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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die totale Elektromobilität – Was dies bedeutet...


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Screemer
2020-07-29, 12:55:29
wasserstoff im schwerlastverkehr halte ich nicht für ausgeschlossen bzw. sogar recht warscheinlich. die basis sind aber auch efiiziente elektromotoren. die brennstoffzelle ist da "nur" ergänzende technik. die distribution von wasserstoff kann man auf wenige stellen in industriegebieten oder an einigen routen kreuz und quer durch deutschland beschränken. das kann sich durch ein ensprechendes zentrales lager und pipelines oder entsprechend große lager an den "nachfüllstationen" und direkte produktion vor ort lösen lassen. schon heute tanken lkws nicht/kaum an der jet oder aral um die ecke.

für den individualverkehr sehe ich den zug für diese technologie aber bereits abgefahren. ich saß vor nunmehr fast 20 jahren im bmw technologiezentrum in münchen in einem serienreifen wasserstoff-pkw. passiert ist seit dem in diese richtung gar nichts. das war damals ein wasserstoffverbrenner (https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7)und kein brennstoffzellen-model. selbst das wäre großartig gewesen. heute technologisch völlig hirnrissig, denn der antriebsstrang enspricht an sonsten einem verbrenner und ändert nichts an dessen anfälligkeit.

Trap
2020-07-29, 13:00:49
Und dann den Transitverkehr erstmal auf die Schiene bringen würde der Umwelt viel mehr bringen.
Der Satz stimmt seit 40 Jahren - warum soll sich zu dem Thema heute etwas bewegen, dass sich 40 Jahre nicht bewegt hat?

Poook
2020-07-29, 13:03:07
Falls die eHighwaytests erfolgreich verlaufen sehe ich eigentlich selbst für LKWs keine Chance mehr für Wasserstoff. Die Langstrecke hängen die LKWs dann am Netz und bräuchten nur noch eine Batteriekapazität von 100km für die "letzte Meile".

https://www.autozeitung.de/elektro-lkw-schweden-130948.html

Screemer
2020-07-29, 13:10:54
imho auch das richtige konzept. das ist quasi schiene mit besserem verkehrsnetz. das problem ist, dass das halt für den internationalen transitverkehr schwierig umsetzbar ist. deutschland ist und bleibt transitland und das muss mind. ein für alle eu-mitglieder verpflichtendes projekt werden um erfolgreich umsetzbar zu sein.

ChaosTM
2020-07-29, 13:12:47
@rokko

Schiene wär natürlich generell vorzuziehen, aber dazu müsste zuerst das "just in time" Produktionsprinzip fallen, was nicht passieren wird.

@Pook

Bin auch gespannt wie das ausgeht. Für die Langstrecke eigentlich perfekt.

Poook
2020-07-29, 13:17:25
imho auch das richtige konzept. das ist quasi schiene mit besserem verkehrsnetz. das problem ist, dass das halt für den internationalen transitverkehr schwierig umsetzbar ist. deutschland ist und bleibt transitland und das muss mind. ein für alle eu-mitglieder verpflichtendes projekt werden um erfolgreich umsetzbar zu sein.

Das wäre was für den Post-Covid-Aufbaufond und könnte in das (eh für die erneuerbaren Energien nötige) europäischen Stromverbundsnetz eingegliedert werden.

Eisenoxid
2020-07-29, 13:38:18
@rokko
Schiene wär natürlich generell vorzuziehen, aber dazu müsste zuerst das "just in time" Produktionsprinzip fallen, was nicht passieren wird.

Für längere Transitstrecken wäre Schiene imo schon machbar. In der Schweiz funktioniert das auch. Entsprechende infrastrukturelle Investitionen vorrausgesetzt:
Ein paar große "Hubs" in Nähe der großen Wirtschaftszentren und an den Containerhäfen mit kurzer Frequenz der Züge und möglichst schneller automatisierter Abfertigung und Verladung auf Zubringer-LKWs. Letztere müssten dann nur noch relativ kurze Strecken zurücklegen.
Viel Aufwand und Standardisierungsbedarf (wobei das Meiste über Container gehen könnte), der wäre für die "E-Highways" aber auch notwendig.

Ein weiterer "Mosaikstein" wäre auch generell die mögliche Vermeidung von langen Transportwegen innerhalb Europas. Bspw. wenn eine Lieferkette sich über halb Europa erstreckt, nur um in den jeweiligen Ländern Subventionen abzugreifen.

Troyan
2020-07-29, 13:45:40
Falls die eHighwaytests erfolgreich verlaufen sehe ich eigentlich selbst für LKWs keine Chance mehr für Wasserstoff. Die Langstrecke hängen die LKWs dann am Netz und bräuchten nur noch eine Batteriekapazität von 100km für die "letzte Meile".

https://www.autozeitung.de/elektro-lkw-schweden-130948.html

So fahren auch Busse (habe ich in San Francisco gesehen). Sieht zwar potthässlich aus, aber auf Langstrecke doch ein praktikabler Weg.

rokko
2020-07-29, 13:46:49
Der Satz stimmt seit 40 Jahren - warum soll sich zu dem Thema heute etwas bewegen, dass sich 40 Jahre nicht bewegt hat?
Ja leider ist das so. Und solange die Autolobby so stark ist wird sich das auch nicht ändern.
Falls die eHighwaytests erfolgreich verlaufen sehe ich eigentlich selbst für LKWs keine Chance mehr für Wasserstoff. Die Langstrecke hängen die LKWs dann am Netz und bräuchten nur noch eine Batteriekapazität von 100km für die "letzte Meile".

https://www.autozeitung.de/elektro-lkw-schweden-130948.html
Warum soll das auf der Strasse erfolgreicher sein als auf der Schiene? Denn hat man jede Menge Streckenelektrifizierung in den letzten Jahrzehnten zurückgebaut. Wenn sich auf der Schiene ein bereits vorhandenes Netz nicht rechnet dann rechnet sich ein komplette neuer Oberleitungsausbau der deutschen Autobahnen erst recht nicht.
Vollflächige Elektrifizierung der Autobahnen mit Zehntausenden Masten plus Stromkabel plus Techniker die das ganze unterhalten ?
In Deutschland kannste nicht mal eine einzige Stromtrasse von Nord nach Süd bauen ohne tausende Klagen und Kostenexplosionen.
Dieses System wird sich so ganz sicher nicht durchsetzen.


@rokko
Schiene wär natürlich generell vorzuziehen, aber dazu müsste zuerst das "just in time" Produktionsprinzip fallen, was nicht passieren wird.

"just in time" ist in Mode. Spart den Unternehmen die Lagerkosten. Für das rollende(manchmal auch stehende Lager) kommt der Steuerzahler auf.
Man muss sich fragen ob man das auf Dauer so beibehalten will.

Es gibt durchaus erfolgreiche Firmen die "nicht" auf Just in Time setzen sondern eigene Lagerhaltung betreiben. Was sich in der Krise als durchaus erfolgreich erwiesen hat.

rokko
2020-07-29, 13:49:03
Für längere Transitstrecken wäre Schiene imo schon machbar. In der Schweiz funktioniert das auch. Entsprechende infrastrukturelle Investitionen vorrausgesetzt:
Ein paar große "Hubs" in Nähe der großen Wirtschaftszentren und an den Containerhäfen mit kurzer Frequenz der Züge und möglichst schneller automatisierter Abfertigung und Verladung auf Zubringer-LKWs. Letztere müssten dann nur noch relativ kurze Strecken zurücklegen.
Viel Aufwand und Standardisierungsbedarf (wobei das Meiste über Container gehen könnte), der wäre für die "E-Highways" aber auch notwendig.

Ein weiterer "Mosaikstein" wäre auch generell die mögliche Vermeidung von langen Transportwegen innerhalb Europas. Bspw. wenn eine Lieferkette sich über halb Europa erstreckt, nur um in den jeweiligen Ländern Subventionen abzugreifen.
Genauso sieht die Zukunft des Warenverkehrs aus.
Anders wird es nicht gehen.
Und gerade die Schweiz macht uns ja vor wie man sowas wirtschaftlich sinnvoll umsetzen kann. Und zwar pünktlich. :up:

RaumKraehe
2020-07-29, 13:49:08
So fahren auch Busse (habe ich in San Francisco gesehen). Sieht zwar potthässlich aus, aber auf Langstrecke doch ein praktikabler Weg.

In großen Städten in Russland fuhren die Busse schon 1980 und früher so. Fahren auch heute noch so. Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht gibt es auf der Krim sogar Langstrecken.

ChaosTM
2020-07-29, 13:51:30
Salzbug hat auch schon ewig O-Busse. Die Technik funktioniert und ist erprobt.

add.: wie das auf der Autobahn ausschauen würde mit tausenden LKWs - hmm

Da könnte die Schienenlösung langfristig praktikabler sein wenn richtig umgesetzt.
Die Praxis wird es zeigen.

rokko
2020-07-29, 13:54:08
Salzbug hat auch schon ewig O-Busse. Die Technik funktioniert und ist erprobt.
Natürlich.
Auch in Osteuropa gibt es in den Innenstädten viele O-Busse. Klar funktioniert das so. Der Netzausbau ist auf Städte beschränkt.

Aber ein kompletter Neubau eines bundesweiten Oberleitungsnetzes mit zehntausenden oder mehr Pfeilern?
Ist nicht machbar. Also finanziell nicht. Da wäre es sinnvoller den Wasserstoff mit dem Geld zu pushen.

RaumKraehe
2020-07-29, 13:56:31
Salzbug hat auch schon ewig O-Busse. Die Technik funktioniert und ist erprobt.

add.: wie das auf der Autobahn ausschauen würde mit tausenden LKWs - hmm

Zwischen Lübeck und Hamburg ist ein Teil der Autobahn mit Oberleitungen ausgebaut worden. Eine LKW mit Stromabnehmer habe ich dort allerdings noch nie gesehen. Muss aber gestehen das ich dort nicht so oft lang fahre.

https://www.ehighway-sh.de/de/

Sorry falls das schon genannt wurde.

ChaosTM
2020-07-29, 13:56:42
@rokko
Das geht natürlich nicht Flächendeckend. Nur für den Fernverkehr. Die LKWs brauchen natürlich auch noch Akkus für die "letzten Meilen".

Poook
2020-07-29, 13:58:20
In Deutschland kannste nicht mal eine einzige Stromtrasse von Nord nach Süd bauen ohne tausende Klagen und Kostenexplosionen.
Dieses System wird sich so ganz sicher nicht durchsetzen.


Die Klagen kommen von den Ländern weil die mehr Entschädigung wollen und von Anwohnern weil sie die Landschaft nicht verschandelt sehen wollen. Die Autobahnen gehören dem Bund also haben die Länder da nichts zu melden und wegen verschandelter Landschaft bei einer Autobahn wird da jeder Richter den Vogel zeigen.

Die Kosten für den Leitungsbau sind in Deutschland größtenteils rein bürokratischer Natur und haben nur wenig mit der benötigten Arbeit zu tun. Eine 380KV Leitung kostet 1,5mio/km, bei dem Preis sind zumindest die wichtigen Nord/Süd und Ost/West Autobahnen locker zu bezahlen. Muss ja nicht jedes Teilstück im Ruhrgebiet gemacht werden, sondern nur die Durchfahrtsautobahnen.

https://www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/paragraphs-files/kostenschaetzungen_nep_2025_1_entwurf.pdf

Screemer
2020-07-29, 13:58:52
ein oberleitungsnetz an autobahnen soll finanziell nicht realisierbar sein aber wandlungs- und transportverluste von strom zu wasserstoff und zurück sind ok? wir haben vor wenigen jahren hunderte mautbrücken über die komplette autobahntrasse gepflanzt und nicht nur eine spur damit versehen. das argument zieht überhaupt nicht.

ChaosTM
2020-07-29, 14:02:51
Vielleicht genügen auch "Ladezonen" mit Oberleitung, wo man nur kurz zum laden raus-fährt.
Also tanken während der Fahrt..

knallebumm
2020-07-29, 14:02:53
Jetzt ist auch ein Audi E-tron nach einem Unfall ausgebrannt.
So schlimm beschädigt sieht der gar nicht aus.
https://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Gross-Kreutz/19-Jaehrige-stirbt-nach-Autounfall-zwischen-Schmergow-und-Phoeben
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/07/gross-kreutz-potsdam-frau-toedlich-verunglueckt-e-auto.html

rokko
2020-07-29, 14:03:42
Eine Mautbrücke ist doch etwas völlig anderes als ein komplettes Oberleitungsnetz.

ChaosTM
2020-07-29, 14:05:39
Jetzt ist auch ein Audi E-tron nach einem Unfall ausgebrannt.
So schlimm beschädigt sieht der gar nicht aus.
https://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Gross-Kreutz/19-Jaehrige-stirbt-nach-Autounfall-zwischen-Schmergow-und-Phoeben
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2020/07/gross-kreutz-potsdam-frau-toedlich-verunglueckt-e-auto.html


Tod durch Baum und nicht durch Batterie Brand ;)

Poook
2020-07-29, 14:07:33
Eine Mautbrücke ist doch etwas völlig anderes als ein komplettes Oberleitungsnetz.

Hab doch einen Link zu den Kosten gepostet. 1,5mio/km bei Neubau. Macht für das komplette Netz 20Mrd, aber wie gesagt man müsste nur die großen Nord/Süd und Ost/West Verbindungen damit ausstatten.

rokko
2020-07-29, 14:09:35
hey Poook

Elbphilharmonie, BER, Suttgart 21 ...ok ok ich hör ja schon auf. :biggrin:

Poook
2020-07-29, 14:12:59
Selbst wenn es das dreifache kostet ist das immer noch ein Mückenschiss. Und die 1,5Mio/km sind für 380kv während die Oberleitung nur 750Volt benötigt, daher sollten die Kosten eher niedriger ausfallen.

Screemer
2020-07-29, 14:17:10
Eine Mautbrücke ist doch etwas völlig anderes als ein komplettes Oberleitungsnetz.
und wer spricht von einem kompletten oberleitungsnetz? die teststrecken liegen bei ~1mio pro km. das macht rund 13 millarden € für das komplette deutsche autobahnnetz. es kommen jährlich etwa 4-5 milliarden € an lkw-maut zusammen. außerdem verballern lkws auf deutschen autobahnen etwa 30millionen tonnen diesel (schnelle stichprobe via google und nicht belastbar. könnte durchaus noch mehr sein). das macht etwa 35 millarden für diesel. wieso sollte das langfristig nicht finanzierbar sein?

Poook
2020-07-29, 14:20:31
wieso sollte das langfristig nicht finanzierbar sein?

Weil dagegen :rolleyes:

ChaosTM
2020-07-29, 14:22:00
Mal wieder was anderes..
Tesla bietet Konkurrenten Software und Akku-Technologie an (https://futurezone.at/b2b/tesla-bietet-konkurrenten-software-und-akku-technologie-an/400985336)

Das bauchpinseln des VW Chefs hat gewirkt ;)

rokko
2020-07-29, 14:33:27
und wer spricht von einem kompletten oberleitungsnetz? die teststrecken liegen bei ~1mio pro km. das macht rund 13 millarden € für das komplette deutsche autobahnnetz. es kommen jährlich etwa 4-5 milliarden € an lkw-maut zusammen. außerdem verballern lkws auf deutschen autobahnen etwa 30millionen tonnen diesel (schnelle stichprobe via google und nicht belastbar. könnte durchaus noch mehr sein). das macht etwa 35 millarden für diesel. wieso sollte das langfristig nicht finanzierbar sein?
Es kann ja logischerweise wenn dann nicht bei einer Teststrecke bleiben.
Für 1-2 Transitstrecken wird dir kein Autobauer einen Lkw mit Oberleitung bauen.Also muss es mehr elektrifizierte Strasse geben.
Und kein Spediteur wird für diese 1-2 Transitstrecken einen Hybriden Lkw kaufen.
Und die Lkw der Speditionen müssen auch im Rest der Welt fahren können. Das werden sie noch viele viele Jahrzehnte über Diesel tun.

Die Erfahrung hat ausserdem gezeigt das bei öffentlichen Projekten gerne das 10-20 fache an Kosten ensteht. Dann bist mit weit über 100 Milliarden dabei.

Das ist wie mit dem Cargolifter. Zum Transport überschwerer/sperriger Güter.
Oder dem 60t Lkw damit insgesamt weniger Lkw fahren müssen. In der Theorie ganz ok. Wirtschaftlich gehts dann aber doch nicht.

Screemer
2020-07-29, 14:36:46
machst du jetzt mit deiner scheinargumentation wirklich weiter? die gehst also davon aus, dass die teststrecken günstiger sind als der volle ausbau und davon, dass das am besten übermorgen fertig sein soll? dein ernst? für mich ist hier eod.

rokko
2020-07-29, 14:37:52
die gehst also davon aus, dass die teststrecken günstiger sind als der volle ausbau?
na sicher was denn sonst

Screemer
2020-07-29, 14:46:04
aus dem kontext sollte sich natürlich auf den kilometer gerechnet herauslesen lassen. jetzt wird's immer absurder. stark.

Hauwech
2020-07-29, 18:00:16
Oberleitungen bei Autobahnen halte ich für richtig großen Unfug. Die Kosten alleine schon für den Bau werden gigantisch, dann noch weiter explodieren (konnte ja keiner ahnen) und es wird ewig und drei Tage brauchen. Da braucht man sich keinerlei Illusionen machen. Mit unseren hochqualifizierten Ministern sowieso nicht.

Der größte Teil der LKW wird weiterhin mit Diesel fahren. Regional mag das anders aussehen, da wird die Brennstoffzelle Einzug halten. Allen Unkenrufen ggü Wasserstoff zum Trotz.

Screemer
2020-07-29, 18:01:57
Welche unkenrufe? Jeder wirklich jeder der sich mit dwm Thema auseinander setzt ist pro H2 für den Schwerlastverkehr. Das sind immerhin >50% des gesamten Kraftstoffverbrauch im Straßenverkehr.

rokko
2020-07-29, 18:18:04
Liest du auch vorher?
Er schreibt ja Brennstoffzelle.

Hauwech
2020-07-29, 18:27:56
Wenn ich dich mal zitieren darf:

ein oberleitungsnetz an autobahnen soll finanziell nicht realisierbar sein aber wandlungs- und transportverluste von strom zu wasserstoff und zurück sind ok? wir haben vor wenigen jahren hunderte mautbrücken über die komplette autobahntrasse gepflanzt und nicht nur eine spur damit versehen. das argument zieht überhaupt nicht.

Das klingt für mich nicht gerade pro Wasserstoff und Brennstoffzelle.

Screemer
2020-07-29, 18:38:40
Nur weil es zwei konkurrierende Lösung gibt muss man die andere nicht per se verteufeln. Scheinen aber einige nicht zu checken. Wie liest sich folgendes für dich?

wasserstoff im schwerlastverkehr halte ich nicht für ausgeschlossen bzw. sogar recht warscheinlich. die basis sind aber auch efiiziente elektromotoren. die brennstoffzelle ist da "nur" ergänzende technik. die distribution von wasserstoff kann man auf wenige stellen in industriegebieten oder an einigen routen kreuz und quer durch deutschland beschränken. das kann sich durch ein ensprechendes zentrales lager und pipelines oder entsprechend große lager an den "nachfüllstationen" und direkte produktion vor ort lösen lassen. schon heute tanken lkws nicht/kaum an der jet oder aral um die ecke.

für den individualverkehr sehe ich den zug für diese technologie aber bereits abgefahren. ich saß vor nunmehr fast 20 jahren im bmw technologiezentrum in münchen in einem serienreifen wasserstoff-pkw. passiert ist seit dem in diese richtung gar nichts. das war damals ein wasserstoffverbrenner (https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7)und kein brennstoffzellen-model. selbst das wäre großartig gewesen. heute technologisch völlig hirnrissig, denn der antriebsstrang enspricht an sonsten einem verbrenner und ändert nichts an dessen anfälligkeit.

