Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...
Iscaran
2019-05-23, 09:58:46
Weil die Diskussion zum Thema "Netzstabilität" wenn erstmal "alle" ein eAuto haben ja so oft als Riesen-Problem dargestellt wird:
Hier mal die qualifizierte Meinung vom E.On Chef der seine Unternehmensfachleute mal gefragt wie die das sehen:
https://ecomento.de/2019/05/22/e-on-deutsches-netz-bereit-fuer-vollstaendige-umstellung-auf-elektroautos/
"Die Studie betrachtet verschiedene Szenarien bis hin zu 100 Prozent Marktanteil von Elektro-Pkw. Sie basiert darauf, dass heute in allen E.On-Netzgebieten rund 6,5 Millionen konventionelle Pkw gemeldet sind. Das Fazit der Simulation: Die Netze von E.On in Deutschland sind gut für Millionen Elektroautos gerüstet – auch für eine komplette Elektrifizierung der Pkw bis 2045."
"Für die nächsten 25 Jahre errechnet die Studie einen Investitionsbedarf bei E.On von insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Zwei Drittel davon fließen in punktuelle, „für die Bürger kaum spürbare“ Baumaßnahmen wie die Erneuerung von Ortsnetzstationen. Ein Drittel der Investitionssumme wird für den Bau von neuen Leitungen benötigt. Bereits heute investiert E.On eigenen Angaben nach jährlich etwa eine Milliarde Euro in die deutschen Netze."
Ja unsere schlechten deutschen Stromnetze sind derart instabil dass ohne zig-milliarden Investition schon morgen wenn 1 E-Auto pro Dorf am Netz hängt der totale Blackout stattfindet.
NOT.
EDIT: Auch interessant der kommentierte Beitrag zu dem Interview bei Spiegel: https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/elektroautos-e-on-macht-virtuellen-stresstest-fuers-stromnetz-a-1268546.html
Käme auch blöd rüber wenn ein börsennotierter Energiekonzern wie Eon sagen würde, dass sie die Situation nicht im Griff haben könnten ...
Frag mal ein beliebiges Unternehmen ob sie einer Sache gewachsen sind. Da kommt immer ein: "Klar doch!" zurück. Wie es dann in der Realität aussieht steht oftmals auf nem anderen Blatt.
Cyphermaster
2019-05-23, 10:08:25
Nur wäre die Elektrifizierung mit Subvention in gleicher Höhe machbar?Dazu müßte ich exakte Zahlen haben, um es zu beantworten.
Wenn man das aus Umweltsicht betrachtet muss man auch ein wenig auf die Effizienz schauen. So toll schneidet Wasserstoff dabei nicht ab.
Dafür schneiden Brennstoffzellen wieder bezüglich notwendiger Infrastruktur, Materialbedarf, Umrüstzeiten usw. besser ab. Was in der Gesamt-Ökobilanzierung also am Ende besser ist, ist so einfach nicht zu sagen. Speziell, da sich bezüglich Technologie bei Brennstoffzellen noch deutliche Bewegungen zeigen. Die Subventionierung ist ja keine vollumfassende Finanzierung eines alternativlosen Komplettumstiegs für die nächsten Jahrzehnte. Es handelt sich um eine Unterstützung, die durch die Nutzung in einem Umfang überhalb eines reinen Prototypen-Levels die Evaluierung und ggf. Weiterentwicklung voran bringen soll. Daher empfinde ich das schon als sinnig - auch, wenn bei einer solchen Entwicklungs-Förderung naturgegeben kein Erfolg garantiert ist.
Wasserstoffbusse werden langsam wieder abgesetzt. Autos haben sich nie durchgesetzt. Nun also Züge. Auch wieder nur ein paar Jahre bis zum Auslaufen der Subvention?E-Autos haben diesen Zyklus auch schon mehrfach durch. Jetzt scheint es, als würden sie da raus kommen. Brennstoffzellen deshalb unter gleichen Voraussetzungen als nicht zielführend hinzustellen, ist für mich deshalb so keine sachlich haltbare Aussage (als persönliche Meinung natürlich zulässig). Versuch macht kluch.
Iscaran
2019-05-23, 10:20:40
@medi:
Wie es dann in der Realität aussieht steht oftmals auf nem anderen Blatt.
Du hast den Link schon gelesen oder ? Und dass e.on hierzu nicht einfach ein bisschen Marketing geblubber rauslässt. Die haben das in den letzten 2 Jahren SEHR ERNSTHAFT geprüft und zwar unter Einbeziehung des eigenen Fachpersonals + externer Partner.
Aber ja ist klar dass jeder Unternehmers-Boss nur unfundiert Sprüche raushaut.
VW: Wir haben nie eine Schummelsoftware in den Autos verbaut.
Autoindustrie allgemein: das e-Auto ist nicht konkurrenzfähig blablub und dann kam Tesla und hats einfach gemacht.
Käme auch blöd rüber wenn ein börsennotierter Energiekonzern wie Eon sagen würde, dass sie die Situation nicht im Griff haben könnten ...
Sie könnten aber einfach sagen "kriegen wir problemlos hin, wenn noch 30 Milliarden ins Netz gesteckt werden. Der Staat muss da aber einen Großteil übernehmen"
Voodoo6000
2019-05-23, 12:05:30
Tesla crasht momentan ja richtig extrem. Der Aktienkurs ist in 6 Monaten von 330€ auf 166€ eingebrochen.
Badesalz
2019-05-23, 12:13:59
Nachdem nun auch das letzte trübe Licht mitbekommen hat, die Teile protokollieren jeden Gasstoß mit jederzeit zuweisbaren Positionsdaten, sinkt wohl die Nachfrage.
Winnie
2019-05-23, 12:25:28
Nachdem nun auch das letzte trübe Licht mitbekommen hat, die Teile protokollieren jeden Gasstoß mit jederzeit zuweisbaren Positionsdaten, sinkt wohl die Nachfrage.
Interessiert die BMW-Kunden ja auch nicht...
https://netzpolitik.org/2016/bmw-i3-speichert-standortdaten/
Und andere könnens auch:
https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-12/elektroautos-positionsdaten-china-regierung-vw-bmw-daimler
registrierter Gast
2019-05-23, 12:34:05
Nachdem nun auch das letzte trübe Licht mitbekommen hat, die Teile protokollieren jeden Gasstoß mit jederzeit zuweisbaren Positionsdaten, sinkt wohl die Nachfrage.
Datenschutz, -sicherheit und -hoheit ist lediglich für eine kleine Gruppe relevant. Machen wir uns nichts vor. Die meisten Leute interessiert das nicht. Das wird also kaum den Aktienwert halbieren.
][immy
2019-05-23, 12:44:49
Der einfache Kalkulator bei eFahrer liefert ganz brauchbarer Resultate:
https://efahrer.chip.de/reichweitenrechner
Gemäß dem hat der Ampera 220km Reichweite bei 130 km/h DURCHSCHNITT @ -20 °C (man wählt vorrausschauende Fahrweise das kommt meiner Erfahrung nach am besten hin). Also maximal unrealistisch.
Welches mittlere Tempo hast du denn bei deinen 110km Arbeitsweg - sicherlich nicht 130km/h sondern wesentlich weniger.
Wenn du es genauer haben willst nimm diesen - gibst du eine Route vor berechnet der sogar so Details wie Höhenunterschied etc. Reifenwahl, sekundärverbraucher etc. alles einstellbar:
https://www.ecalc.ch/evcalc.php
Dort gibt es auch eine sehr detaillierte excel-Vorlage zum Kosten vergleich selber kalkulieren.
Danke für den etwas genaueren Rechner. Sieht nicht wirklich besser aus. ca 103km von dem Weg sind Autobahn. Und da geht es (wenn nicht grad stau ist) auch mal etwas zügiger als 130, da kommst du ohne Stau recht schnell auf hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten). Aber ich muss durchaus auch mal umkehren können (wegen Kindern, frau oder sonst was dazwischen kommen kann) ohne "Tanken" zu müssen. Und diese Reichweite müssen sie halt haben. Klimaanlage und Heizung kommen auch noch dazu und da lande ich halt beim worst case unter 200km Reichweite. Grad der Tesla mit 75kwh Akku schafft da über 200km zu kommen. "Vorrausschauend" zu fahren ist natürlich eine schöne Sache, die aber leider auf deutschen Autobahnen im Berufsverkehr kaum möglich ist. Da gehen gerne mal LKWs plötzlich auf die Linke Spur, da hilft die Rückgewinnung dann auch nicht mehr wenn man in die eisen gehen muss.
Und ja, ich habe die Rechner nicht auf "sportlich" gestellt.
Tesla crasht momentan ja richtig extrem. Der Aktienkurs ist in 6 Monaten von 330€ auf 166€ eingebrochen.
ohne das ich mir die jetzt angeschaut habe, aber die Aktienkurse neigen gerne mal dazu schnell hoch zu gehen und sich dann wieder auf "normal" einzupendeln. Sieht man bei den Aktienkursen von nvidia auch ganz gut. Darauf würde ich nicht zu viel geben, wenn sie nicht grad in den Ramsch-Bereich gehen.
Badesalz
2019-05-23, 12:50:16
Datenschutz, -sicherheit und -hoheit ist lediglich für eine kleine Gruppe relevant. Machen wir uns nichts vor. Die meisten Leute interessiert das nicht. Das wird also kaum den Aktienwert halbieren.Den Rest tragen die Unfälle mit dem Autopiloten bei.
Wobei ich der Meinung bin, daß mit der Datenhoheit iinteressiert die Leute schon. Die blicken das alles nur nicht.
Iscaran
2019-05-23, 13:52:23
[immy;12002277']Danke für den etwas genaueren Rechner. Sieht nicht wirklich besser aus. ca 103km von dem Weg sind Autobahn.
Wie hoch ist denn nun deine WIRKLICHE effektive mittlere Geschwindigkeit...Die stellst du im Calculator ein. Das trifft deine REALE Reichweite relativ gut.
EDIT: 103km Strecke bei SCHNITT 130km/h währen eine Fahrzeit von 47-48 minuten.
"Vorrausschauend" zu fahren ist natürlich eine schöne Sache, die aber leider auf deutschen Autobahnen im Berufsverkehr kaum möglich ist. Da gehen gerne mal LKWs plötzlich auf die Linke Spur, da hilft die Rückgewinnung dann auch nicht mehr wenn man in die eisen gehen muss.
Und ja, ich habe die Rechner nicht auf "sportlich" gestellt.
Was ich meinte ist dass der Calculator mit der Einstellung Vorrausschauend eigentlich am "besten" die Realität wiederspiegelt.
Kein e-Auto fahrer fährt so wie er einen "Benziner" normal fährt... und der Schalter "Sportlich" macht im Berufsverkehr null Sinn - beschleunigst du zwischen jedem PKW/LKW mit vollgas um 50m "weit" zu hoppeln nur um dann wieder mit 5G in die Eisen zu steigen ?!?
Ein e-Auto beschleunigst du auf Target und lässt es dann die 50m aufholen während es bremsrekuperiert (=vorrausschauend fahren)....das Bremspedal benutzt du eigentlich nur wenn dir einer die Vorfahrt nimmt und du bremsen "musst".
Backbone
2019-05-23, 15:30:52
Fürs navigieren mit E-Autos ganz brauchbar: https://abetterrouteplanner.com
Man kann verschiedene E-Autos auswählen und den eigenen Verbrauch ganz gut anpassen. Das Ding kennt auch etliche Ladesäulen und berücksichtigt die.
Tesla crasht momentan ja richtig extrem. Der Aktienkurs ist in 6 Monaten von 330€ auf 166€ eingebrochen.
Musk ist ein PR Desaster. Da gibt es nichts schon zu reden.
Dazu eine Reihe von News, die populär gepusht werden, aber komplett unglaubwürdig sind...
Nehmen wir als Beispiel mal den schlafenden Teslafahrer in den Niederlanden.
Ein Niederländer ist von der Polizei schlafend am Steuer seines Autos ertappt worden - während sein Tesla-Elektroauto per Autopilot durch die Nacht fuhr. Weil der 50-Jährige bei Hilversum auffallend dicht hinter einem anderen Auto fuhr, sei eine Streife neben den Wagen gefahren und habe den schlafenden Mann bemerkt, teilte die Polizei mit.
- Selbst mit minimalem Abstand im Autopilot, hält das Auto noch mehr Abstand als die meisten menschlichen Fahrer
- Ich werde bei voller Aufmerksamkeit noch ständig vom Model 3 abgemahnt. Schlafend geht da überhaupt nichts. Der Autopilot würde sich extrem schnell deaktivieren.
Als die Streife sich vor den Wagen setzte, um ihn mit einem Anhaltezeichen zum Stoppen zu bewegen und das Tempo verlangsamte, habe der Tesla automatisch zum Überholen angesetzt, hieß es. Mit eingeschaltetem Martinshorn habe man den Fahrer schließlich geweckt. Der Mann war laut Polizei angetrunken und musste seinen Führerschein abgeben.
- Teslas überholen nicht selbstständig in Europa.
Da war nur ein Besofferener hinterm Steuer und hat danach was von Autopilot gefaselt.
Marodeur
2019-05-23, 17:39:25
Die Ausrede kann man ja mal probieren aber hauptsache eine Schlagzeile...
Fusion_Power
2019-05-23, 21:17:16
Viper;12000499']Ich gehe davon aus, dass er Innenraum noch etwas "einfacher" wird, gerade wenn es um Einstiegsversionen geht.
Na, hoffentlich gibts ne "Einsteigerversion". :D Der Prototyp ist ja geradezu vollgestopft mit Kameras und Monitoren. Hier noch ein detaillierterer Blick auf den Honda E:
0VEH9ys655c
https://amp.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-hat-keine-Uberlebenschance-article21042419.html
"Tesla hat keine Überlebenschance"
Mr Power
2019-05-23, 22:32:48
https://amp.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-hat-keine-Uberlebenschance-article21042419.html
"Tesla hat keine Überlebenschance"
Neben einer Menge pessimistischem „kann man so sehen“, steht leider auch totaler Quatsch in dem Interview. Speziell zum Model 3. Schade.
Kallenpeter
2019-05-23, 22:47:37
Vieles ist möglich, aber ich denke nicht das Tesla verschwinden wird.
Noch ist Tesla fast 30 Mrd. Wert und kann Geld über eine Kapitalerhöhung bekommen. Und wenn das nicht mehr geht und der Aktienkurs weiter sinkt, wird sich irgendwann ein Investor finden der Tesla ganz oder teilweise übernimmt. Die Marke und andere Vermögenswerte sind zu viel Wert als das der Laden einfach dicht gemacht wird.
Und man sollte nicht vergessen: Tesla verkauft zur Zeit 5000-7000 Autos pro Woche. Macht man damit einen Verlust? Keine Ahnung, vielleicht, aber einen positiven Deckungsbeitrag werden die trotzdem einfahren.
Was genau meinst du?
So ziemlich alles nachprüfbare ist falsch.
Tesla verliert mit jedem Model 3 Geld -> in der Bilanz steht das Gegenteil, Sandy Munroe sagt das Gegenteil
Preis wurde mehrfach angehoben und liegt heute bei 35.000 Dollar -> der Preis war nie niedriger als 35.000 Dollar
Komfort muss teuer dazugekauft werden -> man kann keine Komfort-Dinge dazubestellen (außer FSD), die sind fest im Paket mit der Motorisierung/Akkugröße
Fusion_Power
2019-05-23, 23:34:56
Ohne Tesla würde der E-Mobilität sicher ein Dämpfer verpasst werden, gerade ist alles noch so schön im Flow weil Tesla den Autobauern dermaßen Druck macht auch mal was in Sachen Elektroautos zu tun.
Krass dass trotz der Popularität und den Preisen bei Tesla doch so viel Verlust gemacht wird. Was frisst denn die sicherlich vorhandenen Gewinne auf?
Krass dass trotz der Popularität und den Preisen bei Tesla doch so viel Verlust gemacht wird. Was frisst denn die sicherlich vorhandenen Gewinne auf?
5000-10000 mehr Autos als im Quartal davor noch auf dem Weg zum Kunden und damit noch nicht bezahlt. Schiffe brauchen halt länger.
Das ist schätze ich 30%-50% des Q1-Verlusts.
Ansonsten zahlen sie noch $150 mio Zinsen...
[MK2]Mythos
2019-05-23, 23:55:13
Seit Jahren geht Tesla alle 3 Monate pleite. Der n-tv Artikel ist wirklich schon wieder reinstes FUD, voller Fehler, sachlicher Lügen und maximal pessimistischer Annahmen. Die Portale verdienen sich seit Jahren mit solchen Texten Klicks und damit Kohle. Sicher war das Q1 nicht gut, man muss sich aber die Umstände dazu angucken, der lange Seeweg, der Aufbau der Vertriebswege für zehntausende von Autos. Q2 wird wieder ganz anders aussehen.
Badesalz
2019-05-24, 02:03:52
Ich möchte mal auf #8956 hinweisen bitte. Kann mich jemand aufklären oder falls hier schon besprochen, mit paar Verweisen versorgen?
Weil sonst macht die Diskussion über Elektromobilität doch garkeinen Sinn. Oder?
Semmel
2019-05-24, 06:05:45
Tesla verliert mit jedem Model 3 Geld -> in der Bilanz steht das Gegenteil, Sandy Munroe sagt das Gegenteil
In Bilanzenkann man alles so hinoptimieren, dass das rauskommt, was rauskommen soll.
Die Bilanz von Tesla ist dabei das reinste Minenfeld.
Fakt ist, Tesla hat bisher immense Mengen Geld verbrannt. Einen echten, nachhaltigen Gewinn gab es noch nie.
Fragman
2019-05-24, 07:47:35
Fakt ist, Tesla hat bisher immense Mengen Geld verbrannt. Einen echten, nachhaltigen Gewinn gab es noch nie.
Wenn sie zb immer reinvestieren, muss kein Gewinn bei rum kommen.
Will nur sagen, das muss nicht negativ sein.
In Bilanzenkann man alles so hinoptimieren, dass das rauskommt, was rauskommen soll.
Die Bilanz von Tesla ist dabei das reinste Minenfeld.
Fakt ist, Tesla hat bisher immense Mengen Geld verbrannt. Einen echten, nachhaltigen Gewinn gab es noch nie.
Das ist alles richtig, aber die andere Seite ist ein mir völlig unbekannter "n-tv Experte", der keinerlei Beleg für seine Aussage verwendet und beim Rest seiner Aussagen auch nicht grade treffgenau wirkt.
ChaosTM
2019-05-24, 08:24:52
Amazon hat 10+ Jahre lange Miese gemacht, weil alles in Wachstum investiert wurde...
Und selbst wenn Tesla im Winter pleite gehen sollte ist der Trend nicht mehr zu stoppen.
Palpatin
2019-05-24, 08:26:49
https://www.golem.de/news/elektroauto-skoda-citigo-e-iv-soll-265-km-weit-fahren-1905-141478.html
Kleinstwagen mit 4 Türen, 265km Reichweite (WLTP), ~250L Kofferraum für 20k, mit Subventionen 16k. Was Preisleistung angeht wäre das in dem Segment der bisher mit beste Allrounder.
Palpatin
2019-05-24, 08:34:42
Amazon hat 10+ Jahre lange Miese gemacht, weil alles in Wachstum investiert wurde...
Das stimmt so nicht. Amazon war von 1997 bis 2013 immer in der nähe der schwarzen 0. Mal leicht drüber mal leicht drunter. Kein Vergleich zu Teslas roten Zahlen.
bleipumpe
2019-05-24, 08:38:04
Zum Skoda Citigo e iV: Im Artikel steht ja ab 20.000€. Ob die Einsteigerversion auch zum Start lieferbar ist - ich habe da meine Zweifel. Ankündigen können bislang alle aber ich will die Dinger endlich im Laden haben und auch nicht mit Lieferzeiten von 12 Monaten + X.
ChaosTM
2019-05-24, 08:57:55
Das stimmt so nicht. Amazon war von 1997 bis 2013 immer in der nähe der schwarzen 0. Mal leicht drüber mal leicht drunter. Kein Vergleich zu Teslas roten Zahlen.
Das stimmt, ja.
Mit 20k kommen wir beim neuen Skoda schon in eine massen-taugliche Preisregion.
Fahrzeuge in Polo Größe um 20k und 300+km Reichweite sind nicht mehr so weit weg.
Jep. Fehlt nur noch Allrad, den bräuchte ich leider zwingend.
Das stimmt so nicht. Amazon war von 1997 bis 2013 immer in der nähe der schwarzen 0. Mal leicht drüber mal leicht drunter. Kein Vergleich zu Teslas roten Zahlen.
Amazon ist auch nur Logistik und nicht produzierend. Viel viel geringere Investitionskosten. Tesla betreibt die Maximal mögliche Wachstumsstrategie. So lange das Geld für das Wachstum da ist, ist doch vollkommen irrelevant wo dieses Geld letztlich her kommt. Und das Wachstum ist da.
https://www.electrive.com/wp-content/uploads/2019/04/tesla-all-deliveries-and-production-q1-2019.png
Wir hirnverbrannt muss man bitte sein, um da jetzt einen "Peak" auszumachen. Anhand eines Datenpunktes :lol:
TSLA ist so instabil, weil Fanboys und Hater gleichstark am Kurs ziehen. Kommt wieder so ein bezahlter Hater Artikel auf CNN geht 20% runter. Kommt Daddy Musk Ende Q2 und sagt "wir haben über 100.000 Fahrzeuge in Q2 produziert" geht sofort wieder 20% oder 30% hoch ;D
deekey777
2019-05-24, 09:20:38
Gibt es eigentlich Teslas Geschäftsberichte für Dumme, wo man einfach sieht, wie viel sie mit den Autos verdienen und dann für FSD/Supercharger usw. ausgeben, ohne das Gehirn zu überanspruchen?
Henroldus
2019-05-24, 09:22:15
der neue E-Corsa ab Frühjahr 2020:
WLTP 330KM
50KWH akku
und 100KW
https://www.golem.de/news/elektroauto-opel-corsa-e-soll-330-km-weit-kommen-1905-141479.html
Preis vermutlich um die 30k und damit 10k zu teuer :(
https://scr3.golem.de/screenshots/1905/Opel-Corsa-e/thumb620/Opel6.jpg
ChaosTM
2019-05-24, 09:37:00
Für die erste Generation ist da ok.
Bis ICE und Stromer gleich teuer verkauft werden können müssen sich die Akku preise noch ca. halbieren. (IIRC)
Semmel
2019-05-24, 09:45:50
Mit 20k kommen wir beim neuen Skoda schon in eine massen-taugliche Preisregion.
Nicht wirklich.
Einen Benziner-Citigo gibts für unter 10.000€ und sowas ist auch der Standard für die untere Mittelschicht. Aus dieser Schicht kann niemand mal einfach so das Doppelte bezahlen.
Semmel
2019-05-24, 09:48:59
der neue E-Corsa ab Frühjahr 2020:
WLTP 330KM
50KWH akku
und 100KW
https://www.golem.de/news/elektroauto-opel-corsa-e-soll-330-km-weit-kommen-1905-141479.html
Preis vermutlich um die 30k und damit 10k zu teuer :(
https://scr3.golem.de/screenshots/1905/Opel-Corsa-e/thumb620/Opel6.jpg
Auch massiv überteuert.
Niemand wird für einen popeligen Corsa 30k € bezahlen. Das ist auch so ein Fahrzeug, welches von der Masse für einen vierstelligen Betrag gekauft wird.
Semmel
2019-05-24, 09:52:05
Amazon ist auch nur Logistik und nicht produzierend. Viel viel geringere Investitionskosten. Tesla betreibt die Maximal mögliche Wachstumsstrategie. So lange das Geld für das Wachstum da ist, ist doch vollkommen irrelevant wo dieses Geld letztlich her kommt. Und das Wachstum ist da.
Diese Investitionen werden normal langfristig abgeschrieben, d.h. sie haben kurzfristig kaum eine verlustverursachende Wirkung. (Gewinn/Verlust sagt nichts über den Cashflow bzw. die liquien Mittel aus)
Tesla wird seinen Weg schon gehen, die werden bestimmt als Marke langfristig existieren, jedoch bin ich mir sicher, dass es für die Aktionäre nicht so günstig entwickelt. ;)
dildo4u
2019-05-24, 09:53:27
der neue E-Corsa ab Frühjahr 2020:
WLTP 330KM
50KWH akku
und 100KW
https://www.golem.de/news/elektroauto-opel-corsa-e-soll-330-km-weit-kommen-1905-141479.html
Preis vermutlich um die 30k und damit 10k zu teuer :(
https://scr3.golem.de/screenshots/1905/Opel-Corsa-e/thumb620/Opel6.jpg
Wassergekühlter Akku hebt ihn schon Mal über den Leaf,aber er wird nicht mehr als der Volkswagen ID kosten.
https://www.golem.de/news/elektroauto-opel-corsa-e-soll-330-km-weit-kommen-1905-141479.html
Preis vermutlich um die 30k und damit 10k zu teuer :(
Wo kommt der Preis her? Aus dem Artikel ja nicht.
Einen Benziner-Citigo gibts für unter 10.000€ und sowas ist auch der Standard für die untere Mittelschicht. Aus dieser Schicht kann niemand mal einfach so das Doppelte bezahlen.
Ein Citigo ist ein Kleinstwagen und eine ganz andere Fahrzeugkategorie. Der ist mit 3,60m fast einen halben Meter kürzer...
Consumer Reports hat ihren Artikel zum Autopilot inzwischen überarbeitet, weil er viel zu negativ zitiert wurde. :freak:
Badesalz
2019-05-24, 11:40:00
Und selbst wenn Tesla im Winter pleite gehen sollte ist der Trend nicht mehr zu stoppen.Nennt man das denn auch so? Trends ist für mich etwas was die Kundschaft möchte. Nennt sich etwas was eher ein Herstellerverbund möchte, auch Trend?
