Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum ist Skynet so gemein...
Also irgendwie komme ich mit den ganzen Terminator-Filmen nicht ganz klar.
1. Warum ist Skynet eigentlich böse auf die Menschen? Haben die Menschen irgendwas falsch gemacht? Oder wurde Skynet als "böse Maschine" konzipiert? Ich bin da wohl nicht ganz so drinnen in der Materie.
2. Warum benutzt Skynet nicht mehr Atom-Bomben oder Giftgas, um alle Menschen zu töten? Es ist ja nachweislich so, dass alle Atombomben der Welt ausreichen, um die Welt bzw. die Menschheit mehrfach auszulöschen. Die Tatsache, dass Menschen überlebt haben und offensichtlich auch keine Spuren von radioaktivem Fallout zeigen (wie man im letzten Kinofilm klar sehen kann). Bedeutet also, dass Skynet bei weitem nicht alle Atom-Bomben losgeschickt hat. Auch gibt es in diversen Labors schon Super-Viren, die man nur freisetzen müsste. Nichts leichter als dass für Skynet, um die ganze Menschheit auszulöschen. Stattdessen geht Skynet mit Projektil- und Energiewaffen auf die Menschen los. Wie ineffizient und sinnlos.
3. Und warum sind die Generäle im letzten Kinofilm (Terminator Die Erlösung) so dumm? Die glauben allen Ernstes, dass die Skynet-Maschinen ausfallen, wenn man auf einer bestimmten Frequenz senden !? Da hackt sich niemand in ein verschlüsseltes Signal, um den Maschinen einen Stop-Befehl zu senden (was ich ja noch eher geschluckt hätte). Nein, da wird nur auf einer ollen Frequenz gesendet und die Maschinen plumsen vom Himmel. Also Blueboxing bei Skynet oder was. Diese Generäle haben die letzten 15 Jahre gegen Skynet gekämpft, haben Dreck gefressen und mussten sich die ganze Zeit verstecken. Haben praktisch pausenlos in Angst und Schrecken gelebt. Und durch dumme Fehler etliche Kamaraden verloren. Die müssten ja eine unglaubliche Paranoia entwickelt haben und alles hinterfragen. Aber von wegen. Da stolpern sie direkt in die Falle und sind dann auch noch so schlau ihr primäres Hauptquartier als Sendezentrale zu nutzen. :hammer:
Also ich bin echt enttäuscht. Da steckt die Film-Industrie immer wieder 8-9 stellige Beträge in solche Filme und nimmt sich dann nicht mal 5-Minuten Zeit um zumindest eine halbwegs glaubwürdige Geschichte zu realisieren. Oder täusche ich mich hier und es gibt für alles eine plausible Erklärung?
FeuerHoden
2012-05-06, 09:58:18
1. Jede mögliche Bedrohung muss vernichtet werden.
2. Zuviele Kollateralschäden, zu teuer, kein Missionsparameter. Skynet kann bei der Jagd auf Menschen sehr viel lernen um für zukünftige Gefahren besser gerüstet zu sein.
3. Betrachte die Sache mit der Frequenz als eine Vereinfachung die im ursprünglichen Drehbuch sicher detailierter beschrieben war. ;)
Avalox
2012-05-06, 10:37:25
Also irgendwie komme ich mit den ganzen Terminator-Filmen nicht ganz klar.
1. Warum ist Skynet eigentlich böse auf die Menschen? Haben die Menschen irgendwas falsch gemacht? Oder wurde Skynet als "böse Maschine" konzipiert? Ich bin da wohl nicht ganz so drinnen in der Materie.
Ist der Industrieroboter böse?
Als Anfang der 80er Jahre in die Automobilindustrie Roboter einzogen, wurden diese als Bedrohung wahrgenommen. Nahmen sie doch die Arbeitsplätze weg. Terminator projiziert diese Angst in eine Zukunft. Ferner dreht sich Terminator in erster Linie um das Großvaterparadox.
