Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...
Das das noch lange nicht Final war sieht man doch schon an den Tweets von Musk mit größerer Kofferraumöffnung in der Serie etc.
Cyphermaster
2019-10-24, 19:07:55
Das Problem dabei ist: Diese "Kleinstfahrzeugkonzepte" sind den Leuten nicht universell genug und gleichzeitig relativ teuer - auch wenn sie 90% der Zeit alleine fahren; kostentechnisch ist man aber schon fast auf dem Niveu günstiger, fünfsitziger Kleinwagen --> man nimmt lieber gleich den Kleinwagen.
Ein Twizzy, oder Microlino wird für die allermeisten Leute immer ein Zweitfahrzeug bleiben (wie du ja auch anmerktest). Und dafür ist er wiederum (viel) zu teuer...
So ein Kleinst-Pendlerfahrzeug müsste man für ~5000-7000€ anbieten (wobei das Teil einen gewissen Mindestkomfort haben sollte). Kann sehr klein und leicht sein, und braucht auch nicht viel Reichweite. Nur scheint das aktuell wirtschaftlich nicht darstellbar zu sein.
Das ist halt der Punkt: Die Leute kaufen, weil sie so einen Kleinstwagen ablehnen, den Kleinwagen, der in 9 von 10 Fällen dann das Geld verschwendet, das man dann im einen Fall für ein großes Auto hätte - und beschweren sich dann über die Beschränkungen des Kleinwagens.
Sowas ist ein rein psychologischer Effekt (um nicht zu sagen: eine Marotte) wie die SUV-Manie.
drdope
2019-10-24, 19:24:29
Das ist halt der Punkt: Die Leute kaufen, weil sie so einen Kleinstwagen ablehnen, den Kleinwagen, der in 9 von 10 Fällen dann das Geld verschwendet, das man dann im einen Fall für ein großes Auto hätte - und beschweren sich dann über die Beschränkungen des Kleinwagens.
Sowas ist ein rein psychologischer Effekt (um nicht zu sagen: eine Marotte) wie die SUV-Manie.
Ich sehe das grundlegende Problem (im der Mobilität, aber auch auch überall anderweitig im Konsumverhalten) darin begründet, daß es schon lange nicht mehr darum geht einen Bedarf zu decken, sondern künstlich erzeugte Bedürfnisse zu erfüllen.
Ohne selbige gebe es "hier" (= westliche Welt) nämlich kaum noch wirtschaftliches Wachstum.
Unser Wirtschaftssystem funktioniert ohne Wachstum nicht.
Das wäre imho der Hebel, an dem man ansetzen müßte, wenn man eine nachhaltigere Lebensweise anstrebt.
eMobilität wäre dafür ein Baustein, würde aber auch in 80% der Nutzungsszenarien sinnvoller Weise "eBike mit Dach für zwei Personen" heißen.
Das will aber niemand...
:frown:
eMobilität wäre dafür ein Baustein, würde aber auch in 80% der Nutzungsszenarien sinnvoller Weise "eBike mit Dach für zwei Personen" heißen.
Wieso sollte das so sein? Gegenüber allen anderen Alternativen? Anhand welcher Kriterien? Pro Besitzer, pro Reise oder pro Kilometer 80%?
drdope
2019-10-24, 20:37:15
Wieso sollte das so sein? Gegenüber allen anderen Alternativen? Anhand welcher Kriterien? Pro Besitzer, pro Reise oder pro Kilometer 80%?
Wieso denkst du, daß das nicht so ist?
Wiederlege die These doch einfach, wenn du meinst sie sei falsch.
Ist ja nicht so, daß die Aussage nicht angreifbar/falsifizierbar wäre.
Wir haben aktuell ca. 0,568 PKW/1000 Einwohner
--> https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/mobilitaet-privater-haushalte#textpart-6
Daraus könnte man schließen --> mehr KFZ sind mit einer, denn mit zwei Personen belegt.
Knapp 44 Million Menschen fahren weniger als 20Tkm/Jahr = ca 55km/d.
Davon fällt ca. 40% auf Urlaubs- und Freizeitverkehr.
Braucht man für die restlichen 12TKm = ca. 32km/d wirklich wirklich 1-1,5t Stahl und Elektronik um sich herum?
;)
littlejam
2019-10-24, 21:46:47
Mythos;12125316']
Ansonsten, um den Preis des Performance Model 3 mal in Relation zu setzen, konfiguriere doch mal Sportlimos anderer Hersteller mit folgenden Eigenschaften:
-rund 500PS
-Allrad
-Full LED Scheinwerfer
-Performane Bremsanlage (ähnlich wie M-Bremse/Audi/AMG)
-Panorama Glasdach
-Großes Navi/Entertainment/Beste Hifi Anlage der Klasse
-elektrische Sitze mit Memory/ 5 Sitzheizungen
-Appsteuerung Standheizung/Standkühlung
Und dann kannst du noch mit einem jährlichen Kostenvorteil von mind. 2000 Euro (eher 3000) rechnen.
Und plötzlich ist das Auto gar nicht mehr so teuer, sondern vergleichsweise günstig.
Ich habe für die Hälfte (nach Verhandlung mit dem Händler, Leasing)
- rund 200 PS mit Automatik
- FWD
- Full LED Scheinwerfer
- Normale Bremsen
- Schiebedach
- Navi/Entertainment/Bose Boxen - mit haptischen Knöpfen
- E-Sitze, Memory, Sitzheizung vorn/hinten
- keine Standheizung/-kühlung
... auf 4,8m im Kombi, Neuwagen
Das ist mein Problem. Ich hätte gerne was elektrisches, vielleicht auch einen Tesla.
Aber der Preis ist echt für ein Spaßobjekt zu hoch. Hoffe bis nächstes Jahr kommt noch was geeignetes in Benziner-Preisregionen.
Durch wirklich viel Kurzstrecke und Parkplatz auf dem Grundstück wäre mir auch ein Plugin Hybrid mit vielleicht 50km elektrisch sehr recht.
Hm, der MX-30 ist imho ein Komplettfail (200 km Reichweite für 35k €).
Interessant.
Mazda propagiert den als Zweitwagen.
Wäre für mich tatsächlich der perfekte Zweitwagen, 200km reichen dicke und laden geht zuhause.
Die 35k sind noch ein bisschen viel, mit Verhandeln wäre vielleicht 28k drin, sofern die Benzinerrabatte auch für E-Autos erreichbar sind. Wenn dann noch eine Umweltprämie drauf kommt, gern.
Grüße
Gandharva
2019-10-25, 07:03:38
200 km Reichweite für 35k sind also OK. Aber der Tesla für ab 43k ist zu teuer. XD
Korfox
2019-10-25, 07:55:58
28k für einen Zweitwagen sind ok, 43k für einen Erstwagen sind zu viel steht da.
Wesentlich höhere Energiedichten bei den Akkus sind also auch schon heute möglich, wenn auch mit kaum verschmerzbaren Nachteilen: https://winfuture.de/news,111948.html (edit: ah, war auch schonmal Thema hier)
[MK2]Mythos
2019-10-25, 08:29:58
Wesentlich höhere Energiedichten bei den Akkus sind also auch schon heute möglich, wenn auch mit kaum verschmerzbaren Nachteilen: https://winfuture.de/news,111948.html (edit: ah, war auch schonmal Thema hier)
Nur ein klitzekleiner, unbedeutender Haken: Die Batterie ist nicht wiederaufladbar. Sehr witzig, ist winfuture im Trollmodus?
littlejam
2019-10-25, 09:03:00
200 km Reichweite für 35k sind also OK. Aber der Tesla für ab 43k ist zu teuer. XD
1. Gestern war von 62k die Rede fürs Model 3.
Als ich mal bei Tesla nach verfügbaren geschaut hatte gingen die bei 55k los.
Liste steht mein Erster mit Allem was ging bei irgendwas um die 43k, verhandelt fürs Leasing auf etwa 33k.
2. Der 2. mit 35k wäre mit ähnlichen Rabatten wie bei Benzinern bei idealerweise 28k, e-Prämie noch runter 24k.
In a Perfect world? Ja. Erreichbar? Vielleicht. Aber definitiv kein Fail wie einige hier behaupten.
3. Mangels Händler und Vergleichsportalen trifft das Rabattargument auf Tesla nicht zu. Keine Ahnung ob man bei anderen Marken Rabatte auf E-Autos bekommt, immerhin hab ich da die Möglichkeit es zu versuchen.
Dem Preisvergleich mit Verbrennern müssen sich Alle stellen.
Grüße
Iscaran
2019-10-25, 09:05:25
Und nicht zu vergessen das winzige Problem, dass man idealerweise erst direkt vor Fahrtantritt die Zellen mit Elektrolyt befüllt. Denn hat man das ggf. schon ein paar Tage vorher gemacht ist die Einwegbatterie in dem Fall dann halt schon leer.
Und das Elektrolyt ist so aggressiv, dass es zu einer hohen Selbstentladungs-Rate führt und erst kurz vor Gebrauch in die Batterie geleitet wird - was wiederum entsprechende Ausrüstung nötig macht.
Ja - abgesehen davon gibt es sehr viel Konzepte eine hohe Energiedichte in Batterien (z.T. auch in Akkus) zu gewährleisten. ABER diese haben ALLE bislang irgendwelche gravierenden Nebenwirkungen. Bei den Akkus z.B. meist die Haltbarkeit, insbesondere Zyklisierbarkeit...hohe Energiediche für 5x Laden/Entladen ist relativ weitverbreitet. Aber eben die Kombination mit Standfestigkeit (im ungenutzen Zustand), Zyklisierbarkeit, Lebensdauer - sind die KERN-Fragen jeder Akkutechnik.
Speziell für Autos etc. möchte man halt eben NICHT z.B. vor JEDER Fahrt "neu" laden müssen (bzw. Akku tauschen).
(EDIT: Bezieht sich auf https://winfuture.de/news,111948.html )
Marodeur
2019-10-25, 12:23:04
Interessant.
Mazda propagiert den als Zweitwagen.
Wäre für mich tatsächlich der perfekte Zweitwagen, 200km reichen dicke und laden geht zuhause.
Die 35k sind noch ein bisschen viel, mit Verhandeln wäre vielleicht 28k drin, sofern die Benzinerrabatte auch für E-Autos erreichbar sind. Wenn dann noch eine Umweltprämie drauf kommt, gern.
Grüße
Wie weiter hinten schon geschrieben. Als Zweitwagen kannst für 22000 € den E Golf bekommen.
bleipumpe
2019-10-25, 13:06:22
Das Angebot wird Ende des Jahres bzw mit der Erschöpfung des verfügbares Kontingentes auslaufen. Trotzdem ein faier Preis. Als Zweitwagen und wenn man damit nicht täglich große Strecken pendeln muss, bietet sich meiner Meinung nach aber der eUP & Co an. Preislich um die 20000€ inkl. Förderung und den Vorteil der Größe in Stadt und urbanem Umfeld.
Der MX30 hat auch dieses suboptimale Türkonzept vom i3 und ich persönlich finde die Proportionen nicht besonders ansprechend. Gerade die riesige Motorhaube, die kleine Fenster ... Mazda baut schöne Autos aber der MX30 - ich weiß nicht
Marodeur
2019-10-25, 14:07:37
Nuja, ich brauch z.B. einen Zweitwagen auch für 4 Personen weil wir daheim beide die Kinder fahren. Sie fährt sie morgens weg, fährt dann selbst in die Arbeit und ich hol die Kinder dann ab wenn ich von der Arbeit heim fahr. Da bietet sich tatsächlich der E Golf an. Aber da der Ford Focus noch nicht sein Verschrottungsalter erreicht hat ist das Angebot für mich halt ein paar Jahre zu früh. ;)
bleipumpe
2019-10-25, 14:10:49
Wie hatten bis vor 14 Tagen den Leon (was ja dem Golf entspricht). Aktuell den Smart EQ Forfour. Der ist kleiner, erfüllt den Zweck aber auch problemlos. Preislich liegt der aber weit über 20k€.
edit: und wir haben 3 Kinder. Ein Erwachsener nimmt das Rad zur Arbeit oder im Winter eher den Sharan.
Gandharva
2019-10-25, 15:57:31
1. Gestern war von 62k die Rede fürs Model 3.
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/tesla-model-3-preise-reichweite/
Wenn du in die andren Karren reinkonfigurierst was geht, kosten die auch keine 35k mehr. Warum also der Unsinnsvergleich mit 62k Euro?
Aber definitiv kein Fail wie einige hier behaupten.
Ein BEV mit einem Grundpreis von 35k, ner Handtaschenbatterie mit 35,5 Kilowattstunden und 200 km WLTP ist ein Fail. Da gibts nix zu diskutieren. Die Konkurrenz kann das durch die Bank besser. Alternativ ist der Käufer eines solchen Autos hald ein Trottel, aber das will ich hier jetzt niemandem Unterstellen.
Die ganze Rabattdiskussion ist sowieso irrelevant, da man ziemlich sicher bei aktuellen BEVs nur minimalste Rabatte bekommt. Wenn überhaupt.
littlejam
2019-10-25, 22:53:57
Wie weiter hinten schon geschrieben. Als Zweitwagen kannst für 22000 € den E Golf bekommen.
Ich habe ja geschrieben, dass die 35k zuviel sind.
22k vs. 35k bei vergleichbarer Klasse und Ausstattung ist natürlich eine einfache Entscheidung.
Liste ist der e-Golf übrigens 31.900€
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/tesla-model-3-preise-reichweite/
Wenn du in die andren Karren reinkonfigurierst was geht, kosten die auch keine 35k mehr. Warum also der Unsinnsvergleich mit 62k Euro?
Ich hab doch nur die Liste von Mythos' Performance Model 3 gegen ein deutlich günstigeres, aber ähnlich ausgestattetes Auto gehalten.
Was beim Tesla übrig blieb:
- Elektro
- 2,5x mehr Leistung
- AWD
- ein bissel Schnickschnack
- wahrscheinlich kleiner
Das ist mir halt keine 25k Aufpreis wert (Performance mit anderer Farbe: 58k).
Das SR wäre "nur" noch 15k teurer, k.A. ob die Liste dafür genauso gültig ist.
Ein BEV mit einem Grundpreis von 35k, ner Handtaschenbatterie mit 35,5 Kilowattstunden und 200 km WLTP ist ein Fail. Da gibts nix zu diskutieren. Die Konkurrenz kann das durch die Bank besser. Alternativ ist der Käufer eines solchen Autos halt ein Trottel, aber das will ich hier jetzt niemandem Unterstellen.
Siehe oben, 35k sind zuviel, hab auch nichts Anderes behauptet.
Das Konzept Zweitwagen mit 200km find ich gut, und der MX-30 gefällt mir auch.
Bei guten Konditionen würd ich den vielleicht als Zweitwagen leasen.
Kaufen würd ich garnichts mehr.
Die ganze Rabattdiskussion ist sowieso irrelevant, da man ziemlich sicher bei aktuellen BEVs nur minimalste Rabatte bekommt. Wenn überhaupt.
Nun, der e-Golf geht für 22k anstatt 32k übern Tisch -> 34%.
E-Tron für 71k statt 81k -> 13%,
i3 für 31k statt 38k -> 20%,
e-Up für 15k statt 22k -> 33%,
e-Niro -> 14%,
Leaf -> 15%,
I-Pace -> 22%
Alles meinauto.de Maximalrabatte und ja, teilweise inkl. Umweltbonus, aber Rabatte sind üblich.
Um mal deinen Satz von oben aufzugreifen:
Wer zum Listenpreis kauft ist ein Trottel hat oft zuviel bezahlt... außer bei Tesla, da gibts nur die Umweltprämie... immerhin 5% fürs SR dank staatlicher Förderung.
Für Preisvergleiche kann man also ohne schlechtes Gewissen Liste "Tesla - 3-5%" vs. "sonstige - 15%" nehmen.
Grüße
[MK2]Mythos
2019-10-25, 23:20:15
Meine persönliche Einstellung zu dem Thema:
Bei solchen Summen muss ein Auto auch Spaß machen, wie man das definiert, ist jedem selbst überlassen. Aber bei Autos gilt halt auch ganz oft, dass die Probefahrt den Unterschied macht. Das reine Vergleichen von nackten Zahlen macht mir jedenfalls keinen Spaß und nach der ersten Probefahrt war bei mir die Entscheidung gefallen.
Du findest dass der Aufpreis nicht gerechtfertigt ist für das bisschen mehr Schnickschnack. Ich sage, fahr erstmal Probe und dann siehst du das ganz anders.
Und die Dinge die du nun unterschlagen hast, sind eben auch gewaltige Vorteile.
Ich versuche es zwar immer wieder zu erklären, aber eigentlich ist es ein hoffnungsloses Unterfangen: Einen Tesla oder anderen höherpreisigen E-Wagen mit einem ollen Stinker klassischen Verbrenner anhand von ein paar Zahlen zu vergleichen, wird dem einfach nicht gerecht. Ein vernünftiges E-Auto zu fahren, ist wie Autofahren 2.0, nach ner halben Stunde Tesla Probefahrt 2016 kam ich mir in meinem BMW 530D wie in der Steinzeit vor.
Es ist ein bisschen so wie wenn dir ein Fahrradfahrer erklären möchte, was es bedeutet, Auto zu fahren: Er kann einfach nicht mitreden. Also Leute, fahrt solche Autos zur Probe. Danach wollt ihr gar keinen Verbrenner mehr. So ging es ausnahmslos jedem meiner Mitfahrer. Jedem.
fake1955
2019-10-26, 00:13:37
Ich würde gern Anfang 2020 zum einen eine PV Anlage aufs Dach, eine „Wallbox“ (was auch immer das bedeutet) in die Garage bauen und ein 5-Türgiges E-Auto für meine Frau kaufen.
Was sollte ich da beachten? Habe mich mit dem Thema „Wallbox“ noch nicht auseinandergesetzt.
Auch konkret noch nicht mit dem Thema e-Auto.
Große Anforderungen gibt es nicht. Reichweite um die 200km. Fünf Türen, Platz für einen isofix Kindersitz. Ioniq/i3 findet meine Frau hässlich. E-Golf würde sie nehmen... Aktuell fährt sie einen Mini Cooper aus 2007. Vorschläge? Irgendwelche Informationen zu dem Thema Wallbox?.
Eine Wallbox ist nicht zwingend notwendig, bei den meisten Fahrzeugen ist ein "Notladeziegel" dabei, je nach Hersteller ein- zwei- oder sogar 3-Phasig nutzbar. Wenn du / ihr euch immer in der Komfortzone des Fahrzeuges bewegt kommt man damit auch super aus ohne diesen jedes mal wieder einzupacken und mitzunehmen.
Wenn der Notlageziegel im Auto verbleiben soll, dann schau dir mal den go-e charger an.
https://go-e.co/en/go-echarger-home-2/
Für die Installation sollte aber ein Kabel für mindestens 3-Phasig 16A (11kW) verlegt werden!
Gruß
BUG
bleipumpe
2019-10-26, 07:44:50
Beim eGO Charger beachten, dass man noch das Ladekabel zum KfZ braucht. Und ggf einen Adapter zur Steckdose. Ich stehe aktuell vor derselben Entscheidung und tendiere im Moment zum Juice Booster 2. Der darf auch mal runterfallen. Klingt blöd aber der läuft komplett mit analoger Taste und ohne App. Das Ding möchte ich lange nutzen und bei Apps bin ich vorsichtig.
Zum Thema PV Anlage: ich würde mich heute für einen Wechselrichter mit einem kleinen Pufferakku entscheiden. Falls man sich für die 70% Drosselung entscheidet: in jedem Fall dynamische Verbrauchsmessung. Wenn man viel Strom im Haushalt benötigt oder der Puffer nicht ganz voll ist, wird die Drosselung sukzessiv aufgehoben und man nutzt die maximale Leistung der Solarzellen. Bei reiner Einspeisung ohne Eigenverbrauch wird dann wieder auf 70% reduziert.
Kallenpeter
2019-10-26, 08:34:02
Ich würde dir auch raten auf die Wallbox zu verzichten und es erstmal so zu testen. Die 500 - 1000€ sind leicht gespartes Geld. Nachrüsten geht ja immer noch.
Bedenke: An einer normalen Steckdose bekommst du innerhalb von 12 Stunden ungefähr 36kWh geladen. Je nach Elektroauto sind das 140 - 240km Reichweite. Klar wird es mal Tage geben an denen du sogar mehr fährst, in dem fall wär die Batterie nach einer Nacht aufladen noch nicht voll. Aber wie oft fährst du zwei Tage hintereinander 200+ km?
Gandharva
2019-10-26, 10:09:56
Ich würde gern Anfang 2020 zum einen eine PV Anlage aufs Dach, eine „Wallbox“ (was auch immer das bedeutet) in die Garage bauen und ein 5-Türgiges E-Auto für meine Frau kaufen.
Was sollte ich da beachten? Habe mich mit dem Thema „Wallbox“ noch nicht auseinandergesetzt.
Auch konkret noch nicht mit dem Thema e-Auto.
Große Anforderungen gibt es nicht. Reichweite um die 200km. Fünf Türen, Platz für einen isofix Kindersitz. Ioniq/i3 findet meine Frau hässlich. E-Golf würde sie nehmen... Aktuell fährt sie einen Mini Cooper aus 2007. Vorschläge? Irgendwelche Informationen zu dem Thema Wallbox?.
VW e-up! 2020 + ID.Charger Connect. Kannst du ab 159€ auch leasen.
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/vw-e-up/
[dzp]Viper
2019-10-26, 10:40:46
VW e-up! 2020 + ID.Charger Connect. Kannst du ab 159€ auch leasen.
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/vw-e-up/
Das ist echt nicht schlecht.. gerade wenn man dann z.b. auf Arbeit Laden kann.. dann braucht man theoretisch auch keine Wallbox Zuhause bzw es geht auch alle Mieter in einem Mehrfamilienhaus
Iscaran
2019-10-26, 10:48:53
Ich würde gern Anfang 2020 zum einen eine PV Anlage aufs Dach, eine „Wallbox“ (was auch immer das bedeutet) in die Garage bauen und ein 5-Türgiges E-Auto für meine Frau kaufen.
Was sollte ich da beachten? Habe mich mit dem Thema „Wallbox“ noch nicht auseinandergesetzt.
Auch konkret noch nicht mit dem Thema e-Auto.
Große Anforderungen gibt es nicht. Reichweite um die 200km. Fünf Türen, Platz für einen isofix Kindersitz. Ioniq/i3 findet meine Frau hässlich. E-Golf würde sie nehmen... Aktuell fährt sie einen Mini Cooper aus 2007. Vorschläge? Irgendwelche Informationen zu dem Thema Wallbox?.
Renault ZOE ?
Haben auch diesen Herbst eine PV-Anlage aufs Dach gepackt und gleich eine Wallbox installiert. Ich stimme hier nicht meinen Vorredner zu. Denn die Mehrkosten sind relativ zur PV-Anlage vernachlässigbar und die ganze Sache mit Starkstromkabel etc. kann ggf. direkt von der PV-Anlagenfirma miterledigt werden was wiederum aufgrund Synergie zu einer späteren Nachrüstung wohl ziemlich genau das Geld spart was die Wallbox "alleine" kostet.
Bei der WB würde ich eine nehmen die mind.11 kW kann. Falls man doch mal etwas schneller laden will zuhause. Für 22 kW brauchst dann schon nochmal etwas mehr Aufwand (hängt auch ein bisschen von eurer Haus-Stromverkabelungssituation ab).
Ich würde dir auch raten auf die Wallbox zu verzichten und es erstmal so zu testen. Die 500 - 1000€ sind leicht gespartes Geld. Nachrüsten geht ja immer noch.
Bedenke: An einer normalen Steckdose bekommst du innerhalb von 12 Stunden ungefähr 36kWh geladen. Je nach Elektroauto sind das 140 - 240km Reichweite. Klar wird es mal Tage geben an denen du sogar mehr fährst, in dem fall wär die Batterie nach einer Nacht aufladen noch nicht voll. Aber wie oft fährst du zwei Tage hintereinander 200+ km?
Iscaran
2019-10-26, 10:50:35
Zum Thema PV Anlage: ich würde mich heute für einen Wechselrichter mit einem kleinen Pufferakku entscheiden. Falls man sich für die 70% Drosselung entscheidet: in jedem Fall dynamische Verbrauchsmessung. Wenn man viel Strom im Haushalt benötigt oder der Puffer nicht ganz voll ist, wird die Drosselung sukzessiv aufgehoben und man nutzt die maximale Leistung der Solarzellen. Bei reiner Einspeisung ohne Eigenverbrauch wird dann wieder auf 70% reduziert.
Ja 5 kWh Puffer ist aber ggf. etwas klein wenn man bereits eine Wärmepumpe auch hat und ggf. ABENDS den Tagesbedarf des e-Autos aus dem Speicher ziehen will. Wir werden daher auch noch demnächst auf 10 kWh Speicher hochrüsten.
bleipumpe
2019-10-26, 11:16:26
Bei der WB würde ich eine nehmen die mind.11 kW kann. Falls man doch mal etwas schneller laden will zuhause. Für 22 kW brauchst dann schon nochmal etwas mehr Aufwand (hängt auch ein bisschen von eurer Haus-Stromverkabelungssituation ab).
Bei der maximalen Kapazität der WB sollte man aber immer beim lokalen Stromanbieter/Netzbetreiber nachfragen. Bei uns werden als Privatperson nicht mehr als 11kW genehmigt. Trotzdem habe ich mir 5x6mm2 unters Carport legen lassen. Der Elektriker hat die Limitierung aber auch nochmals extra betont.
Ja 5 kWh Puffer ist aber ggf. etwas klein wenn man bereits eine Wärmepumpe auch hat und ggf. ABENDS den Tagesbedarf des e-Autos aus dem Speicher ziehen will. Wir werden daher auch noch demnächst auf 10 kWh Speicher hochrüsten.
Größere Speicher muss man immer durchrechnen. Bei uns würde sich das erst in 15 Jahren rechnen - insofern der Strompreis nicht über 30Cent/kWh steigt. Aktuell bezahlen wir für CO2-neutralen Strom aus der Region 25,7Cent/kWh. Da muss der Speicher lange halten. Geheizt wird allerdings mit Gas.
BEV aus dem Speicher laden lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Wenn man nur einmal in der Woche laden muss (bei uns reichen da 200km locker) stecke ich den Wagen nur am WoEnde dran.
Eisenoxid
2019-10-26, 11:19:32
Ich würde gern Anfang 2020 zum einen eine PV Anlage aufs Dach, eine „Wallbox“ (was auch immer das bedeutet) in die Garage bauen und ein 5-Türgiges E-Auto für meine Frau kaufen.
Was sollte ich da beachten? Habe mich mit dem Thema „Wallbox“ noch nicht auseinandergesetzt.
Auch konkret noch nicht mit dem Thema e-Auto.
Große Anforderungen gibt es nicht. Reichweite um die 200km. Fünf Türen, Platz für einen isofix Kindersitz. Ioniq/i3 findet meine Frau hässlich. E-Golf würde sie nehmen... Aktuell fährt sie einen Mini Cooper aus 2007. Vorschläge? Irgendwelche Informationen zu dem Thema Wallbox?.Für eine wirklich gute Beratung bräuchten wir mehr Angaben:
Wie groß ist/sind die Dachfläche(n), wie ausgerichtet?
Wie hoch ist etwa der Gesamtstrombedarf jetzt?