Herstellungstrend oder wie nennt sich das?
deekey777
2019-05-24, 11:56:52
...
Consumer Reports hat ihren Artikel zum Autopilot inzwischen überarbeitet, weil er viel zu negativ zitiert wurde. :freak:
https://www.consumerreports.org/autonomous-driving/tesla-navigate-on-autopilot-automatic-lane-change-requires-significant-driver-intervention/
Das Unschöne ist, dass zB heise (und viele andere) offensichtlich die Funktion nicht getestet haben, meinen aber sich dazu äußern zu können. Ob die Abschreiberlinge überhaupt den CR-Artikel gelesen haben? Es ist doch einfacher von einem anderen abzuschreiben, selbst wenn seine Fehlschlüsse übernommen werden.
Aber:
Im CR steht, dass die unterschiedlichen Regelungen zum autonomen Fahren in einzelnen Bundesstaaten ein Problem sind:
Dorothy Glancy, a professor at Santa Clara University School of Law in California who focuses on transportation and automation, told CR that making sure that automation is programmed to obey traffic laws is one of the many legal concerns that will crop up as vehicle automation increases.
“One of the issues we lawyers are looking at is the obligation of autonomous vehicles to obey all traffic laws where the vehicle is being used,” she said. “That can get tricky when there are variations from area to area, even within a state—for example, municipal speed limits.”
Ich frage mich, ob die FSD-KI überhaupt zB die StVO kennt oder nur vom menschlichen Fahrer lernt unter der Prämisse, dass er die StVO kennt.
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Heise (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Autopilot-Verbraucherschuetzer-und-Verkehrssicherheits-Behoerde-stellen-Tesla-hart-in-Frage-4429702.html):
Durch den automatischen Spurwechsel überhole beispielsweise ein Tesla andere Autos in einer Weise, die gegen die Straßenverkehrsvorschriften verstoßen, habe sich aus diversen Gesprächen mit Polizisten ergeben.
Im CP steht:
Several CR testers observed Navigate on Autopilot initiate a pass on the right on a two-lane divided highway. We checked with a law enforcement official who confirmed that this is considered an “improper pass” in Connecticut and could result in a ticket.
Navigate on Autopilot also failed to return to the right-hand travel lane after making a pass, which also could result in a driving infraction, the official confirmed.
Das liest sich doch anders, oder?
Marodeur
2019-05-24, 12:03:47
Ein Citigo ist ein Kleinstwagen und eine ganz andere Fahrzeugkategorie. Der ist mit 3,60m fast einen halben Meter kürzer...
Für unter 10000 kauft sich meine Mutter z.B. ein Auto aber dann sicher keinen Citigo Elefantenrollschuh sondern dann eben einen Fiat Punto bzw. Punto Evo. Es muss nicht immer diese olle VW Gruppe sein...
ChaosTM
2019-05-24, 12:25:32
Nennt man das denn auch so? Trends ist für mich etwas was die Kundschaft möchte. Nennt sich etwas was eher ein Herstellerverbund möchte, auch Trend?
Herstellungstrend oder wie nennt sich das?
Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis Stromer deutlich günstiger werden als Benziner. Danach können letztere einfach nicht mehr mithalten und werden dementsprechend nicht mehr gekauft.
Trend war der Falsche Ausdruck.: Unvermeidliche Entwicklung trifft es besser.
Für unter 10000 kauft sich meine Mutter z.B. ein Auto aber dann sicher keinen Citigo Elefantenrollschuh sondern dann eben einen Fiat Punto bzw. Punto Evo.
Man kann halt nicht alles vergleichen.
Wenn man Aufpreis für Elektroantrieb sich anschaut, geht das nicht zu anderem Modell von anderem Hersteller.
Model 3 Ersatzakkus werden 5000-7000 Dollar kosten. Die Motoren sind günstiger als entsprechende Verbrenner. Bei so einem Kleinwagen kann man also von max 5000 Euro Aufpreis in der Herstellung ausgehen.
Ich frage mich, ob die FSD-KI überhaupt zB die StVO kennt oder nur vom menschlichen Fahrer lernt unter der Prämisse, dass er die StVO kennt.
Ist eine interessante Frage, die man wohl nicht beantwortet bekommt.
Allerdings wäre das kein unlösbares Problem noch Constraints drüberzustulpen.
Gibt es eigentlich Teslas Geschäftsberichte für Dumme, wo man einfach sieht, wie viel sie mit den Autos verdienen und dann für FSD/Supercharger usw. ausgeben, ohne das Gehirn zu überanspruchen?
Das nennt sich Executive Summary und ist gewöhnlich die Seite 1.
Cyphermaster
2019-05-24, 14:27:47
Auf dem "GreenTech Festival" in Berlin hat die Post anscheinend einen großen Transporter (wahrscheinlich für die 3,8to-Klasse?) als Komplement für die kleineren Streetscooter angekündigt - mit Wasserstoff-Brennstoffzelle.
Plutos
2019-05-24, 14:32:56
https://www.golem.de/news/elektroauto-skoda-citigo-e-iv-soll-265-km-weit-fahren-1905-141478.html
Kleinstwagen mit 4 Türen, 265km Reichweite (WLTP), ~250L Kofferraum für 20k, mit Subventionen 16k. Was Preisleistung angeht wäre das in dem Segment der bisher mit beste Allrounder.
Soll im September 2019 vorgestellt werden. Den Bafa Umweltbonus gibt es nur noch bis 30.6.2019. Also nix mit Subventionen. ;)
Fusion_Power
2019-05-24, 14:44:38
Für die erste Generation ist da ok.
Bis ICE und Stromer gleich teuer verkauft werden können müssen sich die Akku preise noch ca. halbieren. (IIRC)
Eigentlich hatte Opel doch genug Erfahrung mit dem Ampera sammeln können. Aber auch für mich fühlt sich dieser E-Corsa so an als hätten die wirklich nochmal von vorne angefangen. Inclussive Preisregionen einer "ersten Generation". Von Ampera & Co. hört man bei denen jedenfalls auch schon lange nix mehr.
][immy
2019-05-24, 16:01:19
Scheuer möchte wohl die Prämie für e-autos verdoppeln.
https://www.tagesschau.de/inland/praemie-elektroautos-103.html
Damit wir wohl ein Auto-Händler nie wieder irgendeinen Rabatt geben müssen ^^
Man sollte aber vielleicht mal zusehen, das man damit keine Luxus-Karren bezuschusst, denn entsprechende Personen sind eigentlich auf diese Prämien nicht angewiesen. Und in dem Bereich wo sich E-Autos tummeln (die auch mal ein paar hundert Kilometer schaffen) gibt es eigentlich nur noch Luxus-Karren.
Korfox
2019-05-24, 18:15:56
Eigentlich hatte Opel doch genug Erfahrung mit dem Ampera sammeln können. Aber auch für mich fühlt sich dieser E-Corsa so an als hätten die wirklich nochmal von vorne angefangen. Inclussive Preisregionen einer "ersten Generation". Von Ampera & Co. hört man bei denen jedenfalls auch schon lange nix mehr.
Das kommt wohl nicht so ganz an...
Wenn du das Auto willst, anhand dessen Opel (GM) Erfahrung sammeln konnte, oder dessen Nachfolger, dann kaufe dir einen Chevrolet Volt 2.
Bei Opel bekommst du heute nurnoch PSA und die haben mit keinem Ampera Erfahrung gesammelt.
[immy;12003441']
Damit wir wohl ein Auto-Händler nie wieder irgendeinen Rabatt geben müssen
Ich hab trotz Prämie 8.000€ vom Händler bekommen.
Badesalz
2019-05-24, 23:15:02
Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis Stromer deutlich günstiger werden als Benziner. Danach können letztere einfach nicht mehr mithalten und werden dementsprechend nicht mehr gekauft.
Trend war der Falsche Ausdruck.: Unvermeidliche Entwicklung trifft es besser.Das ist es irgendwie. Weil bestimmen kann man das nicht. Das tun andere. Ob das aber sinnvoll ist? Weil. Ich kreide das nicht dem Forum und nicht diesem Thread an, aber was ich schon gefragt habe, also das in #8956, darüber konnte mich noch niemand mit entsprechenden Infos versorgen.
Entweder weiß das also niemand oder diese Daten gibt es noch nichtmal in der Form. Warum reden wir dann aber soviel über die Elektromobilität, wenn nirgendwo in der Form steht, ob sie überhaupt sinnig ist?
Das verstehe ich nicht.
Fusion_Power
2019-05-25, 00:19:08
[immy;12003441']Und in dem Bereich wo sich E-Autos tummeln (die auch mal ein paar hundert Kilometer schaffen) gibt es eigentlich nur noch Luxus-Karren.
Ich würde es ehr so formulieren: "in dem Bereich gibts noch nur Luxus-Karren. ;) Die preiswerteren Modelle kommen dann später, wie bei Grafikkarten.
Die Reichweite wird sich mit der Zeit erhöhen und der Preis auch langsam fallen. Natürlich wirds weiterhin immer ein gehobenes Premium-Segment geben aber halt mehr und mehr erschwingliche Modelle.
Das kommt wohl nicht so ganz an...
Wenn du das Auto willst, anhand dessen Opel (GM) Erfahrung sammeln konnte, oder dessen Nachfolger, dann kaufe dir einen Chevrolet Volt 2.
Bei Opel bekommst du heute nurnoch PSA und die haben mit keinem Ampera Erfahrung gesammelt.
PSA hat doch nicht alle Opel Mitarbeiter ausgetauscht, da sind sicher noch die Leute mit dabei die damals am Ampera/Volt gearbeitet haben, ist ja eh quasi das Gleiche. Nun gibts doch auch schon länger den "Bolt" und Ampera 2 oder wie der heißt.
Marodeur
2019-05-25, 09:11:24
PSA baut seit 2011 den iON, sollten also auch etwas Erfahrung haben.
Cyphermaster
2019-05-25, 10:21:58
Entweder weiß das also niemand oder diese Daten gibt es noch nichtmal in der Form. Warum reden wir dann aber soviel über die Elektromobilität, wenn nirgendwo in der Form steht, ob sie überhaupt sinnig ist?
Das verstehe ich nicht.Wirklich auf Datenbasis einschätzen, ob Elektromobilität "sinnig" ist, kann man -ganz normal- erst dann, wenn man es ausprobiert und damit die Daten erhoben hat = hinterher. Bis dahin sind das alles nur Szenarien und Prognosen, weil Wissen und Daten nur teilweise vorhanden sind. Das ist nicht anders, als bei allen anderen komplexen Sachverhalten.
[MK2]Mythos
2019-05-25, 12:08:04
Das ist es irgendwie. Weil bestimmen kann man das nicht. Das tun andere. Ob das aber sinnvoll ist? Weil. Ich kreide das nicht dem Forum und nicht diesem Thread an, aber was ich schon gefragt habe, also das in #8956, darüber konnte mich noch niemand mit entsprechenden Infos versorgen.
Entweder weiß das also niemand oder diese Daten gibt es noch nichtmal in der Form. Warum reden wir dann aber soviel über die Elektromobilität, wenn nirgendwo in der Form steht, ob sie überhaupt sinnig ist?
Das verstehe ich nicht.
Was meinst du denn mit sinnig?
Ich hab das Gefühl dass du nur trollen willst. Es liegt doch auf der Hand dass die Menschheit aufhören muss, CO2 in die Atmosphäre zu blasen. Verbrennungsmotoren sind seit längerem fertig entwickelt, da tut sich einfach nicht mehr viel. Es wird Öl gefördert um es um die halbe Welt zu transportieren um es dann mit einem lausigen Wirkungsgrad von gemittelt ~ 15% zu verbrennen und in Bewegungsenergie umzuformen.
Bei einem Elektrofahrzeug sieht es im besten Fall so aus: Sonne scheint, Solarpanels laden dein Fahrzeug und dieses wandelt die erzeugte Spannung mit ~ 90% Wirkungsgrad in Mobilität um. So optimal ist es sicher noch nicht, aber das ist ein Szenario was momentan schon in vielen Haushalten so ist und für die Zukunft nahezu flächendeckend sein könnte. Eigentlich ein No-Brainer.
Argo Zero
2019-05-25, 12:31:56
Fertig entwickelt? Noch lange nicht.
Siehe Mazda. :)
Es macht auch Sinn die Motoren noch effizienter zu machen. Speziell in Japan hält man vom reinen Elektroantrieb bisher wenig.
Power to Gas würde von effizienteren Verbrennungsmotoren profitieren.
arcanum
2019-05-25, 13:13:11
Fertig entwickelt? Noch lange nicht.
Siehe Mazda. :)
Es macht auch Sinn die Motoren noch effizienter zu machen. Speziell in Japan hält man vom reinen Elektroantrieb bisher wenig.
Power to Gas würde von effizienteren Verbrennungsmotoren profitieren.
japan hält nichts davon, weil man die infrastruktur für elektroautos nicht stemmen kann mit den dichtbesiedelten und zugebauten städten.
ChaosTM
2019-05-25, 13:37:31
In den großen Japanischen Metropolen machen eigene Autos, egal welcher Art, sowieso keinen Spass mehr. Gleiches gilt im Prinzip für alle anderen Metropolen.
Auto Besitz wird, zumindest in der Stadt, immer uninteressanter. Auto Verfügbarkeit zählt.
Der öffentlich Verkehr sollte das meiste übernehmen. Wenn man mal wirklich ein Auto braucht mietet man das.
Argo Zero
2019-05-25, 13:43:52
japan hält nichts davon, weil man die infrastruktur für elektroautos nicht stemmen kann mit den dichtbesiedelten und zugebauten städten.
Toyota verkauft ihre Kisten nicht nur nach Japan und muss auch an andere Märkte denken.
Fertig entwickelt? Noch lange nicht.
Genau so wie elektro Motoren und Akkus. Es wird immer so getan, als hätten wir bei Elektromobilität jetzt den Gipfel erreicht, dabei sind wir dort gerade erst am Anfang.
Die Entwicklungssprünge im EV werden sehr viel schneller kommen und wesentlich größer sein, als sie es beim Verbrenner je könnten.
anddill
2019-05-25, 15:11:00
Die Ladeinfrastruktur ist stellenweise schon am Ende:
Supercharger: Tesla limitiert Ladung bei Bedarf auf 80 Prozent (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Supercharger-Tesla-limitiert-Ladung-bei-Bedarf-auf-80-Prozent-4432071.html)
[MK2]Mythos
2019-05-25, 15:30:31
Die Ladeinfrastruktur ist stellenweise schon am Ende:
Supercharger: Tesla limitiert Ladung bei Bedarf auf 80 Prozent (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Supercharger-Tesla-limitiert-Ladung-bei-Bedarf-auf-80-Prozent-4432071.html)
Kann ich gut verstehen, kein vernünftiger Mensch lädt an den Superchargern bis 100%
Einhard
2019-05-25, 15:44:35
Die Ladeinfrastruktur ist stellenweise schon am Ende:
Supercharger: Tesla limitiert Ladung bei Bedarf auf 80 Prozent (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Supercharger-Tesla-limitiert-Ladung-bei-Bedarf-auf-80-Prozent-4432071.html)
Aus dem verlinkten Artikel:
"Mit der Maßnahme will Tesla die Wartezeiten an stärker ausgelasteten Standorten reduzieren, berichtet electrek."
Wie meinst du das "am Ende"?
anddill
2019-05-25, 16:04:03
Am Ende im Sinne daß zu der Wartezeit während das Auto lädt, die ja schon heftig diskutiert wird, jetzt offensichtlich noch Wartezeit auf eine freie Säule dazu kommt. Und hier reden wir nicht von 5min, bis man auf der Autobahnraststätte im Urlaubsverkehr an der Zapfsäule steht, sondern von 20 oder mehr Minuten, die zu den 20-30min Ladezeit noch dazu kommen.
Die meisten Autofahrer haben kein Problem mit 20min Pause, ein Kaffee, Pinkeln, weiter gehts, das machen die meisten ja sowieso auch nach dem Tanken.
Aber vor der Ladestation noch in der Schlange stehen, das Auto nicht verlassen können, weil man ja auf eine freie Säule lauert, dann noch über Typen ärgern die ihre fertig geladene Karre noch 5min stehen lassen etc, das erzeugt Frust.
Wenn ich mit meinem Benziner regelmäßig ne halbe Stunde vor der Tanke warten müsste würde ich auch sagen die Tankinfrastruktur ist am Ende.
Badesalz
2019-05-25, 16:13:48
Wirklich auf Datenbasis einschätzen, ob Elektromobilität "sinnig" ist, kann man -ganz normal- erst dann, wenn man es ausprobiert und damit die Daten erhoben hat = hinterher. Bis dahin sind das alles nur Szenarien und Prognosen, weil Wissen und Daten nur teilweise vorhanden sind. Das ist nicht anders, als bei allen anderen komplexen Sachverhalten.Und da denkt man, hej, 2019, Digitalisierung, und so heute poppelige rx480 hatte schon 5.8tflops. Da wird wohl für Behörden und Industrie möglich sein mehr durchzurechnen als wenn wir 1990 hätten. Und damit muß man nicht erst - alles andere als Klimaneutral - 1mio. Eautos auf die Strassen des jeweiligen Landes loslassen, um zu schauen wie die Klimabilanzen so aussehen.
Aber nein. Geht immernoch nicht. Wir machen erstmal alles (mit) und schauen dann, ob es wirklich Sinn ergeben hat.
Hej, Leute, die Zeit haben wir nicht mehr, um sich mal ab und zu noch zu vertun. Schnallt das mal. Wir reden hier durchgehend über eine bestmögliche Implementierung von Emobilität in die Gesellschaft und es ist nicht nur nicht klar, wie die Klimabilanz dessen aussieht, sondern noch nichtmal, ob das wegfallen von PKWs ab Euro5 (alle anderen gehören eh verboten mittlerweile) überhaupt nennswert in der globalen CO2-Bilanz was erwähnenswert bringt?
Nicht euer ernst?
Am Ende im Sinne daß zu der Wartezeit während das Auto lädt, die ja schon heftig diskutiert wird, jetzt offensichtlich noch Wartezeit auf eine freie Säule dazu kommt.
Die Auslastung/Wartezeit wird soweit ich weiß im Tesla-Navigationssystem angezeigt. Man weiß bevor man ankommt, dass man warten muss.
[MK2]Mythos
2019-05-25, 17:35:54
Die Auslastung/Wartezeit wird soweit ich weiß im Tesla-Navigationssystem angezeigt. Man weiß bevor man ankommt, dass man warten muss.
So ist es, wenn ich sehe dass ein Supercharger Standort voll ist, fahre ich zum nächsten. Mit entsprechend "viel" Restreichweite visiere ich meine Superchargerstops an.
Die Auslastung/Wartezeit wird soweit ich weiß im Tesla-Navigationssystem angezeigt. Man weiß bevor man ankommt, dass man warten muss.
Und das macht es besser? :uponder:
Wenn man eine Ausweichmöglichkeit hat schon, wenn nicht dann nicht.
[dzp]Viper
2019-05-25, 18:53:19
Außerdem ist das doch gar noch der Fall, dass die Supercharter ständig besetzt wären.. eher steht man alleine da..
Viper;12004394']Außerdem ist das doch gar noch der Fall, dass die Supercharter ständig besetzt wären.. eher steht man alleine da..
Mal so, mal so.
Beides passiert. Nach mittlerweile ziemlich genau 10000km meine Beobachtung.
deekey777
2019-05-25, 19:15:07
Wenn ich so manche Postings lese, frage ich mich, ob hier Anwesende Tesla-Fahrern zumindest den Arsch abwischen zutrauen.
[MK2]Mythos
2019-05-25, 19:47:01
Wenn ich so manche Postings lese, frage ich mich, ob hier Anwesende Tesla-Fahrern zumindest den Arsch abwischen zutrauen.
Ich wundere mich auch immer wieder wie fortschrittsfeindlich das Forum bei dem Thema ist, eigentlich hätte ich vermutet, dass Computer-nerds auch in Sachen Fortbewegung gerne dem Durchschnittsbürger etwas voraus sind. Das Gegenteil ist allerdings der Fall, in meinem Kollegen und Bekanntenkreis sind viele (vielleicht auch ein bißchen durch Probe/Mitfahrten auch auf längeren Strecken) extrem angetan von E-Mobilität und Tesla. In Deutschland hat die Berichterstattung zur E-Mobilität jahrelang schön nach der Politik respektive Autolobby gepfiffen. Zum Glück ändert sich das gerade. Und das 3DC Forum kommt auch noch drauf. ;D
Ich glaub beim Thema Elektromobilität schlägt das Deutsch sein die Nerdigkeit.
anddill
2019-05-26, 10:49:40
Nur weil man über Probleme diskutiert heißt das doch nicht daß man fortschrittsfeindlich ist. Und das Problem hier ist nun mal daß Elektromobilität Anforderungen hat die in der Masse schwierig zu erfüllen sind. Wenn nun schon in den USA Probleme auftreten die ganzen Teslas zu laden, wie soll das dann hier in Europa werden? Die Amis haben ja eigentlich genug Platz um im Bedarfsfall einfach mal noch 50 Säulen daneben zu stellen. Aber ganz offensichtlich geht das nicht überall, weil es entweder doch keinen Platz gibt, zB. in Ballungszentren, oder weil das Stromnetz keinen weiteren Ausbau zulässt. Was da nun der genaue Grund ist wird in dem Artikel ja leider nicht erwähnt.
Rechnet man das jetzt mal auf Europa hoch, mit seinen zugebauten Ballungszentren, in denen man nicht mal schnell 50 Parkplätze für das Laden von EVs reservieren kann, oder wo das 100 Jahre alte Stromnetz schlicht am Ende ist, und es keinen Platz gibt um mal schnell neue Kabel und Trafos in die denkmalgeschütze Umgebung zu knallen, dann wird das ein sehr exclusives Vergnügen in der Innenstadt oder an POIs zu laden. Was wieder zusätzliche Umwege und Wartezeiten bedingt. Was schlecht ist für die Akzeptanz von EVs, gerade im konservativen Europa.
Ich selber hoffe ja daß ich keinen Benziner mehr kaufen muss. Mein Langstreckenauto ist noch fast neu, das sollte noch lange genug halten, und das Auto meiner Frau können wir hoffentlich durch ein EV ersetzen, wenn es in 2-4 Jahren fällig ist. Wir haben zumindest das Glück daß wir in der Garage laden können, und sie fährt max 100km/Tag, da passt was kleines und preiswertes.
ps: In Europa kommst noch dazu daß es mindestens 5 verbreitete Lade"standards" gibt, die alle eine eigene Infrastruktur brauchen. Dann steht vielleicht eine Schlange am Supercharger, und daneben stehen Chademo, CCS und AC-Ladeplätze leer. Abends sind dann die AC-Ladeplätze mit Kleinwagen vollgestellt, und die Supercharger langweilen sich. Eine Monokultur wäre da massiv effizienter.
Das ist auf so vielen Ebenen schlicht faslch.
In den USA gibt es Quasi keine öffentliche Ladeinfrastuktur. Das ist alles von Tesla selbst hingebaut.
Wenn man mit den Ladeplätzen nicht nach kommt, dann nur weil Tesla die Ressourcen fehlen. Man sollte es nicht als selbstverständlich sehen, dass der Autobauen auch gleich noch das komplette Tankstellennetz auf der ganzen Welt bauen muss, weil die Anderen Ihren Arsch nicht hoch bekommen.
Das mit den Ladestandards hat sich auch erledigt. CCS hat gewonnen, alles Andere wird mittelfristig sterben, auch der Tesla Supercharger Port.
Und wenn wir es nicht auf die Reihe bekommen genügend Saft zu generieren und zu transportieren, haben wir den Untergang als Zivilisation schlicht verdient. Das ist sehr viel einfacher als immer getan wird.
Argo Zero
2019-05-26, 11:26:31
Viper;12004394']Außerdem ist das doch gar noch der Fall, dass die Supercharter ständig besetzt wären.. eher steht man alleine da..
Das beobachte ich auch immer.
Kein Wunder drückt man jetzt erstmal auf die Bremse. Bringt ja nichts überall die Stationen zu haben, die dann keiner nutzt.
SupercharGer. Nicht SupercharTer...
Oft genug sind die Teile bis auf den letzten Platz voll. Erst gestern wieder in Kamen.
Leute, Ihr sprecht hier von Sachen, von denen Ihr keine eigene Erfahrung habt.
Wenn man regelmäßig die Teile benutzt, sieht das hier und da auch mal anders aus.
Argo Zero
2019-05-26, 11:38:08
Tanke regelmäßig in Montabaur. Meist steht dort kein Tesla oder nur einer.
Säulen haben die dort mindestens acht.
Dann ist das halt ne Gegend, wo eh wenig los ist plus Zufall.
Meine "Stammlader" in Moers und Horst/NL sind recht oft voll. Ab und an aber auch leer.
Wie an ner Sprit-Tankstelle ja auch.
Als ob jeder Tesla fährt weil es immer so rüberkommt.
Die meist krebsen doch wohl mit Jollen rum die nichtmal 200km weit kommen.
Ich weis ja nicht.Ich muss ab und zu mal spontan auch in 600 km oder weiter entfernte Orte.Ich hab da gar kein Zeit noch paar Stunden mit Laden zu verbringen.Und solange nicht gerade Stau ist brauch man mit so ner Normalo-Kiste auch noch länger.
Badesalz
2019-05-26, 12:05:28
Mythos;12004042']Was meinst du denn mit sinnig?