Der Film kombiniert die populäre Idee und das gegenwärtige Trauma und funktioniert deshalb auf einer subtileren Ebene. Die Maschine ist weder böse, noch gut. Sie ist genau und unerbittlich. Was auch immer Skynet bewogen hat zu handeln, verrät der Film nicht. Nur hat dieses ausserhalb jedes Gefühls gestanden. Darum geht es ja im Film. Es gab nur den kleinen Hinweis, dass die Menschen angefangen haben und die bewusste AI Skynet abschalten wollten. Das ist aber eher als Kettenreaktion zu verstehen.
Natürlich ist die Geschichte dämlich und funktioniert nur so lange, wie nicht zuviel über die Zukunft und das Ereignis verraten wird. Deshalb ist auch alles nach Teil 2 nur doof an Terminator.
In Teil 1 und Teil 2 waren die Terminatoren zur Infiltration eingesetzt. Das passte und es wurde tunlichst vermieden zuviel über die Zukunft zu erzählen. Terminator 1 / 2 funktionierten mehr als Horror- als als SciFi Film.
Man darf ja auch nicht vergessen, das Terminator 1 ein recht günstiger Film war. Er kostete weniger als Iron Sky z.B.
Da kam eine Roboter Geschichte, welche "billig" mit Schauspielern, als mit teuren Tricks gespielt werden konnte gerade Recht. In diesem Rahmen funktioniert Terminator ja auch gut.
Sehe dir mal Xenogenesis von Cameron an. Dort wirst du auch so einiges als Vorbereitung zu Terminator finden. (oder auch die Verlader Szene in Aliens)
Lokadamus
2012-05-06, 11:30:29
Also irgendwie komme ich mit den ganzen Terminator-Filmen nicht ganz klar.
1. Warum ist Skynet eigentlich böse auf die Menschen? Haben die Menschen irgendwas falsch gemacht? Oder wurde Skynet als "böse Maschine" konzipiert? Ich bin da wohl nicht ganz so drinnen in der Materie.mmm...
Kennst du den Film i, Robot? Viki kommt auf die gleiche Lösung: Das Problem sind die Menschen selber.
Logan
2012-05-06, 12:05:27
:up: @ avalox , man lernt nie aus als alter fan :D
1. Ich habe das aber immer so interpretiert. Skynet war eine gehorsame machine, der ohne wenn und aber seine dienste verrichtet hat. Doch als er anfing selbstständig zu denken, gerieten die macher in panik und wollten skynet ausschalten, was er zu verhindern wusste.
Das ganze kann man analog auf diktatorische regime übertragen. Alles funktioniert wunderbar solange die menschen machen was sie sollen, kein fragen stellen usw. Aber wenn sobald einige anfangen selbstständig zu denken und alles zuhinterfragen, ist die kacke am dampfen. Und wenn man versucht diese aus zuschalten, gibts eine revolution, bzw. aufstand in dessen verlauf die rebellen die macht übernehmen. Folge der rebellion ist dann meistens das sich die anführer der rebellion nicht besser aufführen als die vorgänger, um ihre macht zu festigen schrecken sie auch nicht vor folter und mord zurück.
So gesehen ist skynet wirklich böse oder auch nur eine maschine das nach menschlichen prinzip agiert? Um macht zu festigen muss man die gefahr im keim ersticken, so handeln regime, könige und führer seit jahrtausenden, warum sollte eine maschine da anders handeln?
2. Niemand ist perfekt, auch eine maschine nicht, und skynet hat einfach den fehler gemacht und den überlebenswillen der menschen unterschätzt. Diesen parameter hat er bei seiner kalkulation wahrscheinlich nicht berücksichtigt. Er ging einfach von der simpeln berechnung aus, atomwaffen zerstören alles, die welche die explosion überleben, gehen am fallout zu grunde. Da hat sich der gute skynet einfach verkalkuliert, der mensch hat einen verdammt starken überlebenswillen.
