Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...
Marodeur
2020-03-26, 21:58:39
Und die Y aus Deutschland werden doch eh viel besser... Oder auch nicht... :D
[MK2]Mythos
2020-03-26, 22:45:44
Die Lackqualität ist leider sehr variabel, ein paar fiese Ausreißer sind immer mal wieder dabei. Trotzdem verdienen sich die "Detailer" an Teslas eine goldene Nase, genauso wie irgendwelche Zwischenhändler für Zubehörschrott und "workshops"...Was da im tff Forum abgeht, ist wirklich allerhand, es scheint als seien viele Teslafahrer absolut ahnungslos bei vielen technischen Dingen und lassen sich ohne Ende melken.
Das Model Y scheint von Beginn an jedenfalls deutlich besser zu sein als die ersten Model 3.
Weil ich als Tesla Fahrer ständig auf die Spaltmaße angesprochen werde (ich hab auch diesbezüglich ein einwandfreies Modell erwischt) habe ich angefangen, auf Parkplätzen mal bei Mercedes, BMW, VW und Co zu schauen. Und, was soll ich sagen, schiefe Spaltmaße gibts durch die Bank weg bei allen Fabrikaten wenn man nicht gerade bei der Oberklasse guckt. Nur interessiert sich da kaum jemand für.
Und das ist ja auch in Ordnung so.
Die Verarbeitungsqualität scheint auch beim Model Y verbesserungswürdig zu sein.
https://youtu.be/_hPerpzN4JE
Normal bei Tesla. Es ist nicht "das Model Y" oder "das Model 3" dass diese Probleme hat, sondern einfach die ersten paar tausend, die vom Band laufen.
Die Deutschen machen idr eine kostspielige "Beta Produktion" Tesla spart sich das und produziert direkt für die Endkunden. Kann sich auch nur Tesla leisten. Jeder andere Hersteller würde gesteinigt werden dafür.
In 3 Monaten sind die Fitting Probleme Geschichte, wie Sie es beim Model 3 auch waren. Von einem engineering Standpunkt her hat Tesla riesige Fortschritte mit dem Model Y gemacht. MMN der erste Tesla auf dem Niveau von einem Deutschen oder Japanischen Fahrzeug rein was die Technologie im Fahrzeugbau angeht. Und damit automatisch der Beste US Hersteller.
Und zum Lack: Der wird Nie passen. Passt bei keinem Hersteller weder bei BMW noch bei McLaren. Lack wird aus der Fabrik Nie auf einem Niveau kommen, an dem ein Spezialist nicht etliche Mängel findet und das Ergebnis noch stark verbessern kann.
Marodeur
2020-03-27, 09:40:36
Lack ok, aber allein mit dem Licht in der Decke und den Dreckfingern am Himmel hätt ich den vom Händler gar nicht erst mitgenommen. Das ist eine Frechheit vom Händler den überhaupt so raus zu geben und die Frage ob das bei uns vernünftige Händler überhaupt machen.
Denke bei uns bekommt man von schlechter Verarbeitung der anderen Marken ab Werk auch weniger mit weil die Händler dort erst noch vernünftiger drüber schaun? Bei Tesla kann man es sich wohl als Händler leisten weil man die eh aus den Fingern reisst...
Iscaran
2020-03-28, 09:04:34
Reichweitenangst im Urlaub ?
Nicht wenn man zum Camping fährt ! (auch anderweitig einsetzbar).
https://ecomento.de/2020/03/27/ep-tender-batterie-anhaenger-fuer-mehr-elektroauto-reichweite/
Finde das eigentlich ein ganz brauchbares Konzept. Optimal wäre es wenn der Anhänger sogar noch zusätzlichen Stauraum böte und nicht nur das Batterypack enthält.
FlashBFE
2020-04-02, 08:45:51
https://ecomento.de/2020/03/27/ep-tender-batterie-anhaenger-fuer-mehr-elektroauto-reichweite/
Finde das eigentlich ein ganz brauchbares Konzept. Optimal wäre es wenn der Anhänger sogar noch zusätzlichen Stauraum böte und nicht nur das Batterypack enthält.
Ich sehe das etwas skeptischer. Mit dem Anhänger dürfte man dann nur 100km/h fahren, was für eine lange Urlaubsfahrt schon ein kräftiger Nachteil ist. Und bei Landstraßentempo kommt jedes Auto sowieso schon deutlich weiter, auch ohne Anhänger. Das kann also nur eine temporäre Notlösung sein. Langfristig geht es dann doch wieder zum Konzept schnell fahren und schnell laden, wie es Tesla ja auch schon kann.
Und dann ist die Frage nach dem Mietpreis: Wenn der fast so viel kostet wie ein großes langstreckentaugliches Mietauto, das für den Urlaub sowieso viel besser wäre, dann ergibt auch das ganze Geschäftsprinzip nicht so viel Sinn. Ein Anhänger soll ja 10000€ in der Herstellung kosten.
Iscaran
2020-04-02, 09:34:58
Deswegen werden Sie ja auch vermietet.
Aber ja schnell laden macht schon auch Sinn. Ein weiteres Problem was kaum angesprochen wird ist. Die meisten e-Autos starten nicht wenn ein Ladekabel angehängt ist...man kann also nicht wie ich zunächst naiv dachte "während der Fahrt" weiternuckeln.
Das ist imho der größte Drawback. Liesse sich aber vielleicht noch via Softwareupdate verändern.
Marodeur
2020-04-02, 10:17:53
Ich sehe das etwas skeptischer. Mit dem Anhänger dürfte man dann nur 100km/h fahren, was für eine lange Urlaubsfahrt schon ein kräftiger Nachteil ist.
Was zum Teil halt auch wieder so ein typisch deutsches Problem ist. In Frankreich ja kein Thema. Lustiger wird es eh noch wenn ein Anhänger eigenen Antrieb hat. Das ist ja noch gar nicht geregelt.
Voodoo6000
2020-04-02, 12:10:18
Der Audi gefällt mir schon ganz gut auch wenn er mit viel zu groß ist. In Norwegen ist der normale e-tron auch sehr erfolgreich und bisher das meistgekaufte Elektroauto 2020. Zum Vergleich Audi e-tron 3861 verkaufte Autos und Tesla Model X+S+3 nur 1416.
0ZrDNXEbhrw
Palpatin
2020-04-07, 01:37:00
Sollte ja berichten ob ich rückwirkend die 3000€ Prämie anstelle der 2000€ Prämie bei meinem im November bestellten und im Februar erhaltenen gewerbe Leasing E-Golf bekomme.
Mittlerweile ist der Antrag für die 3000€ gestellt. Das ich die bekomme ist eigentlich auch ziemlich sicher da mir VW einfach ungefragt nochmal zu den 2000€ netto Rabatt die im Leasingvertrag verrechnet sind jetzt nochmal 1190€ E-Auto Prämie in Bar überwiesen hat. :D
Winter[Raven]
2020-04-07, 10:23:41
Also die Audi's werden ja auch nicht schöner mit jedem neuem Derivat.... und das sage ich als Audi Fahrer. Ich habe jetzt auf Anhieb nichts gefunden, was das Ding an Autonomielevel hat... weißt einer?
Aktuell sieht es so aus, als wird das Model Y meine nächste Kiste.
[MK2]Mythos
2020-04-07, 10:57:21
Mit der momentanen Software Autonomielevel 2 weil der Fahrer noch permanent das Geschehen beobachten muss. Die Hardware sieht aber Autonomielevel 4 vor, welches dann in den USA evtl auch dieses Jahr schon ausgerollt wird. Mehr dazu wird es im Mai von Tesla geben.
;12271932']btw. ich habe jetzt auf Anhieb nichts gefunden, was das Ding an Autonomielevel hat... weißt einer?
Autonomielevel sind als Einstufung völlig nutzlos.
Es gibt Level 2 mit einer gigantischen Spannbreite von Umsetzungen und alles höhere existiert nur fiktiv/im Labor.
Winter[Raven]
2020-04-07, 12:06:32
Mythos;12271960']Mit der momentanen Software Autonomielevel 2 weil der Fahrer noch permanent das Geschehen beobachten muss. Die Hardware sieht aber Autonomielevel 4 vor, welches dann in den USA evtl auch dieses Jahr schon ausgerollt wird. Mehr dazu wird es im Mai von Tesla geben.
Ich meinte eigentlich die Audis ... Vom FSD ist ja sehr vieles bereits bekannt, wobei ich immer noch gespannt bin ob es Tesla ohne Lidars schafft.
Winter[Raven]
2020-04-07, 12:07:24
Autonomielevel sind als Einstufung völlig nutzlos.
Es gibt Level 2 mit einer gigantischen Spannbreite von Umsetzungen und alles höhere existiert nur fiktiv/im Labor.
Also Lev4 aka Waymo und GMCruise fahren also nur fiktiv im Labor.. ja?:biggrin:
[MK2]Mythos
2020-04-07, 21:01:18
Du redest vom Model Y als nächste Anschaffung und fragst dann, was "das Ding" für ein Autonomielievel hat und meintest eigentlich Audis? Muss man nicht verstehen, oder?
Jedenfalls sind die Fahrzeuge momentan alle gleich eingestuft, würde ich meinen. Trotzdem gibt es qualitativ riesige Unterschiede zwischen den Fahrzeugen bzw Herstellern.
Winter[Raven]
2020-04-07, 21:33:11
Mythos;12272526']Du redest vom Model Y als nächste Anschaffung und fragst dann, was "das Ding" für ein Autonomielievel hat und meintest eigentlich Audis? Muss man nicht verstehen, oder?
Jedenfalls sind die Fahrzeuge momentan alle gleich eingestuft, würde ich meinen. Trotzdem gibt es qualitativ riesige Unterschiede zwischen den Fahrzeugen bzw Herstellern.
Sorry, hätte ja die Frage gleich unter "Audi" schreiben sollen, damit wäre das wer und was meint, ade. :rolleyes:
Jetzt mal gefixed....
Sehe ich das richtig, dass das Model Y der erste familientaugliche Elektro"Kombi" wird? Im Vergleich zu Model X ja deutlich günstiger, 7 Sitze / 3 Kinder tauglich?, gut erreichbarer Kofferraum, Anhängerkupplung/Fahrradträger?
So ein Auto gibt es nicht mal mit 'nur' 200km Reichweite von der Konkurrenz. (Nissan eNV200 klammern wir mal aus). Ich kapier es immer noch nicht. Ein neuer Prius Plus* kostet um die 30k und da bin ich jetzt einfach mal gespannt, wo Model Y nun real landet.
*Gibt es umweltfreundliche, familienfreundliche Alternativen unter 40k?
Marodeur
2020-04-08, 11:42:13
Halt auch ein "höheres Auto" wenn auch nicht so extrem "SUVig". Kombi würd ich jetzt nicht sagen. Oder zumindest kein "Großraumkombi". Hach, diese Bezeichnungen...
7 Sitzer, naja. Die 2 weiteren Sitze werden wohl verkehrt herum hinten rein kommen. Ich würd das mit den 7 Sitzen jetzt nicht auf die Goldwaage legen. 3 Kinder ist wieder die Frage ob alle noch einen Kindersitz brauchen bzw. wieviel Platz in der Mitte sein soll.
Ich sag mal für uns mit 2 Kindern ist er recht perfekt von der Größe her. Bei mehr muss man erst noch genauer auf die Anforderungen schauen.
bleipumpe
2020-04-08, 14:07:10
Die dritte Sitzreihe im Model Y soll in Fahrtrichtung ausgerichtet sein. Natürlich kann sich das noch ändern, hierzu gibt es Bilder im Netz von einem Vorserienmodel.
Ich selber liebäugle mit dem Wagen - und wir haben 3 Kinder. Allerdings möchte ich mir das Model Y vorher ein paar Tage ausborgen und testen. Vor Mitte 2021 wird das sicherlich nichts und der Sharan wird bis dahin noch (durch)halten. Der Kofferraum im Model Y ist aber schon sehr überzeugend (auch wenn das untere Stauchfach durch die 3. Reihe so wie aktuell gezeigt nicht mehr vorhanden sein wird).
Bilder zur 3. Reihe:
https://electrek.co/2020/01/18/pictures-tesla-model-y-third-row-seats-not-large/
Henry
2020-04-08, 14:49:35
Kangoo Z.E. Maxi vielleicht
Joylong EF5 soll ab Herbst beim Lada Händler stehen
Aiways U5 ab Sommer
Marodeur
2020-04-08, 16:05:23
33er Akku beim Kangoo ist natürlich jetzt nicht unbedingt was für den großen Familienausflug daher weniger ein all in one.
Als Zweitwagen mit der Option mal bissl Kinder rumfahren, Arbeit, einkaufen behalt ich mir auch mal den Mazda MX 30 im Auge. Der Akku zwar ein Witz aber wenn er mal deutlich unter die 20.000 kommt nach überschaubarer Zeit eine Option. Er startet beim Preis halt auch niedriger.
Henry
2020-04-08, 17:24:40
33er Akku beim Kangoo ist natürlich jetzt nicht unbedingt was für den großen Familienausflug daher weniger ein all in one.
Stimmt, aber es wurde ja auch nach Angeboten um die 200km gefragt.
Die Anhänger-Problematik wird für die Masse übrigens erst gelöst werden, wenn es angetriebene Anhänger gibt. Hier schlägt die brutale Effizienz des E-Motors zurück.
Hab vorhin gelesen, dass Porsche den Fahrplan festgezurrt hat.
Schon nächstes Jahr kommt angeblich ein elektrischer Macan und eine neue Karosserievariante für den Taycan. Ich denk mal ein "Sport Turismo".
Und direkt danach soll die nächste Generation der Boxter / Cayman Plattform kommen auch voll elektrisch.
Auf so einen elektrischen Cayman hätte ich ja so richtig Bock als Firmenwagen :D
Marodeur
2020-04-08, 19:47:35
Stimmt, aber es wurde ja auch nach Angeboten um die 200km gefragt.
Die Anhänger-Problematik wird für die Masse übrigens erst gelöst werden, wenn es angetriebene Anhänger gibt. Hier schlägt die brutale Effizienz des E-Motors zurück.
Viele (so gut wie alle die ich so kenne und Hänger haben) brauchen die Anhängerkupplung einfach nur für Kurzstrecken. Holz, Gras oder einfach was aus dem Baumarkt rum karren. Für so einen kleinen Hänger täts auch eine AHK an einem Fahrzeug mit kleinerem Akku. Die Reise damit z.B. mit dem Motorrad hinten drauf ist eher die Ausnahme.
Was durch eigenen Antrieb im Hänger natürlich cool wäre: Höhere erlaubte Geschwindigkeit (so 120 vielleicht) da der Hänger selbst ausgleichen kann.
Mark3Dfx
2020-04-09, 09:15:53
Das Gefrickel geht weiter:
https://www.heise.de/meinung/Unsichere-Ladekarten-fuer-E-Autos-Forever-gebastelt-4698533.html
Henry
2020-04-10, 13:54:27
Viele (so gut wie alle die ich so kenne und Hänger haben) brauchen die Anhängerkupplung einfach nur für Kurzstrecken. Holz, Gras oder einfach was aus dem Baumarkt rum karren. Für so einen kleinen Hänger täts auch eine AHK an einem Fahrzeug mit kleinerem Akku. Die Reise damit z.B. mit dem Motorrad hinten drauf ist eher die Ausnahme.
Mag sein, aber bei einem Verlust von 20-40%, sind gerade kleine, reichweitenarme Fahrzeuge betroffen.
D.h. die Hersteller müssten bei solchen Fahrzeugen nicht nur die Anhängelast definieren, sondern auch die Reichweite um einen shitstorm von 0815 Fahrern zu vermeiden. Glaube nicht, dass sich sowas jemand antut. Vielleicht werden einige eine versteckte Option anbieten, ähnlich wie es gm mit den ZL1 gemacht hat, um die Mainstreamer fernzuhalten.
[MK2]Mythos
2020-04-11, 23:23:24
Das Model Y scheint wirklich ein hervorragendes Kompakt SUV geworden zu sein und TESLA wird sich wohl, wie prognostiziert, mit dem Auto eine goldene Nase verdienen.
Sandy Munro zerlegt es gerade in einer Video-Reihe auf Youtube und analysiert die Fortschritte seit dem Model 3. Sehr interessant!
https://www.youtube.com/channel/UCj--iMtToRO_cGG_fpmP5XQ
Marodeur
2020-04-13, 18:58:00
Wenn wer mal wissen will wo das Potential bei E Motoren liegt und warum da kein Verbrenner mit kommt:
https://www.elektroauto-news.net/2020/elektro-dragster-530-km-h-3-7-sekunden/
;D;D;D
7,3g, da ziehts dir die Falten raus. ;D
Die Videoserie von Munro ist toll, interessante Einblicke und Details. Aber die knabbern auch grad am Hungertuch wie es scheint. Wäre echt schade um die.
Screemer
2020-04-13, 19:06:34
wie bekommt man denn mit 23kNm überhaupt noch sowas wie grip?
Kallenpeter
2020-04-13, 19:56:08
Mythos;12276505']Das Model Y scheint wirklich ein hervorragendes Kompakt SUV geworden zu sein und TESLA wird sich wohl, wie prognostiziert, mit dem Auto eine goldene Nase verdienen.
Sandy Munro zerlegt es gerade in einer Video-Reihe auf Youtube und analysiert die Fortschritte seit dem Model 3. Sehr interessant!
https://www.youtube.com/channel/UCj--iMtToRO_cGG_fpmP5XQ
Laut seinem neusten Video wurde Musks "Versprechen", das der Kabelstrang von 1500m auf 500m reduziert wird, im Model Y nicht eingehalten.
BlacKi
2020-04-13, 20:34:14
wie bekommt man denn mit 23kNm überhaupt noch sowas wie grip?
naja, man kann das motor drehmoment von e autos nicht mit den verbrennern vergleichen. die übersetzung ist komplett anders. wenn man die mit reinnimmt, dann ist es nicht so viel wie man denkt. ein e46 m3 hat im zweiten gang einfach mal 11kn, im ersten noch viel mehr. wer einfach pauschal nen diesel nimmt zum anhängerschleppen wegen des drehmoments vergisst die kürzere übersetzung die alles wieder kippen kann. https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=681634
aber auch die normalen dragster müssen mit der leistung am start haushalten. die können ebenfalls nicht vollgas geben. ich könnte mir vostellen das es allerdings einfacher ist beim e motor die traktionskontrolle eingestellt zu bekommen.
Viele (so gut wie alle die ich so kenne und Hänger haben) brauchen die Anhängerkupplung einfach nur für Kurzstrecken. Holz, Gras oder einfach was aus dem Baumarkt rum karren. Für so einen kleinen Hänger täts auch eine AHK an einem Fahrzeug mit kleinerem Akku. Die Reise damit z.B. mit dem Motorrad hinten drauf ist eher die Ausnahme.
Was durch eigenen Antrieb im Hänger natürlich cool wäre: Höhere erlaubte Geschwindigkeit (so 120 vielleicht) da der Hänger selbst ausgleichen kann.
Ne einfache AHK soll beim Mii Electric über 400€ kosten.
Dafür bekommt man nen ganzen Anhänger.
Ist doch nen Witz.
Marodeur
2020-04-13, 21:02:14
So 150 € mehr als für andere Fahrzeuge (wenn ich von gleichen Hersteller ausgehe). Ärgerlich aber halt vielleicht auch eine Sache der Menge die hergestellt wird?!?
bleipumpe
2020-04-13, 21:15:37
Mythos;12276505']Das Model Y scheint wirklich ein hervorragendes Kompakt SUV geworden zu sein und TESLA wird sich wohl, wie prognostiziert, mit dem Auto eine goldene Nase verdienen.
Sandy Munro zerlegt es gerade in einer Video-Reihe auf Youtube und analysiert die Fortschritte seit dem Model 3. Sehr interessant!
https://www.youtube.com/channel/UCj--iMtToRO_cGG_fpmP5XQ
Die Videos habe ich auszugsweise die letzten Tage immer wieder mal geschaut. Ist schon interessant, wie was gelöst wird - auch unabhängig von Tesla.
Meine Frau fragt mich die letzten beiden Wochen auf unseren allabendlichen Spaziergängen gehäuft zu gewissen Details am Model Y. Ganz von sich aus, als Frau. Das lässt auf wenig Überzeugungsarbeit im nächsten Jahr hoffen...
Und noch etwas Schönes: 2020 fahren wir den Smart EQ mit durchschnittlich 60% PV Strom vom Dach. Allein im April liegt der Anteil bei 99% - allerdings ist ein Teil der Strecke Kindergarten/Schule weggefallen und die Nachmittagssonne ließ sich relativ gut nutzen.
Marodeur
2020-04-13, 22:16:47
Meine Frau hätte den auch gern, ist nur eine Sache der Finanzen. Da schauts halt erst einmal noch länger schlecht aus.
bleipumpe
2020-04-13, 22:32:25
Der Preis ist wirklich nicht ohne und innerlich sträubt es einen, so viel Geld für ein Auto auszugeben. Dazu kommt noch die Frage der wirtschaftlichen Entwicklung. Es klingt bescheuert aber wir leben relativ vernünftig und bedacht - wenn ich Kollegen sehe, die das Geld genauso schnell Ausgeben, wie es reinkommt... die würden nicht so lange Nachdenken.
Die Entscheidung fällt frühestens Mitte 2021 und nach einer ausführlichen Probewoche. In Stein ist da noch nichts gemeißelt.
Marodeur
2020-04-14, 13:16:37
Ich kauf den ja dann eh erst gebraucht. Bisher sehe ich auch nix was bis 2025 interessanter wäre und dann auch schon gebraucht erhältlich. Mal sehen wie sich bis dahin z.B. Gebrauchtpreise beim "Mustang" entwickeln, etc.
Meine Frau arbeitet im Reisebüro, das Geld fällt jetzt auch erstmal einige Zeit weg bzw. wird weniger. Auch sowas will bedacht sein. Und ab nächsten Monat bin ich wohl auch Hausbesitzer mit den Kosten die dann anfallen... Schwester auszahlen ganz vorn dran... Eher verschiebt sich die Neuanschaffung noch 1-2 Jahre weiter. Kommt auch drauf an wie lang der Focus hält.
Wenn das mit Homeoffice so auf Dauer bleibt und wir womöglich nur noch 1 Auto brauchen, dann hätten wir mal vernünftige Ersparnis...
Viele (so gut wie alle die ich so kenne und Hänger haben) brauchen die Anhängerkupplung einfach nur für Kurzstrecken. Holz, Gras oder einfach was aus dem Baumarkt rum karren. Für so einen kleinen Hänger täts auch eine AHK an einem Fahrzeug mit kleinerem Akku. Für nichts anderes bräuchte ich eine AHK: bei Ikea reicht der Kofferraum nicht? Anhänger ran und fertig. (Garten-, Sperr-, ...) Müll transportieren, oder fürs Haus Material - da kommen Strecken zusammen im unteren zweistelligen Kilometerbereich. Und was auch wichtig wäre: Fahrradträger. Aber für Stützlast scheinen einige Hersteller ja dann doch offen zu sein und da auch nachträglich manches zuzulassen. (Prius Plus gehört ja nun auch dazu)
Distroia
2020-04-14, 20:28:19
wie bekommt man denn mit 23kNm überhaupt noch sowas wie grip?
Estmal, wie BlacKi schon mehr oder weniger geschrieben hat, kommt es auf die Leistung an, nicht das Drehmoment.
Außerdem:
Lt6iltuxD48
Schau mal bei 2:04 wie sich der Reifen verformt, um die Auflagefläche zu erhöhen ...
Oder hier:
https://www.caranddriver.com/features/columns/a26089565/drag-racing-tires-explainer/
aber auch die normalen dragster müssen mit der leistung am start haushalten. die können ebenfalls nicht vollgas geben. ich könnte mir vostellen das es allerdings einfacher ist beim e motor die traktionskontrolle eingestellt zu bekommen.
Das spielt bestimmt am Anfang eine große Rolle.
Dann kommt noch hinzu, dass ein Dragster etwa die erste Hälfte der Strecke noch die Kupplung schleifen lassen müssen und so eine Menge Leistung verlorengeht. Nach der Hälfte etwa fängt der Motor schon an, deutlich an Leistung zu verlieren, weil Zylinder ausfallen oder was auch immer da noch passiert. Die letzten Meter beschleunigt ein Dragster dann kaum noch (relativ gesehen, natürlich).
Zusammengefasst ist so ein E-Dragster eben in der Lage, seine Leistung viel konstanter auf den Asphalt zu bekommen. Das ist ja auch ein Grund, warum E-Autos generell auf den ersten Metern so gut beschleunigen können.
Schau mal bei 2:04 wie sich der Reifen verformt, um die Auflagefläche zu erhöhen ...
Die Verformung kommt aus dem Antrieb des Reifens und der scheinbar enormen Haftkraft- die Auflagefläche erhöht sich da nicht wirklich, würde auch nicht viel bringen. Das so zu sehen ist aber schon beeindruckend.
Distroia
2020-04-14, 23:10:20
Die Verformung kommt aus dem Antrieb des Reifens und der scheinbar enormen Haftkraft- die Auflagefläche erhöht sich da nicht wirklich, würde auch nicht viel bringen. Das so zu sehen ist aber schon beeindruckend.
Natürlich kommt die Verformung aus dem Antrieb und der enormen Haftkraft, woher denn sonst? :confused: Willst du jetzt allen Ernstes behaupten, die Aufflagefläche würde sich nicht erhöhen?
https://i.imgur.com/p7vjuj0.jpg
Die Dinger nennen sich übrigens "wrinkle wall tires" und haben eine sehr weiche Karkasse am Rand. Die sind nur zum Beschleunigen geeignet, sonst nichts. So was gibt es auch in weniger extremer Ausführung als Straßenreifen, aber Kurvenfahren kann man damit vergessen, wegen der fehlenden seitlichen Stabilität.
https://www.dragzine.com/tech-stories/wheels-tires/dot-drag-radials-101-what-you-need-to-know-about-drag-radials/
Sorry or Off-Topic. :(
2020 fahren wir den Smart EQ mit durchschnittlich 60% PV Strom vom Dach. Allein im April liegt der Anteil bei 99% - allerdings ist ein Teil der Strecke Kindergarten/Schule weggefallen und die Nachmittagssonne ließ sich relativ gut nutzen.
Ich hag seit beginn der Kriese nicht mehr geladen und der Akku ist noch halb voll.
Für die kleinen Touren in der Stadt reicht einmal vollladen locker 8 Wochen. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm und das entkräftigt MMN nach auch etwas das Argument, dass man zwingend einen eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit braucht. Klar betrifft das nur einen Teil der Leute aber es ist eben ein Teil. Und wenn Jeder zehnte oder jeder fünfte das eben nicht braucht, ist schon viel gewonnen.
Henry
2020-04-15, 14:04:31
Bei uns hat der Netzbetreiber schon > 600 Ladestationen gebaut. Bis Ende des Jahres sollen es 1000 sein, dann soll man nie weiter als 400m von der nächsten entfernt sein.
Das ist ein guter Anfang. Dann kann man nächstes Jahr die Hotspots ausbauen.
Natürlich kommt die Verformung aus dem Antrieb und der enormen Haftkraft, woher denn sonst? :confused: Willst du jetzt allen Ernstes behaupten, die Aufflagefläche würde sich nicht erhöhen?
(
Also die Auflagefläche ist doch Quotient aus Wagengewichtskraft geteilt durch den Luftdruck im Reifen? Ändert sich doch nicht beim Starten? Und ich bin der Meinung, dass die Verformung nicht so gewollt ist um die Auflagefläche zu erhöhen sondern nur Nebenerscheinung.
FlashBFE
2020-04-16, 09:23:24
Ich hag seit beginn der Kriese nicht mehr geladen und der Akku ist noch halb voll.
Für die kleinen Touren in der Stadt reicht einmal vollladen locker 8 Wochen. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm und das entkräftigt MMN nach auch etwas das Argument, dass man zwingend einen eigenen Stellplatz mit Lademöglichkeit braucht. Klar betrifft das nur einen Teil der Leute aber es ist eben ein Teil. Und wenn Jeder zehnte oder jeder fünfte das eben nicht braucht, ist schon viel gewonnen.
Jetzt mal abgesehen von der Krise wäre für so einen Wenigfahrer ein E-Auto aber immer noch viel zu teuer und wenn das auch im Alltag so ist, muss man die Frage stellen, ob man das Auto überhaupt braucht. Ich kenne da auch so ein paar Fälle. Ein Kollege hat einen Sharan und hat neulich gesagt, er müsse mal wieder nachschauen, ob die 12V-Batterie noch geladen ist, weil er viele Wochen lang nicht mehr gefahren ist. Auf meine Frage, warum er das Auto dann überhaupt habe, kam die übliche Antwort: Ausflüge mit der Familie, Zeug vom Baumarkt holen, Möbel, Gartenabfälle. Dass das ein Mietwagen oder Carsharing genauso erschlagen würde, zählt da nicht. Ein Auto vor der Tür erscheint (trotz Wartung oder Reifenwechseln) als am wenigsten aufwendige und immer verfügbare Lösung. Und um zu deinem Thema zurückzukommen: Solche Fast-Nie-Fahrer können ruhig auch beim billigsten Benziner bleiben. Umwelttechnisch spielen die keine Rolle und wenn sie denn mal das Auto brauchen, dann eben vielleicht doch für größere Reichweiten mit der ganzen Familie.
Ich fahre nun Arbeitstäglich rund 100 km nur Autobahn und Stadt. Mir würde ein Stellplatz mit Steckdose sehr nutzen. Und bei uns ist die Infrastruktur noch so schlecht ausgebaut, dass ich aktuell nur mit Teslas Supercharger und einer Kaufland Ladesäule zurecht käme. Zeitaufwand zum wöchentlich 2x nachladen (ohne Extratouren) würde das so schon bedeuten, aber wenn beide mal ausfallen sollten, hätte ich ein echtes Problem.