Ich hab das Gefühl dass du nur trollen willst.Du hälst dich bezüglich solcher Diagnosen wohl für sehr erfahren was? :| Wobei das adelt mich an der Stelle auch bisschen. Mit nur Fragen zu trollen ist bekanntlich die höhste Kunst des Trollens. Die funktioniert aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen ;)
Es liegt doch auf der Hand dass die Menschheit aufhören muss, CO2 in die Atmosphäre zu blasen.Super. Danke. Bringt mich schonmal viel weiter.
Bei einem Elektrofahrzeug sieht es im besten Fall so aus:Genau das interessiert mich nicht. Mich interessiert die Realität.
Eigentlich ein No-Brainer.Das weniger. Vielleicht aber auch nur ein weiterer self-fuck-brainer unter jenen die glauben jetzt das wichtigste tun zu können?
Mir geht es aber nicht um den Glauben. Ich interessiere mich für die Fakten. Für all die außerhalb deines Ereignishorizonts, der wohl bis zu der Erkenntnis reicht, wir stoßen zu viel CO2 aus und ein Verbrenner tut es, ein E-Auto nicht. So eine heile Welt was? So leicht die Welt zu retten. Da macht man doch direkt mit. Man braucht eben nicht viel denken. Entspannt an der Tasta die Welt gerettet. Ah was ist das schön.
Mich interessiert dagegen die harte CO2-Ökobilanz des Umstiegs, der Entsorgung und des Umbaus der Infrastruktur. Wie natürlich auch der zeitnahen wie real-zukünftigen Energieerzeugung. Ergo darum, WAS ZUERST das sinnvollste wäre, um am meisten den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Daß wir dabei nicht ewig weiter Verbrenner nutzen sollten, selbst wenn das Öl noch für 300 Jahre reichen sollte, das stell ich nirgendwo infrage. Und das gilt natürlich nicht nur für Asphaltfahrzeuge.
Von ihrer Naivität begeisterte Kiddis (oder leider derart jung gebliebene) geht es mir nicht. Diese sind für mich ein, ebenfalls leider, längst erforschtes Gebiet. Kein Interesse. Danke für deinen Beitrag.
Ich wundere mich auch immer wieder wie fortschrittsfeindlich das Forum bei dem Thema ist, eigentlich hätte ich vermutet, dass Computer-nerds auch in Sachen Fortbewegung gerne dem Durchschnittsbürger etwas voraus sind.Das kann ich dir schnell erklären. Nerd und ein IQ <90 schliessen sich sozusagen definitionsbedingt aus. Nerds grübeln über etwas nach, mit offenem Ausgang, bis sie ein klares Bild davon haben. Jenes Bild also was du bisher nicht zeichnen kannst.
Das beobachte ich auch immer.
Kein Wunder drückt man jetzt erstmal auf die Bremse. Bringt ja nichts überall die Stationen zu haben, die dann keiner nutzt.
Hab gestern lang und breit mit dem Chef von den örtlichen Stadtwerken gequatscht. Da wird gebremst, weil sichs nicht rechnet. Ist ein Henne / Ei Problem. Zwei 22kw Ladeparkplätze kosten die Stadtwerke alles in Allem ~10.000€. Das ist jetzt nicht schlimm, wird auch gut gefördert. Problem ist, dass man zur Zeit für den Betrieb der Ladepunkte auch noch geld mitbringen muss, weil es nicht genügend Nutzung gibt, damit sich die Kosten für Abrechnung und Betriebsführung decken. 10.000€ ausgeben, die Du eh aus einem Fördertopf wieder bekommst ist eine Sache. Dann aber irgendwie 150€ miese pro Monat machen für jede Säule macht nicht so viel Spaß.
[MK2]Mythos
2019-05-26, 12:48:16
Du hälst dich bezüglich solcher Diagnosen wohl für sehr erfahren was? :| Wobei das adelt mich an der Stelle auch bisschen. Mit nur Fragen zu trollen ist bekanntlich die höhste Kunst des Trollens. Die funktioniert aber nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen ;)
Super. Danke. Bringt mich schonmal viel weiter.
Genau das interessiert mich nicht. Mich interessiert die Realität.
Das weniger. Vielleicht aber auch nur ein weiterer self-fuck-brainer unter jenen die glauben jetzt das wichtigste tun zu können?
Mir geht es aber nicht um den Glauben. Ich interessiere mich für die Fakten. Für all die außerhalb deines Ereignishorizonts, der wohl bis zu der Erkenntnis reicht, wir stoßen zu viel CO2 aus und ein Verbrenner tut es, ein E-Auto nicht. So eine heile Welt was? So leicht die Welt zu retten. Da macht man doch direkt mit. Man braucht eben nicht viel denken. Entspannt an der Tasta die Welt gerettet. Ah was ist das schön.
Mich interessiert dagegen die harte CO2-Ökobilanz des Umstiegs, der Entsorgung und des Umbaus der Infrastruktur. Wie natürlich auch der zeitnahen wie real-zukünftigen Energieerzeugung. Ergo darum, WAS ZUERST das sinnvollste wäre, um am meisten den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Daß wir dabei nicht ewig weiter Verbrenner nutzen sollten, selbst wenn das Öl noch für 300 Jahre reichen sollte, das stell ich nirgendwo infrage. Und das gilt natürlich nicht nur für Asphaltfahrzeuge.
Von ihrer Naivität begeisterte Kiddis (oder leider derart jung gebliebene) geht es mir nicht. Diese sind für mich ein, ebenfalls leider, längst erforschtes Gebiet. Kein Interesse. Danke für deinen Beitrag.
Das kann ich dir schnell erklären. Nerd und ein IQ <90 schliessen sich sozusagen definitionsbedingt aus. Nerds grübeln über etwas nach, mit offenem Ausgang, bis sie ein klares Bild davon haben. Jenes Bild also was du bisher nicht zeichnen kannst.
Ich kann nichts dafür dass du dich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigst um zu verstehen dass Elektroautos CO2 einsparen. Das bestätigt mittlerweile jede seriöse Studie und ist, wie bereits angedeutet, ein No-Brainer. Entweder bist du also zu faul, dir solche Studien anzusehen, oder du zweifelst diese wissenschaftlichen Arbeiten an. Beides ist natürlich dein Ding. Dass du mir im gleichen Atemzug dann aber Dummheit unterstellst, also ja schon irgendwie persönlich wirst, wird hoffentlich geahndet.
Mr Power
2019-05-26, 12:51:50
Für all die außerhalb deines Ereignishorizonts, der wohl bis zu der Erkenntnis reicht, wir stoßen zu viel CO2 aus und ein Verbrenner tut es, ein E-Auto nicht. So eine heile Welt was? So leicht die Welt zu retten. Da macht man doch direkt mit. Man braucht eben nicht viel denken. Entspannt an der Tasta die Welt gerettet. Ah was ist das schön.
Mich interessiert dagegen die harte CO2-Ökobilanz des Umstiegs, der Entsorgung und des Umbaus der Infrastruktur. Wie natürlich auch der zeitnahen wie real-zukünftigen Energieerzeugung. Ergo darum, WAS ZUERST das sinnvollste wäre, um am meisten den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Daß wir dabei nicht ewig weiter Verbrenner nutzen sollten, selbst wenn das Öl noch für 300 Jahre reichen sollte, das stell ich nirgendwo infrage. Und das gilt natürlich nicht nur für Asphaltfahrzeuge.
Ich bin ja fest davon überzeugt, dass die meisten eMobilisten nicht aus klimapolitischen Gründen elektrisch fahren, sondern auf Grund der Fahreigenschaften. Würde ein Elektroauto ruckeln wie ein Diesel und beschleunigen wie ein alter Trabi, würde das keiner kaufen, auch wenn es der absolute Segen für das Klima wäre. Es geht weniger um Altruismus oder Klimaschutz, sondern meistens um einfachen Egoismus. So ist es bei mir auch irgendwie.
Aber dennoch bin ich überzeugt von der umwelttechnischen Überlegenheit der Elektromobilität. Sofern die Stromerzeugung nachhaltig geschieht, die Verwendung des Stroms nicht obszön sondern effizient geschieht und die Batterieproduktion und -entsorgung bzw. -zweitverwendung optimiert wird. Bis dahin ist es noch ein relativ langer Weg, aber das wird schon. Es ist nur in meinen Augen bei den Wenigsten der Grund elektrisch zu fahren.
arcanum
2019-05-26, 13:07:57
Mythos;12004873']Ich kann nichts dafür dass du dich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigst um zu verstehen dass Elektroautos CO2 einsparen. Das bestätigt mittlerweile jede seriöse Studie und ist, wie bereits angedeutet, ein No-Brainer. Entweder bist du also zu faul, dir solche Studien anzusehen, oder du zweifelst diese wissenschaftlichen Arbeiten an.
mit fakten erntet man am stammtisch bestimmt nur ungläubige blicke.
Ich bin ja fest davon überzeugt, dass die meisten eMobilisten nicht aus klimapolitischen Gründen elektrisch fahren, sondern auf Grund der Fahreigenschaften.Also mein Gefühl, wenn man in entsprechenden Foren (goingelectric usw.) mal quer liest, sagt eher etwas anderes aber falls es da Zahlen gibt, würde mich das sehr interessieren. Mein Eindruck ist eher der, dass es eher die "Ökos" sind (das Wort sehe ich nicht als Beleidigung), womöglich noch mit PV Anlage auf dem Dach, die sich ein E-Auto holen. Und hier sehe ich es wie [MK2]Mythos, dass es schon erschreckend ist, wie fortschrittsfeindlich da so ein Computerforum sein kann. Eigentlich sind doch meiner Erfahrung doch recht große Teile von E-Mobilität überzeugt, wenn man sie auch mal selbst ausprobiert hat - spätestens wenn man dann in einen stinkenden, knatternden Anachronismus zurücksteigen muss. Der Ausbau der Infrastruktur geht sicher nicht von heute auf morgen, aber was da an "Sorgen" hier in regelmäßigen Abständen wiedergekäut wird ... nervt.
Sumpfmolch
2019-05-26, 13:48:17
Und hier sehe ich es wie [MK2]Mythos, dass es schon erschreckend ist, wie fortschrittsfeindlich da so ein Computerforum sein kann.
Viele dürften im Gegenteil so fortschrittlich sein überhaupt kein eigenes Auto zu besitzen.
Schöner wäre es, wenn man sich überlegen würde, wie man die Umstellung auf Elektromobilität dazu nutzt den PKW Verkehr zu halbieren und die Städte umzugestalten.
[MK2]Mythos
2019-05-26, 13:52:06
Viele dürften im Gegenteil so fortschrittlich sein überhaupt kein eigenes Auto zu besitzen.
Schöner wäre es, wenn man sich überlegen würde, wie man die Umstellung auf Elektromobilität dazu nutzt den PKW Verkehr zu halbieren und die Städte umzugestalten.
Da gebe ich dir völlig recht, wurde hier ja auch schon öfter diskutiert. Als ich noch in Berlin wohnte, kam ein Auto für mich nicht in Frage. Da immer mehr Menschen in die Städte ziehen, sollte sich die Anzahl der Autos eigentlich verringern. Das Gegenteil ist leider der Fall.
Viele dürften im Gegenteil so fortschrittlich sein überhaupt kein eigenes Auto zu besitzen.
Ganz deiner Meinung, dass dies die nächste Stufe ist. Aber wenn ich mir in diesem Forum so manch Thread ansehe, sind wir von beiden weit entfernt.
Mr Power
2019-05-26, 14:17:24
Also mein Gefühl, wenn man in entsprechenden Foren (goingelectric usw.) mal quer liest, sagt eher etwas anderes aber falls es da Zahlen gibt, würde mich das sehr interessieren. Mein Eindruck ist eher der, dass es eher die "Ökos" sind (das Wort sehe ich nicht als Beleidigung), womöglich noch mit PV Anlage auf dem Dach, die sich ein E-Auto holen. Und hier sehe ich es wie [MK2]Mythos, dass es schon erschreckend ist, wie fortschrittsfeindlich da so ein Computerforum sein kann. Eigentlich sind doch meiner Erfahrung doch recht große Teile von E-Mobilität überzeugt, wenn man sie auch mal selbst ausprobiert hat - spätestens wenn man dann in einen stinkenden, knatternden Anachronismus zurücksteigen muss. Der Ausbau der Infrastruktur geht sicher nicht von heute auf morgen, aber was da an "Sorgen" hier in regelmäßigen Abständen wiedergekäut wird ... nervt.
Das stimmt, bei goingelectric liest sich das oft etwas anders. Aber dann kommt auch schnell der Preis wieder als Argument. Mit eigener PV-Anlage ist ein Elektroauto auf der Preisebene wirklich ein No-Brainer.
Aber ja, gute Zahlen dazu würden mich auch interessieren.
Argo Zero
2019-05-26, 15:36:22
Eigene Solar Anlage. Da wird vergessen, dass DE ein Land der Mieter ist.
[MK2]Mythos
2019-05-26, 15:43:21
Eigene Solar Anlage. Da wird vergessen, dass DE ein Land der Mieter ist.
Rund 50% der Bevölkerung haben Wohneigentum, wovon 50% davon auch selber bewohnen. Hatten wir alles schon.
Außerdem wurden Regeln für die private Stromeinspeisung ins Wohnnetz mittlerweile auch in Deutschland (Deutschland ist da wie immer Schlusslicht) gelockert, weswegen man 600 Watt ohne großen Aufwand selber einspeisen darf. Deswegen "explodiert" der Balkonkraftwerke Markt auch gerade.
Wenn das so weiter geht, führt das zu einer massiven Entlastung der Stromnetze weil immer mehr Strom dezentral hergestellt wird.
Badesalz
2019-05-26, 15:53:17
@f10
Also mein Gefühl, wenn man in entsprechenden Foren (goingelectric usw.) mal quer liest, sagt eher etwas anderesWeil das grad in solchen höhst spezifischen Foren anders ist als wenn man sich hier darüber unterhält, ob 8GB Vram must-have sind?
mit fakten erntet man am stammtisch bestimmt nur ungläubige blicke.Denke auch. Deswegen traut er sich das wahrscheinlich noch nicht. Ich weiß aber auch nicht mehr weiter wie ich ihn sonst noch ermütigen soll.
Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Plan aufgeht. Für den Verbrenner eher nicht, für das Eauto vielleicht, aber für diesen Plan sehe ich keine Zukunft.
Sich hinzustellen und alle die mir nicht direkt zustimmen in jeweiligen Kontext vermeindlich passend als X..., Y... oder Z... "...feindlich" zu betiteln, ist keine Diskussionsgrundlage. Das ist ein Kampfbegriff. Ein Zugeständnis. Das holt man am besten schon vorsorglich raus, wenn man einsieht, DIE EIGENE Argumentationskette ist nicht wasserdicht. Ein Hilsfmittel. Gegen Argumentationsarmut.
Zweite Krücke, im O-Ton:
Ja wie? Du weißt das noch nicht? Jeder weiß bescheid und du schnallst das nicht? Was soll ich dir erklären, geh los und such dir alles zusammen, sonst macht es keinen Sinn mit dir auch nur ein Wort zu wechseln. Du Ahnungsloser, was quatscht du mich überhaupt an?
Super Sache. Das verunsichert natürlich sofort :freak:
Und am Ende der absolute Notnagel:
Dreh alles auf den Kopf und stell dich als Opfer hin. Rufmord nicht vergessen. Schonmal eine erhöhte Aufmerksamkeit der Mods herstellen. Vielleicht klappts ja. Schüchtert vielleicht auch mehr ein. Gute Sache also.
Hej, Leute. Wie soll ich denn mit solchen objektiv Diskutieren? Das ist doch, wartet mal,... verstandsfeindlich :smile:
Der Gedanke, es geht nicht um das Für, sondern das Gegen die Emobilität und es handelt sich um profane agent provocateure, das wäre aber schon zu weit geholt oder? Ich weiß es nicht. Manchmal weiß ich es wirklich nicht :(
EDIT: :mad:
Mythos;12005037']Rund 50% der Bevölkerung haben Wohneigentum, wovon 50% davon auch selber bewohnen. Hatten wir alles schon.Schon wieder so ein Ding. Wieviel davon ist denn eine stinknormale Wohnung in einem stinknormalen Wohnhaus?
Ja, klar. Das muß kein Hochhaus sein. Hier gibts nahezu ganze Stadteile mit 2-4stöckigen Häusern, mit generierten EigentumsWOHNUNGEN. Und das ändert NICHTS an der möglichen oder unmöglichen Infrastruktur. Nichts ist hier anders gegenüber einem Haus mit Mietwohnugnen.
ERST mit einem Haus bzw. Doppelhaushälfte, sieht die Situation mit der eigenen Infrastruktur anders aus. SONST NICHT. Und weder der eine noch der andere profitiert davon, wenn er unterwegs ist und die Ladung nicht ausreichen sollte.
Ausnahme Edelhäuser mit Tiefgaragen. Schon klar. In Reihen von Blechgaragen, ggf., sieht es wieder anders aus. Und nu? In NRW scheinen mir jedenfalls 80% der Eigentümer von WOHNUNGEN, Laternenparker zu sein.
Ja, sagte ich bereits. Manchmal weiß ich wirklich nicht :( Mein Vorschlag wäre sich das mit der Emobilität als objektiv zu behalten und sich das nicht durch solche irgendwie verdächtige Teilnehmer :uconf3: so schnell madig machen zu lassen.
Eigene Solar Anlage. Da wird vergessen, dass DE ein Land der Mieter ist.
Stimmt doch gar nicht. Jeder 2. wohnt im Eigenheim.
ilPatrino
2019-05-26, 21:27:15
Stimmt doch gar nicht. Jeder 2. wohnt im Eigenheim.
sir, you are fake news. nichtmal jeder zweite wohnt in wohneigentum. und das meiste davon sind eigentumswohnungen. laternenparker.
Iscaran
2019-05-26, 23:07:47
@Badesalz:
Könntest du dir deine fast Seitenlangen Kritiken und Polemiken und Zweifel an allem mal erstmal selbst stellen...
Schon mit 30s Google hättest du rausgefunden dass in der Tat 50% der D in Eigenheimen wohnen.
Das liegt daran das außerhalb von Großen Städten die meisten irgendwie in Eigenheimen wohnen...
Dich interessiert die harte Ökobilanz des e-Autos...aha. Aber wie ist es denn mit der harten Ökobilanz der bisherigen Technologie ?
Mich interessiert dagegen die harte CO2-Ökobilanz des Umstiegs, der Entsorgung und des Umbaus der Infrastruktur. Wie natürlich auch der zeitnahen wie real-zukünftigen Energieerzeugung. Ergo darum, WAS ZUERST das sinnvollste wäre, um am meisten den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
Umweltschäden und Emissionen durch Ölfelder, Rafinnerien etc...das alles ist natürlich weitaus grüner als das moderne e-Auto dessen "einzige" sinnvolle Berechtigung die Senkung des primären Energiebedarfs bei der Fortbewegung pro km ist.
Fakt ist JEDER gefahrene km mit elektroantrieb verursacht nur noch ca 1/3 des Energiebedarfs relativ zu einem klassischen Fahrzeug. Selbst WENN das e-Auto mit Kohle fährt schlägt es einen Benziner (fast) in Punkte geringere CO2-Emission auf Lebenszeit. Studien dazu gibt es hier im Topic verlinkt bestimmt einige Dutzend....habe die Güte und lies die letzten 100 Seiten.
Ansonste gilt nehm ich mal an so wie du argumentierst:
Da wir ja genügend Kohle-Energie und Erdöl haben und entsprechend mit diesen Produkten völlig bedenkenlos weiterhin CO2 produzieren können (da die Umweltschäden durch diese Tätigkeiten ja nicht bepreist sind) ist es weiterhin ratsam an dieser Strategie nichts zu ändern - zumal alle alternativen ja definitiv nicht besser sind solange nicht jemand absolut JEDEN erdenklichen Aspekt von vorne bis hinten durchkalkuliert hat...
Schliesslich reicht es nicht wenn man sich anhang von ein paar Schlüsselfakten (Energieeffizienz, nur um 1 beispiel zu nennen) ganz grob überlegen kann was sinnvoll ist.
Nein es muss nachweislich und für ALLE Spezial UND Sonderfälle und jeden einzelnen besser, billiger und auch sonst einfach das ideale Paradies sein...Sonst brauchen wir ja gar nicht erst anzufangen.
Bei manchen Beiträgen hier wunderts mich wirklich manchmal...ist wie mit der Politik...einfach bloß nichts tun daß irgendwie meine Lobbygruppe verärgern könnte.
1998 Angela Merkal => "Das 3-Liter Auto kommt ja bald" wir brauchen also nicht wirklich auf was neues setzen.
20 Jahre später...Klimaziele verfehlt. Natürlich absolut unvorhersehbar - weil die Regierungen Kohl/Schröder/Merkel offensichtlich kein Interesse daran hatten diese Ziele auch irgendwie umzusetzen.
Btw. 4 Braunkohlekraftwerkte abschalten und ein bisschen mehr PV hinklatschen und die Klimaziele könnten noch erreicht werden....aber es ist UNMÖGLICH vor 2038 aus der Braunkohle auszusteigen. Absolut undenkbar, was sollen nur die 20.000 Beschäftigen in der Industrie machen wenn wir das JETZT umsetzen. Dann fördern wir lieber mit X Mrd. € de Zubau an Dieselfahrzeugen. Aber jetzt bitte auch mit Euro 6d-Temp Norm - und liebe Autoindustrie dass ihr ja nicht mehr beim schummeln erwischt werdet. Dududu ihr schlimmen Finger.
Argo Zero
2019-05-27, 08:05:16
Stimmt doch gar nicht. Jeder 2. wohnt im Eigenheim.
So schaut’s aus. Nicht nur für amerikanische aber auch für europäische Verhältnisse ist das viel.
recht aktuelle Zahlen: https://www.bundesweitefinanzberatung.de/expertenartikel/ansicht/deutschland-land-der-mieter-12747/
Hmmm, ich habe ein 3/4 eines Zweifamilien-Hauses zur Miete. Mit Garage. Der Vermieterin ist egal was ich tue, könnte also theoretisch auch ne PV-Anlage für 15000 Flocken aufs Dach klatschen.
Als was gelte ich denn dann? :)
Heelix01
2019-05-27, 09:25:09
Mieter eben weil es nicht dir gehört -.- !
Mein Mieter darf im Grunde auch machen was er will. Ich erwarte lediger fachmännische Umsetzung und vorab Information mit ggf. Veto. Jede bauliche Veränderung ist bei Auszug auf mein Verlangen in den original Zustand zurück zu versetzen.
Wobei mein Mieter neben mir wohnt und ich eh alles mitbekomme.
Wenn Elektrofahrzeuge sich durchsetzen werde ich ohnehin Ladestation auf dem Parkplatz installieren lassen, lässt sich bestimmt teilweise auf den Mieter umlegen :D
Eisenoxid
2019-05-27, 09:49:22
Was spricht eigentlich dagegen als Vermieter/Eigentümergemeinschaft eine PV-Anlage auf ein Mehrfamilienhaus zu bauen? Wahrscheinlich ein Haufen Papierkram/Genehmigungsgedöns - angefangen mit Bauvorschriften (Denkmalschutz?), über Netzbetreiber, bishin zum steuertechnischen Alptraum.
Dabei wäre es Win-Win für alle Beteiligten, wenn der/die Vermieter einfach eine ~30kWp-PV-Anlage aufs Dach klatschen und den Mietern den Strom unter Marktpreis direkt verkaufen könnte. Vermieter hat Einnahmen; Mieter bekommen günstigeren Strom.
Da würde mMn. eine "Förderung" (in Form von Ermöglichung einer unbürokratischen Umsetzung) richtig greifen...
Argo Zero
2019-05-27, 10:15:46
Die Investitionen hätten die Mieter zu tragen und die Mietpreise sind aktuell eh schon happig.
Das rentiert sich einfach aktuell nicht.
Sumpfmolch
2019-05-27, 12:54:23
Die Investitionen hätten die Mieter zu tragen und die Mietpreise sind aktuell eh schon happig.
Das rentiert sich einfach aktuell nicht.
Naja eine PV kann man nicht umlegen.
Ist aber auch ein Grund, warum es mit energetischer Sanierung und PV nicht weiter geht. Heizkosten, Hausstrom und Stromkosten uralter Anlagen lassen sich zu 100% auf Mieter umlegen, jeglicher Anreiz geht gegen 0.
Da müsste man schon damit anfangen, dass ein jährlich steigender Prozentsatz der Kosten nicht mehr umlagefähig sind, die den Normverbrauch einer Niedrigstenergiewohnung übersteigen.
ilPatrino
2019-05-27, 14:35:37
Naja eine PV kann man nicht umlegen.
Da müsste man schon damit anfangen, dass ein jährlich steigender Prozentsatz der Kosten nicht mehr umlagefähig sind, die den Normverbrauch einer Niedrigstenergiewohnung übersteigen.
nicht umlagefähig: keine entsprechenden investitionen
umlagefähig: steigende mieten
nicht umlagefähig mit investitionszwang: kündigung mit general(luxus)sanierung. alternativ jede menge insolvenzen...
Eisenoxid
2019-05-27, 14:48:52
Die Investitionen hätten die Mieter zu tragen und die Mietpreise sind aktuell eh schon happig.
Naja eine PV kann man nicht umlegen.
Das Umlegen der Investitionskosten auf die Mieter wäre gar nicht nötig, wenn ich als Vermieter den Mietern den Strom für bspw. 20cent/kWh verkaufen dürfte (und Überschuss zum üblichen Tarif von ca. 10cent/kWh einspeise; oder evtl. speichere);
die Investition würde sich für mich als Vermieter in kurzer Zeit (<<10 Jahre) rechnen. Gleichzeitig hätten die Mieter tagsüber einen ~30% niedrigeren Strompreis (und dabei keine Mietkostenerhöhung). Win-Win.
