Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...
Iscaran
2019-07-27, 17:45:50
Per Benzinkanister im Stau im Winter auffüllen ist für dich ein vernünftiges Ladekonzept?
Habe ich in meinem Leben ständig gemacht....also eigentlich noch nie ?!?! :-).
Ich fahr auch noch nie mit einem Kanister im Gepäck rum - Verschwendung von Platz und lässt sich mittels "vor Fahrtantritt brain.exe aufrufen" bislang (>20 Jahre Erfahrung) vermeiden.
gravitationsfeld
2019-07-27, 19:24:40
Bei der vorhergehenden Lademöglichkeit waren alle Stationen schon 3xBesetzt. Dies hätte eine Wartezeit von über einer Stunde bedeutet. Also hast Du die nächste angesteuert, laut App war da alles frei.
Und dann viel Spass wenn Du 30 km vor der nächsten Lademöglichkeit im Stau stehst und zuschaust wie die Heizung dir die Batterie leer saugt. Da ist nix mit Benzinkanister und auffüllen....
Solange es kein vernünfiges Ladekonzept gibt, wird der reine e-Antrieb ein Nischenprodukt bleiben.
Du bist das beste Beispiel. Das sind keine Probleme, du meinst nur es waeren welche.
Ich wohne in den USA wo man riesige Strecken fahren muss und war genau ein mal an nem Charger. Selbst dort reicht zuhause Einstecken fuer 99.9% der Faelle aus, in Deutschland noch viel eher bei den winzigen Entfernungen.
Marodeur
2019-07-27, 21:12:35
Man ist es einfach so gewohnt das man fährt bis der Tank (Akku) leer ist um dann erst aufzufüllen. Dauert teils wohl recht lange bis man sich davon gedanklich endlich mal verabschiedet. Einzig wenn wieder alle gleichzeitig in den Urlaub wollen ist es ein Problem. Allerdings ist das auch einfach ein Problem des menschlichen Gewohnheitstieres an sich. Sich hier eventuell mal umzustellen und Urlaube anders zu verleben scheint scheinbar eine Unmöglichkeit. Anders kann ich es mir auch kaum erklären das jedes Jahr das gleiche Verkehrschaos ausbricht.
Gebrechlichkeit
2019-07-27, 21:17:11
QxhlLTcM4oI
.. duerfte glaube ich nicht ganz EU knform sein. 100,000 Euro karre, null support ?
.. duerfte glaube ich nicht ganz EU knform sein. 100,000 Euro karre, null support ?
Ich glaube nicht, dass Waschen und Saugen in der EU vorgeschrieben ist.
Mythos;12056051']Gerade auf der Heimfahrt wollte es ein Audi TT RS (340PS-Modell) Fahrer wissen, stand vor mir an der roten Ampel, hinter der direkt die 100er Beschränkung gilt. Er beschleunigt mit lautem Gekreische, ich fahre extra sanft an, aber nach dem ich nur kurz das Pedal voll durchtrat, musste ich schon wieder hart bremsen um ihm nicht hinten drauf zu fahren. Die Fahrleistungen sind echt brachial, ich hab mich da wirklich schon extrem dran gewöhnt. Wie schnell das Auto im Vergleich zu antiquierten Verbrenner Sportwagen ist, merkt man erst bei so einem kurzen Schwanzvergleich wieder. ;D
Herrlich erfrischend die Wahrheit hinter einen E Auto Fan zu erkennen. Es geht also um den Schwanzvergleich.
Unter dem Aspekt müssen die Verbrenner noch lange auf den Strassen bleiben, sonst geht das verloren.
Hat der Audi Fahrer wirklich alles aus der Küste rausgeholt oder ist die Darstellung nur übertrieben. Vielleicht hat nur Jemand Mal gemerkt, das ein Benziner auch Drehzahl braucht. Vielleicht hat er lediglich einen extra lauten Auspuff und der E Auto Fahrer kennt das gar nicht.
Jedenfalls haben solche Kinderwien nichts im Strassenverkehr zu suchen, mich gruselts bei dem Gedanken wie jetzt noch mehr Leute mehr Leistung bekommen die sie nicht beherrschen.
[MK2]Mythos
2019-07-28, 01:34:03
Heute von Hannover nach Moers bei 34°C geballert, gestartet mit rund 65% Ladestand, fast leer am SUC Kamen angekommen und 20 Minuten geladen und dadurch meinen bisherigen, mit einem Diesel aufgestellten Rekord, nur um 5 Minuten verfehlt. (Reisezeit 2:45 inkl Laden / 271 km) Gefahren bin ich zwischen 170 km/h und 220 km/h da wo "frei" war. Dafür quasi umsonst gefahren und einfach jeden Kilometer genossen. Zusätzlich auf der Strecke mindestens 10 Autos mit Pannen und Motorhaube offen am Standstreifen gesehen, zum großen Teil ziemliche neue, teure Fahrzeuge. So kann man elektrisch also auch reisen, obwohl mir das Fahren per Autopilot und Richtgeschwindigkeit mittlerweile deutlich mehr Freude bereitet.:)
Hat der Audi Fahrer wirklich alles aus der Küste rausgeholt oder ist die Darstellung nur übertrieben. Vielleicht hat nur Jemand Mal gemerkt, das ein Benziner auch Drehzahl braucht. Vielleicht hat er lediglich einen extra lauten Auspuff und der E Auto Fahrer kennt das gar nicht.
Man merkt, dass Du wirklich so überhaupt gar keine Ahnung hast.
Das Model 3 Performance macht gemessene 3,4 Sekunden auf 100. Einfach so. Ohne jede Anstrengung.
Man merkt, dass Du wirklich so überhaupt gar keine Ahnung hast.
Das Model 3 Performance macht gemessene 3,4 Sekunden auf 100. Einfach so. Ohne jede Anstrengung.Man merkt das du überhaupt nicht gelesen hast. Hier ging es darum das man sich darauf etwas einbildet der grosse Hecht zu sein, weil man ein Auto gekauft hat.
Hier ging es darum über Verbrenner ab zu lästern die beim Beschleunigen laut sein können. Insbesondere Benziner.
Mit einem Model 3, Model X ist sonstwas hat das so wenig zu tun wie mit den genannten 3.4 Sekunden. Ich weiss das hier eine Sicht eines nicht E Auto Fahrers ungerne gesehen wird. Aber du solltest doch einsehen, das hier manche Ansichten sehr extrem sind.
Den Schwanzvergleich hat der Audi-Fahrer angefangen.
Du sprichst davon, dass "Herrlich erfrischend die Wahrheit hinter einen E Auto Fan zu erkennen."
Damit ist dann für mich eigentlich alles gesagt. Und wenn Du E-Auto fahren würdest, könntest Du das dann noch etwas besser einordnen mit dem Audi-Fahrer.
So bleibt nichts weiter übrig, als dass Du Mythos anzweifelst und das lächerlich findest. Nur eben mit anderen Worten.
Den Schwanzvergleich hat der Audi-Fahrer angefangen.
Ob das der Wahrheit entspricht habe ich Frage gestellt.
- Eh lautes Auto
- Evlt. laut "getunt" - übrigens ein Unding
- Der E Auto Fahrer ist es leise gewohnt
- Der Audi Fahrer hatte es eilig
War es nun ein Rennen oder nicht, das kannst weder du mit Sicherheit feststellen noch ich mit Sicherheit abstreiten. Wenn ich von 0 zu einem 100er Bereich komme, hinter mir steht Jemand, dann beschleunige ich auch nicht wie eine Oma. Extrem laut wird es fahrzeugbedingt nicht.
Lautes Aufkreischen von BMW Fahrern erlebe ich häufig. Aber in dem Moment beschleunigen die gar nicht. Es geht einzig und allein um Posen in der Innenstadt.
Du sprichst davon, dass "Herrlich erfrischend die Wahrheit hinter einen E Auto Fan zu erkennen."
Damit ist dann für mich eigentlich alles gesagt. Und wenn Du E-Auto fahren würdest, könntest Du das dann noch etwas besser einordnen mit dem Audi-Fahrer.
So bleibt nichts weiter übrig, als dass Du Mythos anzweifelst und das lächerlich findest. Nur eben mit anderen Worten.Ich habe bedenken wenn nun die Geschwindigkeit weiter zunimmt. Ich gebe zu bedenken das der Schwanzvergleich nur von kurzer Freude ist, da der E Auto Anteil zunimmt und damit ganz automatisch der "Vorsprung" schmilzt.
"nach dem ich nur kurz das Pedal voll durchtrat, musste ich schon wieder hart bremsen um ihm nicht hinten drauf zu fahren."
Für dich der Teil der zum Nachdenken anregen muss. Gib so einem Teil Jedem auf der Strasse und es wird gefährlich.
Als E Autofahrer kennst du es vielleicht nicht. Aber im Schwabenland rund um Stuttgart muss man bei einem Kleinwagen das Gaspedal auf Vollgas festschrauben. Und ist dennoch ein Verkehrshindernis. Unter 300 PS braucht man gar nicht mehr vor die Tür. Der Kampf der Strasse wird härter und hier haben wir das Beispiel.
Seit 1989 fahre ich Auto. Auch hatte ich vorher einige fixe und schicke Verbrenner (330D, 325D, ...). Wenn jemand den Wagen aufheulen lässt, dann IST das Posing und die Aufforderung zu einem Schwanzvergleich. Ich lebe in dieser Welt und nicht in einer anderen.
Ich habe keinen Grund Mythos Geschichte als unwahr anzuzweifeln und finde das ziemlich asig, dass Du das tust.
Ich habe bedenken wenn nun die Geschwindigkeit weiter zunimmt. Ich gebe zu bedenken das der Schwanzvergleich nur von kurzer Freude ist, da der E Auto Anteil zunimmt und damit ganz automatisch der "Vorsprung" schmilzt.
Das ist wieder ne andere Baustelle und das denke ich mir so erstmal nicht.
ABER ich denke mir, dass mit einem Schlag zu viele Deppen auf einmal Autos haben, die ungewohnt schnell beschleunigen und es dann öfter gefährlich wird.
bleipumpe
2019-07-28, 09:26:10
Dazu müssen die Fahrzeuge aber erst einmal in eine erschwingliche Preisregion für die Deppen rutschen. Das dauert noch. Auf der anderen Seite teile ich mir morgens Zeit und Strecke mit einem Zoe. Es ist unglaublich, wie schnarchig man mit einem eAuto beschleunigen kann. Wenn ich den sehe, wird immer gleich die Spur gewechselt.
Nur was ist aufheulen, warst du dabei? Wie gesagt, wenn dahinter 100 erlaubt sind, gefahren wird dann meist 120, da beschleunigt man eben. - So wie der E Autofahrer es auch getan hat. Nur das der es offenbar "darf", der Andere nicht. So der Eindruck und das ist eigenartig.
Ich finde assig wie man hier herab blickt und sicher besser fühlen will. Würde man schreiben man freut sich wie schnell das ist, wie leise und was weiss ich, alles ok. Gerne. Auch kein Problem wenn man Jammert es seien alle andere zu lahm. (wobei das Falsch ist, mit einem schnellen Auto kann man auch müheloser überholen). Aber es ging wörtlich um den Schwanzvergleich, während man selbst gar nicht weiss wie schnell die eigene Kiste ist.
Alles in Allem bestärkt es nur meinen Eindruck, die breiten deutschen Strassen sind als Rennstrecken ausgelegt.
Dazu müssen die Fahrzeuge aber erst einmal in eine erschwingliche Preisregion für die Deppen rutschen."Deppe" können sich auch Mercedes AMG leisten bzw. leasen. Und hier sieht man auch das entsprechend motorisierte E Autos bereits von Leuten gefahren werden, die nicht wissen was das Auto kann, es aber herausfordern.
Aus der Sicht halte ich es für Sinnvoll schnellst möglich Autopiloten vor an zu treiben oder nicht abschaltbare Assistenzsysteme.
Nur was ist aufheulen, warst du dabei? Wie gesagt, wenn dahinter 100 erlaubt sind, gefahren wird dann meist 120, da beschleunigt man eben. - So wie der E Autofahrer es auch getan hat. Nur das der es offenbar "darf", der Andere nicht. So der Eindruck und das ist eigenartig.
Du sagst mit anderen Worten, dass Mythos nichts einordnen kann.
PS: Mythos weiss sehr wohl wie schnell seine Kiste ist und fährt die nicht erst seit gestern.
[MK2]Mythos
2019-07-28, 09:40:36
Du sagst mit anderen Worten, dass Mythos nichts einordnen kann.
PS: Mythos weiss sehr wohl wie schnell seine Kiste ist und fährt die nicht erst seit gestern.
Du brauchst mich nicht verteidigen, lass ihn doch labern und an seiner von Hass eingefärbten Überintertretation festhalten. Bei mir isser schon ewig auf Igno und das mit gutem Grund, wie man sieht.
Tja Mythos, ich bin auf Ignore weil ich einmal dein heiliges Auto in einem winzigen Aspekt kritisiert habe. Das war zuviel, den die anderen Aspekte die gut sind gleichen das nicht aus.
Du sagst mit anderen Worten, dass Mythos nichts einordnen kann.
PS: Mythos weiss sehr wohl wie schnell seine Kiste ist und fährt die nicht erst seit gestern.
"musste ich schon wieder hart bremsen um ihm nicht hinten drauf zu fahren."
Etwas objekter solltest du schon lesen. Hart bremsen um Jemanden der Vollgas beschleunigt nicht hinten drauf zu fahren.
Für mich lässt das Zweifel aufkommen, ob so Jemand geeignet zum führen eines Kraftfahrzeuges ist. - Auf der Rennstrecke ist das ok. Das ist kein Spass mehr! Übrigens, lasse den Audifahrer auch hart bremsen, dann hast du deinen Unfall. Toll nicht.
ChaosTM
2019-07-28, 10:15:55
Wenn jemand wegen der Angeberei an der Kreuzung auf ein E-Auto umsteigt, GUT!
Einer weniger mit CO2 Stinker :D
Fragman
2019-07-28, 12:23:44
Etwas spät zum Thema Norwegen, aber ich bin gerade erst aus dem Norwegen Urlaub zurück. ;)
Zum einen war ich erstaunt, wieviele Teslas da rum fahren inkl Autohäuser von denen. Dazu gibts eine Menge Hybride und auch andere E-Autos. Was da an neugebauten Tankstellen an Ladesäulen steht, kann man sich hier gar nicht vorstellen, bis zu 20 Doppelladesäulen an der Autobahn, selbst kleine 2 Säulen Tankstellen mit Benzin haben sehr oft mindestens eine Doppelladestation.
Das Gebiet war zersiedelt, aber das ist kein Problem, da die Tankstellen das da überall vorhalten. Und angestanden hat da auch keiner.
Die Diskussionen die man hier teilweise in Deutschland führt, sind im Vergleich dagegen peinlich. Die haben das einfach gemacht und machen es weiter.
Als Anmerkung, was in Deutschland schief läuft, merkt man auch beim Thema mobiles Internet. Selbst wenn man dort mitten auf einem Fjord ist oder in den Bergen, ich hatte nie Probleme. Zurück in Deutschland fährt man auf der Autobahn von einem Funkloch ins nächste. Und auch bei dem Thema wird wieder nur geredet. :up:
Marodeur
2019-07-28, 12:40:47
Als E Autofahrer kennst du es vielleicht nicht. Aber im Schwabenland rund um Stuttgart muss man bei einem Kleinwagen das Gaspedal auf Vollgas festschrauben. Und ist dennoch ein Verkehrshindernis. Unter 300 PS braucht man gar nicht mehr vor die Tür. Der Kampf der Strasse wird härter und hier haben wir das Beispiel.
Also rund um Stuttgart nur Verbrenner-Schwanzvergleichler unterwegs wenn da direkt der "Kampf und die Straße" ausbricht? ^^
Auf der anderen Seite teile ich mir morgens Zeit und Strecke mit einem Zoe. Es ist unglaublich, wie schnarchig man mit einem eAuto beschleunigen kann. Wenn ich den sehe, wird immer gleich die Spur gewechselt.
Ajo, zum alten Leaf meinte eine Kollegin die den Wagen auf "Eco" gestellt bewegte er könnte etwas mehr Leistung haben. Als ich sie fragte ob sie denn das Pedal auch mal komplett durchgedrückt hat kam ein "Hab ich mich nicht getraut" Ja was denn nu?!? O.o
Zephyroth
2019-07-29, 08:27:29
Hat der Audi Fahrer wirklich alles aus der Küste rausgeholt oder ist die Darstellung nur übertrieben. Vielleicht hat nur Jemand Mal gemerkt, das ein Benziner auch Drehzahl braucht. Vielleicht hat er lediglich einen extra lauten Auspuff und der E Auto Fahrer kennt das gar nicht.
Pfff. Ich hatte das nochmal eine Stufe extremer. Audi RS6 (580PS) und ich im Tesla Model S P100D (700PS).
Ich kann inzwischen sagen, das ich diese ganzen Kisten (Audi RS, BMW M, AMG und wie sie alle heissen) abgrund tief hasse. Der Lärm den sie verbreiten, steht in keinem Verhältnis zur Leistung. Vorallem, dieser Lärm wird seitens des Herstellers schon absichtlich eingebaut und dankend vom Klientel leidlich genutzt. Jedes etwas bessere E-Auto zeigt den Dingern wo der Hammer hängt. Geräuschlos. Ohne Fehlzündung, Klappenauspuff, Geheul und Rumgefurze.
Mir geht jedes mal der Hut hoch, wenn bei unserem Berg so ein Idiot (da ist das Ortsgebiet zu Ende) meint er muß die Ganze Nachbarschaft wissen lassen, was für ein toller Hecht er ist. Nichts gegen einen mal hochdrehenden Benziner, das dabei aber Klappen aufgehen, das die Wände wackeln ist schlicht und einfach unnötig.
Und ja, da ist es mir eine persönliche Befriedigung, wenn man mit einer verpönten E-Karre so ein Prachtmodell der deutschen Prollindustrie einfach so geräuschlos stehen lässt.
Hatte der RS6 eine Chance gegen den P100D? Nein. Zu keinem Zeitpunkt. Nicht im normalen Straßenverkehr. Ich komme aus Österreich, bei spätestens 140km/h ist besser Schluss und bis dort bleibt der P100D vorne. Immer und zu jeder Zeit. Leise, ohne dabei Kinder zu wecken. Geiles Teil, so muß das sein. Lärm ist obsolet, die Zeiten von The Fast & Furious sind vorbei.
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-07-29, 10:39:28
Na das Verhalten könnte doch zeigen, dass ihr beide Minderwertigkeitskomplexe ausgleichen wollt oder müsst, oder nicht?
Der eine mit seinem Sound und du, weil du es ihm zeigen willst. ¯\_(ツ)_/¯
Zephyroth
2019-07-29, 11:04:18
Nö. Ich will nur meine Ruhe, bzw. keinen unnötigen Lärm. Wenn man die Krawallbrüder oft genug demütigt, geben sie vielleicht endlich auf und legen sich einen schnellen, aber leisen Elektrorenner zu.
Grüße,
Zeph
Iscaran
2019-07-29, 15:40:49
Offenbar legt Indien nun auch los mit BEVs:
https://www.electrive.net/2019/07/26/indien-plant-mindestens-vier-batteriezellfabriken/
4x10 GWh / Jahr (bis 2030)
=> bei 50 kWh/Auto sind das 800.000 Autos im Jahr wären das ca 30% Elektrifizierungsgrad (aktuell werden ca 2.5 Mio Autos/Jahr in Indien verkauft).
Das ist jedenfalls mal ein Einstieg und der PKW Markt dort ist ja noch voll in der Entwicklungsphase.
ChaosTM
2019-07-29, 16:58:19
Nebenbei bauen sie auch riesige PV Anlagen .
Es gibt auch Lichtblicke ;)
bleipumpe
2019-07-29, 20:00:08
Nö. Ich will nur meine Ruhe, bzw. keinen unnötigen Lärm. Wenn man die Krawallbrüder oft genug demütigt, geben sie vielleicht endlich auf und legen sich einen schnellen, aber leisen Elektrorenner zu.
Grüße,
Zeph
Hauptsache ist, dass keine Soundmodule zum Einsatz kommen. Im Cockpit ist mir das latte aber externe Lautsprecher, vielleicht noch getarnt als AVAS - um Gottes Willen.....
Platos
2019-07-30, 03:25:49
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/toyoty-elektroautos-feststoffbatterie-2020-2025/
Hat das schon jemand mal gepostet (ist schon 2 Monate her) ?
Angeblich soll Toyota 2020 ein Feststoffbasierter Akku vorstellen, der Serienreif sein soll.
just4FunTA
2019-07-30, 03:43:33
Pfff. Ich hatte das nochmal eine Stufe extremer. Audi RS6 (580PS) und ich im Tesla Model S P100D (700PS).
Ich kann inzwischen sagen, das ich diese ganzen Kisten (Audi RS, BMW M, AMG und wie sie alle heissen) abgrund tief hasse. Der Lärm den sie verbreiten, steht in keinem Verhältnis zur Leistung. Vorallem, dieser Lärm wird seitens des Herstellers schon absichtlich eingebaut und dankend vom Klientel leidlich genutzt. Jedes etwas bessere E-Auto zeigt den Dingern wo der Hammer hängt. Geräuschlos. Ohne Fehlzündung, Klappenauspuff, Geheul und Rumgefurze.
Mir geht jedes mal der Hut hoch, wenn bei unserem Berg so ein Idiot (da ist das Ortsgebiet zu Ende) meint er muß die Ganze Nachbarschaft wissen lassen, was für ein toller Hecht er ist. Nichts gegen einen mal hochdrehenden Benziner, das dabei aber Klappen aufgehen, das die Wände wackeln ist schlicht und einfach unnötig.
Und ja, da ist es mir eine persönliche Befriedigung, wenn man mit einer verpönten E-Karre so ein Prachtmodell der deutschen Prollindustrie einfach so geräuschlos stehen lässt.
Hatte der RS6 eine Chance gegen den P100D? Nein. Zu keinem Zeitpunkt. Nicht im normalen Straßenverkehr. Ich komme aus Österreich, bei spätestens 140km/h ist besser Schluss und bis dort bleibt der P100D vorne. Immer und zu jeder Zeit. Leise, ohne dabei Kinder zu wecken. Geiles Teil, so muß das sein. Lärm ist obsolet, die Zeiten von The Fast & Furious sind vorbei.
Grüße,
Zeph
Na dem haste es gezeigt mit deinen 140kmh. :D
Zephyroth
2019-07-30, 07:54:29
Na dem haste es gezeigt mit deinen 140kmh. :D
Sieht so aus, zumindest hat das Premium-Lederlenkrad im RS6 nun ein paar Bissspuren... :P. Wie sagte schon Dominic Toretto: "Egal ob 1cm oder 1km Vorsprung, gewonnen ist gewonnen!"
Der P100D geht auch schneller, ist nur nicht sonderlich ratsam, wenn man mit der Rennleitung nicht in Konflikt kommen will. 100-160 dauert weniger als 2sec, da kommt der RS6 auch nicht mit. Bis der mit Furz und Getöse runtergeschalten hat und der Motor auf Drehzahl ist, hat die E-Karre das schon erledigt. Vielleicht sieht er etwas Licht ab 200, dazu kommt's in Österreich aber nicht.
Wie auch immer, die Speedjunkies können sich gerne daran hochziehen, das eine E-Karre "ab 200km/h" nicht mehr zieht. Im Alltag (und der spielt sich für 99% der Weltbevölkerung) zwischen 0-150km/h ab und da sieht der Verbrenner kein Licht gegen die E-Technik. So wie ein Saugbenziner kein Licht gegen einen Turbomotor sieht. Wer das anders sieht, macht sich was vor, so wie ich sehr lange Zeit.
Grüße,
Zeph
Badesalz
2019-07-30, 11:04:03
Ich kann inzwischen sagen, das ich diese ganzen Kisten (Audi RS, BMW M, AMG und wie sie alle heissen) abgrund tief hasse. Der Lärm den sie verbreiten, steht in keinem Verhältnis zur Leistung. Vorallem, dieser Lärm wird seitens des Herstellers schon absichtlich eingebaut und dankend vom Klientel leidlich genutzt. Jedes etwas bessere E-Auto zeigt den Dingern wo der Hammer hängt. Geräuschlos. Ohne Fehlzündung, Klappenauspuff, Geheul und Rumgefurze.Wieviele "etwas bessere Elektroautos" gibt es, die den RS6 verhauen?
Sonst gebe ich dir aber Recht. Die Geräusche die zu Teslas Leistung passen, erzeugt ein Tesla auch. Es gibt beim PKW nichts über die Geräuschkulisse eines industriellen Lastenfahrstuhls. Gänsehaut pur.
Daß eine 700PS Karre eine mit 580PS in Schach halten kann, das wusste ich aber auch nicht... Sehr schön. Danke für die Infos.
Die Annahme, daß der RS-Fahrer sehr wohl wusste was da passiert, und nur mal in echt sehen/erleben wollte, wie die Unterscheide so sind, diesen Gedanken darf man zugegeben niemals zulassen. Es sind eben alles Idioten und so, die jetzt mit Bisspuren am Lenkrad rumfahren.
Alles blöde Clowns, außer mir. Sag ich doch schon immer :uup:
Iscaran
2019-07-30, 14:13:14
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/toyoty-elektroautos-feststoffbatterie-2020-2025/
Hat das schon jemand mal gepostet (ist schon 2 Monate her) ?
Angeblich soll Toyota 2020 ein Feststoffbasierter Akku vorstellen, der Serienreif sein soll.
Ja war weiter oben schon mal da. Aber mittlerweile hat Toyota das ein bisschen genauer "umrissen" was sie damit meinen...
Feststoffakku Prototypen 2020...Serienbau ~ 2025. (wie alle anderen auch).
Iscaran
2019-07-30, 14:33:24
Na das nenne ich mal eine Erkenntnis der Fraktion "Wir warten lieber bis das H2-Auto da ist - das ist nämlich viel besser":
https://ecomento.de/2019/07/30/batterie-elektroautos-sind-wasserstoff-stromern-ueberlegen-analyse/
"Voggenreiter war bei Audi zuletzt Vorstand für Marketing und Vertrieb, davor hat er mehrere Jahre das China-Geschäft geleitet. Heute ist er für die Unternehmensberatung Horváth & Partners tätig. Das Ergebnis seiner Wasserstoff-Untersuchung ist laut einem Bericht von Welt.de eindeutig: „Keine nachhaltige Volkswirtschaft kann es sich erlauben, die doppelte Menge an regenerativer Energie zu verwenden, um mit Brennstoffzellen-Pkw anstatt mit Batteriefahrzeugen zu fahren“, sagte Voggenreiter ..."