Wie ist das typische Verbrauchsmuter über den Tag/wann wird das Auto vorraussichtlich geladen?
Wärmepumpe oder sonstige "Großverbraucher" vorhanden?
Zur Wallbox: Es gibt Modelle, welche mit dem PV-Wechselrichter kommunizieren können (bspw. sogar eine Einheit bilden), so dass das E-Auto entprechend (wenn erwünscht) nur mit Überschusstrom aus der PV-Anlage geladen wird. Das macht aber natürlich nur Sinn, wenn das Auto auch (teilweise) tagsüber an der Wallbox hängt.
Speicher: Bitte vorher genau durchrechnen ob sich der lohnt. Einige Bundenländer bieten hier Förderprogramme an. Ohne Förderung ist es in den allermeisten Fällen immer noch rentabler auf einen Speicher zu verzichten und für das Gesparte die PV entsprechend größer zu dimensionieren (wenn die Dachfläche reicht). Entlädt man jede Nacht seinen Speicher mit einem E-Auto, siehts vielleicht aber etwas besser aus.
Bei der maximalen Kapazität der WB sollte man aber immer beim lokalen Stromanbieter/Netzbetreiber nachfragen. Bei uns werden als Privatperson nicht mehr als 11kW genehmigt. Trotzdem habe ich mir 5x6mm2 unters Carport legen lassen. Der Elektriker hat die Limitierung aber auch nochmals extra betont.
Mit mehr als 11kW können eh nur ganz wenige EVs an AC laden.
Gandharva
2019-10-26, 11:40:09
Renault ZOE ?
Mit der Batteriemiete ist der imho im Verhältnis einfach zu teuer. Bei Leasing >250€. Der minimale Reichweitenvorteil ist das finde ich nicht mehr Wert. Im Vergleich zum alten e-up! war das OK, aber jetzt müsste der Preis des ZOE stark runter.
bleipumpe
2019-10-26, 11:41:53
@Eisenoxid
Das stimmt. Beim Speicher muss man noch schauen, wieviel Leistung der maximal abgeben kann. Da gibt es Limitierungen, um die Zellen zu schonen.
Ohne Förderung ist es in den allermeisten Fällen immer noch rentabler auf einen Speicher zu verzichten und für das Gesparte die PV entsprechend größer zu dimensionieren (wenn die Dachfläche reicht).
Die Preise für Speicher sind aktuell auch "interessant".
Bei Tesla Autos gibt es für 8000€ Aufpreis von SR+ auf LR AWD immerhin zusätzliche 25 kWh Kapazität, eine bessere Innenausstattung und einen 2. Motor.
Bei Hausspeichern bekommt man für 8000€ nicht mal die Hälfte an Kapazität. Bessere Innenausstattung und zusätzlichen Motor sowieso nicht :tongue:
fake1955
2019-10-26, 12:18:44
Das Auto würde überwiegend nachmittags geladen werden, da meine Frau halbtags arbeiten wird.
Ich benötige keine Beratung für die PV, die wird entweder knapp unter 10kWp liegen, oder aber bei 14,x kWp. Je nach Angebot. Ausrichtung ist leider nicht optimal und viel Platz nur auf NW, laut PVgis 650kWh/kWp.
Speicher kommen mir auch (noch) nicht ins Haus.
Es ging mir lediglich um das Thema Wallbox und alternative e Autos mit 5 Türen und Platz für den Kindersitz.
Meine Frau wird täglich ca 70km fahren.
(Für Langstrecke haben wir meinen (Diesel) Dienstwagen. Ich fahr damit auch täglich gut 200km...)
Eisenoxid
2019-10-26, 12:49:30
Das Auto würde überwiegend nachmittags geladen werden, da meine Frau halbtags arbeiten wird.
Ich benötige keine Beratung für die PV, die wird entweder knapp unter 10kWp liegen, oder aber bei 14,x kWp. Je nach Angebot. Ausrichtung ist leider nicht optimal und viel Platz nur auf NW, laut PVgis 650kWh/kWp.
Speicher kommen mir auch (noch) nicht ins Haus.
Ok. (N)W-ist ja gar nicht so schlecht, wenn ihr das Auto nachmittags aufladet. Da würde ich dann gleich die Wallbox mit dem Wechselrichter verbinden und so das Laden über PV-Strom machen.
--> Beispiel (keine Ahnung ob das System was taugt, gibt auch ggf. günstigere Lösungen von anderen Herstellern): https://www.mobilityhouse.com/de_de/ratgeber/laden-sie-ihr-elektroauto-mit-eigenem-pv-strom-und-fahren-sie-100-emissionsfrei
Gerade im Winter wird NW-Ausrichtung aber natürlich nur recht wenig bringen, weswegen ihr hin und wieder auch Netzstrom zu Laden brauchen werdet.
Bei 70km täglich scheint mit der E-Golf im Abverbauf aktuell am attraktivsten. Genug Platz hat der auch.
Marodeur
2019-10-26, 13:27:47
Ich kann nur empfehlen sich bei künftigen Anschaffungen keinen Lithium Akku mehr in den Keller zu stellen. Sollte was wegen Blitzschlag etc sein wird es sehr teuer allein schon mit dem Abtransport. Ich kam zum Glück gerade noch darum herum, der Blitz hat nur die Bauteile hinter dem Speicher geschrottet.
Alle labern nur von moderne Zellen, ganz sicher, blabla. Sobald sie was von Blitz hören geht's auf einmal los mit oh, könnten ja durchgehen und Abholung zur Überprüfung. Mit Spezialtransport für 2000€ den dir keine Versicherung zahlt.
Ich würde mich daher eher nach den Redox-Flow Batterien umsehen die sich langsam auch als Heimspeicher etablieren
Eisenoxid
2019-10-26, 13:38:01
Ja, wir warten auch noch mit dem Speicher bis es brauchbare und günstigere Redox-Flow-Lösungen gibt. Das tolle daran ist ja, dass man theoretisch mit größeren Tanks relativ kostengünstig sehr viel Kapazität bekäme. ~3kW Zellleistung würde uns reichen. Aber mehr Kapazität ist immer toll. Platz für große Tanks im Keller wäre da.
Zudem sind sie potentiell langlebiger und außerdem nicht brennbar.
Kostentechnisch gehts auch langsam vorwärts: https://www.pv-magazine.de/2019/06/12/fraunhofer-umsicht-und-spin-off-volterion-senken-kosten-fuer-redox-flow-batterien/
Ich hoffe mal auf gute und wirtschaftliche Lösungen in 3-5 Jahren.
Iscaran
2019-10-26, 13:41:23
BEV aus dem Speicher laden lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Wenn man nur einmal in der Woche laden muss (bei uns reichen da 200km locker) stecke ich den Wagen nur am WoEnde dran.
Wenn du nur 1x die Woche laden willst - brauchst du aber zu diesem Zeitpunkt 20-30 kWh "Puffer" oder zufällig just an dem Tag Sonneschein satt.
Es ist daher einfacher die 4-6 kWh Tagesbedarf jeden Abend aus dem Akku zu speisen der Tagsüber (in der Regel) auch gut voll wird (außer im Winter).
Es gibt auch DC fähige Wallboxen und welche die AC/DC können.
EDIT: wir haben so eine da ziemlich preislich im Rahmen und direkt kompatibel mit unserem Wechselrichter:
https://www.mobilityhouse.com/de_de/abl-wallbox-emh1-1w1101.html
bleipumpe
2019-10-26, 14:34:52
Natürlich wird dann geladen, wenn die Sonne scheint. So wie gerade im Moment. Aktuell sind es 4kW/h, davon bekommt der Smart 2.2kW und der Rest landet im Geschirrspüler und der Waschmaschine. Etwas flexibel muss man sein aber das läuft quasi schon automatisch.
[MK2]Mythos
2019-10-27, 19:00:46
Die kostengünstigste Option für den Umbau des Verkehrs zu einem treibhausgasneutralen Sektor sind laut einer neuen Studie Elektrofahrzeuge. Der teuerste Weg wäre ein Umstieg auf Brennstoffzellenfahrzeuge, die aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff nutzen.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2294/bilder/differenzkosten_energiewende.png
https://www.umweltbundesamt.de/themen/elektromobilitaet-schlaegt-wasserstoff-bei
Mortalvision
2019-10-27, 20:15:10
nochmal zum Thema "mein SUV fährt aber so umweltfreundlich"...
https://www.theguardian.com/environment/ng-interactive/2019/oct/25/suvs-second-biggest-cause-of-emissions-rise-figures-reveal
Iscaran
2019-10-27, 23:14:19
Mythos;12127894']Die kostengünstigste Option für den Umbau des Verkehrs zu einem treibhausgasneutralen Sektor sind laut einer neuen Studie Elektrofahrzeuge. Der teuerste Weg wäre ein Umstieg auf Brennstoffzellenfahrzeuge, die aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff nutzen.
Lag also die Studie von PwC die ich vor einigen Wochen gelinked hatte doch nicht so abwegig. Kamen immerhin auf mehr oder weniger das gleiche Resultat.
Nebst dem Problem mit dem zusätzlichen Energiebedarf.
Zephyroth
2019-10-28, 07:54:42
Na, die Erkenntnis haut mich doch aus den Socken. Ein Akku-Auto mit billigem E-Antrieb das direkt Strom aus dem Stromnetz lädt kommt billiger als ein Brennstoffzellenfahrzeug, das ineffizient umgewandelten Strom aus nichtvorhandener Infrastruktur tanken muß.
Dazu brauch' ich keine Studie, sonder nur etwas technischen Hausverstand.
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-10-28, 08:09:56
Oder man schaut sich mal kurz die aktuellen Wirkungsgrade an :D
Interessanter ist eher, in welche Bereiche die großen Autohersteller aktuell ihr Geld stecken.
deekey777
2019-10-28, 09:29:34
Die Brennstoffzelle - Stuttgart 21 der Verkehrswende.
Argo Zero
2019-10-28, 09:33:59
Die Brennstoffzelle - Stuttgart 21 der Verkehrswende.
Na sag das mal Toyota und Hyundai. Die stecken da aktuell sehr viel Geld rein.
Cyphermaster
2019-10-28, 09:54:40
Immer vorsichtig sein: e-Antriebe waren auch ein Jahrhundert lang angeblich technische Sackgasse, was Autos anging... Und auch Elektromobilität hat ihre Grenzen, sprich: Akkus und Stromnetz. Akku-Baumaterial ist endlich, und wenn bei Voll-Elektrisierung des Straßenverkehrs in Deutschland mit seinen >40 Millionen KFZ plötzlich abends so zirka 25-30 Millionen Supercharger zu je 100kW Ladeleistung anspringen würden, weil die Leute ihre Autos einstöpseln...
Zephyroth
2019-10-28, 10:01:26
Na sag das mal Toyota und Hyundai. Die stecken da aktuell sehr viel Geld rein.
Gleichzeitig bereitet Toyota aber den Einsatz von Festkörperakkus (https://www.inspire.de/toyota-greift-mit-festkorper-akku/) vor.
Grüße,
Zeph
Iscaran
2019-10-28, 10:02:30
Naja - die Studie des Umweltbundesamtes hat ja noch weit mehr einbezogen, wie eben die Notwendigkeit entsprechend in Stromproduktion investieren zu müssen, sowie in PtL-, PtG-Produtkion, Ladenetzwerk (teure H2-Tankstellen...) usw.
Wenn man das eben Gesamtheitlich betrachtet dann sieht man wieviel mehr Geld das festklammern an ideologisch eingefärbten Brennstoffzellen eigentlich kostet.
Warum Toyota und andere das weiterhin tun: Ganz einfach - auch DIESE Produkte generieren Gewinn. Man muss also nichts ändern solange man Gewinn macht. Und wie mit den Betreibern von Infrastruktur wird halt solange gespart bis der Laden (fast) zusammenkracht wie z.B. in Kalifornien wo PG&E solange Gewinne abgeschöpft hat und nun während der "Krise" wegen der Waldbrände nur noch den Netzstecker ziehen kann weil keine Redundanz da ist.
https://www.kqed.org/news/11783228/with-massive-blackout-still-in-place-pge-considers-yet-another-preemptive-outage
"Gov. Gavin Newsom, who has been an increasingly vocal critic of how PG&E is conducting the outages, told KQED on Sunday that the company's "decades ... of malfeasance and corporate greed, focused on shareholders and not on you and me and the taxpayers and their customers, cannot be solved overnight. "
Iscaran
2019-10-28, 10:05:10
... und wenn bei Voll-Elektrisierung des Straßenverkehrs in Deutschland mit seinen >40 Millionen KFZ plötzlich abends so zirka 25-30 Millionen Supercharger zu je 100kW Ladeleistung anspringen würden, weil die Leute ihre Autos einstöpseln...
Das wird so NICHT passieren - weil physikalisch nahezu unsinnig. Niemand hat zuhause 100 kW Supercharger stehen...also können und WERDEN auch nicht 25 Mio Autos plötzlich mit 100 kW ziehen.
Und die Supercharger können ja auch "weniger schnell" laden.
Nimm mal eher vernünftige 11 kW Wallboxen als Norm an (und das ist auch schon Overkill) und du siehst dass die Netzbelastung nicht wesentlich über der ist, die z.B. kurz vor z.B. Fußballbundesligaspielen auftritt - wenn noch schnell alle Abendessen kochen.
[MK2]Mythos
2019-10-28, 10:07:32
Immer vorsichtig sein: e-Antriebe waren auch ein Jahrhundert lang angeblich technische Sackgasse, was Autos anging... Und auch Elektromobilität hat ihre Grenzen, sprich: Akkus und Stromnetz. Akku-Baumaterial ist endlich, und wenn bei Voll-Elektrisierung des Straßenverkehrs in Deutschland mit seinen >40 Millionen KFZ plötzlich abends so zirka 25-30 Millionen Supercharger zu je 100kW Ladeleistung anspringen würden, weil die Leute ihre Autos einstöpseln...
Du hast die Ironie Markierug vergessen.
Mortalvision
2019-10-28, 10:10:43
vor allem werden die ja tagsüber auf Arbeit oder am Supermarkt mit Solarstrom geladen werden...
Zephyroth
2019-10-28, 10:40:50
NEIN!!!11einself! Die Autofahrer pflegen alle pünktlich um 18:27 gleichzeitig ihre leergefahrenen Autos an mindestens 100kW-Schnellladesäulen anzustöpseln.
DAS KANN NIEMALS GEHEN! Was ja sogar stimmt...
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-10-28, 10:42:59
Daher stehens ja alle so auf Wasserstoff. Leer fahren, tanken, leer fahren, tanken. Wie halt jetzt schon. Ja nicht umgewöhnen. Das ganze Drumherum um Sinnhaftigkeit, etc. interessiert oftmals gar nicht.
Zephyroth
2019-10-28, 11:08:26
Na ja, ganz so einfach ist es nicht. Das sehe ich schon. Gerade in der Stadt ist es schwer, über Nacht einen Parkplatz mit Lademöglichkeit zu haben. Obwohl für die meisten schon die 2.3kW reichen würden, kann das schon ziemlich tricky sein. Aber wenn die Leute zumindest das einmal kapieren würden, das ein Schnarchlader reicht, wäre schon was gewonnen. Aber nichtmal das passiert, sondern: "Kann nicht laden! --> Will nicht drüber nachdenken! --> E-Mobilität ist scheiße!"
Grüße,
Zeph
Cyphermaster
2019-10-28, 11:12:35
Das wird so NICHT passieren - weil physikalisch nahezu unsinnig. Niemand hat zuhause 100 kW Supercharger stehen...also können und WERDEN auch nicht 25 Mio Autos plötzlich mit 100 kW ziehen.So wird's aber bezüglich Elektromobilität immer verkauft, siehe auch Zephyroths "Ein Akku-Auto mit billigem E-Antrieb das direkt Strom aus dem Stromnetz lädt kommt billiger als ein Brennstoffzellenfahrzeug, das ineffizient umgewandelten Strom aus nichtvorhandener Infrastruktur tanken muß."
Die Infrastruktur für das flotte Laden einer kompletten e-Flotte ist eben aktuell genauso NICHT vorhanden, wie bei den Brennstoffzellen.
Und die Supercharger können ja auch "weniger schnell" laden.
Nimm mal eher vernünftige 11 kW Wallboxen als Norm an (und das ist auch schon Overkill) und du siehst dass die Netzbelastung nicht wesentlich über der ist, die z.B. kurz vor z.B. Fußballbundesligaspielen auftritt - wenn noch schnell alle Abendessen kochen.That's exactly my point - schon Wallboxen, die für eine volle Ladung des Akkus irgendwo zwischen lahmen 2 und 6h brauchen (--> Thema Komfort + Überland-Fahrten), erzeugen eine zusätzliche Last von 275 Millionen kW für die gesamte Flotte. Wohlgemerkt zusätzlich, nicht statt den üblichen Belastungsspitzen (außer natürlich, wir verbieten parallel Bundesliga-Fußballübertragungen...).
Du kannst auch die Spitzen gerne nochmal runterrechnen, auf sagen wir, ein Szenario bei dem nur 10% der Leute ihr Auto abends gleichzeitig am Laden haben (d.h. Utopien wie einem so breiten, privat-eigeninitiativem /edit: und natürlich selbst-bezahlten Ausbau von Ladestationen, daß in wenigen Jahren praktisch an jedem Parkplatz in Deutschland eine Wallbox pappt...). Das wären dann immer noch etwa 45 Millionen kW an Leistung, die als zusätzlicher Feierabend-Peak auftreten. Oder als Größenordnung 15 mittlere AKWs. Ich bin kein Experte, aber ich bin skeptisch, daß - vor allem in ländlichen Bereichen - unsere bestehenden Stromnetze so viel an Reserven haben, um das problemlos zu verkraften. Ich vermute eher, daß das auch noch eine massive Investition in die Netze bräuchte, um realistisch machbar zu werden.
deekey777
2019-10-28, 11:30:01
Na sag das mal Toyota und Hyundai. Die stecken da aktuell sehr viel Geld rein.
Die haben doch keine Ahnung. Genau wie Japan als Staat. Oder die Schweiz.
Diese "Studie" ist: "Wir haben da reingeschaut, dann dort, daraus haben wir dann unseren Text gebastelt."
Es gibt überhaupt keine Aussage, keine Empfehlung, nichts. Gibt es Synergieeffekte? So wird dort angenommen, dass PtG-H2 (also Wasserstoff aus Wasserelektrolyse) verflüssigt mit Schiffen nach Deutschland importiert werden muss. Und die Schiffe fahren dann mit Wasserstoff CO2-frei? Wird der importierte Wasserstoff auch aus EE hergestellt?
Zephyroth
2019-10-28, 11:34:36
Die Infrastruktur für das flotte Laden einer kompletten e-Flotte ist eben aktuell genauso NICHT vorhanden, wie bei den Brennstoffzellen.
2.3kW kannst du jederzeit aus jeder Haushaltssteckdose ziehen, aus vielen sogar 3.7kW. Das wirklich schnelle Laden >11kW brauchen die wenigsten. Insofern ist die Infrastruktur durchaus vorhanden, nur die leicht erreichbaren Schukosteckdosen gibt's nicht. Für die Fernreisen muß man noch strategisch Schnelllader aufstellen, so wie es schon passiert. Nur erzeugt das bei einer E-Flotte nicht die Hauptlast am Netz.
Denk' mal nach was du für H2 alles noch bräuchtest, damit das läuft:
H2-Elektrolyseeinheiten
Speicher (kryogen oder per Druck)
Verteilernetz (können Leitungen bzw. LKW sein)
Tankstellen (derzeit 50 in Deutschland, brauchen tut man um die 1500)
Und das alles was den Anforderungen an die Sicherheit im Umgang mit H2 genügt. Klar, die Technik gibt es, aber von der Infrastruktur genau gar nichts bis auf ein paar wenige H2-Tankstellen.
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-10-28, 11:35:33
Grad auch auf dem Land wurde schon viel erneuert wegen Ausbau von PV auf den Dächern. Da wurde schon einiges an Kabeln verbuddelt damit jeder seine 7 kW einspeisen kann.
deekey777
2019-10-28, 11:39:35
2.3kW kannst du jederzeit aus jeder Haushaltssteckdose ziehen, aus vielen sogar 3.7kW. Das wirklich schnelle Laden >11kW brauchen die wenigsten. Insofern ist die Infrastruktur durchaus vorhanden, nur die leicht erreichbaren Schukosteckdosen gibt's nicht. Für die Fernreisen muß man noch strategisch Schnelllader aufstellen, so wie es schon passiert. Nur erzeugt das bei einer E-Flotte nicht die Hauptlast am Netz.
Grüße,
Zeph
So funktioniert es also, wenn ein Bus- oder ein Taxiunternehmen auf BEVs umsteigt: Sie schließen ihre Busse und Taxen einfach an die hausübliche Steckdose an. Es gibt bestimmt ziemlich viele Davon auf einem Betriebsgelände.
Und der gewöhnliche Mieter schmeißt einfach ein Kabel aus dem dritten Stock, um sein Fahrzeug aufzuladen.
Zephyroth
2019-10-28, 11:43:35
Ah, die Taube kackt wieder mal auf's Schachbrett... Erzähl deine Leier dem Klappstuhl.
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-10-28, 11:51:33
Immer vorsichtig sein: e-Antriebe waren auch ein Jahrhundert lang angeblich technische Sackgasse, was Autos anging... Und auch Elektromobilität hat ihre Grenzen, sprich: Akkus und Stromnetz. Akku-Baumaterial ist endlich, und wenn bei Voll-Elektrisierung des Straßenverkehrs in Deutschland mit seinen >40 Millionen KFZ plötzlich abends so zirka 25-30 Millionen Supercharger zu je 100kW Ladeleistung anspringen würden, weil die Leute ihre Autos einstöpseln...
Du überstreibst:
Die Aussage der Energieerzeuger/-versorger ist: "Wir können den Strombedarf decken. Aber mit uns wird es nicht an jeder Ecke einen Schnelllader (> 50 KW) geben."
Sprich: Über die Anzahl der Ladepunkte wird auch gesteuert, wie, wann und wo geladen wird = die Netzlast wird auch so gesteuert.
In Deutschland gibt es 20.000 Ladesäulen, davon weniger als 1000 Schnelllader über 50 KW Ladeleistung. Vielleicht wird es mal 200.000 geben, davon 20.-30.000 Schnelllader oder auch 200.000 Schnelllader und eine Million Ldesäulen insgesamt. Es wird natürlich Tageszeiten geben, in denen der erhöhte Strombedarf ausgeglichen werden muss.
Was aber klar sein sollte: Je mehr Schnellladepunkte entstehen, umso mehr steigt der Bedarf für das Bereithalten des Stroms. Darum wollen die Energieversorger gerade nicht übertreiben.
Ah, die Taube kackt wieder mal auf's Schachbrett... Erzähl deine Leier dem Klappstuhl.
Grüße,
Zeph
Mimimi
arcanum
2019-10-28, 11:52:59
So wird's aber bezüglich Elektromobilität immer verkauft, siehe auch Zephyroths "Ein Akku-Auto mit billigem E-Antrieb das direkt Strom aus dem Stromnetz lädt kommt billiger als ein Brennstoffzellenfahrzeug, das ineffizient umgewandelten Strom aus nichtvorhandener Infrastruktur tanken muß."
Die Infrastruktur für das flotte Laden einer kompletten e-Flotte ist eben aktuell genauso NICHT vorhanden, wie bei den Brennstoffzellen.
That's exactly my point - schon Wallboxen, die für eine volle Ladung des Akkus irgendwo zwischen lahmen 2 und 6h brauchen (--> Thema Komfort + Überland-Fahrten), erzeugen eine zusätzliche Last von 275 Millionen kW für die gesamte Flotte. Wohlgemerkt zusätzlich, nicht statt den üblichen Belastungsspitzen (außer natürlich, wir verbieten parallel Bundesliga-Fußballübertragungen...).
Du kannst auch die Spitzen gerne nochmal runterrechnen, auf sagen wir, ein Szenario bei dem nur 10% der Leute ihr Auto abends gleichzeitig am Laden haben (d.h. Utopien wie einem so breiten, privat-eigeninitiativem /edit: und natürlich selbst-bezahlten Ausbau von Ladestationen, daß in wenigen Jahren praktisch an jedem Parkplatz in Deutschland eine Wallbox pappt...). Das wären dann immer noch etwa 45 Millionen kW an Leistung, die als zusätzlicher Feierabend-Peak auftreten. Oder als Größenordnung 15 mittlere AKWs. Ich bin kein Experte, aber ich bin skeptisch, daß - vor allem in ländlichen Bereichen - unsere bestehenden Stromnetze so viel an Reserven haben, um das problemlos zu verkraften. Ich vermute eher, daß das auch noch eine massive Investition in die Netze bräuchte, um realistisch machbar zu werden.
EnBW sieht dem ganzen positiv entgegen. wo geld verdient werden kann, wird auch investiert:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/EnBW-Strombedarf-kein-Problem-fuer-Ausbau-der-Elektromobilitaet-4488639.html
Iscaran
2019-10-28, 11:55:13
...
Die Infrastruktur für das flotte Laden einer kompletten e-Flotte ist eben aktuell genauso NICHT vorhanden, wie bei den Brennstoffzellen.
That's exactly my point - schon Wallboxen, die für eine volle Ladung des Akkus irgendwo zwischen lahmen 2 und 6h brauchen (--> Thema Komfort + Überland-Fahrten), erzeugen eine zusätzliche Last von 275 Millionen kW für die gesamte Flotte. Wohlgemerkt zusätzlich, nicht statt den üblichen Belastungsspitzen (außer natürlich, wir verbieten parallel Bundesliga-Fußballübertragungen...).
Du kannst auch die Spitzen gerne nochmal runterrechnen, auf sagen wir, ein Szenario bei dem nur 10% der Leute ihr Auto abends gleichzeitig am Laden haben...
1.) Ist die Installation einer popeligen WB für + 800€ zu machen (Tendenz Preis fallend) und daher mitnichten vergleichbar mit den Kosten für ein H2-Befüllnetz an Tankstellen.
2.) Muss ich Lastspitzen gar nicht runterrechnen. EnBW und andere Versorger TESTEN das bereits seit Jahren und sehen das ganze unkritisch (wie schon einige Studienveröffentlichungen die auch hier schon gepostet wurden zeigen).
https://ecomento.de/2019/10/28/modellversuch-e-mobility-allee-netze-bw-zieht-positive-bilanz/
„Die oft geäußerte Befürchtung, wonach alle E-Autos nach Feierabend gleichzeitig laden und dadurch das Netz überlasten, scheint nach dieser Erfahrung nicht realistisch zu sein“, folgert Projektleiterin Selma Lossau. Bei den Eingriffsmöglichkeiten für den Netzbetreiber zeigte sich, dass vor allem „intelligentes Lademanagement“ großes Potenzial hat. „Durch die elektronische Zuteilung von Ladezeiten konnten Engpässe vermieden werden, ohne dass sich die Teilnehmer davon beeinträchtigt fühlten“, erläutert Lossau. Als weitere sinnvolle Option hätten sich verschiedenen Typen von Batteriespeichern erweisen, die vorübergehend eingesetzt wurden und das Netz entlasteten.
Scheint - nach Experimenteller Überprüfung in ausgewählten kleinräumigen Szenarien nicht realistisch und unkritisch.
Natürlich wird der Netzausbaum im Rahmen der üblichen Netzertüchtigung hier WEITER GEHEN MÜSSEN.