Boah, wer hat das und wann gepostet :eek:

Liest du auch vorher?
Er schreibt ja Brennstoffzelle.
Hab ich das irgendwo angezweifelt? Liest du vor dem posten? Die letzten Seiten deuten eindeutig auf ein klares Nein hin.

Unyu
2020-07-29, 18:40:55
Ein Oberleitungsnetz haben noch manche Städte für Busse. Uralte Technik. Als Sensation braucht man das nicht feiern, aber zeigt doch wie bekloppt Wasserstoff Busse in der Innenstadt sind.

Auf Autobahnen hat es den Geschmack das man LKW fördern will, statt auf die Bahn zu setzen. Kann man machen, aber dann nicht über volle Strassen, Brückensanierungen und CO2 jammern.

rokko
2020-07-29, 18:55:45
Hab ich das irgendwo angezweifelt? Liest du vor dem posten? Die letzten Seiten deuten eindeutig auf ein klares Nein hin.
Sollte ich dich falsch verstanden haben entschuldige ich hiermit. :wink:

Mr Power
2020-07-29, 19:41:20
Ich weiss immer nicht wo ihr diese ganze Freizeit her habt. Habt ihr keine Jobs + Familie?
2h Einkaufen? Das mache ich vllt. einmal im Jahr und dann eher im Urlaub - nennt man Einkaufsbummel. Unter der Woche? Da geht ein Einkauf maximal 30min. Am Wochenende ist der Großeinkauf in maximal 45min erledigt.

700km in 5min Tanken ist bei mir voll ok. Aber noch mehr Zeit für außerhalb Tanken kann ich gar nicht aufbringen. Also wenn EV dann nur mit Wallbox.
Und wenn ich dann noch solche Vorschläge lese wie: Dann kann man ja YT Videos oder Netflix beim Stromtanken schauen => :uconf: Habt ihr sonst kein Leben? Ich kann meine Lebenszeit auch anders verschwenden.

Ich vermute mal, ich arbeite mehr als die meisten hier im Forum. Ich kann bspw. auch nicht einfach tagsüber hier was schreiben :rolleyes:

Trotzdem steht mein Auto an einem durchschnittlichen Tag mindestens 22 von 24 Stunden rum. In dieser Zeit könnte es (und macht es auch oft) gemütlich laden, während bei einem Benziner dabei nichts passiert. Das war das Argument. Da muss man sich wirklich nicht krampfhaft an einem Beispiel zum Einkaufen aufhängen. Im Übrigen steht man beim Einkauf ohnehin meist an CCS mit 50kW. Da reichen auch 30 Minuten für substanzielle Reichweitengewinne. Im Vergleich zum Benziner sowieso.

rokko
2020-07-29, 20:01:16
Ich vermute mal, ich arbeite mehr als die meisten hier im Forum.
Ach echt?
Und das stellst die wie fest?

Mr Power
2020-07-29, 20:14:06
Ach echt?
Und das stellst die wie fest?


Zum restlichen Schrott äussere ich nicht.

Ist ja schade, denn der restliche „Schrott“ war on topic. Zeigt ja, wie viel Interesse du an einem echtem Austausch hast.

PS: Weil es dich so zu triggern scheint. Wie ich das feststelle, steht ja direkt im nächsten Satz. Müsste man nur lesen und verstehen wollen.

rokko
2020-07-29, 20:23:36
gelöscht :)

Hauwech
2020-07-29, 20:28:33
Nur weil es zwei konkurrierende Lösung gibt muss man die andere nicht per se verteufeln. Scheinen aber einige nicht zu checken. Wie liest sich folgendes für dich?



Boah, wer hat das und wann gepostet :eek:


Hab ich das irgendwo angezweifelt? Liest du vor dem posten? Die letzten Seiten deuten eindeutig auf ein klares Nein hin.

Entschuldigung, das hatte ich offenbar überlesen.

Wer das aber als konkurrierende Lösung bezeichnet und ernsthaft in Betracht zieht, ist wohl eher der Nicht-Checker.

RaumKraehe
2020-07-29, 20:31:01
Ich vermute mal, ich arbeite mehr als die meisten hier im Forum. Ich kann bspw. auch nicht einfach tagsüber hier was schreiben :rolleyes:

Trotzdem steht mein Auto an einem durchschnittlichen Tag mindestens 22 von 24 Stunden rum. In dieser Zeit könnte es (und macht es auch oft) gemütlich laden, während bei einem Benziner dabei nichts passiert. Das war das Argument. Da muss man sich wirklich nicht krampfhaft an einem Beispiel zum Einkaufen aufhängen. Im Übrigen steht man beim Einkauf ohnehin meist an CCS mit 50kW. Da reichen auch 30 Minuten für substanzielle Reichweitengewinne. Im Vergleich zum Benziner sowieso.

Meinen Benziner kann ich in der Zeit auch für mich arbeiten lassen. Das habe ich sogar mal eine Zeit lang gemacht. ;) Zumal ein großes Problem in Städten ja rum stehende Autos sind.

Mr Power
2020-07-29, 20:35:35
Sry du interessiertst mich nicht


jemand der sich hier öffentlich hinstellt und erklärt : ich arbeite mehr als alle anderen hier ...hat nicht verstanden worum es hier geht.

Das habe ich erstens nicht gesagt und zweitens sollte man das schon in dem zitierten Kontext lesen, kann ja nicht so schwer sein ;) Außerdem ist es kein Wettbewerb, wer mehr arbeitet.

Unyu
2020-07-29, 23:32:49
Warum stellst du dich dann als vermeintlich besonders fleissig dar, ohne die Arbeitszeit Anderer zu kennen?

Heelix01
2020-07-30, 00:03:37
Grundlegend kann man die Aussage schon treffen wenn man seine 50h/w macht, einfach weil die meisten ziemlich sicher drunter liegen :P
Da es ihm darum nicht ging sondern nur sagen wollte auch mit Vollzeit arbeiten steht das Auto 90% rum und kann laden ist die Diskussion um die Art der Formulierung komplett über -.- !

Mr Power
2020-07-30, 06:30:14
Grundlegend kann man die Aussage schon treffen wenn man seine 50h/w macht, einfach weil die meisten ziemlich sicher drunter liegen :P
Da es ihm darum nicht ging sondern nur sagen wollte auch mit Vollzeit arbeiten steht das Auto 90% rum und kann laden ist die Diskussion um die Art der Formulierung komplett über -.- !

Danke. Genau so.

Kann ja sein, dass ich das verschwurbelt formuliert hab. Aber ich denke, wenn man das im Kontext liest (als Antwort auf die Frage, woher hier eigentlich alle so viel Freizeit haben), kann einem das auch klar sein. Aber ist auch hart off topic.

[MK2]Mythos
2020-07-30, 10:25:28
Junge, Junge, Junge... Und ich dachte mir wären hier schon sinnlose Diskussionen aufgedrückt worden. Ich hoffe wir können dann wieder zum Topic zurückkehren. :freak:

maximus_hertus
2020-07-30, 11:36:46
Wer einen VW e-up bestellen möchte, sollte nicht mehr zu lange warten. Es gibt die ersten Besteller, die in ihren ABs als Lieferdatum Q4 2021 stehen haben.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die ersten dann erst 2022 und damit mit geringerer Förderung als Liefertermin stehen haben. Klar, Papier ist geduldig und es kann viel passieren, aber schon krass. 4-6 Monate Lieferzeit sind ja (noch) okay, 9-12 Monate eigentlich nicht mehr, aber 15-18 Monate? Das ist heftig.

Auf der anderen Seite: Es gib zum e-up keine Alternative. Mir ist kein e-Auto bekannt, dass diesen Preis mit 260km Reichweite kombiniert. Selbst der neue Twingo ZE wird teurer (nach Förderung rund 15.000 Euro und dabei mit 180km deutlich weniger Reichweite vorweisen können. Dazu soll es keine CCS Dose geben, nur AC Laden.

Und sonst? Für einen Listenpreis von 20.000 - 25.000 Euro gibt es nicht wirklich Auswahl. Der ID.3 Pure für rund 20.000 Euro nach Förderung wäre noch Interessant, aber den gibt es wohl erst 2021. Also auch noch weit weg.

medi
2020-07-30, 11:55:28
Add.: Btw, für LKWs kann ich mir Wechselsystem gut vorstellen. Kommt auf die Entwicklung am Akkumarkt an, ob es nötig sein wird.

Gerade bei LKWs macht das aber keinen Sinn so lange die Teile 8h durchfahren können. Weil die müssen ja Ruhezeiten einhalten und in denen können die die Kiste locker laden.

medi
2020-07-30, 12:16:44
Trotzdem steht mein Auto an einem durchschnittlichen Tag mindestens 22 von 24 Stunden rum. In dieser Zeit könnte es (und macht es auch oft) gemütlich laden, während bei einem Benziner dabei nichts passiert. Das war das Argument. Da muss man sich wirklich nicht krampfhaft an einem Beispiel zum Einkaufen aufhängen. Im Übrigen steht man beim Einkauf ohnehin meist an CCS mit 50kW. Da reichen auch 30 Minuten für substanzielle Reichweitengewinne. Im Vergleich zum Benziner sowieso.

Auch hier wieder: Ich parke meine Karre in einem Parkhaus (Vermieter der Büroräume meines AGs) jeden Arbeitstag von 6:00 bis 16:00. Strom dabei laden kann ich null weil es keine Lademöglichkeit gibt. Auch nicht für den Tesla, der da zwischen den ganzen Verbrennern steht. Und jetzt kann ich zu meinem AG gehen und sagen: Hey du bist so ein toller AG. Schaffe mir doch bitte eine Lademöglichkeit. Und dann sagt mein AG: Sorry aber die Parkplätze gehören mir nicht. Die sind nur angemietet. Und der Besitzer vom Parkhaus hat keinen Bock zu investieren.
Und nun?

Was deine Einkaufslademöglichkeiten betrifft. Ja kommt vllt. noch aber derzeit unterstützen bei uns weder Aldi, noch Rewe oder DM hier Ladeplätze.


Apropos. Ist es nicht gerade schlecht f+r den Akku wenn man nur mit den Schnellladern lädt? War doch so bei den Akkus oder ist dem nicht mehr so?

RaumKraehe
2020-07-30, 12:21:35
Gerade bei LKWs macht das aber keinen Sinn so lange die Teile 8h durchfahren können. Weil die müssen ja Ruhezeiten einhalten und in denen können die die Kiste locker laden.

Ich frage mich eher in wie Weit LKW-Fahrer, zumindest für die Langstrecke noch sinn machen. Die Zwangspause ist eh jeder Spedition ein Dorn im Auge.

Wenn, wie hier zwischen Lübeck und Hamburg Oberleitungen verbaut sind, benötigt man eigentlich nur noch Fahrer für den Stadtverkehr. Die Strecken auf der Autobahn könnten automatisch gefahren werden.

medi
2020-07-30, 12:25:06
Ich frage mich eher in wie Weit LKW-Fahrer, zumindest für die Langstrecke noch sinn machen. Die Zwangspause ist eh jeder Spedition ein Dorn im Auge.

Wenn, wie hier zwischen Lübeck und Hamburg Oberleitungen verbaut sind, benötigt man eigentlich nur noch Fahrer für den Stadtverkehr. Die Strecken auf der Autobahn könnten automatisch gefahren werden.

Ja das Thema hatten wir ja schon mal. Du brauchst letztendlich trotzdem noch jederzeit nen Fahrer, der das ganze überwacht und ggf. als Ansprechpartner dient. Und wenn der nur mit fährt (was die Fahrer ja momentan auch schon machen. Die Kisten sind schon jetzt ziemlich vollautomatisiert) ist das trotzdem Arbeitszeit.

RLZ
2020-07-30, 13:03:24
Und der Besitzer vom Parkhaus hat keinen Bock zu investieren.
Wie kommt es, dass in anderen Ländern das mit Ladesäulen in Parkhäusern funktioniert und bei uns nicht?
Das ist kein Problem dessen Lösung der Staat nicht notfalls erzwingen kann...

Poook
2020-07-30, 13:13:33
Wie kommt es, dass in anderen Ländern das mit Ladesäulen in Parkhäusern funktioniert und bei uns nicht?
Das ist kein Problem dessen Lösung der Staat nicht notfalls erzwingen kann...

Und gerade in Parkhäusern ist das finanziell sinnvoll weil die Leute da generell länger stehen und man damit die Charger mit geringerer Leistung verbaut werden können. Wie schon öfters in diesem Thread geschrieben, ein 22KW Charger kostet für die Privatperson 600Euro plus 1400Euro Installation, bei nur 5cent Aufschlag auf den Strompreis hat der sich nach 1800h Nutzungszeit selbst finanziert, bei 10% Auslastung nach 2 Jahren selbst wenn das Parkhaus keinen Rabatt pro Stück rausschlagen kann. Absolute Gelddruckmaschine sobald mehr eAutos auf den Straßen sind.

Screemer
2020-07-30, 13:23:06
Bei einem 8 Stundentag ist selbst mit weniger als 3kw Saft für die durchschnittliche tägliche Pendelstrecke inkl. Ladeverlust in die Karre gepumpt getröpfelt.

Palpatin
2020-07-30, 13:34:33
Ja das Thema hatten wir ja schon mal. Du brauchst letztendlich trotzdem noch jederzeit nen Fahrer, der das ganze überwacht und ggf. als Ansprechpartner dient. Und wenn der nur mit fährt (was die Fahrer ja momentan auch schon machen. Die Kisten sind schon jetzt ziemlich vollautomatisiert) ist das trotzdem Arbeitszeit.
Wenn der LKW auf der Autobahn Level 4 autonom fährt, kann der "Fahrer" solang im LKW schlafen bis er für einen nicht Level 4 tauglichen Streckenabschnitt benötigt wird. Im Prinzip wäre das dann eine Art Bereitschaftsdienst und nicht an 8 Stunden gebunden.

medi
2020-07-30, 13:44:58
Wie kommt es, dass in anderen Ländern das mit Ladesäulen in Parkhäusern funktioniert und bei uns nicht?
Das ist kein Problem dessen Lösung der Staat nicht notfalls erzwingen kann...

Weiß ich nicht. Frag die Parkhausbesitzer ;)

Ich hätte kein Problem damit wenn dort Ladesäulen ständen. Dann könnte ich eher über ein EV nachdenken als jetzt. Mich störts nur immer wenn von Leuten, die scheinbar Glück bei den Voraussetzungen für EVs hatten blumige Vorschläge gemacht werden, die an der Realität derzeit einfach vorbei gehen.
Ich habe auch viel Fantasie, könnte mir vieles vorstellen und habe für die meisten Probleme Lösungen parat aber die Vorschläge hier sind oftmals leider ziemlich hart an der Realität vorbei.

Poook
2020-07-30, 13:47:53
Bei einem 8 Stundentag ist selbst mit weniger als 3kw Saft für die durchschnittliche tägliche Pendelstrecke inkl. Ladeverlust in die Karre gepumpt getröpfelt.

Das ist auch wahr, eine normale Schuko Haushaltssteckdose schafft in der Zeit maximal 29,4kwh (ca. 200km, je nach Auto). Sollte ausreichend sein.

Poook
2020-07-30, 13:54:40
Weiß ich nicht. Frag die Parkhausbesitzer ;)

Ich hätte kein Problem damit wenn dort Ladesäulen ständen. Dann könnte ich eher über ein EV nachdenken als jetzt. Mich störts nur immer wenn von Leuten, die scheinbar Glück bei den Voraussetzungen für EVs hatten blumige Vorschläge gemacht werden, die an der Realität derzeit einfach vorbei gehen.
Ich habe auch viel Fantasie, könnte mir vieles vorstellen und habe für die meisten Probleme Lösungen parat aber die Vorschläge hier sind oftmals leider ziemlich hart an der Realität vorbei.

Das ist an der aktuellen(!) Realität in Deutschland vorbei. Sobald in Deutschland die Zahlen an eAutos hochgehen wird auch die Anzahl an Lademöglichkeiten genau wie in Kalifornien, China, Island oder Norwegen mitwachsen. Das ist keine Fantasie sondern normale Marktwirtschaft und ist genauso in den genannten Gegenden passiert. Niemand redet davon dass jedes Gebrauchtfahrzeug morgen durch ein eAuto ersetzt wird, das Ziel ist 2035. Ich würde nur niemanden mehr empfehlen jetzt noch einen VerbrennerNEUwagen (außer du fährst die immer selbst bis zum Lebensende) zu kaufen sonder falls nur noch gebrauchte.

Sumpfmolch
2020-07-30, 15:07:59
Aktuell lohnen sich ja eher die Hybriden, weil man da die hohe staatliche Prämie vom Kaufpreis abziehen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob vor Ort derzeit überhaupt schon eine Elektro-Infrastruktur vorhanden ist.

BUG
2020-07-30, 15:21:51
Naja, ich lasse mir gerade ein Angebot über den KIA Ceed SW PHEV machen zur Ablöse mines Auris TS, aber ich denke das bleibt ggü meinem jetzigen HEV nur eind side-grade und lohnt sich für mich nicht sondern nur für den Verkäufer (ich habe die Möglichkeit an meinem Stellplatz zu laden).

Gruß
BUG

ChaosTM
2020-07-30, 15:48:02
Aktuell lohnen sich ja eher die Hybriden, weil man da die hohe staatliche Prämie vom Kaufpreis abziehen kann, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob vor Ort derzeit überhaupt schon eine Elektro-Infrastruktur vorhanden ist.

Plugin Hybride sind unnötig und verzögern nur den Umstieg. K.a warum man den Blodsinn fördert..

Henry
2020-07-30, 17:33:53
Wer einen VW e-up bestellen möchte, sollte nicht mehr zu lange warten. Es gibt die ersten Besteller, die in ihren ABs als Lieferdatum Q4 2021 stehen haben.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis die ersten dann erst 2022 und damit mit geringerer Förderung als Liefertermin stehen haben. Klar, Papier ist geduldig und es kann viel passieren, aber schon krass. 4-6 Monate Lieferzeit sind ja (noch) okay, 9-12 Monate eigentlich nicht mehr, aber 15-18 Monate? Das ist heftig.

Auf der anderen Seite: Es gib zum e-up keine Alternative. Mir ist kein e-Auto bekannt, dass diesen Preis mit 260km Reichweite kombiniert. Selbst der neue Twingo ZE wird teurer (nach Förderung rund 15.000 Euro und dabei mit 180km deutlich weniger Reichweite vorweisen können. Dazu soll es keine CCS Dose geben, nur AC Laden.

Und sonst? Für einen Listenpreis von 20.000 - 25.000 Euro gibt es nicht wirklich Auswahl. Der ID.3 Pure für rund 20.000 Euro nach Förderung wäre noch Interessant, aber den gibt es wohl erst 2021. Also auch noch weit weg.

Was ist mit den Geschwistern von Seat und Skoda?

Lv-426acheron
2020-07-30, 19:12:44
...spannend, wenn das so weiter geht mit den Lieferzeiten dann landen wir wieder in den Ostzeiten. Wo das grösste Geschenk zur Geburt des Kindes der Bestellschein für die Pappe in 15-20 Jahren war. :) Sorry für off topic. Konnte es mir nicht verkneifen.