Weiter führt dieser anerkannte Fachmann auch aus, was viele andere auch schon rausgefunden haben:
"Gegen den Einsatz bei Pkw würden vor allem die hohen Energieverluste bei der Erzeugung und der Verbrennung von Wasserstoff sprechen. So gingen bei der Gewinnung von Wasserstoff durch Elektrolyse sowie der Kompression und Verflüssigung des Gases rund 45 Prozent der eingesetzten Energie verloren. Bei der Verbrennung des Wasserstoffs für den Antrieb des Autos fielen von der verbliebenen Energiemenge noch einmal 55 Prozent weg.
Der Wirkungsgrad der Brennstoffzelle liege unter dem Strich nur bei 25 bis 35 Prozent, so Voggenreiter. Bei rein batteriebetriebenen Fahrzeugen verliere man durch die Erzeugung und den Transport des Stroms auf dem Weg in die Akkus lediglich acht Prozent der Energie. Beim Verbrauch des Stroms aus den Batterien gingen 18 Prozent verloren. Das Batterie-Elektroauto erreiche damit einen Wirkungsgrad von 70 bis 80 Prozent."
Na vielleicht ist damit bald diese elendige Diskussion um aber H2-Wirtschaft/Auto ist sowieso besser und BEV nur ein temporärer Irrweg.
DENN:
"80 % aller Pkw zukünftig mit Batterie-Antrieb
Voggenreiter geht angesichts seiner Auswertung davon aus, dass 80 Prozent aller Pkw in Zukunft batteriebetrieben sein werden. Die Wasserstoff-Technologie habe zwar trotz ihres schlechten Wirkungsgrades eine Zukunft, allerdings nur in Nischen und für den Lkw-Transport von Gütern über lange Strecken. "
anddill
2019-07-30, 14:40:54
Wieviele "etwas bessere Elektroautos" gibt es, die den RS6 verhauen?
Sonst gebe ich dir aber Recht. Die Geräusche die zu Teslas Leistung passen, erzeugt ein Tesla auch. Es gibt beim PKW nichts über die Geräuschkulisse eines industriellen Lastenfahrstuhls. Gänsehaut pur.
...
Du wirst lachen, aber mir als Techniker gefällt das Geräusch eines hochdrehenden Umrichter-Antriebs tatsächlich. Ich finde auch den Sound der Formel E cool.
Ist hat anders als stampfende Kolben, aber hat seinen eigenen Reiz.
Zephyroth
2019-07-30, 14:51:28
Wieviele "etwas bessere Elektroautos" gibt es, die den RS6 verhauen?
Na ja, bischen Power braucht man schon, aber auch ein Model 3 Longrange wird für ihn ärgerlich (4.6sec vs. 3.9 sec, ebenfalls 250km/h Spitze), das Model 3 Longrange Performance lässt ihn hinter sich (3.4sec auf 100, 260km/h Spitze).
Der RS6 kostet mindestens 107.000€, das Model 3 LR Performance startet bei 56.000€.
Und im unteren Segment ist ebenfalls bekannt, das ein 200PS-E-Auto einen 200PS-Verbrenner schlägt...
Grüße,
Zeph
ChaosTM
2019-07-30, 14:53:26
@Iscaran
Deshalb will unser Neunmalkluger Ex-Kanzler unser Land auch zu einem Wasserstoff Vorreiter machen. :freak:
Die Dummheit mancher Politiker kennt echt keine Grenzen. Das war aber hoffentlich eh nur ein Sommerloch Thema.
[MK2]Mythos
2019-07-30, 14:58:20
Ein großvolumiger v8 sauger klingt für mich auch schön. Aber sämtliche moderne Turbo Motoren mit ihrem gekünstelten Geknalle und dem Furzauspuff sind einfach nur peinlich, laut und überflüssig. Wenn ich Furzgeräusche hören will, lasse ich sie über den Touchscreen im Tesla ertönen. Ich hoffe damit ist das Thema Auspuff und Motorsound im Emobilitätsthread abgehandelt.
Iscaran
2019-07-30, 15:02:21
@ChaosTM: Du meinst doch aber nicht den Erdgas-Schröder oder ? Der will doch überhaupt kein H2 - sonder nur billiges russisches Erdgas.
Fusion_Power
2019-07-30, 15:08:33
Voggenreiter geht angesichts seiner Auswertung davon aus, dass 80 Prozent aller Pkw in Zukunft batteriebetrieben sein werden. Die Wasserstoff-Technologie habe zwar trotz ihres schlechten Wirkungsgrades eine Zukunft, allerdings nur in Nischen und für den Lkw-Transport von Gütern über lange Strecken. "
Hey, genau das war auch meine Erkenntnis und ich bin weder Wissenschaftler noch Unternehmensberater. :D Warum Energie/Strom aufwendig und verlustreich in Wasserstoff umwandeln wenn man ihn direkt nutzen kann für E-Autos? Für LKW/Züge/Busse lohnt sich das sicher wenn es um lange Strecken geht. Aber massenhaft PKW mit Wasserstoffantrieb? Ehr nicht.
ChaosTM
2019-07-30, 15:21:06
@ChaosTM: Du meinst doch aber nicht den Erdgas-Schröder oder ? Der will doch überhaupt kein H2 - sonder nur billiges russisches Erdgas.
Nein, ich meine den Wasserstoff-Kurzen (Ösien)
Du wirst lachen, aber mir als Techniker gefällt das Geräusch eines hochdrehenden Umrichter-Antriebs tatsächlich. Ich finde auch den Sound der Formel E cool.
Ist hat anders als stampfende Kolben, aber hat seinen eigenen Reiz.
Stimmt. Manche klingen richtig Sci-Fi mäßig.
Ich befürchte aber, dass da irgend ein "Zwangslärm" zusätzlich eingebaut werden wird/muss um die Fußgange zu schützen.
Die Praxis wird zeigen, ob das notwendig sein wird oder nicht. Sicherheit geht natürlich vor.
Zephyroth
2019-07-30, 15:23:20
@ChaosTM: Du meinst doch aber nicht den Erdgas-Schröder oder ? Der will doch überhaupt kein H2 - sonder nur billiges russisches Erdgas.
Ne, ich nehme an er ist Österreicher und meint den Hrn. Sebastian Kurz. Ich hab' ihn das letzte Mal gewählt, was einer meiner größten Fehler war. Der passiert mir nicht nochmal und mit seiner dämlichen H2-Ankündigung bestärkt er mich nur darin...
Grüße,
Zeph
Sonst gebe ich dir aber Recht. Die Geräusche die zu Teslas Leistung passen, erzeugt ein Tesla auch. Es gibt beim PKW nichts über die Geräuschkulisse eines industriellen Lastenfahrstuhls. Gänsehaut pur.
Deswegen klingt die Enterprise auch immer nach V8, wenn sie auf Warp geht. :freak:
Wenn man im Tesla das Gaspedal durchdrückt, höre ich ehrlich kurz nichts mehr. Mein Körper ist da immer noch mit der Verarbeitung beschäftigt...
ChaosTM
2019-07-30, 15:34:40
Ein V8 klingt ja auch geil. Darüber sind wir uns ja einig.
Ein V8 klingt ja auch geil. Darüber sind wir uns ja einig.
Relativ zum nem anderen Verbrenner ja. Ansonsten empfinde ich seit meinen vielen Elektrofahrten auch V8 als idiotisch laut.
Man verbindet als Fahrer Klang mit Fahreigenschaften. Tesla versaut einem die Wahrnehmung dauerhaft.
Zephyroth
2019-07-30, 15:56:36
Ein Verbrenner kann auch leise und dennoch leistungsstark sein. Ist mittlerweile kein Kunststück mehr. Es gab sogar eine Zeit, wo man weder Fehlzündungen noch Blow-Off-Ventile gehört hat. Und man war stolz drauf.
Heute ist es aber usus, das Modelle wo AMG, RS oder M draufsteht brüllen, röhren, furzen und fehlzünden was das Zeug hält.
Weil's der Kunde so will!
Ebenso bei Harley's und 300er-Vespas, wo man offenbar nur in die Community aufgenommen wird, wenn man 3 Blöcke weiter weis, das man vom Parkplatz fährt.
Sowas gehört abgestellt.
Grüße,
Zeph
Badesalz
2019-07-30, 23:09:30
Du wirst lachen, aber mir als Techniker gefällt das Geräusch eines hochdrehenden Umrichter-Antriebs tatsächlich. Ich finde auch den Sound der Formel E cool.
Ist hat anders als stampfende Kolben, aber hat seinen eigenen Reiz.Mir, als Techniker, nicht. Nicht beim Auto. Es hat etwas von... garnichts. Es ist keine Tragödie, wenns nichts anderes mehr gibt, aber etwaige Vergleiche bieten sich eben nicht ansatzweise an ;)
@RLZ
Die Enterprise klingt nach garnichts dabei. Weil wo keine Gase (die Leere des Weltraums) da auch keine Geräusche. Deswegen ist es auch mal egal, daß sie kein Elektromotor antreibt :ulol: und damit brauch ich mich auch nicht bemühen etwas reales, wie die SaturnV, zu erwähnen...
Wenn man im Tesla das Gaspedal durchdrückt, höre ich ehrlich kurz nichts mehr. Mein Körper ist da immer noch mit der Verarbeitung beschäftigt...Das wäre nicht so gut. Dann sollte das natürlich gedrosselt werden. Weil das Hören vergeht einem nicht alleine. Deswegen heißt das auch nicht umsonst wie es heißt, nämlich "ist ihm das Sehen und Hören vergangen". Blindflüge sind im Straßenverkehr saugefährlich.
Die Alternative wäre, du taugst nicht besonders als E-Autofahrer. Das denke ich wird im Gegensatz zu der wilden Theorie oben, wohl eher der Fall sein.
cartman5214
2019-07-30, 23:15:15
Bin ein Ergebnismensch. Sound ist cool, steht aber in der Liste (deutlich) hinter den Fahrleistungen. Die Probefahrt mit nem M3 letztens hat die Liste dann auch bestätigt. Leasing für meinen Dienstwagen läuft leider noch 2,5 Jahre
Badesalz
2019-07-30, 23:21:48
Heute ist es aber usus, das Modelle wo AMG, RS oder M draufsteht brüllen, röhren, furzen und fehlzünden was das Zeug hält.Aber selbstverständlich. Diese obszönen Deutschen :freak:
https://www.autogott.at/blog/autotest/hyundai-i30n-performance-fahrbericht
ChaosTM
2019-07-30, 23:36:40
Zitat: "und bringt einen 109 Dezibel lauten Auspuff mit sich"
Ohne Worte. :biggrin:
Badesalz
2019-07-30, 23:49:52
Der aktuelle RS3 ist übrigens ein gutes Stück leiser als das Modell davor. Zwar icht beim Anmachen, aber bei allen anderen Lastzuständen. Grad das Rotzen beim Schalten ist grad so wahrnehmbar.
ChaosTM
2019-07-31, 02:00:49
Lithium überschwemmt den Markt
https://orf.at/stories/3132020/
ttps://www.bloomberg.com/news/articles/2019-07-28/the-lithium-mine-buildup-is-outpacing-the-electric-car-boom
Zephyroth
2019-07-31, 07:31:39
Aber selbstverständlich. Diese obszönen Deutschen :freak:
https://www.autogott.at/blog/autotest/hyundai-i30n-performance-fahrbericht
Du kannst die Liste gerne erweitern. Gib' noch den Honda Civic Type R dazu. Mir ist völlig Latte woher die Kiste kommt.
Lithium überschwemmt den Markt
https://orf.at/stories/3132020/
ttps://www.bloomberg.com/news/articles/2019-07-28/the-lithium-mine-buildup-is-outpacing-the-electric-car-boom
Sowas aber auch. Ich dachte es gibt eine Verknappung von Lithium.
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-07-31, 08:24:35
Relativ zum nem anderen Verbrenner ja. Ansonsten empfinde ich seit meinen vielen Elektrofahrten auch V8 als idiotisch laut.
Man verbindet als Fahrer Klang mit Fahreigenschaften. Tesla versaut einem die Wahrnehmung dauerhaft.
Bin zwei Wochen Hybrid gefahren und im Dorf entsprechend fast nur elektrisch. Ich war so froh wieder meinen 4 cyl Boxer zu hören. Das ist halt Geschmacksache. =)
Iscaran
2019-07-31, 10:37:05
Sowas aber auch. Ich dachte es gibt eine Verknappung von Lithium.
War doch weiter oben schon in der Diskussion, daß die "Knappheit" bei Lithium eher eine Frage der Minen ist als des Rohstoffs an sich.
https://image.slidesharecdn.com/gdnbradshaw121116-121119143350-phpapp02/95/prof-bradshaw-keine-energiewende-ohne-seltene-elemente-7-638.jpg?cb=1353335781
Wie man sieht ist Li ziemlich häufig - ebenso Ni, Co,....
Die wirklich seltenen Elemente sind Gold, Palladium, Platin, Iridium, Rhodium - also einige der Dinge die wir z.B. für Brennstoffzellen oder Autokatalysatoren für Verbrenner brauchen.
Argo Zero
2019-07-31, 10:39:01
Für Brennstoffzellen soll Platin bald auch nicht mehr benötigt werden.
Die Alternative wäre, du taugst nicht besonders als E-Autofahrer. Das denke ich wird im Gegensatz zu der wilden Theorie oben, wohl eher der Fall sein.
You made my day :freak:
Zum Glück wird die nächste Generation über den Verbrennerlärm nur noch lachen :D
Badesalz
2019-07-31, 11:35:34
War doch weiter oben schon in der Diskussion, daß die "Knappheit" bei Lithium eher eine Frage der Minen ist als des Rohstoffs an sich.Das ist richtig. Man nimmt wohl die kleinsten nicht mehr, weil die zu schnell... wegfallen. Die größeren können... produktiver eingesetzt werden
https://netzfrauen.org/2018/10/11/congo-2/
Zum Glück wird die nächste Generation über den Verbrennerlärm nur noch lachen :DWenn du sie alle selbst erziehen würdest, wohl ja. Das lassen wir aber natürlich niemals dermassen extrem eskalieren.
Hab ich den schon gebracht hier, den mit den 3 Muscheln und was heute deine Extremen sind?
Gandharva
2019-07-31, 11:38:08
Das ist richtig. Man nimmt wohl die kleinsten nicht mehr, weil die zu schnell... wegfallen. Die größeren können... produktiver eingesetzt werden
https://netzfrauen.org/2018/10/11/congo-2/
Ein weiterer Grund einen Tesla BEV statt den eines anderen Herstellers zu kaufen.
https://www.teslarati.com/tesla-model-3-batteries-cobalt-volkswagen/
Badesalz
2019-07-31, 11:52:32
Das lass ich mal als Argument gelten. Das wären 2 kaputte Kinder pro Monat für Tesla gegenüber 5 kaputten für VAG. Ist doch schonmal was...
Gandharva
2019-07-31, 11:56:06
Kannst ja auch deinen Laptop und dein Handy noch einrechen. 0,4 kaputte Kinder für das eine usw... Vielleicht nutzt du auch noch Stahl, Keramik oder fährst gar einen Verbrenner? Nochmal paar tote Kinder. Würde vorschlagen so kleine Aufnäher zu machen damit man was zum herzeigen hat. Oder passt das dann für dich als Argument nicht mehr so super weil man damit nicht hirnlos Elektroautos bashen kann?
Semmel
2019-07-31, 12:06:45
War doch weiter oben schon in der Diskussion, daß die "Knappheit" bei Lithium eher eine Frage der Minen ist als des Rohstoffs an sich.
https://image.slidesharecdn.com/gdnbradshaw121116-121119143350-phpapp02/95/prof-bradshaw-keine-energiewende-ohne-seltene-elemente-7-638.jpg?cb=1353335781
Ja, genau das ist es.
Und die Minen reagieren nur extrem träge auf Nachfrage, daher verlässt man sich auf Prognosen.
Von der Planung einer Mine bis zur Förderung der ersten Rohstoffe vergehen normal um die 10 Jahre, für seltenere Rohstoffe gerne auch noch mehr.
Es gehen heuer und die nächsten Jahre viele neue Minen am Start, weil laut alter Prognosen der Bedarf heute schon viel höher sein müsste.
Die damaligen Prognosen sind jedoch nicht eingetreten.
Die Lithium-Preise sind daher am Boden und werden es wohl auch noch für einige paar Jahre bleiben.
Besonders bitter ist das für die Investoren in diese "grünen Rohstoffe". Die haben extreme Verluste erlitten.
Folge: Die zukünftigen Investitionen werden zurückgefahren. Die Auswirkungen davon wird man erst wieder in ca. 10 Jahren spüren.
Badesalz
2019-07-31, 12:09:34
Das ist absolut richtig! Das soll das Eauto auch nicht als etwas unmenschliches verteufeln. Oder den klimatischen Nutzen schmälern.
Es sollte nur verhindern, daß die Freaks (Nerds?) dem Antrieb einen Heiligenschein aufsetzen.
Zephyroth
2019-07-31, 12:15:47
Wie kommst du zu dieser Annahme? Der E-Antrieb ist in punkto Klima und Emissionen über die Autolebensdauer besser als ein Verbrenner, nicht mehr und nicht weniger. Der nächste logische Schritt. Er ist keinesfalls emissionslos, bzw. kann ressourcenfrei gebaut werden.
Der initiale Ressourceneinsatz beim BEV ist höher als beim Verbrenner, dafür braucht er dann über seine Lebensdauer deutlich weniger. Je nach Strommix tritt das zwischen 30.000 - 150.000km ein. Da ein typisches Auto um die 250.000km fährt, zahlt sich ein BEV ggü. einem Verbrenner fast immer aus.
Grüße,
Zeph
ChaosTM
2019-07-31, 12:29:15
@ Semmel
Die "Lithiuimschwemme" (12 Post weiter oben) die gerade herrschst ist zwar schlecht für ein paar Investoren aber sehr gut für die Beschleunigung des Umstieg zur E-Mobilität.
Und die Investitionen werden sicher nicht zurückgefahren, weil das Ganze durch die niedrigeren Preis sehr schnell zum Selbstläufer wird. (Hoffe ich zumindest)
Außer man findet sehr rasch eine Alternative zu Lithium. Dann gehen halt ein paar Minenbesitzer Pleite und ein paar reiche Investoren sind halt eine Spur weniger reich. So what?
Was ist wohl das kleinere Übel ?
PS.: 10 Jahre Vorlaufzeit bei Minen?- dazu hätte ich gerne eine Link
deekey777
2019-07-31, 12:49:24
Für Brennstoffzellen soll Platin bald auch nicht mehr benötigt werden.
Nein, bei der Brennstoffzelle gibt es keinen Fortschritt. Null.
Es gibt schon heute Hochtemperaturbrennstoffzellen abseits der Autos, die ohne Platin auskommen, nur scheint der Markt nicht soweit zu sein.
Zephyroth
2019-07-31, 12:59:37
Es gibt schon heute Hochtemperaturbrennstoffzellen abseits der Autos, die ohne Platin auskommen, nur scheint der Markt nicht soweit zu sein.
Im Auto wäre eine Hochtemperaturbrennstoffzelle (https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzkarbonatbrennstoffzelle) auch Fehl am Platze. Damit die mal in die Gänge kommt, muss man sie erst mal auf Temperatur (ab 550°C beginnt der Spaß) bringen. Das braucht Energie und dauert. Müsste man vorglühen wie einen Diesel, nur eben länger.
Als stationäre Zelle, beispielsweise als Spitzenlastkraftwerk, das gespeicherten H2 verarbeitet. Gut.
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-07-31, 13:05:56
Nein, bei der Brennstoffzelle gibt es keinen Fortschritt. Null.
Es gibt schon heute Hochtemperaturbrennstoffzellen abseits der Autos, die ohne Platin auskommen, nur scheint der Markt nicht soweit zu sein.
Schmeiß mal die Suchmaschine an. VW, Hyundai und Toyota. Dort wird investiert, geforscht und man sieht Elektro eher im Kleinwagenbereich und nicht als langfristige Lösung an. Und I know, im 3DCenter Elektro Fred sieht man das etwas anders ^^
downforze
2019-07-31, 13:09:17
Die Geilheit nach knallenden Fehlzündungen habe ich letzten Samstag wieder erlebt, als ich mit dem Neugeborenen in der Innenstadt an der Ampel stand und das Klientel im AMG- und M5 so die Drehzahl gejagt hat, dass das Kind 5 min geschrien hat.
Ansonsten erlebe ich es ja auch täglich vor dem offenen Fenster des Büros. Je tiefer die Karre, desto niedriger der IQ. Meine subjektive Erfahrung.
Model 3 kommt für mich in Frage, wenn es als Gebrauchtwagen verfügbar ist. Als letztens ein Toyota Elektro-irgendwas neben mir fuhr, wer nur das Abrollgeräusch zu hören. Das ist mir lieber.
Badesalz
2019-07-31, 13:13:13
Wie kommst du zu dieser Annahme?Dir ist leider der Kontext entgangen. Du schreibst da über Zahlen. Ich über die Menschen.
bleipumpe
2019-07-31, 13:16:07
Schmeiß mal die Suchmaschine an. VW, Hyundai und Toyota. Dort wird investiert, geforscht und man sieht Elektro eher im Kleinwagenbereich und nicht als langfristige Lösung an. Und I know, im 3DCenter Elektro Fred sieht man das etwas anders ^^
Habe ich getan und das gefunden:
Ex-Audi-Vorstand: Batterie-Elektroautos sind Wasserstoff-Stromern überlegen
https://ecomento.de/2019/07/30/batterie-elektroautos-sind-wasserstoff-stromern-ueberlegen-analyse/
Landwirtschaft, Güter- und (Massen)Personenverkehr baut auf H2; der überlebende Individualverkehr auf den E-Antrieb. So wird es meiner Meinung nach kommen.
Argo Zero
2019-07-31, 13:16:59
@downforze
Lärmbelästigung von Leuten mit Minderwertigkeitskomplexen wird es egal mit welcher Antriebsart geben, davon bin ich schwer überzeugt. Es wechselt sich die Jahre immer ab zwischen 10000 Watt Musikanlagen oder lauter Auspuffanlage. Mit dem Elektroauto gibt es halt laute Geräusche über den Lautsprecher. ¯\_(ツ)_/¯
Mir persönlich ist es eher unangenehm im Dorf mit meiner Elise laut an der Eisdiele vorbeizufahren, weil ich die Leute nicht beim Löffeln stören möchte und es mir selbst auch auf den Sack geht. Ergo ist nicht das Auto Schuld sondern der Gasfuß, also die bewusste Entscheidung Lärm zu machen.
Fällt die letzten 10 Jahre vielleicht nur stärker auf, weil zu viele Menschen in die Stadt ziehen. Umso mehr Publikum zum Auffallen, umso mehr Leute die Lärm machen. Das ist imo eher ein psychologisches Problem auf unseren Straßen und löst sich nicht automatisch mit dem Elektroauto.
Just my 2 cents...
Habe ich getan und das gefunden:
Ex-Audi-Vorstand: Batterie-Elektroautos sind Wasserstoff-Stromern überlegen
https://ecomento.de/2019/07/30/batterie-elektroautos-sind-wasserstoff-stromern-ueberlegen-analyse/
Und ich finde z.B. das :D
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-brennstoffzelle-entwicklung-platin/
https://www.next-mobility.news/kobalt-statt-platin-senkt-kosten-von-brennstoffzellen-drastisch-a-681107/
Zeigt aber irgendwie, je nachdem wie man sucht, findet man auch, was man sucht.
Platos
2019-07-31, 13:28:17
Toyota und vor allem der Staat (Japan) investiert haufenweise in Wasserstoffautos. Laut Toyota sei das Ziel eine Teilung von Akku und Wasserstoff E-Autos. Also wie heute Benziner und Diesel z.B.
Nach meinem Wissen sollen vor allem Busse, Lastwagen und co. sogar eher mit Brennstoffzellen ausgestattet werden. Aber auch "normale" Autos, also der Markt soll in augen Toyota gesplittet werden (wie heute schon der Fall) und das unterstützt Japan (anscheinend), wenn man die finanzielle Unterstützung sieht.
@Argo: Na toll, schon wieder kobalt...
bleipumpe
2019-07-31, 13:42:03
Und ich finde z.B. das :D
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-brennstoffzelle-entwicklung-platin/
https://www.next-mobility.news/kobalt-statt-platin-senkt-kosten-von-brennstoffzellen-drastisch-a-681107/
Zeigt aber irgendwie, je nachdem wie man sucht, findet man auch, was man sucht.
Dann schauen wir mal auf Link Nr. 1:
Stand 09/2018
Jetzt scheint es...VW will...auf der IAA stand eine Studie...Problem sind die hohen Kosten...
Die angewandte Technik soll übrigens auch für LiIo-Batterien eingesetzt werde. Also steht auch hier die Zeit nicht still. Und im übrigen geht es um den Crafter - also ein Nutzfahrzeug und damit das, was ich oben geschrieben haben.
Aber es gibt ja noch Link Nr. 2:
Stand 01/2018. Kobalt statt Platin. Sehr gut! Wenn Kobalt bei Akkus rausfliegen sollte, dann sind wenigstens die Kinder in den Minen nicht arbeitslos....
Am Ende aber alles nur im Labor. Also ähnlich der monatlichen Meldung zu irgendwelchen Wunderakkus. Die kann man hier gerne posten, was ähnlich sinnlos sein dürfte.
Aber auffallend in beiden Artikeln ist, dass immer mit der kurzen Tankzeit geworben wird. Wenn ich aber Nummer 2 oder 3 in der Schlange bin, kann einen Kaffe trinken gehen oder den Wochenendeinkauzf erledigen. Die Wartezeit zum Aufbau von Druck und Temperatur bei Betankung von H2 wird immer verschwiegen. Oder wir hauen solche Tankstationen wie Linde Gas in Berlin in die Pampa - dann kann man wenigstens zügig Tanken aber hat nur noch eine Säule, wo heute 10 Diesel/Benzinsäulen stehen.
ChaosTM
2019-07-31, 13:43:00
Darüber gab es eigentlich nie eine echte Diskussion hier :)
Wasserstoff für größere Fahrzeuge, Batterien für die kleineren.
Wasserstoff hat leider eine verheerend schlechten Wirkungsgrad von ca.35% im Vergleich zu Batterien mit bis zu 80%. Daher macht das nur Sinn, wenn wir eine gewaltigen Überschuss an Erneuerbarer Energie haben.
Die Speicherung und der Transport sind auch (noch) ein Albtraum.
