auto hin, somit an der Arbeit oder Zuhause.

Korfox
2019-05-13, 13:43:38
Laut Statistik?
Schwierig ermittelbar.
Irgendwas um die 17km sollen es pro Tag sein. Wenn aber viele 50km am Tag pendeln und andere wiederum nur 4km macht das den Durchschnitt schwer lesbar. Tendenz ist aktuell allerdings steigend, bedingt durch die Vertreibung aus der Stadt durch nicht unzumutbaren Mietpreise.
Selbst das:
Jemand, der 200km vom Arbeitsplatz entfernt wohnt und 4 Tage/Woche Home-Office macht fährt im Schnitt 400km/Woche, also 56km/Tag - und braucht trotzdem 400km Reichweite (lapidar ausgedrückt - mir ist die Option auf Zwischenladen, akute Reichweiten usw. nicht entglitten... mir geht es nur darum, aufzuzeigen, dass es auch hier Randfälle gibt und insgesamt hat man irgendwann so viele Randfälle, dass der eigentliche Durchschnitt ziemlich selten auftritt...).

Iscaran
2019-05-13, 14:22:24
Interessant - hätte gedacht Tesla Model 3 kann 20% Marktanteil halten. Liegt jetzt im April aber bei "nur" 10%.

Dennoch guter Marktstart und Verfügbarkeit. ZOE zieht vorneweg - erstaunlich jedoch die hohe Zahl i3's - da sieht man halt den großen Anteil der Firmenfahrzeuge. Ich denke nicht dass die meisten dieser i3's in privater Hand sind. Anders dagegen die ZOEs, würde schätzen die sind zu 90% Privathalterfarhzeuge.

Cyphermaster
2019-05-13, 14:40:03
Selbst das:
Jemand, der 200km vom Arbeitsplatz entfernt wohnt und 4 Tage/Woche Home-Office macht fährt im Schnitt 400km/Woche, also 56km/Tag - und braucht trotzdem 400km Reichweite (lapidar ausgedrückt - mir ist die Option auf Zwischenladen, akute Reichweiten usw. nicht entglitten... mir geht es nur darum, aufzuzeigen, dass es auch hier Randfälle gibt und insgesamt hat man irgendwann so viele Randfälle, dass der eigentliche Durchschnitt ziemlich selten auftritt...).
Es geht auch nicht um den Durchschnitt, wenn man die Kundenakzeptanz mit im Auge hat. Jemand, der ein Auto kauft, kauft (und unterhält) sich ein Auto tendenziell nicht nur, um 50% seiner Nutzungsfälle vernünftig abdecken zu können...

Es gibt genug Leute, die nicht nur ein 1-Personen-Büropendler-Auto brauchen, sondern auch mal am Nachmittag mit 2-3 Kindern irgendwo hin fahren (und wenn's nur die 200km weit entfernt lebende Oma zum Kaffeetrinken ist), oder für Urlaub/Hobby Skier, Kanus, Motorradanhänger, Campingausrüstung, Baumaterial/Werkzeuge für den Heimwerker/Gartenfreund dergleichen zu transportieren haben. Und bei solchen Bedarfen kann man die Normreichweiten und die Masse der "Praxisberichte" für e-Fahrzeuge in der Pfeife rauchen - weswegen nicht wenige e-Kleinwagen Zweitwagen sind.

medi
2019-05-13, 15:04:19
Interessant - hätte gedacht Tesla Model 3 kann 20% Marktanteil halten. Liegt jetzt im April aber bei "nur" 10%.

Dennoch guter Marktstart und Verfügbarkeit. ZOE zieht vorneweg - erstaunlich jedoch die hohe Zahl i3's - da sieht man halt den großen Anteil der Firmenfahrzeuge. Ich denke nicht dass die meisten dieser i3's in privater Hand sind. Anders dagegen die ZOEs, würde schätzen die sind zu 90% Privathalterfarhzeuge.

Sag das mal nicht. Gerade diese Pflegedienste nutzen eher preiswerte Kisten. Da würde sich so ein Zoe schon gut machen. Hinzu kommen die Car Sharing Anbieter. Da gibts bei uns hier einen, der hat alleine 10-15 Zoes im Bestand: https://www.mobileeee.de/

Und an I3s fahren hier einige rum und keine dieser Kisten sieht nach gewerblich aus.
Deine Aussage finde ich deswegen etwas zu mutig pauschalisiert.

RLZ
2019-05-13, 16:23:17
Interessant - hätte gedacht Tesla Model 3 kann 20% Marktanteil halten. Liegt jetzt im April aber bei "nur" 10%.
Die haben noch 10% Marktanteil erreicht ohne ein einziges Auto nach Europa zu verschiffen? Ich bin beeindruckt :D

Eisenoxid
2019-05-13, 16:24:51
Gasnetz suchst du hier bei uns auf dem Land vergebens. Hierher hat es nicht einmal das Kabelnetz geschafft. Ich brauche also lokale Speicher. Da ist dann die Frage ob KWK mit Gas oder Brennstoffzelle mit Wasserstoff die effizientere Methode ist. Natürlich auch was die Anschaffungskosten angeht. Keine Ahnung was eine Anlage zur Erzeugung von Gas im Vergleich zu Wasserstoff kostet.

Biogasanlagen samt BHKW sind dafür auf dem Land relativ populär. Die rüsten auch zunehmend auf KWK mit Nahwärmeversorgung auf.
Da könnte man bspw. relativ gut auch einen Elektrolyseur mit Methanisierung mit anschließen. Die Methanherstellung funktioniert ja mit Wasserstoff (aus Elektrolyse)+CO2. CO2 erzeugt die Biogasanlage bzw. das BHKW ohnehin.
Das Methan hat den Vorteil, dass man es ohne Probleme in bestehenden Systemen verwenden und auch lange nicht so stark kompromieren muss im vgl. zu Wasserstoff.
Nur leider - wie gasagt - alles noch zu teuer. Im privaten Kleinmaßstab dann sowiso.

Auf dem Land haste außerdem oft guten Zugang zu anderen regenerativen Energieträgern (Pellets, Hackschnitzel, Scheitholz). Zumindest bei uns in den Dörfern um die Stadt haben die meisten wenigstens einen Kachelofen.
Neue Zentralheizungen sind dann meistens entweder Pellets, oder Wärmepumpe - wenn kein Erdgas verfügbar ist.


Ich speise pro Jahr über 4000 kWh trotz Eigenverbrauch und Speicher ein. Und dabei laufe ich an schönen Tagen wie heute immer an meiner 50 % Grenze. Ich würde massiv mehr produzieren aber darf ich ja nicht einspeisen, das geht einfach verloren. Ich wüsste zu gerne wieviel das jedes Jahr ist. Bestimmt auch noch ein paar tausend kWh, die Anlage gibt es her. Ich brauche also noch irgendwelche Verbraucher um die Anlage wirklich auszunutzen...
Ja, das ist echt ärgerlich. Elektrolyseanlagen für zu Hause werden wohl (leider) noch sehr lange auf sich warten lassen.
Vor kurzem wurde bei mir in der Nähe so ein Pilotprojekt damit vorgestellt:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wasserstoffhaus-in-zusmarshausen-ohne-strom-von-aussen,RLkqDgO

Die gelbe Eule
2019-05-13, 17:55:57
Die haben noch 10% Marktanteil erreicht ohne ein einziges Auto nach Europa zu verschiffen? Ich bin beeindruckt :D

Bei uns im kleinen Kaff mit 20.000 Einwohnern habe ich bereits 5 private Model 3 gesehen, aber nur einen Firmen i3 der schon länger da ist.

Cyphermaster
2019-05-14, 08:18:21
Vor kurzem wurde bei mir in der Nähe so ein Pilotprojekt damit vorgestellt:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wasserstoffhaus-in-zusmarshausen-ohne-strom-von-aussen,RLkqDgO
Das hätte ich mir gern mal angesehen, ist ja nicht weit, aber ging leider nicht.

Backbone
2019-05-14, 08:57:43
Sag das mal nicht. Gerade diese Pflegedienste nutzen eher preiswerte Kisten. Da würde sich so ein Zoe schon gut machen.
Ich glaube kaum das man mit einem ZOE in der Kostenrechnung gegen einen Kleinwagen wie einen VW UP, einen Skoda City Go oder Toyota Aygo bestehen kann. Die Unterschiede sind so enorm das das nur Leute machen die es auch wirklich wollen. Kaufmännisch ist das aber alles nicht darstellbar.

Annator
2019-05-14, 09:11:02
Die haben noch 10% Marktanteil erreicht ohne ein einziges Auto nach Europa zu verschiffen? Ich bin beeindruckt :D

Ich arbeite in der nähe vom Katwykhafen in Hamburg wo ich jeden Tag LKWs sehe voll mit Model 3. :)

Iscaran
2019-05-14, 09:53:07
Die Unterschiede sind so enorm das das nur Leute machen die es auch wirklich wollen. Kaufmännisch ist das aber alles nicht darstellbar.


Ich glaube dass du hier gewaltig irrst - wie schon mehrfach hier im Thread auch für verschiedene Modellvergleiche dargelegt wurde.

Aber rechne doch einfach selbst: http://www.ecalc.ch/toolbox/TotalCostOwnership.xlsx

deekey777
2019-05-14, 10:05:37
Ich arbeite in der nähe vom Katwykhafen in Hamburg wo ich jeden Tag LKWs sehe voll mit Model 3. :)
Sind sie eigentlich durch Folien geschützt oder stehen sie nackt?

Cyphermaster
2019-05-14, 10:11:51
Ich glaube kaum das man mit einem ZOE in der Kostenrechnung gegen einen Kleinwagen wie einen VW UP, einen Skoda City Go oder Toyota Aygo bestehen kann. Die Unterschiede sind so enorm das das nur Leute machen die es auch wirklich wollen. Kaufmännisch ist das aber alles nicht darstellbar.Deshalb hat ja die Post, die ja ähnliche Fahrspektren hat, auch einen e-Scooter entwickelt, der breit Markt findet, und keinen Verbrenner. Weil sich "e" ja kaufmännisch nicht lohnt.

Argo Zero
2019-05-14, 10:18:32
Mich würde es eh mal interessieren, wie die Rechnung mit den elektrischen mini Lieferwagen so ausgeht bei der Post.
Hier rücken die oftmals mit zwei Fahrzeugen an. Normaler Lieferwagen und der mini E-Lieferwagen.
Mit der einen Kurierfahrerin hatte ich mal gesprochen. O-Ton: "Die Sesselpupser sollen mal selbst mit der Kiste durch die Gegend fahren. Keine Klima, schlechte Heizung und das Teil ist dauernd in der Werkstatt. Oftmals ist auch nicht genug Platz und wir müssen zwei mal rausrücken..."

Vielleicht musste das E-Lieferauto richtig low budget sein, sonst würd es sich überhaupt nicht rechnen. Unter den Mitarbeitern ist die Meinung wohl gemischt.

Passend dazu: https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/post-prueft-elektro-lieferwagen-streetscooter/

Cyphermaster
2019-05-14, 10:39:03
Das Ding gibt's aktuell halt -erst- in einer Größe, die Post braucht aber verschiedene Größen (von Kastenwagen bis großem Sprinter). Von daher ist das mit der Größe nicht soo verwunderlich.

Und was die Maturität der Lösungen angeht, hatte ich für einen Erstversuch schon gewisse Kinderkrankheiten erwartet (bei den Teslas usw. ja auch so gewesen). Man müßte mal vergleichen, ob die Probleme im breiten Mittel größer oder kleiner als bei den Verbrennern sind. Die haben ja auch ihre Pferdefüße, z.B. durch die Sprints stark leidende Motoren und Bremsen, die sie viel öfter als im "normalen" Fahrbetrieb in die Wartung zwingen.

Gent Leman
2019-05-14, 11:20:18
Mich würde es eh mal interessieren, wie die Rechnung mit den elektrischen mini Lieferwagen so ausgeht bei der Post.

Großabnehmer von Strom, die zahlen sicherlich keine 30 Cent/kWh. Im Vergleich mit dem Verbrauch vom "1.er Gang und Vollgas mit dem Diesel bis zum nächsten Briefkasten" dürften schon gewaltige Einsparungen zusammen kommen.


Mit der einen Kurierfahrerin hatte ich mal gesprochen. O-Ton: "Die Sesselpupser sollen mal selbst mit der Kiste durch die Gegend fahren. Keine Klima, schlechte Heizung und das Teil ist dauernd in der Werkstatt. Oftmals ist auch nicht genug Platz und wir müssen zwei mal rausrücken..."



Unser auch: Im Sommer verglüht man, im Winter erfriert man und muß zusätzlich die Karre tauschen, weil der Akku bei Frost nicht mehr für die ganze Tour reicht. Klima hat man wohl weggelassen, weil beim Türauf-Türzu-Spiel der Akku auch im Sommer keine Chance hätte.

Palpatin
2019-05-14, 11:36:43
Ich glaube kaum das man mit einem ZOE in der Kostenrechnung gegen einen Kleinwagen wie einen VW UP, einen Skoda City Go oder Toyota Aygo bestehen kann. Die Unterschiede sind so enorm das das nur Leute machen die es auch wirklich wollen. Kaufmännisch ist das aber alles nicht darstellbar.
Zoe ist ein Kleinwagen und damit eine Hausnummer größer als die Kleinstwägen VW UP, Skoda City Go und Toyota Aygo.
Alternativen zum Zoe wären VW Polo, Skoda Fabia oder Toyota Yaris.
Der e.go life oder der Smart eq wären vergleichbar zu den genannten.

downforze
2019-05-14, 14:14:46
Gibt es wenigstens ordentliche Plugin-Hybrids mit einer Motorisierung im Bereich eines Golf GTI? Ich bin da echt nicht mehr auf dem laufenden. 40 km Reichweite rein elektrisch würden mir schon reichen.

][immy
2019-05-14, 15:27:19
Zoe ist ein Kleinwagen und damit eine Hausnummer größer als die Kleinstwägen VW UP, Skoda City Go und Toyota Aygo.
Alternativen zum Zoe wären VW Polo, Skoda Fabia oder Toyota Yaris.
Der e.go life oder der Smart eq wären vergleichbar zu den genannten.
Leider fehlt dem aber auch die Reichweite. Corsa ist so ziemlich das kleinste was sich beispielsweise bei mir lohnt (weil ich z.B. auch mal Frau + Kinder drin hab). Mein Opel Händler meinte zwar, das demnächst wohl auch ein eCorsa ansteht, aber schon der Amepra ist verdammt teuer für so einen Kleinwagen. Welche Reichweite dann ein eCorsa haben wird will ich erst gar nicht wissen, aber lasse mich auch gern positiv überraschen.

Voodoo6000
2019-05-14, 15:35:04
Der eCorsa wird 340km WLTP Reichweite haben. Er ist der Bruder des e-208 (https://www.peugeot.de/modelle/alle-modelle/neuer-peugeot-208/neuer-e-208.html)

Korfox
2019-05-14, 18:32:23
[immy;11994228']Leider fehlt dem aber auch die Reichweite. Corsa ist so ziemlich das kleinste was sich beispielsweise bei mir lohnt (weil ich z.B. auch mal Frau + Kinder drin hab). Mein Opel Händler meinte zwar, das demnächst wohl auch ein eCorsa ansteht, aber schon der Amepra ist verdammt teuer für so einen Kleinwagen. Welche Reichweite dann ein eCorsa haben wird will ich erst gar nicht wissen, aber lasse mich auch gern positiv überraschen.