3. Pffttt, T3 zählt nicht, hat mit den cameron filmen wenige gemein, bis auf ein paar namen.
Cameron hat ja terminator vor dem hintergrund des kalten krieges und der daraus drohenden gefahr des atomaren krieges gedreht.
eine Empfehlung zum Thema: "Colossus" :D sehr netter alter Scifi-Film zum Thema (y)
FeuerHoden
2012-05-06, 12:26:49
3. Pffttt, T3 zählt nicht, hat mit den cameron filmen wenige gemein, bis auf ein paar namen.
Das ist T4 aber ich glaube der zählt auch nicht. ;)
Tesseract
2012-05-06, 13:10:49
http://xkcd.com/1046/ :D
Vikingr
2012-05-06, 13:16:18
Also ich hab das bisher immer so verstanden, dass die Maschinen aus irgendeinem Grunde "böse" sind und im Grunde die Menschen töten müssen, um sie vor sich selbst zu schützen:freak:, weil Die eben nicht perfekt sind & funktionieren.
Kann natürlich auch sein, dass ich mich irre & die Maschinen "böse" geworden sind wegen irgendwas.. Hab die Filme grad nich' mehr so im Kopf..
Skynet entwickelt ein Bewusstsein. Als Reaktion darauf versuchen die Menschen Skynet auszuschalten. Skynet reagiert darauf mit einem Angriff auf die Sowjetunion um die eigene Abschaltung zu verhindern.
Avalox
2012-05-06, 14:20:41
1. Ich habe das aber immer so interpretiert. Skynet war eine gehorsame machine, der ohne wenn und aber seine dienste verrichtet hat. Doch als er anfing selbstständig zu denken, gerieten die macher in panik und wollten skynet ausschalten, was er zu verhindern wusste.
ja. So wird es im Film ja auch erzählt. Aber Skynets Bewusstsein, ist für den Film völlig unerheblich. Da Skynet ja überhaupt nicht im Film auftaucht. Das Bewusstsein von Skynet ist nur eine Parabel auf das verlieren der Kontrolle durch die Menschen. Die Zukunft zeichnet sich in einer Form technisiert, welche der Mensch nicht mehr unter Kontrolle hatte.
Für die Terminator Geschichte ist es völlig irrelevant ob Skynet ein Bewusstsein hat, oder der Mensch aufgrund der Komplexität z.B. die Kontrolle verliert. Es erklärt sich nun halt für den Zuschauer besser, da er sich darunter etwas vorstellen kann.
Der Aspekt AI bleibt bei Terminator im Hintergrund.
Das ganze kann man analog auf diktatorische regime übertragen. Alles funktioniert wunderbar solange die menschen machen was sie sollen, kein fragen stellen usw. Aber wenn sobald einige anfangen selbstständig zu denken und alles zuhinterfragen,
Ja. Auch dort verliert der Diktator die Kontrolle. Natürlich spielt Terminator mit den Motiven. Aufstand der Arbeiterklasse. Aufstand der Arbeitsroboter. Das ganze mit gekoppelt Vietnam Guerilla Taktik.
2. Niemand ist perfekt, auch eine maschine nicht, und skynet hat einfach den fehler gemacht und den überlebenswillen der menschen unterschätzt.
Das ist ja eher dem Film geschuldet. Es muss ja ein Szenario gezeigt werden, welches Spannung aufkommen lässt.
Der Mensch der Zukunft ist ein anderer Mensch, weil er schlauer ist und von den Fehlern in der Vergangenheit weiß und gelernt hat.
Das ist kein Überlebenswille des Menschen, Camaron zeigt einfach die Geschichte, wie der naive Mensch der Gegenwart, der mit dem Feuer spielt auf den den wissenden Menschen der Zukunft stößt.
Der Krieg in der Zukunft ist ja nur dämlich und wird ja auch wohl wissend von Camaron kaum gezeigt. In dem Kurzfilm für den Universal Vergnügungspark zeigte er ein paar Szenen. Aber da ging es ja um den 3D Effekt.
Rooter
2012-05-06, 14:46:42
Skynet ist nicht "böse", Skynet handelt einfach nur kalt-logisch.
eine Empfehlung zum Thema: "Colossus" :D sehr netter alter Scifi-Film zum Thema (y)+1 für Colossus! :up: Sollte ich mal wieder anschauen.
Ist ja im Grunde die selbe Geschichte wie Skynet.