Aber das hatten wir schon gefühlte 100 mal ;)
bleipumpe
2019-07-31, 13:50:49
Ich weiß ;). Am Ende dreht man sich immer im Kreis. Ich freue mich jedenfalls auf unseren eSmart. Sind ja nur noch ~12 Wochen aber dann kann man auch mit praktischen Erfahrungen punkten.
Roadrunner3000
2019-07-31, 14:12:45
Der initiale Ressourceneinsatz beim BEV ist höher als beim Verbrenner, dafür braucht er dann über seine Lebensdauer deutlich weniger. Je nach Strommix tritt das zwischen 30.000 - 150.000km ein. Da ein typisches Auto um die 250.000km fährt, zahlt sich ein BEV ggü. einem Verbrenner fast immer aus.
Grüße,
Zeph
Kannst du für "deutlich", "je nach", "fast immer" irgendwelche Zahlen nennen?
Mal abgesehen davon, dass 30000-150000 eh schon ne abartige Spanne ist.
Irgendwas konkretes, was erklärt, wieso nicht auch 250000 möglich wären? Oder noch mehr. Oder viel weniger. ;)
Denn ich habe da genau das andere Ende der Fahnenstange aufgeschnappt, wo sich "ein BEV" theoretisch erst nach mindestens 300000 km rechnen würde.
Und man zusätzlich noch gar keine Erfahrungswerte hätte (die Entsorgung der Batterien betreffend) und man deshalb noch gar nicht so genau gegenüberstellen könnte.
Iscaran
2019-07-31, 14:16:16
Jaja ich weiß schon die schlimme Kinderarbeit bei den LIBs - aber die Ölförderung ist natürlich völlig frei jeglicher Umwelt-, Gesellschaftszerstörung:
https://info.brot-fuer-die-welt.de/blog/10-jahre-erdoelfoerderung-tschad-desastroese
OK "whataboutism"...natürlich muss gegen diese schlechten Arbeitsbedingungen was getan werden. Genauso wie in der Textilbranche das "billig" nähen in Bangladesh und Co verboten gehört etc...
Schuld ist hier natürlich nur wieder das dumme Elektroauto - das alle diese Probleme noch verschlimmert weil man ja jetzt Cobalt (statt Öl) braucht.
EDIT: Aber ist klar das Kinderarbeit für Palmöl weit weniger "kritisch" ist wie die Kinderarbeit die im Kongo beim Cobalt passiert
https://www.regenwald.org/petitionen/1081/kelloggs-nestle-unilever-stoppt-die-kinderarbeit-fuer-palmoel
[dzp]Viper
2019-07-31, 14:23:11
Denn ich habe da genau das andere Ende der Fahnenstange aufgeschnappt, wo sich "ein BEV" theoretisch erst nach mindestens 300000 km rechnen würde.
Die > 200 000km kommen nur dann raus wenn der Strom zu 100% NICHT aus erneuerbaren Energien kommt und der Akku nach den aktuell schlechstens Zusammensetzungen gefertigt wird.
Bei den aktuellen Akkus und je nachdem wieviel % Strom dann aus erneuerbaren Energien kommt, ist die Grenze eben bei 30 000 bis ca. 150 000km. Im Schnitt wohl aber so bei 50 000- 80 000km.
Und man zusätzlich noch gar keine Erfahrungswerte hätte (die Entsorgung der Batterien betreffend) und man deshalb noch gar nicht so genau gegenüberstellen könnte.
Die Batterien werden nicht entsorgt wie ihr euch das vorstellt. Die werden nicht "weggeworfen" sondern treten fast alle ein weiteres Leben als Energiespeicher an.
Akkus die richtig defekt sind, werden recycled und mehr als 85% der Materialen werden für neue Akkus und andere elektronische Teile verwendet.
Niemand sagt, dass ein E-Auto absolut Umweltfreundlich ist. Das wird nie eintreten. Aber ein E-Auto ist im Vergleich zu einem Verbrenner, je nach Laufleistung und Stromzusammensetzung, deutlich umweltfreundlicher.
Badesalz
2019-07-31, 14:25:02
Viper;12063134']Die Batterien werden nicht entsorgt wie ihr euch das vorstellt. Die werden nicht "weggeworfen" sondern treten fast alle ein weiteres Leben als Energiespeicher an.Ist das der Plan oder die bereits vollumfängliche Realität.
Zephyroth
2019-07-31, 14:27:06
Kannst du für "deutlich", "je nach", "fast immer" irgendwelche Zahlen nennen?
Mal abgesehen davon, dass 30000-150000 eh schon ne abartige Spanne ist.
Irgendwas konkretes, was erklärt, wieso nicht auch 250000 möglich wären? Oder noch mehr. Oder viel weniger. ;)
Ja, kann ich. Beispiel 7er-BMW vs. Model S. Geht man davon aus, das der Bau des Autos mal gleich ist, so kommte für den Stromer der CO2-Ausstoß für den Akku oben drauf. Macht beim Model S etwa 7000kg zusätzlich.
Der 7er-BMW mit 400PS-Diesel braucht um die 9-10l/100km, macht also 239-265g/km CO2-Ausstoß.
Und jetzt kommt's auf den Strommix an. Reine Braunkohle hat 1200g/kWh, der deutsche Strommix liegt bei ~450g/kWh, in Österreich liegen wir bei 165g/kWh.
Der Model S braucht um die 24kWh/100km. Das ergibt dann einen CO2-Austoß von 288g/km (Braunkohle), 108g/km (deutscher Mix) und 40g/km (Österreich).
Mit Braunkohle betrieben sieht er kein Land gegen einen Diesel, mit dem deutschen Strommix ist nach spätestens 53.000km (pro km spart er mindestens 131g) erreicht, beim österreichischen Strommix hat er der CO2-Rucksack schon nach 35.000km abgedient.
Analog geht das auch mit kleineren Autos, die ja keine 100kWh-Akkus durch die Gegend karren, dafür aber auch weniger brauchen (~15kWh/100km).
So, waren das jetzt genug glaubhafte Zahlen? Den CO2-Ausstoß für Strom kann man sich wunderbar auf www.electricitymap.org ansehen.
Grüße,
Zeph
downforze
2019-07-31, 14:29:27
@downforze
Lärmbelästigung von Leuten mit Minderwertigkeitskomplexen wird es egal mit welcher Antriebsart geben, davon bin ich schwer überzeugt. Es wechselt sich die Jahre immer ab zwischen 10000 Watt Musikanlagen oder lauter Auspuffanlage. Mit dem Elektroauto gibt es halt laute Geräusche über den Lautsprecher. ¯\_(ツ)_/¯
Mir persönlich ist es eher unangenehm im Dorf mit meiner Elise laut an der Eisdiele vorbeizufahren, weil ich die Leute nicht beim Löffeln stören möchte und es mir selbst auch auf den Sack geht. Ergo ist nicht das Auto Schuld sondern der Gasfuß, also die bewusste Entscheidung Lärm zu machen.
Fällt die letzten 10 Jahre vielleicht nur stärker auf, weil zu viele Menschen in die Stadt ziehen. Umso mehr Publikum zum Auffallen, umso mehr Leute die Lärm machen. Das ist imo eher ein psychologisches Problem auf unseren Straßen und löst sich nicht automatisch mit dem Elektroauto.
Just my 2 cents...
So ist es wohl. Ich weiß aber nicht, was passiert, wenn man beim Tesla mal ordentlich drauf tritt? Wir haben doch hier zwei Leute im Thread, die so ein Ding besitzen/gefahren sind.
Interessanterweise hat das Umweltbundesamt festgestellt, dass die Abrollgeräusche so dominant sind, dass ab 25 km/h Verbrenner und Elektroauto gleich laut sind. Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen. Bei meinen Elektromotoren im Modellbau verändert sich die Lautstärke bei höherer Drehzahl kaum, ein Benziner wird hingegen sehr viel lauter.
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-sind-laut-einer-umweltbundesamt-studie-lauter-als-gedacht-a-896082.html
Mal ein anderer Bereich: was ist eigentlich mit Elektromopeds? Hat jemand so ein Ding zu stehen und weiß zu berichten? Ich hatte mir 2017 mal den Test von der Elektroschwalbe durchgelesen. 6100€ dafür sind mir aber deutlich zu viel.
[dzp]Viper
2019-07-31, 14:34:37
Ist das der Plan oder die bereits vollumfängliche Realität.
Das ist schon Realität. Die Stromanbieter haben schon "Akkuhäuser" wo sie alte E-Auto Akkus lagern, umbauen und als Zwischenspeicher nutzen.
In Deutschland selber gibt es schon 3 oder 4 Firmen die sich rein auf das recyceln von E-Autoakkus spezialisieren. Die sind alle in den letzten 2-4 Jahren entstanden.
Ich gehe davon aus, dass das Recyceln von solchen großen Akkus in den nächsten Jahren auch ein neuer größerer Wirtschaftszweig werden wird.
Rincewind
2019-07-31, 15:49:51
Viper;12063134']
...
Die Batterien werden nicht entsorgt wie ihr euch das vorstellt. Die werden nicht "weggeworfen" sondern treten fast alle ein weiteres Leben als Energiespeicher an.
Akkus die richtig defekt sind, werden recycled und mehr als 85% der Materialen werden für neue Akkus und andere elektronische Teile verwendet.
Niemand sagt, dass ein E-Auto absolut Umweltfreundlich ist. Das wird nie eintreten. Aber ein E-Auto ist im Vergleich zu einem Verbrenner, je nach Laufleistung und Stromzusammensetzung, deutlich umweltfreundlicher.
Ich habe auch schon in einem Bericht gelesen, dass sogar eine Recyclingquote von 96% erreicht wird.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/duesenfeld-batterie-recycling-von-elektroautos/
ChaosTM
2019-07-31, 16:37:48
Der Schwachsinn alternative Fakt mit den 200k+ km "Amortisierungsweg" hält sich hartnäckig wie eine Zecke.
Kolportiert wird der Müll hauptsächlich von deutsche Publikationen wie dem Focus 2017. Die schwedische Studie die schon 100fach zerlegt wurde.
Daran geilen sich die E-Auto Hasser seither auf.
Sorry, es ist schon wieder ziemlich warm und schwül hier ;)
downforze
2019-07-31, 16:57:52
Ich habe was von 50000 km gelesen. Aber das ist auch so ein Wert, der davon abhängt, mit was man vergleicht. Primär interessiert mich der Unterhalt und da sind Elektroautos natürlich extrem billig.
Badesalz
2019-07-31, 21:33:00
@[dzp]Viper
Thx.
@all
Ihr redet gern über die ganzen Probleme die keine sind. Oder? Schon vergessen, das Hauptthema war ne ganze Weile nur noch die Ladeinfrastruktur? Keine Lust sich mit Sachen zu beschäftigen die (noch) ein Problem sind? Lieber zum 101ten Mal klarstellen, wann sich eine Ekarre klimatisch wirklich amortisiert?
ChaosTM
2019-07-31, 21:43:46
Die Ladeinfrastruktur wird mit der Anzahl der Elektroautos mitwachsen. Die Umstellung wird Jahrzehnte dauern.
In dem Fall ist Norwegen kein brauchbares Vorbild, weil es da schon seit längerem bei sehr vielen Parkplätzen Stromanschlüsse gab. Zwecks vorheizen. Es ist saukalt da oben ;)
Badesalz
2019-07-31, 21:53:56
Soweit, ja. Ich weiß nur nicht wie das dazu steht, was die Ökoterroristen hier meinen. Die finden Verbrennerfahren sollte man in wenigen Jahre auf Unbezahlbar verteuern.
Was mir aber bisher auch nicht einfällt ist wie die Infrastruktur wachsen soll. Der Laternenparker bleibt ein riesen Problem dabei. Wie löst man das?
(das hatten wir übrigens schon)
Platos
2019-07-31, 21:56:30
Das ist eigentlich ziemlich einfach: Man ladet den Akku zu Hause auf.
ChaosTM
2019-07-31, 22:02:48
Soweit, ja. Ich weiß nur nicht wie das dazu steht, was die Ökoterroristen hier meinen. Die finden Verbrennerfahren sollte man in wenigen Jahre auf Unbezahlbar verteuern.
Was mir aber bisher auch nicht einfällt ist wie die Infrastruktur wachsen soll. Der Laternenparker bleibt ein riesen Problem dabei. Wie löst man das?
(das hatten wir übrigens schon)
Jetzt muss ich doch nochmal Norwegen heraus kramen. Die haben einfach bei vielen Stellplätzen Stromanschlüsse hin gebaut.
@Platos Leider können nicht alle zu Hause laden.
Badesalz
2019-07-31, 22:12:31
@ChaosTM
(Beachte ihn einfach nicht. Der ist im Kopf noch irgendwo auf Seite 4 des Threads)
Wenn ich sowas Frage, dann hab ich natürlich sowas im Kopf (nur die bilder selbst sind von Belang)
https://www.fnp.de/frankfurt/herrscht-kein-hoher-parkdruck-10450956.html
oder sowas
https://www.luftbildsuche.de/info/luftbilder/lueckenbebauung-entlang-mehrfamilienhaus-wohnhaus-siedlung-city-palais-ehemaligen-koller-parkplatz-ortsteil-zentrum-landshut-bayern-deutschland-410562.html
oder halt sowas
https://www.ksta.de/koeln/kalk/germania-siedlung-parkplatzmangel-seit-ueber-fuenf-jahren-2387750
Soll die Säulen einfach so am Bordstein stehen? Weil... es verschwinden schon Gullideckel oder ganze Oberleitungen bei der Bahn :freak: Du verstehst...
ChaosTM
2019-07-31, 22:19:57
Hab momentan Zeit ohne Ende - Krankenstand, kaputter Fuß :D
Ja, man baut die Dinger einfach neben die Straße.
Iscaran
2019-07-31, 23:27:10
Jeder Straßenlaternen-Mast kann mindestens als ein 2.2 kW Anschluss realisiert werden.
Wieviele Laternenmasten / Auto siehst du auf diesem Bild ?
https://www.fnp.de/frankfurt/herrscht-kein-hoher-parkdruck-10450956.html
Klar -- wiederum geht das nicht "überall" - aber es gibt ja noch ZIG andere Lösungen und Ideen "Steckdosen aller Art" zu bauen.
Für mich persönlich ist der "Medium Charger" am Supermarkt-Parkplatz,
15min bei 50 kW = 12.5 kWh geladen während dem Einkaufen...das sind ~80 km Winter/Autobahn 100% Vollgasanteil (bis max. 130 km/h).
Denke das würde für viele schon reichen.
Dazu eben Ausbau der Lademöglichkeiten bei Arbeitgebern / oder Pendlerparkplätzen ("Park+Ride")...da reichen auch massige 3 kW-Dosen bei 1.000 Autos von denen pro Stunde vielleicht 100-200 wirklich "Laden" müssen sind das auch nur popelige 300 - 600 kW Anschlussleistung zum hinlegen und man hätte mit sowas gleich 1.000+ Leute versorgt.
Platos
2019-08-01, 05:09:20
@ ChaosTM: Ja schon klar, aber gerade das muss sich ja ändern (da kann man mit der Infrastruktur ansetzen). Unterwegs aufladen sollte eher Notfall sein und keine Normallösung sein.
Dass nicht überall ganz einfach eine Hausinstallation (auch mangels Parkplatz) möglich ist, ist klar. Das tritt aber meines Wissens nach vor allem in Städten auf und da braucht man nun wirklich kein Auto. Auf den Bildern von Badesalz sind ja allesamt Städte zu sehen. Oder was für Orte stellst du dir da vor ?
@ Badesalz: Vernünftiger Ton bitte.
Badesalz
2019-08-01, 07:44:03
Jeder Straßenlaternen-Mast kann mindestens als ein 2.2 kW Anschluss realisiert werden.Ja. Bei dem gewöhnlichen Abstand, passen so 5 bis 8 Autos dazwischen. ~450W ist bisschen mager.
Für mich persönlich ist der "Medium Charger" am Supermarkt-Parkplatz,Das ist eine der Lösungen. Nichts dagegen. Man sollte sich nur im Klaren sein, daß solche Leute sich in einer Realität wiederfinden wo sie sich nur noch von einer Aufladegelegenheit zu einer anderen Durchhängeln. Also egal wo man und egal wie lange parkt, immer ran an die Ladesäule. Oder wie ist das gemeint?
Dafür müsste es in etwa so viele Ladesäulen wie Parkgelegenheiten geben. Das zu glauben fällt mir schwer...
Klar -- wiederum geht das nicht "überall" - aber es gibt ja noch ZIG andere Lösungen und Ideen "Steckdosen aller Art" zu bauen.Ja. Ist ja auch ok. Genau nach den Ideen hab ich ja gefragt. Zeigt mal.
15min bei 50 kW = 12.5 kWh geladen während dem Einkaufen...das sind ~80 km Winter/Autobahn 100% Vollgasanteil (bis max. 130 km/h)Das ist auch ok. Wir selbst fahren aber nicht jeden Tag einkaufen. Selbst wenn wir nicht grad diese (bekloppten) WE-Einkäufer sind.
Am Rewe hier gibt es 40 Parkplätze. 40x 50kW sind mal eben 2 Megawatt. Bin ich hier der einzige der bisschen was von Elektrik versteht?
Dazu eben Ausbau der Lademöglichkeiten bei Arbeitgebern / oder Pendlerparkplätzen ("Park+Ride")...da reichen auch massige 3 kW-DosenDas ist wahr. Wer bezahlt das aber?
Palpatin
2019-08-01, 07:54:30
Der Laternenpaker fährt ja mit seinem Auto auch irgendwo zum Einkaufen, zur Arbeit oder an die Uni. Dort steht das Auto dann auf einem großen Parktplatz oder in einem Parkhaus und genau dort kann er es dann auch laden. Laternenparker sind jetzt in der Regel auch nicht die großen Pendler da sie ja in den größeren Städten wohnen, reicht also bei den meisten vermutlich wenn sie 1x in der Woche im Parkhaus @ Work ihre Karre aufladen.
Korfox
2019-08-01, 08:08:45
Laternenparker sind jetzt in der Regel auch nicht die großen Pendler da sie ja in den größeren Städten wohnen, reicht also bei den meisten vermutlich wenn sie 1x in der Woche im Parkhaus @ Work ihre Karre aufladen.
Es gibt auch (eigentlich gerade) auf dem Land genügend Laternenparker. Ich zähle mich selbst dazu.
Gerade im ländlichen Speckgürtel um Metropolen gibt es in den alten Kernen der Ortschaften kaum Garagenplatz, während daher jeder Milimeter an der Straße ausgenutzt wird, sodass teils selbst die Müllabfuhr kaum noch durchkommt.
Und gerade das sind auch oft Pendler (auch da bin ich wieder dabei, wenn auch meine Pendelstrecke sehr hoch ist, weswegen ich sie mal nicht mit einbeziehe).
Jetzt sind zumindest Arbeitsstättenparkplätze auch nicht zwingend vorhanden (und wenn, dann ist es eine privatwirtschaftliche Angelegenheit, diese mit Steckdosen auszurüsten), bei Supermarktparkplätzen weiß ich nicht, inwiefern das Behörden oder dem Supermarkt selbst obliegt, Steckdosen aufzustellen.
Geht man davon aus, dass - wie häufig - ausgerechnet auf dem Land pro Haushalt > 1 Person auch > 1 Fahrzeug vorhanden ist, dann kann ich bei wöchentlichem Einkauf nur eines der beiden (oder mehr) Fahrzeuge laden.
Ich bin davon überzeugt, dass "Laden beim Parken" eine gute Lösung ist, aber ich bin der typische Fall, der eine tankstellenähnliche Ladeinfrastruktur gut gebrauchen kann, bei der er innert 20-30 Minuten "Sprit" für 1000km fassen kann. Selbst, wenn ich beim Arbeitgeber irgendwann Mal Steckdosen mit 3,6kW (bei über 2000 Mitarbeitern an unserem Standort, von denen einfach Mal grob geschätzt die Hälfte mit dem Auto kommt, müssen die Kapazitäten auch erstmal da sein) stehen habe und damit dann meine 8-10h/Tag lade komme ich damit so über die Runden, dass ich Samstags oder Sonntags die Kiste irgendwo vollladen muss, um die Woche zu überstehen.
[3,6kW Ladestrom bei 100% Effizienz und 10h resultieren in 36kW, die ich auf den 200km täglicher Gesamtstrecke dann auf der Autobahn "verballern" darf... das ist schon ohne Verluste und Heizung knackig, betrifft aber natürlich nur meinen ganz persönlichen Fall - die Leute mit den durchschnittlichen deutschen 40km Pendelstrecke und 9to5 Jobs kommen damit tatsächlich gut rum, wenn sie beim AG mit ~4kW laden können, was aber nichts daran ändert, dass die Infrastruktur auch da sein muss und irgendwer den Strom zahlen muss].
Hamster
2019-08-01, 08:47:02
Das schöne am E-Auto ist doch, dass ich die Möglichkeit habe es überall dort zu laden, wo man vom Parkplatz aus einen Zugang zu einer Steckdose hat.
Diesen Vorteil hat jeder Verbrenner schonmal nicht.
Gerade weil es so vielfältig ist, gibt es nicht Die EINE Lösung, sondern deren viele.
Wie schon angesprochen entweder im/am Eigenheim, beim Einkaufen, beim Arbeitgeber (welches (aktuell zumindest) steuerfrei ist, auch wenn er den Strom verschenkt).
Das i-Tüppfelchen ist dann eine E-taugliche Tankstelleninfrastruktur mit diversen Schnellladern. Denn wenn alle anderen Möglichkeiten für einen keine, in aktuelle Lebensumstände integrierbare, Lösung ist, die Tankstelle ist eine. Denn das funktioniert heute auch schon.
Das Einzige was sich ändert sind die Ladezeiten. Anstatt 5-10Minuten tanken (inkl. Bezahlung), dauert es dann eben 20Minuten bis am Schnelllader der Akku wieder 80% voll ist.
Bedingung hierbei ist natürlich, dass man ein Auto mit ausreichend großer Batterie hat.
Wenn man ein Kleinstwagen mit 100km Reichweite fährt, mag diese Variante ggf. keine Option sein.
Wenn ich aber ein Auto mit 400-500 Reichweite besitze und dann eben 1x pro Woche oben genanntes Szenario für 20Min durchführen muss, wo ist dann das Problem?
Hier gammelt doch eh jeder im Forum rum. Macht man das eben im Auto an der Tanke anstatts zu Hause.
Ich sehe jedenfalls kein Ladeproblem, eine hinreichend große Batterie vorausgesetzt.
Und für die armen Schweine die jeden Tag meinen 1000km fahren tu müssen, diese Minderheit soll halt beim Diesel bleiben. 🤷*♂️
ChaosTM
2019-08-01, 09:55:03
@ ChaosTM: Ja schon klar, aber gerade das muss sich ja ändern (da kann man mit der Infrastruktur ansetzen). Unterwegs aufladen sollte eher Notfall sein und keine Normallösung sein.
Dass nicht überall ganz einfach eine Hausinstallation (auch mangels Parkplatz) möglich ist, ist klar. Das tritt aber meines Wissens nach vor allem in Städten auf und da braucht man nun wirklich kein Auto. Auf den Bildern von Badesalz sind ja allesamt Städte zu sehen. Oder was für Orte stellst du dir da vor ?
Das stimmt alles. In der Stadt braucht man wirklich meist kein Auto. Manche aber doch und für die gibts dann die von Iscaran schon genannten umgerüsteten Plätze in der Nähe von Laternen oder eben neu geschaffen Anschlüsse mit mehr Power.
Auf die Orte von Badesalz hab ich mich nie (bewusst) bezogen. :smile:
Ich sehe da kein Problem auf uns zukommen. Und bis die E-Autos ein massen-taugliches Produkt für alle Einkommensgruppen geworden sind, sprich auf Preisniveau von Diesel-Rucklern gesunken sind (2022-2025), hat sich wahrscheinlich auch die Reichweite schon mehr als verdoppelt.
downforze
2019-08-01, 09:58:25
Ich glaube nicht, dass man in der Familie in der Stadt ohne Auto auskommt. Das fängt beim Transport von Dingen an und endet beim Zurücklegen längerer Distanzen. Bahn fahren kann man, wenn man keine Kinder hat. Und selbst dann benötigt man durch die Anfahrt zum und vom Bahnhof + der Wartezeit an den Haltestellen immer deutlich mehr Zeit als mit dem Auto.
Badesalz
2019-08-01, 10:27:57
Das schöne am E-Auto ist doch, dass ich die Möglichkeit habe es überall dort zu laden, wo man vom Parkplatz aus einen Zugang zu einer Steckdose hat.
Diesen Vorteil hat jeder Verbrenner schonmal nicht.Nein, hat er nicht. Da ist nur das Schöne, daß man das Auto überall da tanken kann wo es eine Tankstelle gibt und das dann so grob, in etwa zwischen 450 und 750km hält (mit Klima, die jetzt immer öfters laufen wird, wegen Klimawandel) und mit Bezahlen zwischen 5 und 10min. dauert.
Kein Vergleich zu einer Hauswand mit 6 Wohnungen wo aus jedem Küchenfenster eine Kabeltrommel hängt, die dann am Bordstein steht, in welche dann ein Eauto gesteckt ist... Oder wie war das mit der Steckdose?
Mein Arbeitgeber sagt: "Ladesäulen auf dem Firmenparkplatz an jeder Parkbucht? Kein Thema. Gerne. Nur wer bezahlt sowas aktuell? Wem gehört das, weil wer wartet das? Hab ich da, da auf meinem Gelände, irgendwelche Aufsichtspflichten u.ä., also, hab ich Zusatzaufgaben dadurch? An was genau wird das angeschlossen? An einen unserer Trafos?"
Wisst ihr da paar Antworten schon? Ich ehrlich gesagt noch nicht.
Ich also: "Hej Investition in die Zukunft und so :-) Frag doch mal bei unserem Stromversorger nach was läuft."
Der als Antwort: "Die haben als erstes nur gefragt wieviele Leute bei uns bereits mit dem Eauto zu Arbeit kommen. Weisst du das vielleicht?"
Ich: "Aktuell niemand..." (Ist ja auch nur ein 980 "Mann" Standort)
Laternenparker sind jetzt in der Regel auch nicht die großen Pendler da sie ja in den größeren Städten wohnen, reicht also bei den meisten vermutlich wenn sie 1x in der WocheDas wusste ich nicht. Beim Eauto verhält sich der Verbrauch an Energie umgekehrt als beim Verbrenner? Sie verbrauchen in der Stadt am wenigsten?