Der Ampera ist vom GM, der Corsa von PSA. Da kann man keinerlei Rückd höüsse ziehen.

Die gelbe Eule
2019-05-14, 20:01:42
Gibt es wenigstens ordentliche Plugin-Hybrids mit einer Motorisierung im Bereich eines Golf GTI? Ich bin da echt nicht mehr auf dem laufenden. 40 km Reichweite rein elektrisch würden mir schon reichen.

Der 308 soll um die 400 PS Systemleistung haben.

Die gelbe Eule
2019-05-15, 00:23:11
VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto (https://amp.welt.de/wirtschaft/article193513229/VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto.html)

VW bekommt Feuer

Palpatin
2019-05-15, 08:00:31
[immy;11994228']Leider fehlt dem aber auch die Reichweite. Corsa ist so ziemlich das kleinste was sich beispielsweise bei mir lohnt (weil ich z.B. auch mal Frau + Kinder drin hab). Mein Opel Händler meinte zwar, das demnächst wohl auch ein eCorsa ansteht, aber schon der Amepra ist verdammt teuer für so einen Kleinwagen. Welche Reichweite dann ein eCorsa haben wird will ich erst gar nicht wissen, aber lasse mich auch gern positiv überraschen.
Wieviel Reichweite brauchst du den im Kleinwagen? Der aktuelle ZOE kommt ~300km weit, der Nachfolger wohl 400. Kleinwagen ist jetzt nichts mit dem ich mit Familie in den Urlaub fahren würde von daher find ich die Reichweiten vom ZOE schon absolut ausreichend.
Vernüftigen Reichweiten sind für mich:
Kleinstwagen ~200km, Kleinwagen ~300km, Kompaktwagen ~400, ab Mittelklasse aufwärts darfs dann 500km weit gehen.

Mr Power
2019-05-15, 08:05:12
Gibt es wenigstens ordentliche Plugin-Hybrids mit einer Motorisierung im Bereich eines Golf GTI? Ich bin da echt nicht mehr auf dem laufenden. 40 km Reichweite rein elektrisch würden mir schon reichen.

Das sind eher die klassischen Leistungen für einen PHEV. Der 3er bietet sowas, der 2er, der Passat GTE. Und natürlich der Golf GTE (https://www.volkswagen.de/de/models/golf-gte.html).

Zephyroth
2019-05-15, 11:16:07
VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto (https://amp.welt.de/wirtschaft/article193513229/VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto.html)

VW bekommt Feuer

Ja, und die "Kleinanleger" argumentieren aus dem Bauch heraus, ohne jeden technischen Hintergrund. Genau die Vorurteile, gegen die die E-Mobilität eben kämpft. Das meiste davon kann man ohne Probleme entkräften. Die institutionellen Anleger sorgen sich um die Rohstoffe, das hat schon eher Substanz.

Grüße,
Zeph

Joe
2019-05-15, 14:30:31
VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto (https://amp.welt.de/wirtschaft/article193513229/VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto.html)

VW bekommt Feuer

Anpassen oder sterben. So einfach ist das. Wenn VW es nicht macht, sind sie halt in 15 Jahren insolvent und ein Anderer wird Ihren Platz einnehmen.

deekey777
2019-05-15, 14:53:41
Mobilitätsexperte über Tesla: "Dümmste und obszönste Variante der E-Mobilität" (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Mobilitaetsexperte-ueber-Tesla-Duemmste-und-obszoenste-Variante-der-E-Mobilitaet-4422502.html)

Mobilitätsexperte und Ex-Greenpeace-Mitarbeiter Wolfgang Lohbeck lässt kein gutes Haar am Elektroautohersteller Tesla. "Was diese Firma herstellt, ist die dümmste und obszönste Variante der Elektromobilität. Einen Drei-Tonnen-Wagen zu bewegen, noch dazu mit extremen Beschleunigungswerten, das kann nicht ökologisch sein und auch nicht sozial", sagte er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "Das ist Energieverschwendung, das ist Ressourcenverschwendung, das ist Platzverschwendung, und das ist asozial."

;D

Klar, die deutsche Konkurrenz wiegt ja nichts. Oder welchen Tesla meint der Typ eigentlich? Das Model 3 kann es nicht sein. Vielleicht Model X mit vollgefressenen Passagieren und damit 3 Tonnen Gesamtgewicht?

Ich meine, wirft eigentlich jemand Bugatti vor, dass der Chiron 1888 kg wiegt, absolute Platzverschwendung und assozial ist?

Warum ist nicht zu lesen, wo kleinere massentaugliche E-Fahrzeuge bleiben? Oder was hat die Industrie daran gehindert, leichtere, kleinere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf den Markt zu bringen und nicht immer schwerere? Oder die ganzen SUVs? Der SZ-Artikel versteckt sich hinter einer Paywall, zumindest kann ich den Artikel auch beim abgeschalteten ABP nicht lesen, also ist heise-online für den Scheiß verantwortlich.


Die Zukunft der E-Mobilität: https://www.youtube.com/watch?v=gUHGZCqgYmk

BUG
2019-05-15, 15:07:44
Verstehe die Kritik (nur) an Tesla auch nicht so richtig. Ich sag mal, dass ist bis auf die Beschleunigung "Klassenüblich", ein GLS (AMG), X6 (M) , (S)Q7 oder Q8 ist nicht weniger "obszön". Man kann ja gern über die fetten Brocken lästern, sich dann aber nur Einen raussuchen wird der Sache nicht gerecht.


MB GLS Leergewicht 2.445 kg
BMW X6 Leergewicht 2.265 kg
BMW X7 Leergewicht 2.535 kg
Audi Q7 Leergewicht 2.405 kg

Tesla Model X Leergewicht 2.487 kg


Gruß
BUG

Gent Leman
2019-05-15, 15:20:29
Die haben halt angefangen mit Kinderschweiß und -blut statt Öl zu fahren.

Korfox
2019-05-15, 15:41:24
Ich meine, wirft eigentlich jemand Bugatti vor, dass der Chiron 1888 kg wiegt, absolute Platzverschwendung und assozial ist?

Offene Lanze für Tesla:
Ich habe den Eindruck, dass die hohe Motorisierung sinnvoll ist.
Ich habe auf meiner Arbeitsstrecke durchaus nicht sehr selten mit BEVs zu tun. Und mir fallen sie - exklusive Tesla - negativ auf, im Sinne von "Mit 105 km/h so nah wie möglich an den LKW ransaugen, ohne Blinker und ohne Rücksicht die Spur wechseln, mit 105 km/h den LKW überholen, einscheren und wieder ansaugen" - während die Teslas entweder einfach hinter dem LKW hercruisen, oder es so machen, wie man eben nicht den Verkehrsfluss behindert. Raus, Gas, rein, ausrollen.
Naja, Anekdotenwissen.

Die gelbe Eule
2019-05-15, 15:41:43
Lohbeck merkt aber an anderen Stellen auch an, das eher die Verbrenner effektiver sein sollten und man damit CO2 spart. Der Strom mit dem E-Autos geladen werden, müsste ja ebenso CO2 neutral sein. Also mit auf die Agenda 2050, nur noch emissionsfreie Energieerzeugung.

Fusion_Power
2019-05-15, 15:56:08
VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto (https://amp.welt.de/wirtschaft/article193513229/VW-Aktionaere-rebellieren-gegen-Herbert-Diess-Entscheidung-fuer-das-E-Auto.html)

VW bekommt Feuer
Hab in den News Berichte über die Versammlung gehört, dass die Aktionäre eigentlich ganz zufrieden sind mit der Entschedung seitens VW, ne neue Batteriefabrik in Salzgitter zu bauen. Gibt ja schlimmeres.
Berechtigte Kritik ist natürlich, dass die deutschen Autobauer generell auf zu hochpreisige E-Autos setzen und kaum preiswerte Modelle anbieten können, die sich die Masse auch leisten kann. Da muss noch viel passieren, die Konkurenz in Form von neuen Startups schläft nicht.

Joe
2019-05-15, 16:20:45
Offene Lanze für Tesla:
Ich habe den Eindruck, dass die hohe Motorisierung sinnvoll ist.
Ich habe auf meiner Arbeitsstrecke durchaus nicht sehr selten mit BEVs zu tun. Und mir fallen sie - exklusive Tesla - negativ auf, im Sinne von "Mit 105 km/h so nah wie möglich an den LKW ransaugen, ohne Blinker und ohne Rücksicht die Spur wechseln, mit 105 km/h den LKW überholen, einscheren und wieder ansaugen" - während die Teslas entweder einfach hinter dem LKW hercruisen, oder es so machen, wie man eben nicht den Verkehrsfluss behindert. Raus, Gas, rein, ausrollen.
Naja, Anekdotenwissen.

Erst mal muss man zu dem Greenpeace Baumkuschler sagen, dass Er natürlich ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit hat, weil er vermutlich 95% seiner Mobilität über Fahrrad und Bahn organisiert. Braucht man also gar nicht ernst nehmen.

Bei den EV Schleichern bin ich der Meinung (ich hab hier schon mal gesagt), dass es hauptsächlich ein Menschliches Problem und kein technisches Problem ist.

Einen Tesla kauft man nicht, weil man Umweltschutz geil findet sondern weil man es geil findet in den Sitz gepresst zu werden und generell technikbegeistert ist. Das ist eine völlig andere Käufergruppe als für einen Leaf, Kona oder ioniq. Die Leute die solche Autos kaufen würden einen sonst genau so auf der Landstraße blockieren, halt bloß mit Fiat Panda, Prius oder Opel Mokka.

[MK2]Mythos
2019-05-15, 16:39:36
Mal von den grundsätzlichen Vorteilen einer hohen Motorisierung abgesehen ist es bei Elektromotoren ja auch so, dass es vollkommen egal ist, ob die Motoren 100, 300 oder 500 PS haben, wenn sie ähnlich gefordert werden, verbrauchen sie auch ähnlich bzw zum Teil sind die starken Motoren sogar sparsamer als die schwächeren. Einen Mercedes C63 AMG wird man nie mit 4 Liter/100km fahren können, wie das mit einem kleinen VW Polo TDI möglich ist.

Der heise Artikel ist eh schon wieder peinlich, der Spinner behauptet ja auch, dass es für ein Kleinkind weniger schlimm ist, wenn es von einem Kleinwagen bei Geschwindigkeit X angefahren wird, als wenn das mit einem SUV passiert. :freak:
Vergleich der Verbräuche:

nimp5uPI4eM

[MK2]Mythos
2019-05-15, 16:51:05
Die Zukunft der E-Mobilität: https://www.youtube.com/watch?v=gUHGZCqgYmk
Das Interview mit dem Taxifahrer bei rund 19 Minuten ist ziemlich interessant. Sein erstes Model S Taxi hatte bei 408.000 km eine Akku Restkapazität von 93% und hatte noch die ersten Bremsscheiben/Beläge.
Er lädt einmal am Tag und macht dann gleich seine Mittagspause. So viel dazu.

Joe
2019-05-15, 17:32:31
Mythos;11995096']
Der heise Artikel ist eh schon wieder peinlich, der Spinner behauptet ja auch, dass es für ein Kleinkind weniger schlimm ist, wenn es von einem Kleinwagen bei Geschwindigkeit X angefahren wird, als wenn das mit einem SUV passiert.

Stimmt ja auch.
Die Wirklichkeit ist komplett verzerrt. Wir reiten auf Geschwindigkeit und künstlich errechneten und von vorn bis hinten betrogenen und erlogenen CO2 Ausstößen rum und die Masse von Fahrzeugen (und auch die Bauform) wird völlig ignoriert.

Ich bin der Meinung KFZ Steuer sollte maßgeblich durch das Leergewicht des Fahrzeugs ermittelt werden.
Beispielsweise so: Hast Du EV? Dann 0€ pro Jahr und 1€ pro Jahr für jedes Kilo über 1300 Leergewicht. Hast Du kein EV? Dann 500€ pro Jahr und 1€ für jedes Kilo über 1300 Leergewicht.

Außerdem gehört bei uns Dringlichst der Tatbestand des "mit zu hohem Gewicht über eine Brücke fahren" in den Bußgeldkatalog am Besten gleich mit 500€ und drei Punkten. Bei uns gibts eine alte Brücke die ist bis 2t zugelassen und ich seh da jeden Morgen eine Flotte aus Big Mama SUVs von und zur Kita/Grundschule drüberwälzen. Und die Bullen machen nix, weil man dafür nicht anständig kassieren kann.

Argo Zero
2019-05-15, 17:39:59
Ich bin auch für eine Leergewicht-Steuer allerdings ohne Ausnahme von EV. Die schweren Panzer nutzen und verschleißen ja auch unsere Straßen.

Joe
2019-05-15, 17:44:51
Ich bin auch dafür mal bisschen von den Holländern abzuschauen.
So könnten wir viele Brücken einfach auf 2t begrenzen. Hast so eine dicke nutzlose Karre, musst halt 30min Umweg fahren. Also kaufst Dir entweder was angemessenes oder nimmst gleich das Fahrrad.

[MK2]Mythos
2019-05-15, 17:48:26
Ich bin auch für eine Leergewicht-Steuer allerdings ohne Ausnahme von EV. Die schweren Panzer nutzen und verschleißen ja auch unsere Straßen.
Ihr immer mit eurem Straßenverschleiss. Es ist völlig wurscht ob das Auto 1,5 Tonnen, oder 2,5 Tonnen wiegt. LKW's verschleißen unsere Straßen. Nicht PKW's.

Ein LKW beansprucht die Straße 100.000 mal mehr als ein PKW. PKW Gewichte sind also komplett vernachlässigbar wenn wir vom Straßenverschleiss reden. Bitte aufhören immer wieder dieses Märchen hier zu wiederholen nur weil es dir in deine "Argumentation" passt, dass E-Fahrzeuge zu schwer sind.
https://www.zeit.de/2011/31/Stimmts-Strasse

Argo Zero
2019-05-15, 17:56:48
Ich bin auch dafür mal bisschen von den Holländern abzuschauen.
So könnten wir viele Brücken einfach auf 2t begrenzen. Hast so eine dicke nutzlose Karre, musst halt 30min Umweg fahren. Also kaufst Dir entweder was angemessenes oder nimmst gleich das Fahrrad.

Das finde ich auch nicht schlecht. Problem wird nur sein, dass sich die benachbarten Ortschaften bedanken, wenn durch Oma Gerthildes Garten die Brummis fahren müssen :D
Dann lieber auf der Autobahn gelassen...

Eisenoxid
2019-05-15, 18:00:53
Ich bin auch für eine Leergewicht-Steuer allerdings ohne Ausnahme von EV. Die schweren Panzer nutzen und verschleißen ja auch unsere Straßen.Fairerweise muss man bzgl. des Gewichts von EVs aber hier nocheinmal anführen, dass ein hohes Gewicht aufgrund der Bremsenergierückgewinnung nicht so extrem zum Tragen kommt, wie bei Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb*.
Ergo sollten bei einer Besteuerung nach Gewicht die EVs auch etwas mehr "Spielraum" haben dürfen.
Ich wäre allerdings zusätzlich noch dafür die Stirnfläche und den cW-Wert mit einzurechnen.