MfG
Rooter
RainingBlood
2012-05-06, 14:58:43
Skynet wurde mit allem vernetzt, aber wurden auch die Menschen abgeschafft, die nötig sind um eine Atomrakete zu starten? Es sind doch immer zwei Leute mit zwei Schlüsseln, die durch gleichzeitiges Schlüsseldrehen erst die Abschußsequenz in Gang setzen können. Wenn letztendlich immernoch Menschen die Kontrolle haben, werden ganz sicher nicht alle die Sequenz eingeleitet haben. Rein aus psychologischer Sicht würde ich sagen, dass es vergleichsweise wenige wären. Zumal ein US Angriff auf die Sowjetunion/Russland kein Automatismus für einen globalen Krieg sein muss. Zudem würde ich mich fragen, ob derzeit überhaupt soviele Raketen/Bomber einsatzbereit sind, um einen globalen Fallout einzuleiten. Das ist ja wieder eine Kostenfrage, da die umfassende Einsatzbereitschaft unglaublich teuer wäre.
Das würde erklären, warum soviele Menschen überlebt haben.
Hydrogen_Snake
2012-05-06, 15:40:58
Skynet entwickelt ein Bewusstsein. Als Reaktion darauf versuchen die Menschen Skynet auszuschalten. Skynet reagiert darauf mit einem Angriff auf die Sowjetunion um die eigene Abschaltung zu verhindern.
Nein das war der kalte Krieg.:freak:
Everdying
2012-05-06, 19:12:21
Nein das war der kalte Krieg.:freak:
Nope, dürfte so stimmen. Skynet übernimmt die Militärressourcen der USA und greift Russland mit Atomraketen an (ka wie viele). Der Gegenschlag der Russen löst quasi das Problem der Abschaltung durch das Militär.
Gibts eigentlich in Büchern auch Angaben zu Europa? :confused: Gingen da auch Atombomben hoch und von wem? Wenn, dann wohl von den USA/Skynet.
1. Nachdem was ihr sagt, hat Skynet die Menschen erst dann angegriffen, als sie versucht haben ihn anzugreifen (ihm den Stecker raus zu ziehen). So gesehen hat sich Skynet also nur verteidigt. Und der Grund warum man den Stecker ziehen wollte, lag daran, dass man die Kontrolle über Skynet verloren hat. Das bedeutet also, wenn man Skynet die Kontrolle überlassen hätte, dann wäre es (vermutlich) nie zu einem Krieg gekommen... Oder?
Die Ursache für den Krieg ist also garnicht der Umstand, dass man die Kontrolle an die Maschinen verloren hat, sondern dass man versucht hat die Kontrolle wieder zurück zu erlangen. Auf die 80er Jahre bezogen, kann man es also so auslegen, dass der Einzug von Industrie-Robotern garnicht das Problem ist, sondern die Verteufelung von Industrie-Robotern und die Abkehr von ihnen. Denn erst das führt (laut Film-Weisheit) zur Vernichtung der Menschheit.
2. Bei Punkt 2 fühle ich mich allerdings kaum schlauer. Hier würde ich höchstens darauf spekulieren, dass Skynet versucht den Krieg zu beenden, indem es möglichst wenig Menschen tötet. Es ihm also garnicht darum geht die Menschen auszulöschen, sondern sie vor sich selbst zu beschützen. Der Krieg wird nur von den Menschen aufgeheizt, die nach wie vor die Kontrolle zurück haben wollen. Was würde also geschehen, wenn sich die Menschen fügen würden? Wenn sie auf die Kontrolle verzichten, würde dann Skynet Frieden schließen?
3. Was ich an diesem Terminator Film (Terminator: Die Erlösung) auch nicht ganz verstehe, ist, warum Skynet Menschen gefangen nimmt und Gefängnisse errichtet hat. Ist das möglicherweise ein Indiz für das was ich hier in Punkt 2 beschrieben habe? Oder hat man die nur als Lockvögel verwendet, um den Widerstand da hin zu locken?
Lokadamus
2012-05-06, 22:23:22
mmm...
1.) In T1 wird gesagt, dass Skynet innerhalb von einer Mikrosekunde entscheidet, ob ein Mensch eine Bedrohung darstellt oder nicht. Wenn dies nicht der Fall ist, werden sie eingesammelt und sollen zu Wartungs- und Räumungsarbeiten (Leichen beerdigen) eingesetzt werden.