Die Kosten hierzu bewegen sich im Rahmen der üblichen jährlichen Netzausbaumaßnahmen. (Wurden auch schon Studien früher gelinked).
Aber, ja. Die Welt wird untergehen wenn wir nicht alle erstmal weiter "Verbrauchsarme Verbrenner" fahren oder bestenfalls halbgare Hybridlösungen.
Korfox
2019-10-28, 11:58:13
Laternenparker sind halt bedauerliche Einzelfälle. Langstreckenpendler, die täglich 200+km Reichweite brauchen auch.
Da kann man dann ketzerisch die nächste Frage ins Rund werfen:
Wie sieht es mit den Urlaubsstoßtagen aus? Am ersten Wochenende der Sommerferien sind die Autobahnen der betreffenden Bundesländer notorisch überlastet. Und die Tankstellen auch so gut besucht, dass man trotz 1000km Reichweite und 20 Zapfsäulen schonmal warten muss.
Die Langstreckenfähigkeit von BEV mal außen vor (ich sehe sie als vorhanden an, wenn alles passt): Muss ich dann alle 400km 3 Stunden warten, bis die Ladesäule frei wird, oder bekommen Raststätten an frequentierten Autobahnen jeweils 60 Gleichstromsäulen mit 100+ kW?
Klar. Intelligente Individuen unserer Spezies fahren dann halt Montag in Urlaub - so, wie alle anderen auch, die ein Mal im Wochenendstau gestanden haben.
Oder ich miete mir für den Urlaub einen Verbrenner... so, wie Millionen andere auch. Braucht also jeder urlaubswillige BEV-Fahrer mit schulpflichtigen Kindern in Zukunft einen Fallback-Verbrenner bei Sixt?
Dass man den Lastverkehr auch nicht nebenher abfrühstücken kann ist ja - glaube ich - hier nicht zu diskutieren.
Ich denke, es ist unbestritten, dass der Umbruch so oder so nicht über Nacht geschieht - und wir sehen heute Probleme, für die wir nicht mal die Idee eines Lösungsansatzes haben. Aber vieles dürfte sich mit der Zeit auch von selbst ergeben. Ich vermute nach wie vor, dass Individualmobilität entweder Luxusgut, oder Mischbetrieb aus BEV, FCEV und auch PHEV ggf. mit Synth Fuels) werden wird - möglicherweise auch mit weiteren Antriebskonzepten, die wir noch nicht auf dem Schirm haben.
deekey777
2019-10-28, 11:58:19
EnBW sieht dem ganzen positiv entgegen. wo geld verdient werden kann, wird auch investiert:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/EnBW-Strombedarf-kein-Problem-fuer-Ausbau-der-Elektromobilitaet-4488639.html
Selbst für 20 Millionen (um die 46 TWh/a) ist genug strom vorhanden, das ist gerade nicht das Problem.
Iscaran
2019-10-28, 11:59:22
Nachtrag als extra Post:
Ich bin kein Experte, aber ich bin skeptisch, daß - vor allem in ländlichen Bereichen - unsere bestehenden Stromnetze so viel an Reserven haben, um das problemlos zu verkraften.
Gerade im Ländlichen Raum ist die Netzbelastung durch E-Autos viel niedriger als in Städten !
1.) Gerade hier ist die Möglichkeit der Nutzung von eigenem PV Strom viel weiterverbreitet als in Städten.
2.) Der Zubau an PV-Anlagen (der notwendigerweise stattfinden MUSS) wird bevorzugt auf dem Land sein. Gerade hier wird sehr viel Strom dann direkt vom Dach ins auto getankt oder nur kurzzeitig in Zwischenspeichern gebunkert.
Die Versorger haben im Allgemeinen viel mehr Angst vor 2 Mio. BEVs z.B. im Stadtgebiet von München. oder 5 Mio Autos im Stadtgebiet Berlin.
Cyphermaster
2019-10-28, 12:04:45
2.3kW kannst du jederzeit aus jeder Haushaltssteckdose ziehen, aus vielen sogar 3.7kW. Das wirklich schnelle Laden >11kW brauchen die wenigsten. Insofern ist die Infrastruktur durchaus vorhanden, nur die leicht erreichbaren Schukosteckdosen gibt's nicht.Dir ist schon klar, daß der Strom auch weiterhin zum Anschluß kommen muß, und das die Infrastruktur ist, die der Flaschenhals ist, nicht eine SchuKo-Steckdose in der Wand?
Um den aktuellen Verkehr zu stemmen, muß das Äquivalent von ca. 37,5 Millionen Kubikmetern Treibstoff an Energieinhalt pro Jahr (KFZ-Verbrauchswert von 2015, UBA 2017) durch das Netz, ZUSÄTZLICH. Das bedeutet in jedem Fall, daß man entlang des Fernstraßen-Netzes auch ein Schnelllader-Netz aufbauen muß; schon da ist also deine Argumentation "ist doch schon alles da" weit, weit, weit von der Realität entfernt. Und ob dann die Stromversorgungsleitungen, speziell im ländlichen Gebiet, so eben mal statt den bundesdurchschnittlichen ca. 7000 kWh/a pro Person das Dreifache an Leistung bereitstellen können (!), da traue ich mich mal als Ingenieur so weit aus dem Fenster zu lehnen, um zu sagen: Ich denke nicht, daß man so viel als Reserven eingeplant hat.
Denk' mal nach was du für H2 alles noch bräuchtest, damit das läuft:
H2-Elektrolyseeinheiten
Speicher (kryogen oder per Druck)
Verteilernetz (können Leitungen bzw. LKW sein)
Tankstellen (derzeit 50 in Deutschland, brauchen tut man um die 1500)
Und das alles was den Anforderungen an die Sicherheit im Umgang mit H2 genügt. Klar, die Technik gibt es, aber von der Infrastruktur genau gar nichts bis auf ein paar wenige H2-Tankstellen.
Grüße,
ZephDas ist mir schon klar. Nur machst du bezüglich dem Aufwand für e-Mobilität eine Milchmädchenrechnung auf, im Vergleich zum Wasserstoff bzw. Wasserstoff-Folgetechnologien.
Aktuell ist es absolut kein technischer no-brainer, daß flächendeckende e-Mobilität zu bezahlbaren Preisen innerhalb eines absehbaren Horizonts realisierbar ist. Und da reden wir alleine von den PKW bisher (!)... Es ist daher aus meiner Sicht viel zu früh, um andere Technologien tot zu reden.
deekey777
2019-10-28, 12:22:20
Laternenparker sind halt bedauerliche Einzelfälle. Langstreckenpendler, die täglich 200+km Reichweite brauchen auch.
Da kann man dann ketzerisch die nächste Frage ins Rund werfen:
Wie sieht es mit den Urlaubsstoßtagen aus? Am ersten Wochenende der Sommerferien sind die Autobahnen der betreffenden Bundesländer notorisch überlastet. Und die Tankstellen auch so gut besucht, dass man trotz 1000km Reichweite und 20 Zapfsäulen schonmal warten muss.
Die Langstreckenfähigkeit von BEV mal außen vor (ich sehe sie als vorhanden an, wenn alles passt): Muss ich dann alle 400km 3 Stunden warten, bis die Ladesäule frei wird, oder bekommen Raststätten an frequentierten Autobahnen jeweils 60 Gleichstromsäulen mit 100+ kW?
Klar. Intelligente Individuen unserer Spezies fahren dann halt Montag in Urlaub - so, wie alle anderen auch, die ein Mal im Wochenendstau gestanden haben.
Oder ich miete mir für den Urlaub einen Verbrenner... so, wie Millionen andere auch. Braucht also jeder urlaubswillige BEV-Fahrer mit schulpflichtigen Kindern in Zukunft einen Fallback-Verbrenner bei Sixt?
Dass man den Lastverkehr auch nicht nebenher abfrühstücken kann ist ja - glaube ich - hier nicht zu diskutieren.
Ich denke, es ist unbestritten, dass der Umbruch so oder so nicht über Nacht geschieht - und wir sehen heute Probleme, für die wir nicht mal die Idee eines Lösungsansatzes haben. Aber vieles dürfte sich mit der Zeit auch von selbst ergeben. Ich vermute nach wie vor, dass Individualmobilität entweder Luxusgut, oder Mischbetrieb aus BEV, FCEV und auch PHEV ggf. mit Synth Fuels) werden wird - möglicherweise auch mit weiteren Antriebskonzepten, die wir noch nicht auf dem Schirm haben.
Du lädst zuhause deinen Ersatzakku mit 2,3 KW und nimmst ihn mit.
Korfox
2019-10-28, 12:27:36
Um den aktuellen Verkehr zu stemmen, muß das Äquivalent von ca. 37,5 Millionen Kubikmetern Treibstoff an Energieinhalt pro Jahr (KFZ-Verbrauchswert von 2015, UBA 2017) durch das Netz, ZUSÄTZLICH.
Daraus kann man doch gut ausrechnen, wie die zusätzliche Mindestlast, wenn die BEV maximal verteilt über 365d/24h pro Jahr geladen werden aussähe, oder? Über Maximallast haben wir ja schon viel philosophiert. Ist beides gleich utopisch, aber man hätte einen Kennwert untenrum.
Du lädst zuhause deinen Ersatzakku mit 2,3 KW und nimmst ihn mit.
:eek:
Zephyroth
2019-10-28, 12:33:44
Dir ist schon klar, daß der Strom auch weiterhin zum Anschluß kommen muß, und das die Infrastruktur ist, die der Flaschenhals ist, nicht eine SchuKo-Steckdose in der Wand?
Natürlich.
Um den aktuellen Verkehr zu stemmen, muß das Äquivalent von ca. 37,5 Millionen Kubikmetern Treibstoff an Energieinhalt pro Jahr (KFZ-Verbrauchswert von 2015, UBA 2017) durch das Netz, ZUSÄTZLICH.
Das wären etwa 350TWh/Jahr. Sind da die LKW's dabei?
Nur das die Energie, die du brauchst um eine Verbrenner-Flotte zu befeuern. Bei Verbrenner werden aber mindestens 2/3 davon weggeschmissen. Dh, für eine BEV-Flotte bräuchtest du nur rund 30-35% davon. Und dann liegen wir bei etwa 115TWh/Jahr.
Sieht doch schon besser aus, oder?
Und ob dann die Stromversorgungsleitungen, speziell im ländlichen Gebiet, so eben mal statt den bundesdurchschnittlichen ca. 7000 kWh/a pro Person das Dreifache an Leistung bereitstellen können (!), da traue ich mich mal als Ingenieur so weit aus dem Fenster zu lehnen, um zu sagen: Ich denke nicht, daß man so viel als Reserven eingeplant hat.
Dafür hätte ich gerne eine Quelle. 7000kWh/Jahr/Person kommt mir arg viel vor.
Ich kenne die Situation in Deutschland nicht, ich in Österreich hab folgenden Vertrag bei meinem Stromlieferanten: 17kW Spitze, 4kW garantiert, was der Standardvertrag für Privathaushalte ist.
So, was heisst 4kW garantiert? Das ich die rund um die Uhr ziehen darf. Macht also im Jahr theoretisch 35.000kW/Jahr. Derzeit liegen wir bei 3500kWh/Jahr (2 Erwachsene + 3 Kleinkinder), würde das durch ein E-Auto auf 7000kWh/Jahr steigen (15.000km/Jahr, ~20kWh/100km), so sehe ich kein großes Problem.
Es ist daher aus meiner Sicht viel zu früh, um andere Technologien tot zu reden.
Wenn sie noch unrealistischer sind (was die Zahlen schnell zeigen), dann schon.
Grüße,
Zeph
Korfox
2019-10-28, 12:38:57
Natürlich.
Das wären etwa 350TWh/Jahr. Sind da die LKW's dabei?
Nur das die Energie, die du brauchst um eine Verbrenner-Flotte zu befeuern. Bei Verbrenner werden aber mindestens 2/3 davon weggeschmissen. Dh, für eine BEV-Flotte bräuchtest du nur rund 30-35% davon. Und dann liegen wir bei etwa 115TWh/Jahr.
Sieht doch schon besser aus, oder?
Also müssten bei maximal verteilter Ladelast ständig ~13GWh zusätzlich verfügbar sein? Ist da schon einbezogen, dass die Erdölförderung und Raffinierung dann weniger Energie benötigt?
deekey777
2019-10-28, 12:40:28
Daraus kann man doch gut ausrechnen, wie die zusätzliche Mindestlast, wenn die BEV maximal verteilt über 365d/24h pro Jahr geladen werden aussähe, oder? Über Maximallast haben wir ja schon viel philosophiert. Ist beides gleich utopisch, aber man hätte einen Kennwert untenrum.
Ich glaube, es ist noch etwas zu früh für belastbare Zahlen.
:eek:
Mir fiel einfach nichts sinnvolleres ein (mein Beitrag entspricht dem Niveau der Diskussion).
Es wird immer so getan, es gebe nur paar wenige Laternenparker, sonst haben alle mindestens eine Garage mit 2,3 KW-Ladeleistung. Und der Arbeitgeber hat auch eine Lademöglichkeit und zwar für jeden Mitarbeiter. Oder wie war das mit dem Sparkassendirektor, der die einzige Ladesäule mit seinem Plugin-Hybrid blockiert?
Es ist immer "Ich, ich, ich". Wenn jedoch an einen Ladepunkt mit 8 Ladesäulen 20 Ichs kommen. Oder an die paar Ladesäulen bei Ikea, wo man kostenfrei laden kann.
Es gibt an einigen Autobahnen "Superchargerbrennpunkte". Da gab es ein Video eines Tesla-Fahrers auf dem Rückweg aus Kurzurlaub, als er erleben durfte, wie das ist, wenn SC zwischen mehreren Fahrzeugen geteilt werden muss und er zuletzt kam.
Und was Urlaub angeht, da gibt es ein trauriges Video des hessischen Rundfunks. Wobei das nie der Regelfall sein darf.
][immy
2019-10-28, 12:43:57
Also müssten bei maximal verteilter Ladelast ständig ~13GWh zusätzlich verfügbar sein? Ist da schon einbezogen, dass die Erdölförderung und Raffinierung dann weniger Energie benötigt?
ist das so?
Ich würde mich mal so weit aus dem Fenstern lehnen und sagen, das die du die Energie die dafür benötigt wirst so ziemlich vernachlässigen kannst. Diese muss wenn überhaupt nur heruntergefahren werden, wobei du den Großteil davon trotzdem noch brauchst, da Erdöl schließlich nicht nur für Benzin/Diesel benötigt wird sondern auch noch für andere Dinge. Das schlimmste Szenario wäre natürlich, das die entsprechenden Öl-Anteile dann einfach für andere Dinge herhalten (Exort, Schiffsdiesel noch günstiger, …).
Was die Infrastruktur angeht, hier braucht es nach wie vor einen viel stärkeren Ausbau. Zwar sind die meisten Ladesäulen frei, aber eben nicht unbedingt in der nähe, zugeparkt oder defekt. Die Situation wird mit mehr E-Fahrzeugen eher schlechter. Das der Arbeitgeber entsprechende Ladeplätze vorhält ist so eine andere Sache. Wäre zwar schön, aber wenn es dann "nur" 10 sind (wenn der Arbeitgeber überhaupt Parkplätze anbieten kann) sind diese normalerweise bis zum abend belegt, weil niemand sein Fahrzeug umparkt wenn es Voll ist und man selbst auch nicht den ganzen Tag darauf achten kann, wann die Ladestation jetzt endlich frei ist.
Ballungszeiten sind halt auch so ein Problem. Schön das man ließt das es kein Problem ist mit einem E-Auto hoch nach Skandinavien zu tingeln, Problem ist allerdings, das man dies nicht grad dann tut, wenn die normalen Ferienzeiten sind oder es aktuell einfach kaum e-Autos gibt. Das hat auch nichts mit Vorrausplanung zu tun, wenn da nun mal an der Tankstelle grad 60 Leute warten, können die für gewöhnlich auch nur noch maximal bis zur nächsten Tankstelle fahren. Beim Tanken geht das wenigstens noch relativ zügig, aber bei Ladestationen wird es halt ziemlich eng, einfach mal eben 4-8 Stunden warten ist ohne entsprechend großzügigen Ausbau dann zur Urlaubszeit "normal" nach ein paar hundert KM. Hier braucht man halt sehr viel mehr Ladepunkte als Zapfsäulen schon weil es einfach länger dauert. Das Risiko dabei ist einfach, das die Dinger den Rest des Jahres fast alle nicht benötigt werden und entsprechende Kosten auf die Betreiber zukommen. Auch dies müsste gefördert werden damit man auch solche Tage in einem e-Fahrzeug zumutbar übersteht.
Aktuell gibt es dieses Problem halt noch nicht, da so wenige E-Fahrzeuge existieren in Deutschland. Je mehr es allerdings werden desto schlimmer wirds.
Korfox
2019-10-28, 12:46:15
Also um bei Sprit zu bleiben ist die Energiezufuhr IIRC grob 50% des Outputs. Sprich: schon da hast du nur 66% Effizienz übrig.
Zephyroth
2019-10-28, 12:49:49
Also müssten bei maximal verteilter Ladelast ständig ~13GWh zusätzlich verfügbar sein?
GW, nicht GWh.
Das sagt die Rechnung, ja. Sowohl wenn man's über den Energiegehalt des Sprits zurückrechnet, als auch über die durchschnittliche Jahresleistung (15.000km/Jahr) und einem Verbrauch von ~20kWh/1000km und 45Mio. PKW.
Die Stromproduktion müsste für eine volle BEV-PKW-Flotte etwa um 20% vom jetzigen Wert steigen. Da diese pro Jahr sowieso um etwa 1-2% steigt, trotz Kernenergieausstieg und Kohlereduktion, ist das Thema in 20-30 Jahren auch gegessen.
Niemand sagt, das die BEV-Flotte von heute auf morgen vor der Tür steht. Selbst wenn's gut läuft, wird's etwa 20 Jahre dauern bis überhaupt mal die Hälfte der Autos elektrisch fahren. Da hat man auch jede Menge Zeit die Infrastruktur aufzubauen.
Wie oben schon wer geschrieben hat: Wo Geld zu verdienen ist, wird es auch verdient. Die EVU's werden sich diese Chance 20% mehr Strom zu verkaufen wohl kaum entgehen lassen.
Ist da schon einbezogen, dass die Erdölförderung und Raffinierung dann weniger Energie benötigt?
Nein, das kommt noch dazu. Pro Liter Sprit braucht man etwa 1.6kWh Energie um diese zu erzeugen. Leider finde ich nicht, wieviel davon Strom ist. Das meiste ist ja Prozesswärme.
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-10-28, 12:55:04
Ich zitiere mal aus einer BZ-Studie:
Die Ladeleistungen der DC-Schnellladestationen werden zukünftig 100 kW bis 350 kW erreichen und an mehreren Standorten zur Verfügung stehen. Dies setzt Mittelspannungsanschlüsse (MS-Anschluss) voraus, die in vielen Fällen erhebliche Investitionen für den Leitungsausbau und gegebenenfalls auch den Bau neuer Umspannanlagen erforderlich machen. Eine Abschätzung der Kosten für eine Ladestation, insbesondere für DC-Schnellladestationen, ist jedoch nur schwer möglich. Neben den Kosten für die Ladestation spielt hier die vorhandene Netzinfrastruktur eine wesentliche Rolle. .... Eine Möglichkeit zur Netzentlastung liegt im gesteuerten Laden. Voraussetzung ist jedoch die Akzeptanz der Fahrzeugnutzer hinsichtlich der Steuerung der Ladevorgänge durch den Netzbetreiber. Weiterhin fehlen die regulatorischen Voraussetzungen hinsichtlich Leistungs- und Zeitsteuerung durch den Netzbetreiber. ...
Für das Szenario mit 20 Mio. Brennstoffzellen-Fahrzeugen werden jährlich 87 TWh Strom zu Schwachlastzeiten für die Elektrolyse und zusätzlich 6 TWh Strom aus dem Netz (Transport und Verteilung des Wasserstoffs) benötigt. Das Laden von 20 Mio. Batteriefahrzeugen erfordert 46 TWh/a* Strombezug aus dem Verteilnetz. Das Stromangebot zu Zeiten geringer Nachfrage mit 220 TWh bis 270 TWh übersteigt im unterstellten Energieversorgungsszenario
mit hohen erneuerbaren Anteilen (80 % veranschlagt) den Bedarf zur Versorgung von 20 Mio. Fahrzeugen in beiden Infrastrukturpfaden um den
Faktor drei bis sechs. Da die Versorgung von BEV auch während der sogenannten Dunkelflaute (üblicherweise zwei bis drei Wochen) gewährleistet sein muss, sind hierfür steuerbare Kraftwerke – mit entsprechenden Brennstoffreserven (gegebenenfalls auch Wasserstoff oder synthetisches Methan) – vorzuhalten.
*20 Mio mit jährlicher Fahrleistung von 15.000 und einem Verbrauch um die 15 kWh/100 km.
Cyphermaster
2019-10-28, 13:15:58
Das wären etwa 350TWh/Jahr. Sind da die LKW's dabei?Nein.
Nur das die Energie, die du brauchst um eine Verbrenner-Flotte zu befeuern. Bei Verbrenner werden aber mindestens 2/3 davon weggeschmissen. Dh, für eine BEV-Flotte bräuchtest du nur rund 30-35% davon. Und dann liegen wir bei etwa 115TWh/Jahr.
Sieht doch schon besser aus, oder?Kommt drauf an, wie die Wirkungsgrad-Kette insgesamt aussieht. Und es ist immer noch eine erkleckliche Menge, oder?
Du schreibst in deinen letzten Postings ja auch, daß es einen Ausbau der Netze geben müßte - was komplett anders ist, als das, was in dem Ausgangsposting stand, bei dem ich eingehakt habe. Darum ging's mir im Wesentlichen: Daß auch e-Mobilität nicht ohne zusätzliche Investitionen in Infrastruktur zu machen sein wird. Und daß diese entsprechend mit einzurechnen und -preisen sein wird.
Dafür hätte ich gerne eine Quelle. 7000kWh/Jahr/Person kommt mir arg viel vor.https://www.bdew.de/media/documents/Energieintensitaet.pdf
Wenn sie noch unrealistischer sind (was die Zahlen schnell zeigen), dann schon.Du vergißt Misch-Szenarien, und zusätzliche Faktoren wie die LKW z.B.. Abseits eines "sweet spot"-Szenarios verteuert sich Technologie in Relation zu Konkurrenz-Technologie. Dann verschiebt sich schnell das, was "realistisch" ist.
Iscaran
2019-10-28, 13:27:12
@Cypher: Schau doch bitte in die Zahlen von Deekey rein....
Das Thema ist bei Fachleuten schon lange mehr oder minder durch. Und die Strommenge sind nochmal ca x2 kleiner als was ihr beide euch grob umrissen habt.
46 TWh/a für die BEV-Flotte.
Zu deiner Quelle der 7000 kWh/Kopf:
https://www.bdew.de/media/documents/Energieintensitaet.pdf
Der Stromverbrauch hier pro Kopf wird einfach durch die Mittelung des GESAMT-Strombedarfs auf die "Köpfe" ausgerechnet.
Der ganze Strom der dabei aber in die Industrie etc geht wird hier miteingerechnet.
HIER sind die Stromverbräuche nach Sektoren gegliedert: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromverbrauch
129 GWh/80Mio Einwohner = ca 1.600 kWh pro Nase.
Korfox
2019-10-28, 13:35:37
GW, nicht GWh.
Klar, danke.
Das sagt die Rechnung, ja. Sowohl wenn man's über den Energiegehalt des Sprits zurückrechnet, als auch über die durchschnittliche Jahresleistung (15.000km/Jahr) und einem Verbrauch von ~20kWh/1000km und 45Mio. PKW.
Muss ja irgendwo auch das Ziel sein (die Last zu verteilen). Sprich. Egal, ob Wallbox oder Straßenlaternensteckdose: Alles bekommt einen Akku in den kontinuierlich Energie zugeführt wird und wenn jemand laden kommt kann man 100kWh abgeben, ohne das Stromnetz zu belasten. Wie immer hat natürlich der dritte oder vierte dann verloren, aber das kriget man mit bedarfsgerechter Planung ja auch zum Großteil eingefangen. Randfälle, wie Ferneinverkehr bleiben halt leider unberührt und betreffen sehr viele (wobei ich sicher bin, dass wir da auch irgendwann eine Lösung haben, die gangbar ist).
Leider finde ich nicht, wieviel davon Strom ist. Das meiste ist ja Prozesswärme.
Die man dann ja wieder in Strom umwandeln könnte :).
Sprich: Statt 50 Liter Rohöl zu verheizen um 100 Liter Benzin zu bauen kann ich 50 Liter Rohöl verheizen, um 500kW zu erzeugen und damit Akkus zu laden. Hat man immernoch 100 Liter Sprit + Transport gespart.
Cyphermaster
2019-10-28, 13:51:50
@Cypher: Schau doch bitte in die Zahlen von Deekey rein....
Das Thema ist bei Fachleuten schon lange mehr oder minder durch. Und die Strommenge sind nochmal ca x2 kleiner als was ihr beide euch grob umrissen habt.
46 TWh/a für die BEV-Flotte.Kein Problem damit. Nur muß diese Strommenge immer noch durch das Netz, bzw. an Fernstraßen gebracht werden. Mir ging's ja primär um >0 Infrastrukturkosten, nicht um die Frage einer realistischen Schätzung, wie hoch die dann wohl genau wären (dafür bin ich eh zu wenig Experte).
Zu deiner Quelle der 7000 kWh/Kopf:
https://www.bdew.de/media/documents/Energieintensitaet.pdf
Der Stromverbrauch hier pro Kopf wird einfach durch die Mittelung des GESAMT-Strombedarfs auf die "Köpfe" ausgerechnet.
Der ganze Strom der dabei aber in die Industrie etc geht wird hier miteingerechnet.Schon klar, mein Gedanke dahinter: Solange der Strom, der in die Industrie geht, durch das selbe Netz wie der Strom von Privatverbrauchern muß, muß man den für die Netz-Belastung folglich auch mitrechnen. Das wäre bei den 46TWh/a sogar noch günstiger im Verhältnis, als wenn man es auf die 1.600kWh reinen Privatverbrauchs umlegt (darauf wären es immer noch sportliche +33%, wenn man nicht weiter ausbaut)
Zephyroth
2019-10-28, 13:53:48
Zu deiner Quelle der 7000 kWh/Kopf:
https://www.bdew.de/media/documents/Energieintensitaet.pdf
Der Stromverbrauch hier pro Kopf wird einfach durch die Mittelung des GESAMT-Strombedarfs auf die "Köpfe" ausgerechnet.
Der ganze Strom der dabei aber in die Industrie etc geht wird hier miteingerechnet.
HIER sind die Stromverbräuche nach Sektoren gegliedert: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromverbrauch
129 GWh/80Mio Einwohner = ca 1.600 kWh pro Nase.
Genau das wollte ich auch gerade schreiben...
Ich sag' ja 7000kWh/Kopf/Jahr für einen Haushalt kommt mir arg hoch vor. Das ist ja das, was ich auch lange nicht verstanden habe. Nicht die Haushalte sind die Hauptstromverbraucher, sondern die Industrie. Selbst wenn sich daufgrund eines E-Autos der Haushalts-Stromverbrauch verdoppeln würde, so ist das noch lange nicht eine Verdoppelung des gesamten Stromverbrauchs.