Oder man besteuert einfach nur nach CO2-Ausstoß (EVs entsprechend dem "Strommix") und zwar inkl. des bei der Herstellung von Auto und Energieträgers angefallenen CO2. Damit hat man Gewicht und Luftwiderstand auch indirekt mit abgedeckt. Tatsächlich realistische Verbrauchs-/Emissionsangaben wären hier aber natürlich Voraussetzung.


Ich bin der Meinung KFZ Steuer sollte maßgeblich durch das Leergewicht des Fahrzeugs ermittelt werden.
Beispielsweise so: Hast Du EV? Dann 0€ pro Jahr und 1€ pro Jahr für jedes Kilo über 1300 Leergewicht. Hast Du kein EV? Dann 500€ pro Jahr und 1€ für jedes Kilo über 1300 Leergewicht.
Stattdessen haben wir diesen Irrsinn mit den "Effizienzlabeln", nach denen ein schweres Auto besser abschneidet als ein leichtes :freak:

*edit: Genauso wenig übrigens wie die max. Motorleistung - spielt beim EV nur eine nebensächliche Rolle beim Verbauch. Hauptfaktor ist der Luftwiderstand.

Joe
2019-05-15, 18:07:52
Fairerweise muss man bzgl. des Gewichts von EVs aber hier nocheinmal anführen, dass ein hohes Gewicht aufgrund der Bremsenergierückgewinnung nicht so extrem zum Tragen kommt, wie bei Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb.

Du verkennst den Kern des Problems.
Gewicht weniger ein "Umweltproblem", bei EVs schon gleich gar nicht.
Gewicht ist ein "Tote und Verletzte im Straßenverkehr" Problem.
Der schwerere gewinnt. Immer.
Dadurch haben wir eine schier endlose Spirale von immer höheren Fahrzeuggewichten. Damit müssen wir brechen. Würde in Deutschland jedes Auto zwischen 900kg und 1200kg wiegen hätten wir zigtausend weniger schwer verletzte oder tote pro Jahr. Das ist ein Irrsinn was wir betreiben. Im Brandschutz diskutieren wir z.B. ob nicht jedes Gebäude zwei Rettungswege braucht. Damit ließen sich 25 Tote pro Jahr vermeiden. Über so was gibt es Fachkonferenzen. Aber bei Autos, wo der Nutzen durch simple Gesetzgebung so viel größer wäre, wird einfach ignoriert.

Eisenoxid
2019-05-15, 18:10:15
Ja, das stimmt. Da haste einen Punkt.

[MK2]Mythos
2019-05-15, 18:12:34
Das Gewicht eines Passanten oder gar Kindes ist im Vergleich zu einem PKW so dermaßen vernachlässigbar, dass es bei einem Zusammenstoß keinen Einfluss auf die Verzögerung des Fahrzeugs hat. Wenn ein PKW einen Fußgänger rammt, wird er davon nicht wirklich verzögert. Deswegen ist auch das Gewicht des PKW's fast komplett egal.
Du hast recht wenn wir davon reden dass ein 1 Tonnen Pkw frontal mit einem 2 Tonnen Pkw zusammenstößt. Da hat der Fahrer des leichteren Fahrzeugs immer eine höhere Verletzungsgefahr weil er zuerst stärker abgebremst und im schlimmsten Fall dann auch in die entgegen gesetzte Richtung beschleunigt wird.
Ich würde sogar behaupten dass ein Fußgänger heute höhere Überlebenschancen bei einem Zusammenstoß mit einem Auto hat, als vor 20 Jahren. Dank aktivem Fußgängerschutz, Prallelementen etc.

Iscaran
2019-05-15, 18:31:22
Oder man besteuert einfach nur nach CO2-Ausstoß (EVs entsprechend dem "Strommix")


Gerade das ist der Sinn der viel diskutierten CO2-"Steuer". Eine vereinheitlichung der Besteuerung aller CO2-Emittenten. Damit wird auch der Strom im Strommix mit besteuert und damit indirekt EVs auch.

Müsste man halt nur entsprechend umsetzen und einführen (und dabei gleichzeitig all die früheren unterschiedliche hohen Sonderabgaben abschaffen).

ndrs
2019-05-15, 19:09:14
Dadurch haben wir eine schier endlose Spirale von immer höheren Fahrzeuggewichten. Damit müssen wir brechen. Würde in Deutschland jedes Auto zwischen 900kg und 1200kg wiegen hätten wir zigtausend weniger schwer verletzte oder tote pro Jahr.
Dann bräuchte es vielleicht sowas, wie eine Besteuerung/Zulassung nach Leergewicht pro maximaler Zuladung oder Leergewicht pro Passagier.
Gleiches könnte man auch für den Verbrauch anwenden.

Außerdem bin ich der Meinung, dass der potentielle Schaden am "Gegner" bei der Bewertung von Crashtests mit einbezogen werden sollte.

Argo Zero
2019-05-15, 19:12:41
Außerdem bin ich der Meinung, dass der potentielle Schaden am "Gegner" bei der Bewertung von Crashtests mit einbezogen werden sollte.

Guter Ansatz. Aber durchschnittlich werden die Autos auch immer schwerer, von daher verbessert sich die Bewertung ja automatisch mit der Zeit?
Mein schwerstes Auto hat 1,2 Tonnen. Da fühlt man sich teilweise schon etwas benachteiligt im Straßenverkehr. Zum Glück fahren mir die Leute bisher nur im Dorf mit Schrittgeschwindigkeit ins Auto (2x innerhalb von 6 Monaten).

Joe
2019-05-15, 19:35:15
Außerdem bin ich der Meinung, dass der potentielle Schaden am "Gegner" bei der Bewertung von Crashtests mit einbezogen werden sollte.

Und auch für die Schuldfrage beim Unfall.
Wenn einer 200 fährt und einen Unfall hat bekommt Er automatisch eine Teilschuld. Völlig egal was passiert ist. Aber wenn einer ein 3t SUV fährt und damit praktisch jeden Verkehrsteilnehmer unter 2t mit dem Leben bedroht hat das keinen Einfluss.
Darum autoamtisch Teilschuld wenn Du ein schweres Auto fährst. Ganz einfach weil der Unfallhergang immer glimpflicher verlaufen wäre, wenn das Auto leichter gewesen wäre. Genau wie bei hohen Geschwindigkeiten auch.

Cyphermaster
2019-05-15, 20:09:55
Mythos;11995108']Das Interview mit dem Taxifahrer bei rund 19 Minuten ist ziemlich interessant. Sein erstes Model S Taxi hatte bei 408.000 km eine Akku Restkapazität von 93% und hatte noch die ersten Bremsscheiben/Beläge.
Er lädt einmal am Tag und macht dann gleich seine Mittagspause. So viel dazu.Wundert nicht, ist ja auch praktisch der absolute Optimalfall für so ein Fahrzeug. Nur ist eben nicht jeder so ein Taxifahrer.
Stattdessen haben wir diesen Irrsinn mit den "Effizienzlabeln", nach denen ein schweres Auto besser abschneidet als ein leichtes :freak:Irrsinn ist das nur, weil ein absolut lösbarer, simpler, kleiner handwerklicher "Fehler" (ein Ü-Ei der federführenden Autoindustrie, damit man schön fette SUVs und Oberklasse-Schiffe bauen kann? Neeein, nieeeemals...) drin ist. Man ersetze den aktuellen Bezug auf bewegtes Gewicht (Gesamtgewicht) durch den ursprünglich angedachten Bezug auf transportiertes Gewicht (Nutzlast), und schon wird das Effizienzlabel seinem Namen gerecht.

Palpatin
2019-05-15, 23:26:08
Darum autoamtisch Teilschuld wenn Du ein schweres Auto fährst. Ganz einfach weil der Unfallhergang immer glimpflicher verlaufen wäre, wenn das Auto leichter gewesen wäre. Genau wie bei hohen Geschwindigkeiten auch.
Bin auch kein Fan davon das die Autos immer schwerer werden, trotzdem ist das Blödsinn was du schreibst. Nehmen wir einfach mal einen Geisterfahrer der in einem leichten Sportwagen unterwegs ist und eine Corsa mit Mami und zwei Kinder rammt -> 4 Tote. Ist die Mami im X8 unterwegs -> 1 Toter Geisterfahrer. Ergo Unfallhergang glimpflicher trotz mehr Gewicht.

Joe
2019-05-15, 23:55:48
So funktioniert Physik aber nicht.
Wenn zwei leichte Fahrzeuge miteinander kollidieren wirken wesentlich geringere Kräfte und damit sinkt das Verletzungsrisiko.

Kinetische Energie wird vom ungeschulten Hirn völlig unterschätzt bzw. falsch bewertet. Darum sehen viele Unfall Videos auch immer "lustig" aus. Weil unser Hirn einfach etwas anderes Erwartet als dann tatsächlich passiert. Der "Witz" ist ein Mechanismus im Hirn um mit dieser unerwarteten Situation zurecht zu kommen.

Darum kann auch ein 700kg F1 Auto mit 300 gegen eine Wand fahren und der Fahrer hat gar keine soooooooo schlechten Chancen zu überleben. Sicher gibt es noch 10000 andere Faktoren in diesem Beispiel aber Gewicht ist eben auch eins. Generell kann ich nur empfehlen F1 Crash Geschichten zu glotzen. Da sieht man nämlich was geringes Gewicht bringt und was hohe Kinetische Energie ausmachen kann, weil diese Fahrzeuge sehr schnell werden und dann die komischsten Sachen machen.

[MK2]Mythos
2019-05-16, 02:03:16
Wir müssen hier jetzt nicht ernsthaft Physik 7. Klasse durchgehen, oder? SUVs sind deshalb so gefährtlich für andere Fahrzeuge weil sie deutlich schwerer sind. Wenn zwei gleich schwere SUVs frontal zusammen prallen wirken natürlich höhere kinetische Kräfte, aber nicht auf die Insassen, die G-Kräfte sind immer gleich, ganz egal ob das Auto nun 1500, oder 2800kg wiegt.

Ganz einfaches Beispiel. SUV prallt frontal mit 100 km/h mit einem ebenfalls 100 km/h fahrenden Smart zusammen. Was passiert? Das SUV wird auf 50 km/h verzögert, während der Smart nicht nur auf 0 km/h verzögert, sondern auf 25 km/h entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung beschleunigt wird.

Der Smart Fahrer stirbt durch die hohen G-Kräfte, der SUV Fahrer steigt unverletzt aus.

"Praktisches Beispiel" - ein kürzlich passierter Frontalcrash zwischen einem Mittelklasse PKW und einem Tesla Model S. Das Model S wiegt rund 800 kg mehr, man sieht in dem Video sehr gut wie das Model S nicht mal auf Null verzögert wird, während der Unfallgegner entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung um 360 Grad gedreht wird. Der Model S Fahrer steigt (natürlich auch dank der massiven Konstruktion) unverletzt aus, der Fahrer des anderen Fahrzeugs stirbt bei dem Unfall.


9YZGDJ6LbLg

Korfox
2019-05-16, 07:36:25
Ist doch völlig egal. Endlich kann man den ollen LKW-Fahrern mit ihren 40-Tönnern Mal sämtliche Unfälle, an denen sie beteiligt sind, in die Schuhe schieben! Und wenn sie nicht beteiligt waren, dann waren sie gewiss in der Nähe.

deekey777
2019-05-16, 09:23:47
...

*edit: Genauso wenig übrigens wie die max. Motorleistung - spielt beim EV nur eine nebensächliche Rolle beim Verbauch. Hauptfaktor ist der Luftwiderstand.
Warum gibt EPA dann für das Model 3 mit steigendem Gewicht auch höheren Verbrauch an?
Ein Tesla Model 3 LR RWD verbraucht ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_3) bis zwei (https://en.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_3) kWh weniger als ein LR AWD.

Klar, der zweite Motor bringt weitere 120 kg auf die Waage (die Angaben auf der deutschen Seite können nicht stimmen), aber das kostet eben etwas Verbrauch. Und ich habe nicht das Gefühl, dass das Mehrgewicht durch die Rekuperation ausgeglichen werden kann.

So oder so:

Egal welches E-Fahrzeug: Ihre Anzahl im Vergleich zu PKW-Verbrennern ist vernachlässigbar klein. Und bis wir soweit sind, sich über das höhere Gewicht sorgen zu machen, werden hoffentlich an sich deutlich weniger Fahrzeuge auf Straßen sein. Verkehrswende bedeutet nicht, dass 45 Mio PKW mit Verbrennermotoren durch 45 Mio E-PKW ersetzt werden, sondern dass die Zahl der PKW sinkt.

dreas
2019-05-16, 09:37:28
...sondern dass die Zahl der PKW sinkt.

das wäre ein komfort- und lebensqualitätsverlust für den du niemanden begeistern können wirst. ergo, halte ich für ausgeschlossen.

deekey777
2019-05-16, 09:45:14
das wäre ein komfort- und lebensqualitätsverlust für den du niemanden begeistern können wirst. ergo, halte ich für ausgeschlossen.
Quatsch. Für die alten Säcke wie uns vielleicht, aber es wächst eine neue Generation auf, die sich fragt, ob sie wirklich tausende Euro in ein Auto stecken soll, wenn sie mit anderen Möglichkeiten besser unterwegs sind.

Natürlich wird jetzt einer kommen und meinen, dass er täglich mindestens eine Stunde im Auto zur Arbeit unterwegs ist, weil er sonst nicht oder nicht komfortabel genug zur Arbeit kommen kann.

dreas
2019-05-16, 09:49:46
Quatsch. Für die alten Säcke wie uns vielleicht, aber es wächst eine neue Generation auf, die sich fragt, ob sie wirklich tausende Euro in ein Auto stecken soll, wenn sie mit anderen Möglichkeiten besser unterwegs sind.

tatsächlich gibt es diese generation schon (auf unseren nachwuchs schiel) und ist längst per öpnv unterwegs. die masse an potential ist da bereits gehoben. wenn die fahrradwege besser werden, wird dort noch einiges passieren, zumindest in den wärmeren jahreszeiten. an einen signifikanten rückgang privater pkw mobilität glaube ich nur unter einem grünen kanzler mit dann ganz anderen problemen.

Palpatin
2019-05-16, 10:33:17
das wäre ein komfort- und lebensqualitätsverlust für den du niemanden begeistern können wirst. ergo, halte ich für ausgeschlossen.
Nein es wäre ein Gewinn, weil man viel schneller von A nach B kommen würde wenn weniger Fahrzeuge auf den Straßen wären.

Marodeur
2019-05-16, 11:04:48
Klar wäre es das.