[MK2]Mythos
2020-07-30, 21:04:10
Cooler und "etwas anderer" Vergleich Model 3 vs Polestar 2

EFdhVOomDx0

Das gehört noch dazu:

CAeVzgW-WnI

rokko
2020-07-30, 22:05:35
.Wo das grösste Geschenk zur Geburt des Kindes der Bestellschein für die Pappe in 15-20 Jahren war. :) Sorry für off topic. Konnte es mir nicht verkneifen.
Neee den konnte man erst mit 18 bestellen. :nono:

Hamster
2020-07-30, 23:14:37
Mythos;12378761']Cooler und "etwas anderer" Vergleich Model 3 vs Polestar 2

https://youtu.be/EFdhVOomDx0

Das gehört noch dazu:

https://youtu.be/CAeVzgW-WnI

Danke für den Hinweis.
Der Polestar scheint vieles richtig zu machen.
Finde ich gut.
Dennoch erstaunlich, wieviel effizienter das „alte“ Model 3 ist.

[MK2]Mythos
2020-07-30, 23:39:54
Danke für den Hinweis.
Der Polestar scheint vieles richtig zu machen.
Finde ich gut.
Dennoch erstaunlich, wieviel effizienter das „alte“ Model 3 ist.
...und viel schneller laden kann. Keine Ahnung warum das an den EnBw Säulen so langsam ist.
Ich vermute dass 300KW nur an 800V gehen. Sie hätten das mal bei Ionity testen sollen.

Iscaran
2020-07-31, 11:02:30
Und wie ich vor einiger Zeit schon gepostet hatte stellt Tesla bald (in 2-3 Jahren) um auf Kobaltfreie Akkus. Mit vermutlich nochmal 20% mehr Energiedichte.

https://ecomento.de/2020/07/31/panasonic-tesla-akkus-20-prozent-mehr-energiedichte-ohne-kobalt-geplant/

"Panasonic teilte Ende Juli mit, innerhalb von fünf Jahren die Energiedichte der Tesla zur Verfügung gestellten 2170-Akkus um 20 Prozent steigern zu wollen. Außerdem soll es „in zwei bis drei Jahren“ eine für die industrielle Fertigung geeignete Batterie ohne Kobalt geben."

EDIT: Die Produkte haben also den Laborstatus schon verlassen und befinden sich wohl in Alterungstests. Das dauert bei neuen Batterie-Serien locker 1-x Jahre.

Marodeur
2020-07-31, 11:55:13
Man kann gegen Tesla sagen was man will aber durch ihren Bedarf haben sie auch ein gewisses Technologiewettrüsten der positiven Art angeleiert.

Argo Zero
2020-07-31, 12:14:13
Tesla müsste in den Bereichen Ersatzteile und Service nur mal etwas kundenfreundlicher werden.
Am besten auch nicht VW als Vorbild nehmen sondern eher die asiatischen Kollegen.
Am Auto selbst gibts nämlich nichts auszusetzen.

ChaosTM
2020-07-31, 12:24:37
Und wie ich vor einiger Zeit schon gepostet hatte stellt Tesla bald (in 2-3 Jahren) um auf Kobaltfreie Akkus. Mit vermutlich nochmal 20% mehr Energiedichte.

https://ecomento.de/2020/07/31/panasonic-tesla-akkus-20-prozent-mehr-energiedichte-ohne-kobalt-geplant/

"Panasonic teilte Ende Juli mit, innerhalb von fünf Jahren die Energiedichte der Tesla zur Verfügung gestellten 2170-Akkus um 20 Prozent steigern zu wollen. Außerdem soll es „in zwei bis drei Jahren“ eine für die industrielle Fertigung geeignete Batterie ohne Kobalt geben."

EDIT: Die Produkte haben also den Laborstatus schon verlassen und befinden sich wohl in Alterungstests. Das dauert bei neuen Batterie-Serien locker 1-x Jahre.




Für die Modelle 3, die in China verkauft werden, verwendet Tesla schon jetzt Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator. Die haben zwar nicht die selbe Energiedichte, aber es reicht angeblich. Die Kosten sind deutlich niedriger.


Der "Battery Day" wird interessant.

Muc-ster
2020-07-31, 12:38:57
Tesla müsste in den Bereichen Ersatzteile und Service nur mal etwas kundenfreundlicher werden.
Am besten auch nicht VW als Vorbild nehmen sondern eher die asiatischen Kollegen.
Am Auto selbst gibts nämlich nichts auszusetzen.
Aber nicht Kia oder Hyundai wo man alle 15.000 im zur Inspektion muss. Also eher 14.000 da es 0 Toleranz gibt. Alle Ab 60.000? oder so muss man dann für 400-800 Euro die Kühlflüssigkeit des Akkus tauschen, ab da alle 30.000 km

Die versuchen hier dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Argo Zero
2020-07-31, 13:24:44
Aber nicht Kia oder Hyundai wo man alle 15.000 im zur Inspektion muss. Also eher 14.000 da es 0 Toleranz gibt. Alle Ab 60.000? oder so muss man dann für 400-800 Euro die Kühlflüssigkeit des Akkus tauschen, ab da alle 30.000 km

Die versuchen hier dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Da muss ich widersprechen. Toyota z.B. sagt alle 15.000km oder 1x im Jahr Ölwechsel weil sie keine LongLife Plörre in die Motoren kippen. Die Haltbarkeit und der Ruf von Toyota bestätigt sie dafür.
Wie teuer das Wechseln von Kühlflüssigkeit der Hybride ist - kein Plan.
Würde es sowieso selbst machen ^^

Was ich aber eigentlich meinte: Ich kann zum Toyota Händler gehen, sag denen ich mache nächste Woche Ölwechsel vom 86 und der weiß schon welchen Ölfilter er mir bestellen muss und Ablassschraube. Kann ich dann in zwei Tagen abholen. Bei Tesla ist das aktuell eher meh mit Ersatzteilen.

ChaosTM
2020-07-31, 13:29:22
Hybrid ist halt "worse of both worlds" .

Hamster
2020-07-31, 13:29:37
Fun fact: für den Tesla musst du keine Ölablasschraube oder -filter bestellen :ulol:

Marodeur
2020-07-31, 13:38:46
Wie ist das mit flüssig gekühlten Akkus und/oder Motoren? Gibts da Hersteller mit Wechselintervallen?

Oberes Ende ist ja scheinbar der Aiways U5 mit 100.000 km.

Voodoo6000
2020-07-31, 13:43:14
Nach 1000 KM und dann jede 10000 Kilometer muss die Energica zum Ölwechsel.

Kio1Fp8wE7Y

ChaosTM
2020-07-31, 13:48:49
Organspenden werden dank der neuen E-Bikes noch runder vonstatten gehen .. ;)

Geil sind die Dinger ja, aber nix für mich.

Argo Zero
2020-07-31, 13:51:11
Hybrid ist halt "worse of both worlds" .

Ich finde Hybrid ist aktuell die Sparsamte Möglichkeit mobil zu sein.
Anschaffungskosten ca. 10-14T EUR für ein Auto unter 100T km und der Benzinverbrauch ist bei ca. 5l. KFZ Steuer ist auch gering.

Florida Man
2020-07-31, 14:20:34
Wenn, wie hier zwischen Lübeck und Hamburg Oberleitungen verbaut sind, benötigt man eigentlich nur noch Fahrer für den Stadtverkehr. Die Strecken auf der Autobahn könnten automatisch gefahren werden.
Die fünf Kilometer lange Teststrecke ("zischen Hamburg und Lübeck"), die von zwei (Sic) Test-LKW befahren wird (wobei eine Kraftstofeinsparung von 10% erreicht wird :usad:) hat überhaupt NICHTS mit autonomen Fahrzeugen zu tun :rolleyes:

RaumKraehe
2020-07-31, 14:40:36
Die fünf Kilometer lange Teststrecke ("zischen Hamburg und Lübeck"), die von zwei (Sic) Test-LKW befahren wird (wobei eine Kraftstofeinsparung von 10% erreicht wird :usad:) hat überhaupt NICHTS mit autonomen Fahrzeugen zu tun :rolleyes:

Habe ich das irgend wo geschrieben? :rolleyes:

Florida Man
2020-07-31, 14:44:47
Habe ich das irgend wo geschrieben? :rolleyes:
Wenn, wie hier zwischen Lübeck und Hamburg Oberleitungen verbaut sind, benötigt man eigentlich nur noch Fahrer für den Stadtverkehr:freak:

[MK2]Mythos
2020-07-31, 15:52:55
Wie ist das mit flüssig gekühlten Akkus und/oder Motoren? Gibts da Hersteller mit Wechselintervallen?

Oberes Ende ist ja scheinbar der Aiways U5 mit 100.000 km.
Tesla gibt gar keinen Wechselintervall mehr vor. Ab Model 3 gibt es keine Inspektionen mehr. Alle 2 Jahre mal Bremsflüssigkeit checken und ggf tauschen ist alles. Den Innenraumfilter soll man selber wechseln. Hab ich auch schon gemacht, ist unnötig kompliziert, aber sollte auch jeder Sesselfurzer hinbekommen. Ich denke dass es aber trotzdem nicht verkehrt ist, wenn man nach 4 Jahren mal die Kühlflüssigkeit tauscht. Die Ölkreisläufe werden mit Chipdetektoren überwacht und wenn es dort Abrieb bzw einen gewissen Verschmutzungsgrad gibt, meldet sich das Auto.

Joe
2020-07-31, 15:54:45
Mythos;12378866']...und viel schneller laden kann. Keine Ahnung warum das an den EnBw Säulen so langsam ist.
Ich vermute dass 300KW nur an 800V gehen. Sie hätten das mal bei Ionity testen sollen.

Wenn Du einen Tesla hast, gibts eigentlich keinen Grund was anderes als einen Supercharger zu nutzen.

Mortalvision
2020-07-31, 15:57:28
Ölkreislauf im eAuto? Für die Kühlung der Batterie oder wie ist das gemeint?

[MK2]Mythos
2020-07-31, 16:00:23
Wenn Du einen Tesla hast, gibts eigentlich keinen Grund was anderes als einen Supercharger zu nutzen.
Doch, die Gründe gab und gibt es. Bis überall V3 Supercharger stehen, sind die Ionity Säulen das Maß aller Dinge bzgl Ladegeschwindigkeit. Dass die nun mittlerweile deutlich teurer sind, ist umso ärgerlicher. Ich lade trotzdem auch mal ganz gerne an anderen Ladesäulen weil ich nicht immer Bock auf Tesla-Blase Gespräche habe.
Außerdem kommt es auch mal vor dass sie mir vom Standort her eher zusagen.

[MK2]Mythos
2020-07-31, 16:01:39
Ölkreislauf im eAuto? Für die Kühlung der Batterie oder wie ist das gemeint?
Die E-Motoren bzw "Getriebe" sind selbstverständlich ölgeschmiert. Unabhängig von der Akku/Motor Kühlflüssigkeit

Edit:
pRKliGZCL_s

RaumKraehe
2020-07-31, 16:06:30
:freak:

Und wo stellst du Zusammenhang her das die Teststrecke für automatische Fahren gedacht ist? Ich habe das nicht gemacht.
Echt jetzt.

Eine Oberleitung würde schlicht bedeuten das die LKWs eh wie eine Perlenschnur hintereinander fahren. Eine perfekte Voraussetzung um das irgend wann auch mal zu automatisieren.

ChaosTM
2020-07-31, 16:11:50
Was sagen die Tesla Eigner eigentlich zu den Self-Driving Ankündigungen von Elon.
Ist 2020 haltbar?
Ich für meine Teil glaub mittlerweile nicht mehr, dass das mit dem vorhandenen Sensorium sicher machbar ist.
Hoffentlich täusch ich mich ..

[MK2]Mythos
2020-07-31, 16:19:23
Was sagen die Tesla Eigner eigentlich zu den Self-Driving Ankündigungen von Elon.
Ist 2020 haltbar?
Ich für meine Teil glaub mittlerweile nicht mehr, dass das mit dem vorhandenen Sensorium sicher machbar ist.
Hoffentlich täusch ich mich ..
Dazu habe ich vor etlichen Seiten schon etwas geschrieben. Alles über Level 3 wird es mit dem momentan verbauten Sensor-Featureset nicht geben. Da bin ich mir sicher. Ich würde schätzen dass das noch 5 - 10 Jahre braucht und dass bis dahin die Sensorik noch zweimal geändert wird. Für diese frevelhafte Meinung würden mich viele Tesla-Jünger im Tesla Forum gerne regelmäßig auf den Scheiterhaufen schmeißen, aber wenn man aufmerksam verfolgt, wo das Auto seine Probleme hat, dann kann man eigentlich gar nicht erwarten dass das in nächster Zeit mit den relativ schlechten Kameras etwas wird.

ChaosTM
2020-07-31, 16:23:19
Der Eindruck täuscht also nicht, danke.
Robotaxi wäre nett gewesen. Keine labernden Fahrer ^

Hamster
2020-07-31, 16:39:49
FAZ: Fahren Sie mit einem ID3 in den Urlaub?

Diess: Ja, das habe ich vor.

FAZ: Bei der Ladeinfrastruktur wird das ein Abenteuerurlaub.

Diess: Nein, überhaupt nicht. Ich habe mir schon angeguckt, wo auf dem Weg an den Gardasee die Ladestationen sind. Ich habe mir sogar schon eine ausgesucht. Die Fahrt mit dem Elektroauto entschleunigt, der Urlaub beginnt schon, wenn Sie ins Auto einsteigen.


Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vw-chef-herbert-diess-ueber-seinen-neuen-fuehrungsstil-16884622.html

Frech von der Faz direkt zu unterstellen, dass E-Mobilität noch immer ein Abenteuer wäre...
Sympathisch aber, dass der VW Chef Herbert Diess mit einem id.3 in den Urlaub fährt :)

(Klar Marketing unso... aber dennoch)

Trap
2020-07-31, 17:04:43
Was sagen die Tesla Eigner eigentlich zu den Self-Driving Ankündigungen von Elon.
Ist 2020 haltbar?
Als YT-Autopilot-Video schauer, KI-Diletant und Musk-Twitter Leser, aber nicht Tesla Fahrer:
Für die von Musk genannte >0% Zuverlässigkeit kann 2020 reichen. Für etwas als Robotaxi taugliches nicht.

RLZ
2020-07-31, 17:36:43
Was sagen die Tesla Eigner eigentlich zu den Self-Driving Ankündigungen von Elon.
Ist 2020 haltbar?
Vor 2 Wochen bin ich nochmal Langstrecke mit nem Model 3 gefahren und gefühlt gab es eher Rückschritte.
Strecken auf denen er vorher keinerlei Probleme hatte, eierte er auf der Fahrspur rum.

Klar muss da jeder andere Hersteller auch noch durch die Hölle, aber da macht auch keiner Versprechen von Robotaxis.
Selbst wenn die Autos in der Lage wären voll autonom zu fahren, dauert so eine erste Zulassung sicherlich Jahre. Ich denke nicht, dass aktuelle Model 3 Besitzer in Europa ihr Auto jemals autonom fahren lassen werden.

Poook
2020-07-31, 17:42:12
Ist da eigentlich ein Risiko für Tesla dass Käufer den Preisunterschied einklagen können falls sie nicht liefern?

Trap
2020-07-31, 17:47:35
Ist da eigentlich ein Risiko für Tesla dass Käufer den Preisunterschied einklagen können falls sie nicht liefern?
Bei FSD? Ja und nein. Da gibt es einen Bilanzposten für FSD-Einnahmen die durch die aktuelle Funktionalität nicht gedeckt sind, die Einnahmen dazu wurden auch für die Ertragsrechnung bisher nicht berücksichtigt.

Falls Tesla nicht liefern kann und es irgendwann zurückerstattet, dann verlieren sie etwas Cash. Aber die bisherigen Bilanzen bleiben alle so wie sie waren und Tesla hat locker genug Cash um das abzuwickeln.

[MK2]Mythos
2020-07-31, 18:39:18
Die Leute die 7500 Euro für ein Versprechen und quasi null Gegenwert ausgeben, sind sowieso Träumer. Ihr könnt euch nicht vorstellen was bei denen teilweise abgeht. Viele träumen schon davon, ihr Model 3 ab 2021 als autonomes Taxi rumfahren lassen zu können und damit Geld zu verdienen. Der Realitätsverlust ist unfassbar.
Erstattet wird erstmal gar nichts, Tesla hat ja auch Stand heute schon viele Features nicht geliefert, die bis Ende letzten Jahres implementiert gewesen sein sollen

Troyan
2020-07-31, 18:41:48
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/vw-chef-herbert-diess-ueber-seinen-neuen-fuehrungsstil-16884622.html

Frech von der Faz direkt zu unterstellen, dass E-Mobilität noch immer ein Abenteuer wäre...
Sympathisch aber, dass der VW Chef Herbert Diess mit einem id.3 in den Urlaub fährt :)

(Klar Marketing unso... aber dennoch)

Süden von Deutschland (Europa) ist halbwegs ausgebaut. Der Diess weiß schon, warum er nicht an die Ostsee fahren will. :freak:

RaumKraehe
2020-08-01, 00:25:12
Sympathisch aber, dass der VW Chef Herbert Diess mit einem id.3 in den Urlaub fährt :)

(Klar Marketing unso... aber dennoch)

Das Problem hast du ja selber erkannt. Hier im Thread sind ja auch Menschen zu wieder die sich kein Eigenheim kaufen wollen um ihren Tesla zu laden. :freak:

Unyu
2020-08-01, 06:50:23
Das Problem hast du ja selber erkannt. Hier im Thread sind ja auch Menschen zu wieder die sich kein Eigenheim kaufen wollen um ihren Tesla zu laden. :freak:
Und sich PV auf Dach schnallen damit das ganze Mittags geschieht wo Normale Menschen arbeiten müssen.

Ja ich weiss man soll am Wochenende laden. Brav zu Hause hocken.

[MK2]Mythos
2020-08-01, 14:25:53
Noch ein Verbrauchs/Lade Vergleich zwischen Polestar 2 und Model 3 bei norddeutschem Kackwetter:

Model 3 Verbrauch: 18,3 kwh

Polestar 2 Verbrauch: 24,7 kwh

f0Wfvuna-KM

Troyan
2020-08-01, 14:33:24
War schon nach den ersten Test ersichtlich, dass der Polestar deutlich ineffizienter ist. Ich finde den Wagen mehr und mehr langweiliger. Kein Vergleich zum id.3, den ich, je mehr ich sehe, einfach viel interessanter empfinde. Das man Teile der Batterie in einem Mitteltunnel gepackt hat und somit den Innenraum verengt hat, ist schon sehr komisch. Wie relevant eine "gerade" Beinposition für viele im Fond eines solchen Autos ist, kann ich jedoch nicht wirklich sagen...

Kallenpeter
2020-08-02, 19:15:12
Letzte Woche habe ich meinen ersten kleinen Roadtrip mit einem eAuto absolviert. War ein Model 3 SR (nicht meins, war geliehen, ich fahre noch Verbrenner). Habe mich praktisch null vorbereitet, sondern bin einfach drauf los. Und es hat alles perfekt funktioniert. Routenführung automatisch an den Superchargern entlang.

Nur die Sitze vom Model 3 finde ich bei längeren Fahrten unbequem :/

Nächstes Jahr will ich mir selbst ein eAuto zulegen, ich kann mir aber nicht vorstellen irgendwas außer einen Tesla zu nehmen, wenn ich mir vorstelle ich muss ein verkorkstes VW Navi nutzen was mich zu defekten Ionity Chargern führt oder irgendwohin wo meine Laderkarte nicht genommen wird (die ich bei Tesla gar nicht brauche).... bekomme ich jetzt schon einen Kotzreiz....

Muss nur hoffen das die Sitze vom Model Y bequemer sind oder das ich das Model 3 irgendwie andere bekommt.