Grüße,
Zeph
Iscaran
2019-10-28, 13:58:47
Kein Problem damit. Nur muß diese Strommenge immer noch durch das Netz, bzw. an Fernstraßen gebracht werden. Mir ging's ja primär um >0 Infrastrukturkosten, nicht um die Frage einer realistischen Schätzung, wie hoch die dann wohl genau wären (dafür bin ich eh zu wenig Experte).
Dafür gibt es in Deutschland DIN Normen für den Hausbau usw. z.B. DIN 18015
Der heute bauübliche Hausanschluß wird mit 34 kW Leistungsbedarf gemäß Norm gebaut. (Ältere Häuser können da natürlich davon abweichen).
https://de.wikipedia.org/wiki/Hausanschluss
Gemäß des ganzen wird heute auch üblicherweise vom Versorger bei Wohneinheiten mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 0.65 bis 0.95 geplant.
Hier ist ein Artikel dazu: https://www.elektro.net/praxisprobleme/kuenftige-dimensionierung-von-hauptleitungsabzweigen/#
Sowie ein Beispiel wie sowas in der Praxis vom Stromversorger berechnet wird:
https://www.elektropraktiker.de/ep-2009-10-768-768.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=8833&hash=9031945b288c07368340fd687c8e9522
Heisst 34 kW*0.65 = 24.4 kW Leistungsquerschnitt der tatsächlich "worst case" vom Versorger sofern unter Einhaltung aktueller Baunormen gebaut wurde (Stand 2007 afaik) PRO Wohneinheit.
Natürlich dürften gerade Altbauten von diesen Werten abweichen. Da müsste man mal die älteren Normen konsultieren was z.B. in den 80er / 90er Jahren üblich war usw.
Fakt ist jedoch, daß fürs "heimische" Laden sowohl die Infrastruktur vor ORT als auch im direkt angekoppelten Netz IN DER REGEL bereits ausreichend ist.
Cyphermaster
2019-10-28, 14:23:47
Natürlich dürften gerade Altbauten von diesen Werten abweichen.Dazu -rein informativ- was von SPON, Originalquelle suche ich noch. /edit: Ist vom Bundesamt direkt übernommen, Zensus von 2011.
Der weitaus größte Teil des Wohnungsbestands in Deutschland ist in den Jahren 1949 bis 1978 errichtet worden, nämlich 43 Prozent, ein gutes Viertel wurde vor 1949 gebaut.
Interessant wird es in der Zeit ab 1979, die von den Statistikern in deutlich kleineren Abschnitten ausgewiesen werden: Demnach sind seitdem zwar immerhin gut 30 Prozent der noch bestehenden Wohnungen gebaut worden, allerdings nimmt die Bautätigkeit seit der Jahrtausendwende ab - Wohnungen mit dem Baujahr 2009 und später machen gerade einmal ein Prozent des Bestands aus.
Zephyroth
2019-10-28, 14:34:11
Auf Motortalk wird dieses Thema auch heiss diskutiert. Es hat sogar ein Member bei seinem lokalen Netzbetreiber die Topologie angefragt, um die Reserven abschätzen zu können.
Fazit daraus: Bei 165 Haushalten war die höchste jemals gemessene Spitzenlast für diesen Abschnitt bei 150kVA, die versorgende Trafostation hat einen 250kVA-Trafo installiert. Also 100kVA wären noch frei zur Verwendung.
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-10-28, 15:02:39
Es wird immer so getan, es gebe nur paar wenige Laternenparker, sonst haben alle mindestens eine Garage mit 2,3 KW-Ladeleistung. Und der Arbeitgeber hat auch eine Lademöglichkeit und zwar für jeden Mitarbeiter. Oder wie war das mit dem Sparkassendirektor, der die einzige Ladesäule mit seinem Plugin-Hybrid blockiert?
Raiffeisenbank. Und es ist 1 Ladesäule aber 2 können laden. Man muss ihm zugute halten: Da er es mit finanziert hat gibt es die Säule überhaupt mal und sie ist die nächsten Jahre noch kostenlos. Außerdem ist er Nachts nicht da, da könnten schon einmal 2 Anrainer laden. ;)
Kumpel im Ballungsraum fährt seit nem halben Jahr i3s. An der Wallbox daheim hat er vielleicht 1 oder 2 mal geladen. Rest beim einkaufen oder beim AG. Und jetzt hat der nicht wirklich große Reichweite. Aber fürs alltägliche reicht eine Ladung nun einmal trotzdem locker ein paar Tage und in der Zeit war man auch schon wieder einkaufen.
Iscaran
2019-10-28, 15:33:03
Dazu -rein informativ- was von SPON, Originalquelle suche ich noch. /edit: Ist vom Bundesamt direkt übernommen, Zensus von 2011.
Ja. Wie ich oben schon schrieb, ist ja das Nachrüsten von solchen Altbaugegenden steter Teil der Lasten und Aufgaben eines Versorgers. Die Versorger gehen bzgl. der eMobilität aktuell davon aus, daß sie mit den üblichen Mitteln der Nachrüstung den zusätzlich auftretenden Bedarf durch eMobilität tragen können.
Siehe z.T. schon verlinkten Studien dazu weiter oben.
bzw.:
https://ecomento.de/2019/08/27/elektroauto-boom-ohne-hohe-netzinvestitionen-moeglich-studie/
"Bei einer Vollelektrifizierung des Fahrzeugbestandes auf heutigem Niveau, die mit 45 Millionen E-Fahrzeugen im Jahr 2050 einhergeht, würden die jährlichen Netzausbaukosten bei bis zu 2,1 Milliarden Euro liegen. Damit seien zukünftig nicht mehr Investitionen in Stromverteilnetze als bisher nötig. In den Kostenschätzungen enthalten sind die Ausgaben zur Modernisierung der Netze, die ohnehin anfallen würden."
https://www.golem.de/news/eon-studie-netzausbau-kostet-maximal-400-euro-pro-elektroauto-1905-141443.html
"Der Energieversorger Eon erwartet keine größeren Netzprobleme oder Blackouts durch eine massenhafte Nutzung von Elektroautos. Die Investitionskosten hielten sich dabei in Grenzen. "
https://www.eon.com/de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/2019/eon-vorstand-thomas-koenig-stellt-neue-studie-vor.html
"Für die nächsten 25 Jahre errechnet die Studie einen Investitionsbedarf bei E.ON von insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. Davon fließen zwei Drittel in punktuelle, für die Bürger kaum spürbare Baumaßnahmen wie die Erneuerung von Ortsnetzstationen. Ein Drittel der Investitionssumme wird für den Bau von neuen Leitungen benötigt. Zum Vergleich: Bereits heute investiert E.ON rund 1 Milliarde Euro jährlich in die deutschen Netze. Davon entfällt rund ein Viertel auf den Netzanschluss Erneuerbarer Energien."
Cyphermaster
2019-10-28, 15:39:02
Kumpel im BallungsraumDa ist der Bedarf am Geringsten und ein Ausbau am Billigsten. Ich denke da bezüglich möglicher Probleme eher an Pendler aus dem ländlichen Raum mit >25km einfach zur Arbeit, die dann davor/danach zum Einkaufen, Kinder abholen/abliefern usw. müssen, und deren Karre dazwischen dann -ggf. ohne höchstpersönliche Ladestation- und im Winter auch bei kalten Temperaturen auf dem Firmenparkplatz rumsteht, genau wie zuhause vor dem Mehrparteienhaus. Die saugen dann notwendiger Weise doch ein paar mehr Wh aus dem Akku über den Tag, und stöpseln die Möhre dann logischerweise abends ein. Die brauchen also mehr Leistung an ungünstigerer Stelle und zu ungünstigeren Zeiten = realistischerer Worst-Case.
Allgemeine Anmerkung zum Thema "Spitzenlast" und Altbauten/Netzausbau:
Um Ladespitzen abzumildern, wäre es ja auch denkbar, dezentrale Puffer zu verbauen (Kondensator- oder kinetische Speicher), die sich in Schwachlast-Zeiten aus dem Netz oder im Idealfall direkt aus Eigenbedarfs-PV-Strom vom Dach speisen. Die würden dann zumindest für die Garagenbesitzer ermöglichen, deutlich über die 2,3kW-Schwelle zu gehen, OHNE daß man mehr Leitungsquerschnitt für höhere Netz-Spitzenlasten verbauen muß, und die Lastverteilung über den Tag optimieren. Die komplette 75 kWh Akku-Kapazität eines Model 3 z.B. läßt sich in einer Einheit mit ca. 200kg Masse speichern. Das ist jetzt nicht soo riesig. Es wäre die Frage, ab wann sich das gegenüber einem Netzausbau im Altbestand rechnet, grade unter dem Aspekt, daß solche Speicher auch sehr hohe Ladeströme (= Supercharging-Fähigkeit) liefern können.
Zephyroth
2019-10-28, 15:57:39
Also Superkondensator (https://de.wikipedia.org/wiki/Superkondensator#/media/Datei:Energiespeicher2.svg) und auch Schwungradspeicher (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwungradspeicherung) (für 10kWh etwa 200-2000kg!) haben eine deutlich zu geringe Energiedichte.
Grüße,
Zeph
Cyphermaster
2019-10-28, 16:14:56
Wieso? Laß es eine recht primitive (= billige) Einheit mit nur 25kWh Puffer sein, die dann 1 Tonne wiegt - bei stationären Puffern an der Ladestation wäre das Gewicht doch viel weniger relevant, als das Volumen, das man an der Station dafür vorsehen müßte. Rechnet man mit einer mittleren Dichte um 1, wäre das dann bei einem Kubikmeter noch nicht unbedingt ein Genickbruch. Damit hätte man trotzdem eine Möglichkeit, 1/3 des "Tanks" im Bereich von Minuten statt Stunden voll zu kriegen, der für eine Pendelstrecke oder den Einkauf reicht. Entsprechend bei 5% der Autos, die an so einer Säule mit Puffer stehen würden, eine Reserve von 25*40*0,05 = 50 Mio. kWh.
Marodeur
2019-10-28, 17:15:59
Da ist der Bedarf am Geringsten und ein Ausbau am Billigsten. Ich denke da bezüglich möglicher Probleme eher an Pendler aus dem ländlichen Raum mit >25km einfach zur Arbeit, die dann davor/danach zum Einkaufen, Kinder abholen/abliefern usw. müssen, und deren Karre dazwischen dann -ggf. ohne höchstpersönliche Ladestation- und im Winter auch bei kalten Temperaturen auf dem Firmenparkplatz rumsteht, genau wie zuhause vor dem Mehrparteienhaus. Die saugen dann notwendiger Weise doch ein paar mehr Wh aus dem Akku über den Tag, und stöpseln die Möhre dann logischerweise abends ein. Die brauchen also mehr Leistung an ungünstigerer Stelle und zu ungünstigeren Zeiten = realistischerer Worst-Case.
Dafür hast wie gesagt auf dem Land aktuell trotz höherer Kosten teilweise den besseren Ausbau. Die letzten Jahre wurde hier bei einigen Dörfern gebuddelt und neue Leitungen verlegt weil man hier eben PV Anlagen aufs Dach baut was man in der Stadt eben nicht macht.
Dazu hier und da eine WKA und nicht zu vergessen die großflächigen PV Anlagen die ja nun einmal nicht in der Stadt stehen. Auch kleinere Wasserkraftanlagen findet man hier. Nachts wird dann eben nicht eingespeist sondern abgerufen. Ich sehe da jetzt nicht das Problem.
Ich hab aktuell 17 km zur Arbeit. Meine Frau hat 25 km. Mit heutigen Standardakkus sehe ich da überhaupt kein Problem, auch nicht im Winter. Wintertest im Nissan Leaf mit 24 kWh hab ich schon hinter mir. Auch mit der grottigen Möhre (was Batterie und Management angeht) gehen 90 km bei Minusgraden. Und auch da kann ich die Kinder noch abholen und noch einkaufen fahren. Ich muss nur öfter laden als im Sommer. Mit 300 km Reichweite reicht wiederum eine Akkuladung für eine Woche. Bei mir noch länger. Und ich kann dann auch bei Bedarf beim AG laden. Meine Frau leider nicht.
Kollegin von meiner Frau fährt Model 3. Läuft wohl auf Firma des Mannes oder sowas. Jedenfalls will sie wohl mal mitfahren und ist auch von der Optik sehr angetan... Ohje... :D :D :D
Cyphermaster
2019-10-28, 18:36:09
Dafür hast wie gesagt auf dem Land aktuell trotz höherer Kosten teilweise den besseren Ausbau.
Teilweise hilft bei flächendeckender bzw. Worst-Case-Betrachtungen nicht unbedingt was. Aber ok, es ist schon was, wenn ein Mit-Oberpfälzer sagt "taugt scho". :wink:
Iscaran
2019-10-28, 18:52:45
Hey ich bin auch aus der waldreichen Gegend im Nordosten Bayerns...! Also sinds schon 2 die sagen, daß es geht !
Marodeur
2019-10-28, 18:56:31
Hu, Waldler? Sowas :D
Was hier in der Nordoberpfalz definitiv noch geht sind einfach mehr Ladesäulen generell. Wenn sogar Weiden als mehr oder weniger größte Stadt im Umkreis grad mal auf 4 öffentliche kommt, davon 3 von den Stadtwerken, wird es halt schon etwas eng. Aber ok, der große Run fehlt hier auch noch. ;)
Aber so gesehen können hier an sich nur die Landeier wirklich auf E Mobilität umsteigen denn in der "Stadt" kann mans ja knicken. ;)
Immerhin, ein großer Teil der Säulen die es gibt sind aktuell noch kostenlos.
Interessant wäre mal eine Übersicht wie viele AG für ihre Mitarbeiter was haben. Gerne anonym, aber eine Übersicht wär mal was. Bei meinem AG wurde im übrigen auch gebuddelt und neue Kabel verlegt um 2 Ladesäulen zu ermöglichen weil eben an der Grenze. Wenn bedarf da ist tut sich schon was. ;)
Korfox
2019-10-29, 07:16:43
Wie sind in der Karte denn z.B. die Supercharger hinterlegt?
Ich weiß, dass an einer Raststätte, an der ich vorbeipendle 6-8 Supercharger stehen. In der Karte der BNA sehe ich da
Anzahl Ladepunkte: 2
Ladepunkt 1:
Schnellladepunkt
AC Kupplung Typ 2
43 kW
Ladepunkt 2:
Schnellladepunkt
DC Kupplung Combo
DC CHAdeMO
50 kW
Zephyroth
2019-10-29, 07:27:40
Wieso? Laß es eine recht primitive (= billige) Einheit mit nur 25kWh Puffer sein, die dann 1 Tonne wiegt - bei stationären Puffern an der Ladestation wäre das Gewicht doch viel weniger relevant, als das Volumen, das man an der Station dafür vorsehen müßte.
Jo, stimmt. Eigentlich hast recht. Wenn man wirklich in einen Schwungradspeicher soviel reinkriegt, wäre das eine Möglichkeit. Die Frage ist, ob das wirklich billiger ist, als eine LiIon-Batterie. Für eine akzeptable Energiedichte muß der Rotor recht schnell drehen (~30.000U/min), in Vakkum laufen (sonst ist die Selbstentladung zu hoch) und gleichzeitig ein sicherheitstechnisch einwandfreies Gehäuse haben.
Stell' dir einfach mal vor, so ein Rotor mit 30.000U/min und 25kWh Energie drinnen kommt in irgendeiner Weise aus. Das Ding läuft in deinem Keller Amok. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.
Wie gesagt alles beherrschbar, aber ob diese Einheit dann immer noch preistechnisch konkurrenzfähig zum LiIon-Speicher ist?
Abgesehen davon, aus oben Punkten kommt so ein Speicher als komplette Einheit, die kann man nicht weiter zerlegen oder verkleinern. Das dürfte bei vielen Bauten ein Problem sein, diese in den Keller zu schaffen.
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-10-29, 07:44:05
Apropos Karte. Ist die Karte der Bundesnetzagentur aktuell?
Kann irgendwie nicht glauben, dass ich 20 min zum nächsten Schnelllader fahren müsste oO
Cyphermaster
2019-10-29, 08:06:03
Die Frage ist, ob das wirklich billiger ist, als eine LiIon-Batterie. Für eine akzeptable Energiedichte muß der Rotor recht schnell drehen (~30.000U/min), in Vakkum laufen (sonst ist die Selbstentladung zu hoch) und gleichzeitig ein sicherheitstechnisch einwandfreies Gehäuse haben.Über die Laufzeit gar nicht mal so unwahrscheinlich, imo. Die Dinger haben verdammt viele Lade-/Entladezyklen bis zur Ermüdung (speziell, wenn es schnell gehen soll, ist das bei Akkus ja recht belastend), und ihre Komponenten werden durch den Verbrauch wohl deutlich weniger Wertsteigerung hinlegen, als Lithium bei flächendeckendem Akku-Bedarf...
Stell' dir einfach mal vor, so ein Rotor mit 30.000U/min und 25kWh Energie drinnen kommt in irgendeiner Weise aus. Das Ding läuft in deinem Keller Amok. Da bleibt kein Stein auf dem anderen.Das ist in etwa so, als wenn dir dein 25kWh-Akku im Keller abfackelt. Da brennt die Bude auch, von den aufsteigenden giftigen Gasen, die dich binnen Minuten ersticken lassen können, nicht zu reden... und 25kWh in Gas, die sich entzünden, das gibt auch einen ordentlichen "Duschara". ;) Unkontrolliert freigesetzte Energie ist immer ein Problem.
Abgesehen davon, aus oben Punkten kommt so ein Speicher als komplette Einheit, die kann man nicht weiter zerlegen oder verkleinern. Das dürfte bei vielen Bauten ein Problem sein, diese in den Keller zu schaffen.Warum müßte es der Keller sein? Das Teil kann auch in/hinter der Garage/Carport stehen, im Garten eingegraben werden oder mit angeflanschter Wallbox als "Zapfsäule" an der Straße aufgestellt. Das sollte, denke ich, weniger ein Problem sein. Warmwasser-Tanks usw. für Heizanlagen sind oft auch nicht grade klein, und die bekommt man auch in den Keller. Notfalls macht man mehrere kleine Anlagen statt einer großen.
@Marodeur+Iscaran: Jou, Woidla. :biggrin: Bzw. Ex-, wegen Arbeitsmigration. Mein Nutzungsprofil läßt zwar wahrscheinlich auch weiterhin keine reine e-Mobilität zu, aber es ist schon mal super, wenn auch in "da Stoapfoiz" was voran geht. (y) Is sonst ja eher eine -zu Unrecht imo- vernachlässigte Ecke.
deekey777
2019-10-29, 09:04:01
Wobei ich ehrlich gesagt nicht wirklich glaube, dass für den häuslichen Einsatz nur Lithiumionen-Akkus in Frage kommen. Da gibt es schwerere, aber günstigere Alternativen. Denkbar wären zB Salzwasserbatterien mit Natriumsalzen (Natriumionenbatterien).
Cyphermaster
2019-10-29, 09:53:56
Im häuslichen Einsatz muß man zumindest bei Neubauten ja auch eher von Energie-Verbundsystemen ausgehen. Heißt, Wärme- und Stromspeicher mit verschiedenen Erzeugertechniken im Haus kombiniert, Mischung je nach Fall optimiert.
Zephyroth
2019-10-29, 10:15:49
Wobei ich ehrlich gesagt nicht wirklich glaube, dass für den häuslichen Einsatz nur Lithiumionen-Akkus in Frage kommen. Da gibt es schwerere, aber günstigere Alternativen. Denkbar wären zB Salzwasserbatterien mit Natriumsalzen (Natriumionenbatterien).
Jain.
Die entnehmbare Kapazität ist stark von der Entladestromstärke abhängig. Deshalb eignen sich Natrium-Ionen-Akkus eher für Anwendungen, welche geringe bis mittlere Ströme benötigen, dies jedoch über lange Zeiträume.[2]
Natrium-Ionen-Akkumulatoren sind aufgrund des leichter verfügbaren Ausgangsstoffes Natrium in den Grundmaterialien preisgünstiger als die auf Lithium basierenden Akkumulatoren. Sie weisen dafür aber gegenüber diesen eine geringere Energiedichte und eine geringere Zyklenfestigkeit auf.[1]
Für's Zwischenpuffern von Ladeenergie, die dann recht schnell entnommen wird, sind die Natriumionenbatterien nicht geeignet.
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-10-29, 10:24:17
Wie sind in der Karte denn z.B. die Supercharger hinterlegt?
Ich weiß, dass an einer Raststätte, an der ich vorbeipendle 6-8 Supercharger stehen. In der Karte der BNA sehe ich da
Sind das nicht die Roten? Oder gar nicht weil nicht öffentlich? Jedenfalls sind in Wernberg welche.
Im häuslichen Einsatz wenn es nicht auf den letzten Zentimeter Platz ankommt oder auch als Pufferspeicher für Ladesäulen seh ich eigentlich Redox-Flow Batterien vorn weil einfach unproblematischer. Und die kommen jetzt ja auch langsam in praktischer Größe und Form.
Iscaran
2019-10-29, 13:40:50
Naja eine Lithium-Ionen-Batterie mit 20 Jahren Garantie (auf die Ladekapazität) von 10kWh Größe ist gerade mal 50x50x120cm groß (inkl. Gehäuse und integriertem Management-System.
Das ist also wie eine Waschmaschine (nur leichter). Weiß nicht wie groß der Platzbedarf von einem RedoxFlow-System mit ähnlicher Leistungsstärke hier wäre.
Vermutlich mind. 3x so groß ?
Das kann schon ein Platzproblem sein - da die Batterien halt in der Regel "in-House" stehen. Outdoor ohne Klimatisierung wäre die Alterung ansonsten sicher ein Riesenthema.
Cyphermaster
2019-10-29, 13:54:31
Wie oben steht: Ist auch eine Frage des Geldes. Wenn du alleine hierzulande 40 Millionen große Akkus im Kreislauf halten willst, bedarf das einer riesigen Menge an Lithium. Entsprechend dürfte der Marktpreis von Lithium dann aussehen, so daß sich die Kosten/Nutzen-Rechnung dann entsprechend verschiebt und die Leute ggf. eben nicht so viel Geld für die Platzersparnis ausgeben wollen/können, und andere Systeme den Vorzug bekommen.
Palpatin
2019-10-29, 13:56:04
https://voltstorage.com/voltstorage-smart-stromspeicher/
Sollte jetzt im Keller oder der Garage nicht das riesen Problem sein.
Iscaran
2019-10-29, 14:09:36
Ah ok also nur ca 2x größer als der Li-Speicher:
Kapazität: 6,2 kWh
Abmessungen (mm): 1406 x 580 x 580
Vs.
Kapazität: 10 kWh
Abmessungen (mm): 1105 x 535 x 535
https://senec.com/de/senechome-v21
Das ist ja dann ganz OK.
Cyphermaster
2019-10-29, 14:14:37
Problem ist bei solchen Systemen wohl eher, daß man mehrere Zellen koppeln muß, um auf Schnelllade-Leistung zu kommen: "Dauer-Leistung: 1,5 kW" --> für eine 11kW-Wallbox braucht man >7 Einheiten parallel.
deekey777
2019-10-29, 14:17:30
Erinnert sich noch jemand an Nissan Energy ROAM? Seit Februar nichts davon gehört.
Iscaran
2019-10-29, 14:25:36
Problem ist bei solchen Systemen wohl eher, daß man mehrere Zellen koppeln muß, um auf Schnelllade-Leistung zu kommen: "Dauer-Leistung: 1,5 kW" --> für eine 11kW-Wallbox braucht man >7 Einheiten parallel.
Ja stimmt. Aber man muss ja nicht die Gesamte-Menge aus der Batterie ziehen. Es reicht schon wenn ca 50% daraus kommen. Den Rest packt das Netzt schon ;).
Der Li-Speicher hat aber mit 4x Modulen (=10 kWh) eine Peakleistung von 5 kW. Da geht deutlich mehr als mit den 2x1.5 kW die 2 solche RedoxFlows hätten.
UND - die Wallboxen können ja auch Dynamisch regeln. Es würde eigentlich reichen mit 5 kW zu laden, ja sogar mit 3 kW bei ~15 kWh/100km hat man in 5h also auch locker nachgeladen mit 3kW.
Marodeur
2019-10-29, 14:25:44
Ah ok also nur ca 2x größer als der Li-Speicher:
Kapazität: 6,2 kWh
Abmessungen (mm): 1406 x 580 x 580
Vs.
Kapazität: 10 kWh
Abmessungen (mm): 1105 x 535 x 535
https://senec.com/de/senechome-v21
Das ist ja dann ganz OK.
Ich hab einen Senec und den sollte ich nach Blitzschaden mit Spezialtransport abholen lassen zur Überprüfung im Werk. Weil könnten ja beschädigt sein und durchgehen. Auf eigene Kosten, zahlt dir auch nicht die Versicherung. Kostet gleich mal 2000 €. Davon sagens in der Werbung nix. ;)
Daher eher sowas wie Redox Flow weil wie gesagt unproblematischer. Und es bleiben mehr Resourcen für die Fahrzeugakkus.
Mein 10 kWh Speicher schafft maximal 2,5 kW. Geschirrspüler und Waschmaschine gleichzeitig ist doofe Idee. ;)
EDIT: Hab den SENEC.Home 2.5-10 Li V2
EDIT2: Als Pufferspeicher für die Karre bräuchte man eh mehr als 10, das Haus will schließlich auch versorgt werden. Mit Frau vor TV und mir vor dem PC kommt da schon was rum in der Nacht. Denke mal meine Frau wenn arbeitet verfährt etwa 10 kWh pro Tag (50 km im Mittelgebirge + Kleinscheiß wie Kinder holen) daher würde ich da mit 20 kWh Gesamtkapazität planen. Wäre mir aktuell aber noch zu teuer.
Iscaran
2019-10-29, 14:45:03
Daher eher sowas wie Redox Flow weil wie gesagt unproblematischer. Und es bleiben mehr Resourcen für die Fahrzeugakkus.
Auch ein Redox-Flow Speicher mit Blitzschaden wird sicher mit Sondertransport fahren müssen ? Sicherer ist bei so etwas der mitnichten...und falls dir in der Wohnung tatsächlich die Vanadiumhaltige-Schwefelsäure-Elektrolyt-Lösung ausläuft. Viel Spass :-).
Also Gefahren gibt es so oder so. Und in beiden Fällen recht überschaubar imho.
Mein 10 kWh Speicher schafft maximal 2,5 kW. Geschirrspüler und Waschmaschine gleichzeitig ist doofe Idee. ;)
Mein Senec.Home V2.1 mit 2x2.5 kWh Modulen schafft 3 kW Entladen und max. 2.5 kW Laden. mit 4x2.5 kWh Modulen wäre das ganze gedoppelt.
EDIT: Wobei ich gerade im Datenblatt sehe das die Entladeleistung hier NICHT mit der Modulzahl weiter wächst, also es bleibt bei den 2.5 kW ?!? - Liegst vielleicht einfach an der "Anbindung" des Speichers zum Haus via 1x Kabel und damit Limit bei 2.5 kW "Dauerlast" ?