Korfox
2019-08-01, 10:32:54
Das wusste ich nicht. Beim Eauto verhält sich der Verbrauch an Energie umgekehrt als beim Verbrenner? Sie verbrauchen in der Stadt am wenigsten?
Du kannst in der Stadt quasi an der Effizienzgrenze rekuperieren und im Stand ist die Kiste "aus". Von daher empfinde ich das nicht als weit hergeholt, da man bei höheren Geschwindigkeiten den Luftwiderstand nicht rekuperieren kann.
ChaosTM
2019-08-01, 10:59:18
Ich glaube nicht, dass man in der Familie in der Stadt ohne Auto auskommt. Das fängt beim Transport von Dingen an und endet beim Zurücklegen längerer Distanzen. Bahn fahren kann man, wenn man keine Kinder hat. Und selbst dann benötigt man durch die Anfahrt zum und vom Bahnhof + der Wartezeit an den Haltestellen immer deutlich mehr Zeit als mit dem Auto.
Bei Familien ist es schwieriger, keine Frage aber ich kenne in meine Umfeld einige, die sich für solche Fahrten eben eine Leihwagen holen und dabei insgesamt über das Jahr gesehen eine Menge Geld sparen.
Wenn man jedes Wochenende ins Ferienhäuschen in eine Region fährt, wo es wenig oder keinen öffentlichen Verkehr gibt, geht das natürlich nicht. Das käme dann auch zu teuer jedes mal ein Fahrzeug zu mieten.
Add.: Ich glaube auch, dass Autobesitz in Zukunft immer weniger wichtig wird. Sieht man speziell bei der jungen Generation. Immer weniger machen den Führerschein oder denken an ein eigenes Auto.
Mortalvision
2019-08-01, 11:11:21
Den Wochenendeinkauf mit dem VanTaxi nach Hause fahren lassen = 10-25€, also 520-1300€ pro Jahr. Hier und da mal eine Extrafahrt mit den Öffis, fertig. Oder die Getränke einfach liefern lassen, ist kaum teurer!
Wer braucht heutzutage in der Stadt/dicht bewohnte Vororte/Speckgürtel denn wirklich ein Auto? Doch nur dann, wenn er es für die Arbeit braucht. Für den Urlaub kannst dann ein Model S mieten :freak:
Fragman
2019-08-01, 11:30:57
Wer braucht heutzutage in der Stadt/dicht bewohnte Vororte/Speckgürtel denn wirklich ein Auto?
Reine Bequemlichkeit, weil man es mittlerweile so gewohnt ist, ein Auto zu haben. Bis auf Ausnahmen gibt es keinen Grund für ein Auto in der Stadt, zumindest nicht in den größeren Städten.
Die Gesellschaft hat sich halt so entwickelt über die Jahrzehnte und daraus leitet man heute eine Art Grundbedürfniss ab, auch wenn es das nicht ist.
Der Laternenpaker fährt ja mit seinem Auto auch irgendwo zum Einkaufen, zur Arbeit oder an die Uni. Dort steht das Auto dann auf einem großen Parktplatz oder in einem Parkhaus und genau dort kann er es dann auch laden. Laternenparker sind jetzt in der Regel auch nicht die großen Pendler da sie ja in den größeren Städten wohnen, reicht also bei den meisten vermutlich wenn sie 1x in der Woche im Parkhaus @ Work ihre Karre aufladen.
Ich bin Laternenparker und fahre täglich 110km. Schon scheisse wenn einen zwar der Blitz beim Scheissen aber diese von dir definierte Regel nicht trifft. Auf Arbeit parke ich in nem privaten Parkhaus wo unsere Firma Parkplätze angemietet hat. Das da irgendwo Ambitionen vorherrschen Lademöglichkeiten zu schaffen ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
Ich kenne leider fast nur Laternenparker, die auch oft große Entfernungen zum AG überbrücken müssen (warum sind hier im Rhein-Main-Gebiet auch sonst die Straßen in den Stoßzeiten so überfüllt?!)
Zephyroth
2019-08-01, 11:44:12
Wer will findet Lösungen, wer nicht will, findet Probleme.
Wird halt so kommen, das jene für die ein E-Auto passt, sich der Steuervorteile, der Leistung und billigen Unterhaltskosten erfreuen, während jene für die das E-Auto, nicht passt kräftig für ihren Verbrenner zahlen müssen...
Ich verwette meinen Arsch darauf, dass das dann doch zu kreativen Ansätzen in der Lösungsfindung führen wird. Über Geld kann man fast alles regeln. Dazu braucht man den Verbrenner nichtmal teurer machen, es reicht wenn das E-Auto billig genug ist. Neid und Missgunst sind immer noch die größten Motivationen auf diesem Planeten.
Grüße,
Zeph
Hamster
2019-08-01, 11:49:14
Wisst ihr da paar Antworten schon? Ich ehrlich gesagt noch nicht.
Ja. Dann tankt/lädt man eben wie heute: an Tankstellen (aka Schnellladesäule).
Nur weil man theoretisch zu Hause laden kann, muss man das ja nicht.
Und wenn man das doch will, wirft dies natürlich Fragen und Herausforderungen auf. Wie immer wenn neue Technologien beginnen Verbreitung zu finden.
Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Spätestens wenn eine kritische Masse erreicht ist (oder der Vorstand sich nen E-Tron gegönnt hat), gehen manche Sachen plötzlich ganz schnell und einfach.
Also nur Geduld. E-Mobilität kann man dennoch auch jetzt schon erfahren (höhö) - wenn vielleicht auch noch nicht auf einem Bequemlichkeitslevel welches wir für die Zukunft prognostizieren.
Badesalz
2019-08-01, 12:34:37
Wer will findet Lösungen, wer nicht will, findet Probleme.Ich glaube nicht, daß man mit Scheißhausparolen Lösungen findet.
während jene für die das E-Auto, nicht passt kräftig für ihren Verbrenner zahlen müssen.WIE GESAGT, muss das überhaupt nicht eine persönlichen Entscheidung sein. Das funktioniert bei denen einfach (noch) nicht. Was du schreibst, ist die Einstellung eines Parasiten, der seine Schäffchen auf dem Buckel anderer ins Trockene trägt, die es sich nicht wirklich aussuchen können. Hast du das wirklich so gemeint oder hat nur die Formulierung nicht hingehauen?
Ich verwette meinen Arsch darauf, dass das dann doch zu kreativen Ansätzen in der Lösungsfindung führen wird.Mein Reden. Ich freu mich auch schon drauf
https://www.pinterest.de/pin/555420566525844065/
Zephyroth
2019-08-01, 12:49:14
Ich glaube nicht, daß man mit Scheißhausparolen Lösungen findet.
Es wurden imho genug Lösungen gepostet, nur keine ist gut genug. Primär nicht weil sie untauglich wären, sondern den meisten einfach nur "zu unbequem", weil sie verlangen das Hirn einzuschalten.
WIE GESAGT, muss das überhaupt nicht eine persönlichen Entscheidung sein. Das funktioniert bei denen einfach (noch) nicht. Was du schreibst, ist die Einstellung eines Parasiten, der seine Schäffchen auf dem Buckel anderer ins Trockene trägt, die es sich nicht wirklich aussuchen können. Hast du das wirklich so gemeint oder hat nur die Formulierung nicht hingehauen?
Ja, das meine ich so. Bewusst provokant. Auch mein Nachbar, den ich sonst sehr schätze, wollte sich bei mir auslassen: "Wie komme ich dazu, das ich denen ihren Strom zahle?"
Ich hab trocken gemeint: "Erstens steht es jeder Gemeinde, Stadt, Kaufhaus etc. frei etwas für den Strom zu verlangen. Zweitens, wieviele € fehlen dir denn in deiner Pension? Nenn' mir bitte eine Zahl! Drittens, es steht dir frei ebenfalls ein E-Auto zu kaufen, du hast sogar eine Garage mit Steckdose!"
Abgesehen davon genießt man diese Freiheiten nur so lange, bis sich eine kritische Masse gebildet hat. Dann hört sich das sowieso auf. Mal abgesehen davon, bin ich einer davon. Ich muß auch noch Verbrenner fahren, weil a.) kein E-Auto für 3 Kinder + Rollstuhl geeignet ist und b.) der Gebrauchtmarkt noch nix brauchbares hergibt. Aber das wird sich ändern. Der S-Max ist vorraussichtlich mein letzter Verbrenner.
Grüße,
Zeph
Badesalz
2019-08-01, 13:36:23
Es wurden imho genug Lösungen gepostet, nur keine ist gut genug. Primär nicht weil sie untauglich wären, sondern den meisten einfach nur "zu unbequem", weil sie verlangen das Hirn einzuschalten.Gute Gelegenheit um dein Urteilsvermögen komplett infrage zu stellen. Sorry aber das ist Fanboymist. Genauso sinnvoll und zielführend wie früher in den Grakathreads. Was soll man mit sowas anfangen bitte?
Du gibst auch weiterhin nicht zu verstanden zu haben welche Art von Anwendern ich damit anspreche. Denke, gewollt. Du bist ja nicht blöde. Das immer wieder so zu drehen, daß man das Gespräch wieder einmal auf Pseudoprobleme lenkt (wie bei deinem Nachbar), die eben keine sind, um in der Diskussion wieder Oberwasser zu bekommen, ist nicht dumm.
Das ist wohl eher etwas zwischen linke Bazille und Schlitzohr. Auch damit kann ich aber nichts anfangen. Außer es anzuerkennen...
Zephyroth
2019-08-01, 13:54:54
Gute Gelegenheit um dein Urteilsvermögen komplett infrage zu stellen.
Das ist intakt, keine Sorge. Nur mein Urteil passt dir nicht.
Beispiel gefällig, was ich meine:
Mein Arbeitgeber sagt: "Ladesäulen auf dem Firmenparkplatz an jeder Parkbucht? Kein Thema. Gerne. Nur wer bezahlt sowas aktuell? Wem gehört das, weil wer wartet das? Hab ich da, da auf meinem Gelände, irgendwelche Aufsichtspflichten u.ä., also, hab ich Zusatzaufgaben dadurch? An was genau wird das angeschlossen? An einen unserer Trafos?"
Wisst ihr da paar Antworten schon? Ich ehrlich gesagt noch nicht.
Ich also: "Hej Investition in die Zukunft und so :-) Frag doch mal bei unserem Stromversorger nach was läuft."
Der als Antwort: "Die haben als erstes nur gefragt wieviele Leute bei uns bereits mit dem Eauto zu Arbeit kommen. Weisst du das vielleicht?"
Ich: "Aktuell niemand..." (Ist ja auch nur ein 980 "Mann" Standort)
Das wusste ich nicht. Beim Eauto verhält sich der Verbrauch an Energie umgekehrt als beim Verbrenner? Sie verbrauchen in der Stadt am wenigsten?
Das ist dein AG. Ich arbeite auch in einem Betrieb der an die 1200 MA hat, inklusive betriebseigenen Parkhaus mit ~450 Parkplätzen.
Anstatt zu jammern hat mein AG aber Initiative gezeigt:
Das Parkhaus hat eine PV-Anlage auf dem Dach (https://www.anton-paar.com/at-de/ueber-uns/news/news/detail/55-tonnen-kohlendioxid-eingespart/). Als sich die E-Mobilität abzeichtete wurden testweise auf dem untersten Parkdeck 3 Parkplätze mit 3.7kW Ladeleistung (Schukosteckdose, nix komplizierte Ladesäule) bereitgestellt. Jetzt, 2 Jahre später sind's schon 6, mit der Option auf deutlich mehr, sollten mehr Mitarbeiter mit einem EV kommen. Unsere Firma verbraucht am Standort im Mittel 1800kW, also wird die Anschlussleistung irgendwo bei 8MW liegen. Bei dem Maschinenpark fallen ein paar E-Autos nicht ins Gewicht.
Gratis gibt's den Strom nicht, allerdings verbilligt. So geht das. Das ist es was ich meine mit meiner "Scheißhaus-Parole". Es gibt Leute die tun einfach, es gibt Leute die suchen Probleme.
Grüße,
Zeph
Hamster
2019-08-01, 13:59:09
„Mineralölunternehmen BP kündigt Ziel an, Elektrofahrzeuge in fünf Minuten vollständig aufzuladen“
https://www.elektroauto-news.net/2019/bp-kuendigt-an-elektrofahrzeuge-in-fuenf-minuten-aufzuladen/
Geht doch in die richtige Richtung!
Zephyroth
2019-08-01, 14:21:48
Natürlich, selbst die Ölkonzerne können es sich nicht mehr leisten die E-Mobilität ignorieren. Entweder sie passen sich an, oder können in Zukunft immer weniger Sprit verkaufen. Ist nur ein logischer Schritt.
Grüße,
Zeph
Gandharva
2019-08-01, 14:37:50
Shell hat zusammen mit EnBW auch schon begonnen an ihren Tankstellen 150 kW+ Lader aufzustellen.
Fusion_Power
2019-08-01, 15:09:36
Ist das Konzept "Wechselakku" eigentlich mittlerweile offiziell beerdigt oder wird da noch ernsthaft dran rum geforscht? :uponder:
Hamster
2019-08-01, 15:15:06
Ist das Konzept "Wechselakku" eigentlich mittlerweile offiziell beerdigt oder wird da noch ernsthaft dran rum geforscht? :uponder:
Glaubst du daran, dass die Hersteller sich in absehbarer Zeit für all ihre Fahrzeugmodelle mit allen anderen Herstellern auf einen Standard bei Wechselakkus einigen können? ;)
Platos
2019-08-01, 15:33:39
Also grundsätzlich sollte als 1. Strategie jeder mal zu Hause aufladen, bei dem es bezüglich Parkplätzen möglich ist. Stromanschluss ist bei jedem Vorhanden. Dazu braucht es natürlich auch Unterstützung vom Staat wie Zuschüsse und vor allem auch für Vermieter, sonst werden die das nie und nimmer einbauen lassen.
2. Grundsätzliche Anfahrstelle sollte der Arbeitgeber sein oder und allg. grössere Parkhäuser oder ähnliches z.B bei nem Freizeitpark usw. Da kann man dan gleich das Aufladen. Da, wo man sowieso mehrere Stunden stehen wird.
3. Schnellladestationen auf Autobahnraststätten
4. Dann Stadtparkplätze (das wird aber teuer, da neben dem Strom wie üblich auch die Zeit bezahlt).
bezüglich den vielen Laternenparker, die es anscheinend in DE gibt (ausserhalb von Städten in Vororten). Wie weit ist die Stadt bei euch entfernt bzw. der ÖV ?
Das stimmt alles. In der Stadt braucht man wirklich meist kein Auto. Manche aber doch und für die gibts dann die von Iscaran schon genannten umgerüsteten Plätze in der Nähe von Laternen oder eben neu geschaffen Anschlüsse mit mehr Power.
Auf die Orte von Badesalz hab ich mich nie (bewusst) bezogen. :smile:
Ich sehe da kein Problem auf uns zukommen. Und bis die E-Autos ein massen-taugliches Produkt für alle Einkommensgruppen geworden sind, sprich auf Preisniveau von Diesel-Rucklern gesunken sind (2022-2025), hat sich wahrscheinlich auch die Reichweite schon mehr als verdoppelt.
Genau das meine ich ja. Die wenigen, die wirklich ein Auto brauchen und keinen eigenen Parkplatz haben, die können eben mit "Laternen Ladestationen" oder beim Arbeitgeber aufladen. Und die gaanz ganz wenigen, die selbst das nicht können, die bleiben dann eben beim Verbrenner.
Ich glaube nicht, dass man in der Familie in der Stadt ohne Auto auskommt. Das fängt beim Transport von Dingen an und endet beim Zurücklegen längerer Distanzen. Bahn fahren kann man, wenn man keine Kinder hat. Und selbst dann benötigt man durch die Anfahrt zum und vom Bahnhof + der Wartezeit an den Haltestellen immer deutlich mehr Zeit als mit dem Auto.
Dann mietet man eben ein Auto für die paar Male. Was für Fahrten stellst du dir vor ? In den Urlaub ? Zug oder Auto mieten. Und wenn du mal z.B in ein grösseres Schwimmbad gehen willst, dann nimmt man eben Rucksäcke und ab in den Zug. Dann geht es eben ein paar Minuten länger. Aber keine Frage, dass man den ÖV ausbauen muss.
Es wurden imho genug Lösungen gepostet, nur keine ist gut genug. Primär nicht weil sie untauglich wären, sondern den meisten einfach nur "zu unbequem", weil sie verlangen das Hirn einzuschalten.
Grüße,
Zeph
This!
Zephyroth
2019-08-01, 15:38:28
Ist das Konzept "Wechselakku" eigentlich mittlerweile offiziell beerdigt oder wird da noch ernsthaft dran rum geforscht? :uponder:
Das ist nicht wirklich praktikabel. Als Elektronikentwickler hab' ich etwas Einsicht in Normen und Vorgaben was Sicherheit betrifft.
Ein LiIon-Akku ist nicht ganz unkritisch was Brand angeht, sei es überladen oder mechanische Beschädigung. Davor muß das Ding in jedem Fall bewahrt werden. Im Auto verbaust du das Ding so, das die Autokarosse sozusagen das sichere Gehäuse ist. Machst du den Akku tauschbar, muß er selbst sicher sein. Beispielsweise wenn dir der Akkupack runterfällt, darf er sich nicht entzünden. Bleibt er im Auto, ist das ausgeschlossen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel. Ist der Akku fest verbaut gelten schon ganz andere, einfachere Regeln für die Steckverbinder (immerhin ist da immer Spannung drauf) als für einen Stecker der auf regelmäßigen Wechsel ausgelegt ist.
und ... und .... und ...
Kurz das Ganze wird größer, teurer und weniger leistungsfähig. Mal abgesehen davon, das sich die Autoindustrie nur schwer auf einen gemeinsamen Standard einigen können wird.
Bei einer Lebensdauer von mindestens 200.000km gibt's auch keinen weiteren Grund den Akku tauschen zu wollen. Denn selbst wenn man damit die Ladezeit verkürzen kann, so braucht die Tauschstation zum Laden der ganzen rückgelieferten Akkus einen immensen Anschlusswert, der sich nicht so sehr von dem einer Schnellladestation unterscheidet.
Grüße,
Zeph
[MK2]Mythos
2019-08-01, 15:52:06
Streitet doch nicht mit Badesalz über die Realisierung der E-Mobilität. Es ist doch offensichtlich dass er überhaupt kein Interesse daran hat, ernsthaft darüber nachzudenken oder zu debattieren.
Solche Bremser braucht niemand wenn man sich vom alten Rotz verabschieden will.
Zum Thema AG und Ladesäulen: An meinem Standort sind rund 1500 Mitarbeiter. Der AG betreibt selber ein paar Hybridfahrzeuge (VW E-Caddys) und hat deswegen seit letztem Jahr 4 Ladesäulen mit jeweils 22kw auf dem Firmenparkplatz zur allgemeinen Verfügung gestellt. Betrieben und gewartet werden die Säulen von Enercity, einem Hannoveranischen Energieversorger. Laden ist kostenfrei, so wie vom Gesetzgeber auch vorgesehen. Alle 10 Mitarbeiter mit E-Fahrzeugen haben sich in einer Whatsappgruppe organisiert um sich abzustimmen, falls es mal zur Engpässen kommt. So geht man das an, ganz unbürokratisch und modern. Ohne viel Gelaber.
[MK2]Mythos
2019-08-01, 17:49:31
Milliardenschwerer Plan zur Förderung von Elektromobilität:
(Geht im Grunde nur um die Verlängerung/Erweiterung schon existierender Programme)
https://www.electrive.net/2019/07/31/finanzminister-scholz-plant-milliardenschwere-foerderung-der-e-mobilitaet/?fbclid=IwAR3vBSqXGUWn2ii5DLLHJKY18uv5T1U-_19p1R4BvMmoWURZbPHvMj7aiy8
Fusion_Power
2019-08-01, 17:55:39
Glaubst du daran, dass die Hersteller sich in absehbarer Zeit für all ihre Fahrzeugmodelle mit allen anderen Herstellern auf einen Standard bei Wechselakkus einigen können? ;)
Nö aber ein allgemeiner Standard für (eingebaute) Akkus wäre sicher mal was, also vom Formfaktor her. Könnten dann überall eingebaut werden und passen einfach wie die AAA in die Fernbedienung. Easy Money. ^^
Das ist nicht wirklich praktikabel. Als Elektronikentwickler hab' ich etwas Einsicht in Normen und Vorgaben was Sicherheit betrifft.
Ein LiIon-Akku ist nicht ganz unkritisch was Brand angeht, sei es überladen oder mechanische Beschädigung. Davor muß das Ding in jedem Fall bewahrt werden. Im Auto verbaust du das Ding so, das die Autokarosse sozusagen das sichere Gehäuse ist. Machst du den Akku tauschbar, muß er selbst sicher sein. Beispielsweise wenn dir der Akkupack runterfällt, darf er sich nicht entzünden. Bleibt er im Auto, ist das ausgeschlossen.
Das ist jetzt nur ein Beispiel. Ist der Akku fest verbaut gelten schon ganz andere, einfachere Regeln für die Steckverbinder (immerhin ist da immer Spannung drauf) als für einen Stecker der auf regelmäßigen Wechsel ausgelegt ist.
und ... und .... und ...
Kurz das Ganze wird größer, teurer und weniger leistungsfähig. Mal abgesehen davon, das sich die Autoindustrie nur schwer auf einen gemeinsamen Standard einigen können wird.
Bei einer Lebensdauer von mindestens 200.000km gibt's auch keinen weiteren Grund den Akku tauschen zu wollen. Denn selbst wenn man damit die Ladezeit verkürzen kann, so braucht die Tauschstation zum Laden der ganzen rückgelieferten Akkus einen immensen Anschlusswert, der sich nicht so sehr von dem einer Schnellladestation unterscheidet.
Grüße,
Zeph
Ist natürlich kompliziert. Nur wenns sich eh nicht wirklich lohnt, warum wurden dann Millionen in Startups und Forschung diesbezüglich versenkt?
Zephyroth
2019-08-01, 20:15:37
Die haben sich verspekuliert. Spekuliert wurde darauf, das sich E-Mobilität nur durchsetzen kann, wenn sie gleich tut wie Verbrenner. Dh primär kurze Tankzeiten. Bei den Tests hat sich aber gezeigt, das jene Leute die sich für ein E-Mobil entschieden haben, überwiegend daheim laden und kaum Gebrauch von der Möglichkeit des Akkuwechsels machen. Sicher, wenn man es mal wirklich braucht, ist es einen Tick bequemer als zur Schnellladesäule, aber aus diesen seltenen Fällen kann man kein Geschäft aufbauen.
So zumindest erkläre ich mir das.
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-08-01, 20:26:15
Wollte da nicht eine chinesische Firma groß was aufziehen?
Fusion_Power
2019-08-01, 21:26:19
Wollte da nicht eine chinesische Firma groß was aufziehen?
Diese israelische Firma war doch auch vor einigen Jahren groß in den Schlagzeilen bezüglich Wechselakkus. Hab nie wieder was von denen gehört... :rolleyes:
Badesalz
2019-08-01, 21:53:58
„Mineralölunternehmen BP kündigt Ziel an, Elektrofahrzeuge in fünf Minuten vollständig aufzuladen“
https://www.elektroauto-news.net/2019/bp-kuendigt-an-elektrofahrzeuge-in-fuenf-minuten-aufzuladen/
Geht doch in die richtige Richtung!DAS tut es in der Tat. Danke für die Meldung :up:
@Platos
Dir ist klar wieviele Leute irgendwo unweit der Arbeitsstätte parken, diese aber keinen "Firmenparkplatz" hat? Wie Zephy oder ich, arbeiten jetzt nicht 2 von 3 Leuten gleich bei einem Konzern.
Im Gegensatz zu seinem Geheule setz ich mich mit den Problemen auseinander, um mir eigene Gedanken über die Lösungen zu machen. Es gibt Barrieren und Schranken, die muß man erstmal aufknacken. Sein Ansatz, denk sie dir einfach weg, ist mir nicht erwachsen genug. Das ist, größtenteils zugegeben: leider, nicht das wie die Welt funktioniert.
Sein ganzes Zeug voll von diesen stell dich nicht so an, denk doch nicht an sowas, mach doch lieber selbst was usw. usw., bringt die Sache überhaupt nicht weiter. Das ist ein Ross, das hat für mich leider doch bisschen zu lange Beine...
Palpatin
2019-08-01, 22:21:37
Ist das Konzept "Wechselakku" eigentlich mittlerweile offiziell beerdigt oder wird da noch ernsthaft dran rum geforscht? :uponder:
Ich sehe da schon Potential, allerdings nicht als primär Energiequelle sondern als optionalen Zusatz. Beispiel: 100kWh fest verbaut und bis zu 25kWh als optionale Wechselakkus unterm Kofferraum Boden. Bei der aktuellen Leistungsdichte sicher so nicht einfach zu realisieren aber wer weiß wie stark die noch steigt....
ChaosTM
2019-08-01, 22:33:23
Das macht man dann am besten gleich in Form eines 10l Kanisters ^^
Kommt sicher oder gibts wahrscheinlich schon.
Fusion_Power
2019-08-02, 00:38:43
Könnte ich mir auch vorstellen, ein kleiner Teil der Akkukapazität eines Autos wäre nicht fest eingebaut sondern könnte man (bequem) wechseln (z.B. an jeder normalen Tanke) um im Notfall wenigstens noch an ne richtige Ladesäule oder nach Hause zu kommen. So könnten z.B. auch ADAC & Co. solche genormten Akkus dabei haben falls mal ein Auto liegen bleibt.
Voodoo6000
2019-08-02, 01:02:10
Könnte ich mir auch vorstellen, ein kleiner Teil der Akkukapazität eines Autos wäre nicht fest eingebaut sondern könnte man (bequem) wechseln (z.B. an jeder normalen Tanke) um im Notfall wenigstens noch an ne richtige Ladesäule oder nach Hause zu kommen.
Es wird bald an "jeder" Tankstellen auch Ladestationen geben bzw. es wird viel mehr Ladestationen als Tankstellen geben. Dafür braucht man keine Wechselakkus.
So könnten z.B. auch ADAC & Co. solche genormten Akkus dabei haben falls mal ein Auto liegen bleibt.
Sinnvoller wären ADAC Autos die bidirektionales Laden unterstützen und bei Bedarf ein liegengebliebenes Fahrzeug aufladen können.
uweskw
2019-08-02, 07:01:32
Kann mir mal jemand erklären warum große Batterien die mit 150 Kilowatt (das sind 75 Herdplatten!) geladen werden 8 Jahre halten und der Akku eines Handys für über 1000 € gerade mal zwei Jahre?