[MK2]Mythos
2020-08-02, 19:26:27
Muss nur hoffen das die Sitze vom Model Y bequemer sind oder das ich das Model 3 irgendwie andere bekommt.
Da muss ich dich leider enttäuschen, die Sitzgestelle sind bei allen Teslas gleich (aus eigener Produktion) und die Polster bei Model 3 und Y identisch. Aber ich würde dir empfehlen, es nochmal mit ner anderen Einstellung zu versuchen, die Sitzfläche ist ein bisschen zu klein, was besonders großen Menschen öfter missfällt, aber ich musste auch feststellen dass die richtige Einstellung beim Model 3 viel wichtiger als bei meinen bisherigen Fahrzeugen ist. Beim Model Y ändert sich nur die Sitzposition relativ zum Rest, was es vielleicht auch schon angenehmer für dich macht.

Muc-ster
2020-08-02, 19:30:10
Also die SuC sind schon ein Vorteil, aber es wird auch immer ein Heck-Meck um die normalen Ladesäulen gemacht.
Das funktioniert heute auch sehr gut.
Defekte ionity hatte ich auch erst einmal, da ging einer nicht, gab ja noch drei andere, also kein Thema. Sonst nie Probleme, selbst mit dem i3 nicht wo man alle 200km nachladen muss.

Kallenpeter
2020-08-02, 19:45:17
Mythos;12381250']Da muss ich dich leider enttäuschen, die Sitzgestelle sind bei allen Teslas gleich (aus eigener Produktion) und die Polster bei Model 3 und Y identisch. Aber ich würde dir empfehlen, es nochmal mit ner anderen Einstellung zu versuchen, die Sitzfläche ist ein bisschen zu klein, was besonders großen Menschen öfter missfällt, aber ich musste auch feststellen dass die richtige Einstellung beim Model 3 viel wichtiger als bei meinen bisherigen Fahrzeugen ist. Beim Model Y ändert sich nur die Sitzposition relativ zum Rest, was es vielleicht auch schon angenehmer für dich macht.
Hmm, Schade. Die Sitze von Tesla wirken echt so als seien Sie nur für Leute bis 1,85m gemacht...

Also die SuC sind schon ein Vorteil, aber es wird auch immer ein Heck-Meck um die normalen Ladesäulen gemacht.
Das funktioniert heute auch sehr gut.
Defekte ionity hatte ich auch erst einmal, da ging einer nicht, gab ja noch drei andere, also kein Thema. Sonst nie Probleme, selbst mit dem i3 nicht wo man alle 200km nachladen muss.

Mag sein, aber auch da steht man wieder vor einem Tarifdschungel an verschiedenen Ladekarten Anbietern oder wie beim ID.3 soll man Ladeabos oder so einen Scheiß abschließen.

Muc-ster
2020-08-02, 19:58:59
Bisschen gucken muss man halt, ist richtig.
Einmaliger Aufwand.
Dafür fahre ich zum Beispiel oft 600km für unter 15 Euro.
Bei Tesla weiß man halt was man zahlt aber gratis gibt es da nix für M3/MY.
Bei sagen wir 18 kWh auf 100 sind es halt schon knapp 6 Euro pro 100km

[MK2]Mythos
2020-08-02, 20:04:50
Das ist nicht ganz richtig, es gibt immer wieder mal Free SuC Möglichkeiten. Aktuell ist ganz Italien frei, vermutlich wegen eines Abrechnungskonflikts mit den Behörden. :biggrin:
Außerdem kann man über das Empfehlungsprogramm viele 1000km im Jahr kostenls SuC benutzen.
Und es wird zukünftig sicherlich auch wieder andere Möglichkeiten geben.
Davon abgesehen sind 6 Euro/100km doch wirklich ziemlich günstig, das schaffen nur die sparsamsten Diesel.

Kallenpeter
2020-08-02, 20:12:40
Für Leute wie mich, die sehr wenig Langstrecke fahren, ist usability 10x wichtiger als Preis.

Voodoo6000
2020-08-02, 20:14:31
Dann brauchst du aber auch kein kostenpflichtiges Abbo für eine Ladekarte. Selbst als Tesla Fahrer würde ich mir eine Ladekarte besorgen.

BUG
2020-08-02, 20:23:42
Ich hatte gestern ne Probefahrt mit dem KIA Ceed PHEV, aber man merkt ihm deutlich die Verbrenner-Gene an, das DSG wirkt z.B. etwas nervös bei Lastwechsel. Das eCVT im Toyota HSD fährt für meinen Geschmack geschmeidiger und der Verbrenner kann direkt auf Drehzahl (wenn nötig) und muss nicht erst auf den Gangwechsel warten. Die EV-Reichweite wäre aber für mein Pendlerprofil ausreichend, das Auto selbst ist gut verarbeitet und die Assistenten sind auf der Höhe der Zeit. Insgesamt fand ich den IONIQ und Kona aber besser im direkten Vergleich.

Heute bin ich mal wieder TM3-LR DualMotor gefahren, war ein frühes Modell aus 2019. Verarbeitung war leider nicht so optimal, Türdichtungen waren nicht an allen Stellen passgenau (besonders im hinteren Bereich), Innenverkleidung am Dach war auch nicht passgenau und wirkt teilweise als ob einer beim Einbau nicht richtig nachgemessen hat. Die Panoramadach-Hälften waren auch etwas versetzt verbaut, Spaltmasse ging so....

Fahrgefühl war natürlich Top, Leistung im Überfluss vorhanden. Das kleine Lenkrad liegt gut in der Hand und vermittelt Sportlichkeit. Eine angenehme Sitzposition habe ich vorn auch gefunden (bin etwas über 1.80m und der Sitz bietet viele Verstellmöglichkeiten). Hinten ist etwas unbequemer aufgrund der Sitzhöhe, man muss sich etwas reinlümmeln und ggf. die Beine verschränkt damit die Oberschenkel etwas aufliegen. Das Ladenetz sowie integration ist super, da müssen die "anderen" nochmal deutlich nachlegen. Aber hier muss man auch etwas abwägen wie oft man das braucht (ich kann zu hause laden) und bin vermutlich selten darauf angewiesen, die am häufigste von mir genutzte öffentliche Ladestation wäre vermutlich am Kaufland (50KW DC). Was ich vermisse sind Wärepumpe und/oder Lenkrad-Heizung analog zum TM-Y. Die belüfteten Sitze im IONIQ oder Kona sind bei Leder-Ausführung auch sehr angenehm, die vermisse ich im Tesla auch etwas.

Edit: ich habe letzte Nacht das TM3 mit dem original Tesla Lade-Ziegel (UMC) an meiner CEE16 Blau Dose geladen, der Besitzer hat diesen schon länger nicht mehr benutzt. Heute morgen stand ne Meldung im Display das die Firmware des UMC geupdatet wurde. Sieht so aus, als ob das Auto die FirmWare dafür bereit hält. Coole Sache das! :up:

Gruß
BUG

Muc-ster
2020-08-02, 20:37:48
@ [MK2]Mythos
Ich bezog es ja auf andere Elektroautos.
Wenn man da z.B. pauschal für paar Euro voll machen kann oder solche Dinge spart man Sicht halt was gegenüber festen Preis wie bei Tesla.
Wer natürlich viel wirbt bekommt gratis SuC, aber das ist ja für die Allgemeinheit jetzt auch nichts worauf man fest bauen kann.
Jetzt im Juli konnte man mit EnelX mit 30 Euro an Ionity und vielen anderen HPC so viel laden wie man will. Das haben ja auch viele Tesla Fahrer genutzt. Also nur Tesla nehmen da auch die wenigsten.
Ist natürlich ein Rückhalt. Und wenn man nur zwei mal im Jahr Langstrecke fährt ist sicherlich der Preis nicht so wichtig.

rokko
2020-08-02, 23:40:11
Letzte Woche habe ich meinen ersten kleinen Roadtrip mit einem eAuto absolviert. War ein Model 3 SR (nicht meins, war geliehen, ich fahre noch Verbrenner). Habe mich praktisch null vorbereitet, sondern bin einfach drauf los. Und es hat alles perfekt funktioniert. Routenführung automatisch an den Superchargern entlang.

Nur die Sitze vom Model 3 finde ich bei längeren Fahrten unbequem :/


Sowas finde ich mal einen guten Erfahrungsbericht.
Zeigt leider auch wie weit deutsche Autoentwickler eigentlich dem aktuellen Markt hinterher hinken.

ChaosTM
2020-08-04, 11:47:21
rCNjDTiq4Rc


CHENGDU MOTOR SHOW

Marodeur
2020-08-04, 15:00:19
Was für eine Auswahl. Was für Preise. :eek:

Selbst Toyota kann also E. Aber wir in Europa sind ihnen wohl einfach noch zu viel von gestern als das man den hier anbietet.

Kein Wunder das einigen Herstellern die Düse geht...

Kann Verschwörungstheoretiker durchaus verstehen die meinen bei uns wird absichtlich gebremst.

rokko
2020-08-04, 15:05:12
Naja das muss man tatsächlich Tesla zugutehalten.
Ohne Tesla wäre man hier immernoch nicht bereit E-Autos zu bauen.:wink:

[MK2]Mythos
2020-08-04, 15:53:45
Es war ja absehbar, ich war von Anfang an sehr skeptisch wie man den Cybertruck in Europa homologisieren will...

Der Cybertruck wird nur für den nordamerikanischen Markt angeboten werden.

(…) And I should say we sort of made the executive decission to not make this a world truck. So it does not comply with a lot of the specifications in, you know, like it doesn’t comply with a lot of like the EU spec and stuff. But that’s OK, we can always build a slightly smaller truck that does comply with the EU spec in the future. Maybe there’s some slight chance of getting a pass, I don’t know, maybe some exceptions to the EU rules of how it is classified. But we are really fundamentally making this truck as a north american asskicker, basically. And it’s goal is to kick the most amount of ass possible with this truck. (…)
https://www.autonews.com/weekend-drive-podcast/daily-drive-podcast-august-3-2020-one-one-elon-musk-part-2-third-us-plant

Marodeur
2020-08-04, 15:58:11
Muss zugeben mein persönliches Interesse daran war auch eher gering. Wenn Truck würde mich ein Rivian R1T mehr reizen und der sollte keine solchen Probleme haben.

ChaosTM
2020-08-04, 16:46:32
Ich mag den Bollinger. Das ist ein echtes Arbeitstier mit vielen guten ideen. Quasi eine fahrende Kreuzung aus Akku und Werkzeugkiste.
Wär sicher super hier in der Innenstadt ;)

[MK2]Mythos
2020-08-04, 17:18:18
Das, was ich schon häufig angedeutet habe, lässt sich jetzt auch nochmal belegen: Die chinesischen Model 3 sind qualitativ ein riesen Sprung im Vergleich zu den US Teslas. Mit dieser Erkenntnis kann man eigentlich nur positiv auf Tesla Made in Germany 2021 schauen...:)

https://teslamag.de/news/tesla-model-3-china-neuwagen-qualitaet-mit-weitem-abstand-spitze-29413

Iscaran
2020-08-04, 19:27:02
Mythos;12382892'] Mit dieser Erkenntnis kann man eigentlich nur positiv auf Tesla Made in Germany 2021 schauen...:)


Ich denke auch daß Tesla die Fabrik in Germany nur wegen der Spaltmaße baut um eben von "den Autobauern" der Welt zu lernen wie man ein Auto wirklich richtig zusammenschraubt...ist halt wichtig für den Deutschen und (West-)EU Markt, aber sonst halt nicht :-)

Poook
2020-08-04, 19:49:23
Ich nehm an dass Tesla Deutschland gewählt hat weil hier schon die ganze Zuliefererstruktur besteht und es nicht ganz soviele Streikprobleme wie Frankreich gibt. Das UK ist rausgefallen weil der Brexit ein Überraschungsei ist. Italien konnte vermutlich nicht genug Subventionen bieten. Das Gelände welches Tesla nutzt wurde ja ursprünglich schon vor 20 bis 30 Jahren für BMW vorbereitet, da hat sich Tesla im Prinzip ins gemachte Nest gesetzt.

schreiber
2020-08-04, 20:01:47
https://abload.de/img/lohnkosten20198ljnw.png
liegt eher daran

[MK2]Mythos
2020-08-04, 20:38:22
Die Gründe können und werden vielschichtig sein und sind von uns wohl kaum bewertbar.

Kallenpeter
2020-08-04, 20:52:17
https://abload.de/img/lohnkosten20198ljnw.png
liegt eher daran

Warum dann nicht Ousteuropa? Gibt Stundenlöhne von <5€

EPIC_FAIL
2020-08-04, 21:04:38
Die gibt es doch effektiv hier auch, siehe Tönnies. Bei Tesla wird es natürlich nicht so krass werden, aber es würd mich doch arg wundern wenn der gewöhnliche Bandarbeiter dort auch nur in die Nähe der fürstlichen Gehälter und Konditionen wie bei VW und Co kommen wird.

RLZ
2020-08-04, 21:11:54
https://abload.de/img/lohnkosten20198ljnw.png
liegt eher daran
Wären Lohnkosten so ein wichtiges Entscheidungskriterium würde Tesla nicht die Autos mitten im Silicon Valley bauen.

[MK2]Mythos
2020-08-04, 21:24:04
Die gibt es doch effektiv hier auch, siehe Tönnies. Bei Tesla wird es natürlich nicht so krass werden, aber es würd mich doch arg wundern wenn der gewöhnliche Bandarbeiter dort auch nur in die Nähe der fürstlichen Gehälter und Konditionen wie bei VW und Co kommen wird.
Die industrielle Fleischproduktion mit der Automobilindustrie zu vergleichen, ist echt komplett daneben.
Wie ich es bereits schrieb: Es braucht sich hier niemand einbilden, Teslas Beweggründe für den Standort Deutschland im Gesamten beurteilen zu können. Die Entscheidung basierte sicherlich auf vielen Säulen.

rokko
2020-08-04, 21:27:20
Mythos;12383102']Die industrielle Fleischproduktion mit der Automobilindustrie zu vergleichen, ist echt komplett daneben.

Warum?

Es geht um billige Fliesbandarbeit. Durchaus vergleichbar.
Das relativiert sich natürlich sobald rauskommt das Tesla hier Löhne analog zu deutschen Autobauern zahlt. :wink:

Poook
2020-08-04, 21:28:37
Wären Lohnkosten so ein wichtiges Entscheidungskriterium würde Tesla nicht die Autos mitten im Silicon Valley bauen.


Die Gigafactory ist im Tahoe Reno Industrial Center in Nevada, das ist ein ganz schönes Stück weg vom Silicon Valley.

Edit: Ok, das Fremontwerk ist im Valley

Backbone
2020-08-04, 21:41:34
Der Anteil der Lohnstückkosten in der Autoindustrie liegt im einstelligen Prozentbereich. Das ist bei den Schlachtbetrieben anders.

Palpatin
2020-08-04, 21:57:32
Der Anteil der Lohnstückkosten in der Autoindustrie liegt im einstelligen Prozentbereich. Das ist bei den Schlachtbetrieben anders.
Nein, ist dort auch nur 5%, letzte Zahl aus der Autoindustrie die ich kenne sind 8% allerdings ein paar Jahre her.
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/fleischpreise-erhoehung-diskussion-100.html
Ist aber auch egal. Gibt sicher viele Gründe für und gegen den Standort Deutschland. Lohnkosten waren da sicher kein entscheidender Faktor.

RLZ
2020-08-04, 22:19:51
Die Gigafactory ist im Tahoe Reno Industrial Center in Nevada, das ist ein ganz schönes Stück weg vom Silicon Valley.

Edit: Ok, das Fremontwerk ist im Valley
In der Gigafactory baut auch noch keiner Autos ;)

Hamster
2020-08-04, 22:24:32
https://youtu.be/rCNjDTiq4Rc


CHENGDU MOTOR SHOW

Wow :eek:

Screemer
2020-08-04, 23:29:48
https://youtu.be/rCNjDTiq4Rc


CHENGDU MOTOR SHOW
:eek: diese preise.

Metzler
2020-08-05, 06:14:47
:eek: diese preise.

Woher kommen diese Preise? Fehlen Steuern? Sind die subventioniert? Sind die wirklich so billig / passt die Qualität nicht / unsicher?

Poook
2020-08-05, 13:23:00
Steuern werden auf jeden Fall fehlen, welche sollten denn auch auf einer internationalen Autoshow verwendet werden wenn jeder Bundesstaat in den USA und jedes Land in der EU andere Steuersätze verwendet.

Und wenn du wirklich billig sehen willst geh auf Alibaba und such nach Cars, die fangen bei unter 1000 dollar an. Das sind dann aber auch wirklich unsichere Drecksdinger.

Screemer
2020-08-05, 13:27:07
Das sind die Preise für den inner chinesischen Markt.

Poook
2020-08-05, 13:37:41
Das sind die Preise für den inner chinesischen Markt.

Sicher dass das die Endpreise für den chinesischen Markt sind? Der Reporter meint beim BYD Yuan 80000 yuans während der niedrigste verfügbare Preis den ich gefunden hab bei 90000 liegt.

Edit: Die Wikipedia sagt zwar auch 80000 aber deren verlinkte Quelle meint wiederrum 90000

https://en.m.wikipedia.org/wiki/BYD_Yuan

https://m.autohome.com.cn/4353/#pvareaid=3311762

Der Unterschied entspricht auch fast exakt den 13% Mehrwertssteuer in China.

Hamster
2020-08-05, 19:19:25
Falls noch nicht bekannt, ich hätte einen Podcast Tipp rund um die Elektromobilität:

https://www.cleanelectric.de/

In der aktuellen Folge ist Alexander Bloch zu Gast.

BUG
2020-08-05, 19:49:38
Falls noch nicht bekannt, ich hätte einen Podcast Tipp rund um die Elektromobilität:

https://www.cleanelectric.de/

Die letzte Folge ist Alexander Bloch zu Gast.Jep, kann ich nur empfehlen. :up: Ich höre den Podcast bestimmt schon ~2 Jahre.

Gruß
BUG

ChaosTM
2020-08-06, 13:59:10
Tesla may become power provider in Germany (https://www.pv-magazine.com/2020/08/06/tesla-may-become-power-provider-in-germany/)

Wäre ein kluger Zug. 20 cent würdens auch tun - wie im restlichen Europa. Tesla hat das erkannt. Das hält auch viele zurück.

Badesalz
2020-08-07, 12:54:31
Von Silicon Valley erdachte Elektromobilität :uup:
https://www.spiegel.de/auto/tesla-druck-aufs-touchscreen-kann-zu-fahrverbot-fuehren-a-76414389-b6f9-4b1c-b925-8166e8ae7635

Scheibenwischer und so... :facepalm:

MartinRiggs
2020-08-07, 13:34:18
Was hat das mit der Elektromobilität zu tun, die Deutschen bauen die Scheisse doch ähnlich nach, auch bei Verbrennern.
Da sieht man aber das man eben nicht alle Schalter ersetzen kann, sowas wie ein Wischerintervall muss per Hebelchen oder Drehregler schnell und einfach einzustellen sein.

Ich glaube kaum das sich jemals einer beschwert hat das beim älteren Golf, Focus und Co. der Intervall zu schwer einzustellen ist.

ChaosTM
2020-08-07, 14:23:04
Gewisse Sachen gehören einfach in/um das Lenkrad. Punkt.
Die Handschuhfach Entriegelung muss ich ja nicht unbedingt während des Fahrens öffnen ;)


add.: ich finde zb. den Drehregler im Display des neuen Ford Mustang (glaub ich) perfekt. Das hat man was zum anhalten und drehen.

Trap
2020-08-07, 15:01:42
Zitat Tesla Model 3 Anleitung
Zur Betätigung der Einmalfunktion der Scheibenwischer drücken Sie die Taste am Ende an der linken Seite der Lenksäule, und lassen Sie sie sofort los.
Vielleicht braucht man noch mehr oder andere Funktionen zum Wischer am Lenker. Aber wahrscheinlicher war das einfach jemand, der unabhängig vom Auto nicht unfallfrei fährt.