Sonst bräuchte man vermutlich stark-Strom Kabel...naja bin keine Elektriker :-)[/EDIT]
EDIT2: Als Pufferspeicher für die Karre bräuchte man eh mehr als 10, das Haus will schließlich auch versorgt werden. Mit Frau vor TV und mir vor dem PC kommt da schon was rum in der Nacht. Denke mal meine Frau wenn arbeitet verfährt etwa 10 kWh pro Tag (50 km im Mittelgebirge + Kleinscheiß wie Kinder holen) daher würde ich da mit 20 kWh Gesamtkapazität planen. Wäre mir aktuell aber noch zu teuer.
Wenn grad kein Großverbraucher an ist braucht das Haus fast nix. Bei uns 0.1-0.2 kW "idle" und 0.3-0.4 mit Licht + TV +....
Erst Backofen, Herd, Waschmaschine/Geschissspüler merkst richtig.
Sowie im Herbst die Heizung mit ~1kW wenn die Wärmepumpe grad nachheizt (oder auch mal 10kW wenn Warmwasser mit Heizstab(Elektro) nachgekocht wird :-))
Marodeur
2019-10-29, 15:11:47
Klar wenn nix an ist. Aber ich zock bis 12 meine Frau guckt Streams via PS4.
Iscaran
2019-10-29, 16:11:56
wie gesagt 0.3-0.4 kW mit PC + TV + Licht
Marodeur
2019-10-29, 16:34:40
Bei uns gestern Abend etwa 0,5. Heut früh war der Akku bei etwa 55%. Wenn ich Abends was koche sind auch mal 40%. Und sind ja nicht alle Tage so gut das der Akku voll wird
Cyphermaster
2019-10-30, 10:45:30
Tja, wenn das nicht unter "Wir haben verstanden" fällt...
Finanziert werden soll der Umstieg ins Elektrozeitalter ferner aus dem Geschäft mit herkömmlichen Verbrennern - vor allem durch SUV. Bis 2025 soll jedes zweite Fahrzeug von VW ein solcher Stadtgeländewagen sein, an denen VW wie fast alle in der Branche mehr verdient als an herkömmlichen Pkw.
Argo Zero
2019-10-30, 11:18:35
Klassischer Fall von Angebot und Nachfrage.
dildo4u
2019-10-30, 11:34:01
F28i1D1OJ5o
Argo Zero
2019-10-30, 11:39:25
Oh, ich habe ein Pedal gedrückt und es fährt. Das ist so wunderbar, ich freue mich so.
Sorry für den Sarkasmus aber ich verstehe diese Freude über das Betätigen des Pedals einfach nicht.
Wenn man selbst das Gas modulieren muss mit Kupplung etc. pp. kann ich die Freude über den Skill (oftmals ein Quäntchen Glück) noch verstehen aber ich komme einfach nicht dahinter, warum der Fahrer sich über den "Sieg" so erfreut. Die ganze Arbeit macht doch die Elektronik und der Fahrer ist im Grunde nur unnötiges Ballast, denn theoretisch können wir - technischer Stand 2019 - auch ohne Mensch gerade aus fahren ¯\_(ツ)_/¯
Cyphermaster
2019-10-30, 13:18:26
Klassischer Fall von Angebot und Nachfrage.
Sofern die die Innenstädte nicht noch flächendeckend zu Offroad-Strecken umbauen oder einem erlauben, wie in der Werbung durch Baustellen zu brettern, und noch obendrein wenigstens Vierradantrieb in diese "SUV"s packen, weiß ich jetzt schon, daß MEINE Nachfrage nach so einer Karre exakt NULL sein wird.
Sofern die die Innenstädte nicht noch flächendeckend zu Offroad-Strecken umbauen oder einem erlauben, wie in der Werbung durch Baustellen zu brettern, und noch obendrein wenigstens Vierradantrieb in diese "SUV"s packen, weiß ich jetzt schon, daß MEINE Nachfrage nach so einer Karre exakt NULL sein wird.
Ja deine. Du scheinst aber ein vernünftiger Mensch zu sein. Da draußen laufen aber auch noch ganz viele der anderen Art herum ...
SUV = Ich sitze höher und hab mehr Übersicht (die man auch erst braucht seit SUVs in Mode gekommen sind und einem die Sicht nehmen)
SUV = Fühlt sich sicherer an weil groß und schwer muss sicherer sein
SUV = Guckt mal was für ne geile fette Karre ich fahre
SUV = Kann leichter ein- und aussteigen
Annator
2019-10-30, 14:25:35
Ja deine. Du scheinst aber ein vernünftiger Mensch zu sein. Da draußen laufen aber auch noch ganz viele der anderen Art herum ...
SUV = Ich sitze höher und hab mehr Übersicht (die man auch erst braucht seit SUVs in Mode gekommen sind und einem die Sicht nehmen)
SUV = Fühlt sich sicherer an weil groß und schwer muss sicherer sein
SUV = Guckt mal was für ne geile fette Karre ich fahre
Kann leichter ein- und aussteigen fehlt da noch.
drdope
2019-10-30, 14:33:58
Kann leichter ein- und aussteigen fehlt da noch.
Wo bei man da böser Weise auch mal gleich fragen könnte, ob jemand der schon Probleme beim Ein- und Aussteigen aus einem normalen KFZ hat, grundsätzlich nicht zumindest mal zu einer Fahrtauglichkeitsprüfung gehört.
Wie schauts es mit der grundsätzlichen Mobilität aus -> Stichwort Schulterblick. Mit wie viel Kraft kann noch in die Bremse getreten werden -> Stichwort Bremsschlag.
Palpatin
2019-10-30, 14:34:54
SUV = Fühlt sich sicherer an weil groß und schwer muss sicherer sein
Ist es ja auch für einen selbst aus egoistischer Sicht. Für alle wäre es besser wenn die Fahrzeuge so leicht wie möglich gebaut würden.
Vielleicht müsste sowas wie ein Tempolimit von z.B. 100kmh für Fahrzeuge schwerer 2 Tonnen her um dem Wahnsinn ein Ende zu setzen und die Straßen deutlich sicherer zu machen. Rettung, FFW und Polizei könnte man ja ausnehmen.
Psychopat
2019-10-30, 14:40:43
Ich hätte einen Vorschlag wie man die SUV Problematik angehen könnte:
Es gibt ein Tempolimit für LKW, Busse und das Fahren mit Anhänger. Wir erweitern das um ein Tempolimit für SUV auf 130 auf der Autobahn.
Wer wirklich ein SUV braucht (Förster z.B.) kann damit leben. Es wird nichts teurer. Als Statussymbol wird das SUV aber dadurch uninteressant.
Edit: Grade gesehen der Poster über mir hat die gleiche Idee.
Korfox
2019-10-30, 14:47:01
Wo bei man da böser Weise auch mal gleich fragen könnte, ob jemand der schon Probleme beim Ein- und Aussteigen aus einem normalen KFZ hat, grundsätzlich nicht zumindest mal zu einer Fahrtauglichkeitsprüfung gehört.
Wie schauts es mit der grundsätzlichen Mobilität aus -> Stichwort Schulterblick. Mit wie viel Kraft kann noch in die Bremse getreten werden -> Stichwort Bremsschlag.
Genau, darum gibt es auch behindertengerechte Umbauten, Weil die nichts mehr können.
Sollen fußlahme doch im Handstand zum Auto laufen, dann können sie auch einfach in einen Ferrari einsteigen :eek::freak:.
Golem mal wieder: https://www.golem.de/news/mobilitaet-ueberlasten-zu-viele-elektroautos-die-stromnetze-1910-144658.html
Bin mir unsicher, ob das Mehrwert bringt, was da gemacht wurde.
Argo Zero
2019-10-30, 15:03:17
Wo bei man da böser Weise auch mal gleich fragen könnte, ob jemand der schon Probleme beim Ein- und Aussteigen aus einem normalen KFZ hat, grundsätzlich nicht zumindest mal zu einer Fahrtauglichkeitsprüfung gehört.
Wie schauts es mit der grundsätzlichen Mobilität aus -> Stichwort Schulterblick. Mit wie viel Kraft kann noch in die Bremse getreten werden -> Stichwort Bremsschlag.
True.
Weil hier Behinderte angesprochen werden. Die haben auch entsprechende Umbauten in ihrem KFZ.
Oftmals sind die Leute aber unbeweglich, weil übergewichtig oder aus Gründe des Alters.
Marodeur
2019-10-30, 17:03:42
Ich hätte einen Vorschlag wie man die SUV Problematik angehen könnte:
Es gibt ein Tempolimit für LKW, Busse und das Fahren mit Anhänger. Wir erweitern das um ein Tempolimit für SUV auf 130 auf der Autobahn.
Wer wirklich ein SUV braucht (Förster z.B.) kann damit leben. Es wird nichts teurer. Als Statussymbol wird das SUV aber dadurch uninteressant.
Edit: Grade gesehen der Poster über mir hat die gleiche Idee.
Da musst schon wirklich auf 100 begrenzen. 130 ist ja noch angenehme Reisegeschwindigkeit via Tempomat und wer das Teil schon wegen ein- und aussteigen braucht fährt eh nicht mehr groß schneller. Die paar X6 und Konsorten die den Sprit dann auf der Bahn rausblasen machen das Kraut vermutlich auch nicht fett.
SUV halte ich persönlich ja auch für eine recht nutzlose Klasse. Entweder richtig Geländewagen oder einfach PKW in dem man höher sitzt. Nachbar hat einen Opel Meriva. Sitzt man auch angenehm. Keine Ahnung warum man dafür einen SUV braucht.
Sowas wie ein Meriva E wärs doch auch mal.
cartman5214
2019-10-31, 09:38:23
Genau, darum gibt es auch behindertengerechte Umbauten, Weil die nichts mehr können.
Sollen fußlahme doch im Handstand zum Auto laufen, dann können sie auch einfach in einen Ferrari einsteigen :eek::freak:.
Golem mal wieder: https://www.golem.de/news/mobilitaet-ueberlasten-zu-viele-elektroautos-die-stromnetze-1910-144658.html
Bin mir unsicher, ob das Mehrwert bringt, was da gemacht wurde.
Zu geil: 95% vom Artikel: "im Normalbetrieb gab es keine Probleme", 5%"wenn wir das Melmac-Programm fahren und alle gleichzeitig laden und alle Heizungen auf Strombasis gleichzeitig angehen und alle gleichzeitig den Fön einstecken wird es eng"
Überschrift dann als suggestive Variante mit Überlastung im Mittelpunkt...
Palpatin
2019-10-31, 09:55:39
Das mit der Heizung ist vermutlich stark Wetter abhängig und das viele Gleichzeitig laden dann eher von einem bestimmten Tag (z.B. Freitag vor Ferienbeginn). -> Normal gibt es keine Probleme, wenn es allerdings am Freitag vor den Weihnachtsferien extrem kalt ist -> Zusammenbruch des Netzes. Genau vor solchen Szenarien die dann 1x alle 10 Jahre eintreten sollte man aber auch gerüstet sein.
Badesalz
2019-10-31, 10:10:02
Wie schauts es mit der grundsätzlichen Mobilität aus -> Stichwort Schulterblick.Wenn man Probleme mit dem Nacken hat besorgt man sich einen Koffer mit dem Assi für den toten Winkel.
Einer der wenigen Assis der sinnvolleren Art.
Das mit der Heizung ist vermutlich stark Wetter abhängig und das viele Gleichzeitig laden dann eher von einem bestimmten Tag (z.B. Freitag vor Ferienbeginn). -> Normal gibt es keine Probleme, wenn es allerdings am Freitag vor den Weihnachtsferien extrem kalt ist -> Zusammenbruch des Netzes. Genau vor solchen Szenarien die dann 1x alle 10 Jahre eintreten sollte man aber auch gerüstet sein.
Ach, wir hatten damals in der DDR auch bei jedem stärkeren Gewitter Stromausfall. Das überlebt man schon. Davon ab erhöhen Stromausfälle nachweislich die Geburtenrate ... die Rentenkasse wird es freuen :D
Iscaran
2019-10-31, 16:03:57
"Whose who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
Du hast da ein Fehler in deinem Benjamin Franklin Zitat. Es muss "Those..." heissen. Ist mir nur grad aufgefallen. Sorry für OT.
Marodeur
2019-10-31, 16:40:49
Wenn man Probleme mit dem Nacken hat besorgt man sich einen Koffer mit dem Assi für den toten Winkel.
Einer der wenigen Assis der sinnvolleren Art.
Soweit ich weis dienen die Assis nunmal nur der Ergänzung, nicht als Ersatz. Weshalb ich da immer nicht sicher bin was ich davon halten soll. Im Fall der Fälle zählt ob man Schulterblick gemacht hat und nicht ob der drecks Assi blinkte.
Mortalvision
2019-10-31, 22:37:03
Idee zu den LKWs: eine 50 oder 100 kwh Batterie als Hybrid zwischenschalten. Damit kann von der Autobahn kommend die letzten 10-15 km gemütlich und nicht luftverpestend die Stadt befahren werden. Option?
Schimi1983
2019-11-01, 10:14:45
Dann fährst du 99% der Zeit zusätzliches Gewicht spazieren und beanspruchst bauraum am Fahrzeug für Emotor und Batterie... die man vielleicht nur 1% der Zeit braucht.... von Kosten/Nutzen Rechnung mal abgesehen.....
deekey777
2019-11-01, 10:28:46
Lieber Diesel aus Katzen als das:
Sprit aus Ökostrom, Luft und Wasser (https://www.golem.de/news/power-to-x-sprit-aus-oekostrom-luft-und-wasser-1911-144266.html)
Im Ernst:
Es spricht nichts, absolut nichts synthetische Kraftstoffe für Flugzeuge oder Heizölheizungen herzustellen, aber insbesondere synthetisches Methan (gemischt mit grünem Wasserstoff) für die vielen Gasheizungen.
Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel auf diese Art weitaus kostengünstiger aufzuhalten ist als etwa mit Elektroautos. Denn diese emittieren indirekt CO2, weil sie Strom aus der Steckdose tanken, der teilweise aus fossilen Rohstoffen wie Kohle, Gas und Öl produziert wird. Außerdem sind die Emissionen von CO2 und anderen Schadstoffen bei der energieintensiven Herstellung von Batterien sehr hoch, vor allem, wenn sie aus dem Kohleland China kommen.
Ja, nee, ist klar.
Probleme mit Bolzen im Vorderachs-Differential (https://www.auto-motor-und-sport.de/suv/rueckruf-mercedes-eqc-bolzen-im-vorderachs-differentialgetriebe/)
Mercedes muss EQC-Fahrzeuge (BR 293) aus dem Produktionszeitraum von Februar 2019 bis Oktober 2019 zurückrufen. Der Bolzen im Vorderachs-Differentialgetriebe könnte brechen und so die Vorderräder blockieren.
...
Betroffen sind weltweit aktuell rund 1.696 Fahrzeuge, 571 davon in Deutschland. Mercedes benachrichtigt die Kunden schriftlich über den Rückruf.
Sind das jetzt alle/die meisten gebauten EQCs? Wow.
Palpatin
2019-11-01, 15:38:12
Idee zu den LKWs: eine 50 oder 100 kwh Batterie als Hybrid zwischenschalten. Damit kann von der Autobahn kommend die letzten 10-15 km gemütlich und nicht luftverpestend die Stadt befahren werden. Option?
Nox bei LKWs ist kein Problem wenn die ihre Abgasreinigungsanlage nicht Ausschalten was einige Osteuropäische Unternehmen wohl machen. Hier müssen einfach Kontrollen und drakonische Strafen her, so das es sich für die Unternehmer nicht rechnet am Adblue zu sparen.
[MK2]Mythos
2019-11-01, 21:09:21
Interessante News. Unter anderem gab es einen Feldversuch in Stuttgart, bei dem zehn Haushalte innerhalb eines Stromkreises 10 E-Fahrzeuge 18 Monate lang testen sollten. Bilanz ist sehr positiv.
OqdOpFqvnFE
Iscaran
2019-11-01, 21:45:13
Die Ausbeute ist relativ mager. Pro Tag lassen sich bis zu zehn Liter Benzin herstellen. Doch dabei soll es nicht bleiben. Eine Anlage, die 200 Liter pro Tag produziert, ist schon in Planung, die nächstgrößere, die das Zehnfache herstellen soll, bereits angedacht. Das norwegische Unternehmen Nordic Blue Crude plant eine kommerzielle Anlage, die täglich gut 25.000 Liter Rohöldestillat herstellen soll. Auch hier wird eine Co-Elektrolyseanlage von Sunfire eingesetzt.
Ich bin so beeindruckt von dieser Technologie.
25.000 Liter - wenn wir das scale-Up in den nächsten 10 Jahren hinbekommen.
Damit ist es quasi absolut unumgänglich bis 2030 NICHT Verbrenner abzuschaffen, weil wir damit dann die benötigen 25.000 Liter...errr ich meine 25 Mio Liter Benzin + 25 Mio Liter Diesel völlig problemfrei aus heisser Luft (ach so ne...wir brauchen ja erst eine Anlage die mit viel Energie sauberes CO2 aus der Luft nimmt - dann wird dieses in der Anlage mit beachtlichen 80% Wirkungsgrad in Methan und Synthesegas umgewandelt, und DAS wiederum wandeln wir per Fischer-Tropsch mit ...(kA 30% Wirkungsgrad ?) machen wir dann erstmal Roh-Benzin...das veredeln wir dann weiter mit xx% Wirkungsgrad zu echtem Sprit.
Ähm..Ja beeindruckend NOT. Aber hey 25.000 Liter pro Tag 2030 sind ja schon ein Anfang...das sind dann fast 20% der notwendigen Menge an Sprit.
Wer baut jetzt nur noch schnell die Öko-Kraftwerke die uns die dafür notwendige Energiemenge liefern ? BIS 2030 natürlich.
Es spricht nichts, absolut nichts synthetische Kraftstoffe für Flugzeuge oder Heizölheizungen herzustellen, aber insbesondere synthetisches Methan (gemischt mit grünem Wasserstoff) für die vielen Gasheizungen.
Das ist die Macht der linearen Extrapolation.
Wir haben bis jetzt 50% "grünen" Strom -> man schaft auch locker 100% und mehr.
Wir haben jetzt <10% Wärmepumpenheizung und nahezu keine Batteriespeicher -> wir haben auch 2030 keine Batteriespeicher oder Wärmepumpenheizungen.
Wenn man von dieser Art Zukunft ausgeht, dann ist synthetischer Kraftstoff/Wasserstoff natürlich "der Schlüssel für die Energiewende".
Windi
2019-11-02, 07:53:42
Ich bin sehr für die Erneuerbaren Energien.
Aber hier im Norden brauchen wir ein System, das auch im Winter funktioniert. Nicht jeder wohnt in Californien oder Texas.
Windräder drehen sich nicht immer im Winter, manchmal gibt es einfach Flauten in denen wochenlang wenig Wind weht.
Batterien sind sehr teuer und werden nur dazu genutzt um den Strom über den Tag zu verteilen. Das wird sich in Zukunft auch nicht großartig ändern und sich vielleicht auf eine Woche verlängern.
Wasserstoff lässt sich schlecht lagern. Ja, kleine, sehr teure Tanks fürs Auto sind möglich. Aber große Tanks, die ihren Inhalt über ein Jahr halten können dürften unbezahlbar sein. Kein Vergleich zu den Erdgas-Zisternen.
Künstliches Methan ist momentan die einzige Möglichkeit Energie langfristig zu speichern. Damit kann man dann im Winter eine KWK-Anlage betreiben und die ganze Nachbarschaft mit Wärme versorgen. Das ist besonders gut für große Städte mit einer hohen Bevölkerungsdichte und kurzen Wegen. Mit dem gewonnenen Strom kann man dann Wärmepumpen auf dem Land betreiben.
Der Winter wird einfach viel zu sehr unterschätzt!
Für Fahrzeuge ist das natürlich auch sehr interessant. Ich gehe zwar davon aus, das 90% der Leute mit einem reinen Elektroauto zurecht kommen würden. Es gibt aber halt auch noch die anderen 10%. Manche wollen vielleicht ab und zu einmal einen einen Wohnwagen oder Pferdeanhänger ziehen, für die wäre ein Rangeextender sehr interessant. .........
Außerdem, wenn das hier so weiter geht und der Strom bald 30 Cent kostet, dann werden Wasserstoff und Methan eh gewinnen.
In anderen Ländern kann man mit Hilfe der Photovoltaik Strom für unter 2 Cent herstellen. Bei einem Preisunterschied von 1500% kann der Wirkungsgrad der Wasserstoff und Methan Herstellung noch so schlecht sein, das wäre immer noch billiger.
@Iscaran
Wo ist das Problem mit 25.000 Liter pro Tag?
Ein einzelnes Windrad versorgt auch nicht ganz Deutschland. Dann baut man halt ein paar tausend.
Solarzellen haben früher auch ein Vermögen gekostet, heute ist es deutlich billiger.
Vielleicht funktioniert der Ansatz, vielleicht nicht. Ein Versuch schadet hingegen nicht. Wichtiger als die Automobilindustrie ist eh, die gesamte Energieerzeugung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Ob nun Batterie, Wasserstoff oder Methan, es ist letztendlich egal, solange man keine Fossilen Energien mehr nutzt.
Hamster
2019-11-02, 07:58:40
Den Zoe RS find ich spannend
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/renault-zoe-rs-elektrosportwagen/
Mortalvision
2019-11-02, 08:49:58
noch ein Elektro-Sportler... immerhin sieht das Teil richtig französisch frech aus!
Argo Zero
2019-11-02, 08:59:32
Den Zoe RS find ich spannend
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/renault-zoe-rs-elektrosportwagen/
Schon recht interessant.
Frage mich aber wie wuselig ein Kleinstwagen mit 1,4 Tonnen in der Praxis ist.
Badesalz
2019-11-02, 08:59:39
Den Zoe RS find ich spannend
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/renault-zoe-rs-elektrosportwagen/Wie käme man dazu, solange die Reichweite nicht genannt werden kann/darf?
Soweit ich weis dienen die Assis nunmal nur der Ergänzung, nicht als Ersatz. Weshalb ich da immer nicht sicher bin was ich davon halten soll.Ich mag die allermeisten Assis nicht, aber wenn ich neben einem Fahre und sehe sein Spiegel leuchtet, bin ich dann irgendwie ruhiger ;) Ich selbst hab den ganzn Krimskrams nicht.
Im Fall der Fälle zählt ob man Schulterblick gemacht hat und nicht ob der drecks Assi blinkte.Welchen Fall besprichst du? Wenn du einen von der Spur wegpöllst interessiert keinen, ob dein Assi leuchtete oder du den Schulterblick gemacht hast. Wenn einer Bezeugen kann, daß dein Außenspiegel leuchtete oder gar du dich kurz umgedreht hast, wird ein anderer womöglich versuchen dir einen wegen allgemeiner Untauglickeit oder Vorsatz einen zu pinnen :freak:
Sprich, es ist egal was du alles richtig gemacht hast, wenn du den Unfall verursacht hast ;)
Mortalvision
2019-11-02, 09:48:55
ei, Klein/Minikompaktwagen mit 461 PS :freak: da müssen doch 500 km Reichweite drin sein! Sonst kauft den doch keiner bei 200 km Reichweite. Da gibste einmal auf 250 kmh Gas, da bist ja schon fast am Ende der Batterie
Iscaran
2019-11-02, 11:00:58
...
Batterien sind sehr teuer und werden nur dazu genutzt um den Strom über den Tag zu verteilen. Das wird sich in Zukunft auch nicht großartig ändern und sich vielleicht auf eine Woche verlängern.
Wasserstoff lässt sich schlecht lagern. Ja, kleine, sehr teure Tanks fürs Auto sind möglich. Aber große Tanks, die ihren Inhalt über ein Jahr halten können dürften unbezahlbar sein. Kein Vergleich zu den Erdgas-Zisternen.
Nein - genau das kann man machen. Den Wasserstoff dort speicher wo wir aktuell eh schon Erdgas speichern. Und wenn wir nicht Wasserstoff dort speichern dann können wir in jedem Fall dort einfach Methan speichert.
Die Winterversorgung wäre also mit so was abgedeckt.
https://www.energie.fraunhofer.de/de/presse-medien/aktuelle-presseinformationen/presseinformationen-2019/PI-190429-fraunhofer-imws-energiespeicherung-von-wasserstoff-in-kavernen.html
Künstliches Methan ist momentan die einzige Möglichkeit Energie langfristig zu speichern. Damit kann man dann im Winter eine KWK-Anlage betreiben und die ganze Nachbarschaft mit Wärme versorgen. Das ist besonders gut für große Städte mit einer hohen Bevölkerungsdichte und kurzen Wegen. Mit dem gewonnenen Strom kann man dann Wärmepumpen auf dem Land betreiben.
Der Winter wird einfach viel zu sehr unterschätzt!
Finde ich nicht - die meisten die sich ernsthaft mit erneuerbarer Energie auseinandersetzen haben das Thema schon seit Jahrzenten auf dem Schirm - aber dank der Lobby für den Verbrenner und gegen eine sinnvollere Nutzung von Energie kommt das erst JETZT langsam auch in den Köpfen der Nach "Technologieoffenheit" schreienden, "wir können doch auch so weitermachen wie bisher und auf SynthFuels gehen" Entscheidern an.
Die EIGENTLICHE Kernfrage ist nicht OB wir Strom in Form von Methan in Kavernen speicher können / oder wollen. Sondern WIEVIEL zusätzlichen PV/Wind Strom brauchen wir wenn wir nebst 100% Wärmepumpen und 100% Ökostrom (nix Kohle Gas) füür eine Reduktion der CO2 Emission um 90% brauchen.
Dieser Wert unterscheidet sich deutlich je nachdem ob man auf SynthFuels geht oder auf BEVs setzt etc.
@Iscaran
Wo ist das Problem mit 25.000 Liter pro Tag?
Ein einzelnes Windrad versorgt auch nicht ganz Deutschland. Dann baut man halt ein paar tausend.
Solarzellen haben früher auch ein Vermögen gekostet, heute ist es deutlich billiger.
Für 100% Batterie-Elektroautos brauchen wir das an Strom was wir jetzt haben + ~20-30% mehr.
Für 100% SYNTH Fuel Autos brauchen wir das an Strom was wir jetzt haben + ~100-150% mehr.
Vielleicht funktioniert der Ansatz, vielleicht nicht. Ein Versuch schadet hingegen nicht. Wichtiger als die Automobilindustrie ist eh, die gesamte Energieerzeugung auf Erneuerbare Energien umzustellen. Ob nun Batterie, Wasserstoff oder Methan, es ist letztendlich egal, solange man keine Fossilen Energien mehr nutzt.
Allein das ist schon schwer genug von ~40% Ökostrom auf 100% zu gehen und das OHNE noch den Absolutbedarf dabei deutlich zu erhöhen.
Wieviel Wind/PV willst du bis 2030 zubauen wenn du also 50 Mio Liter /Diesel/Benzin künstlich erzeugen willst mittels obiger Wirkungsgrade (in der GESAMTKETTE !) ?
DAS ist das Problem das ich oben benannt habe. Ich bin kein absoluter Gegner von SynthFuels - aber die SynthFuels befürworter sollen zunächst mal ein Konzept hinlegen WIE sie sich vorstellen die für die Herstellung der erforderlichen Menge SynthFuel notwendigen Energie mit 100% Ökostrom zu produzieren und DANN noch das ganze gegenüberstellen der Variante die ohne diesen Umweg direkt auf Strom und Batterie als Antrieb setzt.