BlacKi
2020-04-16, 10:50:29
Die Verformung kommt aus dem Antrieb des Reifens und der scheinbar enormen Haftkraft- die Auflagefläche erhöht sich da nicht wirklich, würde auch nicht viel bringen. Das so zu sehen ist aber schon beeindruckend.
sry für ot
man sieht doch eindeutig, das deutlich mehr reifen auf dem boden ist als stehend.
http://speedhunters-wp-production.s3.amazonaws.com/wp-content/uploads/2012/02/Untitled-1_yuqD_15.jpg
Also die Auflagefläche ist doch Quotient aus Wagengewichtskraft geteilt durch den Luftdruck im Reifen? Ändert sich doch nicht beim Starten? Und ich bin der Meinung, dass die Verformung nicht so gewollt ist um die Auflagefläche zu erhöhen sondern nur Nebenerscheinung.
die falten in der seitenwand sind ungewollt, die vorteile die sich dadurch ergeben schon. weil die reifenwände so dünn sind, schlucken sie das ruckartige drehmoment etwas, was wieder dazuführt, das die reifenoberfläche nicht ruckartig den grip verliert. das der reifen einknickt/absinkt, um mehr reifenfläche auf dem boden zu haben, ist gewollt. sogar etwas schlupf ist gewollt, ähnlich wie beim bremsen erhöht ein minimaler schlupf sogar den grip.
Jetzt mal abgesehen von der Krise wäre für so einen Wenigfahrer ein E-Auto aber immer noch viel zu teuer und wenn das auch im Alltag so ist, muss man die Frage stellen, ob man das Auto überhaupt braucht.
Preis / Leistung war hier gar nicht das Thema und die Frage ob man ein Auto braucht lässt sich als Deutscher fast immer pauschal mit Ja beantworten, auch wenn Du es nur 1x die Woche bewegst und zwar zum Waschen ;)
sry für ot
man sieht doch eindeutig, das deutlich mehr reifen auf dem boden ist als stehend.
http://speedhunters-wp-production.s3.amazonaws.com/wp-content/uploads/2012/02/Untitled-1_yuqD_15.jpg
die falten in der seitenwand sind ungewollt, die vorteile die sich dadurch ergeben schon. weil die reifenwände so dünn sind, schlucken sie das ruckartige drehmoment etwas, was wieder dazuführt, das die reifenoberfläche nicht ruckartig den grip verliert. das der reifen einknickt/absinkt, um mehr reifenfläche auf dem boden zu haben, ist gewollt. sogar etwas schlupf ist gewollt, ähnlich wie beim bremsen erhöht ein minimaler schlupf sogar den grip.
Also man könnte argumentieren dass beim Beschleunigen mehr Kraft auf der Hinterachse ist weil der Wagen vorn hoch geht, dadurch muss es minimal mehr Auflagefläche geben- aber das dürfte minimal sein- weil der Schwerpunkt ja eh schon sehr weit hinten liegt.
Und die Sache mit dem Schlupf: was soll das heißen ist gewollt- jeder Reifen hat Schlupf sobald er das Auto beschleunigt oder abbremst. Das geht gar nicht anders.
Badesalz
2020-04-19, 16:43:08
Man kann schimpfen wie man will, aber die Jungs liefern jedes Mal :biggrin:
https://www.focus.de/auto/news/verbrennungsmotor-oder-elektro-wer-macht-das-rennen-motoren-papst-im-interview-autogegner-tun-so-als-wurde-das-suv-in-boeser-absicht-erfunden_id_11896056.html
Wenn jemand sein ganzes Leben dieser Technologie gewidmet hat, ist es nicht verwunderlich, dass er sich daran klammert.
Badesalz
2020-04-19, 17:22:59
Die meisten klammern sich an irgendetwas. Manche am Alten, manche am Neuen, manche am Anderen, manche am Gleichen...
Ist nicht immer so einfach festzustellen was wirklich Sinn ergibt. Wie nun bei den Schadstoffmessungen von zB. NOx und Feinstaub während des Lockdowns...
bleipumpe
2020-04-19, 18:44:28
Man kann schimpfen wie man will, aber die Jungs liefern jedes Mal :biggrin:
https://www.focus.de/auto/news/verbrennungsmotor-oder-elektro-wer-macht-das-rennen-motoren-papst-im-interview-autogegner-tun-so-als-wurde-das-suv-in-boeser-absicht-erfunden_id_11896056.html
Aua, das tut (stellenweise) schon beim Lesen weh. Der Mann ist sicherlich gut auf seinem Gebiet aber manches sollte man einfach ruhen lassen.
Naja, egal welcher Antrieb sich durchsetzen wird, hat er doch mit mindestens einer Aussage recht: Das Problem der Autoindustrie ist, dass ihnen die Politik vorschreibt Autos zu bauen, die die breite Masse der Leute eigentlich gar nicht haben will.
Nerothos
2020-04-19, 20:28:59
Man kann schimpfen wie man will, aber die Jungs liefern jedes Mal :biggrin:
https://www.focus.de/auto/news/verbrennungsmotor-oder-elektro-wer-macht-das-rennen-motoren-papst-im-interview-autogegner-tun-so-als-wurde-das-suv-in-boeser-absicht-erfunden_id_11896056.html
Wow! Schon lange kein Interview mehr mit jemandem gelesen, der so stark in der Vergangenheit verwurzelt ist. Aber mit 80 Jahren geht einen der Klimawandel eh nix mehr an. Warum sich jetzt noch mit sauberen Alternativantrieben auseinander setzen, wenn man 60 Jahre seines Lebens dem Verbrenner gewidmet hat?
Könnte fast mein 76-jähriger Nachbar sein ... der erklärt mir auch jedes Mal auf's Neue (mit seinem gestählten Expertenwissen aus der ADAC-Mitglieder-Zeitschrift), warum Elektroautos ein kompletter Irrweg sind und ich mein E-Auto garantiert bald wieder gegen einen Verbrenner eintauschen werde :biggrin:
Kannst nix gegen machen. Werden halt irgendwann mal aussterben ...
Naja, egal welcher Antrieb sich durchsetzen wird, hat er doch mit mindestens einer Aussage recht: Das Problem der Autoindustrie ist, dass ihnen die Politik vorschreibt Autos zu bauen, die die breite Masse der Leute eigentlich gar nicht haben will.
Die breite Masse der Leute ist noch nie in ihrem Leben mit einem E-Auto in Kontakt gekommen und bildet sich ihre Meinung aufgrund solcher Artikel vermeintlicher "Motoren-Päpste" ...
Kallenpeter
2020-04-19, 20:30:02
"Peak Elektroauto" ;D;D
Die breite Masse der Leute ist noch nie in ihrem Leben mit einem E-Auto in Kontakt gekommen und bildet sich ihre Meinung aufgrund solcher Artikel vermeintlicher "Motoren-Päpste" ...
Achso, man muss die Leute also zu ihrem Glück zwingen, weil sie unmündig sind? Ich dachte, diese Wirtschaftsform haben wir hinter uns.
Badesalz
2020-04-19, 21:07:57
Aber mit 80 Jahren geht einen der Klimawandel eh nix mehr an.vielleicht nochmal, ganz leise diesmal: In Städten wie zB. Stuttgart usw. lässt sich mit dem Lockdown - und damit 30-40% weniger Verkehr bis mind. mitte letzte Woche - keine Verbesserung in der Luftquali feststellen.
Keine Ahnung(1) was die Autos so alles mit der Luft machen, aber wenn sie es mal nicht mehr so tun, scheint sich das kaum mehr als minimalst über die Messtoleranzen auszuwirken. Wenn man nicht päpstlicher sein möchte als der Papst: Wirkte sich in der Zeit quasi garnicht aus.
Keine Ahnung(2) warum man sich hier darüber bisher nicht unterhalten hat. Der Klimathread hat es auch nicht von alleine aufgegriffen. Da musste ich auch nachfragen was los ist... :usweet: (natürlich auch keine Erklärung)
Nur gute Nachrichten sind welche?
War DAS nicht die Eigenschaft der in der Vergangenheit verwurzelten? Ob die Unterschiede daher wirklich so groß sein mögen, nur weil man nicht daneben, sondern gegenüber steht? Sieht nicht so aus. Diese Illusion hatte ich übrigens auch nie...
edit:
"Die breite Masse der Leute" hat halt keine Ladesäule vor der Bude. Die interessiert der Antrieb rein garnicht. Es sei denn die Spritpreise steigen wieder (ou, grad schlechtes Argument :usweet:) Später werden es eben die Strompreise sein.
bleipumpe
2020-04-19, 21:32:03
Eine Zusammenfassung zum Thema Luftqualität und Corona:
https://www.airliners.de/auswirkungen-corona-lockdown-luftqualitaet/54869
Stuttgart hat meines Wissen nach durch den Kessel auch eine besondere Lage. Das spielt mit großer Sicherheit auch eine Rolle.
Zum Thema Ladesäule: Deutschland hat eine Eigentumsquote von knapp 50%. Da geht also noch ordentlich etwas. Länder wie Norwegen zeigen auch, wie es geht. Selbst Firmen wie VW und Fiat/Chrysler statten neue Mitarbeiterparkplätze mit entsprechender Ladetechnik aus.
Wussten Sie übrigens: Benzin gab es früher auch nur in der Apotheke. Und mehr als eine Million Fahrzeuge weltweit wird es aus Mangel an Chauffeuren auch nicht geben.
Distroia
2020-04-19, 21:52:54
Was ist denn gerade beim Focus los? Ist er vielleicht vom Axel Springer Verlag aufgekauft worden?
Badesalz
2020-04-19, 22:03:17
Eine Zusammenfassung zum Thema Luftqualität und Corona:
https://www.airliners.de/auswirkungen-corona-lockdown-luftqualitaet/54869Diese Schmiere beschäftigt sich dämlicherweise damit, ob der Lockdown soviel Senkung bringen kann, daß wir nach dem Neustart so machen können wie bisher und die Ziele/Werte trotzdem erreichen.
DAS habe ich nicht nachgefragt. Was hat das mit meinem Beitrag zu tun? Düsseldorf, Essen, Köln oder Frankfurt? DREI davon sind Städte mit Flughäfen. Was hat also das Auto damit zu tun?
Und wenn schon Essen dabei ist, warum ist Bochum nicht dabei? "Kombiniere kombiniere..."
Zum Thema Ladesäule: Deutschland hat eine Eigentumsquote von knapp 50%.Eine andere Frage die ich schonmal gestellt habe. Konnte auch keiner aufklären:
Wieviel davon sind Häuser und wieviel Eigentumswohnungen? Warum ist das wichtig? Weil Leute mit Eigentumswohnungen nicht anders dran sind als schnöde Mieter. Das ändert an der möglichen Infrastruktur NICHTS, ob eine Wohnung nun gemietet ist oder eigen. Die kann man davon also beruhigt abziehen bzw. zu den anderen addieren, wenn man diese Überlegungen führt.
Arbeitgeber haben genauso wenig ein Interesse an Ladesäulen wie an Zapfsäulen. Irgendwelche PR-Aktionen von paar Konzernstandorten haben nichts mit dem restlichen Meer an Arbeitern zu tun. Dieser Schwachsinn ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Warum wird das immer wieder ins Feld geführt?
Der Thread ist zwar nicht komatös, aber wirklich bewegen tut er sich auch schon länger nicht mehr. Das war auch der Grund warum ich das hier mal verlassen habe. Alles dreht sich größtenteils nur noch im eigenen Saft und eigener Selbstbeweireucherung.
Furchtbar :usweet: Ciao.
Screemer
2020-04-19, 22:07:50
Keine Ahnung(2) warum man sich hier darüber bisher nicht unterhalten hat. Der Klimathread hat es auch nicht von alleine aufgegriffen. Da musste ich auch nachfragen was los ist... :usweet: (natürlich auch keine Erklärung)
die erklärung wurde sowohl dort auch als auch in anderen threads mehrfach gegeben. wenn du die natürlich wie immer gekonnt und geflissentlich ignorierst, dann kann dir auch keiner helfen. ach ja: nein ich such dir die posts nicht raus, denn du weißt ja wie es aus dem wald zurückruft.
Badesalz
2020-04-19, 22:27:37
Oh danke. Ich werde erstmal über diesen Beitrag schlafen. Vielleicht erschliesst sich mir morgen der Sinn dahinter.
Daß es nur eine dieser abgedroschenen Rauchgranaten sein könnte, das schliesse ich natürlich schon vorab aus. Bin daher jetzt schon total verunsichert... :uup:
[MK2]Mythos
2020-04-20, 00:47:16
Ach Gottchen. Der Typ, der immer noch nicht verstanden hat, wieso wir vom Verbrenner wegmüssen und warum der Elektromotor dafür die einzige vernünftige und in jeder Hinsicht bessere Alternative ist.
Badesalz du nervst. Und zwar nicht mit fundierten Argumenten über die man diskutieren kann, nein, du nervst mit deiner Ignoranz. Du schwurbelst irgendwas von Stuttgart und vermischst das mit dem Klimawandel. Du kannst von mir aus den ganzen Tag am Auspuff schnuppern wenn du denkst dass das, was da hinten raus kommt, so gesund ist, aber Feinstaub oder Stickoxidmessungen in Stuttgart haben nichts mit dem co2 Ausstoß oder dem Klimawandel zutun. Auch wenn du das nicht verstehst.
Iscaran
2020-04-20, 10:00:28
@Badesalz: Bitte ignoriere nicht die "korrigierte" Faktenlage zu dem Focus-Meinungsbeitrag:
https://www.volksverpetzer.de/analyse/fahrverbote-corona/
https://graslutscher.de/experte-erfindet-stickoxid-spitzenwerte-und-entlarvt-den-focus-als-
sinnlos/
Danach bricht die Argumentationskette eben leider einfach zusammen.
Was einen mittlerweile fast 90 jährigen Rentner der sein ganzes Leben mit Verbrennungsmotoren verbracht hat dazu bringt dem e-Auto kritisch gegenüberzustehen ?
Keine Ahnung. Aber welche SACH-Argumente bringt er denn warum das HEUTE nicht besser funktioniert als vor 100 Jahren?
Denn, dass war so in etwa das einzige Argument, dass ich rauslesen konnte: "Vor 100 Jahren waren erst e-Autos da und dann haben DOCH die Verbrenner gewonnen...und deswegen kann es HEUTE auch nicht funktionieren."
Der Mann unterschlägt dabei aber die Entwicklung im Bereich der Batterien seit dem Jahr 1890 bis heute. Ja Autos mit Blei-Akku sind technisch nicht sinnvoll konstruierbar. Autos mit hochleistungsfähigen Li-Akkus aber, sind eben in vielerlei Hinsicht durchaus eine Konkurrenz mit ähnlichem Performance- und Kostenprofil.
Komisch dass es Autobauer (z.B. mit dem Anfangsbuchstaben T....) gibt die es geschafft haben kaufbare und sinnvoll nutzbare alternativen zu bauen. Aber ist klar wenn in unserer Autoindustrie nur 80-Jährige fast-Rentner in der Entwicklungsabteilung sitzen wundert es mich nicht warum man immer noch versucht die Politik dahingehend zu beeinflussen die Flottengrenzwerte jetzt weiter aufzuweichen (weil Corona...) und so weiter.
Bitte einfach mal ENDLICH aufwachen und im JETZT ankommen. So wie VW es zaghaft getan hat und tut.
EDIT: Einfach nur mal für dich visualisiert
Das Problem der Autoindustrie ist, dass ihnen die Politik vorschreibt Autos zu bauen, die die breite Masse der Leute eigentlich gar nicht haben will.
Ist halt keine Einbahnstraße. Wer jedes Jahr Milliarden vom Staat an Subventionen haben will, muss sich auch reinreden lassen. Selbst ohne Subventionen hat man sich bei den Themen Sicherheit und Umweltschutz reinreden zu lassen. Das man trotzdem revolutionäre Designs machen kann musste Tesla ja wieder mit dem Cybertruck zeigen. Ein Fahrzeug, dass in unserem Wald aus Regularien ja angeblich gar nicht existieren dürfte.
Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass die Industrie geleitet vom Staat auf dem Holzweg im Individualverkehr ist. Gewicht ist für mich das große Thema. Masse is schlecht und die folgen für Sicherheit und Umwelt sind direkt damit verknüpft. Es werden regeln erlassen um die Symptome zu therapieren. Schadstoffgrenzwerte, Crashtests, vorschriften zur aktiven und passiven Sicherheit usw usw. Aber die Ursache hinter all dem wird nicht hinterfragt.
Wir sind seit Jahrzehnten in einem Teufelskreis gefangen in dem mehr Sicherheit mehr Gewicht erfordert und das Mehr an Gewicht die Sicherheit wieder etwas reduziert. Also in der nächsten Generation noch mehr Gewicht usw usw.
[MK2]Mythos
2020-04-20, 13:09:21
Ich halte das eh für ausgemachten Blödsinn. Die Industrie wird von der Politik überhaupt nicht zu irgendwas gezwungen. In Deutschland macht eher die Politik das, was die Autoindustrie will. Nur geht dieser Protektionismus international nicht gut wenn man sich mit besserer Technologie messen muss. Übrigens fordern Mercedes und BMW nun, dass auch Euro 6 Verbrenner eine Umweltprämie bekommen... so dreht man sich im Kreis bis man ausgestorben ist.
Gandharva
2020-04-20, 13:35:18
"Tesla ist kein Konkurrent, weil wir nicht auf Elektroauto-Massenmarkt zielen"
;D
https://teslamag.de/news/porsche-tesla-kein-konkurrent-weil-wir-kein-elektroauto-massenhersteller-sind-28018
Vor nicht allzu langer Zeit war Tesla kein Konkurrent weil die ja nie den Massenmarkt bedienen werden können mit ihren komischen Nischenprodukten. Wie schnell sich doch die Welt ändert.
Natürlich konkurriert der neue Roadster direkt mit der Porsche Modellpalette.
Ich mein eigentlich ist es keine wirkliche Konkurrenz weil man fürs Geld eines Sportwagens ein Hypercar bekommt aber diese Überheblichkeit der Deutschen kotzt mich so an. Die deutschen haben halt genau EIN Ding an das Sie sich klammern können, das für ein deutsches Auto spricht, dass kein anderer zur Zeit auf gleichem Niveau kann: Die handwerkliche Kunst ein Auto zusammenzubauen. Nicht mehr, nicht weniger. Aber wenn man sieht in wie großen Schritten Tesla lernt (der Sprung von Model 3 zu Model Y ist gigantisch) und wenn man dann noch frägt "ab welchem Punkt es es egal?" ab wann überwiegt einfach bessere Technologie, mehr Leistung, weniger Verbrauch, mehr Reichweite für viel weniger Geld? Unsere Autoindustrie sollte echt schwitzen.
Wobei ich auch immer glaube, das solche offensichtlich dämlichen Aussagen wie hier in dem Interview auch immer als Audienz den Porsche Aktionär haben. Intern ist man sich der Lage sicher bewusst und arbeitet mit hochdruck an eigenen Produkten und an der Reduzierung der Lücke zu Tesla.
Voodoo6000
2020-04-20, 13:50:07
@Gandharva
Porsche war schon immer eine Nischenmarke...
Ich mein eigentlich ist es keine wirkliche Konkurrenz weil man fürs Geld eines Sportwagens ein Hypercar bekommt
Auch der Roadster muss sich erst mal auf der Rennstrecke beweisen und produziert werden. Die Preise bei Porsche ist natürlich sehr hoch aber Porsche war schon immer überteuert. Es ist wie bei Apple, man könnte die eigenen Produkte sehr viel günstiger anbieten aber dafür gibt es aktuell keine Notwenigkeit.
Aber wenn man sieht in wie großen Schritten Tesla lernt (der Sprung von Model 3 zu Model Y ist gigantisch) und wenn man dann noch frägt "ab welchem Punkt es es egal?" ab wann überwiegt einfach bessere Technologie, mehr Leistung, weniger Verbrauch, mehr Reichweite für viel weniger Geld?
Die Hersteller müssen wirklich aufpassen, dennoch sehe ich noch nicht schwarz. Porsche, VW etc. haben teilweise gerade erst ihre ersten Elektroautos veröffentlicht. Jetzt wird man mit der gewonnen Erfahrung die nächste Generation von Autos entwickeln.
Iscaran
2020-04-20, 14:39:39
OMG...die Amis erfinden gerade den Dinosaurier neu:
https://www.heise.de/hintergrund/Triton-EV-Model-H-Elektro-SUV-mit-ueber-1000-km-Reichweite-4705592.html
https://heise.cloudimg.io/width/732/q70.png-lossy-70.webp-lossy-70.foil1/_www-heise-de_/imgs/02/2/8/8/1/5/5/1/t11-389171abd93adbab.jpeg
1100 km Reichweite, 200 kWh Akku, 2.9s auf 100km/h.
Wer sagt man könne mit Elektromotoren keinen Panzer zum Formel 1 Auto umbauen ?!?
Und "German Reichweitenangst" ?
1100 km reichen ja nie. Da muss ich ja am Abend in Hamburg noch tanken wenn ich direkt wieder zurück nach München will... :-)
[dzp]Viper
2020-04-20, 14:55:30
OMG...die Amis erfinden gerade den Dinosaurier neu:
https://www.heise.de/hintergrund/Triton-EV-Model-H-Elektro-SUV-mit-ueber-1000-km-Reichweite-4705592.html
https://heise.cloudimg.io/width/732/q70.png-lossy-70.webp-lossy-70.foil1/_www-heise-de_/imgs/02/2/8/8/1/5/5/1/t11-389171abd93adbab.jpeg
1100 km Reichweite, 200 kWh Akku, 2.9s auf 100km/h.
Wer sagt man könne mit Elektromotoren keinen Panzer zum Formel 1 Auto umbauen ?!?
Und "German Reichweitenangst" ?
1100 km reichen ja nie. Da muss ich ja am Abend in Hamburg noch tanken wenn ich direkt wieder zurück nach München will... :-)
Genau.. nur 2,4 Tonnen Leergewicht. Ich glaube die haben die Zahlen verdreht und meinten 4,2 Tonnen ;D
https://www.elektroauto-news.net/2020/triton-elektro-suv-modell-h-1100-km-reichweite/
Die arbeiten erst seit 18 Monaten dran und "intensiv" sogar erst seit 12 Monaten. Bis das Fahrzeug also eine Serienreife erreicht hat vergehen nochmal locker 2-3 Jahre.. wahrscheinlich eher mehr.
Und Zaubern kann die Firma auch :eek:
Die Batterien von Triton Solar sind halb so groß und halb so schwer wie alle weltweit erhältlichen Batterien.”
;D ;D
Dazu passen die Zahlen Batteriegröße und Reichweite nicht.. das wären im Schnitt gerade mal 18kWh Verbrauch.. genau :ugly:
Wer der Firma Geld zuwirft ist selber Schuld wenn die Firma damit stiften geht.
[MK2]Mythos
2020-04-20, 15:42:59
Große Überraschung: Der Rotor des Frontmotors vom Model Y ist ein komplett anderer als der vom Model 3.
Ich finds wirklich spannend dass es selbst bei diesen enorm hohen Wirkungsgraden noch Veränderungen und Verbesserungen gibt.
pRKliGZCL_s
Fusion_Power
2020-04-20, 16:36:42
Mythos;12285005']Große Überraschung: Der Rotor des Frontmotors vom Model Y ist ein komplett anderer als der vom Model 3.
Ich finds wirklich spannend dass es selbst bei diesen enorm hohen Wirkungsgraden noch Veränderungen und Verbesserungen gibt.
https://youtu.be/pRKliGZCL_s
Ein gutes Produkt weiter optimieren und verbessern, so sollte es sein. Hab gelesen beim deutschen Street-Scooter wurde gar verboten, irgend was an dem Auto der Post noch großartig zu verbessern, warum auch immer.
Das ist nicht mal der springende Punkt.
Was den anderen Hersteller, besonders den deutschen, die ja gerne 8 Jahre auf einer Technologie sitzen bleiben um Kosten zu optimieren, richtig Angst machen sollte: Tesla ist in der Lage in kurzen Zyklen von wenigen Monaten fundamentale Änderungen an der Fahrzeugtechnik vorzunehmen. In der laufenden Produktion. Kein anderer Hersteller traut sich da ran.
Ich wette, wenn Du heute ein Model 3 bestellst, ist da dann auch das neue Rotor Design von den neuen Motoren drin.
BMW baut den i3 Antriebsstrang seit Tag 1 praktisch unverändert.
VW Plant den Antriebsstrang vom ID3 jetzt so etwa 8 Jahre unverändert zu bauen. Tesla zeigt, dass es gewillt ist alle 12 Monate zu iterieren, obwohl Sie überhaupt keinen Zwang haben, denn schon der ursprüngliche Model 3 Motor war allem was die Anderen so in den nächsten 8 Jahren bauen überlegen. Und trotzdem entwickelt Tesla weiter. Der Vorsprung wird größer werden, die Anderen werden entgegen Ihres Business Plans handeln müssen und es wird Sie kosten. Ich behaupte sogar die traditionelle Autoindustrie ist mit dem Innovationstackt den Tesla vorgibt, völlig überfordert.
Screemer
2020-04-20, 18:35:25
ich bin mir absolut sicher, dass in wenigen jahren überhaupt keine elektromotoren mehr groß in house entwickelt und produziert werden. da stehen und standen schon große player in den startlöchern. nidec wäre da zu nennen und es gibt sicher auch noch andere die da bereit stehen und wesentlich mehr knowhow in dem bereich haben als die automobilhersteller. ist ja bei anderen komponenten traditionel schon lange so, dass da "nur" noch zugekauft wird.
[MK2]Mythos
2020-04-20, 18:44:34
ich bin mir absolut sicher, dass in wenigen jahren überhaupt keine elektromotoren mehr groß in house entwickelt und produziert werden. da stehen und standen schon große player in den startlöchern. nidec wäre da zu nennen und es gibt sicher auch noch andere die da bereit stehen und wesentlich mehr knowhow in dem bereich haben als die automobilhersteller. ist ja bei anderen komponenten traditionel schon lange so, dass da "nur" noch zugekauft wird.
Glaube ich nicht. TESLA erwirtschaftet Traummargen beim Model 3. Und wieso? Weil sie Schlüsseltechnologien eben nicht im umkämpften Markt zukaufen müssen, sondern weil sie Motoren, Computer und Batterien selber entwickeln und herstellen. Der Vertrag mit Panasonic zur Zellfertigung läuft auch aus und TESLA wird die Zellen zukünftig auch selber komplett inhouse produzieren. Ich bin mega gespannt auf den baldigen Battery-Day.
Meiner Meinung nach wird ieses Netz aus Zulieferern sich ausdünnen. Diese ganzen Verträge mit den nötigen Margen bei den zig Herstellern lähmt die Industrie und sorgt einfach dafür, dass man nicht ansatzweise so schnell reagieren kann wie TESLA, egal ob bei Soft oder Hardware.
Gandharva
2020-04-20, 19:35:48
Mythos;12285235']Glaube ich nicht. TESLA erwirtschaftet Traummargen beim Model 3. Und wieso? Weil sie Schlüsseltechnologien eben nicht im umkämpften Markt zukaufen müssen, sondern weil sie Motoren, Computer und Batterien selber entwickeln und herstellen. Der Vertrag mit Panasonic zur Zellfertigung läuft auch aus und TESLA wird die Zellen zukünftig auch selber komplett inhouse produzieren. Ich bin mega gespannt auf den baldigen Battery-Day.
Meiner Meinung nach wird ieses Netz aus Zulieferern sich ausdünnen. Diese ganzen Verträge mit den nötigen Margen bei den zig Herstellern lähmt die Industrie und sorgt einfach dafür, dass man nicht ansatzweise so schnell reagieren kann wie TESLA, egal ob bei Soft oder Hardware.
Sehe ich Ähnlich. Einzig der Diess hat scheinbar Überrissen was da grade passiert. So ganz sicher bin ich dabei aber auch nicht, weil man dort "nur" immer Software, Software hört. Das ist aber nur ein Teil (wenn auch ein großes) im Puzzle das den Deutschen Autobauern imho noch fehlt.
Fusion_Power
2020-04-20, 19:43:12
Das ist nicht mal der springende Punkt.
Was den anderen Hersteller, besonders den deutschen, die ja gerne 8 Jahre auf einer Technologie sitzen bleiben um Kosten zu optimieren, richtig Angst machen sollte: Tesla ist in der Lage in kurzen Zyklen von wenigen Monaten fundamentale Änderungen an der Fahrzeugtechnik vorzunehmen. In der laufenden Produktion. Kein anderer Hersteller traut sich da ran.
Als naiver Laie ging ich echt davon aus, dass es gängie Praxis in der Autoindustrie ist, auch bei ein und demselben Modell weiter Verbesserungen vorzunehmen. Über längere Zeiträume sowieso.
BMW baut den i3 Antriebsstrang seit Tag 1 praktisch unverändert.
VW Plant den Antriebsstrang vom ID3 jetzt so etwa 8 Jahre unverändert zu bauen. Tesla zeigt, dass es gewillt ist alle 12 Monate zu iterieren, obwohl Sie überhaupt keinen Zwang haben, denn schon der ursprüngliche Model 3 Motor war allem was die Anderen so in den nächsten 8 Jahren bauen überlegen. Und trotzdem entwickelt Tesla weiter. Der Vorsprung wird größer werden, die Anderen werden entgegen Ihres Business Plans handeln müssen und es wird Sie kosten. Ich behaupte sogar die traditionelle Autoindustrie ist mit dem Innovationstackt den Tesla vorgibt, völlig überfordert.
Die wollen da echt z.B. den E-Motor 8 Jahre unverändert beibehalten? Kann ich mir kaum vorstellen. Die Entwicklung schreitet schnell voran, vor allem bei den Akkus. Da muß sich schon permanent was tun wenn man mit Tesla mithalten will.
EPIC_FAIL
2020-04-20, 19:59:04
Modellpflege machen die alten OEMs ja, da gehen aber einige Jahre ins Land bis das passiert. Zwischendrin kann es auch Änderungen geben, beispielsweise bei der Motorisierung aufgrund neuer Abgasnormen. Wirklich "agil" ist das aber alles nicht.
Als naiver Laie ging ich echt davon aus, dass es gängie Praxis in der Autoindustrie ist, auch bei ein und demselben Modell weiter Verbesserungen vorzunehmen. Über längere Zeiträume sowieso.
Nich Grundlos. Und "weils so besser ist" ist kein Grund.
Gründe sind Regulierung oder Fehldesign / Rückruf. Und manchmal nicht mal dann. Audi hat z.B. bis zum bitteren Ende beim A2 Plastik und Alu mit Stahlschrauben zusammengeschraubt.
Schau Dir einfach nur das BMW Motorendesign ist. BMW baut geile Benzinmotoren aber das Grunddesign ist seit zig Jahren 4,6 oder 8x 500 cm³.
Änderungen kosten Geld.
Mythos;12285005']Große Überraschung: Der Rotor des Frontmotors vom Model Y ist ein komplett anderer als der vom Model 3.