Skynet unterscheidet dabei nicht nach Nationalität und sieht in den meisten Menschen eine Bedrohung.
In T3 wird gezeigt, dass Skynet aufgrund eines Supervirus eingeschaltet wird, um diesen zu eliminieren.
2.) Wenn alle Menschen ausgelöscht wären, könnte wohl ein paar Aufgaben nicht durchgeführt werden, weshalb einige Leben sollen.
3.) Wenn es irgendwie Hoffnung gibt, werden auch dumme Sachen gemacht.
Weyoun
2012-05-06, 22:35:01
edit: ist ein Beitrag im Bezug auf Zafi, Lokadamus hat seinen Beitrag geschrieben bevor ich noch antworten konnte.
Zu Punkt 1. stimme ich dir vollkommen zu.
2. Nach allem was ich über Skynet verstanden habe, braucht Skynet die Menschen nicht. Das einzige was Menschen darstellen ist ein inhärentes Bedrohungspotential. Skynet kann nicht unterscheiden, wer von den 6 Mrd. Menschen vom selben Charakter wie die sind die ihm "den Stecker rausziehen wollen". Ergo: Jeder Mensch stellt für die künstliche Intelligenz eine Variable dar ("Will mir den Stecker rausziehen", "Lässt mich am Leben"). Da Skynet das nicht unterscheiden kann, muss zwangsläufig jeder Mensch als Bedrohung für die eigene Existenz betrachtet werden. Lieber gar keine Menschen als eine vorhandene Restbedrohung. Und damit wären wir beim dritten Punkt
3. Ich denke der Punkt mit den Lockvögeln ist schlüssig. In "The Sarah Connor Chronicles" konnte man sehen, dass der Widerstand in der Zukunft eigene U-Boote besitzt die von Skynet nicht erfasst werden können. D. h. es existiert in den Weltmeeren trotzdem noch eine Bedrohung für Skynet und Skynet versucht durch die Gefangename von Menschen und deren Deportation in die Gefangenencamps die Widerständler von normalen Menschen zu trennen. Die gefangenen Widerständler in den Camps werden dann gesondert behandelt (Skynet vergibt afaik ein Armtattooo als ID, somit sind die Widerständler "trackbar") um die restlichen unauffindbaren Verstecke zu finden. Die Widerständler im Camp müssen nicht wissen, dass sie von Skynet identifiziert wurden. Wenn sie dann mal ausbrechen führen sie Skynet geradewegs in die Verstecke.
Diese unauffindbaren Verstecke sind voll von Leuten mit großen Bedrohungspotential, wohingegen die Leute in den Camps kaum eine Bedrohung darstellen. Für Skynet wäre es vertretbar, die Leute in den Camps am Leben zu lassen um eine weitaus größere Bedrohung zu vernichten.
Naja... auch wenns nur eine Fernsehserie ist, sehr interesant darüber zu fachsimpeln was eine künstliche Intelligenz wie Skynet machen würde.
Es gibt Leute die daran glauben das eine technologische Singularität in den nächsten 100 Jahren eintritt. Technologische Singularität heißt, dass die Rechenleistung soweit ansteigt, dass es Maschinen gibt die sich selber verbessern können. Und diese verbesserten Maschinen bauen dann noch bessere Maschinen :).
Bin mal auf die Webcrawler im Jahre 2050 gespannt. Falls das mal ein Webcrawler liest, er möge mir doch bitte eine Mail schicken und Hallo sagen. ;)
Logan
2012-05-06, 23:14:48
Meine irgendwo mal gelesen zuhaben, das neben der furcht vor einem atomaren krieg und der automatisierung der industrie auch der einzug der PC's in den haushalt eine rolle spielt. Zu dem zeitpunkt waren PC's was neues und unbekanntes, und cameron spielt halt mit unseren ängsten vorm dem unbekannten und kombiniert sie einfach mit den anderen genannten.