Palpatin
2019-11-02, 11:18:28
Für 100% Batterie-Elektroautos brauchen wir das an Strom was wir jetzt haben + ~20-30% mehr.
Für 100% SYNTH Fuel Autos brauchen wir das an Strom was wir jetzt haben + ~100-150% mehr.
Ist halt eine Kostenfrage. Wenn man davon ausgeht das man die synth fuels oder auch Wasserstoff in Deutschland produziert wird sich das nie rechnen.
Produziert man das in der Wüste wo die kwh Solarstrom nur 2 cent kostet (im vergleich Deutschland ca 8 cent) kann sich das evtl. schon rechnen.
Hamster
2019-11-02, 11:25:33
noch ein Elektro-Sportler... immerhin sieht das Teil richtig französisch frech aus!
Elektro-Sportler find ich geil :up:
Schon recht interessant.
Frage mich aber wie wuselig ein Kleinstwagen mit 1,4 Tonnen in der Praxis ist.
Naja. Mein R53 JCW hatte laut Schein auch 1,25T. In Wahrheit bestimmt sogar schwerer, da recht viel Ausstattung verbaut war.
Da sollten die 100-150kg mehr verschmerzbar sein. Zumal die Batterie ja für den Schwerpunkt optimal verbaut ist. Könnte dem Handling sogar zugutekommen.
Zum Vergleich: ein GTI TCR wiegt ebenfalls rund 1,4T.
Wie käme man dazu, solange die Reichweite nicht genannt werden kann/darf?
Es ist eine Studie.
ei, Klein/Minikompaktwagen mit 461 PS :freak: da müssen doch 500 km Reichweite drin sein! Sonst kauft den doch keiner bei 200 km Reichweite. Da gibste einmal auf 250 kmh Gas, da bist ja schon fast am Ende der Batterie
Not sure if trolling... a) es ist eine Studie und b) hat der oben erwähnte R53 auch nur wenig mehr als 250km durchgehalten wenn man ihn hart rangenommen hat. Der Gasfuß ist halt nunmal ein maßgeblicher Parameter für die Reichweite, egal ob Verbrenner oder Elektro.
Argo Zero
2019-11-02, 11:30:39
@Hamster
Mein R56 Mini wog 1170kg mit leichten OZs und ohne Rückbank.
Der R53 war aber schwerer afair.
10kg weniger (wenn es nicht die Felgen sind) merkst du nicht aber 100kg Unterschied = anderes Auto.
Du hast da ein Fehler in deinem Benjamin Franklin Zitat. Es muss "Those..." heissen. Ist mir nur grad aufgefallen. Sorry für OT.
Danke :up:
@Topic:
Heute früh drüber gestolpert. Scheinbar wird der Rückbau und das Recyling der Windräder zu einem Problem:
Und damit nicht genug: Die Betreiber der Windkraftanlagen legen offenbar auch nicht genug Geld zurück, um den ordnungsgemäßen Rückbau und das Recycling ihrer Altanlagen finanzieren zu können. Laut Studie zeigt sich, „dass vor allem ab Mitte der 2020er-Jahre erhebliche Finanzierungslücken bevorstehen“. Für das Jahr 2038 prognostiziert das Umweltbundesamt eine Lücke von 300 Millionen Euro. (https://www.welt.de/wirtschaft/article202835056/Windrad-Schrott-Das-70-000-Tonnen-Problem-der-Energiewende.html)
Marodeur
2019-11-02, 14:47:53
Die Atomkraftwerke habens vorgemacht. Dagegen sind 300 Millionen ja Peanuts...
[MK2]Mythos
2019-11-03, 03:05:59
Extrem umfangreiche internationale Umfrage unter Tesla Model 3 Fahrern.
Bzgl Defekte und Werkstattaufenthalte sind die Autos sehr viel besser als der Industriedurchschnitt. Die Fahrzeuge sind in den letzten 12 Monaten auch deutlich besser geworden.
https://www.bloomberg.com/graphics/2019-tesla-model-3-survey/
Fusion_Power
2019-11-03, 03:33:02
Danke :up:
@Topic:
Heute früh drüber gestolpert. Scheinbar wird der Rückbau und das Recyling der Windräder zu einem Problem:
Und damit nicht genug: Die Betreiber der Windkraftanlagen legen offenbar auch nicht genug Geld zurück, um den ordnungsgemäßen Rückbau und das Recycling ihrer Altanlagen finanzieren zu können. Laut Studie zeigt sich, „dass vor allem ab Mitte der 2020er-Jahre erhebliche Finanzierungslücken bevorstehen“. Für das Jahr 2038 prognostiziert das Umweltbundesamt eine Lücke von 300 Millionen Euro. (https://www.welt.de/wirtschaft/article202835056/Windrad-Schrott-Das-70-000-Tonnen-Problem-der-Energiewende.html)
Warum soll man so ein Windrad auch abbauen bevors kaputt ist? Und warum sollte man dann bestimmte Teile wie die Rotoren z.B. nicht wiederverwenden können? Oder warum sollte man die Fundamente zurückbauen wenn darauf wieder neue Windräder entstehen könnten? Ich frag nur vorsichtshalber schon mal, den ndas liest sich irgend wie so als hätte man gar nicht vor, neue Windräder zu bauen sondern irgend wann alle alten einfach zu entsorgen. Wäre dann doch ziemlich behämmert wenn sich am Ende rausstellt, das Windräder nur ne Modeerscheinung um die Jahrtausendwende waren, weils da zufällig fette Subventionen für gab und nicht weils gut für die Klimabilanz ist. :freak:
Warum soll man so ein Windrad auch abbauen bevors kaputt ist? Und warum sollte man dann bestimmte Teile wie die Rotoren z.B. nicht wiederverwenden können? Oder warum sollte man die Fundamente zurückbauen wenn darauf wieder neue Windräder entstehen könnten? Ich frag nur vorsichtshalber schon mal, den ndas liest sich irgend wie so als hätte man gar nicht vor, neue Windräder zu bauen sondern irgend wann alle alten einfach zu entsorgen. Wäre dann doch ziemlich behämmert wenn sich am Ende rausstellt, das Windräder nur ne Modeerscheinung um die Jahrtausendwende waren, weils da zufällig fette Subventionen für gab und nicht weils gut für die Klimabilanz ist. :freak:
Ich vermute mal technologischer Fortschritt und Statik sind ausschlaggebend für den Rückbau. Die Dinger werden immer größer -> größere Fundamente benötigt. Dazu habe letzens welche gesehen, die jetzt gebogene Flügelformen haben.
Backbone
2019-11-03, 10:26:24
@Hamster
Mein R56 Mini wog 1170kg mit leichten OZs und ohne Rückbank.
Der R53 war aber schwerer afair.
10kg weniger (wenn es nicht die Felgen sind) merkst du nicht aber 100kg Unterschied = anderes Auto.
E-Autos sind halt wegen der Batterie, ABER: Zum einen ist der Schwerpunkt extrem niedrig weil die Batterie oft im Fußboden steckt. Zum zweiten steht das maximale Drehmoment halt immer von Anfang an bereit. Damit wirken die Dinger trotz hohem Gewicht sehr spritzig. So lange das Fahrwerk darauf ausgelegt ist das Moppelchen kompetent um die Kurve zu bringen macht das schon Spaß. Solange es "nur" hart gemacht wird ist es halt blöd.
Kallenpeter
2019-11-03, 11:12:22
Produziert man das in der Wüste wo die kwh Solarstrom nur 2 cent kostet (im vergleich Deutschland ca 8 cent) kann sich das evtl. schon rechnen.
Solarstrom in Deutschland kostet 4-5cent/kWh. In den besten Regionen der Welt ist man bei knapp unter 2cent.
Wobei es schwer zu sagen ist wie hoch die Produktionskosten eines großen PV-Kraftwerks in Deutschland genau sind. In anderen Ländern werden PV-Kraftwerke mit mehreren 100MW ausgeschrieben. In Deutschland (idiotischerweise) maximal 10MW. Noch dazu darf nur sehr begrenzt auf Ackerland gebaut werden (in den staatlichen Ausschreibungen). Bei diesen strengen, deutschen Ausschreibungen liegen die niedrigsten Gebote um die 4cent/kWh.
EnBW wird jetzt in Deutschland ein 100MW+ PV Kraftwerk bauen, aber komplett auf eigene Rechnung, also ohne Ausschreibung. Da gibt es also auch keine Restriktionen von wegen Ackerland o.ä. Leider ist nicht bekannt mit was für Produktionskosten da kalkuliert wird. Aber ich denke es sind deutlich unter 4 cent.
Noch ein kleiner Fun-Fact: Die ersten PV-Ausschreibungen der Bundesnetzagentur gab es 2015. Der Durchschnittspreis betrug damals 9,17 cent/kWh. Bei der letzten Ausschreibungen im Oktober 2019 waren es noch 4,9 cent. In 4,5 Jahren sind die Preise also um fast 50% gesunken.
Badesalz
2019-11-03, 11:16:32
Ich vermute mal technologischer Fortschritt und Statik sind ausschlaggebend für den Rückbau.Hä? Neue Gondel samt Flügeln kann man genauso tauschen wie man die alte draufgesetzt hat.
Und ich erwarte, die Teile werden wenn überhaupt kleinwenig leichter dann. Die fetten Säulen und Fundamente bringen also keine Nachteile.
Oder ist das so marode gemacht wie alles sonstige, was man in Deutschland in den letzten 10 Jahren aufgebaut hat? Falls ja, kann da nicht endlich jemand in den Knast dafür?
Argo Zero
2019-11-03, 11:30:18
E-Autos sind halt wegen der Batterie, ABER: Zum einen ist der Schwerpunkt extrem niedrig weil die Batterie oft im Fußboden steckt. Zum zweiten steht das maximale Drehmoment halt immer von Anfang an bereit. Damit wirken die Dinger trotz hohem Gewicht sehr spritzig. So lange das Fahrwerk darauf ausgelegt ist das Moppelchen kompetent um die Kurve zu bringen macht das schon Spaß. Solange es "nur" hart gemacht wird ist es halt blöd.
Die Gründe sind mir schon bekannt, weswegen ich eine reine Elektrifizierung bei sportlich bewegten Autos nach wie vor sehr kritisch sehe.
Schwerpunkt ist schon wichtig aber wenn bereits ein sportlicher Kleinwagen 1.4 Tonnen wiegt ist das eher meh.
Ich seh’s ja bei meiner im Grunde vom Chassis her uralten Tupperdose. 850kg schwer und jede technische schwere Innovation schaut einfach alt aus wenn du durch Kurven donnerst, die maximal mit 70 km/h befahrbar sind, sonst gehts in den Wald.
Ein weiteres Problem ist das Lenkradfeedback. Du kannst ein Auto so abstimmen, dass es sich leicht und agil anfühlt aber auf Kosten des Feedbacks.
Die Vorschritte in der Batterie Technologie sind so extrem. Es würde mich schwer wundern, wenn in 10-15 Jahren noch irgend ein Verbrenner leichter gebaut werden kann als ein EV.
Wir sind ja im Labor schon bei 5x bis 10x bei gleichem Gewicht und das ist sicher noch nicht des Ende der Fahnenstange.
Windi
2019-11-03, 14:12:03
Nein - genau das kann man machen. Den Wasserstoff dort speicher wo wir aktuell eh schon Erdgas speichern. Und wenn wir nicht Wasserstoff dort speichern dann können wir in jedem Fall dort einfach Methan speichert.
Die Winterversorgung wäre also mit so was abgedeckt.
https://www.energie.fraunhofer.de/de/presse-medien/aktuelle-presseinformationen/presseinformationen-2019/PI-190429-fraunhofer-imws-energiespeicherung-von-wasserstoff-in-kavernen.html
Ok, das hatte ich noch nicht gehört.
Normalerweise hört man immer nur von extrem teuren Tanks fürs Auto, die dann gerade einmal 2kg Wasserstoff speicher können.
Wenn das wirklich mit den Salzkavernen funktioniert, wäre das eine tolle Sache.
Wichtig ist halt, das das Methan dort Monate oder gar Jahrelang gelagert werden kann.
Finde ich nicht - die meisten die sich ernsthaft mit erneuerbarer Energie auseinandersetzen haben das Thema schon seit Jahrzenten auf dem Schirm - aber dank der Lobby für den Verbrenner und gegen eine sinnvollere Nutzung von Energie kommt das erst JETZT langsam auch in den Köpfen der Nach "Technologieoffenheit" schreienden, "wir können doch auch so weitermachen wie bisher und auf SynthFuels gehen" Entscheidern an.
Ich habe aber auch den Eindruck, das viele Experten noch in den Neunzigern feststecken und glauben wir hätten noch sehr viel Zeit. Immer wieder wird so gerechnet, das man bei Schwankungen ja noch die alten Kraftwerke und das Ausland hat. So lenkt man aber den Bau der Infrastruktur in die falsche Richtung und man kann dann in ein paar Jahren nagelneue Anlagen wieder abreißen, weil sie überholt sind. Infrastruktur, die innerhalb der nächsten zehn Jahre gebaut wird, sollte man auch nach 2040 noch nutzen können.
Für 100% Batterie-Elektroautos brauchen wir das an Strom was wir jetzt haben + ~20-30% mehr.
Für 100% SYNTH Fuel Autos brauchen wir das an Strom was wir jetzt haben + ~100-150% mehr.
Das ist doch eigentlich egal.
Die Leute wollen die günstigste CO2 freie Lösung.
Und wenn es dann beim Solarstrom so aussieht: Deutschland 8 Cent vs. Äquator 2 Cent, dann hat Wasserstoff durchaus eine Chance.
Und wenn die Regierung dafür sorgt, das wir bald flächenddeckend einen Strompreis von 30 Cent haben, dann gibt es keine große Motivation auf Strom zu setzen. (Ich hoffe die Politiker wachen bald mal auf)
Bei Fahrzeugen, wie Wohnwagen oder einem Geländewagen der einen schweren Anhänger zieht, setzt man wohl auch lieber auf einen günstigen Rangeextender, als auf eine vier mal so große Batterie wie im normalen Auto. Einfach, weil man das zu selten im Jahresverlauf nutzt, selbst wenn dann der Sprit deutlich teurer ist.
Allein das ist schon schwer genug von ~40% Ökostrom auf 100% zu gehen und das OHNE noch den Absolutbedarf dabei deutlich zu erhöhen.
Wieviel Wind/PV willst du bis 2030 zubauen wenn du also 50 Mio Liter /Diesel/Benzin künstlich erzeugen willst mittels obiger Wirkungsgrade (in der GESAMTKETTE !) ?
DAS ist das Problem das ich oben benannt habe. Ich bin kein absoluter Gegner von SynthFuels - aber die SynthFuels befürworter sollen zunächst mal ein Konzept hinlegen WIE sie sich vorstellen die für die Herstellung der erforderlichen Menge SynthFuel notwendigen Energie mit 100% Ökostrom zu produzieren und DANN noch das ganze gegenüberstellen der Variante die ohne diesen Umweg direkt auf Strom und Batterie als Antrieb setzt.
Wir müssen bis 2040/2050 komplett auf Erneuerbare umgestiegen sein. Wenn wir nicht das 2 Grad Ziel einhalten, dann haben wir bis 2100 ein Plus von 6 Grad. Nicht weil die Menschheit dann so viel CO2 ausstößt, sondern weil der Planet dann "F*ck Y*u" sagt und selbst tonnenweise CO2 und Methan ausstößt. Das werden die heutigen Kinder noch erleben, von geplanten Enkelkindern ganz zu schweigen.
Der Ausbau der Erneuerbaren muss eh gigantisch sein. Autos sind da nur ein kleiner Puzzelstein. Sie sind halt nur problematisch, da sie eine Lebenserwartung von 20 Jahren haben und die neue alternative Infrastrucktur noch errichtet werden muss. Deshalb sollten Neuwagen bis 2030 größtenteils klimaneutral sein. (Für die meisten normalo Pendler ist das sicherlich das Elektroauto)
Wir müssen einfach das große Ganze im Blick haben. Wenn wir das 2 Grad Ziel nicht einhalten, dann erklären wir dem Planeten den Krieg. Und der Planet ist deutlich stärker als wir.
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss einfach gigantisch sein. Das ist auch nicht unmöglich. Die wichtigsten Teile der "westlichen" Infrastrucktur ist in gerade einmal 30 Jahren nach dem 2. Weltkrieg entstanden. Das ist jetzt kein völlig unrealistisches Projekt, sondern absolut machbar. Natürlich wird das anstrengend sein, aber es ist immer noch einfacher als sich an eine Welt anzupassen, die immer heißer wird.
Marodeur
2019-11-03, 16:04:19
Sprich, es ist egal was du alles richtig gemacht hast, wenn du den Unfall verursacht hast ;)
Das Grundproblem bei diesem Totwinkelschmarrn seh ich darin das einige wohl nicht verlässlich bei kleinen Fahrzeugen wie Fahrrad und Motorrad auslösen. Wenn er also eh nur einen Teil erfasst, und zwar den welchen ich eh gut mit Schulterblick sehen kann, halte ich sowas eher für gefährlich als nützlich. Aber sicher gehen hier die Meinungen auseinander. Als Motorradfahrer seh ich das eventuell auch noch etwas kritischer, hatte schon einige Kandidaten die den Kopf nicht bewegten. Würde die ganzen faulen Säcke am liebsten von der Straße verbannen ;)
Marodeur
2019-11-03, 16:09:49
Ist halt eine Kostenfrage. Wenn man davon ausgeht das man die synth fuels oder auch Wasserstoff in Deutschland produziert wird sich das nie rechnen.
Produziert man das in der Wüste wo die kwh Solarstrom nur 2 cent kostet (im vergleich Deutschland ca 8 cent) kann sich das evtl. schon rechnen.
Mag eine Alternative sein.
Andererseits macht man sich so auch weiterhin vom Import der Energieträger abhängig.
Kallenpeter
2019-11-03, 16:26:20
Und wenn es dann beim Solarstrom so aussieht: Deutschland 8 Cent vs. Äquator 2 Cent, dann hat Wasserstoff durchaus eine Chance.
Nochmal: Solarstrom in Deutschland gibt es für 4 cent. Aller Wahrscheinlichkeit sogar noch günstiger.
Marodeur
2019-11-03, 17:09:58
Naja. In der Wüste bekommst den halt im ganzen Jahr. Hier bei uns bist mehr von den Jahreszeiten abhängig. Wenn es also vor allem um gleichbleibende Ausbeute geht was bei der Produktion alternativer Kraftstoffe wohl ein wichtiges Thema wäre hast es bei uns halt schwer. Hier bei uns gehts meiner Meinung nach wirklich hauptsächlich um vernünftige Überschussverwertung. Da seh ich den Nutzen auch eher in der Produktion von "Wintervorräten" und nicht in einer groß angelegten Produktion alternativer Kraftstoffe die dann wetterabhängig ist.
Steffko
2019-11-03, 18:10:59
Naja. In der Wüste bekommst den halt im ganzen Jahr. Hier bei uns bist mehr von den Jahreszeiten abhängig. Wenn es also vor allem um gleichbleibende Ausbeute geht was bei der Produktion alternativer Kraftstoffe wohl ein wichtiges Thema wäre hast es bei uns halt schwer. Hier bei uns gehts meiner Meinung nach wirklich hauptsächlich um vernünftige Überschussverwertung. Da seh ich den Nutzen auch eher in der Produktion von "Wintervorräten" und nicht in einer groß angelegten Produktion alternativer Kraftstoffe die dann wetterabhängig ist.
In den Jahreszeiten, in denen die PV nicht viel bringt, gibt es besonders viel Wind...
Marodeur
2019-11-03, 18:40:42
Dann müsstest für die gleichbleibende Produktion nicht nur PV sondern zusätzlich noch Wind mit ausbauen. Quasi doppelte Kapazität nötig als wenn man gleich anderswo produziert. Zeige mir ein Unternehmen was dies für wirtschaftlicher hält als im Ausland zu investieren. Am ende konkurriert der hier produzierte Sprit ja mit dem aus dem Ausland. Hm.
Geht mir jetzt rein um das Thema hierzulande Sprit zu produzieren und damit dann PKW zu betanken. Sehe ich ohne sehr hohe Importzölle auf ausländischen Sprit nicht als sonderlich wirtschaftlich. Daher halte ich es eher für etwas abwegig das dies "unser" Weg wäre wenn es auch darum geht unabhängiger zu werden.
gravitationsfeld
2019-11-03, 18:52:08
PV hat auch im Winter noch Asbeute. Bei Wind ist der Unterschied zwischen Sommer und Winter eh geringer, vor allem bei Offshore. "Doppelt" ist voellig uebertrieben.
Die Kosten-Kurven gehen in die Richtung, dass selbst mit ueberbauen von Erneuerbaren die Kosten mittelfristig niedriger sind als jegliche fossilen Brennstoffe.
Marodeur
2019-11-03, 19:13:17
Natürlich hast noch Ausbeute wenn halt kein Schnee drauf liegt oder die Wolkendecke zu dicht ist. Heut kam nur kurz die Sonne durch aber die Wolkendecke war zeitweise nicht so dicht, da kam ich immerhin auf 12 kWh mit 4,6 kW im Peak (bei 9,8er Anlage). Aber ich hatte auch Monate (!) da kam fast 0. Lokal gesehen sehr abhängig von Lage und Witterung im Winter.
Die Frage was diese Spritproduktion angeht ist doch aber folgende:
Was ist auf sagen wir 20 Jahre gesehen günstiger.
Bei uns hier eine Fabrik bauen und aus dem Stromnetz versorgen mit entsprechender Kapazität die hier dann aufgebaut werden muss im Land verteilt.
Oder z.B. eine Anlage im Wüstengebiet bauen und an diese eine PV Anlage koppeln die direkt dafür errichtet wird ohne weitere Abgaben ans "System"?
Würd mich mal interessieren was da so als Berechnung raus kommt.
Was Windkraft angeht bin ich noch immer sehr skeptisch ob wir da mit Ablauf der Förderung und Rückbau der Anlagen nicht noch das große Sterben ohne Neubau bekommen weil ja keiner mehr eine WKA "vor der Haustür" haben will. Viele die genehmigt wurden sind heute ja nicht mehr durchsetzbar. Vor allem wenn stattdessen eine größere Anlage gebaut werden soll.
[MK2]Mythos
2019-11-03, 19:23:28
Schwunkvoll ( Ein Fahrzeugingenieur von Mercedes ) rechnet die neuste ADAC Emobilitätsstudie nach und zerlegt sie. Der ADAC hat sich bzgl der CO2 Emissionen um den Faktor 20!!! zu Ungunsten des E-Autos "verrechnet".
hu7TBrCl8Ow
Ich habe mir die Studie jetzt auch nochmal angesehen und es ist wirklich eine Frechheit wie dieser Verein mit Fakenews um sich wirft.
Mir reichts jetzt und ich kündige meine Mitgliedschaft tatsächlich. Der Laden hat aus den Fehlern der letzten Jahre nicht gelernt.
BeetleatWar1977
2019-11-03, 21:06:15
Zumindestens die CO²-Werte vom Strommix stammen vom Umweltbundesamt^^
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38897/umfrage/co2-emissionsfaktor-fuer-den-strommix-in-deutschland-seit-1990/
deekey777
2019-11-03, 23:35:59
Keine Ahnung, woher er den Wert hat, aber dieses Jahr kann der Rückgang recht deutlich ausfallen.
][immy
2019-11-04, 00:25:46
Mythos;12134208']Schwunkvoll ( Ein Fahrzeugingenieur von Mercedes ) rechnet die neuste ADAC Emobilitätsstudie nach und zerlegt sie. Der ADAC hat sich bzgl der CO2 Emissionen um den Faktor 20!!! zu Ungunsten des E-Autos "verrechnet".
https://youtu.be/hu7TBrCl8Ow
Ich habe mir die Studie jetzt auch nochmal angesehen und es ist wirklich eine Frechheit wie dieser Verein mit Fakenews um sich wirft.
Mir reichts jetzt und ich kündige meine Mitgliedschaft tatsächlich. Der Laden hat aus den Fehlern der letzten Jahre nicht gelernt.
Das Video verbreitet aber auch Unsinn. Die Zahlen sind an den Haaren herbeigezogen und dann rechnet man auch noch mit Worst Case gegen Best Case. Mag ja sein das die Studie auch so etwas gemacht hat und das diese nicht stimmt, aber es wird nicht besser wenn man das ganze einfach umdreht. Das Video gehört in den Bereich VT.
Aber was will man auch von einem solchen Kanal erwarten.
[MK2]Mythos
2019-11-04, 00:46:41
[immy;12134483']Das Video verbreitet aber auch Unsinn. Die Zahlen sind an den Haaren herbeigezogen und dann rechnet man auch noch mit Worst Case gegen Best Case. Mag ja sein das die Studie auch so etwas gemacht hat und das diese nicht stimmt, aber es wird nicht besser wenn man das ganze einfach umdreht. Das Video gehört in den Bereich VT.
Aber was will man auch von einem solchen Kanal erwarten.
Erläuter das bitte mal, ich habe selber nachgerechnet und komme mit den Zahlen aus 2019 auf die gleichen Ergebnisse.
Laut Spritmonitor liegt der Durchschnittsverbrauch beim Golf bei 5,8 Liter Diesel/100km bzw beim E-Golf bei 14,8 kwh/100km
CO2 Verbrauch bei der Batterieherstellung laut https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2542435119302715 65kg/kwh
Der Rest ist reine Mathematik, welche Zahlen sollen denn an den Haaren herbeigezogen sein?
BeetleatWar1977
2019-11-04, 05:45:22
Zu dem Thema ist das hier: https://www.agora-verkehrswende.de/fileadmin/Projekte/2018/Klimabilanz_von_Elektroautos/Agora-Verkehrswende_22_Klimabilanz-von-Elektroautos_WEB.pdf noch ganz interressant (S.22zB)
Zephyroth
2019-11-04, 09:13:59
Mythos;12134491']Erläuter das bitte mal, ich habe selber nachgerechnet und komme mit den Zahlen aus 2019 auf die gleichen Ergebnisse.
Laut Spritmonitor liegt der Durchschnittsverbrauch beim Golf bei 5,8 Liter Diesel/100km bzw beim E-Golf bei 14,8 kwh/100km
CO2 Verbrauch bei der Batterieherstellung laut https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2542435119302715 65kg/kwh
Der Rest ist reine Mathematik, welche Zahlen sollen denn an den Haaren herbeigezogen sein?
Einfach...
Kurz zusammengefasst: Der E-Golf (CO2-Rucksack 2327kg durch den Akku) hat diesen nach 33.000km "abgedient". Nach 150.000km hat der E-Golf ggü dem Diesel-Golf etwa 10t CO2 eingespart (mit deutschem Strommix).
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-11-04, 09:24:47
Oder noch einfacher:
Wir lenken weiterhin vom Dieselskandal ab, indem CO2 ins Gewissen gerufen wird, nehmen komische Zahlen in unsere Berechnungen auf, ignorieren, dass Diesel Mist ist, wenn es um CO2-Ausstoß geht, und pushen den Diesel umso mehr in Kenntnis, dass so oder so mehr Verbrenner verkauft werden als E-Autos.
Argo Zero
2019-11-04, 09:30:40
Oder noch einfacher:
Wir lenken weiterhin vom Dieselskandal ab, indem CO2 ins Gewissen gerufen wird, nehmen komische Zahlen in unsere Berechnungen auf, ignorieren, dass Diesel Mist ist, wenn es um CO2-Ausstoß geht, und pushen den Diesel umso mehr in Kenntnis, dass so oder so mehr Verbrenner verkauft werden als E-Autos.