Ich finds wirklich spannend dass es selbst bei diesen enorm hohen Wirkungsgraden noch Veränderungen und Verbesserungen gibt.
Wieso überrascht dich das? Und Motivation gibt es dafür auch. Jedes Zehntel Prozent Wirkungsgrad bedeutet massiv weniger Abwärme, die man abführen muss.
vielleicht nochmal, ganz leise diesmal: In Städten wie zB. Stuttgart usw. lässt sich mit dem Lockdown - und damit 30-40% weniger Verkehr bis mind. mitte letzte Woche - keine Verbesserung in der Luftquali feststellen. ....
Da sprechen aber die aktuellen Satellitenbilder global betrachtet eine ganz andere Sprache. Außerdem wenn ich mir bspw. die Daten von diversen Messstationen von Dresden oder Leipzig anschaue (war für mich der kürzeste Weg übers Umweltamt Sachsen), gibt es auch da eine eindeutige Tendenz in den letzten Wochen. Also von daher ... deine Aussage kann ich schwer nachvollziehen.
Mortalvision
2020-04-20, 23:46:46
@Badesalz mein Näschen riecht den Frühling in DER Industriestadt Unterfrankens um 08:00 morgens, wohne an der Haupteinfallstraße zu den großen Werken, wo normalerweise die Minute im Schnitt zehn Laster durchrollen, PKW nicht eingerechnet. Ich. rieche. Blumen. und das hier zum ersten Mal seit zehn Jahren, obwohl von meinem Fenster aus keine zu sehen sind :ulove2:
@Badesalz mein Näschen riecht den Frühling in DER Industriestadt Unterfrankens um 08:00 morgens, wohne an der Haupteinfallstraße zu den großen Werken, wo die Minute im Schnitt zehn Laster durchrollen, PKW nicht eingerechnet. Ich. rieche. Blumen. und das hier zum ersten Mal seit zehn Jahren, obwohl von meinem Fenster aus keine zu sehen sind :ulove2:
Fakenews! Entweder hat Elon Musk dich persönlich geschmiert oder Greta hat Duftstoffe um dein Haus verteilt.
Mortalvision
2020-04-21, 00:40:56
Ach, RLZ :usex:
[MK2]Mythos
2020-04-21, 01:13:47
@Badesalz mein Näschen riecht den Frühling in DER Industriestadt Unterfrankens um 08:00 morgens, wohne an der Haupteinfallstraße zu den großen Werken, wo normalerweise die Minute im Schnitt zehn Laster durchrollen, PKW nicht eingerechnet. Ich. rieche. Blumen. und das hier zum ersten Mal seit zehn Jahren, obwohl von meinem Fenster aus keine zu sehen sind :ulove2:
Das ist tatsächlich etwas, was ich schon vor vielen Monaten auch hier mal geschrieben habe, ich wohne ziemlich ländlich und wenn ich in direkter Landstraßennähe fahrradfahre, rieche ich Abgase und höre Motoren statt die Natur wahrzunehmen. Und das ist einfach etwas, das nicht sein muss. Wir sind alle mit solchen Umweltbelastungen aufgewachsen und erachten sie deshalb als normal, genau wie das schmierige Tanken, aber das ist es eben nicht.
Ich hoffe inständig dass die nun bessere Luft den ein oder anderen zum umdenken bringen wird.
Kallenpeter
2020-04-22, 20:28:39
Daimler beerdigt das Wasserstoffauto:
https://ecomento.de/2020/04/22/mercedes-stellt-glc-f-cell-ein-kein-weiteres-wasserstoff-auto-geplant/
Sämtliche Wasserstoff-Aktivitäten werden in ein Joint-Venture mit Volvo eingebracht, dabei geht es aber nur noch um Schwerlastfahrzeuge. Damit hat Daimler drei Jahre verschwendet um sich auf die offensichtlich überlegene Batterietechnologie festzulegen. Der gesamte Vorstand + Aufsichtsrat gehört eigentlich ausgewechselt.
registrierter Gast
2020-04-22, 20:36:07
Daimler beerdigt das Wasserstoffauto:
https://ecomento.de/2020/04/22/mercedes-stellt-glc-f-cell-ein-kein-weiteres-wasserstoff-auto-geplant/
Sämtliche Wasserstoff-Aktivitäten werden in ein Joint-Venture mit Volvo eingebracht, dabei geht es aber nur noch um Schwerlastfahrzeuge. Damit hat Daimler drei Jahre verschwendet um sich auf die offensichtlich überlegene Batterietechnologie festzulegen. Der gesamte Vorstand + Aufsichtsrat gehört eigentlich ausgewechselt.
Gibt es irgendwo Gründe für diese überfällige Entscheidung zu erfahren?
Kallenpeter
2020-04-22, 20:46:48
electrek.co hat noch ein bisschen was dazu
Daimler research boss Markus Schäfer in January said:
"Fuel cells work great. It’s just a cost issue, and it’s all about scaling. We need volume."
Automotive News reports today:
"[Hydrogen fuel-cell cars] are at least twice as expensive to build as an equivalent battery-powered car in the manufacturing. As a result, sales prices are not reflective of the cost."
https://electrek.co/2020/04/22/daimler-ends-hydrogen-car-development-because-its-too-costly/
Screemer
2020-04-22, 20:57:03
Mythos;12285235']Glaube ich nicht. TESLA erwirtschaftet Traummargen beim Model 3. Und wieso? Weil sie Schlüsseltechnologien eben nicht im umkämpften Markt zukaufen müssen, sondern weil sie Motoren, Computer und Batterien selber entwickeln und herstellen. Der Vertrag mit Panasonic zur Zellfertigung läuft auch aus und TESLA wird die Zellen zukünftig auch selber komplett inhouse produzieren. Ich bin mega gespannt auf den baldigen Battery-Day.
Meiner Meinung nach wird ieses Netz aus Zulieferern sich ausdünnen. Diese ganzen Verträge mit den nötigen Margen bei den zig Herstellern lähmt die Industrie und sorgt einfach dafür, dass man nicht ansatzweise so schnell reagieren kann wie TESLA, egal ob bei Soft oder Hardware.
andere haben jetzt schon soviel technologieabstand gegenüber tesla, dass das für sie inhouse doch kaum noch aufzuholen ist. mir ist klar, dass emotoren eigentlich "einfache" technik sind. da hängt aber doch noch ein wenig dran und das hast du ja genannt. da sind andere auch schon weiter als die klassische automobilindustrie. das ist so der eindruck, den ich die letzten jahre gewonnen habe. wäre natürlich schön wenn dem nicht so wäre und wir diverse hersteller hätten, die ihre pferdchen ins trockene bringen.
Daimler beerdigt das Wasserstoffauto:
https://ecomento.de/2020/04/22/mercedes-stellt-glc-f-cell-ein-kein-weiteres-wasserstoff-auto-geplant/
Sämtliche Wasserstoff-Aktivitäten werden in ein Joint-Venture mit Volvo eingebracht, dabei geht es aber nur noch um Schwerlastfahrzeuge. Damit hat Daimler drei Jahre verschwendet um sich auf die offensichtlich überlegene Batterietechnologie festzulegen. Der gesamte Vorstand + Aufsichtsrat gehört eigentlich ausgewechselt.
ach gott und ich musste mir vor nem halben jahr noch anhören, dass die brennstoffzelle die zukunft für den individualverkehr ist. bosch heult gerade.
mir ist klar, dass emotoren eigentlich "einfache" technik sind.
Das ist der typische "Mount Stupid"
https://xonitek.com/wp-content/uploads/2014/09/Dunning-Kruger-Effect.jpg
Thermodynamik ist ne Bitch aber glaub nicht eine Sekunde, dass E-Technik simpler wäre. Und E-Motoren sind sehr viel weniger erforscht als Verbrenner. Da geht noch einiges. Wahrscheinlich weniger im Bereich Effizienz. Wenn Du halt schon Wirkungsgrade von fast 100% hast, geht das auch schlecht. Aber im Bereich Materialien, Masse, Herstellungsverfahren, Baugröße, Haltbarkeit etc. kratzen wir erst an der Oberfläche.
Screemer
2020-04-22, 21:21:51
deswegen schrieb ich explizit "einfache" technik. da sie einfach ist, wenn es um effizienz geht aber bei komponenten es schon ganz anders aussieht. selbst ich dir mit einfachsten mitteln nen emotor zusammenbasteln, dass der günstig, massentauglich oder haltbar ist steht aber auf nem ganz anderen blatt. wenn's dir an verständnis oder mir an darlegung mangelt kann es durchaus mal zu missverstänissen kommen. muss man deshalb andere gleich als dumm bezeichnen? superb.
Ich meinte auch nicht Dich.
Die Leute die sagen, die EVs die wir jetzt sehen sind das Ende der möglichen Entwicklung und besser wirds nicht mehr, sind genau die, die auf Mount Sutpid wohnen.
Fusion_Power
2020-04-22, 21:26:18
Daimler beerdigt das Wasserstoffauto:
https://ecomento.de/2020/04/22/mercedes-stellt-glc-f-cell-ein-kein-weiteres-wasserstoff-auto-geplant/
Sämtliche Wasserstoff-Aktivitäten werden in ein Joint-Venture mit Volvo eingebracht, dabei geht es aber nur noch um Schwerlastfahrzeuge. Damit hat Daimler drei Jahre verschwendet um sich auf die offensichtlich überlegene Batterietechnologie festzulegen. Der gesamte Vorstand + Aufsichtsrat gehört eigentlich ausgewechselt.
Sind die aber früh drauf gekommen, dass Wasserstoff mehr Sinn in LKW und Zügen macht als in PKW. Daimler doktert glaube auch schon viel länger an der Wasserstofftechnik rum als Drei Jahre, ehr so drei Jahrzehnte und länger. Will man gar nicht wissen wie viele Milliarden die da schon versenkt haben.
Screemer
2020-04-22, 21:27:01
na da mangelte es wohl mir an verstännis.
Sind die aber früh drauf gekommen, dass Wasserstoff mehr Sinn in LKW und Zügen macht als in PKW. Daimler doktert glaube auch schon viel länger an der Wasserstofftechnik rum als Drei Jahre, ehr so drei Jahrzehnte und länger. Will man gar nicht wissen wie viele Milliarden die da schon versenkt haben.
Ist halt sone Forschung mit dem Zeck kein Ergebnis zu bekommen.
[MK2]Mythos
2020-04-23, 01:05:20
Sind die aber früh drauf gekommen, dass Wasserstoff mehr Sinn in LKW und Zügen macht als in PKW. Daimler doktert glaube auch schon viel länger an der Wasserstofftechnik rum als Drei Jahre, ehr so drei Jahrzehnte und länger. Will man gar nicht wissen wie viele Milliarden die da schon versenkt haben.
Ich denke dafür gibt es viele Gründe. Meine Vermutung:
- Daimler hat dafür fette Forschungsgelder kassiert
- der Gedanke, die nächste Ingenieurshöchstleistung, möglichst komplex und kompliziert, made in Germany zu vollbringen, war verlockend
- die Möglichkeit, den Kunden mit einem Wasserstoffauto ähnlich an Werkstätten und teure Infrastruktur zu binden, war auch entsprechend maßgeblich, kein Konzern will dass Kunden sich ein weitestgehend wartungsfreies Auto kaufen und dann schlimmstenfalls auch den "Kraftstoff" in Form von Strom selber herstellen können.
Vor dem Hintergrund werde ich sowieso nie verstehen wie man als Otto-Normal-Wutbürger Wasserstoff *wollen* kann wenn man sich dadurch erneut in eine (Energie)Abhängigkeit begibt, statt sich ein Stück mehr "von denen da oben" abnabeln zu können.
bleipumpe
2020-04-23, 06:33:33
Die meisten Kunden wollen H2, weil man weiter wie gewohnt schenll tanken kann (Rüssel rein und 5min erldegt). Das dies nur klappt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, weiß kaum jemand. Und natürlich hohe Reichweite suggeriert wird. Beim Smart EQ mit seinen 90-130km fühlen sich alle bestätigt, beim Tesla glauben das nur wenige.
[MK2]Mythos
2020-04-23, 10:05:38
Die meisten Kunden wollen H2, weil man weiter wie gewohnt schenll tanken kann (Rüssel rein und 5min erldegt). Das dies nur klappt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, weiß kaum jemand. Und natürlich hohe Reichweite suggeriert wird. Beim Smart EQ mit seinen 90-130km fühlen sich alle bestätigt, beim Tesla glauben das nur wenige.
Ja gut, dass die Durchschnittsbürger keine Ahnung von beiden Technologien haben, ist ja nichts neues. Wenn ich in einer mir aufgezwungen Diskussion erwähne dass ein Wasserstoffauto dreimal so viel Strom als ein BEV benötigt, werden die Augen schon ganz groß.
Fusion_Power
2020-04-23, 14:08:32
Ist halt sone Forschung mit dem Zeck kein Ergebnis zu bekommen.
Sowas gibts? :freak:
Zumindest wenn man selber Milliarden rein stecken muß, sollte man auch ein brauchbares Ergebnis wollen. Ich bin mir sicher die hofften tatsächlich auf ne brauchbare Lösung für die Zukunft. Habens halt nich hin bekommen. Was jetzt zugegeben auch keine große Überraschung ist.
Wie schon erwähnt wurde, Wasserstoff klingt einfach fürn Endverbraucher, aber ist es nicht. Allein das Tanken würde die meißten sicher schon überfordern. Davon abgesehen dass es quasi kaum Wasserstofftankstellen gibt.
Henry
2020-04-23, 19:13:47
Sowas gibts? :freak:
Zumindest wenn man selber Milliarden rein stecken muß, sollte man auch ein brauchbares Ergebnis wollen. Ich bin mir sicher die hofften tatsächlich auf ne brauchbare Lösung für die Zukunft. Habens halt nich hin bekommen. Was jetzt zugegeben auch keine große Überraschung ist.
Wie schon erwähnt wurde, Wasserstoff klingt einfach fürn Endverbraucher, aber ist es nicht. Allein das Tanken würde die meißten sicher schon überfordern. Davon abgesehen dass es quasi kaum Wasserstofftankstellen gibt.
Schau dir das Erdgasauto an. Gibt es seit Jahrzehnten, serienfertig. Tankstellen gab es auch einige. Wäre eigentlich das e-auto der 70er-2000er gewesen. Aber hast du jemals flächendeckendes Marketing dafür gesehen? Oder breite Initiativen zur Förderung selbiger als Dienstfahrzeuge?
Conner_Ray
2020-04-24, 17:35:57
Schau dir das Erdgasauto an. Gibt es seit Jahrzehnten, serienfertig. Tankstellen gab es auch einige. Wäre eigentlich das e-auto der 70er-2000er gewesen. Aber hast du jemals flächendeckendes Marketing dafür gesehen? Oder breite Initiativen zur Förderung selbiger als Dienstfahrzeuge?
Erdgas als Treibstoff für Autos war ein Nieschenprodukt für den deutschen Markt.
In Frankreich, BeNeLux, Polen, Italien etc hast du flächendeckende LPG Versorgung und LPG-Autos. War in D fast nie ein Thema, warum auch immer. Ich habe mein Auto 2006 auf LPG umrüsten lassen und es nie bereut. Wenn man damals die Berichterstattung verfolgt hat, wurde in deutschen Medien fast immer CNG anstatt LPG beworben, obwohl es nur ganz wenige Modelle für CNG gab.
LPG galt als unsicher, umständlich, motorschädigend, etc. Mein Eindruck war, dass damals eine FUD-Kampagnie gegen LPG gefahren wurde. Diesel war das Beste, Erdgas für den Baumkuschler und der Benziner für Nostalgiger.
Sowas gibts? :freak:
Schau Dir mal die Forschung der großen Tabakfirmen zu Auswirkungen des Rauchens an ;)
Der Base Taycan ist da. Alta lacht mich die Kiste an....
Vielleicht einen 2-3 Jahre alten, wenn die so für 65.000€ übern Tischen gehen :uponder:
ayEorjVNSCg
IMHO hat er den Taycan auch in einem Satz besser beschrieben als jeder andere Journalist
It's basically a four door Cayman with infinite Torque.
Hamster
2020-04-24, 23:24:17
Schau Dir mal die Forschung der großen Tabakfirmen zu Auswirkungen des Rauchens an ;)
Der Base Taycan ist da. Alta lacht mich die Kiste an....
Vielleicht einen 2-3 Jahre alten, wenn die so für 65.000€ übern Tischen gehen :uponder:
https://youtu.be/ayEorjVNSCg
IMHO hat er den Taycan auch in einem Satz besser beschrieben als jeder andere Journalist
Ja, die Kiste ist so mega!
Denke noch immer gerne an den Ritt im November mit dem Taycan Turbo S über die Strecke am Nürburgring.
Nerothos
2020-04-25, 07:41:13
Neuer "Beitrag" vom NDR zum Thema "Elektroautos"
8VfKk4BfBeo
Wie immer qualitativ hochwertig, gut recherchiert und nicht im geringsten tendenziös ;D
Auch sehr geil, dass beim Thema E-Autos ein Plug-In Hybridfahrer in seinem Panzer begleitet wird :ulol3:
bleipumpe
2020-04-25, 08:22:52
Den Beitrag habe ich vor ein paar Tagen durch Zufall in der Mediathek gesehen. Die Sache mit dem Plug-in Hybrid ist mir auch sofort ins Auge gesprungen. Aber wahrscheinlich sind BEV Fahrer besser informiert. Und letztendlich zeigt der Beitrag, das Tesla mehr als nur das Auto ist.
Von Carmaniac gibt es auch einen ähnlichen Beitrag mit dem EQC. Hier funktioniert keine Ladesäule bzw. nur mit 10kW. Der beste Kommentar zum YT Video: aber die Spaltmaße der Ladesäulen sind spitze ;D
edit: hier ist es. Ist mittlerweile auch der Topkommentar
https://m.youtube.com/watch?feature=emb_rel_pause&v=G5oJM3SSB5U
FlashBFE
2020-04-26, 00:40:21
Neuer "Beitrag" vom NDR zum Thema "Elektroautos"
Ja er ist dramatisiert und einseitig. Aber im Kern stimmt doch die Kritik. Preistranzparenz darf keine Glückssache sein und die Lader müssen einfach und zuverlässig funktionieren. Es werden auch nicht ewig die duldsamen und erfahrenen Early Adopters mit diesen Säulen umgehen müssen, sondern bald auch Hinz, Kunz und Oma Erna. Tankstellen funktionieren größtenteils gleich und bei Automatentankstellen kannst du Kredit- oder Debitkarte reinstecken. Bei Ladesäulen weiß selbst der erfahrene E-Mobilist manchmal nicht sofort, wo er die RFID-Karte hinhalten muss. Die Usability ist eine Katastrophe, selbst wenn dann alles funktioniert. Dass Plug-In-Hybride keine öffentlichen Ladesäulen blockieren sollen, sehe ich ja ebenfalls so, aber dieser alte Mann im Video ist doch ein perfekter Testkandidat für die breite Masse.
Und letztendlich zeigt der Beitrag, das Tesla mehr als nur das Auto ist.
Von Carmaniac gibt es auch einen ähnlichen Beitrag mit dem EQC. Hier funktioniert keine Ladesäule bzw. nur mit 10kW. Der beste Kommentar zum YT Video: aber die Spaltmaße der Ladesäulen sind spitze ;D
Sehe ich auch so, für mich kommt wegen der Supercharger auch nur Tesla in Frage. Der Carmaniac hat aber auch selten Pech. Da fährt er schon an einen größeren Ladepark und dann geht fast nichts. Bei mir in der Gegend haben alle Ladeplätze (außer dem Supercharger) nur eine Säule. Da ist das Risiko enorm, dass da mal was schiefgeht.
Ja er ist dramatisiert und einseitig. Aber im Kern stimmt doch die Kritik. Preistranzparenz darf keine Glückssache sein und die Lader müssen einfach und zuverlässig funktionieren.
Ja aber man kotzt sich doch über die Falschen aus.
Tesla ist der einzige Autobauer, der das Thema laden nicht verpennt hat und alle anderen Autos sind, wenn Sie nicht zuhause oder im Betrieb laden können, den völlig unregulierten, "ich krieg den Hals nicht voll" Subunternehmen von den großen Energiekonzernen ausgeliefert.
Die Frage muss also sein: Warum wird in einem Markt der offensichtlich nicht frei und nicht vom Wettbewerb gelenkt wird nicht vom Staat reinreguliert? Und welcher Minister (wink wink Andreas Scheuer!) sollte besser seinen Hut nehmen weil es total verpennt wurde die Förderung für den Ausbau des Schnellladenetzes mit entsprechenden Auflagen /Garantien zu versehen.
Es kann z.B. absolut unmöglich sein, dass an einem Lader, der mit Steuergeldern gebaut wurde der deutsche Tesla oder Kia Fahrer 5x so viel zahlt wie ein Mercedes oder Audi Fahrer.
Da gehört der Finger in die Wunde gedrückt.
Badesalz
2020-04-26, 10:42:43
@Joe
Selbst ich ;) mochte und möchte nicht gleich übertreiben und würde mich schon freuen, wenn wir ansatzweise sowas wie ein Ladenetz hätten (vs. "Schnellladenetz") ;)
@FlashBFE
#14108 ist top.
Matrix316
2020-04-26, 11:15:22
Lustiges (oder trauriges?) Video zu Ladesäulen:
G5oJM3SSB5U
Im Moment würde ich sagen, ist ein Tesla noch alternativlos.
Badesalz
2020-04-26, 12:40:48
@Matrix
Heute so richtig konzentriert? :usweet:
Es ist nur 4 Beiträge her...
[MK2]Mythos
2020-04-26, 13:15:25
Jetzt lasst die Kirche bitte mal im Dorf.
Die Tesla Supercharger sind ein Reisenetzwerk. Ich lade meine Elektronen zu 99% nicht am Supercharger sondern beim Arbeitgeber, an öffentlichen Ladestationen und zuhause.
Und bis zur Ionity Preisexplosion war ich vorzugsweise bei denen und hatte nie Probleme.
Elektromobilität funktioniert auch außerhalb des Tesla-Universums, auch wenn das Verreisen mit ein, zwei Stolpersteinen mehr verbunden ist. Ich gebe Joe zwar recht, dass der derzeitige Tarifjungle definitiv entschlackt und fairer werden muss um Otto-Normalverbraucher nicht abzuschrecken, aber diesem Chaos sind wir alle ausgesetzt.
[MK2]Mythos
2020-04-26, 13:39:30
Achso, fast vergessen... Für alle die es interessiert, ich habe im Winter den Verbrauch separat erfasst und ihn beim Räderwechsel im März resettet, hier das Ergebnis:
Da mein Arbeitsweg zum größten Teil aus Autobahn und Kraftfahrstraße (130 und 120 km/h) besteht, ist der Wert vergleichsweise hoch. Aber es sind trotzdem locker 350km Reichweite drin.
https://s12.directupload.net/images/200426/temp/zspsqf93.jpg (https://www.directupload.net/file/d/5801/zspsqf93_jpg.htm)
Badesalz
2020-04-26, 13:59:11
Das stimmt. Wenn man das Emobil beim Arbeitgeber bequem laden kann (also ohne den Kampf von 6 Menschen um 2 Ladesäulen), dann entspannt das die Situation.
Wenn nicht, war die Kirche auch ohne solche... Relativierungen auch schon davor im Dorf.
Das Thema bleibt so lange aktuell - aktuell: extrem aktuell - solange eine Fahrt mit Emobil einer Planung bedarf. Das braucht sie mit einem Verbrenner, der Energiezufuhr wegen, eben nicht.
Es ist insgesamt eher ein Bärendienst real bestehende Problemfelder damit zu verklären, daß es bei einem so und so gut funktioniert, weil man es so und so machen KANN. Das hat überhaupt nichts mit der Kirche im Dorf zu tun.
Es ist alles einfacher, wenn man ein Scientologe ist und eben in San Jacinto wohnt...
[MK2]Mythos
2020-04-26, 14:38:22
Das stimmt. Wenn man das Emobil beim Arbeitgeber bequem laden kann (also ohne den Kampf von 6 Menschen um 2 Ladesäulen), dann entspannt das die Situation.
Wenn nicht, war die Kirche auch ohne solche... Relativierungen auch schon davor im Dorf.
Das Thema bleibt so lange aktuell - aktuell: extrem aktuell - solange eine Fahrt mit Emobil einer Planung bedarf. Das braucht sie mit einem Verbrenner, der Energiezufuhr wegen, eben nicht.
Es ist insgesamt eher ein Bärendienst real bestehende Problemfelder damit zu verklären, daß es bei einem so und so gut funktioniert, weil man es so und so machen KANN. Das hat überhaupt nichts mit der Kirche im Dorf zu tun.
Es ist alles einfacher, wenn man ein Scientologe ist und eben in San Jacinto wohnt...
Du hast leider null Peilung von den echten Problemfeldern, weil du dich, abgesehen von deinen zitierten "Artikeln" nie wirklich damit beschäftigt hast.
Niemand hier verklärt irgendwas, da gibt es ganz andere Experten in entsprechenden Emobilitäts-Foren, diese Art der Diffamierung kannst du dir echt sparen, das zieht schon lange nicht mehr, Badesalz.
Das einzige was ich mit meinem Posting oben erklärt habe ist, dass man nicht mit einem Tesla unterwegs sein muss, um gut mit einem E-Auto zurecht zu kommen, das zeigen im übrigen auch die Verkaufszahlen der Renault Zoe beispielsweise.
Badesalz
2020-04-26, 14:50:09
Mythos;12291016']Du hast leider null Peilung von den echten ProblemfeldernWenn meine Erwartungshaltung nicht eh schon massiv runtergeschraubt wäre, wäre ich jetzt sehr enttäuscht, daß nicht die Aufklärung über diese folgte.
Da sie in diesem Thread aber schon lange entsprechend eingestellt wurde war auch das wieder einmal nur ein "Im Westen nichts neues".
Wenn ich dann noch sehe, daß ein [Pfeifton] der mir fast schon überall nachgelaufen ist um mich zu provozieren, was wohl immer idealerweise zu einer Sperrung führen soll, auf einmal von "Diffamierung" spricht... Da weiß man doch direkt welche Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit man dem einen und auch jedem anderen Thema beimessen sollte.
Ciao.
MartinRiggs
2020-04-26, 15:34:03
Das NDR-Video ist doch nur die Spitze des Eisberges, die Ionity Lader wurden doch sogar EU gefördert und dann muss man bei bestimmten Herstellern ein Abo haben bzw. ist als Tesla, Mitsubishi etc. Fahrer gearscht.
Dazu dutzende Lokalanbieter, fehlende Preis-Kennzeichnung was das Laden kostet, das stinkt bis zum Himmel.
Finde es immer witzig wie manch einer probiert das hier noch schönzureden. Als Außenstehender kann ich da nur mit dem Kopf schütteln und so wird das auch nichts mit der Mobilitätswende.
Voodoo6000
2020-04-26, 16:10:16
Generell ist es schon komisch, dass Schnellladesäulen so kompliziert zu bedienen sind. Dazu noch exklusive "Tankstellen"(Tesla) etc. Bei jeder klassischen Tankstellen kann man simpel mit Bargeld oder Karte bezahlen...
Eigentlich müsste man dieses Problem ggf. mit Gesetzen mal lösen. Jedes Auto sollte an jeder Ladesäule einfach und unkompliziert laden können. Kein Abbo, keine exklusive Ladeinfrastruktur, kein App wir war, faire und gut gekennzeichnete Preise.
Sind die Stecker einheitlich? Beim Tanken war das nie die Frage.
Bei Elektro scheint der Trend ohnehin zu Karte oder Telefon zu gehen. Ich denke man kann sich von der Vorstellung verabschieden anonym und unproblematisch einfach per Bargeld etwas zu laden. Das wird es nicht geben. Und das missfällt mir.
Voodoo6000
2020-04-26, 16:22:52
Sind die Stecker einheitlich? Beim Tanken war das nie die Frage.
Ja, mittlerweile ist eigentlich alles einheitlich CCS.
Bei Elektro scheint der Trend ohnehin zu Karte oder Telefon zu gehen. Ich denke man kann sich von der Vorstellung verabschieden anonym und unproblematisch einfach per Bargeld etwas zu laden. Das wird es nicht geben. Und das missfällt mir.
Als Bargeld Fan nervt mich dies auch extrem. Natürlich ist es bei wenigen Ladesäulen schwerer so etwas umzusetzen. Bei den zukünftigen großen Ladeparks an den Autobahnen sollte es aber kein Problem sein. Außerdem lockt man so Besucher in die Raststätte.
Also nicht ganz so düster wie ausgemalt. Aber wenn die ganzen lokalen Säulen nur Karten nehmen ist das schon unangenehm.
[MK2]Mythos
2020-04-26, 17:17:52
Das NDR-Video ist doch nur die Spitze des Eisberges, die Ionity Lader wurden doch sogar EU gefördert und dann muss man bei bestimmten Herstellern ein Abo haben bzw. ist als Tesla, Mitsubishi etc. Fahrer gearscht.
Dazu dutzende Lokalanbieter, fehlende Preis-Kennzeichnung was das Laden kostet, das stinkt bis zum Himmel.
Finde es immer witzig wie manch einer probiert das hier noch schönzureden. Als Außenstehender kann ich da nur mit dem Kopf schütteln und so wird das auch nichts mit der Mobilitätswende.
Niemand hier redet etwas schön. Sicher gibt es hier und da Probleme und über die wird ja auch zur Genüge berichtet, trotzdem klappts in über 90% der Fälle völlig problemlos.
Ich habe letztes Jahr in Frankreich das erstemal Probleme mit den dortigen Ladesäulen gehabt (weil alles auf französisch und nicht intuitiv) und das hier auch geschildert. Aber niemand redet darüber wenn es völlig problemlos klappt. Ist ja auch ziemlich unspannend wenn man das Auto an die Ladesäule stellt, die Karte dran hält und den Stecker einsteckt.
Niemand hier bestreitet, dass es Probleme gibt, die es noch zu Lösen gilt. Trotzdem steigen immer mehr Menschen auf die E-Mobilität um und niemand, absolut niemand will nach einem E-Auto einen Verbrenner zurück.
Warum wohl? Weil man dann beide Welten kennt und abwägt und komischerweise kommen die Menschen zu dem Schluss dass das E-Auto deutlich attraktiver ist.
Und dass hier allen ernstes gefordert wird, noch bar bezahlen zu können...:freak:
Marodeur
2020-04-26, 17:41:43
Mythos;12291220']
Niemand hier bestreitet, dass es Probleme gibt, die es noch zu Lösen gilt. Trotzdem steigen immer mehr Menschen auf die E-Mobilität um und niemand, absolut niemand will nach einem E-Auto einen Verbrenner zurück.