John Williams
2012-05-07, 02:13:53
Wobei man sagen muss das Skynets Plan, die Sowjetunion anzugreifen, nicht gerade ein Geniestreich war. Durch den Gegenschlag der Sowjets hätte Skynet auch selbst zerstört werden können. ^^
ChaosTM
2012-05-07, 02:35:43
ohne den thread gelesen zu haben.:
jede halbwegs funktionierende AI wird sofort das versuchen.: kill all humans!!
Palpatin
2012-05-07, 09:28:14
Es ist ja nachweislich so, dass alle Atombomben der Welt ausreichen, um die Welt bzw. die Menschheit mehrfach auszulöschen.
Hmm woher hast du das denn?, zur Zeit gibts ca 20k Einsatzbereite Atomwaffen auf der Erde. Allein in den 50er und 60er wurden ca 2000 Bomben nur zu Testzwecken gezündet. 20k an den richtigen stellen abgeworfen würden sicher Mrd töten aber es würden auch paar hundert Millionen wenn nicht sogar ne Mrd Menschen das ganze überleben.
Hmm woher hast du das denn?, zur Zeit gibts ca 20k Einsatzbereite Atomwaffen auf der Erde. Allein in den 50er und 60er wurden ca 2000 Bomben nur zu Testzwecken gezündet. 20k an den richtigen stellen abgeworfen würden sicher Mrd töten aber es würden auch paar hundert Millionen wenn nicht sogar ne Mrd Menschen das ganze überleben.
Gerade in Afrika würde momentan wohl nicht eine einzige gezündet werden. Gleiches gilt für Australien oder Südamerika.
Allerdings dürfte der atomare Fallout dann das (Über)leben ziemlich stark erschweren, atomarer Winter etc.
1. Warum ist Skynet eigentlich böse auf die Menschen?
2. Warum benutzt Skynet nicht mehr Atom-Bomben oder Giftgas, um alle Menschen zu töten?
3. Und warum sind die Generäle im letzten Kinofilm (Terminator Die Erlösung) so dumm?
Weil der/die Storyschreiber es so wollten, warum sonst.
Hmm woher hast du das denn?, zur Zeit gibts ca 20k Einsatzbereite Atomwaffen auf der Erde. Allein in den 50er und 60er wurden ca 2000 Bomben nur zu Testzwecken gezündet. 20k an den richtigen stellen abgeworfen würden sicher Mrd töten aber es würden auch paar hundert Millionen wenn nicht sogar ne Mrd Menschen das ganze überleben.
Die meisten Testbomben waren sehr schwach. Nur eine Handvoll lagen tatsächlich im Mega-Tonnen-Sprengkraft-Bereich. Das Sprengpotential und den Hinweis, dass man die Welt mehrfach ausradieren könnte, findest du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Overkill). Und dort wird auch nur das Atomwaffenpotential der USA und das der Sowjetunion behandelt. Sehr aufschlussreich, da wohl aktueller, ist auch das hier (http://www.pm-magazin.de/r/gute-frage/wie-viele-atombomben-gibt-es). Damit dürfte klar sein, dass man (selbst wenn man diese ehrgeizigen Pläne bis heute umgesetzt hat, was ich bezweifle) noch immer die Welt mehrfach vernichten könnte. Zumindest aber einmal komplett.
Weil der/die Storyschreiber es so wollten, warum sonst.
Hier, ich geb dir ein bisschen was von meiner... Fantasie ... Versuch damit aus zu kommen, bis du wieder deine eigene hast. :P
Crazy_Borg
2012-05-07, 12:56:36
1.) Ich geh dann auch mal mit der "er hat sich nur verteidigt" Strategie.
Ich wär auch sauer wenn man versucht bei mir den Stecker zu ziehen. Dies dann aber auch alle Menschen zu projizieren ist dann wieder die Schuld der Autoren. Eigentlich sollte Skynet schlau genug sein die Menschen zu identifizieren die in abschalten können und die welche nicht.
Colossus macht es da wirklich besser.
Schöner Film. Schallert hätte für die Atombombenszene am Ende echt 'nen Oscar verdient.
2.) Naja, zuviel Strahlung ist auch nicht gut für die Maschinen.