Ich mag das Wort "Dieselskandal" einfach nicht. Es gibt keinen Dieselskandal. Es gibt diverse Hersteller (primär VW) die bei der Abgasmessung beschissen haben.
Der Diesel kann sauber sein und hilft auch beim Wechsel auf alternative Antriebskonzepte. Durch das ganze Gebashe gegen den Diesel steigt aktuell erstmal schön der Co2 Ausstoß, weil vermehrt Benziner gekauft werden.
deekey777
2019-11-04, 09:50:14
Wenn der Diesel sauber sein kann, dann kann man ihn ins Wohnzimmer stellen und laufen lassen, damit er die Luft reinigt?
Interessante Wortwahl: Beschiss bei der Abgassmessung. Beschissen haben sie im Alltag und nicht bei der Abgasuntersuchung.
Zephyroth
2019-11-04, 10:01:15
Ich mag das Wort "Dieselskandal" einfach nicht. Es gibt keinen Dieselskandal. Es gibt diverse Hersteller (primär VW) die bei der Abgasmessung beschissen haben.
... und damit Millionen von im Grunde nicht zulassungsfähigen Fahrzeugen in Umlauf gebracht haben...
Klingt imho nach Skandal.
Der Diesel kann sauber sein...
Sicher, mit einem Aufwand der nicht dafür steht. Man macht es halt, weil der Kunde träge ist und kaum im Stande dies zu begreifen.
Teurer in der Anschaffung --> Egal, hauptsache billig an der Tanke!
Partikelfilter? --> Egal, Hauptsache billig an der Tanke!
AdBlue --> Wurscht, Diesel ist an der Tanke immer noch billig!
Höhere Wartungskosten --> Ich stell ihn eh nur 1x im Jahr zur Inspektion, hauptsache jede Woche billig an der Tanke!
Braucht nun mehr AdBlue nach Update --> Wurscht, billig an der Tanke!
Anfälliger? Egal, hol' ich alles an der Tanke wieder rein!
usw...
und hilft auch beim Wechsel auf alternative Antriebskonzepte.
Wie?
Durch das ganze Gebashe gegen den Diesel steigt aktuell erstmal schön der Co2 Ausstoß, weil vermehrt Benziner gekauft werden.
Pfff. Bei der Klasse wo der Benziner jetzt vermehrt gekauft wird, fällt das kaum ins Gewicht. Siehe Spritmonitor. Zwar laufen mehr Liter / 100km durch, aber dafür ist der CO2-Ausstoß pro Liter bei Benzin auch geringer. Unter'm Strich tut sich da nicht viel.
Dort wo der Benziner massiv mehr braucht (den schweren SUV's) werden dennoch Diesel verkauft. Teilweise gibt's in der Klasse gar keine Benziner.
Gilt sogar für meinen S-MAX mit 240-Benziner-PS. Der zieht sich laut Spritmonitor um die 10.5l/100km rein, der Diesel (mit nur 200PS) um die 8.5l/100km. Macht einen CO2-Ausstoß von 245g/km vs. 225g/km (bei gut 40PS weniger für den Diesel). Sprich gut 24% Mehrverbrauch erzeugen gerade mal 5% mehr CO2. Dabei fällt der S-MAX schon in die Art von Fahrzeugen wo sich ein Diesel wirklich auszahlt (ist gebraucht als Benziner auch fast nicht zu bekommen).
Grüße,
Zeph
Argo Zero
2019-11-04, 10:12:34
.
Pfff. Bei der Klasse wo der Benziner jetzt vermehrt gekauft wird, fällt das kaum ins Gewicht. Siehe Spritmonitor. Zwar laufen mehr Liter / 100km durch, aber dafür ist der CO2-Ausstoß pro Liter bei Benzin auch geringer. Unter'm Strich tut sich da nicht viel.
Dort wo der Benziner massiv mehr braucht (den schweren SUV's) werden dennoch Diesel verkauft. Teilweise gibt's in der Klasse gar keine Benziner.
Na guckst du hier:
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/neue-modelle/dieselverkaeufe-sinken-co2-ausstoss-steigt-380.html
und weitere Quellen. Diesel kauft nach dem Gebashe keiner mehr. Was jetzt folgt sind Hybrid Dienstwagen mit 5km Akku. Dadurch zahlst 0,5% Steuern und kaum Co2 Steuer und nimmst noch den Elektrobonus mit. Ich würde auch hier behaupten, dass es unterm Strich mehr CO2 ist als mit einem modernen Diesel (mit funktionierender Reinigung).
Wenn der Diesel sauber sein kann, dann kann man ihn ins Wohnzimmer stellen und laufen lassen, damit er die Luft reinigt?
Interessante Wortwahl: Beschiss bei der Abgassmessung. Beschissen haben sie im Alltag und nicht bei der Abgasuntersuchung.
lol aber ja, die Wortwahl ist echt lustig, wenn man so darüber nachdenkt xD
Zephyroth
2019-11-04, 10:18:28
Na guckst du hier:
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/neue-modelle/dieselverkaeufe-sinken-co2-ausstoss-steigt-380.html
und weitere Quellen. Diesel kauft nach dem Gebashe keiner mehr. Was jetzt folgt sind Hybrid Dienstwagen mit 5km Akku. Dadurch zahlst 0,5% Steuern und kaum Co2 Steuer und nimmst noch den Elektrobonus mit. Ich würde auch hier behaupten, dass es unterm Strich mehr CO2 ist als mit einem modernen Diesel (mit funktionierender Reinigung).
Dem stimme ich zu. Allerdings sind 2.4g/km auch nur 2%, bei -18% Dieselnachfrage.
Ich sag' ja, fällt nicht ins Gewicht.
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-11-04, 10:23:48
Alsob die Abgasreinigung was mit dem CO2-Ausstoß zu tun hätte.
Morales hat das Grossprojekt zum Lithiumabbau durch ein Joint Venture aus dem Staatsunternehmen und einem aus Baden-Wuerttemberg gestoppt.
https://www.dw.com/de/bolivien-stoppt-lithium-projekt-mit-deutscher-firma/a-51100927
Wetten dazu, ob es um die Region und die lokale Bevoelkerung geht oder der Deal zu schlecht war und sie selbst abbauen, werden angenommen :P
Zephyroth
2019-11-04, 10:36:08
Alsob die Abgasreinigung was mit dem CO2-Ausstoß zu tun hätte.
Hat sie durchaus. Höchste Effizienz (geringer CO2-Ausstoß) stand immer schon im Konflikt mit niedrigsten Emissionen (Partikel, NOx, CO und das ganze Teufelszeugs). Oder einfacher: Ein sauberer Motor ist nicht sparsam, ein sparsamer Motor nicht sauber.
Der Partikelfilter muß regeneriert werden, dazu wird Sprit zusätzlich zum normalen Verbrauch verheizt. Niedrige NOx-Emissionen benötigen eine AGR, diese erhöht aber wieder den Verbrauch.
Beim Benziner ist es ähnlich. Ein sparsamer Benziner hat eine DI, dafür produziert er Ruß, was ein Saugrohreinspritzer nicht macht. Dafür zieht der sich gut 10% mehr Sprit durch.
Grüße,
Zeph
deekey777
2019-11-04, 11:16:22
Die Aussage war, dass ein Plugin-Hybrid mehr CO2 ausstoßt als ein moderner Diesel mit funktionierender Abgassreinigung: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Und dieser Zeitungsartikel: Wie genau wurden die Daten ermittelt?
Schauen wir doch Zahlen für Deutschland 2010-2017 des statistischen Bundesamtes an, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2018/11/PD18_459_85.html
Die durch Pkw in Deutschland verursachten Kohlendioxid-Emissionen nehmen kontinuierlich zu. Im Jahr 2017 wurden insgesamt 115 Millionen Tonnen CO2 emittiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entspricht das einer Zunahme gegenüber 2010 um 6 %.
Kommt jetzt die Ausrede, dass Dieselfahrer auch deutlich mehr fahren als Benzinfahrr?
Die Fahrzeugbestände sind von 2010 bis 2017 um 10 % gewachsen. Gleichzeitig hat die Fahrleistung aller Pkw um 9 % zugelegt. 2017 verbrauchten 46 Millionen Pkw gut 46 Milliarden Liter Kraftstoff. Zwar ist der Durchschnittsverbrauch der Pkw seit 2010 um rund 3 % gesunken. Aufgrund der Zunahme von Bestand und Fahrleistungen ist der Kraftstoffverbrauch insgesamt jedoch stetig gestiegen. 2017 lag er um 6 % höher als im Jahr 2010. Bei den Diesel-Pkw mit mehr als 100 kW Leistung ist der Verbrauch in diesem Zeitraum sogar um 69 % gestiegen. Aber auch bei den Benzinern ist der Verbrauch der leistungsstarken Pkw kontinuierlich gewachsen (+15 %), obwohl der Verbrauch der Benziner insgesamt im gleichen Zeitraum um 9 % gesunken ist.
Daher: Warum steht in dem verlinkten Artikel kein Wort, wie die Daten erhoben worden sind? Welche CO2-Emmissionen sind gemeint?
ODer anders gesagt: Was für ein Bullshit!
--------------------------------------
Bolivien Lithiumprojekt mit deutscher Firma gestoppt (https://www.tagesschau.de/ausland/lithium-abbau-bolivien-101.html)
Bolivien besitzt große Lithium-Vorkommen, die unter anderem für Batterien von E-Autos benötigt werden. Die Regierung hat nun überraschend ein gemeinsames Abbauprojekt mit einer deutschen Firma gestoppt.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Das Gebiet wird zum Schutzgebiet erklärt oder ein anderer wird Lithium abbauen.
Semmel
2019-11-04, 15:32:31
Kleiner Hinweis:
Wer in Berlin wohnt und ein Gewerbe hat, kann durch das Abgreifen von 2 Prämien einen Renault Zoe für 2 Jahre "gratis" leasen:
https://www.mydealz.de/deals/renault-zoe-24-monate-gratis-leasing-fur-gewerbe-in-berlin-durch-forderung-1458150
[MK2]Mythos
2019-11-04, 15:33:54
E-Auto Prämie soll auf 6000 Euro erhöht werden:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-regierung-will-kaufpraemie-deutlich-erhoehen-a-1294777.html
maximus_hertus
2019-11-04, 18:26:05
Mythos;12134905']E-Auto Prämie soll auf 6000 Euro erhöht werden:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-regierung-will-kaufpraemie-deutlich-erhoehen-a-1294777.html
Nice, damit wird es noch attraktiver. Ein schöner e-up 2020, mii electric bzw. Citigo für dann rund 14.000 Euro? Nett.
Dazu für 10 Euro Flatrate Tanken pro Monat. 2020, ich komme :)
littlejam
2019-11-04, 19:54:30
Kleiner Hinweis:
Wer in Berlin wohnt und ein Gewerbe hat, kann durch das Abgreifen von 2 Prämien einen Renault Zoe für 2 Jahre "gratis" leasen:
https://www.mydealz.de/deals/renault-zoe-24-monate-gratis-leasing-fur-gewerbe-in-berlin-durch-forderung-1458150
Die 2. Prämie hab ich am WE beantragt. Mal sehen was daraus wird.
Mythos;12134905']E-Auto Prämie soll auf 6000 Euro erhöht werden:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-regierung-will-kaufpraemie-deutlich-erhoehen-a-1294777.html
In Kombination mit dem obigen Deal klingt das schon ein bisschen absurd :freak:
Wäre aber schon ein Kracher.
Grüße
Voodoo6000
2019-11-04, 21:23:40
Gibt es bei der neuen Prämie wieder 50% Herstelleranteil? Dann gibt es praktisch "nur" 3000€ vom Staat und die anderen 3000€ schlagen die Hersteller gleich auf dem Listenpreis drauf.
Palpatin
2019-11-04, 22:07:26
Gibt es bei der neuen Prämie wieder 50% Herstelleranteil? Dann gibt es praktisch "nur" 3000€ vom Staat und die anderen 3000€ schlagen die Hersteller gleich auf dem Listenpreis drauf.
Funktioniert schon mal nicht wenn der ohne Prämie 39900 gewesen wäre. :D
Mythos;12134905']E-Auto Prämie soll auf 6000 Euro erhöht werden:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-regierung-will-kaufpraemie-deutlich-erhoehen-a-1294777.html
Will wohl immernoch kaum jemand E-Autos kaufen.
[MK2]Mythos
2019-11-04, 22:59:10
Will wohl immernoch kaum jemand E-Autos kaufen.
Ist das ein Trollversuch? :ulol:
Mythos;12134905']E-Auto Prämie soll auf 6000 Euro erhöht werden:
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroautos-regierung-will-kaufpraemie-deutlich-erhoehen-a-1294777.html
Zählt da dann der Listenpreis? Oder der Preis vom Basismodell? Dann könnte Tesla wieder so nen Stunt machen wie in Kanada (ein super günstiges 93 Meilen Reichweite Modell, das niemand haben will)
[MK2]Mythos
2019-11-05, 01:21:06
Zählt da dann der Listenpreis? Oder der Preis vom Basismodell? Dann könnte Tesla wieder so nen Stunt machen wie in Kanada (ein super günstiges 93 Meilen Reichweite Modell, das niemand haben will)
Da zählt sicherlich das Basismodell, wie jetzt auch schon.
Mr Power
2019-11-05, 07:09:49
Es soll der Nettolistenpreis sein. Wenn es um die Basis-Ausstattung geht, wäre dann sogar ein Model 3 SR+ unterhalb der 40k und bekäme die Förderung. Mal schauen.
Argo Zero
2019-11-05, 07:47:56
Besser wäre: Prämie ab 20.000€ Liste und nach Nachweis des Einkommens. Ab Einkommen X gibt es keine Prämie.
Verdient man gut genug, braucht man auch keine Prämie. Und wer sich ein Auto für 40.000€ leisten kann, wird daher noch weiter entlasten. Der Normalverdiener zieht mal wieder den Kürzeren.
Palpatin
2019-11-05, 07:52:51
Der Spitzenverdiener wird sich doch in keine 40k Kiste setzen, finde schon das das gut auf den Normalverdiener zielt. Man bekommt ja dann auch ein 20k-E Auto für 14k.
Argo Zero
2019-11-05, 08:09:40
Der Spitzenverdiener wird sich doch in keine 40k Kiste setzen, finde schon das das gut auf den Normalverdiener zielt. Man bekommt ja dann auch ein 20k-E Auto für 14k.
Die 6T Prämie beziehen sich auf 60T Listenpreis oder sehe ich das falsch?
Screemer
2019-11-05, 08:14:01
Laut radiobericht gerade auf max 40k Liste und darüber noch 5k Prämie.
Mit 6k Prämie läge der egolf gerade schon unter 20k€. Sobald die Prämie kommt und der Golf noch zu dem Preis zu haben ist kauf ich den.
Iscaran
2019-11-05, 08:14:50
Bin mal gespannt ob man da noch nachträglich die höhere Prömie bekommt. Unserer ist ja bestellt aber lieferbar sicherlich nicht vor 2020...
Gleich mal mit dem Händler reden.
Henroldus
2019-11-05, 10:06:29
Laut radiobericht gerade auf max 40k Liste und darüber noch 5k Prämie.
Mit 6k Prämie läge der egolf gerade schon unter 20k€. Sobald die Prämie kommt und der Golf noch zu dem Preis zu haben ist kauf ich den.
wenn der ID3 Basismodel für die versprochenen 30K kommt kostetet der nach Prämie nur noch 4000€ mehr als Deine Variante... ob das dann noch sinnvoll ist!?
Besser wäre: Prämie ab 20.000€ Liste und nach Nachweis des Einkommens. Ab Einkommen X gibt es keine Prämie.
Verdient man gut genug, braucht man auch keine Prämie. Und wer sich ein Auto für 40.000€ leisten kann, wird daher noch weiter entlasten. Der Normalverdiener zieht mal wieder den Kürzeren.
Nö, wieso?
Gerade den Typ der sich ein Model S anstelle des Panameras kauft wollen wir doch aus Umweltgründen haben.
Immer dieses typisch deutsche. Am besten 10.000.000.000.000€ für Brüokratie aufwenden, damit nicht aus versehen einer einen Euro zu viel bekommt :rolleyes:
Die EV Prämie ist JETZT schon viel zu kompliziert. Ich habs erst hinter mir, es ist ein bürokratischer Albtraum!
Mal kurze Zeitlinie zum Verständnis:
Auto Bestellt: Dezember 2018
Antrag auf Förderung gestellt: Dezember 2018
Auto geliefert: Glaube März 2019
Antrag unter Vorbehalt genehmigt: Juni 2019
Antrag Genehmigt: August 2019
Prämie Ausbezahlt: September 2019
Für den initialen Antrag waren ca. zwei Stunden Papierkram notwendig.
Für die Ergänzung die nach der Zulassung gemacht werden muss noch mal zwei Stunden.
Man kann in dem Amt zu keiner Tageszeit anrufen. Direkte Ansage -> Aufgelegt.
E-Mails werden nicht beantwortet.
Es gibt fast keine Informationen im Vorfeld was für Unterlagen sie denn dann genau wollen.
Das ganze Online System ist total verbugged, links funktionieren nicht oder haben nach 1 Stunde Timeout obwohl sie 30 Tage gültig sein sollten etc.
Bei mir wollten Sie z.B. plötzlich Nach der Zulassung eine Kopie vom Brief mit einer Woche Frist, sonst wird das "Verfahren eingestellt".
Viel Spaß wenn Du dein Auto finanziert hast und das Ding bei der Bank liegt...
Mr Power
2019-11-05, 10:51:19
Nö, wieso?
Gerade den Typ der sich ein Model S anstelle des Panameras kauft wollen wir doch aus Umweltgründen haben.
Immer dieses typisch deutsche. Am besten 10.000.000.000.000€ für Brüokratie aufwenden, damit nicht aus versehen einer einen Euro zu viel bekommt :rolleyes:
Die EV Prämie ist JETZT schon viel zu kompliziert. Ich habs erst hinter mir, es ist ein bürokratischer Albtraum!
Mal kurze Zeitlinie zum Verständnis:
Auto Bestellt: Dezember 2018
Antrag auf Förderung gestellt: Dezember 2018
Auto geliefert: Glaube März 2019
Antrag unter Vorbehalt genehmigt: Juni 2019
Antrag Genehmigt: August 2019
Prämie Ausbezahlt: September 2019
Für den initialen Antrag waren ca. zwei Stunden Papierkram notwendig.
Für die Ergänzung die nach der Zulassung gemacht werden muss noch mal zwei Stunden.
Man kann in dem Amt zu keiner Tageszeit anrufen. Direkte Ansage -> Aufgelegt.
E-Mails werden nicht beantwortet.
Es gibt fast keine Informationen im Vorfeld was für Unterlagen sie denn dann genau wollen.
Das ganze Online System ist total verbugged, links funktionieren nicht oder haben nach 1 Stunde Timeout obwohl sie 30 Tage gültig sein sollten etc.
Bei mir wollten Sie z.B. plötzlich Nach der Zulassung eine Kopie vom Brief mit einer Woche Frist, sonst wird das "Verfahren eingestellt".
Viel Spaß wenn Du dein Auto finanziert hast und das Ding bei der Bank liegt...
Kann ich so nicht bestätigen. Bei mir hat das ganze ab Antragsstellung 2 Wochen gedauert. Antragsstellung fand ich auch nicht zu schwer. Allerdings habe ich mir dafür von VW extra ein spezielles Schreiben ausstellen lassen. Darauf wurde ich im goingelectric-Forum hingewiesen.
Screemer
2019-11-05, 10:53:47
wenn der ID3 Basismodel für die versprochenen 30K kommt kostetet der nach Prämie nur noch 4000€ mehr als Deine Variante... ob das dann noch sinnvoll ist!?
naja wenn 25% mehr die vorteile der id-basis wert sind, dann evtl. mir persönlich nicht. die karre wird täglich ~120km bewegt und wenn es mal über die ~200km (id mit ~300km) hinaus geht, dann kann ich auch mit mehreren pausen leben oder ich nehm unseren ford-diesel mit ~1000km reichweite. der größte nachteil des golf im langstreckenbetrieb ist imho die langsame ladegeschwindigkeit. preislich kann man für einen kurzstrecken-läufer aber nicht meckern. mein "glück" ist, dass ich immer noch nen euro4 golf diesel im hof stehen habe. ich spekuliere da noch auf ne extra "prämie" anfang nächsten jahres.
[MK2]Mythos
2019-11-05, 11:14:46
wenn der ID3 Basismodel für die versprochenen 30K kommt kostetet der nach Prämie nur noch 4000€ mehr als Deine Variante... ob das dann noch sinnvoll ist!?
Nach meinen Eindrücken von der IAA ist der ID3 zwar das bessere Elektroauto, der E Golf bleibt aber das bessere und höherwertigere Auto. Für den Preis kann man mit dem E Golf wirklich nichts verkehrt machen.
[MK2]Mythos
2019-11-05, 11:18:13
Nö, wieso?
Gerade den Typ der sich ein Model S anstelle des Panameras kauft wollen wir doch aus Umweltgründen haben.
Immer dieses typisch deutsche. Am besten 10.000.000.000.000€ für Brüokratie aufwenden, damit nicht aus versehen einer einen Euro zu viel bekommt :rolleyes:
Die EV Prämie ist JETZT schon viel zu kompliziert. Ich habs erst hinter mir, es ist ein bürokratischer Albtraum!
Mal kurze Zeitlinie zum Verständnis:
Auto Bestellt: Dezember 2018
Antrag auf Förderung gestellt: Dezember 2018
Auto geliefert: Glaube März 2019
Antrag unter Vorbehalt genehmigt: Juni 2019
Antrag Genehmigt: August 2019
Prämie Ausbezahlt: September 2019
Für den initialen Antrag waren ca. zwei Stunden Papierkram notwendig.
Für die Ergänzung die nach der Zulassung gemacht werden muss noch mal zwei Stunden.
Man kann in dem Amt zu keiner Tageszeit anrufen. Direkte Ansage -> Aufgelegt.
E-Mails werden nicht beantwortet.
Es gibt fast keine Informationen im Vorfeld was für Unterlagen sie denn dann genau wollen.
Das ganze Online System ist total verbugged, links funktionieren nicht oder haben nach 1 Stunde Timeout obwohl sie 30 Tage gültig sein sollten etc.
Bei mir wollten Sie z.B. plötzlich Nach der Zulassung eine Kopie vom Brief mit einer Woche Frist, sonst wird das "Verfahren eingestellt".
Viel Spaß wenn Du dein Auto finanziert hast und das Ding bei der Bank liegt...
Der Bafa Antrag ist in der Tat lächerlich kompliziert und typisch deutsch. Bei mir hat die Auszahlung 7 Monate gedauert. Telefonisch und via Email ist das Amt wirklich nur mit außerordentlich viel Glück erreichbar. Und das wird nicht besser, jetzt wo die Anzahl der Anträge anzieht. Das Bafa ist wie Tesla in der Antragshölle. :freak:
[MK2]Mythos
2019-11-05, 12:34:27
6ZKAIAbn7bM
:popcorn:
deekey777
2019-11-05, 12:36:29
Ohne das Video gesehen zu haben: Wenn Brennstoffzelle, dann sollten es schon 6 kg Wasserstoff sein, selbst wenn Mirai sparsamer als der Nexo ist.
Ok, er beschreibt den Mirai, fährt auf der Autobahn, dann zur Tanke (es gibt 3 H2-Tankstellen in Hamburg, aber es wird immer die gleiche eine gezeigt), tankt und das war's.
Argo Zero
2019-11-05, 13:38:28
Gerade den Typ der sich ein Model S anstelle des Panameras kauft wollen wir doch aus Umweltgründen haben.
Dann wäre der richtige Ansatz: Für ICE Neuwagen(!) ab BJ z.B. 01/20 gelten noch höhere KFZ Steuern über z.B. 150 PS. Die Höhe der KFZ Steuer richtet sich dann nach dem Einkommen(!).
Falls die deutsche bürokratische Kreativität zu begrenzt ist, geben die Schweizer sicherlich gerne Auskunft, wie eine Besteuerung nach Einkommen ohne großen Aufwand funktioniert ^^ Sogar Strafzettel werden so schnell bezahlt.
Dann braucht es auch keine Prämie sondern es regelt sich automatisch über die KFZ Steuer und es trifft auch die, die das Geld sowieso haben.
... und es trifft auch die, die das Geld sowieso haben.
Als ob das in Deutschland gewünscht wäre ;D
In Deutschland wird immer die Masse belastet und wenige entlastet. So funktioniert bei uns soziale Marktwirtschaft!
Denn "sozial ist was/wer Arbeit schafft" und "Arbeit macht frei" oder so :rolleyes:
Und dann wundern sich die Politiker, dass immer mehr die Faschisten wählen ...
Dann wäre der richtige Ansatz: Für ICE Neuwagen(!) ab BJ z.B. 01/20 gelten noch höhere KFZ Steuern über z.B. 150 PS. Die Höhe der KFZ Steuer richtet sich dann nach dem Einkommen(!).
Falls die deutsche bürokratische Kreativität zu begrenzt ist, geben die Schweizer sicherlich gerne Auskunft, wie eine Besteuerung nach Einkommen ohne großen Aufwand funktioniert ^^ Sogar Strafzettel werden so schnell bezahlt.
Dann braucht es auch keine Prämie sondern es regelt sich automatisch über die KFZ Steuer und es trifft auch die, die das Geld sowieso haben.
Ich habs schön öfters gesagt aber MMN sollte die KFZ Steuer ein Mix aus Antriebskonzept und Fahrzeuggewicht sein.
z.B.
Pro Jahr
Rein Elektrisch -500€
Hybrid 0€
Otto 500€
Diesel 1000€
Und dann einfach 1€ für jedes Kilo über 800kg pro Jahr.
Ein Otto Polo wäre dann bei 500€ pro Jahr, ein Dieselgolf bei ~1600€ pro Jahr. Ein Diesel Q7 so Richtung 2800€ pro Jahr, Model 3 etwa 200€ pro Jahr und ein Twizzy Fahrer würde pro Jahr 500€ von den Dieselfahrern umfinanziert bekommen, dafür, dass Er unsere Straßen so schön entlastet.
Wenn Wir endlich die "richtigen" Fahrzeuge auf den Straßen sehen wollen sollten wir gefälligst anfangen wünschenswertes Verhalten zu belohnen und fehlverhalten zu bestrafen.
Förderung würde ich persönlich über das Finanzamt machen, die verarbeiten eh >100.000.000 Erklärungen pro Jahr und eine EV Förderung könnte man einfach über eine Abschreibung in die Steuererklärung reinwurschteln über Freibetrag oder einfach als Gutschrift. Stell Dir vor das Finanzamt tut einfach so als hättest Du schon 6000€ Steuern bezahlt dieses Jahr und dann zahlst Du entsprechend weniger oder bekommst die Differenz ausbezahlt. Fertig.
][immy
2019-11-05, 18:13:21
Ich habs schön öfters gesagt aber MMN sollte die KFZ Steuer ein Mix aus Antriebskonzept und Fahrzeuggewicht sein.
z.B.
Pro Jahr
Rein Elektrisch -500€
Hybrid 0€
Otto 500€
Diesel 1000€
Und dann einfach 1€ für jedes Kilo über 800kg pro Jahr.