Bzgl. energetischer Sanierung (Wärmedämmung und -Erzeugung) macht die Umlagefähigkeit mMn. schon Sinn, da die Mieter ja theoretisch entsprechend Heizkosten einsparen. Der Vermieter hat im Grunde allerdings gar nichts davon; bisschen Steuervorteile evtl..
Leider kommt man in der Praxis dabei als Mieter wohl seltenst kostenneutral aus der Geschichte raus.
Da müsste man schon damit anfangen, dass ein jährlich steigender Prozentsatz der Kosten nicht mehr umlagefähig sind, die den Normverbrauch einer Niedrigstenergiewohnung übersteigen.
Da hätteste dann aber ein Problem als Vermieter, wenn einer deiner Mieter ein "Energieschwein" ist, und so extrem viel Heizenergie (auch im energetisch sanierten Haus) braucht. Weil z.B. im Winter die Fenster auf Dauerkippstellung stehen, oder jeden Tag gebadet wird. Dann dürftest du als Vermieter dessen verschwenderische Lebensweise finanzieren.
Sumpfmolch
2019-05-27, 19:40:24
Da hätteste dann aber ein Problem als Vermieter, wenn einer deiner Mieter ein "Energieschwein" ist, und so extrem viel Heizenergie (auch im energetisch sanierten Haus) braucht. Weil z.B. im Winter die Fenster auf Dauerkippstellung stehen, oder jeden Tag gebadet wird. Dann dürftest du als Vermieter dessen verschwenderische Lebensweise finanzieren.
Lässt sich vermeiden, wenn die Wohnung nicht schlechter ist als die mit der Zeit immer höheren Energiestandards.
Zur Erinnerung: zur Erreichung der Klimaziele müssen sämtliche Wohngebäude in Deutschland bis 2050 auf Niedrigst- bzw. Nullenergiestandard gebracht werden. Im Zweifelsfall auch zwangsweise.
edit:
Hier viel zu Offtopic. Gehört eigentlich nach "Die totale Elektrifizierung der Heizung – Was dies bedeutet..." :ugly: (Nur Spaß, weil aktuell seitens der Bundesregierung absolut nichts konkretes dazu kommt und deshalb gar keine Diskussionsgrundlage vorhanden ist)
Der BMW ist so eine Waffe in der Stadt und auf der Landstraße.
Hab inzwischen die Angewohnheit bei der Ausfahrt aus einer Ortschaft den vor mir zu überholen. Das sind einfach nur Hindernisse auf der Straße. EV fahren fühlt sich fast an wie aufm Bock.
Heute hatte ich aber wilde Lichthuperei im Rückspiegel. Hab ich es doch gewagt einen Panamera am Ortsende aus der 30 Zone kommend zu überholen! :rolleyes:
Bevor das PDK fertig überlegt hatte, welchen Gang es nun gern hätte war ich schon auf 80. Natürlich waren meine 130 auf der Landstraße dem Herrn nicht schnell genug er musste dann unbedingt mit ~180 an mir vorbei ziehen um seine Männlichkeit zurück zu gewinnen ;D
Hehe, jau, das ist schon immer wieder schwer beeindruckend. Auch auf die Autobahn auffahrend. (Und selbstverständlich den Rückspiegel supergenau beobachtend.)
Ich hatte ja vorher auch nichts untermotorisiertes (0-100 in 5,6s, auch BMW), aber das jetzt sind gleich mal drei Welten Unterschied.
Fahr bloß mal keinen Tesla zur Probe, sonst überlegste Dir das nochmal mit dem BMW. :)
Gent Leman
2019-05-27, 21:22:44
Hab ich es doch gewagt einen Panamera am Ortsende aus der 30 Zone kommend zu überholen! :rolleyes:
Bevor das PDK fertig überlegt hatte, welchen Gang es nun gern hätte war ich schon auf 80. Natürlich waren meine 130 auf der Landstraße dem Herrn nicht schnell genug er musste dann unbedingt mit ~180 an mir vorbei ziehen um seine Männlichkeit zurück zu gewinnen ;D
Trollolol:Wenn von der anderen Seite ein Cayenne kommt, zersplitterst du und dein Carbon an dessen Nummernschild und deine Batterie rutscht unter ihm hindurch.
Bock macht so eine Kiste bestimmt, aber dauernd rumposen, damit das auch jeder mitbekommt? Mehr Männlichkeit spritzt dann bloß aus dem 180-Landstraßetypen. :|
Fusion_Power
2019-05-27, 22:44:32
Interessanter Artikel zum Thema E-Autos laden an der Steckdose:
Warum wieder nur 7,4 kW? (https://www.heise.de/autos/artikel/Warum-wieder-nur-7-4-kW-4430579.html)
Hab ich als totaler Laie mal wieder was gelernt.
Fahr bloß mal keinen Tesla zur Probe, sonst überlegste Dir das nochmal mit dem BMW. :)
Ich hatte einen S P100D einen Tag zum testen. Hat mir nicht gefallen. Geht wie ne Rakete aber man ist völlig losgelöst von der Straße und die 3 Tonnen fühlen sich an wie fünf. Ist schon fast wie Panzer fahren.
[MK2]Mythos
2019-05-28, 00:07:42
Ich hatte einen S P100D einen Tag zum testen. Hat mir nicht gefallen. Geht wie ne Rakete aber man ist völlig losgelöst von der Straße und die 3 Tonnen fühlen sich an wie fünf. Ist schon fast wie Panzer fahren.
Ein typischer Joe. :freak: Es sind 2,1 Tonnen, nicht 3.
Badesalz
2019-05-28, 10:30:57
Schon mit 30s Google hättest du rausgefunden dass in der Tat 50% der D in Eigenheimen wohnen.Darum ging es nicht. Ich melde mich wieder, wenn du den hierfür relevanten Unterschied zwischen Eigenheim und Eigentumswohnung geschnallt hast.
Die Investitionen hätten die Mieter zu tragen und die Mietpreise sind aktuell eh schon happig.
Das rentiert sich einfach aktuell nicht.Das gleiche würde für diese irrsinnige "CO2-Steuer" gelten.
Cyphermaster
2019-05-28, 10:52:48
Das gleiche würde für diese irrsinnige "CO2-Steuer" gelten.Welche "diese"? Es gibt ja nicht mal einen konkreten, abgestimmten Vorschlag, sondern nur diverse Ideen. Je nach endgültiger Ausgestaltung reichen die Möglichkeiten von total sinnvoll bis total irrsinnig. Nachdem bezüglich privaten PV-Anlagen ohnehin Änderungen in den Vorgaben geplant sind (leider bisher dank Wahlen wieder relativ verschleppt und vage), wäre es nicht unmöglich, auch die e-Mobilität mit zu berücksichtigen.
(@Sumpfmolch: Solare Heizung läßt sich übrigens auch anders als elektrisch realisieren, z.B. Solarthermie mit Pufferspeichern.)
Iscaran
2019-05-28, 11:48:40
Darum ging es nicht. Ich melde mich wieder, wenn du den hierfür relevanten Unterschied zwischen Eigenheim und Eigentumswohnung geschnallt hast.
Ach nein ?
Zitat von [MK2]Mythos Beitrag anzeigen
Rund 50% der Bevölkerung haben Wohneigentum, wovon 50% davon auch selber bewohnen. Hatten wir alles schon.
Zitat von Badesalz
Schon wieder so ein Ding. Wieviel davon ist denn eine stinknormale Wohnung in einem stinknormalen Wohnhaus?
Ja, klar. Das muß kein Hochhaus sein. Hier gibts nahezu ganze Stadteile mit 2-4stöckigen Häusern, mit generierten EigentumsWOHNUNGEN. Und das ändert NICHTS an der möglichen oder unmöglichen Infrastruktur. Nichts ist hier anders gegenüber einem Haus mit Mietwohnugnen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72060/umfrage/anteil-der-privaten-haushalte-mit-einfamilienhaus/
30% Einfamilienhaus...und von den 35% Eigentumswohnung sind mitnichten 100% in Hochhäusern - eher weniger...das meiste davon sind Reihenhauswohnungen.
Ja in der Tat es sind etwas weniger als 50% dennoch haben die meisten in der Tat die Möglichkeit hier SELBST pro-aktiv was zu machen.
Es sind eben NICHT die Meisten nur simple Mieter wie du implizierst.
Man kann das auch hier sehen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171237/umfrage/wohnsituation-der-bevoelkerung/
Eigenheim-Besitzer (Haus + Wohnung) und Mieter hält sich ziemlich die Waage.
Aber egal...deine Aussage stimmt mitnichten genausowenig dass die absolut überwiegende Mehrheit (der armen Mieter) hier nichts machen kann.
Ja in D leben in der Tat Europaweit die meisten Mieter:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/wohnen-deutschland-hat-die-meisten-mieter-13927820.html
Es sind aber dennoch eben nur ca 50% der GESAMTMenge an Menschen die zur Miete wohnen.
Badesalz
2019-05-28, 12:07:20
Welche "diese"? Es gibt ja nicht mal einen konkreten, abgestimmten Vorschlag, sondern nur diverse Ideen.Und nu? Wie solle diese dann am Ende ausfallen bitte? Wir wissen alle, wie. Das relativiert also überhaupt nichts.
Wie stellst du dir das vor? Daß einige weniger zahlen? NIEMALS wird steuerlich soetwas kommen. Wenn, dann bezahlen die anderen viel mehr und einige bisschen weniger.
Sowas war, ist und bleibt bürgerfeindlich. Ein ggf. Konzern kann das lange ignorieren, solange er das auf den Endverbraucher abwälzen kann. Was davon soll dann die "total sinnvolle" Möglichkeit sein? Ideen?
Und warum muß man das überhaupt mit Steuergesetzen regeln, und nicht mit Klimagesetzen? Man kann festlegen wie wieviel der elektrischen Energie mit zb. Kohlekraftwerk miterzeugt/mitverkauft werden darf. Pro Jahr. Jährlich fallend. Und ab wann garnicht mehr.
Warum muß das etwas mit egal welchen Steuern zu tun haben?? Ja, natürlich weiß ich warum. Deswegen muß dieser Mist aber nicht weiter und weiter so gehen.
@Iscaran
Boah. Ich hab wie gesagt nichts dagegen ökologische Wege zu gehen. Allerdings finde ich übertreibst du damit kleiwnenig, dauernd nur auf dem Holzweg unterwegs zu sein.
Ich hab nirgendwo was geschrieben, von 100% Hochhäuser. Ich schreib doch, "Ja, klar. Das muß kein Hochhaus sein.".
Du qoutest das sogar nochmal und verdrehst nochmal direkt vor den Augen des Lesers den Kontext. Entweder also ist dir das alles bisschen zu kompliziert oder du trollst auf eine recht überschaubare Art.
Welchen Unterschied macht das nochmal bezüglich der Infrastruktur aber, wenn es eine Eigentumswohnung im Reihenhaus ist? Die Frage ist auch nicht ob man dann selbst was machen kann, sondern WAS GENAU in dieser Situation gemacht werden soll.
Und überhaupt mal, die finanzielle Situation solcher Leute beachtet? Wer noch was abzutragen hat lebt weiterhin auch nur wie zu Miete. Zahlt diese halt nur an eine Bank. Ist das durchgehend weniger als eine Miete oder wie? Was verlangst du jetzt von denen?
genausowenig dass die absolut überwiegende Mehrheit (der armen Mieter) hier nichts machen kann.
Und die echten Mieter, Ja? Was kann die überwiegende Mehrheit der Mieter denn machen? Mich interessiert nicht, ob du bekündest eine konträre Meinung zu meiner zu haben und mir dabei auch noch 2x das Wort im Mund verdrehst. Mich interessieren die Inhalte deiner Meinung. Sonst schreib beim nächsten mal einfach "Das sehe ich anders." Das hätte bisher auch gereicht und hätte dem Thread bereits eine ganze nutzlose Seite erspart.
Cyphermaster
2019-05-28, 13:08:41
Und nu? Wie solle diese dann am Ende ausfallen bitte? Wir wissen alle, wie. Das relativiert also überhaupt nichts.
So wie jeder die beste Aufstellung der Fußball-Nationalmannschaft kennt... :rolleyes:
Aktuell wabern diverseste Modelle durch den Raum, und noch keiner weiß auch nur im Ansatz, ob und wenn ja, auf was man sich da einigen wird; von den Details ganz zu schweigen. Aber Hauptsache, gleich mal vorher totreden wollen, ohne jeglichen Anhaltspunkt. :uclap:
Cyphermaster
2019-05-28, 13:27:05
Wie stellst du dir das vor? Daß einige weniger zahlen? NIEMALS wird steuerlich soetwas kommen. Wenn, dann bezahlen die anderen viel mehr und einige bisschen weniger.In welchem Naturgesetz steht das?
Sowas war, ist und bleibt bürgerfeindlich. Ein ggf. Konzern kann das lange ignorieren, solange er das auf den Endverbraucher abwälzen kann. Was davon soll dann die "total sinnvolle" Möglichkeit sein? Ideen?
Es gibt verschiedene Modelle, die sinnig sind. Ich persönlich würde z.B. gar nichts gegen ein "Abwälzen" der realen (Umwelt-)Kosten, die ein Produkt hat, haben (Marktwettbewerb für niedrigste Kosten inkludiert damit auch die Emissionen). Umgekehrt haben wir genug Streichpotential, um über den Abbau von Fehlsteuerungen (KFZ-Steuer etc.) Subventionen (Kerosin, Atomstrom,...) und nicht zielführender Komplexität (verschiedenste gordische Knoten, z.B. der genannte Von-Pontius-zu-Pilatus-Marathon, um eine Heim-PV-Anlage zu betreiben, oder auch eine Ladestation größer als eine Schuko-Steckdose) im Mittel ein Nullsummenspiel draus zu machen.
Bürgerfeindlich wären dann nur "handwerkliche Fehler" wie Schlupflöcher/Hintertürchen für bestimmte Klientel - die haben aber nichts speziell mit dieserm Vorhaben zu tun, und wir haben sie doch bereits in aktuellen Gesetzen, d.h. böse formuliert wäre sogar das nicht mal schlechter als der Status Quo...
Und warum muß man das überhaupt mit Steuergesetzen regeln, und nicht mit Klimagesetzen? Man kann festlegen wie wieviel der elektrischen Energie mit zb. Kohlekraftwerk miterzeugt/mitverkauft werden darf. Pro Jahr. Jährlich fallend. Und ab wann garnicht mehr. Natürlich kann man es auch anders machen, z.B. auch als eine Abgabe (Stichwort: Zweckbindung). Jede Art der Regelung hat ihre Vor- und Nachteile. Steuern erlauben freie Verwendung und damit z.B. auch Unterstützung der Grundlagenforschung, bieten dabei gleichzeitig mehr Mißbrauchspotential. Abgaben sind zweckgebunden (einklagbar!) und landen genau beim vorgesehenen Zweck, erforden dafür aber mehr Administration und können nicht so einfach in nicht unmittelbar wirksame Dinge wie Neuentwicklung fließen.
Das von dir genannte Quotierungs-/Phasedown-Konzept wird aktuell bei den fluorierten Gasen angewendet, funktioniert, läßt sich im Nachhinein aber nur sehr schlecht an Änderungbedarf anpassen (siehe Atomausstieg - Klagen auf entgangene Gewinne) und ist im Endeffekt ein Technologieverbot, keine Technologie-neutrale CO2-Emissionsbegrenzung.
[MK2]Mythos
2019-05-28, 14:42:09
War heute in Braunschweig um Alphacool meine defekte Grafikkarte vorbei zu bringen, sind hin und zurück ziemlich genau jeweils 100 km. Das nahm ich zum Anlass, zwei Testverbrauchsfahrten zu machen.
A) Wie schnell darf ich fahren damit ich auf die von Tesla angegebene Typical Range von 499 km komme und
B) Was verbraucht das Auto bei genau 130 km/h (GPS)
A) Bei rund 20°C ohne Windschatten, mit Licht und Mucke darf ich genau 106 km/h (GPS) fahren um auf 150 wh/km zu kommen. Ergibt bei einer nutzbaren Akkukapa von 75 kwh also 500 km glatt.
B) Bei 130 km/h (GPS) verbraucht das Auto zwischen 175 und 178 wh/km. Ergibt gemittelt also rund 424 km.
Ich bin immer wieder beeindruckt wie energieeffizient sich Elektroautos, aber vor allem auch 500PS starke Teslas doch bewegen lassen, wenn man einen vernünftigen "Gas"fuß hat.
@Joe, hast du solche Tests auch schon durch?
Ich finde den Verbrauch etwas unberechenbar. Wir sind nun zweimal die selbe Strecke gefahren mit jeweils 2x200km. Beide Male mit max 130km/h und ungefähr gleiche Außentemperatur mit leichter Heizung. Einmal hatten wir am Ende 14.5kwh/100km und einmal 19kwh/100km.
[MK2]Mythos
2019-05-28, 15:19:15
Ich finde den Verbrauch etwas unberechenbar. Wir sind nun zweimal die selbe Strecke gefahren mit jeweils 2x200km. Beide Male mit max 130km/h und ungefähr gleiche Außentemperatur mit leichter Heizung. Einmal hatten wir am Ende 14.5kwh/100km und einmal 19kwh/100km.
14,5 bei 130 km/h ist eindeutig zu wenig, dann ging es bergab, Rückenwind oder oder oder.
Edit: Welches Auto eigentlich?
Mythos;12007542']14,5 bei 130 km/h ist eindeutig zu wenig, dann ging es bergab, Rückenwind oder oder oder.
Edit: Welches Auto eigentlich?
Model 3 und exakt gleiche Strecke. Wind kann natürlich sein....
Badesalz
2019-05-28, 18:32:36
Aktuell wabern diverseste Modelle durch den Raum, und noch keiner weiß auch nur im Ansatz, ob und wenn ja, auf was man sich da einigen wird; von den Details ganz zu schweigen. Aber Hauptsache, gleich mal vorher totreden wollen, ohne jeglichen Anhaltspunkt.Verstehe ich nicht. Du bist doch auch schon alt genug, um genug Erfahrungswerte bezüglich der gewöhnlichen Verteilung der Steuerlast gesammelt zu haben?
"Amnesiestaub fantastisch"?
Es gibt verschiedene Modelle, die sinnig sind. Ich persönlich würde z.B. gar nichts gegen ein "Abwälzen" der realen (Umwelt-)Kosten, die ein Produkt hat, habenDie, denen es leider nicht gleich so gut geht wie uns beiden, wahrscheinlich schon.
Umgekehrt haben wir genug Streichpotential [...]Dem stimme ich zu. Wäre halt nur bisschen blöd, daß welche die jetzt schon mehrere Monate im Jahr was nur dafür zu Seite legen um für 2 Wochen in die Sonne zu fliegen, es dann nicht mehr tun können.
Bürgerfeindlich wären dann nur "handwerkliche Fehler" wie Schlupflöcher/Hintertürchen für bestimmte KlientelDas passiert denen natürlich nie ;) Was ich mit Bürgerfeindlich mein ist, wenn die, die es schlicht aus für sie unüberwindbaren infrastrukturellen Gründen nicht tun können, für einen Nullsummenspiel des Fiskus (!) mitbezahlen müßen, damit die, die es tun können genug Anreize haben.
edit:
Der Merz hat grad auch die Umwelt entdeckt und versucht sich im Spiegel zu profilieren. Was insofern nichts mit dem Thread hier zu tun hat, ABER er sagt da auch an "...Haushalte und Unternehmen mit den höchsten Strompreisen Europas belasten...". Was wiederum OnT ist. Stimmt das? Wie bezahlen mehr für Strom als sogar die Schweizer oder die Luxemburger? Jetzt schon?
Das von dir genannte Quotierungs-/Phasedown-Konzept wird aktuell bei den fluorierten Gasen angewendet, funktioniert, läßt sich im Nachhinein aber nur sehr schlecht an Änderungbedarf anpassen (siehe Atomausstieg - Klagen auf entgangene Gewinne) und ist im Endeffekt ein Technologieverbot, keine Technologie-neutrale CO2-Emissionsbegrenzung.Mir entgeht grad der feine aber anscheinend entscheidende Unterschied zwischen Technologieverbot und Emissionsbegrenzung. Es gibt so einige Technologien die für zivile Industrie verboten sind.
@[MK2]Mythos
Muß man das vor/während der Fahrt aktivieren und verfolgen oder kann man das später daheim bequem von einem Tesla-Server abrufen?
[MK2]Mythos
2019-05-28, 19:36:23
nextmove große Vergleichsfahrt:
GFRxfKY9u30
Voodoo6000
2019-05-28, 19:56:42
Ich finde es sehr überraschend, dass der Verbrauch des e-tron bei 130 km/h vs 150 km/h nur um 9% ansteigt und bei der Konkurrenz(Model 3, Model X) mit bessern CW Wert aber um 13-14%. Es hieß ja immer, dass der Verbrauch des e-tron wegen des etwas schlechteren CW-Wert höher als beim Model X ist.
[MK2]Mythos
2019-05-28, 20:01:27
Ich finde es sehr überraschend, dass der Verbrauch des e-tron bei 130 km/h vs 150 km/h nur um 9% ansteigt und bei der Konkurrenz(Model 3, Model X) mit bessern CW Wert aber um 13-14%. Es hieß ja immer, dass der Verbrauch des e-tron wegen des etwas schlechteren CW-Wert höher als beim Model X ist.
Jep, ich möchte da nichts unterstellen, aber vielleicht sollten sie den Test wiederholen und die Autos leer fahren um zu schauen ob die Verbrauchsangabe auch der Realität entspricht. Nicht dass sich da ein "Bug" bei der Verbrauchsanzeige des Audis eingeschlichen hat. :biggrin:
Badesalz
2019-05-28, 20:08:31
Die Rückgewinnung ist pfiffiger? Wenn das aber NUR nach den build-in Anzeigen der Autos durchgerehcnet wurde, dann ist das Video natürlich wertlos.
Die Rückgewinnung ist pfiffiger?
Wie meinst Du das? Rekuperation ist kein Hexenwerk, ich wäre überrascht, wenn ein Hersteller <90% des theoretischen Maximums liegen würde. Die Beste vs die Schlechteste Rekuperation am Markt macht vielleicht 1kWh auf 100km unterschied, wenn überhaupt.
Cyphermaster
2019-05-28, 22:24:49
Verstehe ich nicht. Du bist doch auch schon alt genug, um genug Erfahrungswerte bezüglich der gewöhnlichen Verteilung der Steuerlast gesammelt zu haben?
"Amnesiestaub fantastisch"?Und? Wenn du der Meinung bist, sowas könne sich nicht ändern, dann schau entweder auf den kalten Krieg - oder geh dich gleich erschießen und erspar dir unweigerliches, immerwährendes Leid in dieser Welt. MÖGLICH ist eine vernünftige Einpreisung der Emissionen, also sollten wir das auch versuchen, statt vorab schon zu jammern und die Hände im Schoß zu lassen.
Die, denen es leider nicht gleich so gut geht wie uns beiden, wahrscheinlich schon. Kommt auf den Grad der Kompensation an.
Dem stimme ich zu. Wäre halt nur bisschen blöd, daß welche die jetzt schon mehrere Monate im Jahr was nur dafür zu Seite legen um für 2 Wochen in die Sonne zu fliegen, es dann nicht mehr tun können.Billig-Pauschalreisen sind kein Menschenrecht. Ja, wäre schön, aber zwei Wochen billiger Urlaub im Jahr wiegen keine 52 Wochen im Jahr Klimakatastrophe auf. Wenn es sich nicht kompensieren ließe, wäre das so. Auch bei Besserverdienern würde es sich ja auswirken. Teils sogar stärker. Ich bin da aber der Überzeugung, dass das durchaus vermittelbar ist, vorausgesetzt, man macht es wirklich fair.
(Dass bei uns die Wohlstandsschere immer weiter aufklafft, ist ein eigenes Problem, das sich auch nicht über den Umweg verändern oder gar lösen lässt, Umweltschutz einzusparen.)
Iscaran
2019-05-28, 22:45:27
Die Überlastung der Stromnetze ist ja auch immer so ein Dauerbrenner - nur komisch das die Energieversorger das mittlerweile auch nicht mehr so kritisch sehen.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Haelt-das-Stromnetz-Energiebranche-bereitet-sich-auf-E-Auto-Boom-vor-4434309.html
"Bei zehn Millionen E-Autos im Jahr 2030 werde der Bruttostromverbrauch um vier bis fünf Prozent zulegen. Dies sei machbar, weil das Stromsystem immer effizienter werde."
@Verbrauchsvideo bei NextMove:
Interessanter fande ich eigentlich dass bei 150km/h Spitze mit 130km/h Schnitt die Verbräuche immer noch ganz ok sind.
Ein Kona hat dann effektive 280 km Reichweit...Die Teslas sind dann immer noch bei 350 bis 400+.
Reichweitenangst ist also wirklich kein Thema mehr IMO.
Der neue Ioniq (ab September 2019) mit 40 kWh müsste dann in dem 150km/h Spitze 130km/h Schnitt auch so 200 bis 230 km schaffen. Gut 180-200 wenn man etwas Reserve im "Tank" lassen möchte.
Echt schade dass Hyundai den nicht auf 60kWh pimped - wäre mein absoluter Liebling bei dem Preis (<35k).
Beim neuen Ioniq stört mich etwas die geänderte Ladeschluss-Spannung. Der 40kWh Akku im Ioniq hat nur noch 320Volt statt ~400Volt und läd somit auch langsamer als der Vorgänger mit dem kleinen 28kWh Akku. Eigentlich sollte mit steigender Kapazität das Auto mindestens gleich schnell oder sogar etwas schneller laden, aber so wird das Auto leider wieder un-interessant wenn man doch mal unterwegs ein oder zwei Ladestops (DC-Schnellladung) einlegen muss. Für den Pendler der das Auto nur zu Hause oder beim Arbeitgeber über AC läd hat das aber keine Auswirkung.