Greetz
US
Tyrann
2019-08-02, 07:10:19
Beim Handy ist die Zellchemie eher auf kurzfristigen Profit ausgelegt.
uweskw
2019-08-02, 07:55:23
Beim Handy ist die Zellchemie eher auf kurzfristigen Profit ausgelegt.
also kein technischer Grund, sondern pure Verarsche?
greetz
US
Palpatin
2019-08-02, 08:01:49
Sinnvoller wären ADAC Autos die bidirektionales Laden unterstützen und bei Bedarf ein liegengebliebenes Fahrzeug aufladen können.
Wo ist da der Vorteil gegenüber einem Wechsel/Not Akku den ich nur zustecken/austauschen muss?
Mit einem Transporter könnte man so innerhalb kurzer Zeit 15-30 liegengebliebene Fahrzeuge wieder an den start bekommen.
Das bidirektionales Laden darf natürlich gern zusätzlich kommen. Optinale "Powerpacks" wären allerdings um einiges praktischer.
Zephyroth
2019-08-02, 08:07:04
Im Gegensatz zu seinem Geheule setz ich mich mit den Problemen auseinander, um mir eigene Gedanken über die Lösungen zu machen. Es gibt Barrieren und Schranken, die muß man erstmal aufknacken. Sein Ansatz, denk sie dir einfach weg, ist mir nicht erwachsen genug. Das ist, größtenteils zugegeben: leider, nicht das wie die Welt funktioniert.
Sein ganzes Zeug voll von diesen stell dich nicht so an, denk doch nicht an sowas, mach doch lieber selbst was usw. usw., bringt die Sache überhaupt nicht weiter. Das ist ein Ross, das hat für mich leider doch bisschen zu lange Beine...
Wer da heult ist noch nicht entschieden...
Für dich nochmal ganz kurz ein paar Fakten zusammengetragen:
Gesucht ist ein Konzept, mit dem wir unsere Mobilität bestmöglichst erhalten können und gleichzeitig weg kommen von fossilen Brennstoffen. Nur das du mal verstehst wovon ich ausgehe, bzw. was mein Ziel ist.
Fossile Brennstoffe --> weg, bleibt nur regenerative Energie die überwiegend elektrisch ist, also bleibt damit:
+ Batterieelektrisch
+ H2-Fahrzeuge
+ Power2Fuel (ob Gas oder Liquid ist mal egal)
Daraus ergibt sich die Frage, wieviel mehr Strom muß man produzieren um eine PKW-Flotte betreiben zu können. Ich rechne es jetzt hier nicht durch, ich schreib nur die Ergebnisse auf, die ich selbst gerechnet habe.
BEV-Flotte --> + 20% mehr Stromproduktion
H2-Flotte --> + 60% mehr Stromproduktion
Power2Fuel --> + 100% mehr Stromproduktion
Das ganze in einem Zeithorizont von 20-30 Jahren. Was wird wohl am wahrscheinlichsten zu realisieren sein bei gleichzeitigem Atom- und Kohleausstieg? Was ist wirklich realistisch und was Träumerei? Deswegen komme ich zu dem Schluss, das man technisch nur in der Lage ist eine BEV-Flotte zu betreiben. Mit all ihren Vor- und Nachteilen, derern ich mir besser bewust bin, als dir vielleicht von meinem Geschreibsel einfallen würde. Ich kann guten Gewissens kein Konzept unterstützen, bei dem ich nichtmal annähernd in der Lage bin, es mit Energie zu versorgen. H2 und Power2Fuel ist ebenfalls notwendig, nur diese (teure) Energie sollte man dort Einsetzen wo es unabdingbar ist (Fernverkehr, Flugverkehr etc.)
Ich kann es nicht oft genug sagen: "Die Herausforderung der Zukunft liegt darin, unseren Energieverbrauch in Echtzeit zu decken!" (und nicht von einem Reservoir zu leben, das die Natur in Millionen Jahren aufgebaut hat).
Das es viel zu lösen gibt, wie beispielsweise das Problem der Laternenparker, streite ich nicht ab, sehe es aber als lösbar an. Man merkt nur jetzt derzeit wenig, da der absolute Anteil der BEV's bei <0.5% liegt. Wieso soll man da jetzt großartig eine Infrastruktur aufbauen? Und da ist jetzt das Problem, das ich mit deinem Denken habe. Man bietet dir am Supermarkt 5 (Schnell-)Ladesäulen an, dein Einwand: "Jaaaa, aber da sind mindestens 40 Parkplätze, das macht 2000kW! Bin ich der einzige der ein bischen E-Technik kann?" Nein, bist du nicht. Ich gehe als Hardwareentwickler sogar davon aus, das ich E-Technik ein klein wenig besser kann. Und als solcher kann ich dir sagen, das es nicht notwendig ist alle Parkplätze beim Supermarkt mit einer Ladestation auszustatten.
Gleiches bei den Laternenparkern, man bietet dir 2.2kW pro Laterne an, kommst du mit: "450W sind aber nicht viel für ein Auto!" Wie ich schon geschrieben habe, kaum jemand muß jeden Tag an die Strippe, ist ja bei der Tankstelle auch nicht der Fall.
Und nein, ich hab' nicht für jedes Szenario eine Lösung in der Tasche. Aber die Energie ist zumindest für die BEV's da, man muß sie nur noch brauchbar verteilen und das halte ohne große Probleme für möglich. Vorallem weil die Infrastruktur Zeit hat mit der Flotte zu wachsen.
Ja, der Umstieg wird unbequem, man wird etwas mitdenken müssen, aber er ist langfristig notwendig und aufzuhalten ist er sowieso nicht mehr.
Grüße,
Zeph
Zephyroth
2019-08-02, 08:16:00
also kein technischer Grund, sondern pure Verarsche?
greetz
US
Ne, da ist schon etwas Technik dahinter. Beim Handy zählt jede Minute Laufzeit, dafür wird's aber bei den meisten sowieso nach 2 Jahren ausgemustert.
Also macht man den Akku so voll wie nur irgendwie geht (mein P20 Lite geht auf 4.3V Ladeschlussspannung) und lässt es auch so leer werden, wie es nur irgendwie geht. Zusätzlich ist die Schnellladung inzwischen in, die man meistens auch nicht abschalten kann. Also ballert man den Akku in weniger als einer Stunde voll. All das geht unglaublich auf die Lebensdauer, bzw. die durchführbaren Zyklen.
Beim Auto ist das anders. Hier werden die Akkus gar nie voll geladen, sondern etwa 10% vor dem theoretischen Maximum abgeschaltet. Ebensowenig wird der Akku komplett entladen. Das was du beim Auto als 0% bzw. 100% siehst sind in Wirklichkeit 10% und 90% der realen Kapazität.
Das führt in erster Linie zu deutlicher Schonung das Akkus, aus 500 Vollzyklen werden so schnell 1000-2000 Zyklen. Zusätzlich kann man bei hohen Kilometerleistung diese Reserven auch noch frei geben und die nominale Reichweite noch etwas länger aufrechterhalten, der Kunde bemerkt davon nichts. Irgendwann ist dann aber dennoch Sense, sind die Reserven aufgebraucht, geht's dann rapide.
Allerdings, das werden die wenigsten erleben. Bei einer typischen Reichweite von 300km und mindestens 1000 Vollzyklen ergibt sich eine Lebensdauer von mindestens 300.000km. Die kalendarische Alterung, die frühe LiIon-Akkus noch hatten, kann man inzwischen getrost vernachlässigen. Realistischer ist aber, das das BEV daheim geladen wird, sprich die Ladezyklen flach und weit ab von voll sind, damit erhöht sich die Lebensdauer nochmals.
So verwundert es aber nicht, das es mittlerweile genug Teslas gibt, die mit über 300.000km noch immer über 90% Kapazität haben.
Das einzige was E-Auto-Akkus genauso schadet, ist die Schnellladung. Klar ist es möglich den Akku mit 250kW zu laden, allerdings leidet er darunter. Auch das sieht man bei den Teslas, Akkus die überwiegend am Supercharger geladen wurden, bauen schneller mit der Kapazität ab. Deswegen sehe ich BP's Bemühungen einen Akku in 5min (Laden mit 12C!) vollzukriegen durchaus kritisch. Leute wie Badesalz hätten das ja gerne als Standard, das wird's aber nicht spielen, schon allein wegen der enormen Leistung, die man dafür braucht (für einen 40kWh-Akku wären das mindestens 480kW). Zumindest nicht im großen Maßstab. An der Autobahn für Langstrecke ja, in der Stadt an einer "Tankstelle" eher nein.
Grüße,
Zeph
Tidus
2019-08-02, 09:10:41
Gute Gelegenheit um dein Urteilsvermögen komplett infrage zu stellen. Sorry aber das ist Fanboymist. Genauso sinnvoll und zielführend wie früher in den Grakathreads. Was soll man mit sowas anfangen bitte?
Du gibst auch weiterhin nicht zu verstanden zu haben welche Art von Anwendern ich damit anspreche. Denke, gewollt. Du bist ja nicht blöde. Das immer wieder so zu drehen, daß man das Gespräch wieder einmal auf Pseudoprobleme lenkt (wie bei deinem Nachbar), die eben keine sind, um in der Diskussion wieder Oberwasser zu bekommen, ist nicht dumm.
Das ist wohl eher etwas zwischen linke Bazille und Schlitzohr. Auch damit kann ich aber nichts anfangen. Außer es anzuerkennen...
Nicht persönlich werden bitte. Der Diskussionsstil ist durchaus fragwürdig.
uweskw
2019-08-02, 09:13:09
.....Das einzige was E-Auto-Akkus genauso schadet, ist die Schnellladung. Klar ist es möglich den Akku mit 250kW zu laden, allerdings leidet er darunter. Auch das sieht man bei den Teslas, Akkus die überwiegend am Supercharger geladen wurden, bauen schneller mit der Kapazität ab. Deswegen sehe ich BP's Bemühungen einen Akku in 5min (Laden mit 12C!) vollzukriegen durchaus kritisch. Leute wie Badesalz hätten das ja gerne als Standard, das wird's aber nicht spielen, schon allein wegen der enormen Leistung, die man dafür braucht (für einen 40kWh-Akku wären das mindestens 480kW). Zumindest nicht im großen Maßstab. An der Autobahn für Langstrecke ja, in der Stadt an einer "Tankstelle" eher nein.
Grüße,
Zeph
Leuchtet ein.
Deswegen halte ich den standardisierten Schnellwechsel-Akku auch für die technisch beste Lösung. Keiner sagt, dass da alles easy und leicht zu händeln wäre, aber die Vorteile sind es imoh wert.
1. Zukunftsicher, bei neuen Akkutechnologien braucht man nur den Inhalt der standardisierten Wechselkassetten anzupassen.
2. Möglichkeit der Wartung! beim Ladevorgang
3. Schonendes Laden
4. Kapazitätsmanagement, Laden wenn genug Strom in Netz ist
5. Entfall zig Milliarden für Ladeinfrastruktur
6. Ladezeit
schon vor ein paar Jahren hat Tesla gezeigt, dass in der Zeit in der ein Auto vollgetankt wird bei 2 Fahrzeugen die Akkus getauscht werden können.
Dagegen sprechen in erster Linie die Interessen der Industrie. Da will halt jeder sein eigenes Süppchen kochen und deswegen Standards vermeiden.
greetz
US
Semmel
2019-08-02, 10:09:29
BEV-Flotte --> + 20% mehr Stromproduktion
H2-Flotte --> + 60% mehr Stromproduktion
Power2Fuel --> + 100% mehr Stromproduktion
Das alleine ist eine Milchmädchenrechnung.
Das Laden von BEV braucht eine grundlastfähige Stromproduktion.
Mit dem Umweg über H2 oder Gas kann auch Zufallsstrom (insbesondere Windkraft) sinnvoll genutzt werden.
Um den Zufallsstrom grundlastfähig zu machen braucht es sonst auch entsprechende Stromspeicher, die den Gesamt-Wirkungsgrad beim BEV nochmal reduzieren.
Zephyroth
2019-08-02, 10:11:59
schon vor ein paar Jahren hat Tesla gezeigt, dass in der Zeit in der ein Auto vollgetankt wird bei 2 Fahrzeugen die Akkus getauscht werden können.
Unbestritten, das geht.
Dagegen sprechen in erster Linie die Interessen der Industrie. Da will halt jeder sein eigenes Süppchen kochen und deswegen Standards vermeiden.
Nicht nur. Bei der Vielzahl von Automodellen, Fahrzeugformen, Antriebsleistungen und -varianten ist es so gut wie unmöglich diese Vielfalt auf wenige Norm-Akkuformen zu beschränken.
Zumindest hier kann ich verstehen, das keiner Bock drauf hat, hier "Norm-Akkus" zu verbauen.
Grüße,
Zeph
Palpatin
2019-08-02, 10:15:49
Zumindest nicht im großen Maßstab. An der Autobahn für Langstrecke ja, in der Stadt an einer "Tankstelle" eher nein.
Aktuell haben wir in Deutschland noch knapp 15000 Tankstellen bin gespannt wieviel es in 20 Jahren noch sind.
Zephyroth
2019-08-02, 10:28:52
Aktuell haben wir in Deutschland noch knapp 15000 Tankstellen bin gespannt wieviel es in 20 Jahren noch sind.
Ich glaub' das wird sich gar nicht so schnell ändern, die werden nur auf Ladestationen (zuerst zusätzlich) dann ausschließlich umgebaut. Die Anschlussleistung so einer Tankstelle ist ja auch nicht ganz ohne, Strom wäre also schon da.
Grüße,
Zeph
uweskw
2019-08-02, 12:32:57
....Nicht nur. Bei der Vielzahl von Automodellen, Fahrzeugformen, Antriebsleistungen und -varianten ist es so gut wie unmöglich diese Vielfalt auf wenige Norm-Akkuformen zu beschränken.
Zumindest hier kann ich verstehen, das keiner Bock drauf hat, hier "Norm-Akkus" zu verbauen.
Grüße,
Zeph
Klar wären die Hersteller dann nicht mehr absolut frei in Sachen Design, aber wenn man das vernüftig macht sind die Einschränkungen gering. Die schweren Akkus gehören ohnehin in die Mitte des Fahrzeugs und möglichs tief. Ob der dann 15 oder 20 cm Bauhöhe hat ist imho eine erträgliche Einschränkung.
Worum es den Herstellern wohl in erster Linie geht ist Kundenbindung. Wenn du die von Audi (oder Mercedes, oder...) gesponserte Wallbox erst mal in der Garage hast, bleibst Du wohl meistens bei Audi...
edit: Ich halte den standardierten Schnellwechesakku für den technisch besten Ansatz, glaube aber, dass er am Widerstand der Hersteller scheitern wird. Dazu bräuchte es mutige, Europaweite Standards. Und das ist politisch kaum durchsetzbar.
greetz
US
mofhou
2019-08-02, 13:18:44
Klar wären die Hersteller dann nicht mehr absolut frei in Sachen Design, aber wenn man das vernüftig macht sind die Einschränkungen gering. Die schweren Akkus gehören ohnehin in die Mitte des Fahrzeugs und möglichs tief. Ob der dann 15 oder 20 cm Bauhöhe hat ist imho eine erträgliche Einschränkung.
Worum es den Herstellern wohl in erster Linie geht ist Kundenbindung. Wenn du die von Audi (oder Mercedes, oder...) gesponserte Wallbox erst mal in der Garage hast, bleibst Du wohl meistens bei Audi...
edit: Ich halte den standardierten Schnellwechesakku für den technisch besten Ansatz, glaube aber, dass er am Widerstand der Hersteller scheitern wird. Dazu bräuchte es mutige, Europaweite Standards. Und das ist politisch kaum durchsetzbar.
greetz
US
Schnellwechselakkus ziehen einen unglaublichen Rattenschwanz nach sich.
Die Akkus muessen zugaenglich sein, aber zugleich geschuetzt
Wie sieht das Besitzmodell aus? Miete, lease oder besitze ich einen Akku?
Was ist wenn man unterschiedliche Akkuzustaende hat?
etc
uweskw
2019-08-02, 13:47:50
Denk doch mal an die Vorteile des Schnellwechselakkus.
An der Tanke in 2 Minuten volle Reichweite, schonend geladen, Wartungsmöglichkeit, vernetztes Lademanagement, gleichzeitig Stromspeicher für Erneuerbare Energien....
Da würden sich sicher Lösungen finden lassen wenn denn der Wille da wäre. Sagt ja keiner, dass alles einfach sei.
Die Ladeinfrastruktur die nötig ist um das E-Mobil auch in Gegenden mit Mehrfamilienhäusern ohne Garage zur alternative zu machen kostet zig Milliarden. Dafür könnte man auch ein paar Millionen standardisierte Schnellwechselzellen herstellen.
greetz
US
edit: wenn in 2 Minuten die Akkus gewechselt sind, dann braucht man auch nicht unbedingt 400km Reichweite..
Fragman
2019-08-02, 13:57:08
An stark befahrenen Strecken sehe ich da schon ein Problem, zum einen Wechselstationen vor zu halten und zum anderen den Lagerplatz für all die Akkus zu schaffen. An Autobahnen vielleicht noch realisierbar aber spätestens bei Tankstellen in der Stadt dürfte es Platzprobleme geben.
mofhou
2019-08-02, 14:01:11
Denk doch mal an die Vorteile des Schnellwechselakkus.
An der Tanke in 2 Minuten volle Reichweite, schonend geladen, Wartungsmöglichkeit, vernetztes Lademanagement, gleichzeitig Stromspeicher für Erneuerbare Energien....
Da würden sich sicher Lösungen finden lassen wenn denn der Wille da wäre. Sagt ja keiner, dass alles einfach sei.
Die Ladeinfrastruktur die nötig ist um das E-Mobil auch in Gegenden mit Mehrfamilienhäusern ohne Garage zur alternative zu machen kostet zig Milliarden. Dafür könnte man auch ein paar Millionen standardisierte Schnellwechselzellen herstellen.
greetz
US
edit: wenn in 2 Minuten die Akkus gewechselt sind, dann braucht man auch nicht unbedingt 400km Reichweite..
Mir hat das ganze zu viele Nachteile, man muss ja dann auch die ganzen Akkus vorhalten. Wenn man von 6h Ladedauer je Akku ausgeht und durchschnittlich einem Tausch pro 5 min, dann sind das schon 70 Akkus.
Da wuerde ich dann lieber 2 gleisig fahren. Batteriebetrieben fuer die Normalos und Wasserstoff fuer die "Schnelllader".
uweskw
2019-08-02, 14:41:35
Mir hat das ganze zu viele Nachteile, man muss ja dann auch die ganzen Akkus vorhalten. Wenn man von 6h Ladedauer je Akku ausgeht und durchschnittlich einem Tausch pro 5 min, dann sind das schon 70 Akkus....
Das sind jetzt aber Kosten, kein Nachteil....
Wenn das intelligent aufgezogen wird kann man die vorgehaltenen Akkus gleichzeitig als Pufferspeicher für Solar und Windkraft verwenden. Das relativiert die Kosten.
greetz
US
uweskw
2019-08-02, 14:48:45
An stark befahrenen Strecken sehe ich da schon ein Problem, zum einen Wechselstationen vor zu halten und zum anderen den Lagerplatz für all die Akkus zu schaffen. An Autobahnen vielleicht noch realisierbar aber spätestens bei Tankstellen in der Stadt dürfte es Platzprobleme geben.
Die hälfte des Platzbedarfs der unterirdischen Tribstofftanks würde vollauf genügen. Klar, das sind erst mal gewaltige Investitionen zu tätigen. Beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur für festverbaute Akkus aber genauso.
Greetz
US
Fusion_Power
2019-08-02, 14:59:06
Es wird bald an "jeder" Tankstellen auch Ladestationen geben bzw. es wird viel mehr Ladestationen als Tankstellen geben. Dafür braucht man keine Wechselakkus.
Glaub ich nicht, viele Tankstellen hätten gar keinen Platz für zusätzliche Parkplätze. Und wenn wir mal realistisch bleiben, wären vermutlich die meißten Ladesäulen eh entweder belegt oder kaputt. Klassische Tanstellen funktionieren halt am besten für schnelles tanken von Kraftstoff, rein-raus. Für E-Autos gibts bessere Orte zum laden.
[dzp]Viper
2019-08-02, 15:28:13
Die hälfte des Platzbedarfs der unterirdischen Tribstofftanks würde vollauf genügen. Klar, das sind erst mal gewaltige Investitionen zu tätigen. Beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur für festverbaute Akkus aber genauso.
Greetz
US
Das kommt bei weitem nicht hin... Die unterirdische Logistik, die Roboter, der Platz für die Fahrtwege der Roboter,... Vergisst du alles.
Den Platz den die Akkus selber einnehmen ist vergleichsweise gering zu dem Platz den man wirklich braucht..
Ganz zu Schweigen davon, dass du für die verschieden Akkutypen dann verschiedene Lagermöglichkeiten und ggf. Roboter benötigst..
MSABK
2019-08-02, 15:48:35
Ich glaub' das wird sich gar nicht so schnell ändern, die werden nur auf Ladestationen (zuerst zusätzlich) dann ausschließlich umgebaut. Die Anschlussleistung so einer Tankstelle ist ja auch nicht ganz ohne, Strom wäre also schon da.
Grüße,
Zeph
Noch mehr bin ich gespannt, ob Strom dann die 1,40€/kWh knackt wenn die Mineralölsteuer ausbleibt.
Zephyroth
2019-08-02, 15:53:35
1l Diesel sind aber 10kWh Energie. Außerdem wird man sich diese Einnahmen über Road pricing holen.
edit: Ich halte den standardierten Schnellwechesakku für den technisch besten Ansatz, glaube aber, dass er am Widerstand der Hersteller scheitern wird.
Vorher seh ich BEV/Wasserstoff Hybride. Dann kann man beispielweise 200km Reichweite mit den Akku im Alltag machen und für Langstrecke kann man schnell Wasserstoff nachtanken, der während der Fahrt die Batterie langsam nachlädt.
Dafür braucht man dann keine teuren und anfälligen Konstruktionen für Wechselakku und Roboter.
[MK2]Mythos
2019-08-02, 16:32:46
Hört doch mal auf zu träumen. Elektromobilität ist längst da und keine ferne Zukunftsvision mehr in die man irgendwelche "fantastischen" Ideen einbringen kann, guckt mal etwas über den (nationalen) Tellerrand. In Deutschland gibt es 100.000 E-Fahrzeuge, mit festen Akkus, mit DIESER Infrastruktur.
Die Zukunft sieht (auch in Deutschland) so aus:
- mehr öffentliche Lademöglichkeiten an Straßen
- deutlich mehr privat finanzierte Lademöglichkeiten auf Parkplätzen, Firmengeländen, Parkhäusern und Tiefgaragen.
- attraktivere Konditionen für den Kauf
- die Verdrängung der PKW's aus den Innenstädten (konkrete Pläne dafür gibt es dafür bereits mind. in Berlin und München)
- ein noch viel dichteres HPC Ladenetzwerk an Autobahnen und Landstraßen
Und fertig ist die Nummer. Es wird keine Wechselakkus, keine H2 Hybride oder sonstige Abwandlungen geben, ist alles schon ausprobiert und für nicht praktikabel erklärt worden.
Achja: Tesla wird voraussichtlich ab 2020 weltweit mehr Model 3 verkaufen, als Mercedes die C Klasse, BMW den 3er oder Audi den A4. Der Wechsel von Fossil zur E-Mobilität passiert längst mit riesigen Schritten. Auch wenn man in Deutschland noch mit Studien und Träumereien versorgt wird. Deutschland verliert seine Führungsrolle im Automobilsektor gerade und das wird teuer und sehr viele Arbeitsplätze kosten.
https://www.focus.de/auto/elektroauto/naechstes-jahr-ueberholt-tesla-alle-professor-audi-bmw-und-mercedes-haben-keine-chance-gegen-tesla_id_10983014.html
uweskw
2019-08-02, 16:55:04
Mythos;12064657']Hört doch mal auf zu träumen. Elektromobilität ist längst da und keine ferne Zukunftsvision mehr in die man irgendwelche "fantastischen" Ideen einbringen kann, guckt mal etwas über den (nationalen) Tellerrand. In Deutschland gibt es 100.000 E-Fahrzeuge, mit festen Akkus, mit DIESER Infrastruktur.
Die Zukunft sieht (auch in Deutschland) so aus:
- mehr öffentliche Lademöglichkeiten an Straßen
- deutlich mehr privat finanzierte Lademöglichkeiten auf Parkplätzen, Firmengeländen, Parkhäusern und Tiefgaragen.
- attraktivere Konditionen für den Kauf
- die Verdrängung der PKW's aus den Innenstädten (konkrete Pläne dafür gibt es dafür bereits mind. in Berlin und München)
- ein noch viel dichteres HPC Ladenetzwerk an Autobahnen und Landstraßen
Und fertig ist die Nummer. Es wird keine Wechselakkus, keine H2 Hybride oder sonstige Abwandlungen geben, ist alles schon ausprobiert und für nicht praktikabel erklärt worden.
Ich bin selbst den A3 e-tron Hybrid 6 Monate lang gefahren.
Was meinst du wie viel KM Reichweite der in einer Stunde aufaden an der 230V 16A Stekdose generiert?
Mit Glück 10 km! für 1 Stunde laden an 230V. Realistisch sind 4-5 Stunden für echte 35-40 km Reichweite rein elektrisch. Und auch an einer 400V Ladebox hat er für die 35 km gut 2 Stunden geladen.
Die Ladeleistungen von 150-300kW beziehen sich auf Gleichstrom Supercharger. Die stellt sich kein Privatmann und auch kaum ein Arbeitgeber in relevanter Stückzahl hin.
greetz
US
[MK2]Mythos
2019-08-02, 17:05:11
Ich bin selbst den A3 e-tron Hybrid 6 Monate lang gefahren.
Was meinst du wie viel KM Reichweite der in einer Stunde aufaden an der 230V 16A Stekdose generiert?
Mit Glück 10 km! für 1 Stunde laden an 230V. Realistisch sind 4-5 Stunden für echte 35-40 km Reichweite rein elektrisch. Und auch an einer 400V Ladebox hat er für die 35 km gut 2 Stunden geladen.
Die Ladeleistungen von 150-300kW beziehen sich auf Gleichstrom Supercharger. Die stellt sich kein Privatmann und auch kaum ein Arbeitgeber in relevanter Stückzahl hin.
greetz
US
Mir musst du wirklich nicht erklären worauf sich 150-300kw Ladeleistung beziehen. Ich frag mich was du mit deinem Posting mitteilen willst? Dass der A3 E-Tron ganz offensichtlich einen grottigen AC-Lader an Bord hat? 35km in 2 Stunden an einer AC Ladesäule entsprechen ungefähr 3kw Ladeleistung, also dem, was man aus einer Schuko Steckdose ziehen kann.