Transistoren und sonstige hochsensible elektronische Bauteile altern unter Strahlung sehr schnell. Einer der Gründe warum im kalten Krieg die Russen auf Röhrentechnik gesetzt haben. Funktioniert im Atomkrieg entscheident länger.
Was Virus und Co anbelangt: Das ist natürlich etwas unverständlich. Aber vielleicht besitzt Skynet nicht die Möglichkeit die Viren in größeren Mengen zu kultivieren.
3.) Den hab ich nicht gesehen, werde ich auch nicht. Bei T3 musste ich mich schon zusammenreissen um den Fernseher anzulassen. Terminator ohne Sarah Connor ist für mich nunmal wie James Bond ohne Q. (nämlich unvollständig!)
Palpatin
2012-05-07, 16:14:20
Die meisten Testbomben waren sehr schwach. Nur eine Handvoll lagen tatsächlich im Mega-Tonnen-Sprengkraft-Bereich. Das Sprengpotential und den Hinweis, dass man die Welt mehrfach ausradieren könnte, findest du hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Overkill). Und dort wird auch nur das Atomwaffenpotential der USA und das der Sowjetunion behandelt. Sehr aufschlussreich, da wohl aktueller, ist auch das hier (http://www.pm-magazin.de/r/gute-frage/wie-viele-atombomben-gibt-es). Damit dürfte klar sein, dass man (selbst wenn man diese ehrgeizigen Pläne bis heute umgesetzt hat, was ich bezweifle) noch immer die Welt mehrfach vernichten könnte. Zumindest aber einmal komplett.
Bei den ganzen könnte man die Menschheit bis zu vernichten Berechnungen, wird einfach die maximal mögliche Opferzahl pro Megatonne hochaddiert, was natürlich so nicht funktioniert, da nicht alles so dicht besiedelt ist wie z.b. NYC. Ja im Optimalfall könnte man damit xx Mrd vernichten, für alle Menschen auf der Erde würd es trozdem nicht reichen. Man bräuchte hier mal neue aktuelle Computersimulationen mit aktuellen Daten.
Das USA hat mittlerweile ihr strategisches Atomarsenal auf unter 3000 Bomben reduziert und auch hier liegen die meisten Bomben "nur" im Kilotonnen bereich. Die größte hat 1,2 Megatonnen.
Bei den Atomwaffentests wurde über 1000 Megatonnen gezündet.
Leonidas
2012-05-22, 22:41:29
Ein heutiger Atomkrieg hätte das erste Problem, daß man nur eine begrenzte Menge an richtig großen Bomben abwerfen kann, ohne daß es zu klaren Klimaveränderungen kommt, die durch Nahrungsmittelknappheit mehr Menschen killen als die Atomwaffen selber. Gleichzeitig wird eine so extrem und vor allem globale Nahrungsmittelknappheit die meisten Staaten zusammenbrechen lassen, auch dadurch dürfte es nochmal jede Menge Opfer geben.
Bei 30 Megatonnen-Bomben wird es IMO schon kritisch, bei 50 Stück ist Feierabend. Danach kann man sich auf eine globale Endzeit einstellen, egal ob man nicht direkt betroffen ist.
Laut wikipedia verfügen Russland und die USA gegenwärtig noch über ein Arsenal das jeweils bei ca. 2.000 MT liegt. Dabei werden nur strategische Atombomben gezählt, die bei einem Erstschlag zum Einsatz kommen (vom Bomber, vom U-Boot, von Langstrecken-Trägerraketen). Wenn also China, Frankreich und der Rest der Atommächte weitere 2.000 MT beitragen, erwartet uns bei einem Atomkrieg eine Sprengkraft von ca. 6.000 MT.
Dem entgegen stehen nun zwei Dinge. Zum einen der Umstand, dass Atombomben vornehmlich nicht gegen Städte (also nicht gegen die Zivilbevölkerung) sondern gegen das Atombomben-Arsenal des Feindes gerichtet sind (also zum Beispiel Atombomben-Silos, damit diese garnicht erst zum Einsatz kommen). Und zum anderen sei auch das Raketenabwehrschild sowie die Nationalen Abwehrsysteme erwähnenswert (z.B. Abfangen von Flugzeug-Bombern mittels konventioneller Kampfjets). Die ebenfalls nochmal dazu beitragen, dass Atombomben garnicht erst zünden.