Aber bei knapp ~35k Euro, ich glaub mit dem Model 3 Standard-Range macht man den besseren Deal.
Gruß
BUG
Iscaran
2019-05-29, 09:34:21
Der 40kWh Akku im Ioniq hat nur noch 320Volt statt ~400Volt und läd somit auch langsamer als der Vorgänger mit dem kleinen 28kWh Akku.
Oh danke für den Hinweis - das ist mir neu. Hatte eigentlich angenommen, dass die Schlußspannung hier gleich bleibt. Es war zwar schon durchgesickert dass die Ladeleistung etwas schwächer ausfällt ab 50% SOC aber das wäre evtl. noch zu verkraften. Wenn die Ladeleistung aber wirklich von 0-80% mit 54minuten dauert anstelle 0-80% in 25 minuten dann ist das leider ein deutlicher Rückschritt.
Badesalz
2019-05-29, 09:43:51
Und? Wenn du der Meinung bist, sowas könne sich nicht ändern, dann schau entweder auf den kalten Krieg - oder geh dich gleich erschießen und erspar dir unweigerliches, immerwährendes Leid in dieser Welt.Ok. Dann anders. Du redest von den FPS die möglich wären, wenn die Treiber so optimiert wären wie für 3dmark.
Ich von den FPS Youropa, Unravel 2, Frostpunkt, QUBE2 usw. usw. usw.
Deswegen muß man sich aber nicht erschießen.
(Dass bei uns die Wohlstandsschere immer weiter aufklafft, ist ein eigenes Problem, das sich auch nicht über den Umweg verändern oder gar lösen lässt, Umweltschutz einzusparen.)Das Geld ist da. Es geht wie immer darum von wem es wie genommen wird.
deekey777
2019-05-29, 09:48:18
...
Aber bei knapp ~35k Euro, ich glaub mit dem Model 3 Standard-Range macht man den besseren Deal.
Gruß
BUG
*Klugscheißermodus*:
Hast du schon viele Model 3 SR für 35.000 EUR gesehen? ;(
Iscaran
2019-05-29, 09:53:29
Model 3 SR kostet in D >45k ;)
https://www.tesla.com/de_DE/model3/design#battery
Sonst stimme ich aber zu dass ein Model3 ein Top auto ist - nur leider eben auch deutlich teurer.
deekey777
2019-05-29, 10:11:45
Model 3 SR kostet in D >45k ;)
https://www.tesla.com/de_DE/model3/design#battery
Sonst stimme ich aber zu dass ein Model3 ein Top auto ist - nur leider eben auch deutlich teurer.
Klugscheißer Nr. 2: Das ist das SR+.
Bei Wiki wird die Reichweite des LR RWD mit 600 km angegeben (WLTP, aber ohne Quellenangabe).
Iscaran
2019-05-29, 10:53:11
Klugscheißer Nr 3: Konfiguriere auf der Tesla homepage ein noch billigeres Tesla Model 3 oder zitiere einen dir bekannten Händler welchen realen Preis ein M3 SR in D hat ;).
EDIT: https://www.tesla.com/de_DE/
deekey777
2019-05-29, 11:20:48
Klugscheißer Nr 3: Konfiguriere auf der Tesla homepage ein noch billigeres Tesla Model 3 oder zitiere einen dir bekannten Händler welchen realen Preis ein M3 SR in D hat ;).
EDIT: https://www.tesla.com/de_DE/
Was willst du jetzt von mir?
*Klugscheißermodus*:
Hast du schon viele Model 3 SR für 35.000 EUR gesehen? ;(Ich muss zugestehen, leider nein und Ja das Standard Range gibt es im Moment in Europa nicht zu kaufen und in den US nur auf Anfrage im Store oder per eMail (nicht über den Web-Shop). Ich weiß, mit what about Sim braucht man hier auch nicht argumentieren, aber den Ioniq 40kWh kann man leider in Europa auch nicht kaufen (bzw. hat Lieferzeiten von etwa ~12 Monaten).
Der Eine kann anbieten & verkaufen aber nicht zeitnah liefern, der andere könnte liefern aber bietet es derzeit auf unserem Markt nicht an. :ucoffee:
Edit: Hätte Hyundai den neuen Ioniq nicht so stark beim DC laden beschnitten, wäre er durchaus ein interessanter Kandidat. Für Hyundai spricht (ggü. Telsa) das groß ausgebaute Händler- sowie Werkstatt- Netzwerk, aber das Model 3 SR (sobald es denn mal in Europa angeboten wird) ist Meiner Meinung nach das bessere Gesamtpaket in dieser Preisklasse.
Gruß
BUG
Fusion_Power
2019-05-29, 23:27:41
Model 3 SR kostet in D >45k ;)
https://www.tesla.com/de_DE/model3/design#battery
Sonst stimme ich aber zu dass ein Model3 ein Top auto ist - nur leider eben auch deutlich teurer.
Opel will für das Dingelchen hier über 42.000 Euro, da ist man mit nem Tesla vermutlich besser dran und vermutlich in fast allen Belangen. :freak:
Elektrischer Alltag im Opel Ampera (https://www.heise.de/autos/artikel/Elektrischer-Alltag-im-Opel-Ampera-4433537.html?seite=3)
Die haben echt einen an der Waffel. Ich würd für das Gebotene maximal 25.000 Euro zahlen, Frechheit.
][immy
2019-05-30, 02:48:24
Opel will für das Dingelchen hier über 42.000 Euro, da ist man mit nem Tesla vermutlich besser dran und vermutlich in fast allen Belangen. :freak:
Elektrischer Alltag im Opel Ampera (https://www.heise.de/autos/artikel/Elektrischer-Alltag-im-Opel-Ampera-4433537.html?seite=3)
Die haben echt einen an der Waffel. Ich würd für das Gebotene maximal 25.000 Euro zahlen, Frechheit.
sieht recht ähnlich aus wie der Meriva. Aber am Preis wird sich wenig tun. Zum einen wird das Auto nur selten bestellt und zum anderen ist der Akku teuer. Das macht dann den Preis aus.
Guck mal die Teslas an. Die wollten inzwischen unter 30k sein, haben sie nicht wirklich geschafft, selbst mit Förderung.
Aber ja, bei dem Preis würd man dann vermutlich eher zum Tesla greifen als zum Ampera. Allerdings ist der "Anfangspreis" von Tesla auch ein Witz, mit Ausstattung etc landest du garantiert nicht unter 50k. Wie damals, als sie das Model zwar angeboten haben, aber man es letztlich nicht bestellen konnte, einfach nur damit man die Fördermaßnahmen mitmachen konnte.
immerhin, Opel wird nächsten Jahr den Corsa neu auflegen und dabei ja auch die e-Variante mit rausbringen. Aber auch endlich wieder als sparsamen Diesel. Der Diesel-Skandal hat ja leider auch dazu geführt, das sich viele mit SUVs mit sehr viel höherem Benzin-Verbrauch eingedeckt haben. Das war nun wirklich nicht sinnig.
[immy;12008945']Guck mal die Teslas an. Die wollten inzwischen unter 30k sein, haben sie nicht wirklich geschafft, selbst mit Förderung.
Hab ich was verpasst? Für welches Modell wollte Telsa wann unter 30k sein?
[MK2]Mythos
2019-05-30, 11:28:03
Hab ich was verpasst? Für welches Modell wollte Telsa wann unter 30k sein?
Du hast nichts verpasst, ist Blödsinn. Wie der Rest des Postings zu Tesla.
Argo Zero
2019-05-30, 14:19:18
Hab ich was verpasst? Für welches Modell wollte Telsa wann unter 30k sein?
Model 3
Der 30k price tag war ein Ziel und das haben sie ja quasi erreicht. Wie es halt so ist mit dem Marketing, kannst dir einen für 33.850$ kaufen aber mit dem Kleingedruckten "Price after Est. Savings".
Für die Euro Zone war davon nie die Rede.
[MK2]Mythos
2019-05-30, 14:26:39
Nein, die Rede war von 35.000 USD. NETTO. In den USA.
Fusion_Power
2019-05-30, 15:39:59
[immy;12008945']sieht recht ähnlich aus wie der Meriva. Aber am Preis wird sich wenig tun. Zum einen wird das Auto nur selten bestellt und zum anderen ist der Akku teuer. Das macht dann den Preis aus.
Guck mal die Teslas an. Die wollten inzwischen unter 30k sein, haben sie nicht wirklich geschafft, selbst mit Förderung.
Aber ja, bei dem Preis würd man dann vermutlich eher zum Tesla greifen als zum Ampera. Allerdings ist der "Anfangspreis" von Tesla auch ein Witz, mit Ausstattung etc landest du garantiert nicht unter 50k. Wie damals, als sie das Model zwar angeboten haben, aber man es letztlich nicht bestellen konnte, einfach nur damit man die Fördermaßnahmen mitmachen konnte.
immerhin, Opel wird nächsten Jahr den Corsa neu auflegen und dabei ja auch die e-Variante mit rausbringen. Aber auch endlich wieder als sparsamen Diesel. Der Diesel-Skandal hat ja leider auch dazu geführt, das sich viele mit SUVs mit sehr viel höherem Benzin-Verbrauch eingedeckt haben. Das war nun wirklich nicht sinnig.
Ich dachte erst, dieser vollelektrische Ampera ist neu. Aber es scheint tatsächlich ein Auslaufmodell zu sein. Das macht den Preistag aber auch nicht nachvollziehbarer.
Für die Euro Zone war davon nie die Rede.
Warum müßen wir hier für sowas eigentlich immer mehr blechen (auch nach US Steuern) als die Amis? Deutsche Autos sind da drüben doch auch viel billiger als bei uns.
Warum müßen wir hier für sowas eigentlich immer mehr blechen (auch nach US Steuern) als die Amis? Deutsche Autos sind da drüben doch auch viel billiger als bei uns.
35k$ + 10% Zoll + 19% MwSt sind schon über 41k Euro.
Dazu musst du das Ding auch noch nach Europa transportieren und bei uns gibt es das kleinste Modell nicht. Der SR+ ist eigentlich schon recht gut ausgestattet.
Fusion_Power
2019-05-30, 18:40:54
35k$ + 10% Zoll + 19% MwSt sind schon über 41k Euro.
Dazu musst du das Ding auch noch nach Europa transportieren und bei uns gibt es das kleinste Modell nicht. Der SR+ ist eigentlich schon recht gut ausgestattet.
Tesla will aber schon noch ne Fabrik in Europa hochziehen oder? Hab zumindest davon gelesen.
Tesla will aber schon noch ne Fabrik in Europa hochziehen oder? Hab zumindest davon gelesen.
Ich würde vermuten, dass ihnen momentan die finanziellen Mittel fehlen zwei neue Fabriken gleichzeitig hochzuziehen.
Das hat Tesla in die Diskussion gebracht in der Hoffnung, dass Europa bei dem nachzieht was China vorgemacht hat:
politische Unterstützung
einen geeigneten Bauplatz
günstige Kredite über die Baukosten
im Paket für Tesla anbieten.
[MK2]Mythos
2019-05-30, 19:16:55
Einer unserer Minister hatte sich da ja auch schon ordentlich angebiedert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ich meine dass es um einen Ort im Grenzgebiet zu Frankreich ging. Wäre auch ein guter Schachzug, so könnten die Arbeinehmer, die in Deutschland in der Automobilbranche arbeiten und durch die böse Elektromobilität ihren Arbeitsplatz verlieren, gleich aufgefangen werden. :)
Mythos;12009442']Einer unserer Minister hatte sich da ja auch schon ordentlich angebiedert, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Viele haben sich da angebiedert...
Mein Highlight war das: https://www.lausitz-branchen.de/branchenbuch/2018/10/01/welcometesla-fuer-gigafactory-lausitz/
Das Saarland hatte sich auch ins Gespräch gebracht, aber die sind ja nicht in der Lage ausreichende Kredite zu geben.
arcanum
2019-05-31, 14:16:46
Ich finde den Verbrauch etwas unberechenbar. Wir sind nun zweimal die selbe Strecke gefahren mit jeweils 2x200km. Beide Male mit max 130km/h und ungefähr gleiche Außentemperatur mit leichter Heizung. Einmal hatten wir am Ende 14.5kwh/100km und einmal 19kwh/100km.
ich denke bei elektroautos sieht man aufgrund der geringeren reichweite und dem zeitaufwand beim laden viel genauer auf den verbrauch. viele leute sind ja überrascht wenn man ihnen erzählt, dass ein diesel mit < 200ps punktuell auch bis zu 40l/100kmh verbrauchen kann.
bei starkem gegenwind/seitenwind ist der mehrverbrauch nicht verwunderlich, denn schließlich kann man die windgeschwindigkeit zur fahrzeugeschwindigkeit dazu addieren und bei rückenwind abziehen. temperatur ist auch nicht gleich temperatur - stand das fahrzeug vor der abfahrt mit kaltem akku im schatten oder in der sonne. auch auf den reifendruck wirkt sich die temperatur stark aus. ich hatte vor kurzem von einem auf den nächsten tag zwischen 0,1 und 0,2 bar druckunterschied in den reifen laut bordcomputer. an den beiden tagen hatte ich bei einer strecke von 160km einen durchschnittsverbrauch von 14,x (warm) vs 18,x (kalt). einige e-fahrer geben auch gerne mehr druck auf die reifen da zwischen 10% zu wenig und 10% zuviel reifendruck auch 10% verbrauch stehen können.
und bedeutet zwei mal gleiche strecke in die gleiche richtung oder hin und zurück? wenn man vom flachland ins hochgebirge fährt hat man schnell 20% unterschied beim verbrauch bei hin- und rückweg. einfach mal drauf achten wie der verbrauch hochgeht sobald man eine steigung hochfährt, deswegen ist es meiner meinung fast unmöglich den verbrauch beim "geradeauslauf" zu ermitteln da der verbrauch um 100% schwankt je nach steigung/gefälle (und da sogar ins negative).
bergauf beschleunigen schlaucht den akku auch. wenn man während einer fahrt öfters mal bergauf überholt und bei einer zweiten fahrt die straße leer ist kann erklärt das auch den untscheid. hier wirkt sich das fahrzeuggewicht sehr stark auf den verbrauch aus, auch wenn es gerne kleingeredet wird.
diese faktoren wirken sich auch beim verbrenner aus, aber da achtet fast kein mensch darauf.
und bedeutet zwei mal gleiche strecke in die gleiche richtung oder hin und zurück?
War an zwei verschiedenen Tagen die gleiche Strecke, jeweils morgens hin und abends zurück. Alles außer vielleicht Wind und Temperatur sollte sich da rauskürzen. Wobei da jetzt kein großer Temperaturunterschied war und auch kein Sturm.
Karümel
2019-06-01, 08:22:18
Warum klappt das eigentlich nicht mit dem Wasserstoffantrieb für Autos?
Wasserstoff kann sauber durch Ökostrom hergestellt werden, Transport ist auch kein Problem, Tankdauer ist mit Benziner vergleichbar.
Ok, die Autos sind (zur Zeit) noch teurer als reine Elektroautos.
Tankstellennetz ist sehr dünn zur Zeit:
https://h2.live
Das wäre mit mehr Autos bestimmt auch gelöst: Angebot-> Nachfrage.
Warum kommt das nicht in die "Gang"?
ChaosTM
2019-06-01, 08:30:19
Der Wirkungsgrad ist insgesamt (noch) verheerend was Herstellung, Lagerung, Transport und Rückverwandlung in Energie etc. betrifft.
Die Kosten sind dementspechend (noch) 4-6x so hoch wie bei einem batterie betriebenen Auto.
Das kann sich aber sehr schnell ändern.
arcanum
2019-06-01, 11:42:57
Warum klappt das eigentlich nicht mit dem Wasserstoffantrieb für Autos?
Wasserstoff kann sauber durch Ökostrom hergestellt werden, Transport ist auch kein Problem, Tankdauer ist mit Benziner vergleichbar.
Ok, die Autos sind (zur Zeit) noch teurer als reine Elektroautos.
Tankstellennetz ist sehr dünn zur Zeit:
https://h2.live
Das wäre mit mehr Autos bestimmt auch gelöst: Angebot-> Nachfrage.
Warum kommt das nicht in die "Gang"?
ich sehe den grund dafür, dass wir heute bei elektroautos da stehen wo wir sind bei tesla. ohne konkurrenz und politische intervention bewegt sich da wenig.
nehmen wir den toyota mirai als beispiel. kostet in deutschland 78.000€ und verbraucht auf 100km ca. 1-1,1kg wasserstoff, also ~10€ betriebskosten/100km.
oder den hyundai nexo, das aktuellste brennstoffzellenfahrzeug am markt: ab 69.000€.
beides fahrzeuge mit ~160 ps. da muss man schon ein wasserstoffliebhaber sein um zuzuschlagen. wer soviel kohle übrig hat kann sich ein e-fahrzeug kaufen und das teil meist vor der haustür laden, noch praktischer und viel günstiger als der unterhalt eines brennstoffzellenfahrzeugs.
Das kann sich aber sehr schnell ändern.
Unwahrscheinlich.
Ich glaube schon, dass Brennstoffzelle das Potential hat aber in BEVs fließen aktuell einfach ein vielfaches (MMN mindestens Faktor 10.000) an Forschungsgeldern. Bei BEVs wird nämlich an allen Fronten massiv gearbeitet, während Brennstoffzellen zum größten Teil noch Universitätsforschung ist.
Wir werden also sehr viel regelmäßigere und größere technologische Sprünge bei BEVs sehen.
Argo Zero
2019-06-01, 11:59:54
Klar wird bei den BEVs gerade aktuell gearbeitet. Damit lässt es sich auch jetzt Geld verdienen.
Das ist die Denke der meisten Automobilhersteller. Der GF ist für die nächsten drei Jahre angestellt und muss entsprechend vor den Aktionären glänzen.
Bei Toyota denkt man meist immer einen Schritt weiter, ich behaupte mal wegen der Mentalität - der Dieselbetrug hätte dort einen Seppuku zur Folge gehabt - und die oft angesprochen Hürden der akkubetriebenen Elektromobilität sind für Toyota ausschlaggebend genug auf eine andere Technik zu setzen, mit der aktuell aber noch kein Geld verdient werden kann.
Badesalz
2019-06-01, 12:15:01
wer soviel kohle übrig hat kann sich ein e-fahrzeug kaufen und das teil meist vor der haustür ladenNein. Kann er meist nicht tun.
ChaosTM
2019-06-01, 13:15:28
Wasserstoff wird sicher noch interessant. Speziell dort wo Akkus wohl nie wirklich genug Energiedichte aufweisen werden können, um kommerziell brauchbar zu werden. In Langestrecken-Flugzeugen zb..
arcanum
2019-06-01, 14:37:11
Wasserstoff wird sicher noch interessant. Speziell dort wo Akkus wohl nie wirklich genug Energiedichte aufweisen werden können, um kommerziell brauchbar zu werden. In Langestrecken-Flugzeugen zb..
ich habe keine referenzzahlen, kann mir vorstellen, dass man aus sicherheitsgründen keine fliegenden mini-bomben bauen wird.
Sicherlich wird Wasserstoff ein Teil der Energiewende sein, aber halt nur bei großen und schweren Transport Mittel z.B. LKW oder bei der (binnen) Schifffahrt. Bei Flugzeugen bin ich mir nicht sicher bzw. halte ich für eher Unwarscheinlich. Grund: Wasserstoff muss sehr stark gekühlt werden oder unter hohem Druck (~700Bar) gespeichert / gelagert werden. Drucktanks sind aber ein Problem in der Luftfahrt (Meereshöhe --> ~10km in der Luft), im Moment befindet befindet sich ein großteil des Kerosins ja in den Tragflächen der Flugzeuge. Damit Wasserstoff am Boden und in der Luft auch im Tank bleibt, muss oder sollte der Tank irgendwie Kugelförmig sein. Das sind irgendwie alles eigenarten die man in der Luft-Fahrt vermeiden will, klar man könnte kugelförmige Tanks auch im Bauch eines Flugzeuges unterbringen (geht aber mit Platzverschwendung einher), aber wo setzt man dan die Passagiere hin? Auf oder in die Tragflächen? :D
Gruß
BUG
ChaosTM
2019-06-01, 16:15:41
Flugzeuge werden wohl am längsten auf Fossile Brennstoffe angewiesen bleiben solange das nicht gelöst ist..
[MK2]Mythos
2019-06-01, 16:18:01
Ich habe mir dazu hier ja auch schon den Mund fusselig geredet. In der kommerziellen Luftfahrt wird das elektrisch/wasserstoffbetriebene Flugzeug in den nächsten 15 Jahren absolut keine Rolle spielen.
Das Fliegen funktioniert nur deshalb, weil die Maschinen während des Fluges massiv Gewicht in Form von Kerosin verlieren. Es müsste also nicht nur ein neues Antriebskonzept her, sondern gleich neue Materialien, mit denen Flugzeuge ein deutlich günstigeres Leistungsgewicht erreichen.
Wenn heute das maximale landing weight dem maximalen Take off weight entspräche, dann müsste man Passagiere und Gepäck weglassen.
Außerdem ist der Wirkungsgrad eines modernen Turbinenluftstrahltriebwerks dem eines Kolbenmotors überlegen und bietet im Gegensatz zu diesem noch sehr viel Potenzial zu großen Sprüngen, siehe auch:
https://www.fzt.haw-hamburg.de/pers/Scholz/dglr/hh/text_2009_11_05_ZukuenftigeAntriebe.pdf
Wir sind in der Studie mittlerweile schon bei Seite 16. Dem Getriebefantriebwerk. Das PW1000G hat einen Getriebefan und ist 15-20% sparsamer als sein direkter Vorgänger, das IAE V2500.
Der A320 Neo wird seit 2015 mit dem PW1000G ausgeliefert.
Wenn man die Synthese von Propan hinbekommt, wäre das eventuell als erneuerbarer Flugzeugtreibstoff tauglich (mit neu dazu passend entwickeltem Turbofan).
Sonst bleibt als Alternative nur der SpaceX-Plan mit Methan und Starship :cool:
Elektrisch im engeren Sinn ist keins davon.
Badesalz
2019-06-04, 09:38:40
Tesla rettet den Planeten ;)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bloomberg-fiat-und-gm-kaufen-co2-zertifikate-von-tesla-a-1270679.html
Tesla rettet den Planeten ;)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bloomberg-fiat-und-gm-kaufen-co2-zertifikate-von-tesla-a-1270679.html
Heisst das jetzt, dass wenn ich nen Tesla kaufe, der doch CO2 erzeugt? Also vielleicht nicht in der Praxis aber so zumindest auf dem Papier. :uponder:
Badesalz
2019-06-04, 10:35:20
Nö. So nur auf dem Papier ist das nicht. Die Erzeugung von CO2 bleibt real. Du selbst erzeugst nichts, eröffnest nur anderen die Möglichkeit es konstengünstiger zu tun.
Es gibt kein aktuell kein Auto in Massenfertigung bei dem das nicht so ist.
Man kann natürlich SUVs oder Supercars kaufen und die dann nicht fahren, das würde über alle zu weniger CO2 durch fahrende Autos führen. Ist aber trotzdem völlig unsinnig.
Cyphermaster
2019-06-04, 19:53:49
Heisst das jetzt, dass wenn ich nen Tesla kaufe, der doch CO2 erzeugt? Also vielleicht nicht in der Praxis aber so zumindest auf dem Papier. :uponder:
Du bewegst Masse von A nach B. Das braucht Energie, die bereit gestellt werden muss, und ein Transportmittel, das bereit gestellt werden muss. In der Physik gibt es nix "for free".
USS-VOYAGER
2019-06-04, 20:51:20
Elektroautos: Wie sie die Umwelt zerstören...
aS_xTJmzdgA
Also lieber Verbrenner fahren ist viel besser und umweltfreundlicher :facepalm:
Na leg doch einfach danach als Ausgleich gleich die nächste - bessere - Unterhaltung ein ... bspw. diesmal aus Hollywood mit Deepwater Horizon.
[MK2]Mythos
2019-06-04, 21:24:39
Elektroautos: Wie sie die Umwelt zerstören...
https://youtu.be/aS_xTJmzdgA
Also lieber Verbrenner fahren ist viel besser und umweltfreundlicher :facepalm:
Ich habe keinen Nerv mir 45 Minuten diesen Bullshit rein zu ziehen. Deswegen hab ich mal kurz durchgespult, es scheint also vom ach so umweltzerstörenden Lithium Abbau zu handeln. Lithium...Hm, der Stoff, den die Menschen schon seit 100 Jahren für alles Mögliche abbauen. Der Stoff, der nur zu 35% für Akkus aller Art (Handys!!!) und zu 65% für die Herstellung von zig anderen Dingen (Glas, Keramik, Aluminium, Schmiermittel, Kunststoffe...) benutzt wird und der gar nicht so umweltschädlich abgebaut wird, wie behauptet?
Aber E-Fahrzeuge zerstören die Umwelt!!! :freak:
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/lithium-aus-lateinamerika-umweltfreundlicher-als-gedacht/24022826.html
Es macht mich fast wütend wie der Durchschnittsbürger durch solche Berichte belogen wird. Zum Kotzen ist das.
Badesalz
2019-06-04, 22:02:47
Nerv? Bullshit? Was soll das? WDR hat schon 100fach pro Eauto Sendungen gemacht. Kopf->Sand soll jetzt eine Alternative sein? Natürlich ist das ein Aspekt, von vielen. Und Wink mit dem Betonpfeiler.
Es geht darum, daß wir nicht irgendwo an Stelle A was gutes tun, und an der Stelle B Mist begünstigen. Wo liegt das Problem? Das ist keine Kritik am Eauto, sondern an bisherigen Prozessen die sich hinter dem Eauto (gut) verstecken. Wenn ich SO pro Eauto bin, ist das die gleiche Art wie die alterschwachen Subjekte, die nochmals Kohlekraftwerke verlängern wollen.