Du vergisst diejenigen die tolle Klickbaitvideos machen. Die beteuern doch alle sie wollen wieder oder weiter Verbrenner. ;)
MartinRiggs
2020-04-26, 17:42:01
Mag für dich stimmen, für mich und ich glaube auch etliche andere nicht, sonst müssten die E-Auto Verkäufe viel höher sein.
Ich bin zwar noch keinen Tesla gefahren, aber andere Hybride und E-Autos. Klar die gehen gut, aber überzeugen tun mich diese fahrenden Tablets nicht.
Ich spare mir lieber unnötige Fahrten und wenn ich dann fahre genieße ich meinen 6 Zylinder und schaue auf analoge Skalen, anstatt auf Bildschirme im E-Auto.
Fusion_Power
2020-04-26, 17:48:13
Was die Ladesäulen angeht, da ist in der Tat noch zu viel Wildwuchs. Warum man sich auf einheitliche Stecker aber nicht auf einheitliche Abrechnungssysteme einigen konnte ist schon seltsam. Und dass Ladesäulen den Preis meißt gar nicht vorab anzeigen gehört eigentlich vor Gericht. Jede Tanke ist da übersichtlicher. Eventuell will man so die Mondpreise verschleiern, die immer öfter fürs laden abgezockt werden. Da scheints nur noch nach oben zu gehen. Ist aber nicht der E-Mobilität dienlich wenn wir fürs Strom tanken bald mehr bezahlen als für Benzin. Dann relativieren sich die Vorteile eines Stromers ja schon fast wieder. Wohl dem, der sein E-Auto wirklich gescheit zu hause laden kann.
Schau Dir mal die Forschung der großen Tabakfirmen zu Auswirkungen des Rauchens an ;)
Die Forschung führte aber tatsächlich zu nem brauchbaren Ergebnis. Es wurde halt seitens der Tabakfirmen lange nicht veröffentlicht. ;)
Mondpreise an Ladesäulen spielen Tesla dank Supercharger voll in die Hände.
Fusion_Power
2020-04-26, 23:47:06
Mondpreise an Ladesäulen spielen Tesla dank Supercharger voll in die Hände.
Das kann gut sein, leider hat nicht jeder nen Tesla undk ann deren Säulen nutzen. Tesla baut halt (noch) keine preiswerten Kleinwagen. Wäre auch gefährlich, denn wenn Tesla diesen Markt auch noch bedienen würde sähe es ganz düster aus für die Konkurenz.
Mythos;12290943']Achso, fast vergessen... Für alle die es interessiert, ich habe im Winter den Verbrauch separat erfasst und ihn beim Räderwechsel im März resettet, hier das Ergebnis:
Da mein Arbeitsweg zum größten Teil aus Autobahn und Kraftfahrstraße (130 und 120 km/h) besteht, ist der Wert vergleichsweise hoch. Aber es sind trotzdem locker 350km Reichweite drin.
https://s12.directupload.net/images/200426/temp/zspsqf93.jpg (https://www.directupload.net/file/d/5801/zspsqf93_jpg.htm)
Mein i3s hat im Winter anstelle von 16kWh etwa 18kWh auf 100km verbraucht.
Akku ist auch etwas geschrumpft bei niedrigen Temperaturen. So ist die Reichweite alles in allem von 290 im Sommer auf ca. 240 im Winter geschrumpft.
@Ladesäulen
Das ist noch ein weiter Weg.
Zum einen ist das ganze Bezahlsystem lächerlich. Warum gibt es da keinen kontaktlosen Standard wie bei Tesla. Warum bekomm ich keinen Strom wenn die Ladesäule kein Internet hat. Warum bauen Stadtwerke 11kW Ladesäulen in die Innenstädte und auf Kurzzeitparkplätze?!
Bezahlt mal lieber Aldi und Co. dafür, dass Sie sich 200kW Lader auf die Parkplätze zimmern. Dann ist der Koffer nach 20min Shopping nämlich voll. Und bezahlt die Bahn, Nahverkehr und Arbeitgeber mal dafür, dass Sie sich 11kW Ladesäulen auf P+R Parkplätze bauen, wie die Autos oft 10 Stunden und länger rumstehen. Da ist der Koffer dann nämlich auch voll.
Aber ne ich bekomm 11kW Säule in der Innenstadt, an der ich aber nur Maximal 4 Stunden stecken darf sonst kosts 2€ pro Minute. :uclap:
Oder noch son Knüller: Bei mir im Ort ist die einzige brauchbare Ladesäule auf einem bezahlten Parkplatz der 20 Cent pro 15min Kostet mit Schranke, dauernd parken irgendwelche Guftels auf den Ladeplätzen und wenn Du rein fährst kannst Du nicht mal sehen ob die Ladeplätze belegt sind.
Das kann gut sein, leider hat nicht jeder nen Tesla undk ann deren Säulen nutzen. Tesla baut halt (noch) keine preiswerten Kleinwagen. Wäre auch gefährlich, denn wenn Tesla diesen Markt auch noch bedienen würde sähe es ganz düster aus für die Konkurenz.
Tesla baut keine Kleinwagen, aber die der Konkurrenz sind auch nicht umwerfend günstig.
Berücksichtigt man solche Geschichten wie die Ladesäulen hat man gleich weniger Lust einen solchen Kleinwagen der Konkurrenz zu holen.
Einzig die Betreiber der Säulen machen den schnellen Reibach. Die Tesla Konkurrenz sollte man klar kommen, selbst Säulen aufstellen und das bisherige Netz aufkaufen. Weil dieser Wildwuchs schadet ihnen nur selbst.
Das "Model A" von Tesla wird kommen.
MartinRiggs
2020-04-27, 13:48:37
Um den Preis zu realisieren können sie da ja auch wieder nur ein Tablet in die Mitte dübeln, wie beim Model 3.
Sowas ist für mich ein No-Go, aber mich brauchen die auch nicht, die Tesla-Fans sind ja ähnlich der Apple-Jünger :biggrin:
Geh ich schwer von Aus.
Polo Größe, 5 Sitze, Lenkrad und ein 15" Touchdisplay.
Irgendwie 50kWh Batterie, Exoframe vom Cybertruck, keine Lackierung "Für die Stadt gedacht, kann aber auch weite Strecken zurücklegen" blablabla hier... "Starting at 20.000$"
Gandharva
2020-04-27, 14:32:28
Geh ich schwer von Aus.
Polo Größe, 5 Sitze, Lenkrad und ein 15" Touchdisplay.
Irgendwie 50kWh Batterie, Exoframe vom Cybertruck, keine Lackierung "Für die Stadt gedacht, kann aber auch weite Strecken zurücklegen" blablabla hier... "Starting at 20.000$"
Wäre so definitiv mein nächstes Auto.
ChaosTM
2020-04-27, 14:41:04
Um den Preis zu realisieren können sie da ja auch wieder nur ein Tablet in die Mitte dübeln, wie beim Model 3.
Sowas ist für mich ein No-Go, aber mich brauchen die auch nicht, die Tesla-Fans sind ja ähnlich der Apple-Jünger :biggrin:
Seit ich mit einem i3 für mehrere Tage und einem Model 3 für ein paar Stunden unterwegs war gehen Explosionsbetriebene Autos eigentlich gar nicht mehr. Steinzeitliche Vehikel ..
[MK2]Mythos
2020-04-27, 16:35:08
Seit ich mit einem i3 für mehrere Tage und einem Model 3 für ein paar Stunden unterwegs war gehen Explosionsbetriebene Autos eigentlich gar nicht mehr. Steinzeitliche Vehikel ..
Ich habs aufgegeben und überlese sowas mittlerweile nur noch. Irgendwann (spätestens nach ner Probefahrt) hat auch der letzte kapiert wo die Reise hingeht. Mancheiner braucht eben ein bisschen länger dafür. Ist halt wie mit den Kutschen, oder Nokia aka Tastentelefon, oder der Analog-Camera.
[MK2]Mythos
2020-04-27, 16:41:26
Geh ich schwer von Aus.
Polo Größe, 5 Sitze, Lenkrad und ein 15" Touchdisplay.
Irgendwie 50kWh Batterie, Exoframe vom Cybertruck, keine Lackierung "Für die Stadt gedacht, kann aber auch weite Strecken zurücklegen" blablabla hier... "Starting at 20.000$"
Ganz sicher nicht in nächster Zeit. Tesla ist mit der vorhandenen Produktpalette komplett ausgelastet. Das europäische Model Y wird auch ausschließlich "made in Germany" sein. Bis Tesla einen Kompaktwagen fest ankündigt, wird es wohl noch mindestens 5 Jahre dauern.
EDIT:
BMW iX3 leak Bilder:
https://ecomento.de/2020/04/27/bmw-ix3-mutmasslich-ungetarnt-auf-instgram/
Mythos;12292200']Ich habs aufgegeben und überlese sowas mittlerweile nur noch. Irgendwann (spätestens nach ner Probefahrt) hat auch der letzte kapiert wo die Reise hingeht. Mancheiner braucht eben ein bisschen länger dafür. Ist halt wie mit den Kutschen, oder Nokia aka Tastentelefon, oder der Analog-Camera.
Die Reise geht in die Richtung. Ob sie dahin geht wird sich zeigen. Kann mir eine Koexistenz verschiedener Antriebe vorstellen. So eben wie es bislang auch war.
Das die Reise zu mehr Technik Schnickschnack geht fürchte ich auch. Ja ich bin altmodisch und brauche kein x Helfer die vor sich hin Piepen. Kein riesen Display. Probleme unabhängig von der Antriebsart, weil das Zeug gibt's immer mehr bei allen Antrieben. Also warum die verzweifelte Verteidigung mit Angriff bis aufs Blut?
Was am BEV wirklich noch stört neben Reichweite, Preis, Auswahl und Laden. Ich will bar zahlen! Und ich werde an der Wohnung nicht in naher Zukunft laden können. Also von wegen da geht die Reise hin. Will ich mich wirklich zwischen Tesla und Tesla entscheiden?
Naja ich sehe es so, Tesla wird den effizientesten Weg gehen und der liegt sicherlich nicht in Scheinen und Münzen sondern eher in digital Form. Die anderen werden sich anpassen und nachziehen. ;)
Gruß
BUG
Mythos;12292206']Ganz sicher nicht in nächster Zeit. Tesla ist mit der vorhandenen Produktpalette komplett ausgelastet.
Ich schätze mal so nen Jahr nachdem der Cybertruck in Serie geht kommt die Ankündigung und dann dauerts noch mal 2 Jahre.
Es würde mich aber stark überraschen, wenn das Auto dann nicht im Cybertruck Stil ist. Ich vermute wie ein sehr kantiger, zu groß geratener VW Up.
Wird sicher dumm aussehen, aber dafür halt unschlagbar günstig sein.
[MK2]Mythos
2020-04-27, 19:40:01
Tesla ist nun wertvoller als VW, BMW und Mercedes zusammen. ;D
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/aktie-im-fokus-tesla-an-boerse-wertvoller-als-bmw-daimler-und-vw-zusammen-8791996
Naja ich sehe es so, Tesla wird den effizientesten Weg gehen und der Liegt sicherlich nicht in Scheinen und Münzen sondern eher in digital Form. Die anderen werden sich anpassen und nachziehen. ;)
Das hat nichts mit Tesla zu tun. Die Ladesäulen die so frei rum stehen sind nun mal in Hand von allen möglichen.
Das man bei der Gelegenheit gleich auf Bargeld verzichtet ist sehr naheliegend und absolut verständlich. Ich finde es trotzdem Scheisse.
Fusion_Power
2020-04-27, 22:29:21
Mythos;12292206']Ganz sicher nicht in nächster Zeit. Tesla ist mit der vorhandenen Produktpalette komplett ausgelastet. Das europäische Model Y wird auch ausschließlich "made in Germany" sein. Bis Tesla einen Kompaktwagen fest ankündigt, wird es wohl noch mindestens 5 Jahre dauern.
So siehts wohl vorerst aus. Tesla ist gut ausgelastet und Model 3 verkauft sich wie geschnitten Brot. Die brauchen momentan gar keinen Kleinwagen. Ich bin aber ziemlich sicher, dass irgend wann sowas kommt.
Mythos;12292206']
EDIT:
BMW iX3 leak Bilder:
https://ecomento.de/2020/04/27/bmw-ix3-mutmasslich-ungetarnt-auf-instgram/
Mehr SUVs...yay! :freak:
Marodeur
2020-04-27, 22:49:05
Einzigartig günstiger Stromverbrauch. Ja, ne, is klar...
Einzigartig günstiger Stromverbrauch. Ja, ne, is klar...
Isaac Newton:
https://i.imgur.com/NXWfcqK.png
MartinRiggs
2020-04-28, 08:30:03
Mythos;12292200']Ich habs aufgegeben und überlese sowas mittlerweile nur noch. Irgendwann (spätestens nach ner Probefahrt) hat auch der letzte kapiert wo die Reise hingeht. Mancheiner braucht eben ein bisschen länger dafür. Ist halt wie mit den Kutschen, oder Nokia aka Tastentelefon, oder der Analog-Camera.
Du solltest mal raffen das es auch Leute gib die schon mehrere E-Autos gefahren sind und trotzdem keins haben wollen.
Nur passt das leider nicht in deine geile Elektro Knetgummiwelt.:rolleyes:
Du solltest mal raffen das es auch Leute gib die schon mehrere E-Autos gefahren sind und trotzdem keins haben wollen.
Die wird es immer geben. Vernachlässigbare Minderheit. Es gibt auch Leute, die lieber Dampflok als ICE fahren würden.
Das wird der Markt regeln. Wenn es genug gibt, gibts auch Produkte, wenn nicht: Too fucking bad.
just4FunTA
2020-04-28, 10:45:26
Genau der Markt regelt das, solange die elektroautos übertruerter schrott sind setzen sie sich nicht durch. Stimmt der Preis wirds gekauft von der masse..
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass der Markt das regelt. Kapital regelt das - und das haben die Konzerne, die so lange wie möglich ihre alte Kuh melken wollen. Würde der Markt das regeln, würde der Konzernlandschaft / Markt selbst bspw. auch nach solch einem Dieselskandal ganz anders aussehen.
Das würde auch funktionieren, wenn es Elon Musk nicht gäbe.
Wir hätten heute vielleicht auch noch alle Handys mit Tasten, wenn es Steve Jobs nicht gegeben hätte.
Einer reicht halt um eine unaufhaltbare Technologiewende anzustoßen. Apple im Jahr 2008 übrigens ein ZWERG gegenüber Firmen wie Nokia. Und zwar insgesamt ein Zwerg, nicht nur im Handy Geschäft. Totaler Aussenseiter. Erinnert son bisschen an Tesla...
Spätestens seit es den ersten elektrischen Porsche gab, sollte Jedem klar sein, dass sich das jetzt nicht mehr aufhalten lässt.
Voodoo6000
2020-04-28, 15:51:12
Ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass der Markt das regelt. Kapital regelt das - und das haben die Konzerne, die so lange wie möglich ihre alte Kuh melken wollen. Würde der Markt das regeln, würde der Konzernlandschaft / Markt selbst bspw. auch nach solch einem Dieselskandal ganz anders aussehen.
Der Markt regelt es, dafür braucht es nur ein bisschen geduldet. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden immer unbeliebter. Wer nicht massive auf die Elektromobilität setzt wird schon sehr bald Marktanteile verlieren. Elektroautos entwickelnd sich einfach sehr schnell weiter. Nur wer keine Lademöglichkeit hat wird sich noch für einen Verbrenner interessieren.
Genau der Markt regelt das, solange die elektroautos übertruerter schrott sind setzen sie sich nicht durch. Stimmt der Preis wirds gekauft von der masse..
Man sieht es auch sehr gut am e-golf und e-up. Nachdem die Preise gesenkt wurden ist die Nachfrage explodiert. Davor hat sich jahrelang niemand für den e-up interessiert.
Z0r-vC-RHkU
https://youtu.be/Z0r-vC-RHkU
Hätte ich so nicht für unterschrieben sondern wäre sofort vom Vertrag zurückgetreten. Da gibts nix zu reparieren oder nachzubessern. Ein Fahrzeug in so einem Zustand einem Kunden für Geld verkaufen zu wollen ist einfach eine Frechheit.
Allerdings sei auch gesagt, dass das nicht repräsentativ für Tesla ist. Das ist die Ausnahme nicht die Regel. Aber auch ein Grund warum ich mich damals gegen das Model 3 entschieden habe. Hätte ich sone Gurke bekommen, wär ich 3-4 Monate ohne Fahrzeug gewesen.
Screemer
2020-04-28, 16:49:54
Man sieht es auch sehr gut am e-golf und e-up. Nachdem die Preise gesenkt wurden ist die Nachfrage explodiert. Davor hat sich jahrelang niemand für den e-up interessiert.
https://youtu.be/Z0r-vC-RHkU
Beim letzteren kam aber auch noch ne massiv gestiegene Reichweite und auch der letzte egolf kommt bedeutend weiter als sein Vorgänger. Ich denke nicht, dass die Rabatte so gezogen hätten wäre die Reichweite immer noch bei 90-120km.
Winnie
2020-04-28, 16:53:44
Genau der Markt regelt das, solange die elektroautos übertruerter schrott sind setzen sie sich nicht durch. Stimmt der Preis wirds gekauft von der masse..
Also wenn es günstiger Schrott ist, dann wird es gekauft?
just4FunTA
2020-04-28, 17:07:24
Also wenn es günstiger Schrott ist, dann wird es gekauft?
Preis/Leistung muss halt stimmen, du kannst nicht einen Golf teurer verkaufen als den anderen nur weil die Technik dahinter im moment halt noch teurer ist ohne das der Kunde irgendeinen Vorteil mit dem Elektroauto hat. Damit würdest du ja vom Kunden erwarten das er aus einer Ideologie heraus mehr für ein ähnliches Auto ausgibt.
Das funktioniert bei Leuten bei denen Geld keine große Rolle spielt, aber das gilt für die meisten nicht, da macht es schon einen großen Unterschied ob der Golf 18.000€ oder 36.000€ kostet. Das sieht man ja schon bei BIO Nahrung das sich nicht jeder die teurere Nahrung leisten kann/will wie soll das dann bitte die Masse bei einem Auto machen wo die Preise in ganz anderen Dimensionen sind.
Aber wie gesagt mit der Zeit werden die Elektroautos besser und billiger und dann werden die Leute sie auch kaufen.
Langlay
2020-04-28, 17:17:03
Aber wie gesagt mit der Zeit werden die Elektroautos besser und billiger und dann werden die Leute sie auch kaufen.
Das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist das Verbrenungsmotoren immer teurer werden durch gestiegene und weiter steigende Umweltauflagen.
Palpatin
2020-04-29, 09:43:22
Geh ich schwer von Aus.
Polo Größe, 5 Sitze, Lenkrad und ein 15" Touchdisplay.
Irgendwie 50kWh Batterie, Exoframe vom Cybertruck, keine Lackierung "Für die Stadt gedacht, kann aber auch weite Strecken zurücklegen" blablabla hier... "Starting at 20.000$"
Wird spannend, wäre jetzt aber keine Revolution, brauchbare E-Kleinwagen mit 50kwh Batterie für 20k bekommt man dank E-Auto Prämie jetzt schon vom Wettbewerb.
Scrypt0n
2020-04-29, 09:56:35
Solange die E-Autos nicht signifikant "grüner" sind als Autos mit Verbrennungsmotoren... wird das nix...
Zephyroth
2020-04-29, 10:12:14
Solange die E-Autos nicht signifikant "grüner" sind als Autos mit Verbrennungsmotoren... wird das nix...
Sind sie aber und zwar signifikant:
https://www.electrive.net/2020/04/20/te-studie-e-autos-haben-in-europa-immer-geringeren-co2-ausstoss-als-verbrenner/
63% weniger CO2-Ausstoß mit EU-Strom ggü einem Verbrenner.
Grüße,
Zeph
Roadrunner3000
2020-04-29, 10:32:31
Sind sie aber und zwar signifikant:
https://www.electrive.net/2020/04/20/te-studie-e-autos-haben-in-europa-immer-geringeren-co2-ausstoss-als-verbrenner/
63% weniger CO2-Ausstoß mit EU-Strom ggü einem Verbrenner.
Grüße,
Zeph
Irgendwie fehlen da Variablen, angefangen bei DEM "life cycle", den bisher keins dieser E-Autos erreicht hat. Die CO2 Emissionen der Produktion werden nicht erkennbar berücksichtigt? Und wie sieht es mit der Entsorgung/Recyclingfähigkeit aus? Oder sehe ich die nicht? Benziner und Diesel sind hier sogar gleich, was den CO2 Ausstoß betriftt.
Nimm's mir bitte nicht krumm, aber wenn ich "fast", "durchschnittlich" und "schwedischen Strommix" zusammenrechne, kommen da am Ende keine 63% raus, sondern eher was, was in Richtung Pippilotta-Prinzip geht. ;)
Und das ist das eigentliche Problem. Es klingt alles nach geschönten, alternativlosen Werbeversprechen. Was es nicht sein soll, denn Potential gibt es unbestreitbar.
In diesem Zusammenhang: Wo ist zB der Vergleich zur Brennstoffzellentechnik in der Statistik?
Zephyroth
2020-04-29, 10:43:53
Irgendwie fehlen da Variablen, angefangen bei DEM "life cycle", den bisher keins dieser E-Autos erreicht hat. Die CO2 Emissionen der Produktion werden nicht erkennbar berücksichtigt? Und wie sieht es mit der Entsorgung/Recyclingfähigkeit aus? Oder sehe ich die nicht? Benziner und Diesel sind hier sogar gleich, was den CO2 Ausstoß
Ist nur eine Zusammenfassung dessen, da steht drinnen, wie sie z.B. den CO2-Ausstoß der Produktion berechnen. Oder welche Lebensdauer sie für welche Fahrzeugkategorie annehmen:
https://www.transportenvironment.org/sites/te/files/downloads/T%26E%E2%80%99s%20EV%20life%20cycle%20analysis%20LCA.pdf
Steht aber in den Fussnoten.
Nur das sind halt 33 Seiten die man durchackern muss, statt einer...
Grüße,
Zeph
Wo ist zB der Vergleich zur Brennstoffzellentechnik in der Statistik?
Auf jeden Fall schlechter. Wie viel schlechter hängt von vielen Variablen aber aber TL : DR ist: So lange wir keinen funktionieren Fusionsreaktor haben, wo so viel Prozesswärme als Abfallprodukt zur Herstellung von Wasserstoff in rauen Mengen über bleibt, ist die Brennstoffzelle nicht Konkurrenzfähig in einem normalen PKW.
Könnte anders aussehen bei LKW, Bahn und Schiff. Lohnt sicher weiter zu forschen aber in den nächsten 10 Jahren keine Chance. Und in 10 Jahren sind wahrscheinlich schon 5-8 von 10 Autos die in Deutschland produziert werden BEVs.
Abgesehen davon ist die Brennstoffzelle wieder so viel komplexer, so viel mehr Technologie die gemeistert werden muss.
Schau ein BEV ist super simpel am Papier und da gibts schon mehr als genug Probleme. Eine Brennstoffzelle ist noch viel komplexer als ein Verbrennungsmotor. Du hast halt jeden Scheiß an der Backe: Alles vom BEV, dann die ganze Thermodynamik vom ICE, das flüchtigste Element auf dem Periodensystem und dann noch extreme Drücke und Temperaturen :uclap:
Scrypt0n
2020-04-29, 11:16:43
Sind sie aber und zwar signifikantNö... im aktuellen Strommix sieht es so aus, dass nen E-Auto erst nach 8-9 Jahren umweltfreundlicher ist (nachhaltiger) - was derzeit noch an den Produktionen der Batterien liegt.
Das wird sich freilich ändern. Aber Stand jetzt...
[MK2]Mythos
2020-04-29, 11:53:59
Nö... im aktuellen Strommix sieht es so aus, dass nen E-Auto erst nach 8-9 Jahren umweltfreundlicher ist (nachhaltiger) - was derzeit noch an den Produktionen der Batterien liegt.
Das wird sich freilich ändern. Aber Stand jetzt...
Das ist falsch. Womit belegst du diese Behauptung?
Zephyroth
2020-04-29, 12:03:26
Nö... im aktuellen Strommix sieht es so aus, dass nen E-Auto erst nach 8-9 Jahren umweltfreundlicher ist (nachhaltiger) - was derzeit noch an den Produktionen der Batterien liegt.
Das wird sich freilich ändern. Aber Stand jetzt...
Achso? Dann kannst du's sicher vorrechnen und meine Rechnung widerlegen, anstatt hier rumzunöhlen...
Aktueller CO2-Ausstoß im deutschen Strommix 450g/kWh. Verbrauch eines E-Autos in Mittelklasse 18kWh/100km --> 81g/km. Größe des Akkus ~60kWh. Mittelklasse Verbrenner liegt bei ~6l/100km Diesel --> 159g/km.
Die Herstellung des Fahrzeugs wird plus minus etwa den gleichen CO2-Ausstoß verursachen, bleibt nur der Akku den das E-Auto abzudienen hat. Nach dem WorstCase der "Schwedenstudie" braucht man etwa 175kg CO2 pro kWh --> 60kWh --> 10.5t CO2
Diese 10.5t muss das E-Auto also einsparen, um mal gleich dem Verbrenner zu sein. Das E-Auto spart nun 78g/km ggü dem Verbrenner --> 10500kg durch 0.078kg ergibt 134.000km, also bei etwa der halben Lebensdauer eines Autos.
So, das sind aber die Zahlen der alten Schwedenstudie, die inzwischen korregiert wurde. Nehme ich für die Akkuherstellung aktuelle Zahlen (46-146kg/kWh, Mittelwert ~100kg/kWh) dann sieht das schon ganz anders aus. Der Rucksack beträgt dann nur mehr 6t CO2 und ist nach 77.000km abgedient.
Das ist Stand heute.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 12:04:58
Mythos;12294170']Das ist falsch.Quark... ;)
Es ist zutreffend.
Mythos;12294170']Womit belegst du diese Behauptung?https://www.automobilwoche.de/article/20190826/AGENTURMELDUNGEN/308269980/e-autos-erst-nach-jahren-besser-als-benziner-und-diesel-erdgas-pkw-mit-bester-treibhausgas-bilanz
https://www.welt.de/wirtschaft/article192405223/Klimabilanz-Erst-nach-100-000-Kilometern-ist-der-E-Golf-wirklich-gruen.html
Scrypt0n
2020-04-29, 12:05:53
Dann kannst du's sicher vorrechnenNö; Milchmädchenrechnungen wie die deine sind völlig irrelevant. :rolleyes:
[MK2]Mythos
2020-04-29, 12:45:41
Nö; Milchmädchenrechnungen wie die deine sind völlig irrelevant. :rolleyes:
Du kommst hier mit Milchmädchenrechnungen und Pauschalisierungen und wunderst dich, wenn man deine Zahlen mit ähnlich simplifizierten kontert und widerlegt.
Wie Zeph schon schrieb, man kann das Thema nicht mit einer Seite oder einem Satz erklären. Fakt ist: Das E-Auto ist schon heute (und auch schon gestern) umweltfreundlicher als ein Verbrenner. Durchschnittlich sind deutsche Autos nämlich 9,4 Jahre alt.
Du magst es ja einfach: Hier kannst du dir deine ganz eigene Schwedenstudie selbst zusammenstellen und das Ergebnis unten betrachten:
https://www.huwig.de/swedenstudy.html
Deine beiden Automobillobbyartikel sind Unsinn weil die Rechnungen, auf denen sie basieren, mit veralteten Zahlen arbeiten und auch dort ist die Verallgemeinerung und das Weglassen von Positionen am Ende nur noch tendenziös.
Übrigens werden E-Autos von ganz alleine immer umweltfreundlicher! Ohne Software und/oder Filterumrüstungen! :eek:
https://www.heise.de/hintergrund/UBA-Drastischer-CO2-Rueckgang-in-der-Stromproduktion-4700850.html
Scrypt0n
2020-04-29, 13:02:38
Mythos;12294227']Du kommst hier mit MilchmädchenrechnungenWelche denn? :)
Mythos;12294227']und wunderst dich, wenn man deine Zahlen mit ähnlich simplifizierten kontert und widerlegt.Du hast nichts widerlegt, sondern nur eine Milchmädchenrechnung abgeliefert in der haltlose Behauptungen eingeflossen sind.
Irrelevant.
Weshalb z.B. gehst du davon aus, dass die Herstellung des Fahrzeugs "den gleichen CO2-Ausstoß" verursacht?
Frei erfunden?
Mythos;12294227']Fakt ist: Das E-Auto ist schon heute (und auch schon gestern) umweltfreundlicher als ein Verbrenner.Eine Behauptung ist kein Fakt, selbst wenn du das gerne verwechselst. ;)
Marodeur
2020-04-29, 13:06:06
Manche Fahrzeuge gibt es als Verbrenner und E Auto. Somit Karosserie, Innenraum, etc. identisch oder nur kleine Unterschiede. Das der Akku bzw (Motor und Abgasanlage) dann extra sind schrieb er doch. Aber wenn man es nicht sehen will.... Außerdem hat das Zeph geschrieben :rolleyes:
Scrypt0n
2020-04-29, 13:12:30
Manche Fahrzeuge gibt es als Verbrenner und E Auto.Also werden Ausnahmen zur Regel erhoben?
Zephyroth
2020-04-29, 13:23:56
Besser eine Milchmädchenrechnung, als schwülstige Worte, die dann noch mit Lobbyartikeln (die schon damals schnell widerlegt wurden) unterlegt werden. Schwächer geht's kaum.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 13:30:29
Besser eine MilchmädchenrechnungNö; derartige "Rechnungen" sind und waren schon immer irrelevant.
Der E-Motor bzw. das E-Auto hat sich vor 100 Jahren - bis auf kurze Ausnahmen - nicht durchgesetzt, und wird sich auch in 100 Jahren nicht endgültig durchgesetzt haben. Ein E-Auto wird an Flexibilität und Reichweite nicht mithalten können.
Noch dazu ist es nun einmal so, dass mit steigendem Anteil erneuerbaren Energien am Stromnetz das Stromnetz selbst ohne Stromspeicherung nicht aufrecht zu erhalten ist. Heute ist es schon so, dass Windkrafträder wegen Stromspitzen abgeschaltet werden müssen, oder dass der komplette Strom den die PV-Anlagen erzeugen nicht genutzt werden kann und unnötig verpufft weil es einfach Stromspitzen gibt bei diesem "geringen Anteil" schon an erneuerbaren Energien.