Aber meist ist es halt so dass doch bitte "die Anderen" auf eines ihrer Fahrzeuge verzichten sollen damit "ich" einen Gewinn an Komfort- und Lebensqualität habe. ;)

Cyphermaster
2019-05-16, 11:15:12
das wäre ein komfort- und lebensqualitätsverlust für den du niemanden begeistern können wirst. ergo, halte ich für ausgeschlossen.Das dürfte sich ändern, wenn man mal die realen Kosten für diesen Komfort darauf auch verrechnet.
die masse an potential ist da bereits gehoben.Mitnichten. Viel Potential kann noch gar nicht gehoben werden, weil alternative Möglichkeiten wie ein verbesserter ÖPNV nicht geschaffen wurden. Und der allergrößte Batzen Potential wird eh das Wegsterben unserer Generation (inklusive der mehrheitlichen Überzeugungen in Richtung Sankt-Florians-Prinzip, bzw. daß Autofahren quasi Menschenrecht und Naturgesetz wäre) sein.

Die gelbe Eule
2019-05-16, 12:16:25
Was machen die Niederlande denn richtig was E-Autos angeht, wo wir deutlich daneben liegen? In Amsterdam sehe ich überall Ladestationen und Tesla als Taxi ist Standard, wie das Yellow Cab in New York. Auch sieht man andere Marken/Modelle die es hier nicht gibt.

Die gelbe Eule
2019-05-16, 12:26:35
Mythos;11995492']

"Praktisches Beispiel" - ein kürzlich passierter Frontalcrash zwischen einem Mittelklasse PKW und einem Tesla Model S. Das Model S wiegt rund 800 kg mehr, man sieht in dem Video sehr gut wie das Model S nicht mal auf Null verzögert wird, während der Unfallgegner entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung um 360 Grad gedreht wird. Der Model S Fahrer steigt (natürlich auch dank der massiven Konstruktion) unverletzt aus, der Fahrer des anderen Fahrzeugs stirbt bei dem Unfall.

Aber der Tesla Fahrer ist nicht schuld. Er fährt auf ein Stauende im Tunnel auf, mit Warnblinker wie alle andere. Ein 7er BMW oder eine S Klasse hätte nicht anders reagiert, sind ja genauso schwer mit langem Radstand.

Screemer
2019-05-16, 12:52:16
ich persönlich bin davon überzeugt, dass ich noch komplett autonome fahrzeuge erleben werde. die kommen zu mir nachhause, wenn ich sie brauche und bringen mich auch wieder dorthin zurück. völlig problemlos und völlig stressfrei. man bucht sich die karre, wenn man sie braucht. die restliche zeit rotieren die fahrzeuge aufgrund ihrer effinzenz schlicht und ergreifend durch die nation. bei nachlassender nachfrage, z.b. nachts, gehen die dinger außerhalb der ballungszentren in ruhemodi und warten auf den nächsten einsatz. der im übrigen nicht von menschenhand, sondern durch eine ki gesteuert wird. diese kann weit besser vorhersagen wann und wieviele individualfahrzeuge benötigt werden.

es ist massiv kosten- und ressourcenschonender sich keinen eigenen pkw halten zu müssen. wenn damit dann auch noch kein verlust oder einschränkung der persönlichen mobilität einhergeht, dann sehe ich da überhaupt keine probleme. ob sich meine tochter bzw. meine enkel noch ein auto kaufen werden, wage ich zumindest bei letzteren komplett zu bezweifeln.

Eisenoxid
2019-05-16, 12:59:27
Warum gibt EPA dann für das Model 3 mit steigendem Gewicht auch höheren Verbrauch an?
Ein Tesla Model 3 LR RWD verbraucht ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_3) bis zwei (https://en.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_3) kWh weniger als ein LR AWD.

Klar, der zweite Motor bringt weitere 120 kg auf die Waage (die Angaben auf der deutschen Seite können nicht stimmen), aber das kostet eben etwas Verbrauch. Und ich habe nicht das Gefühl, dass das Mehrgewicht durch die Rekuperation ausgeglichen werden kann.
Klar - das Mehrgewicht macht sich auch bei einem EV etwas bemerkbar (Rollwiderstand steigt und die Rekuperation hat ja auch nur 60-70% Wirkungsgrad). Aber eben lange nicht so krass wie beim Verbrenner.
Beim Model 3 kommt noch der Sonderfall dazu, dass der Frontmotor beim LR-AWD ein etwas weniger effizienter Asyncronmotor ist; im Gegensatz zum sehr effizenten Syncron-Reduktanz-motor an der Hinterachse.

Dass der Luftwiderstand beim EV aber sehr viel wichtiger ist als max. Leistung und Gewicht, kann man bspw. recht gut sehen, wenn man Model 3 bspw. mit einer Renault Zoe vergleicht. Beide Fahrzeuge brauchen ähnlich wenig Strom. Der Tesla außerorts sogar weniger als die Zoe. Obwohl der Tesla schwerer ist und ein Vielfaches an Leistung hat.
https://youtu.be/nimp5uPI4eM?t=365

medi
2019-05-16, 13:03:25
ich persönlich bin davon überzeugt, dass ich noch komplett autonome fahrzeuge erleben werde. die kommen zu mir nachhause, wenn ich sie brauche und bringen mich auch wieder dorthin zurück. völlig problemlos und völlig stressfrei. man bucht sich die karre, wenn man sie braucht. die restliche zeit rotieren die fahrzeuge aufgrund ihrer effinzenz schlicht und ergreifend durch die nation. bei nachlassender nachfrage, z.b. nachts, gehen die dinger außerhalb der ballungszentren in ruhemodi und warten auf den nächsten einsatz. der im übrigen nicht von menschenhand, sondern durch eine ki gesteuert wird. diese kann weit besser vorhersagen wann und wieviele individualfahrzeuge benötigt werden.

es ist massiv kosten- und ressourcenschonender sich keinen eigenen pkw halten zu müssen. wenn damit dann auch noch kein verlust oder einschränkung der persönlichen mobilität einhergeht, dann sehe ich da überhaupt keine probleme. ob sich meine tochter bzw. meine enkel noch ein auto kaufen werden, wage ich zumindest bei letzteren komplett zu bezweifeln.

Wäre schon geil wenn man künftig nur noch ein Motorrad halten muss und der Rest per Call&Drive funktioniert. Aber das wird sicherlich noch 20-30 Jahre dauern bis das es weit ist. Da wird es noch genügend Probleme geben die es zu lösen gilt.

][immy
2019-05-16, 13:05:07
ich persönlich bin davon überzeugt, dass ich noch komplett autonome fahrzeuge erleben werde. die kommen zu mir nachhause, wenn ich sie brauche und bringen mich auch wieder dorthin zurück. völlig problemlos und völlig stressfrei. man bucht sich die karre, wenn man sie braucht. die restliche zeit rotieren die fahrzeuge aufgrund ihrer effinzenz schlicht und ergreifend durch die nation. bei nachlassender nachfrage, z.b. nachts, gehen die dinger außerhalb der ballungszentren in ruhemodi und warten auf den nächsten einsatz. der im übrigen nicht von menschenhand, sondern durch eine ki gesteuert wird. diese kann weit besser vorhersagen wann und wieviele individualfahrzeuge benötigt werden.

es ist massiv kosten- und ressourcenschonender sich keinen eigenen pkw halten zu müssen. wenn damit dann auch noch kein verlust oder einschränkung der persönlichen mobilität einhergeht, dann sehe ich da überhaupt keine probleme. ob sich meine tochter bzw. meine enkel noch ein auto kaufen werden, wage ich zumindest bei letzteren komplett zu bezweifeln.
Also Car-Sharing gibt es ja schon, nur nicht derartig ausgebaut. Hat aber den Nachteil das es sich nicht für Pendler lohnt, welche wohl den größten Teil ausmachen. Zudem gibt es Car-Sharing häufig nur in dicht besiedelten Gebieten und besonders beliebt sind die Angebote dann auch meist nicht.
Öffentliche Verkehrsmittel sind auch so eine Sache, spätestens bei Streiks ists vorbei damit und Taxis viel zu teuer um sie als Ersatz sehen zu können. Abgesehen noch von ausfallenden Zügen etc. Kommt natürlich dann auf den Beruf an ob man auch die Möglichkeit hat einfach von zu Hause aus zu arbeiten. Das entspannt die Straßen wohl noch am meisten.

Öffentliche Verkehrsmittel könnten aber schon mal für Entspannung innerhalb von Großstädten sorgen, wo diese Angebote dann auch meist angenommen werden, schon weil es keine Parkplätze gibt bzw. höchsten teure Parkhäuser. Ist aber noch deutlich ausbaubar. Und mit E-Bussen auch deutlich weniger Emissionen in den Städten verursachen würden.
Innerhalb von Großstädten lässt sich das ganz gut angehen, außerhalb oder wenn man von Stadt zu Stadt fahren muss, wird das ganze schon ziemlich ineffizient.
Ich will jetzt aber nicht ins Spiel bringen, wie häufig ich in der Zeit in der ich ständig mit Bus & Bahn unterwegs war, krank geworden bin (dank anderer Leute und Klimaanlagen die die Viren so herrlich verteilt haben). Wobei das eventuell aber letztlich auch zur Reduktion von Co2 geführt hat ^^

Wäre schon geil wenn man künftig nur noch ein Motorrad halten muss und der Rest per Call&Drive funktioniert. Aber das wird sicherlich noch 20-30 Jahre dauern bis das es weit ist. Da wird es noch genügend Probleme geben die es zu lösen gilt.
Wobei besonders Motorräder recht viel CO2 ausspucken. Schon weil sie nicht den Platz haben um effiziente Motoren zu haben und der Windwiderstand nicht zu verachten ist. Eigentlich müsste man ein eMotorad komplett anders Designen um es effizienter zu machen. Würde am ende auch nicht aussehen wie ein Motorad ^^

Joe
2019-05-16, 13:17:54
Was machen die Niederlande denn richtig was E-Autos angeht, wo wir deutlich daneben liegen? In Amsterdam sehe ich überall Ladestationen und Tesla als Taxi ist Standard, wie das Yellow Cab in New York. Auch sieht man andere Marken/Modelle die es hier nicht gibt.

Vor Allem sind in den Niederlanden Autofahrer Verkehrsteilnehmer 2. Klasse im Nahverkehr. Nahverkehr ist dort für Fahrräder optimiert und während bei Uns in Verkehrsplanungsfragen in Zweifelsfall immer der Autofahrer gewinnt, tut es in Holland im Zweifel immer das Fahrrad.
Dadurch gibt es in Holland sehr viel mehr Radverkehr und dadurch, dass so viele Fahrrad fahren sind 1. Viel weniger Autos auf den Straßen und 2. ist es ein viel besseres Miteinander weil praktisch Jeder Autofahrer weiß, wie es ist, Radfahrer zu sein.

E-Bikes sind btw auch Elektromobilität!

DKbRL6Opifg

Cyphermaster
2019-05-16, 13:42:35
Was machen die Niederlande denn richtig was E-Autos angeht, wo wir deutlich daneben liegen? In Amsterdam sehe ich überall Ladestationen und Tesla als Taxi ist Standard, wie das Yellow Cab in New York. Auch sieht man andere Marken/Modelle die es hier nicht gibt.
Schau dir dir nationalen (Zusatz-)Regelungen dazu an, plus die äußeren Umstände wie die Topographie des Landes (kurze Strecken, verhältnismäßig dichte Besiedelung) usw..

Eisenoxid
2019-05-16, 13:44:25
[immy;11995885']Wobei besonders Motorräder recht viel CO2 ausspucken. Schon weil sie nicht den Platz haben um effiziente Motoren zu haben und der Windwiderstand nicht zu verachten ist. Eigentlich müsste man ein eMotorad komplett anders Designen um es effizienter zu machen. Würde am ende auch nicht aussehen wie ein Motorad ^^
Sowas Kabinenroller-mäßiges wär was. Ein paar solcher Konzepte gibts ja auch schon am Markt.
Beispiel: https://www.otto.de/p/didi-thurau-edition-elektromobil-elektro-kabinenroller-elizzy-mit-vorort-einweisung-45-km-h-869062435/#variationId=869062437
Für die Stadt evtl. gar nicht so blöd. Etwas schneller und mit (evtl. entnehmbaren) Liion-Akku wäre noch wünschenswert.

Palpatin
2019-05-16, 13:47:02
Was machen die Niederlande denn richtig was E-Autos angeht, wo wir deutlich daneben liegen?
Das hat viele Gründe:
Doppelt so dicht besiedelt: -EV haben vor allem im Stadtverkehr viele Vorteile
Tempolimit auf Autobahnen: - Es intressiert dort keinen das die EVs bei Tempo 180 im Vergleich zum Diesel schlecht abschneiden
Strompreis: 0,16€ in den Niederlanden, Benzin hingegen 1,82€ hier 0,31€ vs 1,50€
Dazu kommen noch Steuervorteile und Förderprämien, so sollen z.B. EVs in den Niederlanden von der UST befreit werden und ab 2021 gibt es wohl 6000€ direkt Zuschuss, das wäre deutlich mehr als die 4000€ in Deutschland, wieviel da aktuell schon umgesetzt ist, keine Ahnung.

Cyphermaster
2019-05-16, 14:06:30
Sowar Kabinenroller-mäßiges wär was. Ein paar solcher Konzepte gibts ja auch schon am Markt.
Beispiel: https://www.otto.de/p/didi-thurau-edition-elektromobil-elektro-kabinenroller-elizzy-mit-vorort-einweisung-45-km-h-869062435/#variationId=869062437
Für die Stadt evtl. gar nicht so blöd.
Nicht nur da. Eine Art "Besseres e-Bike mit Wetterschutz" (im Idealfall noch Platz für 1x Aktentasche und 1x Einkaufskorb) würde für die Masse der Pendler bis ca. 25km einfache Distanz absolut reichen (~50km/h ergeben dann ~30min Arbeitsweg). Auch auf dem Land ist das noch ein recht großer Anteil, und grade da fehlt oft vernünftiger ÖPNV als Alternative.

iuno
2019-05-16, 14:19:37
Das ist voellig richtig. Es ist leider oft wiederholter Unsinn, die kleinsten als reine "Stadtautos" zu bezeichnen. Auf dem Land gibt es haufenweise Pendler, die jeden Tag diese kurze Strecken zuruecklegen.
Ehrlicherweise muss man dann aber auch dazu sagen, dass das dann auch bei vielen, eben aufgrund der Infrastruktur, nur ein Zweitfahrzeug sein kann.

stav0815
2019-05-16, 14:22:33
Das ist doch keine Alternative. Keiner wird sich so ein Ding kaufen, wenn er nun statt 15min auf einmal 30min zur Arbeit braucht.
Somit ist das auf dem Land unbrauchbar...

Cyphermaster
2019-05-16, 14:31:01
Das ist doch keine Alternative. Keiner wird sich so ein Ding kaufen, wenn er nun statt 15min auf einmal 30min zur Arbeit braucht.
Somit ist das auf dem Land unbrauchbar...Wenn du annimmst, daß man mit dem Auto diese Strecken im morgendlichen Berufsverkehr tatsächlich mit 100km/h DURCHSCHNITT zurücklegen kann, bist du sicher kein solcher Pendler.

Cyphermaster
2019-05-16, 14:34:08
Ehrlicherweise muss man dann aber auch dazu sagen, dass das dann auch bei vielen, eben aufgrund der Infrastruktur, nur ein Zweitfahrzeug sein kann.
Richtig. Sehe ich aber nicht als grundlegendes technisches oder wirtschaftliches Problem an, nur als ein der aktuellen Regelungen geschuldetes (KFZ-Steuer usw.).