Was los mit euch? Ihr wollt die Welt retten, aber erstmal nur die eigene, oder wie? Das ist doch wieder so eine agent provocateur Nummer. Wenn ich sowas lese krieg ich wieder kurzzeitig diese starke Abneigung gegen die Emühlen. Nicht wegen dem Antrieb selbst, sondern eben solchen aufgeklärten Pro-Provocateuren :mad:
Statt sich zu freuen, jemand achtet drauf, daß wir das nicht so machen wie mit der Atomenergie, mit der erstmal alles stimmte, bis man überlegt was nun mit den Abfällen passieren soll.
Oder ging es darum "Bullshit" mit Bullshit zu bekämpfen?
Elektroautos: Wie sie die Umwelt zerstören...
https://youtu.be/aS_xTJmzdgA
Also lieber Verbrenner fahren ist viel besser und umweltfreundlicher :facepalm:
Die verstehen es halt auch wieder nicht.
E-Autos sind nicht da um die Umwelt zu retten.
E-Autos sind da, um den Beitrag des Individualverkehrs am Klimawandel zu minimieren, so dass wir zumindest die Chance haben, dass der Planet in 100 Jahre noch bewohnbar ist.
Ich find auch grad die ganzen Sondersendungen vom WDR zur Ölförderung auch nicht... :uponder:
Hat sicher keinerlei Konsequenzen, wenn man mal wieder im Naturschutzgebiet oder neben einem Korallenriff bohrt...
Voodoo6000
2019-06-04, 23:13:13
Außerdem steckt in der Akkutechnologie im Gegensatz zur Verbrennungsmotoren noch jede Menge Potential. Batterien werden noch leichter, langlebiger, billiger werden und in der Produktion weniger fragwürdige Rohstoffe benötigen. Natürlich wird es nie ideal für die Umwelt oder das Klima sein aber eine deutliche Verbesserung der Klimabilanz ist möglich.
Was ist denn die Alternative? Wie die Neandertaler leben möchte auch keiner mehr.
[MK2]Mythos
2019-06-04, 23:19:22
Außerdem steckt in der Akkutechnologie im Gegensatz zur Verbrennungsmotoren noch jede Menge Potential. Batterien werden noch leichter, langlebiger, billiger werden und in der Produktion weniger fragwürdige Rohstoffe benötigen. Natürlich wird es nie ideal für die Umwelt oder das Klima sein aber eine deutliche Verbesserung der Klimabilanz ist möglich.
Was ist denn die Alternative? Wie die Neandertaler leben möchte auch keiner mehr.
Eben, es wird ja immer so getan als müsste die E-Mobilität sofort sämtliche Probleme hinweg fegen. Wir brauchen nun mal Ressourcen. Und da Akkus zu über 95% recyclebar sind, ist das Lithium dort sogar sehr viel besser angelegt als in allen anderen Produkten.
Der Bericht schafft nur wieder eine E-Auto feindliche Stimmung, das sieht man ja auch gut an den Kommentaren.
Außerdem steckt in der Akkutechnologie im Gegensatz zur Verbrennungsmotoren noch jede Menge Potential.
Im Verbrenner steckt auch noch viel Potential. Aber während dort die Entwicklung sehr langsam und gleichmäßig voranschreitet (10% weniger verbrauch alle paar Jahre sind halt auch Netto immer sehr viel weniger) ist die Entwicklung beim BEV völlig unberechenbar. Wir wissen bloß: Es wird noch sehr viel billiger und sehr viel besser ;D
Iscaran
2019-06-05, 00:00:42
Im Verbrenner steckt auch noch viel Potential.
Ist das ernst gemeint ? Der Carnot-Wirkungsgrad für den Prozess sagt meines Wissens, dass da nicht mehr viel Luft nach oben ist. Außer man schafft es die Verbrennungswärme mittels High-Tech noch mitzunutzen und die heissen Gase direkt im Auspuff wieder in Methanol oder so umzuwandeln. Aber an solche Wunder glaub ich erstmal nicht.
Mortalvision
2019-06-05, 00:12:10
Nicht ganz richtig! Im Verbrenner hättest du Optimierungen nach unten. Sprich, die Entwicklung ging immer hin zu schön leistungsstarken Motoren mit schnell übersetzenden Getrieben, z.B. DSG.
Es gibt aber durchaus Ideen, das mal langsam angehen zu lassen, und mittels Experimentalkonstruktionen bei wahlweise 50 und 80kmh und relativ wenig PS den optimalen Punkt zu finden. Wäre dann kein klassischer 4 Zylinder Verbrenner mehr. Was genaues hab ich nicht zu hören bekommen...
[MK2]Mythos
2019-06-05, 00:17:11
Die paar Prozent, die die Verbrennungsmotoren in den letzten 20 Jahren effizienter geworden sind, sind gleich durch aufwändigere Abgasreinigungssysteme aufgefressen worden, gleichzeitig wurden die Motoren immer komplexer und fehleranfälliger. Der Ofen ist aus. Da kommt nicht mehr viel. Der E-Motor ist dem Verbrennungsmotor in jeder Disziplin schon jetzt haushoch überlegen. Und spätestens seitdem der weltgrößte Autobauer den Umstieg eingeleitet hat, müssen wir uns nicht mehr über die Zukunft von Verbrennern unterhalten. In zehn Jahren kräht, außer ein paar verpeilten Nostalgikern, kein Hahn mehr nach den Dingern.
Badesalz
2019-06-05, 08:43:46
Außerdem steckt in der Akkutechnologie im Gegensatz zur Verbrennungsmotoren noch jede Menge Potential. Batterien werden noch leichter, langlebiger, billiger werden und in der Produktion weniger fragwürdige Rohstoffe benötigen. Natürlich wird es nie ideal für die Umwelt oder das Klima sein aber eine deutliche Verbesserung der Klimabilanz ist möglich. Akkutechnologie ist kein Vergleichsbegriff gegenüber einem Verbrennungsmotor :rolleyes:
"Das Potenzial" der Akkutechnologie - des Energieträgers also - das wäre natürlich schon toll, wenn es da noch soviel Potenzial drin stecken würde wie im Dieselkraftstoff
https://www.youtube.com/watch?v=bn4CNJhIZT8
@[MK2]Mythos
Hej, Voranpeitscher :ulol:, du hast "in zehn Jahren", jetzt wie nochmal das Prob mit dem Aufladen gelöst? Ich meine, für die ~75% der Fahrer, die Laternenparker sind.
Momentan soll Auto 21% CO2 produzieren, die Industrie auch 21%. Wenn wir all das schwachsinnige, also alles unter Euro5 beim Diesel und alles unter Euro4 beim Benziner, von der Straße tilgen, landen wir wo ungefähr? Weltweit? Ja, weltweit ist schon wichtig. Was wir hier in DE machen ist ein Tropfen auf den heissen Stein.
Und die restlichen CO2 Verursacher, mögen die auch noch was tun? Oder soll jetzt der Laternenparker alle vor der Klimakatastrophe retten?
@all
Solange die Anteile von Steinkohle/Braunkohle so aussehen wie hier https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/konventionelle-kraftwerke-erneuerbare-energien brauchen wir über Eautos nicht reden. Die E-Fahrkabine wird nur noch bewirken, daß noch mehr von dem Zeug in den Offen geworfen wird.
Zephyroth
2019-06-05, 08:53:29
So ist das mit der Physik. Sämtliche die behaupten, der Verbrenner hätte noch viel Potential, sollten sich mal genau mit dem Carnot-Wirkungsgrad beschäftigen.
Bei einer Verbrennungstemperatur von 2000°C (für Benziner und Diesel) und einer Abgastemperatur von 800°C beim Benziner und 600°C beim Diesel ergibt sich eben ein maximaler Wirkungsgrad von 53% beim Benziner und 61% beim Diesel.
Heutige Benziner erreichen im Bestpunkt (das ist das nächste, der Wirkungsgrad ist alles andere als konstant) 42% (Toyota 1.8er-Atkinson) und Diesel um die 45% (beim PKW, beim LKW liegt man bei etwa 50%, bei Schiffsdieseln bei 55%).
Da sieht man wie weit man inzwischen am theoretischen Optimum dran ist und wieviel Potential noch da wäre. Allzuviel ist es nicht. Was man tun kann (und darauf zielt das Downsizing ab), den Wirkungsgrad bei Teillast besser zu machen. Hier gibt's noch Potential, aber auch das ist begrenzt, denn je kleiner der Motor, desto höher die Wärmeverluste, bezogen auf das Arbeitsvolumen (deswegen ist der "Einheitszylinder" derzeit bei ca. 0.5l und nicht kleiner).
Ein billigst gefertigter E-Motor, bei dem man so ziemlich alles fasch macht, was geht, hat selten unter 50% Wirkungsgrad, gut gemachte Motoren liegen bei mindestens 80%, exzellente Maschinen bei >95%. Mit Wechselrichtern wohlgemerkt.
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-06-05, 08:56:10
Im Verbrenner steckt auch noch viel Potential. Aber während dort die Entwicklung sehr langsam und gleichmäßig voranschreitet (10% weniger verbrauch alle paar Jahre sind halt auch Netto immer sehr viel weniger) ist die Entwicklung beim BEV völlig unberechenbar. Wir wissen bloß: Es wird noch sehr viel billiger und sehr viel besser ;D
Ich sag mal nur Mazda mit dem neuen Skyactiv-X Motor :)
Mal schauen, was als nächstes kommt. Elektrisch betriebene Nockenwelle könnte auch mal serienreif werden.
Badesalz
2019-06-05, 09:11:20
@Zephyroth
Das alles wusste man auch schon vor 40 Jahren. Das löst keine Probleme es zu wiederholen und zu wiederholen und zu...
Solange die Anteile von Steinkohle/Braunkohle so aussehen wie hier https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/konventionelle-kraftwerke-erneuerbare-energien brauchen wir über Eautos nicht reden. Die E-Fahrkabine wird nur noch bewirken, daß noch mehr von dem Zeug in den Offen geworfen wird.
Bullshit!
Alle fünf Seiten die Selbe Kacke!
1. Sind EVs selbst dann weniger Umwelt schädlich als Verbrenner, wenn Sie zu 100% mit Braunkohle betrieben werden.
2. Hat ein Auto eine Lebenserwartung von durchschnittlich 18 Jahren. Sollten wir mal eine Regierung bekommen, die den Klimawandel wirklich ernst nimmt, könnten die ganzen Kohlekraftwerke innerhalb von 3-5 Jahren weg sein.
Iscaran
2019-06-05, 09:13:00
Na klar - 2 Hobbytüftler in ihrer Garage haben sämtliche Abgas und effizienz probleme mal eben gelöst.
Das klingt für mich wie solche Meldungen "damals":
http://www.weltbildung.com/kernfusion-kavitation.htm
https://www.deutschlandfunk.de/meldungen-liste-forschung-aktuell.1508.de.html?drn:news_id=76665
Das löst alle unsere Probleme mit Energie - wir müssen dazu nur sämtliches bisheriges Vorwissen in Physik ignorieren dann klappts auch mit der Energierevolution ;).
Badesalz
2019-06-05, 09:22:18
Na klar - 2 Hobbytüftler in ihrer Garage haben sämtliche Abgas und effizienz probleme mal eben gelöst.Es gab mal ZWEI Tüflter in einer Garage, die haben das Problem mit der Rechenleistung für alle gelöst, die bis dahin nur der Kundschaft an einem Mainframe zur Verfügung stand.
Wo ist das Problem? Das ist bereits ÜBERPRÜFT.
@Joe
Dann poste doch wenigstens alle 10 Seiten die Rechnungen dazu.
Was ist EV?
Kohlekraftwerke können von mir aus schon morgen alle zugemacht werden. Wenigstens das ist schonmal eine Sache mit der die Leute kein Problem haben würden Ausser eben der Mitarbeiter, die man nach Solarindustrie und Windkraftindustrie hätte portieren können, wenn die Altersschwachen sie nicht erstmal wieder gekillt hätten.
Zephyroth
2019-06-05, 09:27:22
Ich sag mal nur Mazda mit dem neuen Skyactiv-X Motor :)
Mal schauen, was als nächstes kommt. Elektrisch betriebene Nockenwelle könnte auch mal serienreif werden.
Das Problem ist unter anderem, der exponentiell steigende Aufwand für immer weniger Ertrag.
Irgendwann ist die Maschine dermaßen kompliziert, wartungsaufwändig und anfällig, das sich die Sache für den Endverbraucher nicht mehr wirklich rechnet.
Beim Diesel ist dieser Punkt imo bei einigen Hochleistungsmaschinen schon deutlich überschritten. Beispielsweise der BMW-Quad-Turbo-Motor. Vier Turbolader an einem 3l-Diesel. 400PS und 760Nm, sensationelle Werte. Allerdings liest man in den Foren durchaus, das diese Motoren jenseits der 100.000km sehr wartungsaufwändig und reparaturanfällig sind. Vorallem mit so einem Kunstwerk ist die Werkstatt auch schnell überfordert.
Wenn ich mir dagegen einen Elektromotor ansehe, puhhh, ne da ist der Verbrenner chancenlos. Als Verbraucher bin ich gerne bereit meine Reisen zu planen, Ladezeiten in Kauf zu nehmen, das ich dieser Komplexität entgehe.
Auch mein vor kurzem gekaufter S-MAX ist eine Freude zu fahren, allerdings ist mir auch bewusst, bei dem hochgepumpten 240PS-2l-Motörchen mit DSG ist genug dran, was kaputt werden kann. Allein, es gibt mittlerweile nichts anderes mehr. Lieber wäre mir 2l mehr Verbrauch, dafür ein robuster 3.5er-V6 mit 5-Gang-Wandler.
Grüße,
Zeph
Beim Verbrenner ist nicht das Problem, dass wir verbrennen sondern was wir verbrennen.
Badesalz
2019-06-05, 09:35:17
Ah, wenigstens Joe hats erkannt. Bestens. Auch die (aktuelle) Effizienz ist dann zweitranging. Wichtig ist wirklich WAS wir verbrennen.
Deswegen auch der Link ;)
Der Irrweg war, wir haben alles dem Motorbauer überlassen, statt uns dabei auch mal dem Produzenten des Kraftstoffes zu widmen.
(ok, weniger Blei und Schwefel gabs mal, das war aber viel zu wenig was die machen konnten, wie man nun sieht).
Ein Euro6d Diesel mit DIESEM Dieselkraftstoff, macht den Ausstoss der Schadstoffe beim KFZ klimatechnisch zu einer Nebensache die man ruhig wieder anfassen kann, wenn alles andere geregelt ist.
Verschafft u.a. und eben die bitternotwendige Zeit, die wir noch brauchen um die Akkus in die Nähe der bisher gewohnten Benutzbarkeit zu bringen.
@Zyphyroth
Wenn ich mir dagegen einen Elektromotor ansehe, puhhh, ne da ist der Verbrenner chancenlos. Als Verbraucher bin ich gerne bereit meine Reisen zu planen, Ladezeiten in Kauf zu nehmen, das ich dieser Komplexität entgehe.
Extrem blauäugig. Wartung und Ersatzteilgeschäft ist ein Teil der Bilanz für Umsatz und Gewinn. Kannst mir folgen? Du wirst dir nichts ersparen, weil dann würde die Bilanz schlechter ausfallen.
Zeit sparst du auch nicht. Deine jährliche Zeit an den Ladesäulen (falls du nicht ausschliesslich mit den Nachtladungen auskommst), überrundet recht schnell die in den Werkstätten.
Argo Zero
2019-06-05, 09:41:09
@Zephyroth
Da stimme ich dir zu. Die Technik wird immer komplexer und damit auch anfälliger. Hinzu kommt, dass die Wartung und Reparatur kaum noch in der Hobbywerkstatt vollbracht werden kann.
Das ist mit ein Grund, warum ich mein Auto (Boxer Sauger) fahren werden, bis ich nicht mehr fahren kann oder will.
Ich finde das mit der Besteuerung sowieso bescheiden. Wenn ich mir einen Neuwagen kaufe, der bei der Produktion erstmal "Gift" produziert, aber auf dem Papier wenig verbraucht, zahle ich wenig KFZ Steuer.
Kaufe ich stattdessen einen alten Gebrauchtwagen, der zwar mehr verbraucht, aber keinen Produktionsabfall mehr verursacht, werde ich ordentlich zur Kasse gebeten.
Derjenige, der sich also alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen, oder wie es heutzutage die Regel ist, leasen kann, darf in den Genuss von weniger KFZ Steuern kommen, obwohl jedesmal ein neues Auto gebaut werden muss.
Eindeutiger geht es eigentlich nicht.
@Joe
True. Deswegen finde ich es auch gut, dass die Verbrenner effizienter werden. Irgendwann wird vielleicht E-Gas getankt.
Iscaran
2019-06-05, 09:50:06
@Badesalz: Inwiefern löst das Umwandeln von Diesel in "Biodiesel" bzw. "anderen" Diesel das Effizienzproblem der Antriebe der (Diesel-)Autos ?
Das ist ein Schritt der erstmal zusätzliche Energie (wenn auch wenig womöglich) kostet. Und über den "Verbrauch" an ihrem Produkt im realen Einsatz haben sie auch nicht gesprochen. (EDIT: Wenn ich nun also mit 10l/100km "Biodiesel" brauche anstatt 4l/100km habe ich doch NICHTS gewonnen (Außere weniger Feinstaub, NOx, was ein Euro6d ja auch kann (wenn nicht wieder geschummelt wurde) ?)
Es geht den Tüftlern einzig und allein darum Feinstaub, NOx etc. beim Diesel loszuwerden. Es geht ihnen NICHT darum das fundamentale Problem des hohen Energieverbrauchs zu lösen.
Ich vermute mal das aktuelle "moderne" Abgasbehandlung und Verbrennungsführung im realen Fahrzeug letztlich ähnliches macht - nur eben mit realem Diesel und OHNE Kraftstoffvorbehandlung.
Eigentlich ist die Lösung so simpel:
Man baut einfach so viel Photovoltaik und Wind hin wie man nur kann.
Dann wird man natürlich irgendwann ganz viel Strom Überschüsse haben. Damit macht man Wasserstoff und mit dem Wasserstoff macht man welche Kohlenwasserstoffe man auch immer will. Gas, Benzin, Kerosin spielt keine Rolle.
Ohne Fusion werden wir nie genug Überschüsse haben um das was wir jetzt machen, erneuerbar zu betreiben. Aber das müssen wir doch auch gar nicht. Wenn 9 von 10 Autos BEVs sind, 9 von 10 Heizungen Wärmepumpen und 9 von 10 Kurzstreckenflüge elektrisch wirds schon reichen...
Allerdings ist natürlich auch fraglich, wie viel Entwicklung noch in Ottomotoren fließen wird, wenn 9 von 10 Autos BEVs sind.
Badesalz
2019-06-05, 10:00:18
@Badesalz: Inwiefern löst das Umwandeln von Diesel in "Biodiesel" bzw. "anderen" Diesel das Effizienzproblem der Antriebe der (Diesel-)Autos ?Wie lange brauchst du für so paar Zeilen? ;) Ich habs schon nacheditiert, die Effizienz ist erstmal zweitrangig. Wichtig ist was und wieviel pro gefahrenen Kilometer aus dem Auspuff fliegt. Reden wir jetzt über Spardosen oder das Klima?
Das ist ein Schritt der erstmal zusätzliche Energie (wenn auch wenig womöglich) kostet.Machen wir rein über Wind. Wir haben in DE aktuell eh einen gehörigen Überschuss an Energie, las ich erst vor paar Tagen irgendwo.
Es geht den Tüftlern einzig und allein darum Feinstaub, NOx etc. beim Diesel loszuwerden. Es geht ihnen NICHT darum das fundamentale Problem des hohen Energieverbrauchs zu lösen.Welche Art Problem ist das dann noch? (s.o.)
Ich vermute mal das aktuelle "moderne" Abgasbehandlung und Verbrennungsführung im realen Fahrzeug letztlich ähnliches macht - nur eben mit realem Diesel und OHNE Kraftstoffvorbehandlung.Natürlich macht es ähnliches. Nur eben mit einer mehrfach schlechteren Effizienz als der gleiche Aufwand mit NewDiesel.
Nebenbei, wir verbrennen aktuell zusätzlich Kraftstoff, um DPFs während der Fahrt zu reinigen (faceplam)
Bis später mal.
Iscaran
2019-06-05, 10:16:05
Wie lange brauchst du für so paar Zeilen?
Mind. die Zeit die es dauert das Video zu gucken...PLUS X.
Nur eben mit einer mehrfach schlechteren Effizienz als der gleiche Aufwand mit NewDiesel.
Diese Aussage nimmst du woher genau ? Im Video wurde zur Effizienz nichts gesagt (zumindest in den Untertiteln). Mehrfach schlechtere Effizienz....aha aktuelle Diesel haben einen Wirkungsgrad summa summarum von ~40%...mehrfach besser würde bedeuten 80% ?! 100% ?!
Carnot-Prozess sagt dass dies Thermodynamisch hier nicht möglich ist.
Nebenbei, wir verbrennen aktuell zusätzlich Kraftstoff, um DPFs während der Fahrt zu reinigen
Ja. Das ist aber nichtmal das Hauptproblem. Denn der "zusatzaufwand" im Vergleich zum Aufwand 100km zu fahren ist derart gering dass es sicherlich im Vergleich mit einem E-Fahrzeug die Klimabilanz nun auf den Kopf stellt ? (Nicht).
Zephyroth
2019-06-05, 10:39:49
Extrem blauäugig. Wartung und Ersatzteilgeschäft ist ein Teil der Bilanz für Umsatz und Gewinn. Kannst mir folgen? Du wirst dir nichts ersparen, weil dann würde die Bilanz schlechter ausfallen.
Das ist nicht bläuäugig, sondern Realität. Du zahlst beim Erwerb eines E-Autos ja auch gut 25% mehr, als beim äquivalenten Verbrenner. Ein E-Auto ist deutlich weniger komplex, aber in der Herstellung aufwändiger. Das einzige was noch bleibt, ist die Instandhaltung des Fahrwerks, Wartung der Bremsen, Klimaanlage und ggf. der Akku selbst. Aber so Dinge wie Zündkerzen, Filter, Motoröl, Zahnriemen, Auspuff etc.) suchst du beim E-Fahrzeug vergeblich.
Zeit sparst du auch nicht. Deine jährliche Zeit an den Ladesäulen (falls du nicht ausschliesslich mit den Nachtladungen auskommst), überrundet recht schnell die in den Werkstätten.
Das hab' ich nicht behauptet. Meine Aussage ist, das ich gerne Zeit an der Ladesäule investiere, wenn ich mir dadurch Wartungskosten (da geht's um €, nicht um Zeit in der Werkstatt) ersparen kann.
Grüße,
Zeph
Badesalz
2019-06-05, 11:05:09
Junge... Effizienz, was Schadstoffaustoss angeht. Die Effizienz, es weniger zu tun.
Wenn man Effizienz sagt, dann darf man damit nicht ausschliesslich den Wirkungsgrad des Antriebs meinen. Stell dich da langsam bisschen um. Das ist ein sehr schönes Wort ;) der ruhig kontextbezogen genutzt werden darf. OK. DAS hätten wir auch mal durch :)
Ja gut. Löblich, sich das angeschaut zu haben. Nicht weil sich irgendwer davon was verspricht, sondern weil du damit selbst was für dich tust. Die s.g. Schwachmatten tun derartiges nicht. Behalte dir das bei. Es ist wichtig, für DEINEN Standpunkt. Es ist signifikant zu wissen und zu verstehen welche Argumente die Gegenseite wie genau nutzt. Und darüber nachzudenken. Das hilft dir deinen Standpunkt daran angepasst darzulegen und ggf. auch diesen an die reale Welt besser anzupassen.
Niemand möchte sich mit rumhampelnd anbwinkenden Clowns zu unterhalten. Es sei denn es stehen sich 2 solche Clown gegenüber. Deren Unterhaltungen führen aber NIE zu vernünftigen Lösungen.
Ok. Nun zum wieder zum Thema. Nein. Da steht nirgendwo, es wäre das Hauptproblem. Genauso wie mit NewDiesel das Thema Wikungsgrad nicht mehr das Hauptproblem ist, bezüglich des Klimas. Und auch nein, das bedeutet nicht, man sollte dadurch Diesel noch weitere 60 Jahre hegen und pflegen. Gewöhn dir am besten auch gleich auch eine Rhetorik der du selbst gerne begegnest :)
"Hauptproblem?" Das Hauptroblem, des Eautos, bleibt erstmal weiterhin die Ladetechnik. Oder allgemein, die Energiebeschaffung (man kann den Akku auch tauschen). Das ist vor der Reichweite anzustellen. Das kann man nicht dauernd ausblenden und wenn schon die Abgase um Welten (und das gleich um mehrere) besser mit NewDiesel werden, dann den Wirkungsgrad des Diesels zum "Hauptproblem" machen.
Man muß die Probleme schon so nehmen wie sie anstehen. Und meistern -> Leute die 2019 beim Eauto die Stirn runzeln sind nicht grundsätzlich rechtskonservative Satanisten die sich auf die Selbstzerstörung des Menschheit freuen. Das diskutiert man nicht mit Hipsteritis weg.
Ich nahm z.B. den Quaschning ab dem Moment ernst, ab dem ich gemerkt habe, daß man sich mit dem auch vernünftig über die PROBLEME der Emobilität unterhalten kann.
Mit "Evangelisten" dagegen unterhalte ich mich nicht mehr (allgemein). Die sind mir schlicht zu blöde. Vertane Lebenszeit.