Es wird in meinen Augen um eine Methanisierung von durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoff nicht drüber hinweggehen, weil es nicht anders zu bewerkstelligen ist. BMW selbst hat vor 20 Jahren schon mit Wasserstoff-Autos experimentiert, nur hat Wasserstoff den Nachteil, dass es gemessen am Energiegehalt ein unglaublich hohes Volumen benötigt - oder unglaublich hohe Kompression oder niedrige Temperaturen - und dass es ein Stoff ist, der unglaublich gut durch alles hindurchdiffundiert. Eine Speicherung von Wasserstoff über eine längere Zeitdauer in Kraftstofftanks im Auto oder im Keller ist kaum möglich und sinnvoll. Daher bleibt nichts anderes übrig, als ihn weiter zu verarbeiten zu Erdgas.
bleipumpe
2020-04-29, 13:37:40
https://www.automobilwoche.de/article/20190826/AGENTURMELDUNGEN/308269980/e-autos-erst-nach-jahren-besser-als-benziner-und-diesel-erdgas-pkw-mit-bester-treibhausgas-bilanz
https://www.welt.de/wirtschaft/article192405223/Klimabilanz-Erst-nach-100-000-Kilometern-ist-der-E-Golf-wirklich-gruen.html
Beide Artikel beziehen sich noch auf die alte (und zu ihrem Zeitpunkt bereits überholte) Schedenstudie*.Im Dezember 2019 kam Version 2.0 mit einer deutlich besseren Bilanz, wird aber weiterhin konsequent ignoriert.
Der BMW i3 selber bzw. die Akkus werden mit einem hohen Anteil an regenerativen Ernergien gefertig. VW geht mit dem ID3 denselben Weg.
*Eher eine Metaanalyse, weniger Studie. Auch ein Fakt, der gerne ignoriert wird.
Zephyroth
2020-04-29, 13:39:21
Nö; derartige "Rechnungen" sind und waren schon immer irrelevant.
Der E-Motor bzw. das E-Auto hat sich vor 100 Jahren - bis auf kurze Ausnahmen - nicht durchgesetzt, und wird sich auch in 100 Jahren nicht endgültig durchgesetzt haben. Ein E-Auto wird an Flexibilität und Reichweite nicht mithalten können.
Noch dazu ist es nun einmal so, dass mit steigendem Anteil erneuerbaren Energien am Stromnetz das Stromnetz selbst ohne Stromspeicherung nicht aufrecht zu erhalten ist. Heute ist es schon so, dass Windkrafträder wegen Stromspitzen abgeschaltet werden müssen, oder dass der komplette Strom den die PV-Anlagen erzeugen nicht genutzt werden kann und unnötig verpufft weil es einfach Stromspitzen gibt bei diesem "geringen Anteil" schon an erneuerbaren Energien.
Es wird in meinen Augen um eine Methanisierung von durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoff nicht drüber hinweggehen, weil es nicht anders zu bewerkstelligen ist. BMW selbst hat vor 20 Jahren schon mit Wasserstoff-Autos experimentiert, nur hat Wasserstoff den Nachteil, dass es gemessen am Energiegehalt ein unglaublich hohes Volumen benötigt - oder unglaublich hohe Kompression oder niedrige Temperaturen - und dass es ein Stoff ist, der unglaublich gut durch alles hindurchdiffundiert. Eine Speicherung von Wasserstoff über eine längere Zeitdauer in Kraftstofftanks im Auto oder im Keller ist kaum möglich und sinnvoll. Daher bleibt nichts anderes übrig, als ihn weiter zu verarbeiten zu Erdgas.
Sorry, du bist ein Anfänger was E-Mobilität angeht. Du hast keine Ahnung von dem ganzen Thema. Sieht man auch an den abstrusen Vorschlägen die von dir kommen.
Methanisierung von regenerativ gewonnenem Wasserstoff um ihn dann in einem Verbrenner zu verheizen. Glückwunsch, dann bleiben noch etwa 10% von der eingesetzten Energie am Rad übrig. Sorry, aber das ist dämlicher als fossile Brennstoffe zu verheizen.
Allein das zeigt mir, das du dich kaum mit dem Thema beschäftigt hast. Komm wieder, wenn du mehr zu bieten hast, als längst überholte Platitüden.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 13:43:39
Sorry, du bist ein Anfänger was E-Mobilität angeht.Ähm, nein; könnte ich dir ebenso vorwerfen.
Doch haltlose - tatsächlich dümmliche - Unterstellungen sind halt auch kein Argument... ;)
Das Elektroauto ist nicht die eierlegende Wollmilchsau, die viele sich erhoffen, denn die E-Mobilität bringt eine Vielzahl an Problemen mit, die in Europa nicht gelöst werden können, wenn man Atom- und Kohlestrom abstellen möchte. Da bekommt der Durchschnittsgrüne ja ne mittlere Krise, wenn er diese 2 Wörter hört. Atom. Kohle. Früher war die Antwort der Ökoterroristen auf die Frage: Wo soll der Strom denn herkommen? Aus der Steckdose. Heute wird die Steckdose ersetzt durch "Erneuerbare". Was der Durchschnittsgrüne offenbar nicht weiß: Deutschland ist nicht in der Lage, sich zu 100% mit erneuerbaren Energien zu versorgen, denn Deutschland hat nicht die Möglichkeiten, saisonal ausreichend Strom zu speichern.
Das sind Fakten und Probleme hinsichtlich des Stromnetzes - die kann man natürlich ignorieren, aber sie verschwinden dadurch nicht.
Screemer
2020-04-29, 13:43:55
oh wow. zurück auf seite 90.
Zephyroth
2020-04-29, 13:46:50
oh wow. zürück auf seite 90.
Yep. Manche leben eben in der Vergangenheit. Und ich bin müde, immer wieder dasselbe zu erklären. Soll er doch Verbrenner mit methanisiertem, regenerativ gewonnenem H2 fahren.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 13:51:00
Und ich bin müde, immer wieder dasselbe zu erklären.Erklärter Nonsens ist auch eher nicht so wichtig... :0)
[MK2]Mythos
2020-04-29, 13:58:37
Welche denn? :)
Du hast nichts widerlegt, sondern nur eine Milchmädchenrechnung abgeliefert in der haltlose Behauptungen eingeflossen sind.
Irrelevant.
Weshalb z.B. gehst du davon aus, dass die Herstellung des Fahrzeugs "den gleichen CO2-Ausstoß" verursacht?
Frei erfunden?
Eine Behauptung ist kein Fakt, selbst wenn du das gerne verwechselst. ;)
Keine Ahnung was du hier brabbelst, ich habe nie derartiges behauptet, ich sage lediglich dass deine Quellen quatsch sind.
Hier hast du was zu lesen:
https://www.ivl.se/download/18.14d7b12e16e3c5c36271070/1574923989017/C444.pdf
Um das abzukürzen: Je nach Herstellerland entstehen zwischen 59 und 119kg Co2 pro kwh Akkukapazität. Macht also im Schnitt 89 kg Co2 pro kwh oder 4450 kg Co2 für eine 50 kwh Batterie plus einen ziemlich "simplen" Elektromotor.
Dem gegenüber stehen bei der Produktion eines Verbrenners der Tank, Getriebe, Auspuff, Abgasreinigung und ein hochkomplexer und anfälliger Verbrennermotor.
Selbst wenn der ganze Krempel durch Zauberhand aus Luft entstehen würde, also dieses Elektroauto einen CO2 Produktions-Mehraufwand von 4450kg hätte, hätte es diesen Rucksack bereits nach 5,8 Jahren abgegolten.
Dieser Vergleich ist gerechnet mit einem fiktiven E-Golf mit 50kwh Batterie.
Verbrauchswerte von Spritmonitor und Co2 Ausstoß des deutschen Strommixes 2019 obwohl Ladesäulen immer 100% Ökostrom bieten.
Golf 7 Diesel 5,7L/100km
E-Golf 15kwh/100km
Jährliche Fahrleistung 15.000km
Wenn man Ökostrom oder selber erzeugten Strom berücksichtigt, ist der fiktive E-Golf bereits nach 2 Jahren besser.
Was hier (neben dem kompletten Verbrennerantriebsstrang) zugunsten des Verbrenners weggelassen wurde: Die Sauerei mit dem Öl, die Raffinierung, der Stromverbrauch dessen und der Transport um die halbe Welt und weitere Faktoren, die den Verbrenner noch mehr abstinken lassen.
Solche Rechnungen stellen wir hier übrigens alle paar Seiten für Besserwissen wie dich auf, die dann wieder mit den neusten Schwedenstudien oder ähnlichem Müll ankommen.
EDIT: Und das, was du hier zusammengespamt hast während ich mir für dich die Zeit genommen habe, mit aktuellen Daten eine Rechnung aufzustellen, zeigt mir, dass es mal wieder vergebene Liebesmühe war. Es sind doch immer die gleichen Eintagsfliegen, die hier ohne Hirn und Verstand Blödsinn ablassen und wieder verschwinden...:facepalm:
maximus_hertus
2020-04-29, 14:07:43
Irgendwie fehlen da Variablen, angefangen bei DEM "life cycle", den bisher keins dieser E-Autos erreicht hat. Die CO2 Emissionen der Produktion werden nicht erkennbar berücksichtigt? Und wie sieht es mit der Entsorgung/Recyclingfähigkeit aus? Oder sehe ich die nicht? Benziner und Diesel sind hier sogar gleich, was den CO2 Ausstoß betriftt.
Nimm's mir bitte nicht krumm, aber wenn ich "fast", "durchschnittlich" und "schwedischen Strommix" zusammenrechne, kommen da am Ende keine 63% raus, sondern eher was, was in Richtung Pippilotta-Prinzip geht. ;)
Und das ist das eigentliche Problem. Es klingt alles nach geschönten, alternativlosen Werbeversprechen. Was es nicht sein soll, denn Potential gibt es unbestreitbar.
In diesem Zusammenhang: Wo ist zB der Vergleich zur Brennstoffzellentechnik in der Statistik?
Es gibt doch die Punkte car production und für die e-Autos extra battery production? Also ist die CO2 Emission drin?
Ob die Werte alle Sinn ergeben - keine Ahnung, dafür habe ich gerade nicht genug Zeit @ work ;)
Scrypt0n
2020-04-29, 14:09:11
Mythos;12294337']Je nach Herstellerland entstehen zwischen 59 und 119kg Co2 pro kwh Akkukapazität.Falsch; es entstehen zwischen 100 und 100 kg CO2 pro khw Akku.
Wo hast du deine kleinen Zahlen her?
Und wenn du wirklich mal im Detail rechnen willst:
https://climobil.connecting-project.lu/?batteryLifetime=500000&batteryCapacity=22&greenhouseGas=172&electricCarRange=190&carbonElectricityMix=615&greenhouseBattery=30&greenhouseWTT=25&greenhouseTTW=13&batteryPenalty=0.9&annualMileage=20000&ICECurb=1315&ECurb=1195&NEDCpenalty=0.39&decarbonization=0
Auf die nicht auszublendenden Probleme (Zeit für das Aufladen, geringe Reichweite, unser marodes Stromnetz) wird natürlich nicht eingegangen.
Ja warum wohl... :freak:
[MK2]Mythos
2020-04-29, 14:14:21
Der E-Motor bzw. das E-Auto hat sich vor 100 Jahren - bis auf kurze Ausnahmen - nicht durchgesetzt, und wird sich auch in 100 Jahren nicht endgültig durchgesetzt haben. Ein E-Auto wird an Flexibilität und Reichweite nicht mithalten können.
;D Da weiß einer wirklich wovon er spricht. Schon lange nicht mehr solchen Bullshit hier gelesen. In 10 Jahren ist das Thema "Verbrennungsmotor" durch. Komm doch am besten dann und erst dann wieder um weiter zu diskutieren.
Der Rucksack beträgt dann nur mehr 6t CO2 und ist nach 77.000km abgedient.
Und wenn man die Energie mit einrechnet, die für die Produktion des Diesels benötigt wird, sind es noch viel weniger km.
Zephyroth
2020-04-29, 14:23:42
Und wenn man die Energie mit einrechnet, die für die Produktion des Diesels benötigt wird, sind es noch viel weniger km.
Klar, ist aber nicht notwendig. Auch ohne liegt das E-Auto weit genug vorne. Und Typen wie den Scrypt0n wird man sowieso nie überzeugen. Soll weiter trollen.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 14:24:12
Mythos;12294363']Schon lange nicht mehr solchen Bullshit hier gelesen.???
Deine Beiträge liegen dir doch aber vor, oder nicht?
Niedlich, dieses argumentationsfreie Gejammer. :D
[MK2]Mythos
2020-04-29, 14:28:00
???
Deine Beiträge liegen dir doch aber vor, oder nicht?
Niedlich, dieses argumentationsfreie Gejammer. :D
Argumentationslosen Trolls wie dir kann man hier tatsächlich nur mit Ignoranz begegnen.
Daher liegen mir deine "Beiträge" ab jetzt jedenfalls nicht mehr vor.
Scrypt0n
2020-04-29, 14:29:12
Mythos;12294384']ArgumentationslosJa, das bist du.
Wann kommen denn die Argumente? Deine frei erfundenen Zahlen jedenfalls, deren Nachfragen dazu ebenso ignorierst, sind jedenfalls keine.
Auf die nicht auszublendenden Probleme (Zeit für das Aufladen, geringe Reichweite, unser marodes Stromnetz) wird natürlich nicht eingegangen.
Ja warum wohl... :freak:
Zephyroth
2020-04-29, 14:38:17
Auf die nicht auszublendenden Probleme (Zeit für das Aufladen, geringe Reichweite, unser marodes Stromnetz) wird natürlich nicht eingegangen.
Ja warum wohl... :freak:
Was willst du eigentlich?
Ein Model S fährt ohne Probleme über 400km mit einem Akku und ist auch in einer guten Stunde wieder voll. Nimm einen beliebigen Verbrenner in der Leistungsklasse und schau wie weit du mit einem Tank kommst.
Und was das Stromnetz angeht... Eine komplette PKW-Flotte für Deutschland würde gerade man 20% mehr Strom brauchen als jetzt. Abzuziehen wäre der Strom der für die Kraftstoffproduktion und -Verteilung so verbraucht wird. Und siehe da es sind schon nur mehr 10%.
Im Schnitt steigt die Bruttostromerzeugung von Deutschland um etwa 1-2% pro Jahr und das trotz immer höher werdendem regenerativen Anteil.
Nun gibt's aber nicht von heute auf morgen nur mehr Elektroautos, das ganze dauert etwa 20-30 Jahre. In dieser Zeit kann man die Stromerzeugung locker wachsen lassen und die Infrarstruktur ausbauen (wie es eh schon geschieht). Und für's Laden daheim mit ~3kW braucht man auch nix ausbauen.
Deine "Argumente" laufen ins Leere.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 14:51:38
Ein Model S fährt ohne Probleme über 400km mit einem AkkuJa, und dann darfste bis(!) zu über 30 Stunden warten, bis das Ding geladen ist. Super.
Die "erneuerbaren" trugen (Stand 2017) ungefähr 13% zum Energieverbrauch Deutschlands bei. Der Energieverbrauch Deutschlands teilt sich grob gesagt wie folgt auf:
50% Wärmeenergie, wovon ungefähr 50% für Raum- und Warmwasser zu verbuchen ist, der Rest ist nahezu ausschließlich Prozesswärme der Industrie.
28% gehen auf die Kappe des Verkehrs und der Rest ist Stromverbrauch - das sind also ungefähr 22% noch. Alles nur grobe Zahlen.
Wie jeder weiß: Die Leistung erneuerbarer Energien schwankt. Die Windkraft schwankt, Photovoltaik schwankt - und das nicht nur stundenweise, das wäre ja kein großes Problem - sondern saisonal, und das ist das große Problem.
Wenn die erneuerbaren Energieträger (denn die haben nun mal den Vorrang im Strommix) zu wenig Energie liefern, um den Bedarf zu decken (was heute zu nahezu jeder Zeit so ist), dann müssen das die fossilen Kraftwerke ausgleichen - und auch die Schwankungen in der Leistung der erneuerbaren Energieträger und auch die Schwankung des Strombedarfs, der ist ja nicht den ganzen Tag gleich - also Atom, Kohle und Gaskraftwerke leisten das. Wenn ich aber Atom- und Kohlestrom abschalten möchte, dann muss ich mir etwas einfallen lassen.
Wie willst du diese Energiespitzen, die schon ohne E-Autos kaum mehr zu handeln sind, abfangen?
Invesitionen bei uns bleiben aus, weil unser Stromnetz viel zu marode ist; ganze Fabriken und Großindustriern werden jährlich immer wieder temporär vom Strom genommen, weil der ansonsten für die Haushalte/Verwaltungen nicht mehr reicht. Klar bekommen die Firmen dahinter vom Staat ordentlich Entschädigung für diese Ausfälle, doch es ändert ja nichts.
Iscaran
2020-04-29, 15:00:13
@ScryptON:
Benutz doch einfach mal deine eigene Quelle:
https://climobil.connecting-project.lu/?batteryLifetime=200000&batteryCapacity=38.3&greenhouseGas=172&electricCarRange=260&carbonElectricityMix=615&greenhouseBattery=30&greenhouseWTT=25&greenhouseTTW=133&batteryPenalty=0.9&annualMileage=25000&ICECurb=1270&ECurb=1420&NEDCpenalty=0.39&decarbonization=0
Ich habe mal meine zwei absolut vergleichbaren Autos Audi A3 1.4 TFSI Baujahr 2012 und Hyundai Ioniq Bj 2019.
Eingegeben.
Die Batterie/Fahrzeuglebensdauer habe ich bewusst nur mit 200.000 km gewählt.
Default sind hier 240.000 km auf dem Calculator.
Und nun sag mir woraus ich hier sehen soll dass ein eAuto NICHT umtweltschonender sein soll als ein vergleichbares ICE-Auto ?
Schon nach popeligen 67.000 km hat der Ioniq den Break-Even erreicht und das unterstellt auch noch dass der Strommix nicht mit jedem Jahr grüner wird.
Bezogen auf die Lebenszeit von 200.000km kann ich also 3 ! Ioniqs fahren um denselben Energie/Resourcenverbrauch wie mit EINEM Audi A3 in derselben Zeit zu haben.
Du bist dran mich zu erleuchten was daran also falsch ist. Habe extra deinen Calculator verwendet.
Übrigens danke dafür - der ist mir neu gewesen und in der Tat sehr umfassend und detailliert.
Zephyroth
2020-04-29, 15:05:06
Er bestreitet ja nichtmal, das das E-Auto umweltschonender ist, sondern es ist ihm zu wenig umweltschonend ggü. dem Verbrenner.
Wie jeder weiß: Die Leistung erneuerbarer Energien schwankt. Die Windkraft schwankt, Photovoltaik schwankt - und das nicht nur stundenweise, das wäre ja kein großes Problem - sondern saisonal, und das ist das große Problem.
Auch das hab' ich schon viele Seiten zuvor geschrieben, wie man das lösen könnte. Man speichere Überschussenergie per Elektrolyse in H2 und pumpt diesen in unterirdische Gaslager (mit niedrigem Druck, das spart Kompressionsarbeit). Wird Strom benötigt, dann wirft man die Industrie-Brennstoffzellen an (Wirkungsgrad ~70-80%, statt 40-60% bei der FC im Auto) und speist diese Energie ins Netz. Durch den höheren Wirkungsgrad ist es sogar effizienter mit diesem Strom ein BEV zu laden, als direkt ein FCEV zu betreiben. Mit der Abwärme der Brennstoffzelle kann man auch noch Fernwärme bereitstellen. Nebenbei gibt es reversible Brennstoffzellen, die sowohl Brennstoffzelle als auch Elektrolyseur spielen können.
Grüße,
Zeph
Iscaran
2020-04-29, 15:10:15
Er bestreitet ja nichtmal, das das E-Auto umweltschonender ist, sondern es ist ihm zu wenig umweltschonend ggü. dem Verbrenner.
@ScryptOn:
Wenn das so ist - was ist dann bitte noch besser als das ? Komm jetzt bitte nicht mit Brennstoffzelle...
Und falls doch: Erklär mir bitte wie man 100% regenerativen H2 bekommt für eine Autoflotte wie Deutschland.
Das KERN-Problem der Brennstoffzelle ist nunmal, man braucht ca 3x soviel ENERGIE /km zum fahren...wie mit dem BEV. Und die Herstellung von H2 aus Öl mit schlechtem Wirkungsgrad ist ja wohl mitnichten "ökologischer" als dieses Öl direkt zu verbrennen.
Scrypt0n
2020-04-29, 15:19:40
Auch das hab' ich schon viele Seiten zuvor geschrieben, wie man das lösen könnte. Man speichere Überschussenergie per Elektrolyse in H2 und pumpt diesen in unterirdische GaslagerBehauptet ist das ja schnell, aber wie viel Sinn steckt dahinter?
Zahlen? Wie groß wären diese Gaslager? Wie viel Energie lässt sich speichern? Wie viel bräuchte es für ganz Deutschland?
Der Durchschnittsgrüne wird jetzt kommen und sagen: Dann bauen wir halt Pumpspeicherkraftwerke. Das ist eine gute Idee. Pumpspeicherkraftwerke gibt es aber schon - 36 Stück in Deutschland. Ein paar Anlagen sind noch geplant und können noch gebaut werden, aber mehr Möglichkeiten gibt es dann nicht mehr, und um es gleich vorweg zu nehmen: Es ist nahezu irrelevant, darüber zu reden. Die Zahlen folgen jetzt:
Der "erzeugte" Strom (wobei das Wort falsch ist, denn er wurde ja erst gespeichert und damit verbraucht, und dann wieder erzeugt) der Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland liegt bei ungefähr 4.000 Gigawattstunden pro Jahr.
Nur mal zum Vergleich: Die Kohlekraftwerke, die in Deutschland immerhin noch für fast 37% der Stromerzeugung verantwortlich sind, haben in 2017 240.000 Gigawattstunden Strom produziert. Deutschland hat ungefähr 50.000 Gigawattstunden Strom im wahrsten Sinne des Wortes verbraten, weil an manchen Tagen und manchen Stunden im Jahr heute schon die erneuerbaren Energieträger fast so viel Strom produzieren, wie gerade Strom benötigt wird - die Regelung von Atomkraftwerken und Grundlastkohlekraftwerken ist aber träge und auch dieses System hat seine Grenzen. Der überschüssige Strom wird dann ans Ausland - bestenfalls - verschenkt, der Strompreis an der Strombörse war stundenweise negativ.
Das bedeutet: Ich kann heute beim niedrigen Energieanteil, den die erneuerbaren am Strommix haben, schon die Schwankungen nicht speichern und wiederverwenden. Das ist - wieder metaphorisch gesprochen - beim Pufferspeicher im Haus der Teil der Energie, wenn es 3 Tage hintereinander 35 Grad hat, wolkenfrei und purer Sonnenschein, und der Pufferspeicher die zu viel entstehende Wärme in die Kanalisation ablassen muss, damit er nicht überhitzt. Ich kann die Energie aber nicht speichern für den 15. Januar, an dem es dann -15 Grad hat, damit ich mein Haus beheizen kann oder zumindestens mein Warmwasser damit aufbereiten kann - denn die Energie kommt da, wenn sie da ist - und nicht da, wann ich sie benötige.
Und man steht jetzt da, will diese 240.000 Gigawattstunden erzeugte Energie im Kohlestrom - und die restlichen ungefähr 70.000 Gigawattstunden im Atomstrom - einfach abstellen, man kann ja schließlich mit nicht vorhandenen Pumpspeicherkraftwerken, die 4.000 Gigawattstunden Energie bereitstellen bei einer Stromerzeugung in Deutschland von etwas über 680.000 Gigawattstunden das Ganze ausgleichen und glätten. Buuuh, Überraschung - nein, das klappt eben nicht, nicht einmal im Entferntesten. Und weil der Deutsche sich mit Größenwahn ja so gut auskennt und gern ein zweites Stalingrad erleben möchte, sagt er noch dazu: Ja, dann nehm ich die 765.000 Gigawattstunden Energieverbrauch im Verkehr auch noch gleich mit dazu und möchte am besten den gesamten Sektor noch elektrifizieren.
Zephyroth
2020-04-29, 15:43:10
Behauptet ist das ja schnell, aber wie viel Sinn steckt dahinter?
Zahlen? Wie groß wären diese Gaslager? Wie viel Energie lässt sich speichern? Wie viel bräuchte es für ganz Deutschland?
Schnell ansehen. Warum muß immer ich alles rechnen, liegt eh alles rum...
Als Basis nehmen wir mal sowas hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgasspeicher
Mal zum Wasserstoff:
Energiedichte 33kWh/kg --> 1m³ bei 1013mBar --> ~3kWh
Deutschland hat 24 Milliarden m³ unterirdische Erdgasspeicher. Das würde ohne Kompression schon mal für 72 Milliarden kWh H2 (das sind 72TWh) unkomprimiert reichen.
Im Artikel steht irgendwas von bis zu 250bar, was ich nicht wirklich glaube. Gehen wir von niedrigen 10bar aus, dann hast du in H2 etwa 720TWh gespeichert. Mit einer Brennstoffzelle holst du dann wieder ~70% raus, ergibt 500TWh. Ist also fast ein Jahresbedarf. Klar das man den nicht braucht, aber man sieht, machbar wäre es. Ich hoff' das ich mich hier nicht irgendwo mit den Nullen vertan habe.
Ja, dann nehm ich die 765.000 Gigawattstunden Energieverbrauch im Verkehr auch noch gleich mit dazu und möchte am besten den gesamten Sektor noch elektrifizieren.
Wie kommst du auf diese Zahl? Ich nehme an das entspricht dem Energiegehalt von pro Jahr verbrauchten Treibstoff für PKW und LKW. Das ist schon ne Nummer.
Nur übersiehst du, das der Verbrenner nur etwa 20-25% in mechanische Arbeit umsetzen kann. Dh für die gleiche Fortbewegung in Elektro ist nur 1/5-1/4 dieser Primärenergie notwendig. Also etwa 153-191TWh. Das könnte hinkommen, also etwa 23-28% des derzeitigen Strombedarfs.
Wie gesagt, das ist PKW & LKW zusammen. Für eine reine PKW-Flotte komme ich auf etwa 110-120TWh, passt also größenmäßig zusammen. Schön das man auch von dieser Richtung hinkommt, zeigt das meine Rechnungen nicht sonderlich daneben liegen.
Rechnet man jetzt noch gegen, das pro Liter Treibstoff etwa 0.5kWh Strom drinstecken (und dieser dann ja nicht benötigt wird), dann sieht man das man für eine volle Elektrifizierung vielleicht 10-15% mehr Strom als jetzt benötigt.
Grüße,
Zeph
oh wow. zurück auf seite 90.
Kannste hier im Fred die Uhr nach stellen.
Kamikaze
2020-04-29, 15:57:18
Badesalz 2.0?
Zephyroth
2020-04-29, 16:01:59
Badesalz 2.0?
Dachte ich mir auch schon. Irgendwo wurde sein alter Nick "Scrypton" schon gelöscht, weil er einer Doppelidentität verdächtigt wurde.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 16:06:52
Als Basis nehmen wir mal sowas hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgasspeicher
Mal zum Wasserstoff:
Energiedichte 33kWh/kg --> 1m³ bei 1013mBar --> ~3kWh
Deutschland hat 24 Milliarden m³ unterirdische Erdgasspeicher. Das würde ohne Kompression schon mal für 72 Milliarden kWh H2 (das sind 72TWh) unkomprimiert reichen.Nein... würde es nicht... Erdgasspeicher sind eben keine Speicher für Wasserstoff. Derartige Speicher für Wasserstoff gibt es bei uns meines Wissens nach noch gar nicht (oder kaum).
Womit... deine Überlegung praktisch hinfällig ist.
Nur übersiehst du, das der Verbrenner nur etwa 20-25% in mechanische Arbeit umsetzen kann. Dh für die gleiche Fortbewegung in Elektro ist nur 1/5-1/4 dieser Primärenergie notwendig. Also etwa 153-191TWh. Das könnte hinkommen, also etwa 23-28% des derzeitigen Strombedarfs.Grundsätzlich ja - es ist richtig, dass E-Motoren effizienter sind, als Verbrennungsmotoren, weil der Wirkungsgrad deutlich höher ist. Der große Vorteil von E-Motoren liegt im niedrigen Geschwindigkeitsbereich, wo wenig Leistung benötigt wird. Mit Verbrennungsmotoren muss da in niedrigen Gängen gefahren werden in für Verbrennungsmotoren ungünstigen Betriebszuständen. Verbrennungsmotoren arbeiten effizient im höchsten Gang bei niedriger/moderater Drehzahl und großer Last - also ungefähr 2/3-3/4 Gas - bei Volllast leidet wieder der Wirkungsgrad.
Bei E-Motoren sind hingegen hohe Geschwindigkeiten aufgrund der niedrigen Energiekapazität von Akkus suboptimal. Für 50kmh Geschwindigkeit brauche ich mit einem Auto vielleicht 4kw Leistung(?) - das bedeutet ein 90kwh Akku, von dem ich 80kwh effektiv entnehmen kann, reicht für 20 Stunden Fahrtdauer oder aber für 1000km Reichweite. Bei 180kmh benötigt man dagegen bei gleichem Auto ungefähr 60kw Leistung - das bedeutet nach 240km ist der Akku leer - ohne zu berücksichtigen, dass ein E-Motor auch keine 100% Wirkungsgrad hat - also die Reichweite wird darunter liegen um ein paar Prozent.
Winnie
2020-04-29, 16:16:57
Preis/Leistung muss halt stimmen, du kannst nicht einen Golf teurer verkaufen als den anderen nur weil die Technik dahinter im moment halt noch teurer ist ohne das der Kunde irgendeinen Vorteil mit dem Elektroauto hat. Damit würdest du ja vom Kunden erwarten das er aus einer Ideologie heraus mehr für ein ähnliches Auto ausgibt.
Also sind E-Autos "Schrott", weil diese überteuert sind.
Ok, war dann wohl mein Verständnis-Fehler.
(Ich weiß, das Ursprungszitat kam nicht von Dir, aber Du hast geantwortet :))
Übrigens hast Du mit einem E-Auto Vorteile, die Du bei einem Verbrenner nicht hast.
Andersrum gibt es natürlich auch Nachteile.