Zur Info: Gängige öffentliche A/C Ladesäulen können zwischen 11 und 22kw. Ein vernünftiges E-Auto lädt an diesen Schnarchladern also zwischen 60 und 120 km Reichweite pro Stunde.
cartman5214
2019-08-02, 18:23:28
10km in einer Stunde bedeutet 100km über Nacht. Erkläre bitte mal warum das nicht reicht?
[MK2]Mythos
2019-08-02, 18:53:41
Naja, mit 10km/Std Ladeleistung wirst du keine breite Akzeptanz erzeugen können. Das ist unterirdisch langsam, da gebe ich uwe schon recht. Wenn ich mein Model 3 an die 230V/16A Steckdose stecke, bekomme ich rund 20km/Stunde Reichweitengewinn. Das sollte schon das mindeste sein und stellt eine "Notlösung" für mich dar.
Hamster
2019-08-02, 18:55:44
10km in einer Stunde bedeutet 100km über Nacht. Erkläre bitte mal warum das nicht reicht?
Weil der A3 E-Tron max 45km Akku-Reichweite hat :ulol: (lt. Hersteller ;))
[MK2]Mythos
2019-08-02, 19:01:10
Wenn man seine ersten Erfahrungen mit der Emobilität mit solchen Krüppeln machen musste, ist es kein Wunder dass man von der Sache nichts hält.
Das beste am A3 E-Tron war ja noch, dass du trotzdem brav jedes Jahr den Ölwechsel bei Audi machen darfst, auch wenn der Verbrenner trotz der geringen Reichweite des E-Antriebs nie lief.
Ein Ex-Kollege von mir hat(te) den nämlich, er ist damit gerade so die 30 km zur Arbeit gekommen, hat geladen und ist zum Feierabend im Schnarchgang wieder nach Hause gefahren. Ich hatte das sogar hier im Thread vermutlich vor rund 200 Seiten mal berichtet. Mit solchen Karren gewinnst du natürlich einen völlig falschen Eindruck von dem ganzen Thema.
Ladeinfrastrucktur >> Akku Kapazität
Wenn Du alle 5km mit 100kW oder mehr laden kannst, die Lader zuverlässig funktionieren und dein Auto die 100kW+ auch bis 80% oder 90% wirklich ziehen kann, reichen IMHO 30kWh - 40kWh an Kapazität völlig aus.
30kWh Akku, Du lädst 25kWh mit 100kWh also ~15 Minuten für knapp 200km Mix oder 130km Autobahn mit 130-140kmh. Reicht locker.
[MK2]Mythos
2019-08-02, 19:23:53
Ladeinfrastrucktur >> Akku Kapazität
Wenn Du alle 5km mit 100kW oder mehr laden kannst, die Lader zuverlässig funktionieren und dein Auto die 100kW+ auch bis 80% oder 90% wirklich ziehen kann, reichen IMHO 30kWh - 40kWh an Kapazität völlig aus.
30kWh Akku, Du lädst 25kWh mit 100kWh also ~15 Minuten für knapp 200km Mix oder 130km Autobahn mit 130-140kmh. Reicht locker.
Die maximal mögliche Ladegeschwindigkeit ist aber von der Kapazität des Akkus abhängig. Solche Ladeleistungen werden wir bei kleinen Akkus in den nächsten Jahren nicht sehen. 50kwh Akkus werden mit rund 100kw geladen werden können. (VWs ID Plattform) Und das reicht bei der Kapazität auch völlig.
Dass Tesla den 75kwh Akku des Model 3 mit bis zu 250kw also mit über 3C laden lässt, ist eigentlich völliger Overkill und soll einfach nur den Technologievorsprung zeigen. Wenn ich mir meine Ladekurve bei 200kw angucke, dann werden 250kw vermutlich nur kurz im Peak erreicht werden und das wird vielleicht ne Minute Ladezeit sparen
Korfox
2019-08-02, 19:25:44
Wenn du alle 150km laden musst bist du (spätestens) nach 300tkm bei 2000 Ladezyklen. Ich bin der Meinung, dass Autos auf höhere Laufleistungen ausgelegt gehören (u.a. wegen des Umweltschutzes).
Wenn du alle 150km laden musst bist du (spätestens) nach 300tkm bei 2000 Ladezyklen. Ich bin der Meinung, dass Autos auf höhere Laufleistungen ausgelegt gehören (u.a. wegen des Umweltschutzes).
Unabhängig davon, ob so kleine Reichweiten sinnvoll sind oder nicht, könnte man dann ja immer noch den Akku als Verschleißteil tauschen und den Rest vom Auto weiterverwenden.
Voodoo6000
2019-08-02, 20:04:59
Eine Laufleistung von 300000 km ist doch völlig ok, die meisten Autos werden diese Zahl wohl nie erreichen. Insbesondere werden Kleinwagen mit kleineren Batterien auch eher auf kürzeren Strecken genutzt. Die kleinen Akkus sind schon sinnvoll und können notfalls auch noch ausgetauscht werden.
bleipumpe
2019-08-02, 20:09:47
Zumal die Kosten des Tausches bei zunehmender Akkugröße steigen. Gerade bei Kleinwagen macht das den wirtschaftlichen Totalschaden wahrscheinlicher.
Badesalz
2019-08-02, 20:33:57
bzw. es wird viel mehr Ladestationen als Tankstellen geben.Das bringt erstmal noch rein garnichts. Es muß mehr Ladestationen als Zapfsäulen geben.
Hamster
2019-08-02, 21:02:34
Wenn du alle 150km laden musst bist du (spätestens) nach 300tkm bei 2000 Ladezyklen. Ich bin der Meinung, dass Autos auf höhere Laufleistungen ausgelegt gehören (u.a. wegen des Umweltschutzes).
Ernste Frage: was ist gesamtwirtschaftlich besser? Ein großer Akku der seltenee geladen werden muss, oder ein halb so leichter Akku der halt entsprechend öfter geladen werden muss und obendrein in der Anschaffung günstiger ist? (Vorausgesetzt die Jahresfahrleistung wäre identisch)
Korfox
2019-08-02, 21:03:59
Eine Laufleistung von 300000 km ist doch völlig ok, die meisten Autos werden diese Zahl wohl nie erreichen. Insbesondere werden Kleinwagen mit kleineren Batterien auch eher auf kürzeren Strecken genutzt. Die kleinen Akkus sind schon sinnvoll und können notfalls auch noch ausgetauscht werden.
Ich weiß nicht, was die OEMs gemacht haben, dass das als OK empfunden wird, aber 300tkm sind doch keine Laufleistung...
Ein Auto hat in meinen Augen 400-500tkm mindestens zu halten, ohne dass größere Dinge anfallen. Wenn allerdings bei der Hälfte davon schon der Akku für 4000-8000€ getauscht werden muss (oder der DPF für 3000€), dann läuft - auch umwelttechnisch - etwas grundliegend falsch.
Ein Auto das nie produziert wurde kann nie nie nie und nimmer durch geringeren Energieverbrauch die Umwelt entlasten.
Ernste Frage: was ist gesamtwirtschaftlich besser? Ein großer Akku der seltenee geladen werden muss, oder ein halb so leichter Akku der halt entsprechend öfter geladen werden muss und obendrein in der Anschaffung günstiger ist? (Vorausgesetzt die Jahresfahrleistung wäre identisch)
Gesamtwirtschaftlich ist es am besten, wenn die Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Wenn also quasi das komplette Fahrzeug auf einmal vor die Hunde geht und nicht lediglich eine "kleine" essentielle Komponente die Hufe als erstes wirft, während der Rest erst bei 50% der Verschleißgrenze liegt.
EPIC_FAIL
2019-08-02, 21:11:30
300kkm sind fast 15 Jahre Fahrzeit für den Durchschnittsfahrer. Das ist ewig lange, da wird das Auto allein schon deswegen früher vom Fahrer abgestoßen, weil es technisch veraltet ist oder man einfach was neues haben will.
Wenn du alle 150km laden musst bist du (spätestens) nach 300tkm bei 2000 Ladezyklen. Ich bin der Meinung, dass Autos auf höhere Laufleistungen ausgelegt gehören (u.a. wegen des Umweltschutzes).
Elon Musk auch. Damit sie als autonomes Taxi lang genug halten. https://electrek.co/2019/04/23/tesla-battery-million-miles-elon-musk/
Korfox
2019-08-02, 22:08:49
300kkm sind fast 15 Jahre Fahrzeit für den Durchschnittsfahrer. Das ist ewig lange, da wird das Auto allein schon deswegen früher vom Fahrer abgestoßen, weil es technisch veraltet ist oder man einfach was neues haben will.
Genau. Und dann landen sie in der Presse, oder was?
Elon Musk auch. Damit sie als autonomes Taxi lang genug halten. https://electrek.co/2019/04/23/tesla-battery-million-miles-elon-musk/
Einen Tesla muss ich bei meinem Fahrprofil auch nicht 10 Mal pro Woche aufladen ;)
Iscaran
2019-08-02, 23:19:08
Ich weiß nicht, was die OEMs gemacht haben, dass das als OK empfunden wird, aber 300tkm sind doch keine Laufleistung...
Ein Auto hat in meinen Augen 400-500tkm mindestens zu halten, ohne dass größere Dinge anfallen.
Erzähl das mal den Verbrennerbauern...komisch dass die wenigsten davon ohne ständige Pflege und Reparatur soweit kommen. Und nun soll das ein Problem beim BEV sein ?
zu weiter oben: Akkuladezeiten. Ladeleistungen.
Hängen direkt von der Akkugröße ab - gängige Akkus schaffen ohne über stark zu altern 1.5-2C (1C = 100% Akkukapazität in 1h). Entsprechend ändert sich die notwendige Ladeleistung.
Das hängt aber schlicht von der Zellchemie und Zellkonstruktion ab und da gibt es eben gewisse Limits die nicht einfach zu überwinden sind (ohne trade-offs in anderen Performancekriterien hinnehmen zu müssen).
Insbesondere die Reaktionskinetik ist hier durch die Physik limitiert und die Ladeeffizienz (=die Menge/Anteil der Kapazität) die ich bei Schnellladung noch in die Zelle bekommt nimmt dann drastisch ab.
Beispiel: Eine gute Zelle schafft heute bei 1C (Norm) 99% ihrer Nennkapaziät - bei 3C (Ladezeit = 20min) aber nur mehr 50% bei 10C (=Ladezeit 6minuten) nur mehr 10%.
Das heisst: Umgelegt auf z.B. einen 50kWh Akku = 300 km Reichweite (mal grob als Beispiel)
bei "normalen" 1C laden krieg ich auch 50kWh rein. Bei 3C aber nur mehr 25 kWh = 150 km bei 10C nur mehr 5kWh = 50 km.
Das ganz ist aber quasi betrachtet immer von einem "leeren" akku ausgehend. Ist der "noch" zu 10% voll kann ich also gar nicht mit 10C laden...da geht einfach nix mehr rein.
Und das sind nunmal physikalische limits bedingt durch interne Widerstände die sich massiv Ändern, Überspannungen die entstehen (und dann Nebenreaktionen verursachen (=Alterung) und vieles andere mehr (was auch von der Zellchemie und den ganzen Komponenten die verbaut sind abhängt, Elektrolyt, Separator, Stromabnehmer, Gehäuse....etc.)
Kurzum: Die C-Rate kann man nicht beliebig hoch halten da man die Zellspannung nicht beliebig überschreiten darf. Tut man das doch kriegt man MASSIVE Alterungs und Sicherheitsprobleme.
Genau deswegen sind ja auch die Auto-Akkus eigentlich sinnvoll "sehr groß" auszulegen. Da das einfach die Alterung minimiert und insbesondere in niedrigen bis mittleren Ladezuständen von Vorteil fürs Schnellladen ist. Tesla hat das als erster erkannt.
Nachteil ist das der Anschaffungspreis steigt...es ist halt nicht immer alles "1-Dimensional" miteinander gekoppelt.
Korfox
2019-08-03, 08:49:46
Ich habe nicht damit angefangen, BEV alle 150km laden zu wollen. Lies meine Beiträge im Kontext, statt mir zu erzählen, was ich weiß.
Badesalz
2019-08-03, 08:56:50
Erzähl das mal den Verbrennerbauern...komisch dass die wenigsten davon ohne ständige Pflege und Reparatur soweit kommen. Und nun soll das ein Problem beim BEV sein ?Pflege und Reparaturen. Das ist ein interessanter Punkt :) Das ist nämlich was worüber ich noch nicht so nachgedacht habe. Bei meinen Autos musste ich bisher nämlich noch keine Motoren reparieren. Wir haben beim Kumpel an seinem 2.0Tfsi, bei 250Tkm, diesjahr mal die Hydros und die Kipphebel getauscht. Weil man es schon klar hörte. Jetzt ist wieder Ruhe. Sowas halt.
Wie siehts beim Eauto also mit den s.g. Nebenaggregaten & Co. aus?
Was entfällt da? Ok, Kühlwasser+Pumpe, Motoröl+Pumpe, Zahnriemen/Kette, ... Das wäre einleuchtend. Das waren bei mir seit ich Führerschein habe aber auch keine Fehlerquellen bisher. Wie ist das aber z.B. mit Lenkunterstützuzng/Lenkgetriebe oder Bremskraftverstärker?
Ich sehe grad auf einem Tesla 3 Foto gewöhnliche Bremsscheiben und ebensolche Bremssättel (?)
Haben die Teile klassische Radlager? Normale Fahrwerke aka Dämpfer/Feder und allem was man dazu an der Karosse braucht?
Wer sich hier übrigens mit lustig über ein Getriebe für ein Eauto gemacht hat: Tesla hat anfänglich mit einem 2gang sehr wohl und sehr viel experimentiert. Was man denen vorlegte, war aber wohl nicht gut genug. Jetzt hat ZF wohl eins konstruieren können. Wir werden sehen... ;)
Ein s.g. Eingangsgetriebe (bisher eben starr) gibt es aber schon oder? Läuft das trocken? Gibt es da auch sowas wie einen Diff? Oder wie funktioniert das in der DriveUnit?
Bisher und bis auf die Antriebsart scheint mir ein Tesla jedenfalls ein genauso gewöhnliches Auto zu sein wie jedes andere auch...
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/tesla-model-3-verliert-kaufempfehlung-wegen-mangelnder-zuverlaessigkeit-a-1254539.html
Laut ADAC ist das Model 3 bei Werkstattkosten im gleichen Bereich wie sonst üblich (für die ersten 5 Jahre):
https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_s-v_47089.pdf
Kallenpeter
2019-08-03, 09:51:00
Laut ADAC ist das Model 3 bei Werkstattkosten im gleichen Bereich wie sonst üblich (für die ersten 5 Jahre):
https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_s-v_47089.pdf
Wieder mal gefakte ADAC zahlen?
Der ADAC hat doch erst letztes Jahr mit veralteten Daten Elektroautos als Umweltsünder gebrandmarkt.
Badesalz
2019-08-03, 10:24:02
Wieder mal gefakte ADAC zahlen?
Der ADAC hat doch erst letztes Jahr mit veralteten Daten Elektroautos als Umweltsünder gebrandmarkt.Dieser Thread wird mir irgendwann den Charakter endgültig verderben :frown: Könnt ihr bitte aufhören mir dauernd das Gefühl zu geben ich wäre viel klüger? (schöner bin ich ja eh schon)
Die Zahlen waren kein Fake, sondern eben alt. Strommix von 2013 statt 2017, also 23% Ökostom statt 36%. Damit ging das so aus, daß der ADAC feststellte, pauschal kann man das bisher nicht sagen (Daten von 2013) und ein Eauto wäre damit "nicht immer besonders klimafreundlich".
DAS, das ist jetzt "als Umweltsünder gebrandmarkt"? :uconf3: Sie haben sich dann auch verpflichtet diesjahr im Herbst mit aktuellen Zahlen zu rechnen.
Das dürfte mit knapp über 40% Ökostrom sein. Damit hätten meine ich Eautos gegenüber einem EU6 Diesel 12% CO2-Vorteil (real) und gegenüber einem Benziner 22%. Sowas um den Dreh.
Einer der Gründe übrigens warum wir Anfang letzten Jahres den zweiten Benziner gegen einen Diesel getauscht haben :ulol:
Der Vorteil über Strommix gerechnet steigt halt automatisch und ohne, daß was am Eauto weiterentwickelt wird. Es hängt eben größtenteils mit dem Ökostromanteil zusammen (und ist damit aber auch sehr länderspezifisch)
Das wirklich interessante an der Studie ist und bleibt aber, daß allgemein der ADAC das bisschen anders zusammenrechnet (auch mit gleichen Ausgangszahlen) als Umweltbundesamt. Und mir das bisher schlüssig erscheint, wie der ADAC da vorging. Bis auf die alten Zahlen natürlich.
ps:
Was die Werkstattskosten angeht erscheint mit der Link von Trap, zusammen mit meinem Link davor, nicht besonders gefaked sein zu müssen...
Mythos;12064748']DSolche Ladeleistungen werden wir bei kleinen Akkus in den nächsten Jahren nicht sehen.
Ja aber irgendwann werden wir das sehen und noch viel mehr.
Vor 20 Jahren hätte man dich für den Satz "und wenn ein 1.5l Dreizylinder erst mal 200PS hat, reicht das völlig für einen Kleinwagen" auch ausgelacht.
[dzp]Viper
2019-08-03, 11:18:36
Laut ADAC ist das Model 3 bei Werkstattkosten im gleichen Bereich wie sonst üblich (für die ersten 5 Jahre):
https://www.adac.de/_mmm/pdf/autokostenuebersicht_s-v_47089.pdf
Der Wertverlust ist beim Model 3 (und auch beim Model S) viel zu hoch angesetzt. Das Model 3 hat einen extrem geringen Wertverlust. In der Tabelle genauso hoch wie ein Passat aber in der Realität eher die Hälfte...
Dazu kommt einen Werkstattpauschale(!!!!!) die nichts mit der Realität bei Tesla zu tun hat sondern nur eine Schätzung für alle Fahrzeuge auf Basis der Verbenner ist. :ugly:
Badesalz
2019-08-03, 11:22:44
Yoda haste Recht. Das passt nicht wirklich. Beantwortet die Fragen also nicht ;)
Korfox
2019-08-03, 11:57:39
Der Wertverlust ist meines Erachtens der Tatsache geschuldet, dass es nach wie vor nur einen sehr kleinen Gebrauchtmarkt für BEV gibt. Wenn mehr BEV fahren wird sich das angleichen bis irgendwann umkehren, weil es kaum noch Verbrenner gibt.
Badesalz
2019-08-03, 12:02:06
Oh. Eine Prognose für ~2030. Sehr interessant...
[MK2]Mythos
2019-08-03, 12:22:01
Der Wertverlust ist meines Erachtens der Tatsache geschuldet, dass es nach wie vor nur einen sehr kleinen Gebrauchtmarkt für BEV gibt. Wenn mehr BEV fahren wird sich das angleichen bis irgendwann umkehren, weil es kaum noch Verbrenner gibt.
Das wird sicher bei "kultigen" Verbrennern so kommen, wie es jetzt auch schon der Fall ist. Und ich bin da mit dir auch zum Teil einer Meinung, wenn der Gebrauchtwagenmarkt erstmal mit älteren BEV "geflutet wird", wird auch der Wertverlust entsprechend ausfallen, insbesondere beim Model 3. Das wird aber noch ne Weile dauern.
Zum ADAC und den Werkstattkosten:
Ich frag mich ob bei denen nur Stümper arbeiten, oder ob das wirklich so gewollt ist. Wer behauptet oder publiziert, dass ein BEV die gleichen Unterhaltskosten und Werkstattkosten wie ein Verbrenner hat, der schweigt am besten und geht noch ne Runde lesen.
Kaum zu glauben dass die mit ihrer Scheiße weiterhin durchkommen.
Voodoo6000
2019-08-03, 12:29:38
Mythos;12065077']
Zum ADAC und den Werkstattkosten:
Ich frag mich ob bei denen nur Stümper arbeiten, oder ob das wirklich so gewollt ist. Wer behauptet oder publiziert, dass ein BEV die gleichen Unterhaltskosten aka Werkstattkosten wie ein Verbrenner hat, der schweigt am besten und geht noch ne Runde lesen.
Schau dir mal die Videos von Bjørn Nyland an, er ist mit seinem Tesla gefühlt einmal im Quartal in der Werkstatt. Die Tesla Service Center sind nicht umsonst total überlastet, man kann die wohl nicht mal mehr telefonisch erreichen.
Schau dir mal die Videos von Bjørn Nyland an, er ist mit seinem Tesla gefühlt einmal im Quartal in der Werkstatt.
Musst aber auch dazu sagen, dass der auch 200-300 Tausend pro Jahr fährt...
Stray_bullet
2019-08-03, 17:38:33
Was entfällt da? Ok, Kühlwasser+Pumpe, Motoröl+Pumpe, Zahnriemen/Kette, ... Das wäre einleuchtend. Das waren bei mir seit ich Führerschein habe aber auch keine Fehlerquellen bisher. Wie ist das aber z.B. mit Lenkunterstützuzng/Lenkgetriebe oder Bremskraftverstärker?
Ich sehe grad auf einem Tesla 3 Foto gewöhnliche Bremsscheiben und ebensolche Bremssättel (?)
Lenkunterstützung/Lenkgetriebe: Vermutlich Elektromechanisch (Stand der Technik auch bei Verbrennern weil weniger Energieverbrauch)
Bremskraftverstärker: Unterdruckpumpe (vermehrt auch bei modernen Verbrennern ohne Drosselklappe, weil diese kein ausreichendes Vakuum erzeugen)
Welche Potentiellen Fehlerquellen entfallen:
- defekte, verrußte AGR Ventile
- mit Ruß zugesetzte Ansaugbrücken
- verkokte Einlassventile bei Direkteinspritzern
- Abgasanlagen Gedöngel (Katalysatoren/Partikelfilter/Lambdasonden)
- Kupplung/Zweimassenschwungrad
- Wandlerautomatik/DSG
- Turbolader/Kompressor
- Luftmassenmesser
- Ladeluftkühlung
- variable Nockenwellenverstellung
- Zündung
- Injektoren
- Kraftstoffpumpe
- Glühkerzen (viel Spaß beim Ausbohren, wenn diese festsitzen)
Noch entscheidender als die potentiellen Defekte finde ich die Verschleißteile.
- Ölwechsel
- Bremsen (entfällt nicht aber viel weniger)
- Zündkerzen
- ...?
[MK2]Mythos
2019-08-03, 18:21:06
Als (wegfallende) Verschleißarbeiten würde ich noch folgende Punkte aufzählen:
-Öl und Filterwechsel
-Bremsen
-Zündkerzen
-Luftfilter
Badesalz
2019-08-03, 18:39:02
Welche Potentiellen Fehlerquellen entfallen:Völlig uninteressant. Was war das denn? :ulol: Es ging wohl glasklar darum was sonst entfällt, was eh nicht direkt was mit Verbrenner zu tun hat. Der Kontext der letzten Seite nicht so klar gewesen oder?
Hier wird sich sofort nur damit beschäftigt was die größte Glanz&Glorie bringt. Fanboys...
edit:
Ah ja. Wie auf der letzten Seite schon erwähnt und weil ich wieder das Gefühl nicht loswerden kann, das ich am Afang von #10178 erwähnte... Ein Eauto hat bis 2025 (wegen dem Strommix) gegenüber einem modernen Diesel so um die 16% CO2-Vorteil. Gegenüber Benziner werde das dann 24%. Ok? Ok. In etwa.
Hierbei nochmals angemerkt, daß die Klimasatanisten das verschlimmerten und weiterhin stark verschlimmern, indem sie die Leute vom Diesel zum Benziner treiben. Weil sie noch nie wussten was sie tun. Nennen wir sie also gegenüber den restlichen, hohle Klimasatanisten.
Ok. Jetzt haben wir (Deutschland) 66% Benziner und 32% Diesel (Rest ist wohl Eletkro und 2Takter?). Sagen mir jedenfalls grad die Statistiken des KBA (?)
Sprich - wie oben eben - ein Eauto verursacht 84% CO2 des Diesels und 68% des Benziners.
In etwa, macht der auf Gummireifen rollender Verkehr 20% des globalen vom Menschen gemachten CO2 Ausstoßes. Mag das einer der mathematisch begabteren Ökoterroristen nun von den globalen 20% abziehen (falls das in allen Ländern so laufen würde wie in DE geplant/vorhergesagt) und damit vorrechnen auf wieviel % die 20% schrumpfen, wenn ALLE komplett auf Eauto umgestiegen sind?
Und mir erklären warum die Gesellschaften sich mit diesem Fliegeschiss mit dermassen gigantischen Investitionen zuerst beschäftigen sollten?
[MK2]Mythos
2019-08-03, 18:56:02
Völlig uninteressant. Was war das denn? :ulol: Es ging wohl glasklar darum was sonst entfällt, was eh nicht direkt was mit Verbrenner zu tun hat. Der Kontext der letzten Seite nicht so klar gewesen oder?
Warum zum Geier sollten Dinge, die nichts mit dem Verbrennungsantrieb zutun haben, bei einem Elektroauto wegfallen? Junge, du lässt hier auf jeder Seite durchblicken, dass du überhaupt keinen Durchblick hast, tust aber gleichzeitig so als würdest du die Weisheit mit Löffeln fressen. Tritt mal ein bischen kürzer. Ach ja. Radlager gibts natürlich beim Tesla nicht mehr, Lenkung ebenfalls nicht. Räder sollen mit dem nächsten Softwareupdate auch wegfallen. Meine Fresse. :facepalm:
Stray_bullet
2019-08-03, 19:30:07
Völlig uninteressant. Was war das denn? :ulol: Es ging wohl glasklar darum was sonst entfällt, was eh nicht direkt was mit Verbrenner zu tun hat. Der Kontext der letzten Seite nicht so klar gewesen oder?...
:facepalm:
So gesehen, was bleibt dann noch übrig wenn man den Verbrenner Aspekt ausblendet?
Ein EV hat genauso Karosserie, Fahrwerk und Bremsanlage wie ein Verbrenner.
D.h. Stoßdämpfer, Federn, Radlager, Spurstangen, Radaufhängung, Bremsflüssigkeit, Bremsscheiben/Beläge welche verschleissen/altern.