Palpatin
2019-05-16, 14:43:59
Gibt ja auch den Renault Twizy. Relativ günstig, 80kmh und für die meisten Pendler am Land wäre der absolut ausreichend.

Eisenoxid
2019-05-16, 14:51:09
Das ist doch keine Alternative. Keiner wird sich so ein Ding kaufen, wenn er nun statt 15min auf einmal 30min zur Arbeit braucht.
Somit ist das auf dem Land unbrauchbar...
Gut, das ließe sich mit einer etwas höheren Höchstgeschwindigkeit (~80km/h) lösen. Im Endeffekt das was der Twizzy macht (welcher aber wiederum fast schon wieder zu groß/schwer/teuer ist).

Was mich an dem Teil bei Otto konkret eher stört: Bleiakkus. Mit Liion-Akkus wären die so leicht, dass man sie evtl. sogar entnehmbar machen könnte. Was für viele Stadtbewohner die Problematik fehlender Lademöglichkeiten deutlich entschärfen würde.

Das müsste doch machbar sein. Quasi ein Liege-e-bike mit Alurahmen, leichter, günstiger Kunststoffverkleidung, ~500W-Motor und entnehmbaren Liion-Akkus (z.B. 2x 1kWh mit je ~5kg). Wenn man das unter ~2500-3000€ anbieten könnte...

stav0815
2019-05-16, 15:29:18
Wenn du annimmst, daß man mit dem Auto diese Strecken im morgendlichen Berufsverkehr tatsächlich mit 100km/h DURCHSCHNITT zurücklegen kann, bist du sicher kein solcher Pendler.
Ich wohne auf dem Land. Ich bin bis November täglich ~60km gependelt, seit November nur noch 17km.
Beide Strecken würde ich nicht nur mit 50km/h bewältigen wollen.

Es ging ja um Bewohner auf dem Land - und die stehen ja nicht direkt ab der Garage im Pendlerstau :freak:

Marodeur
2019-05-16, 15:57:29
Stau, bzw. zäh fliesenden Verkehr gibts erst in der nächstgrößeren Stadt und das auch nur zu den Stoßzeiten (so gegen 0700 - 0730). Mit 50 km/h gurken hab ich da sowas von keine Lust... Mein Schnitt liegt jedenfalls über oder um die 70. Mit PKW, nicht einmal Motorrad. ;)

Iscaran
2019-05-16, 16:25:02
Weil ja letztens wieder die Kostenkalkulation hochkam:

hier gibt es einen schönen Vergleichsrechner wo man mal relativ schnell und einfach einen guten Überblick sich selbst generieren kann mit jeweils in der Datenbank hinterlegten Werten für viele der Wartungs- und sonstigen Parameter.

https://efahrer.chip.de/kostenrechner

iuno
2019-05-16, 16:38:07
Das ist doch keine Alternative. Keiner wird sich so ein Ding kaufen, wenn er nun statt 15min auf einmal 30min zur Arbeit braucht.
Somit ist das auf dem Land unbrauchbar...
Man braucht aber nicht doppelt so lang. Die Rede war von der Durchschnittsgeschwindigkeit.
Eine Strecke, die ich oefters (zugegeben nicht taeglich) fahre, hat 28,5 km und man braucht dafuer 35 Minuten, macht im Schnitt nicht mal 49 km/h. Davon sind uebrigens 7 km Bundesstrasse, etwa die Haelfte davon wiederum offen und der Rest 120.

Wenn man (optimistisch!) davon ausginge, dass der Schnitt auf der B 130 km/h sind, macht das von der Fahrzeit nur gut 3 Minuten aus. Fuer den Rest bleibt dann ein Durchschnittstempo von nur noch 40 km/h. Wuerde man statt 130 die 7 km nur mit 80 (z.B. mit einem Twizy) fahren koennen, braucht man insgesamt auch nur 2 Minuten laenger. Dann koennte man sich aber auch die Bundesstrasse sparen und einen etwas kuerzeren Weg nehmen. Der Rest der Strecke liegt eh schon bei nur 40 km/h, da hat die Hoechstgeschwindigkeit noch weniger Einfluss. Es schenkt sich also ueberhaupt nichts.

Gibt ja auch den Renault Twizy. Relativ günstig, 80kmh und für die meisten Pendler am Land wäre der absolut ausreichend.
Ich wollte oben zuerst schreiben, ob er bewusst den Twizy beschreibt, dann aber noch gesehen, dass es um ein "besseres E-Bike" ging, was schon nochmal ein bisschen was anderes ist.

Ich wohne auf dem Land. Ich bin bis November täglich ~60km gependelt, seit November nur noch 17km.
Beide Strecken würde ich nicht nur mit 50km/h bewältigen wollen.

Es ging ja um Bewohner auf dem Land - und die stehen ja nicht direkt ab der Garage im Pendlerstau :freak:
Aber halt auch nicht auf der Autobahn.
Legst du denn die Strecken auf Dauer(!) in jeweils 30 bzw. 8,5 Minuten zurueck?

Nach meiner Erfahrung ist die Regel 60 km/h = 1 Minute pro km auf Landfahrten in vielen Faellen gar nicht verkehrt. Auf einen Tag gesehen ist dann die Leistung und Hoechstgeschwindigkeit des Fahrzeugs auch schlicht irrelevant. Man verbringt viel weniger Zeit damit, 100 zu fahren als in Ortschaften, im Verkehr, in Kurven, in Kreisverkehren, an Ampeln oder Kreuzungen. Jede Sekunde die man steht (oder lahm faehrt) ist viel relevanter als das Fahrzeug. Der Bus braucht auch nicht so ewig, weil er nur 80 fahren darf, sondern weil er an jeder Ecke anhaelt.
Kann schon sein dass sich auf ein Jahr gesehen mit der Fahrzeugleistung ein paar Minuten summieren. Das ist mir dann aber auch egal, weil man es auf einen Tag gesehen trotzdem vergessen kann.

Cyphermaster
2019-05-16, 17:42:44
Gibt ja auch den Renault Twizy. Relativ günstig, 80kmh und für die meisten Pendler am Land wäre der absolut ausreichend.Das Hauptproblem des Twizzy für mich -technisch- ist, daß er seitlich nicht geschlossen ist, d.h. doch nur ein Schönwettermobil. Als 365-Tage-Pendler-und-Alltagsfahrzeug sollte dann schon kompletter Wetterschutzgegeben sein. Aber ja, in die Richtung geht's. Man könnte sich das noch eine Nummer leichter vorstellen, wenn man sich nicht mit den Dickschiffen und LKWs die Straße teilen muß (d.h. Level e-Bike oder separate Fahrspur); sonst wäre es hinsichtlich Vorgaben zur Crashsicherheit etc. wohl etwas schwierig.
Ich wohne auf dem Land. Ich bin bis November täglich ~60km gependelt, seit November nur noch 17km.
Beide Strecken würde ich nicht nur mit 50km/h bewältigen wollen.

Es ging ja um Bewohner auf dem Land - und die stehen ja nicht direkt ab der Garage im Pendlerstau :freak:Trotzdem fährst du innerorts keine 100km/h und auf Landstraßen >100km/h, um einen dreistelligen Schnitt zu erreichen - zumindest nicht legal. Durchschnitt != Spitzengeschwindigkeit.
/edit: Aber gut, nehmen wir an, du fährst 100km/h im Schnitt. Damit würde sich der Einsatzbereich so eines Mobils auf bis zu 50km Pendelstrecke einfach erhöhen (die 30min einfache Fahrt zur Arbeit ist das, was die Mehrheit der Pendler in Umfragen als tolerable Grenze angibt).

stav0815
2019-05-16, 17:44:28
Laut meiner App brauch ich für die täglichen 15,6km (ok, sind halt doch weniger als 17km - hab es mit den Minuten verwechselt) 13min mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 71km/h.
Wenn die Höchstgeschwindigkeit meines KFZ auf 50km/h begrenzt wäre, würde ich also mind. 8min länger brauchen.

Bei z.B. 80km/h sieht das dann wiederum ganz anders aus - da sind wir dann in einem Bereich von 2-3Minuten. Das wäre ja noch akzeptabel.

Ich wollte damit ja nur sagen, dass für viele Pendler ein 50km/h-Mobil nicht geegnet ist, weil i.d.R. nicht innerstädtisch gependelt wird (das geht mit den Öffis meist besser & schneller) und man durchaus auch Strecken hat wo der Verkehr fliesst.
Dort möchte man dann wenn es geht auch gerne zügig fahren.

iuno
2019-05-16, 18:02:15
Nochmal: es hat ja niemand von 50 km/h Maximalgeschwindigkeit gesprochen. Die Rede war immer von der Durchschnittsgeschwindigkeit (30 Minuten fuer 25 km).

Das Hauptproblem des Twizzy für mich -technisch- ist, daß er seitlich nicht geschlossen ist, d.h. doch nur ein Schönwettermobil. Als 365-Tage-Pendler-und-Alltagsfahrzeug sollte dann schon kompletter Wetterschutzgegeben sein.
Seitenfenster gibts als Sonderausstattung. Dann ist das Ding aber halt auch schon wieder nicht mehr ganz so billig.

Joe
2019-05-16, 18:26:06
War heute bei der Zulassungsstelle und die Dame hat noch nie ein EV zugelassen.
Da sieht man mal wieder was für eine Randerscheinung Elektromobilität ist.
Letztlich musste Sie sogar im bayerischen Verkehrsministerium anrufen weil es scheinbar die Kategorien "Vollelektrisch" und "Reinelektisch" gibt und nicht klar war in welche der i3 fällt. Letztlich kam raus ein BMW i3 ohne Range Extender ist reinelektrisch... :rolleyes:

medi
2019-05-16, 21:58:41
Öhm ihr habt mich wohl missverstanden. Ich würde das Motorrad nicht als primäres Fortbewegungsmittel nutzen. Das wären dann ja die Call&Drive Vehikel, die Screemer angesprochen hat.
Das Motorrad wäre nur noch für die Spaßfahrten da (wie auch jetzt schon) und die sind so selten, dass mir da der CO2 Ausstoß komplett am Allerwertesten vorbei geht (zumal der Verbrauch mit unter 5L ja noch moderat ist) ... davon ab geht auch da der Trend zum E-Bike.

[MK2]Mythos
2019-05-17, 01:45:17
War heute bei der Zulassungsstelle und die Dame hat noch nie ein EV zugelassen.
Da sieht man mal wieder was für eine Randerscheinung Elektromobilität ist.
Letztlich musste Sie sogar im bayerischen Verkehrsministerium anrufen weil es scheinbar die Kategorien "Vollelektrisch" und "Reinelektisch" gibt und nicht klar war in welche der i3 fällt. Letztlich kam raus ein BMW i3 ohne Range Extender ist reinelektrisch... :rolleyes:
Ich hatte mich auch auf Kuriositäten eingestellt, lief aber alles (vom Ausfall der IT für mehrere Stunden) reibungslos. Ganz wichtig war allerdings die grüne Feinstaubplakette für mein elektrisches Fahrzeug. :freak:

BeetleatWar1977
2019-05-17, 05:48:28
Konnte die Woche mal ne Runde mit einem Tesla drehen... soweit so gut, aber die Ladezeiten sind ein Witz......

Mr Power
2019-05-17, 06:35:15
Konnte die Woche mal ne Runde mit einem Tesla drehen... soweit so gut, aber die Ladezeiten sind ein Witz......

AC? DC? Schuko? Was fandest du denn so unerträglich?

Palpatin
2019-05-17, 07:50:08
Das Hauptproblem des Twizzy für mich -technisch- ist, daß er seitlich nicht geschlossen ist, d.h. doch nur ein Schönwettermobil. Als 365-Tage-Pendler-und-Alltagsfahrzeug sollte dann schon kompletter Wetterschutzgegeben sein. .
Der Twizzy zeigt dir Richtung und ist ja schon seit 2012 auf den Markt. Die Studie von Seat sieht auch sehr intressant aus: https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/neues-micromobil-seat-minimo-ein-kleiner-spanier-fordert-den-renault-twizy-heraus/24040178.html?ticket=ST-393888-HX4GsGGmv652G9fhFnKI-ap5

Joe
2019-05-17, 11:18:37
Konnte die Woche mal ne Runde mit einem Tesla drehen... soweit so gut, aber die Ladezeiten sind ein Witz......

Wenn Du einen Tesla an ne Schuko ansteckst ist das halt wie der Versuch deinen Verbrenner durch einen Strohhalm zu betanken.

medi
2019-05-17, 12:23:37
Der Twizzy zeigt dir Richtung und ist ja schon seit 2012 auf den Markt. Die Studie von Seat sieht auch sehr intressant aus: https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/neues-micromobil-seat-minimo-ein-kleiner-spanier-fordert-den-renault-twizy-heraus/24040178.html?ticket=ST-393888-HX4GsGGmv652G9fhFnKI-ap5

Geiles Teil :love:

Joe
2019-05-17, 13:04:14
Jo, geile Kiste.

deekey777
2019-05-17, 13:32:20
Der Twizzy zeigt dir Richtung und ist ja schon seit 2012 auf den Markt. Die Studie von Seat sieht auch sehr intressant aus: https://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/neues-micromobil-seat-minimo-ein-kleiner-spanier-fordert-den-renault-twizy-heraus/24040178.html?ticket=ST-393888-HX4GsGGmv652G9fhFnKI-ap5
War da nicht mal was von Mercedes? Ach ja, vor 22 Jahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_F_300_Life_Jet

Klar, hatte einen Verbrenner, aber wer braucht schon so ein Ding... ;(

Wenigstens gab es den teuren Smart.

Die gelbe Eule
2019-05-17, 13:38:14
Würde der Staat die Autobauer dazu verdonnert, im Monat XY E-Autos zu verkaufen, hätten wir mehr davon. Japan hat es doch auch mit den Key Cars geschafft. Die kann man hier genauso anbieten, auch mit E-Motor oder als Hybrid.

Es zählt hier aber nur Rendite. Ob VW mit seiner Offensive richtig liegt, werden wir noch sehen. Nachher stehen die Koffer auf Halde wie die ganzen Diesel.

RLZ
2019-05-17, 15:29:29
Würde der Staat die Autobauer dazu verdonnert, im Monat XY E-Autos zu verkaufen, hätten wir mehr davon.
Macht China genau so und ist erfolgreich damit.

Die gelbe Eule
2019-05-17, 16:02:51
Aber China ist ja böse, weil die sonst ihre Autos bei uns verkaufen und uns den Rang ablaufen. Ohne China würde glaube ich auch weniger an E-Autos bei uns stattfinden, weil durch die Quote muss man dort etwas anbieten, hier kann man es. Gerade LKW und Diesel wird es lange geben, da kommt keiner wie Tesla an und versucht was. Die Post Scooter haben auch viele Nachteile für den Alltag, obwohl die genau das sind, was man kaufen möchte.

Voodoo6000
2019-05-17, 16:14:58
Es gibt doch längst eine CO2 Quote die Autobauer praktisch zur Produktion von elektrifizierten Fahrzeugen zwingt.