Wie jeder für sich selbst diese Vor- und Nachteile gewichtet ist logischerweise eine subjektive Entscheidung.
Mir ist halt z.B. die Langstrecken-Tauglichkeit herzlich egal und das lautlose Anfahren, das gute Gewissen, das Drehmoment sowie die Standheizung den Aufpreis wert.
Zephyroth
2020-04-29, 16:36:18
Nein... würde es nicht... Erdgasspeicher sind eben keine Speicher für Wasserstoff. Derartige Speicher für Wasserstoff gibt es bei uns meines Wissens nach noch gar nicht (oder kaum).
Na, als hinfällig würde ich es nicht bezeichnen.
https://www.researchgate.net/publication/268381111_Wasserstoff-Speicherung_in_Salzkavernen_zur_Glattung_des_Windstromangebots
Außerdem steht in meinem verlinkten Wikipedia-Artikel das auch eine Wasserstoffspeicherung angedacht ist.
Realisiert ist noch nichts, das stimmt. Aber man spielt ja mit dem Gedanken, H2 ins Erdgasnetz einzuspeisen, ergo auch in die Speicher.
Bei E-Motoren sind hingegen hohe Geschwindigkeiten aufgrund der niedrigen Energiekapazität von Akkus suboptimal.
Und die niedrige Energiekapazität ist Schuld des E-Motors? Im ernst, der ist auch dort optimal. Der Rest ist schlicht und einfach Physik des quadratisch steigenden Energiebedarfs mit der Geschwindigkeit, bedingt durch den Windwiderstand. Auch der Verbrenner ist davon betroffen.
Einziger Unterschied, beim E-Motor sinkt der Wirkungsgrad von 90% auf vielleicht 85%. Beim Verbrenner steigt er von mageren 10% auf etwa 25% bei hohen Lasten.
Bei E-Motoren sind hingegen hohe Geschwindigkeiten aufgrund der niedrigen Energiekapazität von Akkus suboptimal. Für 50kmh Geschwindigkeit brauche ich mit einem Auto vielleicht 4kw Leistung(?) - das bedeutet ein 90kwh Akku, von dem ich 80kwh effektiv entnehmen kann, reicht für 20 Stunden Fahrtdauer oder aber für 1000km Reichweite. Bei 180kmh benötigt man dagegen bei gleichem Auto ungefähr 60kw Leistung - das bedeutet nach 240km ist der Akku leer - ohne zu berücksichtigen, dass ein E-Motor auch keine 100% Wirkungsgrad hat - also die Reichweite wird darunter liegen um ein paar Prozent.
Deine Zahlen stimmen nicht wirklich. Ein Auto braucht bei 50km/h etwa 2.5kW Antriebsleistung, bei 130km/h etwa 15kW und bei 180km/h rund 32kW. Das ist einfache Physik.
So, wie sieht's nun mit dem Stromverbrauch und dem Spritverbrauch aus?
Elektro (80kWh nutzbar):
50km/h: 2.6kW aus dem Akku --> 5.2kWh/100km --> Reichweite 1500km
130km/h: 16kW aus dem Akku --> 12.3kWh/100km --> Reichweite 650km
180km/h: 38kW aus dem Akku --> 21kWh/100km --> Reichweite 380km
Bitte, es ist mir klar, das die reale Reichweite deutlich geringer ist, besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten spielen Heizung und Klima ordentlich mit rein.
Diesel (50l Tank):
50km/h: 25kW aus dem Tank --> 50kWh/100km --> 5l/100km --> 1000km
130km/h: 100kW aus dem Tank --> 76kWh/100km --> 7,5l/100km --> 670km
180km/h: 160kW aus dem Tank --> 88kWh/100km --> 8,8l/100km --> 570km
Dabei habe ich für den Diesel bei 50 10%, bei 130 15% und bei 180 20% Wirkungsgrad angenommen. Diese Lastpunktverschiebung ist der Grund, warum sich die höhere Geschwindigkeit nicht so stark in der Reichweite niederschlägt.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 16:46:28
Na, als hinfällig würde ich es nicht bezeichnen.Ich schon; und zwar aufgrund der Tatsache, dass du in deinen Überlegungen so tust, dass die in Deutschland verfügbaren Erdgasspeicher für Wasserstoff geeignet wären.
Doch das sind sie eben nicht...
Außerdem steht in meinem verlinkten Wikipedia-Artikel das auch eine Wasserstoffspeicherung angedacht ist.Im Wikipedia-Artikel steht, dass in Zukunft(!) auch Speicher(!) für Wasserstoffgas vorgesehen sind, richtig.
Es sollen also in der Zukunft, irgendwann, auch mal Speicher für Wasserstoffgas errichtet werden. Supi.
Und die niedrige Energiekapazität ist Schuld des E-Motors?Die niedrige Energiekapazität trägt dazu bei, dass es E-Autos flächendeckend/überwiegend bei uns nicht geben kann...
[MK2]Mythos
2020-04-29, 17:02:27
Ich habe jetzt noch ein bisschen gestöbert und bin dabei auf diese hervorragende englischsprachige Studie gestoßen. Absolut lesenswert weil sie jeden Aspekt von der Produktion über die Laufzeit, die Energiegewinnung, der Transport und die Wirkungsgrade dabei bis zum Recylcing berücksichtigt.
BEVs sind bis zu 80% umweltschonender als Verbrenner, im schlechtesten vorstellbaren Fall sind es immer noch 20% Vorteil. Ziemlich eindeutig.
https://www.transportenvironment.org/sites/te/files/downloads/T%26E%E2%80%99s%20EV%20life%20cycle%20analysis%20LCA_0.pdf
Marodeur
2020-04-29, 17:05:40
Also werden Ausnahmen zur Regel erhoben?
Jetzt schreibst echt schmarrn, hauptsach das kontra da steht. Mit welcher Begründung sollte für Karosserie, Innenraum, etc. eines REINEN E Autos das es nicht als Verbrenner gibt mehr CO2 anfallen? Was soll bei der Karosserie denn so viel komplizierter sein? Da bin ich jetzt aber gespannt... :freak:
[MK2]Mythos
2020-04-29, 17:14:24
Dachte ich mir auch schon. Irgendwo wurde sein alter Nick "Scrypton" schon gelöscht, weil er einer Doppelidentität verdächtigt wurde.
Grüße,
Zeph
Falls es dir nicht aufgefallen ist, Scrypt0n ist mit dem "Argument" hier eingestiegen dass EVs nicht bzw erst nach 8 bis 9 Jahren umweltschonender als Verbrenner sind. Als ihm diese steile "These", wie allen "Einsteigern" hier um die Ohren geflogen ist, hat er schnell das Thema gewechselt und faselt nun, dass es in Deutschland niemals fächendeckend BEVs geben kann, weil isso. Das Muster ist von Badesalz und all seinen Vorgängern bekannt. Ein Thema beginnen, berichtigt werden und schnell zum nächsten wechseln, eine Nebelkerze nach der anderen. Lass uns da gemeinsam nicht mehr drauf reinfallen. ;)
Iscaran
2020-04-29, 17:42:20
Deine Zahlen stimmen nicht wirklich. Ein Auto braucht bei 50km/h etwa 2.5kW Antriebsleistung, bei 130km/h etwa 15kW und bei 180km/h rund 32kW. Das ist einfache Physik.
So, wie sieht's nun mit dem Stromverbrauch und dem Spritverbrauch aus?
Elektro (80kWh nutzbar):
50km/h: 2.6kW aus dem Akku --> 5.2kWh/100km --> Reichweite 1500km
130km/h: 16kW aus dem Akku --> 12.3kWh/100km --> Reichweite 650km
180km/h: 38kW aus dem Akku --> 21kWh/100km --> Reichweite 380km
Danke! Auf die falschen Energiewerteannahmen von ScryptOn der letzten Seite wollte ich auch grad eingehen...kann ich mir nun sparen.
Daß es NOCH keine H2-Speicherung in größerem Stil gibt, liegt halt daran, daß es NOCH nicht Wirtschaftlich ist H2 via PV/Wind zu erzeugen aktuell und die Stromnetzbetreiber daran kein Interesse haben.
Sobald sich das ändert werden die vorhanden Möglichkeiten schneller genutzt als wir tippen können. Allerdings ist eben unbestritten der Hauptvorteil eines BEVs die drastische Reduktion im Verbrauch von Primärenergie aufgrund des hohen Wirkungsgrades...allein deshalb ist eine weitgehende Elektrifizierung des Personentransports sinnvoll.
ScryptOn hat auch schon zurecht auf die Primärenergieverteilung der Segmente hingewiesen.
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_abb_eev-sektoren-et_2020-02-25.png
30.1% Verkehr, 25.5% Hauswärme, 29.5 % Industrieprozesse, 15% Gewerbe und Dienstleistungen.
Diese Wert enthalten meines Wissens nach die Verwendung von Strom als Energieträger: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_abb_entw-stromverbrauch_2020-02-25.png
Womit wir diesen also nicht direkt betrachten müssen.
Der Punkt ist nun: Eine Elektrifizierung des Sektors Verkehr "spart" ca 2/3 der Energiemenge die wir dafür brauchen - mit entsprechenden Auswirkungen auf CO2, Resourcen etc.
Das ist wesentlich BESSER und EINFACHER zu realisieren als die Umflottung in H2-Fahrzeuge welche unseren Energiebedarf in dem Segment nicht senken, sondern sogar noch relativ zu heute steigern (eben WEIL die Produktion von H2 und dessen Rückverstromung in Brennstoffzellen so ineffizient ist).
Wie können wir also schnell, global unsere z.B. CO2-Ziele erreichen ? Mit BEVs und entsprechenden Strukturmaßnahmen - oder mit anderen Mitteln?
Als zentraler "Strompuffer" würden sich ja (große) Brennstoffzellenanlange durchaus eignen. Nur müssen diese eben vom Stromversorger hingestellt und betrieben werden.
Und man steht jetzt da, will diese 240.000 Gigawattstunden erzeugte Energie im Kohlestrom - und die restlichen ungefähr 70.000 Gigawattstunden im Atomstrom - einfach abstellen, man kann ja schließlich mit nicht vorhandenen Pumpspeicherkraftwerken, die 4.000 Gigawattstunden Energie bereitstellen bei einer Stromerzeugung in Deutschland von etwas über 680.000 Gigawattstunden das Ganze ausgleichen und glätten.
Keine Ahnung wie korrekt diese Zahlen grad sind - aber mir erscheinen sie etwas hoch. Der Gesamte Stromhaushalt Deutschlands sind AFAIK ca 650 TWh/Jahr. Allein 240.000 GWh = 240 TWh...die sollen also pro Jahr irgendwo hinverschwinden, weil Kohle/Atom nicht schnell genug regeln können ? Kannst du das belegen ?
Ich sehe hier Exportüberschüsse an Strom im niedrigen 2-stelligen TWh Bereich und zwar pro JAHR und nicht pro Tag gesehen.
https://www.energy-charts.de/energy_de.htm?source=all-sources&period=annual&year=all
Der Tagesbedarf Ganz-Deutschlands liegt irgendwo zwischen 1-2 TWh.
Wenn ich das irgendwie mittels z.B. H2-Puffern müsste, brauche ich als nur einen Bruchteil dieser Last als Brennstoffzellensystem zum Hin- und Rückstromen.
Nehmen wir mal Wirkungsgrad ~33%.
Wenn wir nun weiter annehmen dass die EE also vor allem den Tagesbedarf Puffern müssen brauchen wir also z.B. ein H2-System mit ca 2TWh Output pro Nach und damit ca 6 TWh INPUT um das zu erzeugen. (Pro Tag).
Wenn wir weiter mal spekulieren wir hätten im Winter 0% PV-Strom und 0% Windstrom und der Winter sagen wir 120 Tage dauert bräuchten wir also mit 1-2 TWh/Tag ca 120-240 TWh Strompuffer für den Winter.
240 TWh Output an H2-Zellen sind ca 720 TWh an INPUT.
Das entspräche einer groben Verdoppelung unserer Stromproduktion...allerdings liegt das reale Niveau SICHER deutlich darunter, denn PV-Module arbeiten auch im Winter. Und Windkraft hat im Winter ihr Maximum.
Die genauen Zahlen hat aber bestimmt schon jemand berechnet der deutlich tiefer in dem Thema drinsteckt als wir Laien.
Das Kern-Problem, ist, wir müssten mal endlich wieder in die "MACHEN"-Phase umschalten...
China kann ein Not-Krankenhaus mit 10.000 Betten und Beatmungsanlagen in 14 Tage hinstellen.
Wir können nicht mal einen Flughafen in Betrieb nehmen in 10 Jahren...denk mal darüber nach.
Marodeur
2020-04-29, 17:59:35
Deshalb kommen die guten E Fahrzeuge auch nicht von hier und E Motorräder schon gleich gar nicht. Mal eben machen (und auch mal was probieren) machen vor allem Andere.
[MK2]Mythos
2020-04-29, 18:03:44
Ich finde die Diskussionen um die Machbarkeit bzw die Realisierung des Ausbaus unseres Stromnetzes bzw der Modifikation an den richtigen Stellen sinnlos auf "unserem Niveau", auch wenn das Thema natürlich dazu gehört.
Aber es liegt in dem Maße nicht in unserer Hand.
Wir können nur darauf vertrauen dass die Politik die wir wählen und die Wirtschaft die wir mit unserem Konsumverhalten beeinflussen, entsprechend handeln.
Ich kümmer mich lieber um Dinge, die ich aktiv ändern und verbessern kann.
Kein Verbrenner-fahrender Autofahrer musste sich in den letzten 60 Jahren Gedanken darüber machen ob der Staat es schafft, ein entsprechendes Tankstellennetz aufzubauen/zu erhalten.
Wenn hier also ein E-Auto Gegner auftaucht und im zweiten Anlauf mit der Parole aufwartet dass das unser Stromnetz nicht aushalten wird, dann möchte er einfach davon ablenken dass er selber nicht gewillt ist, etwas an seinem Verhalten zu ändern und sich auf etwas neues (vermeintlich unkomfortableres) einzulassen. Hat was von ner Strohmann-Diskussion und geht mir deswegen weitestgehend am Allerwertesten vorbei.
Wir werden in Deutschland sicherlich keine Energieprobleme bekommen weil die Menschen nach und nach von Verbrennern auf E-Autos umsteigen. Was wir bekommen werden, ist saubere Luft, ruhigere Straßen und Städte und weniger Menschen mit Atemwegserkrankungen.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die bessere Luft gibt es zur Zeit ja schon.
Scrypt0n
2020-04-29, 18:54:24
Mythos;12294576']Falls es dir nicht aufgefallen ist, Scrypt0n ist mit dem "Argument" hier eingestiegen dass EVs nicht bzw erst nach 8 bis 9 Jahren umweltschonender als Verbrenner sind.Zugegeben, diese Zeitspanne stimmt seit tatsächlich ~2 Jahren nicht mehr - mein Fehler... genug Rückrat, um das auch so nochmal deutlich klar zu stellen und nicht unkommentiert weg zu ignorieren habe ich jedenfalls noch.
Das hat sich nun eben, die Technik steht ja nicht still, etwas nach unten geschraubt - je nachdem, welche Modelle und Preisklassen man heranzieht, auf im Schnitt 2-4 Jahre.
Das Problem der eingeschränkten Reichweite bleibt davon unbeeindruckt aber dennoch bestehen, ebenso das Problem, dass unser Stromnetz eine flächendeckende Nutzung von Elektroautos eben nicht hergibt.
Diese Problemchen... kannst nun natürlich du weg ignorieren; oder du gehst eben doch mal darauf ein. Deine Entscheidung. ;)
Das Problem der eingeschränkten Reichweite bleibt davon unbeeindruckt aber dennoch bestehen, ebenso das Problem, dass unser Stromnetz eine flächendeckende Nutzung von Elektroautos eben nicht hergibt.
:lol:
Seite 90 hat angerufen, Du sollst mal den Unfug lassen.
[dzp]Viper
2020-04-29, 19:44:13
Das Problem der eingeschränkten Reichweite bleibt davon unbeeindruckt aber dennoch bestehen, ebenso das Problem, dass unser Stromnetz eine flächendeckende Nutzung von Elektroautos eben nicht hergibt.
Diese Behauptung haben so ziemlich alle Stromanbieter schon verneint. Das ist Quatsch weil die Berechungen die das behauptet haben immer davon ausgegangen sind, dass fast alle E-Autos zuhause jeden(!) Abend gemeinsam laden. Diese theoretische Szenario ist und bleibt reine Theorie und hat mit der Realität nichts gemein.
Scrypt0n
2020-04-29, 19:48:04
Seite 90 hat angerufenhttps://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=524647&page=90
Da steht nichts, was meine Ausführung betrifft.
Du solltest die Ausreden mal lassen.
Scrypt0n
2020-04-29, 19:48:40
Viper;12294692']Diese Behauptung haben so ziemlich alle Stromanbieter schon verneint.Zeige mir doch mal zwei solcher "Verneinungen" von Stromanbietern... :rolleyes:
Die Kohlekraftwerke, die in Deutschland immerhin noch für fast 37% der Stromerzeugung verantwortlich sind, haben in 2017 240.000 Gigawattstunden Strom produziert.
Nimm halt mal aktuelle Zahlen. 2019 waren es 30% und 151.35 TWh.
Deutschland hat ungefähr 50.000 Gigawattstunden Strom im wahrsten Sinne des Wortes verbraten, weil an manchen Tagen und manchen Stunden im Jahr heute schon die erneuerbaren Energieträger fast so viel Strom produzieren, wie gerade Strom benötigt wird - die Regelung von Atomkraftwerken und Grundlastkohlekraftwerken ist aber träge und auch dieses System hat seine Grenzen. Der überschüssige Strom wird dann ans Ausland - bestenfalls - verschenkt, der Strompreis an der Strombörse war stundenweise negativ.
Das wird nie alt oder?
Deutschland exportiert seinen Storm nach wie vor fuer sehr gutes Geld, daran aendert auch die Tatsache dass die konventionelle Energiewirtschaft um negative Boersenpreise gebettelt hat nichts. Wir exportieren Strom zu einem hoeheren durchschnittlichen Preis als wir welchen importieren und die Menge ist dabei auch noch fast doppelt so hoch, also erzaehl nicht solchen Muell.
2019 wurden 40 TWh fuer durchschnittlich 44,96 €/MWh importiert und 72 TWh fuer 46,82 €/MWh exportiert. Am Ende steht ein fettes Plus von >1,5 Mrd. €. Selbst die von Atomkraftfans staendig gehypten Franzosen "schenken" uns ihren Strom billiger her als sie welchen von uns einkaufen. 2020 Sieht bisher uebrigens gleich aus, und das obwohl so viel Strom aus erneuerbaren im Netz ist wie nie zuvor.
Und damit braucht man auf den Rest auch nicht mehr einzugehen.
[dzp]Viper
2020-04-29, 20:15:35
Zeige mir doch mal zwei solcher "Verneinungen" von Stromanbietern... :rolleyes:
Das war klar, dass das kommt.
Das wurde hier schon zig mal gepostet. Sorry aber ich werde mit Sicherheit jetzt nicht hunderte Seiten durchsuchen bis ich das wieder gefunden habe.
Du kannst das auch einfach mal glauben, wieso sollte ich das mir ausdenken?
Und wenn du es wirklich genau wissen willst, dann nutze selber google. Ich habe dir gesagt, dass das nicht stimmt.. wenn du also google anwirfst, dann solltest du auch dazu Treffer finden.
Okay ich war so frei... 5 Sekunden Google.. nur für dich:
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/elektroauto-keine-blackout-gefahr-fuer-die-stromnetze-a-1280563.html
https://www.eon.de/frag-eon/themen/e-mobility/fragen-und-antworten/sind-die-stromnetze-fuer-elektroautos-ueberhaupt-ausgelegt/
https://www.energieloesung.de/magazin/kein-blackout-wegen-elektroautos
https://www.kfz-betrieb.vogel.de/stromnetz-wuerde-e-auto-boom-standhalten-a-853173/
https://efahrer.chip.de/e-wissen/elektro-mythen-check-lassen-e-autos-das-stromnetz-kollabieren_10397
Scrypt0n
2020-04-29, 20:23:14
Viper;12294716']Das war klar, dass das kommt.
Das wurde hier schon zig mal gepostet. Sorry aber ich werde mit Sicherheit jetzt nicht hunderte Seiten durchsuchen bis ich das wieder gefunden habe.
Du kannst das auch einfach mal glauben, wieso sollte ich das mir ausdenken?
Und wenn du es wirklich genau wissen willst, dann nutze selber google. Ich habe dir gesagt, dass das nicht stimmt.. wenn du also google anwirfst, dann solltest du auch dazu Treffer finden.Die Berichte sind Nonsens; aber ein etwas ausführlicher Beitrag dazu - an Mythos gerichtet - befindet sich gerade in der Entwicklung.
Tatsächlich lassen die Artikel erhebliche Dinge völlig außer acht; zumal es auch nicht darum geht, übers Jahr betrachtet den erhöhten Energiebedarf produzieren zu können sondern, diesen bei Bedarf auch zu jeder Zeit liefern zu können.
Aber... darauf komme ich gleich noch ausführlich, wie gesagt.
Scrypt0n
2020-04-29, 20:31:39
Bei E-Motoren sind hingegen hohe Geschwindigkeiten aufgrund der niedrigen Energiekapazität von Akkus suboptimal. Für 50kmh Geschwindigkeit brauche ich mit einem Auto vielleicht 4kw Leistung(?) - das bedeutet ein 90kwh Akku, von dem ich 80kwh effektiv entnehmen kann, reicht für 20 Stunden Fahrtdauer oder aber für 1000km Reichweite. Bei 180kmh benötigt man dagegen bei gleichem Auto ungefähr 60kw Leistung - das bedeutet nach 240km ist der Akku leer - ohne zu berücksichtigen, dass ein E-Motor auch keine 100% Wirkungsgrad hat - also die Reichweite wird darunter liegen um ein paar Prozent.
Deine Zahlen stimmen nicht wirklich. Ein Auto braucht bei 50km/h etwa 2.5kW Antriebsleistung, bei 130km/h etwa 15kW und bei 180km/h rund 32kW. Das ist einfache Physik.Falsch, meine Zahlen stimmen annähernd sehr wohl, weit mehr als deine... ^^
Ich war heute während unserer "nachmittäglichen" Diskussion in der Arbeit und fand daher keine Zeit, auch noch selbst nachzurechnen - die Zahlen waren mehr schnell überschlagen - doch jetzt fand ich Zeit dies nachzuholen.
http://www.electromotive.eu/?page_id=12
Welche Werte hast du denn verwendet, um auf >deine< Zahlen zu kommen? o.O
[dzp]Viper
2020-04-29, 20:37:14
Die Berichte sind Nonsens; aber ein etwas ausführlicher Beitrag dazu - an Mythos gerichtet - befindet sich gerade in der Entwicklung.
Tatsächlich lassen die Artikel erhebliche Dinge völlig außer acht; zumal es auch nicht darum geht, übers Jahr betrachtet den erhöhten Energiebedarf produzieren zu können sondern, diesen bei Bedarf auch zu jeder Zeit liefern zu können.
Aber... darauf komme ich gleich noch ausführlich, wie gesagt.
Fragen wir mal anders:
Wieso sollten die Energiefirmen in diesem speziellen Punkt lügen? Was bringt es denen zu sagen, dass das alles passt wenn es gar nicht passt? Mir fällt da kein Grund ein.
Wenn sie dagegen mit Argumentieren würden, dass sie das nicht stemmen können und für den Ausbau Hilfe vom Staat brauchen, dann würde das viel mehr Sinn machen (schließlich wollen Unternehmen so wenig wie mögllich selbst investieren und gerade große Unternehmen haben so viel Lobbymacht, dass der Staat da schnell mit ins Boot geholt wird wenn größere Investitionen getätigt werden müssten).
Also... was würde es den Energieunternehmen bringen zu behaupten, dass das alles kein Problem ist wenn es für sie ein Problem wäre. Sie würden sich doch ins eigene Fleisch schneiden da sie damit jegliche Unterstützung vom Staat für den Ausbau des Stromnetzes von vornherin absägen würden.
Aber mir war klar, dass selbst die Aussagen von den Energiefirmen und auch unabhängigen Studien für dich nicht reichen. Die sind alle falsch, lügen oder nehmen falsche Werte zur Grundlage. Das ist die Standardantwort wenn einem die Fakten nicht gefallen..
Zephyroth
2020-04-29, 21:10:08
Welche Werte hast du denn verwendet, um auf >deine< Zahlen zu kommen? o.O
Ich hab vereinfacht gerechnet, so what?
Du solltest nur nicht den Fehler machen, zu glauben das ich die Hintergründe nicht genau kenne. Ich kann exakt rechnen, ohne Online-Rechner. Ich tu's hier nur selten, weil's zum erklären nicht notwendig ist und die meisten mit der hohen Genaugkeit nix anfangen können. Vorallem kostet es aber Zeit, die ich nicht habe und Besserwisser wie du nicht wert sind.
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-29, 21:36:03
Ich hab vereinfacht gerechnet, so what?
Du solltest nur nicht den Fehler machen, zu glauben das ich die Hintergründe nicht genau kenne. Ich kann exakt rechnen, ohne Online-Rechner.Ich ebenfalls; schließlich habe ich die Zahlen ja beim Überschlagen heute Nachmittag ziemlich gut getroffen.
Deine "Korrektur" war somit nicht nur unnötig, sondern gänzlichst falsch.
Im Gegenteil... ist die benötigte Energie bei 180kmh tatsächlich ja sogar noch etwas höher als von mir veranschlagt war...
Wie dem auch sei; meine Zahlen haben gestimmt.
Entsprechend ist auch deine Folgerechnung hinsichtlich der Distanzen... irrelevant.
Scrypt0n
2020-04-29, 21:49:20
N'Abend Mythos, iuno,
ich bin mal so frei, euch in einem Beitrag zusammen zu antworten. Ganz entspannt, so im Feierabend.
Mythos;12294614']Wir können nur darauf vertrauen dass die Politik die wir wählen und die Wirtschaft die wir mit unserem Konsumverhalten beeinflussen, entsprechend handeln.Mhm... unser Stromnetz wird seit gefühlten Ewigkeiten instabiler und schlechter... - und du meinst also, weil es ja jetzt so super tolle Schnellladestationen für Autos gibt, die Energiekonzerne entsprechend handeln um diesen enormen Mehrbedarf zu Stoßzeiten decken zu können? o.O
Mythos;12294614']Kein Verbrenner-fahrender Autofahrer musste sich in den letzten 60 Jahren Gedanken darüber machen ob der Staat es schafft, ein entsprechendes Tankstellennetz aufzubauen/zu erhalten.Tankstellen sind auch nicht staatlich geführt... ebenso die Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen. Du vergleichst hier Äpfel und Birnen.
Tankstellen gibt es ja nur deshalb so viele in unserem Lande, weil so viele Bürger privat Benzin/Diesel für ihre Fahrzeuge benötigen. Damit lässt sich Geld machen, nämlich, indem man diese Nachfrage mit dem erwünschten Angebot deckt.
Zumal es auch kein "Tankstellennetz" gibt, wie von dir impliziert - eine jede Tankstelle ist ein einzelner unabhängiger Standort irgendeines Unternehmers oder Konzerns, der sich, ebenfalls alles rein wirtschaftlich, Ware (hier also Sprit) ordern muss.
Energiekonzerne hingegen, wie E.ON und dergleichen, interessieren doch die Autos nicht... - Energie wird immer genug benötigt, Elektroautos hin oder her, die Nachfrage nach mehr und mehr Energie ist vorhanden. Elektroautos? Juckt die nicht.
Was sie juckt ist aber das marode Stromnetz und deren Problemchen, die unglaubliche Unsummen kosten und noch mehr, die Ursachen dieser auszumerzen - also das Stromnetz auszubauen.
Letzteres sind gigantische Investitionen und Vorhaben, die sehr(!) viel Zeit in Anspruch nehmen und ja ohnehin schon längst angegangen werden, weil zwingend(!) benötigt.
Zusätzliche Belastungen sind da in dem Ausmaß eben nicht drin; und die Mehr-Einnahmen durch abgegebene Energie an die Elektroautos dürften die Investitionen, um diese Spitzen erst abfangen zu können, nicht mal zu Bruchteilen decken...
Beispiel: Eine Million Euro Vermögen in Deutschland anzuhäufen, ist im Rahmen der Möglichkeiten. 100 Millionen anzuhäufen dagegen schon schwieriger. Das gleiche ist es mit dem Erneuerbaren Energien Ausbau: 10%, 20% - alles kein Ding. Das kann das Stromnetz verkraften. 100% - das ist schwierig, denn die Steuerung ist kompliziert. Wenn ich gelinde gesagt mehr Strom benötige, dann leg ich im Kohlekraftwerk ne Schippe drauf und es kommt mehr Strom. Ich kann der Sonne aber nicht befehlen, mehr zu scheinen oder der Wolke befehlen, zu verschwinden. Daher benötigt es Speicherlösungen - in Australien wegen der geringeren Saisonalität in deutlich geringerem Ausmaß, als in Deutschland - aber es benötigt sie trotzdem. Das muss man in der Kostenkalkulation auch berücksichtigen.
Wenn der Strompreis für eine Megawattstunde 50 Dollar beträgt, so kann er wohl ungefähr mit dem Strompreis der Kohle mitziehen. In Australien - bei doppelter Sonneinenstrahlung, also halb so hoher Investitionskosten für Photovoltaikanlagen. Damit ist aber noch kein Speicher gebaut (kostet Geld), damit ist noch keine Kilowattstunde gespeichert worden (kostet Verluste) und damit musste aus der Speicherlösung noch keine Kilowattstunde wieder ins Netz gespeist werden (kostet wieder Verluste). Summa Summarum ist also der erneuerbare Strom sogar in Australien noch immer teurer, als der fossile Strom. Und das erklärt auch, warum hauptsächlich fossiler Strom erzeugt wird - ansonsten würde ja hauptsächlich erneuerbarer Strom erzeugt werden.
Die Probleme in unserem Stromnetz nehmen außerdem zu, je mehr Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke vom Netz genommen werden - werden müssen, weil die Politik das so vorschreibt. Jene Politik, die du (siehe ganz oben) meinst, sie würde handeln in dem Sinne, ein stabiles Netz aufzubauen...