Fusion_Power
2020-08-07, 15:23:43
Tesla may become power provider in Germany (https://www.pv-magazine.com/2020/08/06/tesla-may-become-power-provider-in-germany/)

Wäre ein kluger Zug. 20 cent würdens auch tun - wie im restlichen Europa. Tesla hat das erkannt. Das hält auch viele zurück.
Wie viel billiger ist denn der Strom allgemein an Ladesäulen im Ausland, unabhängig von Tesla eigentlich? Ich denke mal wir in Deutschland zahlen mal wieder für alles Mondpreise.

Von Silicon Valley erdachte Elektromobilität :uup:
https://www.spiegel.de/auto/tesla-druck-aufs-touchscreen-kann-zu-fahrverbot-fuehren-a-76414389-b6f9-4b1c-b925-8166e8ae7635

Scheibenwischer und so... :facepalm:
Zunehmende Touchscren Bedienung des Autos fand ich schon lange bedenklich. Das nimmt immer größere Ausmaße an, am besten noch die klassichern Autometer hinterm Lenkrad weglassen und nur noch rechts aufm Screen anzeigen. :freak: Und dann noch Funktionen in verschachtelten Untermenüs verstecken geht ja mal gar nicht.
Die wichtigsten Funktionen über klassiche Schalter/Hebel zu bedienen sollte kein Auslaufmodell werden. In der Luftfahrt verwednet man ja immerhin Screens mit Tastern drum herum, das ist intuitiver.
Einfache E-Autos könnten ischer auch komplett ohne Touchscreen auskommen, ist immer noch billiger mit klassichen Schaltern, behaupte ich mal. Zumindest im Automobilsektor wird für große Screens ja gern dicke extra berechnet.

ChaosTM
2020-08-07, 15:30:47
Tesla musste die Dinger so sparsam wie möglich produzieren und hat das Ganze als Minimalismus verkauft - genial.

@Fusion_Power

15-20 Cent ist normal. Ihr zahlts momentan den Atom und Braunkohle Ausstieg wenn ich das richtig verstanden hab als Außenstehender

Palpatin
2020-08-07, 15:48:03
Wie viel billiger ist denn der Strom allgemein an Ladesäulen im Ausland, unabhängig von Tesla eigentlich? Ich denke mal wir in Deutschland zahlen mal wieder für alles Mondpreise.

Weiss es jetzt nur bei Ionity, die haben EU weit glaub ich ziemlich einheitliche Preise, also ist in Deutschland ist die Differenz zwischen Steckdose zu Haus und Ladesäule geringer als im Rest von Europa.
BSP: Slowienen Strompreis zu Haus 16cent, Ionity je nach Vertrag(Ladekarte) 29-79cent
Bei uns Strompreis zu Haus 30cent , Ionity je nach Vertrag(Ladekarte) 29-79cent.

Unyu
2020-08-07, 18:08:57
Was hat das mit der Elektromobilität zu tun, die Deutschen bauen die Scheisse doch ähnlich nach, auch bei Verbrennern.
Da sieht man aber das man eben nicht alle Schalter ersetzen kann, sowas wie ein Wischerintervall muss per Hebelchen oder Drehregler schnell und einfach einzustellen sein.

Ich glaube kaum das sich jemals einer beschwert hat das beim älteren Golf, Focus und Co. der Intervall zu schwer einzustellen ist.
Stimmt den Schrott bauen alle nach. Aber Tesla hat gefühlt angefangen mit dem klotzigen 17". Das lädt gerade zu ein auf die Knöpfe zu scheissen und alles ins Display zu hauen. Sowas im Religiönsforum zu bemängeln ist allerdings heikel. Ich schreibe auch extra nochmals dazu das es nicht gegen Elektro geht. Das ist ein allgemeiner, völlig unnötiger Fehler.

Hier wären die Ämter gefragt, das soetwas nicht auf den Strassen bewegt werden darf. Ich meine Handy Spielerei ist aus sehr gutem Grund Verboten. Dazu wird es nachts noch blöder, da sollte es im Auto möglichst dunkel sein, ein Display stört.

Bezüglich dem Intervall würde ich mir schon mehr wünschen. Habe nur die Modi aus, langsam, stetig und brutal. Aber eine relevante Kaufentscheidung ist es nicht. Bei einem günstigen Auto jammert man auch nicht wenn die Klimaanlage nur Beiwerk ist, normal muss ein Auto um die Klimaanlage herum gebaut werden.

Tesla may become power provider in Germany (https://www.pv-magazine.com/2020/08/06/tesla-may-become-power-provider-in-germany/)

Wäre ein kluger Zug. 20 cent würdens auch tun - wie im restlichen Europa. Tesla hat das erkannt. Das hält auch viele zurück.Dann sollten aber alle diesen Strompreis von 20cent bekommen. Nicht nur Autofahrer.

ChaosTM
2020-08-07, 18:15:52
Wenn Tesla Stromanbieter wird hat jeder Zugang.

Unyu
2020-08-07, 18:25:16
Wo steht den der Strompreis? 20cent dürften für Deutschland schwierig werden, insbesondere wenn nun die Nachfrage steigt. Wenn überhaupt ist das etwas für Tagsüber, wo man mangels Speicher nicht weiss wohin mit dem PV Strom.

ChaosTM
2020-08-07, 18:27:12
20 wird sich vielleicht nicht ausgehen aber 25 wären schon eine nette Ersparnis.

Den überschüssigen PV Strom könnte man via intelligenter Schaltungen in EVs und Heimakkus speichern. Du kriegst gratis Strom, musst aber einen gewissen % zur Grid -Stabilisierung zur Verfügung stellen.

Unyu
2020-08-07, 19:32:57
Gratis Strom ist absurd, wenn der PV Betreiber gleichzeitig Geld bekommen soll.

Muc-ster
2020-08-07, 19:34:20
Tesla musste die Dinger so sparsam wie möglich produzieren und hat das Ganze als Minimalismus verkauft - genial.

@Fusion_Power

15-20 Cent ist normal. Ihr zahlts momentan den Atom und Braunkohle Ausstieg wenn ich das richtig verstanden hab als Außenstehender
Wo zahlt man an der Ladesäule 15-20 Cent?
NL nicht
IT nicht
Nordics nicht
Osteuropa nicht
Frankreich vielleicht? Wobei imo auch nicht

ChaosTM
2020-08-07, 19:35:38
Es ging um Tesla als Stromanbieter und die allgemeinen Strompreise.

Hamster
2020-08-07, 19:39:05
Gratis Strom ist absurd, wenn der PV Betreiber gleichzeitig Geld bekommen soll.

Gratis Strom? Habe ich was verpasst?

Unyu
2020-08-07, 19:41:04
Gratis Strom? Habe ich was verpasst?
Bietet manch einer an. Darum gehe ich nicht mehr zu Lidl. Ganz absurd wenn es Gemeinden machen. Zahlen tut der blöde Anwohner.

Ode les die Beiträge vor dir. PV Strom abnehmen soll belohnt werden.

Muc-ster
2020-08-07, 19:43:26
Es ging um Tesla als Stromanbieter und die allgemeinen Strompreise.

Nö ging es eigentlich nicht, die Frage auf die du geantwortet hast war
„ Wie viel billiger ist denn der Strom allgemein an Ladesäulen im Ausland“

ChaosTM
2020-08-07, 19:48:22
Die meisten Ladestellen in meiner Umgebung kosten 18-22 cents oder sind gratis--> Niederösterreich

Ich hab mich da verlesen und es auf den allgemeinen Strompreis bezogen - mein Fehler - aber bei uns kostet der Strom an den "Säulen" ca. dasselbe wie zuhause.
Wenn man klug ist zahlt man gar nichts ;)

Fusion_Power
2020-08-07, 20:26:36
@Fusion_Power

15-20 Cent ist normal. Ihr zahlts momentan den Atom und Braunkohle Ausstieg wenn ich das richtig verstanden hab als Außenstehender
Ich fürchte, Strom war hier auch schon vor dem Ausstieg teuer. Wahlweise dann halt wegen dem Einstieg in erneuerbare Energien oder später dem Ausstieg aus Kohle/Atomstrom. :rolleyes: Irgend ne begründung findet sich da immer.

Die meisten Ladestellen in meiner Umgebung kosten 18-22 cents oder sind gratis--> Niederösterreich

Ich hab mich da verlesen und es auf den allgemeinen Strompreis bezogen - mein Fehler - aber bei uns kostet der Strom an den "Säulen" ca. dasselbe wie zuhause.
Wenn man klug ist zahlt man gar nichts ;)
Da wird man als Durchschnitts-Piefke hier ja regelrecht neidisch. Wo kommt der Ösi-Strom her und wie komm ich da ran? Nicht fürs Auto aber fürs Häusle. :D

Muc-ster
2020-08-07, 20:44:44
Die meisten Ladestellen in meiner Umgebung kosten 18-22 cents oder sind gratis--> Niederösterreich

Ich hab mich da verlesen und es auf den allgemeinen Strompreis bezogen - mein Fehler - aber bei uns kostet der Strom an den "Säulen" ca. dasselbe wie zuhause.
Wenn man klug ist zahlt man gar nichts ;)

Paar gratis Säulen gibt es wohl überall , aber soweit mir bekannt „zockt“ in Österreich auch so mancher an der ladesäule einen ab.
Smartrics als Beispiel soll ja Sau teuer sein?

ChaosTM
2020-08-07, 20:49:42
Ionity ^^

Badesalz
2020-08-07, 20:49:52
Was hat das mit der Elektromobilität zu tun, die Deutschen bauen die Scheisse doch ähnlich nach, auch bei Verbrennern.Wenn das nicht so wäre, hätte ich das auch nicht gebracht. Klingelts? Es geht nicht einfach nur um Tesla-Bashing (auch wenn in dem Fall bestens angebracht)

E-Kabine wird so... modern (sic) wie geht gemacht und das kommt dann eben dabei raus. Da sollte man imho zeitig Kante zeigen was sich gehört und was eben nicht. Kundenseitig.
Damit wir alle am gleichen Band ziehen und uns dann nicht mit so einem Müll rumschlagen müssen, weil es was anderes garnicht mehr gibt.

War zu schwer? Nicht schlimm. Nun folgte die Erleuchtung.

Iscaran
2020-08-09, 01:27:20
So. Zurück vom ersten Longtrip mit dem Ioniq Facelift. (38kWh akku).

Gesamtroute 370km hin und 370 km zurück. ca 90% Autobahn.

Unterwegs an Autobahnen laden ist easy - einzig das Problem wenn man GEZIELT eine Restaurantsorte unterwegs möchte, hat noch nicht jede eben auch DC-Charger vor der Haustür
McD und BK gefühlt nur jeder dritte...

Das machte die Routenplanung etwas schwer - weil Sohnemann ja unbedingt Pommes bei McD essen wollte...
ABER es ging trotzdem, vor allem weil ich gnadenlos unterschätzt habe wie weit man mit dem Ioniq kommt, selbst wenn man autobahn "powered" (mit 150km/h tempomat)...

Der Erste Stop dann aben schon bei KM 138, weil ich dachte ich wäre dann runter auf 10% SOC...tja pustekuchen, musste dann eben von 39% auf 93% laden am 50kW Lader von EnBW.
Während der Mittagspause (49min, 20.4 kWh). Demnach wäre der Ladeverlust an der Säule wohl gering gewesen (39% von 38.3 kWh Akku sind 14.9 kWh die noch drin waren. Habe 20.4 nachgepumpt und erhielt 93% SOC Anzeige = 35.6 kWh.
Wenn ich davon die 20.4 kWh die die Ladesäule anzeigt abziehe bin ich bei 15.2 kWh Akkuinhalt...im Rahmen der Anzeigegenauigkeit (1%) kann ich also aus dem Ladevorgang die Ladeverluste wohl nicht wirklich schätzen.

Zweiter Stop dann eigentlich nicht mehr nötig gewesen, aber eine Eispause bei gutem Sighseeing musste einfach sein. Währen der Eispause von 17min (leider dauerte es an der Kasse etwas ... weil jemand seine 0.89cent nicht finden konnte.) Hab ich wieder am 50kW Lader (diesmal innogy) 10.6 kWh gezogen. Leider hab ich mir die SOCs nicht gemerkt.

Ankunft mit SOC 45%

Am Ziel angekommen dann ein paar Problemchen...ein netter Verwandter hatte die Steckdose abgeschaltet an der das Auto über Nacht hing - kurz nachdem ich angesteckt hatte... Resultat...SOC 45%. Nunja, denkt man sich nix bei - gibt ja in der Umgebung 3 AC-Lader und ich musst eh ein wenig Shoppen, Leute rumfahren (warten) etc. Da bot sich die 22kW-AC-Station in der Nähe des Friseurladens an....aber leider "defekt" wie mir auch der Anruf bei der Hotline bestätigte (nur eben nicht in der Mobilit+ App so angezeigt). Na gut dachte mir, nehm ich eben die 22kW AC-Station von innogy ca 600m entfernt und parke dort. Aber leider geht die nicht mit der ADAC e-Charge Karte (bzw. Mobility+ App von EnBW....WTF ?!? Und Manuell laden geht nicht, da bei Hotline nur Warteschleife)... Außerdem waren die 2 Ladesäulen fast perfekt von einem Mercedes AMG zugeparkt, so daß es eh schwer war da ran zu kommen. Da hab ich mir dann gedacht egal, ich bleibe ja eh noch 1 Nacht, also wieder mit Steckdose über Nacht geladen und diesmal die Verwandtschaft vorm zu Bett gehen nochmal daran erinnert bitte NICHT die Steckdose auszuschalten...

Das hat dann auch wunderbar geklappt am nächsten Morgen (ca 10 Uhr) waren wir wieder bei 100%.

Rückfahrt: Wollte diesmal eigentlich nur 1Stop machen - aber auch hier wieder die Problematik der Restaurant-Ladestation Kombination nur in "ungünstigen" Abständen.

Also erster Stop wieder bei km 144. Laden am E-On Drive Supercharger (175 kW) allerdings natürlich nur mit ca 50kW bei meinem Ioniq. in 52min 22.1 kWh gezogen.
Von 100%SOC bei Abfahrt bis zum E-On Drive Supercharger Ankunft bei 41% = 15.7kWh , Abfahrt dann laut Anzeige 97% = 37.1 kWh, und damit Ladeverlust 15.7 kWh+22.1 kWh = 37.8 kWh, aber gemäß SOC anzeigen ur ca 37.1 kWh im Akku, demnach ca 0.7kWh Ladeverlust (auf 22.1 kWh bezogen sind das 3%).
Allerdings muss ich hier doch anmerken, kann es ECHT unübersichtlich sein die Dinger zu finden....kann man denn da keine Richtungs-SCHILDER hinstellen verdammt (bei einem Rasthof mit ZIG-Gebäuden, LKW-Parkplätzen 2 Tankstellen usw. War es echt schwer die Ladesäule(n) zu finden. (Und das Navi war nicht mehr wirklich hilfreich, da die Ladesäule einfach mit dem Hauptgebäude "identisch" war...)

Reichweitenanzeigen nun 239 km, Reststrecke 224km...

Da hab ich mir erst gedacht, hmmm, das wird wohl nix mit durchfahren...aber trotzdem mal weiter beobachten wie sich das entwickelt. Bei 100 km Restreichweite und 92km RestStrecke fiel dann die Entscheidung..."muss pippi". Wir brauchen einen Stop. Gut daß deine Ladestation mit 50 kW-DC gleich 7km weiter ist :-).

Dort angekommen, aber hektik - junior muss aufs WC...Ladesäule will CCS nicht akzeptieren ?!? WTF...(es gab ChaDemo-50kW, CCS-50kW und AC-43kW). Ladesäulen von Virta
Dann eben wenigstens kurz die AC-43 kW (sollte beim Ioniq ja immerhin 6.6 kW liefern)...angesteckt und WC-Pause (+Eis)...doch oh Schreck. Ladeabbruch nach 1 kWh.

Mist. Also Weiter 100 km Reichweite für 90 km Strecke...mmmmmhhh.
Während der Fahrt ein Blick auf die Strecke, zwischen Autobahnende und Zuhause sind dann 40 km praktisch nur mit AC-Ladern und zumeist auch noch nur 11er oder 22er, das würde dann beim Ioniq wohl ein wenig dauern da nochmal Notladung zu machen.

Das hab ich lieber nicht riskiert, letzte Station an der Autobahn, 5km vor der finalen Abfahrt noch ein 8 minuten Stop wieder an einem 50 kW DC-Lader von Innogy. Ankunft an der Säule mit 18% SOC (6.9 kWh). 8 Minuten später waren das dann 29% bzw. 11.1 kWh. Laut Säule hab ich 5.3 kWh gezogen. Das würde dann also zu einem Ladeverlust von 6.9+5.3-11.1 = 10% führen)

Die restliche Heimfahrt verlief dann natürlich ohne Überraschungen. Ankunft mit 19% SOC = 7.3 kWh. Wenn ich das mit den (5.3 + 1 kWh) die ich in den zwei "Notladungen geladen habe verrechne bedeutet das es hätte wohl ganz knapp gereicht durchzufahren und die Anzeige mit 7km Mehr Reichweite als Strecke die ich zu dem Zeitpunkt noch hatte, hätte wohl gepasst. Aber gut, die 8 minuten am richtigen schnell-Lader

Fazit: Langstreckenfahrten entlang ABs sind ziemlich problemlos
Bis 80% SOC knallt der Ioniq praktisch mit ~50kW rein...dann gehts halt runter. Also im Grunde wie beim alten. Die Ladekurve bei Fastned kann ich so demnach nicht direkt bestätigen (mit Drosselung schon ab 65% usw.) Mag wohl an unterschiedlichen Lastprofilen/Temperaturen etc. liegen.), ich denke die Ladekurve vom alten und neuen Ioniq sind sich ähnlicher als es das Bild bei Fastned vermuten lässt.
Weiteres Fazit. Die Reichweitenanzeige ist wirklich gut...beim nächsten mal riskier ich es vielleicht auf 10 km runter zu fahren.

Andererseits, eine 5 minuten Stop reicht ja in so einem Fall auch wieder um sich "Sicherheit" zu verschaffen...

Insgesamt bei 370 km Fahrzeit ca 4h (Etwas Stau und Baustellen) + 49min + 17min + An/Abfahrt je 5min = 1h16min Ladepause. (Gesamtzeit von 10:34 - 15:52)

Zurück dann von 12:03 - 17:45 = 5h42min mit 52+8+8 (+An/Abfahrten) Ladepausen machte also wieder ca 4h Fahrzeit und 1h20min Pausen.

[MK2]Mythos
2020-08-09, 02:24:05
Mal ein deutsches Tesla Supercharger V3 Video. Ist schon echt beeindruckend:
Ladebeginn mit 1% :freak:
30% in 6 Minuten
40% in 9 Minuten
50% in 12 Minuten
60% in 15 Minuten
70% in 20 Minuten
80% in 27 Minuten

Ich habs jetzt mal mit der IONITY HPC Ladekurve verglichen, kurioserweise ist ab einer SOC von 35% der die IONITY Ladegeschwindigkeit deutlich höher, so dass am Ende der Tesla Supercharger nur rund 2 Minuten schneller auf 80% lädt als der Ionity Lader. Aber das ist am Ende des Tages wohl komplett irrelevant. Wundern tut mich dieses Verhalten trotzdem.

9alHVRPjNSY

Ich bin gespannt ob die Batterien das wirklich auf Dauer gut wegstecken werden.

ChaosTM
2020-08-09, 09:28:48
Die Erfahrungen von Mietwagenunternehmen in den USA sind da recht gut. Fast alle Akkus waren noch über 90% nach 300k km und 100% Supercharger laden.. Allerdings noch Supercharger 1+2.