Die gelbe Eule
2019-05-17, 17:22:49
Nicht unbedingt. So ein riesen SUV hat über 250-300g/km Ausstoß, ein Kleinwagen um die 80g/km. Muss man einfach mehr Kleinwagen bauen. Mit 0.5L Motoren wären sogar Werte unter 40g/km drin. Liegt somit an unserem Kaufverhalten, ob wir ein 5.2m langes SUV mit 350PS für den Alltag brauchen.

Interessant dazu aus Japan (https://www.theicct.org/sites/default/files/AutoCO2_EU-Japan_final_online.pdf)

Mr Power
2019-05-17, 17:45:48
Nicht unbedingt. So ein riesen SUV hat über 250-300g/km Ausstoß, ein Kleinwagen um die 80g/km. Muss man einfach mehr Kleinwagen bauen. Mit 0.5L Motoren wären sogar Werte unter 40g/km drin. Liegt somit an unserem Kaufverhalten, ob wir ein 5.2m langes SUV mit 350PS für den Alltag brauchen.

Interessant dazu aus Japan (https://www.theicct.org/sites/default/files/AutoCO2_EU-Japan_final_online.pdf)

Genau das hat Voodoo doch gesagt. Es geht dabei übrigens um den Flottenverbrauch. Für jeden fetten SUV müssen zum Ausgleich Kleinstwagen verkauft werden. Also muss man die attraktiver machen. Geht aber nur in Maßen. Da kommen die Stromer ins Spiel. Die zählen sogar doppelt in die Bilanz. Also setzt die Politik schon deutliche Anreize für den Bau von kaufbaren Elektroautos. Die Zielvorgaben dafür treten allerdings erst sukzessive in Kraft.

Trap
2019-05-17, 17:58:55
Für jeden fetten SUV müssen zum Ausgleich Kleinstwagen verkauft werden.
Buy 1, get 3 free - schon hat man die Quote erfüllt. Macht die SUVs natürlich etwas teurer.

Die gelbe Eule
2019-05-17, 18:22:32
Ja, aber der Flottenverbrauch ist auch mit Benzinern zu reduzieren, nicht unbedingt mit Elektro. Gibt ja Hersteller wie Mercedes die gar keinen Kleinstwagen haben, BMW hat immerhin den i3. Bei 55 Modellen trotzdem insgesamt etwas mager. Würde ich als Nischenprodukt abtun, nicht als Offensive.

Voodoo6000
2019-05-17, 18:29:33
Gibt ja Hersteller wie Mercedes die gar keinen Kleinstwagen haben
Mercedes Kleinstwagen nennt sich Smart, den gibt es sogar elektrisch.
Ja, aber der Flottenverbrauch ist auch mit Benzinern zu reduzieren
Unrealistisch, fast jeder Kleinstwagen produziert mehr als 95 g/km CO2. Man braucht Hybride oder Elektroautos um die Emissionen nennenswert zu senken.

Mr Power
2019-05-17, 18:34:14
Ja, aber der Flottenverbrauch ist auch mit Benzinern zu reduzieren, nicht unbedingt mit Elektro. Gibt ja Hersteller wie Mercedes die gar keinen Kleinstwagen haben, BMW hat immerhin den i3. Bei 55 Modellen trotzdem insgesamt etwas mager. Würde ich als Nischenprodukt abtun, nicht als Offensive.

Klar. Aber wie gesagt: Mit Benzinern lässt sich der Flottenverbrauch nur in Grenzen reduzieren. Und auch nur wenn sparsame Modelle gekauft werden. Irgendwann ist da einfach Schluss. Steigt aber der Druck auf den Flottenverbrauch durch strengere Vorgaben, können das nur noch Elektroautos abfangen, denn die zählen doppelt. Somit wird der Druck kaufbare Elektroautos zu produzieren immer größer.

T'hul-Nok Razna
2019-05-17, 18:37:18
Konnte die Woche mal ne Runde mit einem Tesla drehen... soweit so gut, aber die Ladezeiten sind ein Witz......

Was mich fasziniert das in unserem Drecksloch hier einige Teslas (bzw einige e-Autos) rum geistern.
Bis her waren mir nur zwei Teslas bekannt, einen in Schwarz und einen in Weiß. Gerad beim Einkaufen stand ein mir bis dahin nicht bekannter dritter in so einem komischen Dunkelblau neben mir.
Würde mich schon reizen. Aber gut, meine jetzige Bestellung muss noch min. eine Dekade halten und dann hoff ich das es den Focus ebenfalls elektrisch geben wird bis dahin.

Ladezeiten von 30min bis 40min sind recht erträglich. Schlafen oder mal fix den Laptop geschnappt und was für die Firma getätigt.
Optionen wie man die Zeit überbrückt gibts viele, solange das mal wieder für 400km bis 500km reicht wäre ich schon Zufrieden.

Die gelbe Eule
2019-05-17, 18:43:13
Mercedes Kleinstwagen nennt sich Smart, den gibt es sogar elektrisch.

Unrealistisch, fast jeder Kleinstwagen produziert mehr als 95 g/km CO2. Man braucht Hybride oder Elektroautos um die Emissionen nennenswert zu senken.

Wer kauft denn den Smart für 29.000€ aufwärts? Ich sehe hier keinen, dafür aber Teslas.

Toyota macht es seit Jahren vor, die haben damit keine Probleme.

Voodoo6000
2019-05-17, 19:01:49
In April wurden hier 708 elektrische Smart zugelassen und 575 Teslas. Ein Smart EQ kostet auch keine 30k€.
Toyota macht es seit Jahren vor, die haben damit keine Probleme.
Dafür sind die Japaner bei den Elektroautos aber ganz schwach aufgestellt.Toyota ist so groß wie VW und die haben nicht mal etwas nennenswertes angekündigt.

Windi
2019-05-17, 19:04:42
Wer kauft denn den Smart für 29.000€ aufwärts? Ich sehe hier keinen, dafür aber Teslas.

Toyota macht es seit Jahren vor, die haben damit keine Probleme.
Das ist dann, das Problem von Mercedes.

Wenn die es nicht schaffen genügend Kleinwagen und Elektroautos zu verkaufen, dann müssen sie halt Strafe zahlen.
Die zukünftigen Grenzwerte sind ja absichtlich so gewählt, das man sie mit konventionellen Autos nur sehr schwer erreichen kann. Das soll halt die Elektromobilität fördern. (Man kann sich jetzt streiten ob sie noch schneller sinken sollen)

Darum gibt es auch die Möglichkeit CO2-Ausstoß-Zertifikate untereinander zu verkaufen. Wenn Mercedes es nicht schafft den Verbrauch genügend zu senken, dann können sie Zertifikate von Tesla kaufen. Und fördern damit die eMobilität und einen Konkurrenten :freak:

Es gibt also schon sehr viel Druck, den eigenen Flottenverbrauch zu senken.

Gebrechlichkeit
2019-05-17, 19:04:49
Interessanter Test zu suvs
https://nextmove.de/autobahn-test-tesla-model-x-beats-audi-e-tron-jaguar-i-pace/

Fusion_Power
2019-05-17, 19:58:38
In April wurden hier 708 elektrische Smart zugelassen und 575 Teslas. Ein Smart EQ kostet auch keine 30k€.

Wurde die Produktion vom (E-) Smart nicht eh eingestellt? Hatte neulich sowas gelesen, schade eigentlich.

Aber es stehen ja noch andere Hersteller in den Startlöchern.

Ein Auto, das lächelt (https://www.golem.de/news/e-go-life-ein-auto-das-laechelt-1905-141314.html)

Mr Power
2019-05-17, 20:04:13
Wurde die Produktion vom (E-) Smart nicht eh eingestellt? Hatte neulich sowas gelesen, schade eigentlich.

Aber es stehen ja noch andere Hersteller in den Startlöchern.

Ein Auto, das lächelt (https://www.golem.de/news/e-go-life-ein-auto-das-laechelt-1905-141314.html)

Umgekehrt. Der Benziner wird eingestellt. Den Smart gibt es demnächst ausschließlich elektrisch.

BeetleatWar1977
2019-05-17, 20:39:26
AC? DC? Schuko? Was fandest du denn so unerträglich?
Wenn Du einen Tesla an ne Schuko ansteckst ist das halt wie der Versuch deinen Verbrenner durch einen Strohhalm zu betanken.
Was mich fasziniert das in unserem Drecksloch hier einige Teslas (bzw einige e-Autos) rum geistern.
Bis her waren mir nur zwei Teslas bekannt, einen in Schwarz und einen in Weiß. Gerad beim Einkaufen stand ein mir bis dahin nicht bekannter dritter in so einem komischen Dunkelblau neben mir.
Würde mich schon reizen. Aber gut, meine jetzige Bestellung muss noch min. eine Dekade halten und dann hoff ich das es den Focus ebenfalls elektrisch geben wird bis dahin.

Ladezeiten von 30min bis 40min sind recht erträglich. Schlafen oder mal fix den Laptop geschnappt und was für die Firma getätigt.
Optionen wie man die Zeit überbrückt gibts viele, solange das mal wieder für 400km bis 500km reicht wäre ich schon Zufrieden.

Ladezeit an 16A CEE - 12h und jetzt kommt ihr .. (Schuko 30h und 32A CEE 5,5h)

Edit: war auf 110km Restreichweite runter

Mr Power
2019-05-17, 20:53:19
Ladezeit an 16A CEE - 12h und jetzt kommt ihr .. (Schuko 30h und 32A CEE 5,5h)

Edit: war auf 110km Restreichweite runter

Der neue Ladeziegel, den Tesla beilegt, lädt nur einphasig. Sparmaßnahme seitens Tesla. Damit warst du bei max 3,7 kWh AC, also schnarchladen. Juicebooster oder alter Ziegel von Tesla ist dann dreiphasig mit 7,4 kWh, was zu den 5,5h passt.

Aber AC ist halt auch für Übernacht- oder Parkplatzladen gemacht. Bei der Akkugröße dauert das halt immer. DC wäre dann schnell für Zwischendurch. Passt also alles.

Fusion_Power
2019-05-18, 01:21:55
Umgekehrt. Der Benziner wird eingestellt. Den Smart gibt es demnächst ausschließlich elektrisch.
Ah, ok. Das klingt schon besser. Der Smart kam mir eh immer schon so vor als wäre er einst als E-Mobil konzipiert worden.

Die gelbe Eule
2019-05-18, 02:56:46
Trotzdem ist er als Zweisitzer fast 30.000€ teuer. Wer zahlt das denn für so wenig Platz?

Trap
2019-05-18, 07:48:10
Trotzdem ist er als Zweisitzer fast 30.000€ teuer. Wer zahlt das denn für so wenig Platz?
Da müsste ein Stellplatz für ein normales Auto 20.000€ kosten, dann wäre ein Smart zumindest etwas sinnvoll.

GBP
2019-05-18, 09:44:32
Der neue Ladeziegel, den Tesla beilegt, lädt nur einphasig. Sparmaßnahme seitens Tesla. Damit warst du bei max 3,7 kWh AC, also schnarchladen. Juicebooster oder alter Ziegel von Tesla ist dann dreiphasig mit 7,4 kWh, was zu den 5,5h passt.

Falsch. Nicht 7,4, sondern 11 kWh beim Model 3. Das Model S kann optional auch 22 reindrücken mit dem Doppellader.

Und... Jetzt nach 8500km in guten 6 Wochen: Klar, man kann den kompletten Ladevorgang am Supercharger warten. Wenn es eine schöne Location ist, sogar wirklich. Aber ansonsten einfach anstöpseln, Pipi machen gehen, Facebook und Mails checken, 20 Minuten vorbei, weiter gehts für weitere 250km.

Steffko
2019-05-18, 11:17:42
Würde der Staat die Autobauer dazu verdonnert, im Monat XY E-Autos zu verkaufen, hätten wir mehr davon. Japan hat es doch auch mit den Key Cars geschafft. Die kann man hier genauso anbieten, auch mit E-Motor oder als Hybrid.

Es zählt hier aber nur Rendite. Ob VW mit seiner Offensive richtig liegt, werden wir noch sehen. Nachher stehen die Koffer auf Halde wie die ganzen Diesel.

Nur warum sollten die auf Halde stehen? Hyundai/Kia kommen z.B. mit dem Produzieren überhaupt nicht hinterher.

Wenn VW den ID3 nicht total verbockt wird denen die Kiste imo aus den Händen gerissen werden.

x5
2019-05-18, 13:07:15
Bei VW wird man wie immer viel zu wenig Auto für viel zu viel Geld bekommen.

Die gelbe Eule
2019-05-18, 13:07:16
Wir haben in Hamm Potti's Autoland, da stehen über 1.500 VW beim Verkäufer, zum Großteil alles Diesel. Er wird sie nicht los. Es gibt auch Bilder im Netz von riesen Flächen mit Diesel die extra angemietet worden sind von VW, die niemand abnimmt.

Noch kennt kein Käufer den echten ID.3, noch fährt keiner. Die 10.000€ Aufpreis zum normalen Golf nur um elektrisch zu sein, muss man ausgeben wollen. Der Golf 8 ist dann auch gerade neu. Außerdem gibt es einen E-Golf, Zulassungszahlen bei Privatpersonen?

Mr Power
2019-05-18, 13:19:17
Falsch. Nicht 7,4, sondern 11 kWh beim Model 3. Das Model S kann optional auch 22 reindrücken mit dem Doppellader.

Und... Jetzt nach 8500km in guten 6 Wochen: Klar, man kann den kompletten Ladevorgang am Supercharger warten. Wenn es eine schöne Location ist, sogar wirklich. Aber ansonsten einfach anstöpseln, Pipi machen gehen, Facebook und Mails checken, 20 Minuten vorbei, weiter gehts für weitere 250km.

Das stimmt. Einphasig max 7,4, dreiphasig max 11. Mea culpa. So wie von ihm beschrieben war es dann wohl 32A einphasig.

Voodoo6000
2019-05-18, 13:25:36
Bei VW wird man wie immer viel zu wenig Auto für viel zu viel Geld bekommen.
Abwarten, bisher scheint der ID 3 im Vergleich zu anderen Elektroautos auch preislich sehr interessant zu werden.
Außerdem gibt es einen E-Golf, Zulassungszahlen bei Privatpersonen?
Der e-Golf wird durch den ID 3 ersetzt und ob Fahrzeuge privat oder als Firmenwagen zugelassen werden ist auch egal. In Deutschland sind fast alle Neuwagen Firmenwagen.
Nachher stehen die Koffer auf Halde wie die ganzen Diesel
Möglich aber unwahrscheinlich, die Nachfrage nach EVs wächst stetig und momentan schneller als das Angebot.

Die gelbe Eule
2019-05-18, 13:30:19
Dann hast ja gemerkt, das Privatpersonen kein Interesse an den Fahrzeugen haben. Wenn ich mein Leasingfahrzeug privat absetzen könnte, würde ich auch was ganz anderes fahren.

Also geht es nur darum das Selbständige klimaneutral werden sollen oder müssen.