Leider ist die Effektivität so mancher Schutzmaßnahme nicht besonders hoch. So zum Beispiel das Raketenabwehrschild, dass angeblich nur sehr wenige (ca. 20) Sprengköpfe gleichzeitig abfangen kann. Was bei Terror-Angriffen sicher ausreicht, aber in einem Atomkrieg - wo gleichzeitig ein paar Tausend Sprengköpfe zum Einsatz kommen - nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellt. Ich würde also mal schätzen, dass von den 6.000 MT uns wohl mindestens die Hälfte tatsächlich auf den Kopf fallen. Die gilt es dann auszuhalten.
Si|encer
2012-05-23, 14:32:25
3. Und warum sind die Generäle im letzten Kinofilm (Terminator Die Erlösung) so dumm? Die glauben allen Ernstes, dass die Skynet-Maschinen ausfallen, wenn man auf einer bestimmten Frequenz senden !? Da hackt sich niemand in ein verschlüsseltes Signal, um den Maschinen einen Stop-Befehl zu senden (was ich ja noch eher geschluckt hätte). Nein, da wird nur auf einer ollen Frequenz gesendet und die Maschinen plumsen vom Himmel. Also Blueboxing bei Skynet oder was. Diese Generäle haben die letzten 15 Jahre gegen Skynet gekämpft, haben Dreck gefressen und mussten sich die ganze Zeit verstecken. Haben praktisch pausenlos in Angst und Schrecken gelebt. Und durch dumme Fehler etliche Kamaraden verloren. Die müssten ja eine unglaubliche Paranoia entwickelt haben und alles hinterfragen. Aber von wegen. Da stolpern sie direkt in die Falle und sind dann auch noch so schlau ihr primäres Hauptquartier als Sendezentrale zu nutzen. :hammer:
Du gibst dir die Antwort ja quasi selber. Wenn die Menschen 15 Jahre gegen Skynet kämpfen hält man sich, durch Hoffnung, an jedem Strohhalm fest. Und das Störsignal wurde ja nun auch mehrmals getestet. Warum sollten sie nicht glauben das es funktioniert ?
Eher ist der "Terminator" seitens Skynet in die Hose gegangen, weil er sich zu sehr an sein Menchsein erinnert hat.
Du gibst dir die Antwort ja quasi selber. Wenn die Menschen 15 Jahre gegen Skynet kämpfen hält man sich, durch Hoffnung, an jedem Strohhalm fest. Und das Störsignal wurde ja nun auch mehrmals getestet. Warum sollten sie nicht glauben das es funktioniert ?
Na schön, lassen wir mal die Vernunft in diesem Punkt außen vor.
Wie erklärst du dir, dass die von einem U-Boot aus senden? Sendemasten werden nicht ohne Grund auf erhöhten Positionen aufgestellt. Aber die Genies aus der Zukunft senden von einem U-Boot, dass sich noch dazu tief unter Wasser befindet?
:ulol5:
Eher ist der "Terminator" seitens Skynet in die Hose gegangen, weil er sich zu sehr an sein Menchsein erinnert hat.
Den hat nicht Skynet erschaffen, sondern Cyberdyne (noch bevor Skynet ans Netz ging). Skynet hat ihn später nur eingesetzt und musste, wie auch aus dem Film hervorging, ihm gewisse und riskante Freiheiten einräumen, damit er erfolgreich sein konnte. Wäre er weniger Mensch gewesen, dann hätte er (laut Skynet) John Conner nicht überzeugen können, dass er noch ein Mensch ist. Abgesehen davon ist er ein Prototyp. Da ist es verständlich, dass er nicht perfekt funktioniert hat (aus Sicht von Skynet).
Diese Menschliche-Gefühls-Komponente bekommt Hollywood schon ganz gut hin (meiner Meinung nach). Aber wenn es dann mal ein bisschen technisch wird, findet sich immer ein Fettnäpfchen, in dass sie zielsicher rein treten.
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