Badesalz
2020-08-09, 09:40:24
Fazit: Langstreckenfahrten entlang ABs sind ziemlich problemlosHmm. Bis ich diesen Satz gelesen habe, hatte ich den Eindruck ehrlich gesagt nicht ;)

@all
Die Zeiten von Mythos sind bis 50% schonmal ok. Die Frage, wie die Akkus das wegstecken aber klar berechtigt.

Tobalt
2020-08-09, 10:21:51
Rekuperieren die dann auch mit bis zu 250 kW ? sollte ja für die meisten alltäglichen Bremsungen ausreichen ohne mechanische Bremsbetätigung

Henry
2020-08-09, 10:22:29
So. Zurück vom ersten Longtrip mit dem Ioniq Facelift. (38kWh akku).

Gesamtroute 370km hin und 370 km zurück. ca 90% Autobahn.

...
Wie waren die Ladestationen ausgestattet? Eine Säule - zwei Anschlüsse?
An Autobahnen sollten optimalerweise immer mindestens 4 Säulen stehen, damit die 2-10% Ausfallquote nicht auffällt und keine Wartezeiten entstehen.

Aber ist wohl bei nichttesla noch Wunschdenken?

Badesalz
2020-08-09, 10:24:36
Aber ist wohl bei nichttesla noch Wunschdenken?Scheint so. Und das nicht nur an Autobahnen...
https://www.focus.de/auto/elektroauto/auf-lidl-parkplatz-streit-eskaliert-zwei-elektroauto-fahrer-pruegeln-sich-um-ladesaeule_id_12190967.html?fbclid=IwAR1aJ7S7G0vzwnXhoGSkczxpZybmFNp8Aa2hn-moyM3iLFcDyaRbfjNDeC0

Muc-ster
2020-08-09, 11:21:13
Wie waren die Ladestationen ausgestattet? Eine Säule - zwei Anschlüsse?
An Autobahnen sollten optimalerweise immer mindestens 4 Säulen stehen, damit die 2-10% Ausfallquote nicht auffällt und keine Wartezeiten entstehen.

Aber ist wohl bei nichttesla noch Wunschdenken?
An HPC nicht, da sind idr 4 Lader.
50kw tripple stehen meist alleine. würde ich halt meiden

[MK2]Mythos
2020-08-09, 11:27:20
Rekuperieren die dann auch mit bis zu 250 kW ? sollte ja für die meisten alltäglichen Bremsungen ausreichen ohne mechanische Bremsbetätigung
Ein Model 3 rekuperiert mit bis zu 85kw. Das reicht für 95% aller Alltagssituationen. Ich reduziere die Reku sogar häufig um die Bremsen hin und wieder ein bisschen zu benutzen.

Tobalt
2020-08-09, 12:07:26
bei normalen Pkw ist geringe Bremsnutzung ja in der Tat ein Problem. Die Rosten, nutzen sich ungleichmäßig ab und müssen am Ende eher getauscht werden, als regelmäßig genutzte.

Weiß jemand ob es Überlegungen gibt, die normalen Bremsen mit o.g. Probleme bei E Autos völlig abzuschaffen und durch Rekuperation zu ersetzen. Mit Extra Pufferkondensatoren für harte Bremsungen lassen sich auch MW Leistungen erreichen. Die Motoren verkraften ein paar Sekunden Überlast sicher auch

Die Ausfallwahrscheinlichkeit (aller 4) der Bremsen ist wohl ähnlich gering wie die aller 4 mechanischen Bremsen. Notfalls könnte ja ein einfaches Backup mechanische Bremssystem mitfahren, was auf Toleranz langer Nichtnutzung hin spezifiziert ist.

Muc-ster
2020-08-09, 12:12:16
Dann darf das Auto aber nie voll sein.
Wenn mein e-tron voll ist (ist eh relativ viel Luft noch), kann ich kaum mehr rekuperieren. Erst ab (genau weiß ich es nicht) 20% Luft im Akku ist wieder die volle Leistung da.

Tobalt
2020-08-09, 12:31:55
Dann darf das Auto aber nie voll sein.
Wenn mein e-tron voll ist (ist eh relativ viel Luft noch), kann ich kaum mehr rekuperieren. Erst ab (genau weiß ich es nicht) 20% Luft im Akku ist wieder die volle Leistung da.
Dann lässt die Ladekontrolle eben nur Laden bis 99% zu.. Die Batterie selbst kann ja aus den Kondensatoren dann mit einer viel geringeren Leistung geladen werden

Problem wäre Laden auf einem hohen Berg, und dann runter rollen lassen.

Für diesen Fall könnte man die Energie durch einen Widerstand verballern. Dieser Widerstand kann die Karosse oder der Unterboden sein, die ja durch die große Fläche und Luft gut gekühlt wird

ChaosTM
2020-08-09, 12:48:35
Oder die Thruster für den nächsten Flug aufladen im neuen Tesla Roadster ;)

Man ladet das Auto eh nur dann voll, wenn man wirklich weit fahren will am Stück. Also eher selten..

Unyu
2020-08-09, 12:57:52
bei normalen Pkw ist geringe Bremsnutzung ja in der Tat ein Problem. Die Rosten, nutzen sich ungleichmäßig ab und müssen am Ende eher getauscht werden, als regelmäßig genutzte.

Weiß jemand ob es Überlegungen gibt, die normalen Bremsen mit o.g. Probleme bei E Autos völlig abzuschaffen und durch Rekuperation zu ersetzen. Mit Extra Pufferkondensatoren für harte Bremsungen lassen sich auch MW Leistungen erreichen. Die Motoren verkraften ein paar Sekunden Überlast sicher auch

Die Ausfallwahrscheinlichkeit (aller 4) der Bremsen ist wohl ähnlich gering wie die aller 4 mechanischen Bremsen. Notfalls könnte ja ein einfaches Backup mechanische Bremssystem mitfahren, was auf Toleranz langer Nichtnutzung hin spezifiziert ist.
Abschaffen nicht, aber ein E-Auto mit ausschließlich Trommel Bremsen wäre etwas. Kein 2-3t SUV sondern ein vernünftiges kleines Auto.

Die Scheiben rosten beim Verbrenner wenn man Zuwenig und nicht wie ein gestörter fährt. Das wird bei Elektro nicht besser. Lauft Mal durch die Strasse und betrachtet die Bremsscheiben. Sieht oft nicht gut aus.

Hmm. Bis ich diesen Satz gelesen habe, hatte ich den Eindruck ehrlich gesagt nicht ;)
Bin ich beruhigt. X Mal nachladen, teils ging das Laden nicht, teils muss die Route nach dem Laden gelegt werden.

Liest sich nach Abenteuer, nicht nach Alltag.

Zeigt aber auch das Reichweite wichtig ist. Die ganzen Elektro Gehversuche unter 200km sind damit eher Early Adoptor Versionen für Fans.

ChaosTM
2020-08-09, 13:02:18
Die Bremsen sind bei meinem Polo auf einer Seite durchgerostet - 25k km in 8 Jahren ..
Das könnte bei EV`s auch eine Sollbruchstelle werden, ja.

Muc-ster
2020-08-09, 13:03:47
Dann lässt die Ladekontrolle eben nur Laden bis 99% zu.. Die Batterie selbst kann ja aus den Kondensatoren dann mit einer viel geringeren Leistung geladen werden

Problem wäre Laden auf einem hohen Berg, und dann runter rollen lassen.

Für diesen Fall könnte man die Energie durch einen Widerstand verballern. Dieser Widerstand kann die Karosse oder der Unterboden sein, die ja durch die große Fläche und Luft gut gekühlt wird

Eher laden auf 80%.
Du kannst ja nicht mit 250 kW in den Akku bei 99%.
Oder wie will man sonst eine Vollbremsung gewährleisten? Meinst du da reichen ein paar Kondensatoren aus

Poook
2020-08-09, 13:25:18
Weiß jemand ob es Überlegungen gibt, die normalen Bremsen mit o.g. Probleme bei E Autos völlig abzuschaffen und durch Rekuperation zu ersetzen. Mit Extra Pufferkondensatoren für harte Bremsungen lassen sich auch MW Leistungen erreichen. Die Motoren verkraften ein paar Sekunden Überlast sicher auch


Das Bremssystem muss nach Artikel 41 der STVO mindestens eine Verzögerung von 5m/(s x s) erreichen (das ergibt bei 100km/h einen Bremsweg von 77m und bei 200km/h einen Bremsweg von 308m). Das Model 3 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 209km/h, also 58m/s, muss demnach bei Höchstgeschwindigkeit in 11,6 sec zum stehen kommen. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2265kg muss also eine kinetische Energie von 7,6MJ aufgenommen werden was einer durchschnittlichen Bremsleistung von 655KW (1250KW durchschnittlich in der ersten Sekunde) entspricht und 2,1kwh Pufferkondensator entsprechen würde. Dies sind die gesetzlichen Mindestwerte, die meisten Autos erreichen mindesten eine Verzögerung von 7,5m(s x s). Ich bezweifel dass die 192KW Motoren vom Model 3 das ohne Beschädigung wegstecken würden.

Der Pufferkondensator würde bei heutiger Technik ca 200kg wiegen.

Edit: Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 130km/h sähe das anders aus.

Steffko
2020-08-09, 13:48:26
bei normalen Pkw ist geringe Bremsnutzung ja in der Tat ein Problem. Die Rosten, nutzen sich ungleichmäßig ab und müssen am Ende eher getauscht werden, als regelmäßig genutzte.

Weiß jemand ob es Überlegungen gibt, die normalen Bremsen mit o.g. Probleme bei E Autos völlig abzuschaffen und durch Rekuperation zu ersetzen. Mit Extra Pufferkondensatoren für harte Bremsungen lassen sich auch MW Leistungen erreichen. Die Motoren verkraften ein paar Sekunden Überlast sicher auch

Die Ausfallwahrscheinlichkeit (aller 4) der Bremsen ist wohl ähnlich gering wie die aller 4 mechanischen Bremsen. Notfalls könnte ja ein einfaches Backup mechanische Bremssystem mitfahren, was auf Toleranz langer Nichtnutzung hin spezifiziert ist.

Abschaffen nicht. Aber VW hat ja z.B. deshalb (und weil es billiger ist :D) Trommelbremsen hinten beim ID.3 verbaut. Die vergammeln afaik nicht durch das nicht-nutzen?

registrierter Gast
2020-08-09, 14:12:35
Oder Keramikbremsen wie beim Taycan. Die rosten nicht. Dafür gibt's da dann ein Bremsbelagwechselintervall.

Muc-ster
2020-08-09, 14:15:52
Der e-tron bremst auch ab und an statt reku

Poook
2020-08-09, 14:22:47
Der e-tron bremst auch ab und an statt reku

Ich dachte das wäre inzwischen auch Standard dass die Software hin und wieder entscheidet die mechanische Bremse mitzubenutzen um das Rostproblem zu umgehen. Finde dazu leider keinen Link, aber das sollte ja kein Problem sein da irgendwo eine Codezeile einzufügen "if mechanical brake bracket hasn't been used for x hours let it mate with its beloved disc for 0.1 seconds".

[MK2]Mythos
2020-08-09, 14:32:09
Ich dachte das wäre inzwischen auch Standard dass die Software hin und wieder entscheidet die mechanische Bremse mitzubenutzen um das Rostproblem zu umgehen. Finde dazu leider keinen Link, aber das sollte ja kein Problem sein da irgendwo eine Codezeile einzufügen "if mechanical brake bracket hasn't been used for x hours let it mate with its beloved disc for 0.1 seconds".

Ist bei Tesla auch so, steht sogar im Handbuch. Aber reicht nicht im Winter, diese Erfahrung mussten schon viele Performance Model 3 Fahrer (mit im übrigen einer Höchstgeschwindigkeit von 261, nicht 209 km/h) machen, weil die Bremsbeläge offensichtlich eher für ein warmes Temperaturfenster ausgelegt sind.

Poook
2020-08-09, 14:49:44
Ah, ok. Sollte sich aber theoretisch durch eine verbesserte Software die die Daten vom Außentemperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor sowie die GPS Koordinaten mit einbezieht lösen lassen. Da fehlen Tesla vermutlich nur Erfahrungswerte. Oder ne Kamera aud die Bremse gerichtet.

Edit: Wie lang hält der denn die 261 durch bevor die Batterie leergesaugt ist?

medi
2020-08-09, 16:04:24
Die Guangzhou Automobile Group (GAC) verkündete neulich auf einem Technologietag, dass man unter Verwendung von Silizium als Anodenmaterial quadratische Hartschalen-Zellen mit einer Energiedichte von 275 Wattstunden (Wh) pro Kilogramm hergestellt habe. Zum Vergleich: Tesla schafft knapp 160 Wh/kg. Autos mit Batterien dieser Technologie sollen laut GAC 1000 Kilometer Reichweite schaffen. (https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/batteriezellen-forschung-vorsprung-china-byd-gac-superbatterie-reichweite/)

[MK2]Mythos
2020-08-09, 16:05:52
Die Frage kann ich dir nicht beantworten. Für echte 261km/h benötigt man ungefähr 200kw Leistung. Ich *schätze* dass die Batterie diese Leistung für 15 Minuten liefern kann bevor reduziert wird. Aber das ist schon ein ziemlich theoretischer Fall.
Verkehrsbedingt konnte ich bisher noch nie länger als wenige Minuten so schnell fahren.

Tobalt
2020-08-09, 16:46:22
Habe mir auch mal durchgerechnet und stimme zu dass supercaps aktuell ca Faktor 10 von einer praktischen Energiedichte entfernt sind für vollregeneratives Bremsen. Dies ist in naher Zukunft nichts.

Wenn man aber die Idee aufgreift, wo die Energie in der Karosse verbraten wird, ist der Fall realistisch. Man könnte sogar die Bremsen montieren und diese einfach elektrisch heizen mit der Generatorenergie ;-) Wären trotzdem länger haltbar weil sie nicht glatt bleiben müsse und nie reiben.
Oder man lässt die Bremsen weg und wählt ein weniger komplexes sowieso vorhandenes Bauteil als Heatsink...

Unyu
2020-08-09, 16:55:25
Abschaffen nicht. Aber VW hat ja z.B. deshalb (und weil es billiger ist :D) Trommelbremsen hinten beim ID.3 verbaut. Die vergammeln afaik nicht durch das nicht-nutzen?
Ein id3 bräuchte auch als Benziner hinten keine Scheiben. Das die hinten rosten ist klar, der einzige der sich freut ist die Werkstatt, Bremsleitung ist ohnehin
gering.

Aber was ist vorne? Die können beim Verbrenner rosten. Nicht ganz so schnell wie hinten, aber auch nicht aussergewöhnlich.

ChaosTM
2020-08-09, 16:58:17
Die Guangzhou Automobile Group (GAC) verkündete neulich auf einem Technologietag, dass man unter Verwendung von Silizium als Anodenmaterial quadratische Hartschalen-Zellen mit einer Energiedichte von 275 Wattstunden (Wh) pro Kilogramm hergestellt habe. Zum Vergleich: Tesla schafft knapp 160 Wh/kg. Autos mit Batterien dieser Technologie sollen laut GAC 1000 Kilometer Reichweite schaffen. (https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/alternative-antriebe/batteriezellen-forschung-vorsprung-china-byd-gac-superbatterie-reichweite/)


Tesla liegt momentan ang. bei 250wh/kg und das vor dem Battery Day.

Poook
2020-08-09, 17:07:47
Habe mir auch mal durchgerechnet und stimme zu dass supercaps aktuell ca Faktor 10 von einer praktischen Energiedichte entfernt sind für vollregeneratives Bremsen. Dies ist in naher Zukunft nichts.

Wenn man aber die Idee aufgreift, wo die Energie in der Karosse verbraten wird, ist der Fall realistisch. Man könnte sogar die Bremsen montieren und diese einfach elektrisch heizen mit der Generatorenergie ;-) Wären trotzdem länger haltbar weil sie nicht glatt bleiben müsse und nie reiben.
Oder man lässt die Bremsen weg und wählt ein weniger komplexes sowieso vorhandenes Bauteil als Heatsink...

Welches Bauteil willst du da als Heatsink nehmen? Der Tesla Model 3 wiegt leer 1610kg, wenn das ein einzelner Stahlblock wäre würde der sich um 10 grad aufheizen wenn du von 200 auf 0 abbremst wenn die Bremse ohne sonstige Verluste arbeiten würde. Und die eMotoren könnten eine solche Überlast auch nicht vertragen, hab mal quergelesen und die meisten Herstellerangaben nennen eine zulässige Überlast von Faktor 1,6 für 10 sekunden und Faktor 1,8 für 2 Sekunden bei Industriemotoren. Die vorherige Rechnung würde einen Faktor von 6 bis 7 für die erste Sekunde benötigen, das ist völlig ausserhalb jeder Spezifikation.

Steffko
2020-08-09, 17:11:18
Ein id3 bräuchte auch als Benziner hinten keine Scheiben. Das die hinten rosten ist klar, der einzige der sich freut ist die Werkstatt, Bremsleitung ist ohnehin
gering.

Aber was ist vorne? Die können beim Verbrenner rosten. Nicht ganz so schnell wie hinten, aber auch nicht aussergewöhnlich.

Also ich weiß nicht. Hab zumindest in meinem Bekanntenkreis noch nie von rostenden/vergammelten Bremsscheiben vorne gehört. Hinten dagegen schon häufiger. Klar, beim E-Auto wird das nochmal eher kritischer werden durch das Rekuperieren. Je nachdem wie vorausschauend man fährt, wird da kaum was auf die mechanische Bremse gehen.

Tobalt
2020-08-09, 17:24:32
Welches Bauteil willst du da als Heatsink nehmen? Der Tesla Model 3 wiegt leer 1610kg, wenn das ein einzelner Stahlblock wäre würde der sich um 10 grad aufheizen wenn du von 200 auf 0 abbremst wenn die Bremse ohne sonstige Verluste arbeiten würde.

Wenn man ca 200kg findet an Teilen die nicht greifbar sind und durch Außenluft schnell wieder abkühlen, würde man nur rund 100K aufheizen und bräuchte keine speziellen Hochtemperaturmaterialien. Oder man nutzt die gesamte Metallkarosse. Alu hat auch noch mehr Wärmekapazität.

Zugegeben, am Ende ist es billiger einen dedizierten Heatsinkblock zu verbauen, der 1000°C abkann.

Poook
2020-08-09, 17:33:54
Yo, der müsste dediziert sein. Wenn du schon bestehende Bauteile nimmst musst du wieder die Wärmeausdehnung mit einbeziehen was das Bauteil wieder teurer macht. Ich nehm an du hast mein edit bezüglich der Motoren nicht gesehen deswegen zitier ich mich selbst.

Und die eMotoren könnten eine solche Überlast auch nicht vertragen, hab mal quergelesen und die meisten Herstellerangaben nennen eine zulässige Überlast von Faktor 1,6 für 10 sekunden und Faktor 1,8 für 2 Sekunden bei Industriemotoren. Die vorherige Rechnung würde einen Faktor von 6 bis 7 für die erste Sekunde benötigen, das ist völlig ausserhalb jeder Spezifikation.

Da braucht es noch ein paar Fortschritte in der Motorentwicklung bevor man auf die klassische Bremse für Vollbremsungen verzichten kann.

BBB
2020-08-09, 17:36:14
Als "dedizierten Heatsink" kann man ja einfach 4 Bremsscheiben nehmen, die schaffen das bei einem normalen Bremssystem doch auch ;)

Hamster
2020-08-09, 17:36:30
Wenn man ca 200kg findet an Teilen die nicht greifbar sind und durch Außenluft schnell wieder abkühlen, würde man nur rund 100K aufheizen und bräuchte keine speziellen Hochtemperaturmaterialien. Oder man nutzt die gesamte Metallkarosse. Alu hat auch noch mehr Wärmekapazität.