Badesalz
2019-05-19, 10:59:21
Aber ansonsten einfach anstöpseln, Pipi machen gehen, Facebook und Mails checken, 20 Minuten vorbei, weiter gehts für weitere 250km.20min. für 250km, damit wären wir doch wieder bei der Verbrennung. Diesmal bei der Verbrennung von Lebenszeit.

Wir haben in Hamm Potti's Autoland, da stehen über 1.500 VW beim Verkäufer, zum Großteil alles Diesel. Er wird sie nicht los.Es sind ja auch selten Schnäppchen dabei ;)
Los wird er sie aber trotzdem nur deswegen nicht, weil das Fußvolk völlig verrückt gemacht worden ist und nun Angst hat einen Diesel zu kaufen. Diese Entscheidung basiert nicht auf sonst anderen Überlegungen. Die Leute haben Angst heute so ein Auto zu kaufen und in 2 Jahren damit nicht mehr irgendwohin kommen zu dürfen, weil es ein Diesel ist.

x5
2019-05-19, 11:25:37
Ich möchte nicht wissen was dann ein E-Caddy kosten würde.

Badesalz
2019-05-19, 11:39:35
Eule erwähnte eben "klimaneutral". Schönes Wort :smile:

1.
Die Ifo Pseudostudie ging beim Vergleich mit CO² zwischen C220 und Model3, einerseits von NEFZ, andererseits von 300 Ladezyklen (dann sollte der Akku angeblich tot sein).
Daher, pseudo. Leute haben den Akku ausgebaut und in sehr ungünstigen Szenarien 3000 Ladezyklen erreicht bevor der Akku nicht mehr zum Autofahren taugen würde. Und dann gibt es aber Ideen für ein "second life" der Akkus wo sie noch etliche Jahren brauchbar funktionieren können. (Hausspeicher für Solaranlagen u.ä.) Ok. Gilt.
Mit der Anmerkung meinerseits, daß es auch schlechtere Dieselmotoren gibt als das für den Vergleich herangezogener C220. Einerseits. Andererseits gilt der Akku von Model3 als TopEnd seiner Art. Ist es zu erwarten, daß alles Akkus mind. diese Qualität haben/haben werden?

Die aufkommenden Technologien der Akkus, da dreht sich für mich das meiste um Ladezeit, Kapazität/kg und Lebensdauer. Das ist ok so. Hat aber schon jemand analysiert wie es um die Klimabilanz der Herstellung dieser neuartigen Akkus vs. Model3 Akkus steht?
Darüber konnte ich aus den Artikeln bisher auch nie etwas erfahren.

2.
Für die Kritik (an Ifo) hat man andere Studien herangezogen die zu konträren Ergebnissen führten. Die von icct gehört mit zu den meisten
https://www.theicct.org/publications/EV-battery-manufacturing-emissions

3.
Meine Frage nun bzw. was mir vorher auffiel: Für mich hat das den Anschein, daß sich das alles - in schnell greifbaren Zahlen - weitgehend nur um CO² dreht. Bei den Verbrennern hätte man gleich alle Zahlen zu Schadstoffen im Abgas parat. Nicht nur die von CO². Bestens.

In den Vergleichen der Ökobilanz der Antriebsarten finde ich beim Elektroantrieb bisher aber nur etwas über die Einsparung des CO² Ausstoßes. Hat jemand sinnvollere Links dazu, außer diesen die ich bisher fand? :freak: Die E-Werke wie die Hersteller der Akkus stoßen dabei doch nicht nur CO² aus :confused:
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob die Leute noch rumrennen und CO² für den "Klimakiller Nr1" erklären, aber bei dem von der DUH gestartetem Volksmassaker ging es nicht um CO² oder?

Und, wären alle PKWs schon ab Euro5 bzw. wenn alle Autos weltweit mind. Euro5/LEV wären, wären sie auf einem 1280x1024 Tortendiagramm sichtbar, der den CO² Ausstoß der Menschheit nach Quelle erfasst?

BUG
2019-05-19, 11:44:00
Weil ja letztens wieder die Kostenkalkulation hochkam

Hier gibts mal einen Vergleich in den USA zwischen dem Model 3 (Dual-Motor) und dem effizientesten ICE-Car (AWD) bzgl. der Kosten.

dbi8xvqTzlI

Aber der Test ist imho etwas unvorteilhaft für das Model 3 gewählt bzgl. der Ladestrategie. Auch lässt sich das insgesamt nur schlecht auf Europa oder Deutschland übertragen da wir komplett andere Kraftstoff-Preise haben.

Gruß
BUG

][immy
2019-05-19, 15:00:09
Opel hat auch einen Reichweiten-Rechner auf der Seite für ihren Ampera (angeblich ~500km Reichweite). D.h. wenn ich Tempo 130 fahre, komme ich bei ungünstigen Wetter (d.h. sommerliche oder winterliche Temperaturen) grad mal 180KM weit. Das reicht nicht um 2 mal die Woche zur Arbeit zu fahren und zurück (je Strecke ~110km + Staus) wenn ich zwischendurch nicht laden kann.
Ja, der Aufpreis ist ebenfalls so ein Problem. Kann man sonst irgendwo noch berechnen lassen, welche Autos wie weit kommen bei z.B. Tempo 130?
Mit dem Zoe (war es glaub ich) hätte ich nicht mal den Hinweg geschafft ohne zu laden.

Fusion_Power
2019-05-19, 15:14:24
Trotzdem ist er als Zweisitzer fast 30.000€ teuer. Wer zahlt das denn für so wenig Platz?
Wenn ich so spontan auf einen Smart schaue, denk ich mir ebenso spontan "15000 Euro Maximum". Und da meine ich schon die Elektro Version. Mehr kann man für so eine Kiste wirklich nicht verlangen.

Wir haben in Hamm Potti's Autoland, da stehen über 1.500 VW beim Verkäufer, zum Großteil alles Diesel. Er wird sie nicht los. Es gibt auch Bilder im Netz von riesen Flächen mit Diesel die extra angemietet worden sind von VW, die niemand abnimmt.

Entweder ab nach Afrika damit oder gen Osten, irgend wer kauft sicher auch den dreckigsten Diesel. Oder wenn möglich umrüsten (Hybrid, Autogas, whatever), wird aber sicher zu teuer werden.

Die gelbe Eule
2019-05-19, 15:40:22
Es sind ja auch selten Schnäppchen dabei ;)
Los wird er sie aber trotzdem nur deswegen nicht, weil das Fußvolk völlig verrückt gemacht worden ist und nun Angst hat einen Diesel zu kaufen. Diese Entscheidung basiert nicht auf sonst anderen Überlegungen. Die Leute haben Angst heute so ein Auto zu kaufen und in 2 Jahren damit nicht mehr irgendwohin kommen zu dürfen, weil es ein Diesel ist.

Es sollte aber genügend geben, die nicht in Städte mit Fahrverbot fahren, sondern nur hier im Umkreis unterwegs sind. So krass sind die Verbote ja auch nicht. Ich möchte ja auch einen großen Diesel haben, Peugeot 407 oder 607, preislich sind die aber nicht günstiger zu haben.

Wenn ich so spontan auf einen Smart schaue, denk ich mir ebenso spontan "15000 Euro Maximum". Und da meine ich schon die Elektro Version. Mehr kann man für so eine Kiste wirklich nicht verlangen.


Entweder ab nach Afrika damit oder gen Osten, irgend wer kauft sicher auch den dreckigsten Diesel. Oder wenn möglich umrüsten (Hybrid, Autogas, whatever), wird aber sicher zu teuer werden.

Der Innenraum lässt es vermuten, 107, C1 und Aygo sehen nicht anders aus, kosten aber auch unter 10.000€ als Benziner.

Bei Potti stehen fast nur Neuwagen oder Leasingrückläufer, für den Osten oder Afrika zu teuer.

Iscaran
2019-05-19, 16:07:02
[immy;11998616']Kann man sonst irgendwo noch berechnen lassen, welche Autos wie weit kommen bei z.B. Tempo 130?
Mit dem Zoe (war es glaub ich) hätte ich nicht mal den Hinweg geschafft ohne zu laden.

Der einfache Kalkulator bei eFahrer liefert ganz brauchbarer Resultate:
https://efahrer.chip.de/reichweitenrechner

Gemäß dem hat der Ampera 220km Reichweite bei 130 km/h DURCHSCHNITT @ -20 °C (man wählt vorrausschauende Fahrweise das kommt meiner Erfahrung nach am besten hin). Also maximal unrealistisch.

Welches mittlere Tempo hast du denn bei deinen 110km Arbeitsweg - sicherlich nicht 130km/h sondern wesentlich weniger.

Wenn du es genauer haben willst nimm diesen - gibst du eine Route vor berechnet der sogar so Details wie Höhenunterschied etc. Reifenwahl, sekundärverbraucher etc. alles einstellbar:

https://www.ecalc.ch/evcalc.php
Dort gibt es auch eine sehr detaillierte excel-Vorlage zum Kosten vergleich selber kalkulieren.

Badesalz
2019-05-19, 16:54:26
Es sollte aber genügend geben, die nicht in Städte mit Fahrverbot fahren, sondern nur hier im Umkreis unterwegs sind. So krass sind die Verbote ja auch nicht.So funktioniert die Bauernschläue nicht. Man hat keine Sicherheit (Gefühl) was in 7 Monaten noch los sein wird.

Ich möchte ja auch einen großen Diesel haben, Peugeot 407 oder 607, preislich sind die aber nicht günstiger zu haben.Du hast wohl die Marktwirtschaft nicht verstanden. So läuft das nicht. Die Leute kirre machen, deren Diesel halb geschenkt annehmen und möglichst teuer einen Otto verkaufen, das geht. Wenn du bei denen so einen Diesel aber kaufen willst, dann gelten Preise als wenn es niemals eine "Dieselkrise" gäbe.

Beim Potti hab ich an einem Montag und folgenden Mittwoch 2 Andreher so auseinandergenommen, daß als wir nur zum Spaß an der Freude am Freitag nochmal vorbeifuhren, gefühlt alle aufs Klo gerannt sind.
Liegt aber nicht an Potti. Meinem smarten Opfer bei Tiemeyer in Bochum erging es nicht besser ;)

Letztendlich interessiert die das am Ende aber alles nicht. Wenn nicht, dann nicht. Jeden Tag steht ein Blöder auf, sagt sein Cheffe. Langer Atem und so.

Voodoo6000
2019-05-19, 19:06:24
TJalt5tr4y8

Die gelbe Eule
2019-05-19, 21:22:38
So läuft das bei uns:

https://www.stadtwerke-werl.de/dienstleistungen/e-smart.html

Smart leasen, erstmal kein Problem.

https://www.stadtwerke-werl.de/dienstleistungen/e-box.html

11kw Lader für Zuhause, auch toll.

Nun wird der Smart mit nur einem 4,6kW Lader ausgeliefert, 22kW Lader kostet extra.
Öffentlich laden darf man 3 Stunden, dann gibt es ein Parkticket. Die Ladestationen liefern aber 11kW. Somit hat man in 3 Stunden keine 14kW aufgeladen, was nur knapp für 100km reicht bei einem Smart.

Der e.GO soll ab 99€ zu leasen sein, wäre also deutlich günstiger.


edit: Im Video sieht man das der e.GO optisch innen nicht besser ist als ein Mofaauto. Wertig sieht anders aus.

bleipumpe
2019-05-19, 22:25:35
Ich habe mir das Video zum eGO auch gerade angesehen. Bei Bodenwellen/ Schäden an der Straße wirkt alles sehr direkt und rumpelig. Der Blinker wird noch angepasst. Ansonsten sieht der innen aber ganz okay aus. Ich warte noch weitere Tests und Eindrücke ab, bevor ich mich für eine eAuto entscheide. Der eGO ist in jedem Fall sehr praktisch. Ich möchte primär etwas für die Stadt.

deekey777
2019-05-20, 11:02:41
Da hier gern Teslas Autopilot und insbesondere FSD in den Himmel gelobt werden: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autopilot-verhinderte-Tesla-Crash-nicht-article21031814.html

Wenn ich das eine oder andere YT-Video sehe, in dem der Autor meint, er bräuchte den Autopiloten, um in Ruhe Zeitungen zu lesen, oder eine Wasserflasche am Lenkrad hängt, um das ständige Halten des Lenkrads zu imitieren, so frage ich mich wirklich, ob diese Leute in einem Zug nicht besser aufgehoben wären.

Tesla bringt alle paar Tage Updates und man weiß nie, ob diese Updates zumindest in Deutschland zugelassen sind. Solche fragen stellen sich manche nicht, stattdessen regen sie sich auf, dass mit dem letzen Update der AP der ersten Generation eingeschränkt worden ist und keine scharfen Kurven nicht mehr fahren darf.

Backbone
2019-05-20, 14:16:00
Es gibt in Deutschland keine Zulassung für Autonomes Fahren nach Level 3 oder drüber, auch Tesla hat die nicht. Der Audi A8 wurde mit Level-3-Fähigkeit bereits auf der IAA 2017 vorgestellt, da es aber keine ECE-Zulassung gab und gibt wurde die Funktionalität (obwohl vorhanden) bis heute nicht verkauft/aktiviert.

RLZ
2019-05-20, 14:21:13
Da hier gern Teslas Autopilot und insbesondere FSD in den Himmel gelobt werden: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Autopilot-verhinderte-Tesla-Crash-nicht-article21031814.html
Er ist auch mit Abstand das beste Assistenzsystem, das ich jemals in einem Auto gefahren bin. Man kommt auch wirklich entspannter an, weil man außerhalb von "kritischen" Situationen Vertrauen in das Ding hat. Allerdings würde ich das Ding keine 500m unbeaufsichtigt fahren lassen wollen. Dafür macht es noch viel zu viele Fehler.

Die gelbe Eule
2019-05-20, 14:28:17
Warum denken auch so viele das der Tesla kein Auto mehr ist, sondern selbstfahrendes Taxi? Wenn ich nicht fahren möchte, lasse ich fahren. Viele Unfälle könnte man vermeiden, indem man selbst fährt und sich nicht auch immer auf Assistenssystem verlässt. Wer tot ist, hat wenig davon, es anderen in die Schuhe zu schieben.

Joe
2019-05-20, 14:30:50
Hab heute meinen i3s übernommen.
Die größte und beste Überraschung war, dass er "driftet" ;D;D;D

Hatte ja schon ne Woche einen mit Rex, der war immer wie auf Schienen aber meinem fehlt ja der Rex und damit ~120kg, die direkt auf die Hinterachse drücken. Resultat: Wenn man ordentlich Strom gibt beim abbiegen oder im Kreisverkehr, rutscht der Arsch immer schön ums Eck. Das ESP hat dagegen keinerlei Einwände. Danke BMW! :D

RLZ
2019-05-20, 14:36:17
Warum denken auch so viele das der Tesla kein Auto mehr ist, sondern selbstfahrendes Taxi?
Wenn man keinen Tesla hat/fährt: Weil Musk selbst das Robotaxi vermarktet
Wenn man einen Tesla fährt: Dummheit. Der selbe Grund warum man Assistenzsysteme verteufelt :)

deekey777
2019-05-20, 14:47:11
Er ist auch mit Abstand das beste Assistenzsystem, das ich jemals in einem Auto gefahren bin. Man kommt auch wirklich entspannter an, weil man außerhalb von "kritischen" Situationen Vertrauen in das Ding hat. Allerdings würde ich das Ding keine 500m unbeaufsichtigt fahren lassen wollen. Dafür macht es noch viel zu viele Fehler.
Wie war das mit der Schildererkennung? ;D

Den Autopiloten will ich auch nicht kritisieren, vielleicht die fehlende Schildererkennung.