Sorry, ich bin jetzt nicht der Klimawandelverfechter-Okkultist :freak:, und mir ist egal ob der Klimawandel menschenverursacht ist oder nicht.
Bin aber trotzdem der Meinung dass der Verbrennungsmotor seinen Zenith erreicht hat. Diese bis an die Kotzgrenze mit sensiblen Gimmicks vollgestopfte Qualzucht von Technik gehört langsam mal ersetzt.
Iscaran
2019-08-03, 21:42:38
Auf die Ganze Reparaturkosten etc. Geschichte geh ich gar nicht mehr ein.
Selbst der ADAC schreibt dass e-Autos mit ca 2/3 der Wartungs/Reparaturkosten eines Verbrenners auskommen...die Realität liegt wohl noch etwas drunter.
Ein Eauto hat bis 2025 (wegen dem Strommix) gegenüber einem modernen Diesel so um die 16% CO2-Vorteil. Gegenüber Benziner werde das dann 24%. Ok? Ok. In etwa.
.....
Polemische Hetze hab ich mal nicht zitiert.
Ok. Jetzt haben wir (Deutschland) 66% Benziner und 32% Diesel (Rest ist wohl Eletkro und 2Takter?). Sagen mir jedenfalls grad die Statistiken des KBA (?)
Sprich - wie oben eben - ein Eauto verursacht 84% CO2 des Diesels und 68% des Benziners.
Zahlen falsch 24% weniger von Hundert sind 76% (Benziner)...
In etwa, macht der auf Gummireifen rollender Verkehr 20% des globalen vom Menschen gemachten CO2 Ausstoßes. Mag das einer der mathematisch begabteren Polemisches Hetzbuzzword entfernt nun von den globalen 20% abziehen (falls das in allen Ländern so laufen würde wie in DE geplant/vorhergesagt) und damit vorrechnen auf wieviel % die 20% schrumpfen, wenn ALLE komplett auf Eauto umgestiegen sind?
1.) sind die 84% bzw. 76% stand heue nach Strommix 2017 bzw 2018...2025 sieht das nochmal deutlich anders aus ( bei 60% Erneuerbare steigt der Vorteil auf 30-40% oder noch mehr.)
SOFERN also unsere Politk/Wirtschaft nicht schläft und tatsächlich mal was macht in Richtung erneuerbare weiterausbauen.
China schafft das ja schliesslich auch innerhalb von 5 Jahren.
2.)
-16% * 32 % *20 %= ca -1% der Gesamtenemissionen des Sektors (Stand 2018)
-24% * 66 % *20 %= ca -3% der Gesamtenemissionen des Sektors (Stand 2018)
In Summe also ca 4% = 1/45 der Emissionsbeiträge des Transportsektors (Stand -Strommix 2018)...(EDIT: Korrektur tippfehler)
2025 also eher sowas wie -10% global Transportsektor oder ~50% reduktion.
Wir brauchen um z.B. Paris einzuhalten (= maximal +2 Grad) eine Reduktion IN ALLEN SEKTOREN um ~55% (afaik - wer die Zahlen im Kopf hat darf mich gern korrigieren) und das ASAP (spätestens bis 2030.) Sonst ist das Pariser Abkommen nicht zu halten.
Da ist doch eine Umstieg auf e-Mobilität eigentlich ziemlich genau das was erforderlich ist ? -50% Reduktion bis 2025...)
3.) Reicht es wenn man die sowieso anfallenden "Ersatz-Investitionen anstelle in Ersatz-Verbrenner in Ersatz-E-Autos investiert.
Dazu kommen allenfalls ein paar Investionen in Infrastruktur - die wir sowieso brauchen wegen der Umstellung auf 100% erneuerbare. (Stichwort mehr regionale Energieverteilung, Stromtrassen, etc.)
Na gut. Damit wäre das nicht bis 2025 zu schaffen -50% zu erreichen - aber bis 2030 ist davon auszugehen das mit der Methode der Fuhrpark zu >90% ausgetauscht wäre. Bei zusätzlich noch weitergehenden Verbesserungen wenn der Strommix bis 2030 tatsächlich mal bei >80% erneuerbar wäre.
Badesalz
2019-08-03, 23:00:02
Jou. Daher wollte ich, daß es jemand anderer rechnet als ich :tongue: Mich interessierte aber nur wieviel weniger das VOM GANZEN weniger wird. Ich kam so auf -9%. Ok. Passt. Strassenverkehr in Elektro macht bei mir dann 11% des gesamten menschenverursachten CO2 Ausstoßes.
Der Rest macht dann also 89%. Gut daß wir darüber gesprochen haben.
Das mit der Wartung und Reparaturen beim Eauto hat mich so interessiert wie beschrieben. Also was es beim Auto dann zu reparieren BLEIBT und nicht was eh wegfällt, weil anders.
Daß Glühkerzen fehlen :uconf3: relativiert nicht den Link aus #10175.
Mortalvision
2019-08-03, 23:36:30
Und mir erklären warum die Gesellschaften sich mit diesem Fliegeschiss mit dermassen gigantischen Investitionen zuerst beschäftigen sollten?
a) der Fliegeschiss wächst beständig an.
b) Du solltest bitte bei unseren modernen Gesellschaften keine krass radikalen Veränderungen in zwei Wochen erwarten.
Veränderungen passieren häufig am Rande und brauchen Zeit, bis sie in das Herz unserer Gesellschaft vordringen.
Iscaran
2019-08-04, 00:32:32
Mich interessierte aber nur wieviel weniger das VOM GANZEN weniger wird.
Blöde Frage - Wie soll ein Sektor der für 20% der GANZEN emission verursacher ist MEHR als 20% totale reduktion bringen ?
Aber weils nur 10% totale Reduktion (bezogen auf die Gesamtemissionen Deutschland pro Jahr) bringt und das innerhalb von 10 Jahren - sollen wirs also lassen, weil die anderen 80% ja in der Zeit nichts tun werden ? (EDIT: 10% totale Reduktion durchs Transportwesen sind immerhin eine Reduktion des Transportsektors für sich um 50% !)
Perfekte logik - dann brauchen wir auch einfach gar nichts machen.
Mit dir zu diskutieren ist sinnfrei - erst ignorierst du den kompletten Thread, selbst die letzten 50 Seiten, selbst wenn man dir schon sagt daß da alles steht. Und dann kommen die ganzen alten Argumente immer wieder im Kreis. Erklärt man das eine, kramst du das nächste aus der Ecke. Und immer schön polemische Buzzwords einstreuen über die "Pösen Ökoterroristen, etc..."
Sorry das ist keine Diskussionsbasis - sind wir hier im Politpolemik und Bild-Niveau-Hetze Thread ?
Gibts hier eigentlich keinen Ignore button ?
Badesalz
2019-08-04, 00:41:43
Perfekte logik - dann brauchen wir auch einfach gar nichts machen.Blöde Frage: Weil man sich nicht mit der höhsten Priorität mit dem Kleinsten am meisten (der springende Punkt) beschäftigen will, macht für dich dann sonst nur rein garnichts tun Sinn? Was ist das für ein Müll?
Du erzählst mir anschliessend, mit mir zu diskutieren ist sinnfrei? Dann bist du mit diesem Ergebnis zugegeben schon weiter als ich. Ich überlege immernoch warum ich mich mit dir darüber überhaupt unterhalte.
Iscaran
2019-08-04, 00:53:07
Weil man sich nicht mit der höhsten Priorität mit dem Kleinsten am meisten (der springende Punkt) beschäftigen will, macht für dich dann sonst nur rein garnichts tun Sinn?
Sorry. Aber 1.) ist der "kleinste" Punkt immerhin der drittegrößte Sektor was CO2-Emissionen betrifft.
2.) Ist dieser Sektor, mit relativ "überschaubarem" Aufwand transformierbar hin zu >50% weniger Emission.
=> Warum nicht HIERMIT anfangen - andere Dinge sind nicht so leicht änderbar.
Ich überlege immernoch warum ich mich mit dir darüber überhaupt unterhalte.
Du unterhälts dich nicht - du ignorierst einfach alles was man dir sagt - auch schon vor 100 Seiten in dem topic gesagt hat und bringst dann in einem Tonfall und einer Streitlustigkeit der Sprache wie ein Tauber dieselben Argumente hoch die davor bereits zigmal durch-exerziert worden sind.
Unterhaltung ist für dich also: Iich ignoriere was die anderen schreiben und schreibe einfach mal wieder ein Buzzword gespickten polemischen Beitrag zur Sinnlosigkeit des Themas...
Cool. Ich unterhalte mich mal mit dir:
1.) e-Autos sind ökologischer als Verbrenner
2.) sie leisten damit einen Beitrag CO2-Emissionen zu vermeiden.
3.) Sie sind Kosteneffizienter als Verbrenner (Total Cost of Ownership)
4.) Du musst dir kein e-Auto kaufen
5.) 1-4 und noch viele andere Punkte sind auf Seiten 1 bis 500 in diesem Thread schon ca 100x mal erklärt worden.
dildo4u
2019-08-04, 06:31:30
DdzeFtVOTc8
Korfox
2019-08-04, 06:50:44
Gibts hier eigentlich keinen Ignore button ?
Natürlich gibt es den. Klickst auf meinen/seinen Nick, klickst auf "Kontakt / Ignorieren" und dann auf "Diesen Benutzer ignorieren".
Cool. Ich unterhalte mich mal mit dir:
1.) e-Autos sind ökologischer als Verbrenner
2.) sie leisten damit einen Beitrag CO2-Emissionen zu vermeiden.
3.) Sie sind Kosteneffizienter als Verbrenner (Total Cost of Ownership)
4.) Du musst dir kein e-Auto kaufen
5.) 1-4 und noch viele andere Punkte sind auf Seiten 1 bis 500 in diesem Thread schon ca 100x mal erklärt worden.
Damit machst du es jetzt deines Erachtens besser, als Badesalz?
Es wurde die ersten 500 Seiten dieses Threads und teilweise sogar auf den letzten 10 Seiten hinreichend erläutert, dass
1) Nicht pauschal, sondern erst ab eine Laufleistung (uninteressant, ab welcher Laufleistung - deine Aussage ist falsch) und als Neuwagen für den ein funktionierender Verbrenner auf dem Schrott landet erst Recht nicht.
2) Siehe 1)
3) Siehe 1)
4) Das ist die einzig (zur Zeit noch) vollständig korrekte Aussage in deiner Aufzählung.
[MK2]Mythos
2019-08-04, 09:10:59
Natürlich gibt es den. Klickst auf meinen/seinen Nick, klickst auf "Kontakt / Ignorieren" und dann auf "Diesen Benutzer ignorieren".
Damit machst du es jetzt deines Erachtens besser, als Badesalz?
Es wurde die ersten 500 Seiten dieses Threads und teilweise sogar auf den letzten 10 Seiten hinreichend erläutert, dass
1) Nicht pauschal, sondern erst ab eine Laufleistung (uninteressant, ab welcher Laufleistung - deine Aussage ist falsch) und als Neuwagen für den ein funktionierender Verbrenner auf dem Schrott landet erst Recht nicht.
2) Siehe 1)
3) Siehe 1)
4) Das ist die einzig (zur Zeit noch) vollständig korrekte Aussage in deiner Aufzählung.
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis mit E-Autos umsehe, dann haben 80% der Leute Solarpanels auf dem Dach, außerdem werden öffentliche Ladestationen mit Ökostrom betrieben. Es gibt also nur konstruierte, theoretische Fälle in denen E-Autos mit einem Ökostromanteil unterhalb des Anteils im Strommix geladen werden.
Wenn wir mal unterstellen dass tatsächlich ein Auto in den Schrott wandert damit ein neues E-Auto gebaut/gekauft wird, dann hast du mit deiner Aussage auch nur kurzfristig recht, langfristig ist das E-Auto klimaschonender, immer.
Korfox
2019-08-04, 09:20:14
Mythos;12065565']Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis mit E-Autos umsehe, dann haben 80% der Leute Solarpanels auf dem Dach, außerdem werden öffentliche Ladestationen mit Ökostrom betrieben. Es gibt also nur konstruierte, theoretische Fälle in denen E-Autos mit einem Ökostromanteil unterhalb des Anteils im Strommix geladen werden.
In deinem Umfeld ist es eine konstruierte, theoretische Annahme, dass der Ökostromanteil unterhalb des Anteils im Strommix ist.
Mythos;12065565']
Wenn wir mal unterstellen dass tatsächlich ein Auto in den Schrott wandert damit ein neues E-Auto gebaut/gekauft wird, dann hast du mit deiner Aussage auch nur kurzfristig recht, langfristig ist das E-Auto klimaschonender, immer.
Das ist völliger Blödsinn.
Ich habe es bei einem BEV noch nicht ausgerechnet, ich habe es mit einem 3L-Lupo damals ausgerechnet.
Annahme war, dass der Lupo wirklich 3L Benzin verbraucht, während meine Kiste 12L Super-Plus verbraucht hatte. Ich hätte den Lupo über 2 Millionen Kilometer fahren müssen, um durch die 9L/100km den Produktionsaufwand einzusparen (ökologisch, ökonomisch war es mir latte). Und da war noch nicht berücksichtigt, dass der Lupo natürlich auch irgendwann ein zusätzliches Fahrzeug darstellt, das auf dem Schrott landet, während der vorhandene Wagen eh schon existiert und irgendwann Müll sein wird.
Wenn der Gebrauchtwagen schließlich an Altersschwäche stirbt kann man immernoch das BEV bauen. Wegen mir kommen dann "alle zwei gebrauchte Verbrenner ein BEV" raus, weil die Laufleistung höher und der Resourcenverbrauch von BEV geringer ist. Ökologisch bleibt es dabei, dass es immer besser ist und sein wird, etwas vorhandenes weiter zu nutzen, als etwas neues zu bauen, solange das neue nicht (annähernd) klima- und rohstoffneutral gebaut werden kann.
Hamster
2019-08-04, 11:03:04
Rechenfehler: der 3L Lupo war ein Diesel ;)
(Und brauchte real eher 4-4,5L)
bleipumpe
2019-08-04, 11:37:12
Warum soll der Verbrenner auf den Schrott, wenn man ein BEV kauft? Entweder wird das KfZ weiter veräußert (so wie in unserem Fall) oder das Ding ist Kernschrott und nicht sinnvoll innerhalb Deutschland betriebsbereit zu halten. Dann bleibt eben nur der Schrotthof oder der Export. Hier sehe ich aber keine Unterschied zum Verbrenner.
Bei Leasingfahrzeugen verhält es sich von Grund an schon völlig anders.
Die Abwrackprämie war so ein völlig sinnloses Ding, wo betriebsbereite Fahrzeuge verschrottet wurden. Das ist nur zum Kopfschütteln.
[MK2]Mythos
2019-08-04, 11:39:32
In deinem Umfeld ist es eine konstruierte, theoretische Annahme, dass der Ökostromanteil unterhalb des Anteils im Strommix ist.
Das ist völliger Blödsinn.
Ich habe es bei einem BEV noch nicht ausgerechnet, ich habe es mit einem 3L-Lupo damals ausgerechnet.
Annahme war, dass der Lupo wirklich 3L Benzin verbraucht, während meine Kiste 12L Super-Plus verbraucht hatte. Ich hätte den Lupo über 2 Millionen Kilometer fahren müssen, um durch die 9L/100km den Produktionsaufwand einzusparen (ökologisch, ökonomisch war es mir latte). Und da war noch nicht berücksichtigt, dass der Lupo natürlich auch irgendwann ein zusätzliches Fahrzeug darstellt, das auf dem Schrott landet, während der vorhandene Wagen eh schon existiert und irgendwann Müll sein wird.
Wenn der Gebrauchtwagen schließlich an Altersschwäche stirbt kann man immernoch das BEV bauen. Wegen mir kommen dann "alle zwei gebrauchte Verbrenner ein BEV" raus, weil die Laufleistung höher und der Resourcenverbrauch von BEV geringer ist. Ökologisch bleibt es dabei, dass es immer besser ist und sein wird, etwas vorhandenes weiter zu nutzen, als etwas neues zu bauen, solange das neue nicht (annähernd) klima- und rohstoffneutral gebaut werden kann.
Nochmal: Es gibt in Deutschland quasi keine Möglichkeit, Stom mit einem Ökostromanteil unterhalb des Strommixes zu laden. Studien und Rechnungen die mit einem Ökostromanteil unter 40% arbeiten, sind falsch. Punkt. Das hat nichts mit meinem Umfeld zutun, in dem der Ökostromanteil bei 100% liegt.
Und klar, wir können alle 20 Jahre alte Diesel fahren, das wird den CO2 Ausstoß in der Transportsparte sicherlich signifikant senken. :freak:
Deine "Idee" alle Autos (ohne dass neue produziert werden, du möchtest diese Industrie offensichtlich verschwinden sehen), mind. 20 Jahre bis zum Auseinanderfallen zu fahren, ist halt nichts weiter als eine "linke Spinnerei". Das wird nicht passieren. Wir müssen doch realistisch bleiben und dann sind wir wieder bei Iscarans Punkt 1: E-Autos sind ökologischer als Verbrenner.
Badesalz
2019-08-04, 12:20:18
Mythos;12065634']Und klar, wir können alle 20 Jahre alte Diesel fahren, das wird den CO2 Ausstoß in der Transportsparte sicherlich signifikant senken. :freak:Du hast seine Rechnung noch nicht ganz geblickt oder?
Nerothos
2019-08-04, 13:03:06
Du hast seine Rechnung noch nicht ganz geblickt oder?
Ich muss gestehen, dass ich's au net blicke. Welche Zahl muss ich wo einsetzen, dass ich mit 9l/100 km Sprit-Ersparnis irgendwas 2.000.000 km bewegen muss, bevor sich irgendwas anderes rechnet? Das sind immerhin 420t CO2 Einsparung. Mit Benzin. Mit Diesel isses nochma mehr. Dafür kannste ne Menge E-Autos bauen ...
Es ist Sonntag, mein Hirn auf Sparflamme: Erleuchte uns :smile:
Korfox
2019-08-04, 13:04:49
Rechenfehler: der 3L Lupo war ein Diesel ;)
(Und brauchte real eher 4-4,5L)
Das sind Nebenbedingungen, die die Kuh nicht fett machen. Zumal die 2 Mio. km eh eine gewisse Abweichung enthalten, weil es damals wie heute nicht ohne weiteres möglich war, genaue Umweltkosten der Produktion zu erfahren. Ob das nun 1.8 oder 2.2 sind ist völlig unerheblich. Beides ist utopisch.
Hierbei nochmals angemerkt, daß die Klimasatanisten das verschlimmerten und weiterhin stark verschlimmern, indem sie die Leute vom Diesel zum Benziner treiben. Weil sie noch nie wussten was sie tun. Nennen wir sie also gegenüber den restlichen, hohle Klimasatanisten.
Ach und ich dachte immer, dass seien die Großkonzerne gewesen, die bei den Abgaswerten beschissen haben und damit die Käufer vom Diesel zum Benziner getrieben haben. Oder machst du jetzt die dafür verantwortlich, die da mit dem Finger drauf gezeigt haben? Interessante "Logik". So wie der Rest ...
Aber immerhin: Marketing funktioniert scheinbar klasse bei VW & Co.
[MK2]Mythos
2019-08-04, 13:58:26
Vielleicht auch eine Alternative für die Zukunft und Liebhaber, umgebaute Oldtimer:
CYrk5r4kiSM
Argo Zero
2019-08-04, 14:01:56
50% des Erlebnisses eines Oldtimers ist das mechanische Zusammenspiel zwischen Motor, Getriebe und Mensch. Das kann dir kein Elektro-Summ-Motor bieten ^^
[MK2]Mythos
2019-08-04, 14:05:44
50% des Erlebnisses eines Oldtimers ist das mechanische Zusammenspiel zwischen Motor, Getriebe und Mensch. Das kann dir kein Elektro-Summ-Motor bieten ^^
Natürlich nicht. Darauf wird auch in dem Filmchen eingegangen. Darum gehts aber auch nicht.
Aber solche Anbieter gibt es auch schon außerhalb der USA und vielleicht entwickelt sich in der Zukunft eine ganz neue Industrie, die zumindest teilweise bereits produzierte und in die Jahre gekommene Fahrzeuge vor der Presse bewahrt. Das ginge ja ein wenig in Korfox' Richtung.
Und ein uralter, aber optisch einwandfreier Porsche mit E-Antrieb hat eben einen ganz eigenen/anderen Charme.
Badesalz
2019-08-04, 14:13:52
Ach und ich dachte immer, dass seien die Großkonzerne gewesen, die bei den Abgaswerten beschissen haben und damit die Käufer vom Diesel zum Benziner getrieben haben.Deine Theorie funktioniert nur, wenn die Entdeckung des Betrugs aus den Konzenrzentralen gekommen wäre. Bei all dem Kapital den man versucht anschliessend daraus zu schlagen, das war wohl wirklich nicht der Fall :rolleyes:
Hier geht es (mir) um die anschliessende Verteufelung dieser Antriebsart, die für klimarelevante Sachen weiterhin wesentlich unschädlicher ist als ein Benziner.
Der Amok laufende Laie hier, der die klimarelevanten Vorteile des Eautos hervorheben will (die ja auch korrekt sein mögen), vergleicht das nicht einfach nur mit dem Verbrenner, sondern nimmt dabei in 19 von 20 Fällen das Wort "Diesel" in den Mund. Was völliger Schwachsinn ist.
Und wo wir bei PR sind: Der größte Bärendienst der in Deutschland dem Klima in letzten Jahren erwiesen wurde, wurde mit den Diesel-Klagen der Deutschen Umwelthilfe geleistet. Dem Falschen Prophet.
Argo Zero
2019-08-04, 14:24:56
Mythos;12065734']Natürlich nicht. Darauf wird auch in dem Filmchen eingegangen. Darum gehts aber auch nicht.
Aber solche Anbieter gibt es auch schon außerhalb der USA und vielleicht entwickelt sich in der Zukunft eine ganz neue Industrie, die zumindest teilweise bereits produzierte und in die Jahre gekommene Fahrzeuge vor der Presse bewahrt. Das ginge ja ein wenig in Korfox' Richtung.
Und ein uralter, aber optisch einwandfreier Porsche mit E-Antrieb hat eben einen ganz eigenen/anderen Charme.
Vom ökologischen Ansatz bin ich sowieso ein Verfechter von Umrüsten statt verschrotten (oder ins Ausland), also nicht nur Oldtimer.
Aber bitte aktuellere Autos. Das H steht nicht umsonst für historisch und solche KFZs gibts schon lange nicht mehr.
ilPatrino
2019-08-04, 14:32:19
ja, so ein umbau sollte eigentlich einfach sein - motor und getriebe raus, was angepaßtes elektrisches rein. batterien entsprechend verteilen, fahrzeug umschlüsseln lassen - fertig. überschaubare investitionssumme.
und dann kommen wohl nochmal etliche tausender für diverse prüfungen und abnahmen dazu. und das bei bedarf mehrfach, bis alles den vorschriften entspricht - damit ist das für so ziemlich alle autos wirtschaftlich uninteressant: für billige young- oder oldtimer ist die summe einfach zu hoch, für teure wäre es ein wertverlust.
Fusion_Power
2019-08-04, 14:40:14
50% des Erlebnisses eines Oldtimers ist das mechanische Zusammenspiel zwischen Motor, Getriebe und Mensch. Das kann dir kein Elektro-Summ-Motor bieten ^^
Nun, es gibt sicher genug Fälle, in denen der Motor eines Old- bzw. Youngtimers eh im Eimer ist, da kann man dann auch gleich nen E-Motor einbauen. Originalteile sind für alte Autos ja zumeißt teuer, da lohnt vllt. schon so ein Elektro-Umbau. Vielleicht existiert auch nur noch die Karosserie, da kann man dann auch gleich was modernes drunter bauen anstatt die Hülle weiter irgend wo vor sich hin gammeln zu lassen.
Sagt ja keiner dass ein funktionierender alter Verbrenner extra ausgeweidet werden muß, insofern find ich die Idee echt gut, alt und neu zu kombinieren.
Korfox
2019-08-04, 14:56:31
Mythos;12065634']Nochmal: Es gibt in Deutschland quasi keine Möglichkeit, Stom mit einem Ökostromanteil unterhalb des Strommixes zu laden. Studien und Rechnungen die mit einem Ökostromanteil unter 40% arbeiten, sind falsch. Punkt.
Mit dieser Aussage hast du recht, die habe ich so nicht aus deinem Beitrag rausgelesen - zumal ich mich nirgends wirklich auf den Strommix bezogen habe und eh keine Zahlen leifere (was man mir definitiv zulasten legen kann, aber ich kann heute nicht mehr sehr gut nachvollziehen, wie ich vor ~20 Jahren genau gerechnet habe, geschweige denn habe ich es auf heute und BEV extrapoliert.
Es ist Sonntag, mein Hirn auf Sparflamme: Erleuchte uns :smile:
Es ist garnicht so schwer, zu erklären, wo meine Rechnung nicht verstanden wird.
Ich rede garnicht gegen BEV oder sonstige Formen der E-Mobilität.
Ich werde auch tunlichst vermeiden, in die Hand zu beißen, die mich - als Teil der Automobilindistrie - füttert, auch wenn es mit meinem Fähigkeiten- und Tätigkeitsprofil nicht besonders schwer ist, woanders unterzukommen.
Natürlich kann ich mit 420t CO2 20 oder 30 100kW Akkus für BEV bauen. In dem Punkt, dass heute zumindest bei BEV die Erzeugungskosten des Akkus in die Bilanz einbezogen werden (was btw. ein ziemlicher Schmu-Nachteil gegen die Bilanzrechnung von Verbrennern ist, zumindest, wie sie damals noch ausgewiesen werden) haben sich die Herstellerangaben massiv gebessert.
Laut VW werden bei der Produktion eines VW Gold, glaube ich, ca. 5t CO2 freigesetzt (und damit ist der CO2-Anteil der Produktion ca. 5-10% des CO2 Ausstoßes über die Lebensdauer eines Fahrzeuges).
Aber zumindest damals wurde nicht ausgewiesen, dass z.B. pro (eine) Tonne Auto ca. 50-60 Tonnen Rohstoffe benötigt wurden. Diese Rohstoffe wollen einer Wertschöpfungskette unterzogen werden, die teils - ganz ohne CO2-Ausstoß - massive Belastungen für die Umwelt darstellt.
Recycling war damals noch kein so großes Thema (wobei es damit auch heute nicht übermäßig weit her ist, wenn man sich die Schrottplätze anschaut) und ein Auto muss eben irgendwie auch restverwertet werden, was auch wieder auf Umwelt und Klima geht.