Jetzt muß ich aber wirklich. Bis später.
Zephyroth
2019-06-05, 11:22:07
Mal abgesehen davon, das für den Heion-Diesel zusätzlich Energie aufgewendet werde muß, bleibt immer noch der Ausstoß von 2.65kg CO2/l. So wie ich verstanden habe, wird fossiler Diesel in seiner Molekülstruktur umgeändert, so das er sauberer verbrennt.
Da löst E-Gas, oder Power2Liquid mehr Probleme, auch wenn's ineffizient ist. Vorallem, diese Treibstoffe baut man von Anfang an so, das man die Heion-Synthese nicht braucht.
Ich halte (wie viele andere ähnlich gelagerte Projekte) Heion-Diesel für eine reine Luftnummer. Würde es funktionieren, wären schon sämtliche Treibstoff- samt Autohersteller damit am werken, weil's a.) Den Diesel länger weiterleben lässt und b.) weiterhin fossilen Diesel benötigt. Nur man hört nichts. Es ist still, sehr still. Nach dem kurzen Hype, wo reihenweise die Reportagebeiträge im Fernsehen liefen, ist es still. Da kommt auch nix mehr, da bin ich mir ziemlich sicher.
Grüße,
Zeph
Iscaran
2019-06-05, 13:17:50
Das einsparen von ca 2/3 der benötigten Energie um überhaupt von A nach B zu gelangen durch die Verwendung eines Elektrofahrzeugs löst das Energie- und damit auch das CO2-Emissions-Problem weitaus besser als diese Lösung Diesel in sauberer verbrennenden NewDiesel umzuwandeln als auch wesentlich einfacher als die Probleme die sich durch PtL/PtG etc Lösungen ergeben (welche einen erheblichen Mehrenergieaufwand benötigen da sich eben der Wirkungsgrad in der Gesamtkette relativ zu Diesel/Benzin kaum verbessert.
Nebst dem Problem die dafür nötige komplette Infrastruktur zur Erzeugung der ca 38Mrd L solcher Kraftstoffe pro Jahr überhaupt erstmal hinzustellen zuzüglich zum Ausbau unserer Stromherstellung um ca. den Faktor 2. (Beim aktuellen e-Auto ist hingegen "nur" ein Zubau von ca 15-20% an Stomproduktion für 100% elektrifizierung erforderlich, nebst dem Umbau der aktuellen Stromerzeugung auf 100% regenerativ, was schon schwer genug ist - um wieviel schwerer ist es dann den Umbau auf 200% Strommenge + 100% regenerativ zu bewerkstelligen ?).
Zephyroth
2019-06-05, 15:17:24
Power2Liquid-Treibstoffe haben insofern ihre Berechtigung, das man sie gut speichern kann und so noch Treibstoff für Vintage-Fahrzeuge (=Verbrenner:D) bereitstellen kann.
Der Irrglaube besteht aber darin, das so viel Überflussenergie da ist, das man damit einen nennenswerten Anteil an der Flotte betreiben kann. Ich befürchte sogar, das man diese Treibstoffe für Zwecke verwenden wird müssen, wo es nicht anders geht: Flugverkehr, Schiffsverkehr und Arbeitsmaschinen.
Wenn's um Tankzeiten und Reichweite geht, dann ist selbst H2 gescheiter als P2L-Treibstoffe. Allerdings stellt sich hier die Frage der Infrastruktur, der Höchstgeschwindigkeit (die meisten Meinen, das man mit einem H2-Fahrzeug 200+ dauerhaft fahren kann) und die Reichweite nimmt mit der Geschwindigkeit genauso drastisch ab wie beim BEV.
Grüße,
Zeph
(...) Weltweit? Ja, weltweit ist schon wichtig. Was wir hier in DE machen ist ein Tropfen auf den heissen Stein.
Was für ethische Prinzipien sind das denn? Wenn man so denkt, wird nie etwas passieren.
Der Irrglaube besteht aber darin, das so viel Überflussenergie da ist, das man damit einen nennenswerten Anteil an der Flotte betreiben kann.
Wo kommt auf einmal die Idee her, dass wir uns komplett selbst versorgen müssen?
Es gibt Länder mit viel freier Fläche und viel Sonne... Beispielweise die meisten Öl-Nationen.
ABIDAR
2019-06-05, 22:07:07
Warum geht man diesen unsinnigen Weg, wenn es doch eh eine Sackgasse ist?
Schaut euch die ökologische Bilanz dieser E-Panzer an:
https://youtu.be/aS_xTJmzdgA
Warum geht man nicht den Weg der Brennstoffzelle? Langfristig dürfte doch die Technologie das bessere Entwicklungspotenzial haben?
Was spricht gegen die Erzeugung von Wasserstoff während der Nachtphasen, anstatt die Windmühlen auf Leerlauf zu stellen?
750Kg Schwermetall um die Reichweite eines konventionellen PKW zu erreichen :facepalm: Wie hoch ist der Energieaufwand um den Mist vollständig zu recyceln? Falls es möglich wäre.
[MK2]Mythos
2019-06-05, 22:28:50
Warum geht man diesen unsinnigen Weg, wenn es doch eh eine Sackgasse ist?
Schaut euch die ökologische Bilanz dieser E-Panzer an:
https://youtu.be/aS_xTJmzdgA
Warum geht man nicht den Weg der Brennstoffzelle? Langfristig dürfte doch die Technologie das bessere Entwicklungspotenzial haben?
Was spricht gegen die Erzeugung von Wasserstoff während der Nachtphasen, anstatt die Windmühlen auf Leerlauf zu stellen?
750Kg Schwermetall um die Reichweite eines konventionellen PKW zu erreichen :facepalm:
;D;D Meine Güte, alle 3 Seiten der gleiche BS. Deine Frage wäre längst beantwortet wenn du a) zu dem Thema ein paar unabhängige Studien lesen oder b) hier im Thread aufmerksam mitlesen würdest.
Edit:
Angucken. Lernen.
Nj517hxXVvY
ABIDAR
2019-06-05, 22:37:40
Ich lese keine 500 Seiten. Mach eine Zusammenfassung der relevanten Dinge am Anfang des Threads, oder halt die Klappe!
Die haben tatsächlich nochmal die Schwedenstudie ausgepackt... Peinlicher gehts eigentlich nicht .:freak:
Fusion_Power
2019-06-05, 22:56:53
Hey, passend zum Thema, wie bestellt. Der Onkel erzählt uns was über die Brennstoffzelle. ^^
TswNLBnAPjU
Badesalz
2019-06-05, 23:08:25
Was ist, wenn man nicht fertiges Diesel in NewDiesel umwandeln muß, sondern den Rohstoff direkt als NewDiesel produziert? Passt nicht ins Bild, was?
Gute Kommentare :ugly: Natürlich soll das kein Ersatz für alternative Antriebsquellen sein. Die wir ohne Frage brauchen. Aber ok, vielleicht ist das wirklich nichts. Ich wollte damit auf diesen leider sehr späten Beweis eingehen, daß wir uns viel zu viel mit dem Verbrenner beschäftigt haben, statt sich mit dem zu beschäftigen was Ölkonzerne liefern :(
Ich experimentiere selbst schon ewig mit Zusätzen und hab soviel durch, ich kann locker behaupten, da ist/war immer noch viel Luft nach oben. Das hätte sich die Politik aber eben niemals getraut.
Zephyroth hat aber wie so meist natürlich Recht. Es bleibt halt dabei, daß es weiterhin bei einem Ausstoß von "2.65kg CO2/l" bleibt. Beim Gewicht von 827 Gramm/Liter. Solche Leute fehlen im ReWi Unterforum. Da wird aktuell viel über Dunkle Materie diskutiert.
Sardaukar.nsn
2019-06-05, 23:12:14
Wasserstoff funktioniert doch, auch in Serie... https://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/mercedes-glc-f-cell-erstes-deutsches-wasserstoff-serienauto-im-test-a-1262168.html Bis sich das durchgesetzt hat, fahre ich Diesel.
[MK2]Mythos
2019-06-05, 23:21:08
Hey, passend zum Thema, wie bestellt. Der Onkel erzählt uns was über die Brennstoffzelle. ^^
https://youtu.be/TswNLBnAPjU
Schade dass der Onkel mit seiner Rechnung allen Netzbetreibern und echten Experten widerspricht. Und schade dass er nicht vorrechnet, wie energieaufwändig die Herstellung und Bevorratung von Wasserstoff in diesem Szenario wäre. Aber ja, dem Lesch merkt man deutlich an was er für sinnig hält und mit welchen Argumenten er das versucht zu stützen.
Schade dass er seine Popularität nutzt, um seine unsachliche Meinung zu platzieren.
Fusion_Power
2019-06-05, 23:46:21
Mythos;12014026']Schade dass der Onkel mit seiner Rechnung allen Netzbetreibern und echten Experten widerspricht. Und schade dass er nicht vorrechnet, wie energieaufwändig die Herstellung und Bevorratung von Wasserstoff in diesem Szenario wäre. Aber ja, dem Lesch merkt man deutlich an was er für sinnig hält und mit welchen Argumenten er das versucht zu stützen.
Schade dass er seine Popularität nutzt, um seine unsachliche Meinung zu platzieren.
Nun, die Wahrheit liegt wie so oft sicher irgend wo dazwischen. Brennstoffzellen für LKWs, Busse, Züge, neuerdings auch Fluggeräte (https://www.golem.de/news/alaka-i-taxidrohne-skai-fliegt-mit-wasserstoff-1906-141705.html) ist sicher was feines. Für den privaten Gebrauch aber ehr unpraktisch und nicht Ohne.
Dass Litium so viel Wasser verbraucht beim fördern ist durch den Verdunstungsprozess natürlich vorgegeben. Ich wette aber, man könnte das Zeuch in nem geschlossenen Kreislauf in ner speziellen Fabrik auch so rauswaschen ohne viel Wasser verschwenden zu müssen. Alles eine Frage der Technik.
[MK2]Mythos
2019-06-06, 00:32:05
Nun, die Wahrheit liegt wie so oft sicher irgend wo dazwischen. Brennstoffzellen für LKWs, Busse, Züge, neuerdings auch Fluggeräte (https://www.golem.de/news/alaka-i-taxidrohne-skai-fliegt-mit-wasserstoff-1906-141705.html) ist sicher was feines. Für den privaten Gebrauch aber ehr unpraktisch und nicht Ohne.
Dass Litium so viel Wasser verbraucht beim fördern ist durch den Verdunstungsprozess natürlich vorgegeben. Ich wette aber, man könnte das Zeuch in nem geschlossenen Kreislauf in ner speziellen Fabrik auch so rauswaschen ohne viel Wasser verschwenden zu müssen. Alles eine Frage der Technik.
Da bin ich völlig bei dir, trotzdem möchte ich *nochmals* darauf hinweisen, dass die Menschheit schon seit 100 Jahren Lithium auf diese Weise fördert und 82% des geförderten Lithiums gar nicht für Fahrzeugakkus benutzt werden. Mir geht es um die Scheinheiligkeit, als ob es Lithiumförderung eben erst seit ein paar Jahren gäbe und als ob Elektroautos für diesen Rohstoffabbau verantwortlich wären. Wenn man vom Lithiumabbau spricht, wird direkt auf die bösen E-Autos gezigt, aber dass wir ohne Lithium kein Glas, keine Keramik, keine Kunststoffe, Klimaanlagen, Schmiermittel(...) hätten, wird natürlich verschwiegen. Klar, da werden Unmengen an Salzwasser gefördert, die dann eben verdunsten, in die Atmosphäre gelangen und dann irgendwo wieder abregnen, aber es gibt wirklich schlimmere Methoden, an Bodenschätze zu kommen.
Quellen (nochmal):
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium
https://edison.handelsblatt.com/erklaeren/lithium-aus-lateinamerika-umweltfreundlicher-als-gedacht/24022826.html
][immy
2019-06-06, 00:36:39
Mythos;12014026']Schade dass der Onkel mit seiner Rechnung allen Netzbetreibern und echten Experten widerspricht. Und schade dass er nicht vorrechnet, wie energieaufwändig die Herstellung und Bevorratung von Wasserstoff in diesem Szenario wäre. Aber ja, dem Lesch merkt man deutlich an was er für sinnig hält und mit welchen Argumenten er das versucht zu stützen.<br /><br />
Schade dass er seine Popularität nutzt, um seine unsachliche Meinung zu platzieren.<br /><br />
Wie ich auch schon geschrieben hab, einfache Mathematik. Worst case viele versuchen schnell zu laden und die Energie dafür ist nicht vorhanden. Selbst bei langsamen laden gibt es Grenzen welche die Netze/Kraftwerke nicht liefern können. Und wie Lesch richtig sagt, die Energie muss ja jederzeit zur Verfügung stehen. Speicher wären vielleicht eine Lösung, auch auch die können nur puffern und auch mit großen Verlusten verbunden.<br />
Einfach davon ausgehen, das die meisten dann einfach ihr eAutos anschließen wenn sie nach Hause kommen. Das gibt extreme Leistungsspitzen die aber jederzeit zur Verfügung stehen müssen. Lustigerweise muss man ja sogar anmelden wenn man eine Nachtspeicherheizung sein eigen nennt aufgrund des hohen Bedarfs. Warum auch immer man die in Deutschland fast vollständig verdrängt hat. Ist nach wie vor die umweltverträglichste Möglichkeit zu heizen, wenn die Energie entsprechend erzeugt wurde. .. achja da war ja was, das die Netze das gar nicht breitflächig leisten können.
Dänemark hat darauf umgerüstet, da darf nicht mehr neu gebaut werden mit einer Öl oder Gas Heizung. Nur noch elektronisch. Allerdings haben die nicht Grad viele Einwohner aber Unmengen (verhältnismäßig) viel Öko Strom.
[MK2]Mythos
2019-06-06, 01:12:34
[immy;12014058']Wie ich auch schon geschrieben bzab, einfache Mathematik. Worst case viele versuchen schnell zu laden und die Energie dafür ist nicht vorhanden. Selbst bei langsamen laden gibt es Grenzen welche die Netze/Kraftwerke nicht liefern können. Und wie Lesch richtig sagt, die Energie muss ja jederzeit zur Verfügung stehen. Speicher wären vielleicht eine Lösung, auch auch die können nur puffern und auch mit großen Verlusten verbunden.
Klar, ganz einfache Mathematik. Man kann mit jeder Technologie worst case Szenarien schaffen.
1 Million Autos, die alle gleichzeitig mit 350KW laden, wird einfach niemals nie nicht passieren. Normale Ladestationen, ob öffentlich oder privat, liefern 11 bis 22KW.
Es zeichnet sich ab dass auf absehbare Zeit Fahrzeuge maximal 100kwh Akkus haben (eher 30 bis 75), das heißt, dass die in maximal 15 Minuten fertig geladen wären, wenn sie denn vorher komplett leer gewesen sein sollen. Das ist eine im Höchstmaß unrealistische Annahme die der "Onkel" da gegen die E-Mobilität anführt. Und wie gesagt, verliert er kein Wort darüber, wieviel Energie denn gebraucht würde, um so viel Wasserstoff permanent zu produzieren und zu bevorraten (rund das dreifache mehr) Da funktioniert das Beispiel mit der permanenten Verfügbarkeit ala Sprinkleranlage nämlich ganz genau so. Es muss permanent, deutschlandweit, entsprechend viel Wasserstoff vorrätig sein, der auch permanent produziert und bevorratet werden muss, was mehr Energie kostet.
Tobalt
2019-06-06, 07:46:27
wenn laden zu einer bestimmten Zeit unsinnig ist, dann macht man es nicht.
man geht ja auch nicht gerade dann in die Kantine wenn man weiß dass der Ansturm am größten ist.
sobald sich autonome Autos ein wenig etablieren kann eh rund um die Uhr geladen werden.
Palpatin
2019-06-06, 07:56:18
Mythos;12014055']Da bin ich völlig bei dir, trotzdem möchte ich *nochmals* darauf hinweisen, dass die Menschheit schon seit 100 Jahren Lithium auf diese Weise fördert und 82% des geförderten Lithiums gar nicht für Fahrzeugakkus benutzt werden.
Das würde sich aber massiv ändern wenn Verbrenner wie von dir vorhergesagt in 10 Jahren kalter Kaffe von gestern wären. Dann würde ca 5x soviel Lithum pro Jahr benötigt und der E-Auto Anteil wäre bei über 90%. So zummindest die prognosen für das Jahr 2027.
Wird auf jedenfall spannend ob es tatsächlich so schnell geht den Verbrenner zu ersetzen, oder ob es einen starken Engpass bei der Batterie Produktion geben wird.
https://www.focus.de/auto/elektroauto/kreise-volkswagens-batteriekauf-deal-mit-samsung-ist-in-gefahr_id_10765046.html
Zephyroth
2019-06-06, 08:17:35
Warum geht man diesen unsinnigen Weg, wenn es doch eh eine Sackgasse ist?
Ist es nicht, sondern derzeit der unter den gegebenen Rahmenbedingungen der sinnvollste Ansatz. Das heißt nicht, das er keine Nachteile hat. Nur das es neben H2 und Power2Liquid der sinnvollste Weg ist CO2 neutral zu fahren.
Schaut euch die ökologische Bilanz dieser E-Panzer an:
https://youtu.be/aS_xTJmzdgA
Zum einen: Als dreifacher Vater hab' ich keine Zeit mir 45min Reportagen reinzuziehen, die im Vorhinein nur gemacht sind, um das E-Auto möglichst schlecht dastehen zu lassen.
Aber ich hab' drübergeguckt und eine Zahl fiel mir sofort auf: 17t CO2 pro Akku!
Und da wusste ich, das der ganze Beitrag nichts wert ist. Zwar brüstet er sich damit, mit aktuellsten Zahlen zu arbeiten (weil 2019 produziert), aber diese 17t CO2 kommen aus der berühmten Schwedenstudie, die zum einen von einem unrealistisch schlechten Szenarion ausgeht und zusätzlich (das haben deren Autoren auch eingeräumt) bewusst falsch zitiert wird.
Um Trappatonis Worte zu verwenden: "Haben recherciert wie Flasche leer! Ich habe fertig!"
Was spricht gegen die Erzeugung von Wasserstoff während der Nachtphasen, anstatt die Windmühlen auf Leerlauf zu stellen?
Warum sollte man das tun? Doch nur weil es leichter ist die Windanlagen runterzufahren, als ein Kohlekraftwerk. Soweit ich weiß, weht der Wind auch in der Nacht. Mal abgesehen davon, das diese gerade in der Nacht gut arbeiten, wie man auf www.electricitymap.org schön sehen kann. Tagsüber übernimmt die Solarenergie.
Aber zurück zu Zahlen...
Deutschland hat 110TWh Windkraft 2018 erzeugt. Das würde theoretisch fast (die braucht ~120TWh) für eine BEV-Flotte von 50Mio. PKW reichen.
Wie sieht das mit H2 aus? Für 1kg H2 braucht man zur Erzeugung 55kWh Strom, da ist Elektrolyse, Kompression bzw. Kühlung schon drinnen.
Ein PKW fährt im Schnitt 15.000km im Jahr, bei einem Verbrauch von etwa 1.2kg/100km sind im Jahr 180kg/PKW, folglich 9900kWh/Jahr/PKW.
Ergo reicht der Windkraftstrom für 11 Mio. PKW, also etwa ein Fünftel dessen, was man mit einem Batterie-Stromer erreichen könnte.
750Kg Schwermetall um die Reichweite eines konventionellen PKW zu erreichen Wie hoch ist der Energieaufwand um den Mist vollständig zu recyceln? Falls es möglich wäre.
750kg? So schwer ist nichmal der gesamte Akku des Audi e-Tron. Wie kommst du auf diese Zahl? Vorallem Schwermetall?
Das hier ist mal drin in einem Akku:
http://blue-eng.km.tu-berlin.de/index.php/Energiespeicher
7% Kupfer (ist ein Schwermetall), heisst 50kg Kupfer
15-20% Kobalt/Mangan, heisst 150kg
Sind also maximal 200kg Schwermetalle.
Wenn du E-Autos schlechtmachen willst, dann streng' dich gefälligst an und nenn' zumindest ein paar stichhaltige Fakten...
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-06-06, 08:37:06
Hey, passend zum Thema, wie bestellt. Der Onkel erzählt uns was über die Brennstoffzelle. ^^
https://youtu.be/TswNLBnAPjU
Auch wenn aktuell nicht günstig genug in der Herstellung sehe ich Wasserstoff für die Masse als realistischer an als Akkubetriebene Autos.
Toyota als größter Autobauer setzt nicht grundlos auf diese Karte.
Was sich am Ende durchsetzt wird sich zeigen. Autobauer möchte ich aber nicht sein aktuell. Am Ende darfst du fünf verschiedene Antriebskonzepte anbieten für deine Kunden bzw die Märkte weltweit.
cartman5214
2019-06-06, 08:43:56
Tesla liegt wohl bei 2,8% Kobalt und will auf 0% absenken
Zephyroth
2019-06-06, 08:49:58
Toyota als größter Autobauer setzt nicht grundlos auf diese Karte.
Die haben in Japan auch genug Kernreaktoren für die Elektrolyse rumstehen. Das sollte man bedenken, wenn man dieses Argument bringt...
Was bei der Brennstoffzelle immer gerne verschwiegen wird:
+ max. Dauerleistung in PKW-Größe 100kW (also nix mit 200+ über die AB ballern)
+ Lebensdauer abhängig von der angesaugten Luft und deren Schadstoffe (also zwischen 100.000-200.000km)
+ Platin wächst nicht auf den Bäumen
+ hat derzeit nur in großen PKW's, vorzugsweise SUV's Platz
Grüße,
Zeph
Eisenoxid
2019-06-06, 08:55:14
Ich denke schon, dass die FC eine bedeutsame Zukunft haben wird. Aber PKWs damit werden mittelfristig erstmal deutlich teurer bleiben als BEVs (in Anschaffung und Unterhalt) - und somit eher eine Niesche füllen (viel-Langstreckenfahrer).
Bei LKWs, Bussen und evtl. sogar als Kleinkraftwerk in Mehrfamilienhäusern kann ich mit FCs aber auf lange Sicht ganz gut vorstellen. Ob man hier direkt Wasserstoff, oder Methan einsetzt wage ich noch nicht zu prognostizieren.
][immy
2019-06-06, 09:00:12
Mythos;12014065']Klar, ganz einfache Mathematik. Man kann mit jeder Technologie worst case Szenarien schaffen.
1 Million Autos, die alle gleichzeitig mit 350KW laden, wird einfach niemals nie nicht passieren. Normale Ladestationen, ob öffentlich oder privat, liefern 11 bis 22KW.
Es zeichnet sich ab dass auf absehbare Zeit Fahrzeuge maximal 100kwh Akkus haben (eher 30 bis 75), das heißt, dass die in maximal 15 Minuten fertig geladen wären, wenn sie denn vorher komplett leer gewesen sein sollen. Das ist eine im Höchstmaß unrealistische Annahme die der "Onkel" da gegen die E-Mobilität anführt. Und wie gesagt, verliert er kein Wort darüber, wieviel Energie denn gebraucht würde, um so viel Wasserstoff permanent zu produzieren und zu bevorraten (rund das dreifache mehr) Da funktioniert das Beispiel mit der permanenten Verfügbarkeit ala Sprinkleranlage nämlich ganz genau so. Es muss permanent, deutschlandweit, entsprechend viel Wasserstoff vorrätig sein, der auch permanent produziert und bevorratet werden muss, was mehr Energie kostet.
du kannst mit den Zahlen rumspielen wie du willst, die Spitzenlast wirst du nicht hinbekommen. Selbst mit kleineren Zahlen (Ladeenergie) wirst du noch auf Werte kommen, die das Stromnetz jederzeit überlasten können. Denk einfach an Feierabend und jeder schließt zu hause sein Auto (relativ zeitgleich im Bereich von 17-19 Uhr) an seine 11-22kw Ladestation (zukünftig wird vermutlich auch noch mehr von zu Hause aus gehen müssen). Bei vollständiger elektromobilität wird es auch sicherlich breitere Anschlüsse zu Hause geben als diese. Da kommst du dann locker auf 10m Autos die Zeitgleich geladen werden.
Wasserstoff hat ja den Vorteil, das man diesen zumindest recht "einfach" aufbewahren kann (zumindest sehr viel einfacher als Elektrische Energie). Es geht ja dann auch nur darum, das du die überflüssige Energie die man zu dem Zeitpunkt nicht benötigt dazu verwendet Wasserstoff herzustellen. Das ist Energie die aktuell kein Mensch braucht und die mehr oder minder einfach so "verpufft". Das ist dann auch sehr viel weniger Energie als du für die Lastspitzen von vollständiger e-Mobilität dauerhaft zur Verfügung brauchst.
Zudem kannst du Wasserstoff praktisch überall "fördern".
Zephyroth
2019-06-06, 09:11:19
Das Kurios ist, das man H2 tatsächlich als Speichertechnologie sehen sollte. Allerdings nicht direkt als H2, sondern mittels Rückverstromung durch Groß-Brennstoffzellen. Diese hätten nämlich den Vorteil, das sie mit besserem Wirkungsgrad laufen als die kleinen Brennstoffzellen in PKW's, vorallem können hier auch andere Technologien als die der PEM-Zelle verwendet werden.
Ein BEV mit derartigem Brennstoffzellen-Strom betankt liegt nur unwesentlich unter dem Wirkungsgrad eines FC-Fahrzeugs. Nimmt man den gesamten Strommix, wird's sogar wieder besser.