Niemand will den Karlsruher Fahrer als Autopiloten. Nur scheint Tesla Funktionen zu liefern, für die es keine Freigabe gibt. Und wenn jemand noch eine Wasserflasche an das Lenkrad hängt, um nicht gestört zu werden, dann läuft was falsch.

Die gelbe Eule
2019-05-20, 14:48:36
Man kauft sich doch in erster Linie das Auto um zu fahren, in dem Falle elektrisch. Was Musk in Amerika vermarktet, kommt hier kaum an. Jeder Interessierte wird schon beim Kauf aufgeklärt, das man sich nicht reinsetzen kann und das Auot fährt einen selbständig irgendwo hin.

Assistenzsysteme sind auch Blödsinn, man verlernt dadurch nur umsichtiges fahren. Automatik, Tempomat, Bremsassistent, Abstandsradar und der auf dem Fahrersitz macht gar nichts. Würde mich nicht wundern, wenn die Leute in S-Klasse oder 7er oder A8 genauso fahren, wie man es im Tesla nicht sollte.

Elektromobilität sollte nicht mit autonomen Fahren gleichgestzt werden.

deekey777
2019-05-20, 15:00:32
Wenn ich das nötige Kleingeld hätte, dann würde ich vielleicht den Model 3 SR+ kaufen, maximal den LR RWD, aber nie mit FSD. Der Autopilot ist mehr als ausreichend, nur scheint er ausschließlich bei Bestellung über die Homepage inklusive zu sein. Sprich: Das LR RWD kannst nur per Telefon bzw. im Store bestellen (~49.000 EUR oder so), aber der Autopilot kostet dann extra und du bist im Preisniveau eines LR AWD.

Was Tesla macht, ist klar: Sie wollen, dass so viele Tesla Model 3 mit gleicher Ausstattung wie möglich gebaut werden müssen, am Besten noch gleicher Lack. Aber in 10 Monaten ist Tesla eh Pleite. :ulol:

RLZ
2019-05-20, 15:11:28
Wie war das mit der Schildererkennung? ;D

:freak:
Ok davon abgesehen. Die letzten Erkennungsraten von Straßenschildern, die ich auf Konferenzen dieses Jahr gesehen hab, sind leider auch noch ein Stück von zuverlässig weg. Egal ob jetzt 95% oder 97%... Bei der Menge Schilder in Deutschland bedeutet das alle paar Kilometer eine falsche Erkennung.

Mein Tempomat nutzt zum Glück auch nicht die total fehlerhafte Schildererkennung. Die kann man wirklich nur als Fallback nutzen, wenn man bei der Geschwindigkeit gepennt hat.

Assistenzsysteme sind auch Blödsinn, man verlernt dadurch nur umsichtiges fahren. Automatik, Tempomat, Bremsassistent, Abstandsradar und der auf dem Fahrersitz macht gar nichts. Würde mich nicht wundern, wenn die Leute in S-Klasse oder 7er oder A8 genauso fahren, wie man es im Tesla nicht sollte.
Dann fährst du entweder wenig oder bist noch nicht in den Genuss von guten Assistenzsystemen gekommen. Ich fahre gerne... Trotzdem ist längere Zeit Autobahn eine langweilige Qual.

Die gelbe Eule
2019-05-20, 16:36:03
20.000km im Jahr mit Benziner. Fahre also viel für eine Privatperson die nicht im Außendienst ist. Und ich fahre auch gerne, dafür aber konzentriert ohne Systeme die mir was abnehmen sollen. Nicht wie andere am Handy spielen, alle 3 Sekunden am Radio fummeln, Zigarette drehen oder andere faxen machen. Seit ich '98 den Führerschein habe keinen Unfall gehabt.

Ein System was wichtig wäre, automatisch Rettungsgasse bilden und die Spur halten, ohne das man eingreifen kann.

Marodeur
2019-05-20, 16:41:38
Würd sowas endlich mal verhindern...

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article217770393/DHL-Bote-faehrt-durch-Rettungsgasse-jetzt-ermittelt-die-Polizei.html

Die gelbe Eule
2019-05-20, 16:48:20
Das wird alles noch kommen, wenn man elektronisch ins Auto eingereifen kann. Dann heulen wieder alle das sie nicht selbst bestimmen können, was das Auto macht.

Marodeur
2019-05-20, 17:34:31
Thema E Mobilität mal allgemein.

Was mal wieder richtig toll wäre: Autoreisezüge wieder einführen. Die Fernreisen dann eben Huckepack ohne Ladestationspausen.

Joe
2019-05-20, 17:43:20
Am Besten gleich aufm Zug laden. Wenn die Bahn doch eins bis zum Erbrechen hat, ist es Strom...

deekey777
2019-05-20, 17:44:16
Oder einfach mit dem Zug reisen.

Joe
2019-05-20, 19:22:30
Tut man doch dann?! :|

Die gelbe Eule
2019-05-20, 19:25:49
Gibt doch chinesische Flixbusse die elektrisch sind, aber das Ticket ist dann nicht bei 5€ Berlin - München.

ndrs
2019-05-20, 19:52:24
Tut man doch dann?! :|
Er meint sicherlich ohne Auto. Mit anständigem Carsharing wäre es ja sinnlos sein Auto quer durch Deutschland transportieren zu lassen.

[dzp]Viper
2019-05-21, 13:44:41
Bei Honda kann man nun den Honda E vorbestellen/reservieren...

https://www.honda.de/cars/new/coming-soon/honda-e-prototype/overview.html

- Reservierungsgebühr 800€
~ 200km Reichweite
~ 30 Minuten für 80% aufladen
- für die Stadt ausgelegt
- Auslieferung Anfang 2020

https://i.blogs.es/4ce9af/162364_honda_e_prototype_at_geneva_international_motorshow/1366_2000.jpg

https://i.blogs.es/242c39/164720_honda_experience_casa_connessa_tortona_brings_connected_lifestyle_to_mila n/1366_2000.jpg

https://i.blogs.es/a945e6/161979_presentaci_n_mundial_del_honda_e_prototype_en_el_sal_n_de_ginebra_2019/1366_2000.jpg

Marodeur
2019-05-21, 15:05:42
Auf den ersten Blick sehen vor allem die Sitze schrecklich aus. Kann aber täuschen.

RLZ
2019-05-21, 15:40:40
Sieht wie ein typisch japanisches Design aus. Sie lieben rechte Winkel und Kreise...

deekey777
2019-05-21, 15:43:14
Der hessische Verkehrsverbund RMV will künftig Brennstoffzellenzüge auf nicht-elektrifizierten Strecken im Taunus einsetzen. Die Züge wird der französische Hersteller Alstom liefern. (https://www.golem.de/news/coradia-ilint-hessen-bestellt-brennstoffzellenzuege-von-alstom-1905-141405.html)

Und wo kommt H2 her?
Tanken werden die Brennstoffzellenzüge im Industriepark Frankfurt-Höchst, einem großen Chemie- und Pharmaindustriestandort. Dort fällt Wasserstoff als Nebenprodukt an. Der Industriepark Höchst betreibt bereits eine Wasserstofftankstelle für Brennstoffzellenautos.

Finde ich in Ordnung. Besser wäre natürlich die Elektrolyse aus erneuerbaren Energien.

Fusion_Power
2019-05-21, 15:46:53
Sieht wie ein typisch japanisches Design aus. Sie lieben rechte Winkel und Kreise...
Mag ich auch, würde also passen. :D
Der E-Honde ist interessant aber wie ich finde, unnötig auf Luxus getrimmt. Elemente wie die vielen Displays, Kameras statt Außenspiegel etc. verteuern das Auto zusätzlich. Es wird sicher kein Schnapper werden.

Der hessische Verkehrsverbund RMV will künftig Brennstoffzellenzüge auf nicht-elektrifizierten Strecken im Taunus einsetzen. Die Züge wird der französische Hersteller Alstom liefern. (https://www.golem.de/news/coradia-ilint-hessen-bestellt-brennstoffzellenzuege-von-alstom-1905-141405.html)

Und wo kommt H2 her?

Finde ich in Ordnung. Besser wäre natürlich die Elektrolyse aus erneuerbaren Energien.
Gutes Konzept für die Nutzung von Wasserstoff als Antrieb. MAcht für lich in Zügen/LKW grundsätzlich mehr sinn als in PKWs. Über die neuen Wasserstoffzüge hatte ich vor einiger Zeit Berichte gesehen. Die Teile scheinen wirklich gut anzukommen, nice.

RLZ
2019-05-21, 15:59:42
Mag ich auch, würde also passen. :D
Der E-Honda ist interessant aber wie ich finde, unnötig auf Luxus getrimmt. Elemente wie die vielen Displays, Kameras statt Außenspiegel etc. verteuern das Auto zusätzlich. Es wird sicher kein Schnapper werden.
Muss es ja auch nicht. Japanische Stadtautos sehen alle irgendwie so aus und dürfen nicht größer sein. Immerhin müssen sie ja noch ins Haus passen.

https://abload.de/img/clipboard02asdtck5f.png

[dzp]Viper
2019-05-21, 16:02:37
Mag ich auch, würde also passen. :D
Der E-Honde ist interessant aber wie ich finde, unnötig auf Luxus getrimmt. Elemente wie die vielen Displays, Kameras statt Außenspiegel etc. verteuern das Auto zusätzlich. Es wird sicher kein Schnapper werden.
Ich gehe davon aus, dass er Innenraum noch etwas "einfacher" wird, gerade wenn es um Einstiegsversionen geht.

Marodeur
2019-05-21, 18:11:50
Er meint sicherlich ohne Auto. Mit anständigem Carsharing wäre es ja sinnlos sein Auto quer durch Deutschland transportieren zu lassen.

Mir persönlich gehts da eher ums Motorrad. Vor allem dann eben E Motorräder mit der eher geringeren Reichweite. Mal eben mit Zug nach Toulouse wär echt ein Traum. ;)

Cyphermaster
2019-05-22, 09:56:58
Interessant, Brennstoffzellen- statt Diesel-elektrische Antriebe bei der Bahn: https://www.rtl.de/cms/brennstoffzelle-rmv-bestellt-wasserstoff-zuege-4342969.html
Das könnte durchaus helfen, auch was bei den Autos zu bewegen.

Trap
2019-05-22, 19:20:18
Das könnte durchaus helfen, auch was bei den Autos zu bewegen.
Wenn der Staat beim Auto dann auch 100% der Kosten übernimmt, würde das bei der Verbreitung helfen, auf jeden Fall :biggrin:

Menace
2019-05-22, 20:51:51
Thema E Mobilität mal allgemein.

Was mal wieder richtig toll wäre: Autoreisezüge wieder einführen. Die Fernreisen dann eben Huckepack ohne Ladestationspausen.

Absolut dafür.

Unyu
2019-05-22, 21:41:33
Interessant, Brennstoffzellen- statt Diesel-elektrische Antriebe bei der Bahn: https://www.rtl.de/cms/brennstoffzelle-rmv-bestellt-wasserstoff-zuege-4342969.html
Das könnte durchaus helfen, auch was bei den Autos zu bewegen.
Damit sinkt der Druck der Elektrifizierung.

Das Detail bei der Sache, es gibt Subventionen vom Bund. Ich ahne die Subvention gäbe es nicht bei der Elektrifizierung, so schlägt man dank Subvention nicht den wirtschaftlich sinnvolleren Weg ein.

Voodoo6000
2019-05-22, 21:43:03
Ob es wirklich sinnvoll sein Auto über lange Strecken mit Zügen zu transportieren? Für mich erscheint es weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Ein Flugzeug ist günstiger und viel schneller. Alternative ist ein normaler Zug günstiger und schneller. Einen Mietwagen kann man sich auch am Zielort besorgen.

Cyphermaster
2019-05-23, 09:01:06
Damit sinkt der Druck der Elektrifizierung.

Das Detail bei der Sache, es gibt Subventionen vom Bund. Ich ahne die Subvention gäbe es nicht bei der Elektrifizierung, so schlägt man dank Subvention nicht den wirtschaftlich sinnvolleren Weg ein.Wäre die Elektrifizierung der Strecken ohne Subvention wirtschaftlich, wäre sie logischerweise schon erfolgt. Die Subventionierung betrifft in diesem Fall die Entwicklung einer Komplementär-Technologie, die imho durchaus die "Elektrifizierung" vorantreibt. Die Dinger fahren schließlich ALLE elektrisch, auch die ohne Oberleitung - nur daß die Diesel- im Unterschied zu den Brennstoffzellen-Lokomotiven eben einen Diesel-Generator statt einer Brennstoffzelle zur Bereitstellung des Betriebsstroms haben. Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos wären anders als Wasserstoff-Verbrenner-Fahrzeuge ebenfalls elektrisch angetrieben. Gemeinsam haben sie nur den Treibstoff.

Cyphermaster
2019-05-23, 09:11:33
Ob es wirklich sinnvoll sein Auto über lange Strecken mit Zügen zu transportieren? Für mich erscheint es weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Ein Flugzeug ist günstiger und viel schneller. Alternative ist ein normaler Zug günstiger und schneller. Einen Mietwagen kann man sich auch am Zielort besorgen.
Ein Autoreisezug ist ja nicht Ziel der Technologie. Aber wenn Bahnstrecken mit Brennstoffzellen-Sprit versorgt werden (Mal egal, ob Methan/Methanol oder direkt Wasserstoff), dann bedeutet das, daß die Zellen billiger werden, und Infrastruktur da ist, an die man auch den Straßenverkehr ankoppeln kann = nicht nur Versorgung der Tankstellen für die Lokomotiven, sondern gleichzeitig auch die für Autos, z.B. ausgedehntere Pipeline-Netze.

Deshalb könnte es sich meiner Meinung nach durchaus positiv auch auf den Individualverkehr auswirken. Grade für die ländlichen Bereiche oder große/leistungsstarke Maschinen, bei denen andernfalls riesige Akkupacks und uferlose Ladeleistungen notwendig würden, könnte das den Ausstieg aus Verbrennungsmotoren beschleunigen.

Unyu
2019-05-23, 09:55:51
Wäre die Elektrifizierung der Strecken ohne Subvention wirtschaftlich, wäre sie logischerweise schon erfolgt.
Nur wäre die Elektrifizierung mit Subvention in gleicher Höhe machbar?

Wenn man das aus Umweltsicht betrachtet muss man auch ein wenig auf die Effizienz schauen. So toll schneidet Wasserstoff dabei nicht ab.

Wasserstoffbusse werden langsam wieder abgesetzt. Autos haben sich nie durchgesetzt. Nun also Züge. Auch wieder nur ein paar Jahre bis zum Auslaufen der Subvention?

Das die am Rad alle elektrisch betrieben werden ist richtig. Mit ein Grund das die Diesel vergleichsweise effiziente operieren können.