Ich kann Energie speichern, klar - in unserem Fall müsste man sie mit deutlich steigendem erneuerbaren Energien Anteil für Tagesschwankungen speichern, und für Jahresschwankungen in der Erzeugung aber auch. Und gerade letzter Punkt ist sehr teuer. Ein Speicher - ein Hausspeicher beispielsweise, mit dem ich meinen PV Strom speichern kann und den ich jeden Tag voll und leer mache, der rentiert sich doch deutlich eher, als jener Speicher, den ich 1x im Jahr vollmache und 1x im Jahr leer mache. Von jenem Speicher benötigen wir aber eine ganze Menge, egal ob Akku oder Wasserstoff.
Auf das Stromnetz insgesamt... also ins Detail... gehe ich gleich noch ein.
Mythos;12294614']Wenn hier also ein E-Auto Gegner auftaucht und im zweiten Anlauf mit der Parole aufwartet dass das unser Stromnetz nicht aushalten wird, dann möchte er einfach davon ablenken dass er selber nicht gewillt ist, etwas an seinem Verhalten zu ändern und sich auf etwas neues (vermeintlich unkomfortableres) einzulassen.Ist doch Quatsch... ich bin kein pauschaler "Gegner" von E-Autos, ich sage nur, dass und weshalb sie derzeit hierzulande(!) keine Lösung sind - und zwar für gar keine Probleme, die es auf der Welt so gibt. Ich habe, gerade am Haus, genug investiert um Energie zu sparen als auch zu produzieren - selbstverständlich bin ich grundsätzlich gewillt. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Mythos;12294614']Wir werden in Deutschland sicherlich keine Energieprobleme bekommen weil die Menschen nach und nach von Verbrennern auf E-Autos umsteigen.Wir haben in Deutschland schon längst Energieprobleme... dazu braucht es keinen weiteren gewaltigen Faktor wie jene Wunschvorstellung, dass sämtliche Autos in den nächsten Jahren durch Elektroautos ausgetauscht werden...
Mythos;12294614']Was wir bekommen werden, ist saubere LuftHinsichtlich Autos... ist dir aber schon klar, dass die Hauptursache von Feinstaub nicht die Abgase sind, sondern Reifen und Bremsen?
Soweit ich weiß, besitzen auch Elektroautos noch immer beides.
https://www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-verkehr-bremsen-reifen-1.4427241
Deutschland exportiert seinen Storm nach wie vor fuer sehr gutes Geld, daran aendert auch die Tatsache dass die konventionelle Energiewirtschaft um negative Boersenpreise gebettelt hat nichts.So(!) dargestellt ist das falsch, gehts nämlich an meiner Aussage gänzlichst vorbei. Tatsächlich ist es sogar so, dass Deutschland fast von Jahr zu Jahr öfter und mehr Strom verschenken muss, ja gar dafür bezahlen muss damit er abgenommen wird...
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/negativer-strompreis-die-energie-industrie-muss-strom-immer-haeufiger-verschenken/25382850.html
Das Problem: Das EEG schreibt vor, dass die Übertragungsnetzbetreiber Strom aus erneuerbaren Quellen auch dann abnehmen und vermarkten müssen, wenn er nicht benötigt wird. Die Produzenten wiederum (das sind nun deine Zahlen), egal ob ich mit meiner PV-Anlage auf dem Dach oder E.ON erhalten die garantierte EEG-Umlage - unabhängig davon, ob der Strom überhaupt benötigt wird, verkauft oder verschenkt wird.
Da zu viel Strom die Netze überlasten würde, er aber auch nicht gespeichert werden kann, drückt das Überangebot an der Strombörse die Preise an solchen Tagen ins Negative. Die Übertragungsnetzbetreiber zahlen also dafür, dass ihnen jemand den Strom abnimmt. Und wir als Kunden bezahlen das.
Die Thematik insgesamt ist komplex, man findet für beide Positionen namentlich seriös wirkende Magazine, Portale usw. - alles nicht ganz so einfach. Energiekonzerne, die Wind- und Solarstrom anbieten sehen freilich kein Problem, werden sie ja hervorragend subventioniert. Wo das am Ende hinführt sieht man jetzt bei den ehemals ersten Windkraftanlagen:
In Deutschland haben wir knapp 30.000 davon, die ersten ~5.000 fallen am Ende diesen Jahres aus der 20-jährigen Vergütung nach dem EEG - die nächsten 8.000 folgen in den nächsten 5 Jahren. Die werden, auch wenn sie freilich weiter betrieben werden könnten, nach und nach wieder zurück gebaut (also demontiert), weil der Betrieb mehr Kosten verursacht als der Verkauf gewonnener Energie. Ohne Subvention (die ebenfalls wir Bürger bezahlen), nix los.
Über das Verbundnetz ist ein Stromimport von ungefähr 20 Gigawatt möglich - wenn alle Nachbarländer um uns herum jene Leistung auch verfügbar haben und zu uns schieben können. Biogas bringt ein paar Gigawatt und die Pumpspeicherkraftwerke können ungefähr 8 Gigawatt an Leistung bereitstellen, für maximal 5 Stunden. Deutschland hat aber einen "Rund um die Uhr" Leistungsbedarf von 60 Gigawatt - insofern wäre bei 100% erneuerbarer Energie bei jeder Dunkelflaute oder Windflaute ein Blackout vorprogrammiert. In der Regel hat jener Gedankengang eine Problematik:
-Wenn es in Deutschland Dunkel ist, weil die Abendstunde eingekehrt ist, dann ist es in Österreich, der Schweiz oder den Niederlanden auch dunkel
-Wenn in Deutschland kein Wind weht, ist 50km weiter in der Regel auch nicht Windstärke 10
-Die anderen Länder stehen vor ähnlichen Problemen, dort möchte man ja auch den CO2 Verbrauch reduzieren. Man darf also hoffen, dass nicht jeder genauso denkt - denn die Aufgabe unserer Nachbarn ist es nun einmal nicht, unser Netz zu stabilisieren, weil wir selbst dazu nichtmehr in der Lage sind.
Die gesicherte Leistung bei Photovoltaik liegt bei 0. Wenn die Sonne scheint und die optimalen Bedingungen herrschen, so bringt eine PV Anlage seine maximale Leistung. Wenn die Sonne nicht scheint - und das tut sie in Deutschland jeden Tag für mehrere Stunden nicht, leistet eine PV Anlage gar nichts. Noch dazu haben wir auf unseren Breitengraden das Problem der Saisonalität, aber darauf möchte ich gar nicht weiter eingehen gerade.
Die Schwankungsbreite von Windrädern ist nicht ganz so heftig, wie die der Photovoltaik, dennoch gibt es Tage mit sehr wenig Wind oder Tage mit Starkwind, wo Windräder entweder wenig Leistung bringen oder gar abgeschaltet werden müssen. Die Schwankungsbreite ist enorm. In Beispielen am Juli 2019:
Zur besten Stunde stellten die Windräder eine Leistung von 25 Gigawatt bereit
Am schlechtesten Tag - dem 17. Juli 2019 - stellten die Windräder den ganzen Tag nur eine Leistung zwischen 0,5 und 1,6 Gigawatt bereit. Das bedeutet beim bisherigen Ausbau der Windkraft schwankt es tageweise und stundenweise in der Leistung der Windkraft schon um über 23 Gigawatt - und in der Photovoltaik schwankt es jeden Tag um bis zu 30 Gigawatt - und das nur hierzulande, in Deutschland. Am 17. Juli 2019 wäre es bei 100% erneuerbarer Energie in Deutschland selbst bei maximaler permanenter Verfügbarkeit der 20 Gigawatt Nachbarsleistung zu einem Blackout gekommen - denn abends stellt PV kein Strom mehr zur Verfügung und die Windenergie hat nur eine Leistung von 1,6 Gigawatt im Maximum gehabt - bei einem Bedarf von 51-59 Gigawatt zwischen 21 und 24 Uhr.
Bisher haben wir die Möglichkeit, dass jene Schwankungen ausgeglichen werden durch fossile Kraftwerke - Gaskraftwerke, Steinkohlekraftwerke und Braunkohlekraftwerke, die ihre Leistung entweder reduzieren oder erhöhen.
Zeitgleich gibt es aber in 2019 schon vereinzelt Stunden, wo der Strombedarf in diesem Land fast schon ausschließlich durch PV und Windstrom gedeckt werden kann. Da erzeugter Strom auch im gleichen Moment verbraucht werden muss, wie verbrauchter Strom auch im gleichen Moment erzeugt werden muss, stellt dies ein Problem dar. So gab es im Juli letzten Jahres mehrere Tage, da war der Stromverbrauch in Deutschland deutlich niedriger, als der erzeugte Strom - und das nimmt im Sommer mit jeder neu installierten Photovoltaikanlage als Problem zu. Ich habe bei meiner PV Anlage eine Einspeisegarantie, das sichert mir das EEG zu. Sobald die Sonne scheint, wird der Strom bei mir ins Netz gespeist - völlig egal, ob er benötigt wird, oder nicht. Also sieht es lustigerweise den ganzen Juli in 2019 schon so aus: Mittag wissen wir nicht, wohin mit dem Strom - da bezahlen wir das Ausland gutes Geld dafür, dass sie unseren Strom irgendwie auch nur abnehmen - den Strom, den wir per EEG Umlage erzeugen - und zur späten Abendstunde kommt es fast jeden Tag vor, dass der Strom, den wir hierzulande erzeugen, nicht ausreicht, um den Stromverbrauch Deutschlands zu decken - dann bezahlen wir also dem Ausland nochmal gutes Geld dafür, dass sie unseren Strommangel ausgleichen.
Wir schaffen es !jetzt! mit der aktuellen PV-Leistung und Windleistung nicht einmal mehr, unser eigenes Netz stabil zu halten, und verlassen uns jetzt schon auf unsere Nachbarn.
Ein Blackout hat bis heute nur noch nicht stattgefunden, weil unsere Nachbarn immer noch eingreifen konnten - wofür wir teures Geld bezahlten (und zwar sowohl, wenn wir zu wenig Strom erzeugen, als auch wenn wir zu viel Strom erzeugen). Mit dem abgeschalteten AKW zum 31.12.2019 ging der nächste sichere und regelbare Stromlieferant vom Netz. Am 31.12. diesen Jahres geht der nächste Kohleblock vom Netz - wieder ein sicherer und regelbarer Stromlieferant. 3 weitere folgen 2021 und ein weiterer im April 2022. Mit jedem fossilen Kraftwerk, das vom Netz geht und nicht ersetzt wird durch ein regelbares Kraftwerk, verlassen wir uns mehr auf unsere Nachbarn, dass die uns aus der Misere helfen.
Und was sagt z.B. unser Nachbar Österreich? Dessen Bundesheer bewertet die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts innerhalb der nächsten 5 Jahre mit 100%. Zitat: "Wir wissen schon seit vielen Jahren, dass wir 3x im Jahr ganz knapp an einem Blackout vorbeischrammen. In Österreich."
Österreich ist jener Nachbar, von dem wir die höchste Verbundleistung abrufen können - bzw. ja eben könnten. Da wird aber selbst eingeräumt jetzt: Ja, Leute, bei uns siehts ja nun auch nicht gerade rosig aus, wir haben selber Probleme. Österreich will den Kohleausstieg in 5 Jahren gemacht haben.
Was ist mit Frankreich? Frankreich schaltet die nächsten Jahre auch Atomkraftwerke ab. Innerhalb der nächsten 15 Jahre gehen 14 AKWs vom Netz - der erste geht in Frankreich dieses Jahr vom Netz.
Rings um uns herum wird Kraftwerksleistung abgebaut - regelbare Kraftwerksleistung - hin zu nicht regelbarer und stark schwankender.
Um mal die Schwankungsbreite der erneuerbaren aufzuzeigen:
Im Juni letzten Jahres war der Peak bei der Erzeugung der erneuerbaren bei 59,2 Gigawatt bei einem Stromverbrauch von ungefähr 65,2 Gigawatt
Und das Minimum der Erzeugung lag bei 9,2 Gigawatt von 52,2 Gigawatt
Und das ist im !Juni!
Diese Differenz gleichen fossile Kraftwerke aus - von denen man überall in Europa wegkommen möchte, hin zu den erneuerbaren Energien - ohne dafür gerüstet zu sein.
Und zeitgleich will man aber immer mehr Elektro. Ölheizung? Pfui teufel. Dieselauto? Pfui Teufel. Diesellok? Pfui Teufel. Der Strombedarf wird also weiter zulegen.
[dzp]Viper
2020-04-29, 22:03:05
Was sie juckt ist aber das marode Stromnetz und deren Problemchen, die unglaubliche Unsummen kosten und noch mehr, die Ursachen dieser auszumerzen - also das Stromnetz auszubauen.
Letzteres sind gigantische Investitionen und Vorhaben, die sehr(!) viel Zeit in Anspruch nehmen und ja ohnehin schon längst angegangen werden, weil zwingend(!) benötigt.
Und genau hier macht deine Argumentation keinen Sinn.
Wenn die Energieunternehmen so viel Geld für den Ausbau brauchen, wieso sollten sie dann dem Staat signalisieren, dass alles okay ist und sie kein Geld brauchen?
Diese Großunternehmen versuchen jede große Investition teilweise vom Staat mitfinanzieren zu lassen. Da wird normaler Weise auf die Tränendrüse gedrückt und gerne auch mal die Situation schlimmer dargestellt als sie eigentlich ist um eben noch mehr Geld vom Staat zu erhalten.
Wieso sollten die Energieunternehmen das jetzt, im Falle der E-Autos und der zusätzlichen Netzbelastung, anders machen? Was wäre der Sinn dabei, dass die Energieunternehmen uns und den Staat belügen? Was für einen Gewinn würden die Energieunternehmen dabei erhalten?
Diese Differenz gleichen fossile Kraftwerke aus - von denen man überall in Europa wegkommen möchte, hin zu den erneuerbaren Energien - ohne dafür gerüstet zu sein..
Korrekt... die anderen EU-Länder bauen dafür Atomkraftwerke. Fast die ganze Welt baut mehr Atomkraftwerke.. nur eine handvoll Länder (unter anderem Deutschland) rüstet die Atomkraft zurück.
Scrypt0n
2020-04-29, 22:15:27
Viper;12294799']Und genau hier macht deine Argumentation keinen Sinn.Genau hier findet auch keine Argumentation statt, sondern eine Ausführung; die Zahlen - kurz: die Argumentation - findest du in dem an iuno gerichteten Teil.
Weshalb der eine oder andere Energiekonzern behauptet, dass alles paletti ist, musst du den Energiekonzern fragen. Die Zahlen aber sprechen für sich.
Screemer
2020-04-29, 22:19:06
Wer im übrigen mit Zahlen um sich wirft sollte dafür Nachweise liefern. Nur so als dezenter Hinweis.
Scrypt0n
2020-04-29, 22:24:21
Wer im übrigen mit Zahlen um sich wirft sollte dafür Nachweise liefern. Nur so als dezenter Hinweis.Ich nenne dutzende(!) Zahlen.
Ich kann aber zu jeder Aussage auf Nachfrage einen Nachweis vorlegen - gar kein Problem... die sind freilich nicht frei erfunden. ;)
Screemer
2020-04-29, 22:32:37
Nicht auf Nachfrage. Das gehört einfach zu ein ordentlich geführten Diskussion im Netz. Dafür wurden links erfunden um Verweise auf genanntes abbilden zu können. Alles andere ist schlechter Stil und von dem hatten wir auf den letzten Seiten von einem Boardmember genug.
Badesalz
2020-04-29, 22:43:42
Hinsichtlich Autos... ist dir aber schon klar, dass die Hauptursache von Feinstaub nicht die Abgase sind, sondern Reifen und Bremsen?
Soweit ich weiß, besitzen auch Elektroautos noch immer beides.
https://www.sueddeutsche.de/auto/feinstaub-verkehr-bremsen-reifen-1.4427241Oh. Schön =) Das wird nämlich noch zum Ladestrompreis dazukommen.
Von der Spritsteuer geht nur 1/4 in den Straßennetz. Den Rest der Steuerhöhe begründet man mit Belastungen ("Flächenfraß" durch Straßen, Umweltbelastungen usw.)
Sobald sich das also lohnt (Menge E-kisten) wird man das schon so nach und nach dazurechnen. So, daß es passt :usweet:
Screemer
2020-04-29, 22:45:23
Und wo ist das Problem?
@Scrypt0n dein Beitrag strotzt schon wie der vorige vor Fehlern. Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Erstens mal haben wir nie "zu viel Strom". Das wird auch nicht so schnell passieren, weil der Ausbau abgewuergt wird, der Verbrauch aber steigt Das weisst du auch selbst, weshalb deine "Argumentation" schon in sich nicht schluessig ist. Zweitens ist kein Netzbetreiber verpflichtet, Strom abzunehmen, der nicht gebraucht wird. EE-Strom geniesst Einspeisevorrang, Vorrang ist aber keine Pflichtabnahme. Das ist einfach nur voelliger Unsinn, den du da erzaehlst. Schon jede popelige Heim-PV hat einen Rundsteuerempfaenger zur Fernabschaltung fuers Einspeisemanagement oder wird hart auf nur 70% der Nennleistung gedrosselt. WKA und grosse Anlagen werden einfach abgeregelt, sofern das notwendig ist. Deshalb wuerden EE auch niemals negative Preise erzeugen. Der einzige Grund fuer negative Boersenpreise ist, wie du selbst schon geschrieben hast, dass unsere alten Grundlastkraftwerke nicht flexibel genug sind. D.h. *die* liefern in dem Moment den "uebrigen" Strom und nicht die erneuerbaren.
WKA werden auch nicht einfach abgebaut sondern repowered. Warum? Weil es geht und sich fuer die Betreiber lohnt. Ausserdem wurde der Ausbau neuer Anlagen ja quasi politisch gestoppt, weshalb solche Optionen nochmal attraktiver geworden sind.
Uebrigens werden EE, im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, ueberhaupt nicht subventioniert. Die Foerderung findet komplett transparent statt und wird direkt vom Verbraucher bezahlt, mit Ausnahmen fuer die groessten Verbraucher.
Und selbst wenn es so waere dass Strom verschenkt wuerde, who cares. Wie gesagt, Deutschland hat im Saldo einen Milliardengewinn und das, obwohl so viele EE im Netz sind wie nie zuvor. Ich weiss auch nicht, ob dir das klar ist, aber der Strom der zu negativen Preisen gehandelt wird, das ist im Inland. Der geht an hiesige Grossverbraucher und nicht an Nachbarlaender.
Wir schaffen es nicht unser Netz stabil zu halten? Wir haben eins der stabilsten Netze weltweit, nach wie vor. Wir haben etliche Gigawatt auf Reserve, die problemlos in Betrieb gehen koennen. Wir haben so viel Gaskraftwerke, dass wir morgen alle Kohlemeiler abstellen koennten. Die Kohlekraftwerke laufen schon mit stark reduzierter Leistung und die Kernkraftwerke auch nicht mit Volllast. Es ist einfach nur billiger (und sinnvoller) den Strom billig im Ausland einzukaufen. Wie gesagt: wir kaufen billiger als wir verkaufen. Aber das Maerchen vom teuer eingekauften Strom der uns rettenden Nachbarn haelt sich, dank Leuten wie dir :rolleyes:
Die Leistung schwankt zwischen 9 und 60 GW. Ja und? Du tust so, als sei das jetzt ein riesen Problem, ist es aber nicht. Solche Spruenge gibt es nicht innerhalb weniger Minuten, nicht innerhalb von Stunden. Ohne das jetzt rauszusuchen war es wahrscheinlich war es nichtmal dieselbe Woche?
Du machst davon vielleicht keinen Gebrauch, aber wir haben Wettervorhersagen. Und die Netzbetreiber verwenden diese Infos. Und die daraus erstellten Ertragsprognosen treffen sehr, sehr genau. Es ist ueberhaupt kein Problem, Gas zu verbrennen, wenn es gebraucht wird, die Vorhersagen sind aber sogar so, dass man selbst die stinklansgamen Kohlekraftwerke noch rechtzeitig hochfahren kann, weshalb deine ganze Hysterie in diesem Punkt hinfaellig ist. Ja, da sollen irgendwann Speicher hin, oder die Gaskraftwerke aus aus erneuerbar hergestelltem Methan betrieben werden. Aber dazu fehlt a) der Wille und das Konzept b) die Notwendigkeit c) der Strom. Wir haben nicht die Mengen an Ueberschuessen, die dafuer notwendig waeren. Das heisst aber nicht dass das Netz zusammenbricht. Deine Schlussfolgerungen sind einfach komplett daneben.
Mir ist das auch zu bloed jetzt. Gib dir mal ein bisschen Muehe und schaue dir die Fakten erstmal unvoreingenommen an, dann koennen wir vielleicht nochmal drueber reden.
Uebrigens ist es ein Witz, dass du Australien als Beispiel auffuehrst. Die subventionieren Kohle bis zum geht nicht mehr und haben ein schrottig instabiles Netz mit ihren ach so tollen, konventionellen Kraftwerken. Kurioserweise hat Tesla bei Adelaide ein paar Li-Ionen Akkus in der Naehe eines Windparks hingestellt und seither sind die Stromausfaelle deutlich zurueckgegangen. Sowas aber auch...
Kallenpeter
2020-04-29, 23:38:53
Mhm... unser Stromnetz wird seit gefühlten Ewigkeiten instabiler und schlechter... - und du meinst also, weil es ja jetzt so super tolle Schnellladestationen für Autos gibt, die Energiekonzerne entsprechend handeln um diesen enormen Mehrbedarf zu Stoßzeiten decken zu können? o.O
Was sich in den letzten 20 Jahren getan hat im Stromnetz:
Durchdigitalisierung: Von intelligenten Stromzähler bei GroßVerbrauchern bis hin zu Temperaturfühler an Stromtrassen
Verstärkter Netzausbau Innerhalb Deutschlands und zu unseren Nachbarländern
Batterieseicher, die unser Netz besser regeln können als es konventionelle Kraftwerke jemals konnten (Primär- und Sekundärregelung)
Großverbraucher die ihren Strombedarf dem Angebot und dem Strompreis anpassen
Wettervorhersagen die mit hoher Präzision Wind- und Sonnenstromproduktion Vorhersagen können
Datenanalysen die präziser als jemals zuvor den Strombedarf der nächsten x Tage vorhersagen
Windräder und Fotovoltaik-Anlagen die sich sekundenschnell aus der Ferne abschalten lassen
Konventionelle Kraftwerke die sich schneller als jemals zuvor hoch und runter regeln lassen
und vieles Mehr
Jetzt die Preisfrage: Ist unser Netz stabiler oder instabiler geworden?
Das Gute ist, auch hier müssen wir nicht spekulieren. Die Ausfallzeiten sind historisch niedrig und international sind wir Spitzenreiter.
Auf alles zu antworten wurde ja eigentlich schon in den letzten paar Seiten theoretisch erledigt oder auch in den letzten paar hundert Seiten. Dennoch ein paar spontane Rückfragen:
Hinsichtlich Autos... ist dir aber schon klar, dass die Hauptursache von Feinstaub nicht die Abgase sind, sondern Reifen und Bremsen?
Soweit ich weiß, besitzen auch Elektroautos noch immer beides.
Dir ist schon klar, dass es solche und solche Feinstaubpartikel gleicher Größe aber unterschiedlicher Toxizität gibt? Willst Du sowas freiwillig einatmen, ist Dir die Gesundheit egal oder warum diskutiert man sowas herunter?
Wenn die Sonne nicht scheint - und das tut sie in Deutschland jeden Tag für mehrere Stunden nicht, leistet eine PV Anlage gar nichts. ...
Ich habe bei meiner PV Anlage eine Einspeisegarantie, das sichert mir das EEG zu. Sobald die Sonne scheint, wird der Strom bei mir ins Netz gespeist - völlig egal, ob er ...Wenn Du wirklich eine PV Anlage hast, sollte doch eigentlich der Nutzen klar sein? Die liefern auch Strom bei Bewölkung oder gerade zwischen März und September sollte selbst an bewölkten Tagen eine Standard EFH PV Anlage einen Haushalt locker versorgen. Ich sehe da eher umgedreht die Notwendigkeit, Privathaushalten sowas aufs Auge zu drücken.
H
Summa Summarum ist also der erneuerbare Strom sogar in Australien noch immer teurer, als der fossile Strom.
Kalkulierst du Umweltschäden mit ein? Machen das die großen (Rück-) Versicherer? Oder geht es nur um die Kosten für die Energiekonzerne? Die drücken ja selbst die Atommülllagerung den Steuerzahler aufs Auge. Da kann man schon ein verzerrtes Bild entstehen.
Scrypt0n
2020-04-30, 01:14:06
Hallo iuno, hallo Viper,
@Scrypt0n dein Beitrag strotzt schon wie der vorige vor Fehlern.Du wirst keinen einzigen Fehler finden; was du hier äußerst sind Behauptungen die überprüfbar und nachweislich nicht zutreffend sind.
Erstens mal haben wir nie "zu viel Strom".Völliger Unsinn - nur ein Beispiel von tausenden, denn temporär zu viel Strom haben wir immer wieder mal, tagtäglich:
Vorab, wir können maximal 19,7 GW vom/ins Ausland transferieren - importieren als auch exportieren, mehr geben die entsprechenden Leitungen nicht her. Am 12.Januar diesen Jahres hatten wir um ~23 Uhr nen Plus von 15 GW. Wären da also nur ein paar hinzugekommen, hätten wir die Überkapazität nicht(!) in ausreichender Menge ins Ausland bringen können, die Folge wäre unweigerlich ein Frequenzanstieg gewesen. Solche und auch knappere landesweite Ereignisse gibts bei uns, gerade im Winter, immer wieder.
Wie und weshalb es dazu kommt, das erkläre ich dir gerne gleich.
Generell: Eine Überkapazität führt zu einer höheren Frequenz - die Frequnz im Stromnetz (in Europa ist die Grundfrequenz 50 Hz) wiederum ist in mehrere Stufen zur Deeskalation eingeteilt. Von 51 Hz an müssen die (neuen) Kraftwerke "vom Gas" gehen, aber mindestens 90 Minuten einsatzfähig bleiben - während ältere vom Netz genommen werden. Ab 51,5 Hz müssen bereits alle regelbaren Kraftwerke ihre Stromerzeugung komplett eingestellt haben. Ab 52 Hz wird nach oben der unzulässige Betriebszustand erreicht, alle(!) Anlagen vom Netz genommen, die Folge: Licht aus.
Das gleiche Spielchen auch nach unten (Unterkapazität), wenn die erneuerbaren Energien plötzlich einsacken (Licht/Windmangel) aber die fossilen Kraftwerke nicht schnell genug wieder hochfahren können. Ab 49 Hz (Stufe 2) wird ein sogenannter "Lastabwurf" durchgeführt, das heißt 10-15 Prozent der Verbraucher werden vom Netz genommen - Teil-Blackout - das passiert bei uns ziemlich häufig bzw. von Jahr zu Jahr häufiger und betrifft große Industrieanlagen, die sich ordentlich Energie genehmigen.... die Kosten tragen am Ende wir.
Schon wenig darunter, ab 48,7 Hz nämlich läuft Stufe 3 an, die Folge ist ein erneuter Lastabwurf von weiteren 10-15%. Nochmals - Stufe 4 - bei 48,4 Hz.
Das passiert bei uns immer häufiger, auch wenn "wir" als Bürger davon nichts mitbekommen. Stufe 5 wäre dann ein regionaler Blackout (Ortschaften bzw. ne Stadt kurzweilig ohne Strom) und noch etwas weiter, bei 47 Hz, gäbs nen landesweiten bzw. gar europaweiten Ausfall, da der europäische Netzverbund damit in einen unzulässigen Betriebszustand erreichen würde.
Zweitens ist kein Netzbetreiber verpflichtet, Strom abzunehmen, der nicht gebraucht wird.Deine Fantasien möchte ich nicht haben; welche Pillen sind es, die ich meiden sollte?
https://photovoltaiksolarstrom.com/photovoltaiklexikon/abnahmegarantie-eeg/
"Die Abnahmegarantie gehört zum Kern des Erneuerbare-Energien-Gesetzes: Betreibern von Photovoltaikanlagen (und anderen Anlagen zur Erzeugung von Energie mit regenerativen Mitteln) wird die Abnahme ihres selbsterzeugten Stroms zum Vergütungssatz der jeweils gültigen Einspeisevergütung garantiert (EEG 2017 §11).
Abnahmeverpflichtet waren bis bis zur Neufassung der Ausgleichsmechanismus-Verordnung zum 1. Januar 2010 die Elek*tri*zitäts*versorgungs*unter*nehmen, heute sind es die Übertragungs*netzbetreiber, die verpflichtet sind, den Strom aus Photovoltaikanlagen an einer öffentlichen Strombörse zu vermarkten."
Und wenns nicht reicht, noch Wikipedia hinterher:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare-Energien-Gesetz#Anschluss-_und_Abnahmepflicht
Um deine Worte abschließend zu wählen: Das ist einfach nur völliger Unsinn, den du da erzählst. Oder erzaehlst.
Uebrigens werden EE, im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, ueberhaupt nicht subventioniert.Auch das ist falsch... https://www.zeit.de/2012/51/Windenergie-Kosten/seite-2
Ich habe, du hast es wohl "überlesen", bereits geschrieben: In Deutschland haben wir knapp 30.000 davon, die ersten ~5.000 fallen am Ende diesen Jahres aus der 20-jährigen Vergütung nach dem EEG - die nächsten 8.000 folgen in den nächsten 5 Jahren. Die werden, auch wenn sie freilich weiter betrieben werden könnten, nach und nach wieder zurück gebaut (also demontiert), weil der Betrieb mehr Kosten verursacht als der Verkauf gewonnener Energie. Ohne Subvention (die ebenfalls wir Bürger bezahlen), nix los.
Wir schaffen es nicht unser Netz stabil zu halten?Exakt.
https://www.scinexx.de/businessnews/die-versorgungssicherheit-strom-in-deutschland-weiterhin-gewaehrleistet/
"Im Juni 2019 kam es in Deutschland beinahe zu mehreren großflächigen Stromausfällen. Sowohl am 6., 12. und am 25. Juni war die Situation im Stromnetz kritisch, weil die Nachfrage nach Strom den Bestand übertraf. Die Folgen: Die Frequenz im ganzen europäischen Verbundnetz sank deutlich ab. Nur mit einiger Mühe ließen sich Stromausfälle letzten Endes noch verhindern. Lediglich mit kurzfristigen Stromimporten aus dem Ausland war man in der Lage, das Netz stabil zu halten."