Unter den Umständen, dass die Produktionskette nicht komplett in die Klimabilanz einfließt hast du, [MK2]Mythos, natürlich auch wieder recht: Wenn ab heute der gesamte Fahrzeugmarkt aus BEV besteht und der Gebrauchtmerkt für die nächsten Jahre komplett totgelegt wird, dann sieht das ganz toll aus in der Klimabilanz. Aber das produzierende Gewerbe ist zwingend Teil der Mobilität (womit in meinen Augen auch die 20(?)%, die die Mobilität am Gesamt-CO2-Ausstoß trägt, zu niedrig gegriffen sind).
Zusammenfassend meine Meinung betreffend ist es genauso wenig richtig, weiterhin auf Verbrenner zu setzen, wie den Umbruch von heute auf morgen zu erwarten.
Ja, wer es kann und wer sich eh Neuwagen kauft, sollte sich ein BEV kaufen. Auch mit Blick in die Zukunft. Wo heute dann jede Woche 1h irgendwo in der Pampa gewartet werden muss, steht morgen vor der Haustür ein Lader für die Nacht. Davon kann man in meinen Augen gerne ausgehen.
Aber es ist eben nicht sinnvoll, wenn der Eh-Immer-Gebraucht-Käufer, der Autos kauft, die 15 Jahre alt sind und die dann runterrockt, bis sie nurnoch im Export gefahren werden dürfen, sich aus Umweltgedanken ein neues BEV kauft. Die Rechnung geht eben sehr wahrscheinlich nicht auf.
Und es ist obendrein nicht sinnvoll, wenn vielleicht ausgerechnet dieser Eh-Immer-Gebraucht-Käufer vielleicht sogar 10% Zusatzstrecke in Kauf nehmen muss, um eine Ladesäule zu erreichen, an der er die Kiste schneller, als in 8h für eine hinreichende Reichweite zu laden - und ich bin auch der Meinung, dass es in D Gegenden geben wird, in denen auf absehbare Zeit dieser Zustand gegeben sein wird.
Von daher: Ja, lasst den Umbrich beginnen - und nein: fasst wenigstens diesmal (im Gegensatz zu 2008/Abwrackprämie und 2017/Dieselskandal) den Gebrauchtwagenmarkt nicht an.
Nochmal zur Hand, die mich füttert: Ich denke, dass zumindest Deutschland eine Diversifizierung der Industrie nicht schlecht täte. Dass ein einzelner (von 4 oder mehr?) Fahrzeughersteller ziemlich große Teile der Politik in der Hand hält und so schalten und walten kann, wie er will, weil too big to fail, ist besorgniserregend. Das gilt nicht nur für die Kfz-Branche.
Wie in vielen Dingen ist es das gesunde Maß, das den Weg vorgeben sollte und nicht Stillstand, sowenig wie der Sprung.
Hamster
2019-08-04, 18:18:46
Das sind Nebenbedingungen, die die Kuh nicht fett machen. Zumal die 2 Mio. km eh eine gewisse Abweichung enthalten, weil es damals wie heute nicht ohne weiteres möglich war, genaue Umweltkosten der Produktion zu erfahren. Ob das nun 1.8 oder 2.2 sind ist völlig unerheblich. Beides ist utopisch.
Dennoch waren es Fake News :P
Hierbei nochmals angemerkt, daß die Klimasatanisten das verschlimmerten und weiterhin stark verschlimmern, indem sie die Leute vom Diesel zum Benziner treiben. Weil sie noch nie wussten was sie tun. Nennen wir sie also gegenüber den restlichen, hohle Klimasatanisten.
Wenn man schlau ist nimmt man eben ein Benziner mit Hybrid. Weniger CO2, weniger Schadstoffe und das im Gegensatz zum Diesel ohne Schummelsoftware.
Hamster
2019-08-04, 19:52:02
Meinst du es ist soviel schlauer 2 Antriebssysteme mit sich rumzuschleifen?
Meinst du es ist soviel schlauer 2 Antriebssysteme mit sich rumzuschleifen?
Mein Yaris Hybrid wiegt nicht mehr als der Yaris mit Diesel und verbraucht weniger als der Yaris mit Benzin. Also ja, scheint zu funktionieren ;)
Gebrechlichkeit
2019-08-04, 20:13:18
Ich glaube nicht, dass Waschen und Saugen in der EU vorgeschrieben ist.
Support via app! :wink:
https://youtu.be/M0ZUsG7YoRI?t=964
Hamster
2019-08-04, 20:22:40
Mein Yaris Hybrid wiegt nicht mehr als der Yaris mit Diesel und verbraucht weniger als der Yaris mit Benzin. Also ja, scheint zu funktionieren ;)
Du vergleichst das Gewicht mit dem Diesel... ist dann auch der Verbrauch vergleichbar? ;)
Laut Spritmonitor ist der Verbrauch (in l /100km) gleich. Und damit natürlich entsprechend weniger CO2 Ausstoß beim Hybrid.
Meinst du es ist soviel schlauer 2 Antriebssysteme mit sich rumzuschleifen?
Ein Toyota HSD schleift wohl weniger Technik und Mechanik mit sich rum, als eine Durchschnitts VW TSI oder TDI. Bei (PlugIn-) Hybrid sind es in der Hauptsache irgendwie nur die Deutschen, die diesen Werkstattfreundlichen (bzgl. deren Umsatz) Murks aus dem Regal zusammenwürfeln.
Hamster
2019-08-04, 22:44:15
Laut Spritmonitor ist der Verbrauch (in l /100km) gleich. Und damit natürlich entsprechend weniger CO2 Ausstoß beim Hybrid.
??? Wenn der Verbrauch in Litern gleich ist, dann gewinnt aber eindeutig der Diesel. Immerhin stößt dieser weniger CO2 aus...
Ein Toyota HSD schleift wohl weniger Technik und Mechanik mit sich rum, als eine Durchschnitts VW TSI oder TDI. Bei (PlugIn-) Hybrid sind es in der Hauptsache irgendwie nur die Deutschen, die diesen Werkstattfreundlichen (bzgl. deren Umsatz) Murks aus dem Regal zusammenwürfeln.
Ein HSD war interessant. Aber effizienter sind dennoch reine Stromer und sind klar die Zukunft.
Aber der Trend ist klar: jetzt kommen erstmal die Mild-Hybride auf breiter Front. Insofern werden erstmal mengenmäßig die „Hybride“ bei neuen Fahrzeugen dominieren.
Vor 10 Jahren hätte ich die Mild-Hybride toll und effizient gefunden.
Aber jetzt kommen diese, aus meiner Sicht, zu spät.
??? Wenn der Verbrauch in Litern gleich ist, dann gewinnt aber eindeutig der Diesel. Immerhin stößt dieser weniger CO2 aus...
1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2
1 Liter Diesel verbrennt zu 2,64 Kilogramm CO2
:confused:
Gruß
BUG
Hamster
2019-08-04, 23:02:13
1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 Kilogramm CO2
1 Liter Diesel verbrennt zu 2,64 Kilogramm CO2
:confused:
Gruß
BUG
Sorry, mein Fehler. Habt Recht :usad:
Zephyroth
2019-08-05, 08:06:59
Meinst du es ist soviel schlauer 2 Antriebssysteme mit sich rumzuschleifen?
Da gib's gottseidank ein paar sinnvolle Ausnahmen:
Toyota HSD
Honda i-MMD
Ford Vollhybrid
Hier bildet Verbrenner und E-Motor(en) ein Antriebssystem, das sich gegenseitig unterstützt. Es ist nicht (wie der ganze traurige PlugIn-Rest) ein kompletter Verbrenner-Antriebsstrang mit draufgepappten E-Antrieb.
Toyota & Ford: Ist ein Verbund aus einem Verbrenner und 2 E-Maschinen, die über ein Planetengetriebe zusammengeschaltet sind. Es gibt keine Kupplung und keine Gänge.
Hier gibt's eine interaktive Animation dazu: http://eahart.com/prius/psd/
Sämtliche Zustände (Vorwärts, rückwärts, Leerlauf, unterschiedliche Übersetzungen) wird über den Vorwärts- und Rückwärtslauf der E-Maschinen gesteuert. Dabei läuft eine wahlweise als E-Motor oder -Generator. Um die genaue Funktionsweise zu beschreiben, müsste ich mich hier nun mindestens 3 Seiten lange auslassen, am besten wirklich die Animation anschauen und damit spielen... Witzigerweise ist das Ford-System (gab's im Mondeo) kein Toyota-Lizenzbau, sondern tatsächlich eine Ford-Entwicklung.
Honda i-MMD: Das Honda-System geht einen eigenen Weg, der nicht minder genial ist. Auch hier fehlt ein schaltbares Getriebe komplett. Der Verbrenner treibt einen Generator, der Strom zum Laden und Fahren erzeugt. An den Rädern sitzt ein E-Motor, mit dem das Auto angetrieben wird. Verbrenner und Räder sind komplett entkoppelt, bis ja, bis zum nächsten genialen Trick:
Ab etwa 100km/h wird eine Kupplung zwischen Generator und E-Motor geschlossen, der Verbrenner treibt nun die Räder direkt an, die Übersetzung entspricht etwa einem 6. Gang. Klarerweise kann der Generator immer noch Strom erzeugen (um den kleinen Akku zu laden) oder der E-Motor zusätzliches Drehmoment auf die Antriebswelle wuchten, sollte der Verbrenner nicht ausreichen.
Das System schaltet also zwischen seriellem und parallelen Hybrid um und umgeht so bei Autobahnetappen die Wandlungsverluste über den elektrischen Pfad.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, aber beide sparen ein komplettes Automatikgetriebe und komplizierte Kupplungen (eine zum Verbrenner, eine zum E-Motor) ein. Auch der Verbrenner ist bei beiden ein einfacher Sauger, der im effizienten Atkinson-Zyklus läuft (die erreichen mittlerweile 42% Wirkungsgrad, ein Diesel liegt bei maximal 45%).
DAS sind geniale Hybridsysteme, die den Namen auch verdienen. Nicht das was die deutsche Automobilindustrie überwiegend bietet: Verbrenner mit ein wenig E-Motor draufgeklatscht.
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-08-05, 08:37:51
Ist der Mitsubishi Outlander Hybrid dann ein Honda Lizenzbau? Klingt fast so von der Beschreibung her.
Zephyroth
2019-08-05, 11:18:46
Ne, nicht meines Wissens nach. Das System ist aber ähnlich.
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-08-05, 11:27:16
NOW-Geschäftsführer Bonhoff wechselt ins Verkehrsministerium (https://www.electrive.net/2019/07/30/now-geschaeftsfuehrer-bonhoff-wechselt-ins-verkehrsministerium/)
Bonhoff übernimmt den Posten von Norbert Salomon, der erst von 16 Monaten vom Bundesumweltministerium auf die Stelle des Grundsatzabteilungsleiters in Scheuers Behörde gewechselt war. Salomon bleibt im Verkehrsministerium und soll sich künftig offenbar um die Wasserstraßen kümmern.
:ulol:
Von Daimler über Wasserstoff-Marketing ins Verkehrsministerium. Da weiß man was man hat und welche "Zukunft der Mobilität" angestrebt wird...
Badesalz
2019-08-05, 12:02:52
@Korfox
Das ist alles richtig. Ich denke man sollte nicht einfach nur an diesem bzw. solchen threads verzweifeln. Es gbit noch Leute draußen die sich vernünftiger damit beschäftigen als irgendein Fanboy-Stammtisch.
Wenns nach den Klimaterroristen gehen würde, ist die Infrastruktur jetzt schon kaum problematisch und alle die bis Ende des Jahres kein Eauto fahren sollten doppelt soviel Steuern und den dreifachen Spritpreis latzen.
Mit solchen Mitbürgern brauchst du dir um das Land echt keine Sorgen machen...
Zephyroth
2019-08-05, 12:36:44
Also wenn man nicht deiner Meinung ist, gilt man bei dir als Klimaterrorist oder Fanboy.
Jop, so einfach kann die Welt sein.
Grüße,
Zeph
[MK2]Mythos
2019-08-05, 13:29:07
Schade dass Badesalz sich dazu entschieden hat, dem Thread fernzubleiben und seinen freundlichen, faktenbasierten und offenen Diskussionsstil woanders einzubringen. Ich werde ihn vermissen.
Unterdessen:
JP lässt sich heute mal vor den Karren der Wasserstoffverfechter schnallen:
_LXuYoh7hLI
deekey777
2019-08-05, 13:32:18
Dass der Thread im Religionsforum ist, passt perfekt.
Korfox
2019-08-05, 13:45:40
Dass der Thread im Religionsforum ist, passt perfekt.
Fiel mir auch schon auf...
Da geben sich beide Seiten nicht viel. In einem Thread unter 'Religion und Wissenschaft' sollte man sich nicht wundern, wenn es religiöse Anleihen hat.
:eek:
Semmel
2019-08-05, 13:46:55
Da gib's gottseidank ein paar sinnvolle Ausnahmen:
Toyota HSD
Honda i-MMD
Ford Vollhybrid
...
DAS sind geniale Hybridsysteme, die den Namen auch verdienen. Nicht das was die deutsche Automobilindustrie überwiegend bietet: Verbrenner mit ein wenig E-Motor draufgeklatscht.
Interessante Konzepte, aber mit viel zu kleinem Akku.
Hab mal kurz nachgeschaut.
Honda CR-V Hybrid: 2 km elektrische Reichweite
Ford Mondeo Hybrid: 10 km elektrische Reichweite
Was soll ich damit?
Auch einen rein seriellen Hybrid würde ich in Ordnung finden.
Aber ich brauch was mit mind. 100 km E-Reichweite (für die Arbeit) und mind. 500 km zusätzliche Reichweite durch den Verbrenner. Das Ganze außerdem bitte mit familientauglichem Platzangebot und zu einem bezahlbaren Preis.
Dann wäre es für mich ein praktikables Auto, womit ich 90% aller Strecken rein elektrisch fahren könnte. Aber irgendwie will niemand sowas bauen.
Ich sehe vor allem Bonzenkarren oder Stadtautos oder PHEVs mit viel zu mickrigen E-Reichweiten.
[MK2]Mythos
2019-08-05, 13:49:03
Interessante Konzepte, aber mit viel zu kleinem Akku.
Hab mal kurz nachgeschaut.
Honda CR-V Hybrid: 2 km elektrische Reichweite
Ford Mondeo Hybrid: 10 km elektrische Reichweite
Was soll ich damit?
Auch einen rein seriellen Hybrid würde ich in Ordnung finden.
Aber ich brauch was mit mind. 100 km E-Reichweite (für die Arbeit) und mind. 500 km zusätzliche Reichweite durch den Verbrenner. Das Ganze außerdem bitte mit familientauglichem Platzangebot und zu einem bezahlbaren Preis.
Dann wäre es für mich ein praktikables Auto, womit ich 90% aller Strecken rein elektrisch fahren könnte. Aber irgendwie will niemand sowas bauen.
Ich sehe vor allem Bonzenkarren oder Stadtautos oder PHEVs mit viel zu mickrigen E-Reichweiten.
Oder du nimmst eben direkt ein Auto dass 500km elektrisch fahren kann und schmeißt den alten Müll raus. :wink:
Semmel
2019-08-05, 13:50:03
Mythos;12066402']Oder du nimmst eben direkt ein Auto dass 500km elektrisch fahren kann und schmeißt den alten Müll raus. :wink:
Ein Auto mit solchem Riesen-Akku ist mir viel zu teuer und i.d.R. auch nicht familientauglich.
Oder hat du irgendwelche Vorschläge?
[MK2]Mythos
2019-08-05, 13:54:22
Dass der Thread im Religionsforum ist, passt perfekt.
Och naja.
Ich und viele andere denken halt, anhand der ökologischen und ökönomischen Fakten, dass das BEV sinnvoll ist und Wasserstoff vielleicht für Nischenanwendungen taugt. Du und ein paar andere denken eben dass Wasserstoffautos sinnvoller sind.
Und dann gibt es wieder andere, die glauben, sie wären ganz besonders schlau wenn sie ihre Verbrenner weiter fahren und lieber gar nichts ändern. "Sollen die anderen sich eben bequemen"
Wer am Ende recht behält, sehen wir vielleicht in zehn Jahren. Und wenn ich daran denke dass ich in diesem Forum schon seit über 16 Jahren angemeldet bin, sind zehn Jahre doch ein überschaubarer Zeitraum. :D
[MK2]Mythos
2019-08-05, 13:58:38
Ein Auto mit solchem Riesen-Akku ist mir viel zu teuer und i.d.R. auch nicht familientauglich.
Oder hat du irgendwelche Vorschläge?
Die Frage ist, was für dich familientauglich und "teuer" ist. Hier muss ich wieder ein Buzzword einstreuen "TCO - Total Cost of Ownership", sind bei so einem Auto eben deutlich geringer als bei einem Verbrenner.
Und mit einer dreiköpfigen Familie kann man sicher auch bequem in einem heutigen Mittelklassefahrzeug in den Urlaub reisen, ab 4 Personen siehts dann schon anders aus.
Zephyroth
2019-08-05, 13:59:50
Interessante Konzepte, aber mit viel zu kleinem Akku.
Hab mal kurz nachgeschaut.
Honda CR-V Hybrid: 2 km elektrische Reichweite
Ford Mondeo Hybrid: 10 km elektrische Reichweite
Was soll ich damit?
Fahren! Was sonst. Möglichst sparsam. Die kleinen Hybriden von Toyota fährst du mit etwa 4.5l/100km, den größeren RAV4 mit 6.5l/100km. Macht dann etwa 6.3ct/km bis 9.1ct/km.
Es ist nicht der Zweck eines Vollhybriden rein elektrisch zu fahren. Sinn und Zweck ist es, den getankten Sprit so effizient wie nur irgendwie möglich in Bewegung umzusetzen.
Ein PlugIn braucht rein elektrisch etwa 20kWh/100km, macht bei 0.3€/kWh etwa 6ct/km, im reinen Benzinbetrieb sind's dann um die 8l/100km was sich mit 11.2ct/km. Also ein Prius, Auris, C-HR fahren als Vollhybride ohne rein elektrischen Antrieb ähnlich günstig, als wenn du den PlugIn ausschließlich elektrisch bewegst.
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-08-05, 14:24:42
Gibt es bei PHEV wirklich keinen Fortschritt, was den Verbrauch angeht?
20 kWh sind doch übertieben hoch?
[dzp]Viper
2019-08-05, 15:01:05
Extrem interessantes Video rund um Wasserstoffantrieb aus Südkorea:
In Südkorea gibt es über 800 000 Häuser die durch die Brennstoffzelle mit Strom versorgt werden :eek:
_LXuYoh7hLI
Zephyroth
2019-08-05, 15:01:15
Gibt es bei PHEV wirklich keinen Fortschritt, was den Verbrauch angeht?
20 kWh sind doch übertieben hoch?
Nein, wo soll denn der Fortschritt herkommen? Die meisten sind pottschwer, deutlich übermotorisiert und auch nicht sonderlich aerodynamisch.
Es ist nur furchtbar schwer, von den dämlichen kombinierten Angaben jetzt auf die reinen Verbräuche pro Antrieb zu kommen.
Nur so als Beispiel, der BMW 530e:
kombiniert 1.8l/100km & 14.5kWh/100km
So, jetzt wird's richtig kompliziert. Jetzt müssen wir mal zurückrechnen, was das Ding an Energie an den Rädern braucht. Elektrisch kommen etwa 85% an, macht also 12,3kWh aus der Batterie. Beim Verbrenner kommen Pi mal Daumen etwa 22% am Rad an, der Heizwert von 1l Benzin ist 8.8kWh/l.
1.8l sind also 15.8kWh, von denen dann 3.5kWh/100km am Rad ankommen.
Der Gesamtbedarf am Rad ist also 15,8kWh/100km.
Jetzt kann ich davon wieder zurückrechnen. Rein elektrisch gefahren mit 85% Wirkungsgrad brauche ich auf 100km --> 18.6kWh
Rein mit Benziner gefahren ergibt das --> 8.2l/100km
So, jetzt weis man wie man es rechnet. Bei anderen Modellen sieht es so aus:
Mercedes E300de (1.5l/100km & 17.5kWh/100km) --> 7,6l/100km im Dieselbetrieb und 21,8kWh/100km rein elektrisch
Mercedes E300e (1.8l/100km & 14.9kWh/100km) --> 8,3l/100km im Benzinerbetrieb und 19,0kWh/100km rein elektrisch
Mitsubishi Outlander PHEV (2l/100km & 16.9kWh/100km) --> 9,4l/100km im Benzinerbetrieb und 21,5kWh/100km rein elektrisch
Passat GTE (1,7l/100km & 13,2kWh/100km) --> 7,5l/100km im Benzinbetrieb und 17,1kWh/100km rein elektrisch
Golf GTE (1,8l/100km & 12kWh/100km) --> 7,1l/100km im Benzinbetrieb und 16,1kWh/100km rein elektrisch
Der Trick ist, das sich beide Angaben nach Katalog "niedrig" anhören. Ein gutes BEV braucht etwa 15kWh/100km, ein sparsamer Benziner liegt irgendwo bei knappen 5l/100km. 14.5kWh hört sich schon toll an, 1.8l/100km noch viel toller. Mit letzterem können die Leute was anfangen, mit kWh nicht wirklich.
Grüße,
Zeph
Semmel
2019-08-05, 19:02:20
Fahren! Was sonst. Möglichst sparsam. Die kleinen Hybriden von Toyota fährst du mit etwa 4.5l/100km, den größeren RAV4 mit 6.5l/100km. Macht dann etwa 6.3ct/km bis 9.1ct/km.
Es ist nicht der Zweck eines Vollhybriden rein elektrisch zu fahren. Sinn und Zweck ist es, den getankten Sprit so effizient wie nur irgendwie möglich in Bewegung umzusetzen.
Ein PlugIn braucht rein elektrisch etwa 20kWh/100km, macht bei 0.3€/kWh etwa 6ct/km, im reinen Benzinbetrieb sind's dann um die 8l/100km was sich mit 11.2ct/km. Also ein Prius, Auris, C-HR fahren als Vollhybride ohne rein elektrischen Antrieb ähnlich günstig, als wenn du den PlugIn ausschließlich elektrisch bewegst.
Irgendwie lohnt sich das nicht.
Zum Vergleich: Ich hab einen Skoda Fabia Kombi mit 1.2er TSI-Benziner.
Damit habe ich einen Allzeit-Realverbrauch von 5,72l/100km. (alles dokumentiert auf spritmonitor.de)
Wieso sollte ich wegen ~1 Liter weniger Verbrauch einen Hybrid anschaffen, der einen fünfstelligen Betrag teurer ist? Das lohnt sich nie im Leben.
Mythos;12066411']Die Frage ist, was für dich familientauglich und "teuer" ist. Hier muss ich wieder ein Buzzword einstreuen "TCO - Total Cost of Ownership", sind bei so einem Auto eben deutlich geringer als bei einem Verbrenner.
Und mit einer dreiköpfigen Familie kann man sicher auch bequem in einem heutigen Mittelklassefahrzeug in den Urlaub reisen, ab 4 Personen siehts dann schon anders aus.
TCO sehe ich ein und akzeptiere ich auch, wenn es denn tatsächlich günstiger ist. So pauschal kannst du das aber nicht sagen.
Mein o.g. Fabia hat mich vor 6 Jahren neu ca. 14-15k € gekostet.
Als Kombi hat er Platz genug für eine vierköpfige Familie. Momentan sind wir nur zu dritt, aber das wird nicht ewig so sein. ;)
Ich will also kein zu kleines Auto kaufen, wenn ich mal ein neues brauche. Wenn es meine Unterhaltskosten senkt, dann bin ich natürlich auch bereit, mehr auszugeben.
Aber die Basis, mit der sich ein eventuelles E-Auto (oder Hybrid) messen können muss, ist eben mein Fabia Kombi. Der war in der Anschaffung billig, ist im Unterhalt billig und kostet auch nur 52€ Steuer. Dagegen haben es E-Auto preislich schwer.
[MK2]Mythos
2019-08-05, 19:41:44
TCO sehe ich ein und akzeptiere ich auch, wenn es denn tatsächlich günstiger ist. So pauschal kannst du das aber nicht sagen.
Mein o.g. Fabia hat mich vor 6 Jahren neu ca. 14-15k € gekostet.
Als Kombi hat er Platz genug für eine vierköpfige Familie. Momentan sind wir nur zu dritt, aber das wird nicht ewig so sein. ;)
Ich will also kein zu kleines Auto kaufen, wenn ich mal ein neues brauche. Wenn es meine Unterhaltskosten senkt, dann bin ich natürlich auch bereit, mehr auszugeben.
Aber die Basis, mit der sich ein eventuelles E-Auto (oder Hybrid) messen können muss, ist eben mein Fabia Kombi. Der war in der Anschaffung billig, ist im Unterhalt billig und kostet auch nur 52€ Steuer. Dagegen haben es E-Auto preislich schwer.
Nun, die Rechnung muss jeder für sich selber machen. Ich kenne deine Umstände ja nicht, das habe ich oben ja bereits angedeutet. Jedoch wissen viele eben nicht, welche riesigen Kostenpunkte wegfallen können wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Der Skoda Fabia ist natürlich ein sparsames und extrem günstiges Auto, ich hoffe du siehst mir die Formulierung nach wenn ich sage, dass solche Autos in der Regel von Menschen gefahren werden, die einfach nur günstig und "ok" von A nach B kommen wollen und es würde mich wundern wenn es günstigere Fahrzeuge (auf meinetwegen 5 Jahre gerechnet) auf dem Markt geben sollte. Da nützt dann auch der noch günstigere Unterhalt bei Elektroautos nichts, der Anschaffungspreis ist dann doch zu hoch.
Wenn du also aus rein ökonomischer Sicht handelst, dann fahr den Fabia lieber einfach weiter. :)
Marodeur
2019-08-05, 19:54:02
In der Preiskategorie findest halt höchstens was mit Mietakku was auch wieder kacke ist wenn man so ein Auto lange fahren will.
Allgemein besteht aktuell noch das Problem das sich "vernünftig große" E Autos für Familien einfach an mehr oder weniger Besserverdiener richten weil auch noch kein vernünftiger Gebrauchtmarkt vorhanden ist. Im Preisbereich beim Neupreis unter 20k € dauerts noch etwas. Selbst auf die Jahre betrachtet mit günstigeren Unterhaltskosten darf er nicht groß über 20k kosten.
Sono Sion hatte Potential aber mit Verteuerung auf 25000 und jetzt auch noch Verspätung ins zweite Halbjahr 2020 sehe ich etwas schwarz.
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