Grüße,
Zeph
Palpatin
2019-06-06, 09:13:42
[immy;12014165']du kannst mit den Zahlen rumspielen wie du willst, die Spitzenlast wirst du nicht hinbekommen. Selbst mit kleineren Zahlen (Ladeenergie) wirst du noch auf Werte kommen, die das Stromnetz jederzeit überlasten können. Denk einfach an Feierabend und jeder schließt zu hause sein Auto (relativ zeitgleich im Bereich von 17-19 Uhr) an seine 11-22kw Ladestation (zukünftig wird vermutlich auch noch mehr von zu Hause aus gehen müssen). Bei vollständiger elektromobilität wird es auch sicherlich breitere Anschlüsse zu Hause geben als diese. Da kommst du dann locker auf 10m Autos die Zeitgleich geladen werden.
Das kann man doch ganz einfach über den Preis steuer. Wenn der Strom um 22.00 Uhr günstiger ist laden alle denen 8 Stunden laden reicht erst ab 22.00 Uhr, und da ist der Restverbrauch so niedrig, das dass das Stromnetz vermutlich heute schon hergeben würde.
Eisenoxid
2019-06-06, 09:20:38
[immy;12014165']du kannst mit den Zahlen rumspielen wie du willst, die Spitzenlast wirst du nicht hinbekommen. Selbst mit kleineren Zahlen (Ladeenergie) wirst du noch auf Werte kommen, die das Stromnetz jederzeit überlasten können. Denk einfach an Feierabend und jeder schließt zu hause sein Auto (relativ zeitgleich im Bereich von 17-19 Uhr) an seine 11-22kw Ladestation (zukünftig wird vermutlich auch noch mehr von zu Hause aus gehen müssen). Bei vollständiger elektromobilität wird es auch sicherlich breitere Anschlüsse zu Hause geben als diese. Da kommst du dann locker auf 10m Autos die Zeitgleich geladen werden.
Die meisten, heute erhältlichen BEVs haben "nur" 7kW Gleichrichter verbaut. Und aus kostengründen wird das wahrscheinlich (zumindest bei den Kompakt-/Mittelklasse BEVs) erstmal so bleiben. Mehr als 11kW findest du mWn. nur noch in den alten Tesla S mit Doppellader, welche dann 22kW schaffen.
Wenn du noch mehr Leistung zuhause haben wollen würdest, müsstest du dir einen externen Gleichrichter aufstellen;
was kaum jemand machen wird, da dies extrem teuer ist, und - wie du schon angemerkt hast - die Anschlussleistung des Hauses dafür gar nicht ausreicht.
Mehr als diese 7-11kW sind zuhause auch nicht wirklich notwendig. Das reicht selbst, um einen richtig fetten 100kWh-Akku in einem halben Tag (sprich: Über Nacht) wieder komplett vollzuladen. Und kaum einer wird den jeden Tag komplett leerfahren.
Ein Problem ist aber tatsächlich (bei steigedem Anteil der BEV), dass alle nach Feierabend gleichzeitig einstecken und damit eine sehr hohe Last erzeugen werden (teilweise zu viel für lokale Netze). Dem können die Netzbetreiber aber relativ einfach mit entsprechenden Anreizen begegnen (Nachtstromtarife, "intelligente" Wallboxen...). edit: Wie Palpatin gerade vorher schon anmerkte
Um einen Ausbau der lokalen Netze wird man aber evtl. hier und da dennoch nicht herumkommen. Das ist aber relativ einfach und günstig im Vergleich zu einer flächendeckenden Wasserstoffinfrastruktur für Brennstoffzellenfahrzeuge.
[immy;12014165']Wasserstoff hat ja den Vorteil, das man diesen zumindest recht "einfach" aufbewahren kann (zumindest sehr viel einfacher als Elektrische Energie). Es geht ja dann auch nur darum, das du die überflüssige Energie die man zu dem Zeitpunkt nicht benötigt dazu verwendet Wasserstoff herzustellen. Das ist Energie die aktuell kein Mensch braucht und die mehr oder minder einfach so "verpufft". Das ist dann auch sehr viel weniger Energie als du für die Lastspitzen von vollständiger e-Mobilität dauerhaft zur Verfügung brauchst.
Zudem kannst du Wasserstoff praktisch überall "fördern".
Das Stimmt, und das macht auch Sinn. Aber erst mittel-/langfristig, wenn wir tatsächliche Überkapazitäten haben - also PV/Wind entsprechend ausgebaut sind und die Kohlekraftwerke abgeschaltet. Und dann nimmste den Wasserstoff eher wieder zur Verstromung her, als dass du ihn in einen PKW tankst.
In bin per se schon stark für die Unterstützung der Forschung an Brennstoffzellen/Wasserstoffelektrolyse - weil wir sie in Zukunft brauchen werden. Nur aktuell machts für Autos sehr wenig Sinn.
Argo Zero
2019-06-06, 09:20:40
Die haben in Japan auch genug Kernreaktoren für die Elektrolyse rumstehen. Das sollte man bedenken, wenn man dieses Argument bringt...
Was bei der Brennstoffzelle immer gerne verschwiegen wird:
+ max. Dauerleistung in PKW-Größe 100kW (also nix mit 200+ über die AB ballern)
+ Lebensdauer abhängig von der angesaugten Luft und deren Schadstoffe (also zwischen 100.000-200.000km)
+ Platin wächst nicht auf den Bäumen
+ hat derzeit nur in großen PKW's, vorzugsweise SUV's Platz
Grüße,
Zeph
Hö? Die Stromgewinnung durch Kernreaktoren geht bis 2030 gegen 0 in Japan. Aktuell ist das auch schon verschwindend gering, was an Strom durch Kernkraftwerke erzeugt wird (1-2%).
Zu den Punkten stimme ich dir zu. Aktuell ist das nichts und da muss sich noch was tun aber so lange keiner meldet „Potential ausgeschöpft“ kann es eine Alternative werden.
BlacKi
2019-06-06, 09:29:59
?
100kw sind 136ps. das reicht für 200. im suv wohl etwas weniger. wenn die peak leistung etwas höher ist, reicht das um 200 zu fahren.
Zephyroth
2019-06-06, 09:43:18
Hö? Die Stromgewinnung durch Kernreaktoren geht bis 2030 gegen 0 in Japan. Aktuell ist das auch schon verschwindend gering, was an Strom durch Kernkraftwerke erzeugt wird (1-2%).
Tatsächlich, das hat dann direkt Kohle und Gas übernommen. Bravo, damit wird das H2-Fahrzeug dann umweltschädlicher als ein 500PS-SUV...
Kohlekraftwerk: ~1000g/kWh CO2
1kg H2 55kWh --> 55kg CO2/kg
Toyota Mirai ~1.1kg/100km --> 61kg/100km --> 610g/km --> entspricht etwa 26l/100km Benzin, also ungefähr das was ein Ami-Pickup in den Neunzigern rausgeblasen hat... Klasse!
?
100kw sind 136ps. das reicht für 200. im suv wohl etwas weniger. wenn die peak leistung etwas höher ist, reicht das um 200 zu fahren.
Sicher, nach unendlich langer Beschleunigungszeit. Ich hatte Autos in der Leistungsklasse. Bis 180km/h brauchbar, die letzten 20km/h geht man am besten gar nicht an. Für mich ist's nicht wichtig, in Österreich ist bei 130 eh Schluss. Aber für euch Deusche ist das doch wichtig. Zumindest muß es immer als Argument gegen die BEV's herhalten...
Grüße,
Zeph
Iscaran
2019-06-06, 10:34:33
[immy;12014165']du kannst mit den Zahlen rumspielen wie du willst, die Spitzenlast wirst du nicht hinbekommen. Selbst mit kleineren Zahlen (Ladeenergie) wirst du noch auf Werte kommen, die das Stromnetz jederzeit überlasten können. Denk einfach an Feierabend und jeder schließt zu hause sein Auto (relativ zeitgleich im Bereich von 17-19 Uhr) an seine 11-22kw Ladestation (zukünftig wird vermutlich auch noch mehr von zu Hause aus gehen müssen). Bei vollständiger elektromobilität wird es auch sicherlich breitere Anschlüsse zu Hause geben als diese. Da kommst du dann locker auf 10m Autos die Zeitgleich geladen werden.
So viel ich auch sonst von Prof. Lesch halte - aber in diesem Kontext hat er schlecht recherchiert und lässt sich vor den Karren der "lasst uns lieber weiter so machen wie bisher weil das Batterieauto ja auch nicht ALLE problem auf einmal löst Lobby" spannen. Er irrt insbesondere bei den Zahlen zum Last-Anfall:
https://www.ffe.de/download/article/543/Belastung_der_Stromnetze_durch_Elektromobilitaet.pdf
"Zusammenfassung
Zurzeit führen Elektrofahrzeuge zu keinen Betriebsmittelüberlastungen oder Spannungsbandverletzungen in deutschen Niederspannungsnetzen. Bei einer hohen Verbreitung der Elektromobilität können jedoch Überlastungen in schwach ausgebauten NS‐Netzen bevorstehen. Ladesteuerungen können die Ladevorgänge in Schwachlastzeiten oder Zeiten mit hohem PV‐Ertrag verschieben....
Im gesamtdeutschen Kontext ist die notwendige Leistung für Elektrofahrzeuge in 2030 nicht besonders hoch. Sie beträgt mit ca. 1 GW (Jahresmaximum 1,5 GW) lediglich 1,4 % der gesamt‐deutschen Last in Höhe
von 60 ‐ 80 GW."
Gerne komplett lesen sind nur 3 Seiten.
Tatsache ist aber dass wir unser "Tank"-Verhalten anpassen müssten/sollten und dazu gehört eben die Bereitstellung von z.B. "langsam" Ladenden Ladestationen auf Arbeitsparkplätzen. Und Mittel-Last Ladestationen z.B. an Supermärkten etc. (über all da wo Menschen sich mal eben mind. 30min oder länger an einem Ort aufhalten und dorthin auch mit z.B. einem Fahrzeug hinfahren.)
Wenn wir das schaffen (+ einem zubau an PV-Anlagen + übers Land verteilten Mittellastspeichern, um die KohleKWs zu ersetzen) ist das Problem "umweltschonend" gelöst.
Li kann man übrigens auch direkt aus dem Meer gewinnen - jedoch aktuell noch nicht zu dem Preis von 14$ pro kg. Die Weltweiten Reserven an Li im Meerwasser übersteigen die Vorräte in klassischen "Minengebieten" an Land um ein viel-Hundertfaches.
Da in anderen Regionen der Welt in sehr großem Stil sowieso Meerwasser entsalzt wird ist ein nicht gerade geringer Anteil des Lithiums "Abfall" der Wüstenbewässerung. Auch eignen sich diese Gebiete hervorragend um mittels PV Meerwasserentsalzung zu betreiben einzig zu dem Zweck damit Li zu gewinnen...aber eben nicht zu den Kosten die man für Li aktuell bezahlt das auf andere Weise gewonnen wird.
https://www.windkraft-journal.de/2018/02/20/lithium-ist-ein-abfallprodukt-bei-der-meerwasserentsalzung/117246?cn-reloaded=1
Ebenso das Recycling der Batterien ist aktuell noch teuerer als einfach "neues" Li aus dem Boden zu kratzen (bzw. via Verdunstung von in H2O-gelöster Li-Sole zu gewinnen).
Sollte sich z.B. aufgrund staatlicher Auflagen aber der Preis für die Li-Sole-Gewinnung z.B. verdreifachen - werden diese anderen Quellen plötzlich sehr attraktiv gesamtwirtschaftlich.
Vielleicht brauchen wir also nicht nur eine CO2-Steuer sondern eben auch eine "H2O-Steuer" (zumindest für da produzierende Gewerbe) und schon kann man sehr gut auf weniger umweltschädliche Weise viel gutes tun.
Eine Erhöhung des Li-Preises um den Faktor 3 würde die Akkus übrigens nicht maßgeblich verteuern.
In einer kWh Li-Akku stecken sehr konservativ geschätzt ca 200 g (GRAMM) Li pro kWh. Macht also bei einem 100kWh Akku maximal 20kg.
=> 20*14$ (+Lieferung etc.)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/684616/umfrage/durchschnittlicher-preis-fuer-lithiumcarbonat-weltweit/
Dabei hat sich der Preis kürzlich erst verdoppelt und dennoch sind die Kosten für Batterien gesunken. Der Preistreiber ist hier nämlich eher Kupfer und Kobalt (ca 30€ pro Kg Kobalt, 12 € pro kg Nickel und man benötigt viel mehr davon pro kWh).
Quelle: http://www.speichermonitoring.de/ueber-pv-speicher/batterietechnologien.html
Geht man von einem Lithiumbedarf von 200 g pro kWh aus (konservative Abschätzung) werden für eine 10 kWh Batterie rund 2 kg Lithium benötigt.
Tatsächlich, das hat dann direkt Kohle und Gas übernommen. Bravo, damit wird das H2-Fahrzeug dann umweltschädlicher als ein 500PS-SUV...
Japan ist bei den regenerativen Energien erst vor wenigen Jahren aufgewacht. Das wächst momentan recht stark.
Trotzdem sollte man sich nicht mit den Schlusslichtern vergleichen.
Ich hatte in Japan überraschend viele Solaranlage gesehen, was sich auch mit den Zahlen deckt, die man findet...
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/35/Japan_annual_total_net_electricity_generation_by_fuel_type_in_2000_through_2017_ %2833402772668%29.png
https://www.isep.or.jp/en/wp/wp-content/uploads/2019/04/%E3%82%B9%E3%83%A9%E3%82%A4%E3%83%891.png
Das würde sich aber massiv ändern wenn Verbrenner wie von dir vorhergesagt in 10 Jahren kalter Kaffe von gestern wären. Dann würde ca 5x soviel Lithum pro Jahr benötigt und der E-Auto Anteil wäre bei über 90%. So zummindest die prognosen für das Jahr 2027.
Lithium ist anders als Sprit nichts was verbraucht wird. Klar hat man Verluste beim Recycling, aber der Lithiumbedarf ist während der Wachstumsphase am höchsten.
][immy
2019-06-06, 11:08:41
So viel ich auch sonst von Prof. Lesch halte - aber in diesem Kontext hat er schlecht recherchiert und lässt sich vor den Karren der "lasst uns lieber weiter so machen wie bisher weil das Batterieauto ja auch nicht ALLE problem auf einmal löst Lobby" spannen. Er irrt insbesondere bei den Zahlen zum Last-Anfall:
https://www.ffe.de/download/article/543/Belastung_der_Stromnetze_durch_Elektromobilitaet.pdf
"Zusammenfassung
Zurzeit führen Elektrofahrzeuge zu keinen Betriebsmittelüberlastungen oder Spannungsbandverletzungen in deutschen Niederspannungsnetzen. Bei einer hohen Verbreitung der Elektromobilität können jedoch Überlastungen in schwach ausgebauten NS‐Netzen bevorstehen. Ladesteuerungen können die Ladevorgänge in Schwachlastzeiten oder Zeiten mit hohem PV‐Ertrag verschieben....
Im gesamtdeutschen Kontext ist die notwendige Leistung für Elektrofahrzeuge in 2030 nicht besonders hoch. Sie beträgt mit ca. 1 GW (Jahresmaximum 1,5 GW) lediglich 1,4 % der gesamt‐deutschen Last in Höhe
von 60 ‐ 80 GW."
Gerne komplett lesen sind nur 3 Seiten.
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Lesch ging von einer vollständige e-Mobilität aus, bei dem 1m Fahrzeuge an Schnellladestationen geladen werden. Dein verlinktes PDF geht grad mal von 3,3m Fahrzeugen insgesamt aus die über den Tag verteilt geladen werden. Da ist ein kleiner unterschied.
Mit dem "Tank"-Verhalten erzeugst du aber auch durchaus entsprechend große Umweltschäden, wenn du überall entsprechende Ladestationen aufstellst, was man dabei nicht vergessen darf. Zumal du dann sogar noch größere Lastspitzen bekommst, weil dann quasi alle grad geparkten Fahrzeuge plötzlich anfangen Strom zu ziehen (wenn sie zuvor bewegt wurden). Dann hast du potentiell noch mehr gleichzeitig Ladende Fahrzeuge und die Masse machts dann.
Gut du kannst es vielleicht "intelligent" steuern, sprich dann laden einige Fahrzeuge nicht auf den Parkplätzen wenn zu viele grad laden wollen oder halt nur sehr langsam, hast aber dann das Problem das eventuell einige Leute gar nicht mehr nach Hause kommen etc die damit gerechnet haben, das dort geladen wird, ….
Und zum Lithium aus dem Meer … es mag sein das es dort mehr Lithium gibt als in den bisherigen quellen, allerdings ist das Meer auch verdammt groß und welche Umweltschäden man damit in Kauf nehmen würde …
Und wie schon so häufig geschrieben wurde, Lithium ist nur ein Faktor der Batterie, aber ein nicht unwichtiger. Der Rest wird allerdings auch nicht grad umweltschonend gefördert und steht nicht "unendlich" zur Verfügung.
zu dem Tempo 200 die hier angesprochen wurden, ein e-Auto mit Tempo 200 zu fahren ist ruck zuck leer gefahren. Abgesehen davon, das ich 200 für ein vollkommen übertriebene Geschwindigkeit halte für Autofahrer, selbst 160 ist schon grenzwertig.
Die meisten, heute erhältlichen BEVs haben "nur" 7kW Gleichrichter verbaut. Und aus kostengründen wird das wahrscheinlich (zumindest bei den Kompakt-/Mittelklasse BEVs) erstmal so bleiben. Mehr als 11kW findest du mWn. nur noch in den alten Tesla S mit Doppellader, welche dann 22kW schaffen.
Es geht um Zukunftsprognosen (bei vollständigem e-mobil verkehr). Da dürfte auch von zu Hause Laden deutlich mehr gehen.
Es geht um Zukunftsprognosen (bei vollständigem e-mobil verkehr). Da dürfte auch von zu Hause Laden deutlich mehr gehen.
Warum? Schnelllader sind eine Notlösung. Schädlich für Akkus und das Netz.
Was sich imo ändern wird, ist ein genereller Datenkanal, damit die Auslastung des Netzes gesteuert kann und nicht alle Autos gleichzeitig mit voller Leistung anfangen zu laden. Wenn mein Autos über Nacht rumsteht, ist es mir egal, ob es 3 oder 6 Stunden zum Laden braucht. Oder ob es um 2 Uhr Nachts mit dem Laden anfängt. Damit ist auch Leschs Argument hinfällig, dass die volle Spitzenleistung immer zur Verfügung stehen muss.
Badesalz
2019-06-06, 12:03:13
@RLZ
Ja, fast richtig. Das Netz wird aber nicht wissen, ob du diesmal nicht doch mal um 4uhr morgens losfahren willst.
aber in diesem Kontext hat er schlecht recherchiert und lässt sich vor den Karren der "lasst uns lieber weiter so machen wie bisher weil [...]Jedes, aber auch wirklich jedes Mal diese verkackt billigste Rhetorik, sobald man bei dem Thema nicht direkt aufspringt und standing ovations zelebriert :mad: Diese Provokateure werden irgendwann noch bewirken, daß Autonome nur noch Eautos anzünden :freak:
Zephyroth
2019-06-06, 12:28:23
[immy;12014268']Der Rest wird allerdings auch nicht grad umweltschonend gefördert und steht nicht "unendlich" zur Verfügung.
In wie weit unterscheidet sich das von der Ölförderung?
Mal davon abgesehen, das ich die Materialien pro Auto nur einmal zur Herstellung benötige und ggf. auch aus Altakkus wiedergewinnen kann?
Öl ist weg. Unwiederbringbar.
[immy;12014268']zu dem Tempo 200 die hier angesprochen wurden, ein e-Auto mit Tempo 200 zu fahren ist ruck zuck leer gefahren.
Klar. Doppelte Geschwindigkeit gleich vierfachem Verbrauch. Gilt auch für H2-Fahrzeuge. Ist ja nichts anderes als ein E-Fahrzeug, nur die Speicherung der Energie ist eine andere.
Also auch ein H2-Fahrzeug ist bei 200km/h ruckzuck leer.
[immy;12014268']Es geht um Zukunftsprognosen (bei vollständigem e-mobil verkehr). Da dürfte auch von zu Hause Laden deutlich mehr gehen.
So ist es.
Grüße,
Zeph
@RLZ
Ja, fast richtig. Das Netz wird aber nicht wissen, ob du diesmal nicht doch mal um 4uhr morgens losfahren willst.
Leben wir noch in der Steinzeit? Mein Handy sagt mir rechtzeitig Bescheid, dass ich bei der aktuellen Verkehrssituation in 30 Minuten weg muss, um meinen Termin zu erreichen und gibt mir auch die passenden Verkehrsmeldungen für meine regulären Tagesablauf.
Wenn dein Auto nicht weiß, wann der Akku wie voll sein muss oder das nicht dem Netz mitteilen kann, haben wir irgendwo massiv versagt. Genau an der Stelle muss der Gesetzgeber die Grundlagen für die Schnittstellen schaffen.
Badesalz
2019-06-06, 13:08:32
Wenn dein Auto nicht weiß, wann der Akku wie voll sein muss oder das nicht dem Netz mitteilen kann, haben wir irgendwo massiv versagt. Genau an der Stelle muss der Gesetzgeber die Grundlagen für die Schnittstellen schaffen.Heisst das jetzt du siehst es wirklich nicht kommen, daß unabhängig von Vorhaben und Tageszeit, jeder sein Auto an eine Ladestation anschliesst, mit der Vorkonfig, er muß in 20min. wieder los? Ernsthaft nicht?
Und was passiert überhaupt mit den ganzen Daten mit welchen du das System fütterst und noch weiter füttern willst?
https://www.golem.de/news/vernetztes-fahren-wer-hat-uns-verraten-autodaten-1906-141718.html
][immy
2019-06-06, 13:20:50
Heisst das jetzt du siehst es wirklich nicht kommen, daß unabhängig von Vorhaben und Tageszeit, jeder sein Auto an eine Ladestation anschliesst, mit der Vorkonfig, er muß in 20min. wieder los? Ernsthaft nicht?
Und was passiert überhaupt mit den ganzen Daten mit welchen du das System fütterst und noch weiter füttern willst?
https://www.golem.de/news/vernetztes-fahren-wer-hat-uns-verraten-autodaten-1906-141718.html
abgesehen von schnell veralteten Geräten mit Sicherheitslücken etc. Ne Smart Home kann mir gestohlen bleiben. Veraltet viel zu schnell und verursacht verdammt viel "Müll" nebenbei (ständig inkompatible System, Systeme die man austauschen muss weil veraltet und nicht mehr gepflegt werden, ...)
In wie weit unterscheidet sich das von der Ölförderung?
Mal davon abgesehen, das ich die Materialien pro Auto nur einmal zur Herstellung benötige und ggf. auch aus Altakkus wiedergewinnen kann?
Öl ist weg. Unwiederbringbar.
wann hab ich denn jetzt in dem Kommentar Ölförderung ins Spiel gebracht?
Bei dem Video von Lesch ging es ja um die Brennstoffzelle nicht um Öl sondern Wasserstoff.
So oder so ein 100% im Verkehr wird es nicht gehen. Eine Mischung dürfte am ende die Beste Möglichkeit sein die funktionieren könnte.
Hier wird immer wieder auch eingeworfen das die Probleme in Zukunft gelöst werden, was aber auch nicht besser ist als das "Lindner"-Argument das sich da schon was finden lassen wird.
Klar ist, das was getan werden muss und besser heute als morgen, aber ein 100% wird so nicht umsetzbar sein. Nicht ohne komplett umzudenken.
Alle Autos gegen e-Autos zu tauschen ist kaum machbar. Schon wegen der Lade-Probleme. Aber Ziel sollte es eher sein, die Anzahl der Autos zu reduzieren die man benötigt.
Womit ich wieder bei den Bussen wäre. Diese könnten relativ schnell umgerüstet werden, fahren quasi den gesamten tag und nur zu bestimmten Stellen. Schnelladestationen wären somit theoretisch mit ab und an einer Pause durchaus möglich, allerdings sind Busse auch so groß, das man diese vielleicht sogar nur in der Nacht laden müsste. Aber standzeiten sind jede Menge vorhanden in denen man einige KM ohne Probleme laden kann.
Heisst das jetzt du siehst es wirklich nicht kommen, daß unabhängig von Vorhaben und Tageszeit, jeder sein Auto an eine Ladestation anschliesst, mit der Vorkonfig, er muß in 20min. wieder los? Ernsthaft nicht?
Idioten gibt es immer... Leider oft gehäuft. Dann leiden sie halt zusammen.
Aber nein. In der Masse wird das nicht passieren.
Und was passiert überhaupt mit den ganzen Daten mit welchen du das System fütterst und noch weiter füttern willst?
German Angst.
Die Daten würden sich trivial genug anonymisieren lassen. Das Netz muss ja pro Netzabschnitt nur wissen wieviele Autos in welcher Zeit wieviel Energie unbedingt brauchen und wieviel sie optional gerne hätten. Von den Daten her komplett problemlos.
Auch bei der Bedarfsberechnung sehe keine unlösbaren Probleme. Dein Handy schickt wesentlich mehr Daten an Google/Apple.
Zephyroth
2019-06-06, 13:30:00
Heisst das jetzt du siehst es wirklich nicht kommen, daß unabhängig von Vorhaben und Tageszeit, jeder sein Auto an eine Ladestation anschliesst, mit der Vorkonfig, er muß in 20min. wieder los? Ernsthaft nicht?[/url]
Gestaffelten Preis für die Energie, was meinst du wie schnell die Leute da spuren...
<11kW: 30ct/kWh
11-22kW: 40ct/kWh
22-50kW: 50ct/kWh
>50kW: 60ct/kWh
Da wird sich's jeder überlegen, wie schnell er lädt. Muß nur vereinheitlicht werden.
Grüße,
Zeph
... Muß nur vereinheitlicht werden.
Kommunismus!!! :upara:
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