Ein Otto Polo wäre dann bei 500€ pro Jahr, ein Dieselgolf bei ~1600€ pro Jahr. Ein Diesel Q7 so Richtung 2800€ pro Jahr, Model 3 etwa 200€ pro Jahr und ein Twizzy Fahrer würde pro Jahr 500€ von den Dieselfahrern umfinanziert bekommen, dafür, dass Er unsere Straßen so schön entlastet.
Wenn Wir endlich die "richtigen" Fahrzeuge auf den Straßen sehen wollen sollten wir gefälligst anfangen wünschenswertes Verhalten zu belohnen und fehlverhalten zu bestrafen.
Förderung würde ich persönlich über das Finanzamt machen, die verarbeiten eh >100.000.000 Erklärungen pro Jahr und eine EV Förderung könnte man einfach über eine Abschreibung in die Steuererklärung reinwurschteln über Freibetrag oder einfach als Gutschrift. Stell Dir vor das Finanzamt tut einfach so als hättest Du schon 6000€ Steuern bezahlt dieses Jahr und dann zahlst Du entsprechend weniger oder bekommst die Differenz ausbezahlt. Fertig.
ja ne, is klar. Nur die besserverdiener würden von deinen Vorschlägen profitieren. Und diejenigen, die sich nur nen Gebrauchten leisten können müssen Strafe Zahlen. Klar, warum auch nicht.
Btw, was CO2 angeht ist Benzin & Diesel in etwa gleichauf. Und ganz nebenbei, wenn du Diesel/Benzin herstellst, fällt das jeweils andere als Nebenprodukt ab. Was passiert damit solange das eine noch benötigt wird? Wird in Schiffen richtig dreckig verbrannt?
Es ist absolut sinnbefreit ein Auto noch zu fördern das >50k€ kostet. Selbst bei 40k ist es grenzwertig. Weil sich diejenigen, die sich das leisten können, zwar freuen über die zusätzliche Unterstützung, aber ihnen auch eigentlich nichts ausmachen würde die normalen Preis zu zahlen. Wenn das Geld eh vorhanden ist, stört das bissel auch nicht mehr.
Man müsste eher versuchen die E-Fahrzeuge in den Markt von <20k€ rein zu quetschen die auch ansatzweise Familientauglich sind (Polo-Größe). Das ist der große Bereich wo die meisten Autos verkauft werden, an Personen die sich mehr auch nicht wirklich leisten können. In dem Bereich liegen auch eher die Vernunftsautos (nicht zu viel PS, meist klein und relativ niedriger Verbrauch).
Die Teslas sind ja ganz nett, aber gehören in den Luxusbereich.
Auf der anderen Seite will man ja eher weniger Autos (was noch der beste Weg wäre). Dazu sollte man dann aber mal anfangen den öffentlichen Verkehr z.B. mit e-Bussen auszustatten und entsprechende Ladestationen an Busbahnhöfen zu bauen. Dann hätte man gleichzeitig auch schon mal an entsprechenden Stellen Ladestationen zur Verfügung die man auch für den Privatverkehr nutzen könnte. Und was tut sich in dem Bereich … so gut wie nix. Hab zwar letzte Tag auf einer kleinen Ausstellung mal wieder Hybrid und komplette e-Busse gesehen, aber das zeigen die schon seid Jahren. Ein Interesse Seitens des Staates scheint da nicht zu existieren. Dabei könnte man so die Städte aber gleichzeitig noch von vielen Diesel-Fahrzeugen befreien die in den Städten fahren, auch wenn diese eher weniger mit den Nox werten zu tun haben, aber halt recht viel Diesel am Tag verfahren.
Rekuperation sollte auf so einer Bus-Strecke wahre Wunder vollbringen können.
Argo Zero
2019-11-05, 18:53:04
[immy;12136106']ja ne, is klar. Nur die besserverdiener würden von deinen Vorschlägen profitieren. Und diejenigen, die sich nur nen Gebrauchten leisten können müssen Strafe Zahlen. Klar, warum auch nicht.
Das war auch mein erster Gedanke. Wer sich einen Gebrauchtwagen kauft, tut im ersten Moment der Umwelt einen gefallen, denn das "CO2 Päckchen" der Produktion fällt weg.
Ich bin nach wie vor der Meinung: KFZ Steuer richtet sich primär nach dem Einkommen und dem Faktor CO2.
Fusion_Power
2019-11-05, 19:32:15
Mythos;12135645']Der Bafa Antrag ist in der Tat lächerlich kompliziert und typisch deutsch. Bei mir hat die Auszahlung 7 Monate gedauert. Telefonisch und via Email ist das Amt wirklich nur mit außerordentlich viel Glück erreichbar. Und das wird nicht besser, jetzt wo die Anzahl der Anträge anzieht. Das Bafa ist wie Tesla in der Antragshölle. :freak:
Warum eigentlich? Sowas sollte ganz automatisch passieren, wieso muß man überhaupt nen extra Antrag stellen wenn die Bedingungen allein schon durch den Kauf und den Preis eines E-Autos gegeben sind? Da soll sich gefälligst der Hersteller drum kümmern oder der Händler, nicht der Kunde. :confused:
Mythos;12135715']https://youtu.be/6ZKAIAbn7bM
:popcorn:
Eben auch schon wieder in den heute-Nachrichten ein Bericht über Wasserstoff bei PKW. Es wurde gezeigt wie Thomas Gottschalk schon vor fast 20 Jahren Wasser ausm Auspuff eines solchen Fahrzeuges trank. Viel passiert scheint seit dem aber nicht zu sein.
Und wieso wollen alle nach wie vor Wasserstoff für PKW? Wäre besser, die Bemühungen würden mehr Richtung LKW und Busse verlagert, gern auch Züge. Da ist das mit dem tanken dann auch kein großes Ding wenn es die Tankstellen für H2 schon bei den Depots gibt. Aber massenhaft H2 Tanken für die Bevölkerung? Dazu der Energieaufwand zur Erzeugung von Wasserstoff? Seh ich nicht wirklich als DIE Lösung.
Hamster
2019-11-05, 20:33:33
Zum Glück kommt jetzt anscheinend die höhere E-Auto Förderung...
... gerade im Taycan Turbo S als Beifahrer auf ner Teststrecke beiwohnen dürfen. Alter, jetzt bin ich auf ewig versaut. Ein geileres E-Auto gibt es aktuell nicht.
Bissi teuer das Ganze. Aber mit der Förderung dann vielleicht doch möglich ;)
[immy;12136106']ja ne, is klar. Nur die besserverdiener würden von deinen Vorschlägen profitieren. Und diejenigen, die sich nur nen Gebrauchten leisten können müssen Strafe Zahlen. Klar, warum auch nicht.
Wenn man die KFZ Steuer ändert, dann doch eh immer nur für Neuzulassungen... :facepalm:
Marodeur
2019-11-06, 08:09:39
So würds aber auch für Gebrauchtkäufer besser. Man kann sich künftig ja auch ein gebrauchtes E Auto oder gebrauchten Hybrid holen.
Aktuell hast ja eh schon Steuergeschenke für Besserverdienende in Form von Befreiung für neue E Autos für ein paar Jahre. Und wer kauft eben schon neu.
Screemer
2019-11-06, 08:30:56
Hat eigentlich auch Mal einer verlauten lassen, wann die Erhöhung kommen soll?
Troyan
2019-11-06, 11:37:21
Listenpreis ist der Brutto-Preis der Startvariante? Also beim A250e die 38k€?
arcanum
2019-11-06, 13:42:28
Listenpreis ist der Brutto-Preis der Startvariante? Also beim A250e die 38k€?
edit:
hatte falsche informationen. von anderen richtig beschrieben.
Marodeur
2019-11-06, 14:19:21
Also einige Model 3 sind ja laut der offiziellen Liste aktuell förderfähig.
Warum spricht man eigentlich offiziell von "Fahrzeug" meint damit aber im Prinzip nur PKW oder vielleicht noch Transporter? Wenn ich mir hier in D ein Energica Motorrad für 26000 kaufen will warum gibt es dann keine Förderung?
Thema Wasserstoff:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/alternative-energien-man-muss-wasserstoff-dort-einsetzen-wo-er-auch-sinn-ergibt/25192302.html
Fusion_Power
2019-11-06, 14:36:14
Thema Wasserstoff:
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/alternative-energien-man-muss-wasserstoff-dort-einsetzen-wo-er-auch-sinn-ergibt/25192302.html
Das ist nicht mal ne neue Erkenntnis. Warum will man nun unbedingt Wasserstoff für PKW durchboxen? Ich rieche da mal wieder irgend ein gemauschel.
Noch was zum aufregen:
e.GO-Mobile-Chef beklagt Verzögerung durch Zulieferer (https://ecomento.de/2019/10/22/e-go-mobile-chef-beklagt-verzoegerung-durch-zulieferer/)
Ich hatte gehofft, wenigstens das läuft reibungslos. Aber wenn die Zulieferer mauern, was soll man da machen. Man konnte aber schon erahnen, dass sowas bei kleinen Firmen nicht so geschmiert läuft wie bei den Großen. Bei VW hab ich bisher nix gehört über Probleme mit den Genehmigungen für die Akkus.
deekey777
2019-11-06, 16:13:49
Lithium wächst schlecht auf Bäumen in Deutschland. Das aufgekündigte Projekt in Bolivien zeigt gerade, wie unsicher die Sicherung der Rohstoffe ist: Wer zuerst Lithium gesichert hat, hat schon zur Hälfte gewonnen.
Man braucht auch für PKW eine Alternative zu Lithium, wenn Standort Deutschland als Autohersteller überleben soll.
Iscaran
2019-11-06, 16:18:16
Oha - danke für den Link zum Interview mit Prof. Fichtner.
Endlich mal einer der es bennent und auf den Punkt bringt und sogar mit korrekten Zahlen:
"Ich bin ganz und gar nicht gegen Wasserstoff als Energiespeichermedium. Nur muss man ihn dort einsetzen, wo er auch Sinn ergibt – und das ist eher nicht im Pkw, sondern im stationären Bereich, als Speicher in der Stromversorgung für volatile Erneuerbare, ..."
"Derzeit hat der Verkehr in Deutschland einen jährlichen Energiebedarf von etwa 770 Terawattstunden. Dabei werden Benzin und Diesel in Verbrennungsmotoren bei einem Wirkungsgrad von etwa 20 bis 25 Prozent verbrannt. Bei einer Flotte mit reinen Wasserstoff-Antrieben wie der Brennstoffzelle bräuchte man wegen des schlechteren Gesamtwirkungsgrades bis zu 1000 Terawattstunden. Das Elektroauto ist um ein Mehrfaches effizienter: Eine rein elektrische Flotte mit Batteriefahrzeugen käme mit rund 200 Terawattstunden Energie pro Jahr aus. Das beinhaltet neben dem Fahren die Stromspeicherung und den Transport."
EDIT: War klar Stefan Hajek :-).
Screemer
2019-11-06, 16:20:22
Lithium wächst schlecht auf Bäumen in Deutschland.
Ist ja nicht so als gäbe es in Europa kein Lithium. Die größten vorkommen sind in den Alpen. In Österreich beginnt wohl 2021 ein australischer Mining Konzern mit dem Abbau im größten vorkommen: https://kurier.at/wirtschaft/gold-der-zukunft-kaerntner-lithium-mine-vor-start/400063871
Da sollen gut 100mio € Umsatz im Jahr aus dem Berg kommen.
Winnie
2019-11-06, 16:29:26
Listenpreis ist der Brutto-Preis der Startvariante? Also beim A250e die 38k€?
Nee, Netto-Listenpreis!
https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_merkblatt_antrag.pdf?__blob=publicationFile&v=6
Seite 1: [...] Der Netto-Listenpreis des Basismodells darf 60.000 Euro
nicht überschreiten [...]
So zumindest die aktuelle Regelung - ich vermute, dass sich die neue Prämie dann auch am Netto-Listenpreis orientiert.
Wäre auch besser, damit es nächstes Jahr mit dem Ioniq klappt :)
Marodeur
2019-11-06, 19:01:40
Nochmal: Weis jemand warum Motorräder nicht unter die Förderung fallen? Jetzt wo langsam interessante Modelle kommen würd ich das schon gern mal wissen...
EDIT:
Ok, doch jetzt gelesen. Muss mindestens 4 Räder haben. Was für ein Käse...
[MK2]Mythos
2019-11-06, 19:11:29
Nochmal: Weis jemand warum Motorräder nicht unter die Förderung fallen? Jetzt wo langsam interessante Modelle kommen würd ich das schon gern mal wissen...
EDIT:
Ok, doch jetzt gelesen. Muss mindestens 4 Räder haben. Was für ein Käse...
Naja, ich habe auch schon über ein E-Bike nachgedacht, aber da muss man schon ehrlich sein, das sind reine Spaßmobile, da sähe ich die Förderung auch Fehl am Platze...
Sumpfmolch
2019-11-06, 19:12:18
Vielleicht gibt es nicht genug deutsche Elektromotorräder, damit sich die Umverteilung von Steuermitteln zu den Autoherstellern lohnt?
Voodoo6000
2019-11-06, 19:13:49
Möglicherweise gibt es keine Förderung weil Motorräder oft nur zum Spaß in der Freizeit genutzt werden. Dennoch wäre schon alleine wegen der Lautstärke eine Förderung wünschenswert.(z.B. 1500€)
Energica stattet E-Motorräder mit 21,5-kWh-Akku aus (https://www.electrive.net/2019/11/06/energica-stattet-e-motorraeder-mit-215-kwh-akku-aus/)
Die Elektromotorräder werden immer besser. Jetzt gibt es Motorräder die von der Akkukapazität mit einem i3 60 Ah vergleichbar sind. Das Entwicklungstempo ist beeindruckend.
Vielleicht gibt es nicht genug deutsche Elektromotorräder, damit sich die Umverteilung von Steuermitteln zu den Autoherstellern lohnt?
Sobald der Markt für Elektromotorräder für die Hersteller attraktive wird werden auch Hersteller wie BWM entsprechende Motorräder anbieten. Es wird nicht mehr lange dauern und das Angebot wird wie bei den Autos rasant wachsen.
Semmel
2019-11-06, 21:17:53
Noch was zum aufregen:
e.GO-Mobile-Chef beklagt Verzögerung durch Zulieferer (https://ecomento.de/2019/10/22/e-go-mobile-chef-beklagt-verzoegerung-durch-zulieferer/)
Ich hatte gehofft, wenigstens das läuft reibungslos. Aber wenn die Zulieferer mauern, was soll man da machen. Man konnte aber schon erahnen, dass sowas bei kleinen Firmen nicht so geschmiert läuft wie bei den Großen. Bei VW hab ich bisher nix gehört über Probleme mit den Genehmigungen für die Akkus.
Die Zulieferer machen nur das, was der Besteller bestellt. Der Fehler liegt sicher bei e.GO, dort will es sich nur keiner eingestehen. Ist ja auch einfacher, die Schuld woanders abzuladen. Denen fehlen einfach die Erfahrungen, die die etablierten Autobauer schon haben.
Wahrscheinlich haben sie die Zulieferer auch bis ans Limit im Preis gedrückt. Sie wollten billig und genau das bekommen sie auch.
Palpatin
2019-11-06, 21:56:29
Ok, doch jetzt gelesen. Muss mindestens 4 Räder haben. Was für ein Käse...
Nein das alleine reicht nicht, da der Twizzy bisher auch nicht gefördert wird und der hätte 4 Räder.
Lithium wächst schlecht auf Bäumen in Deutschland.
Wenn man möchte kann man es aus dem Meer gewinnen. Kostet halt mehr als importiert aus Bolivien.
Fusion_Power
2019-11-06, 23:21:37
Mythos;12137217']Naja, ich habe auch schon über ein E-Bike nachgedacht, aber da muss man schon ehrlich sein, das sind reine Spaßmobile, da sähe ich die Förderung auch Fehl am Platze...
Also gegen ne ordentliche Förderung von E-Fahrrädern hätt ich auch nix. ;) Ich könnte eins brauchen zum einkaufen fahren, so mit Satteltaschen und allem drum und dran. Die Steigungen hier bei uns sind nicht gesund für untrainierte Strampler. So ein E-Bike würde dann vllt. sogar als Nutzfahrzeug anerkannt? :uponder:
Die Zulieferer machen nur das, was der Besteller bestellt. Der Fehler liegt sicher bei e.GO, dort will es sich nur keiner eingestehen. Ist ja auch einfacher, die Schuld woanders abzuladen. Denen fehlen einfach die Erfahrungen, die die etablierten Autobauer schon haben.
Wahrscheinlich haben sie die Zulieferer auch bis ans Limit im Preis gedrückt. Sie wollten billig und genau das bekommen sie auch.
Wer weiß schon genau was dahinter steckt. Verzögerungen bei Startups sind in der tat nix ungewöhnliches. Hauptsache sie bleiben am Ball. Wäre zu schade wenn diese kleinen Firmen so lange brauchen bis die Großen aufgeholt haben. Dann wären die Vorteile von e.Go, Sion & Co. schon wieder fast dahin.
Screemer
2019-11-06, 23:29:08
Hat eigentlich einer ne gute Aufschlüsselung über c.a.r.e. diesel, was den Energieaufwand und die Brennwerte angeht. Ist ja seit heute wieder in aller Munde und selbst die AFD ist sich nicht zu schade mit den Schlagzeilen direkt gegen die e-mobilität zu schießen.
Marodeur
2019-11-07, 08:16:44
Nein das alleine reicht nicht, da der Twizzy bisher auch nicht gefördert wird und der hätte 4 Räder.
Keine Ahnung was gegen den Twizzy spricht.
Laut Text:
Das Fahrzeug muss mit mindestens vier Rädern für die Personenbeförderung und höchstens acht Sitzplätzen ausgestattet sein.
Mindestsitzplätze sind nicht gefordert daher kein Plan.
Natürlich ist ein Motorrad ein Spaßgerät. Aber eben nicht nur wie auch viele Autos. Ich fahr über das Jahr mit dem Motorrad öfter in die Arbeit als mit dem PKW und mehr Zweiräder in der Stadt statt PKW wären ja auch sinnvoll. Vor allem verbrauchen die für den Transport einer Person tatsächlich auch weniger was ja beim Verbrennermotorrad jetzt nicht unbedingt der Fall ist.
Screemer
2019-11-07, 08:28:02
Keine Ahnung was gegen den Twizzy spricht.
Der Twizy wird jedoch als Leichtfahrzeug oder Quad eingestuft.
Ist halt kompletter Humbug aber wenn Renault da nix gegen unternimmt, was willste machen?
Argo Zero
2019-11-07, 08:31:25
Ist halt kompletter Humbug aber wenn Renault da nix gegen unternimmt, was willste machen?
Was will Renault dagegen machen?
Es ist halt vielmehr VW, die Einfluss in der Politik haben und nicht Renault.
bleipumpe
2019-11-07, 08:35:06
Die Einstufung als Quad ist aber auf dem Mist von Renault gewachsen. Damit wurden bestimmte Hürden umschifft. Damit ist es letztendlich so und 1000 Ausnahmen machen alles wieder komplexer.
Also gegen ne ordentliche Förderung von E-Fahrrädern hätt ich auch nix. ;) Ich könnte eins brauchen zum einkaufen fahren, so mit Satteltaschen und allem drum und dran. Die Steigungen hier bei uns sind nicht gesund für untrainierte Strampler. So ein E-Bike würde dann vllt. sogar als Nutzfahrzeug anerkannt? :uponder:
Wer weiß schon genau was dahinter steckt. Verzögerungen bei Startups sind in der tat nix ungewöhnliches. Hauptsache sie bleiben am Ball. Wäre zu schade wenn diese kleinen Firmen so lange brauchen bis die Großen aufgeholt haben. Dann wären die Vorteile von e.Go, Sion & Co. schon wieder fast dahin.
Ich denke ja auch schon seit einem Jahr drüber nach. Ich bekomme allerdings das Stellproblem nicht gelöst. Egal wo ich hinfahre, die klauen hier wie die Raben, da bringt auch auf Dauer ein richtig gutes Schloss wenig. Das Problem haben ja viele, weswegen bei uns im Kollegenkreis auch viele zum alltäglichen Gebrauch nur eine Billigmöhre nutzen.
deekey777
2019-11-07, 09:09:15
Ist ja nicht so als gäbe es in Europa kein Lithium. Die größten vorkommen sind in den Alpen. In Österreich beginnt wohl 2021 ein australischer Mining Konzern mit dem Abbau im größten vorkommen: https://kurier.at/wirtschaft/gold-der-zukunft-kaerntner-lithium-mine-vor-start/400063871
Da sollen gut 100mio € Umsatz im Jahr aus dem Berg kommen.
Interessant. Nur sind es nicht die größten Vorkommen, auch groß sind sie nicht, eher klein.
https://prd-wret.s3-us-west-2.amazonaws.com/assets/palladium/production/atoms/files/mcs-2019-lithi.pdf
World Resources: Owing to continuing exploration, lithium resources have increased substantially worldwide and total about 62 million tons. Identified lithium resources in the United States—from continental brines, geothermal brines, hectorite, oilfield brines, and pegmatites—are 6.8 million tons. Identified lithium resources in other countries have been revised to 55 million tons. Identified lithium resources in Argentina are 14.8 million tons; Bolivia, 9 million tons; Chile, 8.5 million tons; Australia, 7.7 million tons; China, 4.5 million tons; Canada, 2 million tons; Mexico, 1.7 million tons; Czechia, 1.3 million tons; Congo (Kinshasa), Russia, and Serbia, 1 million tons each; Zimbabwe, 540,000 tons; Mali and Spain, 400,000 tons each; Brazil and Germany, 180,000 tons each; Peru and Portugal, 130,000 tons each; Austria, 75,000 tons; Finland and Kazakhstan, 40,000 tons each; and Namibia, 9,000 tons.
Und wenn man nach dem Unternehmen sucht, dann findet man überwiegend nur Artikel über den Kurs der Aktien, der sich kaum ändert, oder Einladungen zu Events. Keine Nachrichten über Kooperationen oder ähnliches.
Screemer
2019-11-07, 09:33:33
Das mit den größten vorkommen bezog sich natürlich in dem Zusammenhang nicht auf die weltweiten vorkommen, sondern rein auf Europa. Da sind viele vorkommen noch nicht explodiert und es beruht auf Schätzungen. Gibt ja auch noch Lagerstätten im Erzgebirge, Finnland und einige andere.
40.000 Tonnen Lithiumhydroxid sollten pro Jahr aus dem Salzsee Uyuni gewonnen[...]
Denn 800.000 Tonnen Gestein werden pro Jahr abgebaut, um 10.000 Tonnen Lithium-Hydroxid aus dem Berg zu holen.
Wie lange die Unternehmung wirtschaftlich liefert kann ich nur in Österreich finden. Dort sollen es rund 10 Jahre sein. Im Uyni sollen gut 5mio Tonnen reines Lithium gelöst sein. Das wäre etwa Faktor 100 verglichen mit den österreichischen vorkommen.
deekey777
2019-11-07, 10:24:56
Explodierende Vorkommen. :D
Man kann nicht alles aufeinmal abbauen, dazu kommt der wirtschaftliche Faktor. Darum muss man zweigleisg (eigentlich x-gleisig) fahren. Wenn man wirklich eine Wasserstoffindustrie aufbauen will, dann spricht nichts dagegen, den Wasserstoff auch für den Individualverkehr zu nutzen. Es gibt aber schon jetzt einen Schnittpunkt aus Reichweite und Gewicht, wo man genau sehen kann, welche Technologie sich am Ehesten lohnt.
50-55 KWh und WLTP-Reichweite um 400 km bei entsprechendem Gesamtgewicht ist so ein Schnittpunkt, bis zu diesem ist eine Brennstoffzelle wie Kanone auf Spatzen. Bei höheren Reichweiten entscheidet die Fahrzeuggröße, welcher Antrieb in Frage kommt.
Es wird doch so sein: Alles bis einer WLTP-Reichweite von ~400 km wird von BEVs mit Batteriegrößen von 50-50 KWh (netto) dominiert. Es sei denn, es muss unbedingt ein Radpanzer sein.
Argo Zero
2019-11-07, 10:28:27
Anstatt Wasserstoff wäre es mir lieber es würde aus der Energie ein Gas produziert werden. Dann bleibt das Fahrzeuggewicht nämlich bei einer Tonne für kleine Flitzer und steigt nicht auf 1.4 bis 1.5 Tonnen an.
Zephyroth
2019-11-07, 11:23:35
Man kann nicht alles aufeinmal abbauen, dazu kommt der wirtschaftliche Faktor. Darum muss man zweigleisg (eigentlich x-gleisig) fahren. Wenn man wirklich eine Wasserstoffindustrie aufbauen will, dann spricht nichts dagegen, den Wasserstoff auch für den Individualverkehr zu nutzen.
Dagegen spricht grundsätzlich nichts. Nur die teure und begrenzte Herstellung von grünem H2. Die Konkurrenz zu Anwendungen wo H2 unverzichtbar ist (Fernverkehr, Züge, Schiffe vielleicht Flugzeuge), ist deutlich stärker als bei Erdölprodukten. Ergo rechne ich damit das H2 für den Privatmarkt ggü. einem BEV preislich deutlich unattraktiver ist.
Grüße,
Zeph
Palpatin
2019-11-07, 11:27:31
50-55 KWh und WLTP-Reichweite um 400 km bei entsprechendem Gesamtgewicht ist so ein Schnittpunkt, bis zu diesem ist eine Brennstoffzelle wie Kanone auf Spatzen. Bei höheren Reichweiten entscheidet die Fahrzeuggröße, welcher Antrieb in Frage kommt.
Es wird doch so sein: Alles bis einer WLTP-Reichweite von ~400 km wird von BEVs mit Batteriegrößen von 50-50 KWh (netto) dominiert. Es sei denn, es muss unbedingt ein Radpanzer sein.
Das ist Stand jetzt, insgesamt sehe ich aber bei Akkutechnologien wesentlich mehr Luft nach oben als bei der Brennstoffzelle. Wenn sich hier z.B. durch Feststoff Batterien die Leisungsdichte in 5-10 Jahren nochmal verdoppeln sollte wären wir schnell bei 800km und mehr.
Zephyroth
2019-11-07, 11:45:11
Mit hohen Reichweiten können H2-Fahrzeuge derzeit auch nicht gerade glänzen. Typisch sind 500-600km. Größere Tanks einbauen geht auch nicht wirklich, wenn man sich heutige Konstruktionen ansieht. Es sei denn, man schafft es statt 700bar mit 1200bar und mehr zu fahren.
Grüße,
Zeph
Marodeur
2019-11-07, 12:22:31
Thema den Leuten mal die Zukunft vor Augen führen... Da wünsch ich mir als Fahrzeug kaufbar dann doch mal den Rivian R1T. In der Straße stehen, die Räder 90 Grad einschlagen und seitlich in die 6 Meter Lücke mit dem 5,50 Meter Pickup gleiten... Die Blicke würde ich zu gern sehen... ;D
Aktuell hat die Produktion der ersten Teile begonnen.
Also gegen ne ordentliche Förderung von E-Fahrrädern hätt ich auch nix. ;) Ich könnte eins brauchen zum einkaufen fahren, so mit Satteltaschen und allem drum und dran.
Da wären die hier genau das richtige für dich :D https://ridecake.com/
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