Zugegeben, am Ende ist es billiger einen dedizierten Heatsinkblock zu verbauen, der 1000°C abkann.

Oder einfach mechanische Bremsen verbauen.
Das ist ein bereits gelöstes Problem.

Poook
2020-08-09, 17:40:12
Als "dedizierten Heatsink" kann man ja einfach 4 Bremsscheiben nehmen, die schaffen das bei einem normalen Bremssystem doch auch ;)

Indem sie sich abreiben ;) Was meinst du wieviele Vollbremsungen deine Bremsbacken mitmachen

Poook
2020-08-09, 17:46:45
Hab das mal durchgerechnet, dass Material mit der höchsten Energiedichte dass bei normalen Temperaturen fest ist ist Lithium mit einem Wert von 3,58KJ/(KG*K). Lithium hat eine Schmelztemperatur von 180°C, dies bedeutet bei einer Außentemperatur von 40°C bräuchte man mindestens 15Kg Lithium als Heatsink um das Model 3 von 200 auf 0 abzubremsen (ohne Sicherheitsbeiwerte).

[MK2]Mythos
2020-08-09, 18:00:15
Oder einfach mechanische Bremsen verbauen.
Das ist ein bereits gelöstes Problem.
Jup. Allerdings ist der Gedanke an sich gar nicht so doof, nur eben aktuell noch ganz weit entfernte Zukunftsmusik.
Wenn wir in vielleicht ~10 Jahren serienmäßig Radnabenmotoren haben, wird das Thema intereressant, man darf dabei ja nicht vergessen dass Räder unabhängig voneinander gebremst bzw rekuperiert werden können müssen.

Hamster
2020-08-09, 18:06:14
Mythos;12387042']Jup. Allerdings ist der Gedanke an sich gar nicht so doof, nur eben aktuell noch ganz weit entfernte Zukunftsmusik.
Wenn wir in vielleicht ~10 Jahren serienmäßig Radnabenmotoren haben, wird das Thema intereressant, man darf dabei ja nicht vergessen dass Räder unabhängig voneinander gebremst bzw rekuperiert werden können müssen.

Wenn Akkukapazitäten groß genug sind um eine permanente Rekuperation zu ermöglichen, dann mag dies interessant sein.

Aber darüber zu sinnieren sich schwere Metallblöcke als Kühlkörper ans Auto zu schrauben um dann dafür auf Bremsen verzichten zu können... sorry, aber das ist albern.

Und ich bin auch skeptisch ob wir wirklich viele Radnabenmotoren sehen werden. Torque Vectoring ja bitte, aber dafür die ungefderten Massen zu erhöhen? Scheint mir nicht optimal zu sein.

[MK2]Mythos
2020-08-09, 18:13:33
Wenn Akkukapazitäten groß genug sind um eine permanente Rekuperation zu ermöglichen, dann mag dies interessant sein.

Aber darüber zu sinnieren sich schwere Metallblöcke als Kühlkörper ans Auto zu schrauben um dann dafür auf Bremsen verzichten zu können... sorry, aber das ist albern.

Und ich bin auch skeptisch ob wir wirklich viele Radnabenmotoren sehen werden. Torque Vectoring ja bitte, aber dafür die ungefderten Massen zu erhöhen? Scheint mir nicht optimal zu sein.
Klar ist die Rechnerei jetzt albern. Empfinde ich übrigens ähnlich sinnvoll wie die Träumerei von elektrischer Verkehrsfliegerei. Ob das Leistungsgewicht entscheidende Sprünge macht so dass die Motoren in den Bereich wandern können, werden wir sehen, ansonsten eben kleine Motoren für jedes Rad "mittig".
Ich wollte nur aufzeigen dass es für einen Verzicht auf konventionelle Bremsen eben pro Rad eines Motors bedarf.

Unyu
2020-08-09, 18:32:38
Nur warum so drastisch und gleich gänzlich auf konventionelle Bremsen verzichten? Bei den stylischen 3t SUVs wird das ohnehin schwer... Eine kleine schwache Trommel tut keinem weh. Aber man hat eine sichere Notfalllösung.

Aus Sicherheitsgründen müsste dann allerdings auch auf die 200kmh Marke gepfiffen werden. Mir als Verbraucher eh egal, aber im Prospekt macht sich das nicht gut.

Poook
2020-08-09, 18:35:41
Mal was anderes weil ich ein Video über chinesische elektrische Kleinstfahrzeuge gesehen habe. Preispunkt: $1000, Maxspeed: 25mph/40kmh to 43mph/70kmh
Auch wenn die sich für europäische Sicherheitsstandards auf €4000 verteuern sehe ich hier ein Risiko für Teslas geplanten Robotaxiservice. Wenn ich ein Taxi bestelle ist es mir zu 99% egal was für Entertainment und Prestige features es hat. Sind halt reine Innenstadtautos.

https://www.youtube.com/watch?v=RSeKIZZlRm4

Winnie
2020-08-09, 19:24:40
Dort angekommen, aber hektik - junior muss aufs WC...Ladesäule will CCS nicht akzeptieren ?!? WTF...(es gab ChaDemo-50kW, CCS-50kW und AC-43kW). Ladesäulen von Virta
Dann eben wenigstens kurz die AC-43 kW (sollte beim Ioniq ja immerhin 6.6 kW liefern)...angesteckt und WC-Pause (+Eis)...doch oh Schreck. Ladeabbruch nach 1 kWh.


Danke für den Erfahrungsbericht.
Ich werde morgen das erste mal den Aktionsradius meines Ioniq FL überschreiten und mal zwischenladen müssen. Hatte mir eigentlich eine Säule von Virta ausgeguckt als Primärziel...werde nun umkalkulieren :)

Iscaran
2020-08-09, 21:10:17
Wie waren die Ladestationen ausgestattet? Eine Säule - zwei Anschlüsse?
An Autobahnen sollten optimalerweise immer mindestens 4 Säulen stehen, damit die 2-10% Ausfallquote nicht auffällt und keine Wartezeiten entstehen.

Aber ist wohl bei nichttesla noch Wunschdenken?

Unterschiedlich:

Hinfahrt
1.Halt
EnBW:
1 Säule - 2 Anschlüße
2. Halt
Innogy, 2 Säulen je 2 Anschlüße (also 4)
+ daneben noch ein Ionity (2x2) und ich glaube noch ein dritter Anbieter wieder 50m weiter.

Rückfahrt:
1. Halt
4x175 kW Säulen von E-On, daneben glaub 6 oder 8 Tesla Supercharger
2. Halt
1x die komische Virta Säule (3 Anschlüße) die nicht wirklich gut funktioniert hat (zumindest CCS)
EDIT: Daneben noch 4x Ionity (welche ich nicht supporten will wegen 80 cent/kwh).
3. Halt
Innogy 2x2 50 kW DC
Daneben noch ein paar Ionity (glaub 3x2)


Ich werde morgen das erste mal den Aktionsradius meines Ioniq FL überschreiten und mal zwischenladen müssen. Hatte mir eigentlich eine Säule von Virta ausgeguckt als Primärziel...werde nun umkalkulieren


Oh nice. Schreib bitte welche Erfahrungen du gemacht hast.

Evtl. hab ich die Virta Säule auch falsch bedient und ein Anruf bei der Hotline wollte ich da nicht machen, da ich noch ein bisschen kalkuliert hab evtl. doch das "Risiko" einzugehen und bis 7km Rest-Reichweite nach Hause zu jodeln...
Hab mich aber dann spontan umentschieden als die innogy Säule am "Radar" auftauchte.

@Badesalz und Co:
Naja "Abenteuer" würd ich jetzt nicht sagen...da es wirklich alle 20 km an den ABs Ladesäulen gibt bestand da eigentlich nie irgendeine Gefahr wirklich liegen zu bleiben oder so.
Auch muss man ja dazusagen, es war das alleraller erste mal daß ich mich überhaupt mit DC-Ladern entlang Strecken auseinandersetzen musste. Die 7.000 km die der Ioniq bisher abgespult hat, hab ich praktisch nur via heimischer Wallbox oder per Steckdose in Garagen, Hofeinfahrten etc. geladen.

Was mich aber wirklich wirklich nervt ist die uneinheitlichkeit der "Bedienung" der Säulen.

Mal muss man nur per APP anmelden und freischalten. Dann einstecken.
Mal muss man einstecken, dann APP, dann Ladesäule.
Mal Ladesäule, Einstecken, APP, wieder Ladesäule...

Und da gibt es bestimmt noch ein paar Iterationen mehr die man einfach mal "gesehen" haben muss...

IMHO - sollte der Staat hier rigoros durchgreifen und EINEN definierten Standard setzen (insbesondere was bezahlen/anmelden/freischalten) betrifft.

Dann wäre das alles Käse von Gestern...an der Benzin-Tanke (ohne Terminal) kann man ja auch einfach Kreditkarte stecken und bezahlen und dann den Rüssel rein und fertig... Warum geht das nicht bei Ladesäulen genauso ? Weil die "Industrie" allen voran die Energieversorger sich hier eben um "Kundenbindung" bemühen...

Badesalz
2020-08-09, 21:11:41
Bin ich beruhigt. X Mal nachladen, teils ging das Laden nicht, teils muss die Route nach dem Laden gelegt werden.Gut, das ist eine Art Selbstversuch gewesen und aller Anfang ist sowieso schwer. Kann selbst ich noch gelten lassen. Das würde mich aber wohl nicht davor schützen schon auf dem Hinweg durchzudrehen :usweet:

Ruhrpott-> Rügen mit einem ~5.3L/100 A3 8V 2.0tdi (150/320) bedeutete hier bisschen Essen für den Weg einpacken und 1x in der Mitte des Weges vorsorglich nachtanken. Ich hab insgesamt 2x für ~8min. angehalten (da Reise ohne Kinder)

Angekommen durchgerechnet und festgestellt, daß es nicht nötig gewesen wäre und wir ohne Tanken kurz vor Reserve angekommen wären. Und ab Reserve gehen ja noch so um die 80km. Und das war Thiessow. Also noch 1x quer Rügen durch gewesen, bis Ziel.

Es gab auch einen richtig fetten Unfall mit Vollsperrung (LKW lag quer) und wir müssten auch noch rum durch Hamburg deswegen. Um 15 Uhr. In der Woche.
Handschalter ohne Tempomat, gefahren mit 80 bis 160kmh + halb Hamburg.

Vergleichbar ist da also noch ne ganze Weile nicht viel. Jedenfalls nicht außerhalb der Stadt.

Pinoccio
2020-08-09, 21:28:43
bei normalen Pkw ist geringe Bremsnutzung ja in der Tat ein Problem. Die Rosten, nutzen sich ungleichmäßig ab und müssen am Ende eher getauscht werden, als regelmäßig genutzte.

Weiß jemand ob es Überlegungen gibt, die normalen Bremsen mit o.g. Probleme bei E Autos völlig abzuschaffen und durch Rekuperation zu ersetzen. Mit Extra Pufferkondensatoren für harte Bremsungen lassen sich auch MW Leistungen erreichen. Die Motoren verkraften ein paar Sekunden Überlast sicher auch

Die Ausfallwahrscheinlichkeit (aller 4) der Bremsen ist wohl ähnlich gering wie die aller 4 mechanischen Bremsen. Notfalls könnte ja ein einfaches Backup mechanische Bremssystem mitfahren, was auf Toleranz langer Nichtnutzung hin spezifiziert ist.Als Beispiel ein eTron, technisch Daten und Messwert(e) von da (https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/audi-e-tron-quattro-elektro-suv/technische-daten/).
2.600 kg aus 200 km/h mit 11 m/s² abzubremsen entspricht einer Energie von 1,1 kWh (hängt nicht von der Verzögerung ab), aufzunehmen über 5 Sekunden, also einer Leistung von 800 kW. Bremsweg sind dabei 140 m.

Werte für Supercaps nach Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Supercapacitor#Comparison_with_other_storage_technologies): Obergrenze Leistunsgdichte bei 14 W/g, also rund 60 kg für 800 kW bzw. Obegrenze Energiedichte bei 15 Wh/kg, also 75 kg (Rechenweg da (https://www.wolframalpha.com/input/?i=%282600+kg*11m%2Fs%C2%B2%29+*+140+m+%2F++%28200+km%2Fh+%2F+11m%2Fs%C2%B2%29*+ 5s+%2F+%2815+Wh%2Fkg+%29)) für 1,1 kWh. Beides maximieren gleichzeitig geht vermutlich nicht, real also mehr Gewicht dafür.
Dafür müssen aber die Leitungen und Motoren auch ausgelegt werden, selbst wenn es nur kurz ist, ist das immerhin fast die dreifache Leistung.

Bei einem Taycan mit 260 km/h und 2.300 kg dann nochmal ca. das Doppelte.

mfg

Marodeur
2020-08-09, 21:29:27
Dafür muss man als Hausbesitzer nur noch bei solch meist seltenen fahrten überhaupt „tanken“. 1:1 vergleichen macht eh keinen Sinn, die Frage ist immer ob man mit geänderten Anforderungen klar kommt oder man sich z.B. schon beim ändern der Denke schwer tut.

Pinoccio
2020-08-09, 21:30:08
Das Bremssystem muss nach Artikel 41 der STVO mindestens eine Verzögerung von 5m/(s x s) erreichen (das ergibt bei 100km/h einen Bremsweg von 77m und bei 200km/h einen Bremsweg von 308m). Das Model 3 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 209km/h, also 58m/s, muss demnach bei Höchstgeschwindigkeit in 11,6 sec zum stehen kommen. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 2265kg muss also eine kinetische Energie von 7,6MJ aufgenommen werden was einer durchschnittlichen Bremsleistung von 655KW (1250KW durchschnittlich in der ersten Sekunde) entspricht und 2,1kwh Pufferkondensator entsprechen würde. Dies sind die gesetzlichen Mindestwerte, die meisten Autos erreichen mindesten eine Verzögerung von 7,5m(s x s). Ich bezweifel dass die 192KW Motoren vom Model 3 das ohne Beschädigung wegstecken würden.

Der Pufferkondensator würde bei heutiger Technik ca 200kg wiegen.

Edit: Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 130km/h sähe das anders aus.Den Beitrag hatte ich nicht gesehen.


Bzgl. Heatsink: Ein Bugatte Veyron bläst bei Vollast ca. 2 MW Wäremleistung raus, dauerhaft, und es geht. Lokomotiven erheblich mehr und es geht auch. Flugzeugtriebwerke dann 100 MW und es geht immernoch.

mfg

Poook
2020-08-09, 21:45:50
Ja, die blasen die raus und speichern die nicht im Material, das ist der Unterschied zu einer Heatsink.

Tobalt
2020-08-09, 22:12:34
Wenn Akkukapazitäten groß genug sind um eine permanente Rekuperation zu ermöglichen, dann mag dies interessant sein.

Aber darüber zu sinnieren sich schwere Metallblöcke als Kühlkörper ans Auto zu schrauben um dann dafür auf Bremsen verzichten zu können... sorry, aber das ist albern.

Und ich bin auch skeptisch ob wir wirklich viele Radnabenmotoren sehen werden. Torque Vectoring ja bitte, aber dafür die ungefderten Massen zu erhöhen? Scheint mir nicht optimal zu sein.

Ja wenn Akkus und Motoren soweit sind, ergibt es natürlich Sinn. Aber warum nicht schon eher. eAuto heißt nicht: man nehme einen Verbrenner, entferne Motor, Tank, Auspuff, montiere eMotor und Akku. Nach der Logik würde man heute auch den Verbrennungsmotor an eine Leine vor die Fahrgastzelle hängen.. ;-) Man merkte aber, dass man das kleine Stahlpferd auch direkt in der Karosse mitverbauen kann.

Bei neuen Konzepten gilt es genau alles in Frage zustellen. Warum sehen Bremsen heute so aus, wie sie aussehen? Weil Reibung die einzige plausible Bremsmethode war lange Zeit, entweder am Boden oder an der Achse. Dabei wurde die nötige Energie zwangsweise lokal zu Hitze und die lokalen Bremsscheiben wachsen immer weiter mit steigenden Gewichten und Geschwindigkeiten.

wenn im eAuto die Achse nun aber prinzipbedingt mit einem Generator verbunden ist, ist lokale Reibung eben nicht mehr die einzige Bremsmethode. Die andere ist den Generator zu nutzen und dann mit der elektrischen Energie irgendetwas zu machen. Da gibt es viele Möglichkeiten..Man kann auch mit der Leistung einen Propeller antreiben der nach vorn bläst und somit noch stärker bremsen als es Straße + Gummi eigentlich erlauben. ist ein dummes Bsp. Soll nur zeigen, dass es durch das eAuto halt nicht mehr nur 1 Weg gibt zu Bremsen, sondern extrem viele. Letztlich entscheidend ist, ob es praktisch und günstig ist. Ein Heatsink ist günstiger und zuverlässiger als mechanische Bremsscheiben, die neben der Heatsinkfunktion noch andere Aufgaben erfüllen müssen (reiben).

Das Problem ist, wie Poook schrieb, dass die Motoren aktuell keine 1-2 MW Surgepower vertragen.

Sofern das geht, beginnt IMO das Ende der Scheibenbremse.

registrierter Gast
2020-08-09, 22:40:11
Braucht es nicht zumindest eine normale Bremse, wenn man bergab parkt?

Iscaran
2020-08-09, 23:00:26
Ruhrpott-> Rügen mit einem ~5.3L/100 A3 8V 2.0tdi (150/320) bedeutete hier bisschen Essen für den Weg einpacken und 1x in der Mitte des Weges vorsorglich nachtanken. Ich hab insgesamt 2x für ~8min. angehalten (da Reise ohne Kinder)


Schön. Fahr die Strecke nochmal mit einem 4-jährigen onboard ohne Pause(n) ;-).

Und was kostete dich die Fahrt mit 5.3l/100 km Diesel ? Wären bei meiner Fahrt mit 2x370 km auch 7.4*5.3 l @1.10€ = 43.14 € gewesen.

Ich hab 20.77 € für Hin und Rückfahrt an den Schnellladern bezahlt. (0.38€/kWh)

Badesalz
2020-08-09, 23:30:14
Schön. Fahr die Strecke nochmal mit einem 4-jährigen onboard ohne Pause(n) ;-)Ich hab doch extra angemerkt, daß es diesmal ohne Kinder war. Das sind alles keine Sachen die ich nicht verstehe. Aber viel an dem Bericht lag ja auch nicht nur an dem 4jährigen oder? ;)

Und was kostete dich die Fahrt mit 5.3l/100 km Diesel ? Wären bei meiner Fahrt mit 2x370 km auch 7.4*5.3 l @1.10€ = 43.14 € gewesen.

Ich hab 20.77 € für Hin und Rückfahrt an den Schnellladern bezahlt. (0.38€/kWh)Auch das ist klar. Stand heute aber kostete mich das... Reisemanagment massiv weniger Lebensstress (selbst wenn wir unsere beiden Nervtöter mithätten).
Es gibt eben Sachen die unbezahlbar sind. Ist soweit aber auch kein kontra, sondern zeigt noch recht deutlich (und damit danke dafür), daß E-Kabine noch eine sehr große Baustelle ist. Nicht mehr so sie selbst, sondern die Infrastruktur. Gestern, heute und morgen erstmal wohl auch noch.

Es nervt noch tierisch.

Tobalt
2020-08-10, 00:32:34
Braucht es nicht zumindest eine normale Bremse, wenn man bergab parkt?
Die P Stellung in normalen Automatikgetrieben nutzt auch keine Bremse, sondern eine Getriebearretierung. Aktuell ist diese idR. nicht für Berge spezifiziert und sehr schwach. Verhindert nur ungewollten Wegrollen. Aber man kann so einen Pin ja auch etwas stärker dimensionieren.