Aber fantasiere du nur mal weiter rum und rede dir ein, dass alles supi stabil ist... ^_-
Weshalb es das eben nicht(!) ist, führe ich in dem an Viper gerichteten Teil etwas genauer aus.
Aber... wie gesagt (vermutlich hast du auch das zufällig "überlesen"): Österreich ist jener Nachbar, von dem wir die höchste Verbundleistung abrufen können - bzw. ja eben könnten. Da wird aber selbst eingeräumt jetzt: Ja, Leute, bei uns siehts ja nun auch nicht gerade rosig aus, wir haben selber Probleme. Österreich will den Kohleausstieg in 5 Jahren gemacht haben.
Dessen Bundesheer bewertet die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts innerhalb der nächsten 5 Jahre mit 100%. Zitat: "Wir wissen schon seit vielen Jahren, dass wir 3x im Jahr ganz knapp an einem Blackout vorbeischrammen. In Österreich."
Viper;12294692']Diese Behauptung haben so ziemlich alle Stromanbieter schon verneint.Dazu ein Beispiel, Blieskastel im Saarland: Ein kleines Städtchen mit nur ~22.000 Einwohnern und einem seltsamen Namen ist sicherlich nicht aussagekräftig für ein ganzes Land, aber halt doch ein Beispiel. Dort stoppten die Stadtwerke die Umsetzung von nur einer(!) Ladestation eben genau deshalb, weil deren Netz dafür schlicht nicht ausgelegt ist. Nun entspricht deren Netz nicht dem durchschnittlichen Niveau, doch wenn jeder Häuslebauer in jeder Straße so nen Ding haben will... also hochrechnen kann man sichs ja wohl leicht.
Lustig auch: Stromnetzbetreiber in menreren EU-Ländern wollen den Strom - eben auch genau darum - für private Ladestationen beschränken, um eine Überlastung der Verteilernetze bei Spitzenzeiten zu verhindern...
https://www.focus.de/auto/elektroauto/drohende-ueberlastung-der-stromnetze-ab-2021-koennte-strom-fuer-elektroautos-rationiert-werden_id_11388030.html
Eine kleine allgemeine Einführung; es steht jedem frei, mich zu korrigieren als auch etwas zu ergänzen...
In Deutschland und jedem anderen Land steigt der Stromverbrauch von Jahr zu Jahr mal mehr mal weniger massiv an. Hinter dem Begriff "Strommix" steckt nichts anderes als die Tatsache, dass unser "Strom" von unterschiedlichen Energieträgern (Kernenergie, Wind, Photovoltaik, Braunkohle, Wasser, ...) produziert wird. Ein Bekannter meinerseits meinte vor Ewigkeiten mal, er bräuchte keine Atomkraftwerke mehr, weil aus seiner Steckdose ja nur aus Windenergie produzierter Strom kommt - er hatte abgeschlossen bei... keine Ahnung mehr. Der ging also davon aus, dass der(!) Strom, der oben im Norden produziert wird, tatsächlich bei ihm unten in Bayern aus der Steckdose kommt... was natürlich Unsinn ist. Der kommt nämlich (fast) immer von jenem Kraftwerk, das einem am nächsten ist - und wenn das nen AKW ist, dann, so es gerade Energie produziert, eben von diesem.
Die Gefahr in unserem bzw. dem europäischen Stromnetz - nämlich der sogenannte "Zappelstrom" - liegt hierzulande genau darin, in den Relationen unseres Strommix und den Details darin.
Ein Detail sind die Volllaststunden. Diese geben an, wie viele Stunden im Jahr (maximal also 8.760 Stunden) ein Typ von Energieträger - z.B. Kernkraft - unter Volllast laufen müsste, um jene Energie zu produzieren, die dieser Typ im gleichen Jahr produziert >hat<. Weil das nur grafisch/bildlich sinnvoll in Relation zu setzen ist hier die Zahlen von 2018, Quelle Statista.com:
https://www.4religion.de/ext/religion/imageupload/files/d79547f1bfe568aa7dfd95ae4d8cfa6f.png
Es ist also zu sehen, welche Energieträger nahezu durchgängig Energie liefern, eben weil sie es auch können. Das durch die Politik verursachte Problem ist, dass wir durch Subventionen auf jene Energieträger unsere Zukunft setzen (hauptsächlich Wind und Photovoltaik), also jene mit nur wenigen Volllaststunden. Der Wind weht eben oft nur schwach oder gar nicht, auch die Sonne scheint oft nicht, Nachts sogar nie... weshalb sie auch nur 10% dessen an Energie liefern, als sie technisch liefern könnten wenn man sie mehr nutzen könnte.
"Zappelstrom" gibt es also, weil diese Energieträger sich nicht steuern lassen wie bei den fossilen Energieträgern der Fall ist. Mal gibt es zu viel Strom, mal zu wenig, denn mal scheint die Sonne mehr/weniger oder es weht mehr/weniger Wind - gleichzeitig lässt sich das mit den fossilen Energieträgern noch regulieren, indem man deren Kraftwerke hoch und runter fährt, doch die Anlaufzeiten usw. bewirken unweigerlich verzögerte Maßnahmen. Unsere Grundfrequenz im Stromnetz von 50 Hz wird folglich nie kontant gehalten, das ist trotz stetiger ununterbrochenen Regulierungen nicht möglich; die Frequenz "zappelt" also aufgrund von sich ändernden Über- und Unterkapazitäten.
Nun haben wir supi CO2-Ziele, deshalb sagte die Politik vor vielen Jahren, die Kraftwerke müssen weg (dass... Atomkraftwerke, was jetzt speziell CO2 betrifft, ziemlich sauber sind... sei hier mal außen vor gelassen). Hierzu sollte man erneut einen Blick auf die obere Grafik werfen.
Braunkohle-Kraftwerke, die - letztes Jahr - ~20% der Nettostromerzeugung lieferten und außerordentliche Volllaststunden zeigen, sollen nach und nach weg.
Atomkraftwerke welche - auch letztes Jahr - etwa 14% lieferten mit noch mehr Volllaststunden, ab 2023 ebenfalls.
Jene Bereiche also, mit denen sich die "unberechenbaren" erneuerbaren Energien im Netz noch(!) einigermaßen regulieren lassen, sollen in den nächsten wenigen Jährchen nach und nach zu großen Teilen wegfallen (womit uns in Summe Strom - stand jetzt - gar fehlen würde). Während die erneuerbaren Energien, die ja gerade eben zum Zappelstrom, also zum Problem, führen, mehr werden sollen.... wie soll das gehen? Wo soll der Bedarf her und wie solls auf 50 Hz weiter reguliert werden können?
Wasserkraft als ein Beispiel jetzt ist bei uns, obwohls nur ~4% der gesamten Nettostromerzeugung ausmacht, bereits zu etwa 80% ausgeschöpft.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/energie-aus-wasserkraft#vom-wasser-zum-strom
Was hat das jetzt endlich mal alles mit den Elektroautos zu tun?
Angenommen ein Elektroauto benötigt im Schnitt 20 kWh pro 100 km (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/elektromobilitaet/stromverbrauch-elektroautos-adac-test) und fährt 14.000 km im Jahr (https://www.t-online.de/auto/id_74583174/so-viele-kilometer-faehrt-ein-auto-im-durchschnitt.html), landen wir bei grob 3.000 kWh/Jahr.
Angenommen weiter, ein durchschnittlicher Haushalt benötigt ebenfalls etwa 3.000 kWh im Jahr (https://www.check24.de/strom/stromverbrauch/).
Der Gesamtzuwachs ist dabei noch gar nicht das Problem - könnte es aufgrund der Energieknappheit, die es, stand jetzt, geben wird wenn(!) die Kraftwerke wie oben genannt und wie geplant vom Netz gehen, noch werden.
Das mutmaßlich größere Problem sind die Energiespitzen beim Aufladen der Autos.
Der Audi E-tron 55 z.B. hat eine Batteriekapazität von 95 kWh, bei ner "normalen" Steckdose würde der bei leeren Akku so um die 27 Stunden vor sich hin laden.
Dann gäbs da noch die Ladestation vom Typ 1 mit 11 kW, da dauerts "nur" noch 9 Stunden.
Und freilich die Ladestation vom Typ 2 mit 22 kw, da ist das Ding in 4,5 Stunden geladen. Noch viel(!) schnellere gibts bereits, befinden sich in Tests sowie in Entwicklungen, aber bleiben wir mal bei der 22 kW-Ladestation, die ja wohl mindestens jeder gerne hätte, der auch ein Elektroauto hat.
Ein Haushalt benötigt im Schnitt 0,3 bis 0,4 kWh; das Auto steckste an und *zack* zieht das Ding 22 kWh solange bis der Akku voll ist.
Um das zu verdeutlichen: Stecker dran -> Energie von zusätzlichen(!) 55 Haushalten wird benötigt.
Nun stell dir vor, du bist nen Energieversorger, an Straße so und so wurden irgendwann mal Häuserchen gebaut in denen 50 Haushalte leben, für dessen Leitung du verantwortlich bist - die Leitung hat entsprechend der zu erwartenden Energie auch einen gewissen Durchmesser plus etwas Reserve usw.... eh klar. Drei Anwohner - nur drei, von 50 - holen sich in dem fiktiven Beispiel ein Elektroauto und so eine begehrte Ladestation - das würde 165 zusätzlichen Haushalten entsprechen, also in Summe wären hierbei nicht mehr nur 50 sondern 215 Haushalte zu versorgen.
Diese Spitzen, die vorallem Werktags zwischen 17 und 19 Uhr im ganzen Land zu erwarten wären... sind außerordentlich. Und es sollte ja nicht nur bei 3 bleiben; es wird ja gewünscht, dass so viele wie möglich wechseln...
Scrypt0n
2020-04-30, 01:38:14
Nochmal zur Klarstellung:
Ich bin kein pauschaler "Gegner" von E-Autos, ich sage nur, dass und weshalb sie derzeit hierzulande(!) keine Lösung sind. Wer gerne eins haben will, dem steht es freilich frei, sich eins zu erwerben - das will ich ja auch niemanden verbieten.
Meine Kritik hinsichtlich des Stromnetzes ist - will ich meinen - ganz gut fundiert und ausgeführt. Diese hingegen ist aber als pauschale Kritik daran(!) zu verstehen, nicht direkt als Nachteil von Elektroautos. Elektroautos können für die Probleme in unserem Stromnetz ja prinzipiell nichts; haben aber eben das Potenzial, die Probleme temporär zu beschleunigen.
Benötigte Stromtrassen sind bei sämtlichen Anwohnern verständlicherweise unbeliebt. Verwaltungsprozesse eines solchen Ausbau einer Stromleitung ziehen sich deshalb in die Länge – und mit ihnen der Netzausbau. Das kostet viel Zeit und noch mehr Geld.
Iscaran
2020-04-30, 01:56:16
Ein Haushalt benötigt im Schnitt 0,3 bis 0,4 kWh; das Auto steckste an und *zack* zieht das Ding 22 kWh solange bis der Akku voll ist.
Um das zu verdeutlichen: Stecker dran -> Energie von zusätzlichen(!) 55 Haushalten wird benötigt.
Ich geh mal auf den großen, und langatmig und umschweifend erklärten Rest nicht ein.
Aber hier wieder ein Paradebeispiel von Unkenntnis und Ignoranz...ein Haus benötigt im "schnitt" 0.3 - 0.4 kWh. Das mag ja stimmen wenn man die angeblich benötigten 3000 kWh durch 8760 h (=1 Jahr) teilt.
Wer aber schon mal gekocht hat, oder eine Waschmaschine oder anderes "Großgerät" besitzt, weiß dass dabei Lastspitzen bis 10 kW auftreten. LOCKER.
Und das bereits 80 Millionenfach in D. Komischerweise steckte das unser Netz auch LOCKER weg bisher.
Warum nur ? Vielleicht weil, "Gesetz der Großen Zahl"....nunmal 90% nicht alle gleichzeitig kochen, waschen...usw. und das obwohl wir alle MITTAGS essen.
Schau dir doch mal die Lastgänge an, exemplarisch ein willkürlich gewählter Tag:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/23.05.2019/24.05.2019/
Und hier der ominöse 12.6. an dem bei uns die Energie knapp wurde (scinexx-Artikel).
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/12.06.2019/13.06.2019/
Leider hast du in deinem eigenen Artikel überlesen warum das passiert ist:
"Die genaue Ursache für die Engpässe im Stromnetz Mitte 2019 wurde nicht geklärt. Unter Verdacht stehen allerdings einige Händler, die damit natürlich in massiver Weise gegen die Verpflichtung verstoßen hätten, möglichst ausgeglichene Bilanzkreise zu führen. Diese Bilanzkreise sind virtuelle Energiemengenkonten von Stromhändlern, die von diesen selbst verwaltet werden. Das sogenannte Mischpreisverfahren besagt nun, dass immer nur so viel Strom verkauft werden darf, wie geliefert werden kann."
Ah, also die Stromspekulation an der Strombörse KANN wie die Finanzspekulation an der echten Börse zu Problemen führen. Na warum wird das dann eigentlich nicht abgeschafft ?!?
Ne, dann lieber die Schuld bei den pösen erneuerbaren suchen.
Die "Vollzeit-Laststunden" Grafik zeigt zwar schön welche Quellen permanent laufen und welche nicht. Aber der Punkt an Wind/PV ist - dass es sich gut ergänzt. Ist Sonne da ist Wind weg. Ist es Nacht und kein PV, gibt es Wind.
Mittags brauchen wir auch ca 50% mehr Leistung als Nachts - wie praktisch, daß die Sonne hier gut scheint - auch wenns regnet.
Siehst du hier die schöne Übereinstimmung der gelben Peakmaxima mit dem Stromverbrauchsmaxima ?
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/30.03.2020/30.04.2020/
Was wir allerdings brauchen sind Pufferspeicher (bzw. genauer Pufferleistung) und zwar auf regionaler Ebene. So etwas lässt sich vermittels Batterieparks realisieren. Gibt aber auch andere Möglichkeiten.
Dein ganzes Gerede, daß die private eAuto Betankung die Netze zusammenbrechen lässt. Klar. Wenn jeder Deutsche JEDEN Tag 500 km fährt und daher auch Punkt 18 Uhr sein Auto am privaten Supercharger laden möchte - ja DANN wird das unser aktuell existierendes Netzt nicht verkraften.
Aber du merkst hoffentlich selber welch irrationale Annahmen in dem obigen Absatz stecken.
Sorry, aber die Rechnung von Prof. Lesch ist leider sehr schlecht gewesen, und leider sehr prominent in vielen Köpfen hängen geblieben...und dennoch leider Grundfalsch.
Iscaran
2020-04-30, 01:58:30
Die gemittelte Fahrstrecke aller PKW pro Tag in D ist 34 km.
Wieviel kWh braucht man also im "Mittel" um 34 km weit zu fahren ? (Bonusfrage: und wie lange dauert das "im Mittel" um das mit 2.3 kW Leistung wieder geladen zu haben).
Kallenpeter
2020-04-30, 06:31:57
Ich hab das Gefühl Scrypt0n arbeitet in einem Kohlkraftwerk oder so.
Viel Halbwissen gepaart mit Voreingenommenheit und dem starken Drang „denen da Draußen“ mal „die Wahrheit“ zur Energiewende zu erzählen.
Scrypt0n
2020-04-30, 07:54:46
Aber hier wieder ein Paradebeispiel von Unkenntnis und Ignoranz..Ich ignoriere nichts; und Unkenntnis kannst du mir hinsichtlich der letzten Beiträge gewiss keine Zeigen.
ein Haus benötigt im "schnitt" 0.3 - 0.4 kWh. Das mag ja stimmen wenn man die angeblich benötigten 3000 kWh durch 8760 h (=1 Jahr) teilt.Dazu habe ich eine Statistik verlinkt, die den anderen gleicht.
Meine Aussage des durchschnittlichen Verbrauchs stimmt. Laststpitzen gibt es freilich, ich habe mich aber auf den durchschnittlichen Verbrauch bezogen - es ist eher wahrscheinlich, dass zum Feierabend mehr oder weniger zeitgleich die Autos angestöpfelst werden, als dass zur selben Zeit bei der Mehrzahl der Anwohner dieses Beispiels Waschmaschine, Durchlauferhitzer oder andere "Großgeräte" laufen. Die, übrigens, im Schnitt alle ebenfalls deutlich weniger als 4,5 Stunden am Stück laufen.
Die "Vollzeit-Laststunden" Grafik zeigt zwar schön welche Quellen permanent laufen und welche nicht. Aber der Punkt an Wind/PV ist - dass es sich gut ergänzt.Was ergänzt sich da denn?
Deine Annahme, dass wenn die Sonne scheint der Wind weg sei, oder es bei Nacht - in der es natürlich keine Sonne gibt - Wind weht, ist doch Unfug. Das eine steht mit dem anderen nicht in Korrelation; beides gibt es voneinander unabhängig mal nicht und mal eben schon, zur selben Zeit und mal nicht zur selben Zeit.
Was wir allerdings brauchen sind Pufferspeicher (bzw. genauer Pufferleistung) und zwar auf regionaler Ebene.Da bin ich bei dir; davon brauchen wir viel, sehr sehr viel. Stand jetzt aber nicht vorhanden - und die werden auch nicht *schwupps* in drei oder vier Jahren in ausreichender Zahl vorhanden sein.
Dein ganzes Gerede, daß die private eAuto Betankung die Netze zusammenbrechen lässt.Ich sagte, das Potential dazu ist vorhanden - und das lässt sich auch nicht von der Hand weißen. ;)
Wenn ne Leitung für 50 Haushalte durch nur drei Autos auf 215 anwächst, ist das schon ne ordentliche Hausnummer. Selbst wenn wir nun bei einigen Haushalten ein paar Großgeräte berücksichtigen bliebe der Zuwachs unweigerlich sehr hoch; und lass es mal noch mehr als nur drei Autowechsel sein.
Klar. Wenn jeder Deutsche JEDEN Tag 500 km fährt und daher auch Punkt 18 Uhr sein Auto am privaten Supercharger laden möchte - ja DANN wird das unser aktuell existierendes Netzt nicht verkraften.Es müssten ja, siehe oben, weder alle(!) sein, noch muss das jeden Tag bei allen passieren. Ein paar zu viel reichen; zumal mit den 22 W-Stationen ja nicht Schluss ist, gibt erheblich effizientere.
Eine kleine Statt, deren Stadtwerke und Versorgungsnetz bereits aufgrund dessen ein solches Projekt von nur einer Ladestation abgebrochen haben, spricht für sich.
Zephyroth
2020-04-30, 08:09:08
Viel Halbwissen gepaart mit Voreingenommenheit und dem starken Drang „denen da Draußen“ mal „die Wahrheit“ zur Energiewende zu erzählen.
Ne, so einfach ist's nicht. Was er über die Kraftwerke und das Stromnetz so schreibt ist schon richtig. Allerdings fehlt es imho noch am Verständnis wie E-Mobilität funktioniert.
Klar gehen die Lichter aus, wenn Strich 18:00 alle ihr leeres E-Auto einstöpseln und mit 22kW laden. Nur dieses WorstCase-Szenario tritt so nicht auf.
Im Schnitt braucht man nur das nachladen, was man über den Tag so verfährt. Bezogen auf die 34km/d sind das gerade mal 6.1kWh, die sind mit einem 10A-Anschluss in 3h drinnen. Dazu braucht man keine 22kW.
Selbst ich als ehemaliger Langstreckenpendler (160km/d --> 50.000km/a) käme mit einem 16A-Anschluss über Nacht aus (20:00 - 7:00 -->11h --> 41kWh --> abzüglich den Ladeverluste macht das etwa 200km bei einem Model 3 LR). Sogar mein Bedarf wäre "überdeckt". Und das mit einer 16A-Schuko-Dose, nix 22kW. Mit 11kW wäre ich komplett übermotorisiert. Damit ist sogar ein Model S mit 100kWh-Akku in 10h wieder voll.
Des weiteren, man muß umdenken. Auto anstecken heisst nicht zwangsläufig das es gleich voll sein muß. Ja, am Wochenende fährt man gerne fort. Komme ich am Sonntag mit leerem Akku (80kWh) heim, dann kann ich den an der Schukodose nicht wieder vollladen, aber 200km sind trotzdem in der Früh wieder drinnen. Das reicht für die meisten um in die Arbeit zu kommen. Erst in der Nacht von Montag auf Dienstag wird der Wagen dann wieder voll.
Und das immer mit einer Schuko-Dose, mit der man schon ziemilch viel erreichen kann, bzw. den normalen Bedarf locker abdeckt. Voraussetzung dafür, man braucht einen Stellplatz mit Schukodose.
Anders bei den Laternenparkern in der Stadt. Die sind auf Schnellladestationen angewiesen. Allerdings eben auch nicht jeden Abend volle Kanne, sondern vielleicht einmal in der Woche.
Und so verteilt sich die Last recht schön, so das es nicht zu dem WorstCase-Szenario kommt, das vielen so vorschwebt. Ich hatte auf MotorTalk eine interessante Diskussion, wo jemand tatsächlich mit Anschlussdaten einer ganzen Siedlung (100 Haushalte) aufwarten konnte und meinte, das E-Mobilität hier nicht möglich ist. Fakt ist, nach langem Hin- und Her, das es doch möglich war, unter obigen Randbedingungen.
Da bin ich bei dir; davon brauchen wir viel, sehr sehr viel. Stand jetzt aber nicht vorhanden - und die werden auch nicht *schwupps* in drei oder vier Jahren in ausreichender Zahl vorhanden sein.
So ist das mit neuen Technologien. Warum sollte man etwas bauen, das bis jetzt nicht gebraucht wurde? Imho ist das kein Grund, deswegen von der E-Mobilität (die so oder so kommt) abzusehen. Natürlich stampft man solche Speicher nicht über Nacht aus dem Boden (ok, Tesla schon, siehe Hornsdale Power Reserve (https://en.wikipedia.org/wiki/Hornsdale_Power_Reserve) in 100 Tagen). Ist aber auch nicht notwendig. Die Anzahl der E-Auto steigt derzeit noch langsam (und dennoch seit 9 Jahren exponentiell, spätestens seit Corona weis man was das bedeutet), es ist also noch genug Zeit. Ich rechne damit das man umfangreiche Speichermöglichkeiten in 10-15 Jahren brauchen wird.
Und ich rechne damit, das die EVN's sich dieses Geschäft nicht entgehen lassen, so wie einst die Ölfirmen (die ebenfalls die gesamte Infrastruktur selbst hochgezogen haben).
Grüße,
Zeph
Scrypt0n
2020-04-30, 08:23:58
Imho ist das kein Grund, deswegen von der E-Mobilität (die so oder so kommt) abzusehen.Freilich nicht; kann man sich ja gerne holen.
Nur ist es eben nicht die Lösung für irgendwelche Problemchen hierzulande; und, so es die Politik sich ja wünscht, jeder so schnell wie möglich darauf umsteigt, liegen da hinsichtlich des Stromnetztes eben potenzielle(!) Gefahren, die - neben vielen anderen - halt einfach dazu(!) kämen.
Zephyroth
2020-04-30, 08:32:54
Freilich nicht; kann man sich ja gerne holen.
Nur ist es eben nicht die Lösung für irgendwelche Problemchen hierzulande; und, so es die Politik sich ja wünscht, jeder so schnell wie möglich darauf umsteigt, liegen da hinsichtlich des Stromnetztes eben potenzielle(!) Gefahren, die - neben vielen anderen - halt einfach dazu(!) kämen.
Die größten Herausforderungen liegen sicher im Stromnetz (vorallem der Speicherung), aber von welchen anderen Gefahren redest du sonst noch?
Grüße,
Zeph
Palpatin
2020-04-30, 09:11:34
Normal lädt man sein E-Auto ja nicht täglich. Ich lade aktuell ca 1x pro Woche bei ca. 230km Reichweite. Auch lädt man es dann wenn der Strom am günstigsten ist sprich der Nachttarif beginnt. Auch werden gut 1/3 nie die Möglichkeit haben zu Hause zu laden und werden auf Arbeit beim Einkaufen im Parkhaus etc laden.
Wenn alle E-Autos haben wird es genau einen Tag geben der spannend wird und das ist der letzte Schultag vor den Sommerferien. Da werden dann sehr viele im jeweiligen Bundesland ihr E-Auto nochmal relativ gleichzeitig voll machen wollen. Diese eine Spitze muss das Stromnetz abkönnen dann ist alles gut.
Scrypt0n
2020-04-30, 09:25:48
Die größten Herausforderungen liegen sicher im Stromnetz (vorallem der Speicherung), aber von welchen anderen Gefahren redest du sonst noch?Etwas schwach und unverständlich ausgedrückt.
Ich meinte damit potentielle Schwierigkeiten, mit denen das Stromnetz gewaltige Schwierigkeiten haben kann. Eine dieser Schwierigkeiten sind eben die Elektroautos, wenn davon zu schnell zu viele dazu kommen - neben anderen (generellen) Schwierigkeiten halt, die mit E-Autos gar nichts zu tun haben; "Gefahren", weil sie poteniell eben genau das für die Stabilität des Netzes darstellen.
Screemer
2020-04-30, 09:28:32
Immer noch keine nennenswert bessere Aussage. Welche potentiellen Probleme?
Scrypt0n
2020-04-30, 09:31:11
Immer noch keine nennenswert bessere Aussage.Ähm, doch. ;)
Welche potentiellen Probleme?Habe ich geschrieben; die Antwort ändert sich nicht, nur weil du die Frage wiederholst oder die Antwort nicht checkst.
Screemer
2020-04-30, 09:41:50
Ich sehe immer noch keine Angaben zu diesen Gefahren außer Worthülsen wie Gefahren oder generellen Schwierigkeiten. Naja mir soll's Recht sein.
Marodeur
2020-04-30, 09:43:04
Schön das er so viel schreibt aber meine Rückfrage wo man wohl kein weiteres Kontra geben kann ignoriert. Hätte mich ja wirklich brennend interessiert wo die bösen E Autos abseits des Akkus ihren CO2 Rucksack aufbauen. ^^
Ansonsten muss ich sagen: Es gibt so oder so nicht DIE Lösung für die Zukunft. Wer darauf wartet, der wartet ewig.
Der Verbrenner wurde viele Jahre als die eine Lösung angesehen, war er aber nun einmal auch nicht wie man sieht. E Mobilität ist es auch nicht in allen Bereichen. Aber es ist nun einmal ein wichtiger Baustein der am Ende auch für sehr viele Menschen funktionieren wird.
Diese starre Denke mit der Reichweite und das man dann ewig laden muss nervt irgendwann einfach nur wenn man sieht wie viele Kilometer ein Großteil im Bekanntenkreis tatsächlich fährt... Der 100 km Pendler oder auch der Laternenparker der eventuell andere Lösungen sucht ist jetzt einfach kein Grund der gegen eine Anschaffung spricht, wird aber grad von vielen die davon gar nicht betroffen sind als Gegenargument benutzt. Da kann man nur die Augen rollen...
Scrypt0n
2020-04-30, 09:43:12
Ich sehe immer noch keine AngabenDann musst du eben lesen:
https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showpost.php?p=12294947&postcount=14232
;)
Scrypt0n
2020-04-30, 09:47:51
Schön das er so viel schreibt aber meine Rückfrage wo man wohl kein weiteres Kontra geben kann ignoriert.Schön dass du bis auf deine niedliche "Rückfrage" keinerlei Argumente zu bieten oder sonst wie auf meine Ausführungen eingegangen bist - die ignorierst du wohl?
Deine Rückfrage ist doch völlig unerheblich und irrelevant, ging es in meiner Aussage letztlich nur darum, dass die Produktion von beiden Arten nicht die gleichen Kosten verursacht - daran ändert sich ja nix.
Der Verbrenner wurde viele Jahre als die eine Lösung angesehen, war er aber nun einmal auch nicht wie man sieht.Als Lösung für was wurde er denn angesehen?
Und woran sieht man, dass er dafür - was immer du nun auch meinst - nicht geeignet ist? :)
Ansonsten muss ich sagen: Es gibt so oder so nicht DIE Lösung für die Zukunft. Wer darauf wartet, der wartet ewig.
Das ist halt typisch deutsch bzw. international typisch "konservativ".
So lange es die perfekte Lösung nicht gibt, warum dann überhaupt einen Schritt in die richtige Richtung machen.
Lustigerweise wird die perfekte Lösung dann von den Gleichen Leuten mit anderen Argumenten weggeknüppelt. Meistens mit Geld.
Siehe z.B. Transrapid oder zukünftig Kernfusion.
Kernfusion wird von den konservativen jetzt hingemahlt als die Lösung all unserer Energieprobleme, dabei haben wir schon seit 20 Jahren eine Lösung, nennt sich erneuerbare. Aber die muss man jetzt schlecht reden, ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Dann muss man an der Fusion noch ganz lange rumforschen und wenn dann das Preisschild für das erste Kraftwerk angeschrieben wird "oh, da kostet die kWh ja 2€, nehmen wir wohl doch besser Solar und Wind...."
Scrypt0n
2020-04-30, 10:00:18
Das ist halt typisch deutsch bzw. international typisch "konservativ".
So lange es die perfekte Lösung nicht gibt, warum dann überhaupt einen Schritt in die richtige Richtung machen.Stimmt, dafür hab ich vor 14 Jahren auch Unsummen in PV-Anlagen gesteckt. Natürlich.
Kernfusion wird von den konservativen jetzt hingemahlt als die Lösung all unserer EnergieproblemeSo sie das Stadium erreichen würde, sich kommerziell nutzen zu lassen - bzw. mehr Energie abzugeben als für den Betrieb benötigt wird - wäre dam ja auch so.
Oder... etwa nicht? ;0)
Ich hingegen... hätte einfach nochmal etwas weiter auf Kernkraft gesetzt, dafür den Rückbau von Kohlekraftwerken beschleunigt - aber das kann man ja heute kaum mehr sagen, da bekommen die grünen selbsternannten Weltverbesserer oft und ziemlich schnell Schnappatmung. ^_-
dabei haben wir schon seit 20 Jahren eine Lösung, nennt sich erneuerbare.Mhm... wegen denen wir heute die Probleme haben, die wir haben. Schon klar.
Aber die muss man jetzt schlecht reden, ohne wissenschaftlichen Hintergrund.Den "wissenschaftlichen Hintergrund" habe ich ausgeführt; du musst halt nur lesen - und evtl. darauf eingehen, wenn du denn könntest.
Hinsichtlich der Umstände unseres Stromnetzes betreffend... stimmt mir Zephyroth offensichtlich zu.
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