Muc-ster
2020-08-10, 02:50:48
Wenn man an alten Gewohnheiten mit 800km durchfahren festhalten muss, dann nervt das sicher tierisch. Mein Chef der immer 250 fahren muss würde eine Umstellung auch nerven...
Am Samstag fahren wir München nach Italien, 600km. Entweder 2x 20 Minuten Pause oder einmal eine lange. Ich plane mal mit Kindern zwei Pausen ein. Hier wird vermutlich der Mensch der limitierende Faktor sein.

Screemer
2020-08-10, 08:21:53
(selbst wenn wir unsere beiden Nervtöter mithätten).
du hast echt ein Lebensproblem.

ndrs
2020-08-10, 09:38:37
Ja, die blasen die raus und speichern die nicht im Material, das ist der Unterschied zu einer Heatsink.
Dann könnte man das E-Auto für erhöhte Frischluftzufuhr doch zeitweise mit einer Turbine antreiben und den E-Motor schlafenlegen ;D

Badesalz
2020-08-10, 09:52:24
du hast echt ein Lebensproblem.Nein, aber du hättest wohl gerne, daß ich eins habe. Ist aber nicht so :up:
Kinder sind allgemein bekloppt nach mir und das kommt nicht von ungefähr.

Geh also irgendwoanders hin eine jede Gelegenheit zu suchen mit welcher du die Leute mit deinem vollversteiften Bockmist durchs Kakao ziehen kannst.

Wenn man an alten Gewohnheiten mit 800km durchfahren festhalten muss, dann nervt das sicher tierisch. Mein Chef der immer 250 fahren muss würde eine Umstellung auch nerven...800km ohne zu tanken bei 250kmh wäre doch wirklich mal was :D ;)

Die Gewohnheiten sind übrigens nicht alt, sondern aktuell. Aktuelle Gewohnheiten, an welchen man nicht festhalten muss, sondern gerne festhält.
Lebenszeit kann man nicht einkaufen. Alles was sie subjektiv nicht verschwendet hat daher einen Stellenwert. Wenn man nicht nachlässt und drauf hin arbeitet um dann erst die Ersatzlösungen lobzupreisen die dem halbwegs gerecht werden, kann der Sache nur gut tun.

Wie gesagt sind die Zeiten die Mythos letztens nannte schon recht gut. Bleibt halt die Frage nach der Verfügbarkeit und eben was die Akkus dazu nach welcher Zeit sagen.

Am Samstag fahren wir München nach Italien, 600km. Entweder 2x 20 Minuten Pause oder einmal eine lange. Ich plane mal mit Kindern zwei Pausen ein. Hier wird vermutlich der Mensch der limitierende Faktor sein.Goldrichtig. Kleinkinder relativieren das quasi komplett. Da ist nur noch das Problem deren Pausen mit den Aufladepausen zu syncronisieren ;) Wenn man das hinbekommt, gut.

ChaosTM
2020-08-10, 09:59:03
Wenn man an alten Gewohnheiten mit 800km durchfahren festhalten muss, dann nervt das sicher tierisch. Mein Chef der immer 250 fahren muss würde eine Umstellung auch nerven...
Am Samstag fahren wir München nach Italien, 600km. Entweder 2x 20 Minuten Pause oder einmal eine lange. Ich plane mal mit Kindern zwei Pausen ein. Hier wird vermutlich der Mensch der limitierende Faktor sein.


Das klingt verdammt nach konstruierter Situation. Kein normaler Mensch will 800km durchfahren außer er hat schwer was an der Waffel - speziell mit Kindern !!

bleipumpe
2020-08-10, 10:04:04
Dem kann ich nur beipflichten. Wir haben selber 3 Kinder und regelmäßige Pausen sind absolut Pflicht. Die Kinder auf die Wiese / Spielplatz und wir sitzen am Kaffee. Optimal für beide Seiten und nebenbei könnte man das BEV laden.
Am Sonntag geht es an die Ostsee - das sind zwar nur 240km / ~3 Stunden Fahrzeit aber eine Pause ist trotzdem fest eingeplant. Den Stress wollen wir uns als Familie nicht geben - und dabei könnte ich aktuell gut 1200km am Stück fahren :crazy:

Muc-ster
2020-08-10, 10:07:41
Goldrichtig. Kleinkinder relativieren das quasi komplett. Da ist nur noch das Problem deren Pausen mit den Aufladepausen zu syncronisieren Wenn man das hinbekommt, gut.
Bei der großen (6) geht das schon, bei der kleinen (0) mal sehen.
Vielleicht fahr ich auch übern Brenner, dann reicht oben 1 Ladepause (Rest geht es ja quasi nur runter :-)) und dann halt wenn Bedarf ist.

Badesalz
2020-08-10, 10:43:28
Ich sehe das ehrlich gesagt umgekehrt. Die wirklich kleinen pennen eher durch :tongue: Mit 6-7 dagegen kommt der erste (kleine) hormonelle Umschwung. Da hat man während der Fahrt mit anderen Problemen zu kämpfen als nur mit der Toilette :smile:

Wir fahren fast immer "versetzt", also Holde hinten mit ihm und ich vorn mit der kleinen. Sie brauchen einfach jemanden mit dem sie sich beschäftigen können. Dann kriegen wir auch mal 400km am Stück hin.

p.s.:
Guck dir mal die Klugs... über uns an die allen erstmal die reale Welt Facebook-like erklären müssen :wink:

Iscaran
2020-08-10, 11:06:55
Stand heute aber kostete mich das... Reisemanagment massiv weniger Lebensstress (selbst wenn wir unsere beiden Nervtöter mithätten).



Welches Reisemanagement ?!? Abgesehen von dem Eintippen der Route in den ABRP und einen 2-minütigen Check welche der Ladepunkte McDs bzw. BurgerKings sind hab ich mich 0,0 auf diese, nach vielen Vorstellungen hier, unmöglich durchzuführenden Fernreise mit meinem e-Auto vorbereitet.

Tatsächlich allerdings hatte ich an 1ner DC-Ladesäule unterwegs ein kleines Problem. EDIT: Nur war das nix was Stress auslöste, da ja gleich nebenan bzw. 15km weiter die nächsten Säulen waren...einzige die 3min Abfahrt +8min. Ladepause für die nur 1kWh die ich dann effektiv geladen bekam waren halt "nervig"... /EDIT

Und tatsächlich hatte ich vor ORT (wo es eigentlich gar nicht geplant war an einer Ladesäulen zu laden ebenfalls noch 2x ein kleines Problem)...also wenn das für dich Stress bedeutet - dann weiss ich nicht wie du es schaffst deine Nervtöter zu managen.

EDIT: Und das eine Vor Ort Ladeproblem war dem Fakt geschuldet, daß ich ebenfalls "mangels Vorbereitung" nur eine EINZIGE Ladekarte/App mit mir geführt habe (ADAC e-Charge / Mobility+)...und ich denke das wird auch so bleiben. Ladesäulen die sich dem allgemeinen Zugang verweigern bleiben eben aussen vor.
So wie Ionity mit ihren Wucherpreisen. /EDIT

Marodeur
2020-08-10, 11:52:26
Ja, das mit dem Bezahlen muss schleunigst angegangen werden bevor noch mehr Wildwuchs kommt. Keinen Bock künftig ein ganzes Kartenspiel mitzuschleifen oder das Handy mit Apps zu zu pflastern. :freak:

ChaosTM
2020-08-10, 12:11:26
Das müssen sie schnell lösen, bevor Tesla Modelle in alles Klassen etabliert hat.
Das tut sich dann ganz sicher niemand mehr an und kauf einfach einen Tesla..

https://electrek.co/2020/08/10/hyundai-ioniq-ev-brand/

IONIQ
Hyundai`s neue Elektro Marke - schaun recht cool aus die Dinger falls so in Serie ..

Joe
2020-08-10, 12:44:49
https://i.redd.it/c1dquo8w53g51.jpg

Last Friday we were driving home from Florida. An 18 wheeler pulled in front of us from a turn lane, auto pilot picked it up and tried to stop. I grabbed the wheel and tried to avoid the 18 wheeler. the rear guard rail on the 18 wheeler caught the front of the car and cut the entire driver side off the only way I can explain it is it looked like it was done with a light saber

My daughter was asleep in the rear seat she got six stitches in her knee

I broke my arm severely had a couple surgeries pins and plates but ultimately walked away from something we shouldn’t have

We were not cut out of the car and charge the life we’re not used

Did you know that Tessa will do a contactless delivery to the hospital.

Tesla delivered a 2020 Y to the hospital for me.

Troyan
2020-08-10, 12:49:22
Das müssen sie schnell lösen, bevor Tesla Modelle in alles Klassen etabliert hat.
Das tut sich dann ganz sicher niemand mehr an und kauf einfach einen Tesla..

https://electrek.co/2020/08/10/hyundai-ioniq-ev-brand/

IONIQ
Hyundai`s neue Elektro Marke - schaun recht cool aus die Dinger falls so in Serie ..

Na, wenn Tesla soviele EVs verkauft, sind die SC alle belegt und die Leute weichen auf die normalen Säulen aus. Passiert jetzt schon beim Model 3, wo die anderen Anbieter deutlich mehr Leistung liefern bzw. die SC Stalls doppelt belegt werden müssten.

ChaosTM
2020-08-10, 12:53:24
Das ausrollen der "Zapfsäulen" erfolgt abhängig vom Verkauf. Die haben da schon Erfahrung vom US Rollout.

bleipumpe
2020-08-10, 14:38:31
Zum Thema Hyundai und BEV: Dazu habe ich letztens einen Artikel gelesen, die haben initial auf Wasserstoff gesetzt und werde gerade von Tesla in Südkorea überrollt. Daher auch der Paradigmenwechsel auf BEV.
Gut sehen sie aus, Konkurrenz und Auswahl ist gut für den Verbraucher.

[MK2]Mythos
2020-08-10, 17:05:21
Hat zwar nicht direkt etwas mit Elektromobilität zutun, aber zeigt doch ganz gut, wie es werden kann wenn man Autos aus den Innenstädten verbannt. Ein kleiner "Feldversuch" in Wien:
https://twitter.com/BirgitHebein/status/1292097481354940419?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1292097 481354940419%7Ctwgr%5E&ref_url=https%3A%2F%2Fdrlima.net%2F2020%2F08%2Fwie-cool-die-stadt-wien-mit-der-hitzewelle-umgeht%2F%3Ffbclid%3DIwAR2VcJI_Q-NWGjfkLQCbqmBGez7d0Z6nQaW-NMH3UlcIw35-Df65kNqwa2s

24p
2020-08-10, 18:58:59
Fände ich super. Bei uns hier ist alles mit der Blechlawine zugemüllt. Nicht nur die Fahrspuren sondern auch die Parkstreifen. Da wird sich über EScooter und Leihräder aufgeregt aber denaben steht dann ein SUV, der 30-40cm auf dem Radweg oder Fußweg parkt und ein Vielfaches an Fläche dadurch den Fußgängern wegnimmt.

Poook
2020-08-10, 19:15:34
Tokyo und andere Städte haben dieses Problem dadurch gelöst dass man einen Parkplatz nachweisen muss bevor man einen Privatwagen in der Stadt haben darf. Die haben aber auch alle ein funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz. Sowas kann man aber nur sehr schwer nachträglich einführen, im Prinzip würde man damit der Mehrheit der Mieter das Auto wegnehmen.

Der durchschnittliche Autofahrer verbringt 41 Stunden im Jahr mit Parkplatzsuche, eine komplette Arbeitswoche komplet verschwendete Zeit. Dies ist wirklich ein Punkt den die Regierung angehen sollte. Würde auch die Straßen entlasten wenn nicht mehr 30% der innerstädtischen Fahrwege Parkplatzsuche wären.

https://www.tz.de/auto/viel-zeit-geld-verschwenden-deutschen-beim-parken-zr-8485677.html

Trap
2020-08-10, 19:40:52
Mythos;12387910']Hat zwar nicht direkt etwas mit Elektromobilität zutun, aber zeigt doch ganz gut, wie es werden kann wenn man Autos aus den Innenstädten verbannt.
Das ist keine neue Erkenntnis. Auch in Frankfurt war es zum Vorteil der Innenstadt als man die Zeil 1972 für Autos gesperrt hat:
statt https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/Zeilffmnacht001.jpg jetzt https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/52/Zeil_an_der_Hauptwache_4-2011_Pano.jpg/1920px-Zeil_an_der_Hauptwache_4-2011_Pano.jpg

Pinoccio
2020-08-10, 20:34:56
Ja, die blasen die raus und speichern die nicht im Material, das ist der Unterschied zu einer Heatsink.Naja, ein Heatsink speichert insofern nicht, als dass die Hitze da ungenutzt rumliegt und vor der näcshten Bremsung weg muss, aber nicht sinnvoll zurückgenutzt werden kann. Dann kann man auch gleich heiße Luft produzieren, die wiegt weniger und ist quasi unbegrenzt verfügbar.

Die Idee mit dem Gegenschubpropeller hat was. BeimAnfahren, wenn das System Rad-Straße an der Grenze ist, könnte es die Beschleunigung erhöhen, wenn es nach hinten bläst.
(Und bei Tunnelbränden entrauchen helfen.)

mfg

Poook
2020-08-10, 20:56:38
Naja, ein Heatsink speichert insofern nicht, als dass die Hitze da ungenutzt rumliegt und vor der näcshten Bremsung weg muss, aber nicht sinnvoll zurückgenutzt werden kann. Dann kann man auch gleich heiße Luft produzieren, die wiegt weniger und ist quasi unbegrenzt verfügbar.


Hab ja auch nicht behauptet dass es sinnvoll wäre eine zu benutzen :wink: Meine ganze Kommentarkette sagte aus dass der Elektromotor nicht die klassische Bremse für Vollbremsungen bei höheren Geschwindigkeiten ersetzen kann.

Winnie
2020-08-10, 21:03:06
Hier nun mein kleiner Erfahrungsbericht der heutigen Ausfahrt mit dem Ioniq Facelift:
Kurzfristig habe ich heute morgen die Strecke umgeplant, statt 190km über die Autobahn sind wir lieber 140km über die Landstrasse (mit kleinem Autobahnanteil) gefahren, da aufgrund der Verkehrssituation dieser Weg doch der schnellste war.
Dementsprechend hätten wir vermutlich auch problemlos und behutsam wieder zurückfahren können - allerdings wollten die Kids gerne zum goldenen M...spontan also zurück über die A7. Der Plan war es, Höhe Bispingen (Raststätte Lüneburger Heide Ost) an der EnBW-Säule (50kW) zu laden.
Rauf auf die Raststätte und den Ladestations-Schildern gefolgt...diese führten leider zur Ionity-Station, so dass ich "kreativ" entgegen der Fahrtrichtung den Weg zurück zur EnBw-Säule finden musste.
Ioniq dort angesteckt & Säule freigeschaltet, erstmal alle auf Klo, dann die bittere Erkenntnis: Shit, das goldene M leuchtet nur auf der Raststätte in Gegenrichtung :-)

Plan dann: Kinder mit einem Raststätten-Eis beruhigen und erstmal weiterladen - plötzlich bimmelt mein Handy und meldet "Ladeabbruch", ergo eile ich zur Säule und kann die Ladung ganz normal wieder starten. *schulterzuck*
Wir setzen uns auf eine Bank um das Eis zu essen, nach 8 Minuten wieder die Meldung "Ladeabbruch" - ich wieder zur Säule und erneut die Ladung gestartet *schulterzuck2*
Nach weiteren 15 Minuten und einem SoC von 71% dann die Ladung beendet und die letzten 80 km nach Hause gefahren.
Insgesamt habe ich laut EnBW-App nun in ca. 26 Minuten 24,3 kWh geladen.

Keine Ahnung was mit der Säule war, ich vermute aber, dass die Säule mit den 34°C im prallen Sonnenschein ein Problem hatte. Beim erneuten Starten der Ladung (also bei *schulterzuck* und *schulterzuck2*) kam auch immer kurzfristig die Meldung "Ladung kann erst gestartet werden, wenn genug Leistung verfügbar ist".

Wichtigste Lehre für mich:
Beim nächste Mal genauer schauen, was wo an welcher Raststätte verfügbar ist an Fresstempeln usw.
Klar, hätte auch die nächste Abfahrt runter und dann in Gegenrichtung wieder auf die A7 usw...aber das war es uns dann auch nicht wert und die Kids waren aufgrund der Temperaturen auch mit dem Eis ganz zufrieden :)

RaumKraehe
2020-08-10, 22:00:15
Mythos;12387910']Hat zwar nicht direkt etwas mit Elektromobilität zutun, aber zeigt doch ganz gut, wie es werden kann wenn man Autos aus den Innenstädten verbannt. Ein kleiner "Feldversuch" in Wien:
https://twitter.com/BirgitHebein/status/1292097481354940419?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1292097 481354940419%7Ctwgr%5E&ref_url=https%3A%2F%2Fdrlima.net%2F2020%2F08%2Fwie-cool-die-stadt-wien-mit-der-hitzewelle-umgeht%2F%3Ffbclid%3DIwAR2VcJI_Q-NWGjfkLQCbqmBGez7d0Z6nQaW-NMH3UlcIw35-Df65kNqwa2s

Super, wozu also solchen Telsa-Schrott kaufen?

Hamster
2020-08-10, 22:05:30
Super, wozu also solchen Telsa-Schrott kaufen?

Zusammenhang?

RaumKraehe
2020-08-10, 22:07:49
Zusammenhang?

Bist du blind?

Hamster
2020-08-10, 22:16:04
Bist du blind?

Bist du nicht in der Lage eine einfache Frage korrekt zu beantworten?

[MK2]Mythos
2020-08-10, 22:52:46
Für die Fans der totalen Elektromobilität in der Luft:

W_b8jmpW2vQ

Joe
2020-08-11, 09:44:05
6Iexb491mPM

Iscaran
2020-08-11, 13:56:31
Wichtigste Lehre für mich:
Beim nächste Mal genauer schauen, was wo an welcher Raststätte verfügbar ist an Fresstempeln usw.
Klar, hätte auch die nächste Abfahrt runter und dann in Gegenrichtung wieder auf die A7 usw...aber das war es uns dann auch nicht wert und die Kids waren aufgrund der Temperaturen auch mit dem Eis ganz zufrieden :)

Das ist ja auch genau was ich schrieb, was ich mir kurz angesehen hatte vor der Fahrt. Welche Fresstempeln stehen wo und haben die DC-Lader in 500m Umkreis :-).

Das führte zur ernüchternden Erkenntnis, das aktuell noch nicht alle McDs oder BKs oder (beliebige Kette einfügen) aktuell schon DC-Lader (an Autobahnen/Raststätten haben).
Es gibt zwar schon viele, aber eben nur ca jeder dritte McD hat sowas...(da wo meine Route lang ging)

Seltsam das mit den Ladeabbrüchen - meine EnBW Säule stand auch direkt in der Sonne und war nix. Wie ich schrieb nur ein Problem mit der Virta, sowie den AC-Ladern im Zielort (welche aber nicht nötig waren, wollte nur während der Wartezeit was "sinnvolles" tun und laden)

RaumKraehe
2020-08-11, 14:47:52
Bist du nicht in der Lage eine einfache Frage korrekt zu beantworten?

Autos werden aus Innenstadt verbannt: ergo kein Bedarf mehr an privaten Autos.

Autos werden zu 80-90% auf Strecken gefahren die sehr gut mit dem ÖNV angebunden sind. Man kann also auf 80-90% der Autos schlicht verzichten.

Kein Auto ist deutlich besser als ein E-Auto. Wozu braucht man das noch wenn ich eh nicht in die Stadt fahren darf? Also 80-90% der Wege wegfallen?

Urlaub? Der Zug ist wohl die ökologisches Alternative. ;)

Ergo: Steckt die E-Mobilität schlicht schon jetzt in einer Sackgasse.